Titel: BÜCHERSCHAU.
Fundstelle: Band 327, Jahrgang 1912, S. XLIII
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BÜCHERSCHAU. Bücherschau La fabrication du papier. Von Prof. P. Puget. Mit 74 Figuren. Paris 1911. Baillieu & Sohn. Preis geb. Frcs 5,–. In diesem Buche gibt der Verfasser mehr theoretisch als praktisch und unter Anwendung der chemischen Formeln und Beschreibung der Maschinen einen kurzen Ueberblick über die Fabrikation von Papier. 1. Kurze geschichtliche Uebersicht. Entstehung der Papiermaschine mit den im Laufe der Zeit stattgehabten Verbesserungen in der Fabrikation. 2. Cellulose. Kurze Uebersicht der Herstellung. Verwendung verschiedener Lösungen von Cellulose zu Garnen, Celluloid, Viscose usw. Verhalten derselben in Basen und Säuren und der dadurch entstehenden Produkte. Herstellung der Cellulose aus Holz. Ergebnis der verschiedenen Holzarten. Erkennung der verschiedenen Fasern unter dem Mikroskop. Chemische Faser-Analyse. 3. Die übrigen verwandten Rohstoffe, als Wasser, Kalk, Soda, Chlor, Vertreibungsmittel, Harz, Beschwerungsmittel, Kartoffelstärke, Gelatine, Farbmittel, Brennstoff. Kurze Uebersicht über deren Verwendungsart, Untersuchung und Ausnutzung. 4. Lumpenhalbzeug. Ziemlich genaue Beschreibung des Entstehungsganges, der nötigen Maschinen, der verschiedenen Bleichverfahren. Zusammenstellung der verschiedenen Sorten für verschiedene Lumpenpapiere, Raffinate, Leimung, Färbung Beschwerung usw. des Stoffes. 5. Papierfabrikation. Detaillierte Beschreibung der Maschinen, Langsieb und Rundsieb, Stoffänger usw. 6. Fabrikation der Büttenpapiere und deren Leimung. 7. Lumpen-Ersatzmittel als Altpapier. Beschreibung der Maschinen zur Verarbeitung der verschiedenen Ersatzstoffe. Strohfabrikation von Stroh-Papier, Stroh-Cellulose, Alfa, Manillahanf, Jute, verschiedene Gräser, Maulbeerbaumrinde. Holzstoff. Herstellung von Cellulose nach dem Sulfid- und Natronverfahren. 8. Ausrüstung der Papiere mit kurzer Beschreibung der dazu benötigten Maschinen und Angabe der gangbarsten Formate und Gewichte der verschiedenen Handelssorten, sowie kurze Angabe der verschiedenen Appreturen. 9. Papier-Analysen. 10. Installation und Funktion einer Papierfabrik. 11. Pappen und Kartons, darunter auch eine sehr kurze Abhandlung über Elfenbeinkarton und eine Klebemaschine. Im großen und ganzen steht nichts Neues und noch nicht Bekanntes in dem Buche, das mehr als ein Lehrbuch für Anfänger zu betrachten ist, als ein Handbuch zur praktischen Benutzung. H. BEI DER REDAKTION EINGEGANGENE BÜCHER. Die Preisbildung in der Maschinen-Industrie. Von Dr. H. Haeder, Ingenieur. Mit zahlreichen Tabellen und Figuren. Wiesbaden 1912. Otto Haeder. Preis geh. M 4,–. Uebungsbeispiele für die elektrolytische Darstellung chemischer Präparate. Zum Gebrauch im Laboratorium für Chemiker und Elektrotechniker. Von Dr. Karl Elbs, o. Prof., Geh. Hofrat und Direktor des Laboratoriums für physikalische und organische Chemie an der Universität Gießen. Zweite, ergänzte Auflage. Mit 9 Figuren. Halle a. S. 1911. Wilhelm Knapp. Preis geb. M 5,40. Oelfeuerung für Lokomotiven mit besonderer Berücksichtigung der Versuche mit Teerölzusatzfeuerung bei den preußischen Staatsbahnen. Von Regierungsbaumeister L. Sußmann, Limburg. Mit 41 Figuren. Berlin 1912. Julius Springer. Preis M 3,–. Anwendung physikalisch-chemischer Theorien auf technische Prozesse und Fabrikationsmethoden. Von Prof. Dr. Robert Kremann, Graz. Mit 35 Figuren. Halle a. S. 1911. Wilhelm Knapp. Preis M 9,50. WIRTSCHAFTLICHE RUNDSCHAU. Internationaler Eisenmarkt. (Nachdruck verboten.) Die Fortschritte, welche die deutsche Montanindustrie zu verzeichnen hat, lassen die derzeitige Lage des Kohlen- und Eisenmarktes recht günstig erscheinen. In Deutschland macht die Marktlage des rheinisch-westfälischen Eisenmarktes Fortschritte, die ihr allmählich den Charakter der Hochkonjunktur geben. Dieses Stadium hatte die Montanindustrie der Beschäftigung nach bereits erreicht, die Preise zogen jedoch nur langsam automatisch an. Den Auftakt zu größeren Preiserhöhungen gab das Kohlensyndikat. Dieses hatte seine schärfsten Außenseiter in seinen Interessenkreis gebracht und erhöhte nun plötzlich die Kokspreise. Dadurch veranlaßt ging der Roheisenverband mit seinen Preisen höher. Schlag auf Schlag folgten Preissteigerungen. Im Stahlwerksverband erfolgten aus Süddeutschland Anregungen zur Erhöhung der Halbzeug- und Roheisenpreise. Für Schlesien und Posen wurden Preise ab Werk erhöht. Die Schiffsbautätigkeit ist reger wie zuvor, die Werften haben reichlich zu tun. Vor einigen Wochen ist die „Oldenburg“ vom Stapel gelaufen. Für den „König Albert“ erwartet man den Stapellauf Ende dieses Monats. In Essen ist der Firma Krupp die gesamte Lieferung der rumänischen Feldhaubitzen und die Lieferung der Einheitsmunition übertragen. Der ziffernmäßige Versand des deutschen Stahlwerksverbandes erhöhte sich im Januar 1912 gegen den vorjährigen Vergleichsmonat von 488105 t Rohstahlgewicht auf 584312 t. In Tonnen entfallen hiervon auf: Jan. 1911 Jan. 1912 Zunahme Stabeisen 278759 340836 + 62077 Walzdraht   64944   71588 +   6644 Bleche   86299 102996 + 16697 Röhren   12918   17661 +   4743 Guß- und Schmiede-     stücke   45185   51231 +   6046 Im Auslande ist die Situation jedoch nicht durchweg zufriedenstellend. Ein Umstand, dessen Einfluß auf die Lage des deutschen Eisenmarktes nicht unterschätzt werden sollte. Die Berichte über den amerikanischen Eisenmarkt besagen, daß die Nachfrage nach besseren Sorten Roheisen matt sei. Für geringere Gießereisorten liegt ein stärkerer Begehr vor. Das Hauptaugenmerk des amerikanischen Südens wird auch weiterhin auf den Export gerichtet bleiben. Die Eisenbahnen zeigen ein zunehmendes Interesse für Stahl. Man erhofft hieraus größere Aufträge. Die Werke im Westen stehen besser als die im Osten. Die chinesische Konkurrenz sucht man durch Frachtermäßigungen des Roheisens einzuschränken. Der Eisenmarkt Großbritanniens zeigte im Anfang des Jahres 1912 eine Belebung. Jedoch ist vor der Hand noch nicht abzusehen, welchen Einfluß der Streik auf die ganze englische Industrie haben wird. Die Eisenbahnen bereiten einen eingeschränkten Dienst vor. Die Geschäftsstockung greift Textabbildung Bd. 327 langsam auf Handel und Industrie über. Das Land und die Schiffahrt sind ernstlich in Mitleidenschaft gezogen. Die großen Linien haben bereits teilweise bekannt gegeben, daß Aenderungen der Verkehrspläne nicht ausgeschlossen sein werden. In Belgien und Luxemburg ist die Lage des Eisenmarktes ungefähr die gleiche wie in Deutschland. Die vom Deutschen Roheisenverband vorgenommenen Preiserhöhungen zeigen sich auch am belgischen Eisenmarkt. Für Bandeisen zum Inlandsverkauf haben die belgischen Eisenwerke eine Preiserhöhung beschlossen. Auch das Belgische Stahlwerkskontor hat die Preise für Halbzeug auf 3,50 Fr. pro Tonne heraufgesetzt. Auch auf dem französischen Eisenmarkt machen sich die Zeichen der allgemeinen Steigerung der Konjunktur bemerkbar. Die Hochöfenbecken von Charleroi haben die Notierungen für Stahlfeinroheisen um 1 auf 64 bis 65 Frank und für Thomasroheisen um 2 auf 72 Frank erhöht. Die Ausfuhr von Dampfmaschinen (Nachdruck verboten.) aller Art hat im Januar 1912 gegen den vorjährigen Vergleichsmonat eine wesentliche Steigerung erfahren. Dampfstraßenwalzen wurden für 21000 M exportiert. Der Menge nach betrug die Ausfuhr im Januar 1912 271 dz gegen 230 dz im Januar 1911. Wesentlich stärker ist die Zunahme der exportierten Dampflokomobile. Insgesamt wurden 10113 dz gegen 9425 dz im Vergleichsmonat 1911 ausgeführt. Der Ausfuhrwert ergab infolgedessen eine Steigerung von 838000 M auf 1,02 Mill. M. Rußland, Argentinien, Oesterreich-Ungarn und Aegypten sind die wichtigsten Abnehmer unseres Exports. Die Ausfuhr von Dampflokomotiven auf Schienen laufend sowie von Tendermaschinen bis zu 100 dz hat im Berichtsmonat eine Zunahme von 1039 dz erfahren. Dem Werte nach bedeutet dies ein Plus von 121000 M gegen den Januar 1911. Der größte Teil dieser Maschinen ging nach Italien. Tenderlokomotiven wurden im Januar 1912 17343 dz ausgeführt. Diese hatten einen Wert von 1,62 Mill. M. Nach Brasilien gingen von dieser Ausfuhr 8730 dz. Es folgten dann dem Export nach die Niederlande, Belgien und Italien. Die Ausfuhr von Dampfmaschinen betrug nur 36 Stück im Gewichte von 2709 dz. Der Vergleichsmonat brachte eine Ausfuhr von 95 Stück mit 4905 dz Gewicht. Trotz dieses großen Unterschiedes ergibt sich immerhin nur eine geringe Wertdifferenz von 363000 auf 351000 M für den Berichtsmonat. Nachgelassen hat vor allem die Ausfuhr nach Rußland. Die Ausfuhr von Dampfturbinen ist gegen den Januar 1911 von 69 dz auf 392 dz gestiegen. Dem Werte nach bedeutet dies eine Steigerung um 42000 M. Erheblich ist auch die Ausfuhr von Dampfschmiedehämmern gestiegen. Der Vergleichsmonat brachte 1939 dz im Werte von 138000 M, während der Januar 1912 6185 dz im Gesamtwerte von 437000 M aufzuweisen hat. Diese Arten der Dampfmaschinen werden immer nur dort ihren Platz behaupten können, wo keine großen Elektrizitätsanlagen vorhanden sind, welche zur Inbetriebsetzung erforderlich sind. Sobald auf dem flachen Lande größere Ueberlandzentralen entstanden sein werden, wird auch die Elektrizität mit in Konkurrenz treten. In den Industrierevieren haben die mit elektrischer Energie gespeisten Maschinen über den Dampf den Sieg davongetragen. Textabbildung Bd. 327 Die Ausfuhr von landwirtschaftlichen Maschinen (Nachdruck verboten.) hat im Januar 1912 gegen den vorjährigen Vergleichsmonat eine beträchtliche Steigerung erfahren. Im Berichtsmonat wurden insgesamt 936 dz Pflüge für Kraftbetrieb, auch mit zugehörigen Kraftmaschinen exportiert. Der Wert dieser Ausfuhr beläuft sich auf 150000 M. Der Januar 1911 hatte wesentlich niedrigere Ziffern aufzuweisen, da die 297 dz exportierten Maschinen dieser Art nur mit 24000 M bewertet wurden. In Oesterreich-Ungarn haben wir ein gutes Absatzgebiet. Auch nach Italien geht ein großer Teil der ausgeführten Mähmaschinen. Der Berichtsmonat weist auch hier eine erhebliche Steigerung der Ausfuhr gegenüber dem Januar 1911 auf. Dem Werte nach ergibt sich eine Zunahme von 11000 M. Der Export von Dreschmaschinen ist im Januar 1912 von 953 dz auf 2135 dz gestiegen. Rußland ist das Hauptausfuhrgebiet. Es folgen dann Rumänien. Belgien, Frankreich und die Niederlande. Der Wert dieser Ausfuhr belief sich im Berichtsmonat auf 171000 M. Gegen den Vergleichsmonat 1911 bedeutet dies eine Zunahme um fast das Doppelte. Die Ausfuhr von Säemaschinen, Futterschneidemaschinen und anderen landwirtschaftlichen Maschinen betrug im Januar 1912 11897 dz im Werte von 792000 M. Es waren im ganzen 5213 Stück, während der Januar 1911 nur 3517 Stück aufweisen konnte. Die im Vorjahre exportierten Maschinen repräsentierten mit 10496 dz einen Wert von 630000 M. Rußland nimmt wiederum unter den Abnehmern die erste Stelle mit 4823 dz ein. Es folgen dann Dänemark, Italien, Argentinien, Oesterreich-Ungarn, Frankreich und die Niederlande. Mit 21 dz nimmt Spanien den letzten Platz ein. Einzelteile zu diesen landwirtschaftlichen Maschinen wurden im Berichtsmonat 1032 dz im Werte von 104000 M exportiert. Die Gesamtausfuhr sowie der Wert wird für den Januar 1911 und 1912 in der nachstehenden Uebersicht wiedergegeben: 1911 1912 Zunahme Gesamtausfuhr in dz 12317 16401     3584 Gesamtwert in Mark 823000 1248000 425000 Ausschreibungen und Projekte. Mineralien. Metalle. Maschinen. Spanien. Lieferung einer Bohrmaschine und einer Drehbank. Angebote bis zum 21. März 1912 an den Magistrat in Barcelona. Höchstpreis für die Bohrmaschine 2700 Peseten, für die Drehbank 6000 Peseten. Näheres an Ort und Stelle und in spanischer Sprache beim Reichsanzeiger. Ein Exemplar der Angebots- und Lieferungsbedingungen (in spanischer Sprache) kann inländischen Interessenten auf Antrag übersandt werden. Die Anträge sind an das Bureau der „Nachrichten für Handel, Industrie und Landwirtschaft“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74 III, zu richten. Bulgarien. Lieferung von Gußeisenröhren mit Zubehör. 12./15. März, Kreisfinanzverwaltung in Sofia. Anschlag 160000 Fr. (Bulgarische Handelszeitung.) Portugal. Verkauf von Altmaterial. 21. März, 3 Uhr, Direktion der Süd- und Südost-Bahnen in Lissabon, Largo de San Roque 22. Etwa 242 t Stahl, Kupfer, Schmiedeeisen, Gußeisen, Feilen, Federn, Röhren, Glas usw. 14 Lose. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Textabbildung Bd. 327 Elektrotechnische Industrie. Schweden. Lieferung der elektrischen Ausrüstung für die hydraulische Zentralstation in Porjus (Lappland). 31. März, Kungl. Vattenfallsstyrelsens Electrotekniska Byrà in Stockholm. Bedingungsheft daselbst für 25 Kronen. (Bulletin Commercial.) Böhmen. In Pradlo bei Nepomuk soll ein Elektrizitätswerk errichtet werden. – Das vor zwei Jahren erbaute Elektrizitätswerk Panitschka in Rochlitz hat sich als zu klein erwiesen, so daß in diesem Sommer an eine Vergrößerung geschritten werden soll. Auch wird die Erwerbung dieses Werks durch die Gemeinde in Erwägung gezogen. (Oesterreichischer Zentralanzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Türkei. Die Stadtverwaltung von Monastir hat beschlossen, die Errichtung eines Elektrizitätswerkes und den Bau einer elektrischen Straßenbahn öffentlich auszuschreiben. Das Kapitalerfordernis wird auf 30000 türkische Pfund beziffert. Das Elektrizitätswerk soll durch die vorhandene Wasserkraft gespeist und (unter Zinsengarantie) zur Beleuchtung der Stadt und zum Betriebe der erwähnten Straßenbahn dienen, deren Betriebsrecht auf eine längere Reihe von Jahren vergeben werden soll. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Salonik.) Eisenbahnmaterial. Japan. Absatzgelegenheit für Eisenbahnmaterial. Nach einem Berichte der Belgischen Gesandtschaft in Tokio hat das Japanische Finanzministerium 54000000 Yen für neue Arbeiten und Verbesserungen an den Staatsbahnen in das diesjährige Budget eingestellt. Hiervon sollen 14000000 Yen aus den Einnahmen der Bahnverwaltung, der Rest durch eine auswärtige oder innere Anleihe gedeckt werden. (Bulletin Commercial.) Rußland. Neue Eisenbahnen. Vom russischen Finanzministerium sind die Projekte für nachfolgende neue Eisenbahnen bearbeitet und dem Ministerium der Verkehrswege zur Beschlußfassung übergeben worden: von Nishnij-Nowgorod nach Jekaterinenburg, Kasan nach Jekaterinenburg und Nishnij-Nowgorod nach Kotelnitsch. (Nach d. Torg. Prom. Gazeta.) Türkei. Bau einer Eisenbahn nach Kilienli im Kreise Zunguldak. Vergebung durch das Ministerium für Handel und Landwirtschaft in Konstantinopel. Angebote im versiegelten Umschlag bis zum 28. März 1912 an die Direktion der Herakleaminen, woselbst nähere Bedingungen. Bulgarien. Die Eisenbahndirektion in Sofia hat eine Gruppe von Ingenieuren beauftragt, Trassierungsstudien für die projektierte Eisenbahnlinie Tirnowo-Boruschtitza vorzunehmen. (Bulgarische Handelszeitung.) Verschiedenes. Italien. Bau einer Drehbrücke über den Kanal Portatore in der Nähe des Ausflusses bei Badino. Königliche Präfektur in Rom, 19. März 1912, vorm. 10 Uhr. Voranschlag 55127 Lire. Offerten und vorläufige Sicherheitsleistung (2200 L.) bis 18. März 1912; endgültige Sicherheitsleistung 5500 L. Zeugnisse bis 11. März 1912. Näheres in italienischer Sprache beim Reichsanzeiger. Griechenland. Installation der Feuerlöschvorrichtung und Lieferung der hierzu erforderlichen Apparate und Gerätschaften für das Königliche Schloß in Athen. Die Gesamtkosten sollen 50000 Drachmen nicht übersteigen. Versiegelte Offerten sind gegen Empfangsbestätigung bis Ende März 1912 a. St. (d.h. bis zum 13. April 1912) dem, Ministère de l'Intérieur (Travaux Publics) à Athènes einzureichen. Sicherheitsleistung 2000 Franken. Lastenhefte (in griechischer und französischer Sprache) sowie Pläne beim Reichsanzeiger. Pläne sind ferner bei dem genannten Ministerium und bei der Königlich Griechischen Gesandtschaft in Berlin erhältlich. Türkei. Die Kaiserlich Ottomanische Staatsschuldenverwaltung in Konstantinopel vergibt das Fischereirecht bei Maronia, Mekri, Dedeagatsch, ferner Firedjik, Meridji (bis zum Orte Tchatal-Zetini) sowie Inos, Gale, Pamoukli, Orta azmak, Kinali keupri, Eyri malamat, Caraagadj, Apmak, in den Seen von Eski- und Yeni-Méridj, im Flusse Meridj, und das Thunfischereirecht bei Dirana und Inos. Die Verpachtung erfolgt für ein oder drei Jahre, gerechnet vom 14. März 1912 ab. Angebote an den Verwaltungsrat der Staatsschuldenverwaltung in Dedeagatsch und Inos oder an die Agenturen der Verwaltung in Adrianopel, Dedeagatsch, Inos und Feredjik. Argentinien. Die von der Generaldirektion der Brücken und Wege in Buenos Aires ausgearbeiteten Pläne für den Bau einer Drehbrücke über den Fluß Santa Lucia bei Paso Rubio (Corrientes) sind genehmigt worden. Die Baukosten werden sich auf 83000 Pesos belaufen. Die Generaldirektion ist ermächtigt worden, die Lieferung der Metallteile der Brücke (Anschlag 35000 Pesos) öffentlich auszuschreiben, (The Board of Trade Journal.) Textabbildung Bd. 327