Titel: BÜCHERSCHAU.
Fundstelle: Band 327, Jahrgang 1912, S. CIX
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BÜCHERSCHAU. Bücherschau Hilfsbuch für den Maschinenbau. Für Maschinentechniker sowie für den Unterricht an technischen Lehranstalten. Von Professor Fr. Freytag. Berlin 1912. Julius Springer. Preis M 10,–. Das Freytagsche Buch hat seit seinem ersten Erscheinen 1904 eine sehr rasche Verbreitung gefunden. Anfänglich konnte es als ein Wagnis erscheinen, neben der seit Jahren eingebürgerten Hütte ein ähnliches Werk erscheinen zu lassen. Der Verfasser hat es jedoch vorzüglich verstanden, durch sorgfältige Wahl und Anordnung des Stoffes dem Buch einen sicheren Platz in der deutschen Literatur zu verschaffen. Die vierte Auflage ist wiederum der Neuzeit entsprechend erweitert worden. Fast alle Abschnitte sind vervollständigt worden, so daß über 200 Textseiten und über 100 Figuren neu hinzugekommen sind. Mit Rücksicht darauf, daß die Käufer dieses Handbuches bereits vorgeschrittene Fachleute sind, könnte der Text an einigen Stellen, beispielsweise Abschnitt Maschinenteile, eine gedrängtere Fassung erfahren. Das Buch, das sich außerdem noch durch einen vorzüglichen Druck auszeichnet, bedarf keiner besonderen Empfehlung. Dipl.-Ing. Züblin. Beiträge zur Theorie der Kolbenpumpen. Von Dr.-Ing. Karl Mayer. Berlin 1911. A. Seydel. Preis M 4,–. Die drei vom Verfasser bereits veröffentlichten Abhandlungen sind nochmals in Buchform zusammengefaßt worden. Sie haben jedoch keine weiteren Ergänzungen erhalten. Eine Reihe für den Pumpenbau sehr wichtiger Fragen werden sorgfältig erklärt und durch geeignete Vergleiche wird ferner gezeigt, daß bei Befolgung der in den einzelnen Kapiteln gegebenen Ratschläge der Wirkungsgrad eines Pumpenwerks bedeutend verbessert werden kann. Die gefundenen Resultate verdienen allgemeines Interesse, weshalb das Buch zum eingehenden Studium empfohlen wird. Dipl.-Ing. Züblin. BEI DER REDAKTION EINGEGANGENE BÜCHER. Ueber Grundlagen für den Bau von Kraftwagen. Von Dipl.-Ing. Dr.-Ing. Hofmann, Regierungsbaumeister a. D. Berlin 1912. Richard Carl Schmidt & Co. Preis geh. M 3,–. Eisenbeton, seine Art, Berechnung und Ausführung. Ein Hilfs- und Nachschlagebuch für Praktiker und Studierende von Dr.-Ing. Ludwig Hess, K. K. Professor. Zweite neubearbeitete und ergänzte Auflage. Mit zahlreichen Beispielen, Figuren und Tabellen. Leipzig und Wien 1912. Spielhagen & Schurich. Preis M 5,–. Handbuch der autogenen Metallbearbeitung. Von Ing. Theo. Kautny, Köln a. Rh. Zweite, völlig neu bearbeitete und wesentlich vermehrte Auflage mit 484 Figuren. Halle a. S. 1912. Carl Marhold. Preis M 9,–. Lehrbuch der Mathematik. Für mittlere technische Fachschulen der Maschinenindustrie. Von Dr. phil. R. Neuendorff, Oberlehrer a. d. Königl. höh. Schiff- und Maschinenbauschule, Privatdozent a d. Universität in Kiel. Mit 245 Figuren und einer Tafel. Berlin 1912. Julius Springer. Die Zentrifugalpumpen mit besonderer Berücksichtigung der Schaufelschnitte. Von Dipl.-Ing. Fritz Neumann. Zweite, verbesserte und vermehrte Auflage. Mit 221 Figuren und 7 lithogr. Tafeln. Berlin 1912. Julius Springer. Preis geb. M 10.–. Teubners Unterrichtsbücher für maschinentechnische Lehranstalten. Lehr- und Aufgabenbuch der Physik. Von G. Wiegner und P. Stephan. Erster Teil: Allgemeine Eigenschaften der Körper, Mechanik Mit zahlreichen Figuren. Leipzig und Berlin 1912. B. G. Teubner. Preis M 3,–. Physik in graphischen Darstellungen. Von Felix Auerbach. 1373 Figuren auf 213 Tafeln mit erläuterndem Text. Leipzig und Berlin 1912. B. G. Teubner. Preis geh. M 9,– geb. M 10,–. Heizung und Heizungsanlagen. Von Karl Radunz, Ingenieur. Mit 23 Figuren. Leipzig 1912. Theod. Thomas. Preis M 0,40. WIRTSCHAFTLICHE RUNDSCHAU. Deutschlands Eisenerzeinfuhr (Nachdruck verboten.) hat in den letzten Jahren ständig zugenommen. Im Januar bis April des Jahres 1907 betrug die Menge der aus dem Ausland kommenden Eisenerze erst 20,77 Mill. dz, im laufenden Jahre hatte sich diese Ziffer schon fast verdoppelt. Dagegen ist der deutsche Export immer geringer geworden und die zur Versorgung der deutschen Industrie bleibende Mehreinfuhr also noch stärker gewachsen als die Gesamteinfuhr selbst. In Millionen Doppelzentnern wiesen Ein- und Ausfuhr von Eisenerzen in Deutschland in den Monaten Januar bis April seit 1907 folgende Entwicklung auf: 1907 1908 1909 1910 1911 1912 Einfuhr 20,77 19,39 23,64 23,33 32,87 38,31 Ausfuhr 13,70 11,72 8,98 9,72 8,68 7,75 Mehreinfuhr + 7,07 + 7,67 + 14,66 + 13,61 + 24,19 + 30,56 Den stärksten Fortschritt zeigen also die beiden letzten Jahre. Der Wert der Einfuhr stieg in der Vergleichszeit 1911 und 1912 von 54,23 Mill. M auf 63,22 Mill. M. An der Einfuhr ist an erster Stelle Spanien mit 14,43 Mill. dz. beteiligt. Mit 9,38 Mill. dz, d.h. 1,70 Mill. dz mehr als im Vorjahre, folgt Schweden. Bemerkenswert hat sich der französische Import gehoben, von 6,36 auf 9,04 Mill. dz, während die russische Einfuhr von 2,40 Mill. dz auf 2,20 Mill. dz gesunken ist. Die exportierten deutschen Eisenerze gingen fast restlos nach Frankreich und Belgien. Das Auslandsgeschäft mit Maschinen für die Müllerei (Nachdruck verboten.) ist in den letzten Jahren stark aufgeblüht. In den Jahren 1907 und 1908 blieb die Ausfuhr ziemlich gleich; in den beiden folgenden Jahren aber setzte ein Aufschwung ein, der nach unbedeutender Unterbrechung im vergangenen Jahre sich jetzt fortsetzt. Im Jahre 1907 verkaufte die deutsche Maschinenindustrie erst 106325 dz Müllereimaschinen und 24244 dz Reinigungsmaschinen für Getreide usw. ins Ausland. Im darauffolgenden Jahr gingen 105651 dz Maschinen ersterer, 25469 dz letzterer Art ins Ausland. Das Jahr 1909 brachte einen Aufschwung des Exports von Müllereimaschinen auf 124500 dz, während die Exportmenge im Jahre 1910 auf 157891 dz anwuchs. Das letzte Jahr blieb mit 150923 dz nur unwesentlich hinter dem vorangehenden Ergebnis zurück. Inzwischen war die Ausfuhr von Getreidereinigungsmaschinen ununterbrochen weiter gestiegen und hatte im Jahre 1911 die Gewichtsmenge von 31748 dz erreicht. Faßt man die Ausfuhr von Müllereimaschinen und Reinigungsmaschinen für Getreide usw. zusammen, so ergeben sich für die Jahre 1907 bis 1911, der Textabbildung Bd. 327 Menge nach in Doppelzentnern und dem Werte nach in Millionen Mark, folgende Beträge: 1907 1908 1909 1910 1911 Menge 130569 131120 148159 188229 182671 Wert 13,59 14,70 16,93 20,67 20,09 Im laufenden Jahre ist die Ausfuhr von neuem gestiegen: es wurden insgesamt in den ersten vier Monaten 55724 dz exportiert gegen 49811 dz in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Müllereimaschinen wurden davon 47179 dz an den ausländischen Markt gebracht, das bedeutet gegen das vergangene Jahr eine Steigerung um 4575 dz. Der Erlös aus solchen Maschinen betrug 5,12 Mill. Mark, der Mehrertrag 0,48 Mill. M. Die Ausfuhr von Reinigungsmaschinen ist von 7207 dz auf 8545 dz angewachsen. Die Wertsteigerung belief sich auf 0,14 Mill. M; für den vorjährigen Export war ein Wert von 0,78 Mill. M, für den diesjährigen ein solcher von 0,92 Mill. M zu verzeichnen. Ungleichmäßig hat sich die Ausfuhr nach den verschiedenen Ländern entwickelt. Die Aufnahmefähigkeit Rußlands, Oesterreich-Ungarns und der Schweiz hat nachgelassen, während das Exportgeschäft nach Belgien, Frankreich, Italien und den Balkanländern lebhafter geworden ist. Die Lage der Zementfabriken. (Nachdruck verboten.) Bis vor kurzem konnte die deutsche Zementindustrie mit der Entwicklung des Geschäftsgangs und der Preisbewegung durchaus zufrieden sein. Die mittel- und ostdeutschen Fabriken hatten sich bekanntlich im Herbst 1911 mit den zwei in Betracht kommenden Berliner Werken zur Bildung der Berliner Zement-Zentrale geeinigt und nach längerer Zwischenpause wieder Preise erzielt, die eine befriedigende Rentabilität versprachen. Da mußte das kürzlich bekannt gewordene Thyssensche Projekt den ganzen Interessentenkreis der Zementindustrie naturgemäß in neue Aufregung versetzen. Bis zur Stunde steht noch nicht fest, ob der Fiskus den Antrag Thyssens, ihm die angeforderten 150000 cbm Kalksteine aus den Rüdersdorfer Kalkbrüchen zu günstigeren Bedingungen als den Berliner Fabriken zu liefern, ablehnt und dadurch den alten Werken eine kaum erträgliche Konkurrenz erspart. Jedenfalls aber wird der Konsum die etwa 900000 Faß, die Thyssen voraussichtlich an den Markt bringen würde, selbst bei einer weniger flauen Lage des Baumarkts nicht aufnehmen können. Neue Preisreduzierungen müßten die Folge sein und würden, da die großen Werke gegenwärtig teilweise nur etwa 40% ihrer Leistungsfähigkeit ausnutzen können, die Berliner Zementzentrale auf eine schwere Probe stellen. In den Kreisen des rheinisch-westfälischen Zementsyndikats, dessen Auflösung zu Ablauf dieses Jahres mit ziemlicher Gewißheit zu erwarten ist, sind die Versuche einer neuen Kartellierung bisher an den übermäßigen Quotenforderungen gescheitert. Zudem ist es nicht gelungen, die Werke vor Vorausverkäufen für das nächste Jahr abzuhalten. Die schwieriger gewordene Lage des Zementmarktes spiegelt sich aufs deutlichste in dem Sinken des Kursniveaus der Zementaktien in den letzten Monaten. Die Kursbewegung der wichtigsten deutschen Zementaktien gestaltete sich nach den Notierungen an der Berliner Börse, wie folgt: Textabbildung Bd. 327 Ultimo Jan. Febr. März April Mai Adler Portland-Zement. 143,– 139,75 137,– 136,50 122,– Breitenberg   do. 113,– 107,50 106,10 108,25 104,10 Oppelner      do. 162,– 157,30 155,– 155,– 153,50 Rhein.-Westf. Cem.-Ind. 162,– 154,25 152,10 146,75 126,50 Schles. Portland-Zement 157,25 150,– 146,– 146,10 141,50 In ebenso stetiger wie ruhiger Preispolitik hatte die Berliner Zementzentrale die Großhandelspreise gesteigert, ohne doch über eine Grenze hinauszugehen, die wie im Jahre 1908 neue Konkurrenz sozusagen aus dem Boden stampfen mußte. Die Preise für Zement stellten sich in der ersten Hälfte des Monats Mai 1907 bis 1912 nach den Berliner Marktnotierungen pro Normalfuß zu 170 kg auf Mark: 1907 1908 1909 1910 1911 1912 6,25 6,50 5,75 4,– 5,– 5,70–6,– Daß der sichere Geschäftsgang seit dem letzten Herbst auf die Geschäftsergebnisse der bestehenden Zementfabriken den besten Einfluß ausübte, ergibt sich aus den im laufenden Jahr veröffentlichten Bilanzen. Von den bis Ende April publizierten Geschäftsberichten von Aktienunternehmungen der Zementfabrikation lassen 45 einen Vergleich mit dem Vorjahre zu. Das gesamte Nominalkapital dieser Betriebe erhöhte sich von 105,13 auf 106,38 Millionen Mark. Aus dem erzielten Reingewinn kamen am Ende des vorletzten Geschäftsjahres 5,28 Mill. Mark Dividende zur Verteilung, diesmal 7,21 Mill. Mark. Die Gewinnbeteiligung der Aktionäre stieg mithin von 5,0 v. H. auf 6,8 v. H. des jeweiligen Aktienkapitals. Die Ausfuhr von Zement ist vom Januar bis April 1911 zur entsprechenden Zeit des laufenden Jahres stärker gestiegen als je in zwei Vergleichsperioden der vergangenen Jahre. In den ersten vier Monaten der Jahre 1909 bis 1912 entwickelte sich der Export von Zement, in Millionen-Doppelzentnern, wie folgt: 1909 1910 1911 1912 1,51 1,87 2,15 2,67 Der Wert des ausgeführten Zements wuchs in den Vergleichsmonaten der Jahre 1909 bis 1912 von 4,92 Mill. Mark auf 8,60 Mill. Mark. Eisenbahnbauten in Peru. Die Vorstudien einer deutschen Firma für eine Bahn von 700 km Länge von dem nördlichen Hafen Paita nach dem Marañonflusse sind von der Regierung genehmigt worden und es ist mit ihr ein Präliminarkontrakt für den Bau einer Teilstrecke abgeschlossen worden. Die Ausführung dieser Bahn unterliegt aber noch der Genehmigung des Kongresses. Die Kosten werden sich auf etwa eine Million PfundEin peruanisches Pfund (£p) = etwa 20,40 M. belaufen und sollen durch 6%ige Regierungsbonds mit 1%iger jährlicher akkumulativer Amortisation aufgebracht werden. Garantiert werden diese Bonds durch die Einnahmen des Tabakmonopols, deren Einziehung zurzeit durch eine staatliche Gesellschaft besorgt wird. Die englische Peruvian Corporation Ltd. ist mit dem Studium einer Bahn nach dem Flußgebiete des Madre de Dios betraut. Diese Bahn soll von dem Orte Tirapata an der Mollendo–Cuzco-Bahn ausgehen und in Textabbildung Bd. 327 Chiforongo am Inambariflusse enden, von wo gute Wasserverbindung nach dem Madre de Dios ist. Es handelt sich um 357 km Schienenlänge. Das Projekt eine Bahn nach dem Ucayalifluß, ausgehend von der Callao–Cerro de Pasco-Linie, ist kaum fortgeschritten, da noch gewisse Aenderungen der Pläne des Konzessionärs Mc. Cune der Genehmigung des Kongresses bedürfen. Für die Bahn von Huancayo nach Ayacucho – mit einer Zweiglinie nach Huancavelica – von insgesamt 260 km werden die endgültigen Pläne ausgearbeitet. Die Option für den Bau dieser Bahn ist einem Herrn Charles B. Eddy erteilt worden auf Basis eines Konstruktionspreises von 6 Millionen Dollar Gold, zahlbar in 5%igen Regierungsbonds, die ebenfalls durch die Einnahmen aus dem Tabakmonopol garantiert werden sollen. Auch dieser Kontrakt bedarf noch der Genehmigung seitens des Kongresses. Für die Vorstudien einer Bahn von Oroya nach Tarma und Puerto Werthemann – an einem Nebenflusse des Ucayali gelegen – ist ein Vertrag mit einer deutschen Firma abgeschlossen worden; sie erhielt auch eine Option für den Bau dieser Bahn. Das Material für eine Bahn von Cuzco nach der Hauptstadt der Provinz Convención liegt zum Teil bereit; die Vorarbeiten sind bereits abgeschlossen. Die Verwaltung der Bahn vom südlichen Hafen Ilo nach Moquegua ist der Peruvian Corporation Ltd. übertragen worden, und zwar für die Dauer von 20 Jahren mit Option für weitere 10 Jahre. Die peruanische Regierung zahlt der Gesellschaft 6% Zinsen auf das investierte Kapital. Die Arbeiten der Bahn von Lima nach dem nördlichen Hafen Huacho werden zunächst auf der Strecke Huacho–Sayán fertiggestellt. Die Bauunternehmerin, The North Western Railway Co., hat für diesen Bahnbau Obligationen im Betrage von etwa einer Million Pfund Sterling ausgegeben, deren Zinszahlung mit 5% seitens der Regierung garantiert ist. Dieselbe Gesellschaft hat auch eine Offerte zum Weiterbau der Bahn von Chimbote nach Recuay eingereicht, da die frühere Konzessionärin für diese Bahn ihren Verpflichtungen nicht nachgekommen ist. Der Ferrobamba Copper Ltd., einer englischen Gesellschaft, die reiche Kupferlager im Süden Perus besitzt, ist die Genehmigung zum Studium einer Bahn, von den Häfen Chala oder Quilca ausgehend, nach besagten Minen erteilt worden. Diese Bahn würde reiche Minendistrikte aufschließen. Die Peruvian Corporation Ltd. ist mit dem Studium einer Bahn vom Hafen Mollendo nach der Matarinibucht nördlich von Islay beschäftigt, wo ein neuer Hafen eingerichtet werden soll. Diese neue Bahn soll die Strecke Mollendo–Arequipa um etwa 35 km abkürzen. (Aus einem Berichte des Kaiserl. Konsulats in Lima.) Zukünftige Kautschukproduktion der malayischen Halbinsel. Die Singapurer Straits Times vom 21. März d. J. enthält eine Statistik über die zukünftige Kautschukproduktion der malayischen Halbinsel. Die Statistik ist nach anscheinend zuverlässigen Angaben von einem dortigen Sachverständigen zusammengestellt worden. Danach sollen zurzeit auf der malayischen Halbinsel rund 500000 Acres Land mit Heveabäumen bepflanzt sein, von denen im laufenden Jahre 263000 Acres, im Jahre 1913 etwa 324000 Acres, im Jahre 1914 etwa 437000 Acres und im Jahre 1915 das Gesamtareal von etwa 500000 Acres ertragfähig werden. Die Kautschukausbeute der malayischen Halbinsel soll nach Berechnung des Sachverständigen im Jahre 1912: 39000000 lbs. – 17400 tons, im Jahre 1913: 64192000 lbs. – 28610 tons, im Jahre 1914: 86712000 lbs. – 38700 tons, im Jahre 1915: 111537000 lbs. – 49790 tons und im Jahre 1916: 133082000 lbs. – 59410 tons betragen. (Bericht des Kais. Generalkonsulats in Singapore.) Ausschreibungen und Projekte. Mineralien, Metalle, Maschinen. Elektrotechnische Industrie. Neuseeland. Der Vorschlag, Herstellung einer elektrischen Lichtanlage in Inglewood eine Anleihe von 8500 £ aufzunehmen, ist genehmigt worden. (The Board of Trade Journal.) Eisenbahnmaterial. Serbien. Die Direktion der Königlich Serbischen Staatsbahnen in Belgrad vergibt folgende Lieferungen: 1. 5./18. Juli 1912: 850 t Eisenbahnschienen, 42 t Laschen und 102 t Unterlagescheiben für die Schmalspurbahn Tschatschak–Gornji Milanowatz–Lajkowatz. Sicherheitsleistung 42000 Franken. Lastenhefte zu 5 Fr. bei obiger Direktion erhältlich. – 2. 7./20. Juli 1912: 23 t Nägel, 7260 t Schrauben und 33000 Scheiben für den Bau obiger Bahnstrecke. Sicherheitsleistung 2000 Fr. Lastenhefte zu 5 Fr. bei obiger Direktion erhältlich. – 3. 9./22. Juli 1912: 45 komplette Links- und 45 Rechtsweichen nebst Zubehör für obigen Bahnbau. Sicherheitsleistung 14000 Fr. Bedingungen bei obiger Direktion. Die Vermittelung eines Vertreters in Belgrad empfiehlt sich; das Kaiserl. Deutsche Konsulat daselbst ist bereit, geeignete Vertreter unverbindlich namhaft zu machen. Belgien. Lieferung von rollendem Material für die Staatsbahnen: a) 1015–1240 geschlossene Güterwagen, 30 Lose, b) 477–558 Plattformwagen, 17 Lose, c) 60–70 Güterwagen, System Flamme, 2 Lose, d) 1380–1680 Kohlenwagen, 42 Lose. Demnächst, Börse in Brüssel. Belgien. Lieferung von Ausstattungsgegenständen für Eisenbahnwagen. 24 Lose. Demnächst, Börse in Brüssel Belgien. Ausführung des letzten Teiles der Verlegung der Gleise der Ringbahn Brüssel-Nord–Quartier Léopold zwischen der Avenue Rogier in Schaerbeek und Place Armand-Steurs in St. Josse. 31. Juli 1912, 12 Uhr. 751707 Fr. Sicherheitsleistung 38000 Fr. Speziallastenheft Nr. 208. Eingeschriebene Angebote zum 27. Juli. Verschiedenes. Belgien. Am 12. Juli 1912, mittags, vergibt die Direction des ponts et chaussées in Lüttich, rue Forgeur 2, die Baggerung im Kanal Lüttich-Maestricht für einen Zeitraum von 3 Jahren. Sicherheitsleistung 2500 Fr. Lastenheft Nr. 112, Preis 40 Centimes. Eingeschriebene Angebote zum 8. Juli. Brasilien. Baggerungen und Hafenbau in Porto Alegre. Anschlag 11179333 Franken. 26. November, Sekretariat der öffentlichen Arbeiten daselbst. (Moniteur des Intérêts Matériels.)