Titel: Bücherschau.
Fundstelle: Band 328, Jahrgang 1913, S. 287
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Bücherschau. Bücherschau. Die Kunstseide. Von Dr. phil. Franz Becker. 368 Seiten mit 142 Abbildungen. Halle a. S. 1912. W.. Knapp. Preis geh. M 20,–. Bei der zunehmenden Bedeutung der Kunstseide für die Textilindustrie wird das Erscheinen des vorliegenden Buches, das eine systematische Darstellung der Fabrikation der künstlichen Seiden gibt, allgemein mit Freude begrüßt werden, zumal ein solches Werk bisher in unserer Literatur noch fehlte. Die Grundlage dieser Arbeit bildet naturgemäß die umfangreiche Patentliteratur, doch war der Verfasser auf Grund seiner praktischen Erfahrungen in der Lage, nicht bloß eine Zusammenstellung der patentierten Verfahren, sondern auch eine kritische Würdigung zu geben. In dem ersten allgemeinen Teil werden nach einleitenden geschichtlichen Bemerkungen der künstliche Spinnprozeß, die dazu erforderlichen Apparate sowie die allgemeinen Verfahren der Fadenbildung, des Zwirnens und der Festigkeitsprüfung besprochen. Der spezielle Teil behandelt die Gewinnung und Vorbereitung des Rohmaterials, der Zellulose sowie die verschiedenen Fabrikationsverfahren für Nitrozelluloseseide, Glanzstoff und Viskose, welche drei Produkte bekanntlich in zahlreichen Fabriken des In- und Auslandes hergestellt werden. Weiter finden sich nähere Angaben über die Verwendung der künstlichen Fäden, die Herstellung von künstlichem Roßhaar, von Fäden aus Azetylzellulose, aus Gelatine, Kasein und anderen tierischen Stoffen, denen aber bis jetzt noch keine industrielle Bedeutung zukommt. Der letzte Abschnitt enthält einen Ueberblick über die wirtschaftliche Bedeutung dieser Industrie und eine Reihe statistischer Angaben. Neben einem ausführlichen Namen- und Sachregister findet man auch ein Verzeichnis der besprochenen Patente, wodurch das Buch auch zum Nachschlagen geeignet ist. Die Ausführungen des Verfassers zeichnen sich durch Klarheit und Sachkenntnis aus, so daß das Buch bestens empfohlen werden kann. A. Sander. Das Materialprüfungswesen. Unter besonderer Berücksichtigung der am Kgl. Materialprüfungsamte zu Berlin-Lichterfelde üblichen Verfahren im Grundriß dargestellt. Herausgegeben von Prof. Dr. F. W. Hinrichsen, ständiger Mitarbeiter am Kgl. Materialprüfungsamt zu Berlin-Lichterfelde, Privatdozent an der Kgl. Technischen Hochschule zu Berlin. Mit 215 Abbildungen. Stuttgart 1912. Ferd. Enke. Das vorliegende Werk, welches unter Mitwirkung von Martens sowie anderen Mitgliedern des Materialprüfungsamtes zu Lichterfelde und der Mechanisch-Technischen Versuchsanstalt zu Dresden herausgegeben wurde, soll einen Ueberblick über das gesamte Gebiet des Materialprüfungswesens geben und zugleich die mechanische, physikalische und chemische Prüfung in gleicher Weise zu ihrem Recht kommen lassen. Dieser Gedanke ist zur Ausfüllung einer tatsächlich vorhandenen großen Lücke in unserer Literatur als ein sehr guter zu betrachten. Indessen fragt es sich sehr, ob dieses große Gebiet in einem Werk von dem vorliegenden Umfang (575 Seiten) in seinen Hauptzügen einigermaßen erschöpfend (nach der praktischen Seite hin) dargestellt werden kann. Wenn auch der Herausgeber auf eine erschöpfende Darstellung keinen Anspruch erhebt, so glaube ich, daß ein Werk, welches weder dem Techniker noch dem Chemiker einen vollständigen Einblick in die wichtigsten Prüfverfahren gewährt, den Zweck verfehlen läßt. Meines Erachtens wäre vielleicht eine vollständige Trennung in zwei Bände, einen mechanisch-physikalischen und einen chemischen Teil, unter einer möglichst erschöpfenden Darstellung vorteilhafter gewesen, da einerseits dem Techniker die chemischen Prüfverfahren und andererseits dem Chemiker die mechanischen Prüfungen zu entfernt liegen. Das ganze Werk zerfällt in einen allgemeinen und einen speziellen Teil. Im ersteren gibt Hinrichsen eine Uebersicht über die Entwicklung, Organisation und Aufgaben des Materialprüfungsamtes zu Lichterfelde sowie ein Kapitel aus der Praxis des Verkehrs mit demselben Amt, während Martens einen Beitrag über allgemeine Grundsätze für die Organisation des öffentlichen Prüfungswesens liefert. Es interessieren hier besonders die Vorschläge, welche Martens auf Grund jahrelanger und vielseitiger Erfahrungen macht. Von Bedeutung ist hierbei die Forderung eines Beirates, in dem neben hohen Verwaltungsbeamten der vorgesetzten Behörden Vertreter von Industrie und Handel Sitz und Stimme haben sollen. Dieser Vorschlag dürfte ohne Zweifel in der Industrie seine volle Würdigung erfahren. Im zweiten Hauptteil des Buches sind nun die einzelnen Prüfverfahren, wie sie sich als am zweckmäßigsten herausgestellt rieben, zusammengefaßt. In dem ersten Kapitel dieses speziellen Teiles sind von Fiek, Bauer, Deiss, Kedesdy und Böttcher die Metalle nach ihrer mechanischen, metallographischen und chemischen Prüfung behandelt. Während Bauer in klarer Weise, jedoch leider etwas sehr knapp, die Metallographie bespricht, erscheint der mechanische Teil von Fiek in einer unzulänglichen Darstellung. Der Umfang und Inhalt dieses letzteren Abschnittes steht daher in gar keinem Verhältnis zu der Wichtigkeit der mechanischen Metallprüfung; überdies wären allgemeinere Gesichtspunkte über die Versuchsausführungen und Hinweisung auf leicht vorkommende und oft Fehler bewirkende Störungen sehr zweckmäßig gewesen, da gerade in der Praxis sehr oft Versuche ausgeführt werden, die infolge zu geringer Kenntnisse in den physikalischen Meßmethoden von Seiten der Versuchsausführenden und -Ueberwachenden völlig ungenau oder gar falsch sind. Im folgenden Kapitel ist dann die chemische Untersuchung der Erze von Deiss, Kedesdy und Böttcher behandelt. Es folgen darauf die Anstrichfarben, wobei sich im Gegensatz zum chemischen Teil von Kedesdy und Böttcher der mechanische Abschnitt von Fiek durch etwas reichliche Knappheit auszeichnet. Das von den Baumaterialien handelnde folgende Kapitel von Burchartz gehört wegen seiner relativ großen Ausführlichkeit und seiner Uebersichtlichkeit mit zu den besten des Werkes. Den chemischen Teil hat Hinrichsen geschrieben. Burchartz schildert zunächst für die Steine die verschiedenen Versuchsarten zur Bestimmung des Raumgewichtes, der Wasseraufnahme, Wasserdichtigkeit, Frost- und Säurebeständigkeit, des Härtegrades, Abnutzungswiderstandes, der Zug-, Druck-, Biege- und Stoßfestigkeiten usw. Hierauf folgen die physikalischen Eigenschaften der Bindemittel und Zuschläge sowie des Betons und Mörtels. Als Schluß ist noch ein Abschnitt über die Prüfung von Ton- und Zementrohren, Decken, Treppen, Wänden usw. hinzugefügt. An die Papierprüfung von Dalén und die Tintenprüfung von Hinrichsen schließt sich die Textilprüfung von Heermann an. Der Verfasser dieses Abschnittes gibt in eingehender Weise einen Ueberblick über die mikroskopischen, chemischen und mechanischen Verfahren. An diese reiht sich noch die Untersuchung der Teer- und Naturfarbstoffe, der Beizen, der Appretur und der in der Textilveredelungsindustrie benutzten Drogen. Der nächste Abschnitt über Brennstoffuntersuchungen von Taczak zerfällt in einen chemischen und kalorimetrischen Teil. An die folgende Untersuchung des für technische Zwecke benötigten Wassers von Hinrichsen schließt sich das Gebiet der Oele, Fette und Wachse von Marcusson und Schwarz; insbesondere werden die Transformatoren-, Dampfturbinen-, Heißdampfzylinder-, Explosionszylinder- und wasserlöslichen Oele berücksichtigt. Die Kautschukprüfung ist von Memmler und Hinrichsen bearbeitet; sie zerfällt in einen mechanischen und chemischen Teil. In dem ersteren sind die einzelnen Zugversuchsarten, Abnutzungsversuche und die Ballonstoffprüfung erwähnt. Die letzten Kapitel endlich bringen die Lederprüfung von Maffia und die Sprengstoffprüfung von Kedesdy. Die Methoden beider fallen zum größten Teil auf das chemische Gebiet, weswegen eine ausführlichere Besprechung hier von geringerem allgemeinen Interesse erscheint. Abgesehen von den eingangs erwähnten Mängeln bietet das vorliegende Werk eine Fülle von Material, welches in der heutigen Zeit nicht nur für den Materialprüfungsingenieur, sondern auch für den Nichtfachmann vieles Interessante und Wissenswerte darbietet. Es ist zu hoffen, daß das Werk der Absicht des Herausgebers gemäß dazu beitragen wird, weitere Kreise mit dem Materialprüfungswesen vertraut zu machen. Dr.-Ing. W. Müller. Bei der Redaktion eingegangene Bücher. Die Nordamerikanischen Trusts und ihre Wirkungen auf den Fortschritt der Technik, Von Dr. Paul Tafel, Dipl.-Ing., Stuttgart 1913. Konrad Wittwer. Preis geh. 2 M., geb. 2,40 M. Schriften des Verbandes zur Klärung der Wünschelrutenfrage. Heft 4. 1. Einige Versuche über die Einwirkungen elektrischer Leitungen auf den Rutengänger. Ein Protokoll von Wirkl. Geh. Admiralitätsrat G. Franzius. 2. Ergebnisse der Tätigkeit des Landrats von Uslar in Deutschland. Bearbeitet von Graf Carl von Klinkowstroem. Mit 13 Abb. 3. Die Dichtungsarbeiten an der Gothaer Talsperre zu Tambach, von Stadtbaurat Goette, Plauen. Mit 3 Abb. Stuttgart 1913, Konrad Wittwer. Preis geh. 2,40 M. Sammlung Göschen. Die Werkzeugmaschinen für Metallbearbeitung, von Prof. Hermann Wilda I. Die Mechanismen der Werkzeugmaschinen. Die Drehbänke. Die Fräsmaschinen. Mit 319 Abb. Berlin 1913. G. J. Göschen'sche Verlagshandlung, G. m. b. H. Preis geb. 0,90 Mk. Sammlung Göschen. Die Werkzeugmaschinen für Metallbearbeitung, von Prof. Hermann Wilda. II. Die Bohr- und Schleifmaschinen. Die Hobel-Shaping- und Stoßmaschinen. Die Sägen- und Scheren-Antriebe und Kraftbedarf. Mit 206 Abb. Berlin und Leipzig 1913. G. J. Göschen'sche Verlagshandlung, G. m. b. H. Preis geb. 0,90 M. Sammlung Göschen. Elektrotechnik, Einführung in die Starkstromtechnik. Von Professor J. Herrmann. IV. Die Erzeugung und Verteilung der elektrischen Energie. Mit 96 Abb. im Text und 64 auf 16 Tafeln. Berlin und Leipzig 1913. G. J. Göschen'sche Verlagshandlung. Preis geb. 0,90 M. Weitere Versuche mit exzentrisch belasteten Eisenbetonsäulen. Von Dr. Maximilian Ritter von Thullie, Hofrat, Professor an der Technischen Hochschule in Lem-berg. Mit 56 Abb. und 2 Tafeln. Leipzig und Wien 1912. Franz Deuticke. Preis geh. 7 M. Ingenieur-Mathematik. Lehrbuch der höheren Mathematik für die technischen Berufe. Von Dr.-Ing. phil. Hainz Egerer vorm. Professor für Ingenieur-Mechanik und Material-Prüfung an der Technischen Hochschule in Drontheim. Erster Band. Mit 320 Abb. und 575 vollständig gelösten Beispielen und Aufgaben. Berlin 1913. Julius Springer. Preis geb. 12 M. Farines Fecules et Amidons. Pain, Pates Alimentaires, Patisseries. Par Marcel Arpin. Paris & Liége 1913. Librairie Polytechnique Ch. Bèranger Editeur. Geb. 6 Frank. Laiterie. Lait, Crème, Fromages, Oeufs. Par F. Bordas, Directeur des Laboratoires du Ministère des Finances. et F. Touplain Chimiste Principal au Laboratoire Central du Ministère des Finances. Paris & Liège 1913. Librairie Polytechnique Ch. Bèranger, Editeur. Preis geb. 6 Frank. Die Haupttypen der Wasserkraftstationen, in tabellarischer Uebersicht. Von Regierungsbaumeister a. D. Th. Rümelin, Oberingenieur in Dresden. Erstmals in kürzerer Fassung erschienen in Zeitschrift für die gesamte Wasserwirtschaft 1913, Heft 3. Verlag von Wilhelm Knapp in Halle a. S. Dresden in Kommissionsverlag bei v. Zahn und Jaensch, Preis geh. 1,50 M. Textabbildung Bd. 328 Wirtschaftliche Rundschau. Das Eisenbahnsicherungswesen auf der Internationalen Baufach-Ausstellung, Leipzig 1913. Zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten der Internationalen Baufach-Ausstellung gehören unstreitig die modernen Sicherheitsvorrichtungen des Eisenbahnverkehrs, die von dem Preußischen Ministerium der öffentlichen Arbeiten teils auf einem neben der Betonhalle liegenden 650 qm großen Platz in natürlicher Größe, teils in der Betonhalle selbst durch Modelle, Photographien und Pläne gezeigt werden. Im Freien ist eine vollständige Stellwerksanlage entstanden. Um diese ziehen sich zwei einfache Welchen auf Steinschlagbettung, von denen die eine elektrisch, die andere mechanisch vom Stellwerk aus zu regulieren ist, ferner drei Gleisanlagen neuester Form, und zwar zwei je 18 m lange auf Steinschlachbettung, sowie eine 12 m lange auf Kiesbettung. Das Stellwerksgebäude mit 93 qm enthält Akkumulatoren und Zentralheizungsanlagen und ist mit allen Sicherungseinrichtungen der modernen Technik versehen, u.a. mit einem mechanischen und elektrischen Stell- nebst Blockwerk, einem betriebsfertigen Zählwecker, einem lauttönenden Fernsprecher (Empfänger) usw. Die danebenstehende, 60 qm große Stationsdienstbude enthält ein achtteiliges Blockwerk, einen Klappenschrank für Fernsprecher, eine Fahrgeschwindigkeitskontrolle (Bauart Siemens), einen Morseschreiber u.a.m. Ferner ist hier auf dem Platze selbst noch zu sehen eine Wegschranke für einen 5 m breiten Uebergang (vom Stellwerk aus zu bedienen), ein lauttönender Fernsprecher (Geber), eine selbsttätige Warnungsläuteanlage mit Kohlensäureantrieb für unbewachte Bahnübergänge und noch verschiedene andere Anlagen und Apparate zur Sicherung des Eisenbahnverkehrs. Durch praktische Vorführungen wird das Publikum über die Wirkungsweise der genannten Einrichtungen belehrt werden. Frachtermäßigung für die Baltische Ausstellung in Malmö 1914. Das Reichsamt des Innern gibt bekannt, daß den deutschen Ausstellern auf der Baltischen Ausstellung in Malmö 1914 bedeutende Frachtermäßigung gewährt wird, und zwar werden Gegenstände, die nach Schluß der Ausstellung als unverkauft und unverlost nach Deutschland zurückgehen, auf den deutschen Eisenbahnen und dem deutschen Teil der Linie Saßnitz-Trelleborg frachtfrei zurückbefördert. Dasselbe ist seitens der schwedischen Eisenbahnen und dem schwedischen Teil der Fährverbindung Saßnitz-Trelleborg zugestanden. Bedarf des Auslandes. Mineralien. Metalle. Maschinen. Oesterreich-Ungarn. Der Stadtmagistrat Sarajevo beabsichtigt, eine mechanische Maschinen-Drehleiter anzuschaffen, ausgezogene Höhe 26 m mit Extraausstattungen usw.: 1. Präzisionskugellager in den Stahlgußnaben; 2. desgl. im Aufrichte- und Auszuggetriebe; 3. Requisitenkasten in der Plattform; 4. zwei federnde elegante Azetylen-Wagenlaternen mit Schliff gläsern einschl. der nötigen Halter; 5. Höhenmesser und kombinierte Neigeskala sowie Einfallhakenstandanzeiger; 6. Schlauchwagen für etwa 150 m Schlauch, hinten auf den Wagenrahmen aufgeprotzt; 7. Signalglocke; 8. Kohlensäureauszug; 9. Pferdebespannung. Ausmaße der Leiter genau anzuführen, z.B.: Länge in Fahrstellung ohne Deichsel, desgl. mit Deichsel, Breite hinten, Textabbildung Bd. 328 Breite vorne, Höhe in Fahrstellung, Spurweite hinten, Spurweite vorne, vierteilige Leiter, Gesamtgewicht, Preisangabe franko Station Sarajewo. Die Leiter muß montiert werden und der Monteur muß wenigstens zwei Tage wegen Einübung der Mannschaft in Sarajewo auf Kosten des Lieferanten bleiben. Vadium 5 %, Kaution 10 %. Offerten samt Vadium sind spätestens bis zum 17. Mai 1913, 12 Uhr mittags, beim Stadtmagistrat, versiegelt und mit der Aufschrift „Offerte für eine Drehleiter“ versehen, einzureichen. (Lieferungs-Anzeiger.) Oesterreich-Ungarn. Die Landesregierung für Bosnien und die Herzegowina vergibt den Bau der Zentralheizungs- und Ventilationsanlage für das im Bau befindliche Justizpalais und Gefangenenhaus in Sarajevo. Angebote bis zum 31. Mai 1913, mittags. Sicherheit 5 %. Die Unterlagen der Ausschreibung und das ausschließlich zu benutzende Angebotsformular können während der Amtsstunden bei der VI. Abteilung der Landesregierung eingesehen oder daselbst bezogen werden. Serbien. Lieferung von Eisenkonstruktionen für eine Brücke über den Morawafluß auf dem Wege Svilajnatz-Kragujewatz und Markowatz bei Svilajnatz. 6./19. Mai 1913, Rechnungsabteilung des Königl. Bautenministeriums in Belgrad. Sicherheitsleistung 15 %. Näheres in der genannten Abteilung. Aegypten. Lieferung von 6 zylindrischen Straßensprengwagen von je 2000 Liter Inhalt. Director of Stores, Department of Public Health, Cario, 31. Mai 1913, mittags. Lastenheft in englischer Sprache beim „Reichsanzeiger“. Elektrotechnische Industrie. Kanada. Lieferung von2 dreiphasigen Generatoren und Reserveteilen. 15. Mai, Stadtverwaltung in Winnipeg. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Eisenbahnmaterial. Spanien. Vergebung der Konzession für eine (strategische) Eisenbahn von Torre del Mar bis zur Eisenbahnlinie von Murcia nach Granada. 14. Juli 1913, 12 Uhr, Fomento-Ministerium in Madrid. Sicherheitsleistung 1261850,98 Pesetas. Der Hafenbauingenieur Francisco Javier Cervantes in Almeria, der um die Verleihung der Konzession nachgesucht hat, hat ein Vorzugsrecht (derecho de tanteo), wonach er unter gewissen Voraussetzungen berechtigt ist, den Bau der Bahn zum billigsten, bei der Ausschreibung eingehenden Angebot selbst auszuführen. Näheres in dem genannten Ministerium und – in spanischer Sprache – beim „Reichs-Anzeiger“. Ein Exemplar des Lastenhefts (in spanischer Sprache) kann inländischen Interessenten auf Antrag übersandt werden. Die Anträge sind unter Beifügung eines mit Aufschrift und Freimarke versehenen Briefumschlags an das Bureau der „Nachrichten für Handel, Industrie und Landwirtschaft“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74 III, zu richten. ☞ Die beigefügten Prospekte der Firmen Deutsche Prometheus-Hohlrost-Werke G. m. b. H. in Hannover und R. Oldenbourg, Verlagsbuchhandlung in München empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser. Textabbildung Bd. 328