Titel: | Bücherschau. |
Fundstelle: | Band 328, Jahrgang 1913, S. 768 |
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Bücherschau.
Bücherschau.
Leitfaden der
Werkzeugmaschinenkunde. Von H. Meyer. Berlin
1913. Julius Springer. Preis geb. 5,– M.
Der Titel des vorliegenden Buches verspricht etwas weniger als es bietet. Nicht nur
die Werkzeugmaschinen, sondern auch die Werkzeuge werden behandelt. Die
Veröffentlichungen über letztere haben in jüngster Zeit eine so starke Vermehrung
erfahren, daß Wiederholungen in den einzelnen Schriften, die dieses Thema behandeln,
erklärlich sind. So sind auch hier vielfach Anlehnungen an die Aufsätze von Simon in der Werkstattechnik und an die
Veröffentlichungen der Firma Ludwig Loewe & Co. zu
finden. Anzuerkennen ist es, daß der Verfasser den ersten Abschnitt mit einer
Beschreibung der modernen Meßverfahren beschließt, deren Bedeutung für die
Bearbeitung sehr hoch zu veranschlagen ist. In den folgenden Kapiteln werden
Aufspannvorrichtungen und Getriebe geschildert. Es folgt sodann die Beschreibung der
Werkzeugmaschinen selbst. Sie ist, wie der Verfasser im Vorwort sagt, für Besucher
technischer Mittelschulen bestimmt. Er behandelt das Thema nicht vom Standpunkt des
Werkzeugmaschinenkonstrukteurs aus, sondern legt hauptsächlich Wert darauf, die
Anwendung der Maschinen zur Bearbeitung vorzuführen. Hierdurch sichert sich das Werk
einen weiten Leserkreis auch unter den Konstruktionsingenieuren anderer
Spezialzweige des Maschinenbaues, da bei jedem Entwurf die Arbeitsvorgänge bei der
Herstellung zu berücksichtigen sind. Die Beschreibung macht nicht darauf Anspruch
erschöpfend zu sein. Nur die gangbarsten Typen sind aufgeführt. Hingewiesen sei
unter anderm auf die Abschnitte über Kegelräderhobeln, die Wohlenbergsche Schnelldrehbank, halb- und ganzautomatisch arbeitende
Maschinen und Spezialfräsarbeiten. Das letztgenannte Thema ist ziemlich eingehend
behandelt. Spiralfräsen, Gewindefräsen, die Herstellung von Zahnrädern nach dem
Teil- und Abwälzverfahren sind geschildert. Auch das Kapitel über Werkzeugschleifen
enthält manches Interessante. Am Schluß des Werkes, für dessen gute äußere
Ausstattung der Name des Verlages bürgt, gibt der Verfasser eine ganz kurze
Beschreibung einiger Holzbearbeitungsmaschinen.
Schmolke.
Sammlung Göschen Nr. 678. Elektrisch betriebene Fördermaschinen. Von
Diplom-Bergingenieur A. Balthaser. Mit 62 Abbildungen.
Berlin. Göschen. Preis 0,90 M.
Das Buch zerfällt in zwei Abschnitte, von denen der erste kleinere Abschnitt im
wesentlichen Förderanlagen im allgemeinen behandelt. Im zweiten größeren Abschnitte
werden zunächst die verschiedenen Arten von Elektromotoren kurz besprochen. Es
folgen die Einrichtungen zum Ausgleich von Belastungsschwankungen, eine Uebersicht
über verschiedene Fördermaschinensysteme, sowie endlich ein kurzer Abschnitt über
Sicherheitseinrichtungen.
Dieses umfangreiche Gebiet auf 120 Seiten kleinen Formates einigermaßen klar zu
behandeln, ist nur dann möglich, wenn eben sehr viel vorausgesetzt wird. Mir
scheint, es wäre unter diesen Umständen zweckmäßiger gewesen, den größten Teil des
ersten Abschnittes eben als bekannt vorauszusetzen und dafür den zweiten Teil, das
eigentliche Thema, ausführlicher zu behandeln. Das ganze Buch leidet unter vielen
Unklarheiten und noch mehr unter einer Unzahl von Flüchtigkeiten: Unter statischem
Moment versteht man bekanntlich immer ein Produkt aus Kraft mal Hebelarm. Verfasser
spricht dagegen (S. 19 f.) immer von statischen Momenten
und meint statische Kräfte! Es hätte ihm selbst auffallen
müssen, als er auf S. 20 sagte „Durch Multiplikation des statischen Momentes mit
dem Radius der Antriebsscheibe ergibt sich das von der Maschine zu leistende
Drehmoment“ (!) Unter Spannung versteht man in der Festigkeitslehre immer
den Quotienten Belastung dividiert durch Querschnitt, Verfasser bezeichnet mit
Spannung (S. 23 f.) die Belastung des Seiles! – Die Gleichung n = 60 . c/p wird S. 63 so erklärt, daß p die Anzahl der Pole sei. Bekanntlich ist p
die Anzahl der Pol paare. Eine allerdings gerade in
elektrotechnischen Büchern häufig anzutreffende Flüchtigkeit findet sich auch hier,
daß nämlich ein Trennungsstrich (/) plötzlich als Multiplikationszeichen verwendet
wird, also z B. kg/qm statt kg × qm. Mit welcher Gedankenlosigkeit dabei verfahren
wird, zeigt sich auf S. 85. Dort steht: „Da die gesamte Schachtleistung bei einem
Zuge 51600 PS/Sek. beträgt, so bedeutet dieser Verlust 0,1 KW/Schacht PS“!
Also in der ersten Zeile bedeutet der Strich „mal“, in der nächsten Zeile
bedeutet er „dividiert durch“. Das geht denn doch nicht! Im Diagramm Abb. 5
stehen in der untersten Reihe falsche Zahlen. Das ganze Diagramm wird ohne nähere
Erläuterung wohl den meisten unverständlich bleiben. Im Diagramm Abb. 6 steht mm
statt qmm und außerdem ist dort mit Nutzlasten (bei Fördermaschinen) von N = 15000 kg gerechnet. Wahrscheinlich soll es Q Gesamtbelastung sein. Abb. 12b wird als Schema eines
Nebenschlußmotors bezeichnet, stellt aber einen Hauptschlußmotor dar! S. 52 wird von
Umdrehung der Stromrichtung gesprochen und dann gesagt „Da bei unabhängig
erregtem Nebenschlußmotor sich der Magnetstrom nicht mit dem Ankerstrom umkehrt,
bleibt die Drehrichtung die gleiche“. Es ist offenbar nur eine arge
Flüchtigkeit, denn der nächste Satz heißt „Um den Motor umzusteuern, darf man
daher auch nur den Erreger- oder nur den Ankerstrom umkehren“! Das
Sachregister am Schluß ist geradezu kümmerlich. Es enthält ganze 42 Stichworte.
Nicht einmal das Wort „Ilgner“ kommt darin vor. Na usw.
Wer mit dem Stoffe nicht schon ziemlich vertraut ist, wird an dem Buche wenig Freude
erleben, und wer damit vertraut ist – erst recht nicht.
R. Vater.
Die Dampfkessel und ihr Betrieb.
Von K. E. Th. Schlippe. Vierte Auflage. Berlin 1913.
Julius Springer. Preis geb. 5,– M.
Das Werk ist aus Vorträgen entstanden, die vom Verfasser in einer Heizerschule
gehalten wurden Es ist somit für einen technisch elementar vorgebildeten Leserkreis
bestimmt und, unter Vermeidung mathematischer Ausführungen, im wesentlichen
beschreibend gehalten. Der Autor glaubt im Vorwort die Neuauflegung rechtfertigen zu
müssen. Man kann sich ihm nur anschließen, wenn man bedenkt, in wie hohem Maß die
neuerdings immer dringender geforderte Ersparung von Brennmaterial von der
Geschicklichkeit des Heizers abhängt. Diese Tatsache wird in drastischer Weise
beleuchtet durch das Resultat eines im Vorwort beschriebenen, von elf geübten
Heizern vorgenommenen Wettheizversuches. Die Verdampfung war hierbei im besten Fall
1¼mal so groß wie im schlechtesten. Auch dem Kesselbesitzer dürfte demnach aus
pekuniären Gründen zu raten sein, sich näher mit dem Betriebe der
Dampferzeugungsanlagen zu beschäftigen.
Das Werk enthält in seinem ersten Teil eine Schilderung der Verdampfungs- und
Verbrennungsvorgänge. Aus den angestellten Betrachtungen werden sodann die Regeln
für sparsames Heizen abgeleitet. Es folgt die Beschreibung der Form und Herstellung
von Dampfkesseln, die Besprechung der Feuerungsanlagen und eine Zusammenstellung der
Kesselarmatur. Dem modernen Standpunkt entsprechend sind Steilrohrkessel,
künstlicher Zug, selbsttätige Beschickung, rauchfreie Verbrennung usw.
berücksichtigt. Mit einem Abschnitt über die Gesichtspunkte bei der Wahl eines
Kesselsystems, die In- und Außerbetriebsetzung, die Reinigung des Speisewassers und
die Vermeidung von Explosionen schließt das Buch. Seine äußere Ausstattung
entspricht allen berechtigten Erwartungen.
Schmolke.
Bei der Redaktion eingegangene Bücher.
Wirtschaftliche und rechtliche Grundlagen einer
rationellen Elektrizitätsversorgung mit besonderer Berücksichtigung
Böhmens. Von Ministerialrat Professor Dr. Arnold Krasny. Verlag für
Fachliteratur Ges. m. b. H. Berlin-Wien-London. Preis 2 Kr.
Telephon- und Signal-Anlagen. Ein praktischer Leitfaden
für die Errichtung elektrischer Fernmelde- (Schwachstrom-) Anlagen. Herausgegeben
von Carl Beckmann, Oberingenieur der Aktiengesellschaft Mix & Genest, Telephon-
und Telegraphenwerke, Berlin-Schöneberg. Bearbeitet nach den Leitsätzen für die
Errichtung elektrischer Fernmelde- (Schwachstrom-) Anlagen der Kommission des
Verbandes deutscher Elektrotechniker und des Verbandes elektrotechnischer
Installationsfirmen in Deutschland. Mit 426 Abb. und Schaltungen und einer
Zusammenstellung der gesetzlichen Bestimmungen für Fernmeldeanlagen. Berlin 1914.
Julius Springer. Preis geb. 4 M.
Bibliothek der gesamten Technik. Band 28: Die Fabrikation von Leim und Gelatine. Von Dr. Ludwig
Thiele. Zweites Tausend. Mit 44 Abb. Leipzig. Dr. Max Jänecke. Preis geb. 2,60
M.
Band 34: Technische Anstriche. Praktische Erläuterung
aller Anstrichtechniken. Von Hugo Hillig. Zweites Tausend. Mit 15 Abb. Leipzig. Dr.
Max Jänecke. Preis geb. 3,80 M.
Band 55: Reinigung und Beseitigung städtischer und
gewerblicher Abwässer. Von A. Reich. Mit 32 Abb. Zweites Tausend. Leipzig.
Dr. Max Jänecke. Preis geb. 2,60 M.
Berechnung der Kältemaschinen auf Grund der
Entropie-Diagramme. Von Dipl.-Ing. Prof. P. Ostertag, Winterthur. Mit 30 Abb. Berlin
1913. Julius Springer. Preis geh. 4,– M.
Sammlung Göschen. Graphische Statik mit besonderer
Berücksichtigung der Einflußlinien. Von Dipl.-Ing. Otto Henkel. 2. Teil.
Durchgehende Gelenkträger. – Dreigelenkbogen. – Formänderungen gerader Träger. –
Formänderungen gebogener Träger. – Zweigelenkbogen. – Eingespannte Bogen. – Erddruck
und Wasserdruck. Mit 86 Abb. Berlin und Leipzig, 1913. G. J. Göschensche
Verlagshandlung G. m. b. H. Preis geb. 0,90 M.
Organisation von Fabrik-Betrieben. Von Georg J.
Erlacher, Ingenieur. Vierte Auflage. Mit 13 Abb. Leipzig 1913. Dr. Max Jänecke.
Preis geh. 1,80 M.
Legierungs-Metalle. Ihre Bestimmung und kritische
Beleuchtung der vorgeschlagenen Analysengänge nebst ihrer Verwendung. Von Ernst
Pancke, Hüttenchemiker. Halle a. S., 1913. Wilhelm Knapp. Preis geh. 3,80 M, geb.
4,40 M.
Selbstkostenberechnung und moderne Organisation von
Maschinenfabriken. Von Herbert W. Hall, Dipl.-Ing. und
Fabrik-Betriebsdirektor a. D. München und Berlin, 1913. Preis geh. 4 M.
Der Spannungszustand in rechteckigen Platten. Von
Dr.-Ing. H. Hencky, Assistent an der Technischen Hochschule Darmstadt. Mit 12 Abb.
München und Berlin, 1913. Preis geh. 4 M.
Textabbildung Bd. 328
Wirtschaftliche Rundschau.
Die Eisen-, Eisenwaren- und Maschinenindustrie im
Loiredistrikt 1912.
Dem Bericht der Handelskammer in St. Etienne für das Jahr 1912 werden folgende
Angaben über die Lage der Eisen- und Maschinenindustrie entnommen:
Eisenindustrie. Nach der Statistik der Minenverwaltung wurden 1912 im
Loiredistrikt erzeugt:
Roheisen 271880 t (1911: 231496 t), davon Gußeisen in Stücken 3448 t, Gußeisen
zum Affinieren 19455 t, zusammen 22903 t (1911: 24582 t), Eisen und Stahl, im
Ofen geschweißt, zum Puddeln 15782 t, zum Schweißen 8803 t, zum Härten 3385 t,
zusammen 27970 t (16786), Martinstahl 201800 t (176036), Tiegelgußstahl 17466 t,
Elektrostahl 216 t, Bessemerstahl 1525 t, zusammen 19207 t (14092 t).
Verarbeitetes Eisen 180352 t (128146 t), davon geschweißtes Eisen und
geschweißter Stahl: Handelseisen und Handelsstahl 13890 t (12376), Bleche und
breite Flacheisen 479 t (579), Schmiedestücke 752 t (857); Schienen 5602 t
(287), Radreifen und massive Räder 22892 t (22221), Handelsstahl 58623 t
(38633), Schmiedestücke, Achsen, Kanonenteile und verschiedene Erzeugnisse 23508
t, Panzerplatten, Geschosse, Panzertürme 10350 t, zusammen 33858 t (16935),
Stahlguß 7092 t (6569), Stahlblech und breiter Flachstahl 37164 t (29689 t).
Die Erzeugung von Roheisen und verarbeitetem Eisen betrug im Jahre 1910: 309397
t, 1911: 359642 t (Zunahme 16 v. H.), und 1912: 452232 t (Zunahme 26 v. H.).
Nur in Gußeisen ist eine geringe Abnahme der Erzeugung festzustellen. An der
Steigerung der Erzeugung im Jahre 1912 sind in der Hauptsache die folgenden
Kategorien beteiligt: Martinstahl + 26000 t, Tiegelgußstahl, Elektrostahl und
Bessemerstahl – 5000 t, Eisen und Stahl, im Ofen geschweißt + 11000 t,
Handelsstahl + 20000 t, verarbeitete Schmiedestücke + 17000 t, Stahlbleche und
breiter Flachstahl + 7500 t, Schienen + 5000 t.
Diese Zahlen geben Zeugnis von dem guten Stand der Eisenindustrie im Jahre 1912.
Besonders hervorzuheben sind die umfangreichen Arbeiten für die Kriegsmarine:
Türme der 30-cm-Geschütze für den „Jean Bart“; Panzerplatten, Geschütze,
Geschützteile, 30- und 14-cm-Geschosse für die Panzerschiffe „Jean Bart“,
„Courbet“, „France“ und „Paris“, Türme der
34-cm-Geschütze, Panzerplatten, 34- und 14-cm-Geschosse für die Panzerschiffe
„Bretagne“, „Provence“ und „Lorraine“ usw. Außerdem
waren umfangreiche Lieferungen an Kriegsmaterial für Frankreich und auch für das
Ausland fertigzustellen. Ferner liefen große Bestellungen für die Handelsmarine
und für verschiedene im Bau befindliche Ozeandampfer ein. Endlich sind die
bedeutenden Aufträge der Eisenbahngesellschaften zu erwähnen, wobei
hervorzuheben ist, daß die im Jahre 1912 ins Ausland gegebenen Bestellungen
allem Anschein nach sehr gering waren.
Auch die Aufträge aus den Kreisen der Industrie, vor allem auf Automobilteile,
haben gute Beschäftigung gebracht.
Textabbildung Bd. 328
Die Preise zeigten während des ganzen Jahres Haussebewegung: Handelseisen
und Handelsstahl waren um 3 bis 4,50 Fr. für 1 dz teurer; die Preise der übrigen
Artikel sind etwa in gleichem Maße gestiegen.
Infolge der starken Beschäftigung und der in Aussicht stehenden Bestellungen sind
verschiedene Fabriken dazu geschritten, ihre Einrichtungen zu vergrößern:
insbesondere kamen neue Pressen und Werkzeugmaschinen zur Aufstellung.
Der Mangel an Arbeitskräften macht sich in beunruhigender Weise bemerkbar.
Ausstände von Bedeutung sind nicht vorgekommen.
Die Aussichten für das Jahr 1913 sind glänzend infolge der zu Buch stehenden
Aufträge und der Bestellungen, welche die Kiellegung mehrerer Linienschiffe von
25200 t bringen wird. Auch in Artilleriematerial stehen umfangreiche
Bestellungen aus dem In- und Ausland in Aussicht.
Die Handelskammer beschwert sich aufs neue über die hohen Frachtsätze, welche die
Fabriken des Loiredistrikts zugunsten der übrigen Eisenzentren
benachteiligen.
Eisenkurzwaren- und Kleineisenindustrie. Das Jahr 1912 hat eine geringe Besserung
gegenüber dem Jahre 1911 gebracht. Der Umsatz wird auf 19 Millionen Fr.
geschätzt; die Zahl der Arbeiter beträgt etwa 8000. Die politischen
Verwicklungen des zweiten Halbjahrs haben hemmend auf das Geschäft eingewirkt.
Es wird aufs neue besserer Zollschutz, besonders für die kleinen Werkzeuge,
Feilen und Heugabeln, verlangt. Auch wird auf die Wichtigkeit einer Neuregelung
des Lehrlingswesens hingewiesen.
Die Nietenindustrie steht im Zeichen einer günstigen Entwicklung. Im Jahre 1912
waren 19 Fabriken in Tätigkeit; drei neue Fabriken waren im Bau. Die Preise sind
fortgesetzt im Steigen begriffen, ohne jedoch den höheren
Rohmaterialpreisen und Arbeitslöhnen zu entsprechen. Auch in dieser Industrie
macht sich der Arbeitermangel fühlbar. Die Umsatzziffer des Jahres 1912 wird auf
9 bis 10 Millionen Fr. (1911: 8 bis 9 Millionen Fr.) geschätzt. Die Zahl der in
dieser Industrie beschäftigten Personen wird auf 1600 bis 1700 geschätzt.
Die meisten Zweige der Eisenkurzwaren- und Kleineisenindustrie haben im Jahre
1912 keine Veränderung erfahren. In Eisenschmiedewaren (Umsatz 1,6 bis 1,8
Millionen Fr.), Schlossereiwaren (1,6 Millionen Fr.), Draht und Drahtstiften
(1,2 Millionen Fr.), Schmiedestiften (300000 Fr.), Wagenfedern (1¼ Millionen
Fr.), Kleinwerkzeugen (450000 Fr.), Ketten (400000 Fr.), Heugabeln, Schauffeln
(750000 Fr.), Hufnägeln (1,1 Million Fr.), Feilen (2,5 Millionen Fr.), Sensen
und Sicheln (900000 Fr.) und eiserne Bettstellen (800000 Fr.) ist im Jahre 1912
der Umsatz des Vorjahres aufrechterhalten worden. Geringen Rückgang zeigt die
Erzeugung von Oefen und Zubehörteilen (700000 Fr.), 1911: 750000 Fr.). Größeren
Umsatz erreichten grobe Eisenkurzwaren (Rive-de-Gier) (950000 Fr., 1911: 875000
Fr.) bei steigenden Preisen; ebenso die Stanzwaren (120000 bis 150000 Fr.).
In der Kettenindustrie findet die handgeschweißte Kette nach wie vor guten
Absatz. Für elektrisch geschweißte Ketten gibt es bisher nur eine Fabrik in
Rive-de-Gier und eine zweite in Andrézieux, die zusammen etwa 100 bis 150 t
Waren erzeugen.
Der deutsche Wettbewerb macht sich besonders in Schlossereiwaren,
Kleinwerkzeugen, Heugabeln und Schaufeln, Feilen, Schmiedewaren, Sensen und
Sicheln bemerkbar.
Textabbildung Bd. 328
Waffenindustrie. Das Ergebnis der Waffenprüfungsanstalt für 1912 ist nicht
veröffentlicht worden.
Die Umsatzziffer der St. Etienner Waffenfabriken ist im Jahre 1912 gestiegen. Als
Ursache wird der gute Wildbestand, die guten Ernteergebnisse und die
befriedigende allgemeine Geschäftslage angegeben.
Die Rohmaterialien sind im Preise gestiegen, ebenso die Arbeitslöhne. Die
Verkaufspreise haben jedoch nicht im gleichen Maße erhöht werden können, da die
Kleinhändler noch bedeutende Lagerbestände aus den Vorjahren abzusetzen
hatten.
Die ausländische Konkurrenz macht sich infolge des ungenügenden Zollschutzes und
der sozialen Lasten, die die Inlandsindustrie zu tragen habe, sehr stark
fühlbar.
Maschinen- und Kesselbau. Der Umsatz im Jahre 1912 wird mit 15 Millionen Fr.
angegeben (1911: 14 Millionen Fr.). Die Ausfuhr ist sehr unbedeutend. Die
Verkaufspreise sind gestiegen, ohne jedoch befriedigend zu sein. Es herrscht
Arbeitermangel. Es wird darauf verwiesen, daß die Einfuhr in diesem
Industriezweig im Jahre 1912: 300 Millionen Fr. erreicht habe, und es wird
besserer Zollschutz verlangt.
(Bericht des Kaiserl. Konsulats in Lyon.)
Der Charkower Eisenmarkt im Oktober 1913.
Im Monat Oktober fällt als wesentliche Veränderung des Eisenmarktes das Steigen
der Grundpreise für Sorten- und Blecheisen bei der Gesellschaft Prodameta auf,
was auch eine Erhöhung der Preise auf den Lagerplätzen nach sich zog. Diese
Preissteigerung ist die Folge der schon seit längerer Zeit bestehenden
verstärkten Nachfrage nach den erwähnten Eisensorten, eine Erscheinung, die sich
wiederum durch den Uebergang zum Eisenbetonbau und durch umfangreiche
Schiffsbauarbeiten erklärt.
Die Gewinnung von Roheisen ist durch Verbesserung der Hochöfen zwar gestiegen,
auch ist in der Stadt Tula eine neue Fabrik für Gewinnung von Roheisen eröffnet
worden, doch bleibt Mangel an Roheisen fortbestehen, da die metallurgischen
Werke immer mehr Roheisen für ihre eigenen Walzereien, Guß- und
Metallverarbeitungswerkstätten verwenden. Es ist schon mit dem Verkaufe der
verfügbaren Roheisenmengen für das Jahr 1914 begonnen worden. Die Verbraucher
sind fast alle gezwungen, ihre Vorräte in Rohmaterialien aus zweiter Hand zu
kaufen; die Preise für Roheisen, deren Steigerung seit einiger Zeit ebenfalls
erwartet wurden, sind im Monat Oktober bestimmter geworden, ihre Steigerung wird
in nächster Zeit eintreten. Auch die Preise für Wasserröhren werden demnächst in
die Höhe gehen, da die Vorräte auf den Fabriklagern erschöpft sind.
Die Nachfrage nach schwarzem gewalzten Draht hat sich gleichfalls bedeutend
verstärkt, die Preise waren wegen des lebhaften Eisenbetonbaues sehr fest. Die
neuen Drahtfabriken können den Markt noch nicht so bald beschicken, weil der Bau
und die Einrichtung eines Walzwerkes viel Zeit erfordert. Man darf daher ein
Sinken der Preise für Draht nicht erwarten.
Das sibirische Dachblecheisen verdrängt mehr und mehr das südrussische, doch
dürften die südrussischen Fabriken, die die Bestellungen wohl pünktlicher
ausführen, nicht allzu sehr zu leiden haben; sie dürften die Herstellung anderer
gewinnbringender Erzeugnisse bedeutend verstärken können.
Ueber die Grundpreise gibt nachstehende Tabelle Aufschluß:
Textabbildung Bd. 328
Preise auf Gußeisen, Eisen und Stahl für Oktober 1913:
Engrospreise pro
PudCharkowerloko Fabrik Rayon oderCharkow
Einzelpreisepro Pudauf d.
Nieder-lagen inCharkow
Kopeken pro Pud
Roheisen, Nr. 1
70–73
–
90–95
„ , umgeschmolzenesKnüppel,
geschmiedet „ , gepreßtLuppen
nicht im Angebot
Sorten- u. Bandeisen*)
–
149–158
170–175
Eisen- u. Kesselblech*)Universalblech, Breite 8'' u.
mehr*)Würfelblech*)
–
170–175
190–195
Dachblech 10 Pfd. I. Sorte
–
252–262
275–280
„ 10 „ II. „
–
242–252
255–265
„ südlich
215–220
–
–
Draht, 5–11 mm
145–155
–
170–175
Träger:
Profil von 80–320 mm*)
–
146–154
170–175
„ mehr als 320 mm*)
–
151–159
180–185
Schwellen
–
153
180–185
Schienen für Grubenbahnen*), Gew. bis 10
Pfd.
–
153–158
–
Eisenbahnschienen
–
–
–
Schienen, Ausschuss nach In- spektion 32 – 18
Pfd.
95–105
–
–
Gusseiserne Muffenröhren*) für
Wasserleitungen
140–145
–
170–175
*) Grundpreise, Zuschlagspreise laut Preislisten.
(Bericht des Kaiserl. Konsulats in Charkow.)
Erhöhung der Preise für landwirtschaftliche Maschinen und
Geräte in Rußland.
Kürzlich hat in Moskau eine Beratung von Vertretern der größten russischen
Fabriken, die sich mit der Herstellung landwirtschaftlicher Maschinen und
Geräte befassen, stattgefunden, um die augenblickliche Lage des Marktes und eine
unter Umständen zu treffende Preisregulierung zu besprechen. Die letzten,
verhältnismäßig guten Ernten und die Tätigkeit der Agronomen, die der
Landbevölkerung eine intensivere und rationellere Bewirtschaftung des Bodens
beizubringen bemüht sind, haben die Nachfrage nach landwirtschaftlichen
Maschinen bedeutend gesteigert und die Leistungsfähigkeit der russischen
Fabriken stark angespannt. Nach den offiziellen Daten bis zum Jahre 1911 hat
sich die inländische Produktion in diesem Jahre um 33 v. H. von 41 Millionen
Rubeln auf 61½ Millionen, der Import in demselben Jahre um etwa 25 v. H. von
rund 32 Millionen auf 41 Millionen Rubel gehoben. Achtzehn der größten
russischen Produzenten derartiger Maschinen, unter denen sich die Firmen
„Aksai“ (in Nachitschewan a. Don), Herfferich-Sadé (in Charkow), J.
J. Höhn (in Odessa), John Griews & Co. (in Berdjansk), E. Liphart & Co.
(Moskau), E. J. Mehlhose (Charkow), J. J. Fuchs (Gouv. Taurien), R. u. T.
Elworti (Jelisawetgrad) befinden, haben nunmehr ein Zirkular in ganz Rußland
versandt, in dem sie auf die Preissteigerung der landwirtschaftlichen Maschinen
im Ausland, auf die Verteuerung der Rohmaterialien und die Steigerung der
Produktionskosten durch die Einführung der obligatorischen Versicherung
hinweisen und eine Preiserhöhung für landwirtschaftliche Maschinen und Geräte
bis zu 5 v. H. ankündigen, je nach Art und Typus der einzelnen Maschinen.
Tatsächlich umfaßt diese Erklärung den größten Teil der russischen Produzenten;
denn Unternehmen wie die Brjänsker Werke haben die Erklärung wohl bloß deshalb
nicht mit unterzeichnet, weil sie bereits selbständig vor einiger Zeit eine
ähnliche Preiserhöhung angezeigt haben. Ebenso verhält es
Textabbildung Bd. 328
sich mit der Fabrik in Ljuberzy, die jetzt der
International Hervester Companiy gehört und ausschließlich an die russische
Verkaufsfiliale dieser amerikanischen Trustgesellschaft verkauft. Dem Vernehmen
nach sollen die Erhöhungen unter Berücksichtigung des ausländischen Imports nur
in den Artikeln und in der Höhe erfolgen, die eine Stärkung der fremden
Konkurrenz ausschließen.
Die Eisenerzförderung in der Normandie.
Nach dem Journal de Rouen hat die Eisenerzförderung in der Normandie in den
letzten Jahren einen mächtigen Aufschwung genommen. Während im Jahre 1908 nur 8
Konzessionen bearbeitet wurden, zählte man im Jahre 1912 schon zehn, deren
Ergebnisse sich in folgender Weise verteilen:
Departements
1908
1912
Förderung in t
Calvados:
Jurques
–
54975
May
62200
81699
St. André
27757
54065
St. Remy
106051
106852
Soumont
7948
69984
Mortain
–
2491
Orne:
Halouze
57812
127399
Manche:
Bourberouge
1550
30000
Ferrière aux Etangs
75200
115115
Larchamp
18252
109960
––––––––––––––
Zusammen
356770
752540
Die Gesamtbeförderung hat sich also in den 5 Jahren mehr als verdoppelt.
Besonders hat sich die Förderung im Departement Orne von 151264 t im Jahre 1908
auf 352474 t im Jahre 1912 erhöht.
Mineraliengewinnung Missouris 1912.
Nach der vom Staats-Geologen von Missouri und dem U. S. Geological Survey
zusammengestellten Statistik hat die Mineraliengewinnung des Staates Missouri
einschließlich verschiedener keramischer Erzeugnisse einen Wert von mehr als 50
Millionen Dollar im Jahre. Der Wert dieser Produktion für 1912 betrug 50719782
Dollar. Näheres hierüber ergibt sich aus der nachstehenden Aufstellung der
einzelnen Mineralien und Waren mit den Werten für 1912 in Dollar: Zinkerz
12988803, Bleierz 11948358, Kohle 7633864, Backsteine und Ziegel 6409346, Zement
3700776, Kalkstein 2373725, Mineralfarben 2160718, Sand und Kies 1083704, Kalk
721896, Ton 562306, erzhaltiges Gestein (chat) 408510, Mineralwasser 212969,
Schwerspat 117035, Granit 98776, Eisenerz 92996, Tripel 75565, Kupfer 72720,
Silber 21794, Sandstein 15005, Naturgas 11576, Töpferware, 3515, Verschiedenes
5825.
Missouri steht an erster Stelle unter den Staaten der Union in der Zunahme der
Bleiverhütung während der letzten 7 Jahre. In den letzten 7 Jahren hat die
Erzeugung von Blei in Missouri um 93645 Tons zugenommen, während die Zunahme der
Erzeugung für die ganzen Vereinigten Staaten nur 65169 Tons beträgt. Die
Gesamtproduktion der Vereinigten Staaten im Vorjahr betrug 415322 und die von
Missouri 204720 Tons. Demnach hätte Missouri beinahe so viel Blei im Jahre 1912
erzeugt wie alle anderen Staaten zusammen. – Ferner steht Missouri an erster
Stelle in der Erzeugung von Zinkerzen. – Im nordwestlichen Teile des Staates
befinden sich 25000 Quadratmeilen (engl.) Kohlenland, das 15 Kohlengänge von
abbauwürdiger Mächtigkeit enthält. – St. Louis ist der wichtigste Mittelpunkt
für die Erzeugung von feuerfesten Backsteinen im Lande, und der
Textabbildung Bd. 328
Staat Missouri der leitende Erzeuger von
Tonwaren. – Ferner ist der Staat reich an Bausteinen, worunter in erster Linie
„Missouri Red Granite“ und „Chartage and Phenix Lime Stone“ zu
nennen sind.
(Bericht des Kaiserl. Konsulats in St. Louis.)
Preisausschreiben betr. Untersuchungsmethode für autogene
Schweißnähte.
Am 11. November fand im Continental-Hotel zu Berlin eine Beratung des
Preisgerichtes zu dem von dem Zentralbureau für Azetylen und autogene
Metallbearbeitung in Nürnberg veranstalteten Preisausschreiben betr.
„Untersuchungsmethode für autogene Schweißnähte“ statt.
Den Vorsitz führte Herr Geh. Regierungsrat Professor Dr.-Ing. Dr. F. Wüst,
Aachen.
Es wurde festgestellt, daß keine der eingelaufenen Preisarbeiten eine vollkommene
Lösung der Frage enthalte, weshalb eine Preisverteilung nicht in Betracht komme,
doch befanden sich unter den Preisarbeiten wertvolle Anregungen, die bei
weiterer Ausbildung geeignet erscheinen, den Zweck des Preisausschreibens zu
erfüllen.
Von den eingelaufenen 26 Preisbewerbungen wurden vorerst diejenigen
ausgeschieden, welche nach Ansicht des Preisgerichtes keine befriedigende Lösung
bieten, wonach fünf Arbeiten übrig blieben, die einer näheren praktischen
Prüfung an dem Versuchsfelde für Werkzeugmaschinen an der Königlich Technischen
Hochschule zu Charlottenburg (Herrn Professor Schlesinger) und an der
Materialprüfungsanstalt der Königlich Technischen Hochschule zu Stuttgart (Herrn
Professor Baumann) unterzogen werden sollen.
Zu diesem Zwecke wurden die Einsender dieser Antworten ersucht, gegen
entsprechende Vergütung Vorrichtungen nach den Angaben ihrer Preisbewerbungen
anzufertigen und zur Prüfung einzusenden.
Es steht zu erwarten, daß die eine oder andere der einzusendenden Vorrichtungen
als geeignet befunden wird, eine zuverlässige Untersuchungsmethode für autogene
Schweißnähte zu bilden.
Zementverbrauch in Argentinien.
Der Verbrauch an Zement in Argentinien betrug:
in den Jahren
im 1. Halbjahr
1910t
1911t
1912t
1913t
312924
389289
375821
330471
im Werte von Pesos Gold (zu 4,05
M)
3442171
4282182
4134031
3653181
Der Wertberechnung ist der Zolleinschätzungswert von 11 Pesos Gold pro Tonne zu
Grunde gelegt.
Die Tonne Zement kostet heute (30. August 1913) cif. Buenos Aires 14 Pesos
Gold.
Der Zoll beträgt 27% auf den mit 1,10 Pesos Gold zu 405 M pro 100 kg brutto
festgesetzten Zolleinschätzungswert.
Es bestehen in Argentinien keine Zementfabriken. Wohl gibt es, besonders in der
Sierra von Corboda, genügend große Vorräte von Kalkstein, doch ist das Vorkommen
geeigneter Tone noch nicht so einwandfrei festgestellt, daß dieser für die
Zementfabrikation so notwendige Rohstoff die Unterlage einer sicheren
Kalkulation bilden könnte.
(Aus dem Berichte des Handelssachverständigen bei dem Kaiserl.
Generalkonsulat in Buenos Aires.)
Textabbildung Bd. 328
Vorführung von Ormiston-Metall in Sydney.
Dem in Sydney erscheinenden „Daily Telegraph“ zufolge sollen die am 10.
September 1913 in Gegenwart von Sachverständigen vorgenommenen Schmelz- und
Fabrikationsversuche mit dem neuen Metalle (einer Aluminiumlegierung), das nach
dem Namen des Erfinders Ormiston Metall genannt ist, ein günstiges Ergebnis
gehabt haben. Als besonders wertvolle Eigenschaften werden Leichtigkeit und der
des Stahles gleichkommende Härte angeführt. Ferner soll das Metall bronziert,
gelötet und geschweißt werden können. Dem Erfinder Ormiston, der von dem Werte
und dem Erfolge seiner Erfindung überzeugt ist, ist es angeblich während einer
siebenjährigen Versuchszeit gelungen, das Metall von allen dem Aluminium
anhaftenden nachteiligen Eigenschaften zu befreien.
Für die Nutzbarmachung der Erfindung hat sich eine Gesellschaft, die „Ormiston
Metal Co. Ltd.“ in Sydney, gebildet. –
Nach den bei Sachverständigen eingezogenen Erkundigungen liegen bisher lediglich
Proben vor. Das Metall soll auch nicht, wie die Zeitung berichtet, geschweißt,
sondern lediglich durch einen Zusatz, der das Schmelzen befördert, vereinigt
werden können, dann aber an dieser Stelle die Härte des übrigen Metalls
besitzen. Die Vertreter der Gesellschaft beabsichtigen, in etwa 9 Monaten Europa
zu bereisen, um das Metall einzuführen. Die Versuche des Gesundheitsamts in
Sydney sollen ergeben haben, daß das neue Metall auch zur Herstellung von
Konservenbüchsen geeignet ist.
Bedarf des Auslandes.
Mineralien Metalle Maschinen
Serbien. Schriftliche Verdingung behufs Lieferung von 250000 kg Mineralol zur Erzeugung von
Leuchtgas. 18. November/l. Dezember 1913. Direktion der Königlich Serbischen
Staatseisenbahnen in Belgrad.
Belgien. Lieferung von Gasmessern und Ersatzteilen für
die Gasverwaltung in Brüssel für 1 bis 3 Jahre. 5 Dezember 1913, 1¼ Uhr. Hotel
de ville in Brüssel. 4 Lose. Gesamtsicherheitsleistung 4900 Franks.
Eingeschriebene Angebote zum 4. Dezember. Lastenheft Nr. 161 zum Preise von 1
Frank vom Bureau de la Comptabilite in Brüssel, rue du Lombard 16, zu
beziehen.
Belgien. Wettbewerb für die Einrichtung einer Zentralheizung im Krankenhause Auderghem. 12.
Dezember 1913, 3 Uhr. Maison communale in Auderghem bei Brüssel.
Sicherheitsleistung 10% des Angebots. Eingeschriebene Angebote zum 8. Dezember
Bedingungen vom Secretariat communal.
Verschiedenes.
Belgien. Lieferung von 300 qm Linoleum für die
Marineverwaltung in Ostende. 10. Dezember 1913, 11 Uhr. Salle de la Madeleine in
Brüssel. Sicherheitsleistung 200 Franks. Speziallastenheft Nr. 423 vom Bureau
des adjudications in Brüssel, rue des Augustins 15, zu beziehen. Eingeschriebene
Angebote zum 6 Dezember.
Textabbildung Bd. 328