Titel: Bücherschau.
Fundstelle: Band 332, Jahrgang 1917, S. 65
Download: XML
Bücherschau. Bücherschau. Jahrbuch der Elektrotechnik, Jahrgang 1915. Von Dr. Karl Strecker. München. R. Oldenbourg. Preis geb. 16,– M. Zum vierten Male ist das von Strecker herausgegebene Jahrbuch erschienen, dieses Mal über den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 1915. Die Namen des Herausgebers und seiner Mitarbeiter bürgen schon für einen wertvollen, sorgfältig zusammengestellten Inhalt und eine Vertiefung in das Werk erfüllt diese Erwartung vollkommen. Der Inhalt des Buches gliedert sich in folgende Abschnitte: Allgemeines; Elektromaschinenbau; Verteilung und Leitung; Kraftwerke und Verteilungsanlagen; Elektrische Beleuchtung; Elektrische Fahrzeuge und Kraftbetriebe; Verschiedene mechanische Anwendungen der Elektrizität; Elemente und Akkumulatoren; Anwendungen der Elektrochemie; Telegraphie; Telephonie; Elektrisches Signalwesen; Elektrische Meßkunde; Magnetismus; Messung elektrischer Lichtquellen; Elektrochemie: Elektrophysik; Erdstrom, atmosphärische Elektrizität, Blitzableiter und Blitzschläge. In den einzelnen Abschnitten sind kurz die nach der Literatur gesammelten Neuerungen aus dem obengenannten Zeitraum zusammengestellt. Noch wertvoller als diese textlichen Zusammenstellungen sind die hinzugefügten Literaturangaben, welche ein Studium der Originalaufsätze über die betreffende Neuerung ermöglichen. Insgesamt sind 29 deutsche und 16 ausländische Zeitschriften und regelmäßig erscheinende Schriften bearbeitet. Der Teil der ausländischen Zeitschriften, der des Krieges wegen nicht berücksichtigt werden konnte, soll in den späteren Jahrbüchern Beachtung finden. Zu bedauern ist nur, daß der Preis des Buches bei 246 Seiten und nur 19 Abbildungen auf 16,– M festgesetzt ist, wodurch der Käuferkreis eine wesentliche Beschränkung erfahren dürfte. Ritter. Das Schicksal der Seekabel im Kriege und die Leistungen der deutschen Seekabelindustrie in Vergangenheit und Zukunft. Von G. A. Fritze. Kriegshefte aus dem Industriebezirk. 15. Heft. Essen 1916. G. D. Baedeker. Preis 1,– M. Der Verfasser schildert in fesselnder Darstellung das Werden der deutschen Kabelindustrie, wie sie in hartem. Ringen der englischen Vorherrschaft mehr und mehr Boden abgewann und sich zu einer von England recht unbequem empfundenen Macht entwickelte. Dies alles hat freilich nicht verhindern können, daß zu Beginn des Krieges von unseren Feinden alle unterseeische Verbindungen durchschnitten wurden. Das Schriftchen gewährt einen interessanten Einblick in die Herstellung von Seekabeln, wie mit größter Sorgfalt gearbeitet werden muß, da schon der kleinste Fehler großen Schaden bringen kann. Sehr gut liest sich auch die Schilderung der Verlegung der Kabel und die Wiederinstandsetzung fehlerhaft gewordener. Die deutsche Kabelindustrie als solche kommt hier allerdings etwas zu kurz, da der Verfasser sich fast ausschließlich mit den Norddeutschen Seekabelwerken beschäftigt. Nichtsdestoweniger wird das für weitere Kreise geschriebene Werkchen den Beifall des Lesers finden. Rich. Müller. Hebe- und Förderanlagen. Von H. Aumund. Ein Lehrbuch für Studierende und Ingenieure. Band 1. Anordnung und Verwendung der Hebe- und Förderanlagen. 794 Seite Groß-8° mit 606 Abbildungen. Berlin 1916. Julius Springer. Preis geb. 42,– M. Da das klassische Werk von Ernst, „Die Hebezeuge“, im Jahre 1903 in IV. Auflage zum letzten Male erschienen war, fehlte es in der deutschen technischen Literatur seit längerer Zeit an einem großen umfassenden, neuzeitlichen Werke über Hebezeuge, in welchem die bisherige Gesamtentwicklung im Zusammenhange festgelegt war. Ein solches Werk war ein Bedürfnis. Der Studierende braucht, wie der Verfasser in dem Vorworte sehr richtig bemerkt, eine umfassende Uebersicht als Grundlage für eine spätere möglichst unbeschränkte Betätigung in den verschiedenen Zweigen der Industrie. Der ausführende Ingenieur kann in einem solchen Werke viele Einzelheiten finden, die, in einem anderen Zweige der Fördertechnik bewährt, für seine eigenen Entwürfe nützlich sein können und die ihm neue Anregung zu erfolgreichen Lösungen geben. Neben der eingehenden Bearbeitung der Grundsätze für den Bau von Förderanlagen läßt sich Verfasser auch eine möglichst durchgreifende wirtschaftliche Behandlung des Stoffes angelegen sein. Das Werk soll dem Ingenieur die Möglichkeit geben, sich auch eine ungefähre Uebersicht darüber zu verschaffen, wieviel die Bewegung einer Tonne Fördergut bei Anwendung der verschiedenen Fördermöglichkeiten auf 100 oder 1000 m kostet und welche wirtschaftlichen Gesichtspunkte für die Beurteilung der Förderanlagen in den Hauptindustriezweigen maßgebend sind. Das Werk zerfällt in zwei starke Bände, von denen zunächst der erste hier vorliegt. Er enthält die Darstellung der verschiedenen Fördermöglichkeiten und die Behandlung der wirtschaftlichen Fragen. Die technischen Einzelheiten sind nur soweit behandelt, wie es für die Beurteilung der Verwendbarkeit der verschiedenen Bauarten erforderlich ist. Der erste Abschnitt enthält die allgemeine Behandlung der Hebe- und Förderanlagen auf kurze Entfernung. Im zweiten sind die besonderen Hebe- und Förderanlagen im Schiffahrtsbetriebe und in den damit zusammenhängenden Betrieben behandelt. Im dritten Abschnitt werden die besonderen Hebe- und Förderanlagen für den Eisenbahnbetrieb besprochen. Ein vierter Abschnitt endlich behandelt die besonderen Hebe- und Förderanlagen für die Kohlen- und Eisenindustrie. In einem umfangreichen, bis 1894 zurückreichenden Literaturverzeichnis sind nicht nur die hauptsächlichsten deutschen Zeitschriften berücksichtigt, sondern auch je eine der größten amerikanischen, englischen und französischen Fachzeitschriften. Ein zweiter später erscheinender Band soll die Gesichtspunkte, Regeln und Berechnungen für den eigentlichen Bau der Hebe- und Förderanlagen behandeln. Das groß angelegte mit vortrefflichen Textabbildungen versehene Werk ist ein Prachtwerk im wahren Sinne des Wortes und wird sicherlich bald unter den klassischen Werken unserer deutschen technischen Literatur genannt werden. Wer irgendwie mit Hebe- und Förderanlagen zu tun bekommt, sei es als Besteller oder als Lieferant, der dürfte wohl kaum einen zuverlässigeren Berater finden als das vorliegende Werk des Verfassers. Besteller von Förderanlagen seien übrigens aufmerksam gemacht auf die sehr beachtenswerten Schlußbemerkungen des vorliegenden ersten Bandes, in welchen der Verfasser die ernsten Mißstände behandelt, die sich mit der Zeit bei der Bestellung von Förderanlagen herausgebildet haben. Das Werk dürfte in keiner technischen Bücherei fehlen, seine Ausstattung entspricht den hohen Ansprüchen, die man an Werke des rühmlichst bekannten Verlages zu stellen gewohnt ist. R. Vater. Technisches Hilfsbuch. Von Schuchard & Schütte. Dritte Auflage. 400 Seiten. Berlin 1916. J. Springer. Preis geb. 2,– M. Wie man schon aus der als Verfasser zeichnenden Firma schließen kann, ist das vorliegende Buch in erster Linie ein Hilfsbuch für alles, was mit Werkzeugmaschinen in Verbindung steht, wobei aber gleich hervorgehoben sei, daß die Darstellung eine anerkennenswert sachliche ist und jede, auch versteckte Anpreisung eigener Bauarten vermeidet. Der erste Abschnitt enthält allerlei Hilfstabellen aus dem Gebiete der Rechenlehre. Ein zweiter Abschnitt handelt von Maßeinheiten und Vergleichswerten, der dritte Abschnitt behandelt die Stoffkunde und der vierte, weitaus umfangreichste, endlich die Werkstattkunde: Gewindeherstellung, Gewindetafeln, Riementrieb, Zahnräder, Bohren, Drehen, Fräsen, Schleifen, Schnittgeschwindigkeiten und Kraftbedarf von Werkzeugmaschinen. Ein Anhang bringt allerlei Tafeln von allgemeinem Interesse. Das mit sichtlicher Sorgfalt bearbeitete, praktisch und schön ausgestattete Buch kann angelegentlich empfohlen werden. R. Vater. Uhlands Ingenieur-Kalender, 43. Jahrgang 1917. In zwei Teilen. Leipzig. Alfred Kröner. Preis in Leinen 3,– M, in Leder 4,– M. Die neue Auflage des rühmlichst bekannten Kalenders weist wieder verschiedene Verbesserungen und Neubearbeitungen auf, so daß er auch in dem neuen Jahrgange sich als ein zuverlässiger Ratgeber des Maschineningenieurs erweisen dürfte. Bei der neu aufgenommenen Beschreibung der Humphrey-Pumpe erscheint insofern eine kleine Unklarheit, als aus der Beschreibung des Druck-Zeitdiagramms die Zeit des Auspuffes der verbrannten Gase nicht klar ersichtlich ist. Eine kleine schematische Skizze der eigenartigen Pumpe wäre sicherlich manchem angenehm gewesen. Uebrigens fehlt die Humphrey-Pumpe im Sachregister. Eine Behandlung der Turbokompressoren fehlt noch immer. Eine Kgl. Bergakademie in Berlin gibt es seit 1. Oktober 1916 nicht mehr, sie ist mit der Technischen Hochschule Berlin verschmolzen. R. Vater. Lehrbuch der Mathematik für Studierende der Naturwissenschaften und der Technik. Von G. Scheffers. Eine Einführung i. d. Differential- u. Integralrechnung u. in die analyt. Geometrie. 3. Auflage. Leipzig 1916. Veit & Co. Preis geh. 20 M, geb. 22 M. Die dritte Auflage dieses weitverbreiteten und ausgezeichneten Werkes unterscheidet sich nur wenig von den vorhergehenden Auflagen. Die Aenderungen betreffen hauptsächlich die analytische Geometrie. Die analytische Geometrie der Ebene ist in einem besonderen Abschnitt ausführlicher als sonst entwickelt worden; desgleichen die Grundlagen der analytischen Geometrie des Raumes. E. Jahnke. Metallphysik. Von W. Deutsch. VIII und 76 Seiten mit 20 Abbildungen. Braunschweig 1916. Fr. Vieweg & Sohn. Preis 3,– M. Nach dem Vorwort soll das Werk dem Techniker wie dem Physiker als Nachschlagebuch und in gleichem Maße auch als Lehrbuch dienen. Das ist ein Programm, das sicherlich auf allgemeines Interesse rechnen kann. Wenn man dann aber das reichhaltige Inhaltsverzeichnis durchzieht, so steigen doch Zweifel auf, wie es möglich sein wird, ein Lehr- und Nachschlagewerk auf 76 Seiten zu geben, in welchem Dichte, die Messung an Mischkrystallen, die Kompressibilität, das Verhalten in der Wärme, die Elastizität, die Plastizität, Schallschwingungen und Kapillarität, Metalloptik, magnetisches und elektrisches Verhalten der Metalle behandelt sind, und dem noch ein Abschnitt über absolutes Maßsystem angehängt ist. Das Studium des Werkes bestätigt diese Zweifel leider nur zu sehr. Die textlichen Ergänzungen zu den Tabellen sind viel zu knapp, dadurch zuweilen nichtssagend oder mißverständlich und leider auch manchmal ohne Kritik und oberflächlich. Ebenso erfüllen die Tabellen nicht im geringsten die Anforderungen, die man vom Standpunkt des Technikers oder des Physikers daran stellen muß. Wenn für alle Konstanten des Eisens, um nur eins zu erwähnen, von wenigen seltenen Ausnahmen abgesehen, nur eine einzige Zahl gegeben wird, noch dazu ohne Angabe der Literatur, so ist das absolut unzulänglich. Auch gegen die Anordnung der Tabellen ließe sich manches einwenden. Angaben über Festigkeit fehlen ganz, wie auch die Metallographie kaum erwähnt ist. Da wird man doch lieber zum Kohlrauch mit seinen manchmal zwar auch knappen, dafür aber um so klareren Erläuterungen, oder zu den Tabellen von Landolt-Börnstein greifen. Alles in allem, ein guter Gedanke, der in der Anlage und Durchführung leider völlig verfehlt ist. Berndt. Elektrische Maschinen mit Wicklungen aus Aluminium, Zink und Eisen. Von Rudolf Richter. 160 Seiten. Sammlung Vieweg. Heft 32/33. Braunschweig 1916. Vieweg & Sohn. Preis 6,– M. In sehr eingehender Weise wird die Frage der Ersatzstoffe im Elektromaschinenbau behandelt. Die Eignung der möglichen Ersatzmetalle für die Wicklung – Aluminium, Zink, Eisen – wird in physikalischer und technologischer Hinsicht untersucht und in Tabellenform eine vergleichende Uebersicht gegeben. In welchem Maßstabe die Ersatzmetalle Wirkungsgrad und Leistung beeinflussen, bzw. um wie viel die linearen Abmessungen im Vergleich zur Kupfermaschine vergrößert werden müssen, wird in den folgenden Abschnitten an Hand von Durchrechnungen der charakteristischen Daten der maßgebenden Maschinengattungen – der synchronen Maschine, des asynchronen Motors, der Gleichstrommaschine und des Transformators – gezeigt. Unter Voraussetzung gleicher Leistung, Erwärmung, Drehzahl, Ueberlastbarkeit, Spannungsabfall usw. der Einfachheit wegen auch der Pol- und Nutenzahl einer bekannten Kupfermaschine wird für jedes Metall eine Verhältniszahl ermittelt, um die insbesondere Anker-Durchmesser und -Länge vergrößert werden müssen, um zu zweckmäßigen Entwürfen zu gelangen. Die sich aus der Umdimensionierung ergebenden Rückwirkungen auf den Aufbau und das Verhalten der Metallmaschine wird an zahlreichen Schaulinien gezeigt. Ebenfalls ist der Transformator kurz in den Kreis der Betrachtungen gezogen. Der technischen Bedeutung der Ersatzstoffe entsprechend, wird die Aluminium- und die Zinkmaschine ziemlich ausführlich behandelt, die „Eisenmaschine“ dagegen nur kurz. Dabei wird auf die besonderen Eigenheiten eines magnetisierbaren Leiterstoffes hingewiesen. Von Wichtigkeit ist auch der Schlußabschnitt, der sich mit der Wirtschaftlichkeit der Metallmaschinen im allgemeinen befaßt. Es ist ja jetzt schon sehr wahrscheinlich, daß auch nach Wiederkehr friedlicher Verhältnisse beispielsweise Aluminiummaschinen in geeigneten Fällen recht gut den Wettbewerb mit Kupfermaschinen bestehen können. Die Schrift ist, ganz abgesehen von der zeitigen Bedeutsamkeit des Themas eine wertvolle Bereicherung unserer Sonderliteratur. Ein weiterer Ausbau dürfte sehr erwünscht sein. Auf einige, wenn auch nicht bedeutende Versehen bzw. Widersprüche möchte jedoch noch hingewiesen werden. In der Tabelle 19 beispielsweise ist der effektive Leiterquerschnitt einer Nut beträchtlich größer als der Nutenquerschnitt angegeben. In der gleichen Tabelle sind die Zahlen der für 1080 Umläufe angegebene Stromwärme in der Feldwicklung anscheinend versehentlich hineingeraten. Die auf den Ankerumfang bezogene spezifische Strombelastung wird in allen Tabellen unrichtigerweise mit Amp./cm bezeichnet, während es richtiger wohl Ampereleiter (oder -Drähte)/cm (wie auf Seite 33) heißen müßte. Es ist schade, daß nicht auch die Verbindung verschiedener Wicklungsmetalle in einer Maschine untersucht wurde, da dieser Fall praktisch nicht minder bedeutsam ist. Lebhaft interessieren auch die Möglichkeiten der Anwendung von Kommutatoren und Schleifringen aus Ersatzstoffen. Rich. Müller. Vorlesungen über Theorie des Eisenbetons. Im Anhang Hilfstabellen, die deutschen Bestimmungen von 1915 mit Auslegungen, die österreichischen und die schweizerischen Vorschriften. Von Karl Hager, o. Professor an der Techn. Hochschule München. Mit zahlreichen Textabbildungen. München und Berlin 1916. R. Oldenbourg. Preis geb. 15,– M. Das Buch gehört unzweifelhaft zu den interessantesten Neuerscheinungen auf dem Gebiete der Eisenbetonliteratur. Wer die großartige Versuchstätigkeit auf dem Gebiete des Eisenbetons, insbesondere die des „Deutschen Ausschusses für Eisenbeton“ näher verfolgt hat, wer insbesondere auch die zahlreichen wertvollen Veröffentlichungen theoretischen und praktischen Inhalts in den letzten Jahren aufmerksam beachtet hat, der konnte zu dem Schlusse kommen, daß es sich wohl verlohnte, das vorhandene Material zusammenfassend und vor allem kritisch in einem Buche zu verarbeiten, also ein Buch zu schaffen, welches auf der Höhe der Forschung steht. Und es muß gesagt werden: Ein solches Werk ist das Buch von Prof. Hager, München. Tatsächlich ist es ihm gelungen, im Rahmen eines Buches sozusagen ein „Handbuch“ zu schaffen, das dem Leser einen Ueberblick über Theorie und Forschung im Eisenbeton zu geben imstande ist. Eine nicht unwesentliche Erhöhung der Brauchbarkeit wird durch die zahlreichen Literaturhinweise erzielt. Der Verfasser bespricht das ganze Gebiet des Eisenbetons, dabei oftmals weit über den Rahmen des Alltäglichen hinausgehend. Das ist besonders der Fall bei Behandlung der Berechnung der am Umfang unterstützten rechteckigen Platte; gerade dieses Gebiet hat Verfasser in der Literatur schon öfters besprochen. Wenn auch auf den ersten Blick die Berechnung dieser Platten mittels trigonometrischer Reihen umständlicher erscheint als die sonst in der Praxis üblichen Rechnungsverfahren, so wird die Rechenarbeit bei Benutzung der im Anhang mitgeteilten Tabelle 8 (Seite 317) bedeutend vermindert. Interessant ist insbesondere ein Vergleich der Rechnungsergebnisse auf Seite 253. Jedenfalls finden die theoretischen Untersuchungen von Prof. Hager eine gute Bestätigung durch die Versuche von Staatsrat Professor Bach. Recht ausführlich sind auch die Gebiete „Normalspannungen und Schubspannungen bei Biegung“ besprochen. Eine kritische Würdigung der vorhandenen Versuche war hierbei besonders nötig. Ein weiteres Kapitel ist der Besprechung der Konstruktionselemente gewidmet. Auch hier findet sich, namentlich für den Studierenden, mancher nützliche Hinweis, wobei insbesondere auch auf verschiedene Tafeln des Anhanges aufmerksam zu machen ist. Endlich ist noch der Wortlaut der neuen „Amtlichen Bestimmungen“ dem Werke beigegeben mit den wertvollen Auslegungen des Verfassers, der als Mitglied des Deutschen Ausschusses an der Bearbeitung und Fassung der Einzelvorschriften regen Anteil gehabt hat. Zusammenfassend muß gesagt werden, daß das Werk von Prof. Hager sowohl dem Studierenden als auch dem Ingenieur der Praxis wertvolle Dienste leisten wird; möchte es daher auf dem Arbeitstische eines jeden Fachgenossen zu finden sein! A. Marx, Dipl.-Ing. Bei der Redaktion eingegangene Bücher. Ueber die Grenzen des Naturerkennens. Die sieben Welträtsel. Zwei Vorträge von Emil Du Bois Reymond. Leipzig 1916. Veit & Comp. Preis geh. 2,50 M, geb. 3,50 M. Sammlung Göschen. Das Fernsprechwesen. Von Dipl.-Ing. W. Winkelmann. I. Teil: Grundlagen und Einzelapparate der Fernsprechtechnik. II. Teil: Fernsprechanlagen, ihre Ausführung und ihr Betrieb. Berlin und Leipzig 1916. G. J. Göschen. Preis geb. je 1,– M. Kalender für Helzungs-, Lüftungs- und Badetechniker. Erstes kurzgefaßtes Nachschlagebuch für Gesundheitstechniker. Von H. J. Klinger, Oberingenieur. Zweiundzwanzigster Jahrgang 1917. Halle a. S 1917. Carl Marhold. Preis in Ledertasche 4,— M, in Leinen 3,20 M. Mondphasen, Osterrechnung und Ewiger Kalender. Von Prof. Dr. Walther Jacobsthal. Berlin 1917. Julius Springer. Preis geh. 2,– M. Die neuen Reichskriegssteuer-Gesetze. Enthaltend: Kriegssteuergesetz (Kriegsgewinnsteuer), Rücklagegesetz, Besitzsteuergesetz in der neuen Fassung (Zuwachssteuer), Warenumsatzstempelgesetz. Der neue Frachturkundenstempeltarif. Der neue Posttarif. Gesetzverlag L. Schwarz & Comp. Preis geh. 1,– M, geb. 1,35 M. Das Warenumsatz-Stempelgesetz. Nebst amtlichen Auslegungen und gemeinverständlichen Erläuterungen. Von Handelslehrer P. Ch. Martens. Berlin 1917. L. Schwarz & Comp. Preis geh. 1,– M, geb. 1,35 M. Die Geschwindigkeitsmesser mit Reibungsgetriebe, Ein Beitrag zu ihrer Theorie von Dr.-Ing. Wilhelm Heyn. Mit 11 Abb. Berlin 1916. Julius Springer. Preis geh. 2,40 M. Ueber Wellenbewegung in kompressiblen, schweren Flüssigkeiten. Von V. Bjerknes des XXXV. Bandes der Abhandlungen der mathematisch-physischen Klasse der Königl. Sächsischen Gesellschaft der Wissenschaften. Leipzig 1916. B. G. Teubner. Preis 1,60 M. Die günstigste Form eiserner Zweigelenkbrückenbogen. Von Dr.-Ing. Alfred W. Berrer. Mit 7 Abb. München und Berlin 1916. R. Oldenbourg. Preis geh. 4,– M. Versuchsfeld für Maschinenelemente der Kgl. Technischen Hochschule zu Berlin (Vorsteher Prof. Kammerer). 1. Heft. Dehnungsmesser am laufenden Riemen. Von Dr.-Ing. Georg Steinmetz. Mit 26 Abb. München und Berlin 1917. Preis geh. 1,60 M. Kalender für Gesundheitstechniker. Taschenbuch für die Anlage von Lüftungs-, Zentralheizungs- und Badeeinrichtungen. Von Hermann Recknagel, Dipl.-Ing. 21. Jahrg. 1917. Mit 104 Abb. München und Berlin 1917. R. Oldenbourg. Preis geb. 4,– M. Die Akkumulatoren und galvanischen Elemente. Theorie, Konstruktion und Anwendung. Von Obering. Dr. Lucas. 2. umgearbeitete Auflage. Leipzig 1917. Dr. Max Jänecke. Preis geb. 6,– M. Die Wirkungsweise der Rektifizier- und Destillierapparate mit Hilfe einfacher mathematischer Betrachtungen. Dargestellt von E. Hausbrand, Kgl. Baurat. Dritte, völlig neu bearbeitete und sehr vermehrte Auflage. Mit 25 Abb. Berlin 1916. Julius Springer. Preis geb. 10,– M. Die belgische Großindustrie vor und während des Krieges. Von Ingenieur H. Baclesse-Luxemburg. Berlin. Verlag des Zentralblatt der Hütten- u. Walzwerke. Preis geh. 1,– M. Werner Siemens. Ein kurzgefaßtes Lebensbild nebst einer Auswahl seiner Briefe. Aus Anlaß der 100. Wiederkehr seines Geburtstages herausgegeben von Conrad Matschoß. In zwei Bänden. Berlin 1916. Julius Springer. Preis geb. 20 M. Deutscher Ausschuß für Eisenbeton. Heft 33. Brandproben an Eisenbetonbauten. Ausgeführt im Königl. Materialprüfungsamt zu Berlin-Lichterfelde in den Jahren 1914 und 1915. II. Bericht erstattet von Professor M. Gary, Geh. Reg.-Rat. Berlin 1916. Wilhelm Ernst & Sohn. Preis geh. 3,80 M. Bibliothek der gesamten Technik. 235. Band. Die Schule des Werkzeugmachers, Von Fritz Schön. 5. Auflage. Mit 58 Abb. Leipzig 1917. Dr. Max Jänecke. Preis geb. 3,60 M. Winke für die Handhabung der Gebührenordnung für Zeugen und Sachverständige nebst Wortlaut der Gebührenordnung vom 10. Juni 1914. Unter Benutzung des vom Verband Deutscher Gutachterkammern e. V. gesammelten Materials zusammengestellt von Kurt Perlewitz. Berlin 1917. Julius Springer. Preis geh. 1,40 M. Schriften des Verbandes zur Klärung der Wünschelrutenfrage. Heft 7. 1. Schriftwechsel des Verbandes mit dem Reichs-Kolonialamt über Erfolge mit d. Wünschelrute i. Deutsch-Südwestafrika. Bearbeitet von Wirkl. Geh. Admiralitätsrat G. Franzius. 2. Graf Carl von Klinkowstroem Bibliographie der Wünschelrute zweite Fortsetzung (bis Ende 1914) und Nachträge, 3. Neuerscheinungen des Büchermarktes und Namenverzeichnis. Mit 1 Abb. Stuttgart 1916. Konrad Wittwer. Preis geh. 4,– M. Grundzüge des Unterwassertunnelbaues. Kon A. Haag, Ingenieur. Mit 56 Abb. Berlin 1916. Julius Springer. Preis geh. 2,– M. Lehrbuch der drahtlosen Telegraphie. Von Dr.-Ing. Hans Rein. Nach dem Tode des Verfassers herausgegeben von Dr. K. Wirtz, o. Professor der Elektrotechnik an der Techn. Hochschule zu Darmstadt. Mit einem Bildnis des Verfassers, 355 Abb. Berlin 1917. Julius Springer. Preis geb. 20,– M. Wie England die deutschen Kolonien bewertet. Von K. Rein. Berlin 1917. Gsellius. Preis geh. 2,– M. Deutscher Kalender für Elektrotechniker. Begründet von F. Uppenborn. Herausgegeben von G. Dettmar, Generalsekretär d. Verbandes Deutscher Elektrotechniker, Berlin. 34. Jahrgang 1917. München u. Berlin 1917. R. Oldenbourg. Preis 4,– M.