Titel: | Bücherschau. |
Fundstelle: | Band 342, Jahrgang 1927, S. 94 |
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Bücherschau.
Bücherschau.
Deutscher Kalender für Elektrotechniker von Dring, E. h.
G. Dettmar, ord. Professor an der Techn. Hochschule
Hannover. R. Oldenbourg, München und Berlin 1927. Teil I RM. 7.50, Teil II RM.
4.–.
Täglich bringt technisches Denken neue Lösungen für die von Tag zu Tag sich weiter
dehnenden Aufgaben. Immer schwieriger wird es, mit universellem Wissen alle
Einzelgebiete zu beherrschen. Und doch werden gerade heute die höchsten
Anforderungen an die geistige Beweglichkeit, Umstellungsfähigkeit und
Anpassungskraft des Ingenieurs gestellt. Wer sich mit diesen Fragen eingehender
beschäftigt hat, wird bestätigen, daß es eigentlich von jedem Ingenieur als
selbstverständlich vorausgesetzt wird, daß er heute auf dem Gebiet der
Maschinenkunde, morgen bei der Projektierung elektrischer Bahnen und kurz nachher in
der Beleuchtungsindustrie Vorzügliches leistet.
Auf diesem Weg durch mannigfache Gebiete braucht er einen zuverlässigen Führer, der
ihn, ohne Belastung mit theoretischen Entwicklungen,
über die wesentlichsten Grundlagen der Ingenieur-Wissenschaften informiert und
ihm dann weiterhin die neuesten Erscheinungen, die Messungen und Erfahrungen der
Spezialisten in rechengerechter Form, denkbar kurz und übersichtlich bringt.
Aus einem primitiven Taschenbuch hat sich der uns vorliegende „Deutsche
Kalender“ zu einem umfangreichen Kompendium entwickelt, in dem von
berufenster Hand ein so reichhaltiger Stoff geboten wird, daß selbst die Aufzählung
der wichtigsten Abschnitte hier zu weit führen würde. In einem Haupt- und einem
Ergänzungsband finden wir, um nur einiges hervorzuheben, neben ausgezeichnetem
Tabellenmaterial eine sehr moderne Darlegung elektro-magnetischer Probleme,
Abschnitte über Meßtechnik, Strom-Erzeuger und Umformer aller Art, über elektrische
Beleuchtung und Bahnen. Auch in der Schwachstromtechnik, insbesondere in Fernmelde-
und Signaltechnik, sind wenigstens die wichtigsten Fragen beantwortet. Ein Teil des
Buches ist den deutschen Industrienormen sowie den wichtigsten Gesetzen und
Verordnungen gewidmet. In seinem reichen Inhalt dürfte es seine Führereigenschaften
zu Nutz und Frommen vieler Ingenieure entfalten.
Franz.
Hermann Recknagels Kalender für Gesundheits- und Wärmetechnik
1927. Taschenbuch für die Anlage von Lüftungs-, Zentral-Heizungs- und Bade-
sowie sonstiger wärmetechnischer Einrichtungen. Herausgegeben von Otto Giesberg, Dipl.-Ingenieur, Hannover. 31. Jahrgang
1927. Mit 63 Abbildungen und 137 Tafeln. R. Oldenbourg, München und Berlin. Geb. RM.
4.50.
Mit der vorliegenden Ausgabe für 1927 erscheint der Recknagelsche Kalender bereits
zum einunddreißigsten Male. Die äußere Gewandung und die Einteilung des Inhalts ist
die gleiche wie bisher.
Erwähnenswerte Erweiterungen des Inhaltes ist die Aufnahme der Ergebnisse der neuen
Veröffentlichungen von Mollier über die Eigenschaften des Wasserdampfes,
Mitteilungen über die Untersuchungen über den Zusammenhang zwischen Luftfeuchtigkeit
und Bewegung bei der Erzielung eines behaglichen Zustandes in den beheizten
Räumen.
Ferner wurden die neuen Regeln des Vd. C. J. aufgenommen.
Für die nächste Ausgabe des Kalenders sei angeregt, mit Rücksicht auf die große
Verbreitung der Spänetransportanlagen, diesen Abschnitt umzuarbeiten und zu
erweitern, wobei neben Berechnung des Rohrleitungsnetzes, der Staubabscheider
(Zyklon), die Saug- und Auffangehauben, die Bodenabsauger, die Kehrlöcher und
Holzabschneider interessieren.
Ferner sollte auch ein ausführlicher Abschnitt über „Elektrische
Entstaubungsanlagen“ aufgenommen werden, da diese Art der Entstaubung von
Jahr zu Jahr immer größere Anwendung gefunden hat.
Für Lösung von Aufgaben aus der Gesundheits- und Wärmetechnik kann die vorliegende
Neuausgabe des bekannten Kalenders als kurzgefaßtes Nachschlagebuch bestens
empfohlen werden.
Otto Brandt.
Taschenbuch für Brennstoffwirtschaft und Feuerungstechnik
1927. 2. Jahrgang. Für Bergleute, Feuerungstechniker, Konstrukteure und
Brennstoffverbraucher. Von Hubert Hermanns,
Zivilingenieur für Hüttenwesen und Wärmewirtschaft. Mit 137 Abbildungen. Wilhelm
Knapp, Halle a./S. Geb. RM. 6.50.
Das in zweiter Auflage vorliegende Taschenbuch soll ein Wegweiser bei der Auswahl der
Brennstoffe und ihrer bestmöglichsten Verwertung sein.
Die Einteilung des Inhaltes ist die gleiche geblieben wie in der ersten Auflage.
Neu angegliedert wurden lediglich Abschnitte über: Lagermittel für Brennstoffe,
Entaschungseinrichtungen, neue Verfahren zur Untersuchung von Brennstoffen und
Brennstofflaschen, Nachweis der Eigenschaften feuerfester Steine, Feuerfeste Stoffe
für bestimmte Anwendungsfälle und die Wärmeisolierung von Oefen und Feuerungen.
Wegen seiner Reichhaltigkeit, klaren Ausdrucksweise und der zahlreichen Abbildungen
und Tabellen kann das kleine Buch für die eingangs erwähnten Zwecke empfohlen
werden.
Otto Brandt.
Kali-Kalender 1927. 2. Jahrgang. Wilhelm Knapp, Halle (Saale). Geb. RM. 5.50.
Pünktlich erschien das nicht nur für die Kaliindustrie als solchen, sondern auch für
jeden Bergmann, Industriellen und Wirtschaftler wertvolle Sammelwerk, der
Kali-Kalender, an dessen Herausgabe namhafte Forscher beteiligt sind. Auch der
vorliegende Jahrgang, die Kali-Industrie in ihren gesamten Entstehungsformen
behandelnde Band, zeichnet sich durch tiefschürfende, sachliche Darstellungen aus.
Wesentliche Erweiterungen hat dieser Jahrgang durch die Neubearbeitung der
Abschnitte „Bergtechnik“ erfahren. Ergänzt wurden die Abschnitte über die
Konzern- und Gruppenbildung in der Kali-Industrie. Klar, übersichtlich und
leichtverständlich, das sind die Merkmale, die den Kalender als zuverlässigen Führer
aufs Wärmste empfehlen.
Landgraeber.
Jahrbuch der deutschenBraunkohlen-, Steinkohlen-,Kali- und Erzindustrie. Herausgegeben unter Mitwirkung
des Deutschen Braunkohlen-Industrie-Vereins H. V., Halle (Saale). 18. Jahrgang 1927,
bearbeitet von Dipl.-Berging. H. Hirz in Halle. Wilhelm
Knapp in Halle. Geb. RM. 16.
Bei der Beliebtheit und Verbreitung des vorstellend genannten Jahrbuchs in den in
Betracht kommenden Kreisen dürfte es genügen, auf das Neuerscheinen des Jahrgangs
hinzuweisen. Wer sich rasch über Umfang der in Betrieb befindlichen
Braunkohlengruben samt angegliederten Betrieben. Steinkohlen-, Kali-, Salinen-, Erz-
und Asphaltbergwerke sowie über Erdölgewinnung, ferner über Personalien,
Bergbehörden, bergbauliche Vereinigungen, Syndikate, Bildungsanstalten u. dergl.
unterrichten will, der greife zu diesem wertvollen Buche. Dadurch, daß es Angaben
über Betriebskapital, Kuxe, Förderung, Produktion, Beteiligungen u. dergl. enthält,
ist das Jahrbuch ein außerordentlich wertvolles Nachschlagewerk und ein
unentbehrlicher Ratgeber für jeden Wirtschaftler, Industriellen, Handeltreibenden,
Sozialpolitiker und
Juristen, der sich mit dem Montanwesen zu befassen hat, geworden. Von allen
Seiten wird es sehr begrüßt und viel benutzt werden.
Landgraeber.
Die Kaolinlager in Schlesien. Von Dr.-Ing. Egon Pralle. Wilhelm Knapp, Halle (Saale). Abhdl. z. pr.
Geol. u. Bergwirtschaftslehre, Band 7. RM. 3.60.
Der Verfasser hat mit emsigem Fleiß und Gewissenhaftigkeit eine Unmenge von Stoff
über die schlesischen Kaolinlagerstätten zusammengetragen und zu einem einheitlichen
Ganzen zu verschmelzen versucht. Nach einem kurzen Ueberblick über die Ansichten
bezüglich Entstehung von Kaolinlagern in der Literatur beschreibt er an die 20
Vorkommen im Granitmassiv von Striegau-Zobten, im Eulengebirgsgneis, im Strehlener
Granit und im Isergebirgsgneis. Schließend verbreitet er sich im allgemeinen Teil
über die Geologie der Kaolinvorkommen, der eine Analysentabelle abbauwürdiger
Kaoline angegliedert ist. Das Buch dürfte für die betreffenden Industrien ein
willkommener Führer sein.
Landgraeber.
Instrumente der praktischen Geometrie. Von Prof. Dr. H.
Löschner. Oesterreichischer Bundesverlag
Wien-Leipzig. 1926. RM. 4,–.
„Das ganze Gebiet des Vermessungswesens steht in inniger Berührung mit dem
öffentlichen Leben.“ Wie im Vorwort dieses Buches erwähnt, erstrebt die
Fachbücherei „Die Landkarte“ die wichtigsten Kenntnisse über Entstehen, Wesen
und Inhalt von Plänen und Karten möglichst zu verbreiten und Verständnis zu
erwecken. Der vorliegende Band bringt nach Erläuterung von Grundbegriffen der
praktischen Geometrie einen gedrängten Ueberblick über die Geräte und Instrumente,
die bei gewöhnlichen Aufnahmen des Ingenieurs, Geometers, Architekten, Baumeisters,
Topographen, Forschungsreisenden, Geographen und Geologen Verwendung finden.
Praktische Bedeutung hat es für alle diejenigen Kreise, die mit Plänen und Karten zu
tun haben, wie Grundbesitzer, Forstleute, Juristen, Finanzleute, Reisende, Touristen
u.a.m. Vielleicht wäre es gut gewesen, wenn dieses im Buchtitel kurz zum Ausdruck
gebracht worden wäre. Auch hätte ein Hinweis auf die Bedeutung des Meßwesens irn
Bergbau, Markscheidekunst, beiläufig gebracht werden können.
Landgraeber.
Zwei deutsche Luftschiffhäfen des Weltkrieges,Ahlhorn und Wildeshausen. Erinnerungen und Aufsätze,
gesammelt und herausgegeben von Dr. Fritz Strahlmann,
1926, Oldenburg i. O., Oldenburger Verlagshaus Lindenallee, Meinardusstr. 12. 8°. VI
u. 306 S. Mit 120 Abbildungen und 2 Plänen.
Der Erinnerung an die beiden deutschen Luftschiffhäfen auf Oldenburger Gebiet, von
denen Wildeshausen zuerst der Armee, Ahlhorn von Anfang an der Marine diente, ist
der Band gewidmet, dem ein Titelbild des gefallenen Führers der Marine-Luftschiffe,
des trefflichen Fregattenkapitäns Strasser, die rechte
Weihe gibt. Eine große Schar Kameraden hat schöne und trübe Erinnerungen
beigesteuert, vom Kasinoidyll bis zur Brandkatastrophe, vom Bau eines
Luftschiffhafens bis zur erfolgreichen Angriffsfahrt.
In technischer Beziehung kann man manches aus dem Buch lernen – dem, der Teil
hat an den Erlebnissen, bedeutet es mehr.
E.
Der Luftschiffbau Schütte-Lanz 1909–1925. Herausgegeben
von Dr.-Ing. E. h. Johann Schütte, Geh. Reg.-Rat und
ordentl. Professor. 1926. München und Berlin. R. Oldenbourg. Gr. 4°. 160 S., mit 277
Abbildungen und 4 Porträts. Brosch. RM. 15,–, Leinen RM. 18,–.
Man pflegt im Ausland jedes Starrluftschiff als „Zeppelin“ zu bezeichnen, nach
dem schöpferischen Mann, dessen Todestag sich am 8. März zum zehnten Male jährt, und
dessen Ideen zusammen mit den Erfahrungen und Gedanken seiner Mitarbeiter für den
Luftschiffbau der ganzen Welt richtunggebend waren. Aber zu dem genialen Schaffen
des alten Soldaten gesellte sich das schaffende Genie eines damals noch jungen
Schiffbau-Professors, Johann Schütte, der, dank der
Förderung durch den Großindustriellen Karl Lanz, eine
zweite große Luftschiffwerft schaffen und ein Starrluftschiff mit Holzgerippe verwirklichen konnte. Zwar stellte er sich
später auf Zeppelins Leichtmetallbau um; aber er teilte dafür dem Wettbewerber eine
Reihe seiner Merkmale mit – die zum Teil strittigen Einzelheiten des edlen
Wettbewerbes wird wohl erst eine spätere Generation klären.
Die Entwicklung und die Leistungen, die Erkenntnisse und Erfahrungen des
Luftschiffbaues Schütte-Lanz schildert das vorliegende Sammelwerk: Historische
Berichte, technische Gutachten, prächtige Konstruktionszeichnungen,
wissenschaftliche Abhandlungen über die wirtschaftlichste Geschwindigkeit, über die
statische Berechnung, über Grundsätze und Versuchserfahrungen des Leichtbaues, über
die bauliche Ausführung der Einzelteile, über Gaszellen und Hüllenstoffe, über
Motoren und die verwickelten elektrischen Anlagen, deren Teile auch für
Riesenflugzeuge und Kampfwagen verwendet wurden, lassen in bunter Reihe ein
anschauliches Bild der gewaltigen Arbeit an uns vorüberziehen, die, vor allem im
Kriege, in Rheinau und Zeesen geleistet wurde. Ein Aufsatz über Klimatologie und
eine Darstellung der Großflugzeuge, die Schütte-Lanz ebenso wie Zeppelin neben den
Luftschiffen baute, vervollständigen das wertvolle Dokument deutscher technischer
Forschungsarbeit.
Everling.
Einführung in die Hochspannungstechnik. Von Prof. Dr.
Ing. K. Fischer. II. Teil: Schalt- und
Sicherheitsapparate in Hochspannungsanlagen. 94 Seiten mit 61 Figuren im Text.
Sammlung Göschen, Band 940. W. de Gruyter & Co., Berlin und Leipzig 1926. In
Leinen geb. 1,50 RM.
Das zweite Bändchen der Einführung in die Hochspannungstechnik bringt in seinem
ersten Abschnitt eine einfache Theorie der Schaltvorgänge in Gleich- und
Wechselstromkreisen und behandelt unter anderem den Kurzschluß und die Wirkungen von
Schaltvorgängen auf das elektrische Leitungsnetz. Die theoretischen Betrachtungen
sind mit einfachen mathematischen Hilfsmitteln durchgeführt und leicht verständlich
gehalten.
Anschließend werden in weiteren Abschnitten behandelt: die Schaltapparate, der
Ueberstromschutz und der Ueberspannungsschutz. In einem
Schlußkapitel wird die Durchführung der Hochspannungs-Schaltanlagen besprochen
und kurz auf die Höchstspannungsanlagen eingegangen.
In dem kleinen Bändchen ist alles Notwendige enthalten, was von einer Einführung in
die Hochspanungstechnik gefordert werden kann.
Kock.
Taschenkommentar des Patentgesetzes sowie des Gesetzes,
betr. die Patentanwälte, und des Gesetzes, betr. den Schutz von Gebrauchsmustern,
nebst ergänzenden Vorschriften. Von Oberreichsanwalt a. D. Dr. Ebermayer. 1926. Berlin. W 57, Otto Liebmann, Verlagsbuchhandlung. 230
Seiten auf Dünndruckpapier, gebunden 5,– Mark.
Das durch seine Handlichkeit und die Kürze der Darstellung angenehm auffallende
Werkchen stellt einen Sonderdruck dar aus der 5. Auflage von Stengleins Kommentar zu
den strafrechtlichen Nebengesetzen des Deutschen Reiches.
Die Zusammenfassung des Patentgesetzes, des Gebrauchsmustergesetzes und des Gesetzes
betr. die Patentanwälte in einem solchen Handbüchlein entspricht einem Bedürfnis der
Praxis nach schneller Orientierung ohne Wälzung einer Mehrzahl von umfangreichen
Büchern. Trotzdem werden insbesondere auch für einen ausführlicheren Literatur- und
Entscheidungsnachweis die großen Sonder-Kommentare unentbehrlich bleiben.
Da die neueste Fassung der gültigen deutschen Gesetze für gewerblichen Rechtsschutz
in dem Kommentar berücksichtigt worden ist und in einem Anhang auch die wesentlichen
Verordnungen, Bekanntmachungen, Bestimmungen für die Ausführung des Patentgesetzes,
des Gebrauchsmustergesetzes, für die Anmeldung von Patenten und Gebrauchsmustern,
ein Patentklassenverzeichnis, der Wortlaut der Pariser Verbandsübereinkunft
(Unionsvertrag) usw. veröffentlicht sind, erscheinen alle Anforderungen erfüllt, die
man an einen derartigen kurz gefaßten Kommentar zu stellen vermag, so daß das
Werkchen zur Anschaffung empfohlen werden kann.
Dr. Arendt.
Die Verwertung von Erfindungen. Ein Leitfaden für
Erfinder und Kapitalisten. Nach dem gleichnamigen Buche von Dr. R. Worms, neu herausgegeben von Dr. Gustav Rauter. Vierte,
völlig umgearbeitete Auflage. Preis geheftet Mk. 3.–, gebunden Mk. 4.–. Carl Marhold
Verlagsbuchhandlung, Halle a. S. 1926.
Eine Erfindung zu verwerten ist oft schwieriger als Erfinden. Der Verwertungserfolg
für den Erfinder bezw. Schutzinhaber hängt nicht nur ab von dem an sich nicht
häufigen Glücksumstand, rechtzeitig einen Interessenten, z.B. einen Kapitalisten
oder eine Fabrikations- oder Vertriebsfirma gefunden zu haben, sondern auch von der
richtigen Art der Abfassung z.B. der Lizenzverträge.
Das Büchlein von Worms-Rauter enthält auf rund 100 Seiten wertvolle Anleitungen für
eine erfolgreiche Erfindungsverwertung und für den Abschluß sowie für die Abfassung
von Lizenz- und Verkaufsverträgen verschiedener Art und nach verschiedenen
Gesichtspunkten. Wenngleich es immer empfehlenswert sein wird, bei der Vorbereitung
und beim Abschluß von Lizenz- und Verkaufsverträgen in Patent- und
Gebrauchsmusterangelegenheiten einen auf diesem Gebiete erfahrenen Patentanwalt
bezw. Rechtsanwalt zur persönlichen Mitarbeit heranzuziehen, da jeder Einzelfall
zumeist auch eine Sonderbehandlung erfordert und oft durch kleine Unterlassungen der
Rechtsbestand oder die Erfüllung sonst ganz brauchbarer Verträge gefährdet wird,
kann das Buch sowohl dem Erfinder bezw. Schutzinhaber als auch dem beratenden
Ingenieur, dem Patentanwalt und Rechtsanwalt zweckmäßige Grundlagen für die
Vertragsausarbeitung bieten.
Der Anhang enthält die wichtigsten gesetzlichen Bestimmungen, nämlich: Das deutsche
Patentgesetz in der neuen Fassung vom 1. II. 1926 nebst zugehörigen Bekanntmachungen
und den neuen Gebührentarif, das Gesetz betreffend den Schutz von Gebrauchsmustern
in der Fassung vom 9. Juli 1923.
Ein ausführliches Sachregister erleichtert das rasche Auffinden des Gesuchten unter
zweckmäßig gewählten Stichworten.
Dr. Arendt.
Bei der Schriftleitung eingegangene Bücher.
Erich Meisner, Weltanschauung eines Technikers. Prs.
8.– RM. Carl Heymanns Verlas, Berlin. 1927
A. Kleinlagel, Bewegungsfugen im Beton- und
Eisenbetonbau. Prs. geh. 17.50, geb. 19.– RM: Wilhelm Ernst & Sohn, Berlin.
1927.
W. Reinacher, Azetylen-Sauerstoff-Schweiß- und
Schneidbrenner. Prs. br. 3.80 RM. VDI-Verlag. G. m. b. H., Berlin. 1927.
H. Behr, Kugel- und Rollenlager (Heft 29 der
Werkstattbücher). Prs. 1.80 RM. Verlag Julius Springer, Berlin. 1927.
E.Kothny, Gesunder Guß (Heft
30 der Werkstattbücher). Prs. 1.80 RM. Verlag Julius Springer, Berlin. 1927.
Otto Kehrer, Raschlaufende Oelmaschinen. Untersuchungen
an Glühkopf-Diesel- und Vergasermaschinen. Prs. geh. 10.–, geb. 12.– RM. R.
Oldenbourg, München. 1927.
Karl Gentil, Die Optik und die optischen Instrumente
(Heft 7 von: Der Werdegang der Entdeckungen und Erfindungen). Prs. 3.– RM. R.
Oldenbourg, München. 1927.
H. Arlt, Bergbau (Heft 8 von: Der Werdegang der
Entdeckungen und Erfindungen). Prs. 3.– RM. R. Oldenbourg, München. 1927.
Jahrbuch der Technik 1926/7 Band XIII. Prs. geb. 6.–
RM. Verlag Dieck & Co., Stuttgart.
Ernst Richter, Das deutsche Schiedsgerichtsverfahren.
Preis br. 3.– RM. VDI-Verlag, G. m. b. H., Berlin. 1927.
G. Bauer, Der Schiffsmaschinenbau. Zweiter Band. Prs.
geh. 54.– geb. 58.– RM. Verlag von R. Oldenbourg, München.
Walter Steger, Wärmewirtschaft in der Keramischen
Industrie. (Band V der Wärmelehre und Wärmewirtschaft in Einzeldarstellungen.) Prs.
geh. 8.–. geb. 9.50 RM. Theodor Steinkopff, Dresden.
Phil. Josef Reitstötter, Die Herstellung kolloider
Lösungen anorganischer Stoffe. Prs. geh. 3.– RM. Theodor Steinkopf, Dresden.
W. Claus, Ueber das Schmelzen der wichtigsten
technischen Nichteisenmetalle und Nichteisenmetall – Legierungen in den
Metallgießereien. Prs. geh. 5.40, geb. 6.80 RM. Verlag Wilhelm Knapp,
Halle-S.
Heßler, Der Kraftwagen, seine Bedienung und Pflege.
Prs. kart. 3.–, geb. 4.– RM. Verlag C. J. E. Volckmann Nachf.,
Charlottenburg.
Alfred Gradenwitz, Dr. Oskar Arendt ein deutscher
Ingenieur und Patentanwalt. Verlag Franken & Lang, G. m. b. H., Berlin. Preis
2.– RM.
Vivian T. Saunders, The Polarimeter. Prs. 6 Sh. Adam
Hilger Ltd., London.
F. Twyman, Two Lectures: On The Development and Present
Position of Chemical Analysis by Emission Spectra. Prs. 6 Sh. Adam Hilger Ltd.,
London.