| Titel: | Bohrmaschine von Bailey und Vail. | 
| Fundstelle: | Band 208, Jahrgang 1873, Nr. II., S. 2 | 
| Download: | XML | 
                     
                        II.
                        Bohrmaschine von Bailey und Vail.
                        Aus dem Scientific American,
                              Februar 1873, S. 95.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. I.
                        Bailey und Vail's Bohrmaschine.
                        
                     
                        
                           Die Maschine von Bailey und Vail in Lockport (N. 3)., Amerika), welche in Fig. 10 in perspectivischer Ansicht abgebildet ist, eignet sich
                              zum Ausbohren und Abdrehen von Rollen, Zahnrädern u.s.w. A ist die in einem
                              Stücke gegossene Lagerplatte, welche bei B an einen Pfosten geschraubt wird; C
                              ist die Vorderscheibe, welche mit der hohlen Welle D
                              ein Stück bildet. Letztere läuft in den Büchsen E und dient der Bohrstange F ihrer ganzen Länge nach als Lager. Die durch einen Transmissionsriemen in Rotation gesetzte conische
                              Rolle theilt die Bewegung den Zahnrädern G und H mit. Die Nabe des Rades H ist mit einer Rippe versehen, welche in einen Schlitz der Stange F paßt und
                              dadurch die Bewegung der letzteren mittheilt.
                           Das zu bohrende Arbeitsstück wird, wie bei einer gewöhnlichen Drehbank, an den Bohrkopf I befestigt. Soll
                              der Gegenstand von Außen abgedreht werden, so schraubt man eine Stellschraube der Welle D auf die Stange
                              F nieder, und theilt auf diese Weise die Bewegung der Welle I) der Vorderscheibe sowie dem Bohrkopf
                              mit. Ist die Arbeit fertig, so lockert man die Schraube, stellt die Vorderscheibe mittelst einer Sperrklinke, und justirt
                              den
                              Drehstahl in dem Loche J der Stange F, worin derselbe durch eine Stellschraube
                              festgehalten wird. Die Welle D steht nun still, während der Drehstahl mit der Stange F rotirt. Der zur Vorwärtsbewegung dienende Mechanismus wird durch einen an dem Ende der Maschine
                              angebrachten, in der Abbildung nicht sichtbaren Steuerungshebel in Thätigkeit gesetzt. Die zu jenem Mechanismus gehörende
                              Schraube
                              wird an der Drehung dadurch verhindert, daß sie ihrer Länge nach mit einem Schlitz versehen ist, in welchen sich eine feste
                              Rippe
                              legt.
                           
                           Der Apparat beansprucht nur wenig Raum und leistet das Doppelte einer Drehbank für den gleichen Zweck. Er bohrt Räder von
                              beliebigen
                              Dimensionen aus, und dreht sie ab, von 10 Zoll aufwärts.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
