Titel: | Ueber Schaufelbagger deutscher Bauart. |
Autor: | M. Buhle |
Fundstelle: | Band 324, Jahrgang 1909, S. 86 |
Download: | XML |
Ueber Schaufelbagger deutscher
Bauart.
Von Professor M. Buhle in
Dresden.
Ueber Schaufelbagger deutscher Bauart.
Allgemeines.
Die Schaufelbagger haben sich für Bauunternehmer als sehr nützliche Maschinen für
Bausausführungen aller Arten (besonders für Eisenbahnbauten) erwiesen. Aber auch auf
Berg- und Hüttenwerken, für Abraumbetriebe (Braunkohlengruben), zur Abtragung von
Sand- und Schlackenhalden und Erzhaufen, ferner für Spülversatzanlagen, für
Steinbrüche zum Aufladen des „mehr oder minder geschossenen“ Steins, für
Zementfabriken zur Gewinnung von Kreide und für viele ähnliche Zwecke werden
Löffelbagger mit bestem Erfolg angewendet.
Im Anschluß an das, bzw. als Ergänzung dessen, was in dieser Zeitschrift, Bd. 323,
auf S. 374 ff.; und 387 ff. über amerikanischeVgl. auch Buhle,Zeitschr. d. Ver. deutsch. Ing. 1900, S. 512, sowie des Verfassers Buch
„Massentransport,“ Stuttgart 1908, S. 137 ff. und die auf seine
Anregung entstandenen Ausführungen seines früheren Assistenten Richter, Z.d.V.d.I. 1907, S. 1685 ff. und 1908,
S. 1701 ff. und englische Dampfschaufeln ausgeführt worden ist,
sei mit Rücksich auf den auch in Deutschland stetig zunehmenden Bedarf an derartigen
Maschinen im folgenden einiges über Schaufelbagger (Löffel-Hoch- oder -Trockenbagger) deutscher Bauart mitgeteilt.
Das Verdienst, diese Baggerart in größerem Maßstabe in Deutschland ein- bzw.
ausgeführt zu haben, gebührt der bekannten Altonaer Firma Menck & Hambrock, G.m.b.H., welche ihre Löffelbagger mit Dampf- oder
elektrischem Antrieb A) als Universal-, B) als Spezial-Bagger baut.
A. Die Universal-Schaufelbagger
werden normal in 7 Modellen mit folgenden Hauptdaten
hergestellt.
Textabbildung Bd. 324, S. 86
Fig. 1. Universal-Dampf-Löffelbagger (Mod. G.) mit grosser Löffelverschiebung
und Außchütthöhe, mit Mencks Dampf-Ueberhitzer, gesteuerter Löffelklappe
(D.R.P.a.), gebaut von Menck & Hambrock, G.m.b.H.
Ein solcher Bagger, der, weil er sehr großen Beanspruchungen ausgesetzt ist, äußerst
sorgfältig und kräftig gebaut sein muß, besteht, wie Fig.
1 bis 3
zeigen, aus einem fahrbaren, im ganzen Kreise drehbaren Dampfkran, an dessen
Ausleger ein verschiebbarer und drehbarer Löffel befestigt ist. Letzterer macht
annähernd die Bewegung einer Handschaufel. Hierzu
Tabelle zu
A. Die Universal- Schaufelbagger.
Textabbildung Bd. 324, S. 86
Modell; Löffelgröße cbm; Größte
Windekraft kg; Ausladung m; Löffelverschiebung (rd.) m; Größte Ausschütthöhe v.
Unterkante offener Löffelklappe bis S.O.m.; Größte Schnittweite = 2 × Ausl. bei
g. Ausladung m; Gr. Ausschüttweite bis Unterkante geöffneter Klappe m; Gewicht
rd. kg
dienen eine auf der Kranplattform stehende große Dampfwinde,
die den Löffel mittels Flaschenzuges hebt, während ein am Ausleger befestigter
Dampfzylinder oder eine daselbst angebrachte kleine Dampfwinde den Löffel beim Graben vorschiebt.
Beim Arbeiten wird der Löffel mit seiner Schnittkante auf die Sohle niedergelassen.
Durch Heben mittels der großen und Drücken mittels der kleinen Dampfwinde bzw. mit
dem Dampfzylinder dringt die Löffelschneide in das Erdreich beim Hochwinden ein und
schneidet hierbei einen Streifen ab, der in den Löffel fällt. Durch Drehen des
Kranes gelangt der Löffel über den Transportwagen, und durch eine am Löffel
befindliche Bodenklappe fällt die in ihm befindliche Erdmasse in den
darunterstehenden Wagen. Ist alles Erdreich im Bereich des Löffels abgegraben, so
muß der Bagger verfahren werden.
Textabbildung Bd. 324, S. 87
Fig. 2 u. 3. Universal-Dampf-Löffelbagger (Mod. G) mit großer
Löffelverschiebung und Ausschütthöhe, mit Mencks Dampf-Ueberhitzer,
gesteueuerter Löffelklapppe (D.R.P.a.), gebaut von Menck & Hambrock,
G.m.b.H.
Vor allem ermöglichen es die große Löffelverschiebung und die außerordentliche
Ausschütthöhe zusammen, mit dem Bagger sowohl beim Graben wie auch beim Beladen eine
beträchtliche Fläche zu bestreichen und ferner die Abfuhrwagen sowohl auf der
Baggersohle wie auf höher liegendem Gleis zu beladen (s. unten). Es betragen nach
der obigen Tabelle z.B. bei dem Modell G die größte Löffelverschiebung bei Anwendung
eines Dampfpreßzylinders 1 m und die Ausschütthöhe rund 3 m, während, wenn eine
Dampfwinde zum Verschieben des Löffels angewendet wird, dieser die außerordentliche
Ausschütthöhe von 5,7 m und eine Verschiebung von etwa 3 m erhält, die es
ermöglicht, zwei hinter dem Bagger aufgestellte Wagen von je 3 cbm InhaltFür die Leistung eines Löffelbaggers ist die
Wagen große von wesentlichem Einfluß. Als zweckmäßig werden Wagen von 3 cbm
Inhalt empfohlen; kleinere Wagen sollten im allgemeinen nicht genommen
werden, einmal um nicht bei Schlitzarbeit die Leistungsfähigkeit des
Baggers herabzudrücken, und zweitens weil kleinere Wagen ohne besondere
Vorkehrungen (s. unten Fig. 14) überhaupt
für Löffelbagger nicht recht geeignet sind. Bei kleineren Wagen fällt in der
Regel zu viel vorbei, und sie halten auch den Stoß, der durch das
Hereinfallen des Schüttgutes entsteht, auf die Dauer nicht aus. Doch läßt
sich, wie weiter unten ausgeführt ist, durch Mencks gesteuerte Löffelklappe (man möchte sagen, das
„Lecken“ vermeiden) das Herausfallen so regeln, daß auch kleine
Wagen, wenn sie stark gebaut sind, ohne Schaden verwendet werden können
(Spülversatz usw. (Fig. 14). zu
beladen, was für die Leistung des Baggers in Einschnitten von großem Vorteil
ist.
Durch die große Löffelverschiebung ist es auch möglich, einen
breiteren Einschnitt auszuheben, als bei der kleinen Löffelverschiebung
mittels Preßzylinder, so daß man hierdurch für die An- und Abfuhr der Wagen im
Einschnitt mehr Platz gewinnt.
In Gemeinschaft mit der großen Löffelverschiebung bietet die große Ausschütthöhe, wie
gesagt, den wichtigen Vorteil, daß man Wagen beladen kann, die höher stehen, als der
Bagger selbst; so beträgt dieser Höhenunterschied der Gleise bei dem Modell G
bis zu rund 4 m. Dadurch ist es möglich, bei Einschnittbaggerung die
Vorschubbewegungen der einzelnen Wagen im Einschnitt zu vermeiden; es kann vielmehr
der zu beladende Zug in ganzer Länge am Rande des Einschnittes neben dem Bagger
herlaufen, was erheblich einfachere Abfuhrverhältnisse mit sich bringt.
Auch beim Ausheben von Baugruben bietet die erhöhte Aufstellung von Wagen oft
wesentliche Vorteile, da Rampen für die An- und Abfuhr der Wagen, sowie schwierige
Rangierungen in der Baugrube vermieden werden können. Endlich ermöglicht die hohe
Anordnung der Abfuhrgleise oft bessere Steigungsverhältnisse für die
Transportgleise.
Muß bei Einschnittbaggerung der Boden vorgeschossen werden, so ist die Abfuhr der
Wagen auf Hochgleisen am Rande des Einschnittes von nicht zu unterschätzendem
Vorteil, da man das Baggergleis hinter dem Bagger liegen lassen und diesen durch
Zurückfahren beim Schießen leicht und schnell in Sicherheit bringen kann.
Textabbildung Bd. 324, S. 88
Fig. 4 u. 5. Höhenanordnungen der Bagger- und Abfuhrgleise.
Die bei neueren Löffelbaggern gebräuchliche Dampfüberhitzung gibt diesen Maschinen eine Wirtschaftlichkeit, die bei
hohen Kohlenpreisen oder teuerer Wasserbeschaffung die Mehrkosten in kurzer Zeit
wieder einbringt.
Die ebenfalls neuerdings viel verwendete gesteuerte
Löffelklappe (D.R.P.a.) ermöglicht dem Löffelführer, die Oeffnung der
Klappe zu regeln. Er vermag dadurch das plötzliche Herausfallen des Materials aus
dem Löffel zu verhindern, wodurch das harte Aufschlagen auf den Wagenboden
beträchtlich gemildert werden kann, und das bedeutet selbstverständlich eine ganz
hervorragende Schonung der Wagen. Des weiteren ist die gesteuerte Löffelklappe von
Vorteil, wo feinstückiges Material mit großen Stücken gemischt ist. Man kann durch
geringes Oeffnen der Klappe zunächst lediglich das feinere Material entleeren und
zum Schluß die großen Stücke herausfallen lassen, die gleichsam ein bis zum gewissen
Grade elastisches Polster vorfinden, das den Wagenboden bedeckt und dadurch
außerordentlich schützt.
Die Universal-Löffelbagger mit elektrischem Antrieb, die
in gleicher Weise arbeiten, wie die Dampfbagger, werden von Menck & Hambrock mit drei Motoren ausgerüstet, von denen der eine das
Hubwerk, der zweite das Dreh- und Fahrwerk und der dritte die Löffelverschiebung
betätigt. Die Steuerung des ganzen Baggers erfolgt ebenfalls auf elektrischem Wege,
sehr einfach und wenig ermüdend. Außerdem ermöglicht die elektrische Steuerung,
schleifende Kupplungen mit ihrer schwierigen Instandhaltung zu vermeiden, und sie
gestattet die Anwendung höchster Arbeitsgeschwindigkeiten, so daß die Leistung und
Betriebssicherheit solcher Dreimotoren-Löffelbagger
derjenigen mit einem Motor weit überlegen ist.
Die wirtschaftliche Verwendung elektrischer Löffelbagger ist naturgemäß nur auf
solche Baustellen beschränkt, wo elektrische Arbeit zu geringerem Preise zur
Verfügung steht. Die Primäranlage darf nicht zu klein sein, da der Bagger einen sehr
wechselnden Stromverbrauch hat, folglich erhebliche Stromstöße auf die
Erzeugungsanlage kommen.
Man kann nun, wie bereits angedeutet war, mit derartigen Schaufelbaggern
1. einen Einschnitt herstellen (Schlitzarbeit)
und vermag
2. einen Berg bzw. Haufen oder Halden
abzugraben (Seitenentnahme).
Bei den Gleisanordnungen sind hauptsächlich, wie auch schon erwähnt war, zwei
Anordnungen zu unterscheiden:
I.Abfuhrgleis in gleicher Höhe mit dem Baggergleis
(Fig.
4);
II.Abfuhrgleis höher als das Baggergleis (Fig. 5).
Hiernach ergeben sich folgende Gleisanlagen:
I. Abfuhrgleis in gleicher Höhe mit dem
Baggergleis.
1. Schlitzarbeit.
Bei Schlitzbaggerung hängt die Leistung außer von
der Bodenart und den Einschnittsabmessungen (s. unten) wesentlich von der
Leistungsfähigkeit der Fördergleise ab. Letztere müssen so angeordnet sein,
daß immer am Bagger leere Wagen stehen, damit der Löffelinhalt ohne
Zeitverlust in die Wagen geschüttet werden kann. Einige dem Auge kaum
auffällige, bei jedem Baggerspiel verlorene Sekunden bringen leicht 10–20%
Verlust an Baggerleistung. Folgende Gleisanordnungen haben sich
erfahrungsgemäß gut bewährt: Bei der Anordnung nach Fig. 6 befinden
sich hinter dem Bagger drei Gleise; das mittlere führt nach der Kippe und
dient zur Aufstellung des Leerzuges hinter dem Bagger, während die
seitlichen Gleise zum Aufstellen der gefüllten Zughälfte vorgesehen sind.
Durch Weichen, die in einer Entfernung gleich der halben Zuglänge zu
verlegen sind, erfolgt die Verbindung der seitlichen Gleise mit dem
Mittelgleis. Zweckmäßig werden die Weichen gegeneinander versetzt. Das
Heranbringen und Fortschaffen der Wagen zum bzw. vom Bagger geschieht in
folgender Weise: Der auf dem Mittelgleis stehende Leerzug wird mittels einer
Lokomotive vorgeschoben, z.B. auf das rechte Gleis. Der Uebergang erfolgt
über die dem Bagger zunächst liegende Weiche. Am Bagger angekommen, werden
vom Leerzug die beiden letzten Wagen abgehängt, und der so gekürzte Leerzug
fährt wieder auf das Mittelgleis zurück. Die beiden leeren Wagen
werden nunmehr am Bagger gefüllt und durch Pferde alsdann weggezogen.
Hierbei bleiben sie auf dem rechten Gleis und schließen sich den bereits
gefüllten Wagen an. Dann drückt der Leerzug wieder vor usw.; der Vorgang
wiederholt sich, und zwar abwechselnd auf dem rechten und linken Gleis.
Während der Zeit, wo der Bagger auf der rechten Seite keine Wagen zur
Verfügung hat, schüttet er die linksseitig stehenden Wagen voll. Ist die
Mannschaft eingearbeitet, so findet das Abziehen der gefüllten Wagen durch
die Pferde und das Heranbringen der leeren Wagen durch die Lokomotive des
Leerzuges so rasch statt, daß während der Zeit, wo der Bagger auf der einen
Seite keine Wagen zum Beschütten vorfindet, solche auf der andern Seite
stehen, so daß kein Wagenmangel am Bagger eintritt, und der Bagger seine
volle Leistungsfähigkeit ausnutzen kann.
Textabbildung Bd. 324, S. 89
Gleisanordnungen bei Schlitzbaggerung. (Abfuhr- und Baggergleise in
gleicher Höhe.)
Die Zuglänge ist sehr wichtig und darf nicht zu groß sein. 20 Wagen werden
als eine geeignete Zuglänge erachtet. Würde die Zuglänge sehr viel größer
gewählt, so wüchsen die Entfernungen der Weichen genau in demselben
Verhältnis; dadurch entstünden zu große Fahrzeiten für die leeren und vollen
Wagen, und es könnte infolgedessen vorkommen, daß das Wegschaffen und
Heranbringen der Wagen auf der einen Seite länger dauerte als das Füllen auf
der andern Seite. In einem solchen Falle entsteht eine Pause, während
welcher der Bagger stillstehen muß, was natürlich die Leistung
beeinträchtigt.
Bei fortschreitender Arbeit des Baggers werden nun die Fördergleise ganz
systematisch vorgebaut, ohne daß hierbei eine Arbeitsunterbrechung
stattzufinden braucht. Dasselbe gilt hinten für das Abbrechen der beiden
Seitengleise. Das Vorbauen geschieht so, daß stets Normallängen am Bagger
vorgebaut werden. Dieselben müssen sich der Baggerbauarbeit anpassen; es ist
jedoch vorteilhaft, sie möglichst groß zu wählen.
Bei dem Universal-Löffelbagger (Modell G) mit Dampfwinde auf dem Ausleger zum
Vorschieben des Löffels gestattet z B. die ungewöhnlich große
Löffel-Verschiebung (s. oben), Normallängen von 6 m zu verwenden, ohne daß
diese mit den Schwellen des Baggers kollidieren.
Ist ein Zug beladen, so muß er gegen einen andern ausgewechselt werden. Das
geschieht in der Weise, daß der von der Kippe kommende Leerzug auf das
Mittelgleis fährt. Die Lokomotive dieses Leerzuges befindet sich meist gemäß
den Vorschriften an dem dem Bagger zugekehrten Ende des Zuges, Die Maschine
des vorhergehenden Leerzuges befindet sich auch noch auf dem
Mittelgleis. Es fahren dann beide Lokomotiven über die Weichen auf das
rechte bzw. linke Gleis, drücken vor sich die vollen Zughälften über die
hintern Weichen auf das Abfuhrgleis, wobei es so einzurichten ist, daß die
eine Zughälfte früher auf dem Abfuhrgleis ankommt als die andere. Die
Lokomotive der zuerst angekommenen Zughälfte setzt sich dann vor den
Leerzug, während die Maschine der zuletzt angekommenen Zughälfte nach
Aufnahme der andern auf dem Abfuhrgleis stehengebliebenen gefüllten
Zughälfte nach der Kippe fährt.
Während dieses Umwechselns findet am Bagger eine kurze Betriebsunterbrechung
statt, die sich bei ordnungsmäßiger Ausführung der Gleisanlage und bei
eingearbeiteter Mannschaft auf wenige Minuten beläuft. Hierdurch entsteht
eine kleine Verringerung der Baggerleistung, die aber im ganzen nicht viel
über eine halbe Stunde für einen Tag ausmacht.
Beirichtig geregeltem Betriebe muß der Bagger selbst während des Zugwechsels
vorfahren, so daß durch das Vorrücken des Baggers keine Betriebsstörung
entsteht.
Im engen Einschnitt von etwa 5 m Sohlenbreite ist wegen Raummangels die in
Fig. 6
dargestellte Gleisanordnung nicht mehr möglich, weshalb zu der in Fig. 7
veranschaulichten Anordnung übergegangen werden muß. Bei ihr steht der leere
Zug auf dem linken, der volle auf dem rechten Gleis. Die den Leerzug
bedienende Lokomotive fährt nun dem Bagger abwechselnd unter Benutzung der
Weichen je 2 leere Wagen zu. Die gefüllten Wagen werden aber nicht mittels
Pferden abgezogen, sondern durch eine Rangierlokomotive für den Vollzug.
Diese Maschine fährt ebenfalls über die Weichen abwechslungsweise vom
rechten und linken Gleis zwei volle Wagen ab.
Diese Arbeitsweise ist nicht so bequem wie der Pferdebetrieb, da die
Lokomotive immer mit dem vollen Zug hin und her fahren muß. Es wird daher
auch die Arbeit im engen Einschnitt etwas teuerer als im weiten.
Die Leistungsfähigkeit des Gleisplanes nach Fig. 7 ist
dieselbe wie nach Fig. 6, da die Lokomotive des vollen Zuges imstande ist, durch
größere Geschwindigkeit die Leistung der beiden Pferde zu übertreffen. Ein
weiterer Nachteil dieses Gleisplanes besteht darin, daß falls an einem Gleis
etwas in Unordnung gerät, eine Betriebsstörung eintritt. Ist die Leistung
des Baggers wegen der Bodenbeschaffenheit gering, so kann es unter Umständen
genügen, mit dem in Fig. 8 veranschaulichten Gleisplan zu arbeiten, der zwar etwas
einfacher, aber auch weniger leistungsfähig ist.
(Schluß folgt.)