Titel: Dinglers Polytechnisches Journal, Band 324, Jahrgang 1909
Herausgeber: Rudeloff Max [GND]
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DINGLERSPolytechnisches Journal Herausgegebenvon Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff in Groß-Lichterfelde W. Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin. Neunzigster Jahrgang 1909. Band 324. Mit 1379 in den Text gedruckten Abbildungen. BERLIN W.RICHARD DIETZE, VERLAGSBUCHHANDLUNG(Dr. R. DIETZE). 90. Jahrg., Bd. 324, Heft 1. Berlin, 2. Januar 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Drews, Deutsche Verladevorrichtungen für Kohlen und Erz S. 1. Diegel, Das Schweißen und Hartlöten mit besonderer Berücksichtigung der Blechschweißung S. 3. Rumpler, Unstimmigkeiten bei den französischen Luftschirimotoren von Esnault Pelterie u. Farcot S. 7. Bauschlicher, Gleitlager oder Kugellager S. 10. Polytechnische Rundschau S. 12. Bücherschau S. 16. Wirtschaftliche Rundschau S. I. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 2. Januar 1909. Heft 1. Deutsche Verladevorrichtungen für Kohlen und Erz. Von Ingenieur K. Drews, Posen. Deutsche Verladevorrichtungen für Kohlen und Erz.

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Das Schweißen und Hartlöten mit besonderer Berücksichtigung der Blechschweißung. Das Schweißen und Hartlöten mit besonderer Berücksichtigung der Blechschweißung.

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Unstimmigkeiten bei den französischen Luftschiffmotoren von Esnault Pelterie und Farcot. Von E. Rumpier, Ingenieur, Berlin. Unstimmigkeiten bei den französischen Luftschiffmotoren von Esnault Pelterie und Farcot.

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Gleitlager oder Kugellager. Von August Bauschlicher, Civilingenieur, Frankfurt a.M. Gleitlager oder Kugellager.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 2. Berlin, 9. Januar 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Drews, Deutsche Verladevorrichtungen für Kohlen und Erz, (Fortsetzung) S. 17. Diegel, Das Schweißen und Hartlöten mit besonderer Berücksichtigung der Blechschweißung, (Fortsetzung) S. 19. Bourquin, Die Deformation der Kabelwelle und die Mittel zu ihrer Korrektur S. 24. Bauschlicher, Gleitlager oder Kugellager (Schluß) S. 25. Polytechnische Rundschau S. 28. Bücherschau S. 32. Eingesandt S. 32. Wirtschaftliche Rundschau S. V. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 9. Januar 1909. Heft 2. Deutsche Verladevorrichtungen für Kohlen und Erz. Von Ingenieur K. Drews, Posen. (Fortsetzung von S. 3 d. Bd.) Deutsche Verladevorrichtungen für Kohlen und Erz.

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Das Schweißen und Hartlöten mit besonderer Berücksichtigung der Blechschweißung. (Fortsetzung von S. 7 d. Bd.) Das Schweißen und Hartlöten mit besonderer Berücksichtigung der Biechschweißung.

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Die Deformation der Kabelwelle und die Mittel zu ihrer Korrektur. Von Hans Bourquin. Die Deformation der Kabelwelle und die Mittel zu ihrer Korrektur.

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Gleitlager oder Kugellager. Von August Bauschlicher, Civilingenieur, Frankfurt a.M. (Schluß von S. 13 d. Bd.) Gleitlager oder Kugellager.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bei der Redaktion eingegangene Bücher. Bei der Redaktion eingegangene Bücher.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 3. Berlin, 16. Januar 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Drews, Deutsche Verladevorrichtungen für Kohlen und Erze (Fortsetzung) S. 33. Pradel, Neue Feuertüren und Feuergeschränke mit Rauchverzehrungseinrichtungen, insbesondere für Lokomotivfeuerungen S. 35. Diegel, Das Schweißen und Hartlöten mit besonderer Berücksichtigung der Blechschweißung (Schluß) S. 41. Polytechnische Rundschau S. 43. Bücherschau S. 47. Wirtschaftliche Rundschau S. IX. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 16. Januar 1909. Heft 3. Deutsche Verladevorrichtungen für Kohlen und Erz. Von Ingenieur K. Drews, Posen. (Fortsetzung von S. 19 d. Bd.) Deutsche Verladevorrichtungen für Kohlen und Erz.

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Neue Feuertüren und Feuergeschränke mit Rauchverzehrungseinrichtungen, insbesondere für Lokomotivfeuerungen. Von Dipl.-Ing. Pradel, Berlin. Neue Feuertüren und Feuergeschränke mit Rauchverzehrungseinrichtungen, insbesondere für Lokomotivfeuerungen.

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Das Schweißen und Hartlöten mit besonderer Berücksichtigung der Blechschweißung. (Schluß von S. 24 d. Bd.) Das Schweißen und Hartlöten mit besonderer Berücksichtigung der Blechschweißung.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 4. Berlin, 23. Januar 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Ensslin, Biegung eines dünnwandigen Hohlzylinders durch achsensymmetrische Kräfte und ungleiche Wandtemperatur S. 49. Drews, Deutsche Verladevorrichtungen für Kohlen und Erz (Schluß) S. 55. Freytag, Neuere Einzylinder-Stufenkompressoren S. 57. Martens, Der Ingenieur-Bürgermeister in kleinen Städten S. 59. Polytechnische Rundschau S. 60. Bücherschau S. 64. Wirtschaftliche Rundschau S. XIII. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 23. Januar 1909. Heft 4. Biegung eines dünnwandigen Hohlzylinders durch achsensymmetrische Kräfte und ungleiche Wandtemperatur. Von Dr.-Ing. Max Ensslin, Stuttgart. Biegung eines dünnwandigen Hohlzylinders durch achsensymmetrische Kräfte und ungleiche Wandtemperatur.

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Deutsche Verladevorrichtungen für Kohlen und Erz. Von Ingenieur K. Drews, Posen. (Schluß von S. 35 d. Bd.) Deutsche Verladevorrichtungen für Kohlen und Erz.

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Neuere Einzylinder-Stufenkompressoren. Von Fr. Freytag, Chemnitz. Neuere Einzylinder-Stufenkompressoren.

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Der Ingenieur-Bürgermeister in kleinen Städten. Von Eisenbahn-Bauinspektor Hans A. Martens. Der Ingenieur-Bürgermeister in kleinen Städten.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 5. Berlin, 30. Januar 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Ensslin, Biegung eines dünnwandigen Hohlzylinders durch achsensymmetrische Kräfte und ungleiche Wandtemperatur (Fortsetzung) S. 65. Freytag. Neuere Einzylinder-Stufenkompressoren (Fortsetzung) S. 68. Heitmann, Transportschnecken S. 69. Schwarz, Der 1. Internationale Kongreß für Kälte-Industrie in Paris S. 73. Polytechnische Rundschau S. 76. Bücherschau S. 80. Wirtschaftliche Rundschau S. XVII. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 30. Januar 1909. Heft 5. Biegung eines dünnwandigen Hohlzylinders durch achsensymmetrische Kräfte und ungleiche Wandtemperatur. Von Dr.-Ing. Max Ensslin, Stuttgart. (Fortsetzung von S. 54 d. Bd.) Biegung eines dünnwandigen Hohlzylinders durch achsensymmetrische Kräfte und ungleiche Wandtemperatur.

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Neuere Einzylinder-Stufenkompressoren. Von Fr. Freytag, Chemnitz. (Fortsetzung von S. 58 d. Bd.) Neuere Einzylinder-Stufcnkompressoren.

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Transportschnecken. Von Ing. Heitmann-Bernburg. Transportschnecken.

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Der 1. Internationale Kongreß für Kälte-Industrie in Paris. Von Professor Alis Schwarz in Mähr.-Ostrau. Der 1. Internationale Kongreß für Kälte-Industrie in Paris.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 6. Berlin, 6. Februar 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Ensslin, Biegung eines dünnwandigen Hohlzylinders durch achsensymmetrische Kräfte und ungleiche Wandtemperatur (Fortsetzung) S. 81. Buhle, Ueber Schaufelbagger deutscher Bauart S. 86. Zinnpest S. 90. Polytechnische Rundschau S. 93. – BücherschauS. 96. Wirtschaftliche Rundschau S. XXI. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 6. Februar 1909. Heft 6. Biegung eines dünnwandigen Hohlzylinders durch achsensymmetrische Kräfte und ungleiche Wandtemperatur. Von Dr.-Ing. Max Ensslin, Stuttgart. (Fortsetzung von S. 67 d. Bd.) Biegung eines dünnwandigen Hohlzylinders durch achsensymmetrische Kräfte und ungleiche Wandtemperatur.

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Ueber Schaufelbagger deutscher Bauart. Von Professor M. Buhle in Dresden. Ueber Schaufelbagger deutscher Bauart.

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Zinnpest. Zinnpest.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 7. Berlin, 13. Februar 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Ensslin, Biegung eines dünnwandigen Hohlzylinders durch achsensymmetrische Kräfte und ungleiche Wandtemperatur (Fortsetzung) S. 97. Buhle, Ueber Schaufelbagger deutscher Bauart. (Schluß) S. 100. Oder, Das neue elektrisch gesteuerte Preßluftstellwerk der Maschinenfabrik Bruchsal S. 105. Polytechnische Rundschau S. 109. Bücherschau S. 112. Wirtschaftliche Rundschau S. XXV. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 13. Februar 1909. Heft 7. Biegung eines dünnwandigen Hohlzylinders durch achsensymmetrische Kräfte und ungleiche Wandtemperatur. Von Dr.-Ing. Max Ensslin, Stuttgart. (Fortsetzung von S. 85 d. Bd.) Biegung eines dünnwandigen Hohlzylinders durch achsensymmetrische Kräfte und ungleiche Wandtemperatur.

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Ueber Schaufelbagger deutscher Bauart. Von Professor M. Buhle in Dresden. (Schluß von S. 89 d. Bd.) Ueber Schaufelbagger deutscher Bauart.

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Das neue elektrisch gesteuerte Preßluftstellwerk der Maschinenfabrik Bruchsal. Von Prof. Oder, Danzig-Langfuhr. Das neue elektrisch gesteuerte Preßluftstellwerk der Maschinenfabrik Bruchsal.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 8. Berlin, 20. Februar 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Schäfer, Beitrag zur Kinematik der Krane mit einziehbarem Ausleger S. 113. Scheuer, Die Mitarbeit des Turbineningenieurs am Entwürfe einer Wasserkraftanlage S. 114. Haußner, Neuerungen in der Erzeugung der verschiedenen Papiersorten S. 118. Beneke. Ueber die Beurteilung von Kostenanschlägen auf Dampfmaschinen S. 120. Polytechnische Rundschau S. 124. Bücherschau S. 128. Wirtschaftliche Rundschau S. XXIX. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 20. Februar 1909. Heft 8. Beitrag zur Kinematik der Krane mit einziehbarem Ausleger. Von Dr.-Ing. Otto Schaefer. [Beitrag zur Kinematik der Krane mit einziehbarem Ausleger.]

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Die Mitarbeit des Turbineningenieurs am Entwurfe einer Wasserkraftanlage. Von Dipl.-Ing. Scheuer, Assistent a.d. Techn. Hochschule München. Die Mitarbeit des Turbineningenieurs am Entwürfe einer Wasserkraftanlage.

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Neuerungen in der Erzeugung der verschiedenen Papiersorten. Von Professor Alfred Haußner, Brünn. Neuerungen in der Erzeugung der verschiedenen Papiersorten.

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Über die Beurteilung von Kostenanschlägen auf Dampfmaschinen. Von Ingenieur Karl Beneke, Schweidnitz. Ueber die Beurteilung von Kostenanschlägen auf Dampfmaschinen.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 9. Berlin, 27. Februar 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Ensslin, Biegung eines dünnwandigen Hohlzylinders durch achsensymmetrische Kräfte und ungleiche Wandtemperatur (Schluß) S. 129. Vorreiter, Der gegenwärtige Stand der Motorluftschiffahrt S. 134. Haußner, Neuerungen in der Erzeugung der verschiedenen Papiersorten (Fortsetzung) S. 137. Thiess, Goldgewinnung in Sibirien S. 139. Polytechnische Rundschau S. 141. Bücherschau S. 144. Wirtschaftliche Rundschau S. XXXIII. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 27. Februar 1909. Heft 9. Biegung eines dünnwandigen Hohlzylinders durch achsensymmetrische Kräfte und ungleiche Wandtemperatur. Von Dr.-Ing. Max Ensslin, Stuttgart. (Schluß von S. 100 d. Bd.) Biegung eines dünnwandigen Hohlzylinders durch achsensymmetrische Kräfte und ungleiche Wandtemperatur.

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Der gegenwärtige Stand der Motorluftschiffahrt. Von Ingenieur Ansbert Vorreiter. Der gegenwärtige Stand der Motorluftschiffahrt.

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Neuerungen in der Erzeugung der verschiedenen Papiersorten. Von Professor Alfred Haußner, Brünn. (Fortsetzung von S. 120 d. Bd.) Neuerungen in der Erzeugung der verschiedenen Papiersorten.

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Goldgewinnung in Sibirien. Goldgewinnung in Sibirien.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bei der Redaktion eingegangene Bücher. Bei der Redaktion eingegangene Bücher.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 10. Berlin, 6. März 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Osthoff, die Lentz-Ventilsteuerung an Lokomotiven S. 145. Vorreiter, Der gegenwärtige Stand der Motorluftschiffahrt (Fortsetzung) S. 149. Haußner, Neuerungen in der Erzeugung der verschiedenen Papiersorten (Fortsetzung) S. 153. Polytechnische Rundschau S. 156. Bücherschau S. 160. Wirtschaftliche Rundschau S. XXXVII. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 6. März 1909. Heft 10. Die Lentz-Ventilsteuerung an Lokomotiven. Von Dr.-Ing. Max Osthoff, Reg.-Baumeister in Duisburg. Die Lentz-Ventilsteuerung an Lokomotiven.

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Der gegenwärtige Stand der Motorluftschiffahrt. Von Ingenieur Ansbert Vorreiter. (Fortsetzung von S. 137 d. Bd.) Der gegenwärtige Stand der Motorluftschiffahrt.

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Neuerungen in der Erzeugung der verschiedenen Papiersorten. Von Professor Alfred Haußner, Brünn. (Fortsetzung von S. 139 d. Bd.) Neuerungen in der Erzeugung der verschiedenen Papiersorten.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 11. Berlin, 13. März 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Drews, Der gegenwärtige Stand des Fördermaschinenbaus mit besonderer Berücksichtigung des elektrischen Antriebes S. 161. Osthoff, Die Lentz-Ventilsteuerung an Lokomotiven (Fortsetzung) S. 164. Freytag, Neuere Einzylinder-Stufenkompressoren (Fortsetzung) S. 168. Vorreiter, Der gegenwärtige Stand der Motorluftschiffahrt (Fortsetzung) S. 170. Polytechnische Rundschau S. 173. Eingesandt S. 176. Bücherschau S. 176. Wirtschaftliche Rundschau S. XLI. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 13. März 1909. Heft 11. Der gegenwärtige Stand des Fördermaschinenbaus mit besonderer Berücksichtigung des elektrischen Antriebes. Von Ingenieur K. Drews. Der gegenwärtige Stand des Fördermaschinenbaus mit besonderer Berücksichtigung des elektrischen Antriebes.

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Die Lentz-Ventilsteuerung an Lokomotiven. Von Dr.-Ing. Max Osthoff, Reg.-Baumeister in Duisburg. (Fortsetzung von S. 149 d. Bd.) Die Lentz-Ventilsteuerung an Lokomotiven.

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Neuere Einzylinder-Stufenkompressoren. Von Fr. Freytag, Chemnitz. (Fortsetzung von S. 69 d. Bd.) Neuere Einzylinder-Stufenkompressoren.

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Der gegenwärtige Stand der Motorluftschiffahrt. Von Ingenieur Ansbert Vorreiter. (Fortsetzung von S. 153 d. Bd.) Der gegenwärtige Stand der Motorluftschiffahrt.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Eingesandt. (Ohne Verantwortung der Redaktion.) Eingesandt.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 12. Berlin, 20. März 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Drews, Der gegenwärtige Stand des Fördermaschinenbaus mit besonderer Berücksichtigung des elektrischen Antriebes S. 177. Osthoff, Die Lentz-Ventilsteuerung an Lokomotiven (Fortsetzung) S. 180. Benfey, Neuerungen in der Ziegelindustrie S. 184. Haußner, Neuerungen in der Erzeugung der verschiedenen Papiersorten (Fortsetzung) S. 187. Polytechnische Rundschau S. 189. Berichtigung S. 192. Wirtschaftliche Rundschau S. XLVI. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 20. März 1909. Heft 12. Der gegenwärtige Stand des Fördermaschinenbaus mit besonderer Berücksichtigung des elektrischen Antriebes. Von Ingenieur K. Drews. (Fortsetzung von S. 164 d. Bd.) Der gegenwärtige Stand des Fördermaschinenbaus mit besonderer Berücksichtigung des elektrischen Antriebes.

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Die Lentz-Ventilsteuerung an Lokomotiven. Von Dr.-Ing. Max Osthoff, Reg.-Baumeister in Duisburg. (Fortsetzung von S. 168 d. Bd.) Die Lentz-Ventilsteuerung an Lokomotiven.

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Neuerungen in der Ziegelindustrie. Von Gustav Benfey, Lauban. Neuerungen in der Ziegelindustrie.

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Neuerungen in der Erzeugung der verschiedenen Papiersorten. Von Professor Alfred Haußner, Brünn. (Fortsetzung von S. 156 d. Bd.) Neuerungen in der Erzeugung der verschiedenen Papiersorten.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Berichtigung. „Indem Aufsatz über die doppeltwirkende Zylinder-Pumpe „Rekord“ in Heft 51, S. 485 Spalte 2, in dieser Zeitschrift, ist als Fabrikant derselben die Firma C.F. Pilz in Chemnitz genannt worden, während sie in Wirklichkeit unter dem Namen „doppeltwirkende Altweiler-Zylinder-Pumpe-Rekord“ ausschließlich von der Firma Gotthard Allweiler in Radolfzell (Baden) hergestellt wird und zugunsten dieser letzteren Firma gesetzlich geschützt ist, was hiermit richtiggestellt sein möge.“
90. Jahrg., Bd. 324, Heft 13. Berlin, 27. März 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Drews, Der gegenwärtige Stand des Fördermaschinenbaus mit besonderer Berücksichtigung des elektrischen Antriebes (Fortsetzung) S. 193. Schneckenberg, Die Gesetze des Gleit- und Schwebefluges S. 196. Benfey, Neuerungen in der Ziegelindustrie (Fortsetzung) S. 199. Haußner, Neuerungen in der Erzeugung der verschiedenen Papiersorten (Fortsetzung) S. 202. Polytechnische Rundschau S. 205. Bücherschau S. 208. Wirtschaftliche Rundschau S. L. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 27. März 1909. Heft 13. Der gegenwärtige Stand des Fördermaschinenbaus mit besonderer Berücksichtigung des elektrischen Antriebes. Von Ingenieur K. Drews. (Fortsetzung von S. 180 d. Bd.) Der gegenwärtige Stand des Fördermaschinenbaus mit besonderer Berücksichtigung des elektrischen Antriebes.

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Die Gesetze des Gleit- und Schwebefluges. Nach dem Vortrage F.W. Lanchesters vor der British AssociationReport of the British Association 1908. The Engineer, No. 2751/52. Engineering, No. 2230. Vgl. auch: Lanchester, London 1908; The Aerial Flight. Voll. Aërodynamics. Vol. II. Aërodonetics; die deutsche Auflage des Werkes, bearbeitet von Prof. Dr. C. Runge-Göttingen, erscheint demnächst im Verlage von B G. Teubner-Leipzig.. Von Erich Schneckenberg. Die Gesetze des Gleit- und Schwebefluges.

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Neuerungen in der Ziegelindustrie. Von Gustav Benfey, Lauban. (Fortsetzung von S. 187 d. Bd.) Neuerungen in der Ziegelindustrie.

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Neuerungen in der Erzeugung der verschiedenen Papiersorten. Von Professor Alfred Haußner, Brunn. (Fortsetzung von S. 189 d. Bd.) Neuerungen in der Erzeugung der verschiedenen Papiersorten.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 14. Berlin, 3. April 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Drews, Der gegenwärtige Stand des Fördermaschinenbaus mit besonderer Berücksichtigung des elektrischen Antriebes (Fortsetzung) S. 209. Freytag, Neuere Einzylinder-Stufenkompressoren (Fortsetzung) S. 212. Osthoff, Die Lentz-Ventilsteuerung an Lokomotiven (Fortsetzung) S. 213. Panniger, Verzahnung von Kettenrollen S. 215. Benfey, Neuerungen in der Ziegelindustrie (Schluß) S. 217. Haußner, Neuerungen in der Erzeugung der verschiedenen Papiersorten (Schluß) S. 220. Polytechnische Rundschau S. 221. Bücherschau S. 224. Wirtschaftliche Rundschau S. LIV. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 3. April 1909. Heft 14. Der gegenwärtige Stand des Fördermaschinenbaus mit besonderer Berücksichtigung des elektrischen Antriebes. Von Ingenieur K. Drews. (Fortsetzung von S. 195 d. Bd.) Der gegenwärtige Stand des Fördermaschinenbaus mit besonderer Berücksichtigung des elektrischen Antriebes.

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Neuere Einzylinder-Stufenkompressoren. Von Fr. Freytag, Chemnitz. (Fortsetzung statt Schluß von S. 169 d. Bd.) Neuere Einzylinder-Stufenkompressoren.

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Die Lentz -Ventilsteuerung an Lokomotiven. Von Dr.-Ing. Max Osthoff, Reg.-Baumeister in Duisburg. (Fortsetzung von S. 184 d. Bd.) Die Lentz-Ventilsteuerung an Lokomotiven.

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Verzahnung von Kettenrollen. Von Ingenieur Karl Panniger. Verzahnung von Kettenrollen.

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Neuerungen in der Ziegelindustrie. Von Gustav Benfey, Lauban. (Schluß von S. 202 d. Bd.) Neuerungen in der Ziegelindustrie.

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Neuerungen in der Erzeugung der verschiedenen Papiersorten. Von Professor Alfred Haußner, Brünn. (Schluß von S. 205 d. Bd.) Neuerungen in der Erzeugung der verschiedenen Papiersorten.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 15. Berlin, 10. April 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Drews, Der gegenwärtige Stand des Fördermaschinenbaus mit besonderer Berücksichtigung des elektrischen Antriebes (Fortsetzung) S. 225. Osthoff, Die Lentz-Ventilsteuerung an Lokomotiven (Fortsetzung) S. 228. Freytag, Neuere Einzylinder-Stufenkompressoren (Fortsetzung) S. 230. Vorreiter, Der gegenwärtige Stand der Motorluftschiffahrt (Fortsetzung) S. 232. Polytechnische Rundschau S. 237. Bücherschau S. 240. Wirtschaftliche Rundschau S. LVIII. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstrabe 15. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 10. April 1909. Heft 15. Der gegenwärtige Stand des Fördermaschinenbaus mit besonderer Berücksichtigung des elektrischen Antriebes. Von Ingenieur K. Drews. (Fortsetzung von S. 211 d. Bd.) Der gegenwärtige Stand des Fördermaschinenbaus mit besonderer Berücksichtigung des elektrischen Antriebes.

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Die Lentz-Ventilsteuerung an Lokomotiven. Von Dr.-Ing. Max Osthoff, Reg.-Baumeister in Duisburg. (Fortsetzung von S. 215 d. Bd.) Die Lentz-Ventilsteuerung an Lokomotiven.

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Neuere Einzylinder-Stufenkompressoren. Von Fr. Freytag, Chemnitz. (Fortsetzung von S. 213 d. Bd.) Neuere Einzylinder-Stufenkompressoren.

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Der gegenwärtige Stand der Motorluftschiffahrt. Von Ingenieur Ansbert Vorreiter. (Fortsetzung von S. 173 d. Bd.) Der gegenwärtige Stand der Motorluftschiffahrt.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bei der Redaktion eingegangene Bücher. Bei der Redaktion eingegangene Bücher.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 16. Berlin, 17. April 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Drews, Der gegenwärtige Stand des Fördermaschinenbaus mit besonderer Berücksichtigung des elektrischen Antriebes (Fortsetzung) S. 241. Osthoff, Die Lentz-Ventilsteuerung an Lokomotiven (Fortsetzung) S. 243. Freytag, Neuere Einzylinder-Stufenkompressoren (Schluß) S. 248. Vorreiter, Der gegenwärtige Stand der Motorluftschiffahrt (Fortsetzung) S. 249. Polytechnische Rundschau S. 251. Bücherschau S. 256. Wirtschaftliche Rundschau S. LXII. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstrabe 15. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 17. April 1909. Heft 16. Der gegenwärtige Stand des Fördermaschinenbaus mit besonderer Berücksichtigung des elektrischen Antriebes. Von Ingenieur K. Drews. (Fortsetzung von S. 228 d. Bd.) Der gegenwärtige Stand des Fördermaschinenbaus mit besonderer Berücksichtigung des elektrischen Antriebes.

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Die Lentz-Ventilsteuerung an Lokomotiven. Von Dr.-Ing. Max Osthoff, Reg.-Baumeister in Duisburg. (Fortsetzung statt Schluß von S. 230 d. Bd.) Die Lentz-Ventilsteuerung an Lokomotiven.

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Neuere Einzylinder-Stufenkompressoren. Von Fr. Freytag, Chemnitz. (Schluß von S. 232 d. Bd.) Neuere Einzylinder-Stufenkompressoren.

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Der gegenwärtige Stand der Motorluftschiffahrt. Von Ingenieur Ansbert Vorreiter. (Fortsetzung von S. 236 d. Bd.) Der gegenwärtige Stand der Motorluftschiffahrt.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 17. Berlin, 24. April 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Hiemenz, Der Reguliervorgang beim direkt gesteuerten hydrostatischen Turbinenregulator unter Berücksichtigung der Wirkung der Anschläge am Steuerventil S. 257. Drews, Der gegenwärtige Stand des Fördermaschinenbaus mit besonderer Berücksichtigung des elektrischen Antriebes (Fortsetzung) S. 261. Osthoff, Die Lentz-Ventilsteuerung an Lokomotiven (Schluß) S. 263. Vorreiter, Der gegenwärtige Stand der Motorluftschiffahrt (Fortsetzung) S. 265. Polytechnische Rundschau S. 268. Bücherschau S. 271. Wirtschaftliche Rundschau S. LXVI. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Maderstraße 15. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 24. April 1909. Heft 17. Der Reguliervorgang beim direkt gesteuerten hydrostatischen Turbinenregulator unter Berücksichtigung der Wirkung der Anschläge am Steuerventil. Von Dipl.-Ing. Hans Hiemenz, Assistent an der Großh. Techn. Hochschule zu Darmstadt. Der Reguliervorgang beim direkt gesteuerten hydrostatischen Turbinenregulator usw.

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Der gegenwärtige Stand des Fördermaschinenbaus mit besonderer Berücksichtigung des elektrischen Antriebes. Von Ingenieur K. Drews. (Fortsetzung von S. 243 d. Bd.) Der gegenwärtige Stand des Fördermaschinenbaus mit besonderer Berücksichtigung des elektrischen Antriebes.

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Die Lentz-Ventilsteuerung an Lokomotiven. Von Dr.-Ing. Max Osthoff, Reg.-Baumeister in Duisburg. (Schluß von S. 247 d. Bd.) Die Lentz-Ventilsteuerung an Lokomotiven.

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Der gegenwärtige Stand der Motorluftschiffahrt. Von Ingenieur Ansbert Vorreiter. (Fortsetzung von S. 251 d. Bd.) Der gegenwärtige Stand der Motorluftschiffahrt.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 18. Berlin, 1. Mai 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Drews, Der gegenwärtige Stand des Fördermaschinenbaus mit besonderer Berücksichtigung des elektrischen Antriebes (Schluß) S. 273. Hiemenz, Der Reguliervorgang beim direkt gesteuerten hydrostatischen Turbinenregulator unter Berücksichtigung der Wirkung der Anschläge am Steuerventil (Fortsetzung) S. 275. Edler, Neue Schaltungen bei Fahrstraßenverschluß-Einrichtungen für Stellwerke S. 279. Vorreiter, Der gegenwärtige Stand der Motorluftschiffahrt (Fortsetzung) S. 282. Polytechnische Rundschau S. 285. Bücherschau S. 288. Wirtschaftliche Rundschau S. LXX. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Maderstraße 15. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 1. Mai 1909. Heft 18. Der gegenwärtige Stand des Fördermaschinenbaus mit besonderer Berücksichtigung des elektrischen Antriebes. Von Ingenieur K. Drews. (Schluß von S. 263 d. Bd.) Der gegenwärtige Stand des Fördermaschinenbaus mit besonderer Berücksichtigung des elektrischen Antriebes.

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Der Reguliervorgang beim direkt gesteuerten hydrostatischen Turbinenregulator unter Berücksichtigung der Wirkung der Anschläge am Steuerventil. Von Dipl.-Ing. Hans Hiemenz, Assistent an der Großh. Techn. Hochschule zu Darmstadt. (Fortsetzung von S. 260 d. Bd.) Der Reguliervorgang beim direkt gesteuerten hydrostatischen Turbinenregulator usw.

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Neue Schaltungen bei Fahrstraßenverschluß-Einrichtungen für Stellwerke. Von Ingenieur Robert Edler, k.k. Professor der Elektrotechnik am k.k. Technologischen Gewerbe-Museum in Wien. Neue Schaltungen bei Fahrstraßenverschluß-Einrichtungen für Stellwerke.

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Der gegenwärtige Stand der Motorluftschiffahrt. Von Ingenieur Ansbert Vorreiter. (Fortsetzung von S. 268 d. Bd.) Der gegenwärtige Stand der Motorluftschiffahrt.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 19. Berlin, 8. Mai 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Hiemenz, Der Reguliervorgang beim direkt gesteuerten hydrostatischen Turbinenregulator unter Berücksichtigung der Wirkung der Anschläge am Steuerventil (Fortsetzung) S. 289. Holmboe, Beiträge zur Theorie der Heißdampfmaschine S. 293. Michenfelder, Neue Schienentransportanlage S. 297. Edler, Neue Schaltungen bei Fahrstraßenverschluß-Einrichtungen für Stellwerke (Fortsetzung) S. 298. Polytechnische Rundschau S. 301. Bücherschau S. 304. Wirtschaftliche Rundschau S. LXXIV. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Maderstraße 15. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 8. Mai 1909. Heft 19. Der Reguliervorgang beim direkt gesteuerten hydrostatischen Turbinenregulator unter Berücksichtigung der Wirkung der Anschläge am Steuerventil. Von Dipl.-Ing. Hans Hiemenz, Assistent an der Großh. Techn. Hochschule zu Darmstadt. (Fortsetzung von S. 278 d. Bd.) Der Reguliervorgang beim direkt gesteuerten hydrostatischen Turbinenregulator usw.

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Beiträge zur Theorie der Heißdampfmaschine. Von Carl Fred. Holmboe, Ingenieur, Kristiania. Beiträge zur Theorie der Heißdampfmaschine.

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Neue Schienentransportanlage. Von C. Michenfelder, Düsseldorf. Neue Schienentransportanlage.

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Neue Schaltungen bei Fahrstraßenverschluß-Einrichtungen für Stellwerke. Von Ingenieur Robert Edler, k.k. Professor der Elektrotechnik am k.k. Technologischen Gewerbe-Museum in Wien. (Fortsetzung von S. 282 d. Bd.) Neue Schaltungen bei Fahrstraßenverschluß-Einrichtungen für Stellwerke.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 20. Berlin, 15. Mai 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Martens, Prüfung der Druckfestigkeit von Portlandzement S. 305. Schaefer, Störende Bewegungen der Last bei Hebezeugen S. 309. Hiemenz, Der Reguliervorgang beim direkt gesteuerten hydrostatischen Turbinenregulator unter Berücksichtigung der Wirkung der Anschläge am Steuerventil (Fortsetzung) S. 312. Polytechnische Rundschau S. 317. Bücherschau S. 320. Wirtschaftliche Rundschau S. LXXVIII. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Maderstraße 15. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 15. Mai 1909. Heft 20. Prüfung der Druckfestigkeit von Portlandzement. Von Dr.-Ing. A. Martens, Groß-Lichterfelde. Prüfung der Druckfestigkeit von Portlandzement.

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Störende Bewegungen der Last bei Hebezeugen. Von Dr.-Ing. Otto Schaefer. Störende Bewegungen der Last bei Hebezeugen.

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Der Reguliervorgang beim direkt gesteuerten hydrostatischen Turbinenregulator unter Berücksichtigung der Wirkung der Anschläge am Steuerventil. Von Dipl.-Ing. Hans Hiemenz, Assistent an der Großh. Techn. Hochschule zu Darmstadt. (Fortsetzung von S. 293 d. Bd.) Der Reguliervorgang beim direkt gesteuerten hydrostatischen Turbinenregulator usw.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 21. Berlin, 22. Mai 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Stephan, Neuerungen an Luftseilbahnen S. 321. Maercks, Untersuchung einer Abwässerpumpstation S. 324. Edler, Neue Schaltungen bei Fahrstraßenverschluß-Einrichtungen für Stellwerke (Fortsetzung) S. 327. Hiemenz, Der Reguliervorgang beim direkt gesteuerten hydrostatischen Turbinenregulator unter Berücksichtigung der Wirkung der Anschläge am Steuerventil (Schluß) S. 330. Polytechnische Rundschau S. 332. Bücherschau S. 336. Wirtschaftliche Rundschau S. LXXXII. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Maderstraße 15. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 22. Mai 1909. Heft 21. Neuerungen an Luftseilbahnen. Von P. Stephan, Dortmund. Neuerungen an Luftseilbahnen.

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Untersuchung einer Abwässerpumpstation. Von Betriebsingenieur Maercks, Dipl.-Ing. Braunschweig. Untersuchung einer Abwässerpumpstation.

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Neue Schaltungen bei Fahrstraßenverschluß-Einrichtungen für Stellwerke. Von Ingenieur Robert Edler, k.k. Professor der Elektrotechnik am k.k. Technologischen Gewerbe-Museum in Wien. (Fortsetzung von S. 301 d. Bd.) Neue Schaltungen bei Fahrstraßenverschluß-Einrichtungen für Stellwerke.

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Der Reguliervorgang beim direkt gesteuerten hydrostatischen Turbinenregulator unter Berücksichtigung der Wirkung der Anschläge am Steuerventil. Von Dipl.-Ing. Hans Hiemenz, Assistent an der Großh. Techn. Hochschule zu Darmstadt. (Schluß von S. 316 d. Bd.) Der Reguliervorgang beim direkt gesteuerten hydrostatischen Turbinenregulator usw.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 22. Berlin, 29. Mai 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Stephan, Neuerungen an Luftseilbahnen (Schluß) S. 337. Maercks, Untersuchung einer Abwässerpumpstation (Schluß) S. 339. Edler, Neue Schaltungen bei Fahrstraßenverschluß-Einrichtungen für Stellwerke (Schluß) S. 342. Watzinger, Das Planimeter Weber-Kern S. 344. Polytechnische Rundschau S. 346. Zuschriften an die Redaktion S. 349. Bücherschau S. 352. Wirtschaftliche Rundschau S. LXXXVI. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Maderstraße 15. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 29. Mai 1909. Heft 22. Neuerungen an Luftseilbahnen. Von P. Stephan, Dortmund. (Schluß von S. 323 d. Bd.) Neuerungen an Luftseilbahnen.

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Untersuchung einer Abwässerpumpstation. Von Betriebsingenieur Maercks, Dipl.-Ing. Braunschweig. (Schluß von S. 327 d. Bd.) Untersuchung einer Abwässerpumpstation.

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Neue Schaltungen bei Fahrstraßenverschluß-Einrichtungen für Stellwerke. Von Ingenieur Robert Edler, k.k. Professor der Elektrotechnik am k.k. Technologischen Gewerbe-Museum in Wien. (Schluß von S. 330 d. Bd.) Neue Schaltungen bei Fahrstraßenverschluß-Einrichtungen für Stellwerke.

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Das Planimeter Weber-Kern von Dipl.-Ing. A. Watzinger, Darmstadt. Das Planimeter Weber-Kern.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Zuschriften an die Redaktion. (Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.) Zuschriften an die Redaktion.

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Bücherschau. Bücherschau.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 23. Berlin, 5. Juni 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Bujes, Neuerungen auf dem Gebiete der elektrischen Maschinen S. 353. Martens, Die Eisenbahn-Fahrgeschwindigkeitsmesser in ihrer Abhängigkeit von den Betriebsverhältnissen S. 356. Arndt, Untersuchungen über die Zementation von Stahl S. 359. Stift, Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerindustrie im 2. Halbjahr 1908 S. 362. Polytechnische Rundschau S. 365. Bücherschau S. 368. Wirtschaftliche Rundschau S. XC. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Maderstraße 15. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 5. Juni 1909. Heft 23. Neuerungen auf dem Gebiete der elektrischen Maschinen. Von Dipl.-Ing. Bujes, Charlottenburg. Neuerungen auf dem Gebiete der elektrischen Maschinen.

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Die Eisenbahn-Fahrgeschwindigkeitsmesser in ihrer Abhängigkeit von den Betriebsverhältnissen. Von Eisenbahn-Bauinspektor Hans A. Martens. Die Eisenbahn-Fahrgeschwindigkeitsmesser in ihrer Abhängigkeit von den Betriebsverhältnissen.

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Untersuchungen über die Zementation von Stahl. Von K. Arndt, Charlottenburg. Untersuchungen über die Zementation von Stahl.

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Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerindustrie im 2. Halbjahr 1908. Von k.k. landw. techn. Konsulent A. Stift (Wien). Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerindustrie im 2. Halbjahr 1908.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 24. Berlin, 12. Juni 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Buhle, Die Kohlen-Förder- und Lageranlage der Gasanstalt I in Leipzig, gebaut von Unruh & Liebig, L.-Plagwitz S. 369. Guillery, Anlage zur Beförderung von Fässern, Säcken und Kisten S. 373. Martens, Die Eisenbahn-Fahrgeschwindigkeitsmesser in ihrer Abhängigkeit von den Betriebsverhältnissen (Fortsetzung) S. 374. Bujes, Neuerungen auf dem Gebiete der elektrischen Maschinen (Fortsetzung) S. 377. Polytechnische Rundschau S. 380. Bücherschau S. 384. Wirtschaftliche Rundschau S. XCIV. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Maderstraße 15. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 12. Juni 1909. Heft 24. Die Kohlen-Förder- und Lageranlage der Gasanstalt I in Leipzig, gebaut von Unruh & Liebig, L.-Plagwitz. Von M. Buhle, Professor in Dresden. Die Kohlen-Förder- und Lageranlage der Gasanstalt I in Leipzig, gebaut von Unruh & Liebig, L.-Plagwitz.

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Anlage zur Beförderung von Fässern, Säcken und Kisten. Entworfen und ausgeführt von Amme, Giesecke und Konegen, A.-G. in Braunschweig. Anlage zur Beförderung von Fässern, Säcken und Kisten.

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Die Eisenbahn-Fahrgeschwindigkeitsmesser in ihrer Abhängigkeit von den Betriebsverhältnissen. Von Eisenbahn-Bauinspektor Hans A. Martens. (Fortsetzung von S. 359 d. Bd.) Die Eisenbahn-Fahrgeschwindigkeitsmesser in ihrer Abhängigkeit von den Betriebsverhältnissen.

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Neuerungen auf dem Gebiete der elektrischen Maschinen. Von Dipl.-Ing. Bujes, Charlottenburg. (Fortsetzung von S. 356 d. Bd.) Neuerungen auf dem Gebiete der elektrischen Maschinen.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 25. Berlin, 19. Juni 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Bujes, Neuerungen auf dem Gebiete der elektrischen Maschinen (Fortsetzung) S. 385. Martens, Die Eisenbahn-Fahrgeschwindigkeitsmesser in ihrer Abhängigkeit von den Betriebsverhältnissen (Fortsetzung) S. 389. Stift, Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerindustrie im 2. Halbjahr 1908 (Fortsetzung) S. 392. Malms, Der Deutzer Feinkohlen-Generator S. 395. Polytechnische Rundschau S. 397. Bücherschau S. 400. Wirtschaftliche Rundschau S. CI. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Maderstraße 15. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 19. Juni 1909. Heft 25. Neuerungen auf dem Gebiete der elektrischen Maschinen. Von Dipl.-Ing. Bujes, Charlottenburg. (Fortsetzung von S. 380 d. Bd.) Neuerungen auf dem Gebiete der elektrischen Maschinen.

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Die Eisenbahn-Fahrgeschwindigkeitsmesser in ihrer Abhängigkeit von den Betriebsverhältnissen. Von Eisenbahn-Bauinspektor Hans A. Martens. (Fortsetzung von S. 377 d. Bd.) Die Eisenbahn-Fahrgeschwindigkeitsmesser in ihrer Abhängigkeit von den Betriebsverhältnissen.

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Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerindustrie im 2. Halbjahr 1908. Von k.k. landw. techn. Konsulent A. Stift (Wien). (Fortsetzung von S. 365 d. Bd.) Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerindustrie im 2. Halbjahr 1908.

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Der Deutzer Feinkohlen-Generator. Von O. Malms, Berg. Gladbach. Der Deutzer Feinkohlen-Generator.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 26. Berlin, 26. Juni 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Utard, Die bei der Turbinenregulierung auftretenden sekundären Erscheinungen, bedingt durch die Massenträgheit des zufließenden Arbeitswassers S. 401. Bujes, Neuerungen auf dem Gebiete der elektrischen Maschinen (Fortsetzung) S. 404. Martens, Die Eisenbahn-Fahrgeschwindigkeitsmesser in ihrer Abhängigkeit von den Betriebsverhältnissen (Fortsetzung) S. 408. Stift, Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerindustrie im 2. Halbjahr 1908 (Fortsetzung) S. 412. Polytechnische Rundschau S. 415. Bücherschau S. 416. Wirtschaftliche Rundschau S. CV. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Maderstraße 15. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 26. Juni 1909. Heft 26. Die bei der Turbinenregulierung auftretenden sekundären Erscheinungen, bedingt durch die Massenträgheit des zufließenden Arbeitswassers. Von Dipl.-Ing. A. Utard, Straßburg i.E. Die bei der Turbinenregulierung auftretenden sekundären Erscheinungen, bedingt durch die Massenträgheit usw.

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Neuerungen auf dem Gebiete der elektrischen Maschinen. Von Dipl.-Ing. Bujes, Charlottenburg. (Fortsetzung von S. 389 d. Bd.) Neuerungen auf dem Gebiete der elektrischen Maschinen.

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Die Eisenbahn-Fahrgeschwindigkeitsmesser in ihrer Abhängigkeit von den Betriebsverhältnissen. Von Eisenbahn-Bauinspektor Hans A. Martens. (Schluß von S. 392 d. Bd.) Die Eisenbahn-Fahrgeschwindigkeitsmesser in ihrer Abhängigkeit von den Betriebsverhältnissen.

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Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerindustrie im 2. Halbjahr 1908. Von k.k. landw. techn. Konsulent A. Stift (Wien). (Fortsetzung von S. 395 d. Bd.) Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerindustrie im 2. Halbjahr 1908.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bei der Redaktion eingegangene Bücher. Bei der Redaktion eingegangene Bücher.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 27. Berlin, 3. Juli 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Utard, Die bei der Turbinenregulierung auftretenden sekundären Erscheinungen, bedingt durch die Massenträgheit des zufließenden Arbeitswassers (Fortsetzung) S. 417. Schultheis, Neuere Patente aus dem Hebemaschinenbau S. 420. Bujes, Neuerungen auf dem Gebiete der elektrischen Maschinen (Schluß) S. 422. Stift, Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerindustrie im 2. Halbjahr 1908 (Schluß) S. 425. Polytechnische Rundschau S. 429. Bücherschau S. 432. Wirtschaftliche Rundschau S. CIX. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Maderstraße 15. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 3. Juli 1909. Heft 27. Die bei der Turbinenregulierung auftretenden sekundären Erscheinungen, bedingt durch die Massenträgheit des zufließenden Arbeitswassers. Von Dipl.-Ing. A. Utard, Straßburg i.E. (Fortsetzung von S. 404 d. Bd.) Die bei der Turbinenregulierung auftretenden sekundären Erscheinungen, bedingt durch die Massenträgheit usw.

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Neuere Patente aus dem Hebemaschinenbau. Erster Vierteljahresbericht 1909 von Dipl.-Ing. Georg Schultheis-Berlin. Neuere Patente aus dem Hebemaschinenbau.

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Neuerungen auf dem Gebiete der elektrischen Maschinen. Von Dipl.-Ing. Bujes, Charlottenburg. (Schluß von S. 408 d. Bd.) Neuerungen auf dem Gebiete der elektrischen Maschinen.

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Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerindustrie im 2. Halbjahr 1908. Von k.k. landw. techn. Konsulent A. Stift (Wien). (Schluß von S. 414 d. Bd.) Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerindustrie im 2. Halbjahr 1908.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 28. Berlin, 10. Juli 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Utard; Die bei der Turbinenregulierung auftretenden sekundären Erscheinungen, bedingt durch die Massenträgheit des zufließenden Arbeitswassers (Fortsetzung) S. 433. Schultheis, Neuere Patente, aus dem Hebemaschinenbau (Fortsetzung) S. 439. Michenfelder, Liegende Blockschere mit elektrischem Antrieb S. 441. – Bauart des Schienenstoßes und der Bahnschwellen für den Eisenbahnoberbau S. 442. Polytechnische Rundschau S. 445. Bücherschau S. 448. Wirtschaftliche Rundschau S. CXIII. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Maderstraße 15. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 10. Juli 1909. Heft 28. Die bei der Turbinenregulierung auftretenden sekundären Erscheinungen, bedingt durch die Massenträgheit des zufließenden Arbeitswassers. Von Dipl.-Ing. A. Utard, Straßburg i.E. (Fortsetzung von S. 420 d. Bd.) Die bei der Turbinenregulierung auftretenden sekundären Erscheinungen, bedingt durch die Massenträgheit usw.

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Neuere Patente aus dem Hebemaschinenbau. Erstem Vierteljahrsbericht 1909 von Dipl.-Ing. Georg Schultheis-Berlin. (Fortsetzung von S. 422 d. Bd). Neuere Patente aus dem Hebemaschinenbau.

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Liegende Blockschere mit elektrischem Antrieb. Von C. Michenfelder, Düsseldorf. Liegende Blockschere mit elektrischem Antrieb.

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Neue Bauart des Schienenstoßes und der Bahnschwellen für den Eisenbahnoberbau. Neue Bauart des Schienenstoßes und der Bahnschwellen für den Eisenbahnoberbau.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 29. Berlin, 17. Juli 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Zweiter Bericht über Festigkeitsversuche mit Eisenkonstruktionen S. 449. Schultheis, Neuere Patente aus dem Hebemaschinenbau (Fortsetzung) S. 454. Utard, Die bei der Turbinenregulierung auftretenden sekundären Erscheinungen, bedingt durch die Massenträgheit des zufließenden Arbeitswassers (Fortsetzung) S. 456. Polytechnische Rundschau S. 460. Bücherschau S. 463. Wirtschaftliche Rundschau S. CXVII. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Maderstraße 15. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 17. Juli 1909. Heft 29. Zweiter Bericht über Festigkeitsversuche mit Eisenkonstruktionen. Erstattet von der Versuchskommission des Vereins deutscher Brücken- und Eisenbaufabriken. Zweiter Bericht über Festigkeitsversuche mit Eisenkonstruktionen.

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Neuere Patente aus dem Hebemaschinenbau. Erster Vierteljahresbericht 1909 von Dipl.-Ing. Georg Schultheis-Berlin. (Fortsetzung von S. 441 d. Bd.) Neuere Patente aus dem Hebemaschinenbau.

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Die bei der Turbinenregulierung auftretenden sekundären Erscheinungen, bedingt durch die Massenträgheit des zufließenden Arbeitswassers. Von Dipl.-Ing. A. Utard, Straßburg i.E. (Fortsetzung von S. 438 d. Bd.) Die bei der Turbinenregulierung auftretenden sekundären Erscheinungen, bedingt durch die Massenträgheit usw.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 30. Berlin, 24. Juli 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Petersen, Amerikanische und moderne deutsche Kesselhaus-Bekohlungen S. 465. – Zweiter Bericht über Festigkeitsversuche mit Eisenkonstruktionen (Schluß) S. 467. Löwy, Zur Theorie der Fliehkraftregler S. 470. Utard, Die bei der Turbinenregulierung auftretenden sekundären Erscheinungen, bedingt durch die Massenträgheit des zufließenden Arbeitswassers (Fortsetzung) S. 473. Polytechnische Rundschau S. 476. Bücherschau S. 480. Wirtschaftliche Rundschau S. CXXI. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Maderstraße 15. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 24. Juli 1909. Heft 30. Amerikanische u. moderne deutsche Kesselhaus-Bekohlungen. Von J. Petersen-Berlin. Amerikanische und moderne deutsche Kesselhaus-Bekohlungen.

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Zweiter Bericht über Festigkeitsversuche mit Eisenkonstruktionen. Erstattet von der Versuchskommission des Vereins deutscher Brücken- und Eisenbaufabriken. (Schluß von S. 454 d. Bd.) Zweiter Bericht über Festigkeitsversuche mit Eisenkonstruktionen.

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Zur Theorie der Fliehkraftregler. Von Dr.-Ing. R. Löwy. Zur Theorie der Fliehkraftregler.

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Die bei der Turbinenregulierung auftretenden sekundären Erscheinungen, bedingt durch die Massenträgheit des zufließenden Arbeitswassers. Von Dipl.-Ing. A. Utard, Straßburg i.E. (Fortsetzung von S. 460 d. Bd.) Die bei der Turbinenregulierung auftretenden sekundären Erscheinungen, bedingt durch die Massenträgheit usw.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 31. Berlin, 31. Juli 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Petersen, Amerikanische und moderne deutsche Kesselhaus-Bekohlungen (Fortsetzung) S. 481. Löwy, Zur Theorie der Fliehkraftregler (Schluß) S. 483. Utard, Die bei der Turbinenregulierung auftretenden sekundären Erscheinungen, bedingt durch die Massenträgheit des zufließenden Arbeitswassers (Fortsetzung) S. 487. Polytechnische Rundschau S. 492. Bücherschau S. 495. Wirtschaftliche Rundschau S. CXXV. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Maderstraße 15. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 31. Juli 1909. Heft 31. Amerikanische und moderne deutsche Kesselhaus-Bekohlungen. Von J. Petersen, Berlin. (Fortsetzung von S. 467 d. Bd.) Amerikanische und moderne deutsche Kesselhaus-Bekohlungen.

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Zur Theorie der Fliehkraftregler. Von Dr.-Ing. R. Löwy. (Schluß von S. 473 d. Bd.) Zur Theorie der Fliehkraftregler.

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Die bei der Turbinenregulierung auftretenden sekundären Erscheinungen, bedingt durch die Massenträgheit des zufließenden Arbeitswassers. Von Dipl.-Ing. A. Utard, Straßburg i.E. (Fortsetzung von S. 476 d. Bd.) Die bei der Turbinenregulierung auftretenden sekundären Erscheinungen, bedingt durch die Massenträgheit usw.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 32. Berlin, 7. August 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Franz, Verwaltungsjuristen – Verwaltungsingenieure S. 497. Fischer, Die Ausstellung deutscher Baumwoll-Erntebereitungsmaschinen und Palmöl- und Palmkern-Gewinnungsmaschinen S. 500. Petersen, Amerikanische und moderne deutsche Kesselhaus-Bekohlungen (Schluß) S. 503. Utard, Die bei der Turbinenregulierung auftretenden sekundären Erscheinungen, bedingt durch die Massenträgheit des zufließenden Arbeitswassers (Fortsetzung) S. 505. Polytechnische Rundschau S. 509. Bücherschau S. 512. Wirtschaftliche Rundschau S. CXXIX. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Maderstraße 15. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 7. August 1909. Heft 32. Verwaltungsjuristen – Verwaltungsingenieure. Von W. Franz. Verwaltungsjuristen – Verwaltungsingenieure.

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Die Ausstellung deutscher Baumwoll-Erntebereitungsmaschinen und Palmöl- und Palmkern-Gewinnungsmaschinen. Von Professor Dr. Gustav Fischer, Berlin. Die Ausstellung deutscher Baumwoll-Erntebereitungsmaschinen und Palmöl- und Palmkern-Gewinnungsmaschinen.

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Amerikanische und moderne deutsche Kesselhaus-Bekohlungen. Von J. Petersen-Berlin. (Schluß von S. 483 d. Bd.) Amerikanische und moderne deutsche Kesselhaus-Bekohlungen.

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Die bei der Turbinenregulierung auftretenden sekundären Erscheinungen, bedingt durch die Massenträgheit des zufließenden Arbeitswassers. Von Dipl.-Ing. A. Utard, Straßburg i.E. (Fortsetzung von S. 492 d. Bd.) Die bei der Turbinenregulierung auftretenden sekundären Erscheinungen, bedingt durch die Massenträgheit usw.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 33. Berlin, 14. August 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Fischer, Die Ausstellung deutscher Baumwoll-Erntebereitungsmaschinen und Palmöl- und Palmkern-Gewinnungsmaschinen (Schluß) S. 513. Michenfelder, Neuer dampf-hydraulischer Stahlgießwagen S. 516. Utard, Die bei der Turbinenregulierung auftretenden sekundären Erscheinungen, bedingt durch die Massenträgheit des zufließenden Arbeitswassers (Schluß) S. 518. Schultheis, Auf Stützgerüste drehbar gelagerte Verladebrücken S. 522. Polytechnische Rundschau S. 524. Bücherschau S. 528. Wirtschaftliche Rundschau S. CXXXIII. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Maderstraße 15. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 14. August 1909. Heft 33. Die Ausstellung deutscher Baumwoll-Erntebereitungsmaschinen und Palmöl- und Palmkern-Gewinnungsmaschinen. Von Professor Dr. Gustav Fischer, Berlin. (Schluß von S. 503 d. Bd.) Die Ausstellung deutscher Baumwoll-Erntebereitungsmaschinen und Palmöl- und Palmkern-Gewinnungsmaschinen.

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Neuer dampf-hydraulischer Stahlgießwagen. Von C. Michenfelder, Düsseldorf. Neuer dampf-hydraulischer Stahlgießwagen.

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Die bei der Turbinenregulierung auftretenden sekundären Erscheinungen, bedingt durch die Massenträgheit des zufließenden Arbeitswassers. Von Dipl.-Ing. A. Utard, Straßburg i.E. (Schluß von S. 508 d. Bd.) Die bei der Turbinenregulierung auftretenden sekundären Erscheinungen, bedingt durch die Massenträgheit usw.

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Auf Stützgerüste drehbar gelagerte Verladebrücken. Von Dipl.-Ing. Georg Schultheis, Berlin. Auf Stützgerüste drehbar gelagerte Verladebrücken.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 34. Berlin, 21. August 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Mader, Der Resonanz-Undograph, ein Mittel zur Messung der Winkelabweichung, S. 529. Schultheis, Neuere Patente aus dem Hebemaschinenbau (Fortsetzung) S. 533. Guillery, Die Betriebssicherheit der Heißdampf-Lokomotive, Bauart Schmidt S. 537. Polytechnische Rundschau S. 540. Bücherschau S. 544. Wirtschaftliche Rundschau S. CXXXVI. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Maderstraße 15. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 21. August 1909. Heft 34. Der Resonanz-Undograph, ein Mittel zur Messung der Winkelabweichung. Von Dipl.-Ing. O. Mader, München. Der Resonanz-Undograph, ein Mittel zur Messung der Winkelabweichung.

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Neuere Patente aus dem Hebemaschinenbau. Zweiter Vierteljahresbericht 1909 der Klasse 35b von Dipl.-Ing. Georg Schultheis-Berlin. (Fortsetzung von S. 456 d. Bd.) Neuere Patente aus dem Hebemaschinenbau.

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Zuschrift an die Redaktion. (Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.) Die Betriebssicherheit der Heißdampf-Lokomotive, Bauart Schmidt. Von C. Guillery, Kgl. Baurat. Die Betriebssicherheit der Heißdampf-Lokomotive, Bauart Schmidt.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 35. Berlin, 28. August 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Schaefer, Rationelle Fabrikation von Hebezeugen S. 545. Mader, Der Resonanz-Undograph, ein Mittel zur Messung der Winkelabweichung (Fortsetzung) S. 549. Osthoff. Die Betriebssicherheit der Heißdampf-Lokomotive, Bauart Schmidt (Fortsetzung) S. 553. Polytechnische Rundschau S. 556. Bücherschau S. 560. Wirtschaftliche Rundschau S. CXL. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Maderstraße 15. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 28. August 1909. Heft 35. Rationelle Fabrikation von Hebezeugen. Von Dr.-Ing. Otto Schaefer-Hamburg. Rationelle Fabrikation von Hebezeugen.

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Der Resonanz-Undograph, ein Mittel zur Messung der Winkelabweichung. Von Dipl.-Ing. O. Mader, München. (Fortsetzung von S. 533 d. Bd.) Der Resonanz-Undograph, ein Mittel zur Messung der Winkelabweichung.

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Zuschrift an die Redaktion. (Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.) Die Betriebssicherheit der Heißdampf-Lokomotive, Bauart Schmidt. (s. a. S. 540 d. Bd.) Die Betriebssicherheit der Heißdampf-Lokomotive, Bauart Schmidt.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 36. Berlin, 4. September 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Oder, Das Zugstabwerk von Webb und Thompson in seiner neuesten Ausführungsform S. 561. Rudeloff, Der Einfluß erhöhter Temperaturen auf die mechanischen Eigenschaften der Metalle S. 563. Mader, Der Resonanz-Undograph, ein Mittel zur Messung der Winkelabweichung (Fortsetzung) S. 567. Gwosdz, Neuere Temperaturregler mit eigenartiger Arbeitsquelle für die Einstellung des Heizventils S. 571. Vorreiter, Die internationale Luftschiffahrt-Ausstellung in Frankfurt a. Main S. 573. Polytechnische Rundschau S. 574. Wirtschaftliche Rundschau S. CXLIV. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Maderstraße 15. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 4. September 1909. Heft 36. Das Zugstabwerk von Webb und Thompson in seiner neuesten Ausführungsform. Von Professor Dr.-Ing. Oder in Danzig-Langfuhr. Das Zugstabwerk von Webb und Thompson in seiner neuesten Ausführungsform.

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Der Einfluß erhöhter Temperaturen auf die mechanischen Eigenschaften der Metalle. Von Prof. M. Rudeloff, Gr. Lichterfelde. Der Einfluß erhöhter Temperaturen auf die mechanischen Eigenschaften der Metalle.

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Der Resonanz-Undograph, ein Mittel zur Messung der Winkelabweichung. Von Dipl.-Ing. O. Mader, München. (Fortsetzung von S. 553 d. Bd.) Der Resonanz-Undograph, ein Mittel zur Messung der Winkelabweichung.

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Neuere Temperaturregler mit eigenartiger Arbeitsquelle für die Einstellung des Heizventiles. Von Dipl.-Ing. Gwosdz. Neuere Temperaturregler mit eigenartiger Arbeitsquelle für die Einstellung des Heizventiles.

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Die internationale Luftschiffahrts-Ausstellung in Frankfurt a.M. Die internationale Luftschiffahrts-Ausstellung in Frankfurt a.M.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 37. Berlin, 11. September 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Rudeloff, Der Einfluß erhöhter Temperaturen auf die mechanischen Eigenschaften der Metalle (Fortsetzung) S. 577. Mader, Der Resonanz-Undograph, ein Mittel zur Messung der Winkelabweichung (Fortsetzung) S. 581. Boethius, Das Schweißen von Grobblechen S. 583. Erb, Zur Sterilisierung des Trinkwassers durch Ozon S. 586. Polytechnische Rundschau S. 588. Bücherschau S. 592. Wirtschaftliche Rundschau S. CXLVIII. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Maderstraße 15. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 11. September 1909. Heft 37. Der Einfluß erhöhter Temperaturen auf die mechanischen Eigenschaften der Metalle. Von Prof. M. Rudeloff, Gr. Lichterfelde. (Fortsetzung von S. 566 d. Bd.) Der Einfluß erhöhter Temperaturen auf die mechanischen Eigenschaften der Metalle.

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Der Resonanz-Undograph, ein Mittel zur Messung der Winkelabweichung. Von Dipl.-Ing. O. Mader, München. (Fortsetzung von S. 571 d. Bd.) Der Resonanz-Undograph, ein Mittel zur Messung der Winkelabweichung.

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Das Schweißen von GrobblechenNach Teknisk Tidskrift von Ingenieur E. Prytz.. Aus einem Artikel der Teknisk Tidkrift von Ingenieur Per Boethius. Das Schweißen von Grobblechen.

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Zur Sterilisierung des Trinkwassers durch Ozon. Von Dr. M. Erb, Frankfurt a.M. Zur Sterilisierung des Trinkwassers durch Ozon.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 38. Berlin, 18. September 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Rudeloff, Der Einfluß erhöhter Temperaturen auf die mechanischen Eigenschaften der Metalle (Schluß) S. 593. Mader, Der Resonanz-Undograph, ein Mittel zur Messung der Winkelabweichung (Schluß) S. 597. Boethius, Das Schweißen von Grobblechen (Schluß) S. 600. Polytechnische Rundschau S. 603. Wirtschaftliche Rundschau S. CLI. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Maderstraße 15. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 18. September 1909. Heft 38. Der Einfluß erhöhter Temperaturen auf die mechanischen Eigenschaften der Metalle. Von Prof. M. Rudeloff, Gr. Lichterfelde. (Schluß von S. 581 d. Bd.) Der Einfluß erhöhter Temperaturen auf die mechanischen Eigenschaften der Metalle.

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Der Resonanz-Undograph, ein Mittel zur Messung der Winkelabweichung. Von Dipl.-Ing. O. Mader, München. (Schluß von S. 583 d. Bd.) Der Resonanz-Undograph, ein Mittel zur Messung der Winkelabweichung.

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Das Schweißen von Grobblechen. Aus einem Artikel der Teknisk Tidkrift von Ingenieur Per Boethius. (Schluß von S. 586 d. Bd.) Das Schweißen von Grobblechen.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 39. Berlin, 25. September 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Wettich, Rangiereinrichtungen in industriellen Betrieben S. 609. Arendt, Neuerungen im Telegraphen- und Fernsprechwesen S. 615. Vorreiter, Der gegenwärtige Stand der Luftschiffahrt mit Motorballons S. 617. Zuschrift an die Redaktion: Die Betriebssicherheit der Heißdampf-Lokomotive, Bauart Schmidt S. 620. Polytechnische Rundschau S. 622. Bücherschau S. 624. Wirtschaftliche Rundschau S. CLIV. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstrabe 15. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 25. September 1909. Heft 39. Rangiereinrichtungen in industriellen Betrieben. Von Dipl.-Ing. Hans Wettich, Halle a.S. Rangiereinrichtungen in industriellen Betrieben.

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Neuerungen im Telegraphen- und Fernsprechwesen. Von Otto Arendt, Kaiserl. Telegrapheningenieur. Neuerungen im Telegraphen- und Fernsprechwesen.

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Der gegenwärtige Stand der Motorluftschiffahrt. Von Ingenieur Ansbert Vorreiter. (Fortsetzung von S. 285 d. Bd.) Der gegenwärtige Stand der Motorluftschiffahrt.

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Zuschrift an die Redaktion. (Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.) Zuschrift an die Redaktion.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 40. Berlin, 2. Oktober 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Petersen, Aschenförderung mittels Luft- und Wasserstromes S. 625. Vorreiter, Der gegenwärtige Stand der Motorluftschiffahrt. (Fortsetzung) S. 628. Arendt, Neuerungen im Telegraphen- und Fernsprechwesen (Fortsetzung) S. 631. Lang, Juristische Fakultät und Juristenmonopol S. 634. Polytechnische Rundschau S. 636. Bücherschau S. 640. Wirtschaftliche Rundschau S. CLIX. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstrabe 15. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 2. Oktober 1909. Heft 40. Aschenförderung mittels Luft- und Wasserstromes. Von Ingenieur J. Petersen-Berlin. Aschenförderung mittels Luft- und Wasserstromes.

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Der gegenwärtige Stand der Motorluftschiffahrt. Von Ingenieur Ansbert Vorreiter. (Fortsetzung von S. 619 d. Bd.) Der gegenwärtige Stand der Motorluftschiffahrt.

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Neuerungen im Telegraphen- und Fernsprechwesen. Von Otto Arendt, Kaiserl. Telegrapheningenieur. (Fortsetzung von S. 617 d. Bd.) Neuerungen im Telegraphen- und Fernsprechwesen.

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Juristische Fakultät und Juristenmonopol. Von Dr. Alexander Lang Berlin. Juristische Fakultät und Juristenmonopol.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 41. Berlin, 9. Oktober 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Wettich, Rangiereinrichtungen in industriellen Betrieben (Schluß) S. 641. Arendt, Neuerungen im Telegraphen- und Fernsprechwesen (Fortsetzung) 643. Vorreiter, Der gegenwärtige Stand der Motorluftschiffahrt (Fortsetzung) 648. Schneckenberg, Das elektrotechnische Laboratorium des Polytechnischen Instituts zu Worcester S. 652. Stephan, Neuerungen an Luftseilbahnen S. 651. Polytechnische Rundschau S. 653. Bücherschau S. 656. Wirtschaftliche Rundschau S. CLXVI. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstrabe 15. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 9. Oktober 1909. Heft 41. Rangiereinrichtungen in industriellen Betrieben. Von Dipl.-Ing. Hans Wettich, Halle a.S. (Schluß von S. 614 d. Bd.) Rangiereinrichtungen in industriellen Betrieben.

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Neuerungen im Telegraphen- und Fernsprechwesen. Von Otto Arendt, Kaiserl. Telegrapheningenieur. (Fortsetzung von S. 634 d. Bd.) Neuerungen im Telegraphen- und Fernsprechwesen.

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Der gegenwärtige Stand der Motorluftschiffahrt. Von Ingenieur Ansbert Vorreiter. (Fortsetzung von S. 631 d. Bd.) Der gegenwärtige Stand der Motorluftschiffahrt.

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Das elektrotechnische Laboratorium des Polytechnischen Instituts zu Worcester. Von Erich Schneckenberg. Das elektrotechnische Laboratorium des Polytechnischen Instituts zu Worcester.

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Neuerungen an Luftseilbahnen. Von P. Stephan, Dortmund. Neuerungen an Luftseilbahnen.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 42. Berlin, 16. Oktober 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Petersen, Aschenförderung mittels Luft- und Wasserstromes (Schluß) S. 657. – Motorlastzüge und Lastenförderung mit Motorfahrzeugen S. 659. Schneckenberg, Ventile ohne, einseitigen Strömungsdruck gegen den Ventilkegel S. 662. Marold, Der Naphtalin-Motor der Gasmotoren-Fabrik Deutz S. 665. Bock, Die größte und stärkste Lokomotive der Welt S. 667. Polytechnische Rundschau S. 669. Bücherschau S. 672. Wirtschaftliche Rundschau S. CLXX. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstrabe 15. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 16. Oktober 1909. Heft 42. Aschenförderung mittels Luft- und Wasserstromes. Von Ingenieur J. Petersen-Berlin. (Schluß von S. 628 d. Bd.) Aschenförderung mittels Luft- und Wasserstromes.

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Motorlastzüge und Lastenförderung mit Motorfahrzeugen. Motorlastzüge und Lastenförderung mit Motorfahrzeugen.

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Ventile ohne einseitigen Strömungsdruck gegen den Ventilkegel. Von Erich Schneckenberg. Ventile ohne einseitigen Strömungsdruck gegen den Ventilkegel.

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Der Naphtalin-Motor der Gasmotoren-Fabrik Deutz. Von K. Marold, Köln. Der Naphtalin-Motor der Gasmotoren-Fabrik Deutz.

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Die größte und stärkste Lokomotive der Welt. Von Ingenieur Fr. Bock-Berlin. Die größte und stärkste Lokomotive der Welt.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 43. Berlin, 23. Oktober 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Drews, Fortschritte und Neuerungen im Kran- und Windenbau S. 673. Müller, Kritik des neuen Schnellbahn-Systems von August Scherl S. 675. Arendt, Neuerungen im Telegraphen- und Fernsprechwesen (Fortsetzung) S. 679. – – Motorlastzüge und Lastenförderung mit Motorfahrzeugen (Fortsetzung) S. 682. Polytechnische Rundschau S. 686. Bücherschau S. 688. Wirtschaftliche Rundschau S. LXXIV. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstrabe 15. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 23. Oktober 1909. Heft 43. Fortschritte und Neuerungen im Kran- und Windenbau. Von K. Drews, Oberlehrer an der Kgl. höheren Maschinenbauschule in Posen. Fortschritte und Neuerungen im Kran- und Windenbau.

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Kritik des neuen Schnellbahn-Systems von August Scherl. Von Wolfgang Adolf Müller. Kritik des neuen Schnellbahn-Systems von August Scherl.

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Neuerungen im Telegraphen- und Fernsprechwesen. Von Otto Arendt, Kaiserl. Telegrapheningenieur. (Fortsetzung von S. 647 d. Bd.) Neuerungen im Telegraphen- und Fernsprechwesen.

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Motorlastzüge und Lastenförderung mit Motorfahrzeugen. (Fortsetzung von S. 662 d. Bd.) Motorlastzüge und Lastenförderung mit Motorfahrzeugen.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 44. Berlin, 30. Oktober 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Drews, Fortschritte und Neuerungen im Kran- und Windenbau (Fortsetzung) S. 689. Arendt, Neuerungen im Telegraphen- und Fernsprechwesen (Fortsetzung) S. 692. – – Motorlastzüge und Lastenförderung mit Motorfahrzeugen S. 695. Polytechnische Rundschau S. 699. Bücherschau S. 704. Wirtschaftliche Rundschau S. CLXXVIII. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstrabe 15. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 30. Oktober 1909. Heft 44. Fortschritte und Neuerungen im Kran- und Windenbau. Von K. Drews, Oberlehrer an der Kgl. höheren Maschinenbauschule in Posen. (Fortsetzung von S. 675 d. Bd.) Fortschritte und Neuerungen im Kran- und Windenbau.

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Neuerungen im Telegraphen- und Fernsprechwesen. Von Otto Arendt, Kaiserl. Telegrapheningenieur. (Fortsetzung von S. 682 d. Bd.) Neuerungen im Telegraphen- und Fernsprechwesen.

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Motorlastzüge und Lastenförderung mit Motorfahrzeugen. (Fortsetzung von S. 686 d. Bd.) Motorlastzüge und Lastenförderung mit Motorfahrzeugen.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 45. Berlin, 6. November 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Drews, Fortschritte und Neuerungen im Kran- und Windenbau (Fortsetzung) S. 705. Martens, Eisenbahnsignalwesen und Zugbremswirkung im Betriebe mit Hochgeschwindigkeiten S. 708. Arendt, Neuerungen im Telegraphen- und Fernsprechwesen (Fortsetzung) S. 712. Polytechnische Rundschau S. 716. Bücherschau S. 720. Wirtschaftliche Rundschau S. CLXXXII. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Maderstraße 15. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 6. November 1909. Heft 45. Fortschritte und Neuerungen im Kran- und Windenbau. Von K. Drews, Oberlehrer an der Kgl. höheren Maschinenbauschule in Posen. (Fortsetzung von S. 692 d. Bd.) Fortschritte und Neuerungen im Kran- und Windenbau.

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Eisenbahnsignalwesen und Zugbremswirkung im Betriebe mit HochgeschwindigkeitenBearbeitet nach der im Verlage von C.W. Kreidel, Wiesbaden erscheinenden Dr.-Ing.-Dissertation des Verfassers: „Grundlagen des Eisenbahnsignalwesens für den Betrieb mit Hochgeschwindigkeiten unter Berücksichtigung der Bremswirkung.“. Von Eisenbahn-Bauinspektor Hans A. Martens. Eisenbahnsignalwesen und Zugbremswirkung im Betriebe mit Hochgeschwindigkeiten.

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Neuerungen im Telegraphen- und Fernsprechwesen. Von Otto Arendt, Kaiserl. Telegrapheningenieur. (Fortsetzung von S. 695 d. Bd.) Neuerungen im Telegraphen- und Fernsprechwesen.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 46. Berlin, 13. November 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Drews, Fortschritte und Neuerungen im Kran- und Windenbau (Fortsetzung) S. 721. Vorreiter, Der gegenwärtige Stand der Motorluftschiffahrt (Fortsetzung) S. 724. Arndt, Untersuchungen über die Zementation von Stahl S. 729. Polytechnische Rundschau S. 733. Bücherschau S. 736. Wirtschaftliche Rundschau S. CLXXXVI. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Maderstraße 15. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 13. November 1909. Heft 46. Fortschritte und Neuerungen im Kran- und Windenbau. Von K. Drews, Oberlehrer an der Kgl. höheren Maschinenbauschule in Posen. (Fortsetzung von S. 707 d. Bd.) Fortschritte und Neuerungen im Kran- und Windenbau.

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Der gegenwärtige Stand der Motorluftschiffahrt. Von Ansbert Vorreiter. (Fortsetzung und Schluß von S. 651 d. Bd.) Der gegenwärtige Stand der Motorluftschiffahrt.

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Untersuchungen über die Zementation von Stahlsiehe D. P. J.S. 359 d. Bd.. Von K. Arndt, Charlottenburg. Untersuchungen über die Zementation von Stahl II.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 47. Berlin, 20. November 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Gewecke, Ueber die Einwirkung von Strukturänderungen auf die physikalischen, insb. elektrischen Eigenschaften von Kupferdrähten und über die Struktur des Kupfers in seinen verschiedenen Behandlungsstadien S. 737. Martens, Eisenbahnsignalwesen und Zugbremswirkung im Betriebe mit Hochgeschwindigkeiten (Fortsetzung) S. 741. Drews, Fortschritte und Neuerungen im Kran- und Windenbau (Fortsetzung) S. 744. Zuschriften an die Redaktion S. 747. Polytechnische Rundschau S. 749. Bücherschau S. 752. Wirtschaftliche Rundschau S. CXC. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Maderstraße 15. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 20. November 1909. Heft 47. Ueber die Einwirkung von Strukturänderungen auf die physikalischen, insb. elektrischen Eigenschaften von Kupferdrähten und über die Struktur des Kupfers in seinen verschiedenen Behandlungsstadien. Von Dipl.-Ing. Hermann Gewecke, Darmstadt. Ueber die Einwirkung von Strukturänderungen.

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Eisenbahnsignalwesen und Zugbremswirkung im Betriebe mit Hochgeschwindigkeiten. Von Eisenbahn-Bauinspektor Hans A. Martens. (Fortsetzung von S. 712 d. Bd.) Eisenbahnsignalwesen und Zugbremswirkung im Betriebe mit Hochgeschwindigkeiten.

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Fortschritte und Neuerungen im Kran- und Windenbau. Von K. Drews, Oberlehrer an der Kgl. höheren Maschinenbauschule in Posen. (Fortsetzung von S. 724 d. Bd.) Fortschritte und Neuerungen im Kran- und Windenbau.

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Die Abschreibungsfrage in industriellen Betrieben. (Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.) Die Abschreibungsfrage in industriellen Betrieben.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 48. Berlin, 27. November 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Stephan, Die Spiralseile S. 753. Gewecke, Ueber die Einwirkung von Strukturänderungen auf die physikalischen, insb. elektrischen Eigenschaften von Kupferdrähten und über die Struktur des Kupfers in seinen verschiedenen Eigenschaftsstadien (Fortsetzung) S. 756. – Motorlastzüge und Lastenförderung mit Motorfahrzeugen (Fortsetzung) S. 761. Zuschrift an die Redaktion, Die Betriebssicherheit der Heißdampf-Lokomotive, Bauart Schmidt S. 764. Polytechnische Rundschau S. 767. Bücherschau S. 768. Wirtschaftliche Rundschau S. CXCIV. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Maderstraße 15. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 27. November 1909. Heft 48. Die Spiralseile. Von P. Stephan, Dortmund. Die Spiralseile.

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Ueber die Einwirkung von Strukturänderungen auf die physikalischen, insb. elektrischen Eigenschaften von Kupferdrähten und über die Struktur des Kupfers in seinen verschiedenen Behandlungsstadien. Von. Dipl.-Ing. Hermann Gewecke, Darmstadt. (Fortsetzung von S. 741 d. Bd.) Ueber die Einwirkung von Strukturänderungen.

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Motorlastzüge und Lastenförderung mit Motorfahrzeugen. (Fortsetzung von S. 699 d. Bd.) Motorlastzüge und Lastenförderung mit Motorfahrzeugen.

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Zuschrift an die Redaktion. (Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.) [Zuschrift an die Redaktion.]

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 49. Berlin, 4. Dezember 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Kollmann, Der Nachwuchs im Verwaltungsfach S. 769. Martens, Eisenbahnsignalwesen und Zugbremswirkung im Betriebe mit Hochgeschwindigkeiten (Schluß) S. 772. Drews, Fortschritte und Neuerungen im Kran- und Windenbau (Schluß) S. 775. Schultheis, Neuere Patente aus dem Hebemaschinenbau (Fortsetzung) S. 779. Polytechnische Rundschau S. 780. Bücherschau S. 784. Wirtschaftliche Rundschau S. CXCVIII. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Maderstraße 15. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 4. Dezember 1909. Heft 49. Der Nachwuchs im Verwaltungsfach. Von Ingenieur Dr. phil. et jur. J. Kollmann in Bad Ems. Der Nachwuchs im Verwaltungsfach.

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Eisenbahnsignalwesen und Zugbremswirkung im Betriebe mit Hochgeschwindigkeiten. Von Eisenbahn-Bauinspektor Hans A. Martens. (Schluß von S. 743 d. Bd.) Eisenbahnsignalwesen und Zugbremswirkung im Betriebe mit Hochgeschwindigkeiten.

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Fortschritte und Neuerungen im Kran- und Windenbau. Von K. Drews, Oberlehrer an der Kgl. höheren Maschinenbauschule in Posen. (Schluß von S. 747 d. Bd.) Fortschritte und Neuerungen im Kran- und Windenbau.

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Neuere Patente aus dem Hebemaschinenbau. Dritter Vierteljahresbericht der Klasse 35b von Dipl.-Ing. Georg Schultheis-Berlin. (Fortsetzung von S. 537 d. Bd.) Neuere Patente aus dem Hebemaschinenbau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 50. Berlin, 11. Dezember 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Stephan, Die Spiralseile S. 785. Gewecke, Ueber die Einwirkung von Strukturänderungen auf die physikalischen, insb. elektrischen Eigenschaften von Kupferdrähten und über die Struktur des Kupfers in seinen verschiedenen Eigenschaftsstadien (Fortsetzung) S. 788. – Motorlastzüge und Lastenförderung mit Motorfahrzeugen (Fortsetzung) S. 793. Polytechnische Rundschau S. 796. Bücherschau S. 800. Wirtschaftliche Rundschau S. CCV. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Maderstraße 15. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 11. Dezember 1909. Heft 50. Die Spiralseile. Von P. Stephan, Dortmund. (Fortsetzung von S. 756 d. Bd.) Die Spiralseile.

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Ueber die Einwirkung von Strukturänderungen auf die physikalischen, insb. elektrischen Eigenschaften von Kupferdrähten und über die Struktur des Kupfers in seinen verschiedenen Behandlungsstadien. Von Dipl.-Ing. Hermann Gewecke, Darmstadt. (Fortsetzung von S. 760 d. Bd.) Ueber die Einwirkung von Strukturänderungen.

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Motorlastzüge und Lastenförderung mit Motorfahrzeugen. (Fortsetzung von S. 764 d. Bd.) Motorlastzüge und Lastenförderung mit Motorfahrzeugen.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 51. Berlin, 18. Dezember 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Stephan, Die Spiralseile (Schluß) S. 801. Holmboe, Die Wärmeleitzahl von Gasen und überhitzten Dämpfen S. 803. Gewecke, Ueber die Einwirkung von Strukturänderungen auf die physikalischen, insb. elektrischen Eigenschaften von Kupferdrähten und über die Struktur des Kupfers in seinen verschiedenen Eigenschaftsstadien (Fortsetzung) S. 806. – – Motorlastzüge und Lastenförderung mit Motorfahrzeugen S. 810. Polytechnische Rundschau S. 813. Bücherschau S. 816. Wirtschaftliche Rundschau S. CCIX Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Maderstraße 15. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 18. Dezember 1909. Heft 51. Die Spiralseile. Von P. Stephan, Dortmund. (Schluß von S. 788 d. Bd.) Die Spiralseile.

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Die Wärmeleitzahl von Gasen und überhitzten Dämpfen. Von Carl Fred Holmboe, Kristiania. Die Wärmeleitzahl von Gasen und überhitzten Dämpfen.

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Ueber die Einwirkung von Strukturänderungen auf die physikalischen, insb. elektrischen Eigenschaften von Kupferdrähten und über die Struktur des Kupfers in seinen verschiedenen Behandlungsstadien. Von Dipl.-Ing. Hermann Gewecke, Darmstadt. (Fortsetzung von S. 793 d. Bd.) Ueber die Einwirkung von Strukturänderungen.

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Motorlastzüge und Lastenförderung mit Motorfahrzeugen. (Schluß von S. 796 d. Bd.) Motorlastzüge und Lastenförderung mit Motorfahrzeugen.

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90. Jahrg., Bd. 324, Heft 52. Berlin, 27. Dezember 1909. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Inhalt. Gewecke, Ueber die Einwirkung von Strukturänderungen auf die physikalischen, insb. elektrischen Eigenschaften von Kupferdrähten und über die Struktur des Kupfers in seinen verschiedenen Eigenschaftsstadien (Schluß) S. 817. Polytechnische Rundschau S. 822. Bücherschau S. 822. Namen- und Sachregister. – Wirtschaftliche Rundschau S. CCXIII. Textabbildung Bd. 324 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgegeben: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat. Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Maderstraße 15. 90. Jahrg., Bd. 324. Berlin, 27. Dezember 1909. Heft 52. Ueber die Einwirkung von Strukturänderungen auf die physikalischen, insb. elektrischen Eigenschaften von Kupferdrähten und über die Struktur des Kupfers in seinen verschiedenen Behandlungsstadien. Von Dipl.-Ing. Hermann Gewecke, Darmstadt. (Schluß von S. 810 d. Bd.) Ueber die Einwirkung von Strukturänderungen.

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Wirtschaftliche Rundschau. Der Hafenbau von Constantza. Die Arbeiten für den Hafenbau von Constantza sind im Jahre 1907 mit besonderem Eifer betrieben worden und die Regierung soll, um den Hafen in allen seinen Teilen um einige Jahre früher, als es ursprünglich geplant war, dem Weltverkehr fertig übergeben zu können, die ursprünglich dazu bestimmten Kredite für die Zukunft bedeutend erhöhen wollen. Man rechnet damit, in spätestens 6 Jahren den Hafen Constantza vollendet zu haben und hofft, damit diesem mit allen Hilfsmitteln der Jetztzeit versehenen Seeplatz von Südosteuropa im Weltverkehr eine wichtige Rolle sichern zu können. Ein Plan, der die Hafenarbeiten nach dem Stande vom Herbst 1907 und deren Längen und Stärkedimensionen sowie die ausgeführten und noch unausgeführten Kais zeigt, liegt während der nächsten Wochen im Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie,“ Berlin NW. 6, Luisenstr. 33, im Zimmer 241 für Interessenten zur Einsichtnahme aus und kann nach Ablauf dieser Frist auf Antrag für kurze Zeit deutschen Interessenten zugesandt werden. Die Anträge sind an das Reichsamt des Innern, Berlin W. 64, Wilhelmstraße 74, zu richten. Die Gesamtlänge der Kaibauten soll 6552 m betragen; die Kaimauern des im Rohbau für das Anlegen der Dampfer fertigen Petroleumbassins belaufen sich auf 1167 m. Hier sind auch seit einem Jahre die Röhrenleitungen gelegt, welche die Anlegeplätze der Petroleumdampfer mit dem großen Petroleumdepot, von bis jetzt 16 Tankreservoiren verbinden, um das Petroleum unmittelbar aus diesen in die Tankdampfer pumpen zu können. Die künstlichen Zementblöcke, die dazu verwendet werden, haben eine mittlere Länge von 4,50 m und ein Gewicht von 40 Tonnen. Es sind bis jetzt etwa 16000 solcher Blöcke aus Zement und Puzzolanerde verwendet worden und die Ausgaben stellten sich für die kleineren Kais auf 2000 bis 3000 Fr. pro Längenmeter. Unter Wasser sind Puzzolanblöcke und an den der Benetzung und der Trockenheit ausgesetzten Höhen Zementblöcke verwendet. Der Bau von 2 Getreidesilos ist im Außenbau nahezu vollendet. Es sind in dem fertigen Maschinenhaus der ganzen Anlage die Motoren aufgestellt, während an dem inneren Ausbau der bienenzellenartigen Getreideschachte und der maschinellen Einrichtung der Aufzüge gearbeitet wird. Diese Silospeicheranlage wird für jedes Silomagazin 6 Schienenstränge erhalten, auf denen 125 volle und 125 leere Getreidewaggons stehen können. Dieser Silospeicheranlage werden von einer eigens zur Bedienung des Hafens auf dem Hochplateau außerhalb Constantza an der Linie Constantza–Czernavoda erbauten, sehr geräumigen und mit allen Hilfsmitteln der neuesten Zeit im Bau begriffenen „Triagestation,“ „Palas,“ aus, die Getreidezüge zugestellt und in ihr nach Entleerung wieder aufgenommen. Je eine Gruppe von 2 Silospeichern, wie sie jetzt gebaut wird, kostet ungefähr 10 Millionen Fr. Die Einrichtungen für den Petroleumexport stützen sich bis heute auf die drei besonderen Rohrleitungen für Benzin, raffiniertes Petroleum und Rohöl, welche von der Staatsreservoirniederlage zu dem Petroleumhafenbassin auf dem Südkai gelegt sind und das Einpumpen des Petroleums direkt aus den Landesreservoiren in die Schifftanks ermöglichen. Die Landreservoiranlage des Staates, jetzt aus 16 Reservoiren von je rund 5000 Kubikmetern bestehend, soll auf die Zahl von 30 solchen Reservoiren und die Zahl der vier Pumpen mit 2 Benzinmotoren, auf fünf mit 3 Motoren erhöht werden. Die Leistung jeder dieser Pumpen beträgt 200 Kubikmeter pro Stunde. Diese Staatspetroleumniederlage erhält von den großen Niederlagen der rumänischen Petroleumgesellschaften, der „teaua Romana“ und „Aquila Franco Romana,“ welche eigene Anlagen mit Reservoirtanks auf dem Plateau, oberhalb des Hafens besitzen, das Petroleum in Röhrenleitung zugesendet, während die übrigen exportierenden Gesellschaften ihr von Constantza auszuführendes Petroleum in Textabbildung Bd. 324 Tankwaggonzügen aus den Petroleumraffinerien und den Bohrgegenden direkt zugesendet erhalten und in von ihnen gemieteten Staatsreservoiren deponieren, bis es in die Tankdampfer eingepumpt wird. Diese Petroleum-Verladeanstalt von Constantza soll eine der besteingerichteten unter den heute in Europa existierenden werden. Das Petroleumhafenbassin hat nach dem Urteil der Seeleute allerdings den Fehler, daß seine unmittelbar hinter der Haupthafeneinfahrt beginnende Einfahrt den Tankdampfern zu schnell aufeinander folgende Wendungen zumutet, was bei diesen alsdann schon zum größten Teil ihres Wasserballastes entledigten Dampfern unter Umständen um so gefährlicher werden kann, als dieselben, wenn die ganze Einrichtung fertig und in Betrieb gesetzt sein wird, ihre Feuer werden zu löschen haben und nicht mit eigener Maschinenkraft, sondern an einem vom Lande aus bewegten Kabestan in das Petroleumbassin geschleppt werden sollen. Daß das Petroleumbassin für die stets steigende Petroleumeinfuhr bald zu klein sein wird, zeigt sich schon heute öfter daran, daß Tankdampfer tagelang auf Anlegeplatzanweisung warten müssen, weil alle Röhrenleitungen und Anlegeplätze von Dampfern schon besetzt sind. Industriebegünstigungen in Rumänien. Der rumänische Ministerrat hat auf Grund des Industriebegünstigungsgesetzes nach dem Bukarester Staatsanzeiger No. 186 vom 29. November der von G. Florescu in Bacau zu gründenden Fabrik für die Herstellung chemischer Erzeugnisse die zollfreie Einfuhr für alle zur ersten Einrichtung erforderlichen Maschinen ein für allemal für die Jahr und die zollfreie Einfuhr für Maschinen, Maschinenteiln und Zubehörstücke auf die Dauer von 15 Jahren vom Datum der vollständigen Fertigstellung der Fabrik ab bewilligt. Ebenso hat der Ministerrat auf Grund des Industriebegünstigungsgesetzes nach dem Bukarester Staatsanzeiger vom 27. November No. 184 der Eisenkonstruktionsfirma Fr. Weigel, Bukarest, Verlängerung der Begünstigung für zollfreie Einfuhr von Maschinen, Maschinenteilen und Zubehörstücken auf die Dauer eines Jahres, vom 29. Oktober d. Js. ab, gewährt. (Nach Berichten des Kaiserl. Konsulats in Bukarest.) Bericht über eine französische Studienreise nach Abessinien. Der Schriftsteller und Conseiller du Commerce Extérieur Auguste Rozis hat mit Unterstützung der französischen Regierung und der Handelskammer von Paris eine Studienreise nach Abessinien gemacht und über die Ergebnisse seiner Studien einen Bericht erstattet, der von der Société de Geographie Commerciale de Paris in ihrem Bulletin Mensuel Juli 1908 veröffentlicht worden ist. Dieses Druckheft liegt während der nächsten Wochen im Bureau der „Narichten für Handel und Industrie,“ Berlin NW. 6, Luisenstraße 33, im Zimmer 241 für Interessenten zur Einsichtnahme aus und kann nach Ablauf dieser Frist auswärtigen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das Reichsamt des Innern, Berlin W. 64, Wilhelmstraße 74, zu richten. (Nach einem Berichte des Kaiserl. Konsulats in Paris.) Auschreibungen. Lieferung von zwei Dampfkranen nach Càdiz an die Junta de Obras del puerto de Cádiz. Vorläufige Kaution: 5%; endgültige: 10 %. Verhandlung: 4. Januar 1909. Näheres an Ort und Stelle. Die erste Verhandlung ist für ungültig erklärt worden. (Gaceta de Madrid.) Spanien. Lieferung von zwei Materialtransportwagen mit Dampf- oder Gasolinbetrieb für die Junta de Obras del Pontano (Stauwerk) de Santa Maria de Belsue in Huesca, calle del Padre Huesca No. 35. Frist für Angebote: 5. Januar 1908. Kaution: 1500 Pesetas. (Gaceta de Madrid.) Textabbildung Bd. 324 Bahnprojekte in Ungarn. Eisenbahn-Vorkonzessionen erhielten: Der pens. General Karl Wildner und der pens. Ministerialrat Soma Borszéky in Budapest für eine Lokalbahn von Gyergyóóditró bis Gyergyóbélbor; Bankdirektor Dr. Ludwig Dekány in Tiszapolgár für eine Lokalbahn von Hajduböszörmény bis Tiszapolgár und bis Miskolc, der Halaser Insasse Dyonis Hermann für eine Lokalbahn von Kecskemét-Alsópályaudvar bis Halas und bis Szeged; die Arader Straßenbahn und Ziegeleifabriks-Aktiengesellschaft für die Verlängerung ihrer Straßenbahnlinie mit Ueberbrückung des Marosflusses bis Ujarad; der Trencséner Advokat Dr. Bela Petó für eine Schmalspurbahn von Nagytapolcsány bis Kistapolcsány; Bauunternehmer Ladislaus Uherek in Pöstyén für eine schmalspurige elektrische Bahn von der Station Pöstyén bis zum Kurort Pöstyén; die Szabadkaer Insassen Johann Kowács und Dr. Koloman Pertich für ein landwirtschaftliches Eisenbahnnetz mit 0,76 m Spurweite von Szabadka bis Császárttöltes resp. bis Baja und O-Kanizsa. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Verbesserung der Wasserversorgung, elektrischen Beleuchtung und Markthallen von Puerto Alegre (Brasilien). Der gesetzgebenden Versammlung des Staates Rio Grande do Sul ist ein Entwurf vorgelegt worden, wonach die Regierung ermächtigt werden soll, der Stadtverwaltung von Porto Alegre für obigen Zweck die Aufnahme einer Anleihe von 600 : 000 $ zu genehmigen. (The Brasilian Review.) Lieferung eines Baggers für die Barre von Punta del Indio (Argentinien). Verhandlung: 4. Februar 1909. Näheres bei der Dirección General de Obras Hidráulicas, cección máquinas y materiales, in Buenos Aires. (Boletin Oficial de la Repüblica Argentina.) Lieferung von Brückenbaumaterial nach Buenos Aires. Die Direción General de Contabilidad in Buenos Aires vergibt am 18. Januar 1909, 3 Uhr, die Lieferung des metallenen und maschinellen Teiles für eine Zugbrücke über den Riachuelo (kleiner Fluß) in der Hauptstadt. Näheres bei der genannten Behörde. Chile. Lieferung von 2120 Tonnen Schienen für Eisenbahnen von 1 m Spurweite. Angebote nimmt die Generaldirektion der öffentlichen Arbeiten in Santiago bis zum 15. Januar 1909 entgegen. Pläne liegen daselbst aus. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Valparaiso.) Argentinien. Lieferung von drei Dampfern für die Schiffahrt auf dem Rio Bermejo. Verhandlung: 18. Januar 1909, 2 Uhr, bei der Dirección General de Obras Hidráulicas in Buenos Aires. Näheres bei deren Sección Máquinas y Materiales, Casa de Gobierno, 3. Stock. (Boletin Oficial de la República Argentina.) Vorkonzessionen für neue Kleinbahnen in Österreich-Ungarn. Heinrich Graf Clam Martinic in Prag erhielt die Vorkonzession für die Fortsetzung der schmalspurigen Lokalbahn Schlan-Smečno Kačic über Srb nach Stein-Zobrowic. Die Stadtgemeinde Czernowitz erhielt die Vorkonzession für eine elektrische Kleinbahn von der bestehenden elektrischen Straßenbahn in Czernowitz über den Pruth nach Sadagóra. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Uebertragung einer Bahnkonzession in Rio Grande do Norte. Der Präsident der Republik hat ein jetzt veröffentlichtes Dekret unterzeichnet, wodurch die Konzession für den Bau des Abschnitts Taipú–Caicó der Rio Grande do Norte-Eisenbahn auf die Herren Proença und Gouvea (Wohnort nicht genannt) übertragen wird. (The Brazilian Review.) Die Konzession für die chilenische Eisenbahn „Caleta de la Chimba–Argentinische Grenze“ bezieht sich auf den Bau einer Bahn von Caleta de la Chimba nach dem Salzsee „El Carmen“ mit dem Rechte der Verlängerung bis zur argentinischen Grenze in der Richtung nach Salta und Herstellung von Zweiglinien nach der Aguas-Blancas-Bahn und nach dem Salpeterwerk „El Boquete,“ sowie nach Antofagasta und Mejillones. In ihrem Besitz ist der vermögende erführe Salpeter-Industrielle Emilio Carrasco, der Inhaber der Eisenbahnkonzession Salta–Chilenische Grenze. Dieser hat Textabbildung Bd. 324 dem Vernehmen nach die chilenische Konzession von Eduard Delano und Luis Barrios und die von Horacio Fabres, Manuel Antonio Maira und Santiago J. Zanelli käuflich erworben, und zwar derart, daß die letztgenannten Konzessionäre sich an dem Unternehmen beteiligen werden. Die Caleta de la Chimba ist eine 5 km nördlich von Antofagasta gelegene, durch die Insel gleichen Namens völlig geschützte Einbuchtung der Bai von Antofagasta von einem Flächeninhalt von 21¾ ha. Für die erforderlichen Hafenanlagen soll Herr Carrasco an jener Bucht bereits über beträchtliche Ländereien verfügen. Bei der Nähe von Antofagasta und dessen bekannten Mängeln wird darauf gehofft, einen erheblichen Teil der Warenbewegung dieses Hafens, die sich im Jahre 1907 auf 963499 Tonnen belief, nach Caleta de la Chimba zu ziehen. Die geplante Bahn, die in Chile an Erzen und allerdings mangelhaften, vor allem ungleichmäßigen Salpeterfeldern reiche Gegenden mit dem Meere in Verbindung bringen wird, kann nach einem Berichte des Kgl. Geh. Baurats Offermann eine erhebliche wirtschaftliche Bedeutung erlangen. Die Ertragsfähigkeit läßt sich indes noch nicht beurteilen, da über die Baukosten nichts bekannt geworden ist. Die Pläne für die Eisenbahn bis zum Salzsee El Carmen müssen innerhalb eines Jahres und die für die Fortsetzung nach der argentinischen Grenze binnen zwei Jahren – gerechnet vom Tage der die Genehmigung zum Bahnbau erteilenden Verordnung vom 25. August 1907 – der chilenischen Regierung zur Bestätigung unterbreitet werden. Die Inangriffnahme des Baues soll in 6 Monaten und dessen Fertigstellung in 5 Jahren nach dieser Bestätigung erfolgen. Die von den Unternehmern zu hinterlegende Sicherheit beträgt 10000 $. Die Konzession soll hinfällig werden, wenn nicht über sie nach Hinterlegung der Sicherheit binnen 2 Monaten nach dem Datum des Verleihungsdekrets ein notarieller Vertrag abgeschlossen wird. Dem Vernehmen nach hat Herr Carrasco, der in Buenos Aires für den Bahnbau ein technisches Bureau errichtet haben soll, sich nach England begeben, um für sein Unternehmen ein Syndikat zu bilden. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Valparaiso vom 26. Oktober 1908.) Absatzgelegenheit für rollendes Eisenbahnmaterial nach Brasilien. Nach einer Mitteilung aus Brasilien hat der Minister der öffentlichen Arbeiten bei der Kammer einen Kredit zum Ankauf folgenden rollenden Materials nachgesucht: 10 Lokomotiven, 10 Wagen I. Kl., 15 Wagen II. Kl., 10 Güterwagen, 6 Postwagen und 5 Schlafwagen, sämtlich für den Fernverkehr, sowie um 25 Wagen I. Kl. und 30 Wagen II. Kl. für den Stadt- und Vorortverkehr. (Moniteur Officiel du Commerce.) Absatzmöglichkeit für Motorbote auf Kuba. Kuba mit seinen schönen Häfen und Wasserwegen sollte ein günstiges Absatzfeld für Motorboote und Zubehör von solchen abgeben; bisher jedoch sind verhältnismäßig wenig Motorboote dort im Gebrauch. Das ist in der Hauptsache eine Folge des Mangels an Einrichtungen für die Ausbesserung von Motoren, die in Unordnung geraten sind, und des teuren Preises von Gasolin auf Kuba. Im übrigen scheint aber bei der kubanischen Bevölkerung eine besondere Neigung für Bootfahrten zum Vergnügen nicht zu bestehen. Es gibt in Santiago einen sogenannten „Nautical Club,“ aber auch für seine Mitglieder scheinen Bootfahrten wenig Anziehungskraft zu besitzen, obwohl der Hafen von Santiago eine sehr günstige Gelegenheit zur Ausübung dieses Sports bietet. Immerhin dürften Motorboote zu annehmbaren Preisen, die leicht zu handhaben und auszubessern wären, falls sie in passender Weise vorgeführt würden, wohl einigen Absatz finden. Die Entsendung eines tätigen Vertreters mit einem guten Boote, der imstande wäre, Agenten zu werben und anzulernen und bei der Bevölkerung das Interesse für Motorbootfahrten zu erwecken, wäre Firmen, die ihre Boote auf Kuba abzusetzen wünschen, zu empfehlen. (Nach Monthly Consular and Trade Reports.) Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Verwendung von Automobilen und Motorbooten in Yucatan. Vor ungefähr 3½ Jahren waren in Merida, der Hauptstadt der mexikanischen Halbinsel Yucatan, 200 Stück Privat-Automobile in Verwendung. In Progreso und den binnenländischen Plätzen erreichte der Gebrauch der Kraftwagen keinen nennenswerten Umfang, weil sich die Bevölkerung die Anschaffung von solchen nicht zu gestatten vermochte. Während Merida eine der am besten gepflasterten Städte Mexikos ist, sind die Straßen im sonstigen Gebiete des Staates Yucatan für die Befahrung mit Automobilen ungeeignet. Als öffentliche Beförderungsmittel sind Automobile in Yucatan noch nicht zur Einführung gelangt, und dafür besteht auch wenig Aussicht, da die Kosten der Heizung, Reparatur und sonstigen Bedürfnisse für Automobile sich zu hoch stellen. Der Betrieb der Einspännerdroschken, wovon Merida etwa 450 Stück aufzuweisen hat, stellt sich entschieden billiger. Die Geschäftskrisis, welche Yucatan jetzt durchzumachen hat, macht sich auch in einem sehr bedeutenden Rückgang der Automobilverwendung bemerklich. Nach den Ausweisen der Steuerbehörden werden jetzt nur noch 35 Automobile in Meridan gebraucht und zur Steuer herangezogen. Viele Automobile sind von ihren Besitzern außer Betrieb gesetzt worden und werden erst bei gebesserter finanzieller Lage wieder in Verwendung genommen werden, verschiedene sind nach anderen Plätzen der mexikanischen Republik verkauft worden, und viele sind jetzt zum vierten Teile ihres ursprünglichen Preises erhältlich. Von den noch verwendeten Kraftwagen sind vielleicht 5 oder 6 französisches Erzeugnis, aber im übrigen beherrschen die Wagen aus den Vereinigten Staaten das Feld. Sie sollen sich durch geringe Reparaturbedürftigkeit auszeichnen, was bei den mangelhaften Werkstätteneinrichtungen für Automobilausbesserung in Yucatan einen großen Vorteil bedeutet. Die Kosten für Unterhaltung eines gewöhnlichen Tourenwagens für 4 bis 5 Personen in Yucatan einschließlich Garage, Heizmaterial, Schmiermittel, Reparaturen und Gemeindeabgaben berechnen sich auf 90 $ (à 4.20 Mk.) für den Monat. Die Steuer kostet 6 $, Gasolin im Großhandel 39 bis 44 Cents die Gallone (etwa 41), die Garagemiete 15 $ im Monat, ein Satz Räder, der etwa 6 Monate aushält, rund 100 $. Für Motorboote findet sich in Yucatan bisher noch kaum ein Absatz. Seen, Flüsse und sonstige Wasserwege fehlen im Innern der Halbinsel. Der sogenannte Hafen von Progreso ist eine offene Reede ohne jeden Schutz; das flache Wasser hat zur Folge, daß fortwährend ein starker Seegang herrscht, welcher nur bei Landwind nachläßt, der aber selten ist. Infolgedessen müssen alle dort zur Verwendung kommenden Fahrzeuge seetüchtig und fest sein, und es ist kaum möglich, mit gewöhnlichen Motorbooten dort zu fahren. Die Regierung plant aber nunmehr die Schaffung eines Kunsthafens oder wenigstens die Anlage eines Wellenbrechers. Sobald ein solcher fertiggestellt ist, wird die Absatzmöglichkeit für Motorboote in Yucatan gegeben sein. (Nach Daily Consular and Trade Reports.) Industrie-Begünstigungen in Rumänien. Der rumänische Ministerrat hat auf Grund des Industriebegünstigungsgesetzes u.a. folgende Vergünstigungen bewilligt: Textabbildung Bd. 324 Der von Nicolae Luchianu in der Stadt Vaslui zu errichtenden Oelfabrik, die zollfreie Einfuhr von Maschinen, Maschinenteilen und Zubehörstücken auf die Dauer von 15 Jahren, der auf dem Gute Lucacesti, Gemeinde Asău, Bezirk Bacau, von Kissing & Möllmann zu gründenden Resonanzen-Fabrik und Säge die zollfreie Einfuhr für die zur ersten Einrichtung erforderlichen Maschinen und zwar: Ein Lokomobil mit Zubehörstücken 8000 kg, zwei große Gatter mit Zubehörstücken 16000 kg, ein venetianisches Gatter 3500 kg, zwei kleine Hobelmaschinen 2500 kg, drei kleine Zirkularsägen 2000 kg, eine Pendelsäge 500 kg, eine Dynamomaschine mit Zubehörteilen 1200 kg, ein vollständiger Schärfapparat 700 kg, ein Sägeblattschärfapparat 500 kg, Eisenbahnschienen 5000 kg und Weichen für Schienen 500 kg ein für allemal auf die Dauer eines Jahres und die zollfreie Einfuhr für Maschinen, Bestandteile und Zubehörstücke auf die Dauer von 15 Jahren. (Nach Berichten des Kaiserl. Konsulats in Budapest.) Geplante Aenderung des französischen Berggesetzes. In der 2. Sitzung der Deputiertenkammer vom 17. November v. Js. hat die Regierung einen Gesetzentwurf über eine wesentliche Abänderung des französischen Bergrechtgesetzes vom 21. April 1810 und einen Gesetzentwurf über den Rückkauf der Bergwerkskonzessionen durch den Staat eingebracht. Beide Vorlagen sind von der Deputiertenkammer an ihre Kommission für Bergwesen zum Bericht überwiesen worden und sollen demnächst gedruckt und verteilt werden. Im ersten Entwurf bestehen danach die wichtigsten Neuerungen im folgenden: An die Verleihung einer Bergwerkskonzession soll die Regierung für den Beliehenen die Verpflichtung knüpfen dürfen, entweder eine Fabrik für die Verwertung der Erzeugnisse des Bergwerks zu errichten oder zur Herstellung von öffentlichen, dem Unternehmen nützlichen Straßen beizusteuern oder eine Subvention zu Einrichtungen für Arbeiterwohlfahrt zu leisten, und bei Nichterfüllung der Verpflichtungen soll die Konzession hinfällig werden. Kein Bergwerk soll fernerhin ohne vorherige (Genehmigung der Regierung verkauft oder verpachtet werden dürfen. Die Konzession soll auch dann hinfällig werden, wenn der Inhaber die ihm befohlenen Sicherheitsmaßregeln nicht ausführen oder das Bergwerk über 2 Jahre lang unbetrieben läßt. An dem Reinerträgnis der Bergwerke soll der Staat vermittels einer mit der Höhe des Erträgnisses ebenfalls steigenden Steuer teilnehmen. Beim Vorhandensein mehrerer Konzessionsbewerber soll der Staat unter gewissen Umständen die Konzession im Wege der öffentlichen Versteigerung vergeben dürfen; u.a.m. Der zweite Gesetzentwurf gibt unter gewissen Bedingungen und Sicherheiten dem Staate ein Rückkaufsrecht hinsichtlich der verliehenen Konzessionen mit der Maßgabe, daß der Staat die zurückgekauften Konzessionen entweder solbst ausbeutet oder verkauft oder verpachtet. Französische Preßäußerungen zur Sache sowie sonstige berichtliche Unterlagen können auswärtigen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das Reichsamt des Innern, Berlin W. 64, Wilhelmstraße 74, zu richten. Geplanter Eisenbahnbau von Santa Ana nach Ahuachapan in San Salvador. Die Regierung von San Salvador plant den Abschluß eines Vertrages mit der Salvador Railway Company (Limited) in London über den Bau einer Bahn von Santa Ana nach Ahuachapan über Chalchuapa und Antiquizaya. Gemäß dem Vertrag soll nach Fertigstellung der Bahnlinie auf ihr täglich mindestens ein Zug in jeder Richtung zwischen den Endstationen verkehren. Die Regierung bewilligt der Gesellschaft ein Wegerecht für einen Streifen von mindestens 20 m Breite und tritt ihr den für Stationen, Weichenanlagen usw. erforderlichen Boden abgabenfrei ab. Für Privatland muß die Gesellschaft der Regierung für 1 km 1200 Pesos vergüten. Der Bau soll zeitig im Jahre 1909 beginnen und innerhalb zwei Jahren vollendet werden. Die Regierung soll Textabbildung Bd. 324 eine Subvention von jährlich 2085 £ für einen Zeitraum von 35 Jahren oder für die Geltungsdauer des Vertrages bezahlen. (Nach Bulletin of the International Bureau of the American Republics.) Wasserkräfte im mexikanischen Bezirke Guadalajara. Nach einer Zusammenstellung der Mexican Central Railway sind in der Stadt Guadalajara und dem von ihr beherrschten Bezirke Wasserkräfte in einer Gesamtstärke von 200000 Pferdekräften verfügbar. Die Konzession Bermejillo in Juanacatlan für 15000 Litern Wasser in der Sekunde bei 57 m Fall umfaßt eine theoretische Kraft von 11400 Pferdekräften, die Konzession Manuel Cuesta Gallardo für 15000 Litern Wasser in der Sekunde bei 250 m Fall eine solche von 50000 Pferdekräften, die französische oder Negrete-Konzession für die gleiche Wassermenge bei 110 m Fall eine solche von 12000 Pferdekräften, die Konzession Perez-Vasquez-Rogers für dieselbe Wassermenge bei 210 m Fall eine solche von 42000 Pferdekräften. Das ergibt eine Summe von 115400 durch Konzessionen zur Ausnutzung vergebenen Pferdekräften. Für Gewinnung von annähernd 100000 Pferdekräften stehen außerdem noch freie Wassermengen zur Verfügung. Die erwähnten Konzessionen beziehen sich auf Ausnutzung des Santiago River vom Lake Chapala bis zu einem Punkte 2 km unterhalb San Cristobal und erstrecken sich über eine Stromlänge von rund 90 km; der Flußlauf bildet einen Halbkreis um Guadalajara. Die Stellen für Gewinnung der übrigen 100000 Pferdekräfte befinden sich weiter abwärts, aber nicht weiter als 25 km von der Stadt. Die Gesellschaften, welche die Konzessionen erworben haben, führen viel neue Maschinen ein. Die Inhaberin der besten Konzession hat sich kürzlich das Recht zur Versorgung der Gemeinde Guadalajara mit Licht und Kraft gesichert. (Nach Bulletin of the International Bureau of the American Republics.) Neue Eisenbahnbauten in Brasilien. Nach den Veröffentlichungen im Diario Official von Rio de Janeiro seit August d. Js. ist die Vergebung nachfolgender Eisenbahnbauten an bestimmte Unternehmer erfolgt, die – soviel bekannt – die darüber mit der Bundesregierung abzuschließenden Verträge inzwischen unterzeichnet haben. Textabbildung Bd. 324 1. Bau einer Bahnstrecke von Itaqtti nach S. Borja am Uruguayflusse, als Verlängerung der Strecke Quarahim–Itaqui im Staate Rio Grande do Sul, vergeben an die Brazil Great Southern Railway – Dekret No. 7122 vom 17. September 1908 (Diario Official vom 16. Oktober d. Js.). Gleichzeitig ist der Betrieb der neuen Strecke der genannten Gesellschaft auf 60 Jahre verpachtet worden, deren bisherige Betriebe in Südbrasilien in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts begonnen haben, und der für später in dem neuen Vertrag ein Vorzugsrecht betreffend eine noch weitergehende Verlängerung der Bahn zugestanden ist. Die Brazil Great Southern Railway hat den Sitz ihrer Zentralverwaltung in London, Head-office daselbst: 14. Queen Victoria Street. 2. Bau einer Banstrecke der Zentralbahn von Rio Grande do Norte zwischen Taipu und Caico, vergeben zunächst an Luiz Soares de Gouvea, umfassend den Bau des Bahnkörpers nebst Lieferung des gesamten dazu vom Ausland einzuführenden Materials (nämlich: metallischer Oberbau von Brücken und Viadukten, Schienen und Zubehör, rollendes Material, Telegraphenmaterial, Maschinen, Wasserversorgungsapparate usw.), Befestigungs- und Kunstbauten, Montage, Schienenlegung, Wege- und Telegraphenbau sowie Gebäudeerrichtungen. Dekret vom 20. August 1908. (Diario Official vom 6. Oktober d. Js.) Von Luiz Soares Gouvea ist dieser Vertrag demnächst durch Dekret vom 5. November 1908 – Diario Official vom 15. November d. Js. – auf eine von dem genannten Gouvea und einem João Proenca errichtete Gesellschaft Proença & Gouvea übertragen worden. Der Bau soll binnen drei Monaten begonnen und in 30 bis 36 Monaten zu Ende geführt werden. Arbeit und Material sind zu vertragsmäßig festgelegten (nicht veröffentlichten) Preisen in noch auszugebenden Titeln der 5%igen öffentlichen Schuld zu bezahlen. Zu bauende Strecke 244 km. Der Unternehmer hat eine Sicherheit von 50 Contos de Reis für die ordnungsmäßige Ausführung des Vertrages zu hinterlegen. 3. Bau der Bahnstrecke von São Luiz bis Caxias (Staat Maranhão) nebst einer Zweigstrecke nach Itaquy (verschieden von dem gleichnamigen zu 1 genannten Orte), vergeben an Proença, Echeverrie & Comp. – umfassend Arbeiten und Materiallieferungen wie oben zu 2 – Dekret vom 20. August 1908. (Diario Official vom 17. Oktober d. Js.) Beginn und Beendigung der Bauten, Bezahlung und Sicherheitsleistung wie oben zu 2. Zu bauende Strecke 400 km. Deutsche Interessenten werden sich wegen Beteiligung an etwaigen Materiallieferungen bezüglich der Bahn zu 1 an die angegebene Adresse in London, bezüglich der Bahnen zu 2 und 3 (eventuell durch Vermittelung von Geschäftsverbindungen in Rio) an die Firmen Proença & Gouvea bezw. Proença, Echeverrie & Comp. wenden können, die in Rio de Janeiro in der Rua da Assemblea No. 33 ein gemeinschaftliches Kontor unterhalten. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Rio de Janeiro.) Ausschreibungen und Projekte. Gasbeleuchtung in Tournai (Belgien). Die Administration communale in Tournai nimmt bis zum i. Februar 1909 (anstatt bis zum 1. Januar) Vorschläge für die Konzession der Gasbeleuchtung vom 1. September 1911 ab entgegen. ––––– ☞ Der heutigen Nummer sind Prospekte von Ingenieur H. Sack, Düss.-Rath beigefügt, die wir der frdl. Beachtung unserer Leser bestens empfehlen. Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Gründung neuer Unternehmungen in Finnland. Eine bedeutende Neugründung der letzten Zeit in Finnland ist die Schaffung einer Zentralbank der Sparbanken. Das Sparbankwesen ist in dem Lande stark entwickelt; es gibt mehr als 330 Sparbanken mit einem Kapital von mehr als 200 Millionen finn. M. Es hat sich seit längerer Zeit das Bedürfnis nach einem näheren Zusammenschluß unter diesen geltend gemacht, und bereits 1903 wurde in diesem Sinne der Finnische Sparbankverein gestiftet. Eine Delegation dieses Vereins studierte vor zwei Jahren die entsprechenden Einrichtungen in Oesterreich, und Ende vorigen Jahres war man dahin gelangt, ein Statut zu einer Zentralbank aufzustellen, das im laufenden Jahre vom Senat bestätigt worden ist. Danach darf eine Sparbank nicht mehr Aktien der Zentralbank zeichnen als bis zum halben Betrage ihrer eigenen Fonds. Diese Bestimmung bezweckt, zu verhindern, daß die Einleger ihre Mittel in zu hohem Betrage in Aktien anlegen. Von besonderer Bedeutung für das wirtschaftliche Leben des Landes ist es, daß nunmehr die Sparbanken das Recht haben, Aktien zu zeichnen und zu besitzen. Das Aktienkapital der Zentralbank ist auf ½ Million finn. M. festgesetzt und kann auf 5 Millionen erhöht werden. Privatpersonen können nicht Aktionäre sein. Die Zentralsparbank nimmt u.a. Gelder auf Depositions- und laufende Rechnung an, fertigt Obligationen aus und bewilligt Darlehne an Sparbanken, Gemeinde und andere öffentliche Rechtsgemeinschaften. In Helsingfors wird auf Grund Gemeindebeschlusses ein städtisches Elektrizitätswerk mit einem Kapitalwert von etwa 4 Millionen finn. M. gebaut. Das dazu erforderliche Material ist zum größten Teil an deutsche Firmen vergeben worden. Zugleich ist die Errichtung eines neuen Gaswerkes beschlossen worden, das im Jahre 1910 fertig werden soll. Behufs Aus- und Umbaues des elektrischen Straßenbahnnetzes in Helsingfors hat die hiesige Straßenbahngesellschaft eine Obligationsanleihe von 800000 finn. M. aufgenommen und das Aktienkapital um 625000 finn. M. erhöht. Die Arbeiten, die hauptsächlich in der Anlage eines Doppelgeleises bestehen, werden von einer schwedischen Gesellschaft ausgeführt. In Abo findet der Bau einer elektrischen Straßenbahn durch eine deutsche Firma statt. Die Suomen Kauppapankki in Wiborg, deren Deposita sich auf über 4½ Millionen finn. M. belaufen, hat in der Landeshauptstadt eine Filiale angelegt. Zwei Unternehmungen, welche die Herstellung von Zement in größerem Umfange betreiben wollen, sind in Pargas zu verzeichnen, wo sich das nötige Rohmaterial in größerer Menge findet. Erstens erweitert die dort schon seit längerer Zeit tätige Pargas Kalkberg Aktiengesellschaft, welche die größte ihrer Art in Finnland sein dürfte, ihre bisher auf Gewinnung von Kalk gerichtete Tätigkeit, indem sie statt der bisherigen 40000 Tons nunmehr jährlich 100000 und außerdem 240000 Faß Zement herstellen will, und zu diesem Zwecke um ein Amortisations-Staatsdarlehn von 1 Million finn. M. sowie um zollfreie Einfuhr von Maschinen und Baumaterial nachgesucht. Zweitens ist dort eine Neugründung im Werke, an der sich einige bekannte größere Industrielle beteiligen, und die außer einer Staatsunterstützung sowie einem Staatsdarlehn und zollfreier Einfuhr von Materialien und Maschinen zum Baue auch die Einführung eines Zolles auf ausländischen Zement beim Senate betreiben, nämlich 1,5 finn. M. pro Faß von 180 kg Gewicht. Die Grundstücksankaufs- und Baukosten werden auf 1,8 Millionen finn. M. berechnet. Beabsichtigt wird, 200000 Faß jährlich herzustellen, d.h. etwa die Hälfte des voraussichtlichen diesjährigen Imports. Aus Deutschland werden zurzeit 30 bis 40 Millionen kg jährlich Textabbildung Bd. 324 eingeführt. Bei etwaiger Einführung eines Zolles gegen das Ausland dürfte viel Zement aus Rußland bezogen werden, das eine starke Produktion darin hat. Nach einem kürzlich bekannt gewordenen Gutachten der Oberzollbehörde ist letztere indes gegen einen Importzoll auf Zement, da ein solcher nur die Ware verteuern werde, ohne der einheimischen Produktion zugute zu kommen. Die Industrieverwaltung schlägt einen Zoll von 1 finn. M. pro Faß vor, da alle Nachbarländer einen derartigen Zoll hätten. Eine Staatssubvention würde die Industrieverwaltung nicht bewilligen, wohl aber ein Staatsdarlehn in Höhe von 400000 finn. M. mit zweiprozentiger Amortisation, doch müßte dieses gegebenenfalls zwischen beiden Unternehmungen geteilt werden. Die zollfreie Einfuhr von Maschinen und Baumaterial wird von beiden Behörden abgelehnt. Der Senat wird nunmehr in der Sache Beschluß fassen. Auf dem Gebiete der Holz- und Zelluloseindustrie ist zu erwähnen, daß die Kotka Zellulosefabrik, deren Betrieb in finanzielle Schwierigkeiten geraten war, durch Zuführung neuen Kapitals und Reorganisation der Aktiengesellschaft neuerdings saniert worden ist. Die Kreditoren mußten für den Gesamtbetrag ihrer Forderung Aktien zeichnen und die alten Aktienbesitzer erhielten 20% ihrer alten Aktien in neuen Aktien ausbezahlt, mußten dagegen aber einen Teil neues Geld schaffen. Die ebenfalls in Kotka mit einem Sägewerk und einer Zellulosefabrik tätige, in norwegischem Besitze befindliche Halla Aktiebolag hat behufs Betriebserweiterung eine 5prozentige Obligationsanleihe von 5 Millionen finn. M. aufgenommen, wofür der 110000 ha große Waldbestand der Gesellschaft verpfändet worden ist. Der große Fabrikkomplex Kymmene Aktiebolag, die vor einem Jahre in eine mißliche Geschäftslage geriet und den Befrieb auf zwei Fabriken einstellen mußte, hat diesen zum Teil wieder aufgenommen und bietet jetzt bessere Aussichten für die Zukunft, nachdem einige als tüchtig bekannte Geschäftsleute die Administration übernommen haben. Die Zellulosefabrik ist voll im Gange und von den Papiermaschinen bisher eine in Gang gesetzt. Weitere werden folgen, sobald sich die Aufträge mehren. Vorläufig scheint hierzu jedoch wenig Aussicht vorhanden zu sein, da der Konsum im allgemeinen hier sowohl wie in Rußland recht beschränkt ist. Auch sind die Preise zurzeit nicht verlockend. Eine neue Holzschleiferei ist geplant bei Warkaus seitens der Firma Paul Wahl & Co.Ueber den Uebergang sämtlicher Werke der Firma Paul Wahl & Co. an die Firma W. Gutzeit & Co. finden zurzeit Verhandlungen statt.; auch wird eine solche in Ykspää bei Wiborg seitens der „Osakeyhtiö Tienhaaran Puuhiomo- u. Tiilitehdas“ errichtet. Die Errichtung einer weiteren Zellulose- und einer Papierfabrik im östlichen Finnland ist in Aussicht genommen mit Hilfe eines in Norwegen aufgebrachten Kapitals von 5 Millionen finn. M., die die Gesellschaft Aktiebolaget Tornatorin Tainionkoski aufnehmen will. Die Papierfabriken Kymmene Aktiebolag, Papperskontoret i Tammerfors, G.A. Serlachius Aktiebolag, Myllykoski Träsliperi Aktiebolag und Aktiebolaget E. Klaile, die Zeitungspapier anfertigen, haben dem „Finska Pappersföreningen“ in Wiborg den Alleinverkauf von Zeitungsdruckpapier, weißer Makulatur und solchem ungefärbten Druckpapier, das bis zu 41½ Penni das kg notiert wird, übertragen, und zwar vom 1. Januar 1909 an. Damit dürfte ein wesentlicher Schritt zur Verbesserung der Preise getan sein. Eine Gesellschaft zur Gewinnung von Topfstein in Junga hat sich in Wiborg mit einem Kapital von 200000 finn. M. gebildet. Sie führt den Namen „Osakeyhtiö Vuolukivi Aktiebolaget Täljsten“. Außerdem ist noch eine Anzahl von kleineren Gesellschaften verschiedener Industriezweige entstanden, die für Deutschland kaum Interesse haben dürften. Textabbildung Bd. 324 Errichtung eines Stahlwerks in Norwegen. Kürzlich ist in der Nähe von Flekkefjord eine Fabrik in Betrieb gesetzt worden (bisher hauptsächlich als Experi-mental- resp. Probebetrieb), welche die Erzeugung von Stahl auf elektrischem Wege bezweckt. Die Betriebskraft liefern naheliegende Wasserfälle. Das Verfahren beruht auf einem Patent des norwegischen Ingenieurs Hjorth, und man erzeugt dort vorläufig prima Werkzeugstahl, doch ist an eine spätere Vergrößerung zur Herstellung auch von Platten usw. gedacht worden. Das Eisen wird aus Schweden als Roh- und Stangeneisen bezogen und durch Schmelzen auf elektrischem Wege zu Stahl verwandelt. Das Kapital der Gesellschaft soll der Hauptsache nach aus Holland stammen. (Bericht des Kaiserl. Konsuls in Christianssand.) Auschreibungen und Projekte. Lieferung von Pumpmaschinen nach Neusüdwales für die Wasserversorgung des Hawkesbury Agriculture College in Richmond. Angebote sind verschlossen und mit der Aufschrift „Tender for Pumping Machinery for Hawkesbury Agricultural College“ an den President of the Tender Board, Department of Public Works, Sydney, New South Wales zu adressieren und beim Tender Board bis zum i. Februar 1909, nachm. 2 Uhr einzureichen. Pläne, Spezifikationen und Angebotsformulare sind im Contracters' Room des Departemens für öffentlichen Arbeiten in Sydney einzusehen. (The Board of Trade Journal.) Neue Eisenbahnen in Belgien. Die Société Nationale des chemins de fer vicinaux in Brüssel, nie de la science 14, vergibt: 1. Am 10. Februar 1909, n Uhr, den Bau des Abschnitts Grandmenil–Dechamps der Vizinallinie Comblain-la-Tour–Manhay–Melreux. Anschlag: 196018 Fr. Kaution: 19000 Fr. 2. Am 17. Februar 1909, 11 Uhr, den Bau der Strecke Gedinne–Membre und eines Kohlenschuppens in Gedinne. Anschlag: 612185 Fr.; Kaution: 60000 Fr. Angebote sind zu 1 und 2 beim Generaldirektor der Gesellschaft spätestens einen Tag vor der Verhandlung einzureichen. Pläne, Bedingungshefte (Preis 1 Fr. pro Exemplar) sind zu 1 bei dem Provinzial-Ingenieur L'Hoir in Lüttich, nie Edouard-Wacken 10, vom 13. Januar ab, zu 2 bei dem Provinzial-Ingenieur Rigot in Namur, rue Lucien-Namèche 39, sogleich erhältlich. (Moniteur des Intèrêts Matériels). Bau einer Lokalbahn in Rumänien und zwar der Strecke Busâu–Lopâtari–Vintila-Bodà. Anschlag: 260000 Fr. Verhandlung; 120. Januar 1909 beim Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Bukarest. (Oesterr. Zentralanzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Lieferung von Werkzeugmaschinen nach Ungarn. Für die Debrecener kgl. ungarische Tabakfabrik sind zu liefern: 1 Drehbank, 1 Cushmannsche amerikanische Drehbankeinrichtung und eine Bohrmaschine mit 75 Stück Schneckenbohrern. Angebote bis zum 20. Januar 1909 an die Direktion der Budapest-Franzstädter kgl. ungarischen Tabakfabrik. Näheres dortselbst. (Oesterr. Zentralanzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Neue Eisenbahnkonzessionen in Chile. An Gervasio Alarcón zur Herstellung und zum Betrieb einer Eisenbahn von 1,68 m Spurweite von Lebu über Canete nach Las Sauces, mit einer staatlichen Gewährleistung einer Verzinsung von 5% des Bankkapitals. – An die Cia. Salitrera Lautaro in Santa Luisa, Departement Taltal, für die Herstellung und den Betrieb einer Eisenbahn von 61 cm Spurweite, 15 km Länge, vom Salpeterwerk Ballena nach ihren Salpeterfeldern. Zurücknahme einer Bahnkonzession in Chile. Die der Cia. Chilena de Inversiones erteilte Konzession für eine Eisenbahn in Mejillones ist zurückgenommen worden. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Valparaiso.) Textabbildung Bd. 324 Hafenbauten von La Paloma (Uruguay). Verhandlung: 2. April 1909, 3 Uhr, beim Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Montevideo. Angebote sind in verschlossenem und versiegeltem Umschlag beim Sekretariat des genannten Ministeriums einzureichen, wo die Bedingungen und Pläne täglich von 1 bis 5 Uhr nachmittags eingesehen werden können. Anlage einer Wasserleitung in Tokaj (Ungarn, Komitat Zemplén). 1. Hochbau: Erd- und Betonarbeiten (Maschinenhaus, Brunnen und Pumpenschachte). 2. Maschineneinrichtung (Motore, Pumpen und Transmissionen). 3. Röhrenleitungen, Montierungen und Hausleitungen. Hausanschlüsse. Frist für Angebote: 28. Januar 1909, vormittags. Anlage elektrischer Beleuchtung in Tolna (Ungarn). Die Stadt Tolna hat die Einführung der allgemeinen elektrischen Beleuchtung beschlossen und fordert Firmen auf, Projekte und Kosten voran schlage bis zum 20. Januar 1909 einzureichen. Es werden ungefähr 180 Straßen-Glühlampen und 3 Bogenlampen benötigt. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Lieferung von Automobil-Lastwagen nach Budapest. Der Magistrat von Budapest beabsichtigt, Automobil-Lastwagen anzuschaffen, die durch die Aufmontierung von verschiedenen Reservoirs gleichermaßen zur Fortschaffung des Kehrichts und des Schnees, sowie zum Besprengen der Straßen verwendet werden können. Inländische und ausländische Automobilfabriken werden zur Einsendung von Angeboten aufgefordert. Bau eines Flusshafens und Errichtung von Lagerhäusern in Moskau. Nach einem Berichte des österr.-ung. Generalkonsulats in Moskau hat sich das Verkehrskomitee des Moskauer Rayons für den Bau eines Flußhafens in Moskau ausgesprochen. Die Menge der zu Wasser in Moskau angelangten Gürter stieg in den letzten Jahren auf 25000000 Pud, die der abgefertigten Güter auf 8000000 Pud. Neben dem Bau eines Hafens wäre auch die Errichtung großer Lagerhäuser notwendig. (Handelsmuseum, Wien.) Zur Vervollständigung der Hafeneinrichtung in Buenos Aires vergibt die dortige Dirección General de Obras Hidráulicas (Ministerio de Obras Publicas) den Bau von Lagerschuppen (depósitos), die Anlegung von Schienensträngen, die Umänderung von Kranen, Drehscheiben (plata formas) usw. Die Eröffnung der Angebote erfolgt am 17. März 1909, 2 Uhr. Die Gedingungshefte, Pläne usw. liegen bei der genannten Behörde zur Einsichtnahme aus; der Preis eines vollständigen Exemplars beträgt $ 50,-m/n. (Boletin Oficial de la República Argentina.) Verkauf von altem Eisen und Stahl in Tarragona (Spanien) beim Ausschuß für Hafenarbeiten (Junta de las obras del puerto) am 5. Februar 1900, 4 Uhr. Zum Verkaufe gelangen: 105 t altes Gußeisen, 170 t Weicheisen und 5 t Stahl. Anschlag: 15470 Pesetas. (Moniteur des Intèrêts Matériels.) Absatzgelegenheit für Oelmühlen-Maschinen nach Bombay. Nach einer Mitteilung im „Indian Trade Journal“ (Calcutta) vom 3. Dezember 1908 hat sich unter der Firma „Bombay Oil Manufacturing Company, Limited,“ mit einem Kapital von 4 Lakhs Rupien eine Gesellschaft gebildet, um in oder bei Bombay eine Oelmühle und Anlage zur Oelkuchenfabrikation zu errichten. (The Board of Trade Journal.) Verschiedenes. Philippinen. Zolltarifentscheidungen. Dampfmaschinen und Dampfkessel, eingeführt für und mit Maschinen und Apparaten zur Herstellung von Zucker, sind nicht nach No. 245 des Tarifs mit 5 v.H. des Wertes, sondern nach No. 243 und 244 des Tarifs mit 15 v.H. des Wertes zu verzollen. Kurbelwellen aus Stahl, für Schiffsmaschinen, sind nach No. 257b des Tarifs mit 10 v.H. des Wertes zu verzollen. Reisestipendium. Das Professoren-Kollegium der Technischen Hochschule zu Dresden verlieh das Reisestipendium aus der Friedrich Siemens-Stiftung im Betrage von 3000 M. am 8. Dezember, dem Geburtstage des Stilters, an den früheren Studierenden. Dipl.-Ing., Dr. phil. Edmund Gräfe, aus Dresden, zurzeit in Webau. Das Stipendium wird verwendet zu einer Reise zum Studium der englischen und schottischen Schieferton- und Mineralölindustrie. Verwendung des Holzes vom Rizinusbaum zur Zellulosefabrikation. Wie das Kaiserliche Generalkonsulat in Neapel berichtet, hat der dort wohnhafte deutsche Gärtner Heinrich Wulle ein Memorandum über die Verwendung des Holzes vom Rizinusbaum zur Herstellung von Zellulose und über die Anpflanzung, Pflege und Wachstum des genannten Baums veröffentlicht. Bewähren sich diese Ausführungen, so dürften sie für die deutsche Industrie und für unsere Kolonien von großem Interesse sein. Diese Druckschrift liegt während der nächsten 4 Wochen im Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie,“ Berlin NW. 6, Luisenstraße 33, im Zimmer 241 für Interessenten zur Einsichtnahme aus und kann nach Ablauf dieser Frist auswärtigen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das Reichsamt des Innern, Berlin W. 64, Wilhelmstraße 74, zu richten. Ein Exemplar ist schon jetzt zu Versendungszwecken verfügbar. ––––– ☞ Die vorliegende Nummer enthält Beilagen der Verlagsbuchhandlung Friedr. Vieweg & Sohn in Braunschweig die wir der freundl. Beachtung unserer Leser bestens empfehlen. Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Vollendung der Bahnlinie Tuxpan–Colima in Mexiko. Die Bahnlinie von Tuxpan nach Colima in Mexiko ist kürzlich vollendet worden, und dadurch wurde die erste wirkliche Bahnstrecke von Ozean zu Ozean durch Mexiko hergestellt. Der Bau der genannten kurzen Strecke hat außerordentliche technische Schwierigkeiten verursacht. Die Bahn geht am Fuße des Berges Colima entlang, aus dem alle paar Jahre heftige Feuer- und Lava-Ausbrüche erfolgen. Der mitausgestoßene, sich schnell zu Wasser verdichtende Dampf hat Schluchten in den Berg gerissen, die 200 bis 600 Fuß tief und 100 bis 2000 Fuß breit sind. Elf von diesen Schluchten (barrancas) mußten mit Stahlbrücken überspannt werden, während für die kleineren Rinnen zahlreiche Durchlässe vorgesehen werden mußten. Man vermag die Schwierigkeiten des Baues der nur 43 englische Meilen langen Strecke am besten zu würdigen, wenn man erfährt, daß die Kosten sich auf 3 Millionen Dollar (4.20 M.) gestellt haben. Die Bahnlinie Tuxpan–Colima war das letzte Glied zur Verbindung der Häfen Tampico am Atlantischen Ozean und Manzanillo am Pazifischen Meere. Die Bahnstrecke zwischen diesen Häfen hat jetzt eine Länge von 1031 Meilen, soll aber durch den Bau einer Abkürzungslinie zwischen Guadalajara und Aguascalientes auf 800 Meilen abgekürzt werden. (Nach Daily Consular and Trade Reports.) Ausschreibungen und Projekte. Lieferung von 244165 kg Siemens-Martin-Stahl in Stangen für die italienische Marine. Anschlag: 54937 Lire. Kaution: 5495 Lire. Verhandlungstermin: 28. Januar 1909, vormittags 11 Uhr bei der Direzione generale del R. arsenale in Spezia und gleichzeitig bei der in Neapel. Näheres daselbst und bei den Arsenalen in Venedig und Taranto sowie bei dem Ministero della marina (Sezione contratti) in Rom. (Gazzetta Ufficiale del Regno d'Italia.) Lieferung von 5 Dampfkesseln mit Zubehör nach Sydney (Neusüdwales) an die Stadtverwaltung. Verhandlung: 22. Februar 1909. (Moniteur des Intèrêts Matériels.) Lieferung von Motor-Generatoren nach Sydney (Neusüdwales), und zwar zwei von 1000 Kw. und zwei von 600 Kw. nebst Zubehör, für die städtische elektrische Lichtanlage. Verhandlung: 1. März 1909. Kaution: 500 £. Spezifikation für £ 1 sh 1 bei Messrs. Preece and Cardew in London, Westminster, SW., Queen Anne's Gate 8, erhältlich. (Commercial Intelligence.) Lieferung von Stahl nach Zeitunburnu (Türkei). Die Großmeisterei der Artillerie in Konstantinopol vergibt die Lieferung von 2900 kg Stahl zur Anfertigung von Badefedern und Patronenrahmen in der Patronenfabrik in Zeitunburnu. Näheres ist vom „Conseil de la Grande Maîtrise d'Artillerie á Constantinople“ zu erfahren, wohin auch Angebote zu richten sind. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Lieferung verschiedener Materialien nach Jekatarinenburg (Russland) an die Ural-Minenverwaltung. Die lieferung umfaßt Metalle, Mineralien, chemische Produkte, Ledernem en Tuch, Leinwand usw. Termin: 2. Februar 1909. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Elektrizitätsanlagen in Italien. Nach einer Mitteilung im „Bollettino die Notizie Commerciali“ (Rom) vom 10. Dezember 1908 hat di Präfektur von Mailand folgende Konzessionen erteilt: 1. Der „Società Lombarda“ für eine Textabbildung Bd. 324 elektrische Kraftstation in Stadtgebiete von Gallarate. 2. Der „Società Ellettrica di Vergiate“ für eine elektrische Licht- und Kraftanlage im Gemeindegebiete von Cerro Maggiore. 3. Der „Società Lombarda“ für eine elektrische Licht- und Kraftanlage im Gemeindegebiete von Castano und Arlano. (The Board of Trade Journal.) Der Bau der Eisenbahn Aerschot–Westerloo (Belgien) wird am 24. Februar 1909, 11 Uhr, von der Société Nationale des chemins de fer vicinaux in Brüssel, nie de la Science 14, vergeben. Anschlag: 225634 Fr. Kaution: 23000 Fr. Angebote bis zum 23. Februar an den Generaldirektor. Pläne, Bedingungsheft usw. im Bureau der Gesellschaft und bei dem Provinzial-Ingenieur De Masy in Antwerpen, rue. Milis 17, vom 20. Januar ab. Preis des Bedingungshefts 1 Fr. Lieferung von Gegenständen und Materialien für Eisenbahnwagen der belgischen Staatsbahnen. 30 Lose. Verhandlung: demnächst, Börse in Brüssel. Anlage einer Wasserleitung in Gablonz a.d. Neisse (Böhmen). Der Stadtrat in Gablonz a.d.N. schreibt die Arbeiten und Lieferungen, betreffend Wasserzuführung für den Stadt-Badbau, zur öffentlichen Bewerbung aus. Die dem §15 der Baubedingungen entsprechenden Angebote sind bis zum 1. Februar 1909, 11 Uhr, im städtischen Einreichungsprotokolle, Rathaus, Zimmer No. 11, zu überreichen. Das Projekt liegt im städtischen Bauamte zur Einsicht aus, daselbst werden auch die Angebotsformulare verabreicht. (Osterr. Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Neue Sekundärbahn in Spanien. Der Generaldirektor für öffentliche Arbeiten in Madrid schreibt einen Wettbewerb für eine Sekundärbahn von Torre del Mar über Velez Malaga nach Periana aus. Projekte sind bis zum 15 Februar 1909 einzureichen. Ein Projekt der Compania de los ferrocarriles suburbanos de Malaga liegt bereits vor. Einrichtung drahtloser Telegraphie für einen spanischen Aviso. Ein Königliches Dekret ermächtigt das Marineministerium zum freihändigen Ankauf einer drahtlosen Telegraphenstation, System „Telefunken“ für den Aviso „Giralda“. Bei Beteiligung an Verdingungen in Spanien ist es ratsam, sich der Vermittelung landeskundiger Vertreter zu bedienen, deren Adressen bei den Kaiserl. Konsulaten zu erfahren sind. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.) Neue Eisenbahn in Brasilien. Die Pläne für die Verlängerung der Sobral-Eisenbahn zwischen Cratheùs im Staate Ceará und Therezina im Staate Piauhy (324 km) sind vom Präsidenten der Republik genehmigt worden. Die Kosten sind auf 12574 : 378 $ 820 veranschlagt. (Diario Official – Estados Unidos do Brazil). Bau einer elektrischen Schmalspurbahn in der Schweiz. Das Schweizerische Bundesblatt veröffentlicht den Entwurf zu einem Bundesbeschluß, betr. die Konzession einer elektrischen Schmalspurbahn von Biel über Täuffelen nach Ins. Die Konzession soll einem Initiativkomitee übertragen werden, das durch Ingenieur Ch. Wolf in Nidau, Notar Ed. Rufer in Biel, Großrat J. Laubscher in Täuffelen und Dr. med. R. Hagen in Ins vertreten ist. Die Spurweite soll 1 m betragen. Die Gesamtkosten sind auf 1974000 Frs. veranschlagt; hiervon entfallen auf Unter- und Oberbau je 462000 Mk., auf elektrische Leitungen und Einrichtungen 319000 Mk. und auf rollendes Material mit elektrischen Ausrüstungen 220500 Mk. Bau einer Eisenbahn in Serbien. Die Direktion der serbischen Staatsbahnen wird am 15./28. Januar 1909 behufs Legung des Schienenstranges von Paratschin bis Sv. Petka eine Offertlizitation abhalten. Die allgemeinen und näheren Bedingungen sind in der Bahnbausektion der Eisenbahndirektion zu erfahren. Die Kaution beträgt 3200 Frcs. in Bargeld oder in serbischen Staatswertpapieren und ist vor der Lizitation zu deponieren. Die Angebote werden am bezeichneten Tage bis 12 Uhr mittags entgegengenommen. Die für die Beschaffung des Materials für den Oberbau Textabbildung Bd. 324 seitens der Staatsbahndirektion auf den 29. Dezember a. St. 1908 verlegte Offertlizitation ist neuerdings auf den 15./29. Januar 1909 verlegt worden. (Handelsmuseum, Wien) Bau einer elektrischen Strassenbahn in Madrid vom paseo de Recoletos bis zur calle de la Florida. Verhandlung am 6. März 1909 vor der Dirección General de Obras (Públicas (Ministerio de Fomento) in Madrid. Näheres ebenda. Ein Gesuch der Sociedad Tranvia del Este de Madrid liegt bereits vor. (Gaceta de Madrid.) Lieferung von Drahtkabeln für die italienische Marine. Anschlag: 200000 Lire. Kaution: 20000 Lire. Verhandlung: 1. Februar 1909, 11 Uhr, im Marineministerium in Rom. (Gazzetta Ufficiale del Regno d'Italia.) Lieferung und Aufstellung eines fahrbaren Ladekrans von 30 t Tragfähigkeit für den Bahnhof in Bielitz (Oesterr.-Schlesien). Der Situationsplan der Krananlage sowie die Offert- und Lieferungsbedingungen sind bei der Abteilung für Bau- und Bahnerhaltung der K.K. Nordbahndirektion in Wien II, Nordbahnstraße 50, einzusehen, wo auch die ausschließlich zu benutzenden Formulare für das Angebot und die Kostenberechnung verabfolgt werden, Angebote sind bis zum 8. Februar 1909 bei der K.K. Nordbahndirektion in Wien II, 2, Nordbahnstraße 50, einzureichen. (Oesterreichischer Zentralanzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Lieferung von 35 Feuerspritzen für die rumänischen Eisenbahnen. Verhandlung: 8. Februar 1909 bei der Generaldirektion derselben in Bukarest. (Bulletin Commercial.) Anlage einer Trinkwasserleitung in Abrudbánya (Ungarn). Verhandlung: 10. Februar 1909. Anschlag: 29423 K. Näheres beim Stadtmagistrat in Abrudbänya. Die Anlage einer elektrischen Strassenbahn in Ploesti (Rumänien) ist vom Gemeinderat beschlossen worden. (Oesterreichischer Zentralanzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Serbien. Behufs Installierung einer Zentraldampfheizung im neuen Gebäude der Telephon-Zentrale wird in der Rechnungsabteilung des Bautenministeriums in Belgrad am 16./29. Januar 1909 eine öffentliche Offertlizitation abgehalten. Kaution: 4000 Fr. Bedingungen in der Rechnungsabteilung erhältlich. (Oesterreichischer, Zentralanzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Lieferung von Materialien für die Wasserleitung in Târgoviste (Rumänien). Verhandlung: am 25. Februar 1909 bei der Stadtverwaltung. Voranschlag: 1032454 Franks. Kaution: 5%. Bedingungen, Pläne usw. in der Sekretariatskanzlei des Bürgermeisteramts in Târgoviste. (Bulletin Commercial.) Telephonanlage in Monastir (Türkei). Der neue Generalgouverneur des Vilayet Monastir wird in der Stadt gleichen Namens das Telephon einführen. (Konstantinopler Handelsblatt.) Die Pläne, betreffend die Verlängerung der Central Paraguay Railway bis Encarnación sind, wie im Diario Oficial mitgeteilt wird, von der Regierung genehmigt worden. (The Board of Trade Journal.) Lieferung von 1000 lb Stempelfarbe und 35000 lb Bindfaden nach Australien für die Postverwaltung. Verhandlung: 3. März 1909 beim Deputy Postmaster General, Sydney. Näheres beim „Reichsanzeiger“. ––––– Elektrizitätszähler für verschiedene Verwendungsarten. Bei dem ständig anwachsenden vielseitigen Verbrauch an elektrischer Energie ist die Herstellung von Spezialapparaten zur Messung der verschiedensten Arten des Stromverbrauchs ein dringendes Bedürfnis geworden. Die Elektrizitätswerke haben, um die Lieferung des elektrischen Stromes möglichst Textabbildung Bd. 324 gewinnbringend zu gestalten, ein hohes Interesse daran, die starken Schwankungen im Verbrauch elektrischer Energie nach Möglichkeit auszugleichen, während gleichzeitig den Abnehmern die auch außerhalb der Zeiten größten Verbrauches Strom beziehen, eine gesonderte, billige Berechnung des Stromverbrauches sehr erwünscht ist. Eine Reihe von Elektrizitätszählern – Doppeltarifzähler, Zähler mit Subtraktionseinrichtung, Wattstundenzähler mit Maximumzeiger usw. – für verschiedene Verwendungszwecke und Verrechnungsarten sind in einer unserer heutigen Nummer beiliegenden Veröffentlichung der Siemens-Schuckert-Werke beschrieben. Wir wollen nicht verfehlen, Interessenten aus unserem Leserkreise auf die Beilage besonders aufmerksam zu machen. Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Das Eisenbahnwesen der Dominikanischen Republik. Im nördlichen Teile der Dominikanischen Republik, dem Bezirke Cibao, sind gegenwärtig drei Bahnlinien im Betriebe. Die eine verbindet Puerto Plata mit Santiago de los Cabelleros; sie hat 42 Meilen Länge, sieben Stationen und ist Eigentum der Regierung. Die zweite geht von Santiago bis einige Meilen vor Mocha, gehört auch dem Staate und wird benutzt, soweit sie fertiggestellt ist, während man noch mit ihrem Weiterbaue beschäftigt ist Die dritte, deren Besitzer ein schottischer Kapitalist ist, geht von Sanchez an der Samana Bai nach La Vega, über eine Entfernung von 82 Meilen, mit einer Zweiglinie von der Station Baird nach San Francisco de Macoris. Die Regierung beabsichtigt, sobald als möglich Bahnen zu bauen vom Seehafen Monte Cristi nach Santiago und von Mocha nach La Vega. Die erstere soll dem Tale des Yaque del Norte folgen und würde ein an landwirtschaftlichen und Forsterzeugnissen reiches Gebiet erschließen Die letztere wird die Staatsbahn mit der Privatlinie Sanchez- La Vega in Verbindung setzen. So würde eine durchgehende Strecke von Monte Cristi, dem äußersten nordwestlichen Hafen, über Puerto Plata, den Nordh fen, nach Sanchez an der Ostküste geschaffen, die alle wichtigen Plätze des Nordens der Republik miteinander verbände. Die dominikanische Regierung setzte am 1. Januar 1906 ein Gesetz in Kraft, wonach 30% der inneren Steuern zum Bau von Eisenbahnen oder vielmehr zur Zahlung von Zinsen für im Eisenbahnbau veranlagte private Kapitalien oder Regierungsgelder verwendet werden sollen. Es sieht vor, daß Zinsen bis zu 6% gezahlt, Prämien von 2000 $ für jeden Kilometer gewährt und die Steuern bis zur angegebenen Höhe zu keinem andern Zwecke verwendet werden dürfen. Die Regierung übernahm die Central Dominican Railway von der alten Dominican Improvement Company erst im Februar 1908, so daß man bis jetzt sich über den Erfolg dieser Eisenbahnverstaatlichung noch kein Urteil bilden kann. Die Eisenbahn ist unter Kontrolle des Finanzministers gestellt und wird durch einen fähigen, schottischen Ingenieur geleitet. Die Bahn wird neu planiert, moderne Lokomotiven und Wagen werden eingestellt, und alles wird in guten Stand gebracht. Die alten Maschinen, Wagen und Schienen waren aus Belgien bezogen, während man die ganze neue Ausstattung in den Vereinigten Staaten von Amerika kaufte. Schwellen verfertigt man aus einem einheimischen Holze, das die Härte von Mahagoni besitzen soll und wovon die Schwelle nur 15 Cents kostet. (Nach Daily Consular and Trade Reports.) Investitionen für Wasserbauten in Ungarn. Der im ungarischen Abgeordnetenhause eingebrachte Gesetzentwurf über die Investitionen für Wasserbauten ist angenommen worden. Der für das Jahr 1909 für diese Zwecke bewilligte Betrag beläuft sich auf 9844000 Kronen. Hiervon entfallen 3 Millionen auf die Donau, 1½ Millionen auf die Theiß, 750000 Kronen auf die Drau, 200000 Kronen auf die Save und Kulya, 400000 Kronen auf die March, 300000 Kronen auf die Waag, 80000 Kronen auf die Szamos, 210000 Kronen auf die Bodrog und Latorcza, 187000 Kronen auf die Körös, 300000 Kronen auf die Maros Für Uferschutzbauten sind 92000 Kronen, für Brücken in den Köröstälern 38000 Kronen, für die Industriebahn in dem Dunabogdányer Steinbruch 140000 Kronen, für den Bau der Häfen in Révfülöp, Badacsony und Boglár 217000 Kronen, für sonstige Flußregulierungen 50000 Kronen bestimmt. Für die Entwässerung des Temes-Begatales und für die Schiffbarmachung der Bega zwischen Nagybecskerek und Temesvár sind 1244000 Kronen, für die Regulierung und Schiffbarmachung des Soroksárer Donauarms 1 Million Kronen ausgesetzt worden. Die Hauptarbeiten auf der mittleren Donau erfolgen zwischen Paks und Ujvidék, auf der Theiß zwischen Titel und Leged. Die Pläne für die Schiffbarmachung der Kulpa bis Karolyvátos befinden sich in Ausarbeitung. Für diese Zwecke wurde eine besondere Expositur geschaffen, weil infolge der Annexion Bosniens der Donau-Savekanal eine besondere Aktualität erlangt hat. Textabbildung Bd. 324 Seit dem Jahre 1867 hat die ungarische Regierung auf Flußregulierungen und Wasserschutzbauten 22772 Millionen, auf deren Erhaltung mehr als 28 Millionen Kronen verwendet. Mit dem neuen Gesetze plant die Regierung die Umgestaltung des ganzen Stromsystems Ungarns zu einem Wasserstraßennetz, das für die Landwirtschaft und für den Handel von nicht geringer Bedeutung sein dürfte. Der für die Ausführung der Stromregulierungsarbeiten in Aussicht genommene Termin beträgt 15 Jahre. Der Ackerbauminister erwähnte gelegentlich der Verhandlungen, daß auch hinsichtlich des Berieselungswesens, der Fischerei und der Wasserkräfte Gesetzentwürfe bereits ausgearbeitet seien. Hinsichtlich des zuletzt genannten verspricht man sich namentlich vielen Erfolg zur Entwickelung der heimischen Industrie. (Nach einem Berichte des Kais. Generalkonsulats in Budapest.) Konzession einer Bahn von Truxillo nach Tegucigalpa in Honduras. Die Regierung der Republik Honduras hat einer amerikanischen Gesellschaft die Konzession zum Bau einer Eisenbahn von Truxillo am Atlantischen Ozean nach der Hauptstadt Tegucigalpa erteilt. Die Gesellschaft wurde in Arizona mit einem Aktienkapital von 10 Millionen Dollars gegründet. Die Vermessungsarbeiten sollen bald begonnen werden. Die Konzession erstreckt sich außer auf die angegebene Hauptlinie auch auf Zweigbahnen nach verschiedenen bedeutenden Plätzen. Das von den Bahnen zu durchschneidende Gebiet ist fast unberührter Boden und soll reich sein an Gold, Silber, Kupfer, Eisen, Mahagoniholz; auch Kohlen- und Petroleumlager sollen vorhanden sein. Die Gesamtlänge der Bahn soll 350 Meilen (engl.) betragen; die Strecke soll schwer zu bauen sein, da viel Felswerk zu durchbrechen ist. Die Bahn soll Normalspur und 70 Pfund (pro Yard)-Schienen erhalten. Das Material wird wohl nur aus den Vereinigten Staaten bezogen werden. (Nach Daily Consular and Trade Reports.) Ausschreibungen und Projekte. Einrichtung einer Automobillinie in Judenburg (Steiermark.) Der Gasthofbesitzer Brand in Judenburg hat die Genehmigung zur Errichtung einer elektrischen Oberleitungs-Automobillinie Bahnhof Judenburg–Stadt (2 km) und Bahnhof Judenburg über Waltersdorf und Hetzendorf nach Fohnsdorf (4 km) zum periodischen Personen- und Warentransport nachgesucht. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Elektrische Anlagen in Palästina. Zwei Notable (Namen nicht genannt) von Jerusalem suchen die Konzession für die elektrische Beleuchtung von Jerusalem, sowie die Einrichtung einer elektrischen Straßenbahn zwischen Jerusalem und Jaffa nach. (Konstantinopler Handelsblat.) Lieferung und Montierung einer Niederdruckdampfheizungsanlage usw. für das neue Uebernachtungsgebäude für Zugbegleiter in der Station M. Ostrau–Oderfurt. Verhandlung: 25. Januar 1909, 12 Uhr, K.K. Nordbahndirektion Wien. Näheres bei der erwähnten Direktion und beim Reichsanzeiger. Ausführung einer Niederdruckdampfheizungs- und Warmwasserzubereitungsanlage sowie einer Wasserleitung für das neu zu erbauende Kasernengebäude für Zugbegleiter in der Staation Villach. Termin: 29. Januar 1909, 12 Uhr, K.K. Staatsbahndirektion Villach. Näheres bei der erwähnten Direktion und beim Reichsanzeiger. Lieferung des Jahresbedarfes an isolierten Drähten und Schaltkabeln für die K.K. Postökonomieverwaltung in Wien. Verhandlung: 30. Januar 1909, 12 Uhr. Näheres bei der erwähnten Verwaltung und beim Reichsanzeiger. Lieferung und Aufstellung eines fahrbaren Ladekrans mit 30 Tonnen Tragfähigkeit für den Bahnhof in Bielitz. Termin: 8. Februar 1909, 12 Uhr, K.K. Staatsbahndirektion Wien. Näheres bei der erwähnten Direktion und beim Reichsanzeiger. Textabbildung Bd. 324 Die Kinlochleven-Werke der British Aluminium Company. Nach einem Ausschnitt aus dem Engineering Supplement der Times vom 16. Dezember 1908 sollen die Kinlochleven-Werke der British Aluminium Company, die größte Turbinenanlage Großbritanniens zur Gewinnung elektrischer Kraft, zu Beginn des Jahres 1909 in Betrieb genommen werden. Die Ausnutzung der natürlichen Wasserkräfte durch elektrodynamische Maschinen ist in Großbritannien bisher nur in geringem Umfang erfolgt. Als Grund dafür wird angeführt, daß der Kohlenreichtum des Landes bisher keine Veranlassung bot, neue Kraftquellen zu erschließen. In der Hauptsache dürfte sich die Erscheinung jedoch daraus erklären, daß die Bodengestaltung Großbritanniens den gedachten Zwecken nicht sonderlich günstig ist. Immerhin verfügt Schottland über zahlreiche Gewässer, deren Gefälle für elektrische Kraftanlagen nutzbar gemacht werden können. Einen besonderen Anstoß hierzu scheint die Entwicklung der Aluminiumindustrie gegeben zu haben. Bereits im Jahre 1895 hatte die British Aluminium Company an den Foyers-Falls in der Nähe von Inverneß in Schottland eine Turbinenanlage errichtet, um Aluminium auf elektrischem Wege zu gewinnen. Der Erfolg dieses Unternehmens und die Preisbewegungen auf dem Aluminiummarkte veranlaßten sie im Jahre 1905 eine ähnliche Anlage in größerem Stile an dem Loch Leven unterhalb des Ben Nevis in der schottischen Grafschaft Argyll, die oben genannten Kinlochleven-Werke, in Angriff zu nehmen. Die Gesellschaft hat oberhalb des Loch Leven das durch den Blackwater Fluß in den Loch Leven entwässerte Rannoch-Moor durch einen Damm von 900 m Länge und 26 m größter Höhe abgeschlossen und dadurch ein Staubecken von rund 2300 Hektar Ausdehnung und etwa 90 Millionen cbm Fassungsraum gebildet, dessen Spiegel reichlich 300 m über dem Meere liegt. Von dort wird das Wasser in eine Kammer geleitet, die 280 m über dem Turbinenhause liegt, und durch sechs in Deutschland bestellte Rohre den Turbinen zugeführt, die zusammen über 30 000 Pferdestärken liefern sollen. Wegen weiterer technischer Einzelheiten wird auf den oben erwähnten Artikel sowie auf eine andere Besprechung des Engineering Supplement der Times vom 1. April 1908 verwiesen. Fünf weitere Ausschnitte aus der Times enthalten eine im Mai und Juni 1908 anscheinend von der Gesellschaft zu Reklamezwecken veröffentlichte Artikelserie, aus der die Mitteilung interessieren dürfte, daß die Gesellschaft große Geländeflächen für die Gewinnung von Tonerde in Frankreich (Departement Var) besitzt und diese zunächst abbauen will, um ihre einheimischen Lager an der Nordostküste Irlands zu schonen. Die bezeichneten sieben Zeitungsartikel liegen während der nächsten vier Wochen in der Zeit von 10 Uhr vormittags bis 3 Uhr nachmittags in dem Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie,“ Berlin NW. 6, Luisenstraße 33/34, im Zimmer 241 zur Einsichtnahme aus. Sie können nach Ablauf dieser Frist auf Antrag für kurze Zeit deutschen Interessenten zugesandt werden. Die Anträge sind an das Reichsamt des Innern, Berlin W. 64, Wilhelmstraße 74, zu richten. (Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in London.) Weltausstellung in Brüssel 1910. Obgleich die Anmeldefrist für die Deutsche Abteilung erst am 1. April 1909 abläuft, liegt es doch im Interesse der Firmen, welche eine Beteiligung an der Weltausstellung in Brüssel 1910 in Aussicht genommen haben, ihre Anmeldung möglichst bald zu bewirken, da bei der zunehmenden Beanspruchung der zur Verfügung stehenden Plätze es nicht ausgeschlossen ist, daß die Anmeldung überhaupt nicht oder Textabbildung Bd. 324 doch nicht in der gewünschten Weise Berücksichtigung finden kann. Die Ausstellungsdrucksachen werden den sich für die Ausstellung interessierenden Firmen vom Reichskommissariat in Berlin NW. 6, Luisenstraße 33/34, auf Ersuchen kostenlos übersandt. ––––– ☞ Der vorliegenden Nummer ist ein Prospekt der Firma Hans Reisert G.m.b.H. in Köln-Braunsfeld beigefügt, den wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens empfehlen. Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Aussenhandel der Philippinen im Fiskaljahr 1908. Der Wert der Einfuhr nach den Philippinen im Fiskaljahr 1908 (1. Juli 1907 bis 30. Juni 1908) bezifferte sich, abgesehen vom Edelmetallverkehr und der zollfreien Einfuhr von Eisenbahnbau-Material auf 30918357 $, oder 2132502 $ mehr als im Vorjahre. Nachdem 1907 auch die Eisen- und Stahl-Einfuhr außerordentlich bedeutend gewesen war und einen Wert von 2½ Millionen $ erreicht hatte, blieb sie 1908 um ziemlich 400000 $ hinter jener Vorjahrssumme zurück. Die Ausfuhr der Inseln stellte sich für 1907/08 im Werte auf 32816567 $ oder um 896790 $ niedriger als im vorhergehenden Fiskaljahre. Die zollfreie Einfuhr von Eisenbahn-, Bau- und Ausrüstungsmaterial für die beiden konzessionierten Eisenbahngesellschaften, die in den obigen Ziffern unberücksichtigt geblieben ist, stellte sich im Werte für 1907/08 auf 2777817 $ gegenüber 879759 $ für 1906/07. Die Manila Railroad Company war an dieser Einfuhr mit 1637900 $ beteiligt, die Philippine Railway Company, welche auf den südlichen Inseln baut, nur mit 1139917 $. Die Materialien werden hauptsächlich aus den Vereinigten Staaten, im Werte von 1137830 $ (für die Philippine Railway Cy.), und aus Großbritannien, in einem solchen von 1057491 $ (namentlich für die ursprünglich britische Manila-Bahn) bezogen, dazu kamen für 152998 $ Zement und für 23248 $ andere Waren aus Hongkong, sowie für 332463 $ Schwellen und für 61071 $ andere Materialien aus Australien, endlich für 12716 $ Waren aus anderen Ländern. Mineraliengewinnung der Vereinigten Staaten von Amerika im Jahre 1908. Die unten folgende Tabelle läßt die Gewinnung der wichtigeren Mineralien in den Vereinigten Staaten von Amerika für das Jahr 1908 insoweit ersehen, als es bis zum Ende der ersten Januarwoche möglich war, statistische Angaben zu erhalten. Die Zahlen für Kupfer, Blei und Zink beruhen auf Berichten der Erzeuger über die tatsächliche Ausbeute der ersten elf Monate und das voraussichtliche Ergebnis der Tätigkeit im Dezember. Die übrigen Angaben stammen teils von Produzenten, teils von staatlichen Berginspektoren und teils von besonderen Berichterstattern. Die Ausbeute von Gold und Silber hat der Münzdirektor der Vereinigten Staaten vorläufig abgeschätzt. Auf völlige Genauigkeit können die gegebenen Ziffern keinen Anspruch machen, aber sie ergeben ein ziemlich zuverlässiges Bild von den Verschiebungen der gewonnenen Mengen und Werte gegenüber dem Vorjahre. Die Metallindustrie litt im Jahre 1908 unter der gedrückten allgemeinen Geschäftslage mehr als man anfänglich voraussehen konnte. Schon im Jahre 1907 setzte ein Niedergang des Metallgeschäfts, teilweise sehr zeitig, ein. Ein Vorrat unverkauften Kupfers begann sich seit dem Mai anzusammeln. Mitte Juli wurde man allgemein inne, daß die Krise schon weit fortgeschritten war. Zu Beginn des Jahres 1908 war die Nachfrage nach Metallen äußerst niedrig, und mehr oder weniger bedeutende unverkaufte Vorräte befanden sich in den Händen fast aller Textabbildung Bd. 324 Erzeuger, obwohl die meisten sich bemüht hatten, im letzten Viertel von 1907 soviel als möglich loszuschlagen. Von vorläufigen Angaben über die Mineralienerzeugung im Jahre 1908 im Vergleich mit 1907 liegen die folgenden vor: 1907 1908 Erzeugnis Maßstab Mengein Tausenden Wert1000 $ Mengein Tausenden Wert1000 $ Nichtmetallisch: Kohle:     bituminös Tons à 907 kg 388223 463655 338668 390104     Anthrazit   86342 198653   80280 184682 Eisenerz Tons à 1016 kg   52955 117560   34202   61563 Kalkstein als    Flußmittel   15723     7480     9650     3860 Petroleum Barrel 164348 123261 184735 131779 Koks Tons à 907 kg   36994   99055   22697   53927 Metallisch: Kupfer Pfund 879242 181660 952395 127849 Gold Feinunzen     4375   90436     4659   96313 Roheisen Tons à 1016 kg   25442 580078 15828 268285 Blei Tons à 907 kg       350   37289       324   27203 Quecksilber Flaschen         21       780         20       840 Silber Feinunzen   56515   36919   51798   27382 Zink Tons à 907 kg       250   29764       208   19635. Nach dieser Uebersicht steigerte sich die Produktion nur bei Petroleum (um 20,4 Millionen Faß), Kupfer (um 73,1 Millionen Pfund), Gold (um 284347 Unzen), während sie zurückging bei um bei um Kohle: Roheisen 9,6 Mill. Tons     bituminös 49,5 Mill. Tons Blei 26291 Tons     Anthrazit 6,1 Quecksilber 932 Flaschen Eisenerz 18,7 Silber 4,7 Mill. Unzen Kalkstein 6,1 Zink 41877 Tons. Koks 14,3 Die Preise stiegen nur bei Quecksilber (von 37,39 $ auf 42 $ für die Flasche); sie blieben gleich bei Anthrazit (mit 4,30 $ für die Tonne) und Gold (mit 20,67 $ für die Feinunze); sie fielen dagegen bei bituminöser Kohle von 1,20 auf 1,15 $, Eisenerz von 2,22 auf 1,80 $, Kalkstein von 0,475 am 0,400 $ für die Tonne, bei Petroleum von 0,75 auf 0,71 $ für das Faß, bei Koks von 2,687 auf 2,376 $ für die Tonne, bei Kupfer von 0,207 auf 0,34 $ für das Pfund, bei Roheisen von 22,80 auf 16,95 $, Blei von 106,50 auf 84,00 $, Zink von 119,24 auf 94,52 $ für die Tonne und bei Silber von 0,653 auf 0,529 $ für die Feinunze. (Nach The Engineering and Mining Journal.) Mangel an Sägemühlen in der Dominikanischen Republik. Während des letzten Jahrzehnts hat die Dominikanische Republik Möbel-, Ausputz- und Bauhölzer (Mahagoni, lignum vitae, Seidenholz usw.) für mehr als eine halbe Million Dollars ausgeführt. Anderseits wurde gewöhnliches Bauholz im Werte von rund 2 Millionen Dollars in dem gleichen Zeitraum eingeführt, trotzdem die Republik große Wälder mit ausgezeichneten Bauhölzern besitzt. Viele Sorten Holz von großem wirtschaftlichem Werte kommen dort vor, die hervorragendste aber ist die Nußkiefer (yellow-pine), die einen Bestand von schätzungsweise 1 bis 1½ Millionen Acres aufweist. Ihre Stämme messen am Grunde 12 bis 36 Zoll, und vom Acre kann man ziemlich 10000 Kubikfuß dieses Holzes schlagen. Das Nußkiefergebiet zieht sich von Ost nach West durch die Mitte der Insel in den Provinzen La Vega, Azua, Santiago und Monte Christi. An manchen Orten kann die Holzgewinnung unter besonders günstigen Bedingungen erfolgen, da viele gute Bestände sich an den Flüssen Yaque del Norte, Camu und Yaque del Sur hinziehen. Im Jahre 1907 wurden 4 Millionen Kubikfuß Kleinbauholz nach San Domingo eingeführt, 1 Million Fuß in den inländischen Sägemühlen geschnitten und rund 3 Millionen Fuß durch das Landvolk mit der Hand gesägt. In der Herstellung von Brettern mit der Handsäge besitzen die Einwohner eine große Uebung, und 2 Mann vermögen an einem Tage ungefähr 400 Fuß gute, gleichmäßige, einzöllige Bretter herzustellen. Der Mangel an Sägemühlen ist das Haupthindernis für die wirtschaftliche Ausbeutung der Bestände von Nußkiefer und anderem Bauholz; es gibt nur 4 oder 5 Sägemühlen in Textabbildung Bd. 324 der ganzen Republik. Nußkieferbretter mittlerer Sorte werden in Dominikanischen Häfen mit 40 $ bis 60 $ für 1000 Fuß bezahlt. Modern ausgestattete Sägewerke auch in Verbindung mit Einrichtungen zur Terpentingewinnung würden in der Republik ein gutes Arbeitsfeld finden. Terpentin wird mit 1 $ für die Gallone verkauft. Die Regierung stellt sich zu fremden, soliden Unternehmern sehr freundlich und entgegenkommend. (Nach Daily Consular and Trade Reports.) Erweiterung des Hafens von Esbjerg (Dänemark). Das Gesetz über die Erweiterung des Hafens von Esbjerg ist nicht zur Ausführung gelangt, weil die Stadt Esbjerg die Bedingung, einen Teil der Kosten der Staatskasse zurückzuerstatten, nicht erfüllen wollte. Das Projekt der Hafenerweiterung ist nunmehr einer nochmaligen Umarbeitung unterzogen und in veränderter Form dem Reichstag von neuem vorgelegt. Nach dem neuen Vorschlag wird für die auszuführenden Arbeiten im ganzen eine Summe von 7337000 Kronen in Anschlag gebracht, die auf 7 Jahre verteilt wird. Die Stadt Esbjerg soll dem Staate ¾ Millionen Kronen zurückerstatten und zur Deckung dieses Betrages die Berechtigung erhalten, eine Wertzuwachssteuer zu erheben. Ein Abdruck des neuen Gesetzentwurfes nebst einem Plan des Hafens, der im Entwurf als Vorschlag IX bezeichnet wird, kann auswärtigen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das Reichsamt des Innern, Berlin W. 64, Wilhelmstraße 74, zu richten. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Kopenhagen.) Ausfuhr landwirtschaftlicher Geräte und Maschinen aus Kanada. Die Industrie landwirtschaftlicher Geräte und Maschinen ist in Kanada, besonders in der Provinz Ontario, hochentwickelt und genießt einen internationalen Ruf. In dem mit dem 31. März 1908 endigenden Fiskaljahre 1907 gestaltete sich die Ausfuhr der in Kanada selbst angefertigten landwirtschaftlichen Maschinen und Geräte der Menge – Stückzahl – (und dem Werte – Dollar -) nach folgendermaßen: Mäh- und Erntemaschinen (moving machines, reapers, harvesters) 36978 (2120657) – Pflüge 7100 (186127) – Eggen 1763 (26289) – Heugabeln 70 (250) – Heurechen 2645 (58072) – Sämaschinen 126 (3333) – Dreschmaschinen 1 (425) – Andere Maschinen – (637788) – Maschinenteile – (326269). Von den ausgeführten Mäh- und Erntemaschinen nahm Deutschland 13676 Stück im Werte von 675844 $ auf, während die Ausfuhr von Pflügen, Eggen und Heurechen dorthin sich auf 7685, 1858 und 8782 $ belief und 230, 172 und 274 Stück umfaßte. An anderen, nicht besonders genannten landwirtschaftlichen Betriebsgegenständen wurden nach Deutschland für 43710 beziehungsweise 36315 $ ausgeführt. (Tables of the Trade and Navigation of the Dominion of Canada.) Schaffung künstlicher Bewässerungsanlagen in der Dominikanischen Republik. Der Fluß Yaque del Norte in der Dominikanischen Republik hatte noch vor 15 Jahren 3 Haupt- und verschiedene Nebenmündungen. Die größte war der jetzige Ausfluß nach der Monte Christi-Bai, während die anderen ein Delta an der Manzanillabai bildeten. Es war damals unmöglich, auch mit den kleinsten Booten einen der Arme zu durchfahren. Daher entschloß man sich, die südlicheren Mündungen durch Dämme teilweise zu verschließen, damit die nördlichste genügende Mengen von Wasser erhielt; dieser Arm wurde bevorzugt, weil er nahe der wichtigen Seestadt Monte Christi mündete. Dadurch machte man den Yaque del Norte für Textabbildung Bd. 324 mittlere Fahrzeuge bis oberhalb der Stadt Guayubin schiffbar. Aber der vermehrte Wasserzufluß vertiefte den Hauptarm derart, daß die flachen südlicheren Kanäle völlig trocken gelegt wurden. Daher wurde eine Landfläche von 400 Quadratmeilen, die vordem zu den fruchtbarsten Bezirken der Provinz gehört hatte, aus Wassermangel vollständig unfruchtbar. Die Regierung der Republik hat sich entschlossen, eine Anzahl von künstlichen Bewässerungskanälen durch das frühere Delta zu bauen, um dem Gebiete die Fruchtbarkeit wiederzugeben. Der Plan ist leicht durchzuführen. Das Wasser muß in ein Sammelbecken geleitet werden, das an dem Punkte angelegt wird, wo die Nebenarme sich früher vom Hauptarme trennten. Von da aus soll, unter Benutzung der alten Mündungen als Hauptkanäle, ein Bewässerungssystem durch Gräben über das ganze Delta hin angelegt werden. Fünf Regierungsingenieure haben die nötigen Vermessungen angestellt und schätzen die Kosten auf 500.000 $. Die Arbeiten werden voraussichtlich bald beginnen. Das Land in dem alten Delta ist jetzt zu 2 bis 5 $ der Acre käuflich und eignet sich, wenn die Bewässerung durchgeführt ist, zum Anbau von Kakao, Zuckerrohr und Bananen, teilweise auch von Kaffee und Sisalhanf sowie für Weidezwecke. (Nach Daily Consular and Trade Reports.) Ausschreibungen und Projekte. Neue Sekundärbahnen in Spanien. Der Generaldirektor für öffentliche Arbeiten in Madrid schreibt einen Wettbewerb für innerhalb von 60 Tagen, vom 31, Dezember 1908 ab gerechnet, einzureichende Projekte für folgende Sekundärbahnstrecken aus: 1. von Vitigudino nach Bocajo, für die ein Projekt des Stadtrats von Vitigudino, 2. von Trujillo nach Logrosán, für welche ein solches eines gewissen Don Francisco Fernandez Llano, 3. von Almorox nach Talavera de la Reina, wofür ein solches der Compania de Explotaciones de los ferrocarriles de Madrid á Cáceres y á Portugal y del Oeste de España bereits vorliegt, ferner 4. von Salamanca nach Ledesma. Für diese Strecke sind Projekte ebenfalls innerhalb 60 Tagen, aber vom 5. Januar 1909 ab gerechnet, einzureichen. Ein solches des Stadtrats von Ledesma liegt bereits vor. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.) Bau einer strategischen Eisenbahn in Spanien. In einer in der „Gaceta de Madrid“ vom 8. Januar 1909 veröffentlichten Königlichen Verordnung vom 5. Januar 1909 werden die Grundlagen eines Wettbewerbs für Projekte einer strategischen Eisenbahn von Villajoyosa nach Denia erläutert. Die Pläne müssen bis zum 31. Juli 1909 eingereicht sein. (Nach einem Berichte des Kaiserl. Konsulats in Madrid.) Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Petroleumbohrungen in Persien. Die Petroleumbohrungen der von dem australischen Millionär Darcy finanzierten englischen Darcy-Gesellschaft in Arabistan sollen nach langen vergeblichen Bemühungen ein alle Erwartungen übertreffendes Ergebnis gehabt haben. Die Darcyschen Ingenieure hatten nach dem Mißlingen der Bohrversuche bei Kasre Schirin diese bei Ram Hormus, östlich vom Unterlaufe des Kanins, wieder aufgenommen. Nachdem auch diese Versuche resultatlos verlaufen waren, ging man etwas weiter nördlich, und jetzt sollen bei dem kleinen Dorfe Betune, etwa 80 km südöstlich von Ahwas, reichhaltige Quellen guten Petroleums gefunden worden sein. Wie verlautet, haben sich einige bedeutende Firmen, darunter Rothschild-London und die „Burma Oil-Company“ nunmehr an dem Unternehmen beteiligt. (Bericht des Kaiserl. Vizekonsulats in Buschär vom 3. Dezember 1908.) Zur Eisenerzgewinnung in Finnland. Finnland, das im großen und ganzen ein an Erzen armes Land ist, hat trotzdem im Süden (in Nyland) und vor allen Dingen in der Gegend des Ladogasees einige Erzlagerstätten aufzuweisen. Kürzlich hat man an verschiedenen Plätzen des nördlichen Ladogastrandes das Vorkommen von Eisenerz festgestellt. Man nimmt mit Sicherheit an, daß die Erzgewinnung sich dort rentieren wird. Zwecks Untersuchung und etwaiger Ausbeutung der Erzlagerstätten in Kelivaara ist nunmehr eine Gesellschaft mit Namen Aktiebolaget Kelivaara in Helsingfors gebildet worden. Das Aktienkapital beträgt 50000 finn. M. und kann auf 500000 finn. M. erhöht werden. An der Spitze des Unternehmens steht der Bergwerksingenieur Otto Trüstedt. (Mercator, Tidskrift för Finlands Näringslif.) Preisausschreibung für einen Geschwindigkeits-Begrenzer. Das österreichische Haftpflichtgesetz vom Jahre 1908 stellt alle jene Automobile außer Haftpflicht, die auf guter und ebener Straße eine Höchstgeschwindigkeit von 25 Stundenkilometern nicht überschreiten können. Auch bei Kraftfahrzeugen, die an sich zu einer höheren Fahrgeschwindigkeit geeignet sind, kann demnach die Befreiung von der Haftpflicht durch die Anbringung einer verläßlich wirksamen Vorrichtung erlangt werden, die unabhängig vom Willen des Lenkers eine höhere Geschwindigkeit als 25 Kilometer unbedingt verhindert. Um nun die Schaffung derartiger Vorrichtungen zu fördern, mit deren Hilfe man unausgesetzt und besonders auch bei starken Steigungen mit der haftpflichtfreien Höchstgeschwindigkeit fahren kann, wurde ein Preis von 1000 Kronen für einen entsprechenden Geschwindigkeits-Begrenzer ausgeschrieben Die näheren Bedingungen dieses Wettbewerbes, an dem sich in- und ausländische Konstrukteure beteiligen können, sind vom Automobil-Technischen Verein in Wien, IX/2, Severingasse 9, kostenlos zu beziehen. Die Eisenindustrie der Vereinigten Staaten von Amerika im Jahre 1908. Die Geschäftskrisis im Herbst 1907 hatte für die Eisenindustrie der Vereinigten Staaten von Amerika eine Einschränkung der Erzeugung zur Folge, wie sie seit mindestens acht Jahren nicht mehr vorgekommen war. Die Lage war anders als je zuvor zur Zeit einer Depression. Der beherrschende Einfluß der United States Steel Corporation, der bisher nur in günstigen Zeiten sich fühlbar gemacht hatte, kam nun auch in Zeiten der Not zur Geltung. Durch sein Zusammengehen mit den größten von ihm unabhängigen Erzeugern glückte es ihm, die gesamte Industrie zu einer Politik der Preishochhaltung trotz stark verringerter Nachfrage Textabbildung Bd. 324 zu bewegen. Das ganze Jahr hindurch wurde diese Politik festgehalten; nur widerwillig wurden einige kleine Preisermäßigungen vorgenommen, und zwar gerade zu einer Zeit, wo ihre Wirkung möglichst gering sein mußte. Hierdurch wurde die Erholung von der Krisis, verzögert; bedeutende Preisnachlässe hätten voraussichtlich, wie nach früheren Krisiszeiten, die Baulust angeregt und dadurch Leben ins Geschäft gebracht. So ging die Besserung nur sehr langsam vonstatten, und auch nach der Präsidentenwahl machte sie nicht raschere Fortschritte, weil nun wieder die Zolltarif-Revisionsfrage ihre Wirkung geltend machte. Man fing an, mit möglichen Zollermäßigungen für Eisen- und Stahlerzeugnisse zu rechnen und entschloß sich vielfach, mit Bestellungen zu warten, bis man über die Gestaltung der Zölle mehr Klarheit erlangen könnte. Die Erzeugung und der Verbrauch von Eisenerz gingen ganz beträchtlich von der im Jahre 1907 erreichten Höhe herab. Der Rückgang war plötzlicher und schärfer als je, weil ein größerer Teil der Eisenindustrie als jemals zuvor unter einheitlicher Leitung stand. Wie im Vorjahre deckten die Eisenerzgruben am Lake Superior den Erzbedarf für etwa 75 bis 80% des gesamten hergestellten Roheisens. Die Eisenerzeugung erreichte schätzungsweise den folgenden Umfang: 1907 1908 1908 gegen 1907 in 1000 Tons Lake Superior 42245 25927 – 16318 Südstaaten   7585   6400 –   1185 Andere Staaten   3125   1875 –   1250 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Im ganzen 52955 34202 – 18753 Eingeführt wurden   1229     675 –     554 Die Ausfuhr betrug     278     310 +       32 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Zur Verfügung blieben 53906 34567 – 19339. Die Vorräte von Erz auf den Docks am Eriesee waren zu Ende der Schiffahrtssaison 1908 um 1055000 Tons größer als 1907 und beliefen sich auf 8441533 Tons gegenüber 7385728 Tons, während die Zufuhr sich 1908 auf 20,4 Millionen Tons, 1907 aber auf 35,2 Millionen Tons gestellt hatte. Die Vorräte bei den Hochöfen sind voraussicht Ende 1908 geringer gewesen als 1907, wo das plötzliche Ausblasen vieler Oefen nach der Krisis zur Folge hatte, daß große Mengen Erz unverarbeitet liegen blieben. Die diesjährigen Vorräte auf den Docks würden zur Versorgung der Hochöfen bis zum Wiederbeginn der Schiffahrt im Frühjahr 1909 ausreichen, auch wenn die Tätigkeit inzwischen wieder lebhafter würde. – Die gedrückte Lage der Eisenindustrie im Jahre 1908 veranlaßte nicht das Einstellen der Vorbereitungen für die Vergrößerung der künftigen Erzförderung. Auf den Erzfeldern des Stahltrusts im Mesabi Range wurden ausgedehnte Arbeiten zur Vorbereitung des erweiterten Abbaues vorgenommen. In den Südstaaten trafen alle großen Gesellschaften Anstalten zur Ausdehnung ihres Bergbaues und zu seiner Verbesserung durch Verwendung neuer Maschinen und Einrichtungen. Im Staate New York wurden verschiedene neue Minen erschlossen und alte wieder in Abcau genommen. So scheint man allgemein mit einer sicheren Vergrößerung des Erzbedarfes in naher Zukunft zu rechnen. Bemerkenswert ist dabei das Bestreben, auch minderwertige Erze als bisher abzubauen. Eingeführt wurden Erze hauptsächlich aus Kuba, ausgeführt namentlich nach Kanada. Die Gewinnung von Kalkstein und Dolomit als Flußmittel im Jahre 1908 wird auf 9650000 Tons oder reichlich 6 Millionen Tons weniger als im Jahre 1907 geschätzt; Dolomit kommt hauptsächlich in Alabama zur Verwendung. Die Ende 1907 eintretende scharfe Einschränkung der Herstellung von Roheisen setzte sich bis tief in das Jahr 1908 hinein fort. Bis gegen die Mitte des Jahres traten nur kleine Steigerungen in der Leistungsfähigkeit der arbeitenden Hochöfen ein. Dann begann die Besserung, die zwar langsam aber stetig fortschritt, so daß die zweite Jahreshälfte eine wesentlich größere Roheisenerzeugung als die erste aufzuweisen Textabbildung Bd. 324 hatte. Die Erzeugung der ersten Hälfte betrug nach der Statistik der Iron and Steel Association 6914004 Tons oder 6560040 Tons weniger als in dem ersten Halbjahr 1907; für die zweite Hälfte 1908 berechnet sich nach der Leistungsfähigkeit der zu Beginn der einzelnen Monate unter Feuer stehenden Hochöfen das Ausbringen von Roheisen auf 8910000 Tons oder 3393317 Tons weniger als für das letzte Halbjahr 1907. Hiernach ergibt sich für 1908 eine Gesamterzeugung von rund 15,8 Millionen Tons gegenüber einer solchen von 25,8 Millionen Tons für 1907, also ein Rückgang um gerade 10 Millionen Tons. Wenn man für das zweite Halbjahr eine gleiche Verteilung der Erzeugung auf die Roheisensorten ansetzt, wie sie für das erste Halbjahr ermittelt wurde, so ergibt sich hinsichtlich der Roheisenerzeugung nach Arten das folgende Bild: Sorte 1907 1908 1000 Tons Gießerei- und Puddel-Roheisen   6398   4203 Bessemer Roheisen 12232   7754 Basisches Roheisen   5376   3380 Holzkohlen-Roheisen     437     299 Spiegel- und Spezialeisen     339     192 –––––––––––––––––––– Summe 25781 15828. Wahrschentlich ist in Wirklichkeit die Erzeugung von Roheisen zur Stahlbereitung, namentlich von basischem, etwas größer, die von Gießerei-Roheisen etwas kleiner gewesen, als vorstehend angegeben. Am 30. Juni waren 168 Hochöfen im Betriebe, am 1. Dezember 220 und am 31. Dezember ungefähr 225. Am 30. Juni waren 24 neue Oefen im Bau und 17 alte im Wiederaufbau. Nur wenige der neuen Hochöfen wurden bis zum Jahresende fertiggestellt, aber unter ihnen befand sich die erste Gruppe der großen Hochöfen des neuen Stahlwerks Gary vom Stahltrust. Der Verbrauch von Roheisen in den Vereinigten Staaten gestaltete sich annähernd folgendermaßen: 1000 Tons 1000 Tons Erzeugung 15828 Ausfuhr 46 Einfuhr 89 Annähernder Verbrauch 15871. ––––––––– Zur Verfügung 15917 Die Roheisenerzeugung im Jahre 1908 war die kleinste seit 8 Jahren und blieb um reichlich 50% hinter der Leistungsfähigkeit der gesamten Hochöfen zurück. Die Ausbeute an Stahl kann man nur auf Grund der Roheisenerzeugung schätzungsweise angeben; sie dürfte sich auf ungefähr 7,2 Millionen Tons Bessemerstahl, auf 7,1 Millionen Tons basischen Stahl und 50000 Tons andere Stahlsorten, zusammen auf rund 14350000 Tons oder 9010000 Tons weniger als 1907 gestellt haben. In ähnlichem Verhältnis wird die Gewinnung fertiger Stahlprodukte zurückgegangen sein, am meisten die von Schienen und Zubehör, am wenigsten die von Konstruktionsstahl. Größere Besitzveränderungen auf dem Gebiete der Prisen- und Stahlindustrie waren 1908 nicht zu verzeichnen, wenigstens keine von der Bedeutung des Erwerbs der Tennessee Goal, Iron and Railroad Company durch den Stahltrust im Jahre 1907. Innerhalb der Tochtergesellschaften dieses Trusts kamen einige Besitzübertragungen vor, die aber auf die allgemeine Geschäftsführung ohne Einfluß blieben. Im Dezember kam ein großer Verkauf von Aktien der Colorado Steel an Iron Company zustande, der erkennen ließ, daß Gould und Genossen die Kontrolle dieser Gesellschaft aufgegeben haben. Der Aktienbesitz ging anscheinend an den Stahltrust oder ihm eng verbündete Konsortien über. Bestimmtes wurde darüber nicht bekannt, und man nahm an, daß der Trust unter den gegebenen Verhältnissen öffentlich den Besitz dieser großen Gesellschaft nicht antreten möchte, daß er aber ihre Leitung in ihm genehmen Sinne sicherstellen würde. Aenderungen im metallurgischen Verfahren kamen im Laufe des Jahres verhältnismäßig wenig vor. Die große Stahlwerksanlage in Gary nahm im Dezember die ersten zwei Textabbildung Bd. 324 Hochöfen in Betrieb und wird Hofofengase zur Kräfterzeugung in einem bisher in den Vereinigten Staaten nicht gekannten Maße verwenden. In dem Gebrauch des Gayleyschen Trockenluftgebläses wurden bemerkenswerte Fortschritte gemacht, und durch ausgedehnte Versuche wurde erwiesen, daß seine Anwendung für den Bessemer-Konverter ebenso große Vorteile mit sich bringt wie sein Gebrauch bei Hochöfen. Der Außenhandel mit Eisen- und Stahlerzeugnissen einschließlich Maschinen erreichte in den elf Monaten bis November folgenden Wertsumfang im Vergleiche mit dem Vorjahre: Januar-November 1908 gegen 1907 1908 1907 Werte in Dollars Ausfuhr 182068912 138881661 – 43187251 Einfuhr   36740291   18247668 – 18492623. Die Ausfuhr ging also um 23,7%, die Einfuhr um 50,3% zurück. Die Abnahme des Exports erstreckte sich auf alle Zweige des Eisenhandels; am besten gestaltete sich noch der Absatz von Konstruktionseisen und Draht im Auslande Bei der Einfuhr war der stärkste Rückgang in Roheisen, Billets und anderen Halbfabrikaten zu verzeichnen, weil solche im Vorjahre wegen des starken Bedarfs in besonders erheblichen Mengen zur Einfuhr gelangt waren. – Eine Ausdehnung des Ausfuhrhandels zum Zwecke der Aufrechterhaltung eines ansehnlichen Betriebsumfanges ließ sich nicht ermöglichen, weil die Geschäftskrisis sich auch im Auslande geltend machte und die Aufnahmefähigkeit der Auslandsmärkte wesentlich verringerte. (Nach The Engineering and Mining Journal.) Gewinnung von Roheisen mit Elektrizität in Kanada. Der Chef des kanadischen Department of Mines, Dr. Eugene Haanel, ein geborner Schlesier und Doktor der Philosophie der Universität Breslau, hat dem Ministerium des Innern in Ottawa einen Bericht erstattet, der die in Sault St. Marie in der Provinz Ontario von der kanadischen Regierung angestellten Versuche zur Gewinnung von Roheisen durch Elektrizität zum Gegenstande hat. Der Bericht, welcher unter dem Titel „Report on the Experiments made at Sault Ste. Marie, Ont, under Government auspices, in the smelting of Canadian iron ores by the Electro-thermic Process by Eugene Haanel, Ph. D.“ in Buchform veröffentlicht ist, kann auf Antrag für kurze Zeit deutschen Interessenten zugesandt werden. Die Anträge sind an das Reichsamt des Innern, Berlin W. 64, Wilhelmstraße 74, zu richten. (Nach einem Berichte des Kais. Konsulats in Montreal.) Ausschreibungen und Projekte. Bau einer elektrischen Strassenbahn in Barcelona. Der Generaldirektor für öffentliche Arbeiten in Madrid fordert zur Einreichung – innerhalb eines Monats vom 21. Januar 1909 ab gerechnet – von Projekten für eine elektrische Straßenbahn in Barcelona, bezeichnet als „Prolongation de la linea del paseo de Colon,“ auf. Ein Konzessionsgesuch der „Compania General de Tranvias“ liegt bereits vor. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.) Lieferung von 4700 oder event. 7600 t Stahl-Eisenbahnschienen, Winkellaschen und Stahlstücken für die norwegische Staatsbahn. Versiegelte Angebote mit der Aufschrift „Anbud paa skinner“ werden bis 5. März 1909, 3 Uhr im Expeditionsbureau der Eisenbahnverwaltung (Jernbanetorvet 8/9 Kristiania) entgegengenommen. Bedingungen und vier Zeichnungen im Bureau des Eisenbahndirektors. Für jede Zeichnung sind 0,50 Kr. an den Hauptkassierer der Staatsbahnen, Kristiania, einzusenden. Vertreter in Kristiania notwendig. Bau einer Ziegelei mit Hoffmannschem Ofen zur Herstellung des Ziegelbedarfs für die Errichtung von Kasernen für das erste St. Petersburger Ulanenregiment in Rshew. Herzustellen sind 6 bis 7 Millionen Stück Ziegel im Laufe von 2 bis 3 Jahren ab 1909. Angebote an die Militärbaukommission in Rshew, Gouvernement Twer. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Lieferung von Eisenbahnbedarfsmaterialien nach Schweden: 10000 kg Baumöl, 40000 kg Brennöl (für Dieselmotoren), 920000 kg Petroleum (amerikan. Water White), 420000 kg Petroleum (für Luxlampen), 30000 kg Leinöl (rohes), 80000 kg Leinöl (gekocht), 400000 kg Zylinder-Mineralöl, 200000 kg Lokomotiv-Mineralöl, 1000000 kg Wagen-Mineralöl, 180000 kg Rüböl, 5000 kg Terpentinöl, 40000 kg Talg, 65000 kg Schmierseife, 350000 kg Kalziumkarbid. Die versiegelten Angebote sind zu adressieren: Anbud å ... (Angebot auf ...) usw. und dürfen nur eine Warenart betreffen. Die Preise sind in Kronen und Oere für je 100 kg Reingewicht anzugeben. Auskunft über die besonderen Erfordernisse bei den einzelnen Waren sind im Vorratsbureau der Königlichen Eisenbahnverwaltung (Kungl. Järnvägsstyrelsens Förrådsbyrå) in Stockholm zu erhalten. Angebote nebst Proben auf Baumöl, Leinöl, Rüböl, Motoröl, Talg und Schmierseife sind bis zum 15. Februar, solche für Petroleum, Zylinder-, Lokomotiv- und Wagenöl, Terpentin und Kalziumkarbid bis zum 22. Februar 1909, mittags 12 Uhr, bei dem erwähnten Bureau einzureichen. Verschiedenes. Alpine Maschinenfabrik-Gesellschaft Augsburg. „Infolge ähnlich lautender Firma sah sich die Direktion der Holzhäuser Maschinenfabrik-Gesellschaft Augsburg veranlaßt, den Firmenwortlaut in Alpine Maschinenfabrik-Gesellschaft m.b. H. zu ändern, wodurch vorgekommenen Irrtümern für alle Zukunft vorgebeugt wird. Die Alpine Maschinenfabrik-Gesellschaft nimmt vermöge ihrer im In- und Auslande namhaft bekannten Spezialkonstruktionen auf dem Gebiete der Zerkleinerungs- und Transporttechnik den ersten Rang ein; speziell ihre Schleudermühlenkonstruktionen haben der Zerkleinerung eine vollständig neue Richtung gegeben.“ Textabbildung Bd. 324 Sprung in der Paginierung, in der Seitenchronolgie aber richtig. Wirtschaftliche Rundschau. Die russische Manganerzindustrie. In der Versorgung der Welt mit Manganerz steht an erster Stelle Rußland, das mehr als die Hälfte der gesamten auf den Weltmarkt kommenden Manganerzmenge liefert. In Rußland befinden sich die Manganerzlager in den Gouvernements Perm, Orenburg, Jekaterinoslaw und Kutais. Im letzteren Gouvernement, besonders im Kreise Scharopan, wird gegen drei Viertel des gesamten russischen Manganerzes gewonnen. Das im Ural und im Gouvernement Jekaterinoslaw ausgebeutete Manganerz geht infolge der bequemen Lage der dortigen Lagerstätten, die in der Nähe der größten russischen Stahlwerke belegen sind, fast ausschließlich in den lokalen Konsum, mit Ausnahme jedoch des Manganerzrayons von Nikopol, der sein Manganerz ins Ausland ausführt. Auch die bedeutende Produktion des gesamten Manganerzes Transkaukasiens geht ins Ausland über die Häfen Batum und Poti. Aus dem Auslande kommt das russische Manganerz nach Rußland wieder in Form von Ferromangan zurück. Die großen kaukasischen Manganerz-Lagerstätten im Kreise Scharopan (Gouvernement Kutais) erstrecken sich auf einen Flächenraum von 126 Quadratwerst und bilden Schichten in Stärke von 0,7 bis 1,2 Faden. In der Qualität übertrifft das Manganerz aus Scharopan bedeutend das in anderen Gegenden Rußlands geförderte Erz, da es sich durch reicheren Metallgehalt (48 bis 50%) und Fehlen von Phosphorbeimischungen, die den Wert des Mangans vermindern, auszeichnet. Als Zentrum der Manganerzgewinnung im Kreise Scharopan erscheint der Flecken Tschiatury. Bis zum Jahre 1893 wurde das dort gewonnene Manganerz nach Scharopan, etwa 43 bis 48 km, per Fuhre oder auf Saumtieren transportiert. Dann wurde für den Transport des Manganerzes eine Schmalspurbahn bis zur Station Scharopan an der transkaukasischen Eisenbahn erbaut. Später wurde diese Zweigbahn auch von Tschiatury nach zwei anderen großen Produktionsorten, Darkweti und Satschcheri, weitergeführt. Die Manganausbeute in Tschiatury begann im Jahre 1879, wo 51000 Pud Erz gewonnen wurden. Infolge größerer Nachfrage nach russischem Manganerz auf den ausländischen Märkten, besonders seit der zweiten Hälfte der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts, nahm die Ausbeute und Ausfuhr von Manganerz allmählich zu, und im Jahre 1900, d.s. 20 Jahre nach dem Anfange der Bearbeitung der Lagerstätten von Tschiatury, erreichte die Ausbeute im dortigen Rayon 40 Millionen Pud. In den letzten Jahren macht sich eine Abnahme im Export kaukasischer Manganerez bemerkbar. Im Jahre 1892, also noch vor dem Bau der Tschiatury-Bahn, lieferte der Kaukasus mehr als die Hälfte der gesamten Weltausfuhr, etwa 53,32%, 1895 sank diese Prozentziffer auf 49,64, 1900 auf 44,67, 1906 auf 37,20 und 1907 auf 30,85%. Auf dem Weltmarkte konkurrieren mit dem Kaukasus Japan, Spanien und Portugal, Chile, Brasilien, Britisch-Indien und der Manganerz-Rayon von Nikopol. Eine sehr große Bedeutung aber haben in letzter Zeit die Erze aus Brasilien und Britisch-Indien erlangt. Diese beiden Produktionsländer haben im Laufe der letzten sieben Jahre im ganzen 3128801 Tonnen und der Kaukasus nur 2852913 Tonnen oder 275888 Tonnen weniger als die beiden vorgenannten Länder ausgeführt. Die ungünstige Lage der kaukasischen Manganerze auf dem Weltmarkt führen die Manganindustriellen hauptsächlich auf die hohen Sätze des geltenden Tarifs für die Ausfuhr der Erze von der Tschiatury-Bahn über die Häfen von Poti oder Batum zurück. Für den Transport von Gütern auf der Tschiatury-Bahn ist ein allgemeiner Tarifsatz von 10 Kop. pro Pud für die ganze Strecke festgesetzt; dieser hohe Tarif wurde im Jahre 1899 für Manganerz auf 7 Kop. pro Pud herabgesetzt. Von Scharopan bis nach Poti wird das Erz zum Normaltarif von 2,32 Kop. das Pud befördert. Demnach beträgt der Transport von einem Pud Manganerz von den Stationen der Tschiatury-Bahn bis zum Hafen von Poti im ganzen 9,32 Kop. Die kaukasischen Manganindustriellen haben sich bereits an die Tarifkommission des Finanzministeriums um Herabsetzung dieses Tarifes gewandt. Da aber nach Ansicht der Tarifkommission der Grund für die Verminderung Textabbildung Bd. 324 der Ausfuhr der kaukasischen Manganerze und die ungünstige Lage dieser Erze auf dem Weltmarkte nicht allein in dem hohen Eisenbahntarif, sondern auch in der Abnahme der Nachfrage nach Manganerz im Ausland infolge der dort entstandenen Stockung in der Stahl- und Eisenfabrikation zu suchen ist, so hat die Kommission einer Ermäßigung des bestehenden Tarifes von 7 Kop. pro Pud auf die Höhe des allgemeinen Tarifes nicht zugestimmt und es nur für möglich erachtet, den Tarif im ganzen um 1½ Kop. pro Pud unter der Bedingung zu ermäßigen, daß dieser Satz nur bei Vorzeigung einer Bescheinigung, daß das Manganerz zur Ausfuhr ins Ausland bestimmt ist, in Anwendung kommen soll. (Nach Prawit Wjestnik.) Goldausbeute im Transvaal. Die Monatsausbeute der Goldbergwerke im Transvaal hat im Oktober 1908 zum ersten Male dem Werte nach 2½ Millionen Pfund Sterling überschritten. Der Menge des gewonnenen Metalles nach ist die Ausbeute auf über 60000 Unzen angewachsen. Es sind dies Zahlen, die für die Goldindustrie nicht nur des Transvaals, sondern der ganzen Welt einen Rekord darstellen. Die allgemeine Zunahme in der Monatsausbeute im Laufe des Jahres 1908 wird veranschaulicht durch folgende Angaben: Januar 560329 Unzen = 2380124 £, Februar 541930 Unzen = 2301971 £, März 574930 Unzen = 2442022 £, April 565832 Unzen = 2403500 £, Mai 581992 Unzen = 2472143 £, Juni 574973 Unzen = 2442329 £, Juli 584455 Unzen gleich 2482608 £, August 587813 Unzen = 2496869 £, September 587634 Unzen = 2496 112 £, Oktober 617744 Unzen = 2624012 £. Bei Zugrundelegung des sich hieraus ergebenden Monatsdurchschnitts der Goldausbeute kommt man für das Jahr 1908 zu einer Jahresausbeute im Werte von rund 30000000 £, ein Betrag, der die Jahresausbeute des Jahres 1899 um 50% übersteigt. Dabei ist bemerkenswert, daß der Wert des aus einer Tonne Erz gewonnenen Metalls im laufenden Jahre um 25% geringer ist als im Jahre 1899. Es ist dies eine Folge des stetigen Heruntergehens der Produktionskosten, das es ermöglicht, allmählich immer goldärmere Erze auszubeuten. Die derzeitigen Produktionskosten gestatten bereits eine Ausbeutung von Erzen mit einem Goldgehalt von 6 bis 7 dwts. pro Tonne. Im Jahre 1899 wurde noch allgemein ein Goldgehalt von 10 dwts. pro Tonne als Minimum der Abbaufähigkeit hiesiger Golderze angesehen. In Fachkreisen wird gerade das Zunehmen der Abbaumöglichkeiten der hiesigen Golderze für ein besonderes gesundes Zeichen angesehen. Man hofft jetzt schon ziemlich allgemein, daß das noch vor einigen Jahren als eine Utopie bezeichnete Ziel, den Abbau des Hauptflözes (Mainreef) der Rand-Goldfelder, das etwa 3 bis 4 dwts. Gold pro Tonne enthalten soll, zahlbar zu machen, in absehbarer Zeit erreicht werden wird. Es ist bei Berücksichtigung der andauernd sich bessernden Ergebnisse der hiesigen Goldindustrie nicht zu verwundern, wenn das Vertrauen des Kapitals zu der Rentabilität der Bergwerksgesellschaften im Wachsen begriffen ist. Als ein Beweis der Zunahme dieses Vertrauens begrüßt man besonders auch die von den hiesigen Zeitungen halboffiziell gebrachte Nachricht, wonach Sir J.B. Robinson, der Vorsitzende des Aufsichtsrats der „The Randfontein Estates,“ dieser Bergwerksgruppe 1000000 £ zum Zwecke weiterer Aufschließungen geliehen hat. (Nach einem Berichte des Kais. Konsulats in Johannesburg.) Ausschreibungen und Projekte. Lieferung von Ergänzungsstücken für Lokomotiven und Waggons der belgischen Staatseisenbahnen. 20 Lose. Verhandlung demnächst, Börse in Brüssel. Gas- und Elektrizitätsanlagen in Eich (Luxemburg). Verhandlung: 1. März 1909 bei der Stadtverwaltung. (Bulletin Commercial.) Textabbildung Bd. 324 Die Konzession für eine elektrische Strassenbahn in Ploesti (Rumänien) soll am 3. März 1909, 10 Uhr, auf dem dortigen Bürgermeisteramte vergeben werden, und zwar auf 30 Jahre. Vorläufige Kaution: 25000 Fr. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Verbesserung der Befeuerung der Ostküste Uruguays. Die Regierung hat beschlossen, die Beleuchtung der Ostküste Uruguays zu verbessern und umzugestalten, und zwar sollen die Leuchttürme von Polonio, Santa Maria, Flores und Punta Brara mit neuen vervollkommneten Lampen und das Feuerschiff von Roca Panela durch einen Leuchtturm ersetzt werden. Für den Zweck ist der Betrag von 60000 Pesos (261000 Mk.) ausgeworfen und bestimmt worden, die Arbeiten auf dem Wege der öffentlichen Ausschreibung zu vergeben. (Bericht der Kaiserl. Ministerresidentur in Montevideo.) Lieferung von zwei Schleppschiffen nach Antwerpen. Verhandlung am 10. März 1909 bei der Staatsverwaltung. Kaution: 6000 Fr. Das Bedingungsheft liegt im Sekretariat der Stadtverwaltung zur Einsichtnahme aus. (Handelsberichten, Haag.) Bau eines Elektrizitätswerkes in Rinn (Tirol). Die Gemeindeverwaltung in Rinn vergibt den Bau einer elektrischen Lichtanlage zur Versorgung der Orte Rinn-Judenstein und Tulfus. Angebote mit ausführlichen Kostenvoranschlägen bis zum 20. März 1909. Auskünfte erteilt Simon Viertl, Gemeindevorsteher. (Oesterreichischer Zentralanzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Der Bau einer elektrischen Strassenbahn in Bilbao (Spanien) von der plazuela de Santiago bis zur plazuela de San Nicolas wird durch die Dirección General de Obras Públicas (Ministerio de Fomento) in Madrid vergeben. Ein Gesuch der Compañia del Tranvia Urbano de Bilbao liegt bereits vor. Konkurrenten müssen ihre Angebote und Kaution bis zum 7. März 1909 einreichen. (Gaceta de Madrid.) Lieferungen für die chilenischen Staatsbahnen. Die Generaldirektion der Staatseisenbahnen in Santiago nimmt bis zum 24. April 1909, nachmittags 2 Uhr, Angebote auf Lieferung nachstehender Artikel entgegen: 210 Radfelgen für Gestelle von Lokomotiven, 500 desgl. für Wagen, 94 desgl. für Lokomotiven, 316 Triebräder-Naben mit Keil, 72 desgl. ohne Keil, 230 Radfelgen für Wagen von 1 m Spurweite, 3760 Spiralfedern für Wagen, 100 elliptische Doppelfedern, 3840 elliptische Federn, 3850 schneckenförmige Federn, 291 Satz Räder mit Achsen, 24 Räder ohne Achsen, 42 Achsen für Lokomotiven, 144 Hilfsachsen für Lokomotiven, 100 Achsen (knieförmig) für Lokomotiven, 36 Achsen für Tender von Lokomotiven, 2180 Achsen für Wagen, 190 Injektoren, 184 Wasserwagen Schlüssel „Dewrance,“ 110 Sicherheitsklappen „Crosby,“ 144 Schmierapparate „Michigan,“ 240 Dampfmanometer und 2500 Stahlpuffer für Wagen. Abnahme von je ⅓ im Juli, September und Dezember 1909. Näheres bei den Eisenbahnverwaltungen in Valparaiso, Concepción und Valdivia und im Materialien- und Auskunftsbureau in Santiago, Galle San Antonio No. 152. (Bericht des Kais. Generalkonsulats in Valparaiso.) Lieferung von Baggern, Schleppern usw. nach Tientsin. Die Kommission für die Erhaltung und Verbesserung der Schiffbarkeit des Paiho in Tientsin schreibt zur Anlieferung in Tientsin aus: a) Einen seetüchtigen Bagger, 250 cbm; einen desgl., 500 cbm; Maschinen mit Pumpeneinrichtung für Baggerablagerung; fünf Hopperkähne; einen Stahlschlepper. Angebote zu a werden bis einschließlich 1. Juni 1909 angenommen. b) Gleichfalls zur Anlieferung in Tientsin zwei oder vier flache Schlepper. Angebote zu b werden bis einschließlich 1. Mai 1909 angenommen. Näheres beim Reichsanzeiger. Herstellung von Asphalttrottoirs in Campina (Rumänien). Voranschlag; 172000 Fr. Verhandlung: 27. März 1909 bei der Stadtverwaltung. Textabbildung Bd. 324 Lieferung einer Dampfmaschine nach der Türkei. Die Kaiserliche Pulverfabrik in Makriköi (Türkei) vergibt die Lieferung einer Dampfmaschine von 19 PS zum Antrieb einer Dynamomaschine. Näheres ist beim „Conseil d'Administration de la Grande Maîtrise d'Artillerie“ Montags und Donnerstags von 5 bis 10 Uhr türkischer Zeit zu erfahren. (Oesterr. Zentralanzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) ––––– ☞ Der vorliegenden Nummer sind Prospekte der Firmen: Düsseldorf – Ratinger Röhrenkesselfabrik vorm. Dürr & Co. in Ratingen und der Gasmotoren-Fabrik Act.-Ges. in Cöln-Ehrenfeld beigefügt, die wir der freundlichen Beachtung unserer Leser bestens empfehlen. Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Lage des Bergbaues im Freistaate Honduras. Gold, Platin, Silber, Kupfer, Eisen, Blei, Zink, Zinn, Quecksilber und Kohlen kommen im Freistaate Honduras vor. Die Ausbeutung keiner dieser Mineralien ist jedoch dort in angemessener Weise entwickelt worden. Gold wird in Quarzadern oder in Alluvial-Ablagerungen gefunden; das Quarz ist zumeist in Diorit oder Schiefer eingebettet. Die bedeutendsten Goldminen befinden sich an der Südküste, einige gute Schürfstellen liegen nur wenige Meilen von der See entfernt. Das Metall kommt frei und in Verbindung mit Sulfid vor, der Feingehalt beträgt 700 bis 850 Tausendstel. Sehr reiche Erze sind in den Departements El Paraiso und Olancho gefunden worden, aber die Ausbeutung wurde beschränkt auf Gewinnung der zutage liegenden Erze ohne eine Verfolgung der Adern in die Tiefe. Auch das Goldwaschen aus Alluvialablagerungen wird in diesen Departements in ausgedehntem Maße betrieben, und verschiedene Gesellschaften aus den Vereinigten Staaten haben dort gut eingerichtete Goldwäscherlager. Silbererze werden in allen Departements gefunden. Das Silber kommt vor in Quarzadern, die Sulfid, Galena und Zinkblende mit etwas Gold enthalten, ferner in Flachadern mit kleinen Mengen von Sulfid und ohne Goldgehalt. Auch gibt es Lager von Antimon und kohlensaurem Bleioxyd, die Silber im Verhältnis von 20 bis 40 Unzen auf 1 Tonne führen, auch ohne Goldgehalt. Kupferadern enthaltende Formationen gibt es nach der vorherrschenden Meinung in Honduras nicht, aber augenscheinlich sind früher Kupferlager dort ausgebeutet worden, da in verschiedenen Departements alte Kupferwerke gefunden werden. Ein Kupfererzpfeiler, der von der Spaniern in einer alten Mine stehen gelassen war, ergab 42% Kupfer mit 105 Unzen Silber und 1½ Unzen Gold auf 1 Tonne. Eisenerzvorkommen sind nur in sehr beschränktem Maße ausgebeutet worden, aber das Vorhandensein eines ausgedehnten Gebiets mit feinem Magnetit ist bekannt geworden. Alle Bleierze werden auf ihren Silbergehalt hin verhüttet; Platinfunde sind gemeldet worden, aber reines Platin hat man noch nicht entdeckt. Zinnspuren sind vereinzelt im Departement Tegucigalpa gefunden worden. Während der spanischen Besetzung wurde Meldung erstattet vom Vorhandensein einer reichen Zinnoberader im Departement Comayagua, aber Schürfarbeiten wurden in dem betreffenden Felde nicht ausgeführt. Spuren einer großen Wismutader sind im Departement Tegucigalpa gefunden, auch Proben von Graphit, Gips, Glimmer und Mangan. Kohle ist noch nicht abgebaut worden. Bisher ist die Anwendung neuzeitlicher Methoden zur Gewinnung und Verarbeitung der Mineralien noch sehr beschränkt. Die am besten ausgestattete Anlage ist die der Rosario Mining Company, die bereits Mineralien im Werte von 12 Millionen $ gewonnen hat. Sie beutet Aderspalten aus, die freies Silber und Gold, Bleisulfid, Zink und Kupfer enthalten. Die Hütte dieser Gesellschaft war anfänglich zur Behandlung der Erze lediglich durch Amalgamieren eingerichtet, später ging man zur Konzentration und Amalgamation über und gegenwärtig arbeitet man mit dem Cyanidverfahren, das eine Ausbeute von 96% ermöglicht. (Nach Bulletin of the International Bureau of the American Republics.) Textabbildung Bd. 324 Ueber den Bau neuer Eisenbahnlinien in Russisch-Polen. Die Prüfung des Projekts einiger neuen Eisenbahnlinien in Russisch-Polen hat kürzlich in der Kommission für neue Eisenbahnen stattgefunden. Die Kommission soll sich für Zweckmäßigkeit der Bahn ausgesprochen haben. Nach dem Projekte haben diese neuen Eisenbahnlinien den Zweck, den westlichen Grenzstrich des Wechselgebiets, der einen Teil des Gouvernements Kalisch und Piotrkow umfaßt, zu erschließen, und zwar von der Linie der Warschau–Wiener-Eisenbahn bis zur Westgrenze in einer Länge von mehr als 100 Werst; es wird beabsichtigt, die Hauptlinie von Czenstochow nach Sjeradz zu führen und die Zweigbahnen: von Burshenin nach Sdunska Wolja, won Ossiakow nach Weruschow und von Parzimjechi nach Praschka zu bauen. Die gesamte Länge der projektierten Eisenbahnen mit normaler Spurweite beträgt 185 Werst. Der Mangel an Eisenbahnen in Weichseigebiet macht sich recht bemerkbar und die Durchführung dieser Eisenbahnen wird als immer dringender empfunden. Die Bahn (ohne die Zweigbahn nach Sjeradz) ist auf 167 Werst Länge berechnet; der Bauwert mit Einschluß des Rollparkes ist auf 11100 000 Rbl. pro Werst veranschlagt. Die Konzession wird auf die Dauer von 81 Jahren erbeten, mit dem Recht, daß die Bahn nach 25 Jahren von der Regierung angekauft werden kann. Das Nominalkapital für die Ausführung des Unternehmens wird auf 13830000 Rbl. veranschlagt, wovon 2776000 Rbl. in Aktien und 1106400 Rbl. in Obligationen aufgebracht werden sollen. (Torg. Prom. Gaz.) Zur wirtschaftlichen Lage in den Vereinigten Staaten von Amerika im Jahre 1908. Die nach Schluß des Jahres 1908 veröffentlichten Statistiken liefern den Beweis, daß das Jahr 1908 im Außenhandel so wohl wie in der industriellen Produktion der Vereinigten Staaten als ein Jahr des Rückganges gegenüber dem Jahre 1907, das ja in seinen drei letzten Monaten auch bereits unter der wirtschaftlichen Depression litt, bezeichnet werden muß. Die Gesamteinfuhr der Vereinigten Staaten stellte sich 1908 auf n 16 Millionen $ gegen 1423 Mill. $ im Jahre 1907, sie hat also um 307 Millionen $ oder 21% abgenommen. Die Gesamtausfuhr aus den Vereinigten Staaten beleif sich 1908 auf 1753 Millionen $ gegen 1423 Mill. $ im Jahre 1907, die Abnahme gegen 1907 betrug also 170 Millionen $ oder 8,8 %. Hauptsächlich der großen Kupferausfuhr von mehr als 295000 Ton. ist es zu danken, daß der Rückgang in der Ausfuhr auf 8,8 % beschränkt blieb. Die Einfuhr New Yorks, die in der Hauptsache aus Fabrikanten besteht, die zum Verbrauch oder zur industriellen Verarbeitung bestimmt sind, nahm um rund 188 Millionen $ oder 22% ab. Die Zolleinnahmen von New York sanken um 36 Millionen $ oder 17% unter die Einnahmen von 1907. Trüber noch als die Zahlen des Außenhandels lassen die Zahlen der Eisenerzeugung das Bild der wirtschaftlichen Lage während des Jahres 1908 erscheinen. Die Roheisenerzeugung gilt ja mit Recht als der Maßstab der industriellen Tätigkeit der Vereinigten Staaten. Während das Jahr 1907 mit einer Erzeugung von 25981361 Tons Roheisen die höchste bisher dagewesene Ziffer erreichte, wurde durch die umfangreichen und unumgänzlich notwendigen Betriebseinschränkungen die Erzeugung im Jahre 1908 auf weniger als 16 Millionen Ton. heruntergedrückt, sie erreichte kaum den Stand von 1901. Im Jahre 1907 produzierten die Vereinigten Staaten 26 Millionen, Tonnen Roheisen, Deutschand 13 Millionen, England 10,1 Millionen Ton.; 1908 ist Deutschland mit etwa 12 Millionen Ton. Produktion der amerikanischen Ausbeute erheblich näher gerückt. Die Erzförderung und die Herstellung von Roheisen wurden in den Vereinigten Staaten um 40% eingeschränkt, die Koksbereitung um 30%, die Stahlerzeugung um 40%; die Herstellung von Schienen um 66%, von Blechen um 50%. Geringere Einschränkung erfuhr die Fabrikation von Drath, Trägern, Stabeisen usw., Weißblechen, Drahtnägeln und -stiften. Die Gesamtausfuhr Textabbildung Bd. 324 von Eisen und Stahl ging von 1302525 Ton. auf 978427 Ton., mithin um 25% zurück. Nur in Stahlhalbfabrikaten sowie in Blechen und Weißblechen nahm die Ausfuhr etwas zu, in allen anderen Fabrikaten ging sie erheblich zurück. Die Gewinnung des nächst wichtigen Metalls, des Kupfers, stieg auf 408380 Ton. oder 3,4% mehr als 1907, Dabei stieg die Ausfuhr von Kupfer auf 295353 Ton., sie erfuhr also eine Zunahme von etwa 24% gegen 1907. Die Einfuhr von Kupfer betrug nur 94000 Ton. und war um 27000 Ton. kleiner als 1907. Die Kohlenförderung wird um etwa 12% gegen 1907 zurückstehen, soweit bis jetzt vorliegende Schätzungen ersehen lassen. In ähnlichem Maße wie die Eisen-, Kupfer- und Kohlenerzeugung dürfte die Erzeugung fast aller Textilwaren sowie von Zement und Papier zurückgegangen sein. Es wird kaum ein industrielles Gebiet geben, auf dem nicht eine mehr oder weniger große Beschränkung der Tätigkeit notwendig geworden ist. (Bericht des Handelssachverständigen beim Kais. Generalkonsulat in New York.) Ausschreibungen und Projekte. Errichtung einer Zementfabrik in Rumänien. Die Herren C. Garlesteanu, Major Gaica und M. Oromolu (Wohnort nicht genannt) haben die Errichtung einer Zementfabrik in Gura Vaii (Mehedintzi) beschlossen. (Bukarester Tagblatt.) Bau einer elektrischen Drahtbahn in Norwegen. Für eine in der Nähe von Flekketjord anzulegende Holzmassenfabrik, die der Akt. Ges. „Troe landsfos“ in Christiania (Direktor H. Boe), gehört, soll eine 8–10 km lange elektrische Drahtbahn gebaut werden. (Bericht des Kais. Konsulats in Christianssand.) Norwegen. Der Bau eines Elektrizitätswerkes in Mandal mit Kraftüberführung von einem in der Nähe der Stadt liegenden Wasserfall ist beschlossen worden. Zuschriften sind an Mandals Elektrizitätswerk, pr. Adr. Herrn Kaufmann M. Christensen, der die Konzession für die Anlage erhalten hat und für dessen Rechnung sie gebaut wird, zu richten. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Christianssand.) Bau von Elektrizitätswerken in Oesterreich-Ungarn. Die Gemeinde Sexten (Tirol) plant den Bau eines Elektrizitätswerkes. – Ferner hat der Stadtrat in Tarnow (Galizien) beschlossen, den Bau einer großen elektrischen Zentrale zu beschleunigen. Zu diesem Zwecke wurde bereits ein Bauplatz für 53000 Kronen angekauft. Verkauf von Altmetall in Murcia (Spanien). Der Versteigerungsausschuß der Pulverfabrik in Murcia (Junta de subasta de la Fábrica de pólvora de Murcia) verkauft am 22. März d. Js.: a) 825 kg. Stahl in unbrauchbaren Stücken, b) 3987 kg. Schmiedeeisen desgl., c) 30738 kg Gußeisen desgl., d) 3800 kg Zink desgl. Mindestpreis zu a) 0,98, b) 0,05, c) 0,09, d) 0,45, Pesetas. Das Bedingungsheft liegt an Ort und Stelle aus. (Gaceta de Madrid.) Textabbildung Bd. 324 Anlage eines Pumpwerkes in Ungarn. Die Alsó-Csallóközer und Csilisközer Fluten schütz- und Binnenwasser-Regulierungsgesellschaft läßt an ihrer Dammlinie an der kleinen Donau, nächst der Aszód-Puszta, ein Pumpwerk erbauen und maschinell einrichten. Die Anlage ist mit zwei Kreispumpen und zwei Maschinen zu versehen und soll pro Sekunde 1500 l Wasser bei einer maximalen Hebung von 3.1 m leisten. Angebote und Pläne sind bis zum 24. März 1909 bei der Direktion der Gesellschaft in Komárom (Nádor-utcza 58) einzureichen. Die Bedingungen usw. sind dortselbst erhältlich. Reugeld 5% der Offertsumme. (Oesterrreich. Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Erweiterung des Hafens von Buenos Aires. Die Arbeiten für den neuen Hafen von Buenos Aires sind nunmehr ausgeschrieben worden. Termin 1. September 1909. Die Bedingungen sind im Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Buenos Aires für 200 Pesos Papier erhältlich. Lieferung von Telephonmaterial nach Australien. 1. Nach Sydney; Verhandlung: 28. April 1909 beim Deputy Postmaster General. 2. Nach Melbourne; Verhandlung: 19. Mai 1909 bei der Generalpostdirektion. 3. Nach Brisbane; Verhandlung: 31. Mai beim Deputy Postmaster-General. – Nähere Angaben fehlen. (Bulletin Commercial.) Lieferung von Eisenbahnwagen nach Bulgarien. Die Eisenbahndirektion in Sofia macht bekannt, daß am 2./15 März d. Js. eine Offertverhandlung für die Lieferung von 6 vierachsigen Personenwagen I. II. Klasse, 12 vierachsigen Personenwagen III. Klasse, 15 zweiachsigen Fourgons und 2 Heizwagen stattfinden wird. Anschlag: 875000 Fr.; die Lieferung muß bis 19. Oktober d. Js. in Tzaribrod erfolgen. (Bulgarische Handelszeitung.) Lieferung von Lokomotiv- und Waggonöl für die bulgarischen Eisenbahnen. Anschlag: 16000 Fr. Kaution: 1300 Fr. Verhandlung: 26. Februar a. St., 11. März n. St. 1909 in der Kanzlei der Kreisfinanzverwaltung in Sofia. (Bulgarische Handelszeitung.) Lieferung von 90 t Werkzeug-Stahl nach Italien für die Staatsbahnen. Verhandlung demnächst in Rom. (Moniteur des Intérêts Matériels.) ––––– ☞ Der vorliegenden Nummer sind Prospekte der Finnen: Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg A.-G. in Nürnberg 24 und Union Deutsche Verlagsgesellschaft in Stuttgart (betr. Herzogs Elektrotechnisches Jahrbuch) beigefügt, die wir der freundlichen Beachtung unserer Leser bestens empfehlen. Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Ueber den Bau von neuen Eisenbahnen in Russland. Der Bau der projektierten Eisenbahnstrecke Kamenez-Podolsk–Schepetowkaistend gültig genehmigt worden. Durch diese wird die bisher einer Eisenbahnverbindung entbehrende und dadurch in ihrer Entwicklung stark gehemmte Gouvernementsstadt Kamenez-Podolsk, mit der im Gouvernement Wolhynien belegenen Station der Südwestbahnen Schepetowka über die Kreisstadt Proskurow verbunden werden. Mit der Herstellung dieser neuen Eisenbahnlinien soll demnächst begonnen werden. Die Linie soll binnen drei Jahren, und zwar zum großen Teil mit französischem Gelde, erbaut werden. Die Entfernung zwischen Proskurow und Schepetowka, die jetzt auf dem Umwege über Shmerinka–Kasatin 332 Werst beträgt, wird dadurch auf 100 Werst verringert. Im verflossenen Jahre ist teils unter dem Einflüsse des Gesetzes vom 9. Juni 1905 über Maßnahmen zur Heranziehung ausländischen Kapitals zum Eisenbahnbau, teils infolge zahlreicher Gesuche von Städten, Landschaften und Vertretern der Landwirtschaft, des Industrie und des Handels der Frage der Verdichtung der Eisenbahnnetzes des Südwestgebiets ein besonders lebhaftes Interesse zugewandt worden, und zwar sowohl von Seiten der örtlichen Behörden als auch der Ministerien für Finanzen und Wegebauten. Aus der großen Reihe von Plänen für neue Eisenbahnen sind aber nur wenige von solcher Bedeutung, daß Aussicht auf ihre baldige Ausführung vorhanden ist. In dieser Hinsicht kommen namentlich die Linien Zwjetkowo–Pogrebischtsche (Gouv. Kiew) und Schlobin (Gouv. Mogilew)–Kiew in Betracht, für die bereits auf Staatskosten die technische Untersuchung und Fertigstellung eines Entwurfs erfolgt ist. Für die Inangriffnahme der ersteren Linie ist die Erwägung maßgebend gewesen, daß die Südwestbahnen infolge der Überlastung der Straße Zwjetkowo–Fastow (Gouv. Kiew) ein zweites Geleise bauen müssen, um ungehindert Züge mit Massengütern durchlassen zu können, die zwischen dem Donez- und dem Weichselgebiete ausgetauscht werden, und daß dieses Ziel am besten durch den Bau einer neuen Bahn erreicht werden könnte, welche das von der Linie Fastow–Kasatin, Kasatin–Christinowka, Christinowka–Zwjetkowo und Zwjetkowo–Fastow begrenzte Gebiet diagonal durchschneidet, wobei diese neue Verbindung nicht nur als Transitbahn wichtig sein, sondern auch als Lokalbahn erhebliche Bedeutung haben würde, da sie einen reichen und produktiven Teil des Gouvernements Kiew durchqueren würde, in welchem sich viele Zuckerfabriken, Mühlen und Brennereien befinden. Bei den Vorarbeiten ist die Länge der Strecke Zwjetkowo–Pogrebischtsche auf 189 Werst festgestellt worden; ihre Führung soll folgendermaßen sein: von der Station Zwjetkowo nach dem Flecken Olschany (Zuckerfabrik), darauf an den Flecken Buschanskaja und Potschapinzy vorbei zum Flecken Stawischtsche, dem wirtschaftlichen Zentrum dieser Gegend; von hier aus in nordwestlicher Richtung zur Station Pogrebischtsche. Falls die gleichzeitig geplanten Hauptlinien von der Station der Jekaterinenbahn Rikolo–Koselsk II (Gouv. Chersson) nach Uman (Gouv. Kiew) und von Shmerinska (Gouv. Podolien) über Kameniza (Guov. Wolhynien) und Wladimir-Wölhynsk (Gouv. Wolhynien) nach Kielzy (Russ. Polen) zur Ausführung gelangen sollten, würde die Linie Zwjetkowo–Pogrebischtsche als Transitbahn von ihrer Bedeutung allerdings viel verlieren, so daß immerhin fraglich erscheint, ob auch dann die noch ausstehende Genehmigung des Baues der Linie Zwjetkowo–Pogrebischtsche erteilt werden wird. Die Voruntersuchung für die andere Strecke Shlobin–Kiew werden in verschiedenen Richtungen auf dem linken Dnjeprufer geführt. Der Gedanke an den Bau dieser Strecke Textabbildung Bd. 324 ist alt, und es gibt bereits eine Menge Entwürfe, die sämtlich das gemeinsame Ziel verfolgen, St. Petersburg in möglichst gerader Linie mit Odessa zu verbinden. Außer den Entwürfen für das linke Dnjeprufer gibt es auch mehrere für das rechte, und zwar entweder direkt über Kiew oder über Fastow, oder über Shitomir (Wolhynien). Welchem Entwürfe der Vorzug eingeräumt werden wird, bleibt vorläufig eine offene Frage, um deren Entscheidung von den verschiedenen Interessentenkreisen noch lebhaft gekämpft werden dürfte. Es ist ferner eine neue Strecke von Kowel (Gouv. Wolhynien) bis Pinsk (Gouv. Minsk) geplant, die als Forsetzung der Kowel–Wladimir-Wolhynsker Bahn dienen soll. Bei den sonstigen Bahnplänen handelt es sich um einige Sekundär- und Kleinbahnen, im Gouvernement Wolhynien nach Antonow Emiltschin und Nowogradwolynsk sowie im Gouvernement Kiew um solche nach Radomysl, Swenigorodka und Skwira; doch ist über alle diese Pläne und ihre Aussichten auf Verwirklichung noch nichts Näheres bekannt. (Nach Berichten des Kaiserl. Konsulats in Kiew.) Gründung einer russischen Exportkammer. Auf Veranlassung einer Gruppe von Vertretern des Handels und der Industrie wird in Petersburg eine Exportkammer gegründet werden, die sich die Hebung des Exports russischer Rohprodukte und Industrieerzeugnisse zur Aufgabe setzen will. Wie die „Now. Wr.“ erfährt, ist das Projekt der Exportkammer, die dem Handelsministerium unterstehen wird, bereits zur Bestätigung vorgelegt worden. Abteilungen der Exportkammer sollen in allen Handelszentren Rußlands eröffnet werden. (St. Petersburger Zeitung.) Die österreichischen Lokomotivfabriken sind für das heurige Jahr mit entsprechenden Aufträgen versehen. Man nimmt an, daß sich bei ihnen 230 bis 240 Lokomotiven in Arbeit befinden. Die Fabriken hatten damit gerechnet, daß ihnen für das laufende Jahr eine weit größere Anzahl von Lokomotiven in Bestellung gegeben werden würde. Dies ist aber bisher nicht der Fall gewesen und die in Aussicht genommenen Mittel wurden von der Finanzverwaltung nicht flüssig gemacht. Die Ungewißheit, wann der Reichsrat zur Erledigung der Verstaatlichungsvorlagen schreiten wird, hält sowohl die staatliche Eisenbahnverwaltung als auch die Privatbahnen zurück, an die Neuanschaffung von Lokomotiven in größerem Ausmaße zu schreiten. Für das heurige Jahr war ursprünglich die Bestellung von 600 bis 700 Lokomotiven beabsichtigt, von denen jedoch vorläufig nur ein geringer Teil in Auftrag gegeben wurde. Seitens der Fabriken wird auch erwartet, daß die bosnisch-herzegowinische Eisenbahnverwaltung Bestellungen von Lokomotiven vornehmen wird. (Osterr.-Ungar. Montan- u. Metallindustrie-Ztg.) Der Absatz der böhmischen Maschinenindustrie. Seit Beginn des laufenden Jahres sind bei den böhmischen Maschinenfabriken etwas mehr Bestellungen eingelaufen als in den letzten Monaten des Vorjahres. Insbesondere hat die Zuckerindustrie einzelnen Maschinenfabriken Aufträge überwiesen und man hofft noch auf weitere Bestellungen aus dieser Branche. Dennoch ist die gegenwärtige Beschäftigung der Maschinenfabriken im allgemeinen eine entschieden schwächere als zur gleichen Zeit des Vorjahres, wobei aber nicht zu übersehen ist, daß im Jahre 1908 die Maschinenindustrie einen sehr starken Absatz hatte. Der Beschäftigungsgrad der einzelnen Fabriken ist verschieden. Manche arbeiten voll, andere nur fünf Tage in der Woche. Aus der Textil- und aus der Montanindustrie laufen fast gar keine Aufträge ein, was auf den schwächeren Geschäftsgang dieser Industriezweige zurückzuführen ist. Auch die unsichere politische Lage übt eine ungünstige Rückwirkung auf den Einlauf von Bestellungen aus. Bei einer Besserung der politischen Verhältnisse würden der Maschinenindustrie manche Aufträge zufließen, mit denen jetzt zurückgehalten wird. Von einer größeren Maschinenfabrik wird mitgeteilt, daß sie zurzeit gut beschäftigt sei, jedoch die Besorgnis habe, daß nach Beendigung der Arbeiten für die Zuckerindustrie ein Rückgang Platz greifen werde. Es sei zwar seitens der Zuckerfabriken noch vieles geplant, was den Maschinenfabriken Arbeitsgelegenheit bieten würde, Textabbildung Bd. 324 doch erscheine es zweifelhaft, ob dieser Plan im laufenden Jahre zur Verwirklichung gelangen werde. Für den Fall, daß sich der politische Horizont klären sollte, würde sich der Beschäftigungsgrad der Maschinenfabriken heben, da unter anderen auch mehrere größere industrielle Neu anlagen geplant sind, die selbstverständlich nur dann zur Ausführung kämen, wenn die politische Beunruhigung schwinden wird. (Osterr.-Ungar. Montan- u. Metallindustrie-Ztg.) Ausschreibungen und Projekte. Lieferung eines Feuerwehrautomobils nach Linz (Oberösterreich). Bei der freiwilligen Feuerwehr Linz ist die Automobilisierung des ersten Zuges in Aussicht genommen. Lieferung eines Sanitätsautomobils nach Troppau (Oesterr-Schlesien). Die freiwillige Rettungsabteilung der Troppauer Feuerwehr beschloß, die Anschaffung eines Automobils für den Krankentransport anzustreben. Kosten ca. 20000 Kr. (Oesterreichischer Zentralanzeiger für das offentl. Lieferungswesen.) Anträge für neue Bahnen in Bulgarien. Einige Deputierte haben in der Kammer den Antrag eingebracht, im außerordentlichen Budget einen Kredit zu Studien und zum Bau einer neuen Eisenbahnlinie Sofia–Pirdop–Klissura–Kasanlik–Sliven vorzusehen. – Ferner wird der Abgeordnete Woinikow der Nationalversammlung einen Antrag für den Bau der Eisenbahnlinie Levski–Lovetsch–Sevliewo–Gabrowo vorlegen. (Bulgarische Handelszeitung.) Rumänien. Ein neuer grosser Bahnhof soll zwischen Chitila und Bukarest erbaut werden. Die Arbeiten, die etwa fünf Millionen Lei kosten sollen, dürfen schon im Frühjahre beginnen. (Bukarester Tagblatt.) Hafenbauten in der Türkei. Wie verlautet, hat die Regierung beschlossen, die bisher offene Reede von Dedeagatsch in einen geschützten Hafen umzuwandeln, und zwar soll zunächst ein größerer Wellenbrecher zum Schütze der Fahrzeuge gegen die heftigen Süd- und Südweststürme errichtet werden. – Die Behörden von Panderma haben die Regierung darauf aufmerksam gemacht, daß es wohl praktisch wäre, die geschützte Reede von Panderma zu einem modernen Hafen zu gestalten mit Hafenkai, Hebekranen usw., da der Hafen von Panderma, im Falle der Verwirklichung des Projekts einer direkten 14 stündigen Verbindung zwischen Konstantinopel und Smyrna über Panderma, rasch aufblühen würde. (Konstantinopler Handelsblatt.) Der Bau der Eisenbahnlinie Turnu-Severin–Baia-de-Arama (Rumänien). Kürzlich fand in Turnu-Severin eine große Versammlung statt, an der sich eine große Anzahl Bürger aller Parteirichtungen beteiligte. Sämtliche Redner betonten die Notwendigkeit des Baues der Linie Turnu-Severin–Baia-de-Arama, die seit 30 Jahren von den Bewohnern des Distrikts Mehedintzi gefordert wird. Es wurde schließlich eine Resolution in diesem Sinne abgefasst, die dem König, dem Ministerpsräsidenten, dem Finanz- und dem Handelsminister überreicht werden soll. (Bukarester Tagblatt.) Lieferung verschiedener Materialien für Baggermaschinen nach Argentinien, und zwar von Bolzen (pernos), Radbüchsen (bujes) und Kettenringen (eslabones). Verhandlung: 2. April 1909, nachmittags 3 Uhr, bei der Dirección General de Contabilidad, einer Abteilung des Ministeriums der öffentlichen Arbeiten, in Buenos Aires. – (Boletin Oficial de la República Argentina.) Stadtbeleuchtung in Orel (Russland). Das Stadtamt von Orel vergibt- die Konzession für die elektrische Straßenbeleuchtung der Stadt, eventuell auch die für den Bau einer elektrischen Zentralstation und eines Beleuchtungsnetzes, deren Betrieb dann die Stadt übernimmt. Zurzeit erzielt die elektrische Straßenbahn aus der Lichtlieferung an Private eine Roheinnahme von 40000 Rubel jährlich, die dem neuen Textabbildung Bd. 324 Konzessionär zufällt. Angebote sind bis zum 1./14. Mai 1909 bei dem Stadtamt von Orel einzureichen. (Oesterr. Zentral-Anzeiger f.d. öffentl. Lieferungswesen.) Argentinien. Der Bau einer Brücke über den Fluß Pindapoy Grande, im Zuge der Straße von Posadas nach San Jose (Territorium Misiones), der schon zweimal ohne Ergebnis ausgeschrieben ist, soll nunmehr von der Inspección General de Puentes y Caminos (Generalinspektion der Brücken und Wege) selbst ausgeführt oder von dieser teilweise direkt an private Unternehmer vergeben werden. Anschlag: 85845 Papierpesos. (Boletin Oficial de la República Argentina.) Die Lieferungsausschreibungen bei den rumänischen Staatseisenbahnen. Bezüglich der Lieferungen für rumänische Eisenbahnen macht das. österreichische Konsulat in Bukarest auf folgende wissenswerte Gepflogenheit aufmerksam. Die Ueberweisung derartiger Lieferungen geschieht grundsätzlich und immer in öffentlichen Offertverhandlungen nach vorheriger Ausschreibung im Bukarester Amtsblatt „Moniturul Oficial.“ Da indessen ein solches Verfahren nicht geeignet war, alle, besonders aber die ausländischen Firmen rechtzeitig und in genügend umfassender Weise zu interessieren, hat sich allmählich die Gewohnheit eingebürgert, die in- und ausländischen kommerziellen und industriellen Kreise über die jeweilig für die Lieferung in Betracht kommenden Umstände in Kenntnis zu setzen und sie zu den betreffenden Offertverhandlungen direkt einzuladen. Um nun diese Vorgangsweise einhalten zu können, bestehen bei den rumänischen Staatseisenbahnen bestimmte Firmenregister, in welchen die der gedachten Verkehrsbehörde als leistungsfähig bereits bekannten Firmen eingetragen werden, beziehungsweise neue Firmen auf ihr Ansuchen einzutragen sind. Um nun zu den ausgeschriebenen Offertverhandlungen eingeladen und mit einschlägigen Bedingnisheften bedacht zu werden, ist es unbedingt notwendig, die Eintragung in das gedachte Register zu erwirken. Das Ansuchen um Registrierung ist aber in französischer Sprache zu verfassen und unter gleichzeitiger Angabe des Produktionsortes, der Leistungsfähigkeit usw. an die Bukarester Generaldirektion der rumänischen Staatseisenbahnen zu leiten. Für die Lieferung von Lokomotiven und Waggons besteht zudem eine weitere Verfügung, die besagt, daß sich ein offizieller rumänischer Sachverständiger von der Leistungsfähigkeit der in Frage kommenden Unternehmungen zu überzeugen hat und daß erst auf Grund seines Berichts entschieden werden soll, ob die betreffende Firma bei etwa vorkommenden Lieferungsausschreibungen mit Offerteinladungen zu beteiligen ist. (Handelsmuseum.) Geschäftliche Mitteilungen. Das Technikum Mittweida ist ein unter Staatsaufsicht stehendes höheres technisches Institut zu Ausbildung von Elektro- und Maschinen-Ingenieuren, Technikern und Werkmeistern, welches alljährlich ca. 3000 Studierende zählt. Der Unterricht sowohl in der Elektrotechnik als auch im Maschinenbau wurde in den letzten Jahren erheblich erweitert und wird durch die reichhaltigen Sammlungen, Laboratorien für Elektrotechnik und Maschinenbau, Werkstätten und Maschinenanlagen usw. sehr wirksam unterstützt. Das Sommersemester beginnt am 20. April 1909, und es finden die Aufnahmen für den am 23. März beginnenden, unentgeltlichen Vorkursus von Anfang März an wochentäglich statt. Ausführliches Programm mit Bericht wird kostenlos vom Sekretariat des Technikum Mittweida (Königreich Sachsen) abgegeben. In den mit der Anstalt verbundenen etwa 3000 qm Grundfläche umfassenden Lehr-Fabrikwerkstätten finden Volontäre zur praktischen Ausbildung Aufnahme. Am Chemischen Laboratorium Fresenius zu Wiesbaden sind in neuerer Zeit Ferienkurse eingerichtet worden. Der erste dieser Ferienkurse wurde im Herbst 1908 abgehalten; die Zahl der Teilnehmer betrug 10. Textabbildung Bd. 324 Während des gegenwärtigen Wintersemesters 1908/09 war das Laboratorium von 27 Studierenden besucht, unter denen sich eine Dame befand. Davon waren aus dem Deutschen Reiche 12, aus Oesterreich-Ungarn 3, aus den Vereinigten Staaten von Nord-Amerika 3, aus England 2 und je 1 aus der Schweiz, aus Luxemburg, aus Belgier?, aus Norwegen aus Rußland, aus Ost-Indien und aus Japan. Außer den Direktoren, Geh. Regierungsrat Professor Dr. H. Fresenius, Professor Dr. W. Fresenius und Professor Dr. E. Hintz sind am Laboratorium 5 Dozenten und Abteilungsvorsteher, ferner im Unterrichtslaboratorium 2 Assistenten und in den Untersuchungslaboratorien. (Versuchsstationen) 22 Assistenten tätig. Das nächste Sommersemester beginnt am 26. April d. Js. Turbogeneratoren für Drehstrom und Wechselstrom behandelt das unserer heutigen Nummer beiliegende Nachrichtenblatt der Siemens-Schuckertwerke. Der durch einige Abbildungen erläuterte Text gibt, ohne auf Konstruktionseinzelheiten einzugehen, die wichtigsten Gesichtspunkte an, die beim Aufbau dieser Maschinen maßgebend sind. Wir empfehlen die Beachtung der Beilage Interessenten aus unserem Leserkreis. Die weiter beigefügten Prospekte der Firmen: Norddeutsche Maschinen- und Armaturenfabrik in Bremen, Hugo Szamatolski in Berlin, Felix Bischoff in Duisburg, der Verlagsbuchhandlung Georg Reimer in Berlin und der Firma Jaeger, Rothe & Nachtigall G.m.b.H., Leipzig-Eu. empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser ebenfalls angelegentlichst. Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Eisengewinnung auf elektrischem Wege in Norwegen. In Salteröd bei Arendal ist seit kurzem eine Fabrik in Betrieb gesetzt worden, in der auf elektrischem Wege durch Schmelzung Kieseleisen für die Stahlwerke hergestellt wird. Als Rohprodukt wird Abfalleisen verwendet, welches aus norwegischen Eisenwerken und mechanischen Werkstätten, sowie Dänemark eingeführt wird. Die Firma heißt „Almindelig elektrometallurgisk Aktieselskab“ und hat ihren Sitz in Kristiania. Das Kapital beträgt 300000 Kronen, wovon 200000 Kronen eingezahlt sind. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Kristiania.) Neue Eisenbahnunternehmungen im Staate São Paulo. Durch Dekret des Bundespräsidenten vom 12. November 1908 ist der „Companhia Paulista de Vias Ferreas e Fluviaes“ die Konzession zum Bau und Betrieb einer in der Stadt Baurü endigenden Eisenbahnzweiglinie erteilt worden. Die Linie soll von einem geeigneten Punkte der Jahú-Zweiglinie der genannten Eisenbahngesellschaft ausgehen und in Baurú eine direkte Verbindung mit der „Estrada de Ferro Noroeste do Brasil“ herstellen. Bis zum 30. September 1910 sollen die Bauarbeiten so weit gefördert werden, daß die Strecke provisorisch in Betrieb genommen werden kann. Durch Dekret des Präsidenten des Staates São Paulo vom 2. Dezember 1908 wird der „Campanhia Estrada de Ferro do Dourado“ die Konzession zum Bau und Betrieb einer Eisenbahn von 1 m Spurweite von Ribeirão Bonito nach São João da Bocaina über Trabijá erteilt. Die Bauarbeiten sollen innerhalb von zwei Jahren nach dem Zeitpunkte der Genehmigung der Baupläne durch Regierung beendet werden. Die Dourado-Eisenbahngesellschaft betreibt bisher die Strecken von Ribeirão Bonita nach Dourado, von Dourado nach Bôa Esperança und von Bôa Esperança nach Ponte Alta, im ganzen 59 km, Spurweite 0,60 m. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in São Paulo.) Die böhmische Maschinenindustrie 1908. Die Mehrzahl der Maschinenfabriken Böhmens trat mit einer großen Anzahl von Aufträgen in das Jahr 1908 ein. Aus diesen Aufträgen aber konnte deshalb kein besonderer Nutzen gezogen werden, weil das Rohmaterial sehr teuer war und die Maschinenfabriken einander unterboten hatten. Dieser Umstand führte Ende 1907 zu einem Kartell, das weniger die Preise drücken, als das Unterbieten ausschließen und die Vorarbeiten durch gemeinsame Ausführung verbilligen sollte. Dann aber trat die Krisis mit voller Schärfe ein. Am wenigsten unerwartet kam sie für die Textilindustrie. Indessen hatte auch sie unter der Ueberproduktion Deutschlands zu leiden, welches eine große Masse Textilwaren auf den böhmischen Markt warf. In der Zuckerindustrie, für welche die Maschinenfabriken Böhmens besonders eingerichtet sind, wurden einige Fabriken, wie die in Kralup, Lobositz, Smiritz neu eingerichtet; in Seret wurde eine neue gebaut. Einige Aufträge für Italien und Rußland wurden übernommen. Da die letzte Zuckerkampagne aber sehr günstig war, so steht zu erwarten, daß demnächst heimische Aufträge in dieser Branche folgen werden. Die Bautätigkeit war ebenfalls beschränkt. Von größeren Aufträgen ist die Neueinrichtung von Spinnereien in Oberleutensdorf, Tersdorf, Pürglitz, der Kaliwerke in Kolin und verschiedener Schachtanlagen zu erwähnen. Sehr zurückhaltend waren die Eisenhüttenwerke, die sogar unrentable Werke auf ließen und den Betrieb zusammenlegten. Textabbildung Bd. 324 Für den Brückenbau kam nur die Herstellung der Elbbrücken bei Raudnitz, Leitmeritz und Kolin in Frage; außerdem wurden verschiedene Wehranlagen gebaut. Ferner bauten die böhmischen Fabriken noch Brücken über den Dnejstr in Galizien und eine Donaubrücke für die Nordwestbahn; doch war die Beschäftigung unzureichend. Nachdem die Privatbahnen vom Staate übernommen sind, hofft man auf die Erneuerung vielfacher Konstruktionen, ebenso wie auf eine Verstärkung der bisher sehr spärlich gegebenen Aufträge für Maschinen und Wagen. Weniger Hoffnung hat man, daß die großen Wasserstraßenpläne in Oesterreich demnächst zur Ausführung gelangen und daß dadurch neue Arbeitsgelegenheit geschaffen wird. Ein großer Auftrag steht aber den Fabriken durch die Einrichtung des maschinellen Betriebs für die Prager Wasserwerke bevor. Die Stadt Prag hat in letzter Zeit auch einige Turbinenanlagen für das städtische Elektrizitätswerk bestellt. In der Brauindustrie werden Aufträge nicht erwartet. Das so gut begonnene Jahr hat damit geschlossen, daß an Stelle der Tag- und Nachtarbeit mit erhöhter Arbeiterzahl erhebliche Arbeiterentlassungen, abgekürzter Betrieb und Einstellung der Betriebstätigkeit an einzelnen Tagen getreten sind. Eine wesentliche Hebung der böhmischen Maschinenindustrie ist nicht zu erwarten, zumal ihr durch die Einführung der Altersversicherung neue Lasten bevorstehen und die Zinssteuer für die Fabrikgebäude vielfach um sehr beträchtliche Summen auf Grund von Neueinschätzungen erhöht worden ist. (Nach einem Berichte des Kaiserl. Konsulats in Prag.) Neue Unternehmungen im mexikanischen Staate Tamaulipas. Im mexikanischen Staate Tamaulipas sind verschiedene größere Unternehmungen geplant. Eine Bergbaugesellschaft hat Vermessungen vornehmen lassen für die Anlage einer 5 engl. Meilen langen Luft-Drahtseilbahn zur Erzbeförderung. Eine andere Gesellschaft will demnächst mit dem Bau eines Schmelzwerkes beginnen. Eine Vereinigung mexikanischer Kapitalisten trifft Vorbereitungen zum Bau eines 8 Meilen langen Kanals zu einem Wassersammelbehälter, von dem aus ein Gebiet von 30000 Acres für landwirtschaftliche Zwecke bewässert werden soll. (Nach dem Mexican Herald.) Ausschreibungen und Projekte. Lieferung elektrischer Lampen und Träger dafür nach Italien. Anschlag: 150000 Lire. Kaution: 15000 Lire. Verhandlung: 22. März 1909, 11 Uhr, beim Marineministerium in Rom und gleichzeitig bei der Generaldirektion der Arsenale in Spezia und Neapel. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Bau der südsibirischen Eisenbahn. Die russische Kommission für den Bau neuer Eisenbahnen hat sich für den Bau der südsibirischen Bahn ausgesprochen. Diese Bahn soll von Omsk nach Semipalatinsk mit einer Abzweigung nach Barnaul gehen und eine Länge von 1135 Werst haben. Die Baukosten wurden auf 50000000 Rubel veranschlagt. Dieser Bahn wird, nach einem Berichte des österr.-ung. Generalkonsulats in Moskau, eine große wirtschaftliche Bedeutung namentlich für den Absatz der Rohprodukte der sibirischen Steppen beigemessen. (Handelsmuseum.) Konzessionen zur Anlegung von Molen in Chile: Von 2 ha an die Société des Forges et Aciéries du Chili (Sitz Paris) für die Anlegung einer Mole zur Verschiffung von Erzen in der Provinz Coquimbo (40 Seemeilen nördlich von Coquimbo.) An die Pacific Steam Navigation Sy. zur Anlegung einer Mole in Mejillones; Länge 400 m, Breite 10 bis 20 m. (Bericht des Kais. Generalkonsulats in Valparaiso.) Ausnutzung von Wasserkraft in Chile. Eujenio Lahaye (Wohnort nicht genannt) hat die Konzession erhalten, die Wasserkraft des Flusses Los Hornillos für die Verhüttung von Golderzen in Punitaqui, Departement Ovalle, auszunutzen. (Bericht des Kais. Generalkonsulats in Valparaiso). Textabbildung Bd. 324 Neue Eisenbahnen in Chile. Die Regierung hat übertragen: 1. Dem Enrique Abbot den Weiterbau der Eisenbahn Paloma San Marcos (Provinz Coquimbo), insbesondere der Metallbrücken, für 1194331,62 $. 2. Der Société des Mines et Usines de Cuivre de Chanaral in Chanaral (Provinz Atacama den Bau einer Eisenbahn von Guamanga nach dem Bergwerksbezirk Los Pozos. (Bericht des Kais. Generalkonsulats in Valparaiso.) Kanalisationsanlagen in Chile. Die chilenische Regierung hat das Angebot des Gerardo Arteaga (Wohnort nicht genannt) angenommen, das die Herstellung der Kanalisation für die Abwässer und der Leitungen für Meerwasser zum Waschen der Abwässerkanäle, für das Löschen von Bränden, die Straßensprengung u. dgl. betrifft. Uebernahmepreis: 1677585,88 $ Gold. (Bericht des. Kais. Generalkonsulats in Valparaiso.) Brückenbauten in Chile. Nach einer unlängst vom Director General de Obras Puplicas (Generaldirektor der öffentlichen Arbeiten) in Santiago bekannt gegebenen Uebersicht hat die chilenische Regierung zurzeit 28 Brücken verschiedener Art im Gesamtwerte von 1017510 amer. Golddollar im Bau; ferner wird der Bau von 31 Brücken im Gesamtkostenanschlage von 1390103 amer. Golddollar in Erwägung gezogen. Pläne und Spezifikationen für viele dieser Brücken sind jetzt in Vorbereitung. Eine größere Anzahl der letzteren wird aus Stahl konstruiert. In Chile werden alle wichtigeren Brücken von der Regierung gebaut. Diesbezügliche Anfragen und Angebote sind daher an die eingangs genannte Dienststelle zu richten. (Bulletin of the International Bureau of the American Republics, Washington, Dezember 1908.) Absatzgelegenheit für elektrische Erzeugnisse in Spanien. Unter der Firma „Union Electrica Cartagena“ hat sich in Madrid eine Aktiengesellschaft mit einem Kapital von 10 Millionen Pesetas gebildet, welche bezweckt, den Minendistrikt von Cartagena mit Elektrizität zu versorgen. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.) Lieferung von verschiedenen Materialien für das bulgarische Staatskohlenwerk Pernik. Es handelt sich namentlich um eiserne Teile für Waggonets, Anschlag: 44315 Fr.;. Schienen, Drehscheiben, Armaturen usw., Anschlag: 24850 Fr.; Metall- und andere Verbrauchsmaterialien, Anschlag 22896,70 Fr. Verhandlung: 7./20. März 1909 in der Kanzlei der Sofianer Kreisfinanzverwaltung. (Bulgarische Handelszeitung.) Lieferung von Güterwaggons nach Bulgarien. Am 13/26. März d.J. findet in der Kanzlei der Sofianer Kreisfinanzverwaltung eine Offertverhandlung für die Lieferung von 100 gedeckten Güterwaggons von 15 Tonnen Rauminhalt statt. Anschlag: 380000 Fr. Die Lieferung muß spätestens bis 30. September d.J. erfolgen. (Bulgarische Handelszeitung.) Elektrische Strassenbahnen in der Türkei. Dem Arbeitsministerium liegen zwei Konzessionsgesuche zur Einrichtung elektrischer Strassenbahnlinien zwischen San Stefano und Makrikeui am Marmarameere, sowie zwischen Bostandjik und Anatoli-Hissar am Bosporus vor. (Konstantinopler Handelsblatt) Eisenbahnprojekte in Korea. Der belgische Generalkonsul in Söul berichtet, daß die japanische Regierung beschlossen hat, zur Vervollständigung des Eisenbahnnetzes Koreas 24500000 Yen aufzuwenden. Etwaige Submissionsverhandlungen werden nicht in Söul, sondern in Tokio stattfinden, da die koreanischen Bahnen durch die japanische Regierung verwaltet werden. (Bulletin Commercial.) Absatzgelegenheit für Material zur Wasser- und Lichtversorgung in Spanien. Die Stadtverwaltung von Avila steht im Begriff, eine Anleihe von 2000000 Pesetas aufzunehmen, um verschiedene Projekte zur Ausführung zu bringen betr. die Versorgung der Stadt mit Wasser und Licht sowie die Bewässerung der Stadtländereien. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.) Lieferung von Lokomotiven nach Algerien. Die Paris-Lyon-Méditerrannée-Eisenbahn in Paris ist ermächtigt worden, für die von ihr betriebenen Eisenbahnlinien in Algerien zwei Textabbildung Bd. 324 Lokomotiven mit Tendern anzuschaffen. Diese Eisenbahnlinien stehen, was die Anschaffung ihres Materials anlangt, unter selbständiger Verwaltung. Anfragen wegen näherer Auskunft über die Lieferung sind daher direkt oder durch Vermittlung des Kaiserlichen Konsulats in Algier zu richten an Mr. Bourrié, Ingénieur en chef du matériel et de la traction des Chemins de fer algériens P.L.M., 19 nie de la Liberté, Algier. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Paris.) Belgien. Bau der Eisenbahnstrecke Bruxelles-Midi–Gand–St. Pierre. 100000 Franks Sicherheitsleistung. Verhandlung demnächst, Börse in Brüssel. ––––– ☞ Hierzu eine Beilage der Verlagsbuchhandlung Richard Carl Schmidt & Co. in Berlin, die wir der freundl. Beachtung unserer Leser bestens empfehlen. Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Russische Vorschriften für die bei der Einfuhr von Maschinen usw. einzureichenden Zeichnungen usw. Bei der Prüfung der Berichte der Zollämter über die Tarifierung von Maschinen und Apparaten sowie Teilen davon entstehen im Zolldepartement häufig Zweifel, was für Teile von Maschinen oder Apparaten eigentlich eingeführt worden sind, in welcher Beziehung sie zueinander stehen und wegen welcher Maschinenteile oder Apparate die Kaufleute Einspruch erheben, wobei zur völligen Klarstellung von den Zollämtern ergänzende Angaben und Erläuterungen eingefordert werden müssen, die nicht immer geliefert werden können, weil die Ware inzwischen abgelassen ist und andere Angaben über die Zusammensetzung der strittigen Ware im Zollamte nicht vorhanden sind. Die Unklarheiten entstehen dadurch, daß von den Kaufleuten häufig Zeichnungen von Maschinen vorgelegt werden, die so unvollständig und schematisch sind, daß sie keine klare Vorstellung von der Ware geben, und ferner dadurch, daß in den Berichten der Zollämter und in den Vermerken der sachverständigen Mechaniker auf den Rissen und Zeichnungen nicht deutlich genug angegeben wird, was von dem auf der Zeichnung Dargestellten im Zollamt eingetroffen ist, wegen welches Teiles der Ware Einspruch erhoben wird und wie dieser oder jener Teil vom Zollamt eingelassen worden ist. Zur Vermeidung derartiger Unklarheiten, welche die Erledigung der Entscheidung über die Tarifierung verzögern oder es überhaupt unmöglich machen, solche Fragen sachlich zu prüfen, ist es wünschenswert, daß die Kaufleute in Fällen, wo die in Art. 454 des Zollustaws geforderten Muster der Waren gemäß § 119 der allgemeinen Dienstanweisung vom 29. Mai 1904 durch Risse und Zeichnungen ersetzt werden können, für Vorlegung solcher Zeichnungen und Risse sorgen, auf denen alle charakteristischen Einzelheiten des äußeren und inneren Baues der Maschine, des Apparats usw. abgebildet sind und die auf jeden Fall eine klare Vorstellung von der technischen Bedeutung der strittigen Gegenstände geben. Die Zollämter haben bei der Einreichung von Berichten mit Rissen und Zeichnungen an Stelle von Mustern folgende Vorschriften zu beobachten: 1. Falls auf der Zeichnung irgendwelche Teile (Riemen, Maschinentücher, Röhren, Bolzen usw.) fehlen, die als charakteristische Teile zum Baue der Maschine gehören oder den Gegenstand des Einspruchs bilden, sind über solche Teile, ihre Menge, ihre Beschaffenheit und ihre Stellung in der Konstruktion des Ganzen ausführliche Angaben entweder auf der Zeichnung selbst oder in dem Berichte des Zollamts zu machen. 2. Falls darum nachgesucht wird, daß Teile, die von dem Zollamte getrennt eingelassen sind, als ein Ganzes eingelassen werden, sind Zeichnungen oder Risse vorzulegen, woraus die gegenseitige Beziehung der strittigen Gegenstände hervorgeht, wobei die besichtigenden Beamten auf den Rissen oder Zeichnungen ganz bestimmt und genau zu vermerken haben, was eingeführt worden ist (das Nichteingeführte ist zu durchstreichen), auf Grund welcher Positionen der Anmeldung es besichtigt und unter welchen Unterabteilungen des Tarifs es vom Zollamte zugewiesen ist. Textabbildung Bd. 324 3. Wenn das Zollamt diese oder jene Maschinenteile den entsprechenden Unterabteilungen des Art. 167 zuweist, so sind für den Fall, daß die höheren Instanzen diese Teile nach dem Material tarifieren, soweit als tunlich ausführliche Angaben über das Material und den Grad der Bearbeitung der Ware zu machen, und zwar, ob die Teile aus Eisen (Eisenblech oder anderen Sorten), Kupfer oder anderen Metallen (mit Angabe des Prozentsatzes, d.h. ob mehr oder weniger als 25 v.H. und 50 v.H.) hergestellt, ob sie gefärbt und ob sie einer Bearbeitung durch Schmieden oder in anderer Weise unterworfen worden sind. (Zirkular des Zolldepartements vom 20. Januar 1909, No. 1757.) Erfolge der deutschen Lokomobilen-Industrie. Versuche des bekannten englischen Maschinenexperten Mr. Henry R.J. Burstall, M.I.C.E., London, an einer 150pferdigen Patent-Heißdampf-Lokomobile mit zweifacher Expansion, Kondensation und Kolbenschiebersteuerung, gebaut von R. Wolf, Magdeburg-Buckau, ergaben folgende Rekordzahlen: Kohlenverbrauch 0,470 Kilo, Dampfverbrauch 3,94 Kilo für die effektive Pferdestärke und Stunde. Dauer der Prüfung 7 Stunden. Nachdem es bekanntlich der Firma R. Wolf im Vorjahr gelungen war, für eine 100pferdige Lokomobile der gleichen Bauart einen Welt-Rekord aufzustellen, darf dieser neue Beweis der Leistungsfähigkeit unserer heimischen Industrie mit besonderer Genugtuung begrüßt werden. Bau der Honduras-Nationalbahn. Die Honduras National Railroad von der Hauptstadt des Freistaats Tegucigalpa nach dem Hafen Trujillo (Truxillo), in der Mitte der Nordküste von Honduras, wird von einem amerikanischen Syndikat gebaut, an dessen Spitze die Firma Fairbanks Brothers in Mansfield im Staate Illinois steht. Die Strecke ist ungefähr 360 englische Meilen lang und zieht auf einem großen Teile durch das Tal des Flusses Aguan. Außer der Konzession zum Bahnbau hat das Syndikat von der Regierung des Freistaats das Eigentum an einer Million Acres (zu 40,5 Ar) Land, ferner Bankprivilegien und das Schürfrecht auf Mineralien jeder Art in und bei dem Baugebiet auf einer Fläche von 369 Meilen Länge und durchschnittlich etwa 100 Meilen Breite erworben. Das rollende und Baumaterial für die Bahn ist bereits in den Vereinigten Staaten bestellt worden. Zwischen New Orleans und Trujillo wird eine Dampferverbindung eingerichtet, die Eisenbahnmaterial und Bedarfsgegenstände für die Eingeborenen nach Honduras bringen und von da Bauholz, feinere Nutz- und Luxushölzer, Früchte und sonstige Tropenerzeugnisse ausführen soll. (Bericht des Kais. Konsulats in St. Louis.) Ausschreibungen und Projekte. Lieferung von Schienen und Zubehör für die argentinischen Staatsbahnen. Durch Regierungsverordnung vom 27. Januar d. Js. ist die Dirección General de Vias de Communicacion (Verkehrsabteilung im Ministerium der öffentlichen Arbeiten) in Buenos Aires ermächtigt worden, mit Verkündigungsfrist von 45 Tagen folgende Lieferungen auszuschreiben: a) Ferrocarril (Eisenbahn) Barranqueras–Metán. 100 km – Gesetz No. 5559. 5050 Tonnen Schienen von 25 kg, 17000 Paar Laschen, 105000 Schrauben, 660000 Schraubenbolzen, 76 Weichen (Cambios tg. 1/10), 10 dgl. tg. 1/8. b) Ferrocarril Dean Fúnes–Santa Fe. 100 km – Gesetz No. 6011. 5050 Tonnen Schienen von 25 kg, 17000 Paar Laschen, 105000 Schrauben, 550000 Schraubenbolzen, 26 Weichen tg. 1/10, 69 dgl. tg. 1/8. c) Serrezuela–San Juan. 15 km – Gesetz No. 6011. 758 Tonnen. Schienen von 25 kg, 2550 Paar Laschen, 15750 Schrauben, 85000 Schraubenbolzen, 16 Weichen tg. 1/10. Textabbildung Bd. 324 d) Chumbicha, Andalga–Tinogasta. Gesetz No. 6011. 20 Weichen tg. 1/10. e) El Bracho–Leales. 22 km – Gesetz No. 6011. 1111 Tonnen Schienen von 25 kg, 3700 Paar Laschen, 23300 Schrauben, 121000 Schraubenbolzen, 6 Weichen tg. 1/10, dgl. tg. 1/8. f) Bandera–Chaco. 50 km – Gesetz No. 6011. 2625 Tonnen Schienen von 25 kg, 9200 Paar Laschen, 55000 Schrauben, 293400 Schraubenbolzen, 20 Weichen tg. 1 /10. g) San Antonio–Nahuel Huapi. 100 km – Gesetz No. 5559. 6262 Tonnen Schienen von 31 kg, 20400 Paar Laschen, 126000 Schrauben, 550000 Schraubenbolzen, 90 Weichen tg. 1 10. h) Puerto Deseado–Nahuel Huapi. 100 km – Gesetz No. 5559. 6762 Tonnen Schienen von 31 kg, 20400 Paar Laschen, 126000 Schrauben, 550000 Schraubenbolzen, 90 Weichen tg. 1/10. i) Comodoro Rivadovia–Lago Buenos Aires. 100 km – Gesetz No. 5559. 6262 Tonnen Schienen von 31 kg, 20400 Paar Laschen, 126000 Schrauben, 550000 Schraubenbolzen, 90 Weichen tg. 1/10. Bewerber dürfen gut tun, Näheres unmittelbar bei genannter Behörde zu erfragen. Zahlung soll nach Art. 1 der erwähnten Regierungsverordnung bar geleistet werden. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Buenos Aires und Boletin Oficial de la República Argentinia) Lieferung von Ergänzungsstücken für Waggons und Wagen der belgischen Staatseisenbahnen. 42 Lose. Verhandlung demnächst, Börse in Brüssel. Argentinien. Der Bau der Eisenbahn nach dem Meridiano Quinto (an der Grenze des Territoriums Pampa Central), den die Provinz Buenos Aires schon seit Jahren auszuführen beabsichtigt, hat eine neue Verzögerung erfahren. Bekanntlich sollte der Bau der Firma O. Bemberg & Cia. übertragen werden und diese hatte vor kurzem betreffs der Finanzierung des Unternehmens den endgültigen Vertrag mit der Regierung abzuschließen. Im Hinblick auf die Schwierigkeiten, welche zurzeit in Paris für Aufnahme eines argentinischen Provinzanlehens bestünden, verlangte die genannte Firma jedoch, daß an Stelle von 4½% Titeln, wie solche nach den bisherigen Abmachungen vorgesehen waren, ihr 5% Titel in Zahlung gegeben würden. Die Provinzregierung hat dieses Verlangen als ein Zurücktreten der Firma von der früheren Offerte betrachtet und beschlossen, für den Bau eine Lizitation auszuschreiben. (Buenos Aires Handelszeitung.) Untergrundbahn-Bauprojekt in Konstantinopel. Eine englische Gesellschaft bewirbt sich um die Konzession zum Bau einer Untergrundbahn von Taxim über Pera nach Galata und, wie Konstantinopler Blätter melden, nach dem Bayezid-Platz in Stambul. Es geht aus der Meldung nicht hervor, wie die Weiterführung der Bahn über das Goldene Hörn gedacht ist. (Konstantinopler Handelsblatt.) Textabbildung Bd. 324 Lieferung von Schienen-Zubehör für die belgischen Staatsbahnen. Es handelt sich um Zubehör für Vignoleschienen im Gewichte von 52 und 57 kg für 1 m, und zwar um 9500 Paar Laschen und Winkellaschen und 179000 stählerne Stoßplatten (plaques d'appui). Verhandlung: 31. März 1909. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Bau einer Brücke in Kowno (Russland). Das Gouvernements-Anordnungskomitee in Kowno vergibt den Bau einer eisernen Brücke auf Steinpfeilern von etwa 100 Faden Länge über die Wilija bei Kowno. Zur Bewerbung werden sowohl Firmen und Einzelpersonen, die sich mit dem Bau solcher Brücken befassen, als auch Fabriken, die Gaissons und eiserne Träger herstellen, aufgefordert. Bedingungen sind vom Komitee (Kowno, Nikolajewsky Prospekt, Haus Katz) per Post erhältlich. Angebote und Projekte sind bis zum 1./14. Juli 1909 einzureichen. (Oesterr. Zentral-Anzeiger f.d. öffentl. Lieferungswesen.) Ueber Neuerungen in Tantallampen und zwar „Hochvolt-Tantallampen“ für Spannungen von 200–240 Volt und „Niederspannungs-Tantallampen“ für Spannungen von 20–40 Volt berichtet soeben die Firma Siemens & Halske A.-G. Die Hochvoltlampen werden in Lichtstärken von 32 und 50 Normalkerzen in Birnen- und Kugelform, die Niederspannungslampen in Lichtstärken von 5, 10, 16 und 25 Normalkerzen in Birnen-, Kugel- und Kerzenform hergestellt. Beide Lampengattungen besitzen die bekannten Vorzüge der Tantallampen: halben Stromverbrauch der gewöhnlichen Glühlampen, Unempfindlichkeit gegen Erschütterungen, Verwendbarkeit in allen Lagen und Stellungen usw. Ein Prospekt, das unserer heutigen Nummer beigefügt ist, zeigt Abbildungen der neuen Lampentypen und enthält zugleich die wesentlichsten Angaben über die verschiedenen Ausführungsformen der Hochvolt- und der Niederspannungs-Tantallampen. ☞ Den weiter beigefügten Prospekt der Babcock-Dampfkesselwerke in Oberhausen (Rhld.) empfehlen wir ebenfalls der freundl. Beachtung unserer Leser. Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Goldausbeute im Transvaal. Die Goldausbeute der Bergwerke im Transvaal für Dezember 1908 hat die gehegten Erwartungen noch übertroffen. Sie hat sich nach den Veröffentlichungen der „Transvaal Chamber of Mines“ im ganzen auf 660643 Unzen im Werte von 2806235 £ belaufen. Als Jahresausbeute für 1908 ergibt sich eine Menge von 7052671 Unzen im Werte von 29957610 £. Die Goldausbeute Transvaals beträgt hiernach mehr als ein Drittel der Goldausbeute der Welt, die sich im Jahre 1907 auf insgesamt 82200000 £ belaufen hat und für das Jahr 1908 auf etwa 85000000 £ geschätzt wird. Gegenüber diesen Zahlen ist die folgende, im „Statist“ vom 26. Dezember 1908 veröffentlichte Tabelle von besonderem Interesse. Aus ihr ist ersichtlich, wie die Goldausbeute der Welt von Entdeckung der Goldfelder des Witwatersrandes an bis zum heutigen Tage zugenommen hat, und in welchem Maße die letzteren seit dieser Zeit an der Weltgoldausbeute beteiligt waren. Goldausbeute Goldausbeute des Randes der Welt des Randes der Welt in 1000 £ in 1000 £ in 1000 £ in 1000 £ 1890   1855 24260 1899 19704 61345 1891   2560 26700 1900 Krieg 50915 1892   4298 29900 1901   1015 52198 1893   5187 32600 1902   7179 59348 1894   6963 36765 1903 12146 65192 1895   7841 39752 1904 15520 69378 1896   7864 40450 1905 19992 75427 1897 10684 47762 1906 23615 82480 1898 15141 57486 1907 26422 82200 Danach ist die Goldausbeute Transvaals heutigentages großen als die Goldausbeute der Welt im Jahre 1892, in welchem Transvaal nur mit 14,2% an der gesamten Goldproduktion beteiligt war. Die Aussichten der Goldindustrie Transvaals für das Jahr 1909 werden im allgemeinen als sehr günstig bezeichnet. Man sagt, angesichts der andauernd zurückgehenden Produktionskosten, welche die Inangriffnahme immer ärmerer Erze in den Bereich der Möglichkeit bringen, eine bedeutende weitere Steigerung der Goldausbeute voraus. Als eins der Hauptmittel zur Erschließung bisher unbearbeitet gebliebener Areale für die Goldindustrie wird nach wie vor die Verschmelzung mehrerer Bergwerksgesellschaften zu einheitlichen Unternehmungen angesehen. Die Verschmelzungen nehmen denn auch andauernd ihren Fortgang, und es gibt bereits Leute, die der Ansicht sind, daß die Goldfelder des Randes über kurz oder lang ähnlich wie die Diamantfelder bei Kimberley in der Hand einer großen Gesellschaft vereinigt sein werden. Diese Annahme erscheint allerdings etwas weitgehend, und zwar schon aus dem Grunde, weil bei den Bergwerksgesellschaften Transvaals das Moment der Konkurrenz, das in Kimberley zur Vereinigung aller Bergwerke führte, nicht vorhanden ist. Im Laufe des verflossenen Jahres sind u.a. folgende Bergwerke vereinigt worden: Village Deep mit den Turf Mines, van Reyn Deep mit der Kleinfontein Deep, Chimes West mit der Benoni, Roodepoort United mit der Roodepoort Gold Co. und Nourse Mines mit der South Nourse. Nahe bevor steht die Zusammenlegung eines Riesenkomplexes am Westrande in der Hand einer Gesellschaft, die den Namen Crown Reefs erhalten soll. Diese Zusammenlegung erfolgt durch die Verschmelzung der Bergwerksgesellschaften Paarl Central, Langlaagte Deep, Langlaagte Royal, Crown Reef, Crown Deep und Robinson Central Deep. Außerdem sollen von der vereinigten Gesellschaft noch südlich von dem gemeinsamen Areale belegene Gebiete der Bergwerksgesellschaften Rand Mines, South Rand, New Vierfontein und South Deeps angekauft werden. Das Gesamtareal der neuen Gesellschaft, die unter der Kontrolle der Firma Eckstein & Co. stehen wird, soll sich nach der erfolgten Zusammenlegung auf 2200 Claims belaufen. Auf dem Grunde befinden sich 875 Pochstempel, von denen bereits 675 arbeiten. Das von der neuen Textabbildung Bd. 324 Gesellschaft auszugebende Aktienkapital wird 1000000 £ in zwei Millionen 10 Schilling-Aktien betragen. Von diesen Aktien werden infolge der Verschmelzung zur Verteilung an die Aktionäre der alten Gesellschaften usw. 1863012 aufgebraucht werden, so daß noch 136988 Aktien in Reserve bleiben. Die Vorverhandlungen über das Projekt seitens der Direktionen der beteiligten Gesellschaften sind bereits zu Ende geführt. Es bedarf nur noch der Bestätigung der Generalversammlungen, die für den April d.J. in Aussicht genommen worden sind. (Nach einem Berichte des Kaiserl. Konsulats in Johannesburg.) Petroleumgewinnung im nördlichen Peru. Unter den Ausfuhrartikeln des Departements Piura nimmt jetzt das Petroleum eine hervorragende Stelle ein. Offizielle statistische Angaben sind nicht zu beschaffen, weil der Export von den Nebenhäfen Talara und Zorritos stattfindet. Die Produktion im Jahre 1908 dürfte mit 130000 Tons Rohpetroleum und 100000 Kisten Kerosen (Lampenöl) nicht zu hoch veranschlagt sein. Zu den beiden Etablissements zur Gewinnung und Destillation von Petroleum in Talara und Zorritos ist noch ein drittes hinzugetreten, und zwar in dem zwischen den beiden ersteren Häfen gelegenen Lobitos. Die Anzahl der Quellen sowie die Ausbeute an Rohpetroleum hat in den letzten Jahren so bedeutend zugenommen, daß alle Aussicht vorhanden ist, daß das peruanische Petroleum als ein Faktor in der Weltproduktion figurieren wird. Petroleum findet sich auch südlich von Paita, so daß für weitere Unternehmungen in dieser Hinsicht noch immer offenes Feld vorhanden ist, wenn auch die Minenrechte bereits zum größten Teile von Privatpersonen spekulativerweise von der Regierung erworben worden sind. (Bericht des Kais. Konsulats in Piura.) Ausschreibungen und Projekte. Niederlande. Lieferung von 300 kompletten Grubenwagen für die Staatsgruben in Heerlen (Prov. Limburg). Verhandlung: 29. März 1909. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Installation der Zentralheizung im neuen Postgebäude in Luxemburg. Verhandlung: 7. April 1909, 10 Uhr, vor dem Staatsarchitekten S. Weis. Frist für Angebote: 6. April. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Bau eines Elektrizitätswerkes in Gossensass (Tirol). Der Bürgerausschuß beschloß die Erbauung eines Elektrizitätswerkes und beauftragte den Bürgermeister, von verschiedenen Firmen diesbezügliche Offerten einzuholen. (Oesterr. Zentral-Anzeiger f.d. öffentl. Lieferungswesen.) Bau der Eisenbahn Asti–Chivasso (Italien). Anschlag: 8500000 Fr. Vorläufige Kaution: 200000 Fr.; endgültige: 800000 Fr. Verhandlung: 9. April 1909, 2 Uhr, beim Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Rom. (Bulletin Commercial.) Zwecks Errichtung einer neuen Oelfabrik in Riga wird dort, wie verlautet, demnächst eine Aktiengesellschaft gegründet werden. Die neue Gesellschaft, deren Gründer die Herren Maxilian Heinrich und Peter Dindon sind, wird „Aktiengesellschaft der Russisch-Baltischen Oelfabrik“ firmieren; das Grundkapital der erwähnten Gesellschaft ist auf 1000000 Rbl. festgesetzt und in 5000 Aktien zu 200 Rbl. verteilt. Die Fabrik wird mit dem Allerneuesten auf dem Gebiete der technischen Errungenschaften ausgerüstet sein und sich ausschließlich mit der Herstellung von Brennöl, Kokos-, Rizinus-, Sesam-, Leinöl, Firnis u.a.m. befassen. Es ist hervorzuheben, daß die Beteiligung ausländischer Kapitalien ausgeschlossen ist. Die Leitung wird sowohl in kaufmännischer als auch in technischer Beziehung in den Händen erfahrener Fachleute liegen. (St. Petersburger Herold.) Textabbildung Bd. 324 Lieferung von Lokomotiven nach Dänemark. Nach einem Berichte der belgischen Gesandtschaft in Kopenhagen geht aus der im Folketing jetzt auf der Tagesordnung stehenden Beratung des Budgets der öffentlichen Arbeiten hervor, daß die Verwaltung der dänischen Staatsbahnen nächstens 31 neue Lokomotiven im Werte von 2120600 Kronen im Auslande beschaffen will. Bekanntlich werden die Lieferungen von rollendem Material für die dänischen Staatsbahnen nicht ausgeschrieben; die Verwaltung wendet sich vielmehr direkt an ihr bekannte Fabriken. (Bulletin Commercial.) Lieferung von Stahlröhren usw. nach Norwegen. Die Aktiengesellschaft Sydvaranger in Kristiania vergibt am 5. April 1909 die Lieferung von etwa 1100 lfd. m Stahlröhren von 100 und 200 mm Durchmesser mit Kranen und Zubehör. Angebote werden im Bureau der Gesellschaft in Kristiania entgegengenommen. Spezifikationen ebendaselbst. Bau einer Dampfstrassenbahn in Belgien. Am 31. März 1909, 11 Uhr, vergibt die Société nationale des chemins de fer vicinaux in Brüssel, nie de la Science 14, den Bau der Dampfstraßenbahn von Hamme nach Moerzeke. Anschlag: 80557 Fr. Kaution: 8000 Fr. Die Errichtung einer neuen Desinfektionsanstalt in Budapest wird geplant. Der hauptstädtische Magistrat hat in der Sitzung vom 4. d Mts. beschlossen, für die Lieferung der maschinellen Einrichtung dieser Anstalt eine engere Konkurrenz auszuschreiben. Deutsche Industrielle hätten ihre etwaigen Offerten am besten durch einen hiesigen Vertreter an den Magistrat zu richten. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Budapest.) Wasserleitung in Taltal (Chile). Die Lautaro Nitrate Cy. Ltd. in Taltal hat die Konzession für das Aufsuchen von Wasser und die Anlage einer Wasserleitung erhalten. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Valparaiso.) Absatzgelegenheit für Desinfektionsöfen usw. in Spanien. Durch Königliche Verordnung vom 5. d. Mts. sind alle Hospitäler, Asyle, Wohltätigkeitsanstalten, Strafanstalten und Anstalten für medizinische Mineralwässer angewiesen worden, sofort Desinfektionsöfen und -apparate anzuschaffen. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.) Ausnutzung von Wasserkraft in Spanien. Teofilo Benard in Madrid, Calle Juan de Mena 19, hat bei der Regierung ein Gesuch eingereicht zur Ausnutzung eines Wasserfalls des Valarteasflusses in der Provinz Lerida zu industriellen Zwecken. Der Wasserfall soll 31680 PS. liefern können. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.) Chile. Der Bau der Eisenbahn Curicó–Hualané ist Herrn Eduardo Germain (Wohnort nicht genannt) zum Preise von 2500000 $ Gold übertragen worden. (Bericht des Kaiserl. Generalkosulats in Valparaiso.) Bau der Eisenbahn Madrid–Utiel. Die „Gaceta de Madrid“ vom 2. März 1909 veröffentlicht ein Gesetz, welches die Regierung ermächtigt, innerhalb von höchstens 18 Monaten einen Wettbewerb für den Bau und die Ausbeutung einer normalspurigen Eisenbahn von Madrid nach Utiel auszuschreiben. Der Bau (auf den schon in No. 17 der „Nachrichten“ vom 11. Februar 1909 hingewiesen wurde) erfolgt unter Staatsbeihilfe. Dem Konzessionär wird das Recht zugestanden, unter Verlängerung der Linie von Utiel nach Valencia – diese Strecke ohne Staatssubvention – für die ganze Strecke Madrid-Valencia zu optieren. (Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Madrid). Lieferung von Straßen- usw. Tafeln nach Ungarn. Die Stadt Kecskemet vergibt die Lieferung von 700 Stück Straßentafeln und ca. 4000 Stück Hausnummertafeln. Angebote sind bis zum 15. April 1909 bei der Bausektion des Magistrats abzugeben. Näheres im städtischen Ingenieuramte einzusehen. Textabbildung Bd. 324 Lieferung verschiedener Materialien für die Zentral Militärapotheke in Turin. 7. April 1909: Vergebung der Lieferung von weißem und rotem Pergamentpapier, Korkstopfen, Etiketten, Glastuben, Glasgefäßen, Packkisten, Packpapier, Brennholz, Koks usw. 12 Lose. Anschlag: 83 000 Lire. – 16. April 1909: Vergebung der Lieferung von hydrophyler Baumwolle, hydrophylem Musselin, feinem Halbleinen, Baumwolle usw. 5 Lose, Anschlag: 198900 Lire. – 26. April 1909: Vergebung der Lieferung von verschiedenen Medizinalien, Seifen, Guttapercha, Teeröl, Maximalthermometer usw. 6 Lose, Anschlag: 282000 Lire. Lieferung von chirurgischen Instrumenten und verschiedenem anderen Material nach Rumänien. Am 1./14. April 1909 vergibt das Kriegsministerium in Bukarest, Zentral-Kriegsverwaltung, die Lieferung von verschiedenen chirurgischen Instrumenten, Kautschukgegenständen, Zwirnen und von radiographischen Apparaten. Bedingungsheft und Formulare bei der Intendanturdirektion VII des Kriegsministeriums erhältlich. (Oesterr. Zentralanzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Die Konzession für den Bau einer Wasserleitung in Provadia (Bulgarien) ist dem Ingenieur N. Zaperkow in Rustschuk erteilt worden. (Bulgarische Handelszeitung.) Absatzgelegenheit für Motorboote in der Türkei. Die türkische Regierung beabsichtigt, für den Sicherheitsdienst im Hafen von Konstantinopel, wofür bisher nur 3 Bote vorhanden waren, 30 Motorboote anzuschaffen. (Konstantinopler Handelsblatt.) Lieferung verschiedener Gegenstände für den belgischen Staatseisenbahndienst zum Instandhalten der elektrischen Anlagen. Verhandlung: 14. April 1909, mittags, Börse in Brüssel. Avis Special No. 127. 10 Lose. Eingeschriebene Angebote zum 10. April. ––––– Die Luftpumpen der Siemens-Schuckertwerke gehören zur Gruppe der Rotationspumpen, die vor den Kolben und vielen Rotationspumpen den Vorzug haben, daß sie keinen toten Raum besitzen, mithin die Herstellung eines sehr hohen Vakuums möglich machen. Sie werden als Vakuum- und Druckpumpen angewendet. Als Saugpumpen eignen sie sich u.a. in chemischen- und Zuckerfabriken zum Herstellen des Unterdruckes beim Eindampfen von Lösungen usw., sowie zum Ansaugen von Zeichnungen an die Kopierramen in Lichtpausanstalten, endlich noch für Kondensatoren bei Dampfturbinen. Die Druck- oder Kompressionspumpen hingegen dienen zum Betriebe von Sandstrahlgebläsen und Härteöfen, zum Ausblasen der Späne in Maschinenteilen und schließlich zur Betätigung der Bremsen in Bahnwagen. Das der heutigen Nummer unserer Zeitschrift beiliegende Nachrichtenblatt No. 9 der Siemens-Schuckertwerke gibt über den Bau und die Verwendungsgebiete der Luftpumpen näheren Aufschluß, weshalb wir nicht verfehlen möchten, unsere Leser an dieser Stelle auf die Beilage noch besonders hinzuweisen. Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Geplanter Bahnbau von Panama nach David. Der Regierung des Freistaats Panama ist ein Plan finden Bau einer normalspurigen Eisenbahn von der Stadt Panama, westlich vom Kanal nach der Stadt David an der Südküste des Staats unterbreitet worden. Mit der Anlage der Bahn soll die Schaffung ausreichender Anlagen am Hafen von Panama Hand in Hand gehen. Von der Regierung wird eine Zinsgarantie von 4½% für Pfandbriefe im Betrage von 5,5 Millionen $ verlangt. Diese Garantie soll angeblich der Regierung eine Ausgabe von höchstens 247500 $ im Jahre verursachen. Nach dem sechsten Jahre erwartet man durch die Einnahmen der Bahn einen schnellen Rückgang und ein baldiges Aufhören der Regierungszuschüsse. – Der Strand südlich und westlich der Stadt, soweit er bei Ebbe trocken liegt, soll abgedämmt und zur Errichtung von Werften, Magazinen, Docks, Schiffreparatur-Werkstätten und einer Kohlenstation für die Eisenbahn und Dampfschiffe benutzt werden. Die Regierung soll 49% der Stammaktien der für den Eisenbahnbau zu gründenden Gesellschaft mit dem Rechte übernehmen, den Rest der Aktien nach 10 Jahren zu erwerben und 3 Mitglieder für den Direktorenausschuß zu ernennen. Für die Stadt Panama könnte man durch die Bahn anläge einen bedeutenden Verkehrsaufschwung erwarten. (Nach Bulletin of the International Bureau of the American Republics.) Bergbau im Staate Sinaloa 1908. Der Bergbau im mexikanischen Staate Sinaloa hat sich im verflossenen Jahre auf seiner gewohnten Höhe gehalten, und es dürfte in den Produkten sogar eine geringe Zunahme zu verzeichnen gewesen sein. Wenn nach den statistischen Daten gegen das Vorjahr eine Abnahme in der Ausfuhr von Erzeugnissen des Bergbaues zu bemerken ist, so ist das auf den Umstand zurückzuführen, daß einige im Staate Durango und Territorium Tepic gelegene Minen, die ihre Produkte über Mazatlan exportieren, in ihrer Ausbeute zurückgeblieben sind. Eine im Norden des Staates gelegene Goldmine, namens „Jesus Maria y Anexas“, hatte ein besonders gutes Ergebnis zu verzeichnen, da bedeutende Lager von reichem Golderz angetroffen wurden. Die größte Silbermine des Staates, „Minas del Tajo“, deren Erze jedoch auch stark goldhaltig sind, verwendet seit dem vorigen Jahre zu der Verhüttung ihrer Erze Cyankalium mit sehr gutem Erfolg und verarbeitet jetzt zirka 200 Tons Erz im Tage. Eine andere Silbermine, die „Butters Copala Mines“, deren Erze nicht goldhaltig sind, baut jetzt eine neue Hütte auf mit beinahe durchweg deutscher Maschinerie und will, wenn die Aufstellung derselben beendet ist, 300 Tons Erz im Tage verarbeiten. Wenn schon am Ende des Jahres 1907 die Rentabilität der Silberminen durch das Fallen des Silberpreises eine sehr empfindliche Einbuße erlitten hatte, so hat sich ihre Lage während des verflossenen Jahres noch in ganz erheblicher Weise verschlimmert, da der Silberpreis während desselben allmählich immer weiter fiel; und es traten die allerernstesten Befürchtungen auf, als der Preis zu Anfang Dezember in London auf 22 d und in New York auf 47⅜ Cents für die Unze zurückging. Wie der frühere hohe Silberpreis die Minen in doppelter Hinsicht begünstigte, so ist auch jetzt der Nachteil, welchen der niedrige Preis ihnen jetzt verursacht, ein zweifacher. Einmal erlangen sie für ihre Produkte auf dem Weltmarkt einen niedrigen Erlös, und dann ist die jetzige feste mexikanische Währung der Grund, weshalb sie Textabbildung Bd. 324 für diesen Erlös in der Landesmünze nicht den Gegenwert bekommen, den sie in früheren Jahren bei der Silberwährung erzielt haben würden. So erhielten sie zum Beispiel früher bei einem Silberpreis von 47 Cents in New York, für 100 $ Gold, 270 Pesos in mexikanischem Gelde, wurden also durch den hohen Kurs für den niedrigen Silberpreis entschädigt, während sie heute für diese 100 $ Gold nur 200 Pesos in mexikanischem Gelde bekommen. Natürlich macht dieser Umstand sich auch bei dem Verkauf der sämtlichen übrigen mexikanischen Ausfuhrartikel fühlbar. Bei Schluß des Jahres war ein kleines Anziehen des Silberpreises zu bemerken, und man hofft allgemein, daß dieses von Dauer sein wird, indessen muß der Preis auf 28 d in London und 60 Cents in New York gehen, um zum mindesten das Gleichgewicht wieder herzustellen. (Bericht des Kais. Konsulats in Mazatlan.) Gründung einer „Chambre Syndicale Minière“ in Konstantinopel. Zeitungsnachrichten zu Folge haben in Konstantinopel vor kurzem etwa fünfzig Besitzer von Minen und sonstige am Minengeschäft beteiligte Interessenten eine Vereinigung unter dem Namen „Chambre Syndicale Miniere“ gegründet. Die neue Vereinigung stellt sich zur Aufgabe, den Mißbrauchen und Ungesetzlichkeiten zu begegnen, welche bei Bewerbungen um die Erteilung von Schürfscheinen und Minenkonzessionen allgemein zutage getreten sein sollen; ferner will man in ständiger Fühlung mit den maßgebenden Behörden auf eine Aenderung und Verbesserung der in der Türkei bestehenden Berggesetzgebung hinarbeiten. Ueber die Nationalität und die Anzahl der Teilnehmer steht noch nichts Endgültiges fest. Man soll beabsichtigen, der Neugründung eine internationale Färbung zu geben. Ein in der ersten Versammlung gewählter Ausschuß soll die Statuten ausarbeiten sowie die sonstigen Vorarbeiten erledigen, und es wird demnächst eine zweite Versammlung einberufen, in der die weiteren erforderlichen Beschlüsse gefaßt werden sollen. (Nach einem Berichte des Kaiserl. Generalkonsulats in Konstantinopel.) Hafenbauten in Havre. Im „Journal Officiel“ vom 14. Februar d. Js ist ein Gesetz, betreffend die Vergrößerung der Hafenanlage von Havre und die Regulierung der Seine-Mündung, veröffentlicht worden. Der Umstand, daß die Gesetzesvorlage im Gegensatze zu früheren derartigen gesetzgeberischen Werken in kürzester Zeit, das heißt in etwas mehr als einem Jahre, von Kammer und Senat erledigt worden ist, wird als günstige Vorbedeutung dafür angesehen, daß auch die Ausführung der beschlossenen Arbeiten schneller als früher vor sich gehen wird. Der Senator Audiffred hatte einen Zusatz hinter Artikel 1 des Gesetzes dahin beantragt, daß zur Ausführung dieser Arbeiten der Minister im Wege der Ausschreibung eine Konkurrenz von anerkannt leistungsfähigen Unternehmern des In- und Auslandes veranstalten sollte. Im einzelnen bestimmte der Antrag, daß dieser Unternehmer innerhalb einer Frist von sechs Monaten nach ergangener öffentlicher Aufforderung vollständige Projekte der in Betracht kommenden Arbeiten, deren Kosten keinesfalls 86600000 Fr. überschreiten dürften, vorlegen sollten; die Bauausführung solle dem Unternehmer zufallen, dessen Offerte hinsichtlich der Gesamtanordnung und Kosten des Werkes vom Minister gemäß dem Gutachten des conseil supérieur des ponts et chaussees als die vorteilhafteste erkannt würde. Der Antragsteller führte zur Begründung aus, die staatlichen Ingenieure hätten bisher bei allen öffentlichen Arbeiten detaillierte Projekte ausgearbeitet und deren Ausführung öffentlich vergeben. Es empfehle sich aber, daß kompetente private Unternehmen in der Submission veranlaßt würden, im Rahmen des allgemeinen Bauprogramms der Regierung ihrerseits Projekte auszuarbeiten. Der französische Minister der öffentlichen Arbeiten hat sich in der Sache mit dem Antrag Audiffred durchaus einverstanden Textabbildung Bd. 324 erklärt. Auf seinen Hinweis aber, daß durch die Aufnahme einer entsprechenden Bestimmung in das Gesetz dessen Inkrafttreten verzögert werden würde, hat Senator Audiffred seinen Antrag zurückgezogen. Vielleicht empfiehlt es sich für deutsche Interessenten, schon jetzt auf die beabsichtigten bedeutenden Hafenarbeiten ihr Augenmerk zu richten und sich bei der Bewerbung um die Arbeiten nötigenfalls der Vermittlung eines Pariser Vertreters zu bedienen. Wie verlautet, sind die technischen Studien des Projekts schon gut vorangeschritten, so daß die Ausschreibungen der Arbeiten, voraussichtlich in mehreren Losen, in Kürze erwartet wird. Je ein Exemplar des Gesetzes sowie der von den Kommissionen für öffentliche Arbeiten der Kammer und des Senats zu dem Gesetze erstatteten Berichte kann deutschen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit zugesandt werden. Die Anträge sind an das Reichsamt des Innern, Berlie W. 64, Wilhelmstraße 74, zu richten. (Nach einem Bericht des Kaiserl. Konsuls in Havre vom 21. Februar 1909.) ––––– Ausschreibungen und Projekte. Bau eines Elektrizitätswerkes in Bares (Ungarn). Die Gemeinde Bares beabsichtigt, ein Elektrizitätswerk zu errichten. Angebote sind bis zum 14. April 1909 bei dem Gemeindevorstand einzureichen. Bau eines Elektrizitätswerkes in Rumänien. Die Bukarester Stadtverwaltung beschloß, in Grozavesti ein großes städtisches Zentralwerk zu errichten. Die Kosten werden etwa 2 Millionen Lei betragen. ––––– Geschäftliche Mitteilungen. Versicherungs-Gesellschaften „Nordstern“. In der Aufsichtsratssitzung der Versicherungs-Gesellschaften „Nordstern“ vom 25. März d. J. wurde der Rechnungsabschluß für das Jahr 1908 vorgelegt, welcher für die Nordstern Lebens-Versicherungs-Actien-Gesellschaft einen Ueberschuß von M. 3715578.23 ergibt, gegen M. 3304723.31 im Vorjahre. Der Ueberschuß gestattet die Verteilung von M. 180.– für jede Aktie (wie im Vorjahre) an die Aktionäre und die Zuweisung von M. 2760041.46 (gegen M. 2413221,84 im Vorjahre) an die mit Gewinnanteil Versicherten, während noch der Gewinnreserve M. 61110.83, der Ausgleichsreserve der vorm. Vaterländischen Versicherten M. 66987.25, dem Organisationsfonds M. 30000 und der Kriegsreserve M. 15.879.28 zufließen. Im Jahre 1908 hatte der Nordstern 11087 Anträge über M. 56908016 Kapital und M. 310761 Rente zu erledigen; es wurden 9023 Policen über M. 46619214 Kapital und M. 308349 Rente ausgestellt. Unter Zuziehung eines größeren Rückversicherungsbestandes von 1569 Policen über M. 12066812 (Zuwachs desselben M. 3266662) ergab sich ein reiner Zuwachs von 4198 Policen über M. 26071895 Kapital und M. 256293 Rente und ein Versicherungsbestand Ende 1908 von 110690 Policen über M. 493563918 Kapital und M. 1651191 Rente. Der Kapitalversicherungsbestand ist in 1909 bereits auf über 500 Millionen Mark angewachsen. Der Rechnungsabschluß des Nordstern, Unfall- und Alters-Versicherungs-Actien-Gesellschaft ergab einen Ueberschuß von M. 346851.46 (gegen M. 329133.14 im Vorjahre), welcher die Zahlung einer Dividende von 12% des eingezahlten Aktienkapitals (wie im Vorjahre) gestattet bei Ueberweisung von M. 50435.27 zur Risikoreserve, von M. 34909,37 zur Sonderreserve der Haftpflicht-Abteilung und M. 50435.27 an die am Gewinn beteiligten Versicherten. M. 48692.27 werden als unverteilter Gewinn vorgetragen. Die Prämieneinnahme des Unfall- und Haftpflichtgeschäfts stieg von M. 2838652.34 im Vorjahre auf M. 3173956.95, Die Generalversammlung ist für beide Gesellschaften auf den 30. April cr. festgesetzt. Textabbildung Bd. 324 Technikum Hainichen i. Sa. In der Zeit vom i. März bis einschließlich 24. März fanden im hiesigen Technikum die Prüfungen für Ingenieure, Techniker und Werkmeister statt. An den Prüfungen nahmen 58 Absolventen teil, und es bestanden 4 mit „Auszeichnung“, 17 mit „Sehr gut“, 15 mit „Gut“, 11 mit „Ziemlich gut“ und 10 mit „Genügend“. Die Prüfungen finden vor einer Prüfungskommission statt. Das Resultat ist als ein vorzügliches zu bezeichnen und zeugt von der Leistungsfähigkeit der Anstalt. Das Technikum besitzt neuzeitlich eingerichtete, dem heutigen Stande der Technik und Wissenschaft entsprechend reichlich ausgestattete Laboratorien für Elektrotechnik und Maschinenbau, die im kommenden Semester noch erweitert werden sollen. Die Lehrfabrikwerkstätten sind nach dem Urteile Sachverständiger zweckmäßig und mustergiltig eingerichtet und werden gut besucht. – Das Sommer-Semester beginnt am 20. April. – Programme und weitere Auskünfte erhält man durch die Direktion kostenlos. Einen Blick in die weltumspannende Tätigkeit der Firma R. Wolf, Magdeburg-Buckau, gewährt das der heutigen Nummer unserer Zeitschrift beiliegende Flugblatt dieser bedeutenden Lokomobilenfabrik. Das Blatt enthält Darstellungen aus aller Herren Länder von Betrieben mit Wolfschen Heisdampf-Lokomobilen, darunter als besonders hervorragende die der Argentinischen Brauerei mit einer Gesamtleistung von 1220 PS. Die Darstellungen sind nicht nur ein Beweis für die nahezu unbeschränkte Verwendungsmöglichkeit der Wolfschen Heisdampf-Lokomobilen in den verschiedensten Betrieben, sondern auch für ihre einfache, übersichtliche und kräftige Bauart, da sie trotz der Bedienung durch einfache Eingeborene in den entlegensten Weltgegenden zum Ruhme deutscher Technik tadellos arbeiten. Zellenschalter. Unserer heutigen Nummer liegt das Nachrichtenblatt No. 10 der Siemens-Schuckert-Werke bei, in dem die von der Firma gebauten Einfach- und Doppelzellenschalter beschrieben werden und im besonderen der Antrieb der Zellenschalter, der Schutz der Zellen und Kontakte gegen die Wirkungen der Kurzschlußströme, sowie die Schaltung zur Verringerung der Leitungskosten behandelt werden. Wir empfehlen die Veröffentlichung der Beachtung unserer Leser, wie auch den weiteren dieser Nummer beiliegenden Prospekt des Verlages Wilhelm Ernst & Sohn, Berlin W. 66, Wilhelmstr. 90 betreffend 20. Auflage „Hütte“, Des „Ingenieurs Taschenbuch“ und „Rziha-Seidener, Starkstromtechnik“. Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Die Goldgewinnung im Ural im Jahre 1908. Das Jahr 1908 brachte die Goldindustrie im Ural in eine ungünstige Lage; der regnerische Sommer gab einen solchen Ueberfluß an Wasser, daß es nicht möglich war, das Wasser aus den Schächten der Goldminen auszupumpen, so daß einige der Minen sogar ihre Tätigkeit vollständig einstellen mußten. Ferner wirkten ungünstig auf die dortige Goldausbeute Arbeiterstreike, sodann Arbeitermangel im nördlichen Ural und die schlechten Wege ein. Trotzalledem erreichte die Goldausbeute die Höhe des Vorjahrs und betrug 429 Pud, 21 Pfund, 44 Solotnik und 40 Doli gegen 429 Pud, 20 Pfund, 19 Solotnik und 33 Doli 1907. Die erste Stelle in der Goldgewinnung des Ural nimmt der Bergwerksbezirk von Mias ein, der 142 Pud, 24 Pfund und 29 Doli Gold gewann, die zweite Stelle der Süd-Jekaterinenburgsche Bezirk mit 62 Pud, 31 Pfund, 46 Solotnik und 68 Doli, die dritte der Nord-Jekaterinenburgsche mit 58 Pud, 26 Pfund, 76 Solotnik und 68 Doli. Die übrigen Bezirke weisen nachfolgende Produktionsmengen auf: Pud Pfund Solotnik Doli Orenburgscher Bezirk 42 11 67 52 Werchne-Uralsk-Bezirk 38 28 25 73 Nord-Werschoturje-Bezirk 37 36 42 76 West-Jekaterinenburgscher Bezirk 18 20 81 46 Süd-Werschoturje-Bezirk 14 19 81 21 Ufa-Bezirk   9 19 80 23 Permscher Bezirk   2   2 82 11 Tscherdyn-Bezirk   1 39 35 56 Die größte Steigerung der Ausbeute 1908 gegen 1907 zeigte der Orenburger Bergwerksbezirk, und zwar wurden dort 14 Pud und 17 Solotnik mehr gewonnen. Diese Belebung der Goldindustrie im südlichen Ural erklärt sich durch die stärkere Bearbeitung der von der Goldindustrie-Gesellschaft von Orsk gepachteten Bergwerke von Antonow, Wischnewski und andere. Auch in den Bergwerken des Werchne-Uralsk-Bezirks hat die Goldausbeute im Jahre 1908 eine Zunahme von 10 Pud und 6 Pfund ergeben. Der Ufa-Bezirk hatte eine Steigerung der Ausbeute um 6 Pud und der Nord-Jekaterinenburgsche Bezirk ein Mehr um 3 Pud, 13 Pfund gegen das Vorjahr, während im Süd-Jekaterinenburgschen Bezirk nur 32 Pfund, 65 Solotnik mehr gewonnen wurden. Auch der Bezirk Perm hat seine Goldausbeute nur unbedeutend (um 13 Pfund, 83 Solotnik) gesteigert. In allen übrigen Bergwerksbezirken des Ural wies die Goldausbeute eine Abnahme auf, und zwar im Kreise Mias um 23 Pud 6 Pfund und 20 Solotnik, im West-Jekaterinenburgschen Bezirk um 4 Pud, 28 Pfund und 35 Solotnik, im Süd-Werschoturje-Bezirk um 4 Pud 3 Pfund und 37 Solotnik, im Nord-Werschoturje-Bezirk um 2 Pud, 15 Pfund und 44 Solotnik und im Tscherdyn-Bezirk um 1 Pud und 34 Pfund. Im ganzen kann man das Jahr 1908 nicht als günstig für die Entwicklung der dortigen Goldgewinnung bezeichnen. Wenn man die Ziffern über die Goldausbeute im Ural in den letzten zehn Jahren gegenüberstellt, so seigt es sich, daß die Ausbeute in diesem Zeitraum recht bedeutend zurückgegangen ist. Es betrug die Ausbeute in den Jahren: Pud Pfund Pud Pfund 1899 641 18 1904 519 12 1900 539 23 1905 493 4 1901 553 30 1906 469 17 1902 535 1907 429 20 1903 503 33 1908 429 21 Textabbildung Bd. 324 Im Vergleich zur durchschnittlichen Jahresausbeute in dem letzten Jahrzehnt hat die Produktion 1908 um 100 Pud, 6 Pfund abgenommen (wenn man die durchschnittliche Jahresausbeute im letzten Jahrzehnt 1897–1907 mit 529 Pud und 27 Pfund annimmt). Ob es der uralischen Goldindustrie beschieden ist, unter etwas veränderten Bedingungen sich wieder zu der früheren Höhe zu erheben, läßt sich schwer sagen. Man nimmt jedoch bestimmt an, daß der Ural noch Golderze in reichen Mengen besitzt. (Wjestnik Finanzow.) Hafenarbeiten in Rio de Janeiro. Die Hafenarbeiten in Rio de Janeiro schreiten, nach einem Berichte des dortigen österr.-ung. Generalkonsulats, regelmäßig vorwärts. Es waren bereits Ende 1908 drei große Lagerhäuser von 100 m Länge und 36 m Breite sowie zwei in Steinziegelausführung fertiggestellt, während ein viertes Gebäude dieser Art seiner Vollendung entgegengeht. Die Kais sind bereits in einer Länge von 2½ km ausgebaut, während die Erdarbeiten längs des Hafens in einer Länge von zirka 1450 m vollendet sind. Die Hafenanlagen wurden schon in den letzten Monaten des Jahres 1908 von einigen Firmen, wie Moinho Inglez und anderen, benutzt. (Handelsmuseum, Wien.) ––––– Ausschreibungen und Projekte. Absatzgelegenheit für Motorwagen in Algerien. Der belgische Konsul in Algier berichtet, daß in Algerien ständige Nachfrage nach Motorwagen besteht. Vierzylindrige Wagen von 10 bis 25 PS seien bevorzugt. (Bulletin Commercial.) Australien. Lieferung und Aufstellung eines hydraulischen Kranes (double-powered, 13 & 35 tons fixed type) für den Harbour Trust in Melbourne. Angebote bis zum 28. Mai an die Melbourne Harbour Trust Commissioners, Victoria. Alles Nähere im Bureau der Commissioners. (The Electrical Engineer.) Lieferung von 3 Turbo-Alternatoren nach Sydney (Neusüdwales) und Aufstellung derselben. Kaution: £ 1000 Spezifikation für 1 £ 1 s bei Preece and Cardew, 8, Queen Anne's Gate, Westminster, SW. Frist: 31. Mai. (Commercial Intelligence.) Lieferung eines Automobils nach Dauba (Böhmen). Der Stadt Dauba wurde die Aufnahme von 40000 Kronen behufs Ankaufs eines vierten Automobils bewilligt. (Österr. Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Bau einer Brücke in Brasilien. Der Präsident der Republik hat ein Dekret unterzeichnet, wodurch der Minister der öffentlichen Arbeiten ermächtigt wird, zum Bau einer Brücke über den Fluß Paranahyba 200000 $ aufzuwenden. (The Brazilian Review.) Bau einer Dampfstraßenbahn in der asiat. Türkei. Die Kommission für öffentliche Arbeiten bei der Provinzialregierung in Bagdad vergibt (Termin nicht genannt) die Konzession für die Anlage einer eingleisigen Dampfstraßenbahn zwischen Bagdad und der 5 km nördlich der Stadt gelegenen Ortschaft Ascmie. Die Konzession soll auf 75 Jahre erteilt werden. Anträge sind an die genannte Kommission (Nafia Commission; Commission des travaux publies du Vilayet de Bagdad) in türkischer oder französischer Sprache zu richten. Näheres dortselbst. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Genehmigung einer Bahn nach Jutigalpa in Honduras. Einem gewissen James P. Henderson wurde von der Regierung des Freistaates Honduras die Genehmigung zum Bau einer Eisenbahn von der Nordküste nach der Stadt Jutigalpa erteilt. Der Unternehmer hat sich verpflichtet, außer der breitspurigen Hauptbahn jährlich wenigstens 20 km Zweiglinien zu bauen. Die Bauarbeiten sollen innerhalb 6 Monaten nach der Genehmigung der Konzession durch den Nationalkongreß begonnen werden. Für jedes Kilometer Haupt- oder Nebenbahn soll Hendersohn 500 ha Regierungsland an der Bahnlinie oder auch in anderen Teilen der Textabbildung Bd. 324 Republik erhalten. Das Baumaterial soll vom Eingangszolle befreit bleiben. Die Konzession gilt für einen Zeitraum von 25 Jahren. (Nach Bulletin of the International Bureau of the American Republics. Belgien. Bau der Eisenbahn Marbehan–Jamoigne, eines Abschnittes der Vizinallinie Marbehan–Florenville–Sainte Cécile. Anschlag: 270067,50 Fr. Kaution: 27000 Fr; Verhandlung: 28. April 1909, 11 Uhr, bei der Société Nationale des chemins de fer vicinaux in Brüssel, rue de la Science 14. Pläne, cahier des charges (Preis der letzteren 1 M.), Kostenanschläge usw. ebenda und beim Provinzial-Ingenieur M. Alliaume in Arlon, rue du Luxembourg 80. Angebote sind bis zum 27. April an den Generaldirektor der Gesellschaft zu richten. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Bau einer Eisenbahn auf Falster und Laaland. Die Verkehrsmittel auf Falster und Laaland sollen durch eine neue etwa 42 km lange Eisenbahn von Stubbekjöbing über Nykjöbing nach Nysted erweitert werden. Sie ist als eine Privatbahn konzessioniert worden. Die Vorarbeiten werden im Frühjahr 1909 anfangen und die Ausschreibungen im Laufe des Sommers stattfinden. Eventuelle Interessenten in Deutschland wollen sich vorläufig an das Kaiserliche Konsulat in Nykjöbing a. F. wenden. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Nykjöbing a. F.) Absatzgelegenheit für Telegraphen- und Telephonmaterial in Panamá. Wie die großbritannische Gesandtschaft in Panama berichtet, hat die National-Versammlung ein Gesetz (No. 60 für 1908) genehmigt, wonach die Regierung ermächtigt wird, für den Bau von Telegraphenlinien in der Republik Panama bis 20000 £ aufzuwenden. Durch dieses Gesetz wird auch die Anlegung von Telephonverbindungen zwischen mehreren Städten und die Errichtung drahtloser Telegraphie zwischen Colón und Bocas del Toro genehmigt. (The Board of Trade Journal.) Lieferung verschiedener Materialien für die chilenischen Staatsbahnen. Die Generaldirektion der Staatseisenbahnen in Santiago nimmt Angebote entgegen: a) bis zum 1. Mai d. Js., nachm. 2 Uhr, wegen Lieferung folgender Materialien: 22000 kg Zinn in Blöcken, 200 kg Zinn in Stangen für Lötungen, 330200 kg Weicheisen II. Klasse in rechteckigen Stäben, 13400 kg Weicheisen II. Klasse, halbröhrenförmig, 7280 kg Homogeneisen II. Klasse, Röhren, 98900 kg Homogenwinkeleisen in Stäben, 18750 kg Homogen-T-Eisen in Stäben, 290000 kg galvanisiertes Eisen, gewellt für Dächer und Zäune, 49000 kg galvanisiertes Eisen, eng gewellt, für Wagendächer, 84000 kg glattes Eisen, 650000 kg Eisen in Blöcken, 88000 kg besonders weiches Eisen, rund in Stäben, Lowmoor, 47000 kg besonders weiches rechteckiges Eisen in Stäben, Lowmoor, 12400 kg Winkeleisen in Stäben, Lowmoor, 59800 kg Eisen I. Klasse, rund in Stäben, 38200 kg weiches Eisen I. Klasse, viereckig in Stäben,. 11300 kg weiches Eisen I. Klasse, rechteckig in Stäben, 238300 kg weiches Eisen II. Klasse, rund in Stäben, 103400 kg weiches Eisen II. Klasse, viereckig in Stäben, 58 Schmirgelschleifsteine gewöhnlicher Art, 81 Schleifsteine (von Stein), 119 kg Kupfernieten mit Köpfen, 12 Pakete Kupfernieten mit Köpfen, 45 Pakete galvanisierte Nieten, 15586 kg Nieten von besonders weichem Eisen für Kessel, 76180 kg Nieten von Homogeneisen I. Klasse, 1754 kg Verbindungsstücke von Schwarzeisen, 4000 kg Schraubenmuttern für Schienen, 41328 kg Schraubenmuttern von viereckigem Eisen, 48956 kg Schraubenmuttern von sechseckigem Eisen, 400 kg Schraubenmuttern von Stahl. Lieferungszeit je ⅓ im Juli, August und September d. Js. b) bis zum 8. Mai d. Js., nachmittags 2, Uhr wegen Lieferung folgender Materialien: 200 Hacken. 1100 kg (Warenbezeichnung unleserlich in allen Ausgaben des Diario Oficial), 50 Schraubwinden mit seitlicher Führung, 31200 kg Nieten von Eisen, 19220 kg Nietenköpfe von Eisen für Textabbildung Bd. 324 Schienenbolzen, 20 Pakete Nietenköpfe, galvanisiert, 200 Schaufeln für Kohlenzieher, 100 Schaufeln für Gießereien, 4900 gewöhnliche Schaufeln, 7600 kg eiserne Bolzen mit Schraubenmuttern, mit versenktem Kopf, 42212 kg Bolzen mit Schrauben für Holz, 10950 kg Bolzen mit Schraubenmuttern, 195000 kg Schienenbolzen, 1272 Pfosten (picotas), 9005 Pakete galvanisierte Schrauben mit Nieten, 111 Schrauben von weichem Elisen I. Klasse, 1015 Pakete Schrauben von Bronze mit flachem Kopf, 126 Pakete Schrauben von Bronze mit rundem Kopf, 4139 Pakete Schrauben von Eisen mit flachem Kopf, 1444 Pakete Schrauben von Eisen mit rundem Kopf, 4100 Explosivkörper für Signale, 4000 kg Schraubenmuttern für Schienen, 9600 Tonnen Schienen und Zubehör, 24 Brückenwagen, 24 Flaschenzüge für Kabel. Lieferung August und September d. Js. Näheres im Materialienburau (Oficina del Servicio de Materiale) in Santiago. (Bericht des Kais. Generalkonsulats in Valparaiso.) Lieferung von Eisenbahnmaterial nach dem Haag an das Kolonial-Ministerium. 1. Gußeiserne Schraubenbolzen, Laschenbolzen und Hakennägel; 2. 84000 gußeiserne Unterlagsplatten; 3. Asphaltierte gußeiserne Röhren und Zubehör; 4. Eiserner Oberbau mit Zubehör zu 3 Brücken für den gewöhnlichen Verkehr. Verhandlung: 20. April 1909. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Lieferung von 23000 kg Blattzinn nach Mailand an die Tabakmanufaktur. Kaution: 5000 Lire. Verhandlung: 24. April 1909, 2 Uhr. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Umgestaltung von Lampen österreichischer Staatsbahnen. Längstens bis zum 19. April 1909, 12 Uhr, nimmt die K. K. Staatsbahndirektion Wien Angebote entgegen, betreffend Umgestaltung der gewöhnlichen Waggongaslampen auf Gasglühlicht. Näheres bei der vorgenannten Direktion und beim Reichsanzeiger. Geschäftliche Mitteilungen. An der Technischen Hochschule zu Dresden beginnt das Studienjahr und somit das Studium zu Ostern, anschließend an die Zeit der Reifeprüfungen der sächsischen Gymnasien und Realgymnasien. Es bestehen an ihr folgende 5 Abteilungen für Architektur, für Bauingenieurwesen mit Einschluß der Geodäsie, für Maschinenbau, Elektrotechnik und Fabrikbetrieb, für chemische Technik und Fabrikbetrieb, für die mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächer und die allgemein bildenden Wissenschaften, zugleich für die Ausbildung der Kandidaten des höheren Lehramtes der mathematisch-physikalischen und der chemischen Richtung. Diplom-Prüfungen werden abgehalten für Architekten, Bau-, Vermessungs-, Maschinen-, Elektro-, Betriebsingenieure, Chemiker und Fabrikingenieure, ferner Prüfungen für Kandidaten des höheren Lehramtes. Die Vorlesungen und Uebungen beginnen am April; die Einschreibungen finden vom 16. April ab statt. Das Vorlesungsverzeichnis samt Stunden- und Studienplänen ist gegen Einsendung von 60 Pfg. (nach dem Auslande 1 Mk.) vom Sekretariat der Technischen Hochschule zu beziehen. ––––– ☛ Der vorliegenden Nummer sind Prospekte der Firmen: Wwe. Joh. Schumacher, Maschinen- u. Armaturenfabrik in Cöln, B. G. Teubner, Verlagsbuchhandlung in Leipzig beigefügt, die wir der frdl. Beachtung unserer Leser bestens empfehlen. Einzigartige Bezugsvergünstigungen für photographische Apparate, Ferngläser usw. bietet die Firma G. Rüdenberg jun. in Hannover und Wien. Der unserer Nummer beiliegende Prospekt dieser Firma enthält ausschließlich erstklassige Erzeugnisse. ––––– Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Die Eisenindustrie in Chicago und seiner Umgebung. Die Eisenindustrie nimmt unter den Gewerken Chicagos die zweite Stelle ein. Die Bedeutung der Chicagoer Eisenindustrie beruht darauf, daß die Stadt für die Erzeugung und den Vertrieb von Eisenerzeugnissen gleich günstig gelegen ist. Von den für die Eisenerzeugung hauptsächlich in Betracht kommenden Rohstoffen wird Kohle nur noch in Pennsylvanien erheblich mehr gefördert als in Illinois, das fast ebensoviel gewinnt wie West-Virginien, der zweitwichtigste Kohlenstaat. Die Hämatitgruben, welche mehr als ¾ des gesamten Eisenerzbedarfs der Vereinigten Staaten decken, liegen im benachbarten Minnesota und Michigan, und ein kurzer und billiger Wasserweg führt von ihnen nach Chicago. Der Eisenverbrauch ist in Chicago und der Umgebung deswegen besonders stark, weil Chicago einer der größten Eisenbahnknotenpunkte der Welt ist, weil hier alle von Ost oder West kommenden Eisenbahnen der Vereinigten Staaten ihre Betriebswerkstätten eingerichtet haben, weil hier ein Hauptsitz der Eisenbahnwagen-Bauanstalten ist, vor allem der Pullmann Gesellschaft, weil hier der Handel mit landwirtschaftlichen Maschinen für Amerika, besonders aber für die fruchtbaren Mittelstaaten, einen Hauptsitz hat, und weil die Bautätigkeit und damit die Nachfrage nach Konstruktionseisen in der auch für amerikanische Verhältnisse rasch wachsenden zweitgrößten Stadt der Vereinigten Staaten und ihrer wohlhabenden Umgebung außerordentlich lebhaft ist. So ist Chicago wie geschaffen zum äußersten nordwestlichen Vorposten der hochentwickelten amerikanischen Eisenindustrie und zum Stappellager für den Bedarf des ganzen Westens; denn die wenigen Eisenwerke in Kalifornien kommen hierfür nicht in Betracht. Es ist deshalb erklärlich, daß die einst der Federal Steel Company, jetzt dem Stahltrust angehörenden Illinois Steel Works allein in Chicago drei Werke betreiben, nämlich die South Works, Union Works und North Works, obgleich sie noch die Joliet Works in Illinois und die Milwaukee Works in Milwaukee (Wisconsin) besitzen. Seit einiger Zeit ist der Stahltrust außerdem an der Arbeit, in Gary (in Indiana an der Südseite des Lake Michigan), in unmittelbarer Nähe von Chicago, eine neue große Eisenindustriestadt ins Leben zu rufen. Durch die dortigen gewaltigen Anlagen ist dem Chicagoer Eisenindustriebezirk ein neues Tätigkeitsfeld hinzugefügt, dessen Einfluß im ganzen Mittelwesten stark gefühlt werden wird, weil es nicht nur selbst die Erzeugung vermehrt, sondern auch andere Unternehmen entstehen lassen wird, welche das dort erzeugte Rohmaterial an Ort und Stelle weiter verarbeiten. So spricht man bereits davon, daß große Gesellschaften, wie die American Car & Foundry Company sowie die American Bridge Company, die Absicht haben, in unmittelbarer Nähe von Gary Zweigfabriken zu errichten, und daß sie von der Ausführung ihrer Pläne bislang nur durch die Krisis abgehalten worden sind. Auch die American Locomotive Company beabsichtigt, neben den Werken des Stahltrust eine Lokomotivfabrik zu errichten, die für 12000 Arbeiter berechnet ist. Endlich ist anfangs Februar d. J. in Chicago Heigths, einem südlichen Vorort Chicagos, schon eine neue große Eisen-Industrie-Gesellschaft gegründet worden, die Inter-Ocean Steel Company, mit einem Textabbildung Bd. 324 Kapital von 2% Mill. $. Die Hauptgründer des Unternehmens sind neben drei hervorragenden Geschäftsleuten Chicagos der Präsident der Bankers Trust Company, New York, E. C. Converse, der Präsident der American Can Company, New York, W. T. Graham, und der Präsident der American Car und Foundry Company, New York, Frederick H. Easton. Diese Männer haben auch seinerzeit die American Tinplate Company, die American Can Company und die National Tube Company geschaffen. Präsident der neuen Gesellschaft ist W. L. Jacobi und Betriebsleiter der Werke wird F. B. Bell, beides schon bewährte Eisenindustrielle. Die Erzeugnisse des neuen Unternehmens sollen Stahl-Radreifen und Räder für Lokomotiven und Eisenbahnwagen sowie Stahlwalzen und andere runde Teile für Bergwerksmaschinen usw. sein. Bisher werden diese Waren in drei Fabriken des Ostens hergestellt; die Produktionsfähigkeit von Chicago Heights soll zum mindesten die einer östlichen Fabrik erreichen, und man nimmt an, daß der bei weitem größere Teil der Fabrikate der neuen Stahlgesellschaft in Chicago selbst verbraucht werden wird. Neben den sich ständig erweiternden Schöpfungen des Stahltrusts besteht aber auch noch eine unabhängige Eisen- und Stahlindustrie im Chicagoer Bezirk, die nicht ohne Bedeutung ist und sich gerade während der Krisis als recht widerstandsfähig erwiesen hat. Von diesen unabhängigen Werken hat die in Indiana Harbor ansässige Inland Steel Company neuerdings mehrere neue Walzwerksanlagen geschaffen; ferner errichtete die Calumet Steel Company in Chicago Heights eine Anlage für die Fabrikation von Fassonstahl und Winkeleisen und die Joliet Iron Products Company in Joliet ein Stabeisen-Walzwerk. So zeigt sich, daß ganz allgemein die Bedeutung Chicagos als Eisenindustriezentrum ständig zunimmt, und wenn die Transportgelegenheiten nach dem dichter bevölkerten, überwiegend industriellen Osten dieser Entwicklung mehr als bisher dienstbar gemacht werden, dann erscheint die Verwirklichung der Prophezeiung nicht ausgeschlossen, welche einer der Hauptbefürworter Chicagos als Sitz der neuen Inter-Ocean Company aussprach, nämlich, daß diese Stadt bestimmt sei, der große Mittelpunkt der Stahlerzeugung in den Vereinigten Staaten zu werden. Man darf nach der ganzen Entwicklung der letzten Jahre und nach dem Urteil von Fachleuten annehmen, daß der Wert der Chicagoer Eisen- und Stahlerzeugung sich zurzeit auf über 200 Mill. $ beläuft. (Bericht des Handelssachverständigen beim Kais. Konsulat in Chicago.) Lehrlingskurse für Maschinenwesen an der Universität Cincinnati. Der Vorsteher der Ingenieurabteilung an der Universität von Cincinnati hat im Januar 1909 einen Bericht veröffentlicht, in dem er sich über die Erfolge der Lehrlingskurse für Maschinenwesen an der Universität durchaus befriedigt ausspricht. Diese Kurse (cooperative courses in engineering) bestehen seit dem Jahre 1906. Ihr Zweck ist, praktische Ausbildung mit theoretischer Schulung im Ingenieurfache zu verbinden. Die Schüler arbeiten abwechselnd je eine Woche in einer Maschinenfabrik und je eine Woche in der Ingenieurabteilung der Universität. Die Klassen zerfallen in zwei Abteilungen, die mit einander abwechseln, so daß die eine Abteilung in der Universität den Kurs nimmt, während die andere im Maschinenwerk arbeitet. Die Dauer der Kurse beträgt bis zur Erlangung eines akademischen Grades (technical engineering degree) sechs Jahre. Während der Sommerzeit arbeiten die Schüler durchweg in den Fabriken, mit einigen Wochen Ferien. Der Student verfolgt in seiner praktischen Tätigkeit, so gut es geht, die ganze Herstellung einer Maschine, vom Rohmaterial bis zur Vollendung und zum Verkauf. So verbringt ein Student der elektrischen Maschinenbranche sein erstes Jahr in dem Gußwerke, die nächsten anderthalb Jahre in der Maschinenwerkstätte, die nächsten beiden Jahre in den besonderen Werkstätten, in denen die Umschalter und Regulatoren hergestellt, die Drähte um die einzelnen Maschinenteile gewunden, die Montierungsarbeiten verrichtet werden, und wo endlich die Maschine auf ihre Textabbildung Bd. 324 Brauchbarkeit geprüft wird, die letzten Jahre in der Zeichnungs- und Verkaufsabteilung. Der Lehrkontrakt wird gezeichnet vom Studenten, der Universität und der Maschinenfirma. Dieser Kontrakt enthält eine freie Stelle, die ausgefüllt wird mit der Maschinenarbeit, die der Student innerhalb der sechs Jahre zu verrichten haben wird. Die Lehrstudenten erhalten natürlich vom Fabrikherrn Vergütung für die jeweilig geleistete praktische Arbeit. In allen einzelnen Fällen besprechen sich die Vorstände der maschinentechnischen, elektrotechnischen und chemischen Abteilung der Universität mit den Fabrikherren über Anordnung eines Planes, nach dem die Maschinenarbeit jeweilig verrichtet wird. Die Lehrlingsstudenten werden in den Fabriken nach dem Lohnsatze von 10 Cents die Stunde, der sich alle sechs Monate, im ganzen bis zu 21 Cents steigert, bezahlt. Diese Löhne sind nach amerikanischen Verhältnissen sehr gering, und man ersieht hieraus, daß die Arbeitgeber, zumal bei einem Kontrakt auf sechs Jahre, nicht schlecht damit fahren. Die Bewerber müssen im Sommer, ehe die Kollegien beginnen, in die Fabriken eintreten. Im ersten Jahre, 1906 auf 1907, als der Versuch mit diesen Kursen begonnen wurde, waren Anfragen von 60 jungen Leuten bei der Universität eingegangen; 45 traten davon in die Fabriken ein, und als die Universität die Kollegien eröffnete, waren 28 zugelassen worden. Im zweiten Jahre lagen bereits 800 Bewerbungen vor; von diesen wurden 60 ausgewählt und in die Fabriken gesandt, und als die Kollegien im September begannen, wurden 44 hierunter zu den Kursen in der Universität empfohlen. Im letzten Jahre hat die Zahl der Anfragen und Bewerbungen bereits annähernd zweitausend erreicht. Beide Gruppen, Professoren und Fabrikherren, sind mit den Leistungen der Lehrlingsstudenten außerordentlich zufrieden. (Bericht des Kais. Konsulats in Cincinnati.) Projektierte Bahnbauten in Russisch-Polen. Nach vierjährigen Bemühungen ist es dem Grafen Ladislaus Potocki auf Parzymiechy gelungen, in St. Petersburg die Genehmigung zum Baue einer Vollbahn von Czenstochau nach Zdunska-Wola zu erhalten. Die Bahn wird von Czenstochau über Klobuck, Parzymiechy und Osjakow nach Zdunska-Wola führen; Zweigbahnen werden von Osjakow nach Wieruszow und von Parzymiechy nach Parszka gehen. Die Gesamtlänge der Bahn wird 172 Werft betragen; die Kosten werden auf 11 Millionen Rubel geschätzt. Die Strecke Osjakow–Wieruszow erreicht in Wilhelmsbrück den Anschluß an die preußische Strecke Kempen, Oels, Breslau und wird damit die kürzeste Verbindung zwischen Warschau und Breslau herstellen. Auch in Praszka wird der Anschluß an die deutsche Bahn Landsberg–Rosenberg erreicht. Das Geld für den Bahnbau hat Graf Potocki bisher noch, nicht zusammenbringen können; doch wird nicht daran gezweifelt, daß es ihm schließlich gelingt. In früheren Jahren haben sich Breslauer Kreise lebhaft für diesen Bahnbau interessiert, damals konnte jedoch die Genehmigung der russischen Regierung nicht erlangt werden. Nach dem „Kurjer Warszawski“ hat die gemischte Kommission, die dem Grafen Potocki die Genehmigung erteilte, gleichzeitig in Uebereinstimmung mit der Anschauung der Regierung erklärt, daß nunmehr Konzessionen zu Bahnbauten in den Grenzgebieten Russisch-Polens nicht mehr erteilt werden könnten. Die Pläne zum Baue der Eisenbahnstrecken von Kutno über Kolo und Konin nach Slupce an der preußischen Grenze, die die kürzeste Verbindung zwischen Berlin und Warschau sein würde, ferner von Sieradz über Kolo oder Konin nach Wloclawek, sowie die Verbindung Kutnos mit Lodz müßte daher auf unbestimmte Zeit zurückgestellt werden. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Warschau.) ––––– Textabbildung Bd. 324 Ausschreibungen und Projekte. Lieferung von Portlandzement nach Triest an die Dampfschiffahrts-Gesellschaft des österreichischen Lloyd. Verlangt werden zirka 200000 kg hydraulischer Portlandzement bester Qualität in Fässern. Jedes Faß soll 200 kg netto enthalten. Der Offerent muß die Provenienz des Zements angeben und ein Muster von zirka 5 kg einschicken. Die Einlieferungen müssen vom 1. Juli 1909 bis 30. Juni 1910 in Teilsendungen nach jedesmaliger Aufforderung erfolgen, und zwar franko Triest Station St. Andrea, franko Emballage, eventuell elf. Triest. Die Bezahlung erfolgt prompt, nach anstandsloser Uebernahme der Ware, ohne Skontoabzug. Angebote sind beim „Arsenal des österreichischen Lloyd-Triest“ bis zum 26. April 1909, mittags, einzureichen und müssen bis zum 30. Juni 1909 bindend sein. Angebote, welche im allgemeinen einen Nachlaß auf die Preise anderer Konkurrenten zugestehen, werden nicht berücksichtigt. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Lieferung von Beleuchtungs- und Schmiermaterialien nach Pilsen an die K. K. Staatsbahndirektion. Es handelt sich um den Bedarf für 1909/10. Frist für Angebote: 30. April 1909. Lieferung von Compoundmaschinen und Tendern nach Algerien. Die Paris–Lyon–Méditerrenée-Eisenbahn in Paris ist durch ein im Journal Officiel de la République Franchise vom 27. März d. Js. veröffentlichtes Dekret des Präsidenten der Republik vom 20. März d. Js. ermächtigt worden, für die von ihr betriebene Eisenbahnlinie Alger–Oran zehn Compoundmaschinen und acht Tender anzuschaffen. Anfragen wegen näherer Auskunft sind direkt oder durch Vermittlung des Kaiserlichen Konsulats in Algier zu richten an Mr. Bourrié, ingénieur en chef du matériel et de la traction des Chemins de fer algériens P. L. M., 19 rue de la Liberté, Alger. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Paris.) Lieferung von Eisenbahnmaterial nach Australien. Termin 19. Mai 1909, nachmittags 3 Uhr. Es sind zu liefern an Werft Adelaide, Zollager (Werftgebühren trägt der Lieferant): 82 beste Weichstahl-Kesselplatten, diverse beste Weichstahl-Rauchkammerplatten, Kupferrohrplatten, Kupfer-Mantelplatten, Kupferrohre, Stahlrohre, Stahlbleche, Räder, Achsen usw. Angebote sind an das Supply and Tender Board Office, Adelaide, zu richten. Spezifikationen können eingesehen und Offertenformulare bezogen werden beim genannten Board Office, sowie beim Chief Mechanical Engineer, Islington, South Australia, wo auch Kopien des Kontrakts mit vollständigen Spezifikationen (19 s) und Zeichnungen zu beziehen sind. Spezifikationen können auch eingesehen werden im Bureau South Australian Inspecting Engineer in London, 54, Victoria Street, S. W. (The Board of Trade Journal.) Bau einer Wasserleitung in Culenborg (Niederlande, Provinz Gelderland). Die Gemeindeverwaltung hat zur Aufstellung eines diesbezüglichen Projekts eine Kommission eingesetzt. Mit der Ausarbeitung der Pläne sind die Herren Visser und Smit in Oud-Beverland beauftragt worden. Die Kosten sind auf 115000 Gulden veranschlagt. Die Gemeinde zählt 9000 Einwohner. (Bulletin Commercial) Hafenbauten in Spanien. Die im Etat des Fomento-Ministeriums als Beihilfen für die staatlichen Hafenbau-Kommissionen ausgeworfenen 7650000 Pesetas sind durch Königliches Dekret wie folgt verteilt worden: Alicante 400000; Almeria 400000; Algeciras 100000; Barcelona 150000; Bilbao 350000; Cadiz 800000; Cartagena 220000; Castellon 300000; Ceuta 500000; Coruña 620000; Huelva 370000; Gijon-Musel 300000; Malaga 290000; Mundaca 50000; Melilla y Chafarinas 500000; Palma (Baleares) 150000; Pontevedra 150000; Ribadesella (Oviedo) 150000; Santander 415000; Santa Cruz de Tenerife 100000; Sevilla 420000; Tarragona 70000; Valencia 325000; Vigo 270000; Las Palmas (Canarias) 200000; Denia (Alicante) 50000. (Bericht des Kaiserl Konsulats in Madrid.) ––––– Diazed I-Sicherungssystem behandelt das unserer heutigen Nummer beiliegende Nachrichtenblatt der Siemens-Schuckertwerke. Das zweiteilige Patronensystem ist auf Anregung der Vereinigung der Elektrizitätswerke entstanden, als Ersatz für die bisherigen noch mancherlei Mängel aufweisenden Systeme. Das in der vorliegenden Veröffentlichung besprochene Diazed I-System bis 15 Amp., 250 Volt, ist besonders billig und für kleine Hausanschlußanlagen geeignet. Seine Hauptmerkmale sind: Auffällig und sicher wirkende Kennvorrichtung, Unverwechselbarkeit durch Durchmesserabstufungen nach Stromstärke, kleiner symmetrischer Bau, starke Wandung, keine Explosionsgefahr. Näheres ist aus der erwähnten Beilage zu ersehen, die wir Interessenten zu besonderer Beachtung empfehlen, wie auch den weiteren dieser Nummer beiliegenden Prospekt des Verlages Wilhelm Ernst & Sohn, Berlin W. 66, Wilhelmstr. 90 betreffend 20. Auflage „Hütte“, Des „Ingenieurs Taschenbuch“ und „Rziha-Seidener, Starkstromtechnik“, und die Beilage der Maschinen- und Metallwarenfabrik Rich. Klinger in Gumpoldskirchen bei Wien. Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Eröffnung eines neuen Anlege- und Handelsplatzes in China. Auf seiner Rückreise von der Eröffnung der Opiumkonferenz in Schanghai verweilte Generalgouverneur Tuanfang außer an anderen Plätzen auch bei T'ungchou. T'ungchou liegt auf dem Nordufer des Yangtse ungefähr unter dem 121. Längengrade. Dort eröffnete er einen neuen Anlege- und Handelsplatz, genannt T'ien sheng kang, welcher auch ausländischen Kaufleuten zugänglich sein, aber im Gegensatze zu den Niederlassungen der Vertragshäfen rein chinesische Verwaltung behalten soll. Der Plan, in T'ien sheng kang eine Handelsniederlassung mit Anlegestellen zu gründen, ist schon mehrere Jahre alt; er dürfte seine Ausführung zum großen Teile den Leitern einer in Tungchou bestehenden sehr bedeutenden Baumwollenweberei und -Spinnerei verdanken. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Nanking.) Die galizische Petroleumindustrie. Nach der amtlichen Statistik waren im Jahre 1907 in Galizien 397 (gegen 369 im Jahre 1906) Bergwerksunternehmungen auf Erdöl vorhanden, von denen 344 (d.h. 22 mehr als im vorhergehenden Jahre) im Betriebe waren. Hiervon entfielen auf den Revier-Bergamtsbezirk Jaslo 109, auf den Bezirk Drohobycz 263 und auf den Bezirk Stanislau 25 Unternehmungen. In Tätigkeit befanden sich in diesen Bezirken 79, 242 bezw. 23 Betriebe. Die Erdölproduktion betrug im Jahre 1907 insgesamt 11258064 dz (d.h. 3886122 dz oder 52,72% mehr als im Jahre 1906) im Werte von 24938473 Kr. (d h. 5094788 Kr. oder 25,67% mehr als im vorhergehenden Jahre) bei einem Mittelpreis von 2 Kr. 22 h (d. b. 47 h weniger als im Jahre 1906) pro dz. Der größere Teil der Rohproduktion wurde an die Aktiengesellschaft für Petroleumindustrie „Petrolea“ und an andere Erdölhändler abgesetzt. Von dem direkt an die Raffinerien gelieferten Frdöl entfiel der größere Teil auf galizische Firmen. Der erheblichere Teil der Rohproduktion wurde im Lande selbst verarbeitet Außerhalb Galiziens wurde nach Drösing, Dzieditz, Florisdorf, Kolin, Kralup, Mährisch-Ostrau, Mährisch-Schönberg, Oderberg, Pardubitz, Privoz, Triest, Budapest, Fiume, ferner an oberungarische Raffinerien und nach Deutschland geliefert. Bei der Produktion waren 5912 Männer, 4 Frauen und 14 jugendliche Arbeiter, zusammen 5930 Personen beschäftigt. Die Löhne für eine Schicht stellten sich für einen Betriebsaufseher auf 1 Kr. 60 h bis 10 Kr., Bohrmeister 4 bis 10 Kr., Bohrgehilfen 2 Kr. 20 h bis 4 Kr. 50 h, Maschinisten 3 bis 7 Kr., Schmiedemeister 2 Kr. 20 h bis 7 Kr. 10 h, Schmiedegehilfen 1 bis 3 Kr. 60 h, Dampfkesselheizer 1 Kr. 60 h bis 4 Kr., Handwerker 2 bis 6 Kr., Platzarbeiter 1 bis 3 Kr., und für einen jugendlichen Arbeiter auf 1 Kr. 20 h bis 2 Kr. Außerdem erhielten die Bohrmeister und die Bohrgehilfen, manchmal auch die Heizer ein Metergeld, welches verschieden festgesetzt war. Oft wurde die eine Hälfte des vereinbarten Satzes in Monatsraten ausgezahlt, die andere Hälfte aber erst nach Vollendung des Bohrloches, das ist nach dem Erreichen einer bestimmten Teufe (z.B. 1000 m) oder eines reichen Oelquantums. Dieses Metergeld stellt sich auf 40 h bis 3 Kr. für einen Bohrmeister und auf 10 h bis 1 Kr. für andere Arbeiter für 1 m Bohrung, oder es wurde nach einer Tiefenskala steigend bestimmt. Außer dem Metergelde wurden auch verschiedene andere Prämien und Gratifikationen ausgezahlt, und zwar Prämien für größere monatliche Leistungen beim Bohren, für Verrohrung, für Instrumentationen, Pauschalgratifikationen bei Oelausbrüchen, endlich Neujahrsgelder u. dergl. Bei eruptiven Bohrlöchern erhielten die Arbeiter monatliche Oelprämien, und zwar die Bohrmeister 10 bis 100 Kr. und die Gehilfen zirka 10 bis 50 Kr. oder auch Zuschläge zum Schichtengelde (z.B. der Bohrmeister 2 Kr. und der Bohrgehilfe 80 h). Die Oelprämie wurde auch in der Form eines Zisternengeldes, d. i. für eine Zisterne gewonnenen Oeles (für den Bohrmeister zirka 50 h und für den Bohrgehilfen zirka 25 bis 40 h) ausbezahlt, was besonders bei jenen Bohrlöchern in Anwendung kam, aus denen das Erdöl mittels eines Kolbens gefördert wurde. Dadurch nahm die sonst allgemein im Schichtenlohne geleistete Arbeit teilweise die Form einer Gedingarbeit an. Die Bohrarbeiten wurden nur von den größeren Firmen in eigener Regie ausgeführt; Textabbildung Bd. 324 sonst wurden sie größtenteils im Akkord durch Bohrunternehmer besorgt. An Bohrunternehmer wurden für i m Bohrung bis zu einer Tiefe von 750 m 120 bis 134 Kr., bis 850 m Tiefe 150 bis 190 Kr., bis 900 m Tiefe 170 bis 230 Kr., bis 1000 m Tiefe 190 bis 260 Kr. und über 1000 m Tiefe 300 bis 350 Kr. gezahlt. Außer diesem Meterpreise hatten die Bohrunternehmer Prämien ausbedungen, besonders für die Einhaltung einer gewissen Bohrlochsweite bis zu einer größeren Tiefe. Garantie wurde in der Regel bis zu einer Tiefe von 850 m, ausnahmsweise auch bis zu 950 m Tiefe gegeben. Für die Versicherung in Krankheits- und Invaliditätsfällen bestand eine Bruderlade. Die Unternehmungen, welche dieser Bruderlade nicht angehörten, versicherten ihre Arbeiter gegen Unfälle bei der Arbeiter-Unfallversicherungsanstalt in Lemberg und gegen Krankheitsfälle bei den zuständigen Bezirkskrankenkassen, sowie bei der Privatkrankenkasse in Schodnica. Am Schlüsse des Jahres 1907 bestanden 35 Schächte, von denen keiner im Abteufen, einer in Oelgewinnung und 34 außer Betrieb waren. Ferner bestanden am Jahresschluß 3031 Bohrlöcher, von welchen 310 im Abteufen, 78 in Oelgewinnung mittels Handbetriebs und 1597 in Oelgewinnung mit Dampfbetrieb standen (darunter 76 mit Gasmotorbetrieb und 57 selbstfließend); außerdem waren 668 außer Betrieb, 49 vernagelt und 329 gänzlich aufgelassen. Im Laufe des Jahres 1907 wurden 112606 m mittels Dampfbohrung niedergestoßen, davon allein in Tustanowice 70992 m. Gebohrt wurde bei den meisten Unternehmungen nach dem kanadisch-galizischen System, bei einigen nach dem Fauckschen Rapid-System mit Wasserspülung, dem Wolskischen Wasserspülbohrsystem, dem Schnellschlag-System mit Wasserspülung der „deutschen Tiefbohraktiengesellschaft in Nordhausen“ und anderen. 16 Bohrlöcher und zwar 14 in Boryslaw und 2 in Tustanowice überschritten die Tiefe von 1200 m. Von diesen erreichte die größte Tiefe von 1353 m das Bohrloch „Jerzy“ in Boryslaw. Verwendet wurden 2 Bohrmaschinen mit Handbetrieb und 445 mit Dampfbetrieb von 13589 Pferdekräften, darunter 1 Gasmotor. Zum Pumpen des Rohöles dienten 85 Handpumpen, 128 Dampfmaschinen, 26 Gasmotore und 4 Rohölmotore; ferner waren vorhanden 292 Saug- und Druckpumpen zum Betriebe der Rohrleitungen, 432974 m eiserne Rohrleitungen für das Rohöl, 136246 m Gas-, 78305 m Dampf- und 150033 m Wasserrohrleitungen sowie in den Bohrlöchern 1573552 m gewalzte hermetische Rohre, 261698 m gewöhnliche Blechrohre und 552753 m Pumpenrohr verschiedenen Durchmessers, endlich an Reservoirs für das Rohöl 465 aus Eisen mit einem Inhalte von 370053 cbm, 1725 Reservoirs aus Holz mit einem Inhalte von 79186 cbm und 40 andere mit einem Inhalte von 17595 cbm. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Lemberg.) Zur Lage der Portlandzement-Industrie in den Vereinigten Staaten von Amerika. Ein Zementmonopol ist in den Vereinigten Staaten vorläufig kaum möglich, weil die Fundstellen der Rohstoffe nicht wohl in einer Hand vereinigt werden können. Dagegen zeigt die amerikanische Portlandzementindustrie deutlich die Neigung zum Großbetrieb unter Ausschaltung der unabhängigen Zementerzeugung. Zum Großbetrieb ist man aus drei Gründen oder auf drei Wegen gelangt. 1. Durch das natürliche Wachsen der gewerblich, geldlich und in ihrer Arbeiterpolitik gesunden Werke, die die mit schlechten Finanzen, unmodernen Maschinen oder in stetem Zwist mit ihren Arbeitern arbeitenden Fabriken aus dem Felde drängten. 2. Durch Vereinigung der Majorität der Aktien in einer Hand. Dieses spekulative Aufsaugen hat zur Bildung von drei Gruppen von Zementwerken geführt, unter denen die Jola-Gruppe im Staate Kansas die hervorragendste ist. Von der Zementerzeugung des Staates Kansas, die in ihrer erstaunlichen Entwicklung den Staat von der 6. Stelle im Jahre 1906 bereits im. Jahre 1907 an die 5. Stelle unter den Zementstaaten der Union hat aufrücken lassen, gehört nur Textabbildung Bd. 324 ein bedeutenderes Werk, die Western Staates Portland Cement Company in Independence, Kansas, nicht zu dieser Gruppe, die die folgenden Werke umfaßt: Jola Portland Cement Company in Jola, Kansas, United Kansas Portland Cement Company mit den Tochtergesellschaften: Kansas Portland Cement Company in Jola, Kansas Independence Portland Cement Company in Independence, Kansas, Indian Portland Cement Company in Neodesha, Kansas. 3. Als Inhaber verschiedener wirksam geschützter Patente, unter denen die Patente Hurry, Seaman, Edison und Carpenter genannt seien, hat die Ende 1906 aus sechs Zementwerken in Pennsylvanien mit einem Kapital von 10000000 $ gebildete North American Portland Cement Company sich 12 weitere Zementwerke angegliedert und im Januar 1907 unter dem Namen Association of Licensed Cement Manufacturers ihre Machtstellung begründet. Sie erzeugt heute ungefähr 70% des gesamten Portlandzements der Union. Hier zeigt sich ein Ansatz zu monopolähnlicher Ausschließlichkeit, der um so mehr Beachtung verdient, als ein Monopol auf der Unterlage des Patentrechts gesetzlich kaum anfechtbar ist. Die Staaten Missouri und Kentucky, deren Zementerzeugung aus Gründen kaufmännischer Geheimhaltung nicht getrennt veröffentlicht wird, standen zusammen 1907 nach Kansas an 6. Stelle unter den zementerzeugenden Staaten der Union. Die Erzeugung dürfte künftig zunehmen, nachdem am 2. März 1909 drei große und mehrere kleinere Zementwerke in St. Louis in der Hand der Glencoe Linie and Cement Company in St. Louis, die nunmehr über ein Kapital von 1100000 $ verfügt, vereinigt worden sind. In St. Louis besteht jetzt als einzige unabhängige Zementfabrik nur noch die Contracting an Supply Company mit einem Kapital von 50000 $. Portlandzement und Beton gelten als Baumaterial der Zukunft, im besonderen im Südwesten. Im südlichen Kansas und in Oklahoma stellen Zementwerke den Portlandzement zu 45 Cents das Barrel her, verkaufen das Barrel zu 2 bis 3 $ und können gleichwohl die Nachfrage nicht mehr befriedigen. Die Folge ist, daß Zementwerke überall aus dem Boden schießen, so zwar, daß bereits ein Gründungsfieber entstand und bekämpft werden mußte. Man rechnet die Kosten der Einrichtung eines Werkes mit einer Leistungsfähigkeit von täglich 1000 Barrels auf 400000 bis 500000 $. Für ein Werk werden benötigt Kalk, Schiefer und Brennmaterial. Das alles findet sich in Menge am Platze. Der Hauptfundstellen in Oklahoma sind sechs: 1. Nordbezirk zwischen den Flüssen Arkansas und Verdigris. Die Hauptkalksteinlager liegen bei Winfield, Pawnee, Pawhuska, Drum, Oologah und Fort Scott. Kohle und Naturgas sind zur Stelle. 2. Ozarkberge in der Nordostecke des Staates. Die Kalksteinlager heißen Boone und Pitkin. Während das Brennmaterial 20 bis 50 Meilen entfernt liegt, sind Wasser und Eisenbahnen zur Stelle. 3. Atoka-Hartshorne-Bezirk südlich von Arkansas. Die Kalksteinlager sind 500 Fuß mächtig. Kohle ist zur Stelle, vermutlich auch Naturgas. Verschiedene Eisenbahnen durchschneiden den Bezirk. 4. Red River Bezirk in der Südostecke südlich von den Arbuckle und Quachita-Bergen. Wasser und Eisenbahnen sind zur Stelle, vermutlich auch Naturgas, aber keine Kohlen. Die Kalksteinlager sind weder mächtig noch hart. 5. Arbuckle-Berge. Die Mächtigkeit der Kalksteinlager beträgt in Fuß in Arbuckle 6000, Viola 800, Hunton 200, Sycamore 100. Eisenbahnen sind zur Stelle, Kohle und Naturgas nicht fern. 6. Wichita-Berge. Eine 30 Meilen lange und 5 Meilen breite Kalksteinschicht ist nördlich vorgelagert. Da die gefundenen Oel- und Naturgasquellen wenig ergiebig sind, Textabbildung Bd. 324 auch Kohle fehlt, so muß dieser Bezirk auf seine Erschließung wohl noch warten. Schiefer findet sich in allen sechs Bezirken. Während bisher aller Portlandzement nach Oklahoma von Jola und Independence in Kansas und von Dalas in Texas eingeführt wurde, wird mit der Eröffnung der neuen Zementwerke in Oklahoma City (3), Dewey, Tulsa und Ada (je 1) die heimische Industrie emporblühn. In Ada hat die Oklahoma Portland Cement Company ihr Werk für täglich 2000 Barrels eingerichtet, den Betrieb aber zunächst nur mit der halben Ausnutzung der Leistungsfähigkeit Ende 1907 begonnen. Die Dewey Portland Cement Company kann täglich 2500 bis 3000 Barrels herstellen. Daß für den Panamakanal nur 4½ Millionen Barrels Portlandzement gebraucht werden sollen, war für die Werke in der Union eine Enttäuschung; dazu kam die Kredit- und Geschäftskrisis. So erscheinen die Aussichten für die Zementindustrie zurzeit nicht besonders günstig. Den Portlandzement seewasserbeständig zu machen, was für den Panamakanal von Bedeutung wäre, dürfte mit dem Patent Michaelis-Krupp gelungen sein. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in St. Louis, Missouri.) ––––– Ausschreibungen und Projekte. Lieferung von Metall und verschiedenen anderen Gegenständen für den Dienst der belgischen Staatseisenbahnen. 37 Lose. Verhandlung: 5. Mai 1909, 12 Uhr, Börse in Brüssel. Cahier des charges spécial No. 113 kostenfrei ebenda. Lieferung von 200 Waggonachsen für die italienischen Staatsbahnen. Verhandlung: 9. Mai 1909 in Rom. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Der Telephonbetrieb in Manresa (Spanien) soll am 12. Mai 1909, 12 Uhr durch die General-Post- und Telegraphendirektion in Madrid bezw. die Zivilverwaltung der Provinz Barcelona auf 15 Jahre vergeben werden. Frist für Angebote: 6 Mai, 12 Uhr. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Installation elektrischer Bogenlampen- und Glühlampen-Beleuchtung auf dem Bahnhof Strasshof in Oesterreich-Ungarn im Anschluß an eine bahneigene Gleichstromzentrale. Verhandlung: 14. Mai 1909, 12 Uhr, bei der K. K. Nordbahndirektion. Näheres bei der K. K. Nordbahndirektion und beim Reichsanzeiger. ––––– Ueber Oeltransformatoren berichtet das unserer heutigen Nummer beiliegende Nachrichtenblatt No. 12 der Simens-Schuckert-Werke. Bemerkenswert sind die Transformatoren für Leistungen von 2000 bis 5500 KVA bei Oberspannungen von 45000 bis 70000 Volt, die größten überhaupt gebauten Transformatoren, die von der Firma in einer Reihe von Ausführungen bereits teils ausgeführt wurden, teils in Ausführung begriffen sind. Wir empfehlen Interessenten aus unserem Leserkreis die Beachtung der Beilage, sowie der weiteren beigefügten Prospekte der Firmen: Deutsche Babcock & Wilcox Dampfkessel-Werke A.-G. in Oberhausen und Unruh & Liebig in Leipzig-Plagwitz. Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Der griechische Markt für Metalle, Metallwaren und Maschinen im Jahre 1908. Einem Berichte des Kaiserlichen Generalkonsulats in Athen werden die nachstehenden Ausführungen über den griechischen Markt für Metalle, Metallwaren und Maschinen im Jahre 1908 entnommen. Was zunächst die Metalle betrifft, so deckte den Bedarf in Stab- und Eisenblechen der Hauptsache nach Belgien, welches seiner billigen Preise wegen noch immer vorgezogen wird. Deutschland war an der Lieferung besserer Sorten von Stabeisen und Kessel-Neublechen beteiligt. Schiffs- und Kesselbleche, galvanisierte Wellbleche, Weiß- und Feinbleche – letztgenannte drei Arten ausschließlich – kamen aus Großbritannien. Eisenträger lieferten Deutschland und Belgien, einen Teil auch Frankreich, welches bei einer größeren Lieferung mit Erfolg konkurrierte. Eisendraht kam der Hauptsache nach aus Belgien. Wohl waren deutsche Werke geneigt, sich an der Deckung des Bedarfs zu beteiligen, doch hatten ihre Angebote wegen der höheren Preise wenig Erfolg. Uebrigens ist der Bedarf der griechischen kleinen und großen Drahtstiftfabriken nicht allzu groß. Drahtgeflechte, Drahtsprungfedern, Stacheldraht wurden durch Deutschland, Großbritannien und Frankreich geliefert. Kupfer-, Messing-, Alpaccableche und -Stäbe wurden vorwiegend aus England bezogen, zum Teil auch aus Deutschland, Alpaccableche kamen aus Oesterreich und Deutschland. Eiserne Gasröhren kamen aus Belgien und Amerika, bleierne lieferte die einheimische Industrie, welche allein dem Bedarfe genügt. Dagegen lieferte Fittings für eiserne Gasröhren ausschließlich Deutschland. In Eisen- und Stahlwaren deckte in erster Linie Deutschland den Bedarf, dann Großbritannien, Frankreich, Oesterreich, Belgien und Amerika. Emaillierte Geschirre wurden auch im Jahre 1908 fast ausschließlich aus Deutschland bezogen, welches immer noch die günstigsten Preise stellt; nur Oesterreich machte einige Konkurrenz. Verzinnte und verzinkte Geschirre kamen aus Frankreich, Großbritannien und Oesterreich. Armaturen für Kessel wurden aus Großbritannien, Deutschland und Belgien bezogen. Bronze- und Metallwaren in natürlichem Zustande ohne Metallauflage, ferner vernickelt und versilbert lieferte im verflossenen Jahre hauptsächlich Deutschland, in zweiter Linie Oesterreich, Großbritannien und Amerika. Artikel aus Weißmetall – Alpacca – unversilbert und versilbert leiden noch immer unter dem hohen Einfuhrzoll von 14,50 Dr. pro Okka = 1,280 gr. Schußwaffen. Jagdgewehre und Kleinwaffen wurden wiederum hauptsächlich aus Belgien, in zweiter Linie aus Deutschland, Oesterreich und Großbritannien bezogen. Die Firma Schneider Canet hat den ersten Teil der bei ihr im Jahre 1907 bestellten Geschützbatterien mit ziemlich starker Verspätung an die griechische Regierung geliefert. Textabbildung Bd. 324 Der griechische Konsum in Patronen und Patronenhülsen deckte seinen Bedarf in der Hauptsache bei den griechischen Patronenfabriken, welchen es gelungen ist, alle Arten der im Lande vorwiegend gebräuchlichen Patronen herzustellen. Der Wettbewerb zwischen zwei Fabriken, Poudrerie Hellénique und Maltzinioti Frères, welcher sich den beiderseitigen Interessen schädlich erwies, führte 1908 zu einer Fusion derselben; Spezialsysteme von Patronen für Gewehre und Kleinschußwaffen, wie Mauser, Steyerische Fabriken, Schoenau usw. wurden vom Auslande bezogen. Dynamitzünder werden jetzt ebenfalls im Lande erzeugt. Dampfmaschinen und Gasmotoren lieferte Deutschland und Großbritannien, soweit sie die einheimische Industrie, welche den Hauptbedarf deckte, nicht herstellte. Elektrische Maschinen. Im Jahre 1908 wurde der teilweise elektrische Betrieb der Straßenbahnen Athens aufgenommen durch die auch die Beleuchtung versorgende Gesellschaft Thompson-Houston, welche die Wagen teils aus Belgien, teils aus Schottland bezog. Andere elektrische Maschinen wurden aus Deutschland und Großbritannien bezogen, solche für das Kleingewerbe namentlich aus Deutschland. In Spinnerei- und Webemaschinen sind im verflossenen Jahre keine Bezüge von Bedeutung gemacht worden, und die immer noch stark unter dem Einflüsse der Krisis leidende Textilindustrie des Landes hat sich auf Anschaffung des dringend Notwendigen beschränkt. Spinnmaschinen lieferte Großbritannien, Webemaschinen Belgien. Druckerei- und Buchbindermaschinen. Gewöhnliche Druckerpressen wurden beinahe ausschließlich aus Deutschland bezogen, Rotations-Druckmaschinen kamen aus Frankreich, ein kleiner Teil aus Ilalien. Buchbindermaschinen lieferte in kleinen Mengen ebenfalls Deutschland. Maschinen für allgemeine gewerbliche Zwecke, den Bergbau und die Blechwaren-Industrie lieferten Deutschland, England und Frankreich. Neue Eisenbahnbauten in Mexiko. Im Januar 1909 hat die Nationalbahn von Mexiko mit dem Staate Durango und der Maderero de Durango Co. einen Vertrag geschlossen, worin sie sich verpflichtet, mit dem Bau einer Eisenbahn von Durango nach Mazatlan (am pazifischen Ozean) innerhalb der folgenden vier Monate zu beginnen und 62 Meilen dieser Bahn binnen 20 Monaten zu vollenden. Der Staat Durango und die Maderero de Durango Co. übernehmen die Garantie für eine sechsprozentige Verzinsung des erforderlichen Kapitals von 4 Millionen Pesos auf 10 Jahre. Die Fertigstellung der Bahn bis Mazatlan ist nicht ausbedungen, aber 62 km und soviel mehr, wie für die vier Millionen Pesos gebaut zu werden vermag, müssen fertiggestellt werden. Die Absteckung der Linie war bereits erfolgt, und man erwartete sicher, zu dem vereinbarten Zeitpunkte mit dem Bau beginnen zu können. Auf den ersten 62 km wird die Anlage der Strecke keine großen Schwierigkeiten bieten. Die Maderero de Durango Co. hat ein großes Interesse an diesem Bahnbau, weil sie ihren Forstbesitz von mehreren Hunderttausend Acker mit sehr gutem Nutzholzbestande durch die Bahn anschließen will; dem Staate Durango wird durch die Bahn die Verwertung anderer Forst- und Ackerbaugebiete sowie Bergbaubezirke ermöglicht werden. Die Nationalbahn (National Lines of Mexico), deren Bureau in Mexico City befindet, wird den Bau ausführen und auch das rollende Material beschaffen. Die Maderero de Durango Co. in Durango wird bei dem Fortschreiten des Bahnbaues sogleich mit der Gewinnung von Nutzholz und der Anlage von Schneidemühlen beginnen. Ungefähr 2000 Menschen werden bei dem Bahnbau Beschäftigung finden, und die Geschäftsleute von Durango rechnen mit einem großen Verdienste durch die Arbeiter. Der Bedarf des Bezirks an Eisenbahnmaterial, Ausrüstung für Holzfällereien und Sagemühlen sowie an Lebensmitteln und Kleiderwaren wird sich wesentlich heben. Textabbildung Bd. 324 Ferner wird berichtet, daß eine neue Bahnstrecke von Monclova in Coahuila nach Chihuahua im gleichnamigen Staate geplant ist und ihr Bau von den beteiligten Staaten unterstützt werden soll. Der Staat Coahuila will angeblich eine Subvention von 2500 Dollar Gold für jeden km der auf ihn entfallenden Strecke der Bahn gewähren, und vom Staate Chihuahua erwartet man eine ähnliche Beihilfe. Wenn die Subventionsfrage sicher gestellt worden ist, hofft man bald mit dem Baue beginnen zu können. Da einflußreiche Persönlichkeiten an dem Ausbau der Strecke interessiert sind, glaubt man sicher, daß er zur Ausführung gelangen wird. (Nach Daily Consular and Trade Reports.) ––––– Ausschreibungen und Projekte. Neue Sekundärbahnen in Spanien. Die Generaldirektion der öffentlichen Arbeiten (Dirección General de Obras públicas) in Madrid fordert zur Einreichung von Projekten auf: 1. für eine Sekundärbahn von Carrion de los Condes nach Guardo. Frist für die Einreichung: 20. Mai 1909. Ein Projekt eines Herrn Antonio Manterola liegt bereits vor. 2. Für den Bau einer Sekundärbahn von Sadaba nach Gallur. Frist für Angebote: 1. Juni 1909. Ein Projekt eines Herrn Nicolas de Escoriaza y Fabro liegt bereits vor. Lieferung von 6 elektrischen Kranen und 108 eisernen Kasten hierzu nach Almeria (Spanien) an die Kommission für Hafenarbeiten (Junta de las obras del puerto.) Kaution für die Kranen 18915,71 Pesetas, für die Kasten 2160 Pesetas. Frist für Angebote; 8. Juni 1909. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Lieferung von Eisenbahngüterwagen nach Algerien. Die Paris–Lyon–Méditerranée-Eisenbahn in Paris ist durch zwei im „Journal Officiel de la République Française“ vom 8. d. Mts. veröffentlichte Dekrete des Präsidenten der Republik vom 31. v. Mts. ermächtigt worden, für ihr algerisches Eisenbahnnetz 4 Güterwagen und für ihre Linie Algier–Oran 76 Güterwagen anzuschaffen. Anfragen wegen näherer Auskunft sind direkt oder durch Vermittelung des Kaiserlichen Konsulats in Algier zu richten an Monsieur Bourrié, ingénieur en chef du matèriel et de la traction des chemins de fer algériens P. L. M., 19 rue de la Liberté, Alger. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Paris.) Lieferung von Koks und Schmiedekohle für die K K. Staatsbahndirektion in Pilsen. Es handelt sich um den Bedarf für das Jahr 1910. Frist für Angebote: 15. Juni 1909. (Oesterr. Zentralanzeiger für das öffentliche Lieferungswesen). Lieferung von 18 Eisenbahn-Kesselwagen für Gastransport nach Belgien. Verhandlung: Demnächst, Börse in Brüssel. Bau von 2 Hafendämmen in Chioggia (Italien). Anschlag: 5600000 Lire. Verhandlung: 14. Mai 1909 beim Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Rom. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Absatzgelegenheit für Schürfgeräte usw. in Uruguay. Die Regierung ist von der Kammer ermächtigt worden, für Schürfungen auf Kohle 30000 £ aufzuwenden. Die erforderlichen Maschinen usw. sollen im Auslande beschafft, die ebenda zu engagierenden Techniker dem Ministerium der öffentlichen Arbeiten unterstellt werden. Man glaubt allgemein, daß Kohle in abbauwerten Mengen in den Departements Cerro Largo, Treinta y Tres und Minas gefunden werden wird, und dort wird auch mit den Schürfungen wahrscheinlich begonnen werden. (The Board of Trade Journal.) Neue Eisenbahnen in Chile. Estéban Toro (Adresse: Ministerium der öffentlichen Arbeiten, Ministerio de Industria y Obras Públicas) in Santiago ist der Bau der Eisenbahn Choapa–Salamanca (Provinz Coquimbo) zwisch km 0,260 und 17,500 für 822620,22 $ und 207000 $ Gold übertragen Textabbildung Bd. 324 worden. – Im Rechnungsjahr 1909 soll der Bau folgender Linien ausgeschrieben werden: Staatsbahnlinie Alcones–Pichilemu (Provinz Colchagua), 24390 km, Spurweite 1,68, Voranschlag 5941385 Pesos Papier und 479516 Gold zu 18 d. 5 Brücken. Linares–Colbum und Panimavida (Provinz Linares), Länge 33 km, Spurweite o,60 m. Voranschlag 540000 Pesos Papier und 188000 Pesos Gold. San Clemente–Colorado (Prov. Talca,), Länge 28 km, Spurweite 1 m. Voranschlag 623680 Pesos Papier und 220000 Pesos Gold. Rancagua-Doñihue (Provinz O'Higgins), 21 km, Spurweite 1 m. Voranschlag 549000 Pesos Papier und 188000 Pesos Gold. Selva Oscura–Cura Cautin (Provinz Cautin), Länge 29 km. Voranschlag 3471000 Pesos Papier und 517000 Pesos Gold. Union– Rio Bueno (Provinz Llanquihue), Länge 12 km, Spurweite o,60 m. Voranschlag 200000 Pesos Papier und 80000 Pesos Gold. Saboya–Capitán Pastene (Provinz Malleco), Paina–Talagante (Provinz O'Higgins-Santiago) und San Felipe – Putaendo (Provinz Aconcagua). Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Valparaiso.) Geschäftliche Mitteilungen. Die bekannte Firma E. Rumpler, Luftfahrzeugbau ist, wie wir hören, dieser Tage in ihre neuen Fabriksräume, Berlin N., Reinickendorferstr. 113, verzogen. Bei diesem Anlasse fand eine erhebliche Vergrößerung und Neueinrichtung statt, um den sehr zahlreichen Bestellungen auf Anfertigung von Luftfahrzeugen der verschiedensten Systeme vollauf gerecht zu werden. ––––– Diazed Il/I-Sicherungssystem bis 25 Ampère 250 bis 500 Volt. Die Hauptvorzüge dieses Sicherungssystems sind: Symmetrischer Bau, starke Wandung, keine Explosionsgefahr, Unverwechselbarkeit durch Durchmesser-Abstufungen nach Stromstärke und Spannung usw. Dieses Sicherungssystem, das als das beste z. Zt. auf dem Markt befindliche bezeichnet werden kann, ist für alle Neuanlagen zu empfehlen, bei einer Reihe von Werken ist es obligatorisch eingeführt. Näheres darüber enthält das unserer heutigen Nummer als Beilage angefügte Nachrichtenblatt No. 13 der Siemens-Schuckert Werke. Den weiter beigefügten Prospekt der Maschinen- und Armaturenfabrik Schumann & Co. Leipzig-P., Zweigniederlassung Düsseldorf empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser ebenfalls bestens. Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Die Mühlenindustrie im Bezirke des Kaiserlichen Konsulats in Varna. Die im Bezirke des Kaiserl. Konsulats Varna schon heute nicht unbedeutende, nach allgemeiner Ansicht indessen noch recht entwickelungsfähige Mühlenindustrie wird in Baltschik, dem Stapel- und Ausfuhrplatz der weizenreichen Dobrudja bald durch eine Anlage vertreten sein, in der alle Fortschritte moderner Mühlentechnik verwertet sein werden. Die „Industrie-Aktien-Gesellschaft Baltschik“, ein ernstes, unter Mitwirkung der Handelsgesellschaften „Sedinenie“, „Dobrudja“ und „Oratsch“ ins Leben gerufenes Mühlenunternehmen, hat mit der maschinellen Einrichtung ihrer neuen Anlage eine deutsche Maschinenfabrik betraut. Die Baltschik-Mühle soll in erster Linie dem Exporthandel dienen: als Neuerung wird aber auch die Fabrikmäßige Herstellung von Maccaroni geplant. (Bericht des Kais. Konsulats in Varna.) Graphitfunde in Transvaal. Nach einer Mitteilung des belgischen Konsulats in Johannesburg sind kürzlich in dem im Norden Transvaals gelegenen Gebiete von Zoutpansberg beträchtliche Graphitlager entdeckt worden. Im Gegensatze zu den bisher ernstlich nicht bearbeiteten Graphitlagern des Rustenburger Distrikts scheinen die neu entdeckten Funde für die Zukunft Gewähr für eine bedeutende industrielle Entwickelung zu bieten. Zur Ausbeutung dieser Funde hat sich bereits eine Gesellschaft unter dem Namen „The Transvaal Graphite Mining and Manufacturing Co., Ltd.“ gebildet. Diese hat alle Bergwerksgerechtigkeiten der ausgedehnten Pachtung „Goedehoop“, auf welcher sich die meisten Graphitlager befinden, erworben und bereits mit der Förderung des Minnerals begonnen. Da Transvaal einen bedeutenden Markt für Schmiermittel bildet, die aus Graphit gewonnen werden, so beabsichtigt die neue Gesellschaft, in dem Hauptabsatzort Johannesburg eine Fabrik zu errichten, in welcher solche Schmiermittel aus dem in Zoutpansberg gewonnenen Materiale hergestellt werden. (Bulletin Commercial) Verschlechtung der Absatzverhältnisse für Maschinen in Concepción (Chile). Die Industrie in und um Concepción hat infolge der allgemeinen Krisis im Lande einen großen Rückschritt erlitten. Viele der in den Vorjahren gegründeten Aktiengesellschaften mußten liquidieren, und die Aktionäre haben fast durchgehend ihr Geld verloren. Die noch bestehenden Industrien befinden sich in schwieriger Lage und können sich nur mit Anstrengung aller Kräfte halten. Es ist bei den Gründungen dieser industriellen Unternehmungen meistens nicht vorsichtig genug zu Werke gegangen worden, das verlangte Gründungskapital reichte kaum aus, die Kosten für Maschinen und Einrichtungen zu decken. Für den Betrieb des Geschäfts mußten Bankkredite in Anspruch genommen werden, welche nun in der Krisis von den Banken geschmälert oder ganz zurückgezogen wurden, und die neugegründeten Gesellschaften mußten in solchen Fällen ihre Tätigkeit sofort einstellen, Infolge der Stockung der industriellen Betriebe und der Holzsägewerke an der Grenze, die zum Teil auch aus Mangel an Geld ihre Tätigkeit einstellten, ist das Maschinengeschäft sehr zurückgegangen. Auch im landwirtschaftlichen Maschinengeschäft ist ein Stillstand zu verzeichnen, weil in den früheren Jahren zu viel importiert wurde, und die meisten Landwirte ihren Bedarf Textabbildung Bd. 324 für lange Zeit gedeckt hatten. Die noch vorhandenen recht bedeutenden Vorräte in Lokomobilen, Dreschmaschinen und sonstigen Landbebauungsmaschinen dürften noch für viele Jahre ausreichen, so daß die Einfuhr dieser Maschinen noch lange ruhen wird. (Aus dem Jahresbericht des Kaiserl. Konsulats in Concepción für 1908.) Neuer Straßenbelag in St. Louis. Ein neuer Fahrdammbelag wird in St. Louis neuerdings eingeführt. Er hält die Mitte zwischen dem Asphalt und dem in anderen Teilen der Union, z.B. in Kalifornien, üblichen Mineralölaufguß. Die Mischung heißt „hot-oil asphalt“ (Heißöl-Asphalt; und besteht aus Asphalt und Petroleum. Sie wird in einer fahrbaren Maschine gekocht, die auch den Ausguß besorgt) in einer Stunde können 1350 Gallonen (za je 4,544 l) gekocht und ausgebreitet werden. Die Maschine ist von dem städtischen Straßenkommissar erfunden worden, sie wurde in Indianopolis (Indiana) gebaut und kostete etwa 1200 $. Der Erfinder hatte Studien in Amerika und Europa gemacht. Der neue Straßenbelag ruht auf Makadam und soll, während er den Staub festhält, an Festigkeit, Elastizität und Dauerhaftigkeit dem Straßenasphalt nicht nachstehen. Er eignet sich für Straßen sowohl in der Stadt, als auch auf dem Lande. Je nach der Zusammensetzung des Belags und der Unterschicht schwankt der Preis zwischen 7 und 14 Cents für das Quadratyard (1 Yard = 91,4 cm). (Bericht des Kaiserlichen Konsulats in St. Louis.) Deutsche Geschäftsverbindungen mit Temuco (Chile). In dem sich lebhaft entwickelnden Temuco, dem bedeutendsten Handelsplatz zwischen Valdivia und Concepción, ist eine Vergrößerung der direkten Handelsbeziehungen zu Deutschland zu bemerken. In allerdings noch sehr geringen Mengen werden von Deutschland eingeführt: Eisenwaren, Porzellan, Steingut und Glaswaren, Papier, Schreibmaterialien, Spielsachen, Musikinstrumente, Goldwaren und Schmucksachen. Für Luxusartikel, photographische Apparate, Fahrräder, Automobile u.a. ist dieses ja erst vor zirka 25 Jahren dem Verkehr erschlossene Gebiet noch kein lohnendes Absatzfeld. Immerhin dürfte die Einsendung von Preislisten, Reklamematerial usw. an das Konsulat zur Einsichtnahme für die Geschäftswelt oder zur Weitergabe an diese nicht ohne Nutzen sein. Die Ausfuhr nach Deutschland ist ohne Bedeutung. Sie beschränkt sich fast gänzlich auf gesalzene Häute, Sohlleder, Pferdehaar, Honig, Wachs und Weizen. (Aus dem Jahresberichte des Kaiserl. Vizekonsulats in Temuco für 1908.) ––––– Ausschreibungen und Projekte. Neue Eisenbahn im Staate Coahuila (Mexiko). Die Aktiengesellschaft Compañia Carbonifera de Rio Escondido ist ermächtigt worden, für eigene Rechnung oder in einer zu bildenden Gesellschaft eine Eisenbahn zu bauen, und zu betreiben, die vom Ferrocarril Internacional Mexicano zwischen km 17 und 18 abgehend zum Kohlendistrikt des Rio Escondido führt, sowie Zweiglinien von der Hauptstrecke nach ihren Minen No. 6 und 7. Die Bahnen müssen in 15 Monaten fertiggestellt sein. (El Economista Mexicano.) Lieferung und Aufstellung mechanischer Einrichtungsgegenstände für die neue Montierungs- und Kesselschmiede der Lokomotiv- Werkstätte in Floridsdorf (Oesterreich-Ungarn). Verhandlung: 1. Juni 1909, 12 Uhr, bei der K. K. Nordbahndirektion. Näheres im Bureau für Studien und elektrotechnische Angelegenheiten der genannten Direktion in Wien, II/2, Nordbahnstraße 50, und beim Reichsanzeiger. Errichtung einer Holzmassefabrik in Umeå (Schweden). Die großkaufmännische Firma A. F. Scharins Söner, Eftr. Umeå in Umeå hat beschlossen, eine durch Elektrizität von einem Wasserfall im Umeå-Fluß betriebene große Holzmassefabrik in Umeå-Stadt sofort anzulegen. (Bericht des Kais. Vizekonsulats in Umeå.) Textabbildung Bd. 324 Bau eines Trockendocks in Antwerpen. Länge etwa 200 m, Oeffnung etwa 25 m. Der Entwurf der noch nicht endgültig festgestellten Ausschreibungsbedingungen ist in No. 16 der Antwerpener Wochenschrift „Neptune“ abgedruckt, die beim Reichsanzeiger ausliegt. ––––– Verschiedenes. „Nordstern“, Lebens-Versicherungs-Aktien-Gesellschaft zu Berlin. In der am 30. April er. abgehaltenen General-Versammlung wurde die vorgelegte Bilanz und die vorgeschlagene Gewinn-Verteilung genehmigt, wonach die am Gewinn beteiligten Versicherten M 2760041.46 (gegen M 2413221.84 im Vorjahre) und an die Aktionäre des Nordstern M 434340.– oder M 180.– für die Aktie zu überweisen sind. Der Verwaltung wurde Decharge erteilt. Im regelmäßigen Turnus scheiden aus dem Aufsichtsrate die Herren Geh. Baurat Alfred Lent, Geh. Regierungsrat a. D. Wilhelm Simon, Geh. Kommerzienrat Gustav Hartmann sowie Kommerzienrat und Generaldirektor Robert Muser; außerdem hat Herr Bankdirektor a. D. Bruno von Roy wegen andauernder Kränklichkeit seine Stellung als Aufsichtsrats-Mitglied niedergelegt. Die vier vorstehend genannten Herren wurden wiedergewählt. Die Wahl der Rechnungsrevisoren fiel für 1909 auf die Herren Bankier George, Geh. Regierungsrat Dr. jur. Hertz und Geh. Sanitätsrat Dr. Mayer. Alle Beschlüsse erfolgten einstimmig. In der Generalversammlung des Nordstern, Unfall- und Alters-Versicherungs-Aktien-Gesellschaft wurde ebenfalls die vorgeschlagene Dividende von 12% der Einzahlung gleich M 108.- pro Aktie an die Aktionäre, die Ueberweisung von M 50435.27 an die am Gewinn beteiligten Versicherten, von M 50435.27 zur Risikoreserve, M 34909.37 zur Haftpflicht-Sonderreserve, sowie der Gewinnvortrag von M 48692.27 genehmigt. Die Neuwahlen für Aufsichtsrat und Revisionskommission waren die gleichen wie bei der Lebensversicherungs-Gesellschaft. Die Berliner Elektrizitäts-Werke blickten am 8. Mai d. J auf ihr 25 jähriges Bestehen zurück. Die Gesellschaft hat aus diesem Anlaß eine Festschrift veröffentlicht, in der die Entwicklung des Unternehmens während dieses Zeitraumes behandelt wird. In der Sächsischen Maschinenfabrik vorm. Rich. Hartmann Aktiengesellschaft, Chemnitz, wurde in diesen Tagen der 50000. Webstuhl, ein Buckskin-Kurbelstuhl Modell A. mit neunfachem Schützenwechsel, bestimmt für die Firma Eugen Neubarth in Forst i. L., fertiggestellt. Wie in den anderen Hauptzweigen ihres Betriebes, in der Herstellung von Lokomotiven, Dampfkesseln, Dampfmaschinen, Dampf- und Wasserturbinen, Transmissionen, Werkzeugmaschinen und Spinnereimaschinen, so auch im Bau von Webstühlen hat die Sächsische Maschinenfabrik stets Hervorragendes geleistet, so daß „Hartmannstühle“ wegen ihrer zweckmäßigen Konstruktion und besonders sorgfältigen Ausführung in allen textilindustriellen Ländern im besten Rufe stehen. Der erste mechanische Webstuhl dürfte im Jahre 1835 nach Deutschland gekommen sein und zwar von England, welches auch bis Ende der 40 er Jahre alleiniger Lieferant blieb. Von da an befaßten sich auch deutsche Firmen, darunter in erster Linie die Sächsische Maschinenfabrik mit dem Webstuhlbau; ihr ist zu einem großen Teil die Entwickelung desselben zum heutigen Stande zuzuschreiben. Deutsches Fabrikat ist auch hier dem ausländischen gleichwertig und in vielen Beziehungen überlegen geworden und findet in steigendem Maße Absatz auf dem Weltmarkte. Textabbildung Bd. 324 Die Sächsische Maschinenfabrik liefert Webstühle für alle Arten von Geweben aus Wolle, Baumwolle, Seide, Leinen. Jute usw., für alle Arten von Bekleidungs- und Dekorationsstoffen sowie von Stoffen für technische Zwecke, mit und ohne Schützenwechseleinrichtung und mit und ohne Schaft- und Jacquardmaschinen in gleicher Güte und Vollendung. Neben den einfachsten und leichtesten Stühlen wurden bereits solche bis 15 Meter Webbreite im Gewicht von ca. 28000 kg pro Webstuhl hergestellt. Mit dem Webstuhlbau verbunden ist die Fabrikation von Weberei-Vorbereitungsmaschinen, also Maschinen zum Scheren, Zetteln. Schlichten, Leimen, Trocknen, Bäumen, Spulen, Zwirnen, Drucken usw. Nachdem die Sächsische Maschinenfabrik vor kurzem eine vollständige Neuorganisation ihrer Abteilung für Webstuhlbau durchgeführt und namentlich durch umfangreiche Anschaffung von Präzisionswerkzeugmaschinen den BetriebBebrieb modernisiert hat, führt die Firma gegenwärtig einen größeren Neubau auf, welcher bestimmt ist, den Betrieb des Webstuhlbaues noch einheitlicher und rationeller zu gestalten und die Leistungsfähigkeit zu erhöhen. Selbsttätige Schalter dienen zur Unterbrechung des Stromes bei Ueberlastung, Strom- und Spannungsrückgang. Sie werden durch Elektromagnete betätigt, deren Anker bei anwachsendem oder abnehmendem Magnetismus in Bewegung gesetzt werden. Maximalausschalter werden in Anlagen benutzt, in denen mit häufigen, kurze Zeit andauernden Ueberlastungen gerechnet werden muß. Rückstromschalter werden angewendet, um bei Parallelschaltung von Maschinen oder von Maschinen und Akkumulatoren einen Rückstrom in die Maschine auszuschließen oder zu verhindern, daß eine einzelne Unterstation bei Unterbrechung ihrer Verbindung mit der Zentrale Strom an die übrigen Unterstationen liefert. Minimalausschalter unterbrechen den Stromkreis, wenn die Stromstärke unter einen gewissen Wert heruntergegangen ist. Beschreibungen der von den Siemens-Schuckert Werken gebauten selbsttätigen Schalter bringt die Beilage unserer heutigen Nummer, auf die wir unsere Leser besonders aufmerksam machen. Den weiter beigefügten Prospekt der Firma Gebr Körting A.-G. in Körtingsdorf empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser ebenfalls bestens. Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Bahnen und Bahnbaupläne an der Westküste Mexikos. Die Fertigstellung der Bahnstrecke Tuapan–Colima im Dezember 1908 bedeutete einen Markstein in der Entwicklung Mexikos; war doch damit der erste Schienenweg fertiggestellt, der die Hauptstadt des Landes mit einem wichtigen Hafen der Westküste direkt verbindet. Allerdings kann man auch Salina Cruz von Mexiko aus bereits mit der Bahn erreichen, die Verbindung ist aber noch recht umständlich und keineswegs direkt. Die durch Fertigstellung des Bindegliedes Colima–Tuxpan nunmehr dem Verkehr erschlossene Bahnlinie dagegen stellte eine direkte Verbindung zwischen der Hauptstadt und Manzanillo her und schaffte damit eine neue Verkehrsader zwischen der Ost- und Westküste. Die Strecke von Colima nach Tuxpan beträgt nur 68 km. Trotzdem hat der Bau drei Jahre in Anspruch genommen und insgesamt die Summe von 9 Millionen Pesos (18 Millionen Mark) verschlungen. Die Gründe hierfür sind in den technischen Schwierigkeiten zu suchen, die sich dem Baue entgegenstellten. Galt es doch, die zahllosen tiefen Flußläufe des Tuxpan und seiner Nebenflüsse zu überbrücken oder zu umgehen und sich durch das steile Gebirge einen Weg zu bahnen. Allein die Anlage der Maultierpfade zur Beförderung des Materials hat etwa 100000 Pesos gekostet. Zwischen Colima und Tuxpan haben auf einer Strecke von nur 68 km 20 Brücken und 13 Tunnels angelegt werden müssen. Die bedeutendste Brücke ist 279 Fuß hoch bei einer Länge von 450 Fuß. Der längste Tunnel ist 430 m lang. Höchst interessant ist die Anlage des Unterbaues, der in die steil zum Tuxpantal abfallende Berglehne mit unendlichem Aufwand von Mühe und Kosten hineingeschnitten ist. Unter diesen Umständen ist es erklärlich, daß die Anlage des Bahnunterbaues allein für einzelne Kilometer, bis zu 500000 M betragen hat. Neben den technischen Schwierigkeiten trugen die Unbilden des Klimas dazu bei, den Bau zu verzögern und zu verteuern. Alljährlich wurden während der Regenzeit die nicht befestigten Erdarbeiten wieder fortgeschwemmt, ein bereits fertigestellter Tunnel stürzte ein, die Flüsse nahmen die halbfertigen Brücken mit fort, und in einer tiefen Schlucht liegt noch heute ein ganzer Arbeitszug, der infolge von Auswaschungen über 150 Fuß tief hinabgestürzt ist und der unverhältnismäßig hohen Kosten wegen nicht gehoben werden konnte. Die Strecke von Manzanillo (an der Küste) bis Colima (95 km), die in ihrer ursprünglichen Anlage viel unter den Umständen der Regenzeit zu leiden hatte, ist ebenfalls im Laufe des verflossenen Jahres umgebaut und befestigt worden. Auch diese Strecke ist mit 5 Millionen Pesos Erbauungskosten recht teuer gewesen. Der Hafen von Manzanillo ist im Ausbau begriffen. Von der Natur sehr begünstigt ist er durch einen geschickt angelegten Wellenbrecher vollkommen geschützt und bietet Raum für eine ganze Flotte. Die Kosten des Wellenbrechers betragen 7 Millionen Pesos, während die Gesamtkosten auf etwa 15 Millionen geschätzt werden. Geplant Ist die Anlage großer Molen, die ein bequemes Ent- und Beladen der Schiffe möglich machen wird. Der Hafen wird von allen an der Westküste verkehrenden Linien angelaufen und dürfte einer Zeit des Aufschwunges entgegengehn. Leider sind die Gesundheitsverhältnisse der Stadt recht schlechte infolge der sich dahinter ausdehnenden Lagune, die in der trockenen Zeit eine wahre Brutstätte von Miasmen bildet. Den größte Vorteil von der Bahn haben die reichen Staaten Colima und Jalisco. Colimas wirtschaftliche Lage Textabbildung Bd. 324 war in den letzten Jahren infolge seiner Weltabgeschiedenheit zurückgegangen. Wegen der Bevorzugung, die dem Osten Mexikos hinsichtlich des Eisenbahnbaues zuteil geworden war, konnte der Staat Colima bei den unendlich schwierigen Transportverhältnissen nicht mehr den Wettbewerb im Handel bestehen, und die Geschäfte gingen zurück. Früher lebten in Colima 40 bis 50 Deutsche, deren Zahl heute bis auf 10 heruntergegangen ist. Der Staat ist reich an landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Holz, und berechtigt zu der Hoffnung, daß er durch die Verbindung mit dem Hinterlande bald wieder emporblühen wird. Nirgends in der Republik Mexiko sind wohl so schöne und reiche Kaffeeplantagen zu finden wie am Fuße des Vulkans von Colimo, während im Gebirge große Schätze an Eichen und anderen Nutzhölzern der Verwertung harren. Die wärmeren, d.h. tiefer gelegenen Teile liefern vorzügliches Zuckerrohr, während schöne, an bayerische Almen erinnernde, bewaldete Bergabhänge die beste Gelegenheit für die Viehzucht bieten. Mais wächst überall, und auch Weizen gedeiht an einzelnen Stellen vorzüglich. Vorläufig freilich sind die Kulturen alle nicht auf der Höhe mangels guter Verbindungen, und die Bahn muß bisher Weizen heranführen, der über Manzanillo aus Kanada eingeführt wird. Besondere Vorteile aus der Bahnlinie wird die Stadt Guadalajara ziehen, die schon jetzt mit über 100000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt der Republik und in stetem Wachstum begriffen ist, Guadalajara ist der Stapelplatz für die über Manzanillo von der See her eingeführten Waren und für die Erzeugnisse der Staaten Jalisco, Colima und des Territoriums Tepic. Seine Bedeutung wird aber noch erheblich wachsen, wenn die weiteren Eisenbahnbauten fertiggestellt sind, die zurzeit in Arbeit sind. Insbesondere handelt es sich hier um die Strecke, die parallel der Küste von Guaymas her gebaut wird, und an der von beiden Seiten die Arbeiten im Gange sind. Diese Strecke, die unter dem Namen Cananea, Rio Yaqui and Pacific R. R. von dem bekannten Harriman Concern (Southern Pacific gebaut wird, ist von Norden her bis Culiacan im Staate Sinaloa im Betriebe (460 km) und von dort bis Mazatlan (260 km) beinahe vollendet, von Süden her von Guadalajara bis Tequila (100 km) fertiggestellt und darüber hinaus in der Richtung auf Tepic im Bau. Es werden durch sie die Staaten Sinaloa und Sonora mit ihren reichen landwirtschaftlichen und Mineralschätzen erschlossen werden; den unmittelbaren Vorteil wird aber das bisher arg vernachlässigte Territorium haben, dem dadurch ein Handelsweg eröffnet wird, Dieses Territorium gehört landwirtschaftlich zu den reichsten der Republik, ist aber jeder modernen Verkehrsmittel bar, so daß man, um die Hauptstadt Tepic zu erreichen, sich einer vierundzwanzigstündigen Fahrt in einer unbequemen Postkutsche auf Wegen aussetzen muß, die keinen Anspruch auf den Namen „Straße“ haben. Auch die Verbindungen nach dem Meere sind sehr schlecht, und der einzige Hafen, San Blas, befindet sich in einem traurigen Zustand von Versandung und Verkommenheit. Bei den großen Ausgaben der Regierung für Salina Cruz (48 Millionen) und Manzanillo (15 Millionen Pesos), Guaymas und Mazatlan ist auch eine Verbesserung von San Blas in absehbarer Zeit nicht zu erwarten. Die einzige Hoffnung dieses Territoriums ist daher die Bahn, die es mit der übrigen Republik in Verbindung bringen soll. Eine deutsche Firma besitzt in der Nähe von San Blas eine ausgedehnte Hacienda, auf der so ziemlich alles gedeiht, was tropische Kultur bietet: Mais, Reis, Kaffee, Tabak, Kokos, Kanüle, Kakao, Bananen und all die übrigen tropischen Früchte. Vorläufig leidet sie unter dem Mangel an Arbeitskräften und an den Transportschwierigkeiten, da alle Erzeugnisse auf Maultieren durch die schwer zu überwindenden und nicht immer sicheren Berge geschleppt werden müssen. Für all diese Verhältnisse wird die Bahn Wandel schaffen. Die Transporterleichterungen werden den Wert der Erzeugnisse steigern und Tepic neue Quellen des Reichtums erschließen. Es wird mehr Unternehmungsgeist einziehen, und auch die Bewohner werden arbeitsamer werden, wenn sie durch die Textabbildung Bd. 324 Berührung mit der Außenwelt mehr Bedürfnisse bekommen und infolgedessen mehr Geld verdienen müssen. Die höher gelegenen Teile des Territorius bieten die besten Aussichten für Mais- und Weizenkultur und Viehzucht. Auch im Norden der Republik Mexiko ist eine rege Tätigkeit auf dem Gebiete des Eisenbahnbaues nach der Westküste bemerkbar. Bisher kann man nur von dem Hafen Guaymas aus auf dem Umweg über El Paso nach Chihuahua und Coahuila gelangen. Auch hier soll die dringend nötige Abhilfe geschaffen werden durch die Bahn, die von Chihuahua aus durch den Staat Chihuahua und Sinaloa den Hafen von Topolobampo mit dem Hinterland verbinden soll. Von der Küste aus ist die Bahn bis Fuerte (in km) im Betriebe; sie wie bei San Blas von der Bahn Guaymas – Guadalajara gekreuzt. Von Chihuahua aus sind etwa 30 km bis Minaca im Betriebe. Die Durchführung der Bahn nach Fuerte wird, da die Sierra noch zu überwinden ist, vermutlich noch lange Zeit in Anspruch nehmen, besonders da es mit der Geldversorgung dieses Unternehmens etwas zu hapern scheint. Die Hauptschwierigkeit, die sich dem Bahnbau nach der Westseite Mexikos entgegenstellt, ist die Durchquerung der Sierra Madre, die von Norden nach Süden sich parallel der Westküste erstreckt und dem Ingenieur beinahe unüberwindliche Hindernisse in den Weg legt. Es muß aber anerkannt werden, daß an der Erschließung des Landes rüstig gearbeitet wird. Winke für den Export nach Epirus und Janina. Der „Economista d'Italia“ empfiehlt in der Hoffnung, durch diesen Wink die italienische Ausfuhr nach Epirus, die bereits ein Drittel der Gesamteinfuhr, d. i. 2960100 Fr. von 8468445 Fr. im Jahre 1907 betragen haben soll, noch zu steigern, den italienischen Exporteuren neben einer ausgedehnten Bereisung des Platzes, sich auch den folgenden, dort üblichen Zahlungsbedingungen anzupassen: 1. Zahlung gegen Aushändigung der Dokumente mit Skontoabzug von 1 bis % je nach dem Artikel, wobei tatsächlich aber bis nach Ankunft der Waren gewartet zu werden pflegt. 2. Zahlung innerhalb 30 Tage von der Rechnungsausstellung an gerechnet, oder nach Ausschiffung der Ware, gleichfalls mit Skontoabzug von 1 bis 5%. 3. Zahlung nach 60 Tagen gleichartiger Frist mit Skontoabzug von 1 bis 3%. 4. Zahlung nach 4 Monaten gleichartiger Frist ohne Skonto, aber auch hier oft mit 1 bis 2% Nachlaß. Die Kundschaft in Janina wird als durchaus ehrlich bezeichnet; Fallimente sollen selten sein und pünkliche Zahlung die Regel bilden, so daß selbst größere Kredite, allerdings nach zuvoriger Erkundigung, gefahrlos erscheinen könnten. Indessen ist es notwendig, daß die Wechsel auf „zahlbar in Janina“ ausgestellt werden, da sich die Kaufleute zur Wahrung ihres Renommees vor Ortsprotesten hüten, während im Auslande zahlbare Wechsel leicht uneingelöst bleiben. Empfehlenswert erscheint auch, um Schikanen vorzubeugen die Akzepte bereits bei Aushändigung der Dokumente einzuholen, sowie von der fertiggestellten Lieferung sofort eine Probe zur Ansicht und Vergleichung mit dem bestellten Stück vorzulegen. Unerläßlich ist die Einhaltung des Lieferungstermins. Zur Besorgung des inkassos bestehen in Janina keine Banken, nur zwei bis drei kleinere Bankiers sind am Platze. Ausbau der pazifischen Eisenbahn in Costa Rica. Der Ausbau der pazifischen Eisenbahn in Costa Rica hat sich dadurch wieder verzögert, daß es dem Ingenieur Warren H. Knowlton, mit dem die costaricanische Regierung den Bauvertrag geschlossen hat, nicht gelungen ist, unter den im Vertrage enthaltenen Bedingungen das erforderliche Kapital in den Vereinigten Staaten zu erhalten. Auf seinen Vorschlag sind einige Bestimmungen des Vertrags, Textabbildung Bd. 324 die sich auf die Zahlung per Bausumme beziehen, abgeändert worden. Nach einem neuen, am 22. Februar 1909 vom Kongresse genehmigten Zusatzvertrage wird die Regierung für die Zahlung der 380000 $ Gold, die nach Zahlung der während der auf 15 Monate angesetzten Bauzeit monatlich fälligen 8000 $ Gold von der Bausumme noch verbleiben, Schuldscheine von je 8000 $ Gold ausstellen, die nach Ablauf der 15 Monate fällig zu werden beginnen und mit 8 v. H. verzinst werden. Gleichzeitig hat die Regierung auf das Recht verzichtet, zu jeder Zeit die ganze Bausumme zahlen zu können, wenn sie die Anleihe von 3 Millionen Dollar Gold erhalten würde, wegen deren Vermittlung sie mit dem New Yorker Bankhaus G. D. Cook & Co. seit fast zwei Jahren in Verbindung stand. Die Absicht, diese Anleihe, die finden Ausbau der pazifischen Bahn bestimmt sein sollte, aufzunehmen, hat die Regierung aufgegeben und die Hälfte des Ertrags des Spiritusmonopols, womit sie sichergestellt werden sollte zugunsten der auf Grund des Vertrags mit Mr. Knowlton geschuldeten Gelder verpfändet. In dem neuen Vertrage ist nunmehr als Frist, bis zu der die Bahn ausgebaut sein soll, der 30. April 1910 festgesetzt worden. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in San José.) ––––– Ausschreibungen und Projekte. Eisenbahnbauten in Chile. 1. Zenon Méndez (Wohnort nicht genannt) hat die Genehmigung erhalten, eine Eisenbahn mit Dampf- oder elektrischem Betriebe von 1 m Spurweite, unp 70 km Länge von der Staatsbahn Station General Cruz über Pemuco nach Camarico (Provinz Nuble) zu bauen und zu betreiben. Der Staat gewährt eine Beihilfe von 5000 Peso für 1 km; diese wird erhöht, falls die Bahn auf argentinischem Gebiet eine mit dem Atlantischen Ozean in Verbindung stehende Eisenbahn erreicht. (Gesetz vom 19. Febr. 1909.) 2. Der Staatspräsident hat die Ermächtigung erhalten, für den Bau einer Eisenbahn von 1 m Spurweite von San Felipe nach Putaendo (Provinz Aconcagua) 300000 Peso zu verwenden. – Gesetz vom 19. Februar 1909. Die Verwendung von 8 Millionen Peso für die Fortsetzung der im Berichte vom 30. Juli 1908 erwähnten Staats-Eisenbahnbauten, mit Ausschluß der drei ersten Bahnlinien, ist genehmigt worden. – Gesetz vom 19. Februar 1909. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Valparaiso). Vergebung der Lieferung von Schleusentoren für den Sahiliakanal bei Deyrout (Aegypten). Verhandlung: 27. Mai 1909 bei dem Ministerrum der öffentlichen Arbeiten in Kairo. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen). ––––– Verschiedenes. Das Deutsche Museum in München erhielt neuerdings eine höchst wertvolle Bereicherung durch das von der Maschinenfabrik Heinrich Lanz in Mannheim gestiftete Modell einer Lokomobilzentrale. Das Modell besteht aus einem Maschinenhaus mit 3 Heißdampf-Compound-Lokomobilen à 500 PS., 3 Dynamomaschinen und allen hierzu gehörigen Einrichtungen. Um die Konstruktion der Lokomobilen allen Besuchern des Museums leicht verständlich zu machen, ist eine Lokomobile im Schnitt, die zweite in der Montage begriffen und die dritte in der Totalansicht dargestellt. Das Modell ist bis in die kleinsten Details naturgetreu nachgebildet und kann in seiner Ausführung als ein Meisterwerk der Technik bezeichnet werden. Die Anfertigung des Modelles, welche in den Werkstätten der Firma Heinrich Lanz in Mannheim erfolgte, nahm 3 Jahre in Anspruch und hat allein an Arbeitslöhnen vierzigtausend Mark Kosten erfordert. Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Australisches Verfahren zur Konservierung von Holz. Seit einiger Zeit macht in Australien ein Verfahren von sich reden, dessen Zweck ist, den bei Bau- und anderem Holz unerläßlichen Ablagerungsprozeß zu verkürzen, seine Lebensdauer zu verlängern und es insbesondere gegen die Angriffe von Land- und Wasserinsekten unempfindlich zu machen. Das Verfahren wird nach dem Erfinder Powell als „Powellizing Process“ bezeichnet. Die Regierung von Westaustralien hat für eine Reihe von Jahren umfassende Versuche damit angestellt und ist nunmehr dazu übergegangen, größere Anlagen zu errichten, in denen der Holzbedarf der Staatseisenbahnen usw. behandelt werden soll. Nach dem Verfahren wird das zu behandelnde Holz in einer Saccharinlösung, der je nach Bedarf andere Stoffe zugefügt werden, gekocht. Dadurch wird die darin enthaltene Luft, der Saft und ein Teil der organischen Materie entfernt, während die entleerten Zellen mit der Saccharinlösung und den darin enthaltenen Zusätzen gefüllt werden. Nach Beendigung dieser Behandlung wird das Holz in besonders dazu hergerichteten Räumen künstlich getrocknet und verläßt sie in einem vollständig „abgelagerten“ Zustand. Das Verfahren ermöglicht, das grüne Holz in kürzester Frist gänzlich zu trocknen, ohne daß es rissig und splittrig wird oder sich wirft und zieht. Es verliert dabei 25 v. H. seines ursprünglichen Gewichtes – was besonders bei dem schweren australischen Hartholz von Bedeutung ist – und nimmt bis zu 50 v. H. an Stärke zu. Das Gefüge des Holzes wird ein dichteres, wodurch die Aufnahme von Feuchtigkeit erschwert und die Gefahr des späteren Ziehens oder Werfens beseitigt wird. Aus dem gleichen Grunde ist für den Anstrich von „powellisiertem“ Holz 40 v. H. weniger Farbe nötig als bei nicht behandeltem. Die Elastizität wird durch das Verfahren vergrößert, auch späteres Schwitzen vermieden. Der größte Vorteil des Verfahrens ist aber, daß das behandelte Holz gegen weiße Ameisen, Bohrwürmer und Teredo navalis unempfindlich und der Trockenfäule nicht ausgesetzt sein soll. Das würde eine Erfindung von größter Bedeutung für alle Länder sein, insbesondere für die mit tropischem und subtropischem Klima. Die westaustralische Stammgesellschaft hat neuerdings Anlagen in Sydney und Neuseeland eröffnet und geht mit dem Gedanken um, weitere in allen Holzdistrikten Australiens zu errichten. Für die Behandlung berechnet sie ungefähr 4 Shilling für 100 Quadratfuß Oberfläche (1 Zoll dick), so daß das Material in Anbetracht der Vorteile, die erzielt werden, nicht sonderlich verteuert wird. Man ist auch bereit, den Gebrauch des Verfahrens gegen eine Lizenz zu gestatten. Anfragen dieserhalb sind nach Sydney zu richten. (Bericht des Handelssachverständigen beim Kaiserl. Generalkonsulat in Sydney). Hafenbauten in Genua. Eine von der Hafenverwaltung Genuas herausgegebene Druckschrift enthält ausführliche Angaben über die bis zum t. Oktober v. Js. vollendeten und im Bau begriffenen Arbeiten zum Ausbau des Hafens. Ein übersichtliches Bild seiner gegenwärtigen und künftigen Gestaltung gibt der der Druckschrift beiliegende Plan, auf dem die projektierten bezw. schon im Bau begriffenen Arbeiten punktiert sind. Textabbildung Bd. 324 Diese Arbeiten beruhen der Mehrzahl nach auf dem im Jahre 1903 angenommenen Programm, das folgende Neuerungen vorsieht: Errichtung eines neuen Hafenbeckens (Bacino Vittorio Emmanuele 111) mit einer Wasserfläche von 39 ha, Vergrößerung des Ponte Caracciolo, Abbruch des Ponte Sapri, Verlängerung der Mole Duca di Galliera um 200 m und des Kais Gerolamo Boccardo, Neubau des Kais Malapaga und eines Kais auf der Südseite des Molo Vecchio. Im Jahre 1908 wurde sodann die Bildung einer neuen Industriezone südlich des Molo Giano durch Legung zweier Dämme und Aufschüttung des dadurch entstehenden Dreiecks beschlossen, wodurch die Verengerung des Hafeneingangs von bisher 650 m auf 400 m und ein besserer Schutz des Hafenwassers gegen die südöstlichen Winde erzielt werden soll. Von diesem Programme wurde im vergangenen Jahre nur vollendet der Kai Boccardo und Malapaga. Nahezu vollendet ist der Abbruch des Ponte Sapri; fortgesetzt wurden die Arbeiten für die Vergrößerung des Ponte Caracciolo und der Kaianlagen am Molo Vecchio. Im Bau begriffen ist ferner der Steingrund für den Außenarm des neuen Bacino Vittorio Emanuele 111; von diesem Steingrunde waren am 1. Oktober 1908 etwa 300 m ausgeführt. Die Arbeiten zur Verstärkung der Mole Duca di Galliera waren zu dem gleichen Zeitpunkte zu ungefähr ⅗ vollendet. Fertiggestellt wurde ferner ein 332 m langer Tunnel, der im Westen des Hafens von dem Steinbruche Chiappella von Nord nach Süd nach dem Leuchtturme führt und zur Beförderung des für den Bau des neuen Hafenbeckens nötigen Steinmaterials dient; desgleichen wurde der Durchbruch einer Verbindungsstraße zwischen Genua und Sampierdarena vollendet, die dem Verkehr der Lastfuhrwerke dienen soll. Von technischen Neuerungen sind hervorzuheben die Errichtung und Inbetriebnahme von acht elektrisch betriebenen Kohlenverladern auf dem Ponte Biagio Assereto, denen zwölf weitere demnächst folgen sollen, ferner die Vollendung eines 920 qm großen Eisenschuppens auf dem Kai St. Lazzaro, der zur Aufnahme der Exportwaren bestimmt ist und der nahezu vollendete Bau eines mehrstöckigen Lagerhauses für Baumwolle auf dem Kai Chiapella, das einen Flächenraum von ca. 4000 qm bedeckt. Fahrwasserverbesserungen, Vertiefung und Erweiterung des Seeverkehrswegs sind nicht zu verzeichnen. Schiftbauanlagen bezw. Reparaturwerke haben auf der Ostseite des Hafens die Gesellschaft Ansaldo Armstrong & Co., die Società Esercizio Bacini und die Firma N. Odero. Neue Anlagen sind nicht hinzugekommen. Die Druckschrift kann deutschen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das Reichsamt des Innern, Berlin W. 64, Wilhelmstraße 74, zu richten. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Genua.) Aussenhandel Chiles im Jahre 1908. Der Außenhandel der chilenischen Häfen einschließlich Arica, aber ohne Punta Arenas, erreichte ohne den ausgeführten Schiffsproviant insgesamt einen Wert von 586413241 Peso (zu 1,53 Mark), das sind 12660656 Peso mehr als im Vorjahr. Die Gesamteinfuhr bewertete sich auf 267264169 Peso oder 26407686 Peso weniger als 1907. Die Einfuhr einzelner Warengruppen stellt sich 1908 (und 1907) in Peso folgendermaßen dar: Mineralien 46902528 (58582916) – Textilwaren 55828127 (68407670) – Oele, Fette usw. 46850020 (41261579) – Papier, Pappe und Waren daraus 7961442 (6990458) – Maschinen, Handwerkszeug usw. 53254831 (48015304) – Waffen, Munition 1738464 (3386628). Von den Einfuhrwaren sind folgende mit den Einfuhrwerten in Peso für 1908 (und 1907) besonders nennenswert: Metallrohre mit Zubehör 4347743 (4414532), Eisenbahnschienen 4229522 (3559076), Eisenbahnräder 1356942 (1161490), Wellblech 1355039 (3344619), Roheisen oder Stahl in Barren. 4181877 (4122444), Zement 2115889 (3936932), Steinkohle 31992280 (29783080), raffiniertes Petroleum, Gasolin, Naphtha 2246861 (2156784), Rohpetroleum Textabbildung Bd. 324 6544282 (2354901), Druckpapier 3368162 (1998564), Maschinen, Apparate mit Zubehör für Minen 9263264 (8622749), desgl. für landwirtschaftliche Zwecke 1326240 (2143634), elektrische Maschinen und Apparate 1423319 (651872), Maschinen für elektrische Beleuchtung 5907888 (1602059), Maschinen mit Zubehör für die Industrie 9069509 (5972325), Motore 1093377 (3871823), Maschinenteile 3459651 (226583), Eisenbahn-Gepäckwagen 4329383 (2272422), Wagen für Feldbahnen 1075908 (1406724), Eisenbahnwagen für Personen 2154303 (312502), Lokomotiven und Tender 3095622 (5685623). Die Gesamtausfuhr (ohne Schiffsproviant) über die chilenischen Häfen einschließlich Arica, aber ohne Punta Arenas, erreichte 1908 einen Wert von 319149072 Peso, das sind 39068342 Peso mehr als im Vorjahre. Von den wichtigsten Ausfuhrwaren seien folgende genannt: Borkalk 4443691 (3960923), Kupfer in Stangen 14690525 (16846867), Kupfer-Regulus 2868743 (4 in 103), Kupfererze 7037233 (4991160), Gold- und Silbererze 2529735 (206703), Salpeter 233865403 (206202950) und Jod 3928071 (4202407) Peso. (Nach einem Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Valparaiso) Eisenbahnbau im Süden der Vereinigten Staaten von Amerika im Jahre 1908. Die Vergrößerung der Eisenbahnlinien im Süden der Vereinigten Staaten betrug während des Jahres 1908 nur etwas mehr als die Hälfte der Vergrößerung im Jahre 1907. Die neugebauten Strecken wiesen eine Gesamtlänge von 1760,8 engl. Meilen gegen 3300 engl. Meilen im Jahre 1907 auf. Diese starke Abnahme der Bautätigkeit ist teils auf die Nachwirkungen der Finanzkrise des Jahres 1907, teils auf die Haltung des Publikums und gewisser Gesetzgeber gegenüber den großen Eisenbahngesellschaften zurückzuführen. Hemmend wirkt auch die Unsicherheit der Aussichten für die Präsidentenwahl. Nachdem die Präsidentenwahl vorüber ist, auf geschäftlichem Gebiet eine allgemeine Besserung sich bemerkbar gemacht hat, und da auch die Haltung der Gesetzgeber – insbesondere in den Einzelstaaten – gegenüber den Eisenbahnen freundlicher zu werden beginnt, wird für das Jahr 1909 ein erheblicher Aufschwung im Eisenbahnbau erwartet. Es sind bereits Projekte bekannt geworden, die eine Vergrößerung des Schienennetzes um reichlich 3256 Meilen vorsehen. Für den Fall, daß die Besserung der Geschäftslage anhält, ist anzunehmen, daß diese Zahl überschritten werden wird. Die folgende Zusammenstellung enthält die Meilenzahl (engl. Meilen) der im Jahre 1908 neugebauten Strecken und der für das Jahr 1909 beabsichtigten Neubauten, geordnet nach Staaten: 1908 1909 1908 1909 Alabama 118,7 273 Missouri     25,8     74 Arkansas 213 278 Nord-Carolina   124,3   107 Florida   69,9 247 Oklahoma     52,3   175 Georgia   96,5 216 Süd-Carolina       9,5   223,5 Kentucky   45,1 111 Tennessee   119,4   125,3 Louisiana 177,5 111 Texas   339,9   958,3 Maryland     8,5   12 Virginia   210,5     81 Mississippi   64   35,5 West-Virginia     86   229 –––––––––––– Zusammen 1760,8 3256,6. (Nach dem Manufacturers' Record, mitgeteilt durch das Kaiserl. Konsulat in Atlanta.) ––––– Ausschreibungen und Projekte. Lieferung von gusseisernen Röhren und Zubehörstücken für die Wasserleitung in Tournai (Belgien). Termin: 29. Mai 1909, 3 Uhr, im Hôtel de Ville in Tournai. 9 Lose. Einrichtung der Kanalisation und der elektrischen Beleuchtung in dem Justizpalast in Gent (Belgien). Verhandlung: 4. Juni 1909, 12 Uhr, bei der Direktion du service spécial des études et de contrôle des applications de l'électricité, Rue de Louvain 38, Brüssel. Sicherheitsleistung: 3000 Francs. Cahier des charges No. 18 und der Plan für 1,70 bezw. 8,70 Francs. Rue des Augustins 15, Eingeschriebene Angebote zum 31. Mai. ––––– Geschäftliche Mitteilungen. Im Heft 20 vom 15. Mai hatten wir eine Notiz über „Die Mühlenindustrie im Bezirke des Kaiserlichen Konsulats in Varna“ veröffentlicht, die die Angabe enthält, daß die „Industrie-Aktiengesellschaft Baltschik“ mit der maschinellen Einrichtung ihrer neuen Anlage eine deutsche Maschinenfabrik Textabbildung Bd. 324 betraut habe. Wir können jetzt diese Notiz dahin ergänzen, daß die fragliche Einrichtung von der Maschinenfabrik und Mühlenbauanstalt G. Luther, Aktiengesellschaft, Braunschweig, geliefert wird. Festschrift der B. E. W. Aus Anlaß des 25 jährigen Jubiläums, das die Berliner Elektrizitätswerke am 8. Mai d. Js. begingen, hat die Direktion wie schon kurz erwähnt, eine würdig ausgestattete Festschrift herausgegeben, der wir folgende Angaben entnehmen: Auf Grund des Vertrages, den die Deutsche Edison-Gesellschaft, nachmalige AEG, im Jahre 1884 mit der Stadtgemeinde Berlin abschloß, wurden die Berliner Elektrizitätswerke mit einem Aktienkapital von drei Millionen Mark ins Leben gerufen. In welchem Umfange die Anlagen während des Bestehens der Gesellschaft gewachsen und vervollkommnet sind, ergibt sich aus folgenden Ziffern. Es zeigte die erste Zentrale im Jahre 1885 eine Leistungfähigkeit von 900 PS., während die Dampfmaschinen der B. E. W. gegenwärtig 163450 PS. zu entwickeln vermögen. Das Versorgungsgebiet der B. E. W. beschränkte sich nach dem Vertrage vom Jahre 1885 auf das unmittelbare Zentrum Berlins mit ca. 708000 qm Flächenraum, entsprechend einer Länge der Häuserfronten von etwa 8,5 km Gegenwärtig ist jede Beschränkung inbezug auf die Grosse des Versorgungsgebietes gefallen und im Weichbild von Berlin eine Länge von 520 km Häuserfront mir Kabeln belegt. Die an die B. E. W. angeschlossenen Stromverbrauchsobjekte der Konsumenten beanspruchten Ende 1885 268 Kilowatt, Ende 1908 entsprachen diesebeln einem Anschlußwert von 153947 Kilowatt. Die Anschlüsse betrafen im ersten Jahre ausschließlich Objekte für Beleuchtung. Der erste Kraftanschluß erfolgte im Jahre 1886 und es fand in den nächsten Jahren vorerst eine äußerst geringe und langsame Zunahme von Motoranschlüssen statt. Noch Ende 1888 betrug der Kraftanschluß nur 7,5 Kilowatt gleich 8,5 PS., während er Ende 1908 bereits die stattliche Ziffer von 86291 Kilowatt gleich 95879 PS. aufwies. Die für die Beurteilung der Größe des Unternehmens maßgebende Ziffer, die Menge des jährlich abgesetzten Stromes, betrug 1885: 37080 Kilowatt-Stunden, 1907/08: 150615764 Kilowatt-Stunden. Der Anteil der gewerblichen Anlagen am Gesamtabsatz war 1888 nur 2 Prozent, 1907/08 bereits 37 Prozent. Rechnet man zu den gewerblichen Anlagen auch den Bahnbetrieb, so erhöht sich der Anteil 1907/08 auf 73 Prozent vom Gesamtstromabsatz. Die Summe der gesamten von den Berliner Elektrizitätswerken vom 15. August 1885 bis 30. Juni 1908 erzeugten Strommenge ergibt die ansehnliche Ziffer von 1316077974 Kilowatt-Stunden. Die finanzielle Entwicklung der Gesellschaft illustrieren folgende Daten. Im ersten Jahrfünft erreichte der Immobilarwert der B. E. W. die Höhe des Grundkapitals von 3 Millionen Mark. Das gleiche Kapital war in den maschinellen Einrichtungen angelegt. Seitdem haben sich die Anlagen des Unternehmens auf 135 Millionen Mark erhöht, von denen fast 34 Millionen Mark bereits getilgt sind. An Dividenden, wurden seit der Gründung der Gesellschaft bis zum 30. Juni 1908 insgesamt 34414470 Mark verteilt. Außer diesen den Aktionären zugeflossenen Summen haben die Berliner Elektrizitätswerke in dem gleichen Zeitraum an die Stadt Berlin den Betrag von 33348927 Mark als Abgabe abgeführt. Selbstanlasser werden hauptsächlich für elektrisch betriebene Reservoir- oder Preßwasserpumpen und Kompressoren verwendet. Sie ermöglichen es, den Wasserstand eines Reservoirs, den Stand eines Druckwasserbehälters oder den Druck eines Windkessels innerhalb gewisser Grenzen konstant zu halten, ohne daß eine besondere Bedienung erforderlich ist. Der Betrieb wird dadurch von der Zuverlässigkeit des Personals unabhängig gemacht, und die Betriebskosten werden erheblich verringert. Selbstanlasser für Gleichstrom- und Drehstrom-Motoren, wie sie von den Siemens-Schuckertwerken gebaut werden, sind in einer Veröffentlichung, die unserer heutigen Nummer als Beilage angefügt ist, beschrieben. Vielen unserer Leser dürfte es erwünscht sein, näheres über Konstruktion und Verwendung dieser Apparate zu erfahren, weshalb wir an dieser Stelle auf die Beilage besonders hinweisen wollen. – Den weiter beigefügten Prospekt der Firma Johann Weber & Co., Darmstadt, empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser ebenfalls bestens. Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Industriebegünstigungen in Rumänien. Der rumänische Ministerrat hat aufgrund des Industriebegünstigungsgesetzes nach dem „Rumänisch. Staatsanzeiger“ die folgenden Vergünstigungen gewährt: Der Fabrik für Herstellung flüssiger Kohlensäure Leon Chica Dumbrăveni, Bezirk Botoşanie, die zollfreie Einfuhr für 1000 Stahlzylinder; davon 500 mit einem Fassungsvermögen von 20 kg, 500 mit einem solchen von 10 kg ein für allemal auf ein Jahr. Der in der Gemeinde Cuză-Voda, Bezirk Constanza, von Japy, Weillard, Hertzog & Co. zu gründenden Fabrik für Herstellung von Schrauben, Bolzen und anderen Gegenständen aller Art aus Eisen oder anderen Metallen ist die zollfreie Einfuhr für Maschinen, Maschinenteile und Zubehörstücke auf 15 Jahre und die zollfreie Einfuhr für die zur ersten Einrichtung notwendigen Maschinen ein für allemal und nur auf ein Jahr gewährt worden. Der Fabrik zur Herstellung von Lacken, Ölen, Farben und chemischen Farben Karl Zimmer & Co. in Bukarest die zollfreie Einfuhr für Maschinen, Maschinenteile und Zubehörstücke auf die Dauer von 15 Jahren. Der Zellulosefabrik A.-G. in Braila die zur ersten Einrichtung notwendigen Materialien und zwar: 10000 kg Faserisoliermaterial für die großen Kochkesselanlagen, 20000 kg Isoliermaterial für auf eine sehr hohe Temperatur (bis zu 400 ° C.) erhitzte Dämpfe, 15000 kg imprägnierte, den Säuren widerstehende Masse für das Verdichten der Ausfütterung der Säüretürme und zum Verlegen zwischen die doppelten Bretterlagen, 30000 kg Isoliermaterial aus Kork, Kieselgur, Asbest u.s.w. in Platten, Stücken und pulverisiertem Zustand ein für allemal und nur auf ein Jahr. Dem von der Aktiengesellschaft für die Waldausbeutung und Dampfsägefabrik vorm. P. & C. Goetz zu Galatz in dem Weiler Nehoiu, Gemeinde Paltineşci, Bezirk Buzău, zu. gründenden Sägewerk die zollfreie Einfuhr für Maschinen, Maschinenteile und Zubehörstücke auf 15 Jahre; die zollfreie Einfuhr für die zur ersten Einrichtung benötigten Maschinen, 25 Gatter verschiedener Grossen, Zirkularsägen, Sägemaschinen, Eisenbahnbaumaterial, 260 Paar Stahlräder für 130 Wagonetts ein für allemal und nur auf ein Jahr. Der Druckerei „Universul“ in Bukarest die zollfreie Einfuhr für Maschinen, Maschinenteile und Zubehörstücke auf die Dauer von 15 Jahren. Dem von der Forstgesellschaft „Carpati“ in Galatz in der Gemeinde Soveja, Bezirk Putna, zu gründenden Sägewerk die zollfreie Einfuhr für Maschinen, Maschinenteile und Zubehörstücke auf die Dauer von 15 Jahren; und die zollfreie Einfuhr für alle zur ersten Einrichtung erforderlichen Maschinen und zwar für: die Kraftanlage, die Sägeinstallation, die Installation des elektrischen Lichtes, die Installation der Verkehrslinie, die Installationen der Wasserleitungen und Zollfreiheit für die Einfuhr von jährlich 100 Sägeblättern und Zirkulärsägen, 50 Hobelmessern und 300 Schleifscheiben, ein für allemal und nur für ein Jahr. Der von Paul Kersten in Rumänien zu errichtenden Zementfabrik die zollfreie Einfuhr für Maschinen, Maschinenteile und Zubehörstücke auf die Dauer von 15 Jahren; und die zollfreie Einfuhr aller zur ersten Einrichtung notwendigen Maschinen ein für allemal auf ein Jahr. Interessenten mögen sich an die Firma E. Wolf, Bukarest, wenden. Textabbildung Bd. 324 Bergbau und Mineralienausbeute in Algerien. Nach dem Exposé des Generalgouverneurs für das Jahr 1908 wurden in Algerien im Jahre 1907 (und 1906) gewonnen – Mengen in t –: Eisenerze 951520 (724495), Zink und Bleierze 83519 (76558), Kupfererze 24151 (9616), Quecksilber 18200 (1000), Antimon 330 (549), Schwefel 10 (200). Ferner wurden im Jahre 1907 an Petroleum 135500 l gegen 56500 l im Jahre 1906 gewonnen. Die Zahl der im Wege des Tiefbaus betriebenen Bergwerke (Mines) betrug 54, die der im Wege des Tagbaus betriebenen (Minières) dagegen 13. Gegen 1906 haben sich jene um 9, diese um 5 vermehrt und zwar kamen in den genannten Jahren auf das Departement Oran 7, (6) Mines und 2 (2) Minières, Algier 5 (4) Mines und 8 (6) Minièris und Constantine 42 (35) Mines und 3 (o) Minières. Davon beuteten aus: Eisenerze 7 (7) Mines und 13 (8) Minières, Zink und Bleierze 35 (28) Mines, Kupfererze 7 (4) Mines, Antimon 2 (3) Mines, Quecksilber 1 (1) Mine, Schwefel 1 (1) Mine und Petroleum 1 (1) Mine. Gegen 1906 sind neu hinzugekommen die drei Mines; Tizi N'Taga, Merruana und d'el Khanga, ferner die im Jahre 1908 mit einer Konzession ausgestatteten vier Bergwerke Djebel Forer, Djebel Gustar, Djebel Guendou und Hadjar Mekouch und endlich die sechs wieder in Betrieb gesetzten Mines Fillaoucen, Djebel Hadid, Kherzet-Youssef, Ain-Zarora, Cavallo und Kef-oum-Theboul. Weggefallen sind die Mine Ain-Oudrer, die nur noch im Wege des Tagbaus betrieben wird und die Mines Ain-Kuhera (Zink und Blei), Fedy M'Karmene (desgl.) und El Hammimate (Antimon). Den für 1906 aufgeführten Minières sind hinzugetreten Djebel-Hadid und Bouinan im Departement Algier und Marouania, Tebeiga und Hadjar-Soud im Departement Constantine. Konzessionen wurden außer den oben genannten vier im Jahre 1908 erteilt der Gesellschaft Mokta-El-Hadid für das Eisenbergwerk Barond im Departement Oran und an Guerlet und Dinner für die Eisen-, Blei- und Zinkmine Sidi Madani im Departement Algier. Nach dem Exposé werden Phosphatlager in den Departements Oran und Algier nicht ausgebeutet. Im Laufe des Jahres 1908 ist aber die Erlaubnis zur Aufsuchung solcher im Bezirke Algier in zwei Fällen erbeten worden. In dem Departement Constantine waren am 1. Januar 1908 insgesamt 25 Erlaubnisscheine in Kraft. Im Laufe des Jahres sind 238 neu hinzugekommen, bei denen es sich sämtlich um Vornahme von Schürfungsarbeiten auf Phosphatlagerstätten in dem Cebiete der Stämme Brarcha Allaouna und Ouled-Sidi-Abid handelt. Mit diesen selbst ist in Tasbent, Troubia und Djebel Onk begonnen worden. Der Abbau der Phosphatlager von Tebessa, Bordj R'Dir und Tocqueville ergab im Jahre 1907 373402 t gegen 333531 t im vorhergenden Jahre. (Nach einem Berichte des Kaiserl. Konsulats in Algier). Kupfergewinnung und -verbrauch in Rußland im Jahre 1908. Die Kupfergewinnung in Rußland betrug im Jahre 1908 1028695 Pud gegen 902354 Pud im vorhergehenden Jahre; sie hat demnach fast um 14% zugenommen. Eine Steigerung der Kupferproduktion weisen jedoch nicht alle in Rußland Kupfer produzierenden Rayons auf, wie aus nachfolgenden Ziffern ersichtlich: Kupferproduktion 1908 1907 1908 gegen 1907Zunahme (+)oder Menge in Pud Abnahme (–) in% Ural   522584 457906 +  17 Kaukasus 296379 310238 –    4 Altaigebirge      5289    2800 +  88 Sibirische und kirgisi-    sche Werke 149827   66157 + 126 Chemische Werke und    Raffinerien    54616   65252 –  16 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Im ganzen 1028695 902354 +  14 Trotz der verhältnismäßig großen Zunahme der Kupferausschmelzung im Altai (in den Werken des Kaiserlichen Textabbildung Bd. 324 Kabinetts) kann die dortige Kupferproduktion noch nicht als auf fester Grundlage stehend angesehen werden. Nach den vorhandenen Daten erfolgte die Ausschmelzung im Jahre 1908 in diesen Werken nur im Laufe zweier Monate, April und Dezember, während nach der offiziellen Statistik die Altaiwerke im Jahre 1907 vom Juni ab ohne Unterbrechung gearbeitet haben. Demnach befindet sich die dortige Kupferproduktion zunächst in der Periode ihrer ersten Entwicklung. Am stärksten war die Steigerung in der Kupferproduktion im Berichtsjahr in den sibirischen und kirgisischen Werken, d.h. in den Werken der Spasski-Gesellschaft und der Jenisseisk-Kompagnie. Die Ausbeute betrug in den Werken der Spasski-Gesellschaft 93382 Pud (1907: 51664) und in denen der Jenisseisk-Kompagnie 51445 Pud (1907: 14493). Es sei aber hierbei bemerkt, daß die Werke der Jenisseisk-Gesellschaft im Jahre 1907 im ganzen nur 6 Monate im Betriebe waren und nur erst im Jahre 1908 das ganze Jahr gearbeitet haben, wobei ihre größte monatliche Produktivität schon die Menge von 6932 Pud erreichte. Was die Tätigkeit der Spasski-Gesellschaft anbetrifft, so erreichte deren monatliche Produktion im Laufe des Jahres 1908 schon 13278 Pud, während deren größte Ausschmelzung von Kupfer im Jahre 1907 sich nur auf 6000 Pud belief. Im Ural wurden in den verschiedenen Bezirken folgende Mengen Kupfer ausgeschmolzen: Demidows Erben 1908: 107473 (1907: 176765) – Bogoslowski-Gesellschaft 280195 (213200) – Paschkows Erben 17503 (19758) – Stenbok-Fermors Erben 47824 (30436) – Kyschtym 38390 (17015) – Preobraschensky 831 (733) – Syssert und Sacharow 19671 (–) – Poklewski-Kosell 10697 (–). Eine recht bedeutende Abnahme weist hiernach die Ausbeute in den Werken von Demidows Erben auf, wo die Kupferproduktion eine Zeit lang wegen Umbaues der Werke und außerdem infolge der Entstehung neuer Kupferwerke eingestellt war. Der Rückgang in der Kupferausschmelzung im Kaukasus ist hauptsächlich auf die geringere Produktion der Werke von Siemens Erben zurückzuführen, wo im Jahre 1908 im ganzen nur 85523 Pud Kupfer gegen 108716 Pud im Jahre 1907 ausgeschmolzen wurden. Aber auch bei anderen Kupferproduzenten im Kaukasus zeigten sich Veränderungen, wie aus nachfolgenden Ziffern zu ersehen: Kaukasische Metallindustrie-Gesellschaft 1908: 116187 Pud (1907: 90202) – Mel-Asarjanz 31615 (49961)-Gebrüder Kundurow 17272 (15611) – Verschiedene Erzgrubenbesitzer 3836 (23682) – Grijelski 6900 (8270) – Ergin 4800 (4800) – Kaukasische Kupferindustriegesellschaft 25568 (6154) – Gesellschaft Schalgaly-Eliar 4676 (2842). Was die letzte Gruppe der Kupferproduzenten in Rußland, die chemischen und Raffinierwerke anbetrifft, so sind auch hier im letzten Jahre bedeutende Veränderungen eingetreten, wie uns nachstehende Daten zeigen (in Klammern sind die Zahlen für das Jahr 1907 beigefügt): Aktiengesellschaften: Kreines 25202 Pud (35154) – Nikolajew 2400 (2400) – Höflinger 1513 (14880); Kompagnien: Uschkow 22501 (8400) – Leikin in Pensa 3000 (3000) – Sophia bei Kielce – (1420). Der Verbrauch von Kupfer in Rußland wird für das Jahr 1908 (1907) wie folgt, berechnet: Ausgeschmolzen 1028695 Pud (902354) – Eingeführt aus dem Auslande 301000 (300000) – Ausgeführt in das Ausland 7000 (109000) – Demnach verbleiben in Rußland 1322695 (1093354). Es fehlen jedoch Daten über die Menge Kupfer, die im Jahre 1908 unverkauft blieb. Im Jahre 1907 wird diese Menge auf ungefähr 60000 Pud angegeben. Jedenfalls muß man annehmen, daß auch die im Jahre 1908 erreichte Höhe der Versorgung Rußlands mit Kupfer niedriger ist als der Bedarf des Landes an diesem Metall, zumal die Versorgung Rußlands mit Kupfer in den vorhergehenden Jahren größere Mengen erreichte, wie das aus nachfolgender Tabelle ersichtlich ist: Textabbildung Bd. 324 Jahr Produziertim Lande Eingeführt ausdem Auslande Im ganzen inUmlauf gesetzt 1904 654000 1240000 1894000 1905 571000 1139000 1710000 1906 639000 803000 1442000 (Nach der Torg. Prom. Gazeta.) Karbid-Industrie Norwegens 1908. In Norwegen sind jetzt sieben Kalziumkarbidfabriken in Betrieb, nämlich Notodden mit ungefähr 4000 Pferdekräften, Hafslund mit 20000, Borregaard mit 2000 Pferdekräften, Meraker mit 4000 und Ihlen in Drontheim mit 3000 Pferdekräften. Dazu kommen zwei Anlagen, die erst im vergangenen August bezw. Oktober fertig wurden, nämlich Odda mit ca. 20000 und Kragerö mit ca. 4000 Pferdekräften. Die gesamte Produktionsfähigkeit dieser Werke kann zu 80 bis 90000 t jährlich angeschlagen werden. Die Ausfuhr des Landes von Karbid betrug im Jahre 1907 22591 t im Werte von 4000000 Kronen und im Jahre 1908 36666 t im Werte von ca. 6½ Millionen Kronen loco norwegischer Häfen. Der Verbrauch im Lande ist unbedeutend. Der Preis ist im Laufe des Jahres von 190 auf 160 Kronen für die Tonne im norwegischen Hafen gesunken. Der gesamte jährliche Verbrauch von Karbid wird jetzt auf 180000 t geschätzt, wovon die norwegischen Fabriken ungefähr die Hälfte liefern können. Die große Erweiterung der norwegischen Fabriken und ähnlicher in Italien, Frankreich und der Schweiz hat eine Ueberproduktion herbeigeführt, so daß man mit Besorgnis der nächsten Zukunft entgegensieht. (Bericht des Kaiserlichen Generalkonsuls in Kristiania.) ––––– Ausschreibungen und Projekte. Vergebung der Konzession zur Anlage und zum Betriebe von elektrischen Strassenbahnen in der Stadt Ploesti (Rumänien). Verhandlung: 28. Juni 1909 vor der Stadtverwaltung dortselbst. Vorläufige Sicherheitsleistung: 25000 Frs. Lieferung von Materialien für elektrische Beleuchtung an die K. K. Staatsbahndirektion in Pilsen für das Jahr 1910. Termin: 15. Juni 1909 bei der genannten Direktion. Bau einer Sekundärbahn in Belgien. Verhandlung: 9. Juni 1909, 11 Uhr, bei der Société Nationale des chemins de fer, Brüssel, rue de la Science 14. 159180 Franks. Sicherheitsleistung: 15000 Franks. Eingeschriebene Angebote bis spätestens 8. Juni an Mr. le directeur générel. Cahier des charges: 1 Franks. Pläne usw. können eingesehen werden bei Herrn de Moor, ingénieur provincial in Gent, Quai des Moines 27. Anlegung von Bahnen in Chile. Victor Leon in Valparaiso hat auf einer Strandfläche in Población Vergara bei Valparaiso die Konzession zur Anlegung einer Drahtseilbahn zum Entlöschen und Beladen von Schiffen erhalten. Ebenso ist der Santa Rita Nitrate Company in Pifagua auf einem 1925 m langen und 10 m breiten Landstreifen die Konzession zur Anlegung einer Schmalspurbahn zwischen den Salpeterwerken Santa Rita und Santa Clara im Departement Pisagua erteilt worden. Verleihung von Wasserrechten in Chile. Ramón Barrios in Iquique sind behufs Versorgung der Salpeterwerke Peña Grande und Peña Chica mit Wasser sowie zur Bewässerung von Ländereien und Versorgung Iquiques mit Trinkwasser Wasserrechte an den Seen Chuncara und Lirima sowie an den Bächen Sotana und anderen in der Provinz Tarapacá übertragen worden. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Valparaiso.) Kohlenlieferung auf den Linien der K. K. Staatsbahndirektion Lemberg für das Jahr 1910. Angebote längstens bis 15. Juni 1909, 12 Uhr, an die K. K. Staatsbahndirektion in Lemberg. Näheres beim Reichsanzeiger. Lieferung von Kohlen für 1910 für die K. K. Staatsbahndirektion in Krakau und zwar: 450 Tonnen kleinkörnige Schmiedekohlen, 60 Tonnen Primakoks für Schmelzzwecke in Stücken unter 100 mm, 200 Tonnen Würfelkoks für Schmiedezwecke. Angebote längstens bis 15. Juni 1909, 12 Uhr, an die genannte Direktion. Näheres ebendaselbst. Lieferung von ungefähr 700 Tonnen kleinkörniger Schmiedekohlen und 180 Tonnen Koks für Schmiedearbeiten für die Zeit vom 1. Januar bis Ende Dezember 1910 für die K. K. Staatsbahndirektion in Stanislaus (Galizien). Angebote längstens bis 15. Juni 1909, 12 Uhr, an die genannte Direktion. Näheres ebendort. ––––– ☛ Den beigefügten Prospekt der Firma Heinrich Lanz in Mannheim empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens. ––––– Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Naphthahaltigkeit des Uchtagebiets in Russland. Auf Grund des Artikels 586 des Berggesetzes hat der russische Handelsminister nach einer Verfügung vom 16. März d. Js. das in den Gouvernements Archangelsk und Wologda zwischen 62° 45' und 64° nördlicher Breite 22° und 24° östlicher Länge (von Pulkowa) gelegene Gebiet für notorisch naphthahaltig erklärt. Nach dem genannten Artikel des Berggesetzes ist das Schürfen auf Naphtha auf notorisch naphthahaltigen fiskalischen Ländereien verboten. Vom Tage der Veröffentlichung dieser Verfügung an behalten im genannten Gebiete nur diejenigen Personen das Recht der Schürfung in der in Anmerkung 1 zu Artikel 559 des Berggesetzes vorgesehenen Frist (1 beziehungsweise 2 Jahre), die bereits Schürfscheine erhalten haben, sowie diejenigen Personen, die solche Scheine auf die gleiche Frist auf Grund von bereits in vorschriftsmäßiger Weise eingereichten Gesuchen zu erhalten haben. (Bericht des Kais. Generalkonsulats in St. Petersburg.) Versand von Bergindustrieerzeugnissen aus dem Donezbecken Januar 1909. Das Komitee für den Transport von Bergindustrieerzeugnissen in Charkow gibt allmonatlich eine Uebersicht über die zur Verladung gelangten Mengen heraus. Im folgenden seien die Angaben über den Versand im Monat Januar (a. St.) d. Js. aufgeführt (die Ziffern bedeuten Mengen in tausend Pud): Mineral-Heizmaterial insgesamt: 72070 (Januar 1908: 73390), darunter Steinkohlen 52700 (54180), Koks 7070 (7190), Anthrazit 11460 (11070), Briketts 840 (950). Erze insgesamt 15880 (17100), darunter Eisenerz von Kriwoi Rog 14890 (16420), Eisenerz vom Donez 250 (150) und Manganerz von Nikopol 740 (520). Von der gesamten Erzmenge gingen ins Ausland 2380 (4000), und zwar über die Landgrenze über Sosnowizy und Granica 1290 (2230), und zur See über Nikolajew 1090 (2230), und zur See über Nikolajew 1090 (1770). Flußeisen 4260 (3250) – Salz 2670 (2920) – Gußeisen 2900 (3260). (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Charkow). Petroleumfunde in Spanien. Wie bestimmt verlautet, sind in Rota (Provinz Cadiz) mehrere Petroleumquellen von ziemlicher Mächtigkeit gefunden worden. Die englische „Macdonald African Oils Company“, welche ihre Hand bereits auf die Quelle „La Petrolifera“ in Villamartin (Provinz Cadiz) gelegt hat, soll im Begriffe stehen, auch die Fundstellen in Rota auszubeuten. Der Ingenieur dieser Gesellschaft glaubt schon bei 300 m Bohrtiefe größere Petroleummengen anzutreffen. Wie weiter berichtet wird, ist das Vorkommen von Petroleum nicht nur in Rota, sondern auch sonst vielfach in der Gegend von Cadiz nachgewiesen worden. Bei den spanischen Behörden sollen fortlaufend neu aufgefundene Quellen angemeldet werden. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Barcelona.) Die rumänische Petroleumausfuhr im ersten Vierteljahre 1909. Die rumänische Petroleumausfuhr belief sich während des ersten Vierteljahres 1909 auf insgesamt 90550 Tonnen gegen 102430 Tonnen in dem gleichen Zeiträume des Vorjahrs. Hiervon entfielen auf die Ausfuhr von: Rohpetroleum, Gasöl und Residuen 9285 (1908: 21934) Tonnen, auf die von raffiniertem und destilliertem Petroleum 56903 (56215) Tonnen und auf die von Benzin 24307 (24281) Tonnen. Textabbildung Bd. 324 Nach Ländern stellte sich der Export, wie folgt: Bestimmungs-länder Rohpetroleum, Gasölund Residuen Raffiniertes unddestill. Petroleum Benzin Januar bis März 1908 1909 1908 1909 1908 1909 Algier   3491 Deutschland 12     42     572   6273   1060 England 14419 3728   8828 12804   2037 Oestr. Ungarn   1746   770   3307      99     161 Belgien       12   7019 Bulgarien     172     82      69      95      48     108 Aegypten     316 15148 24101 Frankreich     356   579 10253   3807 13406 17328 Holland   4399 3555      84   1783 Indien 13523 Italien       84   142      14   2436     863 1690 Türkei     413   374   4501   6641      10     34 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Zusammen(einschl. and.) 21934 9285 56215 56903 24281 24307 (Nach dem Moniteur du Pétrole Roumain.) Die Holzmasse-, Zellulose- und Papier-Industrie Norwegens 1908. Im Jahre 1907 waren infolge gesteigerter Nachfrage die Holzmassepreise stark in die Höhe gegangen. Anfang 1908 begannen dieselben zu sinken und betrugen 45 bis 46 Kr. prompt und 42 bis 43 Kr. bei Lieferung im Laufe des Jahres für nasse, weiße prima Fichtenholzmasse. Vom Sommer ab gingen dieselben bis auf 37,50 Kr. zurück. Im Laufe des Jahres wurden seitens der Konsumenten Kontrakte auf mehrere Jahre gefordert; jedoch vermochten die norwegischen Holzschleifereien nur teilweise diesem Verlangen nachzukommen. Gegenstand der Fabrikation war hauptsächlich nasse, weiße Fichtenmasse, während trockene und braune Fichtenmasse sowie Espenmasse nur selten erzeugt wurden. Das abgelaufene Jahr war ziemlich günstig, und es konnte trotz der niedrigen Preise auch einiger Gewinn erzielt werden. Neu in Betrieb gesetzt wurde nur eine Schleiferei; dagegen wurden einige ältere Fabriken erweitert. Die guten Konjunkturen, mit denen das Jahr 1907 für die Zellulose-Industrie begann, und welche zur Errichtung mehrerer neuer Anlagen geführt hatten, hielten nicht an. Schon Ende 1907 trat, namentlich infolge der Einschränkung des Papierverbrauchs in Amerika, ein bedeutender Rückgang ein, welcher sich im Jahre 1908 fortsetzte. Es zeigte sich eine starke Überproduktion, welche schließlich dazu führte, daß man beschloß, die Erzeugung ungebleichter Sulfitzellulose um 30% einzuschränken. Vorausgesetzt wurde dabei die Teilnahme aller norwegischen und der meisten schwedischen Fabriken; da die letzteren sich aber nicht einverstanden erklärten, kam der Beschluß nicht zur Ausführung. Eine Besserung ist nicht zu erwarten, solange sich die Verhältnisse auf dem Papiermarkt nicht günstiger gestalten; auch wird die Lage der Zellulosefabriken durch die Höhe der Holzpreise erschwert. Im Laufe des Jahres 1908 ist keine neue Zellulosefabrik in Norwegen in Betrieb gesetzt worden; dagegen wurde eine ältere Fabrik erweitert. Im Bau begriffen sind zwei Sulfitfabriken und eine Sulfatfabrik, diese letztere jedoch nur in Verbindung mit einer Papierfabrik. Ende 1908 waren 24 Papierfabriken im Lande im Betrieb. Im Laufe des Jahres wurde eine Fabrik neu in Betrieb gesetzt; eine war abgebrannt. Die Produktion, welche 1907 etwa 110000 t betrug, stieg im Jahre 1908 auf 150000 t. Der Verbrauch im Lande beträgt etwa 1/10, so daß die Fabriken wesentlich auf den Export angewiesen sind. Die Preise waren anfangs des Jahres noch gut, flauten aber später stark ab. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsuls in Christiania.) Ausbeutung des neuen Naturgasfeldes von Louisiana. Zwecks Ausbeutung des neu entdeckten Naturgasfeldes bei Caddo nahe der Grenze zwischen Arkansas und Louisiana Textabbildung Bd. 324 hat sich in St. Louis ein Syndikat gebildet, dem Großkapitalisten von St. Louis, New Orleans und Washington angehören. Der geschäftsführende Direktor in St. Louis ist A. L. Mercer, der lange Zeit im Naturgasgebiete des Staates Indiana gearbeitet hat. Das Syndikat besitzt heute 188000 Acker (zu 40,. Ar) Land und damit die Kontrolle in dem neuen Gasfelde, das anscheinend das größte bis jetzt je entdeckte ist. Während die Gas führende Sandschicht in den bisher ausgenutzten Naturgasvorkommen nie dicker als 15 engl. Fuß gewesen ist, besitzt die oberste und vermutlich ärmste Schicht bei Caddo bereits eine Durchschnittsdicke von 48 Fuß; sie beginnt an dem ersten Bohrloch bei 842 Fuß Tiefe. Darunter folgt die zweite Schicht bei 1040, die dritte bei 1640, die vierte bei 2120 Fuß. Je tiefer die Schichten, um so reicher an Gas. Bereits sind 3 Bohrlöcher im Betriebe mit einer Tagesausbeute von 50 Millionen Kubikfuß Gas; 5 weitere Löcher sollen zunächst noch gebohrt werden. Eine Röhrenleitung von 25 engl. Meilen leitet das Gas nach Shreveport, wo das Syndikat bereits eine ewige Konzession auf Lieferung zu Leucht- und Heizzwecken zu 20 Cent für das Tausend Kubikfuß für Haushaltungen und zu 10 Cent für Fabriken besitzt. Für das 350 Meilen entfernte New Orleans hat das Syndikat den Abschluß einer Konzession auf 50 Jahre zu 50 Cent für Haushaltungen und zu 20 Cent für Fabriken angeboten und will dabei 2% der Bruttoeinnahme an die Stadt zahlen. Die Stadt hat das Angebot noch nicht angenommen, sie verlangt billigere Sätze und weist auf die 25 jährige Konzession für Gas zum Hausverbrauch zu 30 Cent in Cincinnati und namentlich auf die 30 jährige Konzession für Gas zum Hausverbrauch zu 25 Cent in Kansas City hin; auch hofft man, durch die kaufmännische Ausnutzung bereits erbohrter näherer Gasquellen, so bei Lirette und Belle Isle in Louisiana, auf das Syndikat einen Druck ausüben zu können. Das Syndikat plant für später auch, Röhrenleitungen nach Memphis, Little Rock und St. Louis anzulegen. 150 Meilen westlich vom Caddo-Gasfelde ist ein anderes Feld abgeteuft worden mit einer Tagesausbeute von ungefähr 25 Millionen Kubikfuß. Dort wird über Verschwendung des Naturgases geklagt. Da unfern von dem Gasvorkommen auch reiche Sandlager mit Steinöl aufgefunden und in Betrieb genommen worden sind, so haben die Oelsucher in den Gasfeldern auch auf Steinöl abgeteuft, da beide Stoffe in der Regel zusammen angetroffen werden; um rascher zum Ziele zu gelangen, ließen die Oelsucher das Naturgas in die Luft entweichen. Man nimmt an, daß auf diese Weise 70 Millionen Kubikfuß Naturgas vergeudet worden sind. Dies war um so bedauerlicher, als sich bald die Gewißheit ergab, daß bei Caddo ausnahmsweise Naturgas und Steinöl in geologisch getrennten Lagern vorkommen. Da auch Schwefel und Steinsalz in der Nähe anstehen, so sagt man dem Bezirk von Caddo eine glänzende Zukunft voraus. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in St. Louis.) Naphthagewinnung in Arabistan. Einem Berichte des russischen Generalkonsuls in Bender-Buschir werden über die Naphthagewinnung in Arabistan die folgenden Angaben entnommen. Die Compagnie d'Arcy, die vor einigen Jahren mit Schürfen nach Naphtha im südlichen Persien begonnen hatte, hat nach recht teurem und erfolglosem Suchen das weitere Schürfen einer englischen Gesellschaft, Conzession Syndicate Limited überlassen. Dieser letzteren Vereinigung ist es im Sommer 1908 gelungen, in einer Entfernung von 40 bis 50 Werst nordöstlich von der Stadt Schuschter anscheinend sehr reiche Naphthalager zu entdecken. Die Ölfelder umfassen einen Flächenraum von ungefähr 5 Quadratwerft. Im September 1908 waren bereits 2 Bohrlöcher erbohrt. Das erste davon mußte bis auf 1200 Fuß vertieft werden, worauf die Naphtha fontänenartig mit solcher großen Kraft emporzusprudeln begann, daß es nicht gelingen wollte, sie mit einem Male aufzufangen und die Naphtha sich über die Textabbildung Bd. 324 Ölfelder ergoß. Das zweite Bohrloch wurde bis zur Tiefe von 750 Fuß gebohrt. Die emporsteigende Fontäne erwies sich als weniger stark als die erste. Man schritt noch zum Bohren eines dritten Bohrloches. Nach angestellter Analyse ist die Naphtha von hoher Qualität und kommt der Baku-Naphtha nahe; sie ist reich an Leuchtöl und noch reicher an schweren Ölen, Paraffin, Vaselin usw. Die Verpackung und der Transport der Naphtha sind bisher noch nicht geregelt. Man beabsichtigt eine Naphthaleitung zu bauen von den Olfeldern bis nach Schatt-el-Arab bei Mohammere, wo die Naphtha direkt in den Schiffsraum der Dampfer gepumpt werden soll. Die Entdeckung der Naphthaquellen von Arabistan wird voraussichtlich das russische und amerikanische Leuchtöl von der Einfuhr nach den Häfen des Persischen Meerbusens sowie auch von den indischen, osttürkischen und zentralen persischen Märkten verdrängen. Russisches Petroleum wurde nach den Häfen des Persischen Meerbusens im Jahre 1906/07 in einer Menge von 96111 Pud für 147504 Rbl. und 1907/08: 93209 Pud für 133809 Rbl. eingeführt. Der amerikanische Import übersteigt den russischen ungefähr um das Zwölffache. (Nach Wjestnik Finanzow). Lieferungen für Staats- und Lokalbehörden in Spanien. Durch Königliches Dekret vom 12. März 1909 (Gaceta de Madrid vom 13. März 1909) sind dem Ausführungsreglement vom 23. Februar 1908 (Gaceta de Madrid vom 25. Februar 1908) zu dem spanischen Gesetze vom 14. Februar 1907, betreffend den Schutz der nationalen Industrie, fünf weitere Artikel (14 bis 18) zugefügt worden. Art. 14 bestimmt insbesondere, daß bei den zweiten Vergebungen und Ausschreibungen, welche in Art. 13 (veröffentlicht durch Königliches Dekret vom 24. Juli 1908) vorgesehen sind, die einheimischen Erzeugnisse im Wettbewerb mit den von den geltenden Produktenlisten ausgeschlossenen fremden Erzeugnissen so lange vorzuziehen sind, als ihr Preis nicht mehr als 10% höher ist als das billigste fremde Angebot. Nach Art. 15 sind die Preise in den Angeboten unter allen Umständen in spanischer Münze anzugeben, wobei zu bemerken ist, daß die etwaigen Zollabfertigungen, die sonstigen Steuern, die Transport- und andere Kosten, die nach den Vertragsbedingungen bei der Ablieferung des Materials verursacht werden, dem Anbietenden zur Last fallen. Art. 16 regelt das Verfahren in solchen Fällen, in welchen bei Verwaltungsverträgen einheimische Erzeugnisse in Frage kommen. Art. 17 und 18 enthalten im wesentlichen Vorschriften, die es der Kommission zum Schütze der einheimischen Industrie ermöglichen sollen, die genaue Innehaltung der für das Submissionswesen erlassenen Bestimmungen zu überwachen und die spanische Industrie zu fördern. Die Eisenindustrie Russlands im Jahre 1908. Nach der in der Redaktion der periodischen Veröffentlichungen des russischen Finanzministeriums aufgestellten Statistik über die russische Eisenindustrie im Jahre 1908 gestaltete sich die Produktion der Eisenwerke Russlands in den letzten fünf Jahren in nachfolgender Weise: Jahr Roheisen Halb-fabrikate Fertiges Eisenund Stahl Menge in 1000 Pud 1908 170980 174811 145669 1907 171995 173196 146642 1906 164188 164885 139052 1905 165533 167867 143819 1904 179989 185007 152591 Die Produktion des Jahres 1908 blieb hiernach etwas hinter der des Jahres 1907 und bedeutend hinter der vom Jahre 1904 zurück. Textabbildung Bd. 324 Die folgende Tabelle gibt Aufschluß über die verkauften und die in den Fabriklagern zurückgebliebenen Eisenmengen: Abfuhr zum Verkauf: Jahr Roheisen Halz-fabrikate Fertiges Eisenund Stahl Menge in 1000 Pud 1908 54439 2462 116506 1907 57379 3898 116601 1906 49909 3441 112375 1905 46853 4278 111803 1904 51146 5072 116839 Vorräte in den Werken zu Ende des Jahres: 1908 46947 13589 23943 1907 44660 12805 22598 1906 49687 12312 21405 1905 48967 9553 25476 1904 47554 11495 25072 Die Ziffern über den Verkauf von fertigem Metall zeigen, daß nach den ungünstigen Jahren 1905 und 1906 der Umfang des Absatzes von fertigem Metall dem hinsichtlich der Nachfrage außerordentlich günstigen Jahre 1904 sich zu nähern scheint. Von fertigem Metall wurden zum Verkauf in den verschiedenen Sorten während der letzten fünf Jahre die folgenden Mengen versandt: Abfuhr zum Verkauf: Jahr Träger undSchwellen Schienen Sorten-metall GezogenerDraht Menge in 1000 Pud 1908 7130 19194 44713 5483 1907 6604 18188 43240 5652 1906 6186 16016 43651 4745 1905 7426 20587 38577 3963 1904 7218 22325 40418 4136 Jahr Eisen- und Stahlblech Eisenblech zumDachdecken Universal-eisen Dickes Dünnes Menge in 1000 Pud 1908 7073 2118 15583 1388 1907 9063 2046 13664 1490 1906 7148 1880 15007 1492 1905 7791 1884 13476 1833 1904 9027 2109 12892 2029 Der Absatz von einigen Erzeugnissen der Eisenindustrie in Rußland weist also im Jahre 1908 doch einen gewissen Fortschritt im Vergleiche zum Jahre vorher auf. Aber auch die Einfuhr der verschiedenen Produkte der Eisenindustrie nach Rußland aus dem Auslande hat nach der Handelsstatistik im allgemeinen eine Steigerung erfahren: Einfuhr 1908 1907 1906 Menge in 1000 Pud Roheisen   388   286   446 Eisen und Stahl 2687 2618 3075 Gußeisenwaren   229   219   246 Eisen- und Stahlwaren   944   968 1155 Blech- und Drahtwaren so-    wie Instrumente 1596,6 1644,8   1467,9 Maschinen und Apparate    aus Gußeisen, Schmiede-    eisen und Stahl 9215 8765 7995 Der Konsum an fertigem Eisen und Stahl in Rußland berechnet sich für die Jahre 1908 und 1907, wie folgt: 1908 1907 Menge in 1000 Pud Abfuhr zum Verkauf 116506 116601 Einfuhr     2687     2618 ––––––––––––––––––––––––––– zusammen 119193 119219 Ausfuhr     5669     9002 –––––––––––––––––––––––––––     Inländischer Verbrauch 113524 110217 (Torg. Prom. Gaz.) Textabbildung Bd. 324 Verwertung der Wasserkräfte Ungarns. Nach den Ermittelungen der hydrographischen Abteilung des Königlich Ungarischen Ackerbauministeriums sollen auf den zur Ausnutzung der Wasserkräfte geeigneten Abschnitten der ungarischen Flüsse etwa 1700000 Pferdekräfte zu Gebote stehen. Der Ackerbauminister Daráyi hat im Interesse der Ausnutzung dieser Wasserkräfte einen Gesetzentwurf ausarbeiten lassen, der die bisherigen im Wege stehenden administrativen und juristischen Hindernisse beseitigen soll. Man verspricht sich auf diesem Gebiete eine lebhafte Tätigkeit, wenn der in Rede stehende Entwurf Gesetzeskraft erlangt haben wird. Die ungarischen Staatsbahnen sollen beabsichtigen, die Teilstrecke Fiume – Kameral – Moravicza der Budapest – Fiumaner Linie für elektrischen Betrieb umzuwandeln. Der elektrische Strom soll von der Küstenländischen Wasserkraft- und Elektrizitäts-Gesellschaft, der eine ergiebige Wasserkraft bei Zengg zur Verfügung steht, bezogen werden. Angeblich soll eine französische Finanzgruppe das zur Realisierung erforderliche Kapital von rund 30 Millionen Kronen zur Verfügung stellen. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Budapest.) ––––– Ausschreibungen und Projekte. Lieferung mineralischer Kohle für Lokomotivbetrieb nach Oesterreich. Verhandlung: 15. Juni 1909, 12 Uhr, bei der K. K. Staatsbahndirektion Wien. Näheres bei der erwähnten Direktion und beim Reichsanzeiger. Lieferung von Gas- und Schmiedekohle, Schmelzstückkoks, Würfelkoks für Schmiedezwecke und Nusskoks für Generator, Kesselkohle für das Elektrizitätswerk in Wien und Hausbrandkohle nach Oesterreich. Verhandlung: 15. Juni 1909, 12 Uhr, bei der K. K. Staatsbahndirektion Wien. Näheres bei der erwähnten Direktion und beim Reichsanzeiger. Gasbeleuchtung der Stadt Chimay (Belgien). Die Gemeindeverwaltung der Stadt nimmt Angebote auf Übernahme der Gasbeleuchtung der Stadt für einen Zeitraum von 35 Jahren bis 15. Juni 1909 entgegen. Lieferung eines Baggers mit Greifer nach Kreta. Im September 1908 fand in Canea eine Submission auf einen Bagger mit Becherwerk statt, die jedoch zu keinem Ergebnisse führte, da sich die mit der Prüfung der eingegangenen Angebote betraute Kommission für eine Änderung der Konstruktion des Baggers entschied. Auf Grund dieses Beschlusses wurde eine neue Vergebung für einen Bagger mit Greifer zur Reinigung der kretischen Häfen ausgeschrieben. Angebote sind bis zum 20. Juni/3. Juli 1909, vormittags 10 Uhr, bei der Direction Supérieure de l'Intérieur in Canea einzureichen. Mehrere Exemplare der Submissionsbedingungen, deren Text in griechischer und französischer Sprache abgefaßt ist, stehen zur Übersendung an deutsche Interessenten zur Verfügung. Diesbezügliche Anträge sind an das Reichsamt des Innern, Berlin W. 64, Wilhelmstraße 74, zu richten. (Nach einem Berichte des Kaiserlichen Konsulats in Canea.) Vergebung von Strassenbahnkonzessionen in Rom. Seitens der Stadtverwaltung in Rom soll die Konzession zur Anlage und zum Betriebe von zwei elektrischen Straßenbahnen vergeben werden. Nach dem Lastenheft sind für ungefähr 365000 Lire Schienen nebst Zubehör für beide Straßenbahnen zu beschaffen. Ausführung von Hafenbauarbeiten im Hafen von San Sebastian de la Gomera auf den Kanarischen Inseln. Vergebung: 3. Juli 1909 durch die Generaldirektion der öffentlichen Arbeiten (Fomento-Ministerium) in Madrid. Voranschlag: 798193,86 Pesetas. Lieferung eines schwimmenden Kranes von 30 t Tragfähigkeit für den Hafen in Huelva (Spanien). Angebote sind an die Junte des travaux du port de Huelva in Huelva zu richten. Termin: 13. Juli 1909. Vorläufige Kaution: 5% der Bietungssumme. Textabbildung Bd. 324 Geschäftliche Mitteilungen. Luftfahrzeugbau. Im Anschluß an unsere Meldung über die in den jüngsten Tagen erfolgte Gründung von Fabriken, welche sich die Herstellung von bestimmten, eigenen Typen von Flugapparaten zur Aufgabe gemacht haben, sind wir heute in der Lage, berichten zu können, daß sich eine neue Gesellschaft mit beschränkter Haftung gebildet hat, welche sich die Aufgabe gestellt hat, Flugmaschinen verschiedenen Systems nach fremden Ideen zu bauen. Diese Gesellschaft E. Rumpler, Luftfahrzeugbau G. m. b. H. ist aus der Erkenntnis entstanden, daß der Erfinder einer guten Flugmaschine erst dann auf Erfolg rechnen kann, wenn seine an und für sich richtige Idee in sachgemäßer Weise ausgeführt wird. Diese Ausführung kann aber eben nur in einer mit allen Spezial-Einrichtungen versehenen Fabrik geschehen, die für die besonderen Zwecke des Luftfahrzeugbaues eingerichtet ist, während noch so gut eingerichtete Fabriken, welche in der Hauptsache anderen Zwecken dienen, wohl kaum die zweckmäßige Anfertigung einer Flugmaschine bewerkstelligen können. Internationaler Kongress für Bergbau, Hüttenwesen, angewandte Mechanik und praktische Geologie, Düsseldorf 1910. Der während der Lütticher Ausstellung abgehaltene Internationale Kongreß für Bergbau, Hüttenwesen, angewandte Mechanik und praktische Geologie hatte in seiner Schlußsitzung am i. Juli 1905 beschlossen, der Einladung der rheinisch-westfälischen Montanindustrie Folge zu leisten und den nächsten Kongreß in Rheinland-Westfalen abzuhalten. Auf Grund dieses Beschlusses wird der Kongreß gegen Ende Juni 1910 nach Düsseldorf einberufen werden. Die umfangreichen Vorbereitungen zu dieser Veranstaltung, die auf etwa eine Woche berechnet ist und die in den vier Abteilungen für Bergbau, Hüttenwesen, angewandte Mechanik und praktische Geologie eine Erörterung der wichtigsten Fragen aus den genannten Gebieten umfassen wird, sind bereits in Angriff genommen worden. Besuche wissenschaftlicher Anstalten und industrieller Anlagen sowie Exkursionen in geologisch interessante Gebiete sollen zur Ergänzung der Vorträge dienen und einen umfassenden Einblick in die industriellen und sonstigen Verhältnisse des Bezirks gewähren. Nähere Mitteilungen über das Programm des Kongresses sowie über den genauen Zeitpunkt werden folgen. Anfragen usw. sowie Anmeldungen von Vorträgen sind an den Arbeitsausschuß des Internationalen Kongresses Düsseldorf 1910 nach Düsseldorf 15, Jacobistraße 3/5, zu richten. Kleinmotoren für Einphasenstrom. Unserer heutigen Nummer liegt eine Veröffentlichung der Siemens-Schuckert Werke über Kleinmotoren für Einphasenstrom bei. Die Motoren wurden in zwei grundsätzlich voneinander verschiedenen Ausführungen hergestellt und zwar als Induktionsmotoren ohne Kommutator, verwendbar, wo keine Geschwindigkeitsregulierung erforderlich ist und ein geringes Anlaufsmoment genügt und als Repulsionsmotoren mit Kommutator, die eine weitgehende Geschwindigkeitsregulierung gestatten. Einzelheiten über Aufbau und Wirkungsweise dieser Einphasen-Motoren sind der oben erwähnten Veröffentlichung zu entnehmen. ☛ Die weiter beigefügten Prospekte der Firmen: Jäger, Rothe und Nachtigall G. m. b. H. in Leipzig-Eutritzsch, J. C. Eckardt, Cannstatt-Stuttgart, Gesellschaft für künstlichen Zug G. m. b. H. in Berlin W 15, und Chr. Berghöfer & Co., Cassel, empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser ebenfalls bestens. Einzigartige Bezugsvergünstigungen für photographische Apparate, Ferngläser usw. bietet die Firma G. Rüdenberg jun. in Hannover und Wien. Der unserer Nummer beiliegende Prospekt dieser Firma enthält ausschließlich erstklassige Erzeugnisse. ––––– Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Aufstellung eines Schwimmdocks im peruanischen Hafen Callao Während der Präsidentschaft Pardo war die peruanische Regierung durch ein Gesetz ermächtigt worden, zum Zwecke der Errichtung eines Dampferdienstes zwischen Valparaiso und Panama und der Anlage eines Schwimmdocks im Hafen von Callao einer einheimischen Gesellschaft (Compañia Peruana de Vapores y Dique del Callao) eine jährliche Subvention von 30000 Lp (peruan. Pfund = 20,48 Mk.) zu zahlen. Die Gesellschaft wurde gebildet, der Bau des Docks einer englischen Werft in Auftrag gegeben, und als vor etwa 8 Monaten das Dock fertig war, wurde mit einer holländischen Gesellschaft ein Kontrakt über seine Ueberführung von England nach Callao geschlossen. Von zwei starken Schleppdampfern gezogen machte das Dock die Reise über Madeira nach Montevideo, dort verunglückte der eine Schleppdampfer, und es trat eine Verzögerung ein, bis Ersatz beschafft werden konnte. Die nicht ungefährliche Fahrt durch die Magellanstraße wurde glücklich überstanden, in dem chilenischen Hafen Coronel ein kurzer Aufenthalt genommen, und am 2. April 1909 traf das Dock in gutem Zustande im Hafen von Callao ein. Es hat von England nach Callao rund 10300 Seemeilen in 225 Tagen zurückgelegt, und außer dem Verlust eines Ankers ist es unterwegs von jedem Unfall verschont geblieben. Das Dock besteht aus drei Abteilungen, ist 115,60 m lang, innen 21 m breit, kann Schiffe von 22 Fuß Tiefgang aufnehmen und vermag in 2 Stunden 7000 t zu heben. Mit den Beförderungskosten und Versicherungsprämien kommt das Schwimmdock der Gesellschaft auf rund 100000 Lp zu stehen. Bisher bestand an der amerikanischen Westküste zwischen San Francisco und dem chilenischen Kriegshafen Talcahuano keine Dockanlage für größere Fahrzeuge; das neue Schwimmdock in Callao hilft einem Mangel ab, der bei dem stetig wachsenden Schiffsverkehr sich empfindlich fühlbar gemacht hatte. Der Tarif über die Benutzung des Dockes ist der folgende (1 Sol = 2.048 Mk. = 100 Centimos): FürDür Dampfschiffe mit nicht weniger als 400 Brutto-Reg.-Tonnen: für den ersten Tag 1 Sol für 1 Brutto-Reg-Tonne für jeden der nächsten vier Tage 0,75 1     „        „       „ für jeden der folgenden Tage 0,50 1     „        „       „ Für Dampfer, die an der Westküste von Südamerika Schiffahrt treiben, können Jahresverträge mit günstigen Bedingungen abgeschlossen werden. Für Segelschiffe mit nicht weniger als 400 Brutto-Reg.-Tonnen: für den ersten Tag 60 Cent. für 1 Brutto-Reg-Tonne für jeden der nächsten vier Tage 30 „   1     „        „       „ für jeden folgenden Tag 25 „   1     „        „       „ Für Kriegsschiffe, für Dampf- und Segelschiffe mit weniger als 400 Brutto-Reg.-Tonnen, für Hulks, Barkassen usw. sollen besondere Sätze berechnet werden. Die oben angegebenen Sätze sollen berechnet werden nach dem Brutto-Register-Tonnengehalt, wie er in Lloyds Register angegeben ist, oder wie er sich, falls die Schiffe darin nicht eingetragen sind, nach Lloyds Regeln berechnen läßt. Ein guter Vorrat der besten Sorten von Farben ist angeschafft worden. Weitere Auskünfte und Abdrucke des Tarifs (in englischer Sprache) sind auf Antrag erhältlich in den Bureaus der obengenannten Gesellschaft in Lima, 245, Calle de las Aldabas oder in Callao auf der Plaza Grau. Textabbildung Bd. 324 Geschäftsbericht der Elektrizitätsgesellschaft „Officine Elettriche Genovesi“ für 1908. Wie dem Geschäftsberichte der Elektrizitätsgesellschaft „Officine Elettriche Genovesi“ in Genua für das Jahr 1908 zu entnehmen ist, führte die genannte Gesellschaft im vergangenen Jahre den Ausbau der Hochspannungslinien längs der Riviera di Levante von Recco bis Santa Margherita weiter. Ferner wurden die Verteilungsnetze in San Francesco d'Albaro sowie in Quarto, Sori, Recco und Prà ausgeführt, und mit den Verteilungsnetzen in den Städten Cornigliano, Sestri Ponente im Westen und Camogli im Osten Genuas in Betrieb gesetzt. Die Leitungsnetze wuchsen von 703482 km im Jahre 1907 auf 1133607 km im vergangenen Jahre. Die öffentliche Beleuchtung wurde in Genua um 72, in den Vororten um 38 Bogenlampen erweitert. Die Bogenlampen beliefen sich daher am Ende des Berichtjahres in Genua-Stadt auf 658 Stück, in Genua-Hafen auf 142 Stück, in den Vororten auf 172 Stück, insgesamt auf 972 Stück. Das Anschlußgeschäft zeigte eine weitere günstige Entwicklung. Während im Jahre 1907 nur 2785 neue Anlagen mit einem Aequivalent (Anschlußwert) von 3033 KW an die verschiedenen Verteilungsnetze angeschlossen wurden, stellten sich die entsprechenden Zahlen für 1908 auf 3615 neue Anlagen mit einem Aequivalent von 4065,5 KW. Die Zahl der Installationen stieg von 15092 mit einem Aequivalent von 14965 KW auf 18707 mit einem Aequivalent von 19031 KW. Der Zuwachs des Anschlußwertes betrug 27,2% gegenüber 25,3% im Jahre 1907. Die Abgabe an Energie vermehrte sich von 21,95 Millionen auf 24,53 Millionen KW-Stunden, d.h. um 12% gegenüber 20,6% im Jahre zuvor. Die umfangreichen Arbeiten und Anschaffungen im Jahre 1908 belaufen sich auf rund 3150000 Lire, um welchen Betrag sich das Anlagekonto erhöhte. Anderseits wurden für 4000000 Lire neue Obligationen ausgegeben. Die Betriebseinnahmen stellten sich auf 5,47 Millionen Lire, denen Betriebsausgaben und allgemeine Verwaltungskosten von insgesamt 3,24 Millionen Lire gegenüberstehen. Die Obligationszinsen erforderten 360000 Lire. Unter weiterer Berücksichtigung von 650000 Lire Abschreibungen ergab sich im Geschäftsjahr ein Reingewinn von 1355024,12 Lire. Hiervon wurden 10% Dividende auf das alte Aktienkapital von 11000000 Lire und 5% auf das 1000000 Lire betragende junge Kapital ausgezahlt. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Genua.) Das Transportversicherungsgeschäft in Russland. Mit der Transportversicherung beschäftigten sich in Rußland im Jahre 1907: 11 Aktiengesellschaften, die zusammen eine Bruttoeinnahme von 14900000 Rbl. erzielten gegen 16350000 Rbl. im Jahre 1906. Die größten Einnahmen wiesen die Gesellschaften Roßija (2599000 Rbl.), Salamandra (2193000 Rbl.) und Russische Transport- und Versicherungs-Gesellschaft (2064000 Rbl.) auf, dagegen die geringsten Einnahmen die Zweite russische Gesellschaft (42000 Rbl.), die Oestliche Gesellschaft (335000 Rbl.) und Wolga (547000 Rbl.) Von der gesamten Brutto-Prämien-Einnahme waren 6592000 Rbl. rückversichert. Die allgemeinen Verluste für eigene Rechnung betrugen 6472000 Rbl. und die Ausgaben für eigene Rechnung 1747000 Rbl. Die Prämienreserven sind um 319000 Rbl. vergrößert worden. Die Endergebnisse der Transportversicherungs-Operation äußerten sich im Jahre 1907 für alle Gesellschaften mit einem Verlust von 230000 Rbl., wobei 5 Gesellschaften („Russischer Lloyd“, „Jakor“, „Wolga“, die „Zweite Russische Gesellschaft“ und die „Oestliche Gesellschaft“) doch noch eine Reineinnahme, alle übrigen aber Verluste zu verzeichnen hatten. Die größten Gewinne hatte der Russische Lloyd (367000 Rbl.), der „Jakor“ (42000 Rbl.) und die „Wolga“; die größten Verluste die Gesellschaft Nadechda (318000 Rbl.), Rossija (147000 Rbl.) und Salamandra (142000 Rbl.). Textabbildung Bd. 324 Der sehr bedeutende Rückgang in den Prämien-Eingängen im Jahre 1907 in dem Transport-Versicherungsgeschäft ist auf die allgemeine Verminderung der russischen Transporte infolge der allgemeinen Stockung in der Industrie sowie auch in der Landwirtschaft zurückzuführen. (Nach Wjestnik Finanzow.) Die Lütticher Waffenindustrie im Jahre 1908 Die Anzahl der Waffen, die den gesetzlichen Proben in der Lütticher Beschußanstalt unterworfen wurden, betrug im Jahre 1908 1351418 Stück gegen 1576671 Stück im Jahre 1907, mithin im letzten Rechnungsjahr 225253 Waffen weniger. Die geringere Fabrikation der Lütticher Waffenindustrie erklärt sich daraus, daß Rußland für den größten Teil des Jahres vollständig geschlossen war. Erst in letzter Zeit wird die Waffeneinfuhr wieder in beschränktem Maße bewilligt. Dagegen ist in der Türkei der Waffenhandel freigegeben worden, was auf das Revolvergeschäft für das neue Rechnungsjahr einen günstigen Einfluß ausüben wird. Wieweit durch die jüngsten Ereignisse eine Aenderung eintritt, ist noch nicht vorauszusehen. In Jagdwaffen ist in allen Ländern für 1908 ein starker Rückgang zu verzeichnen. Am meisten hat der Export nach den Vereinigten Staaten und nach Kanada abgenommen und zwar zum Teil wegen der allgemeinen wirtschaftlichen Krisis, zum Teil auch wegen der hohen Eingangszölle, die es den Amerikanern ermöglichen, in gewissen Qualitäten erfolgreich zu konkurrieren. Die Zahl der im letzten Jahre geprüften Waffen verteilt sich gegenüber dem Vorjahr, wie folgt: Einzelne Flintenläufe 94906 (1907: 133260), Läufe für Salonbüchsen 96581 (92334), Doppelflintenläufe 320318 (324398), Sattelpistolen 62350 (93340), Automatische Pistolen 168834 (158414), Revolver 481652 (572550), Großkalibrige Kriegswaffen 109353 (187890), Kleinkalibrige Kriegswaffen 17364 (14485). Die Bruttoeinnahme der Banc d'Epreuves betrug 984356,72 Franks, demgegenüber steht eine Ausgabe von 589907,94 Franks, es ergibt sich somit ein Ueberschuß von 394448,78 Franks, der folgendermaßen verteilt wurde: 19722,40 Franks wurden der Sparkasse, 19,722,40 Franks der Invaliden- und Krankenkasse der Waffenarbeiter und 1972240 Franks dem Lütticher Waffenmuseum überwiesen, während 335281,58 Franks den Waffenfabrikanten nach Maßgabe ihrer Einzahlungen zurückvergütet wurden. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Lüttich.) Eisenerzvorräte Schwedens. In einer am 13. Mai d. Js. in Oerebro stattgefundenen Versammlung des Geologischen Vereins gab den Zeitungsnachrichten zufolge der Staatsgeologe Tegengren eine Uebersicht über die Ergebnisse, zu denen die geologischen Untersuchungen Schwedens, betreffend die Eisenerzvorräte im mittleren Schweden, geführt haben. Diese werden danach auf ungefähr 51000000 t phosphorreichen und etwa 90000000 t phosphorarmen Erzes berechnet. Die Vorräte würden somit in Mittel Schweden bedeutend größer sein, als man bisher angenommen habe. Versand von Bergindustrieerzeugnissen aus dem Donezbecken in den ersten drei Monaten 1909. Aus dem Donezbecken wurden in den ersten drei Monaten d. Js. im Vergleich zum Vorjahre an Bergindustrieerzeugnissen die folgenden Mengen in tausend Pud versandt: Mineral-Heizmaterial überhaupt: 195440 (Januar bis März 1908: 186360), darunter Steinkohlen 145700(138200), Koks 20900 (19200), Anthrazit 26400 (26500), Briketts 2400 (2400). Erze überhaupt 49240 (48300), darunter gingen ins Ausland 6400 (10700). und zwar über die Landgrenze über Sosnowizy 2800 (5500), über Granica 500 (800) und zur See über Nikolajew 3100 (4400). Flußeisen 10400 (7800) – Salz 7300 (7600) – Gußeisen 8100 (8700). (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Charkow.) Textabbildung Bd. 324 Ausschreibungen und Projekte. Lieferung von Schrauben nach Bulgarien. Vergebung: 29. Juni 1909 durch die Bezirksfinanzverwaltung in Sofia. Anschlag: 27651,70 frs., Kaution: 1383 frs. Bedingungen usw. können im Materialienbureau der Generaldirektion der bulgarischen Staatsbahnen und Häfen und bei den bulgarischen Handels- und Industriekammern eingesehen werden. Vergebung von Hochbauarbeiten durch die K. K. Staatsbahndirektion Wien und zwar: Errichtungs von Wächterwohnhaus-Anlagen und Vergrößerung von bestehenden einstöckigen Wächterhäusern in der Strecke Sigmundsherberg–Allentsteig der Linie Wien–Eger. Angebote bis spätestens 22. Juni 1909, 12 Uhr, an die vorgenannte Direktion (Gruppe IV der Abteilung für Bahnerhaltung und Bau, VI. Bürgerspitalgasse No. 29, 1. Stock). Näheres ebendort und beim Reichsanzeiger. Geschäftliche Mitteilungen. „Einzahlung von Patentamtsgebühren im Postscheckverkehr“ von Patentanwalt Dr. L. Gottscho, Berlin. Auf eine Anfrage betreffs des Tages, der bei der Einzahlung von patentamtlichen Gebühren durch die Einrichtungen des Postscheckverkehrs als Tag der Zahlung gilt, erwiderte der Präsident des Patentamtes dem Verfasser das folgende: Bei Einzahlung von Gebühren im Postscheckverkehr gilt als Zahlungstag im Sinne des § 9 des Patentgesetzes: a) bei Einzahlungen mittels Zahlkarte der Tag, an dem die Aufgabe des Geldes bei der Post erfolgt ist, b) bei Einzahlungen mittels Ueberweisungen der Tag, an dem die Ueberweisung dem Postscheckamt zugeht, bei dem der Einzahler sein Konto hat. Erfolgt die Einzahlung mittels Ueberweisung oder Postscheck, so ist lediglich die fällige Gebühr zu überweisen. Bei Einzahlung durch Zahlkarte sind neben dem fälligen Betrag noch die in § 9 II und 4 der Postscheckordnung festgesetzten Gebühren zu entrichten. Ich bemerke jedoch, dass die vorstehende Auskunft nur unverbindlich erteilt werden kann, da die Entscheidung hinsichtlich der Rechtzeitigkeit und Vollständigkeit der Gebührenzahlungen bei den rechtssprechenden Instanzen des Patentamtes liegt.“ Es erscheint also auch bei befristeten Zahlungen an das Patentamt möglich, die bequemen Hilfsmittel des Postscheckverkehrs (Zahlkarte bezügl. Ueberweisungsformular) zu verwenden. Bekanntlich gilt eine Taxe beim Patentamt als noch rechtzeitig eingegangen, wenn sie an dem letzten Tage der betr. Frist bei irgend einem deutschen Postamt in bat eingezahlt wird. Die gleichen Grundsätze gelten bei Zahlkarte und Postschecküberweisung. Der Tag, an dem (bei Zahlkartenbenutzung) die Aufgabe des Geldes bei der Post erfolgt bezw. der Tag, an dem die Ueberweisung dem betr. Postscheckamt zugeht, gilt als Tag, an welchem die betr. Zahlungen geleistet sind. Es ist zu hoffen, daß der Auffassung des Präsidenten sich auch die rechtssprechenden Instanzen im Patentamt anschließen, so daß die Erleichterung des Postscheckverkehrs später auch bei sehr eiligen Zahlungen an das Patentamt ohne Bedenken von jedermann benutzt werden können. Das Patentamt hat das Postscheckkonto No. 2. Eine intensive Benutzung des Postscheckverkehrs bei Zahlungen an das Patentamt liegt bekanntlich ebensosehr im Interesse des Amtes, als auch in dem der Allgemeinheit. ––––– ☛ Die beigefügten Prospekte der Firmen: Deutsche Edison-Akkumulatoren-Company G. m. b. H., Berlin und Siemens-Schuckertwerke G. m. b. H., Berlin empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser angelegentlichst. Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Bergbau-Unternehmungen in Mexiko. Das vor einiger Zeit erschienene, von dem Finanz- und Handelsministerium (Secretaria de Hacienda) in Mexiko herausgegebene „Boletin de Estadistica Fiscal“ für Oktober 1908 enthält eine statistische Zusammenstellung der „Propriedades Mineras“ in der Republik Mexiko, die ein deutliches Bild von der außerordentlichen Ausdehnung der mexikanischen Bergwerks-Industrie gewährt. Unter „Propriedades Mineras“ versteht die amtliche Statistik sämtliche staatlich konzessionierten Bergwerksunternehmungen – mögen sie im Betriebe sein oder nur Rechtstitel auf zu bearbeitende Minenländereien darstellen –, welche staatlichen Abgaben unterworfen sind. Für die verschiedenen Mineralien bestanden Bergbauunternehmungen in folgender Zahl (und Ausdehnung in Hektaren): Gold 1810 (26357,62), Gold und Silber 9089 (102602,43), Silber 6116 (55309,09), Gold, Silber und Kupfer 3271 (86424,29), Gold, Silber und Blei 1852 (25592,72), Gold und Kupfer 367 (5492,82), Silber und Kupfer 1323 (22017,35), Silber, Kupfer und Blei 455 (7251,22), Silber und Blei 4386 (51858,58), Silber und Manganmetall 5 (67), Silber und Quecksilber 5 (59,58), Antimon 93 (1702,62), Schwefel 75 (1953,93), Wismut 1 (24), Kupfer 1448 (33065,90), Kupfer und Eisen 252 (5844,09), Kupfer und Blei 41 (765,15), Zinn 51 (677), Granaten und Turmaline 5 (12), Eisen 404 (14928,40), Manganmetall 16 (276), Quecksilber 134 (3735,37), Nickel und Kobalt 1 (3), Opale 17 (97,75), Blei 135 (2077,73), Steinsalz 7 (184), Tellur 1 (12), Türkisen 1 (3), Zink 105 (1392,72). Auf die einzelnen Staaten der Republik verteilen sich die Bergwerksunternehmungen nach Zahl (und Ausdehnung in Hektaren) wie folgt: Aguas Calientes 278 (1857,86), Durango 4248 (39773,01), Guanajuato 1220 (17518,76), Hidalgo 1046 (10224,02), Mexiko 772 (11590,70), Morelos 57 (810,76), Puebla 267 (7829,84), Queretaro 132 (1836,87), San Louis Potosí 591 (10408,12), Tlaxcala 1 (4), Zacatecas 2033 (18312,67), Coahuila 741 (11253,31), Chihuahua 5088 (73490,68), Nuevo Leon 931 (15148,28), Sonora 5315 (127094,30), Tamaulipas 157 (1989,49), Veracruz 88 (2426,46), Baja California 826 (8245,18), Colima 33 (894,64), Chiapas 35 (866,27), Guerrero 1035 (18556,50), Jalisco 1932 (17180,04), Michoacan 640 (13744,20), Oaxaca 1996 (19539,32), Sinaloa 1578 (15052,68), Tepic 426 (4139,45). Es befanden sich also Ende Oktober 1908 in der Republik Mexiko insgesamt 31466 Bergwerksunternehmungen mit einem Areal von 449786,86 Hektaren. Ueber die inzwischen eingetretenen Veränderungen liegen statistische Daten nicht vor, doch ist wegen des niedrigen Standes der Silberund Kupferpreise anzunehmen, daß sich die Zahlen etwas verringert haben dürften. (Bericht des Kais. Konsulats in Mexiko.) Die Lage der schottischen Eisen- und Stahlindustrie 1908. Daß die mißliche Lage des schottischen Schiffbaues im Jahre 1908 einen sehr ungünstigen Einfluß auf die Stahl- und Eisenindustrie Schottlands haben mußte, ist nur natürlich. Auch der schon im Jahre 1907 gänzlich daniederliegende Hausbau zeigte innerhalb des Jahres 1908 keine Wendung zum Besseren. Textabbildung Bd. 324 Die Stahlproduktion im Jahre 1908 ist bedeutend zurückgegangen. Keins der Werke war auch nur annähernd voll beschäftigt, hingegen waren Arbeitseinstellungen und Einschränkungen für längere oder kürzere Zeit mehrfach zu verzeichnen. Die Löhne und auch die Kohlenpreise erlitten stufenweise Herabsetzungen. Die Preise für Stahlplatten, die erst Ende Dezember 1907 um 10/– ermäßigt worden waren, erfuhren im März eine weitere Herabsetzung um 5/– pro Tonne, der ein ebensolcher Preisnachlaß im Juni folgte. Jedoch auch diese Preisreduktion konnte neue Orders in größerem Maße nicht herauslocken. Eine leider schnell vorübergehende Besserung trat dann im September ein, die Preise wurden infolgedessen um 5/– erhöht, doch hielt die Nachfrage nicht an. Immerhin war die Lage am Ende des Jahres 1908 etwas günstiger und entschieden aussichtsreicher als am Schlüsse des Vorjahres. Die folgenden Zahlen zeigen die Preise für Platten und Winkel während der letzten fünf Jahre: Schiffsplatten Kesselplatten höchste niedrigste höchste niedrigste 1908 £ 6. 12. 6 6.   2. 6. 7.   7. 6 6. 17. 6 1907 7. 17. 6 6. 12. 6 8. 12. 6 7.   7. 6 1906 7. 17. 6 7.   2. 6 8.   7. 6 7. 12. 6 1905 7.   2. 6 5. 17. 6 7. 12. 6 6.   7. 6 1904 5. 15. 5. 10. 6.   5. 6. –. Winkel höchste niedrigste 1908 £ 6   5. 5. 15. 1907 7. 10. 6.   5. 1906 7. 10. 6. 15. 1905 6. 15. 5.   7. 3 1904 5.   5. 5. –. –. Schmiedeeisen. Die Schmiedeeisenfabrikanten litten in ganz ähnlicher Weise wie die Stahlfabrikanten und infolge der gleichen Ursachen. Auch sie konnten meistens nur kleine Aufträge für den augenblicklichen Bedarf sichern. Die Nachfrage seitens des heimischen Marktes war schwach, ein gewisser Absatz liess sich für Australien, Neuseeland und Südafrika erzielen, dagegen ließ das Geschäft mit Kanada sehr zu wünschen übrig. Allgemein klagt man in dieser Branche über Preisrückgang und minimalen Verdienst. Roheisen. Die starken Einschränkungen in der Stahl- und Eisenproduktion wirkten sehr dämpfend auf das Roheisengeschäft von 1908, und wenn die Preise nicht in demselben Maße wichen, wie dies bei ähnlichen Krisen der Fall war, so lag dies hauptsächlich daran, daß die Produktion sich der geringen Nachfrage gut anpaßte. Der Export war zeitweise ziemlich gut zu nennen, doch blieb die Ausfuhr nach Nordamerika weit hinter der des Vorjahres zurück; die Auflösung des deutschen Roheisensyndikats beschränkte während der letzten Monate den Absatz nach Deutschland, das bis dahin ein verhältnismäßig guter Abnehmer war. In statistischer Hinsicht ist die Lage des Glasgower Roheisenmarktes befriedigend. Wenn auch die Vorräte gegen Ende des Jahres etwas anwuchsen, so sind sie immerhin klein im Vergleiche zu früheren Jahren und dürfen bei einem plötzlich eintretenden Mehrbedarfe kaum genügen. Für 1908 stellten sich die Roheisenpreise, wie folgt: Schottische Cleveland Cumberland Warrants Preis zu Beginn des Jahres 57/6    48/4½    56/4½ Höchster Preis 57/6 56/6    65/4½ Niedrigster Preis    54/1½ 47/6 56/9 Schlußpreis    55/1½ 49/1 57/6. Für die letzten fünf Jahre waren die höchsten und niedrigsten Preise folgende: Schottische Cleveland Cumberland Warrants höchste niedrigste höchste niedrigste höchste niedrigste 1908 57/6    54/1½   56/6 47/6    65/4½ 56/9 1907 69/6 57/6   62/9    48/5½ 80/9 65/9 1906 68/6 55 –   63/6    47/2½ 81/4    62/4½ 1905 58/9    49/4½   55 – 45/3 72/6 55/3 1904 53/9 49/9 41/8 57/– 52/6. Textabbildung Bd. 324 Aus folgendem ergibt sich die Erzeugung, der Verbrauch und die Ausfuhr von schottischem Roheisen im Jahre 1908 (und 1907) in Tonnen: Erzeugung laut Angabe der Fabrikanten 1230191 (1403447), Verbrauch in den Gießereien 183410 (170225), Verbrauch in den Walz- und Stahlwerken 644217 (827467), Ausfuhr nach dem Auslande 142830 (227492), Ausfuhr küstenweise 163619 (165216), per Eisenbahn nach England 6113 (7552), Verbrauch und Ausfuhr 1140189 (1379952), Vorräte von Roheisen am 31. Dezember 186045 (96043). Die Anzahl der Hochöfen, welche am 31. Dezember in Betrieb waren, belief sich 1908 (1907) auf 38 (41) gewöhnliches Erz und 40 (35) Hämatiterz verarbeitende Werke. Die Durchschnittsanzahl der während des Jahres in Betrieb gewesenen Hochöfen war für 1908 75,95 und für 1907 90,14. Die Durchschnittserzeugung pro Hochofen und pro Woche belief sich im Jahre 1908 auf 311 Tonnen und 1907 auf 298 Tonnen. Der Gesamtverbrauch von Roheisen in Schottland 1908 (und 1907) betrug: Schottisches Eisen 827627 (997692) Tonnen, Englisches Eisen (Westküste) 106500 (131500) Tonnen, Englisches Eisen (Ostküste) 473500 (532000) Tonnen, zusammen 1407627 (1661192) Tonnen. Die Ausfuhr von schottischem Roheisen verteilt sich 1908 (und 1907) nach Tonnen auf die einzelnen Länder, wie folgt: Frankreich 2410 (2516), Deutschland, Oesterreich und Holland 20439 (29714), Belgien, Dänemark und Skandinavien 9291 (9161), Spanien und Portugal 2844 (2754), Rußland 429 (1050), Italien 29679 (23412), Vereinigte Staaten von Amerika 5468 (59199), Kanada 12506 (37068), Australien und Indien 46178 (44426). (Aus einem Berichte des Kais. Konsulats in Glasgow) Werkzeugmaschinen-Industrie in den wichtigsten Ländern West-Europas. Das Bureau of Manufactures des Regierungs-Departements für Handel und Arbeit in Washington hat die Berichte des Spezialagenten Garden über die Werkzeugmaschinen-Industrie in Deutschland, Frankreich, der Schweiz, Italien und Großbritannien in einer Denkschrift mit dem Titel „Machine Tool Trade“ veröffentlicht. Die Berichte enthalten Schilderungen über die Lage der Industrie auf Grund eigener Anschauung des Verfassers gelegentlich einer Reise durch die erwähnten Länder in den ersten neun Monaten des Jahres 1908. Die Druckschrift kann deutschen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das Reichsamt des Innern, Berlin W. 64, Wilhelmstraße 74, zu richten. ––––– Ausschreibungen und Projekte. Lieferung von eisernen Brücken nach Bulgarien. Vergebung durch die Generaldirektion für Wege und Bauten, Abteilung für Brücken und Chausseen in Sofia, am 5. Juli 1909: Lieferung und Montage der oberen Eisenkonstruktionen zu drei Brücken von 11,97 bezw. 20,10 und 11,97 m Öffnung über den Fluß Tschai in Stanimaka Ungefähres Gewicht: 70 Tonnen. Zur Bewerbung werden nur Fabriken zugelassen, die sich speziell mit der Herstellung eiserner Konstruktionen befassen, sowie Firmen, mit denen sich solche Fabriken solidarisch erklären. – Kaution: 2000 Frcs. – Die Angebote müssen die Aufschrift tragen: „Angebot für die Lieferung und Montierung der oberen Eisenkonstruktionen zu Brücken über den Fluß Tschai in Stanimaka.“ Übernahmebedingungen und Zeichnungen sind bei der- obengenannten Generaldirektion für 5 Frcs. erhältlich. Einrichtung einer Wasserleitung für Chandernagor (Bengalen). Arbeiten und Lieferungen in zwei Losen; vorläufige Kaution: 5000 Frcs. und 3000 Frcs. Vergebung am 3. August 1909 im Office colonial, Palais-Royal, galérie d'Orléans in Paris. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Kanalisation usw. in Astrachan (Russland). Vergebung 1./14. September 1909 durch das Stadtamt (Gorodskaja Uprawa) in Astrachan. Ausführung der Kanalisation, des Umbaues der Wasserleitung und des Baues von Schlachthäusern. Die Arbeiten, für die der Stadt Astrachan eine Anleihe von 5 Mill. Rbl. genehmigt worden ist, können einzeln oder zusammen vergeben werden. Nähere Auskunft erteilt das genannte Stadtamt. Geplante Anlage einer elektrischen Straßenhahn in Germiston (Britisch-Südafrika). Die nahe bei Johannesburg gelegene Stadt Germiston beabsichtigt, die seither pachtweise vergebene elektrische Beleuchtung auf eigene Rechnung zu Textabbildung Bd. 324 übernehmen, sowie eine elektrische Straßenbahn anzulegen. Mit der Ausarbeitung der nötigen Pläne ist der Dozent für Elektrotechnik am „University College“ in Johannesburg betraut worden. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Johannesburg.) Lieferung eines Panzerautomobils nach der Türkei, an die Verwaltung der Hedschasbahn in Konstantinopel. Die Bedingungen können bei der genannten Verwaltung eingesehen werden. Termin noch unbekannt. Absatzgelegenheit für Eisenbahn-Postwagen in Spanien. In dem am 4. Juni 1909 von den spanischen Kammern angenommenen Gesetze zur Neuordnung des Post- und Telegraphenwesens ist ein Kredit von 2805000 Peseten ausgesetzt zur Anschaffung von 158 Eisenbahnwagen für den Dienst der Post auf den Eisenbahnen. Die Lieferung soll nach dem Gesetze demnächst zur Ausschreibung gelangen. Lieferung von Werkzeugen und Geräten für die bulgarischen Staatsbahnen. Vergebung durch die Bezirksfinanzverwaltung in Sofia am 29. Juni 1909. Anschlag 6268 fr., Kaution 315 fr. Nähere Bedingungen, Zeichnungen und Muster liegen an genannter Stelle sowie in der Kanzlei der Bahnerhaltungsabteilung der Generaldirektion der Eisenbahnen und Häfen aus. Lieferungen von Eisenbahnmaterial nach Chile. a) bis 1. September d. J. für die Eisenbahn Cabildo Pedegua: 1977 Tonnen Schienen von 10 m, 225 Tonnen Schienen von 9,915 m, 141 Tonnen Schienen von 9,87 m, 150 Tonnen Schienenlaschen, 18 Tonnen große Nägel (Bolzen) und 654 Tonnen Hackennägel. Angebote nimmt entgegen die Generaldirektion der öffentlichen Arbeiten in Santiago, wo auch die Bedingungen eingesehen werden können. b) Binnen 6 Monaten nach Annahme des bis zum 31. Juli 1 Uhr nachmittags der Generaldirektion der Staatsbahnen in Santiago einzureichenden Angebots: 5 Tender für Lokomotiven. Als Sicherheit sind in der Hauptkasse der Staatsbahnen oder bei einer Bank 2500 $ Gold (zu 18 d) zu hinterlegen. (Bericht des Kais. Generalkonsulats.) Lieferung von Räderversenkvorrichtungen für die K. K. Staatsbahnen in Laun, Budweis und Floridsdorf: je eine kombinierte Räderversenkvorrichtung mit elektrischem Antrieb, welche sich sowohl zum Ausbinden der einzelnen Räderpaare als auch der Drehgestelle der Fahrbetriebsmittel eignet. Behelfe und Offertenformulare sind bei der K., K. Staatsbahndirektion in Prag, Abteilung IV, erhältlich oder können gegen Einsendung des Portos mittels Post bezogen werden. Offerte mit Aufschrift „Offerte auf Lieferung der Räderversenkvorrichtung“ ist bei der K. K. Staatsbahndirektion in Prag bis 1. August 1909, 12 Uhr mittags, einzubringen. Lieferung von Stahlröhren nach Griechenland, an die Stadtverwaltung in Patras, nebst Zubehör für die städtische Wasserleitung in Patras. Voranschlag 88000 fr. Bedingungen von der Stadtverwaltung in Patras erhältlich. Vergebung am 11. Juli 1909. (Oesterr. Zentralanzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Lieferung von Metallmaterial nach der Türkei, für die Pulverfabrik in Zeitun-Burnu. Vergebung durch die Großmeisterei der Artillerie in Konstantinopel. Zu liefern sind: Zink, Bleihüte, Stahl für Patronenrahmen und Federn dazu, Zink No. 6 in bekannten Größen, Quecksilberstahl in verschiedenen Größen, Stahlklingen und -Bleche, Uhrfederstahl, viereckige Stahlplatten, Stahl für Meißel, Morganziegel. Bewerber um die Lieferung haben sich Montags und Donnerstags an den Konseil der Großmeisterei in Tophane zu wenden. Sicherheitsleistung erforderlich. ––––– Kaskadenumformer nach den Patenten von Bragstadt und La Cour bauen die Siemens-Schuckert Werke. Eine ausführliche Beschreibung dieser Maschinen liegt unserer heutigen Nummer bei. Sie sei der besonderen Beachtung unserer Leser empfohlen. Den weiter beigefügten Prospekt der Firma R. Wolf in Magdeburg-Buckau empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser ebenfalls bestens. Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Die Lage der Eisen- und Stahlindustrie in Grossbritannien 1908. Die Lage der Eisen- und Stahlindustrie Großbritanniens im Jahre 1908 war im allgemeinen zwar durchaus nicht verzweifelt, aber doch auch nicht günstig. Die Preise gingen allerdings nicht übermäßig zurück. Die bekannte Marke „Clevelandroheisen No. 3“ hielt den Preis sogar unverändert und stand zeitweilig selbst etwas höher als zu Anfang des Jahres; Warrants über dieses Eisen notierten Anfang und Ende 1908 etwa 49 Schilling für die Tonne. Hämatitroheisen, dessen Verbrauch durch die Stagnierung der Schiffsbauindustrie besonders beeinträchtigt wurde, verlor im Preise; ebenso sanken die Halbfabrikate aus Eisen und Stahl; aber im ganzen und großen waren die Preiseinbußen nicht außerordentlich. Daß dies aber der Fall war, beruhte hauptsächlich auf dem fortdauernden hohen Einstande der Rohmaterialien: Erze und Kohlen, welch letztere erst im Herbste 1908 im Preise nachgaben. Die Produktion war daher wenig lohnend. Die gegen Ende des Vorjahres ausgeblasenen Hochöfen wurden nicht wieder in Brand gesetzt und es wurde die Erzeugung möglichst der eingeschränkten Nachfrage unter Vermeidung jeder Ansammlung von Vorräten angepaßt. Kaum jemals waren im nordöstlichen Industriebezirk Englands (Middlesborough) die sichtbaren Vorräte von Clevelandroheisen so gering, wie in der Mitte von 1908, wo sie auf 48000 Tonnen sanken. Ende 1908 betrugen sie auch nur 136314 Tonnen (47111 Tonnen mehr als Ende 1907), während sie Ende 1905 und 1906: 707342 und 538154 Tonnen betragen hatten. Auf der ganzen Linie ergab sich gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang in der Erzeugung, wie aus den nachstehenden Ziffern erhellt. Die Produktion von Roheisen im Jahre 1908 (1907) betrug im nordöstlichen englischen Industriebezirke nach Schätzung 3400000 Tonnen (3681748), im westlichen englischen Industriebezirke nach Schätzung 850000 Tonnen (1308583), im schottischen Industriebezirke 1230191 Tonnen (1403447). Im gesamten Vereinigten Königreiche wurden 1907 an Roheisen 9923856 Tonnen erzeugt. Die Gesamtjahresziffer für 1908 liegt noch nicht vor; doch unterliegt es keinem Zweifel, daß sie hinter der für 1907 beträchtlich zurückbleiben wird. Im nordöstlichen Industriebezirke von England wurden an fabriziertem „Eisen“ (Schienen, Platten, Stangen usw.) erzeugt: 1906: 70893 Tonnen, 1907: 67312 Tonnen, 1908: 40702 Tonnen. Es hat sich also eine weitere beträchtliche Abnahme der Produktionsziffer, die 1883: 657593 Tonnen betragen hatte, ergeben, eine Abnahme, welche allerdings hauptsächlich auf die immer mehr zunehmende Verdrängung von „Eisen“ durch „Stahl“ zurückzuführen ist. Aber auch die Stahlproduktion ist zu zurückgegangen. In dem genannten Industriebezirke wurden an Stahl erzeugt: 1906: 1704453 Tonnen, 1907: 1749347 Tonnen, 1908: 1580000 Tonnen. Unter den Stahlwerken waren die Fabriken von Eisenbahnmaterial (Schienen usw.) leidlich, namentlich fürs Ausland, beschäftigt, obgleich die Preise, und zwar für schwere Stahlschienen, von 6 1/4 £ pro Tonne zu Anfang des Jahres auf 5 ½ £ am Ende des Jahres zurückgingen. Am schwersten litten die Werke für Schiffsbaumaterial. Stählerne Schiffsplatten, Textabbildung Bd. 324 die schon 1907 von 7½ £ auf 6½ £ pro Tonne gefallen waren, sanken weiter auf 6 £. Schmiedeeisen in Stangen ging von 7½ £ auf 7 £ pro Tonne zurück. Der Außenhandel gestaltete sich, wie folgt: Ausfuhr von Roheisen einheimischer Erzeugung: 1908: 1295767 Tonnen im Werte von 4101590 £, 1907: 1942335 Tonnen im Werte von 7195540 £, 1906: 1662820 Tonnen im Werte von 5807450 £. Davon gingen nach Deutschland: 1908: 270886 Tonnen im Werte von 762909 £, 1907: 412495 Tonnen im Werte von 1232006 £, 1906: 299875 Tonnen im Werte von 836969 £. Einfuhr von Roheisen (hauptsächlich schwedisches Holzkohleneisen) 1908: 67791 Tonnen im Werte von 363084 £, 1907: 103297 Tonnen im Werte von 547855 £, 1906: 89254 Tonnen im Werte von 484204 £. Ausfuhr von anderem Eisen als Roheisen, von Stahl und von Waren aus Eisen oder Stahl (einheimische Erzeugung): 1908: 2905209 Tonnen im Werte von 3209892 Tonnen im Werte von 39367846 £, 1906: 3019380 Tonnen im Werte von 34033145 £. Einfuhr von anderem Eisen als Roheisen, von Stahl und von Waren aus Eisen oder Stahl: 1908: 1051233 Tonnen im Werte von 7316571 £, 1907: 832175 Tonnen im Werte von 6667322 £, 1906: 1126478 Tonnen im Werte von 7875548 £. Danach hat sich 1908 die Einfuhr von Eisen, Stahl und Waren daraus, die 1907 sehr zurückgegangen war, wieder gehoben und die britische Handelsbilanz in dieser Warengruppe wieder etwas ungünstiger gestaltet. Es mag noch hervorgehoben werden, daß unter den in die genannte Gruppe fallenden Erzeugnissen Weißblech (verzinntes Blech) und verzinktes Blech von der allgemeinen Depression nicht betroffen wurden. Die Weißblechwerke erfreuten sich einer Fortsetzung der günstigen Lage, die für sie schon seit mehreren Jahren besteht, wenngleich sich ein geringer Rückgang in der Ausfuhr gegen das Jahr 1907 ergab, welches außerordentlich vorteilhaft gewesen war. Die Preise hielten sich mit geringen Schwankungen auf der Höhe von 12 Schilling für die Kiste (Marke I C 20 + 14,112 Bleche 108 Pfund englisch). Die Werke waren im vollen Gange. Das gute Verhältnis zu den Arbeitern erlitt keine Störung. Die besten Abnehmer sind die Vereinigten Staaten von Amerika, die trotz der dortigen Handelskrisis flott weiter kauften. Es wurden ausgeführt: 1908: 403007 Tonnen im Werte von 5480993 £, 1907: 405328 Tonnen im Werte von 5917104 £, 1906: 374802 Tonnen im Werte von 4936868 £; davon nach den Vereinigten Staaten: 1908: 60602 Tonnen im Werte von 885359 1907: 58920 Tonnen im Werte von 833880 £, 1906: 61518 Tonnen im Werte von 797064 £. Auch die Fabriken von verzinktem (galvanischem) Blech erfreuten sich einer günstigen Lage. Ihre Ausfuhr ging zwar von 467889 Tonnen (6882603 £) im Jahre 1907 auf 390281 Tonnen (5428406 £) im Jahre 1908 zurück. Sie waren aber infolge eines zwischen ihnen bestehenden Kartells imstande, auf lohnende Preise wenigstens im Inlande zu halten und einem wechselseitigen Unterbieten vorzubeugen. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in London.) Vergebung von Lieferungen in der Türkei. Der Verwaltungsrat der Türkischen Staatsschuld (Dette Publique Ottomane) hat kürzlich ein Reglement ausarbeiten lassen, nach dem in Zukunft bei der Vergebung von Lieferungen und Aufträgen aller Art verfahren werden soll. Ueber den Inhalt des Reglements ist folgendes zu bemerken: Es werden zunächst unterschieden: 1. öffentlich ausgeschriebene Lieferungen; 2. unter der Hand (auf Grund gegenseitiger Uebereinkunft) zur Vergebung kommende Lieferungen: 3. einfache Ankäufe gegen Faktura, Die unter 2 genannte Art der Vergebeng soll insbesondere bei solchen Lieferungen zur Anwendung kommen, die ihrer Natur nach sich nicht zur öffentlichen Ausschreibung eignen (weil ihr Gegenstand z.B. eine patentierte Erfindung oder ein Textabbildung Bd. 324 Kunsterzeugnis ist, oder weil zur Ausführung der Lieferung bestimmte, an gewisse Personen, Firmen oder Oertlichkeiten geknüpften Vorbedingungen vorhanden sein müssen), oder bei denen die öffentliche Ausschreibung zu einem Ergebnis nicht geführt hat (Art 17 des Reglements). Auf die unter 3 bezeichnete Art werden kleinere Aufträge im Höchstwerte von 1000 Piastern (Art. 18) vergeben. Von allgemeinerem Interesse sind die Bestimmungen, die für die öffentlich ausgeschriebenen Lieferungen gelten (Art. 2–16). Die wichtigsten davon sind folgende: Für jede öffentliche Ausschreibung wird ein besonderes Lastenheft herausgegeben, aus dem alle näheren Bedingungen über Art und Gegenstand der Lieferung oder der Arbeit, über Preise, etwa vorzulegende Warenproben und dergleichen zu ersehen sind. Die Stellen, bei denen diese Lastenhefte eingesehen werden können, werden ebenso wie die Submissionsorte und Termine, die Art und der ungefähre Umfang der Lieferungen und Arbeiten, die Höhe der Kautionen und die bei der Bewerbung etwa vorzulegenden Schriftstücke vorher, und zwar mindestens 20 Tage vor dem Submissionstermine, öffentlich bekannt gegeben. Angebote müssen stets von einer, zunächst vorläufig hinterlegten Sicherheitsleistung begleitet sein, deren Betrag durch das Lastenheft bestimmt, im allgemeinen aber halb so groß ist, als der der endgültigen Sicherheitsleistung. Der Hinterlegungsschein ist dem Angebote beizufügen. Dem Bewerber, dem der Zuschlag erteilt ist, wird der Hinterlegungsschein mit einer Angabe über die Höhe der von ihm nunmehr endgültig zu leistenden Sicherheit, die mindestens 10% des Submissionspreises betragen muß, zurückgestellt. Die übrigen Bewerber erhalten ihren Hinterlegungsschein mit einem Annullierungsvermerk zurück. Die Bewerbungen haben stets in schriftlicher Form, entsprechend dem jedem Lastenheft beigefügten Muster zu erfolgen. Die Eingaben sind – unter verschlossenem Umschlag unter Beifügung der erforderlichen Schriftstücke, insbesondere des erwähnten Hinterlegungsscheins – entweder mittels eingeschriebenen Briefes an den Präsidenten der „Commission des Marches“ bis spätestens zu dem dem Submissionstermien vorhergehenden Tage zu richten oder aber persönlich vom Bewerber oder seinem Vertreter am Submissionstage in öffentlicher Sitzung zu überreichen. Der Submissionstermin wird von der genannten „Comission de Marchés“ unter Vorsitz des Präsidenten derselben öffentlich abgehalten. Der Zuschlag erfolgt, vorbehaltlich der Genemigung der General-Direktion, in der Regel im Termine selbst nach Oeffnung und Verlesung der Angebote an denjenigen Bewerber, der das günstigste Gebot gestellt hat. Nach Verkündigung des Zuschlages sind Uebergebote unzulässig. Ein Abdruck des Reglements kann deutschen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das Reichsamt des Innern, Berlin W. 64, Wilhelmstraße 74, zu richten. (Bericht des Kaiserl. General-Konsuls in Konstantinopel.) Weiterbau der Araraquara-Eisenbahn in Brasilien. Die Araraquara-Eisenbahngesellschaft (Cia. Estrada de Ferro de Araraquara) ist zur Zeit im Begriff, auf Grund der ihr vom Staate São Paulo erteilten Konzession ihre Hauptstrecke von dem bisherigen Endpunkt Ribeirāozinho nach São José do Rio Preto zu verlängern. Von der etwa 150 km betragenden Gesamtstrecke sind bisher 35 km fertiggestellt. Im „Diario Offical“ der brasilianischen Union ist ein Dekret des Bundespräsidenten vom 24. Dezember v. Js. veröffentlicht worden, wonach der genannten Gesellschaft für 90 Jahre das ausschließliche Recht zum Baue und Betriebe und zur Nutznießung einer Eisenbahn von 1 m Spurweite erteilt wird, die von dem erwähnten Orte São José do Rio Preto ausgehend über São S. Francisco de Sales im Staate Minas Geraes nach Jatahy im Staate Goyaz führt. Das Dekret bestimmt u.a. folgendes: Der endgültige Bauplan ist abschnittsweise für Strecken von mindestens 100 km der Regierung zur Genehmigung vorzulegen. Innerhalb eines Jahres von dem Tage ab, an dem der zwischen der Bundesregierung Textabbildung Bd. 324 und der Eisenbahngesellschaft über die Konzessionserteilung abzuschließende Vertrag unterzeichnet worden sein wird, soll die Gesellschaft der Regierung eine Gesamtübersicht über die Linienführung vorlegen. Für die Vorlegung der einzelnen Abschnitte des Bauplans sind gleichfalls bestimmte Fristen festgesetzt. Der erste Abschnitt soll innerhalb 2 Jahre vom Tage der Unterzeichnung des Vertrags ab vorgelegt werden. Mit dem Baue der genehmigten Strecken soll innerhalb sechs Monate nach Erteilung der Genehmigung begonnen werden. Der Abschluß des in dem Dekret in Aussicht genommenen Vertrags ist, soviel bekannt geworden, am 16. März d. Js. erfolgt. Wie sich aus dem Geschäftsberichte der Araraquara-Eisenbahngesellschaft für das Jahr 1908 ergibt, hat die Gesellschaft die Absicht, später die Bahn von Jatahy bis nach Cuyaba, der Hauptstadt des Staates Matto Grosso, weiterzuführen. Die Herstellung eines Schienenweges nach Cuyba war früher auch von der Noroestedo Brazil-Eisenbahn in Aussicht genommen. (Bericht des Kais. Konsulats in São Paulo vom 17. April 1909.) ––––– Ausschreibungen und Projekte. Bau einer neuen Eisenbahnstrecke im Staate São Paulo. Laut Dekret des Staatspräsidenten von São Paulo (Brasilien) erhielt der Ingenieur Francisco Hörnern de Mello in Itatiba, Staat São Paulo, oder eine etwa von ihm zu gründende Gesellschaft die Konzession für den Bau und die Ausnutzung einer Eisenbahnlinie, welche die Stadt Bebedouro mit dem Orte Monte Azul verbindet. Der Bau der Eisenbahn soll innerhalb sechs Monate nach dem Tage der Veröffentlichung des Dekrets (6. Mai 1909) begonnen und innerhalb zweier Jahre nach dem Tage, an dem die Genehmigung der Pläne durch die Regierung erfolgt ist, fertiggestellt werden. Der von Monte Azul in gerader Linie etwa 18 km entfernte Ort Bebedouro ist Endstation einer Linie der Paulista-Bahn. Die Kosten für den Bau der Bahn sind auf 550: 000 $ 000 veranschlagt worden. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in São Paulo.) Lieferung von Luftpumpen, Reservoiren, Unterlagsplatten und Nägeln nach Bulgarien, an die Bezirksfinanzverwaltung in Sofia. 1. Vergebung am 5. Juli 1909. Lieferung von 2 Luftpumpen, 4 Reservoiren und Zubehör. Anschlag 10000 Fr., Kaution 500 Fr. Die Bedingungen usw. können an der genannten Stelle sowie in der Kanzlei der Bahnerhaltungsabteilung der Generaldirektion der Staatseisenbahnen und Häfen eingesehen werden. 2. Vergebung 9. Juli 1909. Lieferung von Unterlagplatten und Splinten. Anschlag 5992,10 Fr., Kaution 300 Fr. Die Bedingungen usw. können im Materialienbureau der Generaldirektion der Staatseisenbahnen und Häfen sowie bei den bulgarischen Handels- und Industriekammern eingesehen werden. 3. Vergebung am 10. Juli 1909. Lieferung von Nägeln und Nieten. Anschlag 19968,35 Fr., Kaution 1000 Fr. Die Bedingungen usw. können im Materialienbureau der Generaldirektion der Staatseisenbahnen und Häfen sowie bei den bulgarischen Handels- und Industriekammern eingesehen werden. ––––– Geschäftliche Mitteilungen. Im April d. J. fand die offizielle Abnahme der neuen hydro-elektrischen Kraftstation statt, welche die Stockfors Aktiebolag Kymmene am Fluß bei Klåsarö in Finnland errichtet hat. Die Anlage ist baulich für 5 Maschienensätze eingerichtet, von denen zunächst nur 3 ausgeführt sind. Die Turbinen sind vierfache Francisturbinen auf horizontaler Welle konstruiert für eine Normalleistung von je 630 PS. bei 125 Minutendrehungen, ausgeführt von der Firma Briegleb, Hansen & Co. in Gotha und direkt gekuppelt mit Dreiphasen-Generatoren, geliefert von der Allmänna svenska elektriska Aktiebolaget in Vesterås. Das Nettogefälle beträgt 3,8 m und die Turbinen charakterisieren sich hieraus als starke Schnelläufer. Die Leistungsbestimmung geschah unter Zugrundelegung eines Wirkungsrades der Generatoren von 91% bei cos. φ = 0,81. Die Wirkungsgrade der Turbinen ergaben sich hierbei zu 79% bei voller Beaufschlagung und zu 83% bei ¾ Beaufschlagung. Die selbsttätigen Turbinenregler ergaben bei plötzlichem Uebergang von 1/4 Belastung zum Leerlauf eine vorübergehende Geschwindigkeitsänderung von durchschnittlich 1½% und bei plötzlichem Uebergang von ½ Belastung zum Leerlauf eine vorübergehende Geschwindigkeitsänderung von durchschnittlich 3%. Die Anlage dient dem Betriebe einer Holzschleiferei mittels elektrischer Kraftübertragung von 5500 Volt Spannung. Die größten vorübergehenden Geschwindigkeitsänderungen, welche im normalen Fabrikbetriebe beobachtet wurden, betrugen 2%. ––––– ☛ Den beigefügten Prospekt der Maschinenfabrik Wiesche & Scharffe in Frankfurt a. M. empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens. Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Die Eisenbahnen Grossbritanniens 1908. Entsprechend der Lage von Handel und Wandel hat sich im Jahre 1908 für den Eisenbahnverkehr in Großbritannien eine Abnahme ergeben. Die Bruttoeinnahmen von 51 britischen Eisenbahngesellschaften betrugen nach einer Zusammenstellung der „Railway News“: 108571000 £ gegen 110987000 £ im Vorjahre, haben also eine Verminderung um 2416000 £ aufzuweisen. Die Abnahme entfällt auf den Güterverkehr, während der Personenverkehr nicht gelitten hat, sondern sogar eine Zunahme zeigt. Der letztere Umstand erklärt sich dadurch, daß in Zeiten wirtschaftlichen Niederganges der Personenverkehr erfahrungsgemäß zunächst wenig beeinflußt wird; dazu kommt, daß die französischbritische Ausstellung, die im Sommer 1908 stattfand, den Eisenbahnen in Südengland erhöhten Personenverkehr zuführte. Mit dem Rückgang der Bruttoeinnahmen hat sich auch der durchschnittliche Reingewinn der Eisenbahngesellschaften weiter vermindert. Bei 15 der hauptsächlichsten englischen Gesellschaften, für welche die Ausweise vorlagen, ist die Dividende von 4,2% im Vorjahre auf 3,7% zurückgegangen. Der Ausfall würde noch größer gewesen sein, wenn es nicht den Eisenbahngesellschaften, insbesondere in der zweiten Hälfte des Jahres, möglich gewesen wäre, erheblich an Betriebskosten zu sparen. Diese Ersparnis wurde weniger infolge des schließlich eingetretenen Rückganges der Kohlenpreise durch ökonomischere Handhabung des Betriebsdienstes erzielt. Hierbei spielen die Verständigungen zwischen einzelnen Gesellschaften zur Vermeidung unwirtschaftlichen Wettbewerbs eine große Rolle. Gerade im Jahre 1908 machte die Erkenntnis, daß die Zersplitterung des britischen Eisenbahnwesens für die Eisenbahngesellschaften sehr nachteilig sei, große Fortschritte. Verschiedene mehr oder weniger enge Betriebsgemeinschaften kamen zustande, und dem Parlament wurden mehrere, noch der Erledigung harrende Privatgesetzentwürfe vorgelegt, welche einen noch festeren Zusammenschluß für einige Gesellschaften ermöglichen sollen. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in London.) Die Asbest-Industrie im Gouvernement Orenburg. Im Gouvernement Orenburg sind im vorigen Jahre reiche Asbest-Lagerstätten entdeckt worden. Die Lager sind im Kreise Orsk des Gouvernements Orenburg in zwei Rayons belegen. Der eine Rayon, „Pejan-Tschin“ benannt, besteht aus 7 Landstücken von je 4 Quadratwerft Umfang, im ganzen also 28 Quadratwerft. Der zweite Rayon, „Ak-Sigit“ benannt, besteht aus 2 Landstücken, von welchen das erste aus 2 Grundstücken von 8 Quadratwerft, das zweite aus 3 Grundstücken von 12 Quadratwerft Größe besteht. Die Gesamtfläche aller dieser Lagerstätten umfaßt 48 Quadratwerft. Die Asbestlager bilden im ersten Rayon Flötze von Serpentinstein inmitten von Kieselschiefer und Porphyr. Die Flötze sind von zahlreichen Serpentinsteinadern durchzogen, welche Asbest enthalten. Die Adern kommen unmittelbar an der Oberfläche vor, und sind an steinigen, von Erde unbedeckten Stellen direkt sichtbar. Außer diesen Adern kommen auch Flötze von Serpentinstein mit Serpentin-Asbest vor. Diese Adern haben eine verschiedene Länge, es gibt kurze Adern von 50 Faden und lange bis auf 200 bis 300 Faden Länge. Die Arbeiten an der Oberfläche und die ergrabenen Schürfungen und Schachte haben gezeigt, daß die Adern ohne Abweichung in die Tiefe hinuntergehen. Der Durchschnittsgehalt an Asbest in der Ader beträgt 15%, an einzelnen Stellen bis 80%. Der Asbest ist sehr weich Textabbildung Bd. 324 und gibt Asbestwatte. Seine Fasern sind sehr fest, die Farbe der Stücke ist olivgrün, die Faser dagegen ist rein weiß. In der Tiefe steigt die Qualität des Asbests. Der zweite Rayon ist in seinen Verhältnissen und dem Reichtum seiner Asbestadern ähnlich dem ersten und enthält wahrscheinlich nicht geringere Vorräte von Asbest. Denselben Charakter haben auch die anderen beiden Rayons, mit deren Schürfung man eben beschäftigt ist. (Nach der Torg. Prom. Gaz.) Bau eines elektrischen Kraftwerks für Neapel. Das Kaiserliche Generalkonsulat in Neapel berichtet: Durch das Gesetz vom 8. Juli 1904, betreffend die Schaffung einer Industrie in Neapel, war als Mittel zur Erreichung des erstrebten Zweckes u.a. auch die Anlage eines großen Elektrizitätswerks zur Lieferung billiger Antriebskraft vorgesehen worden. Die dazu erforderliche Kraft sollte als Naturkraft aus den starken Quellen des Volturno geschöpft werden. Der alsbaldigen Ausführung des Planes stellten sich insofern Schwierigkeiten in den Weg, als sich ergab, daß die Besitzverhältnisse nicht völlig geklärt waren. Es wurden von verschiedenen Seiten auf die Quellen Ansprüche erhoben und Rechte an ihnen geltend gemacht. Erst nach langwierigen, hier nicht weiter interessierenden Verhandlungen zwischen den Parteien und mit und unter den Selbstverwaltungsstellen und staatlichen Behörden ist es der Gemeinde Neapel gelungen, die Quellen sich endgültig zu sichern. Vor kurzem ist ein königliches DekretDekrekt veröffentlicht worden, welches endgültig die vielumstrittenen, für die im Entstehen begriffene Industrie so außerordentlich wichtigen Kraftquellen Neapel zuspricht. Es liegt folgender von dem städtischen Bauamt ausgearbeiteter Plan vor: Das Wasser der Quellen, die zwischen den Orten Rachetta und Castellone Volturno in der Provinz Campo Basso liegen, wird durch besondere Anlagen, darunter eine große Talsperre gesammelt. Von dem Sammelbecken wird es vermittels eines offenen Kanals von 2500 m Länge und einer dreifachen Druckwasserleitung auf die Wasserturbinen der Zentrale geführt, die am Zusammenflusse des Rochettabachs mit dem Volturno gelegen sein wird. Durch die mit der Turbine verbundenen Dynamos wird ein Dreiphasenstrom von 5000 Volt erzeugt, der durch die Unformer eine Spannung von 45000 erhält, so daß eine elektrische Kraft von 10000 Kilowatt gleich 16000 HP. erzeugt wird, die in einer 90 km langen Starkstromleitung nach Neapel gelangt. Die Leitung wird eine doppelte sein zu je 3 Drähten. Unterwegs werden in Zwischenstationen Apparate zur Entladung der Ueberspannung aufgestellt. In der Neapeler Empfangs- und Verteilungsstation findet eine Entspannung von 15000 Volt auf 6000 statt. Die Weitergabe erfolgt durch drei Hauptnetze. Eine Luftleitung dient zur Ueberführung nach den Fabriken der Freizone, unterirdische armierte Kabel gehen in die Stadt, eine zweite Freileitung ist vorgesehen zur Versorgung des Westens, wo bei Bagnoli namentlich das in der Errichtung begriffene gewaltige Eisen- und Stahlwerk „Ilva“ als Verbraucher in Betracht kommt. Die Zentrale in Neapel wird mit einer Reserveanlage von 6000 HP. Kraftvermögen ausgerüstet sein, um in den Zeiten gesteigerten Verbrauchs allen Anforderungen genügen zu können. Die Ausarbeitung der Einzelheiten im vorgezeichneten Rahmen liegt der Azienda autonoma del Volturno ob. An der Spitze des Generalrats steht der Bürgermeister. Die Dauer der Bauausführung ist auf 3 Jahre veranschlagt. Ob diese Frist nicht um ein erhebliches überschritten werden wird, ist allerdings eine offene Frage. Schwefellagerstätten in Transkaspien. Die Tifliser Zeitung bringt die Nachricht, daß in der Gegend „Kyrk–Tschulba“ des Kreises Aschabad in Transkaspien bei Schjich in freien Kreisländereien sich Schwefellagerstätten befinden, deren Erze einen außerordentlich reichen prozentualen Schwefelgehalt aufweisen sollen. Diese Lagerstätten Textabbildung Bd. 324 sind sehr bequem für die Ausbeute, und bilden Hügel von 15 bis 20 Faden Höhe, und von einem Umfange von 2 bis 3 Werft. Die Erze auf der Oberfläche haben 58 bis 62% Schwefelgehalt. Die Menge an Erzen in diesem Hügel an der Oberfläche allein wird auf einige Hundert Millionen Pud geschätzt. Versuche zur Ausbeutung dieser Schwefellagerstätten erwiesen sich nach Ansicht der Korrespondenten bisher als erfolglos wegen Mangels an Mitteln und Fachleuten. Gegenwärtig sind nun alle diese Lagerstätten von einer Gesellschaft angekauft worden, die sich unter dem Namen einer Transkaspischen Gesellschaft, „Schwefel“, gebildet hat und die in allernächster Zeit zur Ausbeutung der Lagerstätten in weitestem Umfange zu schreiten beabsichtigt. (Bach Torg, Prom. Gaz.) Ausfuhr von Naphtha-Produkten aus Grosny im Jahre 1908. Die Tätigkeit der Naphtharaffinerien in Grosny und die Ausfuhr von Naphthaprodukten aus Grosny wies im Zusammenhange mit den hohen Erträgen der Ausbeute eine starke Belebung auf. Mit der Eisenbahn wurden im Jahre 1908 an roher Naphtha und Motornaphtha 1368574 Pud, an Petroleum und Motoröl (gereinigtem) 3201115 Pud, an ungereinigtem 105589 Pud, ungereinigtem Benzin 2060283 Pud, gereinigtem 9549 Pud, von Naphtharückständen 27185099 Pud und an Ligroin 366207 Pud ausgeführt. Auffallend ist es, daß trotz der hohen Akzise über 350000 Pud Ligroin, wahrscheinlich wohl für Motore, ausgeführt wurden, während in früheren Jahren dieses Produkt nur in einer sehr geringen Menge exportiert wurde. Die gesamte in den Fabriken bearbeitete und ausgeführte Menge von Naphthaprodukten wurde durch Destillation aus einer Menge von 36856625 Pud roher Naphtha gewonnen. (Nach Torg. Prom. Gazeta.) ––––– Ausschreibungen und Projekte. Lieferung von vier Waggonwagen nach Bulgarien, an die Bezirksfinanzverwaltung in Sofia. Vergebung am 14. Juli 1909. Anschlag 14000 Fr,, Kaution 700 Fr. Die Bewerber müssen in besonderem Umschlag eine Bescheinigung einer Eisenbahnverwaltung beilegen, wonach sie derselben Wagen zur Zufriedenheit geliefert haben. Fabriken, welche für die bulgarischen Staatsbahnen bereits Wagen geliefert haben, sind von dieser Bedingung befreit. Die in versiegeltem Umschlage einzureichenden Angebote müssen die Aufschrift tragen: „Offerte zur Lieferung von Wagen für die bulgarischen Staatseisenbahnen.“ Lieferungsbedingungen usw. sind bei der Generaldirektion der bulgarischen Staatsbahnen erhältlich. ––––– Geschäftliche Mitteilungen. Von der Akademie, Frankfurt a. M. Das neue Vorlesungs-Verzeichnis für das am 26. Oktober beginnende Winter-Semester ist erschienen und zeigt wieder einen weiteren Ausbau des Lehrplanes, besonders in Wirtschaftsgeographie, Mathematik und Naturwissenschaften. Die Gesamtzahl aller Vorlesungen ist auf 132 angewachsen. Hiervon entfallen 28 auf Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftsgeographie, 11 auf Rechtswissenschaft, 6 auf Versicherungswissenschaft, Statistik und Soziale Medizin, 16 auf Handelswissenschaften 44 auf Philosophie, Geschichte, Kunstgeschichte, Geographie, Literaturgeschichte und neuere Sprachen und 27 auf Mathematik, Naturwissenschaften und Technik. Der Stundenplan ist so verteilt, daß den verschiedenen Wünschen möglichst Rechnung getragen ist und auch den kaufmännisch Angestellten pp. ein lohnender Besuch der Vorlesungen in den Abendstunden möglich wird. Das ausführliche Vorlesungs-Verzeichnis ist von allen Frankfurter Buchhändlern zum ermäßigten Preise von 10 Pfg. zu haben, sowie unentgeltlich beim Portier der Akademie; auf Verlangen erfolgt auch kostenlose Zusendung durch die Quästur. Neue Installations-Schalter. Unter der Bezeichnung „Zeta-Schalter“ bringen die Siemens-Schuckert Werke Neukonstruktionen von Installations-Schaltern auf den Markt. Textabbildung Bd. 324 Die Zeta-Schalter, die als ein- und zweipolige Ausschalter und als einpolige Umschalter gebaut werden, sind für Stromstärken bis zu 6 Ampere und für Spannungen bis zu 250 Volt verwendbar. Die Schalter sind zweiteilig, sie bestehen aus dem Schalterfuß und dem Schalterkopf, eine Anordnung, die den Vorteil bietet, daß der Schalterfuß fertig montiert werden kann, während der Schalterkopf erst nach Beendigung der gröberen Montage- und Maurerarbeiten aufgesetzt werden kann. Näheres über diese neuen Schalter ist aus dem unserer heutigen Auflage beiliegenden Nachrichtenblatt der Siemens-Schuckert Werke zu ersehen, auf das wir unsere Leser besonders aufmerksam machen. Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Verband Deutscher Diplomingenieure. Am Montag, den 28. Juni fand in Berlin die Gründung des Verbandes Deutscher Diplomingenieure statt. In der Versammlung, die im Motivhaus stattfand, waren anwesend zahlreiche Vertreter der Industrie, der Zivilingenieure, Privatarchitekten, Patentanwälte, höhere Baubeamte der Staatsund Kommunalverwaltung; die technische Hochschule war durch die Prof.: Dr. ing. Schlesinger, Obergetmann und Franz vertreten. In der sehr anregend verlaufenen Diskussion wurden alle Gründe für und wider einen derartigen Verband erörtert, und man gelangte schließlich zu dem Resultat, daß im Hinblick auf die Vernachlässigung des Standes durch die Gesetzgebung der letzten Jahre, eine Interessenvertretung nicht mehr länger entbehrt werden könne. Der neue Verein trat mit über 100 Mitgliedern in die Gründung ein und bezweckt unter Ausschluß aller parteipolitischen Fragen einzig und allein die Wahrnehmung der Standesinteressen der Diplomingenieure, von denen es heute schon ca. 15000 in Deutschland gibt. Der Verband sucht diesen Zweck zu erreichen durch Förderung des Verständnisses in rechtlichen, wirtschaftlichen und sozialen Fragen unter seinen Mitgliedern, sowie durch Einwirkung auf die Gesetzgebung. Daneben sind Wohlfahrtseinrichtungen wie Rechtsauskunftsstellen, Arbeitsnachweis usw. vorgesehen. Die vorgenommenen Wahlen hatten folgendes Resultat: Dipl.-Ing. Dr. rer. pol. Alexander Lang, Berlin, 1. Vorsitzender, Dr. ing. F. von Handorff, Mülheim (Ruhr), 2. Vorsitzender. In Berlin, München, Frankfurt a. M., Essen, Dortmund, Hannover, Dresden, Leipzig und anderen Hauptplätzen sind Bezirksverbände in Bildung begriffen. In den nächsten Tagen wird der neue Verband mit einem Aufruf an die Oeffentlichkeit treten. Die Geschäftsstelle des. Verbandes befindet sich: Berlin W., Uhlandstraße 25. Erhöhung der Widerstandsfähigkeit von Eisen und Stahl. Der Vizedirektor im Bureau für öffentliche Wege des Ackerbau-Departements der Vereinigten Staaten von Amerika hat zum Teil erfolgreiche und in der Praxis verwertete Versuche über Mittel zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit von Eisen und Stahl gegen die zerfressende Wirkung der atmosphärischen Luft usw. angestellt, die sich teils auf Veränderungen in der Herstellung des Eisens, teils auf Verwendung schützender Ueberzüge oder Anstriche bezogen. Die Ergebnisse eines Teiles dieser Versuche sind in einem Druckhefte mit dem Titel „The Preservation of Iron and Steel“ veröffentlicht worden. Das Heft kann deutschen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das Reichsamt des Innern, Berlin W. 64, Wilhelmstraße 74, zu richten. Aenderung des französischen Berggesetzes. Wie einem Berichte des Kaiserlichen Konsuls in Paris zu entnehmen ist, hat die Deputiertenkammerkommission für das Bergwesen in ihrem am 13. Mai d. Js. im Druck verteilten Bericht in Uebereinstimmung mit der Regierung und den Deputierten, die in den letzten Jahren Gesetzvorschläge zur anderweiten Regelung des Bergwesens eingebracht haben, sich dahin ausgesprochen, daß das grundlegende Berggesetz vom 21. April 1810 einer umfassenden Durchsicht unterzogen werden müsse, und ist im übrigen mit mehreren Verfassern der erwähnten Gesetzesvorschläge zu dem Schlüsse gekommen, daß die Verstaatlichung der Bergwerke zum Ziele zu nehmen Textabbildung Bd. 324 sei. Im Art. i des von der Kommission vorgeschlagenen Gesetzentwurfs (S. 126 bis 128 des Berichts) werden demzufolge die Bergwerke als Staatseigentum erklärt, wird die Verleihung weiterer Bergbaukonzessionen an Einzelpersonen oder an Gesellschaften Verboten und die Einziehung der bereits bestehenden Konzessionen nach Maßgabe der durch ein besonderes Gesetz festzusetzenden Bedingungen angeordnet. Die Artikel 2 bis 8 geben die Regeln an, unter denen der Staat die Bergwerke betreiben und ausbeuten soll. Zufolge Artikel 9 soll das Berggesetz von 1810 nebst den später erfolgten Aenderungsgesetzen sowie die sonstigen auf das Bergwesen bezüglichen Gesetze und Verordnungen, soweit sie dem jetzigen Gesetzvorschlag widersprechen, für aufgehoben erklärt werden. Die Parlamentsdrucksache kann deutschen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge {PROBLEM}Möglicher Fehler im Druck{/PROBLEM}isnd an das Reichsamt des Innern, Berlin W. 64, Wilhelmstraße 74, zu richten Bohrungen nach Petroleum auf der Insel Trinidad. Ein kanadisches Syndikat hat vor längerer Zeit bei Guayaguayare im Südosten der Insel Trinidad verschiedene erfolgreiche Bohrungen nach Petroleum angestellt, die eine erhebliche Bedeutung der dort vorhandenen Petroleumfelder vermuten lassen. Während des Jahres 1908 hat die Gesellschaft neue Bohrungen dort nicht vorgenommen. Ein neues Petroleumfeld bemüht sich die Trinidad Petroleum Company, Limited, bei Guapo, im Südwesten der Insel, am Golf von Paria zu erschließen. Bohrungen sind dort im Gange, und die bisherigen Arbeiten sollen zur Erwartung günstiger Ergebnisse berechtigen. Eine dritte Bohrstelle ist am Pitch Lake in der Nähe von Guapo in Angriff genommen worden und hat angeblich ebenfalls günstige Erfolge gezeitigt. Im Jahre 1908 sind auf der Insel Bohrlöcher von insgesamt 3000 Fuß Tiefe auf Trinidad angelegt worden. Eine geologische Vermessung des Oel führenden Gebiets hat stattgefunden, Karten und Berichte sind hergestellt worden. Konzessionen zum Suchen nach Oel und Pachtungen von vermutlich Oel enthaltenden Ländereien sind durch den Gouverneur von Trinidad zu erlangen. (Nach Colonial Reports.) Versuche für Staubverhütung, Strassen-Erhaltung und -Anlage in den Vereinigten Staaten von Amerika. Während des Sommers 1908 hat das Bureau für öffentliche Straßen des Ackerbaudepartements der Vereinigten Staaten von Amerika in Gemeinschaft mit verschiedenen Gemeinden Versuche für Straßenerhaltung, Straßenbau, Verwendung von Staub verhütenden und Straßenbelag bindenden Mitteln in verschiedenen Gegenden vorgenommen. Die Ergebnisse dieser Versuche und früherer Arbeiten auf demselben Gebiete sind in einem Druckheftchen des bezeichneten Bureaus mit dem Titel „Progress Reports of Experiments in Dust Prevention, Road Preservation, and Road Construction“ zusammengefaßt und veröffentlicht worden. Das Heftchen kann deutschen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das Reichsamt des Innern, Berlin W. 64, Wilhelmstraße 74, zu richten. ––––– Ausschreibungen und Projekte. Lieferung von Kohlen nach Gent für Maschinen zur Wasserversorgung der Kanäle von Bossuyt nach Courtrai und von Roulers zur Lys. Kaution 700 fr. Cahier des charges No. 106 (Preis 20 c.) erhältlich rue des Augustins 15 in Brüssel durch das Bureau des Adjudications. Vergebung am 23 Juli 1909, vorm. 10 Uhr, durch die Direction des ponts et chaussées, Rue Basse-des-Champs 22. Angebote bis 19. Juli einzusenden. Lieferung von 7 Stück Lokomotiven nach Argentinien, für die Eisenbahnen in Patagonien. Vergebung am 21. August 1909 durch die Generaldirektion der Verkehrswege in Buenos-Aires. (Moniteur des Intérêts Matérieds.) Textabbildung Bd. 324 Lieferung von Maschinen zur Gewinnung von Planzenfasern nach Kalkutta. Das Commercial Intelligence Department, 5, Clive Street, Kalkutta, fordert Firmen, welche die Lieferung von Maschinen für die Gewinnung der Fasern von Agaven, Kokosnüssen und Chinanessel oder Ramie zu übernehmen geneigt sind, auf, Offerten einzureichen. Die Offerten und Auskünfte über die Maschinen sind in englischer Sprache abzufassen und nach Möglichkeit durch Abbildungen und Beschreibungen zu ergänzen. (Bericht des Kais. Generalkonsulats Kalkutta.) Lieferung von 9500 kg. verzinkten Eisennägeln nach Belgien, mit der Zahl „10“ bezeichnet, zur Kennzeichnung von Schwellen und anderen Holzteilen. Vergebung am 4. August 1909 in der Brüsseler Börse in einem Lose; Kaution 700 fr. Avis Special No. 202. Angebote bis 31. Juli einzuliefern. Lieferung von Bolzen, Muttern und Schrauben nach Frankreich für die Kolonien; Bedarf für 3 Jahre; vorläufige Kaution 750 fr.; Vergebung am 20. Juli 1909, nachm. 3 Uhr, im Office colonial, Palais-Royal, galerie d'Orléans, in Paris. Lieferung von Werkzeugmaschinen nach Frankreich für die Eisenbahn nach dem Niger. Vergebung in 2 Losen (vorläufige Kaution 225 fr. und 400 fr.) an der vorgenannten Stelle am 20 Juli 1909. Lieferung von Kupferdraht und -nadeln nach Toulon (Marineverwaltung). Vergebung am 22. Juli 1909. Anschlag 7250 fr. Kaution 360 fr. Ausführung von Hafenbauten in Eisenbetonkonstruktion in Oesterreich. Für die Ausführung einer Operationsriva in Metkovic wird die öffentliche Vergebung am 24. Juli 1909 bei der technischen Sektion (Departement VII a) der K. K. Seebehörde in Triest stattfinden. Die Durchführung der Fundamentierung wie des oberen Aufbaues, in Betoneisen gedacht, bleibt bei Verfassung des Projektes samt detailliertem Kostenvoranschlage den Bewerbern freigestellt. Die Pläne über die generelle Anordnung des Bauwerkes, die Bedingungen und Offertenformulare können beim obenerwähnten Departement für 5 Kr. käuflich erworben werden. Die mit einem Einkronenstempel versehenen und versiegelten Offerten sind bis spätestens 12 Uhr mittags des bestimmten Tages im Einreichungsprotokolle der erwähnten Behörde mit der Aufschrift „Herstellung einer Operationsriva in Metkovic“ zu überreichen. Vadium, 5% der veranschlagten Kostensumme, ist der Offerte beizuschließen. Bahnbau, Lieferung von Bahnmaterialien, einer Eisenbrücke und von Wagen nach Galizien. Die K. K. Galizische Forst- und Domänendirektion in Lemberg vergibt den Bau einer schmalspurigen Waldbahn im Tale des Prutec im Wirtschaftsbezirk Mikulicze auf der Strecke vom 0,0 km bis 7,814 km, sowie der Abzweigung von dem Nebengleise vom 2,071 km bis 0,0 km gegen das Geleise der Staatsbahn Stanislawów–Woronienka, woselbst auch eine eiserne Brücke mit zwei Stützpfeilern über den Prutec zu bauen ist. Die Vergebung umfaßt: 1. Die Ausführung des Unterbaues: a) Erdarbeiten (82862,07 Kr.), b) Maurerarbeiten (50264,17 Kr.), c) Zimmermannsarbeiten nebst Holzmaterial für die Brücken und Durchlässe (6548,15 Kr.). 2. Die Ausführung des Oberbaues samt Schotterlieferung (24324 Kr.). 3. Die Lieferung von Oberbaumaterialien, und zwar: a) eichene Schwellen (22241,25 Kr.), b) Schienen und Kleineisenzeug, sowie Weichen (74037,71 Kr.). 4. Die Lieferung der Eisenkonstruktion für die Brücke mit einer Spannweite von 60 m (43437,72 Kr.). 5. Diverse kleinere Arbeiten (782 Kr.). 6. Die Lieferung des Wagenparkes (52400 Kr.). Die mündliche Verhandlung findet am 21. Juli 1909 bei der K. K. galizischen Forst- und Domänendirektion in Lemberg statt, wohin Offerten bis 10 Uhr vormittags des genannten Tages einzuliefern sind. Das Vadium beträgt 5% der offerierten Summe. Baupläne, Preistabellen, Textabbildung Bd. 324 Voranschläge und Bedingungen sind bei der K. K. galizischen Forst- und Domänendirektion in Lemberg, Bauabteilungsdepartement IV/I, einzusehen. ––––– Neue Installations-Schalter. Unter der Bezeichnung „Zeta-Schalter“ bringen die Siemens-Schuckert Werke Neukonstruktionen von Installations-Schaltern auf den Markt. Die Zeta-Schalter, die als ein- und zweipolige Ausschalter und als einpolige Umschalter gebaut werden, sind für Stromstärken bis zu 6 Ampere und für Spannungen bis zu 250 Volt verwendbar. Die Schalter sind zweiteilig, sie bestehen aus dem Schalterfuß und dem Schalterkopf, eine Anordnung, die den Vorteil bietet, daß der Schalterfuß fertig montiert werden kann, während der Schalterkopf erst nach Beendigung der gröberen Montage- und Maurerarbeiten aufgesetzt werden kann. Näheres über diese neuen Schalter ist aus dem unserer heutigen Auflage beiliegenden Nachrichtenblatt der Siemens-Schuckert Werke zu ersehen, auf das wir unsere Leser besonders aufmerksam machen. ☛ Die weiter beigefügten Prospekte der Firmen: Wilh. Kempchen sen. G.m.b.H. in Oberhausen, Rhld. und Poldihütte empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser ebenfalls bestens. Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Bergbau Kubas. Die Ausbeutung der Eisen- und Kupferminen hat sich auf der Insel Kuba günstig entwickelt. Der Ausfuhrwert betrug 1907 für Eisenerz 2569000 $ gegen 2215000 $ im Jahre 1906. Die Ausfuhr an Kupfererz betrug 1907: 624103 $ gegen 330376 $ für 1906. Im Jahre 1908 war die Versendung infolge des Rückganges des Verbrauchs und der niedrigen Preise gefallen, aber es ist alle Hoffnung vorhanden, daß sich dieser Zweig des Bergbaues der Insel bald wieder heben wird. Die im Abbau begriffenen Eisenerzlager sind sämtlich in der Provinz Santiago de Cuba gelegen, wo in dieser Industrie angeblich 14 Millionen Dollar angelegt sind. Zurzeit sind mit der Ausbeute nur zwei nennenswerte Gesellschaften beschäftigt, die Juragua Iron Company und die Spanish American Iron Company. Außerdem hat die Ponuevo Maganese Company den Abbau von Manganerz aufgenommen und im Februar 1908 mit der Verschiffung begonnen. Die Juragua Iron Company ist die ältere Gesellschaft. Sie begann ihre Arbeiten im Jahre 1863, und die ersten Verschiffungen erfolgten im Jahre 1884. Seither sind schätzungsweise 4850000 Tonnen Eisenerz verschifft worden. Jetzt verschifft die Gesellschaft jährlich 300000 bis 350000 Tonnen Erz. Sie besitzt etwa 30 Meilen Eisenbahnen, welche die Minen mit dem Hafen von Santiago verbinden; sie gibt ungefähr 1500 Leuten Beschäftigung. Die Spanish American Iron Company baut 10 Minen ab. Die Ausbeutung begann 1889/90. Der große Rückgang im Eisengeschäft im Jahre 1893 brachte einen Stillstand der Minen bis 1895. Die Gesamtausbeute bis Oktober 1908 betrug 4414000 Tonnen. Das jährliche Erträgnis stellt sich jetzt auf etwa 400000 bis 500000 Tonnen. Spuren von Gold haben sich in verschiedenen Teilen der Insel Kuba, insbesondere in den östlichen Provinzen, gefunden. Die bedeutendste Goldmine ist die der Holguin-Santiago-Mine-Company gehörige, die von Mai 1907 bis Mai 1908 Gold im Werte von 84304,55 $ gewann. Der Ausfuhrwert der einzelnen Bergwerksprodukte Kubas betrug 1907 (1906) – Wert in 1000 $ – für: Asphalt 27 (26), Kupfererz 460 (312), Manganerz 321 (133), Eisenerz 1927 (1900), altes Elisen 260 (187). (Bericht der Kaiserl. Ministerresidentur in Havana.) Die Bohrungen nach Petroleum an der südwestlichen Küste des Golfes von Suez. Das Vorkommen von Petroleum, Bitumen, Schwefel usw. an der südwestlichen Küste des Golfes von Suez ist schon seit langem bekannt. Vornehmlich auf dem Kap Gemsch und dem Gebel Zeit sind wiederholt Grabungen und Bohrungen vorgenommen worden, welche bereits im Jahre 1865 zur Erteilung einer Konzession für die Gewinnung von Schwefel führten. – Der Grubenbetrieb am Ras Gemsah ist auch mehrere Jahre hindurch aufrechterhalten worden. Seither haben im Jahre 1884 durch den Belgier Mr. de Bay, 1887 durch den Engländer Mitschell, sowie 1888 durch Colonel G. E. Steward eingehende Studien und Erhebungen stattgefunden, worüber ausführliche geologische Berichte erstattet wurden. Textabbildung Bd. 324 Das jüngste im Jahre 1902 von Mr. W. F. Hume abgegebene Gutachten bezieht sich auf die oben erwähnten früheren Berichte und gelangt im wesentlichen zur Schlußfolgerung, daß in den 5 Bohrlöchern, welche auf Tiefen von 60 bis 274 m getrieben worden waren, zwar mehrfach Kohlenwasserstoffgase, Petroleum, schwere Erdöle und Ozokerit angetroffen worden seien – jedoch nirgends in solchen Mengen und Qualitäten, daß auf eine halbwegs rentable Ergiebigkeit geschlossen werden könnte. Der „Egyptian Oil Trust Ltd.“, ein vor zwei Jahren mit 50000 £ Anlagekapital von der ägyptischen Nationalbank gegründetes Syndikat, betreibt in Gebel Gemsah seit Januar 1908 unter Leitung des Chefingenieurs D. A. Sutherland Bohrarbeiten. Von den drei neuen bisher in Angriff genommenen Bohrlöchern hat angeblich eines in der Tiefe von 430 m scheinbar ergiebige Petroleumquellen erreicht, welche ein Quantum von ca. 300 Barrels täglich in einem Strahle von 60 Fuß Höhe zutage fördern sollen. Geringere Mengen Rohöl wurden bereits in der Bohrtiefe von 100 bis 150 m unter Gips- und Kreideschichten angetroffen. Da, wie behauptet wird, die geologische Schichtung und die sonstigen Erscheinungen, als Gasreichtum, Wasserandrang usw. der beiden noch in Arbeit befindlichen Bohrlöcher mit den Verhältnissen des ersten und fertigen Bohrloches bisher übereinstimmen, darf angenommen werden, daß das Syndikat der Egyptian Oil Trust Ltd. tatsächlich über ein ausgedehntes, ölführendes Grundstück verfügt. Die örtliche Lage dieses Terrains ist insofern sehr günstig, als die westlich vom Aschrafi-Leuchtturme gelegenen Bohrlöcher kaum 100 m von der Südküste entfernt sind, und das dortige Ufer selbst für große Schiffe hinreichende Wassertiefen aufweist. Andererseits erscheint auch die Anlage einer Rohrleitung nach Suez ausführbar, wodurch das flüssige Heiz- und Beleuchtungsmaterial diesem Hafenplatze leicht zugeführt werden könnte. Von dem zutage getretenen Rohöl sollen behufs Vornahme von Analysen zehn Barrels nach London versandt worden sein, worauf das Bohrloch zur Vermeidung zwecklosen und gefährlichen Ausströmens von Rohöl bis auf weiteres verschlossen wurde. Der Gouverneur der ägyptischen Nationalbank hat die Anlage besucht, und nach dem Ergebnisse des wiedergeöffneten ersten Bohrloches seine Ansicht dahin ausgesprochen, daß die Ergiebigkeit desselben sogar mit wenigstens 3 Barrels in der Minute geschätzt werden könne. Ohne auf Prüfung der auseinandergehenden Ansichten über die Rentabilität des Unternehmens einzugehen, erscheint doch sicher, daß die jüngsten Bohrungen des Oil Trust Ltd. einen Erfolg aufweisen, welcher den früheren, zuletzt von dem verstorbenen Gouverneur der Nationalbank Sir Elwin Palmer gebildeten „Egyptien Petroleum Syndikat“ vermutlich darum versagt geblieben war, weil es die damals bei Gebel Zeit begonnenen Bohrungen an einer unrichtigen Stelle oder nicht bis zu der jetzt erreichten Tiefe fortgesetzt hatte. Sollten die letzten überaus günstigen Nachrichten über die angeblich vorzügliche Qualität des Rohöles und die große Ergiebigkeit der Quellen sich im Gegensatze zu den früheren praktischen Erfahrungen und theoretischen Schlußfolgerungen auch nur teilweise bewahrheiteten, würde dieser jüngste Petroleumfund eine besonders für Aegypten sehr große nationalökonomische Bedeutung erlangen. Die Möglichkeit, nicht nur den bisher ganz auf den Import angewiesenen Bedarf an Petroleum zu decken, sondern auch einen Ersatz für die hier gleichfalls fehlende Kohle zu finden, würde angesichts des Mangels von Wasserkräften gewiß nicht verfehlen, auch einen industriefördernden Einfluß in Aegypten auszuüben. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Port Said.) Ein englischer Eisen- und Stahltrust. Die Amalgamierung der Eisen- und Stahlgesellschaften in West-Cumberland hat sich mit einem Gesamtkapital von 40 Millionen Mark vollzogen und die neue Gesellschaft wird den Titel führen: „Workington Iron and Steel Company.“ Im Trust befinden sich die Workington Iron Company Textabbildung Bd. 324 (570000 Pfund Sterling), die Harrington Iron and Coal Comp. (200000 Pfund Sterling), die Moss Bay Iron and Steel Comp. (440000 Pfund Sterling) und Cammell Laird & Co. (631000 Pfund Sterling). Die Gesellschaft wird eine Produktion von 500000 Tonnen Feinstahl, 600000 Tonnen Pig-Iron, 50000 Tonnen Spiegeleisen und 50000 Tonnen Ferro-Mangan pro Jahr haben. Das Aktienkapitel ist in 16 Millionen Mark (800000 Pfund Sterling) Preference Shares zu 6% und 24 Millionen Mark (1,2 Millionen Pfund Sterling) gewöhnliche Shares geteilt. Aus der Amalgamierung wird von den Interessenten eine wesentliche Ersparung beim Einkauf der Rohmaterialien und in der Verladung, Verschiffung und Bahnverfrachtung erhofft, wie nicht minder Vorteile aus dem Entfalle gegenseitiger Konkurrenzierung der nunmehr amalgamierten Firmen. Staatlicher Kohlenbergbau in Ungarn. Am 1. d. hat die vom ungarischen Finanzminister errichtete Zentraldirektion zur Erledigung der Angelegenheiten des staatlichen Kohlenbergbaues ihre Tätigkeit begonnen. Ueber den Beruf, die Pflichten und Rechte, sowie das Disziplinarverfahren dieser Direktion hat der Finanzminister eine besondere Instruktion ausarbeiten lassen, deren wesentliche Verfügungen folgende sind: Die Zentraldirektion ist unmittelbar dem Finanzministerium untergeordnet. Ihr Wirkungskreis erstreckt sich auf die in den Ländern der ungarischen Krone befindlichen staatlichen Kohlenwerke und sie geht innerhalb ihres Wirkungskreises selbständig vor. Sie hat dafür zu sorgen, daß die staatlichen Kohlenforschungs- und Förderungsarbeiten mit Sachkenntnis und Pünktlichkeit bewerkstelligt, daß die Kohlenwerke zeitgemäß eingerichtet und ausgerüstet werden, daß die Verwaltung der Kohlenwerke im Interesse der Verringerung der Produktionskosten, jedoch unter Hebung der Wohlfahrt, des geistigen und moralischen Standes der Arbeiter den Intentionen der Finanzverwaltung und der Gesetzgebung entsprechend auf die höchste Stufe der Vollendung gehoben und erhalten werde. Es ist ferner Aufgabe der Zentraldirektion dem Staate ein möglichst dauerndes Einkommen zu sichern, die Kohlenproduktion dem Bedarfe der staatlichen Betriebe und der heimischen Industrie gemäß zu steigern und dem Kohlenverschleiße in zweckentsprechender Weise die Richtung zu geben. Die Direktion wird, damit sie diese Aufgabe erfüllen könne, mit technischen, administrativen, sowie mit Abteilungen für die Materialienbeschaffung und den Kohlenverschleiß, ferner mit einem Hilfsamte, einer Zentralkasse und. einer Oberbuchhaltung versehen. Sie hat auf Grund der Betriebspläne dem Finanzministerium alljährlich einen Kostenvoranschlag zu unterbreiten und sich den bewilligten Krediten anzupassen. Außerdem hat die Zentraldirektion dem Finanzminister alljährlich einen umfassenden Bericht über ihre Tätigkeit und die auf dem Kohlenmarkt wahrgenommen Aenderungen vorzulegen. Der Zentraldirektor, sein Stellvertreter und die Abteilungsreferenten unterstehen aus dem Gesichtspunkte des Disziplinarverfahrens unmittelbar dem Finanzminister. In den Disziplinarangelegenheiten der übrigen Beamten entscheidet in erster Instanz eine im Schöße der Direktion aus vier Mitgliedern gebildeten Disziplinarkommisson, in zweiter und letzter Instanz aber der Finanzminister. An der Spitze der Zentraldirektion steht derzeit der Oberbergrat Johann Andreics. (Oesterr.-Ungar. Montan- u. Metallindustrie-Ztg.) ––––– Ausschreibungen und Projekte. Lieferung von Metallwaren nach Bulgarien. Vergebung durch die Bezirksfinanzverwaltung in Sofia, und zwar: am 27. Juli 1909, betr. Lieferung von Messingblech und -draht; Anschlag: 11488,57 fr., Kaution 575 fr.; am 28. Juli 1909, betr. Lieferung von eisernen Röhren; Anschlag 38728 fr., Kaution 1937 fr.; am 29. Juli 1909, betr. Lieferung von eisernem Kesselblech; Anschlag: 7286,25 fr., Kaution 364 fr. Die näheren Bedingungen für obige Lieferungen liegen bei Textabbildung Bd. 324 der Materialienabteilung der Generaldirektion der Staatsbahnen und Häfen sowie bei den bulgarischen Handelskammern zur Einsicht aus. Lieferung von galvanisiertem Eisendraht für die Bezirksfinanzverwaltung in Sofia. Vergebung am 26. Juli 1909. Anschlag: 10250 fr., Kaution 512,50 fr. Die Lieferungsbedingungen usw. sind bei der Generaldirektion der bulgarischen Staatsbahnen erhältlich. Lieferung von 15 t Rosteisen nach Norwegen. Vergebung am 30. Juli 1909, 3 Uhr nachmittags, durch die Verwaltung der Norwegischen Staatsbahnen, für die Ofotenbahn, Narvik. Versiegelte Angebote mit der Aufschrift: „Anbud paa leveranse av ristjern“ werden im Bureau des Betriebsvorstehers der Eisenbahn in Narvik entgegengenommen. Bedingungen ebendaselbst. In Norwegen ansässiger Vertreter notwendig. Lieferung von 150000 Liter Oel nach Brasilien. Vergebung am 30. Juli 1909, 12 Uhr, durch die Intendantur der Brasilianischen Zentraleisenbahn in Rio de Janeiro. Sicherheitsleistung: 500 Milreis. Näheres beim Reichsanzeiger. ––––– ☛ Den beigefügten Prospekt der Elektromotoren-Werke Heidenau empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens. Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Die Rumänische Petroleumindustrie 1908. Die nunmehr vollständig vorliegenden ziffermäßigen Ausweise gewähren die Möglichkeit, sich ein umfassendes Bild von der Bewegung in sämtlichen Zweigen der rumänischen Petroleumindustrie während des verflossenen Kalenderjahrs zu machen. Den Hoffnungen, welche die Petroleumindustrie seit Anfang des Jahrhunderts belebten, haben die im vergangenen Jahre gebrachten Enttäuschungen ein vorläufiges Ziel gesetzt. Wennschon während des Jahres 1907 ein gewisser Stillstand in der Entwickelung dieser Industrie sich bemerkbar machte, so trägt das Jahr 1908 im ganzen die Signatur eines nachgewiesenen, wenn auch unbedeutenden Rückgangs. Die in Riesenschritten während verschiedener Jahre sich entwickelnde Rohölausbeute geriet plötzlich ins Stocken, so daß das Gesamtergebnis gegenüber dem Jahre 1907 nur eine relativ unerhebliche Zunahme aufweist. Zu dieser unerfreulichen Erscheinung gesellte sich noch die aus dem letzteren Jahre her sich fühlbar machende internationale Finanzkrisis, welche, vereint mit dem erstgenannten Faktor, der Gründung von neuen Petroleumgesellschaften und in weiterer Folge dem Zuflüsse frischer Kapitalien in merklicher Weise Abbruch tat. Es sind im Laufe des Jahres 1908 die nachstehend bezeichneten Gesellschaften (Kapital in Millionen Lei) gegründet worden: Astra (vormals C. M. Pleyte), Tochtergesellschaft der Royal Dutch (5,0) Anglo-Roumanian Petroleum Company (3,7), Apostolache (vorm. Eberhard Marchena) (2,5), Româna-Belgiana (vorm. O. Jaumotte & Co.) (1,7), Moreni-Ghirdoveni (1,15), Poiana-Româna (1,2), Compania Moreni (1,0), Motor Fuel (Raffinerie) (1,0), Carré Wenger & Co. (0,8), Coroana Română (0,2), Syndicat Băicoi (0,1), Muntenia (0,1), Petrolul (0,1). An Kapitalerhöhungen sind zu nennen die der französischen Gesellschaften Colombia von 3  ½ auf 5 Millionen und Gallila von 800000 auf 1 Million Lei, ferner die von der Gesellschaft »Aurora« zwecks Konsolidierung schwebender Schulden aufgenommene Obligationsanleihe von 3 Millionen Lei. Infolge des Mitte des Jahres 1908 eingeführten Kontingierungsgesetzes für den Leuchtölverkauf im Inlande gründeten die Steaua Româna und die Româna-Americana die Societatea Anonimă pentru Distribuirea Produselor Petroleului mit einem Anfangskapital von 500000 Lei, welches später auf 1 Million erhöht wurde, nachdem sich im Laufe der Zeit verschiedene andere Raffinerien dem Unternehmen angeschlossen hatten. Schließlich sind noch neu gegründet worden die Bohrgesellschaft Allianta mit einer Million Lei deutschen Kapitals und die von einer deutsch-rumänischen Gruppe ins Leben gerufene »Kontinentale Tiefbohrgesellschaft« zur Verwertung des Beldimannschen Bohrpatents. Das Gesamtvermögen der vorbezeichneten Unternehmen beziffert sich zwar auf etwa 26,5 Millionen Lei; doch ist das im Jahre 1908 in der Petroleumindustrie wirklich neu angelegte Kapital nur auf rund 14 Millionen Lei zu schätzen, während die Vermehrung im Jahre 1907 20,3 Millionen und im Jahre 1906 gegen 55 Millionen Lei betrug. Rohölförderung. Die gesamte Rohölproduktion betrug im Jahre 1908: 1147727 Tonnen gegen 1129097 im Jahre 1907. Die Produktion der vorhandenen 21 Aktienunternehmungen betrug 1061 297 Tonnen oder 92,40% der Gesamtausbeute Textabbildung Bd. 324 gegen 92,08% im Jahre 1907. Auf die offenen Handelsgesellschaften und Einzelfirmen verteilen sich die übrigen 7,60 (2,89 + 4,71)% der Produktion. Rohölverarbeitung. Von den im Jahre 1908 geförderten Rohölmengen gingen zur Verarbeitung in die Raffinerien 1011616 Tonnen gegen 950614 Tonnen im Jahre 1907, woraus sich eine Zunahme von 61002 Tonnen ergibt. Diese Vermehrung ist zum Teil auf die bedeutend geringere Abnahme von Rohöl durch die ungarischen Raffinerien, die sich billiger in Galizien versehen konnten, und ferner auf die beschränktere Verwendung geförderten Rohöls als Heizmaterial im Sonderbetrieb zurückzuführen. Nicht zur Verarbeitung gelangten 1908 nur 136111 Tonnen gegen 178483 Tonnen im Jahre 1907. Nach Produkten geordnet, ergab das im Jahre 1908 (und 1907) verarbeitete Rohöl – Menge in Tonnen –: Benzin 180190 (146263) – Leuchtöl 248274 (261684) – Mineralöle 89753 (57337) – Rückstände 473770 (452685). Inlandverbrauch. Der Absaz im rumänischen Inlande hat mit Ausnahme von Leuchtöl in ziemlich bedeutendem Umfange zugenommen. Besonders Rückstände konnten infolge des wachsenden Heizölbedarfs in ganz erheblichem Maße mehr untergebracht werden. Der Inlandverbrauch stellte sich im Jahre 1908 (und 1907), wie folgt – Mengen in Tonnen –: Benzin 906 (673) – Leuchtöl 38422 (38467) – Mineralöle 11955 (5851) – Rückstände 347323 (332999). Ausfuhr: Ueber die Beteiligung der einzelnen Länder an der Ausfuhr in Tonnen gewährt folgende Aufstellung näheren Aufschluß: Länder Rohöl, Gas- undMineralöl Leuchtöl Benzin 1908 1907 1908 1907 1908 1907 Frankreich   1928   2961 51483 61598 65192 48172 England 44247 33253 42693 25162 19034   6130 Aegypten     316 79628 20910 Türkei   1428   1139 29811 23912     162     77 Deutschland     445     526   6242 15952 24477 31158 Italien   1320   6298 13095 12488   8688   2629 Länder Rohöl, Gas- undMineralöl Leuchtöl Benzin 1908 1907 1908 1907 1908 1907 Belgien     731   2345 18308 30688       1 Indien   2769     243 16052 57526     80 Holland 16866   4274   6674     84 Oesterreich-Ung.   3066 18618   3322   4049   639   291 Algerien 3491 Andere Länder.   3080   6405     1542   3352   484 1065 Die Beteiligung an dem Ende 1908 in der rumänischen Petroleumindustrie angelegten Kapital gestaltete sich, nach nationalen Gruppen geordnet, wie folgt – Beträge in Millionen Lei –: Deutschland 120,1 – Holland 32,0 – Frankreich 19,6 – Italien 15,0 – Amerika 12,5 – England 8,5 – Belgien 5,5 – Ungarn 5,0, – Rumänien 11,5. Preise und Markt für die Petroleumerzeugnisse. Das verlangsamte Tempo in der Rohölproduktion, verbunden mit der starken Nachfrage zur Deckung des Raffineriebedarfs, rief im Jahre 1908 eine erhebliche Steigerung der Rohölpreise hervor, die sich gegen Ende des Jahres auf 4,50 bis 4,70 Lei für 100 kg stellten und sich auf dieser Höhe bis jetzt (April 1909) erhalten haben. Die wichtigste Tatsache auf dem rumänischen Inlandsmarkte für Leuchtöl des Jahres 1908 war die Schaffung des Kontingentierungsgesetzes. Dieses Gesetz regelt den Verkauf von Leuchtöl im Inland in der Weise, daß jeder Raffinerie ein bestimmtes, nach ihrer Leistungsfähigkeit berechnetes Kontingent an dem Leuchtöl-Inlandkonsum zugeteilt wurde und daß für den Verkauf den Raffinerien bestimmte Maximalpreise vorgeschrieben wurden. Der Markt in Petroleumrückständen war im Jahre 1908 fest. Die Preise stiegen auf 4,20 Lei für 100 kg ab Raffinerie; gegen Ende des Jahres trat eine leichte Abschwächung ein, ohne daß jedoch die Preise unter 4,10 bis 4,00 Lei gesunken wären. Ein sehr wenig günstiges Bild bot der Benzinmarkt. Die Preise für gewöhnliche Handelsware, die noch im Jahre 1907 eine Höhe von 21 Lei für 100 kg ab Raffinerie hatten, sanken Textabbildung Bd. 324 bis auf 10 Lei für 100 kg. Die Wirkung auf die rumänische Petroleumindustrie war eine sehr erhebliche, da in dem letzten Jahre die guten Benzinpreise einen Ausgleich gegenüber den niedrigen Preisen für Leuchtöl gebildet hatten. Der Auslandsmarkt in rumänischem Leuchtöl war gegenüber dem Jahre 1907 nicht wesentlich verändert. Die Preise zogen um ein Geringes an, ohne jedoch eine Höhe zu erreichen, welche zu den hohen Rohölpreisen, mit denen die rumänische Petroleumindustrie belastet ist, in einem Verhältnis gestanden hätte. Hierzu kam, daß die Frachtsätze für Seefrachten, besonders in der ersten Hälfte des Jahres 1908, ungewöhnlich hoch standen. Trotz der geschilderten unsicheren Lage, in welcher sich zurzeit die Petroleumindustrie befindet, blicken doch die Hauptinteressenten mit Befriedigung auf die finanziellen Ergebnisse des Jahres zurück. Der größere Teil der Gesellschaften, deren Jahresberichte zur Veröffentlichung gelangt sind, zahlten die gleiche oder eine höhere Dividende, und nur ein kleinerer Teil eine geringere Dividende als im Jahre 1907. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Bukarest.) Bau einer neuen Zweigbahn in Russland. Der Prinz Nikolaus Radziwill hat im verflossenen Jahre die Konzession zum Bau einer Zweigbahn erhalten, die von der Station Wereizy, 8 Werft von der Station Osipowitschy der Linie Wilna–Minsk–Homel in nördlicher Richtung abzweigt und über Holny nach Lapitschi führt. Die Bahn hat den Zweck, die ausgedehnten Waldgebiete dieser Gegend dem Verkehr zu erschließen. An dem Baue dieser Zweigbahn wird seit etwa zwei Monaten gearbeitet. Angeblich baut der Prinz die Bahn aus eigenen Mitteln. (Bericht des Kais. Konsulats in Kowno.) Neuerungen bei Verarbeitung von Zinkerzen in den Vereinigten Staaten von Amerika. Zwei Hüttenwerke in Joplin im Staate Missouri und in Baxter Spring im Staate Kansas führten eine Neuerung in der Konzentration von Zinkerz ein. Die dabei gleichzeitig nach oben und seitwärts wirkende Energie ermöglicht die nutzbare Verwertung auch ärmeren Erzes. R. H. Richards aus Denver hat mit einer von ihm erfundenen Pochgeige (pulsating jig) in Leadville im Staate Colorado Versuche angestellt, die dreimal soviel Zinkregulus ergaben, als die Arbeit mit den bisher gebräuchlichen Konzentrationsmaschinen. (Bericht des Kais. Konsulats in St. Louis.) Industriebegünstigungen in Rumänien. Dem elektrischen Werke der rumänischen Aktiengesellschaft „Electrica“ in Câmpina ist die zollfreie Einfuhr für Maschinen und Materialien ein für allemal und nur auf ein Jahr gewährt und zwar für: Transformatoren für elektrische Motoren 14100 kg, Dynamos und Zubehörteile 45000 kg, elektrische Motoren 6500 kg Verteilungstafeln 4000 kg, Apparate für Verteilungstafeln 3000 kg, Kupfer- und Bleiisolierkabel 5000 kg, nicht isolierten Kupferdraht 21000 kg, isolierten Kupferdraht 1000 kg, Eisen, Kupfer- und Stahlröhren 30000 kg, elektrische Pumpen 12000 kg, Oberflächecondensatoren 16000 kg, Dampfturbine mit 3300 HP mit Röhrensystem für Turbinenverbindung und Teile davon 70000 kg, Porzellanisolatoren 1950 kg, Blitzableiter 1000 kg. ––––– Ausschreibungen und Projekte. Anlage einer Wasserleitung für die Gemeinde Markt Wekelsdorf (Böhmen), einschließlich der Gemeinde Ober-Wekelsdorf und der Ortschaft Neuhof und Stegreifen sowie eines Teiles der Ortschaft Buchwaldsdorf. Pläne und Kostenanschlag sind bei dem Bürgermeisteramte in Markt-Wekelsdorf einzusehen. Angebote bis 5. August 1909 einzusenden. Mit dem Angebot ist eine Sicherheit von 10000 Kr. zu hinterlegen. Textabbildung Bd. 324 Lieferung von Kupferdraht, Kupfer in Barren und Stangen nach Bulgarien, an die Bezirksverwaltung in Sofia. Vergebung am 7. August 1909. Anschlag 28274,15 fr., Kaution 1414 fr. Nähere Bedingungen können bei dem Materialienbureau der Generaldirektion der bulgarischen Staatsbahnen und Häfen sowie bei den bulgarischen Handels- und Industriekammern eingesehen werden. Lieferung eines Wasserreservoirs an die Staatsbahndirektion in Pilsen, für 56 cbm Inhalt, und eines Pulsometers von 30 cbm stündlicher Leistung, samt den zugehörigen Wasser- und Dampfleitungen. Nähere Angaben können bei der genannten Staatsbahndirektion, Abteilung IV, eingesehen werden. Der Einreichungstermin endet mit dem 16. August 1909, 12 Uhr mittags. Lieferung einer Kinnladen-Baggermaschine nach den Kanarischen Inseln mit Dampfmotor nebst Modderprahmen, für die Hafenarbeiten von Santa Cruz de Tenerife. Offerten sind bis 25. August 1909 an die Secretaria de la Junta de Obras del Puerto de Santa Cruz de Tenerife einzureichen. Kaution 5%. Absatzgelegenheit für Maschinen und Material zu Erdarbeiten sowie zu Ent- und Bewässerungsanlagen in Serbien. Der ehemalige serbische Minister für Volkswirtschaft, Milorad Draschkowitch, steht im Begriff, den Wiesengrund Godomin bei Semendria durch Anlage eines großen Dammes vor dem alljährlich austretenden Donauwasser abzudeichen. Hierdurch würden mehrere dort belegene Ortschaften vor der Ueberschwemmungsgefahr geschützt und mehr als 10000 ha. besten Ackerbodens der regelmäßigen Bewirtschaftung gewonnen werden. Finanziert wird das Unternehmen durch die Allgemeine Volkswirtschaftliche Bank in Belgrad. Unternehmer des Werkes, an den etwaige Angebote zu richten wären, ist der Baumeister J. Sewtditch in Belgrad. Bau elektrischer Strassenbahnen in Barcelona. Die Dirección General de Obras Publicas in Madrid fordert zur Einlieferung von Angeboten zur Uebernahme der Konzession für den Bau und Betrieb eines Systems elektrischer Straßenbahnen in Barcelona bis zum 27. August 1909, mittags, auf. Mit dem Angebote muß ein Hinterlegungsschein über 40596 Peseta eingereicht werden. Ein Antrag liegt bereits seitens der Compañia General de Tranvias vor, der gewisse Vorrechte eingeräumt sind. (The Board of Trade Journal.) Vergebung des Baues und Betriebs einer Bahnlinie in der Türkei von Panderma über Balikesri nach der Station Soma der Smyrna-Cassaba-Eisenbahn. Konzessionsdauer: 75 Jahre. Spurweite 1,45 m (wie bei der Smyrna-Cassaba-Linie). Die Vergebung erfolgt durch das Ministerium für Handel und öffentliche Arbeiten in Konstantinopel. Eine Kilometergarantie oder sonstige Zahlungen werden staatlicherseits nicht geleistet. Die Konzession berechtigt auch zum Bau folgender, von der Hauptlinie ausgehender Zweiglinien innerhalb der ersten vier Jahre nach der Betriebseröffnung der Hauptlinie: nach Brussa (über Michalitsch); nach Sultanié-Tschairi; nach Kermasti und nach Balia. Bewerber haben sich persönlich oder durch einen Bevollmächtigten bis Ende August (n. St.) an das obengenannte Ministerium zu wenden. Nachweis der Leistungsfähigkeit sowie Sicherheitsstellung in Höhe von 5000 Ltq. (türk. Pfund) werden verlangt. ––––– Die Rohrdrähte System Kuhlo für elektrische Anlagen sind Gummiaderleitungen, die mit einem Mantel aus Messing oder verbleitem Eisen eng umpreßt sind. Sie bieten den Vorteil, daß die Montage bequem und billig wird, und daß die Leitungen außerordentlich wenig in die Augen fallen. Von besonderer Wichtigkeit ist es, daß der Mantel als stromführende Rückleitung benutzt werden kann. Ueber die Einzelheiten des Systems, das von den Siemens-Schuckert Werken ausgeführt wird, gibt der unserer heutigen Nummer beiliegende Prospekt Auskunft. Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Die südrussische Bergwerks- und Hüttenindustrie in den beiden letzten Jahren. Die ungünstige Lage, in der sich die südrussische Kohlen- und Eisenindustrie schon seit Jahren befindet, hat auch in den letzten beiden Jahren angehalten. Da die staatlichen Bestellungen, auf die die Eisenwerke hauptsächlich eingerichtet sind, auch 1907 ausblieben, hatten diese keine ausreichende Beschäftigung, und mußten sich, um den Betrieb nicht ganz einzustellen, anderweit Absatz suchen. Die großen Erwartungen, mit denen im Jahre vorher die Ausfuhr von Eisenwaren ins Ausland ins Werk gesetzt worden war, hatten sich nicht erfüllt, da die dabei erzielten Preise kaum zur Deckung der Selbstkosten hinreichten. Als dann die Eisenpreise im Auslande wieder fielen, hat auch die russische Ausfuhr fast ganz aufgehört. So blieb nur der innere Markt übrig, und hier entwickelte sich ein Wettbewerb, der zu starkem Schleudern der Preise führte, so daß gegen Ende 1907 der Preis des Eisens unter 1 Rbl. für das Pud zurückging. Guten Absatz fanden damals Dachbleche, auch wurden Reservoir- und Kesselbleche, ?-Träger, ⊔-Eisen, Draht, Nägel, Gußeisen- und Eisenrohre, deren Verkauf die bestehenden Syndikate bewirkten, verhältnismäßig gut bezahlt, doch bildeten gerade diese Artikel einen geringen Teil der Produktion der Werke. Die Folge war eine Ueberfüllung des Marktes, die in Verbindung mit der schwachen Kaufkraft der Bevölkerung im Jahre 1908 zu einem weiteren Sinken der Eisenpreise führte. So ging z.B. der Preis für Sorteneisen auf 89 Kop., für 10pfundige Dachbleche erster Sorte auf 1,90 Rbl. zurück. Um diesem ungesunden Zustande ein Ende zu machen, tauchte der Plan auf, zum Zwecke der verständigen Organisation des Verkaufs aus den russischen Eisenwerken einen Trust zu bilden, zu dessen Gründung belgische und französische Kapitalisten die Mittel herzugeben bereit waren. Zur Bildung dieses Trustes ist es wegen des Widerstandes der öffentlichen Meinung und des Parlaments, z. T. auch wegen Uneinigkeit unter den Gründern nicht gekommen, die Verhandlungen haben aber doch dazu geführt, daß eine große Anzahl Werke als neue Mitglieder dem bereits bestehenden Eisenverkaufssyndikat Prodameta beigetreten sind, und dieses gleichzeitig sein Tätigkeitsgebiet erweitert hat. Die Produktion der einzelnen Werke soll durch Beschluß festgesetzt und die Preise von der Verwaltung des Syndikats nach ihrem Ermessen einheitlich bestimmt werden. Die infolge der fortdauernd ungünstigen Verhältnisse vielfach eingetretene Beschränkung im Betriebe der Eisenwerke und Fabriken ist selbstredend nicht ohne Einfluß geblieben auf die Absatzverhältnisse der südrussischen Kohlengruben. Die seinerzeit durch den russisch-japanischen Krieg und durch den Uebergang von der Naphtha- zur Kohlenheizung hervorgerufene Belebung des Kohlenmarktes hat bedeutend nachgelassen. Immerhin sind die Verhältnisse, was Kohlen und Koks anbelangt, erträglich infolge des Umstandes, daß die Organisation des Absatzes und die Regulierung der Preise hauptsächlich vereinigt ist in dem Kohlenverkaufssyndikat Produgol, das zur Zeit seiner Gründung im Jahre 1904 etwa 60% aller Kohlengruben umfaßte. Mit der Zeit hat sich durch Neugründungen dieses Verhältnis verschoben, und die dem Syndikate nicht angehörigen Gruben haben begonnen, diesem Konkurrenz zu machen. Die Gesellschaft hat sich deshalb im Sommer vorigen Jahres auf die Dauer von zehn Jahren neu organisiert unter Aufnahme einer Anzahl bedeutenderer Firmen, die sich bisher ferngehalten hatten, so daß sie nunmehr über etwa 80% der gesamten Produktion zu verfügen hat. Auch unter den Anthrazitgrubenbesitzern, Textabbildung Bd. 324 die in großer Zahl vorhanden sind, und untereinander einen ungesunden Wettbewerb betreiben, ist der Plan zur Gründung eines Syndikats aufgetaucht, bis jetzt aber noch nicht zur Ausführung gelangt. Um den durch die verminderte Fabriktätigkeit in ihrem bisherigen Absatzgebiet entstehenden Ausfall wett zu machen, suchen die Grubenbesitzer nach neuen Absatzgebieten. Seit langem schon steht ihr Wunsch nach Verdrängung der englischen Kohle aus den Häfen des Finnischen Meerbusens. Im vergangenen Jahre haben sie es denn auch erreicht, daß die Marineverwaltung nach mehrfachen Versuchen zunächst 6 und sodann weitere 9 Millionen Pud Donezkohle für die Baltische Flotte angekauft hat. Doch verspricht man sich davon, keinen dauernden Erfolg; denn abgesehen davon, daß die Donezkohle an Güte der englischen nachsteht, kommt sie auf mindestens 6 bis 7 Kop. für das Pud teurer zu stehen und soll außerdem den langen Seetransport nicht vertragen. Um diesem Uebelstand abzuhelfen, wird geplant, die Kohle in Form von Briketts zu verschiffen; da aber bisher nur eine Gesellschaft Briketts herstellt, so müßten zunächst noch neue Anlagen zur Brikettierung geschaffen werden, wozu sich die Unternehmer die staatliche Unterstützung zu sichern hoffen. Die Erzindustrie des Kriwoi-Rogerbezirks hatte im Jahre 1907 eine starke Zunahme in der Förderung und im Absatz ihrer Eisenerze zu verzeichnen. Die Förderung stieg von 204 Mill. Pud im Jahre 1906 auf 228 Mill., die Abfuhr auf 234 gegen 213 Mill. im Vorjahre. Die Ausfuhr ins Ausland stieg auf 55 Mill., während sie 1906 nur 29, 1905 sogar nur 13 Mill. betragen hatte. Die starke Zunahme der ausländischen Ausfuhr rief die Befürchtung wach, daß in nächster Zukunft sehr große Schwierigkeiten für die südrussische Eisenindustrie entstehen könnten; es wurde deshalb im vergangenen Jahre auf Betreiben der interessierten Industriellen das Verbot der Ausfuhr südrussischer Eisenerze über die polnische Landgrenze wieder hergestellt. Außerdem wurde zu demselben Zweck eine Erhöhung der Bahntarife für Eisenerz durchgesetzt. Die Folgen dieser Maßnahmen zeigen sich bereits im Rückgange der Ausfuhr 1908. Die südrussische Manganerzindustrie, die im Nikopoler Bezirk ihren Sitz hat, hatte in den Jahren 1905 bis 1907, während die kaukasische Industrie daniederlag, einen merklichen Aufschwung erfahren, der jedoch nicht lange anhielt. Teils durch Besserung der Ausfuhrverhältnisse im Kaukasus, teils infolge der Ueberschwemmung des Weltmarktes mit indischem Mangan, hat die Ausfuhr des Nikopoler Manganerzes im Jahre 1908 stark abgenommen. (Nach einem Berichte des Kaiserl. Konsulats in Charkow.) Eisenerzausfuhr und Eisenindustrie Schwedens im Jahre 1908. Eisenerz. Der Umstand, daß in dem zwischen dem schwedischen Staat und der Grängesberg-Oxelösund Trafikaktiebolaget abgeschlossenen Vertrage die Menge des in den Gruben dieser Gesellschaft zu brechenden Erzes für eine Reihe von Jahren im voraus festgestellt ist, sowie die Tatsache, daß der größte Teil der Produktion des Jahres 1908 schon sehr zeitig verkauft worden war, hatte zur Folge, daß dieser für die Aufrechterhaltung der schwedischen Handelsbilanz wichtigste Artikel keinen erheblichen Preisschwankungen unterworfen war. Die Gesamtausfuhr des Jahres 1908 betrug 3654270 t, wovon der bei weitem größte Teil, nämlich ungefähr 86 v. H., auf die Grängersberg-Gesellschaft entfällt. Die Gesamtausfuhr überstieg die des vorhergehenden Jahres um 140467 t. Ein wie großer Teil der Ausfuhr nach Deutschland ging, ist aus den bis jetzt vorliegenden schwedischen Statistiken nicht ersichtlich. Eisen. Auch die schwedische Eisenindustrie ist von der schweren Geschäftskrisis des verflossenen Jahres nicht unberührt geblieben. Die Gesamtproduktion des Landes betrug 563300 t Roheisen (1907: 603400 t), 148500 t Luppen (1907: 177100 t), 79500 t Bessemer Stahl (1907: 77000 t) und 347600 t Martinstahl (1907: 334200 t). Die Gesamtausfuhr zeigt im Vergleiche mit der des Jahres 1907 eine Abnahme von 86282 t. Textabbildung Bd. 324 Was Roheisen anbetrifft, so hatten die meisten älteren Fabrikanten zu guter Zeit verkauft; es kann daher der von ihnen in diesem Jahre erzielte Durchschnittspreis als gut bezeichnet werden. In der zweiten Hälfte des Jahres fanden jedoch große Verkäufe zu wesentlich reduzierten Preisen statt. Kein Zweig der schwedischen Eisenfabrikation hat unter den schlechten Konjunkturen des Jahres 1908 so stark gelitten wie Schweißeisen. Die Herstellung von gewalztem und geschmiedetem Lancashireeisen wurde durch den hohen Preis der Holzkohlen dermaßen verteuert, daß für viele Werke der Produktionspreis durch den Verkaufspreis, der schon im ersten Halbjahre sehr heruntergegangen war, nicht gedeckt wurde. Durch diese Umstände sind mehrere Werke gezwungen worden, ihren Betrieb einzustellen. Für Gußeisen war die Lage günstiger. Das zur Ausfuhr gelangende Fabrikat ist im allgemeinen von so guter Qualität, daß es von den Preisschwankungen auf dem Weltmarkte weniger betroffen wird. Es war daher möglich, frühzeitig Lieferungsverträge abzuschließen, die den betreffenden Werken für den größeren Teil des Jahres ausreichende Arbeit und guten Gewinn sicherte. Im Herbste gestalteten sich die Verhältnisse ungünstiger, und mehrere Fabriken mußten ihre Tätigkeit wesentlich einschränken. (Nach einem Berichte des Kaiserl. Generalkonsulats in Stockholm) ––––– Ausschreibungen und Projekte. Bau von Sekundärbahnen in Spanien. Projekte nimmt entgegen die Generaldirektion für öffentliche Arbeiten (Direccion General de Obras publicas) in Madrid: 1. Für den Bau einer Sekundärbahn von Fortuna nach Caravaca über Archena und Mula; Frist für die. Einreichung von Projekten 60 Tage vom 6. Juli d. J. an gerechnet; ein Konzessionsgesuch des Präsidenten der Eisenbahnstudienkommission der Kortesabgeordneten für die Provinz Murcia, Isidoro de la Cierva y Peñafiel, liegt vor. 2. Für den Bau einer Sekundärbahn von Pedro Abad über Bujalance und Porcuna nach Martos; Einreichungsfrist für Projekte 60 Tage vom 28. Juni d. J. ab gerechnet; ein Projekt eines Juan de la Cruz Perez Ortega liegt bereits vor. Vergebung der Konzession zur Ausbeute der Schwefelmine in Kétschiborlu bei Sparta im Vilajet Konia (Türkei) durch das Ministerium für Landwirtschaft, Minen und Forsten in Konstantinopel. Bewerber haben sich wegen des Näheren innerhalb der nächsten 6 Monate an das obengenannte Ministerium oder an die Minendirektionen der Vilajets Konia oder Smyrna zu wenden. Lieferung (und Aufstellung) mechanischer Einrichtungen nach Oesterreich, für das neue Wasserstationsgebäude Saalfelden. Vergebung 10. August 1909, 11 Uhr, durch die K. K. Staatsbahndirektion Innsbruck. Näheres bei der erwähnten Direktion und beim Reichsanzeiger. ––––– Geschäftliche Mitteilungen. Deutsche Lokomobilindustrie. Prof. Grassmann von der Techn. Hochschule in Karlsruhe stellte durch einen Versuch an einer norm. 140 PS. Patent-Heissdampf-Compound-Lokomobile mit Ventilsteuerung „System Lentz“ aus der Lokomobilfabrik von Heinrich Lanz in Mannheim einen Kohlenverbrauch von 0,415 kg und einen Dampfverbrauch von 3,35 kg für die Pferdekraftnutzstunde fest. – Diese bisher an Lokomobilen unerreicht geringen Verbrauchsziffern stellen der Wirtschaftlichkeit Lanzscher Lokomobilen ein um so glänzenderes Zeugnis aus, als dieselben bei nur einfacher Ueberhitzung, also an Maschinen einfachster Konstruktion erreicht wurden. Beleuchtungskörper für Schiffe. Beleuchtungskörper für elektrischeelekrische Anlagen auf Schiffen müssen einer Reihe von besonderen Anforderungen genügen. Es ist erforderlich, daß Textabbildung Bd. 324 sie gegen Schwankungen und Erschütterungen des Schiffskörpers und gegen Temperaturänderungen unempfindlich sind, und daß sie sich in ihrer Form den auf Schiffen vorliegenden Verhältnissen anpassen. Ferner müssen sie gegen mechanische Verletzungen und gegen das Eindringen von Wasser geschützt sein. Der unserer heutigen Nummer anliegende Prospekt der Siemens-Schuckert Werke gibt über die einzelnen Ausführungen, die für Schiffe in Betracht kommen, Auskunft. Den weiter beigefügten Prospekt der Firma G. Rüdenberg jun. in Hannover empfehlen wir der Beachtung unserer Leser ebenfalls bestens. Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Die britische Eisen- und Stahl-Industrie. Das Bureau of Manufactures des Regierungs-Departements für Handel und Arbeit in Washington hat in diesem Jahre die Berichte des Spezialagenten Charles M. Pepper über die britische Eisen- und Stahl-Industrie und die in der luxemburgischen Eisen- und Stahl-Industrie gezahlten Löhne nebst einem von dem amerikanischen Konsul in Birmingham, Albert Halstead, verfaßten, die englische Ketten-Industrie behandelnden Nachtrag in einer Denkschrift mit dem Titel: „British Iron and Steel Industry and Luxemburg Iron and Steel Wages with a Supplementary Article on English Chain Manufacture“ veröffentlicht. Die Denkschrift liegt während der nächsten drei Wochen im Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33/34, im Zimmer 241 für Interessenten zur Einsichtnahme aus und kann nach Ablauf dieser Frist deutschen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das Reichsamt des Innern, Berlin W. 64, Wilhelmstraße 74, zu richten. Modelle von Feuerungseinrichtungen für die Ausstellung Lahore im November 1909. In einem an den Herausgeber des „Pioneer“ gerichteten und am 28. Mai d. J. veröffentlichten Briefe weist der in Lahore lebende Oberstleutnant I. A. Cunningham vom Indian Medical Service darauf hin, daß durch die gegenwärtig bei den Indern allgemein übliche Verwendung von getrocknetem Kuhdünger und Holz sowie Holzkohle als Feuerungsmaterial einerseits die Landwirtschaft in großem Umfange ihres natürlichen und wichtigsten Dungmittels beraubt wird und anderseits das an sich schon baumarme Land mehr und mehr von Wäldern und Bäumen entblößt wird; dies sei sowohl vom sanitären Standpunkte aus als auch deshalb zu bedauern, weil dadurch die indische Landschaft an Reiz verliere. Cunningham empfiehlt hierauf dringend, die Eingeborenen auf die Verwendung von Kohle und Koks als ein Feuerungsmaterial hinzuweisen, das zudem noch den Vorteil weit größerer Billigkeit hat. Dem Einwände der Anhänger der alten Feuerungsmethode gegenüber, daß das Brennen von Kohle und Koks kompliziertere Feuerungseinrichtungen erfordere, führte er aus, daß es nicht schwer fallen könne, praktische und billige Roste und Herde zu fabrizieren, die den besonderen Bedürfnissen des Landes entsprechen. Erforderlich würde insbesondere auch eine einfache und billige Backeinrichtung sein, die die Herstellung von „chupatti“ – eine geringe Sorte runder Kuchen aus Weizenmehl – gestattet, ohne diese zu verräuchern. Cunningham hält die in der nächsten kühlen Saison in Lahore stattfindende Ausstellung für die gegebene Gelegenheit, um dem eingeborenen Publikum den Gebrauch der Kohle als Feuerungsmaterial zu zeigen und dessen Vorteile klar zu machen. Vielleicht bietet sich hier der leistungsfähigen deutschen Industrie für Feuerungseinrichtungen Gelegenheit, entsprechende Modelle in Lahore auszustellen und in der Folge einen Markt zu erobern, der gewiß auch eine Zukunft hat, da die oben geschilderten Verhältnisse mit der Zeit die eingeborenen Kreise Indiens doch zwingen dürfte, in steigendem Maße zur Kohlenfeuerung überzugehen. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Calcutta.) Hongkongs Industrie im Jahre 1908. So wie das Jahr 1908 für Hongkongs Handel kein glänzendes war, war es auch für dessen Industrie kein erfreuliches. Der Grund dafür liegt einmal in der allgemeinen Textabbildung Bd. 324 ungünstigen Konjunktur in Ostasien; ferner standen die durch unvorhergesehene Naturereignisse, wie den Taifun vom 28. Juli 1908 und die großen Ueberschwemmungen in der Provinz Kwangtung, angerichteten Verheerungen sowie die damit verbundene unter der Bevölkerung herrschende Geldnot der Entwicklung bestehender und dem Aufkommen neuer Industriezweige hindernd entgegen. Unter den einzelnen Betrieben verdient die Fertigstellung der von der englischen Firma Butterfield & Swire in Quarry Bay erbauten Dockanlagen erwähnt zu werden. Das Dock ist fast ständig in Anspruch genommen, so daß die bereits bestehende Hongkong & Whampoa Dock Co. sich schon veranlaßt gesehen hat, ihren Betrieb zu reorganisieren, um durch Ersparnisse darin in dem Wettbewerbe mit dem neuen Dock das Feld behaupten zu können. Die am Platze bestehenden drei Zuckerraffinerien haben im Jahre 1908 zufriedenstellend gearbeitet. Belangreiche Neuerungen oder Veränderungen sind nicht getroffen worden. Mit dem Eintritt der Krisis, welche die japanische Zuckerindustrie durchzumachen hat, sind die Aussichten der Raffinerien Hongkongs auf Wiedereroberung des asiatischen Marktes wieder gestiegen. Die Green Island Cement Company hat die geplante Verdoppelung des Kapitals von 2000000 $ durchgeführt. Bei der Hongkong Rope Manufacturing Co., einigen kleineren Maschinenbauanstalten und Schiffswerften, der Dampfsägemühle, dem Glaswerk, den Streichholzfabriken, der Federreinigungsanstalt, Eisfabrik, Papiermühle, Dampfwaschanstalt, der Soda- und Seifenfabrik der deutschen Firma F. Blackhead & Co., sowie bei den rein chinesischen kleineren Industriell, wie Gerbereien, Färbereien, Zinnoberfabrikation und Seifensiedereien waren nennenswerte Aenderungen im Jahre 1908 nicht zu verzeichnen. Die Hongkong Spinning, Weaving & Dyeing Co. Ltd., die im Juni 1899 mit 12000 Spindeln begonnen hatte, besitzt jetzt in Soo-Kunpo eine Fabrik mit 55000 Spindeln. Sie stellt vorwiegend baumwollene Unterzeuge, Strümpfe und Socken her. Die vor wenigen Jahren in Junk Bay mit einer täglichen Leistungsfähigkeit von etwa 4000000 lbs Mehl errichtete, der Hongkong Milling Co. gehörige Mühle stellte anfangs 1908 ihren Betrieb ein. Es besteht keine Aussicht auf Wiedereröffnung der Mühle. Eine neue Gründung auf industriellem Gebiete ist die „Hongkong & China Shoe Factory, Ltd.“, eine von einem Deutschen zum großen Teile mit chinesischem Kapital gegründete Schuhfabrik, die, mit amerikanischen Maschinen ausgestattet und unter der Leitung eines amerikanischen Werkführers, Schuhzeug für Europäer und Chinesen herstellen wird. Da der Chinese immer mehr die Unzweckmäßigkeit seiner Zeugsohlen und das Ungesunde der Gummistiefel einsieht, ist die Nachfrage nach Lederschuhzeug in den letzten Jahren ständig gewachsen, so daß der Schuhfabrik eine gute Zukunft prophezeit wird. (Bericht des Kais. Konsulats in Hongkong.) Wasserleitungsarbeiten in Serbien. Die Belgrader Stadtgemeinde beabsichtigt, im Wege einer Anleihe sich die Mittel zur Erweiterung der städtischen Wasserleitung zu verschaffen. Zunächst ist die Anlage eines neuen Reservoirs auf einer Anhöhe bei Belgrad geplant, um von dort aus das Wasser mit beliebigen Drucke in die Stadt leiten zu können. Die rumänische Petroleumproduktion im ersten Vierteljahre 1909. In No. 55 der „Nachrichten für Handel und Industrie“ vom 25. Mai 1909 sind im letzten Absatze des gleichnamigen Artikels die Zahlen betreffend die Mengen der vierteljährlichen Rohölförderung in den Jahren 1909 und 1908 vertauscht worden. Der betreffende Absatz muß daher richtig lauten: Die wichtigeren Petroleumgesellschaften waren an dieser Rohölförderung in dem erwähnten Zeitraum der Jahre 1909 Textabbildung Bd. 324 (und 1908) mit den nachstehend genannten Mengen in Tonnen beteiligt: Steaua Romana 87430 (81267), Regatul Roman 38450 (59011), Concordia 33096 (41069), Romano-Americana 29685 (32094), Astra 14265 (10363), Trajan 9576 (9108), Colombia 9044 (6413), Internationala 8110 (8889), Aquila Franco-Romana 5235 (5429), Nafta 5152 (4545). ––––– Ausschreibungen und Projekte. Ausnutzung von Wasserkraft in Spanien. Pedro Garalla Gonzales in Lugo ist die Erlaubnis erteilt worden, aus dem Miño an der Stelle Las Cernadas im Distrikte Páramo, Trovinz Lugo, 20000 l Wasser in der Sekunde zur Erzeugung elektrischer Kraft zu industriellen Zwecken zu entnehmen. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.) Vergebung des Baues eines Dampfers für den Hafendienst in Alexandrien durch die Ports and Lighthouses Administration in Alexandrien. Termin: 2. November 1909. Als Sicherheit ist ein Zwanzigstel des Angebots zu hinterlegen. Lastenheft in englischer Sprache und Zeichnung beim Reichsanzeiger. Vergebung der Lieferung von 250000 Eisenbahnschwellen aus Tannenholz durch die Staatseisenbahnverwaltung in Kairo. Termin: 30. September 1909, 12 Uhr mittags. Als Sicherheit sind 5% des Angebots zu leisten. Lastenheft in englischer und französischer Sprache beim Reichsanzeiger. Lieferung einer magnetischen Schalttafel mit Lampensignalen nach Australien. Vergebung durch den Deputy Postmaster General, Sydney, Frist: 10 Oktober 1909 Näheres beim „Reichsanzeiger“. Norwegen. Lieferung von Kabeln nach Bergen und zwar von 1700 m 204 doppeladrigen und 500 m 51 doppeladrigen Blockkabeln sowie 400 m 204 doppeladrigen und 300 m 102 doppeladrigen Erdkabeln. Versiegelte Angebote mit der Aufschrift: „Anbud paa telefonkabel“ werden im Bureau der „Bergens telefonkompagnie“ entgegen genommen. Spezifikationen und nähere Bedingungen ebendaselbst. Lieferung einer Schaluppe mit Petroleummotor für den Dienst der Sanitätsstation des Hafens von Vigo. Angebote sind bis zum 5. September d. Js. an das Sekretariat der Hafenbaukommission Vigo (Secretaria de la Junta de Obras del Puerto de Vigo) zu richten, Näheres in spanischer Sprache beim Reichsanzeiger, bei der genannten Hafenbaukommission und in der Abteilung für Häfen im Ministerium für öffentliche Arbeiten (Negociado de Puertos del Ministerio de Fomento) in Madrid. ––––– Geschäftliches. Das Technikum Hainichen Sa. gehört mit zu den besten Lehranstalten für Elektrotechnik und Maschinenbau. Durch Heranziehung tüchtiger Lehrkräfte, unausgeseztes Streben nach Vervollkommnung der Einrichtungen, Lehrpläne, Lehrmittel, Laboratorien, Sammlungen usw. haben seine Leiter es seit der Gründung (November 1900) verstanden, vorzügliche Erfolge zu erzielen und den guten Ruf der Anstalt zu begründen und zu befestigen. Das Technikum bietet seinen Besuchern Gelegenheit zu einer gediegenen und gründlichen Ausbildung in der Elektrotechnik und im Maschinenbau. – In den mit dem Technikum verbundenen Maschinenwerkstätten finden Volontäre zwecks praktischer Vorbildung auf ihren künftigen Beruf als Ingenieure oder Techniker Aufnahme. – Programme versendet die Direktion kostenlos. ––––– Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Der Verband Deutscher Diplomingenieure. Dieser jüngst gegründete Verband ist nunmehr mit einem Aufruf in die Oeffentlichkeit getreten, in dem Zweck und Ziel der Gründung ausführlich dargelegt werden. Dennoch geht der Verband von dem Grundsatz aus, daß der durch die Verleihung des Promotionsrechts an die Technischen Hochschulen ausgedrückten wissenschaftlichen Gleichstellung der Ingenieure mit den alten wissenschaftlichen Berufen logischerweise auch die rechtliche Gleichstellung folgen müsse. Diese Gleichstellung ist bisher nicht erfolgt. Während den Angehörigen der alten wissenschaftlichen Berufe in der Gesetzgebung eine ihrer Vorbildung und der Eigenart ihres Berufes entsprechende Stellung eingeräumt ist, erfreuen sich die Diplomingenieure einer solchen Berücksichtigung nicht. Die Diplomingenieure erfüllen zwar dieselben Pflichten hinsichtlich allgemeiner und akademischer Vorbildung sowie in bezug auf Berufsausübung wie die alten wissenschaftlichen Berufe, aber sie erfreuen sich nicht derselben Rechte. Von einer rechtlichen Stellung der Diplomingenieure ist überhaupt nicht die Rede. Die Folge dieser rechtlichen Vernachlässigung ist, daß die Diplomingenieure fortgesetzt der Willkür der untergeordneten Organe ausgesetzt sind. Dieser Mißstand wird von allen in Betracht kommenden Kreisen als gleich schädlich empfunden. Der Verband fordert deshalb die Schaffung eines gesicherten Ingenieurrechts, in welchem der durch die Vorbildung und das Studium der Diplomingenieure gegebenen Berufs- und Lebensauffassung gebührend Rechnung getragen ist. Die Diplomingenieure verlangen diese Berücksichtigung seitens der gesetzgebenden Körperschaften auf Grund der Zahl ihrer Standesangehörigen und gemäß dem in einem Rechtsstaate geltenden Grundsatz: Gleiche Pflichten, gleiche Rechte. Neben der rechtlichen Gleichstellung der Diplomingenieure mit den Angehörigen der andern wissenschaftlichen Berufe von gleicher Vorbildung wird eine Erweiterung des Tätigkeitsbereiches der Diplomingenieure erstrebt. Dem technisch-wirtschaftlichen Element soll die Bahn für das Eindringen in die führenden Stellen der staatlichen, kommunalen und privatwirtschaftlichen Verwaltung frei gemacht werden. Den staatswissenschaftlich vorgebildeten Diplomingenieuren (Technikameralisten resp. Verwaltungsingenieuren) müssen alle Fächerstellen der Station gesetzlich und praktisch zugänglich sein. Der Verband stellt diese Forderung im Hinblick auf die veränderte ökonomische und soziale Struktur unserer heutigen Volkswirtschaft, in der die Träger der neuzeitlichen Kameralien nicht mehr länger entbehrt werden können. Die nächsten Aufgaben des Verbandes sind in folgenden Punkten zusammengefaßt: 1. Befreiung des Diplomingenieurs aus der Unterordnung unter die Arbeitergesetze. 2. Schaffung öffentlich-rechtlicher Körperschaften (Kammern) im Sinne der bestehenden Anwalts- und Aerztekammern, in denen die Diplomingenieure ihre Standesangelegenheiten und ihre Beziehungen zur Oeffentlichkeit und zu den Behörden selbst regeln können. 3. Schutz der Standesbezeichnung. Textabbildung Bd. 324 4. Förderung des technischen Unterrichtswesens; insbesondere Ausbau der Technischen Hochschulen nach der staats- und privatwirtschaftlichen Seite. 5. Verstärkung des technisch-staatswirtschaftlichen Elementes in den Parlamenten. 6. Eintritt der staatswissenschaftlich vorgebildeten Diplomingenieure in die Diplomatie, den Konsulatsdienst, die allgemeine staatliche, kommunale und industrielle Verwaltung, in die Geschäftsführung von Handelskammern, Interessenverbänden und ähnlichen Körperschaften und Vereinen. 7. Verselbständigung der technischen Verwaltungen in den Kommunal- und Staatsbetrieben. Der Aufruf ist von zahlreichen Diplomingenieuren aus allen Teilen des Reiches unterzeichnet. Aus der dem Aufruf beigefügten Satzung ergibt sich, daß der Verband ausschließlich Standesinteressen vertreten will d.h. unter Ausschluß aller fachwissenschaftlichen Fragen lediglich die rechtliche und soziale Hebung der Diplom-Ingenieure, d.h. der absolvierten akademischen Techniker erstrebt. Mitglieder des Verbandes können nur Diplomingenieure Deutscher Hochschulen werden. Außerdem wird Deutsche Reichs-Angehörigkeit verlangt, Vereine, akademische Korporationen usw. sowie Personen, die die Aufnahmebedingungen des Verbandes nicht erfüllen, aber dessen Bestrebungen unterstützen wollen, können als Förderer beitreten und erhalten als solche die Veröffentlichungen des Verbandes. Dr. Alexander Lang (Berlin). Die japanische Zelluloidindustrie. Zelluloid, dessen Verwendbarkeit außerordentlich zunimmt, je mehr es gelingt, seine leichte Brennbarkeit zu vermindern, wird auch in Japan vielfach gebraucht, besonders für elektrische und photographische Zwecke, Fahrräder, Wagen, Schmucksachen, Spielzeug und andere Gegenstände. Seine Einfuhr nach Japan erfolgt in Form von Platten, Stangen und Röhren, auf denen ein Generalzoll von 25,60 Yen für 60 kg liegt. Ueber den Wert und Ursprung dieser Einfuhr geben folgende Zahlen Aufschluß: 1905Yen 1906Yen 1907Yen 1908Yen Gesamteinfuhr 496865 818122 320696 668315 Davon aus Deutschland 446542 636597 265912 530513 Davon aus England   47775 157791   47585 119909 Danach ist Deutschland der Hauptlieferant. Fertige Zelluloidsachen, auf denen ein Wertzoll von 40% und mehr liegt, wurden 1907 für 15800 Yen, 1908 für 32600 Yen eingeführt. Rohmaterialien für Zelluloid sind bekanntlich Zellulose, Kampfer und Schwefelsäure Die beiden Letzteren werden in Japan gewonnen und stellen sich dort billig. Dies hat im Verein mit den wohlfeilen Arbeitskräften und dem wachsenden Bedarf an dem Material in ganz Ostasien den Gedanken an Gründung von Zelluloidfabriken wachgerufen, der von kapitalkräftigen Unternehmern verwirklicht wurde. Die Nippon Celluloid Jinzo Kenshi Kabushiki Kaisha oder „Japanische Celluloid- und künstliche Seidenfabrik A. G.“ steht mit der Schiffswerft und Kohlenminen-Besitzerin Mitsu Bishi in Beziehungen. Sie hat ein nominelles Kapital von 1,2 Millionen Yen, wovon ein Viertel eingezahlt ist. Die Aktien sind sämtlich von den Gründern übernommen. Deutsches Kapital ist an dem Unternehmen zu etwa ein Zehntel beteiligt. Die Gesellschaft will zunächst Zelluloid fabrizieren und später, nach Einarbeitung in das Geschäft, auch künstliche Seide und die für beide Artikel nötigen Chemikalien aufnehmen. Die Gesellschaft hat ihren technischen Leiter, einen Engländer Dr. Green, zum Ankauf der Zelluloidmaschinen nach England entsandt. Dagegen sollen die Maschinen zur Herstellung künstlicher Seide in Deutschland gekauft werden. Sitz der Fabrik ist die Stadt Aboshi bei Himeji, wo ein 33 ha großes Grundstück erworben ist. Die Gebäude für die Geschäftsräume und Arbeiterwohnungen sind bereits fertig Textabbildung Bd. 324 gestellt, und mit der 1 ha bedeckenden Fabrik soll im Sommer 1909 begonnen werden. Die Eröffnung des Betriebs soll dagegen erst in zwei Jahren stattfinden. Das zweite Unternehmen zur Herstellung von Zelluloid steht der Firma Mitsui nahe. Anstatt seiner ursprünglichen Bezeichnung „Nippon Celluloid Kaisha“ hat es jetzt den Namen „Sakai Celluloid Kabushiki Kaisha“ (Sakei'er Celluloid A, G.) angenommen nach der Stadt Sakai, wo die Fabrik erbaut wird. Das Gesellschaftskapital beträgt 2000000 Yen, wovon 1125000 Yen von den Gründern übernommen und der Rest vom Publikum gezeichnet ist. Die Gesellschaft hat einen amerikanischen Sachverständigen angestellt. Der Bau ihrer Fabrikanlagen soll im Herbste 1909 vollendet sein, und sie hofft, anfang 1910 ihren Betrieb aufnehmen zu können. Ihre tägliche Produktion wird auf mehrere Tausend Kin angegeben. Nimmt man die Jahresproduktion der soeben behandelten Gesellschaft auch nur auf 1 Millionen englische Pfund an, so würden beide Fabriken jährlich 4 Millionen Pfund auf den Markt bringen, während nach den Einfuhrziffern der letzten drei Jahre zu urteilen der achte Teil davon genügt, um den japanischen Inlandbedarf zu decken. Die Fabriken sind daher auf eine starke Ausfuhr nach anderen Teilen Ostasiens angewiesen, wo sie dem fremden Wettbewerb ohne den Schutz des japanischen Einfuhrzolls ausgesetzt sind. (Bericht des Kaiserl-Konsulats in Kobe.) Fortschritte im Lokomobilbau. Neuere Prüfungen des Herrn Oberingenieurs Hilliger vom Berliner Dampfkessel-Revisions-Verein an einer von R. Wolf, Magdeburg-Buckau gebauten 100pferdigen Patent-Heißdampf-Lokomobile ergaben einen Kohlenverbrauch von 0,404 kg pro gebremste Pferdestärke und Stunde. Damit sind alle bisher bei Dampfmaschinen, Dampfturbinen und Lokomobilen ermittelten Verbrauchszahlen erheblich unterschritten. Ausschreibungen und Projekte. Absatzgelegenheit für Eisenbahnmaterial in Italien. Das „Bollettino Finanze, Ferrovie, Industrie“ (Rom) bringt eine Notiz, wonach die Verwaltung der italienischen Staatsbahnen in kurzem Angebote für den Bau der Linie Motta–San Vito Portogruaro einfordern wird. Die Kosten sind auf 8 Millionen Lire veranschlagt. (The Board of Trade Journal.) Erweiterung des Hafens von Buenos Aires. Der Termin für die Vergebung der Arbeiten an dem neuen Hafen in Buenos Aires ist auf den 1. Dezember 1909 festgesetzt worden. Bedingungsheft und Pläne für 200 Papierpesos beim Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Buenos Aires erhältlich, (Moniteur des Intérêts Matériels.) Elektrische Licht- und Kraftanlagen in Uruguay. Nach einer Bekanntmachung im „Diario Ofizial“ vom 3. Juli d. Js. sollen die Städte Carmelo und Villa del Rosario (Departement Colonia) elektrische Kraftstationen und elektrisches Licht erhalten. Angebote – für jeden Ort besonders – sind an die Intendencia Municipal de Colonia, Uruguay, Depart. Colonia, zu richten. Frist: 30. August 1909, 2 Uhr nachm. Abschrift der Bedingungen ebenda erhältlich. (The Board of Trade Journal.) Lieferung von verschiedenen Sorten Leinwand und Stahldraht für Buchbinderzwecke nach Serbien. Schriftliche Verdingung bei der Direktion der Königlich Serbischen Staatsdruckerei in Belgrad am 2./15. September 1909. Muster und Bedingungen in obiger Direktion Kaution 1000 Dinar. Absatzgelegenheit für Telephonmaterial in Venezuela. Die „Gaceta Oficial“ vom 1. Juli d. Js veröffentlicht ein Dekret, wodurch der Generaldirektor der Staatstelegraphen die Munizipalbehörden von Libertad (Distrikt Betijoque, Staat Trujillo) ermächtigt, eine Telephonverbindung zwischen Libertad und Betioque einzurichten. (The Board of Trade Journal.) Textabbildung Bd. 324 Bau eines Stauwerks in Spanien. Zeitungsnachrichten zufolge wird in Logrono und den benachbarten Provinzen energisch Propaganda gemacht für die Ausführung des Baues des in Lodosa geplanten Stauwerks „Viktoria und Alfons.“ Der Voranschlag beträgt 9863000 Pesetas, und das Werk soll 29870 Hektar berieseln und 5 Ortschaften der Provinz Logrono, 8 von Navarra und 12 von Zaragoza zugute kommen. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid) Lieferung von Waggon-Garnituren nach Aegypten. Die ägyptische Staatseisenbahnverwaltung wird demnächst die Lieferung von Waggon-Garnituren für das Jahr 1910 zur öffentlichen Ausschreibung bringen. Muster beim Reichsanzeiger. Strassen- und Brückenbauten in Montenegro. Zum Bau von 8 Straßen und 7 Brücken wurden von der Skupschtina 1611000 Kr. bewilligt. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Erweiterung der Wasserleitung in Buenos Aires. Die Regierung hat dem Kongreß ein Projekt vorgelegt, wonach die Salubritätswerke der Stadt Buenos Aires erweitert werden sollen, und zwar zunächst die Wasserleitung. Zunächst wird für die Neubauten ein Aufwand von 18 Millionen $ vorgesehen, und zwar 2,2 Millionen für den Wasserturm und Zuleitungskanal im Fluß, 12,55 Millionen für die Filter, Behälter und Pumpstation in Palermo; 1 Million für die Rohrleitung bis zur Recoleta; 1,5 Millionen für die Verstärkung der dortigen Pumpen und Rohrleitung bis zum Hochreservoir der Calle Córdoba und endlich 0,75 Millionen für die Erweiterung des Leitungsnetzes. Diese Anlagt, welche durch das rasche Wachstum der Hauptstadt unvermeidlich geworden ist, soll in Bonds von 5% Zins und 1% Amortisation gemäß den durch Ges. 4158 und 4973 geschaffenen Garantien und Bedingungen bezahlt werden. (Buenos Aires Handels-Zeitung.) Lieferung von galvanisierten Wasserleitungsröhren für die bulgarischen Staatsbahnen. Anschlag 3205,70 Frcs., Kaution 161 Frcs., Verhandlung: 17./30. August in der Kanzlei der Kreisfinanzverwaltung in Sofia. (Bulgarische Handelszeitung.) Lieferung von Feilen für die bulgarischen Staatsbahnen. Anschlag 6762,59 Frcs., Kaution 336 Frcs. Verhandlung 17./30 August 1909 in der Kanzlei der Kreisfinanzverwaltung in Sofia. Blitzableiter für elektrische Anlagen. Blitzableiter in elektrischen Anlagen haben die Aufgabe, Maschinen, Apparate und Leitungen gegen die durch atmosphärische Einflüsse verursachten Entladungen und gegen die bei Betriebsänderungen auftretenden Ueberspannungen zu sichern. Für diesen Zweck dienen in Hochspannungsanlagen Hörnerblitzableiter, bei denen der Ausgleich der hohen Spannungen zwischen den einander nahegerückten unteren Enden von Kupferhörnern, erfolgt. Der Strom, der dann von der Leitung zur Erde übergeht, wird dadurch zum Verschwinden gebracht, daß der Lichtbogen in die Höhe steigt und schließlich abreißt. Ueber die Wirkungsweise und Ausführung solcher Blitzableiter gibt der anliegende Prospekt der Siemens-Schuckert-Werke Auskunft. Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Gipsgewinnung in Unterägypten. Die Baugesellschaft Industrial Building Company of Egypt in Alexandrien hat die Ausbeutung eines Gipslagers in Angriff genommen, das sich auf einem ihr gehörigen 4200000 qm großen Stück Land bei der Station Gherbaneyat der Mariut-Eisenbahn 53 km südwestlich von Alexandrien befindet. Das schon im Altertum bekannte Lager war im Jahre 1907 wieder aufgefunden worden. An seine Ausbeutung konnte aber erst gedacht werden, nachdem der Khedive die ihm gehörige Mariut-Eisenbahn über Gherbaneyat hinaus hatte verlängern lassen. Das Lager erstreckt sich in der Richtung von Osten nach Westen, hat eine Stärke von 50 cm bis 3 m und soll nach den Untersuchungen der Gesellschaft ungefähr 1 ½ Millionen t Gips enthalten. Der Gips liegt nur wenige Meter unter der Oberfläche unter zwei leichten Schichten von Tonerde. An einigen Stellen tritt er sogar bloß zutage. Die Ausbeutung des Lagers wird daher verhältnismäßig geringe Kosten verursachen. Die bei dem Lager errichtete Fabrik ist mit den neuesten maschinellen Einrichtungen versehen und soll 25000 Tonnen gebrannten Gips jährlich herstellen können. Die Beschaffenheit des Gipses entspricht der zweiten Sorte des Gipses von der Insel Cypern, der in großen Mengen eingeführt wird. Im Jahre 1908 kamen von den im ganzen hierher gesandten 22118 Tonnen im Werte von 20004 � E (1 ägyptisches Pfund = 20,80 M) allein 20494 Tonnen für 17345 � E. aus Cypern. Man glaubt, den hier hergestellten Gips um 25 v. H. billiger als den gleichwertigen von Cypern verkaufen zu können, und rechnet deshalb auf einen großen Absatz. Der Leiter des Unternehmens gilt als ein tüchtiger Geschäftsmann. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Alexandrien vom 14. Juli 1909.) Gründung gewerblicher Unternehmen im Süden der Vereinigten Staaten während des I. Halbjahrs 1909. Während des ersten Halbjahrs 1909 sind in den Südstaaten der Vereinigten Staaten von Amerika 3267 neue gewerbliche Unternehmen ins Leben gerufen worden. Hiervon entfallen 1502 auf das erste und 1765 auf das zweite Vierteljahr. Im letzten Viertel des Jahres 1908 beliefen sich die Neugründungen auf 1119. Die Zunahme betrug somit im ersten Viertel des Jahres 1909 gegenüber dem letzten Viertel des Jahres 1908: 383 und im zweiten Viertel des Jahres 1909 gegenüber dem ersten Viertel 263, ein Beweis dafür, daß sich die Industrie im Süden der Vereinigten Staaten in fortgesetzt günstiger Entwicklung befindet. Die einzelnen Industrien usw. waren im ersten (und zweiten) Vierteljahr 1909. wie folgt, beteiligt: Holz bearbeitende Fabriken 255 (188), Terraingesellschaften 146 (189), Eisfabriken und Kühlanlagen 91 (38), Steinbrüche und Gruben 78 (79), Elektrische Licht- und Kraftanlagen 67 (71), Naturgas- und Oelgesellschaften 57 (72), Baumwoll- und Wollspinnereien (47 (32), Telephongesellschaften 43 (55), Mühlen 36 (20), Baumwollpressen und Entkörnungsanstalten 34 (57), Wasserwerke 30 (41), Konservenfabriken 23 (19), Eisenwerke 23 (43), Ziegeleien 22 (30), Oelmühlen und Raffinerien 18 (41), Phosphat- und Düngerfabriken 12 (5), Gaswerke 11 (8), Reismühlen 9 (5), Branntweinbrennereien 8 (6), Zuckerfabriken Textabbildung Bd. 324 und -Raffinerien 5 (4), Papier- und Papierbreifabriken 2 (2), Tabakfabriken 2 (6), Brauereien 1 (2), Brückenbaugesellschaften 1 (–), Maschinen und Kesselfabriken 1 (1), Schmelzwerke 1 (1), Seidenfabriken 1 (2), Stahlwerke 1 (1), zusammen einschl. anderer Unternehmen 1502 (1765). (Nach einem Berichte des Kaiserl. Konsulats in Atlanta.) Das Eisenbahnwesen in Paraná. Das Eisenbahnwesen in Paraná hat in der letzten Zeit eine wesentliche Vervollkommnung und auch eine Erweiterung erfahren. Bis Anfang April d. J. war auf Paulistaner Gebiet in aller Hast die Schlußstrecke Faxina–Itararé soweit hergerichtet worden, daß der verstorbene Bundespräsident Affonso Penna sie befahren, auf dem Schienenwege nach Paraná gelangen, und dort am Südende der São Paulo–Rio Grande-Bahn eine weitere Teilstrecke, von Campos de São Joao bis zu der nach ihm benannten Station Affonso Penna (50 km) einweihen konnte. Seitdem ist öffentlicher Betrieb auf der Strecke Itararé–Faxina provisorisch eingerichtet und damit eine tägliche 'Durchgangsverbindung von Curitiba nach São Paulo und Rio de Janeiro geschaffen worden, das in 48 Stunden zu erreichen ist. Rückwärts geht wegen mangelnden Anschlusses ein Tag in São Paulo verloren. Mit der in einigen Monaten zu erwartenden Fertigstellung der Strecke Itararé-Faxina ist ein besser anschließender Verkehr mit Durchgangsschlafwagen zu erwarten. Von Passagieren wird einstweilen die Durchgangslinie nur ungern und als Notbehelf benutzt, da die Seeverbindung nach Rio bequemer und billiger, wennschon unregelmäßiger, ist. Ein großer Vorteil ist aber die gegen frühere Zustände regelmäßige und meist auch schnellere Postverbindung. Die Europapost für Paraná wird in Curitiba pünktlich am dritten Abend nach ihrer Ankunft in Rio de Janeiro verteilt. Die von Curitiba nordwärts führende, sogenannte Rocinha-Bahn ist kurz vor der Durchgangslinie nach São Paulo, im März d. Js., dem Verkehr übergeben worden. Sie hat 44 ½ km Länge und 5 Stationen; die Endstation Rocinha hat man zu Ehren des Ministers des Aeußern in Rio Branco umgetauft. Ihr jetziger Präsident und ehemaliger Konzessionär, Cerjat, hat zugleich eine maßgebende Stelle im Direktorium der São Paulo–Rio Grande- der Sorocabanabahn und der belgischen Bahnkonzessionen in Rio Grande do Sul und ist am Werke, um auch die Paranábahn ist diese Interessengemeinschaft hineinzuziehen und somit alle auf Paranáenser Boden liegenden und nach Paraná führenden Eisenbahnen zu fusionieren. (Nach einem Berichte des Kaiserl. Konsulats in Curitiba.) Eisenbahnverbindung Indiens mit Ceylon. Die Frage der Verbesserung des Verkehrsweges zwischen dem indischen Festlande und Ceylon ist nunmehr dadurch vorläufig gelöst worden, daß der Staatssekretär Lord Morley dem Projekte, daß eine kombinierte Eisenbahn- und Fährenverbindung vorsieht, seine Sanktion erteilt hat. Auf Rameswaram besteht bereits eine Schmalspurbahn, die nunmehr ausgebaut und mit Hilfe einer Brücke und eines Dammes über den dazwischen liegenden Pambankanal und die Riffe an die südindische Schmalspurbahnlinie angeschlossen werden soll. Auf der Ceylonseite wird zur Herstellung der Verbindung mit den Hauptbahnen der Insel ein Schienenweg nach Pesala auf der Insel Manaar gebaut. Die Verkehrslinie soll sodann durch Anlage einer Fähre zwischen Pesala und Dhanuskoti, der Eisenbahnendstation auf Rameswaram, geschlossen werden. Möglicherweise wird diese Fährenlinie nur zur Zeit des Südwestmonsuns in Gebrauch genommen werden, gegen den das Fahrwasser durch die benachbarten Inseln und Riffe geschützt ist, während zur Zeit des Ostmonsuns, wenn diese Meeresteile hohen Seegang haben, eine andere Linie zwischen Pamban und Bangalli, auf der Südwestseite Textabbildung Bd. 324 der schützenden Insel- und Riffkette benutzt werden soll. Auf diese Weise würde immer eine ruhige Ueberfahrt erzielt werden können. Die Finanzierung des Projekts liegt der South Indian Railway ob. Durch das neue Projekt, das den Vorzug der Billigkeit hat, wird lediglich eine unbedeutende Verkürzung der gegenwärtigen Seefahrt zwischen Ceylon und dem südindischen Festlande erzielt werden. (Nach einem Berichte des Kaiserl. Generalkonsulats in Kalkutta.) Neue Gesellschaft für Eisenbahnbau in Spanien. Zeitungsnachrichten zufolge hat sich in Madrid eine Gesellschaft für den Bau von Sekundärbahnen in Spanien gebildet. Das Kapital der Gesellschaft soll 5 Millionen Peseten betragen; außer den spanischen Banken von Vizcaya und der Español de Creditio sollen auch französische und belgische Bankfirmen bei dem Unternehmen beteiligt sein. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.) Britisch-Ostindien. Einfuhrbeschränkung für Apparate der drahtlosen Telegraphie. Der Generalgouverneur im Rate hat durch Verordnung No. 5120–73 vom 14. Juli d. Js. die Einfuhr von Apparaten für drahtlose Telegraphie land- und seewärts auf die Fälle beschränkt, wo die Einfuhr durch solche Personen erfolgt, denen vom Generalgouverneur im Rate die Genehmigung zur Errichtung einer Anlage für drahtlose Telegraphie erteilt worden ist. (The Gazette of India.) ––––– Ausschreibungen und Projekte. Bau einer Brücke in Kolin (Böhmen). Die Bezirksvertretung von Kolin erhielt die Genehmigung zur Aufnahme einer Anleihe von 350000 Kr. zum Bau einer Elbebrücke. (Oesterr. Zentral-Anzeiger f. d. öffentl. Lieferungswesen). Die Lieferung von Waggon-Garnituren nach Aegypten (auf die in No. 85 der „Nachrichten“ vom 5. d. Mts. hingewiesen wurde) wird am 7. September 1909 mittags durch die ägyptische Staatseisenbahnverwaltung vergeben. Als Sicherheit sind 10% des Angebots zu hinterlegen. Lastenheft in englischer und französischer Sprache beim Reichsanzeiger. Lieferung von Telephonen nach Australien. Am 6. Oktober 1909 vergibt der Deputy Postmaster General in Sydney die Lieferung von 2550 Stück Batterietelephonen mit Stromschützern. Näheres beim Reichsanzeiger. Belgien. Lieferung von eisernen Rollbarrieren mit stählernen Pfählen für ebenerdige Eisenbahnübergänge. Verhandlung: 1. September 1909, 12 Uhr, in der Börse von Brüssel. Los 1: 26 Stück 6,02 m lang, je 13 rechte und linke; 49 Stück 6,87 m lang, 25 rechte und 24 linke. Sicherheitsleistung 1700 Frcs. Los 2: 12 Stück, 7,72 m lang, 12 8,57 m lang, 6 9,42 m lang, 2 10,72 m lang, 2 11,19 m lang, je zur Hälfte rechte und linke. Sicherheitsleistung: 900 Frcs. Cahier de charges spécial No. 260 kostenfrei. Eingeschriebene Angebote zum 28. August. Lieferung künstlicher Düngemittel nach den Niederlanden. Die landwirtschaftliche Genossenschaft in Zuidlaren (Groningen) vergibt demnächst die Lieferung von 209200 kg Kainit, 35000 kg Chilesalpeter und 7009 kg schwefelsaurem Ammoniak. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Lieferung von Rüböl nach Oesterreich-Ungarn. Bis zum 30. August 1909, 12 Uhr, nimmt die K. K. Staatsbahndirektion Wien Angebote entgegen auf Lieferung von Rübbrenn- und Schmieröl für den Bedarf der K. K. Staatsbahndirektion, Nordbahndirektion Wien, Linz, Innsbruck, Villach, Pilsen, Prag, Olmütz, Krakau, Lemberg, Stanislau, der K. K. Betriebsleitung Czernowitz und der K. K. Direktion für die Böhmische Nordbahn. Näheres bei der betreffenden Direktion (Betriebsleitung) und beim Reichsanzeiger. – Bis zum 30. August 1909, 12 Uhr, nimmt die Direktion der privilegierten österreichisch-ungarischen Staats-Eisenbahngesellschaft Textabbildung Bd. 324 Angebote auf Lieferung von Rüböl entgegen. Näheres bei der genannten Eisenbahngesellschaft (Materialwesen) in Wien I. Schwarzenbergplatz 3 und beim Reichsanzeiger. Lieferung von Calciumkarbid nach Oesterreich-Ungarn. Angebote sind spätestens bis zum 31. August 1909 bei der K. K. Nordbahndirektion Wien einzureichen. Näheres bei der genannten Direktion, Abteilung für den Verkehrdienst, (Bureau V/fd) und beim Reichsanzeiger. Gleisverdoppelung auf der Strecke Tilburg–Herzogenbusch (Niederlande). Anschlag: 140000 Gulden. Verhandlung 2. September 1909 bei der Compagnie pour l'exploitation des chemins de fer de l'Etat in Utrecht. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Lieferung von Kohle nach Aegypten. Die Staatseisenbahnverwaltung in Kairo vergibt am 25. September 1909 mittags die Lieferung von 280000 Tonnen Welsch – Kohle. Als Sicherheit sind 5% des Angebots zu hinterlegen. Lastenheft in englischer Sprache beim Reichsanzeiger. Spanien. Bau einer eisernen Brücke über den Fluß Bellas, auf der Straße von Anisa nach La Frontera, Prov. Huesca Anschlag: 100066 Pesetas. Kaution: 9600 Pesetas. Verhandlung: 11. September 1909, 11 Uhr, bei der Generaldirektion der öffentlichen Arbeiten (Ministerio de fomento) in Madrid. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Einrichtung einer Wasserstation in Neu-Sandec (Galizien). Verhandlung: 15. September 1909, 12 Uhr, bei der K. K. Staatsbahndirektion in Krakau. Näheres bei der genannten Direktion. Absatzgelegenheit für Eisenbahnmaterial in Argentinien. Der Argentinischen Zentralbahn wurde in ihren neuen Kontrakte mit der Nationalregierung zugestanden, daß für sie erforderliche Eisenbahnmaterial zollfrei einzuführen. Im Jahre 1907 zahlte die Gesellschaft beim Zollamt in Rosario 346000 Dollar Zoll. (The Board of Trade Journal.) Mitteilungen aus Lehranstalten. Das Technikum Mittweida ist ein unter Staatsaufsicht stehendes höheres technisches Institut zur Ausbildung von Elektro- und Maschinen-Ingenieuren, Technikern und Werkmeistern, welches jährlich ca. 3000 Studierende zählt. Der Unterricht sowohl in der Elektrotechnik als auch im Maschinenbau wurde in den letzten Jahren erheblich erweitert und wird durch die reichhaltigen Sammlungen, Laboratorien für Elektrotechnik und Maschinenbau, Werkstätten und Maschinenanlagen usw. sehr wirksam unterstützt. Das Wintersemester beginnt am 18. Oktober 1909, und es finden die Aufnahmen für den am 27. September beginnenden, unentgeltlichen Vorkursus von Anfang September an wochentäglich statt. Ausführliches Programm mit Bericht wird kostenlos vom Sekretariat des Technikum Mittweida (Königreich Sachsen) abgegeben. In den mit der Anstalt verbundenen ca. 3000 qm bebaute Grundfläche umfassenden Lehr-Fabrikwerkstätten finden Volontäre zur praktischen Ausbildung Aufnahme. Auf allen bisher beschickten Ausstellungen erhielten das Technikum Mittweida bezw. seine Präzisions-Werkstätten hervorragende Auszeichnungen. Industrie- und Gewerbeausstellung Plauen: die Ausstellungsmedaille der Stadt Plauen „für hervorragende Leistungen“. Industrie- und Gewerbeausstellung Leipzig: die Königl. Staatsmedaille „für hervorragende Leistungen im technischen Unterrichtswesen“. Industrieausstellung Zwickau: die goldene Medaille „für hervorragende Leistungen“. Internationale Weltausstellung Lüttich: den Prix d'honneur. ––––– ☛ Die beigefügten Prospekte der Firmen J. C. Eckardt in Stuttgart-Cannstatt und Heinrich Lanz in Mannheim empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser angelegentlichst. ––––– Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Vom Verband Deutscher Diplomingenieure. Im Heft 34 von D. p. J. hat der Vorsitzende des jüngst gegründeten Verbandes Deutscher Diplomingenieure Dr. Alexander Lang (Berlin) Zweck und Ziel der Gründung dargelegt. Darnach geht, wie wir – einige sinnwidrige Druckfehler berichtigend – nochmals hervorheben wollen, der Verband von dem Grundsatz aus, daß der durch die Verleihung des Promotionsrechts an die Technischen Hochschulen ausgedrückten wissenschaftlichen Gleichstellung der Ingenieure mit den alten wissenschaftlichen Berufen logischerweise auch die rechtliche Gleichstellung folgen müsse und daß auch den staatswissenschaftlich vorgebildeten Diplomingenieuren (Technokameralisten resp. Verwaltungsingenieuren) alle Führerstellen der Nation gesetzlich und praktisch zugänglich sein müssen. Nachdem sich unlängst die Düsseldorfer Mitglieder des Verbandes Deutscher Diplomingenieure zu einem Bezirksverein zusammenschlössen, fand am 13. August d. J. auch eine Versammlung der Berliner Verbandsmitglieder zu demselben Zweck statt. Die Versammlung, die vom Vorstand des Hauptverbandes nach dem Motivhaus in Charlottenburg einberufen war, erfreute sich eines starken Besuches und führte zur Gründung des „Berliner Bezirksvereins des Verbandes Deutscher Diplomingenieure“. Sämtliche Teilnehmer der Versammlung traten nach Durchberatung der vom Hauptverband vorgelegten Satzung dem neuen Verein bei. Die vorgenommenen Wahlen ergaben u. a die Herren Regierungs-Baumeister Dr.-Ing. Freiersherm und Glowacki als Vorsitzende, Direktor Professor Dr.-Ing. Reichel und Leißer als Beisitzer des Vorstandes. Die Sitzungen des Berliner Bezirks Vereins finden monatlich ab Oktober statt. Aus dem über die Entwickelung des Hauptverbandes erstatteten Bericht ist zu entnehmen, daß im Laufe der letzten vier Wochen ca. 500 Beitrittserklärungen aus allen Teilen des Reiches erfolgten, wozu noch eine Anzahl von Aufnahmen älterer Herren kamen, die, ohne die Mitgliedschaft zu erwerben, dem Verband als „Förderer“ beigetreten seien. Der Vorstand des. Hauptverbandes habe beschlossen, für das laufende Jahr keine Beiträge zu erheben. Die Geschäftsstelle des Berliner Bezirksvereins befindet sich: Berlin W., Uhlandstr. 25. Metall-Industrie und -Handel Chiles 1908. Eisen und Stahl. Eisenerze kommen in den verschiedensten Teilen Chiles in reichem Maße vor, sind aber bisher im Lande nur als Schmelzmittel verwendet und auch nicht ausgeführt worden. Sie sind im allgemeinen reich an Phosphor (bis 1%) und Schwefel, abgesehen von den Erzen von Toso. Die Uebertragung der an Abel Eugenio Carbonel, als Vertreter des französischen Syndikats (Schneider, Creusot u.a.), verteilten Konzession für die Errichtung eines Eisen- und Stahlwerkes in Chile auf die Pariser Societé des Hauts Forneaux, forges et aciéries du Chile wurde 1907 genehmigt, und diese Gesellschaft wurde zum Geschäftsbetrieb in Chile zugelassen. Das Kapital der Gesellschaft, die 5%ige Obligationen von 5 Millionen fr. auszugeben beabsichtigt, beträgt 3 Millionen fr. Die Hochöfen werden in Aguada bei Corral errichtet und gehen ihrer Vollendung entgegen. Für die Gewinnung des zur Heizung nötigen Holzes sind der Gesellschaft 80000 ha Wald überlassen worden. Die Erze beabsichtigt das Unternehmen über Huasco, Coquimbo und Taltal zu beziehen. Nördlich von Coquimbo baut die Gesellschaft zu diesem Zwecke eine Drahtseilbahn. (An Lieferungen für das Werk ist übrigens die deutsche Industrie beteiligt.) Die Gesellschaft hofft, später den ganzen Bedarf Chiles an Roheisen und Stahl, Halbfabrikaten und vielen fertigen Fabrikaten Textabbildung Bd. 324 (etwa 10000 Tonnen jährlich) und auch den Argentiniens zu decken. Jedenfalls wird sie durch die Prämie von 10 $ für die Tonne Eisen in Barren (Lingotes) und 20 $ für die Tonne Guß- oder Walzeisen und Stahl für den Wettbewerb sehr gestärkt werden. Bisher wird Roheisen und Stahl namentlich aus England und Deutschland eingeführt. Im Jahre 1908 belief sich die Einfuhr von Ingots und unbearbeitetem Eisen und Stahl in Stangen und anderer Form auf 32610540 kg (4418943 $). Stabeisen stand im Berichtsjahr im Preise auf 0,18 $ (1 kg). Wellblech wird in Chile in weitgehendem Maße für die Bekleidung von Wänden und Bedachtungen verwendet. Infolge der neuen Zölle hat die Fábrica de Galvanización in Las Habas bei Valparaiso ihren Betrieb eingestellt. Nach dem Erdbeben kamen ungeheure Mengen Wellblech ins Land, die den Bedarf bei weitem überstiegen und ein erhebliches Sinken der Preise zur Folge hatten. Diese standen für galvanisiertes Wellblech auf 14,50–16,50 $ Gold, für schwarzes Wellblech auf 9–10 $ Gold und für galvanisiertes glattes Blech auf 17–18,50 $ Gold (16 kg). Im Jahre 1908 betrug die Einfuhr von Wellblech 8866870 kg (1586040 $) gegen 19134450 kg (3623978 $) im Vorjahr. Bezugsland ist namentlich England, weniger Deutschland. Eisen- und Stahl-Draht. Eisen- und Stahl-Draht wird ausschließlich aus dem Auslande und zwar Hauptsächlich aus Deutschland, eingeführt. 1908 belief die Einfuhr sich auf 7365110 kg (1473022 $) gegen 15292520 kg (3058504 $) im Jahre 1907; dazu kommen noch 636760 kg (509408 $) Kabel, vor allem aus England und Deutschland. Drahtgeflechte werden vorzugsweise im Lande hergestellt. Ihre Einfuhr betrug nur 200221 kg (95151 $). Nägel von Eisendraht werden namentlich aus den Vereinigten Staaten, England und Deutschland bezogen. 1908 wurden 3638225 kg im Werte von 1018433 $ eingeführt. An Eisen-Röhren wurden eingeführt 22602913 kg (Wert 4347753 $) namentlich aus England, weniger aus Deutschland. An eisernen Trägern wurden bezogen 4341510 kg im Werte von 1302435 $ gegen 1734892 kg im Werte von 527840 $ im Jahre 1907, die namentlich aus England kamen. Messing wird weder im Zolltarif noch in der Statistik besonders berücksichtigt und der Bronze zugerechnet. Die Einfuhr hat mit dem Zurückgehen der Herstellung von Holzschiffen, für deren Beschlag es verwendet wurde, sehr nachgelassen. Fahrräder und Motorräder. Ihr Gebrauch ist nur mäßig verarbeitet, da die Straßen viel zu wünschen übrig lassen. Die Einfuhr, die vor allem aus Deutschland und den Vereinigten Staaten kam, betrug nur 12541 kg (59640 $) Kraftwagen. Ihre Verwendung ist infolge der Mangelhaftigkeit der Staßen, der Schwierigkeiten bezüglich der Ausbesserung und der Unzuverlässigkeit der Chauffeure nicht groß; doch nimmt sie im allgemeinen in Santiago und Valparaiso zu. Immerhin ist die Einfuhr dem Werte nach infolge der Krisis von 79691 $ im Jahre 1907 auf 38515 $ im Jahre 1908 gesunken. Bezugsländer sind vor allem die Vereinigten Staaten, Frankreich, Deutschland und England. Waffen. Hauptlieferanten sind Deutschland und England. Im Jahre 1908 wurden Waffen im Werte von 457377 $ bezogen, darunter solche im Werte von 204878 $ für den Staat. Eine Einfuhr von Kanonen fand nicht statt. Geldschränke. Eingeführt wurden 198205 kg (Wert 122743 $), vor allem aus Deutschland und England. Eiserne Brücken. Ihre Einfuhr betrug 2770760 kg im Werte von 831228 $, 1907: 1374080 kg und 412224 $ Maschinen und Geräte für gewerbliche Zwecke einschließlich Motoren, ausgenommen Eisenbahnmaterial und Erzeugnisse der Elektrotechnischen Industrie, werden namentlich aus Deutschland, England und den Vereinigten Staaten von Amerika bezogen. Der Wert der Einfuhr belief sich Textabbildung Bd. 324 auf 18755640 $. In Brauereimaschienen steht Deutschland oben an und lieferte 1908 solche im Werte von 339933 $. Der Wert der eingeführten Motore belief sich auf 1093377 $. Bergwerksmaschinen und Geräte. Auf diesem Gebiete sind England und Deutschland die maßgebenden Einfuhrländer. Die Gesamteinfuhr belief sich im Werte auf 10142669 $. Im Jahre 1908 sind auch Bergwerksmaschinen von der Firma Orchard Hermanos in Antofagasta hergestellt worden. Landwirtschaftliche Maschinen und Geräte. Obenan stehen als Lieferanten hierfür nach wie vor die Vereinigten Staaten, teilweise infolge der von ihren Fabrikanten gewährten langen Ziele und der Hilfeleistung bei der Aufstellung und Ausbesserung. Außerdem kommen England und Deutschland in Betracht. Im Jahre 1908 erreichte die Einfuhr einen Wert von 3023271 $ gegen 4337295 $ im Vorjahre. Sehr beliebt sind in Chile Dreschmaschinen mit Dampfbetrieb, die solche mit Pferdebetrieb fast ganz verdrängt haben. Sie kommen im wesentlichen aus den Vereinigten Staaten und England, gleich wie die Heupressen und Mähmaschinen, unter denen die Deeringschen nordamerikanischen hervorzuheben sind. Maschinen zum Reinigen von Samen liefern England und Deutschland, solche zum Entfernen der Baumstümpfe die Vereinigten Staaten, Motoren England, Pflüge die Vereinigten Staaten und Deutschland, Spaten und andere kleine Geräte die Vereinigten Staaten, England, Deutschland und Frankreich. Sämaschienen werden wenig benutzt. Wegen der ungünstigen Kursverhältnisse stockte das Geschäft im Jahre 1908 teilweise völlig. Eisenbahnmaterial. Das Inland liefert im wesentlichen nur Wagen, insbesondere Güterwagen und Schwellen. Schon früher sind indes auch in Chile von den Fabriken von Balfour Lyon, Sociedad de Maestranza & Galvanización und La Union in Valparaiso Lokomotiven hergestellt worden, während die Fundición y Fábrika Angloamericana de Ovalle y Hodykinson, jetzt in Rancagua, und die Maestranza Agricola in Chillan sich nur mit der Ausbesserung von Lokomotiven befaßt haben. So ist auch Ende 1908 der Bau von 15 in Chile zu bauenden Lokomotiven ausgeschrieben worden. Neuerdings sind von dem Minister für Gewerbe und öffentliche Arbeiten Erklärungen abgegeben worden, wonach für die Folge Eisenbahnmaterial vorzugsweise im Lande bestellt werden wird. Es sollen mit jenen 3 Fabriken in Valparaiso Verträge abgeschlossen werden, durch die die Regierung sich verpflichtet, ihnen 10 Jahre lang jährlich bis zu 24 Lokomotiven abzukaufen. Der Wert des eingeführten Eisenbahnmaterials betrug 1907 16600736 $ und 1908 17496787 $ und es entfielen auf Güterwagen 4329383 $, Wagen für Feldbahnen 1075908 $, Personenwagen 2154303 $ Lokomotiven und Tender 3095622 $ und Schienen 4229522$. Die Einfuhr von Schienen ist im ganzen von 3559076 im Jahre 1907 auf 4229522 im Jahre 1908 gestiegen, die aus England jedoch von 153000 £ auf 48000 £ gesunken. Hauptbezugsländer sind Deutschland, England und die Vereinigten Staaten von Amerika. Eine große Bestellung von Eisenbahnmaterial wurde Ende 1907 gemacht, und zwar fiel die Lieferung von Eisenbahnwagen der nordamerikanischen St. Louis Car Company und die von 60 Lokomotiven der North British Locomotive Cy. in Glasgow zu. (Bericht des Kais. Generalkonsulats in Valparaiso.) ––––– Ausschreibungen und Projekte. Lieferung von Hölzern usw. nach Oesterreich-Ungarn. Längstens bis 10. September 1909, 12 Uhr, nimmt die K. K. Staatsbahndirektion Wien Angebote entgegen auf Lieferung von Extra- und Brückenhölzern, von Schnitthölzern für Bahnerhaltungszwecke sowie von Holzkohlen, Brennholz und verschiedenen Holzwaren für die Staatsbahndirektionen Wien, Linz, Innsbruck, Villach, Triest, Pilsen, Prag, Olmütz, Krakau, Lemberg, Stanislau und die K. K. Betriebsleitung Czernowitz, Textabbildung Bd. 324 sowie für die K. K. Nordbahndirektion für die böhmische Nordbahn. Näheres bei jeder der vorgenannten Dienststellen und beim Reichsanzeiger. Lieferung von Bahnschwellen usw. nach Oesterreich-Ungarn. Am 10. September. 1909, 12 Uhr, vergibt die Direktion der K. K. priv. österr. Nordwestbahn in Wien die Lieferung des Bedarfs an Bahnschwellen, hartem und weichem Schnittmaterial für Werkstättenzwecke für das Jahr 1910. Näheres bei der genannten Direktion und beim Reichsanzeiger. Aegypten. Lieferung von Nutzhölzern für das Jahr 1910. Verhandlung: 15. September 1909, 12 Uhr, bei der Staatseisenbahnverwaltung in Kairo. Sicherheitsleistung: 5% des Angebotswerts, jedoch nicht über 500 £ E. – Lastenheft in englischer Sprache beim Reichsanzeiger. Lieferung von Eisenbahnschranken nach Aegypten. Die Staatseisenbahnverwaltung in Kairo vergibt am 20. September 1909, 12 Uhr, die Lieferung von 10000 m Eisenbahnschranken in Eisen und Stahl und 2000 m Eisenbahnschranken in Eisenstacheldraht. Sicherheitsleistung: 5% des Angebotswerts. Lastenheft in englischer und französischer Sprache beim Reichsanzeiger. Lieferung von Kabeln zur Uebertragung von elektrischer Kraft nach Belgien. Verhandlung demnächst: Gemeindehaus von Ixelles bei Brüssel. Bau einer Wasserspeisungsvorrichtung für Lokomotiven auf der Station Hamont (Belgien). Anschlag 22889 Franks. Sicherheitsleistung: 2100 Franks. Verhandlung: 14. September 1909, 12 Uhr, Station Hasselt. Cahier des Charges Special No. 269 (70 Centimes). Eingeschriebene Angebote zum 10. September. Verkauf von gebrauchten Bogenlampen, Wagen und elektrischer Kohle in Belgien. Termin: demnächst, Börse von Brüssel. Los 5, 18, 19, und 21 des Cahier des charges Special No. 725. Serbien. Lieferung von verschiedenen Materialien für Telephonkonstruktionen, wie Schrauben, Muttern usw. Mündliche Verdingung bei der Post- und Telegraphenverwaltung in Belgrad: 31. August–13. September 1909. Kaution: 30%. Muster und Bedingungen in obiger Abteilung. Oesterreich-Ungarn. Lieferung und Montierung einer Zentralheizung (direkte Hochdruckdampfheizung eventuell Dampfluftheizung) für die neue Montierung und Kesselschmiede in der Lokomotivwerkstätte in Florisdorf. Verhandlung: 6. September 1909, 12 Uhr, bei der K. K. Nordbahndirektion in Wien. Näheres bei der Abteilung 3 für Bau- und Bahnerhaltung der genannten Direktion. Neue Elektrizitätswerke in Ungarn. Die Stadtgemeinde Agram pflegt Studien wegen Anlage einer neuen elektrischen Zentrale an der Save. – Der Magistrat der Stadt Magyarkanizsa wird am 18. September die Arbeiten für den Bau eines Elektrizitätswerkes vergeben. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Lieferung von Leuchtapparaten für Leuchttürme nach Spanisch Nordafrika. Ein Königl. Dekret vom 5. d. M. ermächtigt die Regierung zum freihändigen Ankauf je eines Leuchtapparats für den Leuchtturm von Alhucemas (Nordafrika) und den von Melilla (Nordafrika). Die für den Kauf und die Installation ausgeworfene Summe beträgt pro Apparat 37497,75 Pesetas. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.) Bau eines neuen Gefängnisses in Sao in Paulo (Brasilien). Der Präsident des Staates São Paulo hat ein Dekret unterzeichnet, durch welches der Sekretär für Ackerbau ermächtigt wird, zum Bau eines neuen Gefängnisses in der Hauptstadt des Staates 250000 $ aufzuwenden. (The Brazilian Review.) Anlage einer Wasserleitung, Kanalisation und elektrischen Beleuchtung in Corumbá (Brasilien, Staat Matto Grosso). Verhandlung: 5. Oktober 1909 bei der Stadtverwaltung. (Bulletin Commercial.) Lieferung von Zubehör zu Vignole-Schienen nach Belgien. Verhandlung: 15. September 1909, 12 Uhr, Börse von Brüssel. Cahier des charges Special No. 189. Es handelt sich um: 1.: 40000 eiserne oder stählerne Bremsklötze. Sicherheitsleistung 6 Franks für je 100 Stück. 2.: 312000 stählerne Sperrklauen. Sicherheitsleistung 5 Franks für je 100 Stück. 3.: 312000 stählerne Schraubenbolzen. Sicherheitsleistung 2,50 Franks für je 100 Stück. 4.: 24000 stählerne Laschenbolzen. Sicherheitsleistung 2,20 für je 100 Stück. 5.: 20000 stählerne Bolzen zu Bremsklötzen. Sicherheitsleistung 1,60 Franks für je 100 Stück. 6.: 24000 stählerne Feder-Klinkringe. Sicherheitsleistung 50 Centimes für je 100 Stück. Eingeschriebene Angebote zum 11. September. ––––– Mitteilungen aus Lehranstalten. Einen hervorragenden Platz unter den höhern technischen Lehranstalten Deutschlands nimmt das unter Staatsaufsicht und der Direktion des Ingenieurs Professor A. Nowak stehende Technikum Altenburg S.-A. ein. Das genannte Institut, an welchem ein aus den tüchtigsten Kräften sich zusammensetzendes Lehrerkollegium wirkt, verfolgt den Zweck, seine Besucher im Maschinenbau und Elektrotechnik zu Ingenieuren und Technikern für Bureau und Betrieb sowohl in wissenschaftlicher als auch in praktischer Hinsicht derart auszubilden, daß sie den in der Praxis an sie herantretenden Anforderungen durchaus gewachsen sind Besondere Abteilungen des Technikums sind die Papiermacher-Fachschule, die Abteilung für Gas- und Wasserfach und eine Chauffeurschule. Die Anstalt erfuhr neuerdings erhebliche Erweiterungen und Verbesserungen durch einen Vergrößerungsbau, durch weitere Ausgestaltung der Laboratorien, Werkstätten und Sammlungen. Nachdem bereits im vorigen Semester alle Vorbereitungen getroffen wurden, wird vom Wintersemester 1909/10 ab Flugtechnik als Unterrichtsfach eingeführt. Interessenten stehen ausführliche Programme durch das Sekretariat der Anstalt kostenlos zur Verfügung. ––––– ☛ Den beigefügten Prospekt der Berlin-Anhaltischen Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft in Dessau empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens. Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Die Sheffielder Feilen-Industrie 1908. Mit wenigen Ausnahmen haben die Fächer der leichteren Werkzeugfabrikation die gedrückte Lage des Jahres 1908 in vollem Maße erfahren. Bei der über das ganze Land verbreiteten Stockung in den Maschinenbaufächern ist es nicht zu verwundern, daß die Feilenfabrikation ein sehr stilles Jahr gehabt hat. Kaum ein einziger der Feilenfabrikanten ist verschont geblieben, und im großen ganzen waren sämtliche Fabrikanten in ähnlicher Lage. Infolge der in den letzten Jahren vielfach vorgenommenen Verbesserungen und Vervollkommnungen der Hilfsmaschinen zum Schmieden, Schleifen und Hauen der Feilen hat sich die Leistungsfähigkeit der Sheffielder Feilenindustrie ganz bedeutend gehoben, und es wird einer durchschlagenden Aenderung in den Geschäftsverhältnissen bedürfen, um alle der Fabrikation zur Verfügung stehenden Kräfte voll ausnutzen zu können. Vielfach ist man der Ansicht, daß in maschinellen Neuanlagen über das Bedürfnis selbst guter Zeiten hinausgegangen wurde. Soweit der Wettbewerb auf dem Markte im allgemeinen in Frage kommt, haben die Verhältnisse im Laufe der Jahre eine nicht unwesentliche Besserung erfahren. Vervollkommnetere und billigere Fabrikationsmethoden haben wohl kaum allein die amerikanischen Feilen von dem Markte verdrängt, aber jedenfalls hat es dem Wettbewerb jenes Landes wesentlichen Abbruch getan. Eine weitere Gesundung ist der sich langsam ausdehnende Uebergang der Verbraucher zu den aus besseren Stahlsorten und aus gutem Tiegelgußstahl hergestellten Feilen; denn die Erfahrung hat gelehrt, daß, wenn Leistungsfähigkeit und Dauerhaftigkeit genügende Würdigung finden, eine billige aus geringem Stahl hergestellte Feile am Ende teurer zu stehen kommt als ein guter erstklassiger Artikel. Ziemlich große Fortschritte wurden gemacht in der Erzeugung von Feilen höherer Leistungsfähigkeit und größerer Dauerhaftigkeit, sogenannte „Feilen für Schnellbetrieb“, die allenthalben mit großem Vorteile zur Verwendung gelangen. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Sheffield.) Der Roheisenmarkt Sheffields 1908. Soweit die Eisensorten in dem unmittelbaren Bezirke des Konsulats Sheffield in Betracht kommen – es sind dies Derbyshire- und Lincolnshire-Eisensorten –, hat der Markt im Jahre 1908 eine ziemliche Beschränkung gefunden, weil infolge des ruhigen Geschäftsganges weniger Eisen gebraucht wurde. Der Ausfall im Konsulatsbezirk wurde indessen einigermaßen durch Verkäufe nach auswärts ausgeglichen und zwar besonders durch die Ausfuhr von Lincolnshire-Eisen, die sich namentlich nach Schottland und selbst nach dem Norden von Yorkshire sehr günstig gestaltet hat. Die Folge davon war, daß im Lincolnshire-Eisengebiet, das zum großen Teil dem Konsulatsbezirk Sheffield angehört, 13 Hochöfen das ganze Jahr hindurch in vollem Betriebe gehalten werden konnten, wenngleich die Eisenhütten über die Preise laute Klage zu führen hatten. Im ersten Teile des Jahres fielen die Preise stark ab infolge Zwiespaltes unter den Mitgliedern der Lincolnshire Iron Association, der jedoch wieder beigelegt wurde; seitdem haben sich die Verkäufe für sie ziemlich beständig gehalten und die Notierungen am Textabbildung Bd. 324 Ende des Jahres standen wesentlich über dem niedrigsten Stande des Jahres. Die Preise der hierbei in Frage kommenden drei Hauptsorten gestalteten sich während der 12 Monate des Jahres 1908 wie folgt, wobei die Notierungen für Derbyshire-Eisen im wesentlichen als dieselben betrachtet werden können: Lincolnshire- und Derbyshire-Roheisen: 1908 No. 3 Gießerei-Eisen No 4 Schmiede-Eisen basischesEisen   1. Januar 55/6 54/6 55/6 die Tonne, 30. Januar 52/– 51/– 52/– 21. Februar 51/– 50/– 52/– 11. Juni 51/– 50/– 50/– 19. Juni 51/– 48/– 50/– 17. Juli 50/– 48/– 50/– 31. Juli 49/– 47/– 48/– Die Preise verstehen sich netto im dortigen Konsulatsbezirk abgelagert. Im September wurden die Preise durchweg um 2 sh pro Tonne in die Höhe gesetzt auf 51/–, 49/–, 50/–. Diese Preise haben sich bis zum Jahresende gehalten. Seit dem 1. Januar 1908 sind daher die Preise um 4 sh 6 d bezw. 5 sh 6 d pro Tonne zurückgegangen. Im Mai 1907 wurden diese drei Eisensorten zu 64/6, 61/6 und 65/6 pro Tonne verkauft. Derbyshire-Schmiedeeisen ist selbst zu einer Zeit des Jahres auf 45/6 pro Tonne heruntergegangen. Andere Roheisensorten, welche im dortigen Konsulatsbezirk in sehr großem Umfange verarbeitet werden, sind die verschiedenen Sorten Cleveland-Eisen und Haematit-Roheisen aus den englischen Ostküsten- und Westküsten-Bezirken. Für diese waren die herrschenden Preise die folgenden: No. 3 Cleveland-Roheisen: 1. Januar 1908: 50/3 für die Tonne, 1. April 1908: 51/3, 1. Juli 1908: 51/6, 1. Oktober 1908: 51/–, 18. Dezember 1908: 49/6 pro Tonne. Haematit-Roheisen: Die Ostküstenqualitäten standen im September 1905 64/–, im Dezember 1908 64/- und die Westküstenqualitäten im September 1906 66/6, im Dezember 1908 67/6 pro Tonne. Die Notierungen schwankten im Laufe des Jahres folgendermaßen: Ostküstenqualitäten: Januar 1908: 72/6 pro Tonne, April 1908: 65/6, Juli 1908: 63/6, Oktober 1908: 65/–, Dezember 1908: 64/– pro Tonne. Westküstenqualitäten: Januar 1908: 75/– pro Tonne, April 1908: 70/–, Juli 1908: 68/–, Oktober 1908: 67/6, Dezember 1908: 67/6 pro Tonne. (Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Sheffield.) Aussichten für den Kohlenbergbau bei Guadalajara in Mexiko. Die Entdeckung des Kohlenlagers bei der mexikanischen Stadt Guadalajara, dessen Abbau im Jahre 1908 zuerst in Angriff genommen wurde, hatte nicht die Bedeutung für jene Stadt und ihre Umgegend, die sie vor zwei Jahrzehnten zweifellos erlangt haben würde, wo man Kohle aus den Vereinigten Staaten über Tampico mit sehr hohen Kosten einführen mußte. Jetzt steht in jener Gegend Heizöl in großer Menge zur Verfügung, und Elektrizität kann in bedeutendem Umfange aus der Kraft der Wasserläufe gewonnen werden. Daher wurde dem Kohlenbergbau bisher nur geringe Aufmerksamkeit gewidmet. Das Kohlenlager liegt 18 Meilen östlich von Zapotiltic, einer 113 Meilen von Guadalajara entfernten Station der Zweigbahn nach Manzanillo, die der Mexican Central Railway gehört. Die Anlage einer Bahn vom Kohlenfelde nach Zapotiltic würde schätzungsweise, ohne die Schienen, 150000 $ Kosten verursachen. Das bisher durch Bohrungen festgestellte Kohlengebiet umfaßt einen Raum von 2000 Acker (à 40,5 Ar), während man außerdem noch ein Feld von 6000 Acker für kohleführend hält. Die Kohle ist eine sehr gute Art Braunkohle, die untersuchten Proben ergaben höchstens 8%, teilweise nur 3½% Asche und stets über 90% Kohle. Zur Kesselheizung ist die Kohle sehr geeignet, und auch gutes Gas soll sich aus ihr gewinnen lassen. Zu den Arbeiten an den Gruben wurde die Kohle mit gutem Erfolge verwendet. Textabbildung Bd. 324 Die Kohle liegt in zwei, anscheinend von Verwerfungen freien Adern, die durch eine Lage Kalkstein getrennt sind. Die obere Ader hat eine schwankende Mächtigkeit bis zu 9 Zoll und ist mit Schiefer durchsetzt; die untere Ader dagegen weist reine Kohle in einer Mächtigkeit von 14 bis annähernd 40 Zoll auf. Bis zum September 1908 war im ganzen fünf Monate lang an der Erschließung der Kohlenminen gearbeitet worden. Dann entstanden Streitigkeiten zwischen den Besitzern, und die Arbeit wurde eingestellt. Im Juni 1908 war man durch die Kalksteine hindurch in einer Tiefe von 45 Fuß auf die zweite Kohlenader gestoßen. Seit September 1908 wurde nicht mehr auf dem Kohlenfelde gearbeitet. Als Absatzgebiete für die Kohle kämen die Stadt Guadalajara, die Eisenbahnen, die jetzt zumeist Heizöl verwenden, und der Hafen Manzanillo in Betracht. (Nach Daily Consular and Trade Reports.) Gewinnung von Petroleum im Staate Oklahoma. Die Bestimmungen des Staates Oklahoma für den Betrieb der Petroleumleitungen sind neuerdings auf Veranlassung des Ministers des Innern in Washington derart abgeändert worden, daß sie den Wünschen der Beteiligten Rechnung tragen. Das hat zu einer Belebung der Bohrtätigkeit in Oklahoma geführt. Die Dominion Oil Company hat im Muskogee-Felde ein Bohrloch bis zur Tiefe von 100 englischen Fuß getrieben und eine ergiebige Quelle erschlossen. Die Fort Worth Company bohrte bei Mill Creek mit Erfolg. Aus dem neuen Madill-Felde im Osten des Staates Oklahoma wird bereits Petroleum ausgeführt. Die in den Röhrenleitungen der Prairie Oil and Gas Company im Monat Mai abgeflossene Menge Petroleum war um etwa 5% größer als im Vormonat. Die letztgenannte Gesellschaft hat begonnen, größere Länderstrecken jenseits des Arkansasflusses anzukaufen und im Glenn Pool Bezirke andere Unternehmer zu verdrängen; auch dürfte der Bau einer Leitung aus dem Mid Continent Feld von Oklahoma und Kansas nach dem Bezirke des Caddo Oel- und Gasfeldes und von da nach New Orleans bald begonnen werden. (Bericht des Kais. Konsulats in St. Louis.) ––––– Ausschreibungen und Projekte. Einrichtung eines Kursaals, einer Badeanstalt und einer elektrischen Strassenbahn für Stadt- und Vorstadtverkehrin Ssuchum (Russland). Angebote sind an die Stadtverwaltung zu richten. Einrichtung von Telephonlinien in Konstantinopel. Das türkische Finanzministerium hat das Lastenheft für die Konzession zur Einrichtung von Telephonlinien in Konstantinopel und Umgebung ausgearbeitet. Interessenten erhalten Exemplare desselben auf Wunsch ausgehändigt. Bewerbungen müssen versiegelt bis zum 14 Oktober d. Js. (n. St) beim Finanzministerium niedergelegt werden, an welchem Datum sie vor einer technischen Kommission geöffnet werden. Der Zuschlag erfolgt an denjenigen, der die für den Staat vorteilhaftesten Bedingungen stellt. (Konstantinopler Handelsblatt.) Brückenbau und -abbruch in Aegypten. Die Staatseisenbahnverwaltung in Kairo vergibt am 25. Oktober 1909, 12 Uhr, 1. den Bau einer neuen zweigleisigen Brücke über den Nil bei Mansurah; 2. den Abbruch der jetzt dort befindlichen eingleisigen Brücke. Sicherheitsleistung: 1000 ägyptische Pfund = zirka 20000 M mit dem Angebot. Bei einer eventl. Annahme des Angebots seitens der Eisenbahnverwaltung sind weitere 4000 £  E nachzuzahlen. Spanien. Lieferung eines Schwimmkrans von 30 t Tragfähigkeit, mit Feuerlöschvorrichtung, für die Hafenverwaltung in Huelva. Frist für Angebote: 16. Oktober 1909. Kaution: 5%. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Lieferung eines Dampfbaggers nach Manáos (Amazonas). Die Manaos Harbour Kompagnie ist zum Ankauf eines Dampfbaggers für den Hafendienst in Manáos ermächtigt worden. (Le Nouveau Monde.) Die Konzession für die Eisenbahn Palencia–Villalon (Spanien) soll am 20. Oktober 1909, 11 Uhr, durch die Generaldirektion der öffentlichen Arbeiten (Ministerio de Fomento) in Madrid vergeben werden. Kaution: 59748 Pesetas. ––––– Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Ausbeutung der Petroleumfelder in Mexiko. Am 17. Juni 1909 wurde mit dem Sitze in Mexiko und mit einem Kapital von 25000000 $ die „Compañia Mexicana de Petroleo El Aguila“ S. A. gegründet. Das Kapital zerfällt in 8500000 $ Vorzugsaktien und in 16500000 $ gewöhnliche Aktien. Der Präsident der Gesellschaft ist der Gouverneur des Federaldistrikts, de Landa y Escandón, während Pimentel und der Sohn des Präsidenten Diaz Mitglieder der Direktion sind. Die Gesellschaft übernimmt die Aktiva der im August 1908 durch die Firma S. Pearson and Son, Ltd., gegründeten „Compañia de Petróleo El Aguila, S. A.“, die aus folgenden Werten bestehen: die dieser Gesellschaft von der Regierung verliehenen Ölgewinnungskonzessionen in den Staaten San Luis Potosi, Tamaulipas und in dem nordwestlichen Teile des Staates Veracruz, der durch eine von der Stadt Veracruz südlich bis zur Grenze des Staates gleichen Namens laufende Linie vom südöstlichen Teile getrennt wird; eine Flußdampferflotte und alle Ölerschließungs-, Ölgewinnungs-, Magazinierungs- und Transportanlagen, die in den vorerwähnten Gebietsteilen eingerichtet sind. Außerdem übernimmt die neue Gesellschaft die Verträge, durch welche S. Pearson and Son die Oil Fields of Mexico Company zur Lieferung von Rohöl bis zu 12000 Faß täglich verpflichtet hat. Die Gesellschaft trägt den Charakter eines rein mexikanischen Unternehmens und verfolgt den Zweck, den mexikanischen Markt mit heimischen Ölprodukten zu versorgen und das Land von der Öleinfuhr durch ausländische Gesellschaften möglichst unabhängig zu machen. Pearson bleibt jedoch bei der Gesellschaft beteiligt und hat sicher diese Form gewählt, um sich die Mitwirkung nationaler und der Regierungskreise im Kampfe gegen die Waters Pierce Oil Company (Tochtergesellschaft der Standard Oil Cy.) zu sichern. Inwieweit dieses Ziel erreicht werden wird, hängt wesentlich von der Ölbeschaffenheit und dem Ölreichtum der Konzessionsgebiete ab, die heute noch als zum größten Teil unaufgeschlossen gelten müssen. Denn die von der Compañia Mexicana de Petróleo El Aguila übernommenen Konzessionen schließen die Ölgebiete an der Laguna von Tamiahua in sich, in denen die Bohrungen bis heute kein günstiges Resultat ergeben haben, ferner diejenigen Reviere, welche westlich von Tuxpam und um Furbero herum liegen. Auch hier hat Pearson mit seinen eigenen Bohrungen keinen Erfolg gehabt und sich deshalb veranlaßt gesehen, die in Furbero mit 9 Löchern erfolgreiche „Oil Fields of Mexico Company“ (amerikanisches Kapital) zum Verkauf ihres Öles an ihn zu verpflichten. Die Firma S. Pearson and Son, Ltd., bearbeitet als solche in Zukunft nur ihre Interessengebiete, welche westlich des 19. Längengrads (von Washington) im südlichen Teile des Staates Veracruz, in Oaxaca, dem Isthmus von Tehuantepec und den Staaten Tabasco, Chiapas, Campeche und Yucatan liegen, und darf der Compania Mexicana de Petróleo El Aguila in der Republik Mexiko keine Konkurrenz machen. Am Rio del Consulado, im Norden der Stadt Mexiko, wurde am 20. Juni mit der Errichtung einer Gasanstalt begonnen, welche die Stadt Mexiko sowie ihre Vororte mit Leucht- und Heizgas versorgen soll. An der Spitze der Gesellschaft Textabbildung Bd. 324 steht der Generaldirektor der Compañia Mexicana de Petróleo zu Ebano, Doheny. Das Unternehmen stellt sich als eine Gründung desselben nordamerikanischen Unternehmerverbandes dar, der ausschließlich an der Ausbeute der Ebanoölfelder beteiligt ist. Das schwere, zur Leuchtölfabrikation nicht geeignete Rohöl dieser Felder soll der Gasanstalt das Rohmaterial liefern und nach Vergasung zu Leuchtzwecken verwendet werden. Behälter, Maschinen und Rohrleitungen werden aus den Vereinigten Staaten bezogen. (Bericht des Kais. Konsulats in Mexiko). Geschäftslage im Lodzer Industriebezirke. Die Geschäftslage im Lodzer Industriebezirke hat sich in den letzten Wochen erheblich gebessert. Sämtliche Fabriken sollen voll beschäftigt sein und ihr Warenlager gänzlich geleert haben. Seit Jahren ist eine so günstige Lage nicht zu verzeichnen gewesen. Die Warenpreise sind unter dem Drucke der Moskauer Konkurrenz noch immer niedrig, doch hofft man auf baldige Aufbesserung besonders auch im Hinblick auf die gute Ernte, die in Rußland vielfach erwartet wird. (Bericht des Kais. Generalkonsulats in Warschau vom 19. August d. Js.) Eine neue Art des Güterverkehrs im Hafen von Gotenburg. Der Gütertransport zwischen der „Västgöta“-Eisenbahn und dem Hafen von Gotenburg ist infolge des Fehlens eines schmalspurigen Verbindungsgleises bisher sehr umständlich gewesen. Da die Anlage eines solchen Geleises den Güterverkehr auf dem schon jetzt sehr beschränkten Kaigebiete noch mehr erschweren würde, hat die Verwaltung der genannten Bahn die Frage auf folgende einfache und praktische Weise gelöst. Die Güterwagen werden am Bahnhof, welcher am Göta Aelf liegt, auf Prahmen plaziert, die direkt nach den Landungsplätzen bugsiert werden. Man hat jetzt ein vollständiges Fährensystem eingerichtet, welches seinen Ausgangspunkt an einer Station in der Mündung der Säfeån beim Gaswerke hat. Es sind schon drei solche Fährenprähme in Gebrauch, von welchen die größeren drei Eisenbahnwagen mit einer Ladung bis zu 40 Tonnen führen können. Mittels einer Windebrücke werden die Wagen von dem Kaigeleise auf den schienenbelegten Prahm hinübergeführt. Dieser, welcher etwas schmäler als die gewöhnlichen Lastprähme sein kann, wird bis zur Reeling hinauf mit Kompakt über Kreuz zusammengelegtem Balkenholz versehen, und die Schienenschwellen werden in kräftigen Längsbalken befestigt. Die Schienen neigen sich etwas gegen den Hemmbock, damit die Wagen nicht in Bewegung kommen. Außerdem ist ein Endbock angebracht, um die Wagen noch sicherer in ihrer Lage zu halten. Da die Methode sich sehr praktisch erwiesen hat, werden größere Prähme gebaut werden, die noch einen oder zwei weitere Wagen an Bord nehmen können. Möglicherweise wird die Västgöta-Eisenbahn ein eigenes Motorboot oder eventuell ein Bugsierboot für ihren Fährenverkehr anschaffen. Die Fährenstation wird außerdem an eine geschützte Stelle verlegt werden, und es soll dazu noch eine Rangierstation errichtet werden. Bei der Konstruktion der als Fähren zu verwendenden Prähme hat man alle Vorsichtsmaßregeln getroffen. So hat man die eventuelle Ladungsverschiebung in den Wagen, die größtmöglichen Schwallwogen im Hafen und deren Einwirkung sowie die Windstärke in Betracht gezogen. Durch genaue Probefahrten hat man sich von der Stabilität der Fährenprähme überzeugt, um jede Gefahr auszuschließen. Abgesehen von der Ersparnis, die dadurch erzielt wird, daß die Anlage eines Kaigleises umgangen wird, bietet die Einrichtung der Västgöta-Eisenbahn noch andere Vorteile, die vielleicht noch mehr Beachtung verdienen. Es ließe sich z.B. denken, daß alle Plätze am Kai in Anspruch genommen wären, so daß andere Dampfer nicht an das Kaigeleise herankommen könnten. In diesem Falle wären die Fährenprähme der beste Ersatz für das Kaigeleise. Außerdem gewinnt man dadurch fast unbeschränkten Raum im Hafen, indem die ladenden oder löschenden Schiffe an jeder beliebigen Stelle im Hafen plaziert sein können. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Gotenburg). Textabbildung Bd. 324 Ausschreibungen und Projekte. Lieferung von Heizvorrichtungen nach Russland. Die Bezirks-Ingenieurverwaltung des kaukasischen Militärbezirks ersucht um Angebote für Vorrichtungen zum Heizen von Brotbacköfen, Militär-Küchenherden und Kasernen-Zimmeröfen mit Masut, Naphtha oder anderen flüssigen Stoffen. Einreichung bis spätestens 1. November 1909. In den Offerten ist anzugeben: 1. die Benennung der Vorrichtung und der Name der Firma; 2. welches Heizmaterial verwendet wird; 3. Kosten der Aufstellung der Vorrichtung in den obenbezeichneten Oefen und Herden: 4. kurze Beschreibung der Vorzüge der Vorrichtung; 5. Bezeichnung der Personen, bei welchen die Vorrichtungen bereits aufgestellt sind und sich in Arbeit befinden, wenn möglich, auch Vorlegung von Attesten über den Arbeitserfolg dieser Vorrichtungen; 6. die Zustimmung, daß von einer Kommission Versuche mit den Vorrichtungen angestellt werden; 7. genaue Adresse des Bewerbers oeer seines Bevollmächtigten. Lieferung eines Motorkrans nach Spanien. Vergebung am 17. Oktober 1909, 2 Uhr, durch die Hafenbaukommission (Junta de obras de puerto) in Huelva. Zu liefern ist ein Motorkran von 30 Tonnen Tragkraft, versehen mit Feuerlöschapparat. Näheres im Sekretariat der genannten Behörde (Secretaria de la Junta de obras del puerto de Huelva) und, in spanischer Sprache, beim Reichsanzeiger. Von einer Sekundärbahn in Spanien. Die Generaldirektion für öffentliche Arbeiten (Diercción General de Obras Publicas) in Madrid fordert zur Einreichung von Projekten für den Bau einer Sekundärbahn von Villalpando nach Villa nueva del Campo auf. Frist für die Einreichung: 60 Tage, vom 26. August 1909 ab gerechnet. Ein Konzessionsgesuch eines gewissen D. Manuel Bellido y Gonzalez liegt vor. (Bericht des Kais. Konsulats in Madrid) Lieferung von Kranen nach Spanien. Vergebung a) 29. Oktober 1909, 12 Uhr. Hafenbaukommission (Junta de Obras del Puerto) in Valencia. 1 Kran von 15 Tonnen und 2 weitere von je 1½ Tonnen Tragkraft. – a) 1. November 1909, 12 Uhr, ebendaselbst, 1 Kran von 50 Tonnen und 2 solche von je 1½ Tonnen Tragkraft. Näheres über die Verdingungen im Sekretariat genannter Amtsstelle (Secretaria de la Junta de Obras del puerto de Valentia) sowie in spanischer Sprache, beim Reichsanzeiger. ––––– Mitteilungen aus Lehranstalten. Am Chemischen Laboratorium Fresenius zu Wiesbaden sind seit neuerer Zeit Ferienkurse eingerichtet worden. Der zweite dieser Ferienkurse wurde im Frühjahr 1909 abgehalten; die Zahl der Teilnehmer betrug 18. Während des verflossenen Sommersemesters 1909 war das Laboratorium von 33 Studierenden besucht, unter denen sich zwei Damen befanden. Davon waren 15 aus dem deutschen Reiche, 4 aus Oesterreich-Ungarn, 4 aus den vereinigten Staaten von Nord-Amerika, 3 aus England, 2 aus Holland, 2 aus Rußland und je 1 aus Luxemburg, aus der Schweiz und aus Norwegen. Außer den Direktoren, Geh. Regierungsrat Professor Dr. H. Fresenius, Professor Dr. W. Fresenius und Professor Dr. E. Hintz sind am Laboratorium 4 Dozenten und Abteilungsvorsteher, ferner im Unterrichtslaboratorium 2 Assistenten und in den Untersuchungslaboratorien (Versuchsstationen) 23 Assistenten tätig. Das nächste Wintersemester beginnt am 15. Oktober ds. Js. ––––– Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Erläuterungen zu dem Gesetze betr. den Schutz der spanischen Industrie. Die Mitteilung aus Interessentenkreisen, daß sich ein weiteres Gesetz in Vorbereitung befinde, wonach sämtliche Unternehmungen, die eine Konzession vom Staat erhalten müssen, also Trambahnen, elektrische Beleuchtungsanlagen, Ausnutzung von Wasserkräften, lediglich unter Verwendung spanischen Materials erbaut werden sollen, daß also ein Gesetz geschaffen werden soll, welches den Schutz der spanischen Industrie noch weiter auszudehnen vermöchte, als dies durch das Gesetz vom 14. Februar 1907 erreicht wird, trifft nicht zu. Es handelte sich in den bekannt gewordenen Fällen vielmehr lediglich um den Ausbau des Reglements zu dem vorbezeichneten Gesetze, das bald darauf durch die mit Dekret vom 12. März d. Js. veröffentlichten Art. 14–18 erweitert wurde. Was dagegen die staatlichen Konzessionen für industrielle Unternehmungen betrifft (vergl. Art. 3 des Gesetzes vom 14. Februar 1909), so fordert nach den im Fomento-Ministerium in Madrid eingezogenen Erkundigungen allerdings die Regierung bei Konzessionen für Eisen- und Straßenbahnen die Erfüllung der Bestimmungen des Gesetzes vom 14. Februar 1907, indem sie die Bedingung aufnimmt, „daß zum Schutze der einheimischen Industrie das Gesetz vom 14. Februar 1907 zu erfüllen ist.“ Dies geschehe nach einer Mitteilung aus dem Fomento-Ministerium deswegen, weil es sich um zeitweise Vergebungen handle und weil die gemachten Anlagen später in den Besitz des Staates oder der Gemeinden übergingen; somit könnten die Konzessionen gewissermaßen als Kontrakte für Rechnung des Staates oder der Gemeinden angesehen werden. Selbst im Falle der Nichterwähnung dieser Bedingung in den Verträgen mit den Unternehmern sollen die Konzessionen für Bahnunternehmungen immer dem genannten Gesetz unterworfen sein, weil das Gesetz einen allgemeinen Charakter trage und seine Erfüllung unumgänglich sei. Bei Konzessionen für elektrische Betriebe zur Ausnutzung von Wasserkräften soll die Erfüllung des Gesetzes vom 14. Februar 1907 nicht gefordert werden, weil die ausgeführten Arbeiten dauernd Eigentum des Konzessionsinhabers bleiben. Ebenso will man die Minenkonsessionen behandeln, weil diese als für immerwährend vergeben zu betrachten sind, solange der Kanon an den Staat entrichtes wird. Eine Druckschrift in spanischer Sprache, welche das Gesetz, betreffend den Schutz der nationalen Industrie, vom 14. Februar 1907 sowie das dazu erlassene Reglement und weitere Veröffentlichungen (Liste der zum Wettbewerbe zugelassenen ausländischen Gegenstände usw.) enthält, kann deutschen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das Reichsamt des Innern, Berlin W. 64, Wilhelmstraße 74, zu richten. Vereinigte Staaten von Amerika. Neuer Zolltarif. Der neue Zolltarif für die Vereinigten Staaten von Amerika ist erschienen und kann im Reichsamt des Innern, Wilhelmstraße 74 (Zollbureau), eingesehen werden. Varna als Markt für industrielle und landwirtschaftliche Maschinen. Während sich der Bezug Varnas an industriellen Maschinen im Jahre 1908 erweitert hat und Deutschland hierin seine führende Stellung behaupten konnte, lag der Markt für landwirtschaftliche Maschinen schwach und auch der deutsche Fabrikant mußte darunter leiden. Textabbildung Bd. 324 Neue Industrien sind zwar 1908 im Bezirk nicht entstanden, die Erweiterung der vorhandenen Anlagen und ebenso ihre Vermehrung werden aber dahin gedeutet, daß mit Fortschritten in der Betätigung industriellen Unternehmungsgeistes gerechnet werden darf. Starke Bestellungen machte die Mühlen- und die Brauereiindustrie, kaum weniger die Textilindustrie; Gabrowo und Sliven, die Zentren der bulgarischen Wollweberei, wurden dabei für Maschinenfabriken mehr und mehr ein aussichtsvolles Absatzgebiet. Aufnahmefähig zeigte sich der Markt in Werkzeugmaschinen, vor allem in solchen für Klempner und in Maschinen für Holzbearbeitung, in Sonderheit für Sägewerke. Verschiedene Neueinrichtungen von Sodawasser- und Limonadenfabriken haben dagegen der deutschen Industrie, soweit bekannt, keine Bestellung gebracht; bevorzugt wurden Oesterreich und Frankreich. Auch in Motoren (Lokomobilen) scheinen die einfacheren englischen Systeme den deutschen fortgesetzt das Feld mit Erfolg streitig zu machen. Ist Bulgarien mit seinen wenigen und zum Teil noch unentwickelten Industrien für industrielle Maschinen ein noch recht aufnahmefähiger Boden, so bleibt es solcher nicht minder für landwirtschaftliche Maschinen. Der starke Rückgang des Jahres 1908 (der Minderwert des Gesamtbezugs von 1366843 frcs. beträgt gegenüber dem Vorjahre 832419 frcs.) ist schwerlich ein Vorzeichen des nahen Stillstandes der in den letzten zehn Jahren langsam, aber beständig durchgeführten Modernisierung der Landwirtschaft, wird vielmehr durch die Umstände, die das verflossene Jahr ökonomisch zu einem unbefriedigenden machten, hinreichend erklärt. Wie sich die Modernisierung der landwirtschaftlichen Betriebe Bulgariens vollzieht, deutet eine unlängst für das Jahr 1905 bekannt gewordene statistische Erhebung an; darnach waren in Verwendung im Jahre 1905 (und 1902): Holzpflüge 381627 (391227), Eisenpflüge 53411 (38923), Säemaschinen 400 (89), Mähmaschinen 1137 (1385), Dreschgarnituren 252 (125), Trieurs 35053 (33675). Unter den Gebietsteilen, die sich in der Vergangenheit für landwirtschaftliche Maschinen besonders aufnahmefähig gezeigt haben, stehen die Dobrudscha und das Donaugelände an der Spitze, ihnen schloß sich Zentralbulgarien etwas zögernd an und nur langsam folgte Südbulgarien; gerade von dort wird aber für die Zukunft lebhaftere Nachfrage erwartet. Ueber das Geschäft in den einzelnen, den praktischen Landwirt interessierenden Maschinenarten wird, wie folgt, geurteilt: In Säemaschinen blieb der Absatz auch 1908 sehr bescheiden, in Betracht kamen fast nur Breitsägemaschinen und zwar deutscher oder österreichischer, sowie amerikanischer Herkunft, Reihensäer fanden nicht oder nur ausnahmsweise Anklang, da die unvollkommene, vielfach noch irrationelle Bearbeitung des Bodens ihrer Verwendung im Wege steht. Auch in Mähmaschinen war das Geschäft klein; verkauft wurde nur das bekannte amerikanische Massenfabrikat – abgesehen davon, daß über die Güte des letzteren doch nicht selten geklagt wird, war die Nachfrage auch deshalb zurückhaltend, weil an vielen Orten reichliche und billigere Arbeitskräfte zur Verfügung standen. Aehnlich ungünstig lag der Markt für Dreschmaschinen. Das regenarme Frühjahr hatte manche Bestellungen vereitelt, die dann in der Erntezeit hier und da zwar nachgeholt wurden, aber nun wegen der Kürze der Lieferungsfrist meist unausgeführt bleiben mußten. Während die amerikanische Konkurrenz auch in Dreschmaschinen stark an Bedeutung verloren hat, ist der einschlägigen deutschen und österreichischen Industrie jetzt in ungarischen Fabrikanten ein Mitbewerber erwachsen, der sich besonders durch Bewilligung weitgehender Zahlungserleichterungen unbequem fühlbar machte – im Varnaer Bezirk scheinen die Mannheimer Maschinen den größten Beifall zu finden. Recht schwach war der Verkauf von Trieuren; einerseits macht die gute Dreschgarnitur solche mehr oder weniger entbehrlich, anderseits war das Getreide von Fremdkörpern fast rein; die Vorräte an Trieuren blieben daher vielfach Lagerware; Oesterreich und Deutschland teilten sich in das unbedeutende Geschäft. Lebhaft war die Nachfrage nach Bauernmühlen und es wurden dementsprechend zahlreiche Mühlpostamente eingeführt, meist aus Oesterreich und Ungarn, weniger aus Deutschland. Textabbildung Bd. 324 Da der Strohmangel endemisch zu werden scheint, wurden diese Mühlen vielfach für den Lokomobilbetrieb eingerichtet; der Bedarf der Sauggasanlagen (für Holzkohlen-, weniger für Steinkohlenfeuerung) war daher ein reger; billige englische Fabrikate machten den teueren deutschen und österreichischen Konkurrenz. In Maisreblern standen deutsche Fabrikate an der Spitze, ebenso in Schälmaschinen; Schrotmühlen lieferte vor allem Oesterreich, Rebenspritzen vor allem Frankreich, aber auch ein Ludwigshafener Erzeugnis fand gute Aufnahme. Von landwirtschaftlichen Geräten im weiteren Sinne müssen hier noch Eisenpflüge und Eggen genannt werden; in Pflügen begann das Geschäft vielversprechend, enttäuschte aber im Laufe des verflossenen Jahres immer mehr – neben deutschen Pflügen kamen noch österreichische Herkünfte in Betracht. Bemerkt wurde, daß die kleineren Nummern mehr und mehr gesucht werden, daß aber die früher in der Varnaer Gegend fast ausschließlich verwendeten großen und tiefgehenden Pflüge kaum noch Absatz finden können. In Eggen machte sich die Konkurrenz des einheimischen Fabrikats immer mehr fühlbar, nur an Ungarn fielen einige größere Bestellungen. (Nach einem Bericht des Kaiserl. Konsulats in Varna.) Kupfergewinnung Russlands im ersten Halbjahr 1909. Die Kupfergewinnung in Rußland bezifferte sich im ersten Halbjahr des Jahres 1909 im Vergleich zum Vorjahre, wie folgt. 1909 1908 Menge in Pud Ural 238187 267212 Kaukasus 175894 150342 Altai in Sibirien   66902   71585 Chemische u. Raffinadefabriken   25148   17902 ––––––––––––––––––––– Zusammen 506131 507042 Die Kupferausbeute in Rußland erreichte somit in der ersten Hälfte dieses Jahres die gleiche Höhe wie im vorigen Jahre. Dabei darf nicht unerwähnt gelassen werden, daß die Kupfergewinnung in dem ältesten Zentrum der russischen Kupferausschmelzung – dem Ural – im laufenden Jahre abgenommen hat, was zum größten Teil auf die Lage zurückzuführen ist, in der sich der Bezirk der Erben Demidows befindet. Schwerer ist die Abnahme der Kupfergewinnung in den kirgisischen und sibirischen Werken zu erklären, die im Jahre 1908 eine klare Tendenz zur Entwicklung ihrer Produktion aufwiesen. (St. Petersburger Herold.) Die Johore-Staatseisenbahn. Am 1. Juli d. Js. ist die seit einigen Jahren in Bau gewesene Johore-Staatseisenbahn eröffnet und so der Ueberland-Verbindung zwischen Penang und Singapore das fehlende Glied eingefügt worden. Ueber den Meeresarm zwischen Johore und der Insel Singapore werden die Züge mittels Fähre befördert. – Die amtlichen Fahrpläne der Staatsbahnen der Vereinigten Malaien-Staaten und von Johore können deutschen Interesse für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das Reichsamt des Innern, Berlin W. 64, Wilhelmstraße 74, zu richten. Wie aus ihnen hervorgeht, nimmt die Fahrt von Singapore nach Kuala Lumpur, der Hauptstadt der Vereinigten Malaien-Staaten, über 12 Stunden (230 Meilen) und nach Penang (472 Meilen) insgesamt über 36 Stunden in Anspruch, während die Dampferfahrt zwischen Singapore und Penang 30 bis 36 Stunden dauert. Die Eisenbahn bietet jedoch den Vorteil einer täglichen regelmäßigen Verbindung zwischen beiden Endstationen. Vorläufig wird die Strecke nur bei Tage befahren; später soll mit durchgehenden Zügen die Fahrt von Singapore nach Penang in 20 Stunden zurückgelegt werden. Dann würde auch eine Ueberlandbeförderung der für Singapore bestimmten Europapost, von Penang aus, in Frage kommen. Textabbildung Bd. 324 Von der an der Grenze von Johore und Negri Sembilan – 121 Meilen von Singapore und 351 Meilen von Penang – liegenden Station Gemas soll später der Anschluß an die in Aussicht genommene Ostküstenbahn nach Siam erfolgen. Die Johore-Staatsbahn wird sich vorläufig wohl kaum direkt bezahlt machen, ihre Vollendung wird jedoch zur Entwicklung des Staates und damit zum Wachsen des Handels von Singapore beitragen. Hauptsächlich werden dadurch, nach Anlegung der nötigen Anschlußwege, neue Gebiete für den Kautschukanbau erschlossen und die Ausbeutung der vorzügliche Nutzhölzer enthaltenden Urwälder des Staates ermöglicht. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Singapore.) Bergbau und Hüttenbetrieb Oesterreichs 1908. Der Gesamtwert der Bergbauprodukte Oesterreichs belief sich im Jahre 1908 auf 317833337 Kronen und derjenige der Hüttenprodukte auf 136920722 Kronen. Gegenüber dem Vorjahre hat der Wert der Bergbauprodukte um 22346472 Kronen und derjenige der Hüttenprodukte um 4113067 Kronen zugenommen. Im einzelnen gestalteten sich die Erträge an Bergbauprodukten in den Jahren 1908 (und 1907) folgendermaßen: Golderz 289065 (307109) dz, Silbererz 222413 (226355) dz, Quecksilbererz 901448 (893695) dz, Kupfererz 83807 (103998) dz, Eisenerz 26324073 (25401184) dz, Bleierz 215128 (227923) dz, Zinkerz 312661 (319702) dz, Zinnerz 681 (533) dz, Antimonerz 1934 (9102) dz, Arsenikerz 1000 (300) dz, Uranerz 91,79 (112,36) dz, Wolframerz 406 (441) dz, Schwefelerz 174286 (240989) dz, Manganerz 166563 (167561) dz, Graphit 444248 (494249) dz, Aspaltstein 36950 (38576) dz, Braunkohle 267289256 (262621096) dz, Steinkohle 138753823 (138504199) dz. Die Hüttenproduktion wies in den verschiedenen Zweigen nachstehende Mengen auf: Gold 148,8 (141,2) kg, Silber 39866,7 (38742,2) kg, Quecksilber 5716,21 (5269,75) dz, Kupfer 6828 (5917) dz, Frischroheisen 12677105 (11922732) dz, Gußroheisen 1991862 (1912506) dz, Blei 126692 (135980) dz, Glätte 10101 (8625) dz, Zink 127703 (112084) dz, Zinn 391,77 (468,71) dz, Antimon 1623,75 (2066,21) dz, Uranpräparate 83,72 (111,63) dz, Vitriol 5562 (5786) dz, Mineralfarben 4750 (10907) dz. (Statistik des Bergbaus in Oesterreich für das Jahr 1908). ––––– Ausschreibungen und Projekte. Herstellung des Oberbaues für eine Drehbrücke in den Niederlanden. Vergebung am 1. Oktober 1909, 1½ Uhr, durch den Direktor der Noordooster Lokaalspoorweg Maatschappy, im Geschäftszimmer der Gesellschaft zu Zwolle, Badhuiswal 8. Die Brücke soll über den Coevordenschen Kanal auf der Eisenbahnstrecke von Coevorden nach der preußischen Grenze errichtet werden (Besteck No. 43). Anschlag 7000 Gulden. Besteck mit Zeichnung liegt in dem genannten Geschäftszimmer zur Einsicht aus und ist auf Frankoanfrage daselbst gegen Bezahlung von 1 Gulden erhältlich. Angebote werden nur dann berücksichtigt, wenn sie von Fabrikanten, nicht aber von Zwischenpersonen herrühren, Angebote von Ausländern, wenn sie wenigstens 5 v. H. niedriger sind, als das niedrigste in Betracht kommende Angebot einer niederländischen Firma. ☛ Der heutigen Nummer unserer Zeitschrift liegt ein Prospekt der Firma Gebr. Wichmann, Berlin NW. 6, Karlstr. 13 Spezialgeschäft für Zeichenmaterialien und Vermessungsgeräte bei. Die in demselben aufgeführten Gegenstände sind für jeden Fachmann von Interesse; die Rechenschieber und Reißzeuge, namentlich die mit Flachsystemzirkeln, stellen in Anbetracht der billigen Preise etwas Hervorragendes dar, und das sechsunddreißigjährige Bestehen der Firma bietet jedermann Gewähr für die Güte der angebotenen Waren. Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Das Eisenbahnwesen Chiles im Jahre 1908Die Ein- und Ausfuhrzahlen beziehen sich auf das ganze Staatsgebiet Chiles außer Puntas Arenas. $ bedeutet in den Ein- und Ausfuhrwerten: Goldpeso zu 18 d, sonst Papierpeso, wenn nichts anderes angegeben ist.. Staatsbahnen. Eine sehr bedeutende Erhöhung der Preise auf den Staatsbahnen Chiles (bis zu 100% im Nah- und mittleren Verkehr) sah ein Differential-Tarif für Reisende, Reisegepäck und für Frachtgüter vor, der jedoch, bevor er Geltung erlangte, durch eine Verordnung vom 31. August 1908 mit Bezug auf die Waren-Klassifikation und auch sonst abgeändert wurde und mit wesentlichen Ermäßigungen am 1. September in Kraft trat. Um für den durch das verspätete Inkrafttreten des Differential-Tarifs eingetretenen Einnahmeausfalls einen Ausgleich zu schaffen, wurde bis zum 1. Januar 1909 ein 10%iger Frachtzuschlag erhoben. Durch Verordnung vom 28. Dezember 1908 sind die Tarife abermals geändert worden, insbesondere mit der Maßgabe, daß ein Zuschlag von 20% bei einem Wechselkurse für den Papierpeso unter 12 pence und ein solcher von 10% bei einem Wechselkurse von 12–14 pence zu berechnen ist. Für die Staatsbahn in den Provinzen Coquimbo und Atacama ist ein am 1. September 1907 in Kraft getretener Frachtzuschlag von 30% für Kupfererze, Kohlen und Koks durch Dekret vom 13. September 1907 so lange außer Anwendung gesetzt worden, wie der Kupferpreis weniger als 70 für die Tonne beträgt. Eine Verordnung vom 20. Januar 1908 hat diese Vergünstigung, soweit es sich um Kupfererz handelt, bis zum 30. Juni 1908 auf die Zentralbahn und die Eisenbahn nach Los Vilos ausgedehnt. Eine Verordnung vom 9. Oktober 1908 regelte die Entschädigung, die die Staatseisenbahnverwaltung für den Verlust nichtversicherter Gepäck- und Frachtstücke zu entrichten hat. Sie beträgt 50 cts. für 1 kg Gepäck- und 0,30–0,02 $ für 1 kg Frachtstück. Die Reklamationen müssen binnen 8 Tagen, nach Eingang der Bescheinigung des Stationsvorstehers bei gänzlichem Verlust, sonst nach Ankunft der Lagerstücke bei dem Eisenbahnverwalter (Administrador) eingebracht werden. Ein Dekret vom 19. Mai 1908 bestimmt, welches Gewicht bei Vieh höchstens vergütet wird (bei Rindern 800 kg, bei Pferden 400 kg). Was die Versicherung der mit der Eisenbahn versandten Gegenstände betrifft, so ist sie auf ½% der Versicherungssumme herabgesetzt worden. Uebrigens kann eine Entschädigung für Verlust und Beschädigungen, sowie Verletzungen, wie eine Denkschrift des Justiziariats des Finanzministeriums (consejo de defensa fiscal) feststellt, nur durch Prozesse erlangt werden. Das Lagergeld für 1 dz Ware ist von 3 auf 5 cts. für die beiden ersten Tage und auf 10 cts für die folgenden Tage erhöht worden. Die Abfuhr muß bei Kohlen, Holz und Sturzgütern binnen 24 Stunden, sonst binnen 48 Stunden nach der Ankunft erfolgen. Bestellungen für die Eisenbahnen sollen nach einem Erlasse vom Juni 1907 nur mittels öffentlicher Ausschreibungen erfolgen. Unter den Eisenbahn-Unternehmungen, mit denen sich die chilenische Regierung in den letzten Jahren befaßte, sind vor allem die Arica–La Paz-Bahn und die „Nördliche Längsbahn“ hervorzuheben. Das chilenische Sindicato de obras publicas, dem der Bau jener Eisenbahnen übertragen worden war, hat den einschlägigen Vertrag, gleich wie andere Eisenbahnverträge, mit der Regierung aufgehoben und sich aufgelöst. Der Bahnbau ist seither unmittelbar von der Staatsverwaltung unter Leitung des bekannten Ingenieurs Manuel Ossa fortgesetzt worden, derart daß eine Strecke von etwa 39 km vollendet ist. Nachdem die Regierung sodann mit dem aus Textabbildung Bd. 324 der deutschen Bank und der Firma Philipp Holzmann & Co. bestehenden Syndikat einen Vertrag wegen Ausführung des Bahnbaues abgeschlossen hatte, der in den Kammern auf Schwierigkeiten stieß und wieder aufgehoben wurde, ist der Bau auf Grund eines Dekrets vom 29. Mai 1908 von neuem ausgeschrieben worden. Den Zuschlag hat nach Schluß des Berichtsjahres die Londoner Firma Sir John Jackson erhalten. Die von dem Sindicato de Obras Públicas hergestellten Baupläne hat die Regierung übrigens für 11724 erworben. Für die Deckung der Baukosten hat ein Gesetz vom 10. Februar 1908 den Staats-Präsidenten ermächtigt, eine Anleihe von 3 Millionen aufzunehmen. Zur Ausführung dieses Gesetzes ist es jedoch nicht gekommen. Durch ein Gesetz vom 23. Januar 1908 ist die Regierung zur Vergebung des Baues der Längsbahn für den Höchstbetrag von 7500000 ermächtigt worden, dessen Deckung durch Ueberlassung des Bahnbetriebs an den Erbauer erfolgen sollte. Angebote des oben erwähnten deutschen und des belgischen Syndicats Société d'études de construction et d'exploitation de chemins de fer au Chili sind abgelehnt worden, weil sie sich nicht in den Grenzen des Art. 2 des Gesetzes hielten, wonach die Unternehmer sich durch den Betrieb bezahlt machen sollten. Auf Grund einer Verordnung vom 24. Juli 1908 ist auch dieser Bahnbau von neuem ausgeschrieben worden. Für die von den beiden Syndikaten ausgeführten Vorarbeiten hat die Regierung einen Betrag von 775000 $ zu entrichten gehabt. Inzwischen ist mit dem Bahnbau durch die Regierungsorgane begonnen worden, insbesondere mit dem Baue von drei großen Tunneln, Las Astas, Las Palmas und El Espino. Der Bau der Eisenbahn von Osorno nach Puerto Montt ist für 1 Million $ Gold dem Ingenieur Pedro Rosselot übertragen worden, dessen Arbeiten guten Fortgang genommen haben. Fertiggestellt ist im Jahre 1908 unter anderen von der ziemlich wichtigen Eisenbahnlinie San Antonio–Melipilla die Strecke Melipilla–Malvilla (39 km), Provinz Santiago, die Umwandlung der Strecke Puntilla–Ovalle in eine Breitspurbahn und die Linie Choapa-Mapel. Am 31. Dezember 1907 waren 2558 km Eisenbahnen in Betrieb (1957 km von 1,676 m Spurweite), 986 km in Bau und Projekte über 2324 km in Bearbeitung. Im Bau dagegen waren im Berichtsjahr im ganzen 1045 km 368 m, wofür 2391911117 $ Papier, 14987839,54 $ zu 18 d und 59297,23 $ zu 12 d ausgegeben worden sind. Mit Bezug auf die Pünktlichkeit in der Beförderung von Reisenden und Waren ist unter der Leitung des als Generaldirektor der Staatsbahnen in Santiago tätigen belgischen Ingenieurs Huet entschieden eine Besserung eingetreten. Allerdings sind auch die Ausgaben ungemein gewachsen und haben im Jahre 1908 die Höhe von 102 Millionen $ erreicht gegen 78 Millionen $ im Jahre 1907. Diese Steigerung ist zurückzuführen auf die nach dem Erdbeben eingetretene sehr große Lohnerhöhung, die durch die Katastrophe verursachten Zerstörungen, die teilweise Erneuerung der sämtlich verfaulten Eisenbahnschwellen, die Ausdehnung des Betriebs und die Anschaffung von Material. Privatbahnen. 17 Eisenbahn-Konzessionen für Privatbahnen hat die Regierung in den Jahren 1907 und 1908 erteilt. Unter ihnen ist hervorzuheben die von Emilio Carrasco für eine Eisenbahn von Caleta de la Chimba, nördlich von Antofagasta, nach der argentinischen Grenze, für deren Fortsetzung nach Salta argentinischerseits demselben Unternehmer die Genehmigung erteilt worden ist. Die Uspallata-Bahn ist 1908 bis zur Station Portillo, einige Kilometer vom großen Tunnel entfernt, und anfangs 1909 bis Caracoles am Eingang dieses Tunnels dem Verkehr übergeben worden, und man hofft, daß der große Tunnel zu Anfang 1910 fertig werden und dann die Eisenbahnverbindung zwischen dem Stillen und dem Atlantischen Ozean hergestellt sein wird. Ein nennenswerter Frachtverkehr besteht auf der Strecke bisher nicht, wogegen die Beförderung von Reisenden mit ihrem Gepäck, auch von Touristen, recht erheblich ist. Die Transandine Railway Cy. Ltd. hat im Jahre 1908 die Ermächtigung erhalten, 578650 Textabbildung Bd. 324 5%ige, vom Staate gewährleistete Obligationen auszugeben. Die Antuco-Bahn ist bis zur Station Trupan in einer Länge von 62 km vollendet worden und hat bereits auf die wirtschaftliche Entwicklung der von ihr berührten Gegenden einen günstigen Einfluß ausgeübt. Die Bahnarbeiten der Sociedad Ganadera General San Martin, die den Anschluß an die argentinische Südbahn bezweckt, sind bis zum Reñihue-See gediehen, über den der Verkehr mittels einer Fähre bewerkstelligt werden wird, sind aber wegen Geldmangels etwas ins Stocken geraten. Gleiches gilt von der seitens der Compañia Chile y Argentina in Angriff genommenen Drahtseilbahn an dem nach dem Nahuelhuaki (Neuquen-Gebiet) führenden Cordilleren-Paß (Perez Rosales) bei Casa Pangue. Erheblich verbessert hat ihren Betrieb die Antofagasta Railway Cy. Ltd., die im Verein mit der Bolivia Railway Cy. eine nur 47 Stunden in Anspruch nehmende, einmal in der Woche stattfindende Verbindung zwischen Antofagasta und La Paz eingerichtet hat. Sie hat zudem die Eisenbahn von Antofagasta nach Mejillones dem Betrieb übergeben und die Verwaltung der Caleta Coloso–Aguas Blancas-Bahn, die früher der Firma Granja & Co. gehörte, von der Sociedad Anónima del Ferrocarril de Aguas Blancas nach Schluß des Jahres 1908 übernommen. Ueber die hohen Tarife dieser Bahn wird geklagt. Uebrigens sind verschiedene Privatbahnen (so die Antofagasta Bolivia Railway Cy. und die Toco-Bahn) im Jahre 1908 ermächtigt worden, ihre Tarife unter Berechnung des Pesos mit 14½ d zu erhöhen. 22 Eisenbahnkonzessionen sind im Jahre 1908 wegen Nichterfüllung der Konzessionsbedingungen zurückgenommen worden. Straßenbahnen. Die elektrische Bahn von Concepción nach Talcahuano ist von der Sociedad eléctrica de Concepción übernommen und für den Personenverkehr eröffnet worden; sie befindet sich übrigens in schwieriger finanzieller Lage. Die jetzt einheitlich geleiteten deutschen elektrischen Straßenbahnen haben ihren Betrieb in Valparaiso und Santiago ausgedehnt, litten aber sehr unter dem niedrigen Wechselkurse. (Bericht des Kais. Generalkonsulats in Valparaiso.) Auswärtiger Handel Russlands über die europäische Grenze im Verkehr mit Deutschland im Jahre 1908. Deutschland war an Rußlands Ein- und Ausfuhr über die europäische Grenze während des Jahres 1908 (und 1907) in den wichtigsten Artikeln mit folgenden Werten in tausend Rubeln beteiligt: Einfuhr: Weizen 3793 (1907: 2155) – Roggen 7165 (4543) – Reis, bearbeitet 1671 (1265) – Frisches Obst 250 (397) – Frische Apfelsinen, Zitronen und Pomeranzen 741 (744) – Obst und Beeren jeder Art, gedörrt 601 (655) – Nelken, Nelkenköpfchen, Pfeffer und nicht besonders benannte Gewürze jeder Art 1549 (1387) – Kaffee, roh, in Bohnen 4385 (4327) – Tee jeder Art 139 (153) – Tabak 936 (853) – Spirituosen und Traubenweine 4210 (4408) – Mineralwasser, natürliche und künstliche 664 (762) – Käse 267 (276) – Fische jeder Art, frisch, mariniert, gesalzen und geräuchert 4774 (6952) – Hopfen 362 (639) – Düngemittel (Guano, Knochen, Phosphorite usw.) 1333 (1459) – Talg, tierischer, außer den besonders benannten 1474 (1025) – Bergwachs, gereinigt, Paraffin u. dgl.; Bienenwachs und vegetabilisches jeder Art 2882 (3451) – Häute, unbearbeitet 7471 (6006) – Häute, bearbeitet, und Treibriemen, ungenäht 11918 (9626) – Rauchwaren 4598 (5154) – Holzwaren 1361 (1698) – Sämereien und Pflanzen 5973 (5679) – Baumaterialien (Ton, Kreide, Gips, Zement usw.) 907 (852) – Steine, roh und in vorgearbeiteter Form 746 (820) – Schleif- und Poliermittel, Graphit, Kohlenfabrikate für die Elektrotechnik u. dgl. 960 (976) – Steinkohle 7170 (7175) – Koks 1427 (1804) – Fichtenharz (Harpius), Gallipot, Brauerpech 1662 (784) – Gummi, Harz, Gummiharz und Balsam 8466 (7020) – Chemische und pharmazeutische Produkte 10108 (10343) – Pflanzenöle und ungereinigtes Textabbildung Bd. 324 Glyzerin 1200 (993) – Gerbstoffe 1566 (1674) – Farbstoffe und Farben 7659 (7449) – Roheisen, unverarbeitet 74 (31) – Eisen, unverarbeitet, darunter Schienen 823 (891) – Stahl, unverarbeitet, darunter Schienen 267 (272) – Kupfer, Aluminium, Nickel und sonstige Metalle und ihre Legierungen in Masseln, Barren usw. 1692 (2515) – Zinn in Masseln, Stangen und Bruch 1118 (1586) – Blei in Masseln und Bruch; Bleiglätte, Bleiasche 2558 (1902) – Blei in Rollen, Blättern, Draht und Röhren 155 (195) – Zink in Masseln und Bruch, Zinkasche 2088 (1824) – Papiermasse 370 (357) – Rohbaumwolle 21700 (20540) – Rohe Jute 2039 (1952) – Rohseide, Seidenwatte oder Seidenabfälle, ausgekämmt, gefärbt und ungefärbt 7524 (9364) – Wolle und Flaumhaar, ungekämmt und ungesponnen 10870 (16171) – Baumwollengarn 3493 (4470) – Seide, gezwirnt, jeder Art, Nähseide u. dgl. 616 (553) – Wolle, gekämmt, gesponnen und gezwirnt 6965 (14515) – Koffer, Reisetaschen und andere Lederwaren 144 (203) – Maschinentreibriemen, genäht usw. 191 (213) – Tischler- und Drechslerwaren 1294 (1176) – Feuerfeste Ziegel; Dachziegel u. dgl. 471 (477) – Keramische und Töpferwaren aus gewöhnlichem und feuerfestem Ton 419 (400) – Fayence- und Porzellanwaren 813 (801) – Glaswaren 1275 (1272) – Guttaperchawaren 1257 (1289) – Fabrikate aus Gold, Silber, Rauschgold und Platin 1375 (2195) – Fabrikate aus Kupfer und Kupferlegierungen 3942 (3859) – Fabrikate aus Gußeisen 1246 (1110) – Fabrikate aus Eisen und Stahl 4692 (5231) – Blechwaren 3581 (3858) – Draht jeder Art 862 (752) – Drahtwaren 1840 (1870) – Verschiedene Metallwaren 5783 (5998) – Maschinen und Apparate aus Gußeisen, Eisen und Stahl 30389 (22446) – Teile von Maschinen und Apparaten aus Gußeisen, Eisen und Stahl 3358 (3066) – Landwirtschaftliche Maschinen und Geräte ohne Dampfmotoren, nicht besonders benannt 6997 (4739) – Komplizierte landwirtschaftliche Maschinen 3299 (1657) – Instrumente usw., mathematische, physikalische, für elektrische Beleuchtung usw. 4497 (3357) – Uhrwaren 1128 (1233) – Musikinstrumente 3529 (3878) – Equipagen und einzelne Equipagenteile 3599 (2075) – Waggons für Eisenbahnen und Pferdebahnen 329 (591) – Eiserne Schiffe 678 (705) – Papierwaren 3204 (3443) – Bücher und Bilder 1647 (1801) – Baumwollenwaren 6218 (5919) – Hanf- und Leinenwaren 1370 (1710) – Seidene und halbseidene Waren 2664 (2952) – Wollene und halbwollene Waren 8460 (8429) – Strickwaren und Posamentierarbeit 4618 (4123) – Spitzen und Spitzenwaren jeder Art 1374 (2030) – Knöpfe 1052 (1259) – Einfache Galanteriewaren 2364 (2675) – Schreib-, Zeichen-, Malutensilien u. dgl. 930 (762). Ausfuhr: Weizen 4907 (8007) – Roggen 7281 (13608) – Gerste 67629 (58501) – Hafer 1569 (1788) – Mais 3324 (6429) – Erbsen 2541 (2280) – Phassolen, Bohnen und Linsen 1446 (1333) – Kleie und andere Müllereiabfälle 16004 (17612) – Butter 10167 (12421) Eier 15128 (16211) – Sandzucker 3508 (927) – Kiefern- und Tannenbalken 8694 (12143) – Bretter (darunter Latten, Schwellen usw.) 12566 (12534) – Leinsaat 3679 (1978) – Raps- und Rübsaat 590 (460) – Oelkuchen aus Leinsaat 5536 (4616) – Flachs 11610 (11675) – Flachsheede und -werg 2184 (1615) – Hanf 6132 (7193) – Hanfwerg 1183 (516) – Rauchwaren 6792 (8890) – Häute 6755 (7144) – Borsten 2764 (3485) – Wolle 552 (941) – Manganerz 333 (542) – Roheisen in Masseln und Bruch 29 (251) – Eisen, unverarbeitet 93 (781) – Stahl, unverarbeitet 5 (20) – Platin 3367 (715) – Leichte Naphthaleuchtöle, akzisepflichtige (Petroleum u. dgl.) 605 (1471) -- Naphthaschmieröle, ungereinigt 756 (1551) – Naphthaschmieröle, gereinigt 2204 (1386) – Gänse, lebend 5256 (5298) – Zahmes Geflügel (außer Gänsen), lebend 1203 (1141) – Zahmes Geflügel, geschlachtet 1357 (1032) – Wild, erlegt 102 (105) – Eber und Schweine 3332 (2998) – Pferde 5777 (6116) – Gummischuhe 2072 (2235). (Nach der amtlichen russischen Handelsstatistik.) Textabbildung Bd. 324 Die rumänische Petroleumausfuhr im ersten Halbjahr 1909. Die rumänische Petroleumausfuhr belief sich während des ersten Halbjahrs 1909 auf insgesamt 186407 Tonnen gegen 216602 Tonnen in dem gleichen Zeitraume des Vorjahrs Hiervon entfielen auf die Ausfuhr von: Rohpetroleum, Gasöl und Residuen 23127 (1908: 39177) Tonnen, auf die von raffiniertem und destilliertem Petroleum 112887 (122888) Tonnen und auf die von Benzin 50393 (54537) Tonnen. Nach Ländern stellte sich der Export, wie folgt: Bestimmungs-länder Rohpetroleum, Gasölund Residuen Raffiniertes unddestilliertes Petroleum Benzin Januar bis Juni 1908 1909 1908 1909 1908 1909 Tonnen Tonnen Tonnen Algier     –     –     –     –   3491     – Deutschland       43       42     972   5305 16904   3312 England 21734 10538 18743 20950   4858   5448 Oesterr.-Ungarn   2193     960   3307     –     348   1564 Belgien     671     –     – 13805     –     – Bulgarien     476     571     295     475       97     277 Aegypten     316     – 35737 32385     –     – Frankreich   1149   1557 28484 18240 26230 31000 Holland   8887   3555     –     –       84   1783 Indien   2760     – 16052     –       80     – Italien     157   3629   6687   5211   2365   2987 Türkei       61     927 12611 14716       62       90 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Zusammen  (einschl. and.) 39177 23127 122888 112887 54537 50393 (Nach dem Moniteur du Pétrole Roumain.) Verkehrswesen Costa Ricas im Jahre 1908. Der Ausbau der staatlichen pazifischen Eisenbahn in Costa Rica, den ein nordamerikanischer Ingenieur vertragsmäßig übernommen hat, ist im September 1908 begonnen worden und soll bis zum 30. April 1910 vollendet sein. Man verspricht sich von der Bahn, die die Hauptstadt San José mit dem pazifischen Hafen Puntarenas verbinden wird, in erster Linie eine Herabsetzung der hohen Frachtsätze auf der atlantischen Eisenbahn. Mit Vollendung jener Bahn wird sich der Ein- und Ausfuhrverkehr über Puntarenas wohl etwas heben; doch wird sie erst nach Vollendung des Panamakanals eine größere Bedeutung für das Land erhalten. In der Regenzeit wurde die pazifische Eisenbahn teilweise zerstört, so daß die Linie wochenlang unterbrochen war und die Ausbesserung der Regierung etwa 300000 Colonnes kostete. Schließlich wurde durch die Ueberschwemmungen im Dezember auch die unter Kontrolle der United Fruit Co. stehende atlantische Eisenbahn auf einer großen Strecke zerstört. Mit kurzer Unterbrechung konnten fast drei Monate lang keine durchgehenden Züge zwischen San José und Limón verkehren. Die Kaffeeausfuhr, die eben begonnen hatte, wurde mitten in der Ernte unterbrochen, und aus den westlich von Reventazón gelegenen Bananenpflanzungen konnte die Frucht nicht nach Limón befördert werden und ging zugrunde. In den Zollhäusern in Limón stapelten sich die für das Innere des Landes bestimmten Waren auf, während dort an vielen Waren Mangel eintrat und die meisten im Preise stiegen. Die von der Eisenbahngesellschaft zu tragenden Kosten der Ausbesserung der atlantischen Bahn werden mindestens 1½ Millionen Colones betragen. Zu den Ländern, die mit Costa Rica im Paketpost- und Postanweisungsverkehr stehen, sind im Jahre 1908 Italien und die britische Kolonie Jamaica gekommen. In den neun Monaten von April bis Dezember 1908 sind 20628 Postpakete aus dem Ausland in Costa Rica eingegangen. Deutschland nimmt unter den Versandländern der Zahl der Pakete nach mit 5496 (gegen 6602 im ganzen Jahre 1907/1908) die zweite Stelle hinter den Vereinigten Staaten ein. Auffallend zurückgegangen ist der Versand aus Frankreich, woher nur 4624 Pakete kamen gegen 9401 im Jahre 1907/1908. Am Werte der eingeführten Postpakete war Deutschland mit 32,27 v. H. beteiligt. Aus Costa Rica nach Deutschland Textabbildung Bd. 324 sind in dem angegebenen Zeitraum 217 Pakete abgegangen. – Im Postanweisungsverkehr ist die Summe der nach Deutschland überwiesenen Beträge von 12859 M im Jahre 1907/1908 auf 13964 M in den letzten 9 Monaten des Jahres 1908 gestiegen. Auch hier zeigt sich bei Frankreich ein Rückgang, nämlich von 111376 fr. auf 64402 fr., während die nach den Vereinigten Staaten überwiesenen Beträge dem Werte nach gleich geblieben und die nach England gesandten um etwa ein Drittel gewachsen sind. Der Gesamt-Tonnengehalt der im Hafen von Limón im Jahre 1908 eingelaufenen Schiffe hat sich zwar gegen das Vorjahr wieder etwas vermehrt, doch nicht im gleichen Maße wie in den vorhergehenden Jahren. Der Grund hierfür liegt im Rückgang der Bananenausfuhr. In Limón sind eingelaufen 47 Segler und 534 Dampfer von zusammen 928498 Reg.-Tons, darunter 91 deutsche Dampfer mit 246927 Reg.-Tons. Der Anteil der deutschen Flagge hat sich hiernach mit 26,5 v. H. auf der gleichen Höhe gehalten wie im Vorjahre. Für die Fahrt auf der Strecke von Limón nach New Orleans hat die United Fruit Co. um die Mitte des Jahres drei neue Dampfer von je über 3000 Reg.-Tons eingestellt, die außer für die Bananenbeförderung auch für den Personenverkehr bestimmt sind und die bisher gecharterten kleinen, meist norwegischen Dampfer ersetzen. Mehrere weitere Dampfer von gleicher Größe hat die United Fruit Co. bereits in Bau gegeben. Im pazifischen Hafen Puntarenas ist der Gesamtverkehr gegen das Vorjahr in der Anzahl der Schiffe wie in ihrem Gesamtgehalt etwas zurückgegangen. Es liefen ein 5 Segler und 89 Dampfer von zusammen 194218 Reg.-Tons, darunter 18 deutsche Dampfer (55128 Reg.-Tons) und 68 nordamerikanische Dampfer (132711 Reg.-Tons). Der deutsche Anteil betrug 28 v. H. des Gesamtverkehrs. (Bericht des Kais. Konsulats für die Freistaaten Costa Rica und Nicaragua in San José.) Bericht der Handelskammer von Bengalen für das Jahr 1908. Von dem Berichte der Handelskammer von Bengalen für das Jahr 1908, der Angaben aus den verschiedensten Gebieten des wirtschaftlichen Lebens der genannten Provinz enthält, ist nunmehr auch der 2. Band in englischer Sprache erschienen. Dieser kann deutschen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das Reichsamt des Innern, Berlin W. 64, Wilhelmstraße 74, zu richten. ––––– Ausschreibungen und Projekte. Bau eines Trockendocks und einer Kaimauer in Antwerpen am Ostkai (No. 61) des Lefebvre-Docks. Verhandlung: 9. November 1909, 12 Uhr, im Stadthaus in Antwerpen. Bau-Anschlag: 4361000 Franken. Kaution: 500000 Franken. Preis des Lastenheftes: 5 Franken. Näheres im 4. Bureau und im Sekretariate des Stadthauses in Antwerpen und beim Reichsanzeiger. Bulgarien. Herstellung der Baulichkeiten und Einrichtungen zur zentralen Weichen- und Signalstellung auf den Stationen Kalischte, Belowo, Raschdawitza, Küstendil, Dolno-Selo und Giuschewo der Linie Radomir–Küstendil–türkische Grenze, den Stationen Morawa, Dragomirowo und Sistow der Linie Lewski–Sistow und den Stationen Kosludscha, Kurt-Dere, Semet, Bogdanowo und Dobritsch der Linie Dewna–Dobritsch. Verhandlung: 19. Oktober 1909 bei der Bezirksfinanzverwaltung in Sofia. Anschlag: 200000 Fr. Die Angebote müssen die Aufschrift tragen: „Offerte für die Arbeiten zur Einrichtung der zentralen Weichen und Signalstellung“. Den Angeboten sind beizufügen: 1. eine Bescheinigung darüber, daß der Bewerber derartige Arbeiten bei anderen Bahnverwaltungen mit Erfolg ausgeführt hat; Textabbildung Bd. 324 2. eine Verpflichtung, daß er die Kaution von 5 v. H. innerhalb 10 Tage nach Bestätigung des Zuschlags bei der Bulgarischen Nationalbank bar oder in Wertpapieren hinterlegen wird. Uebernahmsbedingungen und Zeichnungen sind bei der Direktion der Eisenbahn- und Hafenbauten des bulgarischen Ministeriums für Bauten und Wege in Sofia für 5 Fr. erhältlich. Lieferung von Feilen, Antimon und Bleiröhren nach Bulgarien. Vergebungen durch die Bezirksfinanzverwaltung in Sofia: am 7. Oktober 1909 für Feilen; Anschlag 6702,50 fr., Kaution: 336 fr.; am 8. Oktober 1909 für Antimon in Barren; Anschlag: 2750 fr., Kaution: 137,50 fr.; am 9. Oktober 1909 für Röhren aus Hartblei; Anschlag 1125 fr., Kaution: 56,25 fr. Verkauf von Altmaterial in Lissabon. Die Compagnie royale des chemins de fer portugais verkauft am 25. Okt. 1909, 1½ Uhr, auf der Zentralstation Lissabon (Rocio): 18000 kg altes Papier, 16000 kg alte Stricke, 6000 kg. Glas, 1400 kg Kautschuk, 260 kg Riemen usw. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Lieferung von chemischen und Naturprodukten, Farbwaren, Badeschwämmen, Firnis, Lack usw. nach Oesterreich-Ungarn. Angebote sind bis spätestens am 5. Oktober 1909, 12 Uhr, bei der Direktion der K. K. priv. österreichischen Nordwestbahn einzureichen. Näheres bei der Sektion D der genannten Direktion in Wien, Nordwestbahnhof und beim Reichsanzeiger. Lieferung von Schienen, Lokomotiven und Dräsinen nach der Türkei. Das Kriegsministerium in Konstantinopel vergibt die Lieferung von 30 km Schienen für eine Feldbahn, zwei Lokomotiven von je 4½ Tonnen und einer Lokomotive von 10 Tonnen Tragkraft, sowie 2 Dräsinen mit Zubehör. Interessenten können sich zwecks Einsichtnahme in die Submissionsbedingungen und Einholung näherer Informationen täglich von 9 Uhr (türkischer Zeit) ab an das obengenannte Ministerium, Festungsbautenabteilung der Inspektion für Technik und Festungsbau, wenden. Bewerbungen sind im verschlossenen Umschlag unter Beilegung eines Garantiescheines über 200 Ltq. und eines Bevollmächtigungsschreibens von seiten des betreffenden Fabrikunternehmens, bis Montag, den 4. Oktober 1909, 8 Uhr türkischer Zeit, bei der erwähnten Abteilung einzureichen. Uebergebote werden nach diesem Zeitpunkt nicht mehr angenommen. ––––– Mitteilungen aus Lehranstalten. Technikum Hainichen i. Sa. In der Zeit vom 30. August bis einschließlich 17. September fanden im hiesigen Technikum die Prüfungen für Ingenieure, Techniker und Werkmeister statt. An den Prüfungen nahmen 71 Absolventen teil, und es bestanden 7 mit „Auszeichnung“, 15 mit „Sehr gut“, 22 mit „Gut“, 13 mit „Ziemlich gut“ und 12 mit „Genügend“. Einer trat während der schriftlichen Prüfung zurück. Die Prüfungen finden vor einer Prüfungskommission statt. Das Resultat ist als ein, vorzügliches zu bezeichnen und zeugt von der Leistungsfähigkeit der Anstalt. Das Technikum besitzt neuzeitlich eingerichtete, dem heutigen Stande der Technik und Wissenschaft entsprechend reichlich ausgestattete Laboratorien für Elektrotechnik und Maschinenbau, die von Semester zu Semester den Fortschritten der Technik entsprechend vervollständigt werden. Die Lehrfabrikwerkstätten sind nach dem Urteile Sachverständiger zweckmäßig und mustergültig eingerichtet, und werden gut besucht. Das Wintersemester beginnt am 21. Oktober. Programme und weitere Auskünfte erhält man durch die Direktion kostenlos. ☛ Die beigefügten Prospekte der Firmen: Franz Pretzel & Co., Berlin, Hennefer Maschinenfabrik C., Reuther & Reisert, Hennef a. d. Sieg; Wiesche & Scharffe Frankfurt a. M. empfehlen wir der Beachtung unserer Leser angelegentlichst. ––––– Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Zollfreie Einfuhr von Maschinen, Motoren und Apparaten in Norwegen. Das norwegische Zolldepartement kann auf Grund der Bestimmungen des Zolltarifs für Maschinen, Motoren, Apparate und Teile davon zollfreie Einfuhr gewähren, wenn nachgewiesen wird, daß sie in Norwegen nicht hergestellt werden. Bis auf weiteres können nach einem Rundschreiben des Departements vom 10. März d. Js. folgende Maschinen und Apparate zollfrei eingeführt werden: Additionsmaschinen und Stative dazu, Appreturmaschinen für Textilfabriken, Bandsägeblätter, Buchdruckschnellpressen, Bohrmaschinen, pneumatische, für Gruben- und Steinbetrieb. Brikettiermaschinen für Gruben, Schokoladewalzwerke, Zigarettenmaschinen, Zirkelmesser zu Papiermaschinen, Kreissägeblätter, Kuppelöfen, Dampfhämmer, Dampfdreschwerke und große Dreschwerke, die durch Lokomobilen von 10 oder mehr (effektiven) PS. getrieben werden, Dampfstraßenwalzen, Dampfturbinen, Generatoren zu Dampfturbinen, Deckelriemen aus Baumwolle und Gummi, Diamantbohrmaschinen, Taucheranzüge ohne Ueber- und Unterkleider, (Heizapparate „Economiser“ – später gestrichen), Ellans Duplikatoren (Vervielfältigungsapparate), Emulsoren, Fettbestimmungsapparate, Filtrierapparate für Bier, Flechtmaschinen für Bandfabriken, Graviermaschinen für Metalle, Heuwender, Eisenwalzen mit Kautschukbelag für Papiermaschinen, Kakaobrenner, Kardenmaschinen, Kassenkontrollapparate, Nietmaschinen, pneumatische, Kugelmaschinen zum Grubenbetrieb, Kugellager zu Maschinen, Land-Dampffeuerspritzen, Liniermaschinen für Papier, Lufthämmer, Längenreißmaschinen für Schokoladefabriken, Meß- und Aufschlagmaschinen für Zeuge und Textilfabriken, Milchseparatoren, Gattersägeblätter, Schneidemaschinen für Textilfabriken, Papierbeutelmaschinen, Paternosterketten, Geldzählapparate, „Adjutor“, Pneumatisches Werkzeug, Propeller aus Bronze und Metall, jedoch nicht für Boote wie Lustboote u. dergl., Rechenmaschinen, Selbstbinder, Schreibmaschinen, Schuhzeugfabrikationsmaschinen, Mähmaschinen, Spinnmaschinen für Textilfabriken, Spulmaschinen, Spritzenschläuche, Steinzermalmungsmaschinen für Gruben, Steinklopfmaschinen, Steinwalzen zu Papiermaschinen, Strickmaschinen und Nähmaschinen, Trieure (Trieurzylinder), Zwirnmaschinen für Textilfabriken, Trockenapparate und Trockenmaschinen für Textilfabriken, Waagen, automatische, Windmotoren, Webstühle, mechanische für Maschinenkraft. (Nach einem Berichte des Kaiserl. Generalkonsulats in Christiania) Zur Lage des Maschinengeschäfts im mexikanischen Staate Oaxaca. Der Umstand, daß Industrie und Ackerbau im mexikanischen Staate Oaxaca noch weit zurück sind, führt es mit sich, daß industrielle und landwirtschaftliche Maschinen kleineren oder größeren Umfanges dort noch nicht eingeführt werden konnten, obgleich in anderen Staaten Mexikos, hauptsächlich dort, wo schon mehr Amerikaner leben, eine große Anzahl derartiger Maschinen anzutreffen ist. Selbstredend Textabbildung Bd. 324 ist es, daß die großen Importgeschäfte in Vera Cruz und Mexiko auf die Stadt Oaxaca und einzelne Plätze im Staate Oaxaca ein wachsames Auge haben und diese Gegend bereisen lassen, um jedes sich bietende größere Geschäft an sich zu ziehen. – Dasselbe geschieht von den ausländischen Firmen, welche ganz Mexiko bereisen lassen und dadurch imstande sind, alle Bedürfnisse zu kennen. Spezialgeschäfte gibt es in Oaxaca nicht. In den Eisenwarengeschäften, die hauptsächlich durch Deutsche betrieben werden, verkauft man alle Artikel für Hausbedarf, Möbel, Glaswaren, Galanteriewaren, Musikinstrumente, leichte Eisenwaren und Werkzeug; dagegen ist ihr Absatz in Maschinen, Fuhrwerken, Automobilen und schweren Eisenwaren sehr gering. Nähmaschinen sind fast nicht zu verkaufen, weil die Singer-Nähmaschinenfabrik sowie die Standard-Nähmaschinenfabrik am Platze eigene Vertretungen haben und alle Orte des Staates mit Nähmaschinen versorgen. Ihre Kaufbedingungen mit Teilzahlungen sind für den Käufer so günstig, daß alle anderen Geschäfte diesen Artikel fast aufgegeben haben und nur noch vereinzelt eine billige Sorte deutscher Handnähmaschinen führen. Falls sich der Ankauf von Maschinen erforderlich macht, findet man in den großen Geschäften der Stadt Mexiko Vertretungen der wichtigsten ausländischen Fabriken. Es ist fast ausgeschlossen, daß Privatleute Bestellungen direkt an ausländische Firmen geben können, da die Einfuhr und Verzollung einem Laien so viele Schwierigkeiten bereiten, daß er es vorzieht, einem sachkundigen Importgeschäfte den Auftrag zu übergeben, um der guten Ausführung der Bestellung sicher zu sein. Um sich hinsichtlich der Kreditwürdigkeit von Geschäftshäusern und anderen Persönlichkeifen in Oaxaca zu erkundigen, sind folgende Banken zu empfehlen: Banco Nacional da Mexico, Sucursal en Oaxaca, The United States Banking Co., Sucursal en Oaxaca, Banca Oriental de Mexico, Sucursal en Oaxaca; die Korrespondenz mit ihnen kann in spanischer oder englischer Sprache geführt werden, auch würden in deutsch gestellte Anfragen nicht unbeanwortet bleiben. (Bericht des Kais. Vizekonsulats in Oaxaca.) Elektrische Industrie auf Porto Rico. Im Jahre 1907 fand auf Porto Rico die erste Zensusaufnahme über den Stand und Umfang der elektrischen Industrie auf der Insel statt. Sie ergab, daß elektrische Unternehmungen auf Porto Rico nicht in einem Umfange bestanden, wie er der Größe der Bevölkerung und der geschäftlichen Interessen entsprach. Die ermittelten Hauptzahlen waren die folgenden: Insgesamt Tele-graphen-systeme Tele-phon-systeme WerkefürLichtundKraft ElektrischeStraßen-undandereBahnen Zahl der Gesellschaften     11     1     3 4 3 Anlagekosten (Bau und    Ausrüstung) 1000 $ 2373 255 147 1971 Konzessioniertes Aktienka-    pital (Nennwert)*) 1000 $   983 198   88   697 Ausstehendes Aktienkapi-    tal (Nennwert)*) 1000 $   881 131   53   697 Genehmigte fundierte    Schulden*) 1000 $ 1537   88 1449 Ausstehende fundierte    Schulden*) 1000 $ 1020   85   935 Gesamteinnahme 1000 $   663   59   79 143   382 Gesamtausgabe 1000 $   497   52   55   87   303 Besoldete Angestellte     59     4   16   16     23 Lohnarbeiter (Durch-    schnittszahl)   467 128   92   35   212 Gezahlte Löhne 1000 $   142   36   23   19     64 *) Diese Zahlen beziehen sich nur auf die acht inkorporierten Gesellschaften, von den drei übrigen waren solche nicht zu erhalten. Textabbildung Bd. 324 Insgesamt Tele-graphen-systeme Tele-phon-systeme WerkefürLichtundKraft ElektrischeStraßen-undandereBahnen Dampfmaschinen und Tur-    binen                Anzahl     15 7       8 Pferdekräfte 3825 1050 2775 Wasserräder           Anzahl       3       3 Pferdekräfte   256   256 Dynamos              Anzahl     25     15     10     Leistungsfähigkeit in kw 2942   972 1970 Die 663031 $ nachgewiesenen Gesamteinnahmen umfassen neben den Betriebseinnahmen aus den elektrischen Anlagen auch die sonstigen Einnahmen der Gesellschaften. Die Netto-Einnahmen stellten sich auf annähernd 166000 $, jedoch haben diese Zahlen auf absolute Genauigkeit keinen Anspruch. Das einzige vorhandene Telegraphensystem gehört zusammen mit einem Telephonsystem der Regierung und wird durch das „Bureau of Insular Telegraph“ betrieben. Ende 1907 umfaßte das Netz dieses Systems 484 Meilen Leitung an Stangen und 774 Meilen Einzeldrähte; es hatte 128 Stationen und 216488 Telegramme im Jahre zu befördern. An Telephonen der Regierung waren Ende 1907 175 im Betrieb und 187 Meilen Draht dienten zur Verbindung dieser Apparate. Den Telephonverkehr vermittelten außerdem noch drei Privatgesellschaften, nämlich die Porto Rico General Telephone Company, die South Porto Rico Telephone Company und die Compañia Anónima de la Red Telefónica de Ponce. Ihnen gehörten 310 Meilen Stangenleitung mit 25 Meilen oberirdischem Kabel, 1464 Meilen Einzeldrähten, 36 Zentralstationen, 1795 Telephonen. Durch die Linien dieser Gesellschaften wurden schätzungsweise 3679039 Gespräche im Jahre geführt. Insgesamt standen also in Porto Rico 1970 Telephonapparate in Benutzung für den öffentlichen Verkehr; außerdem dienten 44 Apparate lediglich amtlichen Zwecken der Regierung. Für Beleuchtung und Kraftlieferung kamen außer den Straßenbahngesellschaften, die in San Juan und Ponce die elektrische Beleuchtung mit besorgen, folgende Unternehmer usw. in Betracht: Lopez, Villamil & Co. in Utuado, das städtische Werk von Arecibo, die Mayaguez Light and Power Company in Mayaguez und die Sociedad Anónima Luz Eléctrica in San Juan. Die erstgenannte Firma war Ende 1907 in Liquidation begriffen, die Gesellschaft in Mayaguez war einem gerichtlichen Verwalter unterstellt. Eine der Gesellschaften wurde in Verbindung mit einem Eiswerk betrieben, und das städtische Werk in Arecibo wurde zugleich zum Hochpumpen des Leitungswassers für die Stadt benutzt. Die Licht- und Kraftwerke bedienten 377 Bogenlampen, 13397 Glühlampen, 34 Motoren mit 226 Pferdekräften, 261 Ventilatoren, lieferten Strom an 1974 Kunden, darunter 29 Kunden mit elektrischen Koch- und Heizapparaten; ihre Stromausbeute betrug im Jahre 1487643 Kilowattstunden. Außerdem versorgten die Straßenbahngesellschaften 92 Bogenlampen, 21122 Glühlampen, 19 Nernst- und ähnliche Lampen, 27 Motoren mit 212 Pferdekräften. Die elektrischen Bahnen stellen hinsichtlich des veranlagten Kapitals, der Betriebsmittel und des Geschäfts die weitaus wichtigsten Unternehmungen in der elektrischen Industrie auf Porto Rico dar. Im Jahre 1907 waren drei elektrische Bahnen im Betriebe, nämlich die der Ponce Railway and Light Company in Ponce, die der San Juan Light and Transit Company zwischen San Juan und Rio Piedras und die der Sociedad Anonima Tranvia de Mayaguez in Mayaguez, die einen Teil ihrer Strecken noch mit Zugtieren befährt. Die Linien dieser Gesellschaften hatten eine Gesamt-Gleislänge von 17,72 engl. Meilen, wovon 14,59 mit oberirdischer elektrischer Leitung und 3,13 mit Zugtierkraft betrieben wurden; innerhalb von Städten befanden sich 14,43, außerhalb der Stadtgrenzen 3,29 Meilen Gleise. Sie besaßen insgesamt 55 Wagen, davon 28 geschlossene, 17 offene und 2 kombinierte Personenwagen, sowie 8 Post- und Frachtwagen; Textabbildung Bd. 324 32 Wagen waren mit Motoren ausgerüstet, und zwar 24 mit zwei und 8 mit vier Motoren, während 23 Anhängewagen waren. Die Kraftstationen der Bahnen lieferten im Jahre Strom für 3153838 Kilowattstunden; die Bahnen beförderten 5291306 Personen. Außerdem war die Caguas Tramway Company daran, eine Bahn zwischen Rio Piedras und Caguas zu bauen; ursprünglich sollte sie durch Elektrizität betrieben werden, dann wurde aber die Konzession nachgesucht und erteilt, sie vorläufig mit Dampfwagen zu befahren und im Laufe von zehn Jahren für den elektrischen Betrieb einzurichten. Während des Jahres 1907 war noch kein Teil dieser Bahn in Betrieb genommen, deshalb blieb sie von der Zensusaufnahme ausgeschlossen. (Nach Electrical Industries of Porto Rico.) Deutschlands Einfuhr nach Nagasaki im Jahre 1908. Deutschland war an der Einfuhr nach Nagasaki mit insgesamt 1018844 M gegen 975358 M im Jahre 1907 beteiligt. Die wichtigeren Einfuhrartikel wiesen hierbei in den genannten Jahren die folgenden Werte in Tausend Mark auf (die in Klammern beigefügten Zahlen beziehen sich auf das Jahr 1907): Eisenblöcke 61,9 (48,8) – Rund- und Stabeisen 149,7 (14,0) – Eisen- und Stahldraht 10,5 (–) – Galvanisierter Eisendraht 55,5 (–) – Eisen- und Stahlplatten 49,3 (18,7) – Schienen und Zubehör 44,1 (53,4) – Eisenröhren 18,7 (16,2) – Zinkblöcke und -platten 44,7 (5,1) – Eisennägel 320,3 (333,5) – Baumaterialien für Gebäude und Brücken 48,7 (–) – Porzellan- und Steingutwaren 5,9 (6,7) – Wasser- und Druckmesser 19,4 (15,1) – Dampfturbinen 8,2 (–) – Elektrische Motore 23,1 (23,4) – Elektrische Maschinen 18,8 (51,2) – Pumpmaschinen 5,4 (107,8) – Treibriemen 7,4 (–) – Lampen und Laternen 20,8 (–). (Nach einem Berichte des Kaiserl. Konsulats in Nagasaki.) ––––– Ausschreibungen und Projekte. Errichtung eines Elektrizitätswerkes in Csikszereda (Ungarn). Generalangebote für die Arbeiten und Lieferungen sind bis zum 1. November 1909 beim Magistrat der Stadt einzureichen. Das Werk soll za. 400 Stück 500 Watt-Glühlichter und Bogenlampen speisen. Tagsüber müssen 80 HP. zu Industriezwecken zur Verfügung stehen. Ferner ist außer den im Betrieb stehenden Maschinen dieselbe Anzahl Reservemaschinen zu offerieren. Näheres beim Magistrat. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Absatzgelegenheit für Telephonmaterial nach Korea. Die koreanischen Behörden haben beschlossen, 500 Meilen Telephonlinien zu schaffen, hauptsächlich für polizeiliche Zwecke. (Commercial Intelligence.) Lieferung von Stahlröhren für die bulgarischen Eisenbahnen. Anschlag 11000 Franks; Kaution 550 Franks. Verhandlung: 1./14. Oktober in der Kanzlei der Sofianer Kreisfinanzverwaltung. (Bulgarische Handelszeitung.) Bau einer Wasserleitung in Payerbach (Niederösterreich). Die Gemeinde Payerbach plant den Bau einer Wasserleitung. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.). Wasserleitung und Kanalisation in Rimaszombat (Ungarn). Die Stadt Rimaszombat beschloß die Anlage einer Wasserleitung und den Ausbau des Kanalnetzes. Zur Erweiterung des Hafens von Savona (Italien, Prov. Genua) hat die italienische Regierung den Betrag von 7700000 Lire ausgesetzt. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Savona.) Die Errichtung einer Gasanstalt in Koog aan de Zaan (Niederlande, Prov. Nord-Holland) ist vom dortigen Gemeinderat beschlossen worden. Das Gas soll aus Petroleumrückständen gewonnen werden. (Bulletin Commercial nach Telegraaf.) Errichtung einer Gasanstalt in Zwittau (Mähren). Der Gemeindeausschuß von Zwittau beschoß, ein Komitee mit der Aufgabe zu betrauen, sofort alle Vorarbeiten zur Errichtung einer neuen städtischen Gasanstalt durch die Stadtgemeinde durchzuführen. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) ☛ Dieser Nummer sind Beilagen der Firma Alfred Gutmann Akt. Ges. f. Maschinenbau in Ottensen b. Hamburg beigefügt, die wir der frdl. Beachtung unserer Leser bestens empfehlen. Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Der Verband der deutschen Berufsgenossenschaften beabsichtigt zur Feier seines 25jährigen Bestehens im Jahre 1910 eine Festschrift herauszugeben, in welcher der hohe Stand der heutigen Unfallverhütung, ihre Einwirkung auf die konstruktive Tätigkeit des Ingenieurs und ihr erziehlicher Einfluß auf die Betriebsführung zum Wohle aller im Betriebe tätigen Personen vor Augen geführt werden soll. Um ein möglichst vollständiges Bild des bisher Erreichten und praktisch Erprobten zugleich mit den Bezugsquellen in dem geplanten Werke geben zu können, ist die Zusammenarbeit aller Firmen und einzelnen Personen erwünscht und notwendig, die sich mit der Erfindung und Herstellung von Schutzeinrichtungen auf irgend einem Gebiete des gewerblichen Lebens befassen. An Maschinenfabrikanten, Ingenieure, Baugewerktreibende und sonstige Hersteller unfallsicherer Betriebseinrichtungen, Apparate und Schutzvorrichtungen usw., die ein Interesse an der weiteren Verbreitung ihrer Erzeugnisse haben und geneigt sind, das gemeinnützige Werk zu fördern, wird deshalb das Ersuchen gerichtet, Zeichnungen, Photographien, Beschreibungen, Zeit- und Patentschriften und anderes geeignetes Material möglichst in 2 Exemplaren an Herrn Professor Dr. Ing. G. Schlesinger, Technische Hochschule Charlottenburg, zu schicken. Ausbeutung der Petroleumfelder in Oklahoma. Von der Station Kiefer im östlichen Oklahoma legt der Petroleumtrust (Standard Oil Company) eine neue Röhrenleitung von 8 Zoll Durchmesser nach Baton Rougs oberhalb New Orleans an. Zweigleitungen von der Sammelstelle führen nach den übrigen großen Oelfeldern des Staates Oklahoma. Die ganze Anlage einschließlich der Pumpstationen wird auf rund 5 Millionen Dollar zu stehen kommen und soll im Jahre 1910 fertiggestellt werden. Mit der Ausführung hat der Trust seine Tochtergesellschaft, die Standard Oil Company of Louisiana, betraut, die Schritte tut, um nach den Bestimmungen der Gesetze von Oklahoma in diesem Staate ihr Heimatrecht zu erlangen; der Prairie Oil and Gas Company of Texas war im vorigen Jahre verboten worden, Röhrenleitungen in Oklahoma anzulegen, weil sie dort damals noch nicht beheimatet war. Inzwischen hat die letztgenannte Gesellschaft, die mit der Standard Oil Company of Kansas, einer andern Tochtergesellschaft des Trusts, eng verbunden ist, fortgefahren, in Oklahoma Oelfelder zu erwerben oder zu pachten. So kaufte sie in den letzten Tagen des Juli 1909 von der Creek Oil Company in Okmulgee 180 Acre (à 40,5 Ar) im Glonn Pool Bezirke für 350000 $. Die Creek Oil Company, an deren Spitze ein Staatssenator steht, hat mit dem Bau einer zweiten Raffinerie in Okmulgee und einer Röhrenleitung begonnen, um sich in den Stand zu setzen, Oel aus ihren eignen Feldern zu raffinieren und in den Handel zu bringen. Okmulgee wird mit der Zeit einer der hervorragenden Plätze für Raffinierung und Vertrieb von Petrelium werden. Heute schon geht seine Ausfuhr mit Durchgangskonnossement nach Südamerika und Deutschland. Die Producers Oil Production Company in Muskogee, die in den letzen zwei Jahren hauptsächlich die St. Louis and San Francisco Railroad und die übrigen Bahnen des Textabbildung Bd. 324 Rock Island Frisco Systems sowie auch Raffinerien in Kansas bedient hat, ist Ende Juli 1909 mit dem Bau einer eignen Raffinerie von 500 Barrel täglicher Leistungsfähigkeit fertig geworden. Dieser Entwicklung hat die Anbohrung des neuen Oelfeldes von Spaulding vorgearbeitet, das sich an das Muskogeefeld anschließt und anfangs August mit zwei fertiggestellten Bohrlöchern von 250 und 150 Barrel täglicher Erzeugung auf dem Plane erschienen ist. Als jüngstes Oelfeld tritt der Adabezirk auf. Ein Oelhaus in Tulsa hat Ende Juli 1909 den ersten Vertrag über eine Bohrung bei Ada, nötigenfalls auf eine Tiefe von 2000 amerikanische Fuß, abgeschlossen. Ländereien in diesem Bezirke, in denen Petroleum vermutet wird, werden schon seit einiger Zeit in festen Händen gehalten. Die Zentralleitung des Petroleumtrusts läßt durch die Präirie Oil and Gas Company den Rohölpreis stufenweise drücken; in Oklahoma wurden für das Barrel (= 181,743 Liter) Mitte Juni 1909 noch 41 Cents gezahlt. Zunächst ist der Preis auf 38 gesunken, und er steht seit Anfang 1909 auf 35 und 28 Cents. Der Preisabschlag hat eine tiefgehende Erregung in der Bevölkerung hervorgerufen und sogar zur Drohung mit der Zerstörung der Anlagen geführt. Die Midland Railroad Company hat bereits die Bahnfracht für Rohöl um 3 Cents herabgesetzt. Andre Bahnen werden folgen. (Bericht des Kaiserl. Konsuls in St. Louis.) Außenhandel Argentiniens im 1. Halbjahr 1909. Die Einfuhr nach Argentinien im 1. Halbjahr 1909 bewertete sich auf 141238060 $ (Pesos) Gold (zu 4,05 M) und überstieg die des 1. Halbjahrs 1908 um 9964699 $ Gold. Sie verteilt sich auf einzelne Warenklassen, wie folgt (die eingeklammerten Zahlen bedeuten den Unterschied gegen das 1. Halbjahr 1908): Eisen 17009560 (+ 2643327); Andere Metalle 4718809 (+ 677315); Transportmittel (Eisenbahnmaterial usw.) 16090385 (– 15454); Keramische Artikel, Kohle 11146219 (– 1236382); Baumaterial 12461391 (+ 1169323); Elektrotechnische Erzeugnisse 1955376 (+ 236540). Der Rest entfällt auf verschiedene Waren. Der Ausfall bei den Transportmitteln war nur ein scheinbarer, insofern als er durch einen Minderbezug von Stahlschwellen verursacht wurde, an deren Stelle Schwellen aus einheimischem Hartholz in größerem Umfange Verwendung fanden. Daß dieser Minderbezug nicht etwa als ein Zeichen geringerer Bautätigkeit aufgefaßt werden darf, beweist der größere Bezug von Stahlschienen. Im übrigen erhellt der Bezug von einigen der wichtigsten Artikel im einzelnen noch aus der folgenden Zusammenstellung (Werte in Pesos Gold; die eingeklammerten Zahlen bedeuten den Unterschied gegen das 1. Halbjahr 1908): Schmieröl 642214 (– 211467); Petroleum 927844 (+ 18339); Rohnaphtha 1433132 (+ 769486); Steinkohle 8298356 (– 1276358); Roheisen 2047739 (+ 834015); Rohstahl 180251 (– 55544); Wellblech 3698336 (+ 1024792); Glatter Draht, verzinkt 1155313 (+ 333873); Stacheldraht, desgl. 626540 (+ 23481); Glatter Draht, unverzinkt 411086 (+ 144199); Nägel 252010 (+ 73263); Schrauben 660438 (– 86814); Feuerwaffen 256481 (+ 4920); Messerwaren 169347 (+ 40126); Nähmaschinen 246538 (– 24510); Verschiedene Maschinen 2131484 (+ 26171); Lokomotiven 2021005 (+ 70418); Stahlschwellen 899463 (– 1225652); Laschen 708348 (+ 50305); Stahlschienen 4032340 (+ 360975); Verschiedene Eisenbahnmaterialien 3116812 (+ 710730); Eisenbahnwagen 2695665 (– 568669); Automobile 327459 (+ 43874); Elektrische Kabel 1029915 (+ 316786); Dynamos 249761 (– 117413); Träger, Säulen 1031636 (+ 276680); Eiserne Röhren 429897 (+ 146939); Desgl. verzinkt 690719 (+ 22779); Material für Brückenbau 420649 (– 17496); Pflüge 859867 (+ 496961); Säemaschinen 256680 (– 92716); Mähmaschinen 97033 (– 16238); Dreschmaschinen 191474 (+ 72375). Die wichtigsten Herkunftsländer waren an der Einfuhr nach Argentinien im 1. Halbjahr 1909, wie folgt, beteiligt Textabbildung Bd. 324 die eingeklammerten Zahlen bedeuten den Unterschied gegen das 1. Halbjahr 1908): Großbritannien 47082028 S Gold (+ 1888212); Deutschland 21528713 (+ 1808793); Vereinigte Staaten von Amerika 18524586 (+ 2272074); Frankreich 14991732 (+ 2259476); Italien 13530069 (+ 1046895); Belgien 6549600 (+ 40425); Spanien 4295068 (+ 166441); Brasilien 3759616 (+ 672165); Österreich-Ungarn 1402707 (– 294883); Uruguay 1348703 (+ 50279); Britische Besitzungen 1234403 (– 462682); Schweiz 1194085 (+ 253993); Niederlande 1063572 (+ 24892); Paraguay 925589 (+ 124471); Canada 771454 (+ 11937); Peru 508943 (+ 508332). Die Ausfuhr aus Argentinien im 1. Halbjahr 1909 hatte einen Wert von 251773439 $ Gold und überstieg die des 1. Halbjahrs 1908 um 28697172 $ Gold. Produktion der südrussischen Eisenindustrie in den Monaten Februar bis April 1909. Februar März April 1909 1908 1909 1908 1909 1908 Menge in tausend Pud Gußeisen 9851 8965 10455 10050 9755 9703 Stahl und Eisen: 1. Zur Hälfte bearbeitet 7659 7544 7647 9059 8695 7100       Knüppel Bessemer 2259 2231 3022 2520 2361 2239             „     Thomas 520 401 606 806 689 650             „     Martin 4880 4912 5019 5733 5654 4211 2. Zu ⅔ bearbeitete      Knüppel, geschmie-      det und gepreßt 2976 2475 3174 2873 3552 2582 3. Völlig bearbeitet 6868 5993 6915 8175 7463 6143            darunter:       Träger und          Schwellen 728 375 366 632 1061 698       Schienen für Berg-,          Pferde- und elek-          trische Bahnen 96 15 24 11 124 Februar März April 1909 1908 1909 1908 1909 1908 Menge in tausend Pud Schienen für  Eisenbahnen 1930 1806 2201 1975 1629 1822 Schienen für  Grubenbahnen     69     90 57 95     80     97 Band- und  Sorteneisen 1903 1876 1949 2706 2326 1889 Eisen- und Stahl-  draht     –       1 2 3       3       8 Eisen- und Stahl-  blech 3 mm   274   505 353 670   392   318 Eisen- und Stahl-  blech von 3 mm.  – No. 20     76     96 90 85   103     53 Dachbleche No. 20   352   343 345 376   248   200 Universaleisen  und -stahl     68   108 44 134     47     45 Bandagen und  Flanschen     30     65 53 87     45     69 (Uebersandt vom Kaiserl. Konsulat in Charkow.) Begründung einer Gasfabrik in Kioto. In der 400000 Einwohner zählenden Stadt Kioto hat sich die Kioto Gas-Aktiengesellschaft (japanisch „Kioto Gas Kabushiki Kaisha“) mit einem Kapital von 4,2 Millionen Mark gebildet, wovon bis zum 20. September 1909 der vierte Teil eingezahlt werden soll. Als Zweck der Gesellschaft wird angegeben: Herstellung und Verkauf von Gas und Nebenprodukten desselben. Die Adresse der Fabrik lautet „Kioto, Kamikioku Higashidoin Anekoji agaru Sasayamachi Nr. 432“. Bei den zu vergebenden Lieferungen ist die Fabrik zum großen Teil auf Lieferungen aus dem Auslande angewiesen. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Kobe.) Textabbildung Bd. 324 Ausschreibungen und Projekte. Die Vergebung des städtischen Telephonbetriebs in Oviedo (Spanien) erfolgt am 8. November 1909, 11 Uhr, durch die Generaldirektion der Posten und Telegraphen in Madrid auf die Dauer von 15 Jahren. Kaution: 9000 Pesetas. Frist für Angebote: 2. November 1909, 12 Uhr. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Lieferung von Zinkblech für die bulgarischen Staatsbahnen. Nachdem die für den 3./16. September festgesetzte Offertverhandlung nicht stattgefunden hat, wird eine zweite zum 9./22. Oktober d. Js. bei der Bezirksfinanzverwaltung in Sofia ausgeschrieben. Anschlag: 1997,50 Fr. Kaution: 100 Fr. (Bulgarische Handelszeitung.) ––––– Verschiedenes. Ingenieur-Kandidaten auf Reisen. Das Reisen ist von jeher als ein wichtiger Faktor in der Ausbildung der Jugend erkannt und – nachdem dieses Bildungsmittel im Laufe der Zeiten immer billiger, gefahrloser und bequemer geworden ist – grade in unseren Tagen besonders den Studierenden technischer Wissenschaften seitens ihrer Dozenten immer mehr wieder als unentbehrlich bezeichnet worden. Die heute allerdings recht umfangreiche technische Literatur macht dieses Reisen aber nicht allein unentbehrlich, sondern sie regt – wie die Erfahrung zeigt – zu einer entsprechenden Besichtigung an Ort und Stelle gerade noch mehr an, und so sieht man denn ältere und jüngere Fachleute sich mehr wie je bemühen, das Bild der ersten theoretischen Anregung durch eine praktische, eingehendere Inspektion zu ergänzen und zu vervollständigen. – Da heute aber auch das ersprießliche Reisen eine Kunst geworden ist, die erst gelehrt und gelernt werden muß, indem man die studierende Jugend dabei anleitet, technischen Scharfblick und künstlerisches, fachmännisches Sehen zu entwickeln, so hat die Ingenieur-Akademie zu Wismar am Baltischen Meer u.a. auch ein besonderes Gewicht hierauf gelegt, indem sie ihre technisch-wissenschaftlichen Exkursionen nicht allein gehörig vorbereitet, so daß dieselben seitens der betreffenden Behörden, Gesellschaften sowie seitens einzelner Fachleute überall die nötige Unterstützung und Förderung erfahren und sich so als wirklich nutzbringend gestalten konnten – sondern die Akademie hat die betreffenden Teilnehmer selbst zunächst für eine solche Studienreise richtig vorbereitet und damit natürlich das in erster Linie Erforderliche, nämlich eine gewisse Garantie für den angestrebten Erfolg, geschaffen. Die seitens besagter Akademie eingerichteten beziehungsweise neu projektierten Studienreisen beschränken sich nun keineswegs auf die mitteleuropäischen Industrie- und Residenzstädte, sondern das für technische Ziele wichtige Ausland findet hierbei ebenfalls eine entsprechende Berücksichtigung. So befinden sich z.B. augenblicklich wieder ein Dozent und mehrere Studierende bezeichneter Akademie im Ausland und suchen in einigen englischen Fabrikstädten beziehungsweise in Kopenhagen sich neue Anregungen für bestimmte Industriezweige und Facheinrichtungen zu erwerben. ––––– ☛ Den beigefügten Prospekt der Firma Alfred Gutmann, Actien-Gesellsch. für Maschinenbau in Ottensen bei Hamburg empfehlen wir der Beachtung unserer Leser bestens. Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Statistik über die deutschen Elektrizitätswerke. Der Verband Deutscher Elektrotechniker hat durch seinen Generalsekretär Herrn Ingenieur Georg Dettmar, Grunewald-Berlin eine Statistik über die deutschen Elektrizitätswerke nach dem Stande vom 1. April d. J. aufstellen lassen. Diese ist in Buchform soeben im Verlage von Julius Springer, Berlin erschienen. Sie gibt Aufschluß über die bei den verschiedenen Werken verwendeten Systeme für Stromart, Betriebskraft, und Leitungsnetz, über das Alter der Werke, die Anschlüsse, sowie über die Leistungsfähigkeit, die jährlich abgegebenen Kilowatt Stunden und das Anlage-Kapital. Es sind ferner Hinweise über den Charakter des Ortes, über etwaige Nebenbetriebe usw. vorhanden, sodaß man einen guten Einblick in die bestehenden Werke hat. Da außerdem großer Wert auf die Vollständigkeit der Statistik gelegt worden ist, so erscheint dieses Buch geeignet, ein klares Bild über die Bedeutung der deutschen Elektrizitätswerke zu geben. Es seien nachstehend einige der wichtigsten Ergebnisse dieser Statistik mitgeteilt: Am 1. April d. J. haben ca. 2050 Elektrizitätswerke in Deutschland bestanden. Diese versorgten außer den Orten, in denen sie selbst liegen, noch 2600 in der Nähe befindliche Orte, so daß insgesamt ca 4650 Orte in Deutschland am 1. April d. J. mit Elektrizität versorgt worden sind. Man kann also heute damit rechnen, daß in rund 5000 Orten Elektrizität öffentlich verteilt wird. Die Leistungsfähigkeit dieser Werke ist ca. 1,200000 Kilowatt, während der Anschlußwert der Glühlampen, Bogenlampen, Motoren, Koch- und Heizapparate annähernd 1,900000 Kilowatt beträgt. Es gibt in Deutschland 93 Werke mit einer Leistung von über 2000 Kilowatt. Die Summe der Leistungsfähigkeit dieser großen Werke beträgt allein 785000 Kilowatt. Ungefähr ⅔ der vorhandenen Werke befinden sich in Privatbesitz, während ⅓ den Städten, bezw. dem Staat gehört. Spaniens Ausfuhr und Einfuhr von Bergbau- und Hüttenerzeugnissen 1908. Die Ausfuhr Spaniens an Förderprodukten weist nach der Statistik der Generalzolldirektion für 1907 und nach den vorläufigen Ermittlungen derselben Behörde für 1908 die folgenden Ziffern auf: 1907 1908 Menge in t Wert in Pes. Menge in t Wert in Pes. Antimonerz 361 108510 Zinkerz 177108 8511089 Kupfererz 1212749 34510103 1104605 31629456 Eisenerz 8635868 107948352 7252957 90671971 Eisenkies 1355267 17358472 1387081 18032054 Stein- und andereMineralkohlen 1376 35802 1320 34330 Manganerz 67996 3739822 25446 1399576 Bleierz 2272 386325 691 117607 SilberhaltigesBleierz 1712 685060 1163 465200 Rohsalz 498428 4984289 553949 5539490. Die Ausfuhr in Hüttenprodukten und Metallwaren gestaltete sich in den beiden letzen Jahren folgendermaßen: 1907 1908 Menge in t Wert in Pes. Menge in t Wert in Pes. Quecksilber 1510 8306425 1514 8331477 Schwefel 2 476 13 2841 Zement 82911 2487335 7151 214539 Zink 1390 959747 1385 956180 Textabbildung Bd. 324 1907 1908 Menge in t Wert in Pes. Menge in t Wert in Pes. Kupfer, Messing,Bronze 27793 36109438 34362 45464972 Koks 1388 41126 271 8135 Zinn 254 889704 115 403705 Gußeisen,Schmeideeisen    und Stahl 54066 12766858 34406 6687256 Silber 109 14252628 116 15159066 Blei 120470 45778854 120655 45841931 SilberhaltigesBlei 64579 36487163 62249 33818187 Menge in kg Gold 67 24120. Danach sind im Jahre 1907 Erze im Werte von 180 Millionen, von denen allein 125 Millionen auf Eisen und 35 Millionen auf Kupfer entfallen, und Metalle sowie Metallwaren im Werte 157 Millionen ausgeführt worden. Nach der vorläufigen Statistik für 1908 zeigt eine Verminderung die Ausfuhr von Eisenerz (um beinahe 17 Millionen) sowie die von Eisen und Stahl und ihrer Fabrikate (um 6 Millionen Peseten). Dagegen ist die Ausfuhr von Kupfer, Messing und Bronze und Fabrikaten daraus um mehr als 9 Millionen Peseten gestiegen. Eine Einfuhr von Erzen in Spanien findet nicht statt. Von Förderprodukten wird überhaupt nur Steinkohle eingeführt, diese allerdings in sehr bedeutendem Umfange. Die Einfuhr betrug 1907: 1888874 t im Werte von 60 Millionen Peseten und 1908: 1940864 t im Werte von 62 Millionen Peseten. Die Kohle kam fast ausschließlich aus Großbritannien. Ueber die Einfuhr von Hüttenprodukten und Fabrikaten daraus gibt die Statistik die folgenden Zahlen an: 1907 1908 Menge in t Wert in Pes. Menge in t Wert in Pes. Schwefel 1466 291328 6779 1245470 Zink 353 412000 330 474828 Kupfer, Messing    und Bronze 3467 10666000 4261 12401249 Koks 247045 9387742 277781 10555678 Zinn 1491 5054000 1378 4674423 GußeisenSchmiedeeisen    und Stahl 70672 32020000 67111 32767883 Silber 25 3302130 Blei in Blöcken 52 12000 80 18619. Danach betrug der Gesamtwert der eingeführten Produkte, um die es sich hier handelt, im Jahre 1907: 60½ Millionen, im Jahre 1908: 62 Millionen Peseten. Dabei ist zu bemerken, daß die Statistik unter den beiden bedeutendsten Posten „Kupfer, Messing und Bronze“ und „Gußeisen, Schmiedeeisen und Stahl“ außer den Metallen sämtliche eingeführten Fabrikate aus diesen Metallen berücksichtigt hat, und daß die Fabrikate den weitaus bedeutendsten Teil der angeführten Werte von 10½ bzw. 32 Millionen Peseten ausmachen. An der Einfuhr dieser Artikel ist Deutschland neben Großbritannien und Frankreich stark beteiligt. Der in Spanien eingeführte Schwefel stammt fast ausschließlich aus Italien, eine geringe Menge aus Frankreich. An Zink und Zinkwaren hat Deutschland im Jahre 1907 für 185000 Peseten geliefert. An zweiter Stelle kommt Frankreich mit 95000 Peseten. Die Kokseinfuhr ist ebenso wie die der Steinkohle großbritannischen Ursprungs. Bei der Einfuhr von Zinn steht Deutschland mit 371000 Peseten an dritter Stelle. Großbritannien lieferte für 3900000, Frankreich für 491000 Peseten. Bei der unbedeutenden Bleieinfuhr folgt Deutschland mit 4600 Peseten hinter Frankreich mit 6500 Peseten. (Nach einem Berichte des Kais. Generalkonsulats in Barcelona). Textabbildung Bd. 324 Ausschreibungen und Projekte. Vergebung einer Bleiminenkonzession im Wilajet Trapezunt. Das Ministerium für Ackerbau, Minen und Forsten in Konstantinopel vergibt die Konzession zur Ausbeutung zweier silberhaltiger Bleiminen, benannt „Haziné“ und „Kirk-Pavli“, im Sandjak Gumushané (im Wilajet Trapezunt), im Gesamtumfange von 307,98 Djirib (1 Djirib = 60 Quadratfuß). Die Konzession dauert 99 Jahre. Bewerber haben sich wegen des Näheren an das genannte Ministerium zu wenden. Die Ausschreibung dauert 6 Monate, vom 18. September 1909 ab. Sicherheitsleistung in bar in Höhe von 50 Ltques wird verlangt. Lieferung und Aufbau der Eisenkonstruktion für eine Markthalle in Montevideo (Uruguay). Vergebung am 22. November 1909 durch die Direktion der städtischen Arbeiten in Montevideo. Bedingungsheft für 10 Peso zu beziehen von der Direction des Travaux municipaux in Montevideo. (Informations et Renseignements de l'Office national du Commerce extérieur.) Die Konzession zur Erzeugung elektrischer Kraft für elektrische Beleuchtung und Straßenbahnen in Brussa (Türkei) soll von der Munizipalität an eine Gesellschaft oder einen einzelnen Kapitalisten vergeben werden. Die Munizipalität behält sich die Beteiligung am Reingewinn in einer zu vereinbarenden Höhe vor. Die Vergebung erfolgt auch an nicht türkische Untertanen, diese sind jedoch den ottomanischen Gesetzen vollkommen unterworfen und genießen keinerlei aus den Kapitulationen sich ergebende Vorrechte. Der zwischen dem früheren Konzessionär und dem Ministerium der öffentlichen Arbeiten zurzeit geschlossene Vertrag nebst Lastenheft – beide in türkischer Sprache – kann von Interessenten bei der erwähnten Munizipalität eingesehen werden. Angebote in gehöriger Form sind bis zum 13. Dezember 1909 an die Wilajetsbehörde in Brussa zu richten; die näheren Bedingungen sind unter verschlossenem Umschlage beizufügen. Nachweis der Leistungsfähigkeit durch Kreditbriefe ist erforderlich. Nach Ablauf der Angebotsfrist werden die von den Bewerbern gestellten Bedingungen von einer besonderen Kommission geprüft werden. Lieferung von rollendem Eisenbahnmaterial nach Italien. Die Direktion der italienischen Staatsbahnen sieht für das nächste Rechnungsjahr die Beschaffung von 600 Lokomotiven, 280 Personenwagen, 300 Gepäckwagen und 6000 Güterwagen vor. Die Lieferungen werden im Wege der Ausschreibung vergeben werden. (Informations et Reseignements de l'Office national du commerce extérieur.) Lieferung von verschiedenen Materialien für die elektrische Zentrale des Bergwerkes in Szenje (Serbien). Schriftliche Verdingung bei der Direktion der Königlich Serbischen Staatsbahnen in Belgrad am 19. Oktober/1. November 1909. Kaution 600 Dinar. Lieferungsliste und Bedingungen in der Oekonomie-Abteilung obiger Direktion. Absatzgelegenheit für Feuerwehrgeräte usw. in Konstantinopel. Die Konstantinopler Feuerwehr soll reorganisiert werden, u.a. ist die Formierung zweier neuer Feuerwehrbataillone von je 500 Mann geplant. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Die Erweiterung der Wasserwerke in Buenos Aires ist von der Deputiertenkammer genehmigt worden. Die Kosten sind auf 18 Millionen $ Papier festgesetzt, zu deren Deckung 5% Titel mit den durch die Ges. 4158 und 4975 bestimmten Emissionsbedingungen kreiert werden. Die Summe verteilt sich folgendermaßen: der neue Turm im Flusse, zur Wasserentnahme, 2,2 Millionen $, Filter und Depots in Palermo 6,7 Millionen $, Pumpstation in Palermo und innere Rohrleitung 61/4 Millionen $, Rohrleitung bis zur Recoleta 1 Million $, neue Pumpstation auf der Recoleta und Rohrleitung Textabbildung Bd. 324 von dort nach dem Hochreservoir in Calle Córdoba 1,5 Million $, Erweiterung des Rayons der Straßenleitungen ¾ Millionen $. Die fiskalischen Terrains können umsonst zu diesem Zwecke okkupiert werden; für private wird die Enteignungsbefugnis erteilt. (Buenos Aires Handelszeitung.) Konzession zur Ausbeutung der Lager phosphorsauren Kalks (phosphate de chaux) im Bezirke Salt in Syrien. Die Vergebung erfolgt durch das Ministerium für Ackerbau, Minen und Forsten in Konstantinopel. Da zur regelrechten Ausbeutung die Anlage einer Anschlußlinie in Länge von 40 km an die Hedjasbahn sowie der Bau eines Ausschiffungshafens in Haifa unerläßlich ist, hat der Konzessionär die zu ihrer Ausführung erforderliche Summe von 12½ Millionen Franken der Verwaltung der Hedjasbahn vorzuschießen. Zur Deckung der Zinsen und Amortisationsquoten dieses Vorschusses dienen die Einnahmen der Hedjasbahnverwaltung aus den Gebühren für den Transport des gewonnenen Minerals nach dem Hafen von Haifa, die ein für allemal auf ½ Ltq. pro Tonne festgesetzt werden. Der Konzessionär ist verpflichtet, vom Datum der Vollendung der Bahn- und Hafenanlagen an 40 Jahre hindurch jährlich wenigstens 100000 Tonnen Phosphorsalze zu fördern und nach Haifa zu transportieren, widrigenfalls er der Hedjasbahnverwaltung für den Ausfall der Einnahmen, die aus dem Transport der obigen Tonnenzahl hätten erzielt werden können, aufzukommen hat. Der Konzessionär hat ferner an die Regierung eine Abgabe in Höhe von mindestens ½ Franken für jede Tonne des zur Ausfuhr gelangten phosphorsauren Kalks sowie den Grundzins entsprechend dem Umfang des von der Konzession betroffenen Grund und Bodens nach Maßgabe der Bestimmungen des Gesetzes über die Steinbrüche (Règlement sur les Carrières) zu entrichten. Die Dauer der Ausschreibung beträgt drei Monate vom 27. September d. Js. an gerechnet. Angebote sind vor Ablauf dieser Frist unter verschlossenem und mit der Aufschrift: „Phosphates du Caza de Salt“ versehenem Umschlag an das oben erwähnte Ministerium zu richten. Sie müssen von einer Sicherheitsleistung in Höhe von 2000 Ltqes. begleitet sein, deren Rückgabe erst nach dem endgültigen Zuschlag erfolgt. Außerdem ist ihnen ein Zeugnis eines erstklassigen, von der Türkischen Regierung anerkannten Bankinstituts darüber beizufügen, daß die Bewerber für ein Kapital von 16 bis 17 Millionen Franken, wie es zur Herstellung der erwähnten Bahn- und Hafenanlagen sowie zur Ausbeutung der Minerallager erforderlich ist, gut sin. In den Angeboten sind in erster Linie der Zinssatz und die Amortisationsquote, zu denen die Bewerber den erwähnten Vorschuß von 12½ Millionen Franken der Hedjasbahnverwaltung gewähren wollen, sowie die Höhe der an die Regierung zu entrichtenden Abgabe für jede Tonne ausgeführten Minerals anzugeben. ––––– Verschiedenes. Gelegentlich der österreichischen Manöver ist dem deutschen Kaiser die neue Armee-Feldküche auf originelle Weise vorgeführt worden, indem ihm in einer entlegenen Gegend durch einen rasch herbeigefahrenen Küchenwagen ein improvisiertes Frühstück bereitet wurde. Ein großer Teil dieser neuen Armee-Feldküchen ist von der Wiener Fabrik unserer einheimischen, weltbekannten Firma Werner & Pfleiderer geliefert, und zwar hat diese Wiener Fabrik einen speziellen, durch Patent geschützten Typ von Armee-Feldküchen geschaffen, welcher seitens der österreichen Armee volle Anerkennung findet. ––––– ☛ Der heutigen Nummer unserer Zeitschrift liegen Prospekte der Firmen: Dr. Hans Cruse, Berlin W. 50. und Wwe. Joh. Schuhmacher in Köln a. Rh. bei, die wir der geneigten Berechtigung unserer Leser angelegentlichst empfehlen. Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Zum Bau von Schwebebahnen, Elevatoren und Getreidespeichern in Sibirien. In letzter Zeit wird in Sibirien eine Entwicklung des Baues von Schwebebahnen beobachtet. Außer den schon von früher her in den Goldminen und Steinkohlengruben in Ostsibirien bestehenden Schwebebahnen sind solche Bahnen auch noch in der Nähe von Smejinogorsk in den Gruben der österreichischen Kompagnie erbaut worden. Eine andere derartige Bahn wird von einem der Steinkohlenindustriellen gebaut. Eine elektrische Schwebebahn ist ferner noch vom Landungsplatz am Ob beim Dorfe Berskoje nach einer sehr großen Mühle in einer Lange von 4 Werst erbaut worden. Außerdem sind noch eine größere Anzahl von Schwebebahnen in dem an den Ural angrenzenden Landstrich entstanden. So hat man Schwebebahnen in den Gruben von P. J. Taratow, in den Kohlengruben der Gebrüder Badinski, in den Gruben von Balaschew usw. Diese Bahnen leisten bei ihren verhältnismäßig nicht großen Kosten sehr beträchtliche Dienste und machen sich in kurzer Zeit sehr gut bezahlt. Die Eisenbahn, die das Dorf Berskoje mit der Mühle von Gorochow verbindet, ist imstande, täglich bis 15000 Pud zu transportieren, die Bahn in den Gruben von Balaschew 11000 Pud den Tag bei einem 10-stündigen Arbeitstage; die Bahn in den Gruben von Badinski kann im Jahre bis 5 Millionen Pud Frachten befördern. Die Frage wegen der Erbauung von Elevatoren und Getreidespeichern in Sibirien erscheint für den sibirischen Getreidehandel, der an vielen großen Mängeln leidet, als besonders brennend. Die verschiedenartige Mischung des sibirischen Korns, der Mangel fast jeglicher Klassifizierung, die so häufig beobachtete Feuchtigkeit, das lange Liegen des Getreides, die Mängel beim Versand desselben usw., dies sind Eigentümlichkeiten des Getreidehandels in Sibirien. Die sibirischen Börsenorganisationen sind daher zu dem Schluß gelangt, daß alle diese Mängel, wenn auch nicht in vollem Maße, so doch teilweise durch die Errichtung von Elevatoren und Kornkammern (Silospeichern) beseitigt werden könnten. Eine Anlage von Elevatoren in Sibirien ist für diejenigen Punkte in Vorschlag gebracht worden, von denen am meisten Getreide auf der Sibirischen Eisenbahn, hauptsächlich beim Kreuzen von schiffbaren Flüssen versandt wird. Auf der Linie der Sibirischen Eisenbahn sind dafür die Punkte vermerkt worden: Tscheljabinsk, Nowo-Nikolajewsk, Omsk, Kurgan, Pjetuchowo, sowie auch noch Tjumen (an der Permschen Eisenbahn). Da das sibirische Getreide sich nicht durch Reinheit und Trockenheit auszeichnet, so ist vom Börsenkomitee auch noch die Errichtung von Getreidedarren beim Elevator in Nowo-Nikolajewsk für notwendig befunden worden, wo das Getreide gereinigt und getrocknet werden könnte. Als mehr oder weniger wichtige Punkte, für die der Bau von Getreidespeichern in kleinerem Umfange notwendig wäre, sind vom Komitee die Landungsstellen am Ob: Barnaul, Biisk, Ust-Tscharyskajo und Kamen, sowie die Station Kotschenewo an der Sibirischen Eisenbahn bezeichnet worden. (Nach d. Torg. Prom. Gaz.) Berieselungsanlagen in Argentinien. Die künstliche Verwertung des durch die Flüsse gebotenen Wassers zu Berieselungszwecken hat in Argentinien schon an einzelnen Stellen öde Steppen in fruchtbare Gefilde umgewandelt und ist in einigen Provinzen, besonders den an die Cordilliere grenzenden, zu einem für die Landwirtschaft unentbehrlichen Hilfsmittel geworden. Es haben dann auch sowohl Nationalregierung als auch einzelne Provinzen Textabbildung Bd. 324 für die Anlage von Stauwerken aller Art, Talsperren u. dergl. verhältnismäßig erhebliche Mittel aufgewendet und teilweise für die Kulturen befriedigende Erfolge erzielt. Neuerdings hat die Nationalregierung in einem dem Kongreß bereits unterm 17. Mai d. J. vorgelegten Gesetzentwurf einen Berieselungsplan ins Auge gefaßt, der an Großartigkeit mit den Anlagen wetteifert, die das Gesetz No. 5559 vom 28. August v. J. beschlossen hat. Mit diesem Gesetz steht der Entwurf als durchgreifende und umfassende Maßregel im Sinne einer Hebung der Ertragsfähigkeit von Grund und Boden nicht nur sachlich, sondern auch persönlich insofern im Zusammenhang, als beide Vorlagen auf Einfluß und Tätigkeit des gegenwärtigen Ministers der öffentlichen Arbeiten, Herrn Ramos Mejia, zurückzuführen sind. Der Entwurf sieht die Verwertung des Wasserreichtums (aprovechamiento de las aguas) der Flüsse Rio Negro (im gleichnamigen Territorium), Limay, Neuquen (im Territorium Neuquen), Terrero (in der Provinz Córdoba, in der Provinz Santa Fé heißt er Carcarañá und geht nördlich von Rosario in den Rio Paraná), Mendoza, Atuel, Diamante, Tunuyan (in der Provinz Mendoza), Salado (in den Provinzen Salta, Santiago del Estero und Santa Fé) und Dulce (in den Provinzen Salta, Tucumán und Santiago del Estero) vor; und es wird darin die Ermächtigung nachgesucht, die erforderlichen Bauten nach regierungsseitig auszuarbeitenden Plänen von den interessierten Eisenbahngesellschaften, d. s. Südbahn, Pacific- und Zentralbahn, zu dem unter Nichteinstellung eines Unternehmergewinns auf 25 Millionen Goldpesos (100 Millionen Mark) ermittelten reinen Kostenpreis bauen zu lassen. Die Eisenbahnen würden dafür die Titel einer fünfprozentigen Anleihe zu dem Begebungskurs nationaler Anleihen in Zahlung nehmen. Die Bedienung der Titel würde in erster Linie aus dem Ertrag des Wasserzinses zu bestreiten sein, der von den Eigentümern der aus der Anlage Nutzen ziehenden Grundstücke zu zahlen ist und nach ihrer Tilgung sollen die Anlagen selbst von den beteiligten Provinzen, d. s. Córdoha, Mendoza und Santiogo del Estero, übernommen werden. Die den Gesetzentwurf begründete Botschaft richtet an den Kongreß noch die dringende Bitte, den ihm vorliegenden, den Verkauf der Andinobahn betreffenden Gesetzentwurf tunlichst bald günstig zu verabschieden; der Erlös werde zur Schaffung eines Fonds benutzt werden können, dessen Erträge den Berieselungsarbeiten in den Provinzen San Luis, San Juan, La Rioja, Catamarca, Tucumán, Salta und Jujuy zugute kommen müßten. Auf diese Weise, sagt die Botschaft, könnte das Problem der Berieselung in zehn Provinzen und einigen Territorien gelöst und damit die landwirtschaftliche Ertragsfähigkeit dieses Gebiets voraussichtlich verdoppelt werden. Schon häufig waren Versuche gemacht worden, die Berieselung der wasserarmen Gelände Argentinies im großen Stile durchzuführen. So hatte das Gesets No. 3646 vom 30. September 1897 die allmähliche Ausführung dieser Arbeiten in Aussicht genommen und das Gesetz No. 5559 hatte 2 Millionen Goldpesos für die Studien zur Regulierung des Rio Negro ausgeworfen. Wenn von dem vorliegenden Gesetzentwurfe mehr erwartet werden darf, als die bisherigen Versuche zustande gebracht haben, so beruht diese Zuversicht darauf, daß dem Entwürfe das in wohlverstandenem eigenen Interesse gemachte Anerbieten der beteiligten Bahnen zugrunde liegt, die Berieselungsbauten lediglich gegen Erstattung der Kosten auszuführen. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Buenos Aires.) Die Kupferminen in Sikkim. Die Besitzer der in der Nähe von Darjeeling gelegenen Sikkim-Kupferminen beabsichtigen, eine elektrisch betriebene Bahn anzulegen, um die Grubenprodukte direkt von den Minen nach Siliguri transportieren zu können. Einzelne der fraglichen Minen sind einige Jahre lang von aus Nepal zugewanderten Eingeborenen oberflächlich betrieben worden und die alten Arbeitsstellen sind noch zu sehen. Da Textabbildung Bd. 324 jedoch die Werkzeuge dieser Leute sehr roh und unvollkommen waren, konnte von Minentiefbau nicht die Rede sein, vielmehr beschränkte sich damals der Abbau auf die zutage liegenden Schichten. Inzwischen haben sich die Verhältnisse geändert, und seitdem eine Kalkuttaer Firma in jener Gegend mit allen Hilfsmitteln der modernen Technik Schürfungen vorgenommen hat, sind Entdeckungen gemacht worden, die auf eine große wirtschaftliche Entwicklung schliessen und hervorragende Erfolge erwarten lassen. Das Erz besteht durchweg aus kupferhaltigen Schwefelkiesen und ist infolge seines Gehalts an Eisen und Schwefel leicht schmelzbar. Die Erzproben haben 6 bis 10% reines Kupfer ergeben. Wie die Bahn nach Siliguri elektrisch betrieben werden soll, so wird auch beabsichtigt, für die Schmelzanlagen Elektrizität zu verwenden. Die zur Erzeugung der Elektrizität erforderliche Energie sollen die im Ueberflusse vorhandenen gletschergespeisten Gebirgsflüsse und -Bäche liefern. Wer die elektrische Kraftstation in Darjeeling gesehen hat, kann sich ein Bild von der Leichtigkeit und Billigkeit machen, mit der sich in jenen Gegenden die notwendigen Kräfte gewinnen lassen. Es ist ohne weiteres klar, daß durch die Vornahme des Schmelzprozesses direkt bei den Minen sich große Ersparnisse an Transportkosten machen lassen werden. Billige Arbeitskräfte sind in jenen Distrikten genügend erhältlich und Holz für Bau- und Grubenzwecke ist in der Umgebung der Minen im Ueberflusse vorhanden. Die Mine von Bhotang ist diejenige, an der bisher am meisten geschehen ist. Sie liegt an der Vereinigung der beiden Flüsse Teesta und Rungpo ganz in der Nähe der Fahrstraße nach Siliguri und Gangtok und ist sehr leicht zugänglich. Hier ist der Berg schon in verschiedenen Höhenlagen angeschnitten und nivelliert worden, wobei auf allen Abbauniveaus Erz zutage kam. Auf dem am tiefsten gelegenen Niveau (level) ist ein blinder Schacht abgeteuft worden. Auf Niveau 2 wurde ein Querschlag gemacht, der einen Erzgang von 25 Fuß Mächtigkeit ergab. Unter diesem Gange wurde ein weiterer Erzgang angetroffen, dessen Verlauf bereits auf 250 Fuß Länge festgestellt worden ist. An diesem Endpunkte des Ganges wird zurzeit ein Querschlag gemacht, wobei man gleichzeitig hofft, auf den darüber gelegenen Gang des Niveau 2 zu treffen. Von dem ersteren Gang ist ein blinder Schacht abgeteuft worden, auf dessen Grund man einen neuen mächtigen, genau umgrenzten Gang von 8prozentigem Erz antraf. Die Fortsetzung eines dieser Erzgänge wurde mehrere 100 Fuß weit davon im Wald entdeckt und es wird nun auch dort mit dem Abbau begonnen. Es befinden sich bei der Mine von Bhotang auch verschiedene terrassenförmig übereinander gelegene Plätze, die sich vorzüglich für die Anlage von Schmelz- und Maschineneinrichtungen aller Art eignen. Ein andrer vielversprechender Erzfundort ist die Dikchumine. Die erste zutage liegende Schicht, die hier im Lehchubach entdeckt wurde, liess sich nach der einen Richtung diesen Bach entlang, dann quer über den Dikchufluß bis in den Berg auf dem rechten Ufer dieses Flusses verfolgen. Nach der andern Richtung wurde die Schicht bis in den Berg auf dem rechten Ufer dieses Baches festgestellt. Dieser Gang ist bis jetzt auf eine Länge von 600 Fuß nachgewiesen und geht nach beiden Seiten noch weiter, wie sich bei den Bohrungen in den Gesteinsschichten an den beiden Stellen ergeben hat, wo der Gang in den Berg hineinreicht. Das Erz dieses entsprechend mächtigen Ganges ist 6- bis 9prozentig. An der Stelle, wo der Gang zuerst entdeckt worden ist, beträgt seine Mächtigkeit 5 Fuß, während er im übrigen 2 bis 7 Fuß mächtig ist. In dem Bereiche dieser Mine wurden auch noch an sonstigen Stellen vielversprechende zutage liegende Erzschichten entdeckt. In den Pachi Khani-minen wurde schon früher durch die Eingeborenen viel gutes Erz an der Oberfläche gewonnen, Textabbildung Bd. 324 bis ein Erdrutsch ihren Arbeiten an der oberen Pachimine ein Ziel setzte. Hier wird zurzeit ein Schacht abgeteuft, um den Gang in geringer Tiefe abzubauen. Das Erz dieser Mine gehört zu den reichsten Erzen der ganzen Sikkimvorkommen. In der unteren Pachimine, aus der gleichfalls schon früher von Eingeborenen gutes Erz gewonnen worden war, werden zurzeit Bohrungen vorgenommen, um den von den Eingeborenen an der Oberfläche in Angriff genommenen Gang in größerer Tiefe zu bearbeiten. Parallel zu diesem Gang, aber unterhalb desselben befindet sich ein weiterer, 10 Fuß mächtiger Erzgang von 10% Kupfergehalt. Auch diese Fundstätte ist sehr vielversprechend. 300 Fuß davon entfernt wurde noch ein andrer sehr reicher Gang von 8 Fuß Mächtigkeit angetroffen, dessen Erz gleichfalls zu den wertvollsten gehören soll. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Kalkutta.) ––––– Ausschreibungen und Projekte. Lieferung von Eisenbahnmaterial nach den Niederlanden. Am 2. November 1909 vergibt die Gesellschaft für den Vertrieb der Staatseisenbahn, Zentralbureau, in Utrecht die Lieferung von Besteck 235: 122000 stählerne Hellingplatten, Besteck 236: 40 Tonnen stählerne Tirefonds, 80 Tonnen Laschbolzen und 150 Tonnen Hakenbolzen; Besteck 237: 150000 Eisenbahnschwellen aus Greenholz, Besteck 238: 6000 eichene und buchene Eisenbahnschwellen und Besteck 239: Holz für Weichen sowie Brückenschwellen von Eichen- oder Buchenholz. Absatzgelegenheit für Material zu Bewässerungsanlagen in Apulien. Nach den schlechten Erfahrungen, die man in Apulien vergangenes Jahr infolge der durch gänzlichen Mangel an Regen eingetretenen großen Wassernot machen mußte, sieht man sich dort allerseits nach Mitteln um, um diesem großen Uebelstand in Zukunft zu steuern. So hat sich auf Anregung des Comizo Agrario in Bari eine Kommission gebildet, welche das Problem der Bewässerung in Apulien studieren soll. Ferner verlautet, daß für den Acquedotto Pugliese, die große Wasserleitung, welche durch ganz Apulien angelegt wird, eine bedeutende Menge (etwa 100000 tons) gußeiserne Röhren benötigt werden. Der Sitz des Unternehmens dieser Arbeiten befindet sich in Rom (Società Anonima Italiana, Ercole Antico & Soci, Roma). Der Direktor ist Herr Cav. Ercole Antico. Spanien. Bau einer Brücke über den Ebro bei Morra, Prov. Tarragona. Vorläufige Kaution: 5000 Pesetas; endgültige: 10%. Verhandlung 31. Januar 1910 bei der Generaldirektion der öffentl. Arbeiten in Madrid; Bedingungsheft ebenda. (Bulletin Commercial). Kanalisation in Madrid. Anschlag: 28992276 Pesetas. Kaution: 500000 Pesetas. Verhandlung: 12. November 1909, 2 Uhr, bei der Stadtverwaltung. (Bulletin Commercial.) Ausführung der Weichselkanalisationsarbeiten bei Krakau. 1. und 2. Baulos. Verhandlung: 15. November 1909, 12 Uhr, bei der K. K. Direktion für den Bau der Wasserstraßen in Wien. Näheres bei der erwähnten Direktion und beim Reichsanzeiger. Lieferung von ca. 8312 t Stahleisenbahnschienen und Winkellaschen für die norwegischen Staatsbahnen. Verhandlung in Kristiania am 5. November 1909, 3 Uhr. Versiegelte Angebote mit der Aufschrift „Anbud paa skinner“ werden im Expeditionsbureau der Eisenbahnverwaltung, Jernbanetorvet 8/9 Kristiania, entgegengenommen. Bedingungen und Zeichnungen im Bureau des Eisenbahndirektors ebendaselbst. Vertreter in Kristiania notwendig. Lieferung von Eismaschinen und Pumpfiltern nach der Türkei. Die Vergebung erfolgt durch das Kriegsministerium in Konstantinopel. Interessenten können sich wegen des Näheren, mit Katalogen vorsehen, an die Generalintendantur des erwähnten Ministeriums wenden. Lieferung verschiedener Artikel für das Unterrichtsministerium in Kairo. (Abteilung für landwirtschaftliche und technische Erziehung.) Es handelt sich um Eisen, Stahl, Kupfer, Zinn, Leim, Bronzepuder, Gummi arabicum, Sandpapier, Seife usw. Verhandlung: 15. November 1909. Sicherheitsleistung 10% des Angebots. Lastenheft in englischer Sprache beim Reichsanzeiger. Lieferung von zwei Baggermaschinen (Baggerkraft 200 bezw. 300 cbm pro Stunde), vier Prahmen, einem Baggerschleppdampfer und einer Barkasse nach Spanien. Verhandlung: 8. November 1909 beim Ministerio de Fomento in Madrid. Näheres in spanischer Sprache beim Reichsanzeiger und bei dem genannten Ministerium in Madrid. ––––– Verschiedenes. Wie uns berichtet wird, haben die Felten & Guilleaume-Lahmeyerwerke, die in der Ausstellung für Handwerk und Gewerbe, Kunst und Gartenbau, Wiesbaden, in Gruppe XIV: „Maschinen und Werkzeuge einschließlich Werkstätten-Einrichtung mit maschinellem Betriebe, Armaturen und Pumpen“ eine größere Reihe ihrer Erzeugnisse ausgestellt hatten, das Diplom zur goldenen Medaille erhalten. Die Lichtstärke der Bogenlampen wird neuerdings vielfach durch Verwendung von Effektkohlen, die Leuchtzusätze enthalten, außerordentlich erhöht. Im Unterschied von den übrigen Effektkohlen werden die TB-Kohlen, bei denen die Leuchtzusätze fast den ganzen Kohlenquerschnitt einnehmen, übereinander statt nebeneinander angeordnet. Infolge der dadurch bedingten seitlichen Lichtausstrahlung eignen sich die Lampen mit TB-Kohlen in besonderem Maße für Beleuchtung von Straßen, Bahnhofsanlagen, großen Hallen usw. Die unsrer heutigen Nummer anliegende Beschreibung der Siemens-Schuckert Werke gibt über Bogenlampen mit TB-Kohlen nähere Auskunft. Die weiter beigefügten Prospekte der Polytechnischen Buchhandlung A. Seydel in Berlin empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser ebenfalls bestens. ––––– Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Eisen- und Stahlerzeugung der Vereinigten Staaten von Amerika im Jahre 1908. Nach der Statistik der „American Iron and Steel Association“ hat sich im Jahre 1908 in den Vereinigten Staaten von Amerika die Erzeugung von Eisen und Stahl in den hauptsächlichsten Sorten (in Tons von 1016 kg) folgendermaßen gestaltet: Roheisen, einschl. Spiegel- und anderen Spezialeisens 15936018, Bessemerstahl-Blöcke und -Gußstücke 6116755, Martinstahl-Blöcke und -Gußstücke 7836729, Stahl anderer Sorten 69763, Bessemerstahl-Schienen 1354236, Martinstahl-Schienen 567304, Eisenschienen 71. Das gewonnene Roheisen verteilte sich 1908 und in den beiden Vorjahren auf die verschiedenen Sorten in folgender Weise: 1906 1907 1908 Gewicht in Tons von 1016 kg Bessemerroheisen undRoheisen mit geringem    Phosphorgehalt 13840518 13231620 7216976 Basisches Roheisen (mit    mineralischer Feue-    rung gewonnen) 5019674 5375219 4010144 Puddelroheisen 597420 683167 457164 Gießerei und silicium-    haltiges Roheisen 4773011 5151209 3637622 Schmiedbares Bessemer-    eisen 699701 920290 414957 Spiegeleisen 244980 283430 111376 Ferromangan 55520 55918 40642 Weißes, geflecktes Roh-    eisen, Hochofenguß-    stücke usw. 77367 80508 47137 ––––––––––––––––––––––––––––––––– Zusammen 25307191 25781361 15936018 Im Jahre 1908 trat also gegen 1907 in der Roheisenerzeugung ein Rückgang um 38% ein, so daß im letzten Jahre noch nicht zwei Drittel der Menge des Vorjahres hergestellt worden sind und die beiden Hochöfen ihre Leistungsfähigkeit nicht einmal zur Hälfte auszunutzen vermochten. Das zur Fabrikation von Stahl bestimmte Roheisen machte im letzten Jahre 73,5%, im Vorjahr 71,5% der Gesamterzeugung aus; der Bedarf an Gießerei-Roheisen und an basischem Roheisen fiel in einem viel geringeren Verhältnis als der an Bessemerroheisen. Mit Koks und Anthrazitkohle wurden 1908 rund 15687000 Tons Roheisen erschmolzen, mit Holzkohle rund 249000 Tons. Von der Jahreserzeugung entfielen auf die erste Jahreshälfte 6918004 Tons, auf die zweite dagegen 9018014 Tons. Die Haupterzeugungsgebiete waren 1908 (und 1907) mit folgenden Mengen (in Tons) an der Gesamtproduktion von Roheisen beteiligt: Neu England, New York und New Jersey 1258661 (2052060), Pensylvanien 6987191 (11348549), Ohio, Indiania, Illinois Michigan, Wisconsin und Minnesota 5050303 (8467045), Maryland 183502 (411833), Südstaaten 2143290 (3033388), Staaten westlich vom Mississippi 313071 (468486). Die Gewinnung von Bessemerstahl in Blöcken und Gußstücken stellte sich mit 6117000 Tons um 47,5% niedriger als 1907, wo sie 11667000 Tons betragen hatte. Seit 1897 war eine so niedrige Jahresproduktion dieser Ware nicht zu verzeichnen gewesen. Auf die Gußstücke allein entfielen vom Gesamtgewicht 1908 rund 20500 Tons gegen 33300 Tons im Vorjahr. Die Hauptstaaten der Bessermerstahl-Erzeugung beteiligten sich 1908 (und 1907) mit folgenden Mengen in Tons an der Gesamtausbeute: Pensylvanien 2106382 (4351841), Ohio 1955446 (3636679), Illinois 1237747 (1723073), andre Staaten 817180 (1955956); die Abnahme Textabbildung Bd. 324 gegenüber 1907 betrug in Pensylvanien 51,1%, Ohio 46,2%, Illinois 28,1% und in den andern Staaten 58,2%. An Martinstahl (Herdflußeisen) in Blöcken und Gußstücken wurden bei einer Jahreserzeugung von 7837000 Tons gegenüber 1907 mit 11550000 Tons rund 32% weniger weniger hergestellt. 1908 war das erste Jahr, in dem mehr Martin- als Bessemerstahl gewonnen wurde; der Ueberschuß des ersteren betrug 27%. Vom gesamten Martinstahl entfielen auf Gußstücke allein 113777 Tons gegen 746525 im Vorjahr. Nach den verschiedenen Verfahren verteilte sich der hergestellte Martinstahl derart, daß 7084568 (1907: 10279315) Tons im basischen und 696304 (1907: 1270421) Tons im sauren Verfahren fabriziert wurden. Die Hauptstaaten trugen zur Gesamterzeugung 1909 (und 1907) folgende TonnenmengenDie Zahlen entstammen einer früheren, vorläufigen Veröffentlichung; ihre Summen stimmen nicht genau mit der angegebenen Hauptsumme überein. bei: Neuengland 158417 (239797), New York und New Jersey 350348 (706019), Pensylvanien 5266372 (7868353), Ohio 525171 (819642), Illinois 483104 (1013251), andre Staaten 997460 (902674). Die Steigerung in den „andern“ Staaten ist auf die nach Vollendung eines neuen Herdstahlwerks in Ensley, Alabama, dort aufgenommene Erzeugung zurückzuführen. Im letzten Jahre (und 1907) stellten in 21 (20) Staaten und dem Distrikt Columbia 125 (137) Werke Martinstahl her, während 40 (25) Werke außer Betrieb blieben. Unter dem Stahl andrer Sorten, der in einer Menge von 69763 Tons im Jahre 1908 und von 145309 Tons im Vorjahr gewonnen wurde, spielt der Tiegelgusstahl die Hauptrolle. Die Erzeugung dieser Stahlsorte gestaltete sich 1908 und 1907 folgendermaßen: Blöcke Gußstücke Zusammen Menge in Tons zu 1016 kg Pensylvanien   35160   1636   36796 Andre Staaten   20200   6635   26835 ––––––––––––––––––––––––––––––– Summe 1908   55360   8271   63631      „      1907 121001 10233 131234. Die Gesamterzeugung von Stahl erreichte eine Höhe von 14023000 Tons für 1908 gegen 23362000 Tons für 1907, sie ging 1908 also um 9339000 oder rund 40 v. H. zurück. Die Herstellung von Schienen aller Art belief sich 1908 auf 1921611 Tons gegenüber 3633654 Tons im Jahre 1907, so daß eine Abnahme um 1,7 Millionen Tons oder 47,1 v. H. zu verzeichnen war. Eine so geringe Produktion war auch seit 1897 nicht vorgekommen. Aus gekauften Blooms und aus altem Material hergestellte Schienen sind in vorstehenden Ziffern eingeschlossen. Pennsylvanien erzeugte 315563 Tons Bessemerstahl-Schienen, 177461 Martinstahlschienen, zusammen 493024 Tons, die übrigen Staaten walzten 1038673 Tons Bessemerstahl-Schienen, 289843 Tons Martinstahlschienen und (Illinois) 71 Tons Eisenschienen. Insgesamt fiel die Ausbeute von Bessemerstahl-Schienen um 2026000 Tons oder 59,9 v. H., während die von Martinstahlschienen um 314600 Tons oder 124 v. H. stieg. Nach dem Yardgewicht getrennt verteilen sich die hergestellten Schienen folgendermassen: unter45 engl. Pfund 45 und mehr,aber wenigerals 85 Pfund 85 undmehr Pfund Bessemerstahl-Schienen 169384 456144   728708 Martinstahlschienen   14414 232054   320836 Eisenschienen         71 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Summe 183869 688198 1049544. Baueisen und Baustahl, worunter Balken, Balkenträger, Z-, T-, Kehl-, Winkeleisen und andere Formen von Bau-Eisen und -Stahl, mit Ausnahme von Platten, aus Platten hergestellten Trägern und Stangen zur Verstärkung von Betonwerk verstanden werden, sind 1908 in einer Menge von 1083181 Tons fertiggestellt worden gegen 1940352 Tons im Vorjahr, wonach eine Mindererzeugung um 857171 Tons oder 44,1 v. H. eintrat. Von der Gesamtmenge wurden 1908 (und 1907) 1080758 (1936379) Tons aus Stahl und 2423 (3973) Tons aus Eisen gerollt. 9 Staaten waren 1908 an der Herstellung von Bau-Eisen und -Stahl beteiligt gegenüber 10 Staaten im Vorjahr; die Beteiligung der Hauptstaaten war 1908 (und 1907) Textabbildung Bd. 324 in Tons die folgende: New York und New Jersey 86044 (181677), Pennsylvanien 810146 (1458507), Alabama und Ohio 31287 (47074), Indiana, Illinois, Wisconsin, Colorado und California 155704 (253094). An Walzdraht aus Eisen und Stahl wurden für 1908 1816949 Tons als hergestellt nachgewiesen gegenüber 2017583 Tons im Jahre 1907, so daß eine Abnahme von 200634 Tons oder 9,9 v. H. zu bemerken war. Aus Stahl wurden 1816440 Tons (1907: 2016033), aus Eisen 509 (1550) Tons fabriziert. Nach Staaten verteilt, stellte sich in Tons diese Erzeugung für 1908 (und 1907), wie folgt, dar: Massachusetts, Connecticut, Rhode Island, New York, New Jersey 200113 (233687), Pennsylvanien, Kentucky, Georgia, Alabama und Ohio 1047243 (1176278), Indiana, Illinois und Colorado 569593 (607618). (Nach The Iron Age.) ––––– Ausschreibungen und Projekte. Verpachtung der Ausnutzung des Hafens von Rio de Janeiro bis zum 31. Dezember 1921. Verhandlung: 28. Dezember 1909, mittags, in Rio de Janeiro. Die Regierung behält sich das Recht vor, den Vertrag im Januar 1917 gegen Zahlung eines Betrags der 10% der Bruttoeinnahmen während der vorangegangenen 12 Monate gleichkommt, aufzulösen. Vorläufige Kaution: 200 Kontos, endgültige 1000 Kontos. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Lieferung elektrischer Lampen nach Australien. Der englische Trade Commissioner for Australia (Mr C. Hamilton Wickes) berichtet, daß beim Deputy Postmaster General in Melbourne bis zum 7. Dezember 1909, 3 Uhr, Angebote auf Lieferung von 2260 elektrischen Lampen (Metall- und Kohleelektroden) entgegengenommen werden. Angebotsformulare usw. bei den Common-wealth Offices in London 72, Victoria Street, S.W. (The Board of Trade Journal.) Lieferung eines Ladekrans nach Oesterreich-Ungarn. Bis zum 16. November 1909, 12 Uhr, nimmt die K. K. Nordbahndirektion Angebote auf Lieferung und Aufstellung eines fahrbaren Ladekrans mit 30 t Tragfähigkeit entgegen. Näheres bei der Abteilung für Bau und Bahnerhaltung der genannten Direktion in Wien II, Nordbahnstraße 50, und beim Reichsanzeiger. Anlage einer Wasserleitung in Untermais (Tirol). Die Marktgemeinde Untermais plant, eine Trinkwasserleitung zur neuen Schule in der Fraktion Freiberg anzulegen. Die kommissionelle Verhandlung findet am 18. November 1909 statt. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Lieferung von Mineralöl für die norwegischen Staatsbahnen und 187300 kg hellem Mineraloel und 231000 kg dunklem Mineralöl. Versiegelte Angebote mit der Aufschrift „Mineralolier“ werden im Expeditionsbureau der Eisenbahnverwaltung, Jernbanetorvet 8/9 Kristiania, bis zum 19. November 1909, 3 Uhr, Proben bis zum 8. November, 2½ Uhr, entgegengenommen. Bedingungen im Bureau des Direktors der Maschinenabteilung ebendaselbst. Vertreter in Kristiania notwendig. Lieferung von Werkstätteneinrichtungen und Arbeitsmaschinen nach Oesterreich-Ungarn. Angebote sind bis zum 12. November 1909 bei der K. K. Nordwestbahndirektion in Wien einzureichen. Näheres bei der Fachabteilung für Zugförderungs- und Werkstättendienst, Wien, 2/2, Nordbahnstr. 50, und beim Reichsanzeiger. Lieferung von Walzfabrikaten, Eisenwaren, Schaufeln, Oberbauwerkzeugen und Feilen nach Oesterreich-Ungarn. Angebote sind bis zum 10. November 1909 bei der K. K. Nordwestbahndirektion in Wien einzureichen. Näheres bei der Abteilung für Zugförderungs- und Werkstättendienst der genannten Direktion und beim Reichsanzeiger. Textabbildung Bd. 324 Die öffentliche Beleuchtung in Jupille (Belgien, Provinz Lüttich) durch Gas- oder elektrisches Licht soll gemäß Beschluß der Gemeindeverwaltung im Wege der Ausschreibung vergeben werden. Eröffnung der Angebote am 31. Dezember 1909. Bedingungsheft und Kopie der Pläne für 25 Frcs. beim secrétariat communal erhältlich. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Absatzgelegenheit für Güterwagen in Frankreich. Nach einer Notiz in der in Charleville erscheinenden bedeutenden Fachzeitung „L'Usine“ (Journal de la Métallurgie et de l'Industrie des Ardennes et du Nord-Est) wird die Nord-Eisenbahngesellschaft in Paris demnächst die Lieferung von 800 Güter- und 50 Gepäckwagen vergeben. (Bericht des Kais. Konsulats in Paris.) Erneute Ausschreibung der Hafenarbeiten in Livorno. Anschlag: 4613000 Lire. Verhandlung: 10. November beim Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Rom. (Moniteur des Intérêts Matériels.) ––––– Geschäftliches. Von den Langbein-Pfanhauser-Werken, Aktiengesellschaft, erhielten wir deren neueste Preisliste E 3 zugesandt, die schon in ihrer Aufmachung, Uebersichtlichkeit und Zusammenstellung lehrt, daß diese Firma als erste und älteste Spezialfirma in dieser Branche nach wie vor bestrebt ist, ihre bisherige führende Rolle in dieser Branche mit aller Energie einzuhalten. Bemerkenswert ist die außerordentlich niedrige Preisstellung, welche diese Firma für ihre Spezial-Präparate für Galvanotechnik hat eintreten lassen und es erscheint uns dies außerordentlich wichtig für die Praxis, die jetzt in der Lage ist, von dieser erstklassigen Firma alle ihre Bedarfsartikel, die sie zur Bereitung und Erhaltung ihrer Bäder braucht, ausschließlich von dieser Firma zu beziehen, was für den ungestörten Betrieb einer galvanischen Anstalt bei der bekannten Güte der von dieser Firma gelieferten Präparate außerordentlich vorteilhaft ist. Einen breiten Raum in der Liste nehmen die von dieser Firma als Spezialität gebauten Niederspannungs-Dynamos und Gleichstrom-Umformer, sowie Niederspannungsmaschinen direkt mit den Antriebsmotoren, zu sogen. Maschinen-Aggregaten gekuppelt, ein und es bedarf wohl hier keines besonderen Hinweises, zumal ja in solchen Maschinen die Firma als leistungsfähigste und tonangebend bekannt ist. Die Langbein-Pfanhauser-Werke, Aktiengesellschaft, teilen uns ferner mit, daß sie in der letzen Zeit außer den in der Preisliste enthaltenen Apparaten zur Galvanisierung kleiner Artikel in großen Massen, eine billige und außerordentlich zweckdienliche Apparatur bauen, in Form eines kleinen Trommelapparates, der sich an jede bestehende galvanische Einrichtung der Technik ohne weiteres anschließen läßt und eine Lücke ausfüllt, die sich speziell in kleineren Betrieben für die Galvanisierung von Massenartikeln bemerkbar machte. Dieser kleine Trommelapparat soll sich nach Mitteilung der Langbein-Pfanhauser-Werke, Aktiengesellschaft ganz vorzüglich für die Vernicklung, Vermessingung, Verzinnung und Verzinkung geeignet haben und sei auf diesen billigen Apparat ganz besonders hingewiesen. Eine sehr übersichtliche Zusammenstellung ist auch für die Schleif- und Poliermaschinen vorgenommen worden; speziell der Bau von Elektro-Schleif- und Poliermotoren ist in dieser Preisliste in erhöhtem Maße berücksichtigt und zeigt, daß diese Firma bestrebt ist, allen Anforderungen der Technik gerecht zu werden und die Schleifereien und Polierereien mit zweckentsprechenden billigen Maschinen dieser Art zu versehen. Die übrigen, von dieser Firma speziell geschaffenen Neuerungen, wie: die elektrolytische Verzinnung und Verbleiung in beliebigen Dicken, sowie die rationelle Schnellvernicklung auf kaltem und warmem Wege, werden in einem Vorwort besonders erwähnt. Ferner weist die Firma auf ihr vorzügliches Verfahren zur elektrolytischen Verzinkung von Drähten, Bändern und Rohren hin, kurzum, sie gibt in diesem Vorwort einen klaren Ueberblick über ihre Spezialverfahren und müssen wir es den Interessenten selbst überlassen, sich über diese einschlägigen Verfahren bei genannter Firma Rat und Auskunft zu holen. –––––––––– Die Lichtstärke der Bogenlampen wird neuerdings vielfach durch Verwendung von Effektkohlen, die Leuchtzusätze enthalten, außerordentlich erhöht. Im Unterschied von den übrigen Effektkohlen werden die TB-Kohlen, bei denen die Leuchtzusätze fast den ganzen Kohlenquerschnitt einnehmen, übereinander statt nebeneinander angeordnet. Infolge der dadurch bedingten seitlichen Lichtausstrahlung eignen sich die Lampen mit TB-Kohlen in besonderem Maße für Beleuchtung von Straßen, Bahnhofsanlagen, großen Hallen usw. Die unsrer heutigen Nummer anliegende Beschreibung der Siemens-Schuckert Werke gibt über Bogenlampen mit BT-Kohlen nähere Auskunft. Die weiter beigefügten Prospekte der Firmen: Polytechnische Buchhandlung A. Seydel in Berlin und Albert Martz in Stuttgart empfehlen wir der geneigten Beachtung unsrer Leser ebenfalls bestens. Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Der Handel der Schweiz in Maschinen, Kohlen und Roheisen 1908. Wie in dem Jahresberichte des Vereins schweizerischer Maschinenindustrieller für 1908 ausgeführt wird, ist die gesamte Einfuhr von Maschinen und Maschinenteilen nach der Schweiz dem Werte nach von 48199363 Fr. im Jahre 1907 auf 40278416 Fr. im Jahre 1908, d. i. um 7920947 Fr., zurückgegangen. An diesem Rückgang ist die Einfuhr deutscher Erzeugnisse in hohem Maße beteiligt, deren Einfuhrwert nach der schweizerischen Statistik 1908 gegen das Vorjahr um 6850404 Fr. abgenommen hat. Am stärksten hat zu dieser Verminderung des Einfuhrwertes der Rückgang der Einfuhr von Stickmaschinen (– 2,8 Mill. Fr.) und von Werkzeugmaschinen (– 2,1 Mill. Fr.) aus Deutschland beigetragen. Was die Ausfuhr anlangt, so ist deren Gesamtwert von 78131003 Fr. im Jahre 1907 auf 80982736 Fr. im Jahre 1908 gestiegen; es ergibt sich somit zugunsten des Berichtsjahres eine wenn auch verhältnismässig bescheiden Zunahme des Gesamtausfuhrwertes von 2851733 Fr. Diese Zunahme verteilt sich, wie der Bericht hervorhebt, auf fast alle Maschinenkategorien mit Ausnahme der Webereimaschinen und namentlich der Stickmaschinen, deren Ausfuhr gleichwie die Einfuhr einen besonders starken Rückgang aufweist. Die nachstehenden Werte (in 1000 Fr.) zeigen die Beteiligung der wichtigsten Herkunftsländer und Absatzgebiete an dem schweizerischen Maschinenhandel während des Jahres 1908 (und 1907): Einfuhr aus: Deutschland 28909 (35760), Frankreich 4149 (4891), Oesterreich 656 (862), Italien 912 (789), den übrigen Ländern 5650 (5895), im ganzen 40278 (48199). Ausfuhr nach: Italien 18632 (18588) Deutschland 11945 (14802), Frankreich 13699 (14714), Oesterreich 4460 (5579), Rußland 6519 (4947), den übrigen Ländern 25724 (19497), im ganzen 80982 (78131). Aus Deutschland hat die Schweiz ihren Bedarf an Erzeugnissen der Maschinenindustrie gedeckt zu 71,8% der Gesamteinfuhr (gegen 74,2% im Jahre 1907), während auf die Ausfuhr nach Deutschland nur 14,8% (1907: 17,6%) entfallen. Der prozentuale Anteil Deutschlands an der schweizerischen Ausfuhr hat damit, wie in dem Berichte hervorgehoben wird, einen Tiefstand erreicht, der in den letzten 25 Jahren nicht eingetreten war. Auch im Handelsverkehre mit Oesterreich und Frankreich hat Einfuhr sowohl als auch Ausfuhr abgenommen; dagegen weist der Verkehr mit Italien nach beiden Richtungen eine Vermehrung auf, und es ist insbesondere für die Ausfuhr der Schweiz nach Rußland, sowie nach den „übrigen Ländern“, worunter namentlich entferntere Absatzgebiete in Betracht kommen, eine sehr erhebliche Steigerung der Ausfuhr zu verzeichnen. Aus den Einzelberichten von Firmen der verschiedenen Geschäftszweige, die in dem Jahresberichte des Vereins schweizerischer Maschinenindustrieller wiedergegeben sind, geht hervor, daß in der Schweiz auf dem Gebiete der Maschinenindustrie der Einfluß des allgemeinen wirtschaftlichen Niederganges sich in einer weniger schroffen Weise fühlbar gemacht hat als in andren Ländern und als auf manchen andren Industriegebieten; insbesondere waren in der ersten Hälfte des Berichtsjahres viele Fabriken noch reichlich mit Aufträgen aus dem Vorjahre versehen. Indes Textabbildung Bd. 324 wird aus den meisten Produktionszweigen ein Nachlassen der Aufträge während der zweiten Hälfte des Jahres gemeldet und eine allgemeine Verschlechterung der Geschäftslage, die in dem Rückgang des Ausfuhr während des laufenden Jahres in die Erscheinung getreten ist. Als ein gutes Jahr wird das Berichtsjahr im allgemeinen für die Elektrizitätsindustrie bezeichnet. Auf die weitere günstige Entwicklung dieses Industriezweiges wird es von wesentlichem Einflüsse sein; ob die hinsichtlich der Einführung des elektrischen Betriebes auf den Vollbahnen gehegten Erwartungen bald in Erfüllung gehen werden. Dieses Problem ist, wie in dem vorliegenden Jahresberichte bemerkt wird, in der Schweiz technisch allseits vorbereitet. Bei den letztjährigen Einfuhrziffern für Rohmaterialien, die in der „vergleichenden Uebersicht, betreffend den Bezug von Rohmaterialien und Hilfsstoffen“, mit jenen der beiden Vorjahre zusammengestellt sind, tritt die veränderte Geschäftslage besonders deutlich zutage. Während der Ausfall in der Zufuhr von Steinkohlen durch den vermehrten Bezug von Briketts und Koks nahezu ausgeglichen wird, sind die Einfuhrziffern sämtlicher Eisenpositionen, ungeachtet der schwachen Bezüge, die schon im vergangenen Jahre zu konstatieren waren, ganz wesentlich zurückgegangen. Den Anteil Deutschlands an der Gesamteinfuhr von Brennmaterialien und Roheisen während der letzten beiden Jahre zeigt die folgende Zusammenstellung. Es betrug die 1907 1908 Gesamt-einfuhr Einfuhr ausDeutschland Gesamt-einfuhr Einfuhr ausDeutschland Menge in 1000 dz Steinkohlen 21827 16999 20598 16180 Koks   2338   1745   2674   2117 Briketts   5022   4305   5893   4668 Roheisen und Roh-    stahl   1125     366     984     317 Schließlich mag noch erwähnt werden, daß das Jahr 1908 hinsichtlich der Arbeiterverhältnisse im großen ganzen ein ruhiges gewesen ist, was in dem Rückgange der Konjuktur seine natürliche Erklärung findet. Mit Bezug auf die Arbeitslöhne meldet die Mehrzahl der Mitglieder des Vereins schweizerischer Maschinenindustrieller, daß eine namhafte weitere Steigerung im Jahre 1908 nicht zu verzeichnen war, mit Ausnahme der Arbeiter einiger Spezialbranchen. Dagegen wird allseits geklagt, daß die Arbeitsleistungen ungeachtet der beibehaltenen hohen Löhne eher einen Rückgang aufweisen. Die Zahl der Arbeiter der dem Verein angehörigen Firmen ist von 37961 am Ende des Jahres 1907 auf 33919 zu Ende 1908 zurückgegangen. (Bericht des Kais. Generalkonsuls in Zürich.) Die Kiushu-Eisenbahn (Japan). Die an der Kiushu-Eisenbahn bisher noch fehlende Strecke von Hitoyoshi bis Yoshimatsu, deren Bau in der ersten Hälfte des Jahres 1906 in Angriff genommen war, wird im November d. Js. vollendet werden. Man hatte die Inbetriebsetzung dieses ca. 21 engl. Meilen langen Stückes erst im nächsten Jahre erwartet, die Schwierigkeiten, die diese Strecke durch ihre gebirgige Beschaffenheit bietet, sind aber schneller überwunden worden, als man anfangs geglaubt hatte. Es sind durch das Yatakagebirge im ganzen 21 Tunnel von einer Gesamtlänge von ca. 6750 m gebaut worden. Die Bahn erreicht an dem höchsten Tunnel eine Höhe von 540 m über dem Meeresspiegel, während die Station Hitoyoshi 90 m und Yoshimatsu 210 m über dem Meere liegen. Die neue Strecke soll am 20. November dem Verkehr übergeben werden. Am gleichen Tage soll in Kagoshima eine Eröffnungsfeier stattfinden. Da mit Eröffnung dieser Strecke nunmehr eine direkte Bahnverbindung zwischen Moji und Kagoshima und damit mit der nach Tokio führenden Bahnstrecke auf der Hauptinsel hergestellt ist, so besteht die Absicht, zwischen diesem nördlichsten und südlichsten Hafen Kiushus durchgehende Züge einzurichten, die die ganze Strecke von zusammen etwa 327 engl. Meilen in 13 Stunden durchlaufen Textabbildung Bd. 324 sollen. Ferner besteht die Absicht, im Anschluß an die Bahn eine regelmäßige Dampferverbindung von Kagoshima nach Formosa einzurichten. Damit würde allerdings der jetzt zwischen Moji und Formosa bestehenden direkten Dampferverbindung Abbruch getan werden. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Nagasaki.) Zum Bau der Honduras-Nationalbahn. Laut Dekret der Regierung von Honduras ist nunmehr Dr. James P. Henderson die Konzession für den Bau einer Eisenbahn von Trujillo nach Juticalpa und weiter nach Tegucigalpa erteilt worden. Diese Konzession hat er an die sich Honduras National Railroad nennende Gesellschaft übertragen. Ueber die wirkliche Ausführung und den Fortschritt dieses Bahnbaues ist Zuverlässiges kaum zu erfahren. Die Arbeiten haben an der Küste (Trujillo) begonnen. Daß der Bau aber wirklich bis ins Innere fortgeführt wird, daran glauben nur wenige Leute. Ueber solche Bahnbauten denkt man in Honduras sehr pessimistisch, gewöhnlich bleiben sie bei dem Anfang stehen. Das Hauptinteresse der Unternehmer dürfte sich vor der Hand auf Erschließung des Küstengebiets zur Ausfuhr von Holz und Bananen und dann auf die Ueberlassung von Ländereien durch die Konzession richten. (Bericht des Kaiserl. Konsuls in Tegucigalpa.) Ausbau der Bahnverbindungen im Norden Mexikos. Die neuerdings von der Firma Pearson ausgeführten Ankäufe von Bahnen in Nordmexiko bedeuten für dieses Gebiet und namentlich für den Bezirk von Ciudad Juarez eine sichere Förderung in der Erschließung. Die Firma besitzt jetzt die „Chihuahua und Pacific“-Linie mit einer Ausdehnung von 173 Meilen von Chihuahua nach Temosachic, die „Sierra Madre and Pacific“-Linie mit einer Länge von 32 Meilen, die Temosachic mit dem bewaldeten Gebiete von Madera verbindet, und die „Rio Grande, Sierra Madre and Pacific“-Linie, die von Ciudad Juarez 156 Meilen südwestlich nach Terrazas geht. Das bei dem Ankauf neu gebildete Syndikat beabsichtigt, die 160 Meilen lange Strecke von Madera nach Terrazas auszubauen. Nach ihrer Vollendung wird diese Bahn (die „Mexico Northwestern“) den Zugang zu den Waldgebieten und den Bergbaubezirken erschließen. (Nach Daily Consular and Trade Reports.) Eisenbahn Arica (Chile) – La Paz (Bolivien). Der am 1. Mai d. Js. mit der Londoner Gesellschaft Jvhn Jackson abgeschlossene Vertrag, betreffend die Fertigstellung der Eisenbahn Arica-La Paz, setzt die Kosten, ausschließlich der Zweiglinien, auf 2750000 fest. Hiervon entfallen 1645000 auf die chilenische und 1105000 � auf die bolivianische Strecke. Die ganze Linie muß in 3 Jahren, der chilenische Abschnitt in 30 Monaten fertiggestellt sein. Bei Verzögerung sind für jeden Monat 3000 Strafe zu zahlen. Das erforderliche Eisenbahnmaterial darf sowohl nach Chile wie nach Bolivien zollfrei eingeführt werden. (Bulletin of the International Union of the American Republics, August 1909.) Auffindung einer neuen Zinkmine im Staate Missouri. Eine Zinkmine, die reichste, die bis jetzt im neuen Zinkgebiete von Rolla im Staate Missouri aufgeschlossen worden ist, wurde am 12. September d. Js. bei Newburg, auf dem Besitztum der Newburg Mining and Developing Company, mittels schwerer Dynamitsprengung angeschlagen. Das Erz, hier peacock zinc genannt, ist in dichten Massen von ungewöhnlicher Ausdehnung freigelegt worden. (Bericht des Kais. Konsuls in St. Louis, Mo.) Brückenbau in Sydney. Von der Regierung des Staates Neusüdwales war zur Prüfung der seit Jahren erörterten Frage der Herstellung einer Verbindung zwischen Sydney und North-Sydney eine aus Textabbildung Bd. 324 drei Mitgliedern bestehende Kommission bestellt. Diese hat nach mehr als zehnmonatigen Erhebungen und Beratungen nunmehr ihren Bericht nebst den dazu gehörenden Plänen eingereicht. Der Bericht spricht sich gegen eine Brücke und für eine Tunnelverbindung aus. Es sollen drei solcher Tunnels gebaut werden, je einer für den Eisenbahn-, Straßenbahn- sowie Fuhr- und Personenverkehr. Die Baukosten werden auf 753000 , 460000 und 502000 , zusammen auf 1715000 veranschlagt. Da die Brückenanlage nach, dem Kostenanschlage 2581000 kosten würde, so ergibt sich zugunsten der Tunnels eine Ersparnis von 866000 . Dann wird auch hervorgehoben, daß die Tunnels nicht notwendigerweise zusammen gebaut zu werden brauchen, sondern nacheinander in Angriff genommen werden können, wodurch die Verteilung der Kosten auf eine ganze Reihe von Jahren möglich wird. Der Tunnelbau ist von englischer Seite angeregt worden. Ueber die Schritte, die die Regierung von Neusüdwales auf Grund dieses Berichtes unternehmen wird, hat noch nichts verlautet. Bei der gegenwärtigen Finanzlage des Staates ist indessen nicht anzunehmen, daß man sobald in der Lage sein wird, für die vorgeschlagenen Unterführungen das nötige Geld aufzutreiben. Verschiedene größere Bahnbauten hat man bereits begonnen, und die Mittel zum Weiterbau müssen in den nächsten Jahren durch Anleihen beschafft werden. Sie dürften aber gerade genug: für den bereits sehr angespannten Kredit sein. Der Kommissionsbericht und die Pläne können deutschen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das Reichsamt des Innern, Berlin W. 64, Wilhelmstraße 74, zu richten. (Nach Berichten des Handelssachverständigen beim Kaiserl. Generalkonsulat in Sydney.) ––––– Ausschreibungen und Projekte. Lieferung von ca. 26000 Tons Eisenbahnschienen und Verbindungsteilen für die dänischen Staatsbahnen. Verhandlung: 17. November 1909, 3½ Uhr, im „1. Banekontor“ in Kopenhagen, Gl. Kongevej 1 E. Zeichnungen und Bedingungen, die in dänischer, deutscher, englischer und französischer Sprache abgefaßt sind, zur Durchsicht an Ort und Stelle. Von dort aus werden dieselben auf Verlangen gegen portofreie Einsendung von 4 Kr. ausgeliefert. Lieferung von Schliessbolzen für die italienische Marine. Bei den Arsenalen in Spezia und Neapel findet am 24. November 1909, 11 Uhr, eine Verhandlung statt, betr. die Lieferung von Schließbolzen von homogenem Eisen, in einem Lose, für den Bedarf der Königlichen Marine bei dem Königlichen Arsenal in Neapel und der Königlichen Werft in Castellamare di Stablia. Wert: 40000 Lire. Sicherheitsleistung: 400 Lire. Lieferung von Kupferblech nach Bulgarien. Anschlag: 8900 Fr., Kaution: 445 Fr. Verhandlung bei der Bezirksfinanzverwaltung in Sofia am 22. November 1909. Nähere Bedingungen können bei der Materialabteilung der Generaldirektion der Staatsbahnen und Häfen sowie bei den bulgarischen Handelskammern in den Dienststunden eingesehen werden. Lieferung und Montierung einer Maschinenweiche für die Station Tarnow (Oesterreich-Ungarn). Durchmesser 20,04 m. Verhandlung: 20. November 1909, 12 Uhr, bei der K. K. Staatsbahndirektion in Krakau. Gesamtkosten etwa 32000 Kronen. Die Arbeiten sollen am 15. Juni 1910 beendet sein. Näheres bei der genannten Direktion. ––––– Geschäftliches. Aus der deutschen Lokomobilindustrie. Der Mannheimer Generalanzeiger schreibt: Die Firma Heinrich Lanz hat einen neuen, sehr bedeutenden Erfolg aufzuweisen. Herr Prof. Graßmann von der Großh. Technischen Hochschule in Karlsnahm dieser Tage Versuche an einer 140pferdigen Compound-Lokomobile mit Ventilsteuerung „System Lentz“ vor, welche das ganz außerordentlich günstige Ergebnis von 3,37 kg Dampf und 0,366 kg Kohle für die effektive Pferdekraftstunde gebracht haben, Resultate, wie sie bezüglich Wirtschaftlichkeit von Dampfmaschinen oder Lokomobilen anderer Bauart bis heute nicht erreicht wurden. Die Lanzschen Ventillokomobilen stehen mit diesen Resultaten bezüglich Oekonomie heute an der Spitze aller ihnen verwandten Betriebsmaschinen. –––––––––– Gleichstrom-Kranmotoren Modell G. H. Elektromotoren, die zum Antrieb von Hebezeugen bestimmt sind, müssen in ihrer Bauart und in den elektrischen Verhältnissen den besonderen Bedingungen, die der Hebezeugbetrieb stellt, entsprechen. Von wesentlicher Bedeutung ist ein äußerst kräftiger, gedrungener Bau, geringer Raumbedarf und größte Zulänglichkeit. Die Kranmotoren G. H., die neuerdings von den Siemens-Schuckert Werken ausgeführt werden, entsprechen diesen Anforderungen in vollständiger Weise. Insbesondere sei auf die horizontale Teilung des allseitig geschlossenen Gehäuses hingewiesen, die es möglich macht, das Innere nach Abnahme der oberen Hälfte freizulegen. Die Einzelheiten der Ausführung sind aus der unserer heutigen Nummer beiliegenden Beschreibung zu ersehen. ☛ Die weiter beigefügten Prospekte der Firmen: Heinrich Huber in Freiburg i. Br. und Schmidt & Wagner in Berlin empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser ebenfalls bestens. ––––– Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Winke für den Handelsverkehr mit Bulgarien. Es bieten sich der deutschen Industrie noch mannigfache Möglichkeiten, ihr Absatzgebiet in Bulgarien zu erweitern. Um in dieser Hinsicht Erfolge zu haben, wäre es vor allem notwendig, den bulgarischen Markt noch mehr wie das bisher geschehen ist, durch fach- und sprachkundige Reisende bearbeiten zu lassen. Die Entsendung von tüchtigen Reisenden ist schon deshalb sehr empfehlenswert, weil die in Bulgarien ansässigen Agenten sich meistens nicht ausschließlich nur einem Geschäftszweig widmen, sodaß ihnen häufig die Gelegenheit fehlt, sich eine eingehende Fachkenntnis zu erwerben. Reisende müssen mit einer Legitimationskarte versehen sein, die ihnen von dem Zollamte der bulgarischen Stadt, welche sie betreten, ausgefertigt wird. Die Gebühr für eine Legitimationskarte beträgt 150 Fr. und 100 Fr., je nachdem sie für ein Jahr oder nur für sechs Monate ausgestellt ist, und erhöht sich um 100 und 50 Fr., wenn der Reisende mehr wie ein Handelshaus vertritt. Sodann ist die Wahl eines tüchtigen Agenten, der im Lande selbst ansässig ist, von größter Wichtigkeit. Nicht wenige deutsche Häuser pflegen noch immer ihre Vertreter in Bukarest mit der Vertretung für Bulgarien zu betrauen. Diese Vertreter unternehmen gelegentlich kleinere Reisen nach Nordbulgarien, sind aber vielfach über die Verhältnisse der dortigen Märkte und Kunden nicht genügend unterrichtet. Von schikanösen oder böswilligen Kunden wird dieser Umstand häufig benutzt, um der vertretenen deutschen Firma Schädigungen durch Zahlungsverschleppung usw. zuzufügen, die dann das Einschreiten des Konsulats erforderlich machen. Bei Auswahl des Agenten sollte die größte Vorsicht walten. Die Zahl der Agenten in Rustschuk hat in den letzten Jahren bedeutend zugenommen, jedoch befinden sich darunter vielfach mittellose und noch geschäftsunkundige junge Leute, von denen eine ersprießliche Tätigkeit nicht zu erwarten ist. Daneben mangelt es natürlich auch nicht an tüchtigen und zuverlässigen Agenten. Den deutschen Interessenten kann nur immer wieder dringend geraten werden, sich behufs Benennung eines geeigneten Vertreters stets an das Kaiserliche Konsulat zu wenden. Auch empfiehlt es sich zur Vermeidung von Mißgriffen und Schäden, sich über jeden einzelnen Käufer vorher genau zu erkundigen. In den an das Konsulat gerichteten Anfragen sind häufig nur die Namen der bulgarischen Firmen genannt. Da es sehr viele Firmen mit demselben Namen gibt, so empfiehlt es sich zur Vermeidung von Mißverständissen und zeitraubenden Rückfragen, bei dem Namen auch den Geschäftszweig der Firma anzugeben. Im Jahre 1908 sind mehrere Fälle vorgekommen, in denen durch die Zollämter gegen Empfänger von Waren deutschen Ursprungs teilweise recht empfindliche Zollstrafen verhängt wurden, weil das Gewicht der Ware unrichtig angegeben war. Die in solchen Fällen erhobenen Reklamationen sind fast durchgängig ohne Erfolg geblieben, da das bulgarische Zollgesetz (abgedruckt im deutschen Handelsarchiv Jahrgang 1907 Teil I S. 652 ff.) keinen Unterschied macht, ob die unrichtige Deklarierung des Gewichts bei der zollamtlichen Anmeldung der eingeführten Ware versehentlich oder absichtlich erfolgt ist, sondern ununterschiedlich den Empfänger Textabbildung Bd. 324 der Ware für die ungenaue Gewichtsangabe mit Strafe belegt. Es liegt daher im Interesse der deutschen Ausfuhrfirmen, bei der Verwiegung insbesondere von Waren, die zur See oder auf der Donau nach Bulgarien versandt werden, mit der größten Sorgfalt zu verfahren, zumal die Rustschuker Kaufleute und Kommissionäre durch ein Rundschreiben des bulgarischen Finanzministeriums vor kurzem darauf aufmerksam gemacht worden sind, künftig bei der Bestellung ihrer Waren im Auslande darauf zu bestehen, daß die Absender bei der Uebergabe derselben an das Schiff ihr genaues Bruttogewicht angeben. (Nach einem Bericht des Kaiserl. Konsulats in Rustschuk.) Einfuhr von Maschinen und Automobilen nach Russland 1908. Die Einfuhr von Maschinen und Apparaten nach Rußland zeigte im verflossenen Jahre eine besonders günstige Gestaltung; sie hat in den beiden Vorjahren 57,3 und 65,5 Mill. Rbl. betragen und hat sich nunmehr auf 80,2 Mill. Rbl. erhöht. Von diesen 80,2 Mill. Rbl. entfallen allein 43,3 Mill. Rbl. auf die Position 167 Ziff. 1 (1906: 31,2 und 1907: 37,0 Mill. Rbl.). Fast alle unter diese Position fallenden, in der Statistik gesondert aufgeführten Maschinen haben eine mehr oder weniger beträchtliche Zunahme erfahren. Besonders weisen eine Zunahme auf: Maschinen für Bearbeitung von Faserstoffen um 0,8 Mill. Rbl., Werkzeugmaschinen um 1,2, Müllereimaschinen um 0,3, Gas- und Naphthamotoren um 1,3, Dampfmaschinen um 0,7, Lokomobilen um 0,2, Pumpen um 0,9 Mill. Rbl. Ein beträchtlicher Rückgang, und zwar um 3,8 Mill. Rbl. ist nur bei Nähmaschinen zu vermerken. Dynamomaschinen und Elektromotore sind um etwa 50 Prozent, von 2,1 auf 3,1 Mill. Rbl. gestiegen, ebenso haben auch Lokomobilen in Verbindung mit Dreschmaschinen eine Zunahme von einer Mill. Rbl. auf 3,5, Mill. Rbl. aufzuweisen. Auch sonstige landwirtschaftliche Maschinen und Geräte haben eine bisher noch nicht dagewesene Steigerung erfahren (1906: 15,7, 1907: 17,5 und 1908: 23,1 Mill. Rbl.). Letzteres Ergebnis beruht hauptsächlich auf der großen Mehreinfuhr gewöhnlicher Maschinen und Geräte (Pos. 167 Ziff. 4). Auf diese allein entfallen 4,1 Mill. Rbl. von der Steigerung, während die komplizierten landwirtschaftlichen Maschinen (Pos. 167, Ziff. 5, 6) an letzterer nur mit 1. Mill. Rbl. beteiligt sind. Bei ersteren hat sich allein der Import von einfachen Mähmaschinen und Bindern von 2,3 auf 5,3 Mill. Rbl. gehoben, weiter die Einfuhr von Pflügen von 3,6 auf 4,2 Mill. Rbl. von gewöhnlichen Dreschmaschinen von 0,7 auf 0,8 Mill. Rbl. Bei den komplizierten Maschinen haben sich Mähmaschinen mit Selbstbindern von 3,3 auf 4,1 Mill. Rbl., Heuwender und Pferderechen von 0,9 auf 1,8 Mill. Rbl., Dampfdreschmaschinen von 1,5 auf 1,9 Mill. Rbl. gehoben. Zurückgegangen sind Mähmaschinen mit selbständigen Auswerfern von 1,9 auf 0,9 Mill. Rbl. sowie Zentrifugen von 0,7 auf 0,4 Mill. Rbl. Maschinenteile (Pos. 167 Ziff. 7 bis 11) haben eine Zunahme von 0,6 Mill. Rubel erfahren, haben aber mit ihren 6,4 Mill. Rbl. den Importwert früherer Jahre nicht wieder erreicht. Von Jahr zu Jahr größere Fortschritte macht die Einfuhr von Fuhrwerken aller Art. Ihr Import hat 1906 nur einen Wert von 1,8 Mill. gehabt, 1907 schon 3,5 Mill und 1908 einen solchen von 5,1 Mill. Rbl. Diese Entwickelung ist auf den wachsenden Absatz von Automobilen zurückzuführen. Die kleine Einfuhr 1904 und 1905 von je 100000 Rbl. war bereits in 1907 auf 1,6 Mill. Rbl. gestiegen und im letzten Jahre weiter auf 3,1 Mill. Rbl. angewachsen. Bevorzugt werden auch jetzt noch die großen Wagen mit vier und mehr Sitzen. Von diesen wurden 1908 für 2,8 Mill. Rbl. vom Ausland gekauft, von kleineren Fahrzeugen dagegen nur für 0,3 Mill. Rbl. Die russische Automobilfabrikation hat im Jahre 1908 nur verhältnismäßig geringe Fortschritte gemacht; sie beschränkt sich zumeist immer noch auf die Zusammensetzung der aus dem Auslande bezogenen Teile und auf den Bau der Karosserien. Diese Fabrikate Textabbildung Bd. 324 finden jedoch nur geringen Anklang. Für Luxuswagen wird zurzeit noch das französische Fabrikat bevorzugt, dagegen herrschen die deutschen Erzeugnisse auf dem Gebiete der Last- und Omnibusautomobile vor. Die deutschen Fabriken sind jedoch anscheinend bestrebt, auch ihren Export von Luxuswagen nach Rußland zu vergrößern. Bei den noch nicht sehr zahlreichen Automobilwettfahrten starten deutsche Wagen in großer Zahl. Daß sie anscheinend der schlechten Beschaffenheit der russischen Straßen besser angepaßt sind, hat die kürzlich unternommene Fernfahrt St. Petersburg–Riga gezeigt. Die wachsende Bedeutung Rußlands als Absatzgebiet für Automobile hat auch amerikanische Firmen auf den Plan gerufen. Diese suchen besonders durch den Vertrieb billiger Wagen ins Geschäft zu kommen. Entsprechend den billigen Preisen machen ihre Wagen aber einen wenig dauerhaften Eindruck. In St. Petersburg laufen nach der letzten Veröffentlichung 700 Automobile. (Nach einem Berichte des Kaiserl. Generalkonsulats in St. Petersburg.) Roheisenerzeugung der Vereinigten Staaten von Amerika im ersten Halbjahr 1909. Nach der Statistik der „American Iron and Steel Association“ wurden in den Vereinigten Staaten von Amerika im ersten Halbjahr 1909 im ganzen 11022346 Tons Roheisen erzeugt gegen 9018014 Tons in der zweiten und 6918004 Tons in der ersten Hälfte 1908. Von der Gesamtmenge entfielen auf Roheisen, das mit bituminöser Kohle oder Koks geschmolzen wurde, einschließlich einer kleinen Menge mit Gas erzeugten Roheisens, 10582455 Tons gegen 8753493 und 6578370 Tons in der zweiten und ersten Hälfte des Vorjahrs, auf solches, das mit Anthrazitkohle allein oder mit Koks gemischt hergestellt wurde, 268502 Tons gegen 144595 und 210414, auf Holzkohlenroheisen einschließlich des auf elektrischem Wege erschmolzenen 171389 Tons gegen 119926 und 129220. Die Erzeugung von Bessemerroheisen und Roheisen mit geringem Phosphorgehalt belief sich auf 4481490 Tons. (1. Hälfte 1908: 3388491) und verteilte sich auf Pennsylvanien mit 1640469 Tons (1521277), Ohio mit 1516212 Tons (814505), Illinois mit 799748 Tons (663745), New York mit 285882 Tons (163984), Maryland und Virginien mit 114860 Tons (83162), Westvirginien, Tennesee und Kentucky mit 102677 Tons (59186), Wisconsin, Minnesota, Colorado und Kalifornien mit 21642 Tons (82632). Von dem in einer Gesamtmenge von 3288573 Tons (1. Hälfte 1908: 1481612) hergestellten basischen Roheisen (außer Holzkohleneisen) lieferten: Pennsylvanien 2240049 Tons (986869), Ohio, Indiana, Illinois, Missouri und Colorado 790510 Tons (266143), Virginien und Alabama 181603 Tons (177229), New York und New Jersey 76411 Tons (51371). An Spiegel- und Manganeisen wurden gewonnen 80785 Tons (1. Hälfte 1908: 85493), und zwar in Pennsylvanien 58407 Tons (52532), in Illinois und Colorado 22378 Tons (32961). (Nach The Iron Age.) Bau einer Eisenbahn in Peru. In Uebereinstimmung mit dem bestehenden Programm für die Erweiterung des Eisenbahnnetzes von Peru hat die Regierung mit der „Peruanischen Gesellschaft“ einen Vertrag wegen Verlängerung der im Bau befindlichen Linie Oroya–Huancayo bis Ayacucho abgeschlossen. Mr. Carlos Webber ist beauftragt worden, die ersten Vermessungsarbeiten an der neuen Strecke vorzunehmen. Diese wird 208 km lang sein und, ausschließlich des rollenden Materials, annähernd 910000 peruanische Pfund erfordern. Die Bahn wird Normalspurweite erhalten. Ihre höchste Steigung auf der bereits fertigen Strecke beträgt 1%. Die neue Linie wird, abgesehen davon, daß sie eine bequeme und schnelle Verbindung zwischen der Hauptstadt und den Distrikten Junin, Huancavelica und Ayacucho schafft, ein wichtiges Glied in der projektierten Intercontinental-Eisenbahn bilden. (Bulletin of the International Union of the American Republics, August 1909.) Textabbildung Bd. 324 Die Weltproduktion von Petroleum im Jahre 1908. Nach einem der amerikanischen Regierung erstatteten Bericht belief sich die Weltproduktion von Petroleum im Jahre 1908 auf insgesamt 38052233 Tonnen (zu 1000 kg) gegen 35032235 Tonnen im Jahre 1907, so daß sich für das verflossene Jahr eine Mehrproduktion von 3019998 Tonnen ergibt. Den ersten Platz unter den Petroleumproduzenten nehmen die Vereinigten Staaten ein, auf die 63% der Weltproduktion entfallen. Alsdann folgt Rußland mit 21,75%, an dritter und vierter Stelle stehen Galizien und Rumänien mit 4,61% und 3,02%. Dann folgt Niederländisch-Indien mit 3%, während alle anderen Länder sich in den Rest von 4,62% der Weltproduktion des Jahres 1908 teilen. Einen Vergleich mit den vorhergehenden Jahren gewährt das nachstehende Zahlenbild: Länder 1998 1997Tonnen 1996 % der Welt-produktion1998 Vereinigte Staaten    von Amerika 23942997 22149862 16784602 63,00 Kanada       70400     105200       75777   0,19 Mexiko     464188     133355   1,22 Peru     134824         8732         5640   0,35 Rußland   8291526   8247795   7833340 21,75 Niederländisch-Ind.   1143243   1116946   1152122   3,00 Galizien   1754022   1175974     727239   4,61 Rumänien   1147727   1129097     887091   3,02 Britisch-Indien     672938     579316     534101   1,76 Japan     276124     268129     227532   0,72 Deutschland     141900     106379       76954   0,35 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Insgesamt (einschl.    anderer Länder): 58052233 35032235 28315820 100,00 (Nach „Moniteur du Pétrole Roumain“.) Ein neuer Sprengstoff für Bergwerke. Nach Zeitungsberichten haben jahrelange Versuche in der Dynamitfabrik Modderfontein bei Johannesburg zu dem Ergebnis geführt, daß man ein Sprengmittel gefunden hat, bei dessen Gebrauch erheblich weniger gesundheitsschädliche Gase entstehen, als bei den bisher üblichen. Der neue Sprengstoff, eine Art Gelignit, ist billiger, als die bisher vorzugsweise gebrauchte Sprenggelatine. Die Hauptersparnis verspricht man sich jedoch von einer Vereinfachung der sogenannten Wetterführung (Lüftung) und ganz besonders davon, daß infolge der verminderten Erzeugung ungesunder Gase die Arbeit an den Sprengstellen unmittelbar nach dem Sprengen wieder aufgenommen werden kann, während bisher oft stundenlang gewartet werden mußte. Die Versuche haben ferner dargetan, daß durch das Verbrennen der Zündschnur und der Hülse, in der sich das Sprengmittel befindet, gesundheitsschädliche Gase in nicht unbeträchtlicher Menge entstehen. Daher beabsichtigt man in Zukunft, gar keine Hülse oder lediglich eine solche aus Zinnfolie zu verwenden und eine elektrische Zündvorrichtung mit verzögerter Zündung (Delay ignition) einzuführen. Von den Entdeckungen erhofft man eine namhafte Herabsetzung der Golderzeugungskosten. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Johannesburg.) ––––– Ausschreibungen und Projekte. Untergrundbahnkonzessionen in Buenos Aires. In der argentinischen Deputiertenkammer sind nunmehr die verschiedenen Untergrundbahnprojekte zur Verhandlung gekommen. Der Westbahn wurde die unterirdische Verbindung zwischen ihrer Station an der Once und dem Hafen genehmigt. Ferner wurde der deutschen Firma Otto Francke & Co. die Konzession für den Bau einer unterirdischen Zweigbahn erteilt, die die provinziale elektrische Schnellbahn derselben Firma nach La Plata von ihrem künftigen Endpunkt am südlichen Ufer des Riachuelo mit der Retirostation verbinden wird. Die Konzession wurde auf unbeschränkte Zeit erteilt. Eine beabsichtigte städtische Abgabe von 3% des Bruttoertrags wurde fallen gelassen. Die Spurweite beträgt 1,676 m. Der Tunnel muß so tief gelegt werden, daß über ihm noch für eine andere unterirdische Bahn Platz bleibt. –––––––––– Die Zeta-Schalter und Zeta-Steckdosen, die von den Siemens-Schuckert-Werken ausgeführt werden, sind zweiteilig ausgebildet. Dadurch ergibt sich eine außerordentlich einfache Montage, sowie die Möglichkeit einer leichten Kontrolle der Leistungsanschlüsse. Der unsrer heutigen Nummer anliegende Prospekt der Siemens-Schuckert-Werke gibt über die Zeta-Schalter und Zeta-Steckdosen nähere Auskunft. Die weiter beigefügten Prospekte der Firmen: Heinrich Lanz in Mannheim und R. Reiß in Liebenwerda empfehlen wir der geneigten Beachtung unsrer Leser ebenfalls bestens. Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Internationaler Kongress für Bergbau, Hüttenwesen, angewandte Mechanik und praktische Geologie, Düsseldorf 1910. Entsprechend den Beschlüssen des letzten Internationalen Kongresses für Bergbau, Hüttenwesen, angewandte Mechanik und praktische Geologie, Lüttich 1905, wird durch die rheinisch-westfälische Montanindustrie der nächste Kongreß für die letzte Juniwoche 1910 nach Düsseldorf einberufen. Der genaue Termin wird bis März 1910 festgesetzt werden. Angehörige des Kongresses sind: a) die Ehrengäste, b) die Förderer des Kongresses, deren Beitrag auf mindestens 100 Mk. bemessen ist, c) die Mitglieder, die für die Mitgliedschaft bei einer der vier Abteilungen einen Beitrag von 20 Mk., für jede weitere Abteilung, der sie anzugehören wünschen, einen Zuschlag von je 5 Mk. zu entrichten haben. Die Kongreßleitung liegt in Händen eines Arbeitsausschusses, der besteht aus: den Vorsitzenden, den stellvertretenden Vorsitzenden, bezw. deren Stellvertretern, den Generalsekretären, dem Schatzmeister, den stellvertretenden Generalsekretären, den Schriftführern der Abteilungen und ihren Stellvertretern, sechs Beigeordneten. Die Arbeiten des Kongresses werden erledigt: 1. in Gesamtsitzungen, 2. in Abteilungssitzungen behufs Erörterung wichtiger Fragen aus dem Gebiete des Bergbaues, des Hüttenwesens, der angewandten Mechanik und der praktischen Geologie, 3. durch Besuche wissenschaftlicher Anstalten, industrieller Anlagen usw., sowie durch Exkursionen in geologisch bemerkenswerte Gebiete. Die in den Sitzungen zulässigen Sprachen sind deutsch, englisch und französisch. Die offizielle Sprache ist deutsch, in der auch die Sitzungsniederschriften und Berichte abgefaßt werden. Der Arbeitsausschuß wird in Verbindung mit den Abteilungsvorständen die Fragen auswählen, die zur Erörterung gestellt werden sollen. Diejenigen Mitglieder, welche dem Kongreß Vorträge oder Mitteilungen vorzulegen wünschen, müssen sie mindestens drei Monate vor Eröffnung des Kongresses an den Arbeitsausschuß des Internationalen Kongresses, Düsseldorf 1910, in Düsseldorf, Jacobistr. 3/5, einsenden. Vorträge, die in fremder Sprache abgefaßt sind und denen eine deutsche Uebersetzung nicht beigegeben ist, werden nach Möglichkeit im Auftrage des Arbeitsausschusses übersetzt werden. Der Arbeitsausschuß behält sich vor, die Dauer der Vorträge und Mitteilungen zu begrenzen. Jedenfalls sollen sie so kurz als möglich gefaßt sein und im allgemeinen die Dauer von 15 Minuten nicht übersteigen; während der Diskussion sollen die Redner das Wort nicht länger als 10 Minuten haben und nicht mehr als zweimal über denselben Gegenstand sprechen. Alle Vorträge werden, soweit irgend möglich, vor Eröffnung des Kongresses den Angehörigen auf Wunsch eingehändigt. In den Sitzungen selbst darf kein Vortrag gehalten werden, dessen Inhalt und Schlußfolgerung nicht mindestens einen Monat vor Eröffnung des Kongresses dem Arbeitsausschuß mitgeteilt und der durch diesen auf die Tagesordnung gesetzt worden ist. Es steht jedoch der Abteilungsleitung frei, nach Erschöpfung der Tagesordnung auch nicht angemeldete Vorträge und Mitteilungen zuzulassen. Das von den einzelnen Abteilungen aufgestellte vorläufige wissenschaftliche Programm ist folgendes: Abteilung I: Bergbau. 1. Schachtabteufen, insbesondere Zementierungsverfahren, Gefrierverfahren und Tübbingsausbau in größeren Teufen, sowie Textabbildung Bd. 324 Schachtausbau in Beton und Eisenbeton. 2. Gewinnungsarbeiten, Abbaumethoden, Grubenausbau, insbesondere Spülversatz, Anwendung von Eisenbeton, Holzkonservierung, Beleuchtung. 3. Schacht- und Grubenförderung, insbesondere Förderseile, Fangvorrichtungen, Streckenförderung und Förderung vor den Abbauen. 4. Wasserhaltung. 5. Schlagwetter-, Kohlenstaub- und Brandgefahr und ihre Bekämpfung. 6. Kohlen- und Erzaufbereitung, Nebengewinnung, Brikettierung, Verwertung minderwertiger Brennstoffe. 7. Neuerungen auf dem Gebiete des Markscheidewesens. 8. Statistik. 9. Wohlfahrtseinrichtungen. Abteilung II: Hüttenwesen. A. Darstellung des Roheisens. 1. Kokereibetrieb: a) Oefen. b) mechanische Einrichtungen. c) Gewinnung der Nebenprodukte. 2. Erzversorgung: a) neuere Erzvorkommen. b) neuere Entwicklung und Aussichten der Erzbrikettierverfahren. 3. Metallurgie des Hochofenverfahrens: a) Einfluß von Fremdkörpern. b) Zusammensetzung der Schlacke. 4. Der Hochofenbetrieb: a) Erztransport, Lagerung, Begichtung. b) Gasreinigung und Abwässerklärung. c) Windtrocknung. d) Giesmaschinen und Mischer. 5. Verwertung der Abfallstoffe: a) Gase. b) Gichtstaub. c) Schlacke (für Spülversatz, Zement, Steine, Beton). B. Darstellung des schmiedbaren Eisens. 1. Fortschritte auf dem Gebiete der Eisen- und Stahlbereitung in metallurgischer und konstruktiver Hinsicht: a) Windfrischverfahren. b) Herdfrischverfahren. c) Elektrostahlverfahren. 2. Herstellung und Behandlung von Spezial- und Legierungsstählen. C. Formgebungsarbeiten. 1. Fortschritte auf dem Gebiete der Eisen- und Stahlgießerei. 2. Weiterverarbeitung des schmiedbaren Eisens: a) schmieden und pressen. b) walzen. c) adjustieren. d) Entwicklung der Schweißverfahren. 3. Der motorische Antrieb der Walzenstraßen in technischer und wirtschaftlicher Beziehung (Dampf, Gas, Elektrizität). D. Prüfung des Eisens und der übrigen Metalle. 1. Chemische Prüfung. 2. Mechanische Prüfung. 3. Metallographie und Metallmikroskopie. E. Wirtschaftliche Fragen der Eisenindustrie. 1. Eisenstatistik. 2. Arbeiterverhältnisse und Arbeiterfürsorge. 3. Patentfragen. F. Fortschritte auf dem Gebiete des Metallhüttenwesens. Abteilung III: Angewandte Mechanik. 1. Geschichte des Maschinenbaues im Berg- und Hüttenwesen. 2. Dampferzeugung. 3. Elektrische Zentralen: a) Kolbenmaschinen (Dampf, Gas). b) Turbomaschinen. 4. Zentralkondensation. 5. Fördermaschinen: a) Dampffördermaschinen. b) elektrische Fördermaschinen. c) Sicherheits- und Signalvorrichtungen. 6. Wasserhaltung. 7. Ventilatoren und Kompressoren. 8. Gebläsemaschinen für Hochöfen und Stahlwerke: a) Kolbengebläse. b) Turbogebläse. 9. Walzwerksantriebe. 10. Walzenstraßen und ihre Hilfseinrichtungen. 11. Transporteinrichtungen im Berg- und Hüttenwesen: a) für Massengüter (Erz, Kohle, Koks). b) Spezialkrane und Gießwagen. c) Verladeeinrichtungen. Abteilung IV: Praktische Geologie. 1. Bedeutung der praktischen Geologie für Wissenschaft und Volkswirtschaft. 2. Tektonik und Genesis der nutzbaren Lagerstätten, sowie Schätzung der zu erzielenden Förderung. 3. Erdbebenforschung, Erdmagnetismus und Erdwärme. 4. Hydrologische Fragen. 5. Ausnutzung von Wasserkräften, Talsperren. Die Entwicklung der Industrie Nordbulgariens in den letzten Jahren. Die bulgarische Industrie ist im allgemeinen noch schwach und dürfte noch längere Zeit brauchen, bis sie imstande sein wird, den einheimischen Bedarf einigermaßen zu decken. Immerhin hat sie unter dem Schütze der hohen Zölle des am 1./14. Januar 1906 in Kraft getretenen neuen Zolltarifs eine nicht unbedeutende Belebung erfahren. Große Förderung verdankt sie sodann vor allem auch dem neuen im Jahre 1905 in Kraft getretenen „Gesetz zur Förderung der einheimischen Industrie“, welches die Errichtung von industriellen Betrieben im Inlande zu begünstigen sucht, Textabbildung Bd. 324 und zwar durch unentgeltliche Zuweisung von Staats- oder Gemeindeland zum Zwecke der Errichtung von Fabriken, durch Gewährung der Zollfreiheit für die zur Einrichtung von Fabrikbetrieben erforderlichen und vom Auslande zu beziehenden Maschinen und Maschinenteile sowie für Baumaterial und die zur Verarbeitung notwendigen Rohstoffe, ferner durch Befreiung des Unternehmens von Grund- und Einkommensteuern und schließlich durch Frachtermäßigung auf den bulgarischen Bahnen für die im Betrieb nötigen Maschinen, Rohmaterialien und die erzeugten Waren, und noch durch einige andre hier nicht näher aufzuführende Vergünstigungen. Bis Ende 1908 sind im ganzen Königreiche 254 Industriebetriebe eingerichtet worden, welchen die in dem erwähnten Gesetze vorgesehenen allgemeinen und speziellen Vorteile zugute kommen. Von diesen entfallen 109 Betriebe auf den Bezirk des Kaiserlichen Konsulats von Rustschuk, welche sich auf die einzelnen bedeutenderen Industriezweige, wie folgt, verteilen: Mehlindustrie 28 Betriebe, Lederindustrie 13, Textilwarenindustrie 12, Wirkwarenindustrie 9, Bierbrauereien 9, Eisenwarenindustrie 7, Pulvermühlen 5, Färbereien und Chemische Fabriken 9, Spiritusbrennereien 3, Holzwarenindustrie 3, Tonwarenindustrie 2, Zuckerwarenfabriken 2 und Essigfabriken 2 Betriebe. Die in Bulgarien erst vor kaum 12 Jahren ins Leben gerufene Eisenwarenindustrie hat sich in den letzten Jahren äußerst schnell entwickelt. Insbesondre haben zwei in Rustschuk befindliche Maschinenfabriken, welche sich hauptsächlich mit der Herstellung von modernen Mühleneinrichtungen, Turbinen, Schwungrädern und andern Grobgußwaren befassen, ihren Betrieb 1908 erheblich vergrößern müssen infolge der zahlreichen Aufträge, die sie kaum zu erledigen vermochten. Die eine dieser Fabriken, welche vor etwa 12 Jahren gegründet wurde, beschäftigt jetzt etwa 400 Arbeiter. Sie ist zu Anfang des Jahres 1908 in eine Aktiengesellschaft mit 1 Million Frcs. Kapital umgewandelt worden. Die andre Fabrik, die erst im Herbst 1907 gegründet wurde und die von einem deutschen Techniker und Meister geleitet wird, beschäftigt etwa 150 Arbeiter. Erwähnenswert sind auch die beiden in Plevna und Wratza bestehenden Fabriken, die neben landwirtschaftlichen Apparaten und sonstigen Eisenwaren auch eiserne Kassenschränke herstellen und durch Zuwendung von staatlichen Aufträgen unterstützt werden. Die übrigen drei Eisengießereien des Konsularbezirks, die gleichfalls die Begünstigungen des Industriegesetzes genießen, befassen sich in der Hauptsache mit dem Grobguß von Maschinenteilen und der Anfertigung von einfachen landwirtschaftlichen Apparaten. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Rustschuk.) Eisenbahnverbindung zwischen Paraguay und Argentinien. Der Konsul der Vereinigten Staaten von Amerika in Asunción berichtet über die projektierte Eisenbahnverbindung zwischen Paraguay und Argentinien folgendes: Die Weiterführung der Central Paraguay Railway von Pirapó, ihrem gegenwärtigen Endpunkt, bis zu dem 70 Meilen entfernten Orte Encarnación am Rio Paraná, geht gut von statten. Ebenso baut die Argentinische Nordostbahn auf der anderen Seite des Paraná in der Richtung auf Posadas, den gegenüber Encarnación gelegenen Ort, und man rechnet darauf, daß beide Strecken in weniger als drei Jahren fertiggestellt sein werden. Alsdann wird Paraguay durch einen direkten Schienenweg mit Argentinien verbunden sein, und die Reise von Asunción nach Buenos Aires wird in etwa 48 Stunden zurückgelegt werden können, während die Passagierdampfer stromauf 5, stromab 3 Tage gebrauchen. (Daily Consular and Trade Reports.) Projektierte neue Eisenbahnlinien in Sibirien. Auf die Naturschätze Sibiriens haben bisher vorzugsweise ausländische Unternehmer ihre Aufmerksamkeit gerichtet und der Regierung alle möglichen Projekte hinsichtlich der Ausbeutung des Landes durch Anlage von verschiedenen Eisenbahnen Textabbildung Bd. 324 vorgestellt. Gegenwärtig haben sich aber der Sache auch russische Kapitalisten zugewandt. Von einer Gruppe von diesen wird jetzt der Bau eines ganzen Netzes von Eisenbahnen im südlichen Sibirien geplant. Die Voruntersuchungsarbeiten sind schon ausgeführt worden, und zwar für nachfolgende Linien: Von Omsk bis nach Semipalatinsk mit einer Abzweigung nach Barnaul (1132 Werst), von Semipalatinsk über Barnaul bis zur Station Itat der Sibirischen Eisenbahn (1000 Werst), von Wjerny über Taschkent bis zur Station Arys (der Taschkenter Eisenbahn) in einer Länge von 900 Werst und von Uralsk bis nach Semipalatinsk (2155 Werst). Das projektierte Eisenbahnnetz durchschneidet Gegenden, die für die Ansiedlung sehr geeignet, sehr fruchtbar und an mineralischen Schätzen, hauptsächlich an Steinkohlen, außerordentlich reich sind. (Nach Prawit. Wjestnik.) Die Petroleumproduktion Rumäniens im ersten Halbjahr 1909. Nach dem „Moniteur du Pétrole“ wurden im 1. Halbjahr 1909 in Rumänien insgesamt 611386 Tonnen Rohöl gegen 570729 Tonnen in demselben Zeitabschnitt im Jahre 1908 gefördert. Von dieser Produktion entfielen in dem erwähnten Zeitabschnitt der Jahre 1909 (und 1908) auf den Bezirk Prahova: Grube Bustenari 210879 (241923) Tonnen, Grube Campina-Poiana 139453 (124351), Grube Moreni 169775 (155842), Grube Tzintea 41084 (9406) – Bezirk Dambovitza 13795 (13081) – Bezirk Bacau 12187 (4013) – Bezirk Buzau 9904 (6392). Die wichtigeren Petroleumgesellschaften waren an dieser Rohölförderung in dem erwähnten Zeitraum der Jahre 1909 (und 1908) mit den nachstehenden Mengen in Tausend Tonnen beteiligt: Steaua-Romana 195,5 (167,9) – Regatul Roman 76,8 (98,2), – Romana-Americana 66,6 (61,9) – Concordia 61,4 (89,9) – Astra 39,0 (20,6) – Trajan 22,7 (17,2) – Colombia 18,9 (12,9) – Internationala 15,5 (16,7) – Naphta 10,8 (9,2) – Aquila-Franco-Romana 10,8 (10,9) – Alpha 10,4 (7,1). (Nach einem Bericht des Kaiserl. Konsulats in Bukarest.) ––––– Ausschreibungen und Projekte. Lieferung von rollendem Eisenbahnmaterial nach Siam. Am 28. Januar 1910 vergibt das Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Bangkok die Lieferung von 5 Tenderlokomotiven, 125 Güterwagen und 5 Wagen zum Transport von Schienen; alles für eine Spurweite von 1 m. (Bulletin Commercial.) ––––– Geschäftliches. Auszeichnungen. Mit ihren Patent-Heißdampf-Lokomobilen und Dreschmaschinen hat die Firma R. Wolf, Magdeburg-Buckau, in diesem Jahre auf folgenden Ausstellungen wieder die höchsten Auszeichnungen errungen: St. Petersburg, Kasan, Taschkent, Dorpat, Linz, Wiesbaden, Lübeck, Graudenz, Eutin, Leipzig; dies sind sprechende Beweise für die hervorragende Güte der Erzeugnisse dieser Weltfirma. Am 3. November hat die Firma A. Spies G. m. b. H., Waagenfabrik & Eisengießerei in Siegen i. Westf. die 3000ste große Waage abgeliefert. Die Waage hat eine Wiegefähigkeit von 60000 kg. und eine Brückenlänge von 14,0 m.; sie ist ferner mit den modernsten Einrichtungen – Vorrichtung zum stoßfreien Befahren in Wiegestellung, – (Gesamtlänge mit dieser Vorrichtung 15 m) Brückenhebevorrichtung mittels elektrischen Antriebs und Brückenhebevorrichtung für Hand als Reserve, ferner mit Sicherheits-Vorrichtung gegen Falschwiegen – ausgerüstet und wird aufgestellt im Betrieb der Düsseldorfer Röhren-Industrie in Düsseldorf-Oberbilk. Die Firma A. Spies G. m. b. H erfreut sich, wie wir hören, eines sehr großen Rufes in den europäischen und außereuropäischen Ländern und fabriziert außer Waggonwaagen, Fuhrwerkswaagen usw. auch automatische Waagen aller Art, nach eigenen, vorzüglich bewährten Systemen. Die beigefügte Beilage dieser beiden Firmen, sowie der weiteren Firmen: Maschinenbau-Aktiengesellschaft Golzern-Grimma und der Verlagsbuchhandlung Richard Carl Schmidt & Co. in Berlin (betr. Flugtechnische Literatur) empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser angelegentlichst. Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Deutsche Industrie im „American Machinist“. Die Technische Rundschau veröffentlicht folgende Zuschrift: „Der geehrten Redaktion erlaube ich mir anbei einen Aufsatz aus dem American Machinist vom 16. Oktober 1909, S. 542, zuzusenden mit der Bitte, denselben in Ihrer geschätzten Zeitschrift veröffentlichen zu wollen. Wer ein ernsthaftes Volk, das in bezug auf die Großtaten der Technik unbestritten an der ersten Stelle in der ganzen Welt marschiert, nach den mangelhaften Leistungen eines ungeübten Lehrlings beurteilt, verdient nicht ernst genommen zu werden. Wenn ich es trotzdem für wert halte, die Schmähschrift niedriger zu hängen, so geschieht das, weil sie von einem führenden und angesehenen Blatte der Vereinigten Staaten veröffentlicht worden ist. Ein solcher Ausfluß übler Laune, den man dem verärgerten Verfasser verzeihen kann, durfte unter keinen Umständen vom American Machinist veröffentlicht werden; das ist einer Fachzeitschrift nicht würdig, besonders da die Redaktion den anonymen Verfasser mit ihrer Flagge deckt. Eine derart chauvinistische Auslassung mutet um so eigentümlicher an, als wenige Seiten später die deutsche Industrie aufgefordert wird, auf die deutsche Uebersetzung des American Machinist zu abonnieren. Hält man denn den deutschen Michel noch immer für so naiv, sein gutes Geld für eine amerikanische Presse herzugeben, in deren Spalten die Erzeugnisse seiner Industrie verhöhnt werden? gz. Hermann Franken, Regierungsbaumeister a. D.“ Die Uebersetzung des Aufsatzes im American Machinist vom 16. Oktober 1909 lautet: Eine gute deutsche Schmiedearbeit. Als die Düsseldorfer Ausstellung mit großer Pracht und großem Getöse durch den deutschen Kronprinzen eröffnet wurde, beglückwünschte dieser in einer schönen Rede seine Untertanen zu den wundervollen Fortschritten, die sie gemacht hätten und noch dauernd in den gewerblichen und schönen Künsten machten. Darum ist es gerechtfertigt, wenn amerikanische Fabrikanten und Arbeiter, besonders wenn sie sich für den auswärtigen Handel interessieren, erfahren, welche Art von Wettbewerb sie in dem Lande der „Pickelhaube“ zu besiegen haben. Dies ist um so wichtiger mit Rücksicht auf die Tatsache, daß amerikanische Aepfel vom Wettbewerb mit den prächtigen Früchten aus den sonnigen Bergen Brandenburgs ausgeschlossen sind, und daß amerikanisches Fleisch, welches doch gut genug für die Engländer ist, in keinem deutschen Hafen aufgenommen wird, weil man es nicht für geeignet hält, mit dem zarten Rindfleisch des Brandenburger Hochlandes verglichen zu werden. Wir müssen eine Gelegenheit haben, die Deutschen aus dem Felde zu schlagen, und wenn deutsche Schlosser im Begriff sind, den Amerikaner im eignen Lande aus der Arbeit zu drängen, so bleibt uns nichts andres übrig, als mit gleicher Münze zu antworten. Zum Nachweise sende ich Ihnen einen kleinen Kofferschlüssel, der in der ersten Schlosserei Hannovers (Stadt mit 280000 Einwohnern) hergestellt worden ist. Er wurde zusammen mit einem andern, der gleichzeitig hergestellt wurde, Textabbildung Bd. 324 ohne ein Loch, das man sonst in seinem Griff vorzufinden gewöhnt ist, geliefert. Der Grund, weshalb das letztere fehlte, ist wahrscheinlich der, daß die Deutschen glauben, die Amerikaner tragen alle ihre Schlüssel in der Börse oder doch in der Westentasche. Da es meine Gewohnheit war, alle amerikanischen Schlüssel an einem Ringe zu tragen (für die deutschen habe ich einen kleinen Wagen angeschafft, da eine Schiebkarre zu unhandlich war), so ließ ich mir in die Griffe Löcher bohren, um sie mit den amerikanischen Schlüsseln auf einen Ring zu ziehen. Diese Arbeit jedoch ließ ich in einer leitenden Werkstatt in der andern Straße ausführen, um nicht alles Geld in dieselbe Fabrik zu tragen und um kennen zu lernen, wo die beste Arbeit geliefert würde. Das Ergebnis der Arbeit des Künstlers wurde in Bildern wiedergegeben. Man sieht daraus, was man tun kann, wenn man Ideale vor sich hat und guten Lehrmeistern folgt. Die sezessionistische Neigung hat sicher einen Einfluß auf den deutschen Arbeiter gehabt. Der Geist der kunstgewerblichen Schule tritt hier offenkundig zutage. Man sieht dies in der Abweichung von der steifen Regelmäßigkeit des Schlüsselgriffs und in der Exzentrizität der Lochlage. Das Loch selbst zeigt, was Geschwindigkeit und Ehrgeiz hervorbringen können, wenn das Ideal hochgesteckt und der Geschmack nicht verdorben ist durch die steifen Außenlinien, welche die amerikanischen Werkstätten hervorbringen. Von der einen Seite gesehen ist das Loch versenkt und die Oberfläche glatt; auf der andern jedoch befindet sich ein feiner Grat, welcher immerhin einige Abwechslung schafft und dem Eigentümer des Schlüssels auch in der dunkelsten Nacht und trotz behandschuhter Hände erkennbar macht, welche Schlüsselseite die richtige ist. Sio werden mir verzeihen, daß ich soviel von Ihrem kostbaren Raum in Anspruch genommen habe, und werden mir nicht den Vorwurf machen, ein Lärmmacher zu sein, da ich mich nur verpflichtet fühle, gegenüber Leuten, wie Yales, Corbins, Miller, Eagles, und den übrigen schwer arbeitenden amerikanischen Schlüsselfabrikanten sowie den einfachen Schlüsselschlossern, wo sie auch immer sein mögen, die Art der Arbeitsgüte zu brandmarken, welche Deutschland, das industrielle Zentrum der Welt, erreicht hat. (Folgt eine sonderbare Erklärung für die Anonymität des Verfassers.) Zum Absatz von Materialien und Maschinen für die Glasfabrikation nach Russland. Der letzte Kongress der russischen Glasfabrikanten hatte beschlossen, eine Aktiengesellschaft zum gemeinsamen Einkauf der für die Glasfabrikation erforderlichen Materialien, Maschinen und sonstigen Gegenständen zu bilden. Die Statuten dieser Gesellschaft, die unter dem Namen „Steklo“ (Glas) in das Leben treten soll, sind nunmehr von der Regierung bestätigt worden. Als Gründer der Gesellschaft ist unter andern Herr L. A. Duttoi, Mitglied der hiesigen Glasfabrikationsfirma A. F. Dutfoi, genannt. Mitglieder der Gesellschaft können alle Mitglieder der ständigen Kongresse der Glasindustriellen sowie alle übrigen Glasfabrikanten werden. Zweck der Gesellschaft ist: 1. der Einkauf von Materialien und Gegenständen für die Glasfabrikation und die Einrichtung von Glasfabriken für gemeinsame Rechnung, 2. die Herstellung solcher Materialien und Gegenstände und ihr Verkauf an die Mitglieder der Gesellschaft zu den von der Generalversammlung festgesetzten Bedingungen, 3. der Verkauf der Fabrikate der Mitglieder der Gesellschaft in Rußland und im Auslande und 4. allgemeine Förderung der Glasindustrie. Von diesen Programmpunkten wird der Punkt 2 vermutlich in absehbarer Zeit nicht zur Ausführung gelangen, dagegen wird für den Absatz von Materialien und Maschinen für die Glasfabrikation nach Rußland in Zukunft fast ausschließlich mit der neuen Gesellschaft zu rechnen sein. Textabbildung Bd. 324 Nach dem Statut soll die erste Generalversammlung entscheiden, wo die Gesellschaft ihren Sitz haben soll. Nach privaten Informationen wird sie ihren Sitz in Moskau wählen, wo sich schon das Ständige Bureau der Kongresse der russischen Glasindustriellen befindet. Die Adresse dieses Bureaus lautet: Mjasnizkaja 24, Eingang 12, Qu. 114. (Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Moskau.) Die elektrischen Bahnen in Mitteljapan. Als Zentrum Japans gelten die fünf „Stammprovinzen“, ein 8000 qkm großes Gebiet, das die Städte Kioto mit 400000, Osaka mit 1300000 und Kobe mit 340000 Einwohnern umfaßt und das die am dichtesten besiedelte Gegend des ganzen Landes bildet. Dieses Gebiet bietet daher ein gutes Feld für die Anlage von elektrischen Bahnen. Zwar fehlt es darin keineswegs an Dampfeisenbahnen, doch können sich elektrische Bahnen den Bedürfnissen im allgemeinen leichter anpassen. Rasche Wagenfolge, Anhalten in beliebig kurzen Zwischenräumen, bequeme Möglichkeit, durch Einschieben von Wagen jederzeit mehr Passagiere zu befördern oder anderseits bei geringem Bedarf durch Verminderung der Wagen an Betriebsausgaben zu sparen, sind Vorzüge des elektrischen Systems, die hier um so mehr zur Geltung kommen, als zwischen den großen Städten langgestreckte, volkreiche Ortschaften liegen und die Bahnen innerhalb der Städte als Straßenbahnen und Verkehrszuführer dienen. Die Fahrpreise auf den nur mit einer Klasse versehenen Bahnen sind in der Regel niedriger als in der untersten Klasse der Staatseisenbahnen. Dies übt auf die durchschnittlich arme japanische Bevölkerung eine starke Anziehungskraft aus, so daß dagegen die längere Fahrtdauer weniger in Betracht kommt, zumal der Wert der Zeit in Japan nicht sonderlich hoch veranschlagt wird. Diesen Umständen ist es zu verdanken, daß in Mitteljapan, abgesehen von den eigentlichen elektrischen Straßenbahnen, eine Reihe elektrischer Bahnen entstanden oder geplant sind, die fast immer parallel den schon bestehenden Eisenbahnen laufen. Da im allgemeinen die Grunderwerbungskosten noch gering sind, auch nur wenige Terrainschwierigkeiten überwunden werden müssen, so weisen die Bahnen eine gute Rentabilität auf. Im einzelnen ist über sie folgendes zu sagen: Osaka–Kobe'er elektrische Bahn Aktiengesellschaft. Die Bahn verbindet Osaka mit Kobe, berührt unterwegs Städte und Dörfer mit zusammen 138000 Einwohnern und hat eine Länge von 31 km. Sie ist zweigleisig und hat eine Spurweite von 1,44 m. Die Fahrtdauer von Osaka nach Kobe beträgt, den Aufenthalt auf 32 Zwischenstationen mit eingerechnet, 66 Minuten, während auf der parallelen Staatsbahn die Schnellzüge 37, die Personenzüge 55 Minuten gebrauchen. Trotzdem hat sich ihr der größere Teil des Verkehrs zugewandt, und sie befördert gegenwärtig jährlich 8,5 Mill. Passagiere. Der Fahrpreis beträgt für die ganze Strecke 44 &z0248;, für jede der 4 Teilstrecken 12,6 &z0248;. Bei gleichzeitiger Entnahme von mindestens 24 Teilstreckenfahrkarten tritt eine Ermäßigung von 10% ein, bei Zeitkarten eine solche von 15 bis 75%. An dem Bau der Bahn wollten sich ursprünglich englische und belgische Kapitalisten beteiligen, zogen sich jedoch später zurück, weil ihnen nicht ausreichende Kontrollbefugnisse eingeräumt wurden, so daß jetzt das Kapital ganz japanisch ist. Sein nomineller Betrag beläuft sich auf 12,6 Millionen M, wovon 4,7 Millionen eingezahlt sind. Weitere Beträge sind durch Ausgabe von Schuldverschreibungen in Japan beschafft worden. Die Gesamtbaukosten der Bahn belaufen sich auf 8,7 Millionen M, die durchschnittlichen Einnahmen während der letzten 3 Jahre auf 1865000 M, die durchschnittlichen Ausgaben während der gleichen Zeit auf 940000 M, so daß meist eine Dividende von 12½% verteilt werden konnte. Textabbildung Bd. 324 Die auf 50 Yen lautenden Aktien haben gegenwärtig einen Kurswert von 128 Yen. Güter beförderte die Bahn bisher nicht, dagegen versorgt sie die anliegenden Ortschaften mit elektrischem Licht. Nankai elektrische Eisenbahn-Aktiengesellschaft. Um aus dem stetig wachsenden Verkehr zwischen Osaka und seinen südwestlich gelegenen Vororten größere Vorteile zu ziehen, ist die genannte Gesellschaft im Sommer 1907 dazu übergegangen, einen Teil ihrer Linien, nämlich die 15,2 km lange Strecke Osaka–Sakai–Hamadera, für den elektrischen Betrieb einzurichten. Daneben wird der bisherige Dampfbahnverkehr aufrecht erhalten, und die eingleisigen Schienenwege werden für beide Betriebe gemeinsam benutzt. Die Zuführung des Gleichstroms, der durch 2 Dampfturbogeneratoren erzeugt wird, geschieht durch Oberleitung. Die gesamten Materialien für die elektrische Einrichtung wurden von der amerikanischen Firma Westinghouse für 2,6 Millionen M geliefert. Im Jahre 1908 wurden allein auf den elektrischen Wagen 5,6 Millionen Personen befördert. Der Fahrpreis auf denselben beträgt, ebenso wie in der 3. Klasse der Gesellschaftsdampfbahn, 2,4 &z0248; für das km. Die von der Gesellschaft verteilten Dividenden schwankten zwischen 6 und 10%. Kioto–Osakaer elektrische Bahn Aktiengesellschaft. Diese Gesellschaft verwirklicht zurzeit den schon seit langem bestehenden Plan, die Städte Kioto und Osaka durch eine elektrische Bahn zu verbinden, nachdem es ihr gelungen ist, das Kapital von 14,7 Millionen M durch eine Anleihe in England aufzubringen. Die Bauarbeiten auf der 48 km langen zweigleisigen Strecke von 1,435 m Spurweite sind bereits stark vorgeschritten, und bei pünktlicher Lieferung des in England bestellten Materials soll die Betriebseröffnung im Frühjahre 1910 stattfinden. Die Bahn folgt der Landstraße auf der linken Seite des Yodogawo, während die Staatseisenbahn auf der anderen Seite dieses Flusses läuft. Steigungen stehen dem Bau nicht entgegen, nur müssen zwischen Osaka und der Station Fushimi 68 kleinere Brücken gebaut werden. Geplante Bahnen. Kobe–Akashier elektrische Bahn Aktiengesellschaft. Dieselbe hat ein nominelles Kapital von 4,2 Millionen M und beabsichtigt eine 18,3 km lange Bahn von Kobe über Suma nach Akashi zu bauen, die also der Anfangsstrecke der Sanyobahn Konkurrenz machen würde. Die ersten 9 km bis zu der Station Suma werden zweigleisig angelegt werden, während die weitere Strecke bis Akashi, deren Bau noch unbestimmt ist, nur eingleisig sein soll. Die Bahn würde den Verkehr zwischen Kobe und mehreren Seebadeorten vermitteln, die schon gegenwärtig starke Verkehrsziffern aufzuweisen haben. Minomo–Arimaer elektrische Bahn Aktiengesellschaft. Dieselbe hat ein eingezahltes Kapital von 2,9 Millionen M. Die außerdem zum Bau der vorläufig geplanten Strecke nötige Summe von 3,1 Millionen M soll von einer englischen Fabrik gegen 7,9% Zinsen geliehen werden. Die 24,8 km lange Bahn fährt von Osaka über Jkeda nach Takaradzuka und soll eine Abzweigung von 4 km Länge nach Minomo erhalten. Takaradzuka wird wegen seiner kohlensauren Quellen, namentlich in den Sommermonaten, viel aufgesucht, während das wegen seiner Naturschönheiten bekannte Minomo besonders im Herbst große Menschenmengen anlockt. Den Verkehr in dieser Gegend vermittelt bereits die Hankakueisenbahn, die von Osaka über Kanzaki, Namaze und Sanda nach der Westküste Japans geht. (Nach einem Berichte des Kaiserl. Konsulats in Kobe.) Eisenbahnkonzessionen in Argentinien. Die Deputiertenkammer hat verschiedenen Entwürfen, die ihr aus dem Senat zugegangen waren, ihre Zustimmung erteilt. Der F. C. Nordeste Argentino wurde die Konzession von zwei Zweiglinien, nämlich von Concepción del Uruguay nach Textabbildung Bd. 324 Concordia und von dort nach Villa Federal bewilligt. Zu gleicher Zeit wurde das Darlehen, das dieser Bahngesellschaft durch Ges. No. 5000 gewährt worden ist, um 1 Mill. $ erhöht. Der Entre Rios Railway Company Lim. wurde die Verlängerung ihrer Zweiglinie von Caseros nach Villa Elisa bis zur Einmündung in die Linie Villaguay-Concordia an einem zwischen den Stationen Jubileo und San Salvador gelegenen, geeigneten Punkte bewilligt. Die entrerianischen Bahnen haben die europäische Spurweite von 1,425 m. Den Herren Juán Pelleschi & Cia. wurde die Konzession zum Bau und Betrieb einer Bahn erteilt, welche von Rufino nach Bahia Blanca und dem Hafen von Napostá führen und dabei Trenque Lauquen, Guamini oder Carhuè und Puán berühren soll. Von Kilometer 150 südlich von Rufino ab kann die Regierung die von den Unternehmern vorgeschlagene Trace mit deren Einverständnis so ändern, daß die Bahn in eine der anderen, nach Bahia Blanca, Puerto Belgrano oder Napostá laufenden Linien einmündet. Herrn Mario Seeber wurde der Bau und Betrieb einer Bahn konzessioniert, welche von Buenos Aires über Reconquista nach Bahia Blanca führen und zugleich die folgenden Zweigbahnen haben soll: 1. Von San Vicente nach La Plata. 2. Von Monte bis zu einem Punkte der Bai von Samborombón. 3. Von Reconquista nach Mar del Plata; endlich 4. Nach Necochea. Die Spurweite und Art der Zugkraft wird erst bei Genehmigung der Pläne festgesetzt. Den Herren Domingo Selva & Cia. wurde eine Bahn von Rosario nach Mendoza, mit einer Zweiglinie aus der Nähe von Firmat nach der Bahn von de Bruyn & Otamendi konzessioniert. Von Rosario können sie eine Zweiglinie nach San Lorenzo bauen und dort Hafenanlagen einrichten, die sie 60 Jahre lang ausnützen dürfen. Die Spurweite soll 1 m betragen. (Buenos Aires Handels-Zeitung.) Die Eisenbahnen Uruguays. Im Betriebe sind nachstehende Linien: 1. Zentraleisenbahngesellschaft: 1575,3 km (davon 778,5 mit staatlicher Zinsgarantie); 2. Nordwestbahn (Isla de Cabellos bis San Eugenio): 178,8 km (davon 80,3 garantiert); 3. Nordbahn (Salto–Cuareim): 114,2 km (garantiert); 4. Midlandbahn (Rio Negro–Salto): 317 km (garantiert); 5. Ostbahn (Olmos–Sierra): 50,4 km (garantiert); 6. Montevideo–Barra de Santa Lucia (städtische Schlachthäuser): 20 km; 7. Schmalspurbahn (1 m) von Sauce nach Ombues de Lavalle: 42 km; zusammen 2197,7 km. Im Bau befinden sich gegenwärtig folgende Strecken: 1. Von Nico-Perez (Batlle y Ordoñez) nach Treinta y Tres: 103 km; 2. von Sierra über Maldonado nach San Carlos: 63 km; 3. von Algoria nach Fray Bentos: 141 km; zusammen 307 km. Fast bei allen diesen Bahnen sind Engländer die Geldgeber und Bauleiter gewesen. Erst in allerletzter Zeit treten auch die Nordamerikaner als Wettbewerber auf, während das deutsche Kapital sich fern hält. Projekte. Die Regierung in Montevideo hat der Pan American Transcontinental Railway Company, die ihren Sitz in New York hat, eine Konzession zum Bau einer ungefähr 550 km langen normalspurigen (1,44 m) Eisenbahn, der „Ferrocarril Interior del Uruguay“, erteilt. Die projektierte Linie beginnt in dem Buenos Aires gegenüber liegenden Hafenort Colonia, durchschneidet das Land ungefähr in der Mitte in der Richtung von Südwest nach Nordost und endet in dem an der brasilianischen Grenze gelegenen uruguayischen Flecken San Luis. Sie zerfällt in zwei Sektionen: die Strecke von Colonia nach Trinidad (Hauptstadt des Departements Flores) und die Strecke von Trinidad nach San Luis. Die Regierung übernimmt nach dem mit der Gesellschaft geschlossenen und von den Kammern genehmigten Vertrage für diese zweite Sektion eine Zinsgarantie von 3½%. Die Textabbildung Bd. 324 Gesellschaft verpflichtet sich dagegen, den Hafen von Colonia auszubauen und dafür sowie für die Anschaffung von Schleppdampfern und Leichterbooten mindestens 250000 zu verausgaben, ferner zwischen Colonia und Durazno 13300 ha und zwischen letzterer Stadt und San Luis 26600 ha in der Nähe der Bahnlinie gelegenes Land zu kolonisieren und zu diesem Zwecke aus dem Ausland wenigstens 1000 für den Betrieb der Landwirtschaft geeignete Familien einzuführen. In San Luis würde die neue Bahn Anschluß an die brasilische Linie haben, die über Bagé und Passo Fundo nach Rio de Janeiro führt und zurzeit zum Teil gebaut wird, zum Teil sogar schon fertiggestellt ist. Später denkt man den Bahnbau nach Bahía und Pernambuco fortzusetzen und von dort aus in, aber wohl noch sehr fern liegender, Zukunft eine Schienenverbindung mit Nordamerika zu schaffen. Außer diesem Projekte bestehen noch andere Bahnprojekte, von denen die folgenden Aussicht auf baldige Verwirklichung haben: 1. von Tres Arboles nach Piedra Sola (60 km); 2. von Paloma über Rocha nach Treinta y Tres (180 km); 3. von San Carlos nach Rocha (75 km). Ferner einige schmalspurige Lokalbahnen von minderer Bedeutung. (Bericht der Kaiserl. Ministerresidentur in Montevideo.) ––––– Verschiedenes.II. Internationaler Kälte-Kongreß in Wien. Erzherzog Leopold Salvator hat das Protektorat über den II. Internationalen Kälte-Kongreß, welcher im Herbst des nächsten Jahres in Wien stattfindet und eine Veranstaltung von hervorragender wissenschaftlicher und praktischer Bedeutung zu werden verspricht, angenommen. Die österreichischen Staatsbahnen, sowie die Südbahngesellschaft haben den Teilnehmern an diesem Kongresse eine namhafte Ermäßigung der Fahrpreise zugestanden. Verein beratender Ingenieure für Elektrotechnik (E. V.). Der Verein, welcher den Zusammenschluß der in jeder Beziehung unabhängigen „beratenden Ingenieure für Elektrotechnik“ bezweckt, beschloß auf seiner vor einigen Tagen in Berlin abgehaltenen VI. Generalversammlung, daß seinen Mitgliedern in Zukunft die Bezeichnung „Zivilingenieur“ untersagt sei. Bestimmend hierfür war die Tatsache, daß die Mehrzahl der Zivilingenieure Vertretungen von Firmen habe und aus diesem Grunde nicht durchaus unabhängig in ihrer beratenden Tätigkeit sein könne. Zugleich wurden die Aufnahmebedingungen wesentlich verschärft. Konzessionsgesetz über den Erwerb von Wasserfällen, Bergwerken und anderem festen Eigentum in Norwegen. Im Norwegischen Gesetzblatt vom 21. September d. J. ist das Konzessionsgesetz über den Erwerb von Wasserfällen, Bergwerken und anderem festen Eigentume veröffentlicht. Ein Abdruck des Gesetzes sowie eine Uebersetzung desselben kann deutschen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das Reichsamt des Innern, Berlin W. 64, Wilhelmstraße 74, zu richten. ––––– Bau eines Seehafens bei Mar del Plata (Argentinien). Im Mai vorigen Jahres hatte die Argentinische Regierung mit den Gebrüdern Taglioni als Konzessionären eines nördlich des Cabo Corrientes bei Mar del Plata anzulegenden Seehafens ein Abkommen dahin getroffen, daß die Genannten auf diese Konzession sowie das Recht zum Bau einer Linie von jenem Hafen nach Azul gegen Rückgabe der von ihnen gestellten Kaution von 100000 $ verzichteten. Der Kongreß hat dieses Abkommen genehmigt und zugleich die Regierung ermächtigt, mit privaten Unternehmern von genügender finanzieller Leistungsfähigkeit den Bau eines Seehafens bei Mar del Plata zwischen dem Arroyo del Barco und der Punta Mogotes zum Preise von höchstens 12 Millionen $ Gold abzuschließen. Textabbildung Bd. 324 Die Regierung darf für diesen Betrag Titel von 5% Zins und 1% Amortisation ausgeben, welche den Unternehmern nach Maßgabe des Fortschreitens der Arbeit zum letzten europäischen Kurse von Titeln derselben Klasse in Zahlung gegeben würden; die letztere kann auch in bar erfolgen. Falls der Bau sich über die vereinbarten Fristen verzögert, haben die Unternehmer pro rata temporis eine Strafe von ½% des Betrags der bis dahin von der Regierung aufgewendeten Bausummen zu zahlen. (Buenos Aires Handels-Zeitung.) Anlage der elektrischen Beleuchtung in Waremme (Belgien, Prov. Lüttich). Versiegelte Angebote mit der Aufschrift: „Soumission pour l'éclairage électrique“ bis zum 31. Januar 1910 an den Bürgermeister. Auskunft erteilt das „Secrétariat communal“. Lieferung und Montierung von Transporteinrichtung usw. für das Schlachthaus in Amsterdam. Verhandlung: 10. Januar in Amsterdam bei der Kommunalverwaltung. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Lieferung von Pumpen usw. nach Amsterdam. Die Kommunalverwaltung von Amsterdam vergibt am 3. Januar die Lieferung und Installation von Zentrifugalpumpen mit Leitungen und Zubehör. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Neue Bahnkonzession im Staate Durango (Mexiko). Die Compania Ferrocarriles Nacionales de Mexico hat die Genehmigung zum Bau und Betrieb einer 105 km langen Eisenbahn erhalten, die von Durango westwärts nach einem Llano Grande genannten Punkte führen soll. Die Linie muß in 3½ Jahren fertig gestellt sein. Das erforderliche Material darf während der nächsten vier Jahre zollfrei eingeführt werden. Die Konzessionsdauer beträgt 99 Jahre. (El Economista Mexicano.) Bahn- und Brückenbau in Brasilien. Die Bundesregierung hat 600 Contos de reis zum Bau einer Zweigbahn der Zentralbahn bewilligt, die von Santa Barbara nach Sant' Anna dos Ferros führen soll; ferner wurde der Bau der Brücke über den Uruguay genehmigt, die zur Verbindung des Eisenbahnnetzes von Rio Grande do Sul und desjenigen von Sao Paulo dienen soll. (Le Nouveau Monde, Paris.) Neue Bahnkonzession in Peru. Im „Diario“ (Lima) vom 11. Oktober ist ein Beschluß veröffentlicht, wonach die von Alfredo Malatesta (Wohnort nicht genannt) vorgelegten Pläne für den Bau einer Eisenbahn von Ica nach Huacachina gutgeheißen sind und die Munizipalbehörden von Ica ermächtigt werden, den dem peruanischen Kongreß zur Genehmigung zu unterbreitenden Vertragsentwurf auszuarbeiten. (The Board of Trade Journal.) Belgien. Unterhaltung und Betrieb der Kleinbahnen Aerschot-Westerloo und Libramont-Amberloup. Verhandlung: 29. Dezember 1909, 11 Uhr, Société nationale des chemins de fer vicinaux in Brüssel. Eingeschriebene Angebote zum 25. Dezember. Cahier des charges spéciaux Nr. 46 und 47 (Preis je 1 fr.) im „Bureau des Adjudications“ in Brüssel, rue des Augustins 15, erhältlich. –––––––––– Gusseiserne Schaltkästen und Schaltsäulen. In manchen elektrischen Anlagen ist ein besonderer Schutz der Apparate gegen Feuchtigkeit und mechanische Beschädigungen, sowie ein Schutz der Bedienungsmannschaft gegen die Berührung stromführender Teile erforderlich. Die besonderen Ausführungen von Schaltkästen und Schaltsäulen, die in solchen Fällen von den Siemens-Schuckert Werken verwendet werden, sind in dem unserer heutigen Nummer anliegenden Prospekt der genannten Firma beschrieben. Die weiter beigefügten Prospekte der Firmen: Schäffer & Budenberg G. m. b. H., Magdeburg-Buckau; Franz Seiffert & Co. A.-G. Berlin; Peniger Maschinenfabrik und Eisengießerei Aktiengesellschaft, Penig i. Sa. empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser ebenfalls angelegentlichst. Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Preisausschreiben. Auf Beschluß des Vereins Deutscher Eisenbahnverwaltungen werden hiermit Geldpreise im Gesamtbetrage von 30000 Mark zur allgemeinen Bewerbung öffentlich ausgeschrieben, und zwar: A. für Erfindungen und Verbesserungen, die für das Eisenbahnwesen von erheblichem Nutzen sind, betreffend 1. die baulichen Einrichtungen und deren Unterhaltung, 2. den Bau und die Unterhaltung der Betriebsmittel, 3. die Signal- und Telegrapheneinrichtungen, Stellwerke, Sicherheitsvorrichtungen und sonstigen mechanischen Einrichtungen, 4. den Betrieb und die Verwaltung der Eisenbahnen; B. für hervorragende schriftstellerische Arbeiten aus dem Gebiete des Eisenbahnwesens. Die Preise werden im Höchstbetrage von 7500 Mark und im Mindestbetrage von 1500 Mark verliehen. Ohne die Preisbewerbung wegen anderer Erfindungen und Verbesserungen im Eisenbahnwesen einzuschränken, und ohne anderseits den Preisausschuß in seinen Entscheidungen zu binden, wird die Bearbeitung folgender Aufgaben als erwünscht bezeichnet: a) Lokomotivfeuerung mit mechanischer Beschickung. b) Verbesserung der Beheizung der Personenzüge durch Dampf, insbesondere bei langen Zügen, Erhöhung des Wirkungsgrades, Verbesserung der Einzelheiten, Verminderung der hohen Kosten für Heizkupplungen. c) Schlauchkupplung für Luftdruckbremsen, durch welche die Abschlußhähne an den Leitungen entbehrlich werden, ohne die selbsttätige Wirkung bei Trennung von Zügen zu beeinträchtigen. d) Vorrichtung zur Verständigung zwischen dem Lokomotiv- und Zugpersonal, insbesondere für lange Personen- und Güterzüge ohne durchgehende Bremsvorrichtung, auch bei der Fahrt durch Tunnels. e) Leicht zu handhabende, billige Wage, die im Packwagen mitgeführt werden kann und dem Zugpersonal ermöglicht, in Stationen, wo keine Gleiswage vorhanden, das Gesamtgewicht der Ladung eines Güterwagens zu ermitteln und insbesondere Wagenüberlastungen festzustellen. f) Vorrichtung, die das Aussetzen der Kleinwagen, Bahnmeisterwagen von rund 300 kg Tragfähigkeit an den Ueberwegen der freien Strecke mit möglichst geringem Aufwande von Arbeitskraft und Zeit ermöglicht. g) Motordräsine bis zu 40 km Stundengeschwindigkeit, die von zwei Männern ausgesetzt werden kann, zur Beförderung von 3 bis 4 Personen eingerichtet und für ungünstige Witterungsverhältnisse mit verschließbarem Verdeck versehen ist. h) Einfache Ladevorrichtung, die ein rasches und sicheres Ent- und Beladen von Stückgutwagena) am Güterschuppen,b) auf freier Strecke und auf Bahnhöfen von Schienenhöhe aus ermöglicht. Textabbildung Bd. 324 i) Vereinfachung des Vorgangs bei der Verkehrsteilung und der Ermittelung der Anteile aus den Frachtsätzen sowie bei der Verrechnung und Abrechnung der Einnahmen aus dem Güterverkehr. Die Bedingungen für den Wettbewerb sind folgende: 1. Nur solche Erfindungen und Verbesserungen, die ihrer Ausführung nach, und nur solche schriftstellerische Werke, die ihrem Erscheinen nach in die Zeit vom 16. Juli 1905 bis 15. Juli 1911 fallen, werden bei dem Wettbewerbe zugelassen. 2. Jede Erfindung oder Verbesserung muß, um zum Wettbewerb zugelassen werden zu können, auf einer zum Verein Deutscher Eisenbahnverwaltungen gehörigen Eisenbahn bereits vor der Anmeldung zur Ausführung gebracht und der Antrag auf Erteilung des Preises durch diese Verwaltung unterstützt sein. 3. Preise werden für Erfindungen und Verbesserungen nur dem Erfinder, nicht aber dem zuerkannt, der die Erfindung oder Verbesserung zum Zwecke der Verwertung erworben hat, und für schriftstellerische Arbeiten nur dem eigentlichen Verfasser, nicht aber dem Herausgeber eines Sammelwerkes. 4. Die Bewerbungen müssen durch Beschreibung, Zeichnung, Modelle usw. die Erfindung oder Verbesserung so erläutern, daß über deren Beschaffenheit, Ausführlichkeit und Wirksamkeit ein sicheres Urteil gefällt werden kann. 5. Die Zuerkennung eines Preises schließt die Ausnutzung oder Nachsuchung eines Patents durch den Erfinder nicht aus. Jeder Bewerber um einen der ausgeschriebenen Preise für Erfindungen oder Verbesserungen ist jedoch verpflichtet, die aus dem erworbenen Patente etwa herzuleitenden Bedingungen anzugeben, die er für die Anwendung der Erfindungen oder Verbesserungen durch die Vereinsverwaltungen beansprucht. 6. Der Verein hat das Recht, die mit einem Preise bedachten Erfindungen oder Verbesserungen zu veröffentlichen. 7. Die schriftstellerischen Werke, für welche ein Preis beansprucht wird, müssen den Bewerbungen in mindestens zwei Druckexemplaren beigefügt sein, die zur Verfügung des Vereins bleiben. In den Bewerbungen muß der Nachweis erbracht werden, daß die Erfindungen, Verbesserungen ihrer Ausführung nach und die schriftstellerischen Werke ihrem Erscheinen nach derjenigen Zeit angehören, welche der Wettbewerb umfaßt. Die Prüfung der eingegangenen Anträge auf Zuerkennung eines Preises, sowie die Entscheidung darüber, an welche Bewerber und in welcher Höhe Preise zu erteilen sind, erfolgt durch den vom Vereine Deutscher Eisenbahnverwaltungen eingesetzten Preisausschuß. Die Bewerbungen müssen während des Zeitraumes vom 1. Januar bis 31. Juli 1911 postfrei an die unterzeichnete Geschäftsführende Verwaltung des Vereins eingereicht werden. Die Entscheidung über die Preisbewerbungen erfolgt im Laufe des Jahres 1912. Berlin, im November 1909. W. 9. Köthenerstraße 28/29. Geschäftsführende Verwaltung des Vereins Deutscher Eisenbahnverwaltungen. Eisenbahnbauten in Guatemala. Die „Guatemala Railway Company“ hat mit der Regierung einen Vertrag abgeschlossen über den Bau der Eisenbahn von Zacapa nach der Grenze gegen San Salvador und will Ende 1909 mit dem Baue beginnen. Auf Grund einer Konzession der Regierung von Salvador soll diese Bahn dann weiter gebaut werden nach Santa Ana und Ahuachapan mit einer Abzweigung von Santa Ana nach La Union, im Süden des Staates, über Cojutepeque, San Vicente, Usulutan und San Miguel. Bis der Bahnbau in Guatemala die Grenze erreicht hat, hofft man die Planierungs- und Maurerarbeiten auf den Strecken in Salvador soweit fertig zu haben, daß die Schienen gleich von der Grenze aus weiter gelegt werden können. Die neue Bahn bildet einen Teil der „Pan-American Textabbildung Bd. 324 Railway“. Eine andere Teilstrecke dieser Durchgangsbahn, nämlich von Coatepeque in Guatemala nach der mexikanischen Grenze wurde der Guatemala Central Railway Company bereits genehmigt und soll in Angriff genommen werden, sobald die Bahn von Caballo Blanco nach Coatepeque fertiggestellt ist. Die Konzession für letztere Bahn hat die Guatemala Central Railway an sich gebracht; die Bahn soll innerhalb zweier Jahre fertiggestellt werden. (Nach Bulletin of the International Union of the American Republics.) Versuche mit Torffeuerung auf den schwedischen Eisenbahnen. In der schwedischen Eisenbahnverwaltung wird gegenwärtig die Torffeuerungstrage einer eingehenden Prüfung unterzogen. Unter anderm hat man im vergangenen Sommer Versuche mit Torffeuerung auf der Strecke Elmhult–Alfvesta unter Verwendung verschiedener Lokomotivtypen gemacht. Diese sollen kein befriedigendes Resultat ergeben, sondern bewiesen haben, daß die jetzigen Lokomotiven der Staatsbahnen sich nicht ohne weiteres für Torf als alleiniges Brennmaterial eignen. An der Hand der gewonnenen Erfahrungen werden nunmehr von der Eisenbahnverwaltung Konstruktionsvorschläge zu sogen. Torflokomotiven ausgearbeitet, die man Ende des Jahres der Regierung unterbreiten zu können hofft. Nachweis der technischen Leistungsfähigkeit bei Bewerbungen um Lieferungen nach der Türkei. Das Ministerium für Handel und öffentliche Arbeiten in Konstantinopel macht folgendes bekannt: „Um die Vergebung von Konzessionen an solche Personen zu verhindern, die diese lediglich zum Zwecke des Weiterverkaufs und des Konzessionsschachers zu erlangen trachten, wird verfügt, daß Bewerber in Zukunft regelmäßig außer der finanziellen auch ihre technische Leistungsfähigkeit nachzuweisen haben, widrigenfalls ihre Gesuche unberücksichtigt bleiben. Diese Verfügung hat rückwirkende Kraft, jedoch können die genannten Nachweise noch bis zum 14. Dezember 1909 nachgereicht werden. Die Nachweise sind stets dem Bureau der Conseillers Legistes (Rechtsbeistände) des obengenannten Ministeriums zu unterbreiten, wo auch nähere Auskunft erteilt wird“. ––––– Ausschreibungen und Projekte. Bau einer Eisenbahn in Portugal. Das Ministerium für öffentliche Arbeiten, Handel und Industrie in Lissabon vergibt am 9. Februar 1910, 1 Uhr, im Uebereinkommen mit dem gegenwärtigen Konzessionsinhaber, den Bau der Portalegre-Eisenbahn, Distrikt gleichen Namens, Prov. Alemtejo. Provisorische Kaution 50000 Fr., endgültige 100000 Fr. (Bulletin Commercial.) Projekt einer neuen Eisenbahn Petersburg–Helsingfors. Namens einer Gruppe ausländischer Kapitalisten hat Ingenieur Forfelius dem finnländischen Senat das Projekt einer neuen Eisenbahn Petersburg–Helsingfors vorgestellt. Die Bahn soll die Küste des finnischen Meerbusens entlang gehen und zwar von Helsingfors über Borgo, Lovisa, Kotka, Friedrichsham und Wiborg nach Petersburg. Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 100 Mill. Mark in 40000 Aktien. Die Baukosten sind auf 80 Millionen veranschlagt, der jährliche Gewinn vorläufig auf 17 Millionen (St. Petersburger Herold.) Australien Lieferung einer magnetischen Schalttafel von 7 Abteilungen, 2 End- und 2 Kabel-Abteilungen nebst allem Zubehör nach Melbourne. (Deputy Postmaster General.) 16. März 1910. Näheres beim Reichsanzeiger. Preisausschreiben für Entwürfe zur Wasserversorgung der Stadt Lérida (Spanien). 15. Februar 1910, Stadtverwaltung. Erster Preis 5000 Pesetas, drei weitere Preise je 1000 Pesetas. (Bulletin Commercial.) Textabbildung Bd. 324 Preisausschreiben für Entwürfe zur Wasserversorgung der Stadt Palma (Balearen). Preise: 17500, 7500 und 4500 Pesetas Angebote bis 1. Januar 1910 an die Stadtverwaltung. (Informations et Renseignements de l'Office national du Commerce extérieur Paris). Eisenbahnkonzession in Paraguay. Der Firma Guggiari, Gaona & Co. (Wohnort nicht genannt) ist die Konzession zum Bau und Betrieb einer Eisenbahn erteilt worden, die von Concepción durch den Belén-Distrikt nach Horqueta führen soll. Sämtliches Bau- und Betriebsmaterial darf während der nächsten 25 Jahre zollfrei eingeführt werden. Herstellung eines Trockendocks im chilenischen Militärhafen Talcahuano. Länge 245 m, Breite 35,50 m; höchster Preis 954082 � 119 d. – Angebote nimmt das Marineministerium in Santiago bis zum 10. März 1910, nachmittags 2 Uhr, entgegen. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Valparaiso.) ––––– Auszeichnungen. Die Technische Hochschule zu Braunschweig hat die Herren Geh. Kommerzienrat Max Jüdel, Ingenieur Heinrich Büssing und Ingenieur Julius Konegen zu Dr. Ing. honoris causa ernannt. Und zwar den Kommerzienrat Jüdel unter Anerkennung seiner hervorragenden Verdienste um die Einführung von Sicherungseinrichtungen im Eisenbahnbetriebe, sowie wegen seiner organisatorischen Tätigkeit im technischen Großbetriebe; den Ingenieur Büssing in Anerkennung seiner hervorragenden Arbeiten zur Sicherung des Eisenbahnbetriebes und seiner Verdienste um Ausbildung der Kraftwagen zur Lastenbeförderung und den Ingenieur Konegen in Anerkennung seiner Verdienste von Fabrikaten von Maschinen der Vermahlungstechnik und seiner organisatorischen Leistungen im Maschinen- und technischen Großbetriebe. ––––– Verschiedenes. Der bekannte Verlag von B. G. Teubner in Leipzig hat Anfang November d. J. in Berlin W., Potsdamerstraße 129/30, Ecke Eichhornstraße eine Geschäftsstelle mit Leseraum eröffnet. Die Firma läßt in diesem Leseraum, der täglich von vormittags 10 bis abends 7 Uhr geöffnet ist, die wichtigsten Werke sowie alle Neuerscheinungen (einschließlich der Zeitschriften) ihres Verlages zur freien Benutzung ausliegen, ebenso unterhält sie dort eine Ausstellung der von ihr herausgegebenen Original-Künstlersteinzeichnungen. Es wird mit dieser Neueinrichtung nur bestrebt, den in der Reichshauptstadt lebenden und zusammenströmenden Bücher-Interessenten Gelegenheit zu geben, sich die nötigen Orientierungen über die wichtigen Publikationen dieses Weltverlages ohne Kaufzwang zu verschaffen (eine Verkaufsstelle ist nicht mit der Niederlassung verbunden). ☛ Die beigefügten Prospekte der Verlagsbuchhandlung B. G. Teubner in Leipzig und der Maschinenfabrik A. L. G. Dehne in Halle empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens. Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Neue elektrotechnische Unternehmungen in Mexiko. In den Bergen bei Etla, im mexikanischen Staate Oaxaca, wo viel amerikanisches Kapital im Bergbau angelegt ist, will F. Zorrilla aus der Stadt Oaxaca ein hydroelektrisches Werk errichten, um für die Minen dieses Gebietes billige elektrische Kraft liefern zu können. Dieselbe Unternehmergruppe, die mit Zorrilla zusammen arbeitet, besitzt bereits das Elektrizitätswerk, das die Stadt Oaxaca mit Strom zur elektrischen Beleuchtung versorgt. Letztere Anlage wird durch Gasmaschinen betrieben und arbeitet mit einer bereits bestehenden hydroelektrischen Anlage bei Etla zusammen, die 1000 Pferdekräfte aus einem 400 Fuß hohen Wasserfall gewinnt. Die neue Anlage soll höher hinauf in den Bergen an einem 900 Fuß hohen Wasserfalle mit reichlichem Wasservorrat gebaut werden und zunächst 10000 Pferdekräfte zu liefern vermögen, aber nach Bedarf vergrößert werden können. Leitungen sollen nach Oaxaca, Etla, Taviche, Ocotlan und einer Anzahl weiterer Orte und Bergwerke angelegt werden; die größte Leitung soll ungefähr 60 Meilen lang werden. Die Mexican Light & Power Kompany legt eine neue Kraftleitung nach dem Bergbaudistrikt von Pachuca, die sie um den 1. Juli 1910 herum vollendet zu haben hofft. Die Leitung geht von dem hydroelektrischen Werke der Gesellschaft bei Necaxa aus, und die Bergwerke sowohl als andre industrielle Anlagen haben ihr die Abnahme von Strom zugesagt, so daß ihr ein gutes Geschäft mit der Neuanlage gesichert ist; es werden rund 25000 Pferdekräfte zur Versorgung des Pachuca-Distrikts mit Elektrizität gebraucht werden. Die kanadische Pacifiz Government & Concession Corporation, Ltd., die ihren Hauptsitz in Victoria, Britisch-Columbia, hat, beabsichtigt die Errichtung eines großen hydroelektrischen Werkes auf dem kürzlich von ihr gekauften großen Landgebiet beim Hafen Zihuatanejo im Staate Guerrero. Sie will dort ungefähr 50000 Acres Land künstlich durch Kanäle mit Hilfe von drei Sammelbecken bewässern, Durch große Dämme sollen diese Sammelbecken geschaffen werden, und zwar im Petatlan River nahe El Paso Chino für 70 Millionen Kubikfuß Wasser, im San Geronimito River für 60 Millionen Kubikfuß und im Arroyo Arenoso bei El Salto für 50000 cbm. Das Elektrizitätswerk soll für alle Zwecke der Gesellschaft und außerdem für die in jenem Gebiete gelegenen Orte Strom liefern. Der Betriebsleiter der Gesellschaft ist William C. Bond. Die Chapala Hydroelektric & Irrigation Company in Guadalajara will eine Zweigleitung von ihrer elektrischen Zentrale im Bergbaudistrikt von Hostotipaquillo aus nach den Cañons in der Sierra Madres, südwestlich vom genannten Orte, anlegen, um dorthin Kraft zum Bohren der großen Tunnel zu liefern, welche die Süd-Pacific-Eisenbahn anlegt. Die Hauptleitung der Gesellschaft soll in ungefähr zwei Monaten fertiggestellt werden. In der Sierra Madre, nördlich von Culiacan, im Staate Sinaloa, beabsichtigt T. H. Swenton eine hydroelektrische Anlage zu schaffen um ein weites Gebiet mit Kraft zum Betriebe von Bergbaumaschinen und für andere Industrien zu versorgen. Zunächst soll die Anlage für 10000 Pferdekräfte eingerichtet und später nach Bedarf vergrößert werden. Ein Plan zur Errichtung einer elektrischen Eisenbahn von Ciudad Porfirio Diaz nach San Carlos im Staate Coahuila mit einer Länge von 50 Meilen ist der Ausführung nahegebracht. General Lorenzo Trevino in San Carlos, der große Ländereien in der Gegend besitzt, bemüht sich mit Textabbildung Bd. 324 anderen wohlhabenden Leuten um den Bahnbau, der auch von der Handelskammer in Ciudad Porfirio Diaz und der Industrial League in Eagle-Paß in Texas befürwortet wird. Eine elektrische Kraftstation für die Bahn usw. soll im Herzen des Kohlenfeldes südlich von Ciudad Porfirio Diaz errichtet werden und Abfallkohlen der Gruben zur Heizung der Kessel benutzen. Die Regierung des Staates Jalisco hat an J. H. Mc. Creery in Pittsburg, Pa., und Richard Jvey in Guadalajara eine Konzession zum Bau und Betrieb einer elektrischen Eisenbahn im Hostotipaquillo-Bergbaudistrikt erteilt. Die Bahn soll von der Station Magdalena der Süd-Pacific-Bahn in Mexiko nach der Stadt Hostotipaquillo und den bedeutendsten Bergwerken des Distrikts gehen. Die Kraft soll von einem am Santiago River zu errichtenden Elektrizitätswerke geliefert werden. Dr. J. F. de la Garza in Nuevo Laredo im Staate Tamaulipas steht an der Spitze eines Syndikats von mexikanischen Kapitalisten, die eine elektrische Straßenbahn in jener Stadt bauen wollen. Das erforderliche Kapital soll schon gezeichnet sein. Die Bahn soll an der neutralen Brücke über den Rio Grande Anschluß an die elektrische Bahn von Laredo in Texas erhalten. Die Guanajuato Power & Electric Company vergrößert ihre hydroelektrischen Werke bei El Duro bedeutend und bereitet im Anschluß daran eine wesentliche Ausdehnung ihres Leitungsnetzes vor. Sie liefert bereits Elektrizität für eine Reihe von Städten, Bergwerken und gewerblichen Anlagen in einem Umkreis von 120 Meilen um El Duro; jetzt will sie die Leitung nach Leon weiterbauen bis Aguas Calientes über eine Strecke von ungefähr 100 Meilen; die Leitung soll im Juni 1910 vollendet sein, Die in Aguas Calientes bereits bestehenden beiden Elektrizitätswerke beabsichtigt die Gesellschaft aufzukaufen. Das Schmelzwerk in dieser Stadt, eines der größten Mexikos, soll nach Fertigstellung der Leitung durch die Gesellschaft mit elektrischer Kraft versorgt werden; auch eine Reihe von Orten zwischen Leon und Aguas Calientes soll an die neue Leitung angeschlossen werden. Die Mexican Northern Power Company hat beschlossen, den Kontrakt für Anlage eines großen Dammes über den Conchos-Fluß, 17 Meilen oberhalb Santa Rosalia im Staate Chihuahua sogleich zu vergeben. Der Damm soll Wasser für den Betrieb eines Elektrizitätswerkes aufstauen, das 40000 Pferdekräfte liefern können wird. Außerdem soll das Stauwasser zur Bewässerung von 200000 Acres der Gesellschaft gehöriger Ländereien benutzt werden. Die gewonnene Elektrizität soll an Bergwerke, Städte und Gewerbebetriebe in einem Umkreis von 150 Meilen geliefert werden. Ein gewisser S. W. Elkens, angeblich Vertreter eines kanadischen Syndikats, hat in Durango die Vorbedingungen für Errichtung eines großen Elektrizitätswerks für Beleuchtungs- und Betriebszwecke studiert; zugleich soll dort eine elektrische Straßenbahn angelegt werden. Elkens verhandelte angeblich wegen Ankaufs eines bestehenden Elektrizitätswerks, das dann bedeutend vergrößert werden sollte. Manuel Tamborel in Mexico City plant die Errichtung eines hydroelektrischen Werkes, für das er die Konzession von der Bundesregierung schon erhalten hat, am Conchosfluß im Staate Chihuahua. José Diaz Rubin in Puebla City beabsichtigt am Flusse Nexapa im Puebla ein Elektrizitätswerk anzulegen, wodurch er eine Anzahl industrieller Anlagen mit Licht und Kraft zu versorgen gedenkt. Die Verwendung von Elektrizität in den Bergbaubetrieben des Bezirkes Etzatlan und andrer Minendistrikte im Staate Jalisco soll ungefähr vom 1. Januar 1910 ab durch die Chapala Hydro-Electric and Irrigation Company in Guadalajara ermöglicht werden. Das hydroelektrische Werk und die Leitungsanlagen der Gesellschaft sind noch im Baue begriffen. Textabbildung Bd. 324 Die Hidalgo Cement Company ist im Begriff, am Montezuma River, ungefähr 3 Meilen südlich von Dublan im Staate Hidalgo für Ihre dort gelegenen Zementwerke ein Elektrizitätswerk zu bauen. Durch einen mit 500000 $ Kasten zu errichtenden Damm soll das Wasser zum Betriebe der Dynamos gewonnen werden. Das Werk soll 1200 Pferdekräfte liefern und 200000 $ kosten. Bei dem Wasserfalle von El Salto, 50 Meilen westlich von Durango, soll ein großes Elektrizitätswerk von Charles von Brandis aus Durango errichtet werden, wofür die Konzession schon erteilt wurde. Die gewonnene Elektrizität soll nach Durango und nach einer Anzahl von Bergwerken geleitet werden. Die vor 4 Jahren erteilte Konzession zur Anlage einer elektrischen Bahn zwischen Autlan und dem Hafen Chamela am Großen Ozean, die eine Länge von 200 Meilen erhalten würde, war am 1. Oktober abgelaufen und wurde noch auf einen Monat verlängert. Es verlautete, daß deutsche Unternehmer die Konzession zu übernehmen gedächten. (Nach Electrical World). Verkauf der Tula-Eisenminen und -Eisenwerke in Mexiko. Die Tula-Eisenminen und -Eisenwerke im Distrikte Tapala des mexikanischen Staates Jalisco mit einer Landfläche von annähernd 125000 Acres (á 40,5 Ar) und einem Forstbestand von reichlich 1 Milliarde Fuß Nutzholz sind an ein Bostoner, von 5 Millionen $ kapitalisiertes Syndikat verkauft worden. Diese „Mexican Jron and Steel Company“ genannte Gesellschaft will ein modernes Stahlwerk mit einer Maschinenfabrik errichten. Die Tula-Eisenerzminen sind in ganz Mexiko bekannt, weil ihre Erze zu den besten in der Republik gewonnenen gehören. Der Erzabbau und die Herstellung von Eisen sind dort seit mehr als 100 Jahren, wenn auch mit Unterbrechungen, betrieben worden. Es bestehen dort zwei sehr bedeutende Erzlager, und wenn man ihre Erze zusammen verschmilzt, erhält man ein sehr hochwertiges, angeblich dem norwegischen gleichkommendes Eisen. Hochöfen sollen unmittelbar an den Gruben gebaut werden, das Stahlwerk will man an einem anderen Platze der Besitzung errichten. Eine Eisenbahn soll das Roheisen von den Hochöfen zum Stahlwerk bringen, und sie soll bis zu der nach Manzanillo führenden Hauptbahn weitergeführt werden. Flüsse, die das Tulagebiet durchschneiden, sollen zur Gewinnung elektrischer Kraft benutzt werden. Das Holz der Forsten wird zu Holzkohle verarbeitet werden, um Holzkohlenroheisen herstellen zu können. (Nach Bulletin of the International Union of the American Republics.) ––––– Ausschreibungen und Projekte. Bau von Gasanstalten in den Niederlanden. Der Gemeinderat von Zevenbergen hat beschlossen, auf Rechnung der Gemeinde eine Gasanstalt zu bauen und zu betreiben. – Die Gemeinden Oude Tonge, Nieuwe Tonge, Ooltgensplaat und Bommel auf der Insel Over Flakkee haben beschlossen, auf gemeinsame Kosten eine Gasanstalt zu bauen und zu betreiben. (Bulletin Commercial.) Bau von Vizinalbahnen in Belgien. Die Société Nationale des chemins de fer vicinaux in Brüssel, rue de la Science 14, vergibt: 1. Am 29. Dezember 1909, 11 Uhr, den Bau der Strecke Roulers–Staden, Abschnitt der Vizinalstrecke Roulers–Dixmude–Bixschoote. Anschlag: 117126 Fr.; Kaution: 11000 Fr. 2. Am 19. Januar 1910, 11 Uhr, den Bau der Vizinalbahn St. Trond–Herck-la-Ville. Anschlag: 193318 Fr.; Kaution: 19000 Fr. Pläne, Lastenheft (Preis der letzteren je 1 M.), Kostenanschläge usw. am Sitz der Gesellschaft und bei den Provinzial-Ingenieuren zu 1. Watelet in Ypres, rue des Chiens 36, zu 2. Virendeel in Hasselt, rue de l'Allée-Verte No. 1. Angebote sind spätestens einen Tag vor den bezeichneten Terminen beim Generaldirektor der Gesellschaft einzureichen. (Bulletin Commercial.) Textabbildung Bd. 324 Ausnutzung von Wasserkraft in Chile. Eulogio C. Lorca und José Constantino (Adresse Santiago) haben die Konzession erhalten, die Wasserkraft des Rio Colina behufs Lieferung der Elektrizität für den elektrischen Betrieb der Eisenbahn Valparaiso–Llaillai–Santiago und Llaillai–Los Andes auszunutzen. Elektrische Lichtanlagen in Chile. Eugenio de Toro in Tabolango (Provinz Concepción hat Verhandlungen eingeleitet und Einrichtungen beschlossen, um von seiner dort gelegenen elektrischen Station aus die Ortschaften Limache, Quillota, Peña Blanca, Villa Alemana und Quilpué mit elektrischem Licht zu versehen. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Valparaiso.) Bewässerungsanlagen in Peru sind, wie aus einer neuerlichen Botschaft des Präsidenten an den Kongreß hervorgeht, seitens der Regierung geplant, und zwar in der Absicht, Einwanderer ins Land zu ziehen, unter die das bewässerte Land zu günstigen Bedingungen verteilt werden soll. (The Board of Trade Journal.) Niederlande. Lieferung von Steinkohlen und Steinkohlenbriketts für Dampfmühlen und Dampffähren in den Gemeinden Herpt en Bern, Waalwijk, Drongelen usw. Verhandlung: 22. Dezember 1909, 11 Uhr, im Ministerie van Waterstaat im Haag. Das Bestek No. 46 liegt daselbst aus und ist auch durch die Buchhandlung von Gebr. van Cleef im Haag, Spui No. 28a, zu beziehen. (Nederlandsche Staatscourant.) Lieferung von Kranen nach Ostende. Demnächst, Stadthaus in Ostende, Vergebung der Lieferung und Aufstellung von 8 fahrbaren Kranen. Neue Strassenbahnen in den Niederlanden. Der Gemeinderat von Leeuwarden hat der „Nederlandsche Tramweg Maatschappij“ die Konzession für eine Straßenbahn von Leeuwarden nach Suameer erteilt und ihr ein zinsfreies Kapital von 40000 Gulden bewilligt. – Der Gemeinderat von Harmelen hat bei der Regierung eine Unterstützung zum Bau einer Straßenbahn von Harmelen nach Utrecht nachgesucht. Die Kosten der 12 km langen Strecke sind auf 132000 Gulden veranschlagt. – Die Gemeinden Rheden und Arnheim (Prov. Geldern) bezw. letztere Gemeinde und die Gesellschaft „De Arnhemsche Tramweg Maatschappij“ führen Vorverhandlungen wegen des Baues von elektrischen Straßenbahnen zur Verbindung von Schoonoord, Oosterbeek, Velp über Arnheim. Die Linie würde 42 km lang sein. (Bulletin Commercial.) Lieferung von Röhren nach Chile. Die Generaldirektion der öffentlichen Arbeiten (Dirección General de Obras Públicas) in Santiago ist ermächtigt worden, außer zwei in den Vereinigten Staaten von Amerika anzukaufenden Sonden für das Suchen nach Wasser und Petroleum die hierfür erforderlichen Röhren in Deutschland anzukaufen, und zwar für einen Gesamtbetrag von 50000 Pesos (zu 18 d). (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Valparaiso.) ––––– Geschäftliche Mitteilungen. Die Stadt Tübingen errichtet am Neckar ein Elektrizitätswerk, welches zwei horizontale Zwillings-Francisturbinen von je 323 PS. bei 4,1 m Gefälle und 120 minutlichen Umläufen zum Betriebe von Drehstromgeneratoren enthalten wird. Die Turbinen erhalten selbsttätige Geschwindigkeitsregler. Die Lieferung der vollständigen Turbinenanlage ist der Firma Briegleb & Co. in Gotha übertragen worden. –––––––––– ☛ Dem beigefügten Prospekt der Verlagsbuchhandlung B. G. Teubner in Leipzig empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens. Textabbildung Bd. 324 Wirtschaftliche Rundschau. Einsendung von Katalogen an die Handelsabteilung des Kaiserlichen Generalkonsulats für Australien in Sydney. In der Handelsabteilung des Kaiserlichen Generalkonsulats für Australien in Sydney ist eine Sammlung von Katalogen deutscher Fabriken angelegt. Sie hat den Zweck, bei der stetig wachsenden Zahl von Anfragen seitens australischer Käufer alsbaldige genaue Auskunft zu ermöglichen. Im Interesse deutscher Firmen liegt es daher, sich durch Einsendung ihrer Kataloge die Sicherheit zu verschaffen, daß sie bei Anfragen über die von ihnen hergestellten Warengattungen als Bezugsquelle genannt werden. Kataloge ohne Preise, Rabatte und Verkaufsbedingungen sind zwecklos. Firmen, die mit bestimmten Ausfuhr- oder Kommissionshäusern arbeiten oder in Australien Vertreter haben, sollten solche der Handelsabteilung namhaft machen, damit die Anfragenden an sie verwiesen werden können. Geplante Zollerhöhungen und Aufhebung der Zollfreiheit für gewisse landwirtschaftliche Maschinen in Russland. Der dritte Kongreß russischer Fabrikanten von landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten, welcher kürzlich in Charkow tagte, hat sich mit der Frage der Verzollung von landwirtschaftlichen Maschinen usw. bei der Einfuhr vom Ausland befaßt. Dabei wurde die Forderung gestellt, für Lokomobilen, die zusammen mit Dreschmaschinen eingeführt werden und unter diesen Umständen zurzeit einem Zolle von 75 Kopeken für das Pud unterliegen, denselben Zoll wie für Lokomobilen, die von Dreschmaschinen getrennt eingehen, d.h. 3,20 Rubel für das Pud zu erheben. Von anderer Seite wurde eine Erhöhung des Zolles für solche Lokomobilen auf 1,50 Rubel für das Pud für ausreichend erklärt. Der letztgenannte Zoll wurde auch für alle zurzeit zollfreien Maschinen der No. 167, 6 des Tarifs vorgeschlagen. Ferner wurde mit Bezug auf die Zollverhältnisse im fernen Osten für notwendig erklärt, falls die Zollfreiheit für landwirtschaftliche Maschinen dort beibehalten werden sollte, russische Fabrikanten, die landwirtschaftliche Maschinen dorthin ausführen, durch gewisse Maßnahmen wie z.B. Gewährung von Prämien wettbewerbsfähig zu machen. (Russische Handels- und Industriezeitung.) ––––– Ausschreibungen und Projekte. Bau einer Kleinbahn in Belgien. Am 12. Januar 1910, 11 Uhr, vergibt die Société nationale des chemins de fer vicinaux in Brüssel, rue de la Science 14, die Weiterführung einer Kleinbahn auf der Strecke La Croyère–Faytlez–Seneffe. Anschlag: 30968 Francs, Sicherheitsleistung: 3000 Francs. Eingeschriebene Angebote bis spätestens 11. Januar an den Generaldirektor der Gesellschaft. Pläne, „Cahier des charges“ usw. können am Sitz der Gesellschaft in Brüssel (2. Direktion) Textabbildung Bd. 324 und bei dem Ingenieur M. Simon in Mons, rue de la Biche 19, vom 15. Dezember ab eingesehen werden. Preis des Cahier des charges: 1 Franc. Lieferung von Schmalspurbahnmaterial nach Russland. Das Stadtamt von Taschkent wünscht folgendes Inventar für eine Schmalspurbahn von 1 m Breite zu kaufen: 1. Stahlschienen, Vignolles, 9 bis 15 Pfund pro Fuß wiegend, mit allen Verbolzungen, für 12½ Werst, davon für 4 Werst tragbare. 2. 15000 Stück hölzerne oder stählerne Schwellen, 0,85 Faden lang. 3. 6 Weichensätze. 4. 2 Drehscheiben für Lokomotiven, 4 m lang. 5. 3 Lokomotiven von 20 bis 50 HP., mit Kohlen oder Naphthaheizung. 6. 90 offene Plattformen auf 2 Achsen von 200 bis 400 Pud Tragkraft mit allem Zubehör. 7. 1 Gasmotor von 10 HP. für die Werkstätten und Drehbänke für die Remonte der Wagen. – Angebote mit Preisangabe über das ganze Inventar oder einen Teil davon werden an das Stadtamt (Gorodskaja Uprawa) von Taschkent erbeten. Anlage einer Wasserleitung in Santa Cruz de Tenerifa (Canarische Inseln). Der Gemeinderat hat beschlossen, hauptsächlich zu diesem Zwecke eine Anleihe von 700000 „Piécettes“ aufzunehmen. Die Entscheidung über den Termin für die öffentliche Ausschreibung wird vermutlich noch vor Schluß dieses Jahres getroffen werden. (Bulletin Commercial.) Lieferung von Bolzen aus homogenem Eisen für die italienische Marine. 2 Lose, 19000 Lire und 6500 Lire; Kaution: 1900 Lire und 650 Lire. Verhandlung am 3. Januar 1910, 11 Uhr, bei den Generaldirektionen der Marinearsenale in Venedig und Poranto. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Geschäftliches. Die Fabrikate der Kugellagerwerke Schäfer & Co., haben sich infolge ihrer hervorragenden Qualität bei den Automobil- und Maschinenfabriken sowohl des Inlandes als auch des Auslandes einen derart guten Ruf erworben, daß die Nachfrage nach den Erzeugnissen der Firma immer mehr steigt. Trotz fortwährend vorgenommener Erweiterungen ihres Betriebes war es der rührigen Firma nicht immer möglich, alle Aufträge mit wünschenswerter Promptheit zu erledigen, weshalb sich dieselbe veranlaßt sah, die in Liquidation getretene Firma Erste automatische Gußstahlkugelfabrik vorm. Friedr Fischer, A.-G., käuflich zu erwerben, um das Unternehmen in bedeutend erweitertem Umfange weiter zu betreiben, zu welchem Zwecke eine große Anzahl modernster Präzisionsmaschinen für die Kugellager- und Gußstahlfabrikation dem bisherigen Maschinenparke hinzugefügt wurde. Firmeninhaber sind die Herren H. Barthel, A. Kupfer, O. Kirchner und H. Schäfer, sämtlich in Schweinfurt. Heute ist die Firma in der Lage, jedem Wunsche hinsichtlich prompter, sorgfältiger und sachgemäßer Bedienung gerecht zu werden, wodurch der alten Stammkundschaft sicherlich eine ganze Reihe neuer Kunden angefügt wird. ––––– ☛ Den beigefügten Prospekt der Firma Chr. Berghöfer & Co. in Cassel empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens. Textabbildung Bd. 324