Titel: Dinglers Polytechnisches Journal, Band 325, Jahrgang 1910
Herausgeber: Rudeloff Max [GND]
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DinglersPolytechnisches Journal. Herausgegebenvon Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff in Groß-Lichterfelde W.Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin. Einundneunzigster Jahrgang 1910. Band 325. Mit 1423 in den Text gedruckten Abbildungen. BERLIN W.RICHARD DIETZE, VERLAGSBUCHHANDLUNG 91. Jahrg., Bd. 325, Heft 1. Berlin, 8. Januar 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Lufft, Schwimmende Getreide-Elevatoren, S. 1Haake, Der Reguliervorgang beim direkt gesteuerten hydrostatischen Turbinenregulator mit nachgiebiger Rückführung (Isodromregulator), S. 4Bauschlicher, Die Internationale Luftschiffahrt-Ausstellung in Frankfurt a. Main 1909, S. 7Lichte, Die Herstellung großer, nahtloser Rohre, S. 11Polytechnische Rundschau S. 13Bücherschau S. 15Preisausschreiben S. 16Wirtschaftliche Rundschau S. I Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 8. Januar 1910. Heft 1. Schwimmende Getreide-Elevatoren. Von Regierungsbaumeister E. Lufft. Schwimmende Getreide-Elevatoren.

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Der Reguliervorgang beim direkt gesteuerten hydrostatischen Turbinenregulator mit nachgiebiger Rückführung (Isodromregulator). Von Dipl.-Ing. Heinrich Haake, Preußisch Oldendorf. Der Reguliervorgang beim direkt gesteuerten hydrostatischen Turbinenregulator usw.

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Die Internationale Luftschiffahrt-Ausstellung in Frankfurt a. Main 1909. Von August Bauschlicher, Zivilingenieur, Frankfurt a. Main. Die Internationale Luftschiffahrt-Ausstellung in Frankfurt a. Main 1909.

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Die Herstellung großer nahtloser Rohre. Von F. Lichte. Die Herstellung großer nahtloser Rohre.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 2. Berlin, 15. Januar 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Lufft, Schwimmende Getreide-Elevatoren, (Fortsetzung), S. 17. – Haake, Der Reguliervorgang beim direkt gesteuerten hydrostatischen Turbinenregulator mit nachgiebiger Rückführung (Isodromregulator), S. 21Bauschlicher, Die Internationale Luftschiffahrt-Ausstellung in Frankfurt a. Main 1909, (Fortsetzung), S. 24Polytechnische Rundschau (Fortsetzung), S. 28Bücherschau S. 31Wirtschaftliche Rundschau S. V Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 15. Januar 1910. Heft 2. Schwimmende Getreide-Elevatoren. Von Regierungsbaumeister E. Lufft. (Fortsetzung von S. 4 d. Bd.) Schwimmende Getreide-Elevatoren.

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Der Reguliervorgang: beim direkt gesteuerten hydrostatischen Turbinenregulator mit nachgiebiger Rückführung (Isodromregulator). Von Dipl.-Ing. Heinrich Haake, Preußisch Oldendorf. (Fortsetzung von S. 7 d. Bd.) Der Reguliervorgang beim direkt gesteuerten hydrostatischen Turbinenregulator usw.

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Die Internationale Luftschiffahrt-Ausstellung in Frankfurt a. Main 1909. Von August Bauschlicher, Zivilingenieur, Frankfurt a. Main. (Fortsetzung von S. 11 d. Bd.) Die Internationale Luftschiffahrt-Ausstellung in Frankfurt a. Main 1909.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 3. Berlin, 22. Januar 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Lufft, Schwimmende Getreide-Elevatoren (Schluß), S. 33Haake, Der Reguliervorgang beim direkt gesteuerten hydrostatischen Turbinenregulator mit nachgiebiger Rückführung (Isodromregulator) (Fortsetzung), S. 36Bauschlicher, Die Internationale Luftschiffahrt-Ausstellung in Frankfurt a. Main 1909 (Fortsetzung), S. 39Lichte, Die Herstellung großer nahtloser Rohre (Schluß), S. 43Polytechnische Rundschau S. 46Bücherschau S. 48Eingesandt S. 48Wirtschaftliche Rundschau S. IX Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 22. Januar 1910. Heft 3. Schwimmende Getreide-Elevatoren. Von Regierungsbaumeister E. Lufft. (Schluß von S. 21 d. Bd.) Schwimmende Getreide-Elevatoren.

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Der Reguliervorgang: beim direkt gesteuerten hydrostatischen Turbinenregulator mit nachgiebiger Rückführung (Isodromregulator). Von Dipl.-Ing. Heinrich Haake, Preußisch Oldendorf. (Fortsetzung von S. 24 d. Bd.) Der Reguliervorgang beim direkt gesteuerten hydrostatischen Turbinenregulator usw.

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Die Internationale Luftschiffahrt-Ausstellung in Frankfurt a. Main 1909. Von August Bauschlicher, Zivilingenieur, Frankfurt a. Main. (Fortsetzung von S. 28 d. Bd.) Die internationale Luftschiffahrt-Ausstellung in Frankfurt a. Main 1909.

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Die Herstellung großer nahtloser Rohre. Von F. Lichte. (Schluß von S. 13 d. Bd.) Die Herstellung großer nahtloser Rohre.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 4. Berlin, 29. Januar 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Hermanns, Der Transportgurt S. 49Buhle, Ueber Fördergurte aus eisernen Gliederstücken S. 52Haake, Der Reguliervorgang beim direkt gesteuerten hydrostatischen Turbinenregulator mit nachgiebiger Rückführung (Isodromregulator) (Fortsetzung), S. 52Bauschlicher, Die Internationale Luftschiffahrt-Ausstellung in Frankfurt a. Main 1909 (Schluß), S. 57Polytechnische Rundschau S. 60Bücherschau S. 63Wirtschaftliche Rundschau S. XIII Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 29. Januar 1910. Heft 4. Der Transportgurt. Von Ingenieur Hubert Hermanns. Der Transportgurt.

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Ueber Fördergurte aus eisernen Gliederstücken. Von Professor M. Buhle in Dresden. Ueber Fördergurte aus eisernen Gliederstücken.

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Der Reguliervorgang beim direkt gesteuerten hydrostatischen Turbinenregulator mit nachgiebiger Rückführung (Isodromregulator). Von Dipl.-Ing. Heinrich Haake, Preußisch Oldendorf. (Fortsetzung von S. 39 d. Bd.) Der Reguliervorgang beim direkt gesteuerten hydrostatischen Turbinenregulator usw.

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Die Internationale Luftschiffahrt-Ausstellung in Frankfurt a. Main 1909. Von August Bauschlicher, Zivilingenieur, Frankfurt a. Main. (Schluß von S. 43 d. Bd.) Die internationale Luftschiffahrt-Ausstellung in Frankfurt a. Main 1909.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 5. Berlin, 5. Februar 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Stephan, Luftseilbahn zum Transport von Versatzmaterial, S. 65Hermanns, Der Transportgurt (Fortsetzung), S. 68Haake, Der Reguliervorgang beim direkt gesteuerten hydrostatischen Turbinenregulator mit nachgiebiger Rückführung (Isodromregulator) (Schluß). S. 71 – Die Tätigkeit des Königlichen Materialprüfungsamtes der Technischen Hochschule zu Berlin im Betriebsjahr 1908, S. 73Polytechnische Rundschau S. 76Bücherschau S. 79Eingesandt S. 80. – Wirtschaftliche Rundschau S. XVII Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 5. Februar 1910. Heft 5. Luftseilbahn zum Transport von Versatzmaterial. Von P. Stephan, Dortmund. Luftseilbahn zum Transport von Versatzmaterial.

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Der Transportgurt. Von Ingenieur Hubert Hermanns, Aachen. (Fortsetzung von S. 51 d. Bd.) Der Transportgurt.

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Der Reguliervorgang beim direkt gesteuerten hydrostatischen Turbinenregulator mit nachgiebiger Rückführung (Isodromregulator). Von Dipl.-Ing. Heinrich Haake, Preußisch Oldendorf. (Schluß von S. 56 d. Bd.) Der Reguliervorgang beim direkt gesteuerten hydrostatischen Turbinenregulator usw.

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Die Tätigkeit des Königlichen Materialprüfungsamtes der Technischen Hochschule zu Berlin im Betriebsjahr 1908. Die Tätigkeit des Königlichen Materialprüfungsamtes der Technischen Hochschule zu Berlin usw.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 6. Berlin, 12. Februar 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Magg, Beiträge zur Theorie des Reguliervorganges bei direkt wirkenden Regulatoren S. 81Hermanns, Der Transportgurt (Schluß), S. 85Holmboe, Die Wärmeleitzahl von Gasen und überhitzten Dämpfen, S. 88 – – Die Tätigkeit des Königlichen Materialprüfungsamtes der Technischen Hochschule zu Berlin im Betriebsjahr 1908 (Schluß), S. 90Polytechnische Rundschau S. 92Bücherschau S. 96Wirtschaftliche Rundschau S. XXI Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 12. Februar 1910. Heft 6. Beiträge zur Theorie des Reguliervorganges bei direkt wirkenden Regulatoren. Von Dr.-Ing. J. Magg, Graz. Beiträge zur Theorie des Reguliervorganges bei direkt wirkenden Regulatoren.

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Der Transportgurt. Von Ingenieur Hubert Hermanns, Aachen. (Schluß von S. 71 d. Bd.) Der Transportgurt.

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Die Wärmeleitzahl von Gasen und überhitzten Dämpfen. Von Carl Fred. Holmboe, Kristiania. Die Wärmeleitzahl von Gasen und überhitzten Dämpfen.

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Die Tätigkeit des Königlichen Materialprüfungsamtes der Technischen Hochschule zu Berlin im Betriebsjahr 1908. (Schluß von S. 76 d. Bd.) Die Tätigkeit des Königlichen Materialprüfungsamtes der Technischen Hochschule zu Berlin usw.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 7. Berlin, 19. Februar 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Drews, Die neuen Hafenanlagen der Stadt Neuß am Rhein, S. 97Züblin, Die Westinghouse-Leblanc-Luftpumpe, S. 101Magg, Beiträge zur Theorie des Reguliervorganges bei direkt wirkenden Regulatoren (Fortsetzung), S. 103Polytechnische Rundschau S. 107Bücherschau S. 111Wirtschaftliche Rundschau S. XXV Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 19. Februar 1910. Heft 7. Die neuen Hafenanlagen der Stadt Neuß am Rhein.Das Geschichtliche und die Beschreibung des Hafens nach der Festschrift zur Eröffnung der Hafenanlagen am 15. Juni 1908, ergänzt durch Angaben des Herrn Hafendirektors Außem über die Fortschritte in neuester Zeit. Von K. Drews, Ingenieur. Die neuen Hafenanlagen der Stadt Neuß am Rhein.

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Die Westinghouse-Leblanc-Luftpumpe. Von Dipl.-Ing. Carl Züblin. Die Westinghouse-Leblanc-Luftpumpe.

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Beiträge zur Theorie des Reguliervorganges bei direkt wirkenden Regulatoren. Von Dr.-Ing. J. Magg, Graz. (Fortsetzung von S. 85 d. Bd.) Beiträge zur Theorie des Reguliervorganges bei direkt wirkenden Regulatoren.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 8. Berlin, 26. Februar 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Drews, Die neuen Hafenanlagen der Stadt Neuß am Rhein (Schluß), S. 113Züblin, Die Westinghouse-Leblanc-Luftpumpe (Schluß), S. 117Magg, Beiträge zur Theorie des Reguliervorganges bei direkt wirkenden Regulatoren (Fortsetzung), S. 120Polytechnische Rundschau S. 124Bücherschau S. 128Wirtschaftliche Rundschau S. XXIX Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 26. Februar 1910. Heft 8. Die neuen Hafenanlagen der Stadt Neuß am Rhein. Von K. Drews, Ingenieur. (Schluß von S. 101 d. Bd.) Die neuen Hafenanlagen der Stadt Neuß am Rhein.

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Die Westinghouse-Leblanc-Luftpumpe. Von Dipl.-Ing. Carl Züblin. (Schluß von S. 103 d. Bd.) Die Westinghouse-Leblanc-Luftpumpe.

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Beiträge zur Theorie des Reguliervorganges bei direkt wirkenden Regulatoren. Von Dr.-Ing. J. Magg, Graz. (Fortsetzung von S. 107 d. Bd.) Beiträge zur Theorie des Reguliervorganges bei direkt wirkenden Regulatoren.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 9. Berlin, 5. März 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Schaefer, Die Berechnung der Zahnradteilung mit Rücksicht auf Abnutzung, S. 129Bock, Neues auf dem Gebiete der elektrischen Zugbeleuchtung, S. 132Magg, Beiträge zur Theorie des Reguliervorganges bei direkt wirkenden Regulatoren (Schluß), S. 135Sieglerschmidt, Eine Beziehung zwischen den physikalischen Eigenschaften der Metalle und ihrem Atomgewicht, S. 137Arndt, Neuerungen in der Herstellung von Luftsalpeter, S. 140Polytechnische Rundschau S. 141Bücherschau S. 144Wirtschaftliche Rundschau S. XXXIII Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 5. März 1910. Heft 9. Die Berechnung der Zahnradteilung mit Rücksicht auf Abnutzung. Von Dr.-Ing. Otto Schaefer, Hamburg. Die Berechnung der Zahnradteilung mit Rücksicht auf Abnutzung.

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Neues auf dem Gebiete der elektrischen Zugbeleuchtung. Von Ingenieur Fr. Bock-Charlottenburg. Neues auf dem Gebiete der elektrischen Zugbeleuchtung.

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Beiträge zur Theorie des Reguliervorganges bei direkt wirkenden Regulatoren. Von Dr.-Ing. J. Magg, Graz. (Schluß von S. 124 d. Bd.) Beiträge zur Theorie des Reguliervorganges bei direkt wirkenden Regulatoren.

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Eine Beziehung zwischen den physikalischen Eigenschaften der Metalle und ihrem Atomgewicht. Von Dr.-Ing. H. Sieglerschmidt. Eine Beziehung zwischen den physikalischen Eigenschaften der Metalle und ihrem Atomgewicht.

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Neuerungen in der Herstellung von Luftsalpeter. Neuerungen in der Herstellung von Luftsalpeter.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 10. Berlin, 12. März 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Koll, Kabelluftbahn S. 145Pape, Ueber Fahrwiderstände an Laufkranen S. 147Dierfeld, Die Gewinnung von Brenntorf nach dem Dr. Ekenbergschen Verfahren S. 151Polytechnische Rundschau S. 154Bücherschau S. 159Wirtschaftliche Rundschau S. XXXVII Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 12. März 1910. Heft 10. Kabelluftbahn. Von Koll, Chemnitz. Kabelluftbahn.

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Ueber Fahrwiderstände an Laufkranen. Von Dipl.-Ing. Martin Pape, Berlin. Ueber Fahrwiderstände an Laufkranen.

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Die Gewinnung von Brenntorf nach dem Dr. Ekenbergschen Verfahren. Von Regierungsbaumeister Dierfeld. Die Gewinnung von Brenntorf nach dem Dr. Ekenbergschen Verfahren.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 11. Berlin, 19. März 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Koll, Kabelluftbahn (Schluß) S. 161Beneke, Ueber Pumpwerke für Abwässerförderung, S. 167Pape, Ueber Fahrwiderstände an Laufkranen, (Fortsetzung) S. 169Polytechnische Rundschau S. 173Bücherschau S. 176Wirtschaftliche Rundschau S. XXXXI Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 19. März 1910. Heft 11. Kabelluftbahn. Von Koll, Chemnitz. (Schluß von S. 147 d. Bd.) Kabelluftbahn.

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Ueber Pumpwerke für Abwässerförderung. Von Ingenieur Karl Beneke. Ueber Pumpwerke für Abwässerförderung.

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Ueber Fahrwiderstände an Laufkranen. Von Dipl.-Ing. Martin Pape, Berlin. (Fortsetzung von S. 151 d. Bd.) Ueber Fahrwiderstände an Laufkranen.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 12. Berlin, 26. März 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Pape, Ueber Fahrwiderstände an Laufkranen (Fortsetzung) S. 177Benecke, Ueber Pumpwerke für Abwässerförderung (Schluß) S. 180Dierfeld, Die Gewinnung von Brenntorf nach dem Dr. Ekenbergschen Verfahren (Fortsetzung) S. 183Polytechnische Rundschau S. 186Bücherschau S. 191Wirtschaftliche Rundschau S. XXXXIX Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 26. März 1910. Heft 12. Ueber Fahrwiderstände an Laufkranen. Von Dipl.-Ing. Martin Pape, Berlin. (Fortsetzung von S. 173 d. Bd.) Ueber Fahrwiderstände an Laufkranen.

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Ueber Pumpwerke für Abwässerförderung. Von Ingenieur Karl Beneke. (Schluß von S. 169 d. Bd.) Ueber Pumpwerke für Abwässerförderung.

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Die Gewinnung von Brenntorf nach dem Dr. Ekenbergschen Verfahren. Von Regierungsbaumeister Dierfeld. (Fortsetzung von S. 154 d. Bd.) Die Gewinnung von Brenntorf nach dem Dr. Ekenbergschen Verfahren.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 13. Berlin, 2. April 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Gewecke, Einige Versuche zur Klärung des Vorgangs beim Drahtziehen S. 193Pape, Ueber Fahrwiderstände an Laufkranen (Fortsetzung) S. 196Dierfeld, Die Gewinnung von Brenntorf nach dem Dr. Ekenbergschen Verfahren (Schluß) S. 199Schultheis, Neuere Patente aus dem Hebemaschinenbau S. 202Polytechnische Rundschau (Geschwindigkeitsverminderung und Umsteuerbarkeit bei Turbinen. – Achsbuchsen-Schmierung. – Die Steifigkeit der Drahtseile) S. 205Bücherschau S. 208Wirtschaftliche Rundschau S. LIII Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 2. April 1910. Heft 13. Einige Versuche zur Klärung des Vorgangs beim Drahtziehen. Von Dr.-Ing. Gewecke, Darmstadt. Einige Versuche zur Klärung des Vorgangs beim Drahtziehen.

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Ueber Fahrwiderstände an Laufkranen. Von Dipl.-Ing. Martin Pape, Berlin. (Fortsetzung von S. 180 d. Bd.) Ueber Fahrwiderstände an Laufkranen.

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Die Gewinnung: von Brenntorf nach dem Dr. Ekenbergschen Verfahren. Von Regierungsbaumeister Dierfeld. (Schluß von S. 186 d. Bd.) Die Gewinnung von Brenntorf nach dem Dr. Ekenbergschen Verfahren.

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Neuere Patente aus dem Hebemaschinenbau. Vierter Vierteljahresbericht 1909 der Klasse 35 b. Von Dipl.-Ing. G. Schultheis. (Fortsetzung von S. 779, Bd. 324, 1909.) Neuere Patente aus dem Hebemaschinenbau.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 14. Berlin, 9. April 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Drews, Elektrisch betriebener Lagerplatzkran S. 209Stephan, Die Gewinnung des Sisalhanfes S. 212Pape, Ueber Fahrwiderstände an Laufkranen (Schluß) S. 216Polytechnische Rundschau (Verbesserungen an den Wagenausrüstungen elektrischer Bahnen. – Heißdampf-Güterzug-Tenderlokomotive. – Schnellzugslokomotiven. – Riemen aus mit Zellhorn getränktem Gewebe. – Größe und Wirkungsgrad von Curtis-Schiffsturbinen. – Kleine Kreuzer der englischen Marine.) S. 220Bücherschau S. 223Wirtschaftliche Rundschau S. LVII Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 9. April 1910. Heft 14. Elektrisch betriebener Lagerplatzkran von 3 t Tragkraft zum Verladen von Roheisenmasseln mittels Lastmagneten oder Kübels. Von K. Drews, Oberlehrer an der Kgl. höheren Maschinenbauschule in Posen. Elektrisch betriebener Lagerplatzkran usw.

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Die Gewinnung: des Sisalhanfes. Von P. Stephan, Dortmund. Die Gewinnung des Sisalhanfes.

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Ueber Fahrwiderstände an Laufkranen. Von Dipl.-Ing. Martin Pape, Berlin. (Schluß von S. 199 d. Bd.) Ueber Fahrwiderstände an Laufkranen.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 15. Berlin, 16. April 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Rehfus, Schraubengetriebe mit selbsttätiger Druckregulierung S. 225Hermanns, Mechanische Kohlentransport-, Lagerungs- und Umschlags-Einrichtungen S. 227Riwosch, Graphische Ermittlung des Durchmessers von Achsen, die auf Biegung und Drehung beansprucht werden S. 231Schultheis, Neuere Patente aus dem Hebemaschinenbau (Schluß) S. 232Stift, Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerindustrie im 1. Halbjahr 1909 S. 234Polytechnische Rundschau S. 237Bücherschau S. 240Wirtschaftliche Rundschau S. LXI Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 16. April 1910. Heft 15. Schraubengetriebe mit selbsttätiger Druckregulierung. Von Dr. Wilh. Rehfus, Kiel. Schraubengetriebe mit selbsttätiger Druckregulierung.

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Mechanische Kohlentransport-, Lagerungs- und Umschlags-Einrichtungen. Von Ingenieur Hubert Hermanns, Aachen. Mechanische Kohlentransport-, Lagerungs- und Umschlags-Einrichtungen.

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Graphische Ermittlung des Durchmessers von Achsen, die auf Biegung und Drehung beansprucht werden. Von O. Riwosch, Ing.-Techn., St. Petersburg. Graphische Ermittlung des Durchmessers von Achsen, die auf Biegung und Drehung beansprucht werden.

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Neuere Patente aus dem Hebemaschinenbau. Vierter Vierteljahresbericht 1909 der Klasse 35 b. Von Dipl.-Ing. G. Schultheis. (Schluß von S. 204, d. Bd.) Neuere Patente aus dem Hebemaschinenbau.

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Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerindustrie im 1. Halbjahr 1909. Von k. k. landw. techn. Konsulent A. Stift, Wien. Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerindustrie usw.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 16. Berlin, 23. April 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Rehfus, Schraubengetriebe mit selbsttätiger Druckregulierung (Fortsetzung) S. 241Hermanns, Mechanische Kohlentransport-, Lagerungs- und Umschlags-Einrichtung (Fortsetzung) S. 245Stift, Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerindustrie (Fortsetzung) S. 249. – Polytechnische Rundschau S. 252Bücherschau S. 254Zuschriften an die Redaktion S. 254 Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 23. April 1910. Heft 16. Schraubengetriebe mit selbsttätiger Druckregulierung. Von Dr. Wilh. Rehfus, Kiel. (Fortsetzung von S. 227 d. Bd.) Schraubengetriebe mit selbsttätiger Druckregulierung.

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Mechanische Kohlentransport-, Lagerungs- und Umschlags-Einrichtungen. Von Ingenieur Hubert Hermanns, Aachen. (Fortsetzung von S. 230 d. Bd.) Mechanische Kohlentransport-, Lagerungs- und Umschlags-Einrichtungen.

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Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerindustrie im 1. Halbjahr 1909. Von k. k. landw. techn. Konsulent A. Stift, Wien. (Fortsetzung von S. 236 d. Bd.) Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerindustrie usw.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 17. Berlin, 30. April 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Rehfus, Schraubengetriebe mit selbsttätiger Druckregulierung (Fortsetzung) S. 257Riwosch, Graphische Bestimmung der Abmessungen auf Verdrehen beanspruchter kreisförmiger und quadratischer Querschnitte S. 261Hermanns, Mechanische Kohlentransport-, Lagerungs- und Umschlags-Einrichtungen (Schluß) S. 262Stift, Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerindustrie im 1. Halbjahr 1909 (Fortsetzung) S. 266Polytechnische Rundschau S. 268Bücherschau S. 271Zuschriften an die Redaktion S. 272 Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 30. April 1910. Heft 17. Schraubengetriebe mit selbsttätiger Druckregulierung. Von Dr. Wilh. Rehfus, Kiel. (Fortsetzung von S. 245 d. Bd.) Schraubengetriebe mit selbsttätiger Druckregulierung.

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Graphische Bestimmung der Abmessungen auf Verdrehen beanspruchter kreisfömiger u. quadratischer Querschnitte. Von O. Riwosch, Ingenieur, St. Petersburg. Graphische Bestimmung der Abmessungen auf Verdrehen beanspruchter kreisförm. u. quadrat. Querschnitte.

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Mechanische Kohlentransport-, Lagerungs- und Umschlags-Einrichtungen. Von Ingenieur Hubert Hermanns, Aachen. (Schluß von S. 248 d. Bd.) Mechanische Kohlentransport-, Lagerungs- und Umschlags-Einrichtungen.

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Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerindustrie im 1. Halbjahr 1909. Von k. k. landw. techn. Konsulent A. Stift, Wien. (Fortsetzung von S. 252 d. Bd.) Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerindustrie usw.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 18. Berlin, 7. Mai 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Rehfus, Schraubengetriebe mit selbsttätiger Druckregulierung (Fortsetzung) S. 273Beckers, Riemenscheiben mit gekrümmter Mantellinie S. 277Guillery, Kompressoren für hohen Druck S. 278Stift, Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerindustrie im 1. Halbjahr 1909 (Schluss) S. 281Polytechnische Rundschau S. 284Bücherschau S. 287 Wirtschaftliche Rundschau S. LXXIII Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 7. Mai 1910. Heft 18. Schraubengetriebe mit selbsttätiger Druckregulierung. Von Dr. Wilh. Rehfus. Kiel. (Fortsetzung von S. 261 d. Bd.) Schraubengetriebe mit selbsttätiger Druckregulierung.

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Riemenscheiben mit gekrümmter Mantellinie. Von Ingenieur Beckers. Riemenscheiben mit gekrümmter Mantellinie.

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Kompressoren für hohen Druck. Von C. Guillery, kgl. Baurat. Kompressoren für hohen Druck.

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Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerindustrie im 1. Halbjahr 1909. Von k. k. landw. techn. Konsulent A. Stift, Wien. (Schluß von S. 268 d. Bd.) Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerindustrie usw.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 19. Berlin, 14. Mai 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Stephan, Luftseilbahn zur Holzförderung in Ostafrika S. 289Martens, Bremsung bei Zügen mit Hochgeschwindigkeiten S. 292Rehfus, Schraubengetriebe mit selbsttätiger Druckregulierung (Fortsetzung) S. 295Riwosch, Graphische Bestimmung der grössten Durchbiegung fmax für eiserne Träger bei verschiedenartigen Belastungen und Befestigungen S. 298 – –, Tränkung hölzerner Telegraphenstangen S. 299Polytechnische Rundschau S. 300Bücherschau S. 303Bei der Redaktion eingegangene Bücher S. 304 Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 14. Mai 1910. Heft 19. Luftseilbahn zur Holzförderung in Ostafrika. Von P. Stephan, Dortmund. Luftseilbahn zur Holzförderung in Ostafrika.

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Bremsung bei Zügen mit Hochgeschwindigkeiten.Eine ausführliche Darstellung findet sich in dem in Heft 7 dieses Jahrganges besprochenen Buche des Verfassers. Von Eisenbahn-Bauinspektor Dr.-Ing. Hans A. Martens. Bremsung bei Zügen mit Hochgeschwindigkeiten.

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Schraubengetriebe mit selbsttätiger Druckregulierung. Von Dr. Wilh. Rehfus, Kiel. (Fortsetzung von S. 277 d. Bd.) Schraubengetriebe mit selbsttätiger Druckregulierung.

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Graphische Bestimmung der größten Durchbiegung fmax für eiserne Träger bei verschiedenartigen Belastungen und Befestigungen. Von O. Riwosch, Ingenieur, St. Petersburg. Graphische Bestimmung der größten Durchbiegung fmax für eiserne Träger usw.

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Tränkung hölzerner Telegraphenstangen. Tränkung hölzerner Telegraphenstangen.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 20. Berlin, 21. Mai 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Stephan, Luftseilbahn zur Holzförderung in Ostafrika (Schluss) S. 305Martens, Bremsung bei Zügen mit Hochgeschwindigkeiten (Schluss) S. 309Rehfus, Schraubengetriebe mit selbsttätiger Druckregulierung (Fortsetzung) S. 312Polytechnische Rundschau S. 316 – Bei der Redaktion eingegangene Bücher S. 319 – Zuschriften an die Redaktion S. 319Wirtschaftliche Rundschau S. LXXXI Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 21. Mai 1910. Heft 20. Luftseilbahn zur Holzförderung in Ostafrika. Von P. Stephan, Dortmund. (Schluß von S. 292 d. Bd.) Luftseilbahn zur Holzförderung in Ostafrika.

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Bremsung bei Zügen mit Hochgeschwindigkeiten. Von Eisenbahn-Bauinspektor Dr.-Ing. Hans A. Martens. (Schluß von S. 295 d. Bd.) Bremsung bei Zügen mit Hochgeschwindigkeiten.

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Schraubengetriebe mit selbsttätiger Druckregulierung. Von Dr. Wilh. Rehfus, Kiel. (Fortsetzung von S. 298 d. Bd.) Schraubengetriebe mit selbsttätiger Druckregulierung.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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[Kleinere Mitteilungen.] [Kleinere Mitteilungen.]

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 21. Berlin, 28. Mai 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Preger, Die Steuerungen der schwungradlosen Dampfpumpen S. 321Rehfus, Schraubengetriebe mit selbsttätiger Druckregulierung (Schluss) S. 326Riwosch, Einfache Ermittlung der zulässigen Knickspannung S. 329Polytechnische Rundschau S. 331Bücherschau S. 335Bei der Redaktion eingegangene Bücher S. 335 – Zuschriften an die Redaktion S. 335Wirtschaftliche Rundschau S. LXXXV Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 28. Mai 1910. Heft 21. Die Steuerungen der schwungradlosen Dampfpumpen. Von Dipl.-Ing. Ernst Preger, Kiel. Die Steuerungen der schwungradlosen Dampfpumpen.

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Schraubengetriebe mit selbsttätiger Druckregulierung. Von Dr. Wilh. Rehfus, Kiel. (Schluß von S. 316 d. Bd.) Schraubengetriebe mit selbsttätiger Druckregulierung.

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Einfache Ermittlung der zulässigen Knickspannung. Von O. Riwosch, Ingenieur, St. Petersburg. Einfache Ermittlung der zulässigen Knickspannung.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 22. Berlin, 4. Juni 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Preger, Die Steuerungen der schwungradlosen Dampfpumpen (Fortsetzung) S. 337Züblin, Gewonnene Resultate mit Wirbelringen bei Dampfkesseln S. 340Arendt, Neuerungen im Telegraphen- und Fernsprechwesen S. 343 – –, Die mechanischen Fensterglasverfahren von Emile Fourcault und Irving Wightman Colburn S. 346Polytechnische Rundschau S. 348Bücherschau S. 352Bei der Redaktion eingegangene Bücher S. 352Wirtschaftliche Rundschau S. LXXXIX Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 4. Juni 1910. Heft 22. Die Steuerungen der schwungradlosen Dampfpumpen. Von Dipl.-Ing. Ernst Preger, Kiel. (Fortsetzung von S. 325 d. Bd.) Die Steuerungen der schwungradlosen Dampfpumpen.

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Gewonnene Resultate mit Wirbelringen bei Dampfkesseln. Von Dipl.-Ing. Carl Züblin. Gewonnene Resultate mit Wirbelringen bei Dampfkesseln.

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Neuerungen im Telegraphen- und Fernsprechwesen.s. D. p. J. 1809, Bd. 324, S. 615 u. ff. Von Otto Arendt, Kaiserl. Telegrapheningenieur. Neuerungen im Telegraphen- und Fernsprechwesen.

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Die mechanischen Fensterglasverfahren von Emile Fourcault und Irving Wightman Colburn. Die mechanischen Fensterglasverfahren von Emile Fourcault und Irving Wightman Colburn.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 23. Berlin, 11. Juni 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Preger, Die Steuerungen der schwungradlosen Dampfpumpen S. 353Mies. Die Dehnungen verjüngter Schwungradarme S. 358Arendt, Neuerungen im Telegraphen- und Fernsprechwesen S. 361Polytechnische Rundschau S. 364Bücherschau S. 368Bei der Redaktion eingegangene Bücher S. 368Wirtschaftliche Rundschau S. LXXXIII Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 11. Juni 1910. Heft 23. Die Steuerungen der schwungradlosen Dampfpumpen. Von Dipl.-Ing. Ernst Preger, Kiel. (Fortsetzung von S. 340 d. Bd.) Die Steuerungen der schwungradlosen Dampfpumpen.

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Die Dehnungen verjüngter Schwungradarme. Von Otto Mies, Darmstadt. Die Dehnungen verjüngter Schwungradarme.

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Neuerungen im Telegraphen- und Fernsprechwesen. Von Otto Arendt, Kaiserl. Telegrapheningenieur. (Fortsetzung von S. 345 d. Bd.) Neuerungen im Telegraphen- und Fernsprechwesen.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 24. Berlin, 18. Juni 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Barkow, Betrachtungen über die Entwicklung der Kleinkraft-Verbrennungsmaschinen S. 369Buhle, Pneumatische Getreideförderung S. 373Preger, Die Steuerungen der schwungradlosen Dampfpumpen (Fortsetzung) S. 377Polytechnische Rundschau S. 379Bücherschau S. 384Bei der Redaktion eingegangene Bücher S. 384Wirtschaftliche Rundschau S. LXXXXVII Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 18. Juni 1910. Heft 24. Betrachtungen über die Entwicklung der Kleinkraft-Verbrennungsmaschinen. Von Dipl.-Ing. Rudolf Barkow, Charlottenburg. Betrachtungen über die Entwicklung der Kleinkraft-Verbrennungsmaschinen.

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Pneumatische Getreideförderung.Vergl. des Verf. Aufsätze: „Ueber pneumatische Getreideelevatoren“, Z. d. V. d. I. 1898, S. 921 ff.; 1909, S. 354 ff. sowie Glasers Annalen 1899, I, S. 59 und 82; ferner Lufft, D. p. J., S. 35 ff. d. Bandes. Von M. Buhle, Professor in Dresden. Pneumatische Getreideförderung.

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Die Steuerungen der schwungradlosen Dampfpumpen. Von Dipl.-Ing. Ernst Preger, Kiel. (Fortsetzung von S. 358 d. Bd.) Die Steuerungen der schwungradlosen Dampfpumpen.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 25. Berlin, 25. Juni 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Küster, Die Motoren auf der Internationalen Motorboot-Ausstellung Berlin 1910 S. 385Buhle, Pneumatische Getreideförderung S. 388Arendt, Neuerungen im Telegraphen- und Fernsprechwesen S. 390Benfey, Neuerungen in der Ziegelindustrie S. 393Polytechnische Rundschau S 395Bei der Redaktion eingegangene Bücher S. 400Wirtschaftliche Rundschau S. CIII Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 25. Juni 1910. Heft 25. Die Motoren auf der Internationalen Motorboot-Ausstellung Berlin 1910. Von J. Küster, Patent- und Zivil-Ingenieur, Berlin. Die Motoren auf der Internationalen Motorboot-Ausstellung Berlin 1910.

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Pneumatische Getreideförderung. Von M. Buhle, Professor in Dresden. (Schluß von S. 376 d. Bd.) Pneumatische Getreideförderung.

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Neuerungen im Telegraphen- und Fernsprechwesen. Von Otto Arendt, Kaiserl. Telegrapheningenieur. (Fortsetzung von S. 364 d. Bd.) Neuerungen im Telegraphen- und Fernsprechwesen.

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Neuerungen in der Ziegelindustrie. Von G. Benfey, Lauban. Neuerungen in der Ziegelindustrie.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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[Kleinere Mitteilungen.] [Kleinere Mitteilungen.]

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 26. Berlin, 30. Juni 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Rudeloff, Die Materialfestigkeit und Zug-Spannung im fertig geschlagenen Niet S. 401Küster, Die Motoren auf der Internationalen Motorboot-Ausstellung Berlin 1910 (Schluss) S. 404Schultheis, Neuere Patente aus dem Hebemaschinenbau S. 407Benfey, Neuerungen in der Ziegelindustrie (Fortsetzung) S. 411Polytechnische Rundschau S. 413Bücherschau S. 416Wirtschaftliche Rundschau S. CVII Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 30. Juni 1910. Heft 26. Die Materialfestigkeit und Zugspannung im fertig geschlagenen Niet. Von Professor M. Rudeloff. (Mitteilung aus dem Königl. Materialprüfungsamt zu Groß-Lichterfelde West.) Die Materialfestigkeit und Zugspannung im fertig geschlagenen Niet.

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Die Motoren auf der Internationalen Motorboot-Ausstellung Berlin 1910. Von J. Küster, Patent- und Zivil-Ingenieur, Berlin. (Schluß von S. 387 d. Bd.) Die Motoren auf der Internationalen Motorboot-Ausstellung Berlin 1910.

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Neuere Patente aus dem Hebemaschinenbau. Erster Vierteljahresbericht 1910 der Klasse 35b. Von Dipl.-Ing. Georg Schultheis, Berlin. Neuere Patente aus dem Hebemaschinenbau.

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Neuerungen in der Ziegelindustrie. Von G. Benfey, Lauban. (Fortsetzung von S. 395 d. Bd.) Neuerungen in der Ziegelindustrie.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 27. Berlin, 9. Juli 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Langer, Neuere Erfahrungen in Gross-Gasmaschinen-Betrieben S. 417Rudeloff, Die Materialfestigkeit und Zug-Spannung im fertig geschlagenen Niet (Schluss) S. 421Arendt, Neuerungen im Telegraphen- und Fernsprechwesen (Fortsetzg.) S. 424Benfey, Neuerungen in der Ziegelindustrie (Schluss) S. 427Polytechnische Rundschau S. 429Bücherschau S. 432Bei der Redaktion eingegangene Bücher S. 432Wirtschaftliche Rundschau S. CXI Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 9. Juli 1910. Heft 27. Neuere Erfahrungen in Groß-Gasmaschinen-Betrieben.Vortrag, gehalten auf dem V. internationalen Kongreß für Bergbau, Hüttenwesen, angewandte Mechanik und praktische Geologie zu Düsseldorf 1910. Von Professor Langer, Aachen. Neuere Erfahrungen in Groß-Gasmaschinen-Betrieben.

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Die Materialfestigkeit und Zugspannung im fertig geschlagenen Niet. Von Professor M. Rudeloff. (Mitteilung aus dem Königl. Materialprüfungsamt zu Groß-Lichterfelde West.) (Schluß von S. 404 d. Bd.) Die Materialfestigkeit und Zug-Spannung im fertig geschlagenen Niet.

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Neuerungen im Telegraphen- und Fernsprechwesen. Von Otto Arendt, Kaiserl. Telegrapheningenieur. (Fortsetzung von S. 393 d. Bd.) Neuerungen im Telegraphen- und Fernsprechwesen.

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Neuerungen in der Ziegelindustrie. Von G. Benfey, Lauban. (Schluß von S. 413 d. Bd.) Neuerungen in der Ziegelindustrie.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 28. Berlin, 16. Juli 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Schrader, Eisenbahnwagen-Drehkran S. 433Guillery, Die Arbeitsmaschinen der Malztennen S. 435Herzog, Automobile Bodenbearbeitung S. 439Arendt, Neuerungen im Telegraphen- und Fernsprechwesen (Fortsetzung) S. 443Polytechnische Rundschau S. 446Bei der Redaktion eingegangene Bücher S. 448Wirtschaftliche Rundschau S. CXV Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 16. Juli 1910. Heft 28. Eisenbahnwagen-Drehkran. Von W. Schrader. Eisenbahnwagen-Drehkran.

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Die Arbeitsmaschinen der Malztennen. Von C. Guillery, königl. Baurat. Die Arbeitsmaschinen der Malztennen.

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Automobile Bodenbearbeitung. Von Ingenieur S. Herzog. Automobile Bodenbearbeitung.

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Neuerungen im Telegraphen- und Fernsprechwesen. Von Otto Arendt, Kaiserl. Telegrapheningenieur. (Fortsetzung von S. 427 d. Bd.) Neuerungen im Telegraphen- und Fernsprechwesen.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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[Kleinere Mitteilungen.] [Kleinere Mitteilungen.]

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 29. Berlin, 23. Juli 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Drews, Bemerkenswerte Verlade- u. Transportanlagen für Massengüter der Firma Adolf Bleichert & Co., in Leipzig-Gohlis S. 449Guillery, Die Arbeitsmaschinen der Malztennen (Schluss) S. 453Arendt, Neuerungen im Telegraphen- und Fernsprechwesen (Fortsetzung) S. 455Greger, Verfahren für die Durchführung vergleichender Versuche mit Automobil-Bereifungen S. 458Polytechnische Rundschau S. 461Bücherschau S. 464Bei der Redaktion eingegangene Bücher S. 464Wirtschaftliche Rundschau S. CXIX Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 23. Juli 1910. Heft 29. Bemerkenswerte Verlade- u. Transportanlagen für Massengüter der Firma Adolf Bleichert & Co. in Leipzig-Gohlis. Von K. Drews, Oberlehrer an der Kgl. höh. Maschinenbauschule in Posen. Bemerkenswerte Verlade- u. Transportanlagen für Massengüter der Firma Adolf Bleichert & Co. in Leipzig-Gohlis.

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Die Arbeitsmaschinen der Malztennen. Von C. Guillery, königl. Baurat. (Schluß von S. 438 d. Bd.) Die Arbeitsmaschinen der Malztennen.

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Neuerungen im Telegraphen- und Fernsprechwesen. Von Otto Arendt, Kaiserl. Telegrapheningenieur. (Fortsetzung von S. 446 d. Bd.) Neuerungen im Telegraphen- und Fernsprechwesen.

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Verfahren für die Durchführung vergleichender Versuche mit Automobil-Bereifungen. Von Professor Otto Greger, Wien. Verfahren für die Durchführung vergleichender Versuche mit Automobil-Bereifungen.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 30. Berlin, 30. Juli 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Hanffstengel, Die Verbilligung des Materialtransportes durch Seil- und elektrische Schwebebahnen S. 465Preger, Die Steuerung der schwungradlosen Dampfpumpen (Fortsetzung) S. 468Benfey, Die II. Ton-, Zement- und Kalkindustrie-Ausstellung in Berlin-Baumschulenweg S. 472Arendt, Neuerungen im Telegraphen- und Fernsprechwesen (Fortsetzung) S. 476Polytechnische Rundschau S. 478Bücherschau S. 480Bei der Redaktion eingegangene Bücher S. 480Wirtschaftliche Rundschau S. CXXIII Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 30. Juli 1910. Heft 30. Die Verbilligung des Materialtransportes durch Seil- und elektrische Schwebebahnen.Vortrag, gehalten auf dem V. internationalen Kongreß für Bergbau, Hüttenwesen, angewandte Mechanik und praktische Geologie zu Düsseldorf 1910. Von Oberingenieur Georg v. Hanffstengel, Leipzig. Die Verbilligung des Materialtransportes durch Seil- und elektrische Schwebebahnen.

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Die Steuerungen der schwungradlosen Dampfpumpen. Von Dipl.-Ing. Ernst Preger, Kiel. (Fortsetzung von S. 379 d. Bd.) Die Steuerungen der schwungradlosen Dampfpumpen.

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Die II. Ton-, Zement- und Kalkindustrie-Ausstellung in Berlin-Baumschulenweg. Von G. Benfey, Lauban. Die II. Ton-, Zement- und Kalkindustrie-Ausstellung in Berlin-Baumschulenweg.

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Neuerungen im Telegraphen- und Fernsprechwesen. Von Otto Arendt, Kaiserl. Telegrapheningenieur. (Fortsetzung von S. 458 d. Bd.) Neuerungen im Telegraphen- und Fernsprechwesen.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau Bücherschau.

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 31. Berlin, 6. August 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: v. Hanffstengel, Die Verbilligung des Materialtransportes durch Seil- und elektrische Schwebebahnen (Fortsetzung) S. 481Preger, Die Steuerungen der schwungradlosen Dampfpumpen (Fortsetzung) S. 484Seydel, Einheitliche Nietstärken und Nietbezeichnung für den deutschen Brücken- und Eisenhochbau S. 487Benfey, Die II. Ton-, Zement- und Kalkindustrie-Ausstellung in Berlin-Baumschulenweg (Fortsetzung) S. 488Arendt, Neuerungen im Telegraphen- und Fernsprechwesen (Schluss) S. 490Polytechnische Rundschau S. 493Bücherschau S. 496Bei der Redaktion eingegangene Bücher S. 496 Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 6. August 1910. Heft 31. Die Verbilligung des Materialtransportes durch Seil- und elektrische Schwebebahnen. Von Oberingenieur Georg v. Hanffstengel, Leipzig. (Fortsetzung von S. 468 d. Bd.) Die Verbilligung des Materialtransportes durch Seil- und elektrische Schwebebahnen.

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Die Steuerungen der schwungradlosen Dampfpumpen. Von Dipl.-Ing. Ernst Preger, Kiel. (Fortsetzung von S. 472 d. Bd.) Die Steuerungen der schwungradlosen Dampfpumpen.

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Einheitliche Nietstärken und Nietbezeichnung für den deutschen Brücken- und Eisenhochbau. Einheitliche Nietstärken und Nietbezeichnung für den deutschen Brücken- und Eisenhochbau.

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Die II. Ton-, Zement- und Kalkindustrie-Ausstellung in Berlin-Baumschulenweg. Von G. Benfey, Lauban. (Fortsetzung von S. 476 d. Bd.) Die II. Ton-, Zement- und Kalkindustrie-Ausstellung in Berlin-Baumschulenweg.

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Neuerungen im Telegraphen- und Fernsprechwesen. Von Otto Arendt, Kaiserl. Telegrapheningenieur. (Schluß von S. 478 d. Bd.) Neuerungen im Telegraphen- und Fernsprechwesen.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 32. Berlin, 13. August 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Hanffstengel, Die Verbilligung des Materialtransportes durch Seil- und elektrische Schwebebahnen (Schluß) S. 497Preger, Die Steuerungen der schwungradlosen Dampfpumpen (Schluß) S. 501Benfey, Die II. Ton-, Zement- und Kalkindustrie-Ausstellung in Berlin-Baumschulenweg (Schluß) S. 506Polytechnische Rundschau S. 508Bücherschau S. 512Bei der Redaktion eingegangene Bücher S. 512Wirtschaftliche Rundschau S. CXXXI Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 13. August 1910. Heft 32. Die Verbilligung des Materialtransportes durch Seil- und elektrische Schwebebahnen. Von Oberingenieur Georg v. Hanffstengel, Leipzig. (Schluß von S. 484 d. Bd.) Die Verbilligung des Materialtransportes durch Seil- und elektrische Schwebebahnen.

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Die Steuerungen der schwungradlosen Dampfpumpen. Von Dipl.-Ing. Ernst Preger, Kiel. (Schluß von S. 487 d. Bd.) Die Steuerungen der schwungradlosen Dampfpumpen.

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Die II. Ton-, Zement- und Kalkindustrie-Ausstellung in Berlin-Baumschulenweg. Von G. Benfey, Lauban. (Schluß von S. 490 d. Bd.) Die II. Ton-, Zement- und Kalkindustrie-Ausstellung in Berlin-Baumschulenweg.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 33. Berlin, 20. August 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Holmboe, Zwei Versuche über den Einfluss des Gegendruckes auf die Wirtschaftlichkeit der Kolbendampfmaschine S. 513Camerer, Die Bedeutung der Wasserkräfte für die chemische Industrie S. 515Jahnke, Mathematische Forschung und Technik S. 519Drews, Bemerkenswerte Verlade- und Transportanlagen für Massengüter der Firma Adolf Bleichert & Co. in Leipzig-Gohlis (Fortsetzung) S. 522Polytechnische Rundschau S. 527Bei der Redaktion eingegangene Bücher S. 528Wirtschaftliche Rundschau S. CXXXV Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 20. August 1910. Heft 33. Zwei Versuche über den Einfluß des Gegendruckes auf die Wirtschaftlichkeit der Kolbendampfmaschine. Von Carl Fred Holmboe, Kristiania. Zwei Versuche über den Einfluß des Gegendruckes auf die Wirtschaftlichkeit der Kolbendampfmaschine.

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Die Bedeutung der Wasserkräfte für die chemische Industrie. Vortrag gehalten auf der 23. Hauptversammlung des Vereins deutscher Chemiker in München 19. Mai 1910 von Prof. Dr. phil. Dr.-Ing. R. Camerer, München. Die Bedeutung der Wasserkräfte für die chemische Industrie.

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Mathematische Forschung und Technik. Von E. Jahnke in Berlin.Aus der Festrede des Verfassers zur Feier des Geburtstages Sr. Majestät des Kaisers und Königs, gehalten am 27. Januar 1910 in der Aula der Kgl. Bergakademie Berlin. Mathematische Forschung und Technik.

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Bemerkenswerte Verlade- u. Transportanlagen für Massengüter der Firma Adolf Bleichert & Co. in Leipzig-Gohlis. Von K. Drews, Oberlehrer an der Kgl. höh. Maschinenbauschule in Posen. (Fortsetzung von S. 449 d. Bd.) Bemerkenswerte Verlade- und Transportanlagen für Massengüter usw.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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[Kleinere Mitteilungen.] [Kleinere Mitteilungen.]

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 34. Berlin, 27. August 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Camerer, Die Bedeutung der Wasserkräfte für die chemische Industrie (Fortsetzung) S. 529Erzgräber, Verfahren zur Ermittlung des Verhaltens der Hubmotoren elektrischer Krane bei verschiedenen Belastungen S. 536Drews, Bemerkenswerte Verlade- und Transportanlagen für Massengüter der Firma Adolf Bleichert & Co. in Leipzig-Gohlis (Schluss) S. 536Polytechnische Rundschau S. 541Bücherschau S. 544Bei der Redaktion eingegangene Bücher S. 544Wirtschaftliche Rundschau S. CXXXIX Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 27. August 1910. Heft 34. Die Bedeutung der Wasserkräfte für die chemische Industrie. Vortrag gehalten auf der 23. Hauptversammlung des Vereins deutscher Chemiker in München 19. Mai 1910 von Prof. Dr. phil. Dr.-Ing. R. Camerer, München. (Fortsetzung von S. 518 d. Bd.) Die Bedeutung der Wasserkräfte für die chemische Industrie.

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Verfahren zur Ermittlung des Verhaltens der Hubmotoren elektrischer Krane bei verschiedenen Belastungen. Verfahren zur Ermittlung der Verhaltens usw.

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Bemerkenswerte Verlade- u. Transportanlagen für Massengüter der Firma Adolf Bleichert & Co. in Leipzig-Gohlis. Von K. Drews, Oberlehrer an der Kgl. höh. Maschinenbauschule in Posen. (Schluß von S. 526 d. Bd.) Bemerkenswerte Verlade- und Transportanlagen für Massengüter usw.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 35. Berlin, 3. September 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Rotth, Zur kalorimetrischen Theorie der Dampfmaschine S. 545Camerer, Die Bedeutung der Wasserkräfte für die chemische Industrie (Fortsetzung) S. 548Barkow, Neuere Kleinkraft-Verbrennungsmaschinen S. 552Jahnke, Mathematische Forschung und Technik (Schluss) S. 554 Polytechnische Rundschau S. 557Bücherschau S. 560Bei der Redaktion eingegangene Bücher S. 560Wirtschaftliche Rundschau S. CXXXXIII Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 3. September 1910. Heft 35. Zur kalorimetrischen Theorie der Dampfmaschine. Von A. Rotth. Zur kalorimetrischen Theorie der Dampfmaschine.

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Die Bedeutung der Wasserkräfte für die chemische Industrie. Vortrag gehalten auf der 23. Hauptversammlung des Vereins deutscher Chemiker in München 19. Mai 1910 von Prof. Dr. phil. Dr.-Ing. R. Camerer, München. (Fortsetzung von S. 535 d. Bd.) Die Bedeutung der Wasserkräfte für die chemische Industrie.

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Neuere Kleinkraft-Verbrennungsmaschinen. Von Dipl.-Ing. Rudolf Barkow, Charlottenburg. Neuere Kleinkraft-Verbrennungsmaschinen.

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Mathematische Forschung und Technik. Von E. Jahnke in Berlin. (Schluß von S. 522 d. Bd.) Mathematische Forschung und Technik.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 36. Berlin, 10. September 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Petersen, Die Schaufel als Maschine S. 561Camerer, Die Bedeutung der Wasserkräfte für die chemische Industrie (Fortsetzg.) S 562Bernstein, Hydraulische Kompressoren S. 566Edler, Gleisbogen mit unendlich grossem Krümmungshalbmesser in den Bogenanfängen. (Die Sinuslinie als Uebergangsbogen.) S. 570Polytechnische Rundschau S. 573Bücherschau S. 576Bei der Redaktion eingegangene Bücher S. 576Wirtschaftliche Rundschau S. CXXXXVII Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 10. September 1910. Heft 36. Die Schaufel als Maschine. Von Ing. Julius Petersen, St. Jürgen (Schleswig). [Die Schaufel als Maschine.]

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Die Bedeutung der Wasserkräfte für die chemische Industrie. Vortrag gehalten auf der 23. Hauptversammlung des Vereins deutscher Chemiker in München 19. Mai 1910 von Prof. Dr. phil. Dr.-Ing. R. Camerer, München. (Fortsetzung von S. 552 d. Bd.) Die Bedeutung der Wasserkräfte für die chemische Industrie.

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Hydraulische Kompressoren. Nach einem auf dem V. Internationalen Bergbaukongreß in Düsseldorf 1910 erstatteten Referat. Von Oberingenieur P. Bernstein, Köln. Hydraulische Kompressoren.

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Gleisbogen mit unendlich großem Krümmungshalbmesser in den Bogenanfängen. (Die Sinuslinie als Uebergangsbogen.) Von Ingenieur Robert Edler, k. k. Professor, Wien. Gleisbogen mit unendlich großem Krümmungshalbmesser in den Bogenanfängen.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 37. Berlin, 17. September 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Wintermeyer, Gerüstsparende Baukrane S. 577Bernstein, Hydraulische Kompressoren (Fortsetzung) S. 580Barkow, Neuere Kleinkraft-Verbrennungsmaschinen (Schluss) S. 583Schultheis, Neuere Patente aus dem Hebemaschinenbau (Fortsetzung) S. 584 – Camerer, Die Bedeutung der Wasserkräfte für die chemische Industrie (Schluss) S. 587Polytechnische Rundschau S. 590Bücherschau S. 592Bei der Redaktion eingegangene Bücher S. 592Wirtschaftliche Rundschau S. CLI – Der Bergbau Kanadas im Jahre 1909 S. CLI – Die geschäftliche Lage der österreichischen Wagenindustrie S. CLI – Die Werke der österreichisch-ungarischen Staatsenbahn-Gesellschaft S. CLII – Ausnutzung von Wasserläufen mit Wasserkraft in Kanada S. CLIII – Geschäftsberichte S. CLIV – Verschiedenes S. CLVII – Personalien S. CLVIII Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 17. September 1910. Heft 37. Gerüstsparende Baukrane. Von Dipl.-Ing. Wintermeyer. Gerüstsparende Baukrane.

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Hydraulische Kompressoren. Nach einem auf dem V. Internationalen Bergbaukongreß in Düsseldorf 1910 erstatteten Referat. Von Oberingenieur P. Bernstein, Köln. (Fortsetzung von S. 570 d. Bd.) Hydraulische Kompressoren.

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Neuere Kleinkraft-Verbrennungsmaschinen. Von Dipl.-Ing. Rudolf Barkow, Charlottenburg. (Schluß von S. 554 d. Bd.) Neuere Kleinkraft-Verbrennungsmaschinen.

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Neuere Patente aus dem Hebemaschinenbau. Zweiter Vierteljahresbericht 1910 der Klasse 35 b. Von Dipl.-Ing. Georg Schultheis, Berlin. (Fortsetzung von S. 411 d. Bd.) Neuere Patente aus dem Hebemaschinenbau.

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Die Bedeutung der Wasserkräfte für die chemische Industrie. Vortrag gehalten auf der 23. Hauptversammlung des Vereins deutscher Chemiker in München 19. Mai 1910 von Prof. Dr. phil. Dr.-Ing. R. Camerer, München. (Schluß von S. 566 d. Bd.) Die Bedeutung der Wasserkräfte für die chemische Industrie.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 38. Berlin, 24. September 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Diegel, Die Untersuchung von autogen geschweissten Blechteilen S. 593Wintermeyer, Gerüstsparende Baukrane (Schluss) S. 596Bernstein, Hydraulische Kompressoren (Fortsetzung) S. 598Edler, Gleisbogen mit unendlich grossem Krümmungshalbmesser in den Bogenanfängen (Fortsetzung) S. 602Polytechnische Rundschau S. 606Bücherschau S. 608Bei der Redaktion eingegangene Bücher S. 608Wirtschaftliche Rundschau S. CLIX Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 24. September 1910. Heft 38. Die Untersuchung von autogen geschweißten Blechteilen nach dem Protokoll der 39. Delegierten- und Ingenieur-Versammlung des Internationalen Verbandes der Dampfkessel-Ueberwachungs-Vereine zu Lille im Juni 1909. Die Untersuchung von autogen geschweißten Blechteilen.

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Gerüstsparende Baukrane. Von Dipl.-Ing. Wintermeyer. (Schluß von S. 580 d. Bd.) Gerüstsparende Baukrane.

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Hydraulische Kompressoren. Nach einem auf dem V. Internationalen Bergbaukongreß in Düsseldorf 1910 erstatteten Referat. Von Oberingenieur P. Bernstein, Köln. (Fortsetzung von S. 582 d. Bd.) Hydraulische Kompressoren.

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Gleisbogen mit unendlich großem Krümmungshalbmesser in den Bogenanfängen. (Die Sinuslinie als Uebergangsbogen.) Von Ingenieur Robert Edler, k. k. Professor, Wien. (Fortsetzung von S. 573 d. Bd.) Gleisbogen mit unendlich großem Krümmungshalbmesser in den Bogenanfängen.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 39. Berlin, 30. September 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Hermanns, über deutsche Löffelbagger S. 609Bernstein, Hydraulische Kompressoren (Schluss) S. 612Edler, Gleisbogen mit unendlich grossem Krümmungshalbmesser in den Bogenanfängen S. 616Polytechnische Rundschau S. 620Bücherschau S. 624Bei der Redaktion eingegangene Bücher S. 624Wirtschaftliche Rundschau S. CLXIII Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 30. September 1910. Heft 39. Einiges über deutsche Löffelbagger. Von Ingenieur Hubert Hermanns. Aachen. Einiges über deutsche Löffelbagger.

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Hydraulische Kompressoren. Nach einem auf dem V. Internationalen Bergbaukongreß in Düsseldorf 1910 erstatteten Referat. Von Oberingenieur P. Bernstein, Köln. (Schluß von S. 602 d. Bd.) Hydraulische Kompressoren.

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Gleisbogen mit unendlich großem Krümmungshalbmesser in den Bogenanfängen. (Die Sinuslinie als Uebergangsbogen.) Von Ingenieur Robert Edler, k. k. Professor, Wien. (Fortsetzung von S. 605 d. Bd.) Gleisbogen mit unendlich großem Krümmungshalbmesser in den Bogenanfängen.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 40. Berlin, 8. Oktober 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Drews, Die Hebemaschinen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 S. 625Dierfeld, Neue Wege der Fahrzeugmotorentechnik S. 628Edler, Gleisbogen mit unendlich grossem Krümmungshalbmesser in den Bogenanfängen (Schluss) S. 632Polytechnische Rundschau S. 636Bücherschau S. 640Bei der Redaktion eingegangene Bücher S. 640Wirtschaftliche Rundschau S. CLXVII Textabbildung Bd. 325 Dr. Dietze † Nach Drucklegung dieser Nummer geht uns die erschütternde Nachricht von dem plötzlichen Tode unseres Verlegers, Herrn Dr. phil. Richard Dietze-Berlin zu, der auf einer Erholungsreise im Harz einem Unfall erlegen ist. Wir werden in der nächsten Nummer auf den Lebenslauf und die Verdienste des Verstorbenen zurückkommen. Redaktion von Dinglers polytechn. Journal. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 8. Oktober 1910. Heft 40. Die Hebemaschinen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von K. Drews , Oberlehrer an der Kgl. höheren Maschinenbauschule zu Posen. Die Hebemaschinen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910.

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Neue Wege der Fahrzeugmotorentechnik. Von Regierungsbaumeister Dierfeld. Neue Wege der Fahrzeugmotorentechnik.

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Gleisbogen mit unendlich großem Krümmungshalbmesser in den Bogenanfängen. (Die Sinuslinie als Uebergangsbogen.) Von Ingenieur Robert Edler, k. k. Professor, Wien. (Schluß von S. 620 d. Bd.) Gleisbogen mit unendlich großem Krümmungshalbmesser in den Bogenanfängen.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 41. Berlin, 15. Oktober 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Dietze, Nachruf S. 641Dierfeld, Neue Wege der Fahrzeugmotorentechnik (Fortsetzung) S. 642Hermanns, Einiges über deutsche Löffelbagger (Schluss) S. 647v. Doepp, Bericht über die Untersuchung von Lampen S. 651Polytechnische Rundschau S. 655Bücherschau S. 656Bei der Redaktion eingegangene Bücher S. 656Wirtschaftliche Rundschau S. CLXXI Textabbildung Bd. 325 Richard Dietze † Mit Richard Dietze ist eine jener sonnigen Naturen dahingegangen, wie sie uns nur selten im Leben begegnen. Von der Höhe reichen Schaffens, aus der Fülle von Plänen und Entwürfen für die weitere Ausgestaltung seines Verlags, aus dem Schöße eines wahrhaft glücklichen Familienlebens, aus dem Kreise zahlreicher Freunde, die ihn liebten und verehrten, ist er plötzlich abgerufen worden. Unfaßbar will es uns noch immer scheinen, daß Richard Dietze nicht mehr unter den Lebenden weilt. Er wurde am 4. November 1859 in Mittweida geboren und empfing seine Ausbildung auf der Annenschule zu Dresden. Nach bestandener Reifeprüfung studierte er auf der Universität Leipzig, wo er auf Grund einer Abhandlung über Eichendorffs Poesie zum Doktor promoviert wurde. Darauf genügte er seiner militärischen Pflicht beim Kgl. Sächsischen Inf.-Rgt. 134, wo er den Dienstgrad eines Oberleutnants der Reserve erreichte. Er trat dann zunächst in die Redaktion der „Post“ ein. Im Jahre 1902 gründete er eine eigene Verlagsanstalt, die insbesondere DINGLERS POLYTECHNISCHES JOURNAL übernahm. Obwohl von Hause aus schöngeistigen Interessen zugewandt, gelang es ihm mehr und mehr, in seine neue Lebensaufgabe hineinzuwachsen. Er entfaltete einen wahren Feuereifer, sich mit den Anforderungen und Errungenschaften des vielgestaltigen Gebiets moderner Technik bekannt zu machen. Und er hatte die stolze Genugtuung, zu sehen, wie Dinglers Zeitschrift durch seine Tatkraft und durch sein verständnisvolles Eingehen auf die Vorschläge der Redaktion zu neuem Ansehen kam und einen ständig wachsenden Leserkreis gewann. Textabbildung Bd. 325, S. 641 Ein Unfall, der ihm bei einer Erholungsreise im Harz zustieß, setzte seinem Schaffen ein jähes Ende. Richard Dietze hatte keine Feinde. Eine wahre Herzensgüte, eine gleichbleibende Heiterkeit des Gemüts und ein starker Sinn für Gerechtigkeit machten ihn auch bei seinen Untergebenen beliebt. Zu Hause, bei Frau und Sohn, und im Kreise der Freunde konnte er geradezu von ausgelassener Fröhlichkeit sein. Unvergeßlich werden mir die Stunden bleiben, die ich das Glück hatte, in seinem gastfrohen Hause zu verleben, wo eine der anmutigsten deutschen Hausfrauen ihres Amtes waltete. Wie sollte unser Schmerz, daß ein solcher Mensch im Mittage des Lebens von uns gegangen ist, nicht gewaltig sein! In unsere Klage, daß er zu früh, ach allzu früh seines Daseins Kreis vollenden mußte, klingt tröstend nur das Wort: Er war unser! Berlin. E. Jahnke. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 15. Oktober 1910. Heft 41. Neue Wege der Fahrzeugmotorentechnik. Von Regierungsbaumeister Dierfeld. (Fortsetzung von S. 632 d. Bd.) Neue Wege der Fahrzeugmotorentechnik.

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Einiges über deutsche Löffelbagger. Von Ingenieur Hubert Hermanns, Aachen. (Schluß von S. 612 d. Bd.) Einiges über deutsche Löffelbagger.

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Bericht über die Untersuchung: von Lampen auf der Internationalen Ausstellung von Apparaten für Beleuchtung u. Erwärmung in St. Petersburg.Auszug aus dem offiziellen Bericht in der Zeitschrift der kaiserlichen Russischen Technischen Gesellschaft. Der Bericht über die 1908 stattgehabte Ausstellung erschien so spät, daß wir erst jetzt darüber Mitteilung machen können. Von Professor v. Doepp, Petersburg. Bericht über die Untersuchung: von Lampen usw.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 42. Berlin, 22. Oktober 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Drews, Fortschritte im Bau elektrisch betriebener Fördermaschinen S. 657Dierfeld, Neue Wege der Fahrzeugmotorentechnik (Fortsetzung) S. 661v. Doepp, Bericht über die Untersuchung von Lampen usw. (Fortsetzung) S. 664Polytechnische Rundschau S. 669Bücherschau S. 672Bei der Redaktion eingegangene Bücher S. 672Wirtschaftliche Rundschau S. CLXXV Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 22. Oktober 1910. Heft 42. Fortschritte im Bau elektrisch betriebener Fördermaschinen. Von K. Drews, Oberlehrer an der Kgl. höheren Maschinenbauschule in Posen. Fortschritte im Bau elektrisch betriebener Fördermaschinen.

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Neue Wege der Fahrzeugmotorentechnik. Von Regierungsbaumeister Dierfeld. (Fortsetzung von S. 647 d. Bd.) Neue Wege der Fahrzeugmotorentechnik.

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Bericht über die Untersuchung von Lampen auf der Internationalen Ausstellung von Apparaten für Beleuchtung u. Erwärmung in St. Petersburg. Von Professor v. Doepp, Petersburg. (Fortsetzung von S. 654 d. Bd.) Bericht über die Untersuchung von Lampen usw.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 43. Berlin, 29. Oktober 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Drews, Fortschritte im Bau elektrisch betriebener Fördermaschinen (Schluss) S. 673Dierfeld, Neue Wege der Fahrzeugmotorentechnik (Schluss) S. 677Riwosch, Graphische Bestimmung der Trägheitsmomente J für lange Druckstäbe nach der Eulerschen Formel S. 680v. Doepp, Bericht über die Untersuchung von Lampen usw. (Fortsetzung) S. 681Polytechnische Rundschau S. 686Bücherschau S. 688Bei der Redaktion eingegangene Bücher S. 688Wirtschaftliche Rundschau S. CLXXIX Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 29. Oktober 1910. Heft 43. Fortschritte im Bau elektrisch betriebener Fördermaschinen. Von K. Drews, Oberlehrer an der Kgl. höheren Maschinenbauschule in Posen. (Schluß von S. 661 d. Bd.) Fortschritte im Bau elektrisch betriebener Fördermaschinen.

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Neue Wege der Fahrzeugmotorentechnik. Von Regierungsbaumeister Dierfeld. (Schluß von S. 664 d. Bd.) Neue Wege der Fahrzeugmotorentechnik.

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Graphische Bestimmung der Trägheitsmomente J für lange Druckstäbe nach der Eulerschen Formel. Von Ingenieur O. Riwosch, St. Petersburg. Graphische Bestimmung der Trägheitsmomente J für lange Druckstäbe nach der Eulerschen Formel.

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Bericht über die Untersuchung von Lampen auf der Internationalen Ausstellung von Apparaten für Beleuchtung u. Erwärmung in St. Petersburg. Von Professor v. Doepp, Petersburg. (Fortsetzung von S. 668 d. Bd.) Bericht über die Untersuchung von Lampen usw.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 44. Berlin, 5. November 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Richter, Kondensations-Einrichtungen auf der Weltausstellung in Brüssel S. 689Mies, Der Spannungszustand von Schwungrädern bei gleichförmiger Rotation S. 692Riwosch, Graphische Ermittlung der Anzahl der Niete (und gedrehter Schraubenbolzen) gegen Abscherung und Lochwanddruck S. 696Doepp, Bericht über die Untersuchung von Lampen usw. (Fortsetzung) S. 697Polytechnische Rundschau S. 702Bücherschau S. 704Bei der Redaktion eingegangene Bücher S. 704Wirtschaftliche Rundschau S. CLXXXIII Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 5. November 1910. Heft 44. Kondensations-Einrichtungen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von Dipl.-Ing Fritz L. Richter in Chemnitz. Kondensations-Einrichtungen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910.

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Der Spannungszustand von Schwungrädern bei gleichförmiger Rotation. Von Otto Mies, Charlottenburg. Der Spannungszustand von Schwungrädern bei gleichförmiger Rotation.

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Graphische Ermittlung der Anzahl der Niete (und gedrehter Schraubenbolzen) gegen Abscherung und Lochwanddruck. Von Ingenieur O. Riwosch, St. Petersburg. Graphische Ermittlung der Anzahl der Niete usw.

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Bericht über die Untersuchung von Lampen auf der Internationalen Ausstellung von Apparaten für Beleuchtung u. Erwärmung in St. Petersburg. Von Professor v. Doepp, Petersburg. (Fortsetzung von S. 686 d. Bd.) Bericht über die Untersuchung von Lampen usw.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 45. Berlin, 12. November 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Richter, Kondensations-Einrichtungen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 (Fortsetzung) S. 705Mies, Der Spannungszustand von Schwungrädern bei gleichförmiger Rotation (Schluss) S. 708Buhle, Ueber einige neuere Lager-Gebäude und -Behälter für Kohle S. 711Doepp, Bericht über die Untersuchung von Lampen usw. (Fortsetzung) S. 714Polytechnische Rundschau S. 717Bei der Redaktion eingegangene Bücher S. 720Wirtschaftliche Rundschau S CLXXXVII Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 12. November 1910. Heft 45. Kondensations-Einrichtungen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von Dipl.-Ing Fritz L. Richter in Chemnitz. (Fortsetzung von S. 692 d. Bd.) Kondensations-Einrichtungen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910.

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Der Spannungszustand von Schwungrädern bei gleichförmiger Rotation. Von Otto Mies, Charlottenburg. (Schluß von S. 695 d. Bd.) Der Spannungszustand von Schwungrädern bei gleichförmiger Rotation.

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Ueber einige neuere Lager-Gebäude und -Behälter für Kohle.Vergl. auch D. p. J. Bd. 317, S. 249 und Berg- u. Hüttenmännische Rundschau 1909, S. 153. sowie Buhle,Massentransport“, Stuttgart 1908, S. 319. Von M. Buhle, Professor in Dresden. Ueber einige neuere Lager-Gebäude und -Behälter für Kohle.

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Bericht über die Untersuchung von Lampen auf der Internationalen Ausstellung von Apparaten für Beleuchtung u. Erwärmung in St. Petersburg. Von Professor v. Doepp, Petersburg. (Fortsetzung von S. 702 d. Bd.) Bericht über die Untersuchung von Lampen usw.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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[Kleinere Mitteilungen.] [Kleinere Mitteilungen.]

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91. Jahrg., Bd. 325, ###Heft 46. Berlin, 19. November 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Drews, Die Hebemaschinen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 (Fortsetzung) S. 721Richter, Kondensations-Einrichtungen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 (Fortsetzung) S. 724Doepp, Bericht über die Untersuchung von Lampen usw. (Fortsetzung) S. 729Polytechnische Rundschau S. 732Bei der Redaktion eingegangene Bücher S. 736Wirtschaftliche Rundschau S. CLXXXXI Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß- Lichterfelde -West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 19. November 1910. Heft 46. Die Hebemaschinen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von K. Drews, Oberlehrer an der Kgl. höheren Maschinenbauschule zu Posen. (Fortsetzung von S. 628 d. Bd.) Die Hebemaschinen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910.

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Kondensations-Einrichtungen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von Dipl.-Ing. Fritz L. Richter in Chemnitz. (Fortsetzung von S. 708 d. Bd.) Kondensations-Einrichtungen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910.

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Bericht über die Untersuchung von Lampen auf der Internationalen Ausstellung von Apparaten für Beleuchtung u. Erwärmung in St. Petersburg. Von Professor v. Doepp, Petersburg. (Fortsetzung von S. 717 d. Bd.) Bericht über die Untersuchung von Lampen usw.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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[Kleinere Mitteilungen.] [Kleinere Mitteilungen.]

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 47. Berlin, 26. November 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Richter, Kondensations-Einrichtungen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 (Fortsetzung) S. 737Buhle, Ueber einige neuere Lager-Gebäude und -Behälter für Kohle (Fortsetzung) S. 740Doepp, Bericht über die Untersuchung von Lampen (Fortsetzung) S. 743Polytechnische Rundschau S. 746Bei der Redaktion eingegangene Bücher S. 752Wirtschaftliche Rundschau S. CLXXXXV Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 26. November 1910. Heft 47. Kondensations-Einrichtungen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von Dipl.-Ing. Fritz L. Richter in Chemnitz. (Fortsetzung von S. 729 d. Bd.) Kondensations-Einrichtungen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910.

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Ueber einige neuere Lager-Gebäude und -Behälter für Kohle. Von M. Buhle, Professor in Dresden. (Fortsetzung von S. 714 d. Bd.) Ueber einige neuere Lager-Gebäude und -Behälter für Kohle.

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Bericht über die Untersuchung von Lampen auf der Internationalen Ausstellung von Apparaten für Beleuchtung u, Erwärmung in St. Petersburg. Von Professor v. Doepp, Petersburg. (Fortsetzung von S. 731 d. Bd.) Bericht über die Untersuchung von Lampen usw.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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[Kleinere Mitteilungen.] [Kleinere Mitteilungen.]

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 48. Berlin, 3. Dezember 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Richter, Kondensations-Einrichtungen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 (Forsetzg.) S. 753Buhle, Ueber einige neuere Lager-Gebäude und -Behälter für Kohle (Schluss) S. 755Doepp, Bericht über die Untersuchung von Lampen (Schluss) S. 760Polytechnische Rundschau S. 763Bücherschau S. 768Bei der Redaktion eingegangene Bücher S. 768Wirtschaftliche Rundschau S. CLXXXXIX Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 3. Dezember 1910. Heft 48. Kondensations-Einrichtungen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von Dipl.-Ing. Fritz L. Richter in Chemnitz. (Fortsetzung von S. 740 d. Bd.) Kondensations-Einrichtungen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910.

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Ueber einige neuere Lager-Gebäude und -Behälter für Kohle. Von M. Buhle, Professor in Dresden. (Schluß von S. 742 d. Bd.) Ueber einige neuere Lager-Gebäude und -Behälter für Kohle.

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Bericht über die Untersuchung: von Lampen auf der Internationalen Ausstellung von Apparaten für Beleuchtung u. Erwärmung in St. Petersburg. Von Professor v. Doepp, Petersburg. (Schluß von S. 746 d. Bd.) Bericht über die Untersuchung: von Lampen usw.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 49. Berlin, 10. Dezember 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Körting, Dreilagergasmaschinen S. 769Richter, Kondensations-Einrichtungen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 (Schluss) S. 774Wettich, Die Transportanlagen der Mines de Houilles du Grand Hornu, St. Ghislain in Belgien S. 776Polytechnische Rundschau S. 781Bücherschau S. 784Bei der Redaktion eingegangene Bücher S. 784Wirtschaftliche Rundschau S. CCIII Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 10. Dezember 1910. Heft 49. Dreilagergasmaschinen. Von E. Körting, Körtingsdorf bei Hannover. Dreilagergasmaschinen.

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Kondensations-Einrichtungen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von Dipl.-Ing. Fritz L. Richter in Chemnitz. (Schluß von S. 755 d. Bd.) Kondensations-Einrichtungen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910.

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Die Transportanlagen der Mines de Houilles du Grand Hornu, St. Ghislain in Belgien. Von Dipl.-Ing. Hans Wettich. Die Transportanlagen der Mines de Houilles du Grand Hornu, St. Ghislain in Belgien.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 50. Berlin, 17. Dezember 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Drews, Elektrisch betriebene Blockschere der Deutschen Maschinenfabrik A.-G., Werk Bechem & Keetman in Duisburg auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 S. 785Lehrmann, Einige Winke zur Organisation der technischen Bureaus S. 788. – Körting, Dreilagergasmaschinen (Schluss) S. 791Polytechnische Rundschau S. 795Bücherschau S. 800Bei der Redaktion eingegangene Bücher S. 800Wirtschaftliche Rundschau S. CCVII Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 17. Dezember 1910. Heft 50. Elektrisch betriebene Blockschere der Deutschen Maschinenfabrik A.-G., Werk Bechem & Keetman in Duisburg auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von K. Drews, Oberlehrer an der Kgl. höheren Maschinenbauschule zu Posen. Elektrisch betriebene Blockschere der Deutschen Maschinenfabrik A.-G. usw.

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Einige Winke zur Organisation der technischen Bureaus. Von W. Lehrmann, Ingenieur, Philadelphia, Pa. U. S. A. Einige Winke zur Organisation der technischen Bureaus.

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Dreilagergasmaschinen. Von E. Körting, Körtingsdorf bei Hannover. (Schluß von S. 773 d. Bd.) Dreilagergasmaschinen.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 51. Berlin, 24. Dezember 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Drews, Die Hebemaschinen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 (Fortsetzung) S. 801Schultheis, Neuere Patente aus dem Hebemaschinenbau (Fortsetzung) S. 805Lehrmann, Einige Winke zur Organisation der technischen Bureaus (Schluss) S. 808Polytechnische Rundschau S. 812Bei der Redaktion eingegangene Bücher S. 816Wirtschaftliche Rundschau S. CCXI. Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 24. Dezember 1910. Heft 51. Die Hebemaschinen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von K. Drews, Oberlehrer an der Kgl. höheren Maschinenbauschule zu Posen. (Fortsetzung von S. 724 d. Bd.) Die Hebemaschinen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910.

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Neuere Patente aus dem Hebemaschinenbau. Dritter Vierteljahresbericht 1910 der Klasse 35b. Von Dipl.-Ing. Georg Schultheis, Berlin. (Fortsetzung von S. 587 d. Bd.) Neuere Patente aus dem Hebemaschinenbau.

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Einige Winke zur Organisation der technischen Bureaus. Von W. Lehrmann, Ingenieur, Philadelphia, Pa. U. S. A. (Schluß von S. 791 d. Bd.) Einige Winke zur Organisation der technischen Bureaus.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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[Kleinere Mitteilungen.] [Kleinere Mitteilungen.]

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91. Jahrg., Bd. 325, Heft 52. Berlin, 31. Dezember 1910. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Maschine zur Herstellung von Hufeisen in einem Arbeitsgange S. 817Polytechnische Rundschau S. 819Bei der Redaktion eingegangene Bücher S. 820Namen- und Sachregister – Wirtschaftliche Rundschau S. CCXV Textabbildung Bd. 325 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 91. Jahrg., Bd. 325. Berlin, 31. Dezember 1910. Heft 52. Maschine zur Herstellung von Hufeisen in einem Arbeitsgange. Maschine zur Herstellung von Hufeisen in einem Arbeitsgange.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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[Kleinere Mitteilungen.] [Kleinere Mitteilungen.]

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Wirtschaftliche Rundschau. Die Einfuhr von Metallen und Metallwaren nach Schanghai im Jahre 1908. Es läßt sich nicht verkennen, daß der Handel Schanghais in Metallen von den Störungen des Jahres 1908 weniger berührt wurde, als dies bei der Mehrzahl anderer Artikel der Fall war. Der Beweis ist, daß sich unter den chinesischen Händlern dieses Handelszweiges nur ein Fallissement ereignete. Gute Verdienste wurden allerdings auch nicht gemacht. Es gelang lediglich, größere Verluste zu vermeiden. In der ersten Hälfte des Jahres war das Geschäft ziemlich still und der Absatz schleppend. Man hatte sich die Lehren der Vorjahre – die aus zu großen Importen entstehenden Mißstände – zu nutzen gemacht und legte sich eine gewisse Mäßigung auf, zu der ferner auch die unsichere allgemeine Marktlage und die Anzeichen eines bevorstehenden Preisrückganges in Europa und Amerika rieten. In der zweiten Hälfte des Jahres, ais es sich zeigte, daß die Lager nicht übergroß waren, und die Preise in Europa und Amerika in der Tat anfingen zu sinken, fand ein ziemlich ausgedehntes allgemeines Geschäft statt, und Bestellungen wurden in allen Sorten der Metallbranche aufgegeben. Die deutsche Industrie hat in allen Sorten, an denen sie beteiligt ist, ihren Platz behauptet. Von den wichtigsten Metallwaren wurden 1908 (und 1907) eingeführt: – Werte in Tausend Haikuan Taels. – Blei in Mulden und Stangen 767,4 (553,5) – Eisen und weicher Stahl, neu: Abschnitte von Platten 410,2 (442,2) – Bleche und Platten 305,3 (450,6) – Cobbles 493,2 (393,5) – Draht 143,3 (161,3) – Drahtnägel 455,2 (336,0) – Nageleisen 300,0 (273,5) – Reifen 98,6 (51,1) – Roheisen 37,5 (43,9) – Schienen 0,7 (105,6) – Stabeisen 539,0 (406,5) – Eisen, verzinktes: Blech, glattes 298,9 (241,8) – Wellblech 405,6 (373,3) – Draht 82,8 (88,8) – Eisen, altes 523,3 (700,1) – Stahl: Bambusstahl 179,2 (150,5) – Stangenstahl 27,4 (36,4) – Werkzeug und Gußstahl 43,1 (64,8) – Weißblech 616,1 (822,7) – Weißblech, verzinktes 11,1 (13,9) – Kupfer: in Barren 3402,3 (406,2)-japanisches 188,9 (939,8) – Bleche und Platten 226,4 (132,4) – Draht 37,1 (56,9) – Messing und Gelbmetall: Bleche und Platten 71,6 (95,8) – Draht 36,7 (31,8) – Nickel 44,9 (93,6) – Weißmetall: Blech 39,3 (100,7) – Draht 17,2 (24,7) – Zinn in Blöcken 435,8 (806,5) – Zink: Rohzink 10,7 (12,3) – Bleche 58,9 (73,9). Die Metalleinfuhr weist gegen das Vorjahr einen Mehrwert von 1700455 H. T. auf. Der Grund ist in der Entwickelung der einheimischen Industrie zu suchen, denn wo Textabbildung Bd. 325 eine Zunahme stattgefunden hat, handelt es sich in der Hauptsache um Artikel für die Groß- und Bau-Industrie. Von Stabeisen sind 60324 Pikuls, von Cobbles 37209 Pikuls und von Blei in Mulden 33481 Pikuls mehr eingeführt worden als im Vorjahre. Kupferbarren zeigen gleichfalls eine erheblich höhere Ziffer. Geblieben ist hiervon in China allerdings eine weitaus geringere Menge, als die oben angeführten Bruttozahlen den Anschein erwecken. Die chinesischen Händler kauften in den ersten Monaten des Jahres 1908 mäßige Quantitäten, hauptsächlich amerikanischer und australischer Herkunft, auf Lieferung. Ein guter Teil hiervon blieb indessen nach Ankunft in Schanghai liegen, da die Provinzialmünzen inzwischen von der Regierung in Peking den strikten Befehl erhalten hatten, keine weiteren Kupfermünzen zu prägen. Das meiste nicht bei den Münzen abgelieferte Kupfer wurde dann in der zweiten Hälfte des Jahres wieder nach dem Auslande exportiert. Veranlassung dazu gaben die hohen Preise, die in Amerika infolge des boom's, welches der Präsidentenwahl folgte, für Kupfer notiert wurden. Aussichten für eine Belebung des Geschäfts bestehen infolge der großen Entwertung der Kupfermünzen durch Ueberprägung und der von der Zentralregierung erteilten Anordnungen nicht. Gelegentlich werden wohl kleinere Quantitäten von Spezialmarken gekauft, doch handelt es sich dabei nur für industrielle Zwecke. In Kupferblechen waren kleine Umsätze zu verzeichnen. Der Import von Europa wird aber häufig durch billigeres Angebot von Japan zur Unmöglichkeit gemacht. Die Einfuhr von Eisenblechen und Platten, von Schienen und altem Eisen hat, wie die gegebene Uebersicht zeigt, nicht unerheblich abgenommen. Der starke Abfall von Eisenbahnschienen erklärt sich aus der Vollendung der Schanghai–Nanking-Eisenbahn, eines Teiles der Kiangsuer Eisenbahn, nämlich von Schanghai bis Sunkiang, und eines Teiles der Chekianger Eisenbahn von Hangchou bis Kashing im Frühjahr 1908. Außerdem wurde ein großer Teil des Bedarfs an Eisenbahnschienen für die in Bau befindlichen Eisenbahnen, der im ganzen übrigens gute Fortschritte macht, in den Werkstätten der Hanyang Iron and Steel Works bei Hankau, die mit den bekannten Pinghsiang Kohlenbergwerken in der Provinz Kiangsi in Verbindung stehen, gedeckt. An rollendem Material wurden Wagen und Lokomotiven für die Kiangsubahn aus Amerika bezogen. Der Gesamtwert des eingeführten Eisenbahnmaterials belief sich auf 1177852 H. T., ist also gegen 1907 mit 1678088 H. T. ebenfalls, wenn auch nicht bedeutend zurückgegangen. (Aus einem Berichte des Kaiserl. Generalkonsulats in Schanghai.) Ausschreibungen und Projekte. Lieferung von 120000 kg Lokomotivöl nach Bulgarien. Anschlag 54000 Fr., Kaution 2700 Fr. Verhandlung: 18. Januar 1910 bei der Bezirksfinanzverwaltung in Sofia. Nähere Bedingungen können im Materialienbureau der Generaldirektion der bulgarischen Staatsbahnen und Häfen während der Dienststunden eingesehen werden. Textabbildung Bd. 325 Bau einer Kleinbahn in Belgien. Am 12. Januar 1910, U Uhr, vergibt die Société nationale des chemins de fer vicinaux in Brüssel, rue de la Science 14, den Bau der Strecke Ferrières–Mauhay der Kleinbahn Comblain–la Tour–Melreux. Anschlag: 264997 Francs. Sicherheitsleistung: 26000 Francs. Cahier des charges 1 Franc. Eingeschriebene Angebote zum 11. Januar. Bau einer Eisenbahn in Chile. Guillermo Koert, Adresse Challacollo, Provinz Tarapacá, hat die Konzession erhalten, eine Eisenbahn von 0,762 m Spurweite von Challocallo nach dem Bergwerksbezirk Mineras Chunouyo-Huaico, nötigenfalls bis Collahuasi, herzustellen. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Valparaiso.) Bau von Eisenbahnen in Panamá. Im Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Panamá soll demnächst der Bau folgender Eisenbahnstrecken vergeben werden: 1. Panamá–David (etwa 200 Meilen); 2. Panamá–Los Santos (50 Meilen); 3. David–Bocas del Toro (60 Meilen). Zahlreiche Kunstbauten. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Gründung einer französischen Gesellschaft zur Ausbeutung der ungarischen Petroleumquellen. Nach einer Meldung der Fachschrift „Banyászati és Kohászati lapok“ (Berg- und Hüttenwerksblätter) vom 1. November ist in Paris unter dem Namen „Société des gisements petrolifères de Hongrie“ eine Gesellschaft zur Ausbeutung der ungarischen Petroleumquellen gegründet Worden. Das Königl. Ungarische geologische Institut in Budapest hat diese Meldung mit dem Hinzufügen bestätigt, daß mit den Bohrungen im Gebiete der Karpathen, und zwar in den Komitaten Sáros, Zemplén, Ung und Máramaros (Izatal), wahrscheinlich im nächsten Frühjahr begonnen werden wird. An der Spitze der Gesellschaft sollen der Graf Vincent Bailly de la Fallaise und Dr. Auguste Chesnais stehen. Verwertung der Naturgas-Vorkommen im Südwesten der Vereinigten Staaten von Amerika. Die Erdgasquellen im östlichen Teile des Staates Kansas sind bereits derart erschöpft, daß für den großen Bedarf von Kansas City und der übrigen gewerblichen und Bergbaumittelpunkte die Naturgasgebiete von Oklahoma herangezogen werden müssen. Die Frage, ob aus dem Staate Oklahoma eine dort nicht beheimatete Gesellschaft Erdgas nach einem anderen Staate leiten und pumpen darf, haben die Gesetze und daher auch die Staatsgerichte in Oklahoma verneint, die Bundesgerichte aber später bejaht. Zugleich wurden jene Gesetze für der Bundesverfassung widersprechend und daher unverbindlich erklärt. Selbst abgesehen von den wahrscheinlichen Weiterungen, die aus dem Rechtsverfahren zu erwarten sind, haben die rasche Erschöpfung der Quellen und die Verworrenheit der Rechtslage eine Ernüchterung unter den an der Gewinnung und dem Verbrauch von Erdgas Beteiligten herbeigeführt, die den weitausgreifenden Plänen zur Anlage von Erdgasleitungen im ganzen Südwesten zunächst einen Dämpfer aufsetzen wird. Gleichwohl beschäftigt sich die Stadtverwaltung von St. Louis zurzeit ernsthaft mit einer Erdgasvorlage, über deren Schicksal in naher Zukunft die Entscheidung fallen wird. (Bericht des Kaiserl. Konsuls in St. Louis, Mo.). Textabbildung Bd. 325 Ausbau der italienischen Staatsbahnen. Dem Rechenschaftsbericht der Generaldirektion der italienischen Staatsbahnen über das Betriebsjahr 1907/08 (1. Juli bis 30. Juni) ist folgendes zu entnehmen: Der für den Bau neuer Eisenbahnen bisher gesetzlich vorgesehene Aufwand von insgesamt 737 Millionen Lire soll in folgender Weise (in 100000 Lire) verwendet werden: Für die Linien: Trastevere–Termini (5), Cuneo–Ventimiglia (38), Rom–Neapel (120), Spilimbergo–Gemona (10), Poggio Rusco–Verona (14), Pietrafitta–Rogliano und Lagonegro–Spezzano und Cosenza–Paola (39), Sant-Arcangelo–Urbino (30), Sizilianische Nebenbahnen (82), Linien in der Basilikata (90), Genua–Tortona (150), Verbindung der Linien Pra–Nizza und San Giuseppe– Acqui (9). Die erstgenannten 6 Projekte beruhen auf früheren Gesetzen aus den Jahren 1903, 1904 und 1905, die übrigen dagegen und zum Teil auch die neue Linie Rom-Neapel vorwiegend auf dem Gesetz vom 12. Juli 1908. Von den genannten Projekten sind die wichtigsten die drei sogenannten „direttissime“, nämlich die Verbindungen Rom–Neapel, Florenz–Bologna und Genua–Tortona. Das letztere Projekt ist für den Handel Liguriens und der Lombardei von größter Bedeutung und für seine baldige Verwirklichung im Interesse des Hafens von Genua und seines industriereichen Hinterlandes um so dringender zu wünschen, als die zurzeit bestehende einzige Verbindungslinie von Genua nach dem Norden über die Giovi den gesteigerten Verkehrsbedürfnissen schon lange nicht mehr entspricht. Geplant ist bekanntlich die Einführung des elektrischen Betriebes auf verschiedenen Linien. Der Rechenschaftsbericht der Generaldirektion bemerkt hierzu, daß die einschlägigen Vorarbeiten innerhalb des Betriebsjahres fortgesetzt wurden, und daß am Ende desselben insbesondere die Arbeiten zur Inbetriebnahme der über die Giovi führenden Strecke Genua–Compasso–Busalla ihrer Vollendung nahegerückt waren. Zu bemerken ist jedoch, daß auch zurzeit (September 1909) die Eröffnung des elektrischen Betriebs auf dieser Linie noch nicht erfolgt ist. (Aus einem Bericht d. Kais. Generalkonsulats in Genua.) ––––– Handbohrmaschine mit Gleichstrommotor. Elektrisch angetriebene, transportable Bohrmaschinen haben sich wegen ihrer bequemen Handhabung und geringen Betriebskosten als außerordentlich vorteilhaft erwiesen. Für Betriebe, in denen mit einer rauhen Behandlung der Bohrmaschinen gerechnet werden muß, bauen die Siemens-Schuckert Werke eine besondere Ausführung, die sich durch kräftigeren Bau und Wetterfestigkeit auszeichnet. Sie ist in dem unserer heutigen Nummer beiliegenden Prospekt der Siemens-Schuckert Werke beschrieben. – Den weiter beigefügten Prospekt der Firma Heinrich Lanz in Mannheim empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser ebenfalls bestens. Textabbildung Bd. 325 Wirtschaftliche Rundschau. Das Maschinengeschäft Schanghais im Jahre 1908. Am Maschinengeschäft Schanghais haben die leisten Importfirmen, die sich damit befaßten, im Jahre 1908 keine rechte Freude erlebt. Dieser Zweig erfordert technische Kenntnisse, ein teueres Lager, große Ausstellungsräume; alles Umstände, die sehr hohe laufende Ausgaben mit sich bringen. Wenn der Hauptgrund für den unbefriedigenden Abschluß des Jahres daher auch in der allgemeinen schlechten Geschäftslage zu suchen sein wird, die derartige teuere Unternehmungen natürlich doppelt schwer triff, so kann man sich andererseits doch auch nicht der Ueberzeugung verschließen, daß die Aufnahmefähigkeit des chinesischen Marktes allgemein noch nicht groß genug ist, um eine größere Anzahl derartiger Geschäfte (zwischen 30 bis 40 fremde Firmen befassen sich damit allein in Schanghai) auf die Dauer lebensfähig und rentabel zu machen. Infolge des starken Wettbewerbes waren die Preise sehr gedrückt, so daß in günstigen Fällen gerade die Unkosten gedeckt wurden, während in anderen Fällen die Firmen durch Zinsverlust und Lagerkosten auf unverkäufliche Maschinen bedeutende Verluste erlitten. Verschiedene Firmen waren dann auch im Laufe des verflossenen Geschäftsjahres gezwungen, ihr Maschinenlagergeschäft zu liquidieren. Unter diesen befand sich je ein größeres deutsches und englisches Haus und eine kleinere, kaum gegründete deutsche Firma. Diese Geschäftseinstellungen bewirkten, daß größere Posten von Maschinen, besonders Werkzeug- und Druckereimaschinen, unter Selbstkostenpreisen angeboten wurden, was den schon sehr schlechten Markt weiter ungünstig beeinflußte. Trotz der in Schanghaier Geschäftskreisen allgemein bekannten ungünstigen Aussichten auf eine auch nur sehr bescheidene Rentabilität dieses Geschäftszweiges sollen nach immer bestimmter auftauchenden Gerüchten noch einige weitere Firmen beabsichtigen, Maschinenlager nach China zu legen. Die Aussichten für die Zukunft lassen daher vorerst keinen anderen Schluß zu, als daß sich das Geschäft noch für die nächsten Jahre in recht bescheidenen Grenzen bewegen wird. Der Bedarf Chinas in den einzelnen Maschinenarten ist derartig unbedeutend, daß es in Anbetracht der unverhältnismäßig hohen Unkosten ausgeschlossen erscheint, ein Geschäft, welches sich nur auf eine bestimmte Art von Maschinen legen würde, gewinnbringend zu gestalten. Daher findet man dort Maschinenlager von einer Vielseitigkeit und Größe, wie sie selbst in Europa nur in den großen Industriezentren angetroffen werden. Dieser Umfang bedingt als weiterer ungünstiger Faktor in diesem Handelszweige die Festlegung großer Kapitalien. Der Wert der Einfuhr von Maschinen hat sich im Jahre 1908 ungefähr auf der Höhe des Vorjahres gehalten. Er betrug 1907: 1688633 H. T. und 1908: 1668829 H. T. Am bedeutendsten sind in Schanghai die Lager in Werkzeugmaschinen, die hauptsächlich in den Jahren 1904–05 in größerem Umfange eingerichtet worden sind, da zu dieser Zeit außerordentlich starke Nachfrage nach diesen Maschinen herrschte, die aber nur kurze Zeit anhielt. In den darauf folgenden Jahren waren die Verkäufe so unbedeutend, daß bis Ende 1908 nur kleine Posten wieder importiert worden sind. Auch 1908 haben sich diese Lager nur sehr unwesentlich verkleinert, so daß die Bestände heute noch derartig groß sind, daß sie genügen, um den Bedarf der nächsten Jahre zu decken, wenn sich die Nachfrage nicht bedeutend beleben sollte, worauf zurzeit indessen kaum gehofft wird. Das ungünstige Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage hat zur Folge, daß die Preise sehr gedrückt waren. Textabbildung Bd. 325 Die lebhaftere Nachtrage und Kauflust des Jahres 1907 nach kleineren Druckereimaschinen und Papierbearbeitungsmaschinen hielt bis Mitte 1908 an. Dann flaute das Interesse für diese Maschinen plötzlich ab. In der letzten Hälfte des Jahres wurden nur vereinzelte Käufe abgeschlossen. Immerhin war im Gegensätze zu Maschinen anderer Art der Umsatz in diesen Maschinen, in denen Deutschland gut vertreten ist, im allgemeinen auf Grund des gesteigerten Bedarfes nach chinesischen Zeitungen und Büchern – ein Zeichen günstigen Einflusses des Fortschrittes der allgemeinen Volksbildung auf den Handel – als befriedigend zu bezeichnen. In Pumpen war ein, wenn auch nicht bedeutendes, so doch regelmäßiges Interesse für kleine Brunnenpumpen und Handfeuerspritzen vorhanden. Die Chinesen benutzen als Feuerpumpe hauptsächlich amerikanische Pumpen, unter denen die von der „Goulds-Manufacturing Company, Senech Falls“ unter dem Namen „Challenge Pump“ in den Handel gebrachte Saug- und Druckpumpe den besten Absatz gefunden hat. Die „Challenge Pump“ ist einfach, billig und für die chinesischen Ansprüche genügend. Soweit bekannt, werden von deutschen Fabrikanten zurzeit keine Pumpen hergestellt, die mit der Challenge Pumpe mit Aussicht auf Erfolg in den Wettbewerb treten könnten. In diesen Pumpen ließe sich ein kleines regelmäßiges Geschäft machen. Im Jahre 1908 ist auch der Versuch gemacht worden, Diaphragma-Pumpen zur Bewässerung der Reisfelder einzuführen. Auf eine allgemeine Verwendung oder auch nur lebhaftere Einführung dieser Pumpen wird indessen für absehbare Zeit kaum gerechnet werden können. Die Bauern verwenden bisher einfache, ganz billige, aus Holz hergestellte Pumpwerke, um das Wasser aus den Flüssen oder Kanälen auf ihre Felder zu pumpen. Da das Wasser selten höher wie 5 bis 6 m zu heben ist, so sind die so erzielten Erfolge ganz zufriedenstellend. Diese Pumpen werden je nach Größe von ein oder zwei Arbeitern oder aber durch einen Büffel am Göpel angetrieben. Gegenüber dieser außerordentlich billigen Betriebsweise kommt die Maschine, der der Bauer so wie so als Neuerung Mißtrauen entgegenbringt, viel zu teuer zu stehen. Abgesehen von den für den Bauern sehr hohen Anschaffungskosten steht die Ersparnis an Arbeitslöhnen, die sich nur auf einige Cents pro Tag beläuft, auch in keinem verlockend günstigen Verhältnis zu den Kosten des Betriebes der Diaphragma-Pumpe, wenn man die schnelle Abnutzung der Membrane und Schläuche in Betracht zieht. Die Einfuhr deutscher Fabrikate dieser Art wird auch noch dadurch sehr erschwert, daß die auf dem Schanghaier Markt verkauften amerikanischen Diaphragma-Pumpen und -Ersatzteile wesentlich billiger sind als die deutschen, was bei den chinesischen Käufern, die sich über Qualität noch kein Urteil bilden können, also nur den billigeren Preis den Ausschlag geben lassen, besonders ins Gewicht fällt. Von Dampfpumpen kommen hauptsächlich Kesselspeisepumpen in Frage, die seit Jahren in bescheidenen Quantitäten hauptsächlich von Deutschland und Amerika importiert werden. Die deutschen Fabrikate waren durchgängig teuerer als die amerikanischen, sie haben sich aber trotz der höheren Preise infolge ihrer wesentlich besseren Ausführung ziemlich regelmäßig absetzen lassen. Doch auch in Dampfpumpen blieb das Geschäft 1908 wesentlich hinter den Resultaten des Vorjahres zurück. Textabbildung Bd. 325 In Holzbearbeitungsmaschinen ist das Geschäft im Jahre 1908 zu einem völligen Stillstande gekommen, so daß die Lagerbestände ungefähr dieselben wie 1907 sind. Dampfmaschinen und Kessel werden hauptsächlich aus England und Amerika bezogen. Auf Lager werden nur kleinere Maschinen bis etwa zu 50 PS gehalten. Kessel werden vielfach schon hier von europäischen und chinesischen Werken hergestellt. Die Verkäufe beschränken sich indessen auf einige wenige Stücke, da bei Neueinrichtungen von Fabrikanlagen fast ohne Ausnahme die Kraftanlagen mit den übrigen Maschinen zusammen eingeführt werden. Das Geschäft in Benzin- und Petroleum-Motoren war ebenfalls nur sehr unbedeutend. Benzinmotore kommen vorerst nur für wenige Hafenstädte in Frage, da nur in diesen Plätzen Benzin zu mäßigen Preisen zu haben ist. Die Einfuhr von Maschinen für Mehlmühlen aus England und Amerika hielt sich in mäßigen Grenzen, obwohl die Mühlen mit Gewinn arbeiteten. Es handelte sich hauptsächlich um Vergrößerung bestehender Anlagen. Deutsche und schweizer Maschinen dieser Branche haben sich bisher nicht einbürgern können. Kleinere Bestellungen wurden im Laufe der Jahre auf Maschinen für Spinnereien und Webereien erteilt. Erstere wurden aus England, letztere aus Amerika bezogen. Deutsche Fabrikate dürften nur in kleineren Belieben der Textilbranche anzutreffen sein. Die Einfuhr von Näh- und Strickmaschinen ist 1908 erheblich weiter zurückgegangen. Sie betrug 1907: 4742 Stück im Werte von 52079 H. T., 1908: nur 1172 Stück im Werte von 12700 H. T. Der Grund dürfte in der geringen Kaufkraft der chinesischen Bevölkerung im Berichtsjahre liegen. Beherrscht wurde der Handel in diesem Artikel nach wie vor im wesentlichen von der Singer Sewing Machine Co., die vorzügliche Reklame macht, deren Handelsmarke – ein wichtiger Punkt für den Handel mit Chinesen – bei den Chinesen als gut eingeführt bekannt ist und die ihre Maschinen auf Abschlagzahlung verkaufen, wodurch auch den mittleren und ärmeren Klassen der Bevölkerung Gelegenheit gegeben ist, sich eine Nähmaschine zuzulegen. Die deutsche Industrie, welche bisher die großen Mühen und Geldopfer, die nötig sind, um gegenüber der amerikanischen Konkurrentin an das für sie keineswegs aussichtslose Geschäft zu kommen, scheute, war lediglich mit ganz billigen Nähmaschinen vertreten, in denen das Geschäft aber auch nicht gut ging. Der Absatz von Schreibmaschinen nimmt von Jahr zu Jahr zu. Die Einfuhr bewertete sich im Jahre 1906 auf 39862 H. T., 1907 auf 42962 H. T., 1908 auf 52133 H. T. (Aus einem Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Schanghai.) Ausschreibungen Lieferung maschineller Werkstätteneinrichtungen nach Oesterreich-Ungarn. Angebote bis zum 19. Januar 1910, 12 Uhr, an die K. K. Nordbahndirektion Wien. Näheres bei der Fachabteilung für Zugförderungs- und Werkstättendienst vorgenannter Stelle, II, Nordbahnstraße 50, und beim Reichsanzeiger. Textabbildung Bd. 325 Bau elektrischer Bahnen und einer elektrischen Beleuchtungszentrale in Brussa (Türkei). Die Vergebung erfolgt durch die Munizipalität der Stadt Brussa unter folgenden Bedingungen: 1. Gegen Gewährung gewisser Vorteile, über deren Umfang mit dem Unternehmer Vereinbarungen zu treffen sind, vergibt die Munizipalität die Konzession an eine Gesellschaft oder an eine einzelne Person. 2. Der Unternehmer kann osmanischer oder fremder Staatsangehöriger sein; auch im letzteren Falle erhält er keine besonderen Vorrechte, sondern ist auf alle Fälle den erlassenen sowie den in Zukunft ergehenden osmanischen Gesetzen unterworfen. 3. Interessenten müssen sich durch Kreditbriefe über ihre finanziellen Verhältnisse ausweisen. Angebote sind bis zum 29. Januar 1910 in verschlossenem Umschlag zusammen mittels eines mit der gesetzlichen Stempelmarke versehenen Gesuches an die Sonderkommission einzureichen. Prüfung der Angebote am 30. Januar 1910. Errichtung einer Eisenbahnwerkstätte in Mladenowatz (Serbien). Kaution: 14000 Dinar. Verhandlung: 15./28. Januar 1910 bei der Direktion der Serbischen Staatsbahnen in Belgrad. Kostenanschläge, Pläne usw. können täglich in der Direktion der Eisenbahnneubauten eingesehen werden. Dampfheizungsanlagen in Kiew (Rußland). Die Stadtverwaltung in Kiew vergibt am 25. Januar/7. Februar 1910, 12 Uhr, die Arbeiten zur Ausführung der Dampfheizungsanlagen in den projektierten Markthallen auf dem Bessarabkaplatz in Kiew. Angebote sind der Stadtverwaltung geschlossen unter Beifügung einer Kaution in Höhe von 10 % vom angemeldeten gesamten Kostenbetrage einzureichen. Lieferung eines elektrischen Drehkranes nach Hangö (Finland). Tragfähigkeit 40 t. Angebote bis zum 1. März 1910 an die Hauptverwaltung der Wege- und Wasserbauten (Ofverstyrelsen för Vägoch Vattenbygnaderna) in Helsingfors. (The Board of Trade Journal.) Spanien. Lieferung von zwei Dampfkranen von 3 t Tragfähigkeit für den Hafendienst in Gijon. Anschlag: 44850 Pesetas, Kaution: 1346 Pesetas. Verhandlung: 20. Januar 1910 in Gijon bei der Junta de obras del puerto de Gijon-Musel. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Kanalisierung und Wasserversorgung Petersburgs. Ein diesbezüglicher Gesetzentwurf ist kürzlich der Duma vorgelegt worden. 40 Millionen Rubel sollen für Wasserversorgung und 60 Millionen für Kanalisierung ausgegeben werden. Hierfür nimmt die Regierung im Namen und unter Garantie der Stadtverwaltung eine besondere Anleihe auf. (Handelsmuseum.) Neue Automobil-Linien in Oesterreich-Ungarn. Die Millstätter Dampfschiffahrtsunternehmung plant die Einrichtung eines Automobil-Omnibusverkehrs von der Station Spital zum See. – Eine Interessentenversammlung in Prag, bei welcher auch die Laurin & Klement A.-G. vertreten war, beschloß zwecks Einrichtung einer Automobil-Linie von Prag-Bruska nach Bustehrad und Kladno im Frühjahr eine Privatgesellschaft zu gründen. (Oesterreichischer Zentralanzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Serbien. Lieferung von verschiedenen Hebewerkzeugen für Magazin und Werkstätte Nr. IV der Serbischen Staatsbahnen für das Jahr 1910. Kaution: 2400 Dinar. Verhandlung: 9./22. Januar 1910 bei der Direktion der Serbischen Staatsbahnen in Belgrad. Näheres in der Oekonomie-Abteilung genannter Direktion. Untergrundbahnprojekte in Buenos Aires. Der Bürgermeister der Stadt Buenos Aires und der Vorsitzende des lokalen Direktoriums des Tramway Anglo-Argentino haben einen Vertrag ad referendum unterzeichnet, welcher in diesen Tagen dem Stadtrat zur Beschlußfassung zugehen wird, und durch den an die genannte Gesellschaft die Konzession für drei Untergrundbahnen erteilt wird. Die erste soll von der Plaza de Mayo zur Plaza del Once, die zweite von Plaza Retiro nach Plaza Constitución und die dritte von Plaza de Mayo nach Plaza Lavalle und Plaza Rodriguez Peña und weiterhin durch Callao und Santa Fe bis zur Plaza Italia führen. Die erste Linie soll spätestens am 1. Juni 1913, die zweite spätestens am 31. Dezember 1914 und die dritte bis Ecke Córdoba und Montevideo an dem Zeitpunkt der Eröffnung der Diagonal-Avenida von Plaza de Mayo nach Plaza Lavalle eröffnet sein, die weitere Strecke bis zur Plaza Italia vier Jahre später. Die Gesellschaft verlangt für die Konzession eine Dauer von 80 Jahren. Nach Ablauf dieser Konzession soll die ganze Anlage mit Betriebsmaterial kostenlos in den Besitz der Stadt übergehen. Für den Betrieb auf dem unterirdischen Netz sollen als einzige Abgabe 6 % der Bruttoeinnahme an die Stadt abgeführt werden. (Nach der Buenos Aires Handels-Zeitung vom 27. November 1909.) –––––––––– „Diazed“-Sicherungssystem bis 60 Ampere 500 Volt Das „Diazed“-Sicherungssystem ist von der Vereinigung der Elektrizitätswerke als „Bestes Sicherungssystem“ anerkannt worden. Die Patronen sind absolut kurzschlußsicher und wegen ihrer Durchmesserabstufung unverwechselbar. Ueber die Einzelheiten des Systems gibt der anliegende Prospekt der Siemens-Schuckertwerke Auskunft. Den weiter beigefügten Prospekt der Firma J. C. Eckardt in Cannstatt-Stuttgart empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser ebenfalls bestens. Textabbildung Bd. 325 Wirtschaftliche Rundschau. Die Naphthaindustrie in Grosny im Jahre 1908. In der ersten Hälfte des Jahres 1908 verlief die Tätigkeit der Naphthaindustrie von Grosny unter normalen Verhältnissen. Dank den rechtzeitig: abgeschlossenen Kontakten sowohl mit den Käufern anderer Städte, als auch mit der Verwaltung der Wladikawkas-Eisenbahn und mit den dortigen Naphthadestillationen hatten die Produzenten einen Gesicherten Absatz für ihre gewonnene Naphtha. Hauptkäufer war die Wladikawkas-Eisenbahn, die allein über 20 Millionen Pud Naphtha zur Verarbeitung in ihre Destillationsfabrik übernahm. Die gesamte Ausbeute der Naphthagruben in Grosnybelief sich im Jahre 1908 auf 52059000 Pud, wovon 7300000 Pud als Heizmaterial an Ort und Stelle verbraucht wurden. Es verblieben demnach noch 45000000 Pud zum Verkauf. Wie bereits erwähnt, übernahm die Wladikawkas-Eisenbahn allein 20 Millionen Pud, während die übrigen 25 Millionen Pud hauptsächlich zur Verarbeitung gingen. Ausgeführt Wurden aus Grosny im Jahre 1908 an Naphthaprodukten aller Art (darunter auch Benzin, Petroleum und Masut) nach Noworossisk und nach dem Innern Rußlands gegen 14 Millionen Pud, so daß am 1. Januar 1909 von allen Produkten Segen 11 Millionen Pud übrigblieben. Die Ansammlung so bedeutender Vorräte unverkaufter Ware ist auf die für Grosny verhältnismäßig sehr hohe Ausbeute von Rohnaphtha im Jahre 1908 zurückzuführen, welche die Ausbeute des Jahres 1907 fast um 13 Millionen Pud überstieg. In der zweiten Hälfte des Jahres 1908 wandte sich die Wladikawkas-Eisenbahn zum Zwecke des Ankaufs einer großen Menge von Naphtha nicht an die Naphthaindustriellen von Grosny, sondern nach Baku und kaufte dort gegen 8 Millionen Pud Naphtha, welches in Zisternen nach Grosny geliefert wurde. Dieser Umstand rief natürlicherweise große Unzufriedenheit unter den Produzenten in Grosny hervor. Die 14 bedeutendsten Firmen in Grosny besaßen am 1. Januar 1909 auf einem Flächenraum von 487 Dessätinen naphthahaltigen Landes 287 Bohrlöcher, wovon 158 Bohrlöcher Naphtha lieferten; 58 wurden vertieft, in 7 wurde probeweise Naphtha durch Schöpfwerke gewonnen, 5 waren im Bau und die übrigen 59 Bohrlöcher wurden als vollkommen erschöpft aufgegeben. Bemerkt sei noch, daß im Jahre 1908: 9060 Faden gegen 7546 im Jahre 1907 erbohrt wurden. Infolge der sehr günstigen Ergebnisse im Jahre 1908 wurden im Jahre 1909 recht intensive Bohrarbeiten ausgeführt, und zwar ist dies besonders dem Umstände zuzuschreiben, daß einige tiefe Bohrlöcher bewiesen hatten, daß in den Distrikten, wo noch niemand das Vorhandensein von Naphtha in größerer Tiefe erwartet hatte, sich diese doch reichlich vorfand. Dadurch haben sich auch die künftigen Aussichten für die Naphthaquellen in Grosny in hohem Grade verbessert. Die meisten Firmen, die früher nur bis zu einer Tiefe von 250 bis 300 Faden gebohrt hatten, bohren jetzt weiter bis auf 450 bis 500 Faden Tiefe, besonders in den gut gelegenen Distrikten. Zum Schluß sei hier noch bemerkt, daß die Naphthawerke in Grosny aus der Naphtha ca. 15% Petroleum, 10% Benzin, 10% Abfälle und 65% Masut erzielten. (Nach d. Wjestn. Finanzow.) Textabbildung Bd. 325 Die Lage der Bergwerksindustrie in Mexiko. Nach einem Berichte des amerikanischen Konsulats in Chihuahua hat das fortgesetzte Sinken der Kupferpreise seit dem plötzlichen Fallen der Werte auf dem Kupfermarkte während der Börsenpanik des Jahres 1907 auf die Tätigkeit in den Kupferbergwerken entmutigend gewirkt. Zu Beginn jenes Jahres schwankte der Preis für Kupfer zwischen 22 und 26 Cent, während der jetzige Höchstpreis 13 Cent beträgt. Zeitungsnachrichten zufolge soll, als Folge des zurückkehrenden Vertrauens zur Finanzwelt, auf den Kupferfeldern Mexikos die Anlegung einer Kupferhütte geplant sein, doch werden diese Gerüchte von Männern, die geschäftlich am Kupferbergbau beteiligt sind, nicht bestätigt. Letztere behaupten, daß die Kupfererzeugnisse im größeren Teile Mexikos nicht eher ausgebeutet oder mit Vorteil abgesetzt werden können, als bis lake-Kupfer der Vereinigten Staaten 15 oder 16 Cent erreicht. Auch der niedrige Silberpreis bildet ein Hindernis für die Wiederaufnahme einer regeren Tätigkeit in den Bergwerken. Der neue Zinkerzzoll der Vereinigten Staaten von Amerika von 1 Cent pro Pfund auf den Zinkgehalt des Erzes, das 25 v. H. oder mehr Zink enthält, hatte die Wirkung, daß die Bergwerke in den Zink-Distrikten von Chihuahua und Coahuila den Betrieb einstellten. Eine geringe Menge Zink wird noch verschifft; der Prozentsatz der Verringerung bei Zinkerz, das von dem amerikanischen Konsulat fakturiert wurde, läßt sich aus folgenden Zahlen erkennen: In den ersten 6 Monaten des Jahres 1909: 63 145 $ und in den 3 mit dem 31. August 1909 endigenden Monaten 11858 $, obwohl vom 1. Juli bis 5. August das Zinkerz noch nach den Sätzen des alten Tarifes ausgeführt wurde. Man macht Anstrengungen, für Zink aus diesen Distrikten einen Absatzmarkt in Europa zu gewinnen, doch haben infolge der Eisenbahnfrachtsätze nach Tampico sich bis jetzt die Verschiffungen nach Europa als unlohnend erwiesen. (Daily Consular and Trade Reports vom 13. November 09.) Braunkohle in Ecuador. Manuel Antonio Franco (Wohnort nicht genannt) hat in der ecuadorianischen Provinz Pichincha (zu beiden Ufern des Pusqui-Flusses) ein ausgedehntes Braunkohlenlager entdeckt und es gemäß den Bergbaugesetzen des Landes als sein Eigentum beansprucht. (Bulletin of the International Union of the American Republics.) Belgiens Eisenindustrie 1908. Während des Jahres 1908 waren in Belgien 37 Hochöfen im Betriebe, während 9 geruht haben. Verbraucht wurden an Kohle 8280 t, an belgischem Koks 1333760 t, an ausländischem Koks 107140 t, an belgischen Erzen 146430 t, an ausländischen Erzen 3408650 t und an Schlacken und Alteisen 244760 t. Die Produktion der belgischen Hochöfen betrug im letzten Jahre 1270050 t, und zwar 76290 t Gießereiroheisen, 116740 t Frischereiroheisen, 78950 t Rohmaterial für Bessemerstahl, 996870 t Rohmaterial für Thomasstahl und 1200 t Spezialroheisen. Im Jahre 1908 gab es in Belgien im ganzen 30 Stahlwerke, die ausschließlich Stahl herstellten, wovon 5 außer Betrieb waren. In diesen Werken waren im Gange 27 Stahlöfen, 67 Bessemerbirnen, 139 Glühöfen, 103 Pits, 45 Dampfhämmer u. dergl. und 69 Walzenstraßen. Die Rohstahlfabrikation bestand aus 51620 t Formstücken aus der ersten Schmelzung, 1070840 t Stahl aus dem Konverter und 127160 t Herdstahl. Hierzu wurden an Rohmaterial vom Hochofen verwendet: Bessemer: belgisches Textabbildung Bd. 325 51710 t, ausländisches 52710 t, Thomas: belgisches 958450 t, ausländisches 212860 t, Spezial: 60 t belgisches und 36520 t ausländisches, außerdem 161400 t Stahlspäne und -abfall. Aus 640510 t belgischer Gußbarren wurden von Halbfabrikaten 584630 t gehämmerte Barren, Blooms und Billettes hergestellt. Die Fabrikation fertiger Stahlwaren, wozu 485750 t belgische Gußbarren und 374440 t gehämmerte Barren und dergleichen verbraucht wurden, betrug insgesamt 754870 t. Auf die einzelnen Sorten entfielen die folgenden Mengen: Handelsstahl 255460 t, Spezialprofilstahl 73740 t, Schienen und Querbalken 191370 t, Bänder und Achsen 29000 t, Träger 121490 t, dünne Stangen und Rundeisen 24530 t, Grobbleche 36410 t und gehämmerter Stahl 2870 t. In den 39 Eisenwerken, die sowohl Eisen wie Stahl Produzieren, waren 214 Puddelöfen, 342 Glühöfen, 60 Dampfhämmer u. dergl. und 147 Walzenstraßen. Verbraucht wurden an Heizmaterialien 503000 t. Aus 165430 t belgischem und 40800 t ausländischem Roheisen wurden 1777401 Puddeleisenbarren produziert. Außerdem wurden aus 9060 t Puddeleisen und 13520 t Abfalleisen 18080 t Rohschienen (Ramaßeisen) gewonnen. Die Fabrikation von fertigen Eisenwaren, wozu 179390 t Puddelluppen, 22290 t Rohschienen und 184950 t Abfalleisen verwendet wurden, belief sich auf 306650 t, und zwar 239670 t Handelseisen, 19520 t Spezialprofileisen, 17310 t Schneid- und Rundeisen, 12440 t Grobbleche und Platten, 17690 t Feinbleche und 20 t gehämmertes Eisen. An fertigen Stahlwaren wurden in diesen Werken insgesamt 234530 t aus 56670 t belgischen und 9200 t ausländischen Gußbarren und aus 164290 t belgischen und 62380 t ausländischen gehämmerten Barren produziert. Von der produzierten Menge entfielen auf Handelsstahl 49680 t, Spezialprofilstahl 6310 t, Rundstahl 15040 t, Grobbleche 86540 t, Feinbleche 76100 t und geschmiedeten Stahl 860 t. Die Gesamtproduktion von fertigen Stahlwaren in allen Werken, sowohl in den reinen Stahlwerken als auch in den gemischten Eisen- und Stahlwerken, erreichte daher eine Menge von 989400 t, mithin 227290 t oder 18,9% weniger als im Jahre 1907. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Zinkerzgewinnung im Ussurigebiet (Sibirien). Im Ussurigebiet in der russisch-sibirischen Küstenprovinz hat sich die Zinkerzausbeute in letzter Zeit recht bedeutend entwickelt; sie erreichte im Jahre 1908 eine Menge von 504000 Pud, während im Jahre vorher nur 62000 Pud gewonnen wurden. Die Grube Margaret beutete 374000 Pud aus gegen 62000 Pud im Jahre 1907. Die Produktion der Grube Leonidow erreichte 190837000 Pud und die der Grube Borisow 93000 Pud. Im Jahre 1907 wiesen die beiden letztgenannten noch keine Ausbeute auf. Wohin die dort gewonnenen Erze versandt werden, ist nicht bekannt. Man muß jedoch annehmen, daß sie entweder Textabbildung Bd. 325 nach Japan oder nach den Vereinigten Staaten von Amerika ausgeführt worden sind. Die Gewinnung von Zinkerzen in Rußland und Polen bezifferte sich im Jahre 1907 auf 3977047 Pud und 1908 auf 3973839 Pud. Demnach lieferte die Zinkerzindustrie im Ussurigebiet im Jahre 1908 schon über 10% der ganzen Zinkerzausbeute in Rußland. (Nach der Torg. Prom. Gazeta.) Verschiedenes Elektrische Wasserförderungs-Anlagen. Am 12. Januar hielt Herr Ober-Ingenieur Max Gaze von der A. E. G. in dem Sitzungssaal der Gesellschaft über elektrische Wasserförderungs-Anlagen einen Vortrag, dem zahlreiche Vertreter staatlicher und städtischer Behörden, Großindustrielle und sonstige Interessenten aus Berlin und von auswärts beiwohnten. Der Vortragende, der seine Ausführungen mit Lichtbildern illustrierte, bezeichnete als grundsätzliche Vorteile des elektrischen Antriebes von Pumpen die bequeme und ökonomische Zuführung des elektrischen Stromes, sowie die Einfachheit und Wirtschaftlichkeit dieses Betriebes überhaupt und die Anpassungsfähigkeit des Elektromotors an Form und Umdrehungszahl der Pumpen. Nach dem Prinzip der automatischen Speisung eines Wasserreservoirs arbeitet die mit 22 Pumpstationen ausgerüstete, von der A. E. G. elektrisch eingerichtete große Entwässerungs-Anlage für das durch die Verlegung der Maasmündung entstandene Ueberschwemmungsgebiet, auf dem gleichen System beruht die von unserer aufstrebenden Nachbarstadt Köpenick errichtete automatische Kanalisationsanlage, deren elektrischer Antrieb der A. E. G. übertragen wurde. Große Bedeutung gewinnt der elektrische Betrieb bei Bauten, deren Fundamente im Grundwasser liegen. Dieses wird künstlich gesenkt unter Benutzung von Filterbrunnen und Pumpen, die, elektrisch angetrieben, sich dem Fortschritt des Baues bequem anpassen. Nach diesem System werden die Fundamentierungsarbeiten der neuen Schleusen am Kaiser Wilhelm-Kanal bei Holtenau ausgeführt, für die die A. E. G. die elektrischen Einrichtungen der Grundwassersenkungs-Anlage geliefert hat. Der Vortragende ging dann über auf die Wasserhaltung in den Bergwerken und schilderte eingehend die Abteufpumpen. Erst mit Hilfe der Elektrizität gelang es, leistungsfähige, dabei wenig Grundfläche beanspruchende Pumpmaschinen zu schaffen, die an Drahtseilen im Schacht hängen und das Wasser von der Schachtsohle zu Tage fördern. Dieselben Pumpen dienen auch dazu, vollgelaufene Schächte zu entleeren und dadurch vor dem gänzlichen Erliegen zu schützen. Nach der Erläuterung der eigenartigen Vorgänge bei der Entleerung von Trockendocks beschrieb der Redner eine 100pferdige Turbopumpe der A. E. G. und damit einen neuen Typus von Dampfpumpen, der schon, als er das erste Mal im Wasserwerk Beelitzhof bei Wannsee angewendet wurde, einen vollen Erfolg darstellte. Ausschreibungen. Konzessionen in Chile. Der Bio Bio Telephone Cy in Mulchen ist die Konzession zur Ausdehnung des Telephonnetzes von Mulchen nach Collipulli, Ercilla, Victoria, Los Sauces, Lumero, Renaico, Esperanza und Curicó erteilt worden. – Die Uebertragung der dem Gervasio Alarcón Robles erteilten Konzession zum Bau und Betrieb einer Eisenbahn von Lebu nach Los Sauces auf Manuel Gervasio Alarcón (Adresse: Lebu) ist genehmigt worden. (Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Valparaiso.) Anlage von Wasserleitungen in Oesterreich-Ungarn. Die Gemeinde Kromau (Böhmen) hat den Bau einer Hochquellenwasserleitung ausgeschrieben. Kosten: 85000 Kronen. – Die geplante Wasserleitung für die mährischen Gemeinden Vierzighuben, Greifendorf und Zwittau ist auf 320000 Kronen veranschlagt. – In Seeboden am Millstättersee (Karaten) soll eine neue Wasserleitung errichtet werden. An der Spitze der Bewegung stehen die Herren Matthias Brugger, Josef Kusternig und Bürgermeister Richard Laßnig. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Große Lokomotiv- und Waggonlieferungen nach Bulgarien. Am 4. d. Mts. hat die Nationalvertretung einen Gesetzentwurf angenommen, mit welchem der Bautenminister beauftragt wird, Lokomotiven und Waggons im Betrage von 5 Millionen Frs. zu bestellen. Von diesem Kredite werden 4 Millionen Frs. im Jahre 1910 und 1 Million Frs. im Jahre 1911 verwendet werden. In der Generaleisenbahndirektion wird bereits für den 27. Januar (9. Februar) 1910 eine Offertverhandlung für die Lieferung von 6 dreiachsigen Waggons I. und II. Klasse, 40 dreiachsigen Waggons III. Klasse, 15 zweiachsigen Fourgons stattfinden. Anschlag: 843000 Frs. Lieferungstermin: 1./14. August 1910. Verzugsstrafe: 30 Frs. pro Tag für jeden später gelieferten Waggon. Textabbildung Bd. 325 Wirtschaftliche Rundschau. Naphthaausbeute auf der Apscheron-Halbinsel im November 1909. Die im November v. Js. (a. St.) auf der Apscheron-Halbinsel geförderte annähernde Gesamtausbeute betrüg 39789656 Pud; die Förderung auf Bibi-Eibat betrug 9612026 Pud. Tätige Springquellen sind nicht zu verzeichnen. Die Ausbeuteziffern für das vergangene und das laufende Jahr stellen sich, wie folgt: Ausbeute in Millionen Pud Monat 1908 1909 ausSchöpf-brunnen ausSpring-quellen Zu-sammen ausSchöpf-brunnen ausSpring-quellen Zu-sammen Januar 36,1 3,6 39,7*) 36,0 0,3 36,3*) Februar 34,6 0,9 35,5*) 35,4 0,2 35,6*) März 38,8 0,8 39,6*) 40,3 0,7 41,0*) April 37,9 0,8 38,7*) 38,5 1,3 39,8*) Mai 39,3 0,6 39,9*) 40,5 0,1 40,6*) Juni 37,6 0,2 37,8*) 39,7 1,3 41,0*) Juli 39,2 0,3 39,5*) 39,6 3,6 43,2*) August 39,3 0,1 39,4*) 40,3 6,4 46,7*) September 37,1 0,2 37,3*) 39,4 4,4 43,8*) Oktober 39,3 0,7 40,0*) 41,1 0,8 41,9 November 37,5 1,2 38,7*) 39,8 0,0 39,8 Dezember 38,9 0,2 30,1*) Die Hauptausbeute im November hatten: Ges. Gebr. Nobel 5266942 Pud, Kasp. Schwarzmeer-Ges. 3150172 Pud, A. J. Mautaschew & Co. 2279208 Pud, Bakuer Naphtha-Ges. 2093384 Pud, Kaspische Ges. 1884600 Pud, Gebr. Mirsojew & Co. 1461500 Pud, J. K. Subalow 1404000 Pud, J. E. Pitojew & Co. 1100500 Pud, Ges. Aramasd 1048200 Pud und Russische Naphtha-Gesellschaft 1043550 Pud. Die mittleren Börsenpreise pro Pud betrugen nach den Angaben der hiesigen Börse in Kopeken: Naphtha, leicht, Grube Balachany 18,261 – Desgl. Grube Bibi-Eibat 18,386 – Desgl., loko Schwarze Stadt 18,636 – Desgl., fob. Schwarze Stadt 18,761 – Naphtha, schwer, Grube BibiEibat 18,547 – Desgl., loko Schwarze Stadt 18,797 – Desgl., fob. Schwarze Stadt 18,922 – Masut (Rückstände), loko Schwarze Stadt 18,678 – Desgl., fob. Schwarze Stadt 18,678 – Petroleum, fob. Schwarze Stadt 24,112 – Desgl. (frei Waggon) Schwarze Stadt 24,612. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Baku.) Kupfergewinnung Rußlands. Nach den kürzlich veröffentlichten Daten gestaltete sich die Kupferausschmelzung in Rußland während der ersten zehn Monate des Jahres 1909 im Vergleich zum Jahre vorher folgendermaßen: 1908 1909 1909gegen 1908Zunahme (+) oderAbnahme (–) Menge in Pud Prozente UralKaukasusAltaiSibirien und Kirgisen-    SteppeChemische Werke und    Raffinerien 427250308010    2940119573 42798 433822233501156012682430942 –   1,8+ 31,6+ 88,4–   5,3+ 38,7 –––––––––––––––––––––––––––––– Zusammen 900571 826649 +   8,8 Textabbildung Bd. 325 Die Zunahme in der Gesamtproduktionsmenge ist hauptsächlich auf die größere Kupferausbeute im Kaukasus, sodann auch auf die Erweiterung der Tätigkeit der chemischen und Raffinerie-Werke zurückzuführen, trotzdem die Anzahl der letzteren im Jahre 1909 zurückgegangen ist. Die Ausschmelzung von Kupfer in den Altai-Werken trägt auch im Jahre 1909 ebenso wie in dem vorhergehenden Jahre einen mehr oder weniger zufälligen Charakter an sich, d.h. die Produktion erfolgt dort in großen Zwischenräumen. Hinsichtlich des Urals ist zu bemerken, daß eine starke Verminderung der Kupfergewinnung in den Werken Demidows Erben eingetreten ist. (Torg. Prom. Gazeta.) Ursprungszeugnisse für die Wareneinfuhr in Serbien. Laut Erlasses des serbischen Finanzministers vom 14./27. Dezember 1909, Z. Nr. 25535, ist der letzte Satz in Abschnitt 4 des Erlasses vom 3./16. November 1909, Z. Nr. 21580, folgendermaßen abgeändert worden: „Im entgegengesetzten Falle, d.h. wenn das im Frachtbrief oder Konnossement angegebene Herkunftsland nicht zu den Vertragsstaaten gehört, soll auf die Ware der Mindesttarif nur dann angewendet werden, wenn neben dem Ursprungszeugnis der zuständigen Behörde des Landes, aus welchem die Ware herrührte (Abschnitt 2 des Erlasses Z. Nr. 21580), ein Frachtbrief oder Konnossement (im Original, in beglaubigter Abschrift oder im Auszug) beigebracht wird, wonach die Ware in dem Lande zur Versendung aufgegeben ist, welches in dem Ursprungszeugnis als Land der Erzeugung oder als Land, aus dessen freiem Verkehre die Ware herrührt, bezeichnet ist. Demgemäß wird ohne ein in dem Lande, aus dem die Ware herrührt, ausgestelltes Ursprungszeugnis der Höchsttarif auch dann zur Anwendung gelangen, wenn ein Frachtbrief oder Konnossement beigebracht wird, wonach die Ware aus dem Lande der Erzeugung oder aus dem Lande, aus dessen freiem Verkehre sie stammt, versendet worden ist. Soweit die Einführer nicht die Möglichkeit haben sollten, diese Frachtbriefe oder Konnossemente sogleich bei der Einfuhr vorzulegen, wird nach Abschnitt 9 des Erlasses Z. Nr. 21580 vom 3./16. November 1909 verfahren werden.“ In einem früheren Erlasse Nr. 22632 vom 16. November (a. St.) 1909 ist ferner u.a. erklärt worden, daß das Fehlen des Reingewichts in den Ursprungszeugnissen neben der Angabe des Rohgewichts nicht als eine Unterlassung gelten kann, um derentwillen das Ursprungszeugnis als ungültig anzusehen ist. Nur wenn in dem Zeugnis das Rohgewicht fehlt oder 5 v. Hdt. mehr oder weniger beträgt, als darin angegeben ist (Punkt 6 des Erlasses Nr. 21580), ist das Zeugnis als unvollständig zu betrachten. Ebenso ist die Aufmerksamkeit der Zollämter auf die Vorschrift im Absatz 2 des Punktes 3 des Erlasses Z. Nr. 21580 gelenkt worden, wonach als Ursprungsbeweis Fakturen oder Erklärungen der Erzeuger oder Verkäufer nicht anerkannt werden, auf welchen die zuständige Behörde nur die Echtheit der Unterschrift und des Siegels bestätigen; als Ursprungsbeweis sollen Fakturen und Erklärungen also nur dann angenommen werden, wenn die zuständige Behörde nicht nur die Echtheit der Unterschrift und des Siegels, sondern auch ihren Inhalt beglaubigt, unter der Voraussetzung, daß diese Rechnungen und Erklärungen ihrem Inhalt nach den Anforderungen im 1. Absatz des Punktes 3 des Erlasses Z. Nr. 21580 entsprechen. Da durch Nichtbeachtung der letzten Bestimmungen bei der Verzollung der Waren oft Verzögerungen eintreten, so wird ihre strenge Befolgung empfohlen. Textabbildung Bd. 325 Verschiedenes Hanichen i. Sa. Das seit November 1909 bestehende hiesige Technikum für Maschinenbau und Elektrotechnik Kehört zu den besten Anstalten dieser Art. Es verdankt meinen Ruten Ruf den bisherigen Erfolgen und der Leistungsfähigkeit seiner Absolventen. Unterrichtsmethode, Lehrpläne, Einrichtungen und tüchtige Fachlehrer ermöglichen es den Absolventen, sich hier ein umfassendes und gründliches Wissen zu erwerben. Die Fortschritte der Technik, auch die modernen Gebiete der Flugtechnik und Luftschiffahrt, finden gebührende Berücksichtigung. Es bestehen zweckmäßig und reichlich ausgestattete neuzeitliche Laboratorien für Elektrotechnik und Maschinenbau. – In den Lehrwerkstätten des Technikums finden Volontäre zwecks Praktischer Ausbildung Aufnahme. – Programme versendet die Direktion kostenlos. Ausschreibungen. Lieferung von Wasserleitungsröhren nach Ungarn. Der Magistrat der Königl. Freistädte Selmec und Bélabánya vergibt am 3. Februar 1910: 1. die Lieferung der für das Jahr 1910 ungefähr nötigen 54000 kg gußeisernen Wasserleitungsröhren mit 50–100 mm Durchmesser samt den zugehörigen Fassonröhren, Hähnen und anderen Bestandteilen, und 2. die mit der Legung und Montierung von etwa 2600 m Wasserleitungsröhren verbundenen Arbeiten. Vadium 5%. Anträge sind auf beide Arbeitsgruppen besonders einzureichen. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Bau von Straßenbahnen in den Niederlanden. Der „Telegraaf“ teilt mit, daß die Aktiengesellschaft „Gooische Stoomtram“ in Watergraafsweer sich an die Gemeindevertretungen von Bussum, 's Graveland und Hilversum gewandt hat, um deren finanzielle Unterstützung für den Bau und Betrieb einer Dampfstraßenbahn von Bussum über 's Graveland nach Hilversum zu erlangen. Die Länge der Linie beträgt 10 km. – Dasselbe Blatt teilt mit, daß der Gemeinderat von Leiden beschlossen hat, das Gesuch der „Noord-Zuid Hollandsche Tramway Maatschappij“ zum Bau und Betrieb einer elektrischen Straßenbahn im Innern der Stadt in Verbindung mit anderen Linien außerhalb derselben zu genehmigen. Bau von Elektrizitätswerken in den Niederlanden. Nach einer Mitteilung des „Telegraaf“ hat der Gemeinderat von Leeuwarden den Bau einer elektrischen Zentrale beschlossen. Kostenanschlag: 260000 Gulden. – Nach derselben Quelle sind die Bürgermeister von Harmelen und Vleuten bemüht, die Anlage elektrischer Beleuchtung in allen Gemeinden des südwestlichen Teiles der Provinz Utrecht in die Wege zu leiten. Die elektrische Zentrale würde in Harmelen errichtet werden. Auch die Gemeinde Idaarderadeel (Prov. Friesland) plant den Bau eines Elektrizitätswerkes. (Nach Bulletin Commercial.) Bau einer Gasfabrik in Brassó (Ungarn). Vergebung durch den Magistrat am 1. März 1910. Behelfe bei der Wirtschaftssektion für 5 Kronen erhältlich. Lieferung eines Baggerschiffes nach Ungarn. Bei der Königlich Ungarischen Landes-Wasserbau-Direktion (Budapest, V. Sziget-utca Nr. 5) wird am 2. Mai 1910 der Bau bezw. die Lieferung eines für die Baggerungsarbeiten auf der Donau bestimmten Baggerschiffes vergeben. (Oesterr. Zentral-Anzeiger f. d. öffentl. Lieferungswesen.) Textabbildung Bd. 325 Bau und Betrieb einer elektrischen Straßenbahn in der Türkei. Das Ministerium für Handel und öffentliche Arbeiten in Konstantinopel vergibt die Konzession zur Anlage und zum Betriebe einer elektrischen Bahn zwischen der Ortschaft Agostus (Viiajet Salonik) und der gleichnamigen Station an der Bahnstrecke Salonik–Monastir. Angebote kapitalkräftiger und mit Befähigungsnachweisen versehener Interessenten bis Ende Februar 1910 an die Abteilung für öffentliche Arbeiten des genannten Ministeriums. Daselbst sind auch die Bedingungen einzusehen und Vorschläge anzubringen. Lieferung von 222 Stück verschiedenen Telephon-Schalttafeln nach Australien. Verhandlung: 9. März 1910, Deputy Postmaster General in Sydney. Näheres beim Reichsanzeiger. Eröffnung der Kiushiu-Eisenbahn (Japan). Am 20. November v. Js. fand in Kagoshima die Eröffnungsfeier des letzten bisher noch unvollendeten Teiles der Kiushiu-Eisenbahn zwischen Hitoyoshi und Yoshimatsu statt. Es waren bei dem Bahnbau recht erhebliche Schwierigkeiten zu überwinden. Die Vollendung der 21 englische Meilen langen Strecke hat drei und einhalb Jahre in Anspruch genommen. Die Baukosten der ganzen 94 englische Meile langen Strecke von Yatsushiro bis Kagoshima haben sich auf 15820000 Yen belaufen, oder auf 168300 Yen für die Meile. Am 22. November wurde der fahrplanmäßige Verkehr auf der Linie eröffnet. Die Reise von Tokio nach Kagoshima nimmt nunmehr nur noch ungefähr 46 Stunden in Anspruch, nährend, wie die japanische Presse hervorhebt, der Fürst Shimazu von Satsuma im Jahre 1851 für dieselbe Strecke noch 52 Tage brauchte. Von Kushiro auf der Nordinsel Hokkaido bis Kagoshima beträgt die Länge des Schienenstranges ungefähr 1800 englische Meilen, eine Strecke, die sich nunmehr in ungefähr 5 Tagen zurücklegen läßt. Die drei Dampfschiffahrtsgesellschaften, welche den Verkehr zwischen Kobe-Osaka und Kagoshima zu Wasser vermitteln (Osaka–Shosen–Kaisha, Kagoshima–Yusen–Kaisha und Koun–Kabushiki–Kaisha), haben den durch den Bahnbau veränderten Verkehrsverhältnissen bereits insofern Rechnung getragen, als sie ihre Fahrpreise zwischen Kobe-Osaka und Kagoshima herabgesetzt haben. Während bisher die Fahrscheine 1. Klasse 15 Yen, 2. Klasse 8,50 Yen und 3. Klasse 5 Yen kosteten, stellen sie sich jetzt nur noch auf 10 Yen, 6,50 Yen und 4 Yen. (Aus einem Berichte des Kaiserl. Konsulats in Nagasaki.) Oesterreich-Ungarn. Lieferung einer Lokomotivdrehscheibe mit 20,04 m Durchmesser samt Fahrbahnschienen nach den Normalien der K. K. österr. Staatsbahnen für die Station Friesach. Verhandlung: 10. Februar 1910, 12 Uhr, bei der K. K. österr. Staatsbahndirektion Villach. Näheres bei der genannten Direktion und beim Reichsanzeiger. Untergrundbahnkonzessionen in Buenos Aires. Die von der Straßenbahn-Gesellschaft „Anglo-Argentino“ nachgesuchte Konzession für 3 Untergrundbahnlinien in Buenos Aires (vergl. Nr. 145 der „Nachrichten“ vom 29. Dezember 1909) ist vom Stadtrat genehmigt worden. (Buenos Aires Handelszeitung.) –––––––––– Den beigefügten Prospekt der Firma Wegener & Mach in Quedlinburg empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens. Textabbildung Bd. 325 Wirtschaftliche Rundschau. Goldgewinnung in Rußland. Ueber die Entwickelung der Goldindustrie Rußlands gibt die nachfolgende Uebersicht einigen Aufschluß: Schlichtgold, andie Laboratorienabgeliefert Reines Gold, inden Laboratoriengewonnen Abgeliefertan denMünzhof Pud Pfund Pud Pfund Pud Pfund 1899 2368   2 2057 19 2088   2 1900 2363 17 2055 19 1847 31 1901 2414 24 2091 10 2099 1902 2352   3 2044 32 2069 34 1903 2555 30 2290 07 2262 26 1904 2668   6 2262 18 2278 14 1905 2385   1 1998 35 1732   3 1906 2611   4 2244 31 1790 28 1907 2655   3 2271 19 1742 17 1908 3045 29 2559 15 1875 11 In der ersten Rubrik der vorstehenden Tabelle sind die Mengen Gold verzeichnet, die jährlich an die Gold ausschmelzenden Laboratorien, sowohl staatlichen als auch Privaten, abgeliefert werden. Diese Ziffern zeigen, daß die Goldindustrie merklich vorwärts schreitet. Im Jahre 1908 erreichte die Ausbeute die noch bisher nicht dagewesene Ziffer von 3045 Schlichgold. Das Jahr 1905 ist als ein Ausnahmejahr anzusehen und darf hierbei nicht in Betracht gezogen werden, da die Goldindustriellen Ostsibiriens infolge des Krieges mit Japan der Möglichkeit beraubt waren, zu arbeiten. Das Gold wird in Rußland in drei Bergbezirken gewonnen: im Ural, in Westsibirien und Ostsibirien. Finland sei hier nicht berücksichtigt, da seine Goldausbeute im Jahre sich nur auf einige Pfund beläuft. Im Kaukasus ist man bisher über Schürfungen nach Gold noch nicht hinausgekommen. In den Laboratorien der drei Bergbezirke wurden die nachstehenden Mengen ausgeschmolzen: Ural-Berggebiet WestsibirischerBergbezirk OstsibirischerBergbezirk Pud Pfund Pud Pfund Pud Pfund 1899 549 15 295 17 1212 27 1900 461 20 279 15 1311 24 1901 478 11 309 13 1303 26 1902 460 35 279 33 1304   4 1903 462   5 260   6 1567 36 1904 479 15 262   4 1520 39 1905 439 230   9 1329 26 1906 604 38 219 15 1420 18 1907 438 30 229 31 1602 38 1908 419   8 250 11 1889 36 Nach dieser Tabelle nimmt die Goldindustrie im Ural allmählich ab. In Westsibirien hat sich die Produktion nicht verändert; wenn hier nicht neuere vervollkommnete Maschinen und Vorrichtungen zur Ausbeutung der Lagerstätten eingeführt worden wären, so würde hier bestimmt ein Rückgang eingetreten sein. Ostsibirien dagegen hat einen offenbaren Fortschritt in der Goldgewinnung aufzuweisen; die Menge des ausgeschmolzenen Goldes steigt beständig und der Einfluß des japanischen Krieges äußerte seine Wirkung nur auf zwei Jahre, da schon im Jahre 1907 eine größere Menge Goldes dort gewonnen wurde als im Jahre 1904. Textabbildung Bd. 325 Die letzte Rubrik in der zu Anfang dieses Artikels gebrachten Tabelle zeigt die Menge Gold, die an den Münzhof abgeliefert wurde. Diese Menge nimmt von Jahr zu Jahr ab und erreichte im Jahre 1908 nur 1875 Pud, d.h. nur 73,3 % des gewonnenen Reingoldes, während vor Einführung des freien Goldverkehrs in Rußland das gesamte ausgeschmolzene Gold an die Krone abgeliefert wurde. Ohne Zweifel geht ein sehr bedeutender Teil des Goldes gegenwärtig ins Ausland; wenigstens beschäftigen sich die Privatbanken sehr energisch mit dieser Operation. (Nach Torg. Prom. Gazeta.) Trennung des „Rock Island Frisco“-Eisenbahnsystems in den Vereinigten Staaten von Amerika. Angeblich in erster Linie zwecks Vermeidung von Zivil- und Strafverfahren wegen gesetzwidriger Vertrustung hat sich das Rock Island Frisco-Eisenbahnsystem am 1. Dezember 1909 aufgelöst. Dabei ist die Frisco (St. Louis and San Francisco Railroad nebst ihren Nebenbahnen, der Chicago and Eastern Illinois Railroad und der Evansville and Terre Haute Railroad) in den Besitz des St. Louis-Syndikats gekommen, dem neben N. K. Bixby und anderen die Deutschamerikaner Adolphus Busch, sein Sohn A. A. Busch, C. R. Huttig, Präsident der Third National Bank in St. Louis, und E. Mallinckrodt angehören. Das St. Louis-Syndikat kontrolliert bekanntlich die Panamerican Railway in Mexiko und hat mit den National Railways of Mexiko derartige Verträge abgeschlossen, daß nunmehr der Bahn verkehr von der Grenze von Guatemala und Mexiko durch Meriko, ferner über die St. Louis Brownsville and Merico Railway, deren Ankauf das Syndikat in naher Zukunft durchführen wird, und weiter über die Missouri Kansas und Texas Railroad, mit deren Besitzern die Frisco in engen Beziehungen bleibt, bis hoch in den Norden in der Hand eines Interessenkonzerns ruhen wird. Sitz der neuen Verwaltung der Frisco wird St. Louis sein. Mit der Rock Island (Chicago Rock Island and Pacific Railway, Chicago Rock Island and El Paso Railroad, Chicago Rock Island and Gulf Railroad) wird die St. Louis and San Francisco Railroad in engem Freundschaftsverhältnis, das sich praktisch in Tarifgemeinschaft und der tunlichen gegenseitigen Zuwendung von Fracht äußern wird, weiter leben und sich betätigen. Finanziert wurden die Trennungstransaktionen in St. Louis durch die St. Louis Union Trust Company, den Bankier des Syndikats, und in New York durch James Speyer & Co. (Bericht des Kaiserlichen Konsuls in St. Louis.) Ausschreibungen und Projekte. Lieferung und Aufstellung einer Drehscheibe für die Station Gent-Süd. Anschlag: 5257 Francs. Sicherheitsleistung: 500 Francs. Lieferung von 11 Dampf- und 6 Handkranen nach Chile. Die Generaldirektion der Staatsbahnen (Dirección General de los Ferrocarriles del Estado) in Santiago nimmt Angebote entgegen: bis zum 12. März 1910, nachmittags 2 Uhr, bezüglich der Lieferung von Kranen, nämlich 1 Dampfkran von 14 t Tragfähigkeit in einem Gestell von 1 m Spurweite in Valparaiso; 2 Dampfkranen von 2 t Tragfähigkeit für Kohlenwagen in einer Normalspurweite von 5 Fuß 6 Zoll in Llaillai; 2 Dampfkranen von 2 t Tragfähigkeit für Kohlenwagen und von einer Normal-Spurweite von 5 Fuß 6 Zoll in Valparaiso; 1 Dampfkran Textabbildung Bd. 325 von 2 t Tragfähigkeit für Kohlenwagen und von einer Normal-Spurweite von 5 Fuß 6 Zoll in Santiago; 1 Dampfkran von 2 t Tragfähigkeit für Kohlenwagen und von einer Normal-Spurweite von 5 Fuß 6 Zoll in Talca; 2 Dampfkranen von 2 t Tragfähigkeit für Kohlenwagen und von einer Normal-Spurweite von 5 Fuß 6 Zoll in Concepción; 1 tragbaren Dampfkran von 15 t mit einem Radius von 20 Fuß für Laden und Löschen von Waren in Valdivia und 6 tragbaren Handkranen von 2 t mit einem Radius von 10 Fuß für Kohlenwagen in Valdivia. Die Bewerber müssen ausführliche Zeichnungen der Krane einreichen und diese innerhalb 4 Monate an den obigen Sätzen abliefern. (Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Valparaiso.) Lokomotiv- und Waggonlieferungen nach Bulgarien. Die Vergebung erfolgt durch die Generaldirektion der Bulgarischen Staatseisenbahnen in Sofia am 27. Januar – 9. Februar 1910, 3 Uhr nachmittags, in der Kanzlei der Kreisfinanzverwaltung in Sofia. Es sind zu liefern: 6 Stück dreiachsige Durchgangswagen I./II. Klasse, 40 Stück dreiachsige Durchgangswagen III. Klasse, 15 Stück zweiachsige Güterzuggepäckwagen. Zur Teilnahme an der Submission Werden nur Waggonfabriken zugelassen. Fabriken, die den bulgarischen Staatseisenbahnen noch nicht Wagen geliefert haben, müssen ihrem Angebote die Bestätigung einer Eisenbahnverwaltung beifügen, daß sie von der Fabrik Wagen bezogen hat, mit denen sie zufrieden war, und daß die Lieferantin ihre kontraktlichen Verpflichtungen gewissenhaft erfüllte. Die Auszahlung geschieht in folgender Weise: 50 Prozent des kontraktlichen Preises der Wagen werden nach Empfang der Frachtbriefduplikate über die abgesandten Wagen, 45 Prozent werden spätestens in einem Monat nach der provisorischen Abnahme der Wagen und nach Ablauf der Gewährungsfrist ausbezahlt. Kaution: 5 Prozent, die als Garantie zurückbehalten werden, werden 5 Prozent des angebotenen Preises; sie wird erst nach der Auftragserteilung hinterlegt. Bedingungshefte, Beschreibungen, Zeichnungen usw. für die Ausführung und Lieferung der Wagen, Formulare für die vorgeschriebenen Erklärungen und Offertformulare werden von der Generaldirektion der Bulgarischen Eisenbahnen gegen 20 Frs. abgegeben. Weitere Einzelheiten gehen aus einer auch in deutscher Sprache erlassenen Bekanntmachung Nr. 92440 hervor, die ebenfalls von der genannten Generaldirektion bezogen werden kann. Oeffentliche Arbeiten und Privatunternehmungen in Chile, 1. Die Chilenische Regierung hat mit Alberto Mathieu (Wohnort nicht genannt) einen Vertrag abgeschlossen, um den oberen Teil von Talcahuano von der Playa Bianca aus mit Wasser zu versorgen und dem fiskalischen Wasserreservoir täglich 500 bis 800 cbm Wasser zu liefern. 2. Die Generaldirektion der chilenischen Staatsbahnen nimmt für die Einrichtung des elektrischen Betriebes auf der Abteilung I der Zentralbahn (zwischen Valparaiso–Santiago nebst Zweiglinien) Angebote entgegen. 3. José Francisco Fabres hat dem Ingenieur Harding für 600000 $ die Anlage einer Talsperre auf seinem Gute „El Peral“ übertragen, um dieses zu berieseln und Elektrizität für die Versorgung von Cartagena (Provinz Santiago) zu gewinnen. (Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Valparaiso.) –––––––––– Den beigefügten Prospekt der Verlagsbuchhandlung B. G. Teubner in Leipzig empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens. Textabbildung Bd. 325 Wirtschaftliche Rundschau. Eisenerzbau in Missouri. Im altberühmten Eisenerzgebiete des Iron Mountain auf der Grenze der Grafschaften Iron und St. Francois im Staate Missouri ist, wie aus dem Minenplatze Bismarck in der St. Louis Iron Mountain and Southern Railway gemeldet wird, nach der kürzlichen Entdeckung von vier bis 38 amerikanische Fuß mächtigen Brauneisensteinlagern der Bergbaubetrieb in beachtenswertem Umfange wieder aufgenommen worden. Mit dem Diamantbohrer wurden neue Erzgänge angeschnitten; moderne Maschinen sind bereits tätig. Die tägliche Förderung des gehaltreichen Erzes betrug Ende Dezember 1909 bereits zehn Wagenladungen für den Tag; es wird angenommen, daß vom 1. März 1910 ab täglich zwei normale Lastzüge von den Minen abgelassen werden können. Die Neufunde sollen reicher an Reinmetallgehalt sein, als die bis 1877 abgebauten Mienen. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in St. Louis.) Petroleum-Vorkommen in Argentinien. Ueber die Oelbohrungen bei Comodoro Rivadavia haben die Herren Dr. Richard Stappenbeck und Dr. Fritz Reichert dem Minendepartement vorläufige Berichte erstattet, der erstere als Fachmann über die geologischen Verhältnisse jener Zone, der letztere als Chemiker über die Analysen und Reaktionen des patagonischen Rohöles. Wenn die geologische Studie die Hoffnung erwecken könnte, daß man in Comodoro Rivadavia eine wirkliche und alle charakteristischen Zeichen tragende Erdölzone erschlossen, so haben die bisher aus den Bohrlöchern erhaltenen Oelproben im chemischen Laboratorium weniger befriedigende Ergebnisse gebracht. Das bisher erbohrte Petroleum von Comodoro Rivadavia eignet sich zur Herstellung von Leuchtöl nicht, weil das Rendement bei der Destillation und Raffinierung ganz unverhältnismäßig gering ausfällt, im Vergleiche zum Rohöl anderer Gebiete (dort nur 10 % gegen 40 % in Baku und 70 % in Pennsylvania). Dagegen kann das patagonische Rohöl recht wohl zu Feuerungszwecken verwendet werden, und es ist ja auch vor einigen Monaten ein erfolgreicher Versuch auf einer Lokomotive der Südbahn gemacht worden. Weniger geeignet dürfte jenes Oel für die Verwendung auf Schiffen sein, weil die darin enthaltenen flüchtigen Bestandteile bei den in Kesselräumen, besonders im Sommer, herrschenden hohen Temperaturen die Explosionsgefahr befürchten lassen würden. (Nach der Buenos Aires Handels-Zeitung.) Textabbildung Bd. 325 Eine technische Abnahmebehörde Argentiniens in London. Eine wichtige Neuerung ist die mit dem Sitze in London geschaffene argentinische Abnahmebehörde für größere in Europa und den Vereinigten Staaten von Amerika bestellte Lieferungen. In dem diese Einrichtung betreffenden Dekret heißt es wörtlich: „In Anbetracht des Umfanges, den die in Europa und in den Vereinigten Staaten zu machenden Erwerbungen von Material für die im Bau begriffenen Arbeiten, insbesondere die Staatsbahnen annehmen, deren große Entwickelung infolge des Gesetzes, betreffend die Erschließung der Nationalterritorien, fast dauernde Ankäufe für die Bedürfnisse des Baues erfordern wird; mit Rücksicht auf die Dringlichkeit, mit der zum Empfange des bereits für die im Bau begriffenen Eisenbahnen und zur Ausstattung der Zentralnordbahn und der Argentinischen Nordbahn bestellten Materials zu schreiten notwendig ist und in der Erwägung: daß die Errichtung einer technischen Behörde, die mit der Besichtigung und Abnahme des Materials für die Staatsbahnen sowie die übrigen öffentlichen Arbeiten zu betrauen wäre, wegen der großen Summen, die den Materialinspektoren im Ausland gegenwärtig als Kommission zu zahlen sind, für den Fiskus beträchtliche Ersparnisse bedeuten würde; daß es sich empfiehlt, die Befugnisse dieser Behörde näher zu bestimmen, damit sie alsbald regelmäßig und wirksam zu arbeiten beginnen könne, daß die gemachten Erfahrungen London als den Sitz der Behörde angezeigt erscheinen lassen, da in dieser Stadt meistens die Erwerbungen und Abnahmen des im Ausland angeschafften Materials stattfinden, verordnet der Präsident der Republik: Art. 1. Es wird eine dem Ministerium der öffentlichen Arbeiten unterstellte dauernde technische Behörde mit dem Sitze in London errichtet, die von einer mit folgenden Befugnissen ausgestatteten Kommission geleitet werden soll: a) Die von dem Ministerium der öffentlichen Arbeiten oder dessen Abteilungen unmittelbar bestellten festen Zug- und rollenden Materialien der Eisenbahnen, Motore, Dampfer, Bagger, Wasserfahrzeuge aller Art und Zubehör, Brücken und dergl. in den Fabriken zu besichtigen und abzunehmen, b) in dringenden Fällen, in denen das Ministerium der öffentlichen Arbeiten es ausnahmsweise für angebracht hält, das fremde Material in Europa oder in den Vereinigten Staaten auszuschreiben, soll die Kommission befugt sein, die festen Maschinen und Lokomotiven, Wege- und Brückenmaterialien, rollendes Material, Dampfbagger, Wasserfahrzeuge und sonst für die Arbeiten erforderlichen Gegenstände auszuschreiben und ad referendum der Regierung auf Grund der von den verschiedenen Abteilungen des Ministeriums der öffentlichen Arbeiten gestellten Bedingungen und Vorschriften zu bestellen, c) Die Beförderung, Verfrachtung, Versicherung und dergleichen namens der Regierung zu besorgen, d) alle technischen und allgemeinen Fragen im Interesse des Landes zu studieren und darüber zu berichten, sowie sich auf besondere Fragen des Ministeriums zu äußern. Art. 2. Das Personal der Kommission- soll aus einem Generalinspektor, zwei Ingenieuren I. Klasse – von der Textabbildung Bd. 325 Regierung zu ernennen – und dem vom Generalinspektor zu ernennenden sonstigen nötigen Personal bestehen.“ Die Art. 3–10 handeln von der Dauer der Ernennung, Versetzung und dergl. der Beamten, von den disziplinarischen Verhältnissen, der Verteilung der Dienstgeschäfte, von den Befugnissen des Generalinspektors, der Rechnungsführung, den Beziehungen zur Gesandtschaft und dergl. Diese in erster Linie für die Staatsbahnen getroffene Errichtung bedeutet einen die Wichtigkeit der hiesigen Vertreter ausländischer Industrieller zwar etwas einschränkenden aber diese durchaus nicht entbehrlich machenden Systemwechsel, der den deutschen Interessenten möglicherweise den Geschäftsverkehr mit der Argentinischen Regierung etwas erleichtern wird. Der zum Generalinspektor ernannte Herr Guillermo Dominico, bisheriger Generaleisenbahninspektor im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, ist deutscher Abstammung und spricht fertig deutsch. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Buenos-Aires.) Geschäftliches. Geschäftsabzweigung. Bei der altrenommierten Firma F. Schacht in Braunschweig, Fabrik von Dachpappen, Teerproduktion, chemischen und technischen Präparaten, welche auf länger denn 50 jähriges Bestehen zurückblicken kann, ist Anfang dieses Jahres eine Veränderung eingetreten. Infolge immer größerer Entwicklung des Fabrikationsbetriebes und des Absatzes in eigenen Fabrikaten ist die bisher geführte Abteilung, Großhandel mit Baumaterialien und Dachdeckungsartikeln, von der Firma abgezweigt worden. Diese Abteilung wird von den früheren Mitinhabern, Herren Meyer & Schulpius, unter dieser Firma seit 1. Januar für alleinige Rechnung fortgeführt. Die langjährigen Inhaber der Firma F. Schacht, die Herren Chemiker-Ingenieur Willi Schacht und Kaufmann Bernhard Foehring, sind demnach jetzt wieder die alleinigen Inhaber dieser alten, bereits im Jahre 1854 gegründeten Firma. Durch diese Abzweigung will sich die genannte Firma die Möglichkeit schaffen, mit noch größerer Sorgfalt die Fabrikation und den Vertrieb ihrer in Fachkreisen seit langem bekannten und bevorzugten Spezialfabrikate fördern zu können. In der uns vorliegenden Preisliste für 1910 finden wir die Asphaltdachpappen und Teerprodukte, soweit sie für Isolierungen und Bedachungen in Frage kommen, in übersichtlicher Zusammenstellung aufgeführt. Dann folgen unter anderem die Schachtschen Spezialfabrikate, wie Pixol-Emulsion als Mörtelzusatz zur Herstellung von Wasserabdichtungen aller Art, Faserkitt, Anstrich und Klebemasse für Pappdachkonservierung, farbiger Dachlack, welcher sich bei Verschönerung geteerter Dächer vorzüglich bewährt hat, verschiedene Karbolineumsorten, von denen das farbige, geruchlose und wasserlösliche als neue Errungenschaft besonders erwähnt zu werden verdienen, farbige und schwarze Rostschutzanstriche usw. Die Firma F. Schacht versendet auf Verlangen diese Preisliste und ausführliche Prospekte gratis und franko. Textabbildung Bd. 325 Ausschreibungen. Lieferung von Schrauben, Nägeln, Eisen-, Kupfer- und Messingdraht, Blech-, Kupfer- und Zinkplatten usw. nach Norwegen. Verhandlung: 19. Februar 1910, 1 Uhr, Marine-Intendantur in Horten. Versiegelte Angebote werden im Bureau der Marine-Intendantur in Horten entgegengenommen. Verzeichnisse und Bedingungen ebendaselbst. Vertreter an Ort und Stelle notwendig. Lieferung der Hartstahlbeschläge für Schienen verschiedenen Durchmessers nach Belgien. Neuverdingung des Loses 15 des „avis spécial Nr. 314“. Verhandlung: 16. Februar 1910, 12 Uhr, Börse in Brüssel. Sicherheitsleistung 300 Francs. Das „Cahier des charges“ ist im bureau des adjudications“ in Brüssel, rue des Augustins 15, zu beziehen. Lieferung von 2000 kg Zink in Platten nach Rumänien. Vergebung durch die Generaldirektion des Telegraphen-, Post- und Telephondienstes in Bukarest am 5./18. Februar 1910, 11 Uhr. Die Lieferungsbedingungen sind bei der genannten Generaldirektion erhältlich. Errichtung elektrischer Kraftanlagen in Smyrna. Der Provinzialrat in Smyrna (Conseil d'administration du Vilayet de Smyrne) vergibt die Konzession zur Errichtung einer oder mehrerer elektrischer Kraftzentralen in Smyrna und Umgegend in Verbindung mit der Herstellung unter- oder oberirdischer Leitungen, behufs Ausführung öffentlicher und privater Beleuchtungsanlagen, Erzeugung von motorischer Kraft und sonstiger Verwendung der Elektrizität Bewerber haben ihre Angebote unter Beifügung der Bescheinigung eines bekannten Finanzinstituts über ihre Mittel bis zum 1. März 1910 dem Provinzialrat in versiegeltem Umschlag einzureichen. Ebenda können Interessenten jeden Montag, Mittwoch und Sonnabend von 9 bis 4 Uhr Einsicht in das Lastenheft und den Vertragsentwurf nehmen. Lieferung von Kesselröhren nach der Türkei. Das Marine-Ministerium in Konstantinopel vergibt die Lieferung von Kesselröhren in verschiedenen Größen, und zwar: 925 Stück aus Eeisen Nr. 9, 1950 Stück desgleichen Nr. 10, 400 Stück aus Bronze Nr. 9 und 1700 Stück desgleichen (galvanisiert) Nr. 18. Angebote an das genannte Ministerium, Sektion I. Sicherheitsleistung in Höhe von 10% des Kaufpreises. Lieferung von 743 Stück Kesselröhren nach Norwegen. 22. Februar 1910, 1 Uhr, Marine-Intendantur in Horten. Versiegelte Angebote an die Marine-Intendantur. Verzeichnis der Röhren ebendaselbst. Vertreter an Ort und Stelle notwendig. Lieferung eines Dieselmotors nach Braunau (Oberösterreich). Der Gemeindeausschuß von Braunau beschloß, für die Erweiterung des städtischen Elektrizitätswerkes einen 25 PS-Dieselmotor anzukaufen und die Lieferungsausschreibung sofort zu veranlassen. Für den Motor samt Generator und Schaltbrett sowie für den Ausbau der Batterie um 40 % ihrer gegenwärtigen Leistung sind 33000 Kronen veranschlagt. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Bau einer eisernen Brücke in Rumänien. Anschlag 205000 Frcs. Verhandlung: 3. März beim Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Bukarest. (Moniteur des Intérêts Matériels.). Textabbildung Bd. 325 Wirtschaftliche Rundschau. Ueber die russische Industrie im Jahre 1909. Die Verbesserung der Konjunktur auf dem Weltmarkte hat auch auf den Handel und die industrielle Tätigkeit Rußlands einwirken müssen. Außerdem ist die Belebung der Konjunktur auf verschiedene Ursachen, die sich im Wirtschaftsleben Rußlands selbst ergeben haben, zurückzuführen. Hier ist es vor allen Dingen die Ernte, die einen Aufschub der industriellen Tätigkeit in Rußland bewirkt hat; denn eine gesteigerte Nachfrage ist namentlich in Gegenden mit guter Ernte zu konstatieren gewesen. Der Stand der bedeutendsten russischen Industriebranche, der Eisenindustrie, läßt sich aus der nachstehenden Tabelle über die Produktion und den Verkauf für die ersten acht Monate des verflossenen Jahres und des Jahres 1908 ersehen: Produktion Verkauf Menge in tausend Pud 1909 1908 1909 1908 Gußeisen 116,2 115,2 31,4 37,5 Halbfabrikate aus Eeisen u.    Stahl 125,5 117,2   1,5   1,6 Eisen und Stahl 106,0   98,4 91,1 82,2 Die Zunahme in der Produktion entfällt namentlich auf den Süden. Auch die Tätigkeit der Metallbearbeitungsindustrie hat sich in der letzten Zeit gesteigert, während gleichzeitig auch der Import ausländischer Metallwaren zugenommen hat. Namentlich hat sich die Einfuhr von Maschinen sehr stark gesteigert. Vergrößert hat sich auch die Einfuhr von Kupfer, obgleich die Kupferproduktion in Rußland selbst im vorigen Jahre gewachsen ist. In diesem Jahre ist im Ural infolge vervollkommneter technischer Vorkehrungen eine weitere Steigerung der Kupferproduktion zu erwarten. Zu erwähnen wäre auch das im Ural und in Sibirien gewonnene größere Goldquantum. Ein weiterer Maßstab für die Beurteilung der Lage der Industrie ist das Heizmaterial. Die Kohlenförderung hat sich in allen Rayons im ersten Halbjahre 1909 gegen die erste Hälfte des Jahres 1908 vergrößert und stellte sich für das Jahr 1909 auf 748260000 Pud gegen 741850000 Pud im Jahre 1908. Gleichzeitig muß eine Zunahme der Kohleneinfuhr aus dem Auslande konstatiert werden; sie betrug für die ersten neun Monate 1909: 188,9 Millionen Pud gegen 169,8 Millionen Pud während der ersten neun Monate 1908. Schließlich ist auch die Naphthaproduktion und der Transport von Naphtha nach den Hauptproduktionszentren gestiegen. Die gedrückte Stimmung in der Baumwollindustrie, die sich zu Beginn des Jahres geltend machte, ist im Sommer, nachdem die Ernteaussichten klargestellt waren, geschwunden, Textabbildung Bd. 325 und im Juni begannen die Fabriken wieder mit voller Kraft und sogar mit einem vergrößerten Arbeiterbestande zu arbeiten. Auf der Nishny-Nowgoroder Messe war die Zahl der Käufer groß und die Vorräte schrumpften stark zusammen. Wenn später auch eine ruhigere Stimmung Platz gegriffen hat, so war dies durch Bedingungen hervorgerufen, die mit der Realisierung der Ernte im Zusammenhang standen, doch fuhren die Fabriken fort, mit voller Kraft zu arbeiten. Auch in der Wollindustrie machte sich eine Belebung geltend, wobei die hohen Preise namentlich im Rückgange der Viehzucht einen Stützpunkt fanden. Im Laufe des letzten Jahres ist die Zahl der Personen und Gruppen, die bestrebt sind, ihre Kapitalien in privaten industriellen Unternehmungen unterzubringen, bedeutend gewachsen. Dabei ist ein großer Zufluß ausländischer, namentlich englischer Kapitalien, zu konstatieren, was sich durch die zwischen den kommerziellen und industriellen Gruppen Rußlands und Englands stattgefundene Annäherung erklären läßt. Dem Journal „The Economist“ zufolge stellte sich die Summe der in russischen Unternehmungen untergebrachten englischen Kapitalien auf 9,5 Millionen £ gegen 3,8 Millionen £ im Jahre 1908, obgleich die Gesamtsumme der im Ausland untergebrachten englischen Kapitalien im Jahre 1909 geringer war als im Jahre 1908. Etwas belebt hat sich auch das Bestreben, die russischen privaten Eisenbahnunternehmungen, sowie auch städtische, kommunale und andere Unternehmungen zu finanzieren. (St. Petersburger Zeitung.) Erweiterungsbau der Hafenanlagen Yokohamas. Da sich bei dem mächtigen Anwachsen des Handels in Yokohama das Bedürfnis zur Erweiterung der dortigen Hafen- und Zollhausanlagen immer dringender fühlbar gemacht hatte, waren bereits im Mai 1899 Erweiterungsbauten an dem Kai und den Zollhausanlagen des Hafens in Angriff genommen worden. Diese erwiesen sich indes nach ihrer Beendigung im Jahre 1905 noch immer nicht als dem großen Verkehr und der Zweckmäßigkeit gewachsen. Es sind daher im Jahre 1905 den damaligen Zoll- und Hafengrundstücken noch weitere Grundstücke angegliedert worden, deren Bebauung im Jahre 1912 beendigt sein soll. Bis jetzt sind die Arbeiten so weit vorgeschritten, daß die neuen Kais und einige der dicht daran liegenden Zollschuppen und Warenspeicher teilweise bereits benutzt werden können. Die Kaimauern sind aus mächtigen Quadern äußerst solid 12½ Fuß hoch über dem Wasserspiegel bei gewöhnlicher Flutzeit aufgeführt, und ermöglichen sicheres Anlegen der Schiff- und bequemen Fracht- und Passagierverkehr selbst bei den größten Schiffen. An den neuen Kaianlagen können 13 Schiffe in der Größe von 2900 bis über 8000 t zu gleicher Zeit bequem liegen, 31 elektrische bewegliche Kräne von 1–5 t Tragkraft und je ein feststehender elektrischer Kran mit 30 t Tragkraft am Ende jedes Anlegekais, sind zum Ein- und Ausladen der Waren vorgesehen. Die Warenspeicher und Zollschuppen an den Kais werden äußerst solid und zweckentsprechend teils aus Ziegeln, teils aus Eisen und Holz aufgeführt. Schienenstränge sollen diese Textabbildung Bd. 325 mit der Hauptlinie der unweit liegenden Eisenbahnstation verenden. Alle Anlagen sind auf einer gut gepflasterten Straße über die eiserne „Bankoku-Brücke“ (Brücke für alle Stationen) leicht zu erreichen und Passagiere können direkt bis an die Dampfer heranfahren, was bei der alten Landungsbrücke nicht möglich war und nunmehr, namentlich bei schlechtem Wetter, bedeutend angenehmer und bequemer ist. Die Gebühr für das Anlegen der Schiffe an den neuen Kais soll höher werden als die Anlegegebühr für die alte Landungsbrücke. Jedenfalls gewähren die neuen Anlagen, abgesehen von der schon erwähnten größeren Erleichterung des Passagier- und Frachtverkehrs, auch nach den Vorteil des größeren Schutzes für die dort anlegenden Schiffe gegenüber der geringen Sicherheit, die die hölzerne Landungsbrücke, namentlich bei heftigem Unwetter und Taifunen bieten konnte, so daß eine Erhöhung der Anlegegebühren nicht unangemessen erscheinen würde. (Nach einem Berichte des Kaiserl. Generalkonsulats in Yokohama.) Türkische Staatslieferungen. Gemäß einer Anordnung der türkischen Regierung wird in Zukunft bei staatlichen Lieferungsausschreibungen der Nachweis der finanziellen und technischen Leistungsfähigkeit der Bewerber die Vorbedingung der Entgegennahme und Prüfung ihrer Angebote bilden. Es ist dies auf die zahlreichen Bewerbungen um öffentliche Arbeiten (einschl. Eisenbahnbauten) zurückzuführen, welche der türkischen Regierung in letzter Zeit auch von nicht ernst zu nehmenden Personen zugekommen sind. Auch Zeugnisse fremder Finanzinstitute von anerkanntem Rufe bezüglich der Finanzkraft der Bewerber werden entgegengenommen, dagegen können fremde Handelskammern und andere Korporationen für die Ausstellung dieser Atteste nicht in Betracht kommen. (Handelsmuseum.) Bergbau in der Dominikanischen Republik. Die wichtigsten, in neuerer Zeit in der Dominikanischen Republik gefundenen Mineralien sind Gold, Silber, Eisenerz, Kupfererz, Braunkohlen, Salz und Petroleum. Gold ist das einzige Material, das in erheblichem Umfange gewonnen worden ist. Zur Zeit des Kolumbus zahlten die Indianer Tribut in Gold, und Berichte vom Jahre 1496 nennen die folgenden Minen: La Vega, Cibao, San Cristobal und Buenaventura. Eine beträchtliche Menge Gold wird gegenwärtig aus dem Sande der Flüsse Yaque, Verde, Bao, Jaina und Mao und ihrer Nebenflüsse von der Bevölkerung des Landes mit den allereinfachsten Geräten gewaschen. Es wird berichtet, daß Frauen in dieser Weise oft 2 bis 3 Unzen Gold in einer Woche gewinnen. Adern von goldhaltigem Quarz werden in einigen älteren Berichten erwähnt, indessen findet sich kein Bericht über Versuche zur systematischen Ausbeutung dieser Fundstellen. Von den gegenwärtig im Bergbau tätigen Leuten hat auch noch niemand abbauwürdige Quarzadern gefunden. Zweifellos befinden sich aber nicht nur in den Flußbetten, sondern auch in den Bergen Goldablagerungen, die niemals ausgebeutet wurden und wahrscheinlich ist auch in den alten Bergwerken noch eine bedeutende Menge Gold verblieben, das mit modernen Maschinen gewonnen werden könnte. Wasser ist überall reichlich vorhanden. Ein großes Hindernis besteht indessen insofern, als wegen des gänzlichen Mangels an Schienenwegen es sehr schwierig ist, die Maschinen nach dem Innern des Landes zu bringen. (Bulletin of the International Union of the American Republics.) Textabbildung Bd. 325 Ausschreibungen. Absatzgelegenheit für Eisenbahnmaterial in Serbien. Die Serbische Regierung ist von der Skuptschina ermächtigt worden, im Ausland eine Anleihe von 150 Millionen Franks aufzunehmen, wovon 56 Millionen zum Bau von Eisenbahnen und Ankauf rollenden Materials bestimmt sind. (Bulletin Commercial.) Bau einer Eisenbahn in Belgien. Am 9. März 1910, 11 Uhr, vergibt die Société nationale des chemins de fer vicinaux in Brüssel, rue de la Science 14, den Bau der Zweiglinie St. Georges–Engis. Anschlag: 291178 Franks, Sicherheitsleistung: 29000 Franks. Eingeschriebene Angebote bis spätestens 8. März, an den Generaldirektor der Gesellschaft. Pläne „Cahier des charges“ usw. können am Sitz der Gesellschaft in Brüssel (2. Direktion) und bei dem Ingenieur L'Hoir in Lüttich, rue Edouard-Wacken 10, eingesehen werden. Preis des Cahier des charges 1 Frank. (Moniteur des Intéréts Matériels.) Bau einer Lokalbahn in Oestereich-Ungarn. Bis zum 28. Februar 1910, 12 Uhr, nimmt die K. K. Nordbahndirektion Wien Angebote auf Ausführung des Baues der Teilstrecke Kunzendorf–Suchau der Lokalbahn Schönbrunn–Teschen mit einer Abzweigung nach Freistadt entgegen. Näheres bei der genannten Direktion, II., Nordbahnstraße 50, und beim Reichsanzeiger. Lieferung von Wasserleitungsmaterial nach Rotterdam, und zwar 284000 kg gußeiserner Röhren, 99776 kg Zubehörstücken und 365 Schiebern. Verhandlung: 1. März bei der Kommission für die städtische Trinkwasserleitung. (Moniteur des Intéréts Matériels.) Lieferung einer vollständigen Maschinenanlage für die Kanalisierung Kairos, bestehend in 4 Dampfpumpen für Abwässer, 4 Dampfkesseln mit Ueberhitzern und Feuerungssparern und sonstigem Zubehör. Angebote bis zum 14. April an den Minister der öffentlichen Arbeiten in Kairo. Vorläufige Kaution 1%, endgültige 5%. Der Wettbewerb ist auf solche Firmen beschränkt, deren jetzige oder frühere Inhaber ähnliche Anlagen im Werte von mindestens 100000 £ E während der letzten 10 Jahre ausgeführt haben. Ausschreibungsbedingungen beim Reichsanzeiger erhältlich. (Journal Officiel du Gouvernement Egyptien.) Geplante Automobillinie in Tirol. Die Stadt Rovereto unterhandelt mit den Gemeinden Volane, Calliano, Folgaria und Lavarone wegen Einführung eines Automobilomnibusdienstes. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Anlage elektrischer Beleuchtung in Tecuciu (Rumänien). 2 Lose. 50000 Frank und 435000 Frank. Verhandlung: 15. bis 28. März bei der Stadtverwaltung. Rumänien. Bau einer Brücke über die Jalomitza bei der Bahnstation Slobozia. Anschlag: 300000 Frank. Verhandlung: 15./28. März beim Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Bukarest. (Moniteur des Intéréts Matériels.) Chile. Die Konzession zur Anlage und zum Betrieb einer Drahtseilbahn von Chipana nach Salar chico de Huanillos ist F. Lemm für Simpson & Co. – Adresse Iquique – erteilt worden. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Valparaiso.) Die Errichtung eines Elektrizitätswerkes in Szigetvár (Ungarn, Kom. Somogy) wird beabsichtigt. Der öffentlichen Beleuchtung sollen 500 Flammen, der privaten 2000 Flammen dienen. Angebote sind bis zum 30. März 1910 beim Gemeindevorstand einzureichen. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Errichtung eines Gaswerkes in Kronstadt (Siebenbürgen). Verhandlung: 1. März 1910 bei der Stadtverwaltung. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Textabbildung Bd. 325 Wirtschaftliche Rundschau. Errichtung neuer Textilfabriken in den Vereinigten Staaten von Amerika im Jahre 1909. Die geschäftliche Wiederbelebung in den Vereinigten Staaten von Amerika im verflossenen Jahre hat auch die Unternehmungslust hinsichtlich des Baues neuer und der Erweiterung bestehender Textilfabriken angeregt. An neuen Fabriken sind 289 hinzugekommen (im vorhergehenden Jahre 222). In früheren Jahren sind allerdings weit höhere Ziffern erreicht worden. Jeder Zweig der Textilindustrie war bei den Neubauten von 1909 vertreten, und zwar im Vergleiche mit den vorhergehenden Jahren in folgender Weise: Neue Fabriken 1909 1908 1907 1906 1905 Baumwolle   80   47   64   74   33 Wolle   47   23   25   56   38 Wirkwaren 105   94   83 103   79 Seidenwaren   37   33   51   36   53 Sonstige   20   25   39   34   42 ––––––––––––––––––––––––––––––– Summe 289 222 262 303 245 1904 1903 1902 1901 1900 Baumwolle   48   81   68   59 171 Wolle   45   65   46   53   48 Wirkwaren 111 105   82   93 109 Seidenwaren   49   58   45   29   43 Sonstige   37   25   21   21   29 ––––––––––––––––––––––––––––––– Summe 290 334 262 255 400 Von den im letzten Jahre erbauten 80 Baumwollfabriken haben die 22 in Neu-England errichteten 599000, die 42 im Süden 527258 und die übrigen 16 neuen Fabriken dieser Art in den Mittel- und West-Staaten 79968 Spindeln eingestellt. Letztere Ziffern vergleichen sich mit denen früherer Jahre in folgender Weise: Staaten 1909 1908 1907 Neu-England   599000 115000 113000 Süd   527528   91193 294745 Mittel und West     79968     3500   10250 ––––––––––––––––––––––– Summe 1206496 209693 417995 1906 1905 1904 Neu-England 171000 100800 161184 Süd 294956   97920   55472 Mittel und West   27040 ––––––––––––––––––––––– Summe 492996 198720 216656 Augenscheinlich sind im letzten Jahre in Neu-England weit größere Baumwollfabriken errichtet worden, als in den anderen Staaten. Auch verfügen die neuen Neu-England-Fabriken über 120012 Webstühle, gegen 12721 in neu errichteten Baumwollfabriken aller anderen Staaten. An Woll- und Kammgarn-Fabriken sind im letzten Jahre erbaut worden: im Staate Pennsylvania allein 20, ferner 8 in Massachusetts, 4 in Connecticut, je 3 in Rhode-Island und New-York, je 2 in Maine und New-Jersey und je eine in New-Hampshire, Ohio, Oregon und Tennessee. Textabbildung Bd. 325 Insgesamt sind an Fabriken dieser Art im letzten Jahre noch einmal soviel erbaut worden, wie im Jahre vorher. Von den 47 neuen Fabriken waren 3 Streichgarn- und 11 Kammgarn-Spinnereien. Von den im Jahre 1909 erbauten 105 Wirkwarenfabriken entfielen allein 48 auf Pennsylvanien, ferner 13 auf Nord-Carolina, 8 auf New-York, je 5 auf Massachusetts und Wisconsin, je 3 auf New Jersey und Minnesota, je 2 auf California, Indiana, Michigan, Tennessee und Virginia und je eine auf New-Hampshire, Rhode-Island, Illinois, Mississippi, Ohio, Oklahoma, Delaware, Kentucky und Süd-Carolina. Von den 37 neuen Seidenfabriken sind im letzten Jahre erbaut worden: 21 (10 Band-, 7 Stoff- und 4 Zwirnfabriken) in Pennsylvania, 13 (9 Stoff- und 4 Bandfabriken) in New-Jersey, je eine Stoff- und Bandfabrik in Maryland und eine Seidenzwirnerei in Virginia. (Nach der New-Yorker Handels-Zeitung.) Schürfrecht auf Petroleum u. dgl. in Venezuela. Ein englisches Konsortium, unter dem Namen „The Venezuelan Development Company Limited“, hat das ausschließliche Schürfrecht auf Petroleum und ähnliche Substanzen für einen großen Teil des venezolanischen Staatsgebietes erhalten. Innerhalb 24 Monate – vom 10. Dezember 1909 ab gerechnet – nachgewiesene Entdeckungen von Quellen oder Lagern geben der Gesellschaft das Recht, eine entsprechende Ausbeutekonzession für dreißig Jahre zu verlangen. Die geologischen Verhältnisse und vielversprechende Anzeichen an der Oberfläche (Oelquellen, Gas- und Schlammvulkane) lassen mit ziemlicher Gewißheit darauf schließen, daß sich reichhaltige Petroleumlager in Venezuela, befinden, besonders im östlichen Teile (im Orinocodelta und dessen Umgebung) sowie im Westen (in der Umgebung des Zuliasees). Im Orinocodelta sind von 1900 bis 1902 durch ein deutsches Syndikat mehrfache Sondierungsbohrungen bis zu 200 Fuß vorgenommen worden, welche die Annahme bedeutender ölführender Schichten in größerer Tiefe bestätigten. Tiefbohrungen wurden damals nicht unternommen, weil die politischen Verhältnisse Venezuelas die Beschaffung des dazu nötigen bedeutenden Kapitals unmöglich machten. Ausbeutung von Mineralvorkommen an der Grenze zwischen Britisch-Columbien und Alaska. Im Portland-Kanal-Bezirk, der teilweise die Grenze zwischen der kanadischen Provinz Britisch-Columbien und Alaska bildet, ist nach Festlegung der Grenzlinie auf beiden Seiten derselben der Unternehmungsgeist erwacht. Eine Abteilung Amerikaner aus Seattle lenkten zuerst die Aufmerksamkeit auf die Goldvorkommen in diesem Gebiete und steckten verschiedene Mutungen ab, nachdem sie Erzadern mit hohem Gehalt entdeckt hatten. Die Untersuchungen ergaben auf die Tonne: 4,92 Unzen Gold, 20,68 Unzen Silber und Spuren von Kupfer. Es wurde festgestellt, daß diese Adern unter der Grenzlinie durchgehen, und man verspricht sich gute Gewinne von ihrer Ausbeutung. Auf der kanadischen Seite wurde eine Gruppe von Mutungen, die „Roosevelt-Gruppe“ nahe dem American Textabbildung Bd. 325 Creek abgesteckt. Dieser Bezirk befindet sich zum großen Teil in Händen einer Gesellschaft, an deren Spitze M. K. Rogers in Seattle steht. Seit ihrer Entdeckung vor drei Jahren sind die Adern im Portland-Distrikt weiterverfolgt und Unterbrechungen nicht gefunden worden; Versendungen von Erz werden von dort bald erwartet. (Nach Daily Consular and Trade Reports.) Lage der südrussischen Eisenindustrie 1909. Das Jahr 1909 hat in bezug auf die Eisenindustrie des russischen Südens nicht die Hoffnungen, die man auf dieses setzte, gerechtfertigt. Bis zur Mitte des verflossenen Jahres erwarteten die Fabriken eine Verbesserung der Marktkonjunktur und in Verbindung mit der zu erwartenden guten Ernte eine Steigerung des Eisenbedarfs. Die Produktion von Gußeisen und fertigen Fabrikaten nahm in der ersten Hälfte 1909 im Vergleiche zu derselben Zeit von 1908 zu. In der zweiten Hälfte 1909 zeigte sich aber, besonders nach der Realisierung der Ernte, ein Fallen der Eisenpreise, eine Abnahme der Nachfrage seitens des inneren Marktes, eine Verminderung der Regierungsbestellungen. Diese unerwartete Gedrücktheit des inneren Marktes war besonders bedrohlich, weil sie mit der Belebung der Eisenindustrie in Westeuropa und Nordamerika zusammenfiel, so daß der Export der Fabriken im Süden Rußlands auf Schwierigkeiten stoßen mußte. (St. Petersburger Herold.) Verschiedenes. Die Technische Hochschule in Darmstadt gewährt eine vollständige wissenschaftliche und künstlerische Ausbildung für den technischen Beruf. In besonderen Abteilungen werden Architekten, Bau-Ingenieure, Kultur-Ingenieure, Maschinen-Ingenieure, Elektro-Ingenieure, Chemiker, Elektro-Chemiker und Apotheker ausgebildet; desgleichen in der allgemeinen Abteilung Lehrer für Mathematik und Naturwissenschaften, sowie Geometer. Auch Frauen werden jetzt zum Studium zugelassen. Akademisch gebildete Personen und selbständige Männer, die ihrer äußeren Lebensstellung nach nicht als Studierende oder Hörer eintreten können, ebenso Frauen können als Gäste zum Besuche einzelner Vorlesungen und Uebungen zugelassen werden. Die Technische Hochschule hat das Recht, auf Grund besonderer Prüfungen den Grad eines Diplom-Ingenieurs und die Würde eines Doktor-Ingenieurs zu erteilen. Infolge Vertrags zwischen der Großh. Hessischen und Königlich Preußischen Landesregierung besteht Gleichstellung und gegenseitige Anerkennung für die Vorprüfung und erste Hauptprüfung für den Staatsdienst im Hochbau-, Ingenieurbau- und Maschinenbaufache sowohl hinsichtlich der seitherigen vor dem Technischen Prüfungsamte abgelegten Staatsprüfungen als auch hinsichtlich der an Stelle derselben getretenen auf Grund neuer Diplomprüfungsvorschriften abzuhaltenden Diplomprüfungen. Von der Akademie, Frankfurt a. M. Das Vorlesungsverzeichnis der Akademie für das kommende Sommersemester, für das der Vorlesungsbeginn auf den 26. April festgesetzt ist, ist soeben erschienen. Es gibt über die Zulassungsbedingungen, den Unterrichtsplan, die Studienhonorare usw. Auskunft und ist, wie der Stundenplan und die Prüfungsordnungen, unentgeltlich beim Portier der Akademie zu haben. Auf Verlangen erfolgt kostenlose Zusendung durch die Quästur. Das Technikum Mittweida ist ein unter Staatsaufsicht stehendes, höheres technisches Institut zur Ausbildung von Elektro- und Maschinen-Ingenieuren, Technikern und Werkmeistern und zählt jährlich etwa 3000 Studierende. Der Unterricht sowohl in der Elektrotechnik als auch im Maschinenbau Textabbildung Bd. 325 wurde in den letzten Jahren erheblich erweitert und wird durch die reichhaltigen Sammlungen, Laboratorien für Elektrotechnik und Maschinenbau, Werkstätten und Maschinenanlagen usw. sehr wirksam unterstützt. Das Sommersemester beginnt am 14. April 1910, und es finden die Aufnahmen für den am 30. März beginnenden, unentgeltlichen Vorkursus von Mitte März an wochentäglich statt. Ausführliches Programm mit Bericht wird kostenlos vom Sekretariat des Technikum Mittweida (Königreich Sachsen) abgegeben. In den mit der Anstalt verbundenen, etwa 3000 qm bebaute Grundfläche umfassenden Lehr-Fabrikwerkstätten finden Volontäre zur praktischen Ausbildung Aufnahme. Weltausstellung Brüssel 1910. Während die Ausstellung noch weit zurück ist, hat am 14. Februar bereits die erste Kraftmaschine den Betrieb aufgenommen. Es handelt sich um eine von R. Wolf, Magdeburg-Buckau, ausgestellte 600pferdige Patent-Heißdampf-Riesen-Lokomobile, die den zum Aufbau der deutschen Abteilung erforderlichen elektrischen Strom liefert. Kälte-Kongreß. Das Ehrenpräsidium des unter dem Protektorate des Erzherzogs Leopold Salvator stehenden II. Internationalen Kälte-Kongresses, Wien 1910, haben übernommen: Ihre Exzellenzen Ministerpräsident Freiherr von Bienerth, die Minister Freiherr von Haerdtl, Graf Stürgkh, Dr. Weiskirchner, Dr. Ritt, sowie der Bürgermeister Dr. Lueger. Als Präsidenten des Kongresses fungieren Exzellenz Dr. Wilhelm Exner und Dr. Brosche, Sektionschef im Handelsministerium. Das Generalkommissariat (Wien, I., Biberstraße 22) steht unter der Leitung des Kaiserlichen Rates Albert Saborsky und des Ministerial-Vizesekretärs Dr. Grünberger. Die Elektrifizierung der London–Brighton-Bahn durch die AEG. In der Generalversammlung der London Brighton and South Coast Bahn nahm der Präsident dieser großen englischen Gesellschaft, Lord Bessborough, Anlaß, der von der Allgemeinen Elektrizitäts-Gesellschaft ausgeführten Elektrifizierung der von der London Bridge Station nach der Victoria Station führenden Linie der Bahn seine Anerkennung zu zollen. Es gelangt bei dieser Bahn das Einphasenwechselstrom-System der AEG zur Anwendung, das zuerst von der Preußischen Staatsbahnverwaltung für die Hamburger Stadt- und Vorortbahn Blankenese–Ohlsdorf gewählt wurde. Lord Bessborough hob in seiner Rede nicht nur den technischen Erfolg hervor, sondern wies auch auf die überaus günstigen wirtschaftlichen Resultate hin, die darin zum Ausdruck kommen, daß der Verkehr während der ersten beiden Monate, in denen die Linie elektrisch betrieben wird, um 63% gestiegen ist. Ausschreibungen. Lieferung und Aufstellung von Maschinen und Hubpumpen für die Wasserversorgung von Grenade (Frankreich, Dep. Haute-Garonne). Verhandlung: 12. März 1910, Mairie. Näheres ebenda. (Bulletin Commercial.) Die Lieferung von 30 Lokomotiven nach Bulgarien umfaßt 6 Stück 5/5 gek. Verbund-Güterzuglokomotiven mit Tender und den dazu gehörigen Aushilfsteilen (lieferbar franko Station Zaribrod bis spätestens 14. November 1910 n. St.), 16 Stück ⅘ gek. Verbund-Güterzuglokomotiven mit Tender und den dazu gehörigen Aushilfsteilen (lieferbar franko Station Zaribrod bis spätestens 14. Februar 1911 n. St.) und 8 Stück ⅗ gek. Zwillings-Tenderlokomotiven mit den dazu gehörigen Aushilfsteilen (lieferbar franko Station Zaribrod bis spätestens 14. Februar 1911 n. St.). Anschlag: 2311000 Frcs., Kaution 5%. Zahlungsbedingungen: 95% bei Lieferung, 5% nach Probezeit. Die Lieferung wird in zwei Partien eingeteilt, und zwar: 1. die 5/5 gek. Verbund-Güterzuglokomotiven und 2. die ⅘ gek. Verbund-Güterzuglokomotiven und die ⅗ gek. Zwillings-Tenderlokomotiven. Verhandlung am 11. März 1910 bei der Bezirksfinanzverwaltung in Sofia. Angebote müssen für jede Partie gesondert abgegeben werden. Zur Bewerbung sind nur Lokomotivfabriken zugelassen; solche, die Lokomotiven an die bulgarischen Staatsbahnen noch nicht geliefert haben, müssen ein Zeugnis einer Eisenbahnverwaltung über befriedigende Lieferung und Einhaltung der kontraktlichen Verpflichtungen beibringen. Die Angebotsunterlagen (Bedingungen, Beschreibungen, Zeichnungen usw.) sind bei der Generaldirektion der bulgarischen Staatsbahnen, Zimmer Nr. 7, in Sofia, gegen 20 Frcs. erhältlich; sie liegen auch beim Reichsanzeiger aus. Textabbildung Bd. 325 Wirtschaftliche Rundschau. Die Bakuer Naphthaindustrie im Jahre 1909. Die im Dezember auf der Apscheron-Halbinsel geförderte annähernde Gesamtausbeute betrug 41097583 Pud, davon entfallen auf Springquellen 653500 Pud. Die Förderung auf Bibi-Eibat betrug 10429253 Pud. Die Ausbeuteziffern für das vergangene und das laufende Jahr stellen sich, wie folgt: Monat Ausbeute in Millionen Pud 1908 1909 ausSchöpf-brunnen ausSpring-quellen Zu-sammen ausSchöpf-brunnen ausSpring-quellen Zu-sammen Januar   36,1 3,6   39,7   36,0   0,3   36,3 Februar   34,6 0,9   35,5   35,4   0,2   35,6 März   38,8 0,8   39,6   40,3   0,7   41,0 April   37,9 0,8   38,7   38,5   1,3   39,8 Mai   39,3 0,6   39,9   40,5   0,1   40,6 Juni   37,6 0,2   37,8   39,7   1,3   41,0 Juli   39,2 0,3   39,5   39,6   3,6   43,2 August   39,3 0,1   39,4   40,3   6,4   46,7 September   37,1 0,2   37,3   38,9   4,9   43,8 Oktober   39,3 0,7   40,0   41,0   0,8   41,8 November   37,5 1,2   38,7   39,8   0,0   39,8 Dezember   38,9 0,2   39,1   40,4   0,7   41,1 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Im ganzen 455,6 9,6 465,2 470,4 20,3 490,7 Die Hauptausbeute im Dezember hatten: Gesellschaft Gebr. Nobel 5265433 Pud, Kaspische Schwarzmeer-Gesellschaft 3518257 Pud, A. J. Mantaschew & Co. 2422514 Pud, Kaspische Gesellschaft 2122990 Pud, Bakuer Naphtha-Gesellschaft 1955360 Pud, Gebr. Mirsojew & Co. 1544850 Pud, J. K. Subalow 1534000 Pud, J. E. Pitojew & Co. 1137200 Pud, Russische Naphtha-Gesellschaft 1082906 Pud und Gesellschaft Aramasd 991800 Pud. Die mittleren Börsenpreise pro Pud betrugen im Dezember 1909 nach den Angaben der hiesigen Börse in Kopeken: Naphtha, leicht, Grube Balachany 18,173 – Desgleichen Grube Bibi-Eibat 18,296 – Desgleichen, loko Schwarze Stadt 18,548 – Desgleichen, fob. Schwarze Stadt 18,673 – Naphtha, schwer, Grube Bibi-Eibat 18,242 – Desgleichen, loko Schwarze Stadt 18,492 – Desgleichen, fob. Schwarze Stadt 18,617 – Masut (Rückstände), loko Schwarze Stadt 19,083 – Desgleichen, fob. Schwarze Stadt 19,083 – Petroleum, fob. Schwarze Stadt 23,865 – Desgleichen (frei Waggon) Schwarze Stadt 24,365. Der Jahresschluß brachte für Surachany noch eine Ueberraschung, indem auf dem Bohrfeld von Benkendorf in 197 Faden Tiefe eine Springquelle angeschlagen wurde, die 653500 Pud Naphtha auswarf und im neuen Jahre an Mächtigkeit zugenommen hat. Diese Naphtha hat ein spezifisches Gewicht von 0,816–0,825 und enthält 65–70% Petroleum. Die Petroleumpumpleitung Baku–Batum war während des Jahres 1909 wenig beschäftigt, im ganzen wurden befördert: 19760650 Pud. Tarifermäßigung für Export-Petroleum. Am 18. und 19. Dezember fanden beim Eisenbahndepartement Textabbildung Bd. 325 Separatsitzungen zur Beratung über die Frage der Tarifermäßigung für Petroleum auf der Strecke Baku–Batum statt; der jetzige Tarifsatz beträgt 19 Kopeken. Wie bekannt, ist der russische Petroleumexport in den letzten Jahren sehr stark zurückgegangen und es müssen, wie sich bei den jetzigen Beratungen herausstellte, die ausländischen Märkte für dieses Landesprodukt wegen der Konkurrenz von Nord-Amerika und auch von Galizien und Rumänien als verloren betrachtet werden. Die Naphthaindustriellen schreiben diesen Verlust auf Rechnung des Tarifes von 19 Kopeken und sind bereits verschiedentlich um Tarifermäßigung vorstellig geworden. Während der Diskussion legten die Vertreter der Naphthaindustriellen beträchtliches Zahlenmaterial vor, aus welchem ersichtlich, daß, wenn überhaupt der Regierung daran liegt, daß der Petroleumexport nicht eingehen, sondern im Gegenteil sich wieder heben soll, die Gesamtfrachtspesen für die Strecke Baku–Batum 10 Kopeken pro Pud nicht überschreiten dürfen. Gleichzeitig wurde dabei nachgewiesen, daß der Rückgang des Petroleumexportes der Transkaukasischen Eisenbahn, welche die Petroleumleitung, deren Anlage viele Millionen gekostet, gebaut hat, bedeutende Verluste bringt. Weiter wurde während der Diskussion die Frage erörtert, ob eine Exportzunahme nicht die Marktlage im Innern Rußlands ungünstig beeinflussen würde, zu dieser Frage nahm hauptsächlich der Vertreter der Wolga-Dampfschiffsbesitzer Stellung. Die Vertreter der Naphthaindustriellen bestritten dies und zeigten, daß der russische Petroleummarkt jetzt infolge des vorhandenen Angebotes stark überschwemmt sei. Die Nachfrage nach Masut wird aber im Innern Rußlands schon in allernächster Zeit infolge der neuesten Fortschritte der Technik (Dieselmotore) nachlassen. Aus diesem Grunde ist nach Ansicht der Naphthaindustriellen die Ausfuhr von Petroleum für die russische Naphthaindustrie nicht nur erwünscht, sondern sogar eine Lebensfrage, weil anderenfalls infolge von Ueberproduktion ein Streben nach Einschränkung der Naphthaförderung stattfinden muß. Die Vertreter der Eisenbahnen und der verschiedenen Behörden, welche an den Beratungen teilnahmen, schlössen sich im allgemeinen den Ansichten der Naphthaindustriellen in der Beziehung an, daß der bestehende Tarif unbedingt ermäßigt werden müsse, wobei sich die Majorität für eine Ermäßigung auf 11–12 Kopeken aussprach. (Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Baku.) Die böhmische Maschinenindustrie 1909. Die Maschinenindustrie hatte im abgelaufenen Jahre nicht jene Summe an Arbeitsmenge zu verarbeiten, welche vermöge deren Leistungsfähigkeit auf allen Gebieten des Maschinenbaues hätte bewältigt werden können. Wiewohl alle großen böhmischen Maschinenfabriken ansehnliche Aufträge aus dem Jahre 1908 hinübergenommen haben und somit im ersten Jahresviertel voll beschäftigt waren, zum Textabbildung Bd. 325 Teil mit Ueberstunden arbeiten mußten, ergab sich bald eine von der Abflauung der Industrie im allgemeinen beeinflußte Abschwächung, die eine Reduktion der Arbeiterzahl einesteils, der Arbeitszeit andererseits zur notwendigen Folge hatte. Fast vollständig ist als Besteller die Textilindustrie ausgeblieben, die in den letzten Jahren ganz bedeutende Vergrößerungen ihrer Betriebe durchgeführt hatte. Die Textilindustrie erfreut sich, vermöge ihrer im Orient sehr beliebten Erzeugnisse, eines guten Rufes, mußte jedoch infolge der niedergehenden Konjunktur in Deutschland, Italien, England den schärfsten Konkurrenzkampf aufnehmen und sah sich zu einschneidenden Betriebsreduktionen veranlaßt. Trotz der vollständigen Neueinrichtung von drei Zuckerfabriken, welche ausschließlich von böhmischen Maschinenfabriken ihre Einrichtungen bezogen, sowie trotz einigen Rekonstruktionen und Exportaufträgen war nicht hinreichender Einlauf von Aufträgen vorhanden, beeinflußt durch die Unsicherheit bei der Rübenbeschaffung und durch den Kampf zwischen den Rübenbauern und Zuckerfabriken. Auch die Berg- und Hüttenwerke, die in den letzten Jahren durch Konzentration ihrer Betriebe, durch Aufschluß neuer Schachtanlagen als gern gesehene Auftraggeber in Betracht kamen, fehlten im abgelaufenen Jahre mit Ausnahme weniger Neueinrichtungen im Kladnower, Brüxer und Pilsener Revier. Ebenso unfreundlich war die Lage der Zement- und Ziegelindustrie, bei ersterer durch das Entstehen neuer, nicht dem Zementverband angehörender Fabriken, die einen enormen Preisfall hervorriefen, so daß der Verband vermutlich unhaltbar geworden ist. Jene Maschinenfabriken, welche sich auf Lieferung von Spezialapparaten für die Petroleumindustrie eingerichtet, waren durch die große staatliche Bestellung für die Entbenzinierungsanstalt in Drohobycz gut beschäftigt. Eine große Stagantion war in den Brückenbau- und Waggonbauanstalten eingetreten, die in erster Linie von den staatlichen und öffentlichen Zwecken dienenden Aufträgen abhängen. Von größeren Aufträgen kamen nur die Elbebrücken bei Raudnitz und Leitmeritz, sowie Wehr- und Schleusenanlagen für die Elbe zur Ausführung. Hier zeigt sich am deutlichsten der Zusammenhang politischer und wirtschaftlicher Momente, denn das Fehlen budgetärer Bewilligungen der notwendigsten Anschaffungen schnürt der Industrie die Kehle zu. – Auch die Lokomotivfabriken haben bis zur Jahresmitte die staatlichen Bestellungen zum großen Teile erledigt und harren auf neue Arbeit, die schon mit Rücksicht auf die unbedingt notwendige Neueinstellung modernen rollenden Materials der jetzt verstaatlichten Privatbahnen zu erwarten ist, so daß diese Industrien voraussichtlich im nächsten Jahre lohnende Beschäftigung finden werden. Die Maschinenfabriken dürften trotz der nicht ausreichenden Beschäftigung das gleiche finanzielle Ergebnis und nahezu dieselben Gewinne ausschütten wie im Vorjahre, da infolge des Maschinenkartells ein Preisdruck sich nicht sonderlich fühlbar machte. Insoweit sich die wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse im allgemeinen bessern, wie es nach den Wahrnehmungen auf dem Weltmarkte den Anschein hat, und die Exportbeziehungen zu den Balkanstaaten eine günstige Erledigung erfahren, dürfte die Maschinenindustrie trotz der stetig steigenden Löhne und fast unerschwinglichen sozialpolitischen Lasten besseren Zeiten entgegengehen. (Aus einem Artikel des Prager Tageblatts.) Textabbildung Bd. 325 Ausschreibungen. Waggonlieferung nach Bulgarien. Die Eisenbahndirektion in Sofia hat für den 5./18. März d. Js. eine Offertverhandlung für die Lieferung von 396 Güterwaggons ausgeschrieben, wovon 100 gedeckte für Steinkohle, 100 für Stein-, 100 für Stroh-, 50 für Holzmaterial-, 20 für Traversentransporte, zwei Reservoire zur Beförderung von Luftgas, 26 zum Oeflügeltransport usw. bestimmt sind. Anschlag: 1736000 Francs. Lieferungsfrist vom 30. September bis 15. November d. Js. (Bulgarische Handelszeitung.) Bau von Eisenbahnen und Ankauf rollenden Materials in Rumänien. Wie die Belgische Gesandtschaft in Bukarest mitteilt, beabsichtigt die Rumänische Regierung für obige Zwecke zwei Anleihen aufzunehmen. Die erstere soll 45 Millionen Francs betragen; hiervon sind 24 Millionen zum Ankauf rollenden Materials bestimmt, und zwar 5195000 Francs für Personenwagen, 11010000 Francs für Güterwagen und 7500000 Francs für Lokomotiven; der Rest soll für Verdoppelung und Umbau verschiedener Linien, zum Bau und zur Ausbesserung von Bahnhöfen, Depots usw. verwendet werden. Die zweite Anleihe, in Höhe von 25 Millionen Francs, soll zum Bau bezw. zur Fertigstellung von Sekundärbahnen dienen. Die Anleihegesetzentwürfe sollen demnächst der Kammer zugehen. (Bulletin Commercial.) Drahtlose Telegraphie in der Türkei. Das Marineministerium hat beschlossen, alle größeren Fahrzeuge der türkischen Kriegsflotte mit Apparaten für drahtlose Telegraphie zu versehen. Brücken über den Karason (Mazedonien). Herr Godard, der Beirat des Ministeriums der öffentlichen Arbeiten In Konstantinopel, ist beauftragt worden, die Pläne für den Bau von drei, von Seiten des Kriegsministeriums geforderten Brücken über den Karasoufluß herzustellen. Elektrische Beleuchtung der Stadt La Laguna (Teneriffa). Vertragsdauer bis 30. Juni 1954. Jahreszins 15917 Pesetas. Kaution: 10000 Pesetas. Verhandlung: 21. März, 11 Uhr, Stadthaus. (Moniteur des Intéréts Matériels.) –––––––––– Die beigefügten Prospekte der Firmen Heinrich Lanz in Mannheim, Peniger Maschinenfabrik u. Eisengießerei A.-G., Penig i. Sa., und G. Rüdenberg jun. in Hannover empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser. Textabbildung Bd. 325 Wirtschaftliche Rundschau. Roheisenerzeugung der Vereinigten Staaten von Amerika 1909. Im Gegensätze zu 1908, wo die Eisenindustrie der Vereinigten Staaten von Amerika darniederlag, hatte 1909 eine Roheisenerzeugung in solcher Höhe aufzuweisen, wie sie noch nicht vorgekommen war. Vom Monat Mai an herrschte der Optimismus in der Eisenindustrie vor, und die Tätigkeit der Hochöfen steigerte sich immer mehr, so daß schließlich eine Jahresausbeute von 25,8 Millionen Tons zu verzeichnen War. Sie übertraf die des Vorjahres um 9,9 Millionen Tons oder 61,8 v. Hdt., die von 1907, dem bisher größten Jahre der Roheisenerzeugung, um 14110 Tons, die von 1906 um 1,9 v. Hdt., von 1905 um 12 v. Hdt. und von 1900 um 87 v. Hdt. Eine Uebersicht über die Entwicklung der Roheisenerzeugung seit 1900 gewährt folgende Zusammenstellung: Jahr Roheisenerzeugung in Tons Zunahme (+)oder Abnahme (–) 1. Hälfte 2. Hälfte ganzes Jahr 1900.   7642569   6146673 13789242 +   169000 1901.   7674613   8203741 15878354 + 2089112 1902.   8808574   9012733 17821307 + 1942953 1903.   9707367   8301885 18009252 +   187945 1904.   8173438   8323595 16497033 – 1512219 1905. 11163175 11829205 22992380 + 6495347 1906. 12582250 12724941 25307191 + 2314811 1907. 13478044 12303317 25781361 +   474170 1908.   6918004   9018014 15936018 – 9845343 1909. 11022346 14773125 25795471 + 9859453 Die verschiedenen Staaten waren an der Erzeugung 1909 (und 1908) mit folgenden Mengen in Tons beteiligt: Massachusetts und Connecticut 18388 (13794), New York 1733675 (1019495), New Jersey 294474 (225372), Pennsylvania 10918824 (6987191), Maryland 286856 (183502), Virginia 391134 (320458), Georgia und Texas 26072 (24345), Alabama 1763617 (1397014), West-Virginia 228282 (65551), Kentucky 86371 (45096), Tennessee 333845 (290826), Ohio 5551545 (2861325), Illinois 2467159 (1691944), Indiana und Michigan 964289 (348096), Wisconsin und Minnesota 348177 (148938), Missouri, Colorado, Washington und California 382766 (313071). Mit bituminöser Kohle und Koks wurden im Jahre 1909 24721037 Tons Roheisen erschmolzen, mit Anthrazit und Koks mit Anthrazit gemischt 698431 Tons, mit Holzkohle 376003 Tons. An Bessemer- und schwefelarmem Roheisen wurden 10,5 Millionen Tons gewonnen gegen 7,2 im Vorjahr, also reichlich 46 v. Hdt. mehr. An basischem Roheisen außer solchem, das mit Holzkohlen erschmolzen wurde, stellte man 8,25 Millionen Tons her gegen 4,0 Millionen Tons im Jahre 1908, also 105 v. Hdt. mehr. Am 31. Dezember 1909 waren 338 Hochöfen im Betriebe gegen 258 am 30. Juni 1909 und 236 am 31. Dezember 1908. Die Zahl der ausgeblasenen und der im Umbau begriffenen Oefen betrug am 31. Dezember 1909: 131 gegen 205 am 30. Juni 1909 und 223 am 31. Dezember 1908. Ende 1909 waren 14 ganz neue Oefen im Baue begriffen und 11 wurden umgebaut. (Nach Bradstreet's.) Textabbildung Bd. 325 Bergbau-Erzeugnisse Mexikos im Jahre 1908/09. Bei Einbringung der Budgetvorlage; für 1910/11 im Kongresse hat der mexikanische Finanzminister u.a. eine Uebersicht über die Ergebnisse des Bergbaues in Mexiko während des Fiskaljahres bis 30. Juni 1909 gegeben, die sich im wesentlichen auf die Ausfuhrzahlen stützt, aber doch ein ziemlich genaues Bild der Erzeugung darstellt, weil nur kleine Mengen der gewonnenen Erze und Metalle im Lande zu bleiben pflegen. Von den Edelmetallen wurden im Jahre 1908/09 zur Ausfuhr gebracht: Münzgold in Barren für 36544546 $ (Peso zu 2,1 M), Gold in Erz und anderer Form für 2633145 $, Silber in Erzen. Cyaniden, Sulphiden und Barren 73741312 $. Von den Münz- und Wechselkommissionen der Regierung wurde angekauft für 5703930 $ Gold und für 3334784 $ Silber, in den Künsten und Gewerben wurde schätzungsweise verbraucht für 133333 $ Gold und für 33645 $ Silber. Demnach kann man den Gesamtwert des gewonnenen Goldes mit 45014954 $ und des Silbers mit 77109742 $ ansetzen. Bis zum Jahre 1891 hatte der Wert der mexikanischen Golderzeugung eine Jahressumme von 2 Millionen Peso nicht überschritten; 1896 belief er sich auf 10 Millionen Peso, und nach der Münzreform im Jahre 1905 nahm er den kräftigen Aufschwung bis zu der jetzigen Jahreshöhe. Die Menge des gewonnenen Silbers war im Jahre 1908/09 größer als in früheren Zeiten, aber sein Wert blieb um 8,3 Milionen Peso hinter dem vorjährigen zurück infolge des niedrigen Preisstands dieses Metalls. Ueber die Aussichten des Silbermarktes gibt der Finanzminister seine Ansicht folgendermaßen Kund: Die Tatsache, daß vor einiger Zeit auf dem europäischen, amerikanischen und asiatischen Markte keine erheblichen Vorräte von Silber zum Verkaufe standen, gab zu der Hoffnung Anlaß, daß die Silberkrisis nach Ueberwindung der traurigen Folgen der Dürre in Indien und des Handelstiefstandes in China verschwinden würde. Diese Hoffnung hat sich trotz erheblicher Besserung der Marktlage in Asien nicht erfüllt. Der Grund der Enttäuschung liegt hauptsächlich in der Steigerung der kanadischen Silbererzeugung, die sich in den letzten vier bis fünf Jahren bei sehr niedrigen Erzeugungskosten vollzogen hat. Die Ausbeute der dort beim Bahnbau zufällig entdeckten und erst Mitte 1904 in Angriff genommenen reichen Silbervorkommen betrug schon 1906 reichlich 5 Millionen Unzen Silber, stieg 1908 mehr als 19 Millionen und 1909 auf über 30 Millionen Unzen, was annähernd einem Sechstel der Welterzeugung gleichkam. Das Erz liegt dort sehr nahe der Oberfläche, daß seine Gewinnung nur geringe Kosten verursacht, und ist zudem außerordentlich reich an Silber. Die Wirkung dieser neuen Silberquelle auf den Preis des Metalls ist sehr stark und ist besonders gefährlich für Mexiko, wo viele Gruben, namentlich die nur Silber fördernden, bei niedrigem Silberpreise nicht mit Gewinn arbeiten können. Von unedlen Metallen und sonstigen Mineralien wurden in Mexiko hervorgebracht: Kupfer für 20383000 $, Blei für 6397000 $, Zink für 1043000 $, Eisen für 1200000 $, andere Metalle für 2052158 $, Kohle für 4400000 $, Mineralöl für 28000000 $. Der Wert aller der Bergbauerzeugnisse stellte sich auf 160,4 Millionen $. (Nach Daily Consular and Trade Reports.) Textabbildung Bd. 325 Beschränkung der Petroleum-Schürf-Konzessionen auf Trinidad. Auf der Insel Trinidad werden neue Vorschriften für Konzessionen zum Schürfen nach Petroleum eingeführt. Eine wesentliche Bedingung für jede Konzession soll sein: daß der Empfänger derselben eine eingetragene britische Gesellschaft sein und bleiben soll und die Uebertragung der Rechte an andere als eingetragene britische Gesellschaften verboten ist. Die Rechte und Interessen der englischen Regierung werden gesichert und gewahrt durch besondere Bestimmungen über das Vorkaufsrecht und hinsichtlich der Kontrolle über die Vorräte und Erzeugnisse im Kriegsfall. Wenn Oel gefunden wird, muß die Quelle in Betrieb genommen werden; sie darf nicht gesperrt und unausgebeutet gelassen werden. (Nach Daily Consular and Trade Reports.) Verschiedenes. Chemisches Laboratorium Fresenius zu Wiesbaden. An dem im Herbst 1909 abgehaltenen Ferienkursus des Chemischen Laboratoriums Fresenius beteiligten sich 21 Studierende. Im gegenwärtigen Wintersemester 1909/10 ist das Laboratorium von 35 Studierenden besucht, darunter eine Dame und zwei Hospitanten. Der Heimat nach verteilen sich die Studierenden wie folgt: 23 sind aus dem Deutschen Reiche, 2 aus Holland, 2 aus Frankreich und je einer aus England, aus Luxemburg, aus Oesterreich-Ungarn, aus Rumänien, aus Rußland, aus der Schweiz, aus Spanien und aus der Türkei. – Außer den Direktoren, Geh. Regierungsrat Professor Dr. H. Fresenius, Professor Dr. W. Fresenius und Professor Dr. E. Hintz sind am Laboratorium vier Dozenten und Abteilungvorsteher, ferner im Unterrichtslaboratorium zwei Assistenten und in den Untersuchungslaboratorien (Versuchsstationen) achtzehn Assistenten, sowie vier Laboranten und vier Laborantinnen tätig. – Die Frühjahrsferienkurse begannen am 1. März dieses Jahres. Das nächste Sommersemester beginnt am 25. April d. Js. Ausschreibungen. Spanien. Bau einer Brücke über den Fluß Vinalopo, bei Elche, Prov. Alicante. Verhandlung: 29. April, 1 Uhr, bei der Generaldirektor! der öffentlichen Arbeiten in Madrid. Kaution 5000 Pesetas. (Moniteur des Intéréts Matériels.) Bau einer Wasserleitung in Baku (Kaukasus). Anschlag: 23500000 Rubel. Das Wasser soll aus dem 176 Werft entfernten Orte Chollar hergeleitet werden. Leistungsfähigkeit bis 6 Millionen Wedros täglich. Angebote an die Stadtverwaltung. (Moniteur des Intéréts Matériels.) Lieferung und Einrichtung elektrischer Licht- und Kraftanlagen für die Kgl. Münze in Utrecht (Niederlande). Verhandlung: 21. März, bei der Direktion der Münze. (Moniteur des Intéréts Matériels.) Lieferung von Telegraphen-Materialien nach Bulgarien. Anschlag 25993 Frcs. Kaution 1300 Frcs. Verhandlung: 9./22. März 1910 in der Kanzlei der Sofianer Kreisfinanzverwaltung. (Bulgarische Handelszeitung.) –––––––––– Der heutigen Nummer liegen Beilagen der Land- und Seekabelwerke A.-G., Cöln-Nippes, und des Städtischen Familien-Alumnats in Langensalza i. Thür. bei. Textabbildung Bd. 325 Wirtschaftliche Rundschau. Eisenerzversendung aus den Gruben Minnesotas in der Schiffahrtssaison 1909. Mit dem 5. Dezember erst hat die Schiffahrtssaison 1909 auf dem Oberen See geschlosssen. Das Wetter war günstig bis zum letzten Tage, und ständen die Bedingungen der Versicherungsgesellschaften dem nicht entgegen, würde die Schiffahrt auch dann noch nicht eingestellt worden sein. So aber zeigte der Hafen von Duluth am 5. Dezember bis Mitternacht ein noch regeres Getriebe als sonst, da ihn viele Schiffe noch vor Tagesschluß verließen, um mit versicherter Fracht die Reise nach dem Osten anzutreten. Ueberhaupt war die letzte Saison sehr gut. Während im Vorjahre die Schiffe in Duluth und Two Harbors häufig lange auf Fracht warten mußten, waren die Boote in diesem Jahre seit dem 1. Juli unausgesetzt auf Reisen; nur die allernotwendigsten Reparaturen wurden vorgenommen, um die Fahrzeuge seetüchtig zu erhalten, alle anderen aber bis nach Schluß der Saison aufgeschoben. Im Jahre 1907 verschiffte die Duluth-, Mesabi- und Northernbahn 13445977 t Eisenerz. Im Jahre 1908 gingen die Erzverschiffungen auf 8808168 t zurück. Im laufenden Jahre betrugen sie 13470303 t. Bedeutend größer war der Unterschied in den letztjährigen und den früheren Verschiffungen bei der Duluth- und Iron Rangebahn, die im Jahre 1907: 8205998 t abfertigte. Die entsprechende Zahl für 1908 war 5708645 t; im Jahre 1909 stieg die Erzverschiffung bis zum 1. Dezember auf 9376530 t, und sie wird voraussichtlich bis zum Schluß der Saison 9800000 t erreicht haben. Nimmt man an, daß die Erzverschiffungen von den Docks der Great Northern-Bahn in Superior, die für 1909 noch nicht bekannt gegeben sind, nur die gleiche Höhe wie im Jahre 1907 (rund 7500000 t) erreichten, so ergibt sich als Gesamtresultat für die Saison 1909 die Verschiffung von rund 31000000 t Eisenerz aus den im Staate Minnesota gelegenen Gruben. (Bericht des Kais. Konsuls in St. Paul, Minnesota.) Aenderung der griechischen Einfuhrzölle auf Maschinen usw. Durch ein in der griechischen Regierungszeitung vom 4./17. Januar d. J. veröffentlichtes Gesetz vom 31. Dezember 1909 (13. Januar 1910) sind die Zölle für Maschinen usw. in folgender Weise abgeändert worden: 1. für feststehende Dampfmaschinen ohne Dampfkessel zu Industriezwecken, für Dampfschiffe und Boote im allgemeinen, für Betriebsmaschinen für Gas, Petroleum, Spiritus, Benzin, Heiß- oder Preßluft 12 Drachmen für 100 Oka mit der Maßgabe, daß für eine Maschine nicht mehr als 3000 Drachmen zu zahlen sind (Klasse 252, Nr. 2), 2. für Dampfkessel aus Eisen- oder Stahlplatten usw. 12 Drachmen für 100 Oka (Klasse 252, Nr. 5), 3. für dergl. Dampfkessel mit Eisen- oder Stahröhren 14 Drachmen für 100 Oka (Klasse 252, Nr. 6). Textabbildung Bd. 325 Die rumänische Petroleumindustrie im Jahre 1909. Dem „Moniteur du Pétrole Roumain“ werden die nachstehenden Angaben über die rumänische Petroleumindustrie im Jahre 1909 entnommen. Die Produktion an Rohöl betrug 1296404 t gegen 1147727 t im Jahre 1908, überstieg diese demnach um 148676 t oder 13%. Nach Bezirken geordnet stellt sich die Rohölproduktion Rumäniens wie folgt: 1908 1909 Zunahme Abnahme Tonnen Tonnen 1. Bezirk Prahova: Grube Bustenari   473106   393242 79864 Grube Câmpina   233825   311147   77322 Grube Moreni   337763   369784   32021 Grube Tintea     20406   116160   95754 Grube Baicoi     21127     19746   1381 –––––––––––––––––––––––––––––––––––– Insgesamt einschl.    anderer Gruben 1095821 1221642 125821 2. Bezirk Dâmbovita     26272     30288     4016 3. Bezirk Buzau     10768     25389     14621 4. Bezirk Bacau     14866     19084       4218 –––––––––––––––––––––––––––––––––––– Insgesamt Rumänien 1147727 1296403 148676 An der Gesamtproduktion waren die einzelnen Bezirke mit folgendem Prozentsatz beteiligt: 1905% 1907% 1908% 1909% Bezirk Prahova   95,39   95,45   95,49   94,23 Bezirk Dambovitza     2,28     2,86     2,29     2,33 Bezirk Buzau     1,31     0,88     0,93     1,96 Bezirk Bacau     1,02     0,81     1,29     1,48 ––––––––––––––––––––––––––––– Insgesamt 100,00 100,00 100,00 100,00 Die Ausfuhr rumänischer Erdölprodukte gestaltete sich in den letzten Jahren wie folgt: 1901 1907 1908 1909 Tonnen Rohpetroleum, destilliertes,    Residuen, Gas- und    Schmieröl   53374   77779   76196   49715 Leuchtöl 196631 260295 262176 261637 Benzin   71114   85574 122332 108216 ––––––––––––––––––––––––––––––– Insgesamt 321119 423638 460704 419568 Der prozentuale Anteil der hauptsächlichsten Petroleumgesellschaften an der Produktion der letzten Jahre war der folgende: 1907% 1908% 1909% Steaua Româna 31,46 28,78 33,80 Regatul Român 18,45 18,46 15,54 Concordia 15,80 14,59   8,66 Româno-Americana   7,81   9,70   9,29 Astra   3,09   4,95   6,55 Trajan   3,65   3,14   3,37 Internationala   3,75   2,94   2,58 Colombia   2,72   2,29   2,64 Aquila Franco-Româna   1,67   2,06   1,58 Nafta   1,00   1,73   1,61 (Nach dem Moniteur du Pétrole Roumain.) Neue Bergwerksbestimmungen in Columbien. Die columbische Regierung hat durch ein im „Diario Oficial“ vom 13. Dezember 1909 veröffentlichtes Gesetz vom 7. Dezember 1909 einzelne neue Bergwerksbestimmungen erlassen, die alsbald nach der Veröffentlichung in Kraft Textabbildung Bd. 325 treten sollen. Der wesentliche Inhalt der einzelnen Artikel ist folgender: 1. Die Anmeldegebühr für Gold- und Silberminen beträgt 50 Cents Gold. 2. Die Gebühr für Ausstellung eines Besitztitels beträgt 1 Peso Gold. 3. Für Gold- und Silberminen in Quarzgängen ist eine jährliche Feldersteuer von 1 Peso Gold pro Grubenfeld in Größe von 2 qkm zu entrichten. 4. Ebenso äst für Alluvialgoldminen pro Grubenfeld in Größe von 9 bis 10 qkm eine Feldersteuer von 1 Peso Gold zu zahlen. 5. Besitztitel von Grubenfeldern und Anmeldescheine von Bergwerken sind von der Stempelsteuer befreit. 6. Durch doppelte Zahlung eines Betrags in zwanzigfacher Höhe der jährlich zu zahlenden Gebühren bezw. Feldersteuern wird die betreffende Mine von jeder weiteren Zahlung von Abgaben befreit, und können von dritter Seite keine Ansprüche darauf erhoben werden. 7. Wenn eine angemeldete Mine nicht vor Ablauf eines Jahres in Angriff genommen wird, gilt sie als verlassen und verfällt dem Staate. 8. In den Flußbetten von den für Dampfschiffe schiffbaren Flüssen dürfen keine Konzessionen erteilt werden. 9. Die für Kohlenminen geltenden Bestimmungen werden auch auf Asphaltlager und Fundstellen von Petroleum, Erdöl, sowie von ähnlichen Produkten ausgedehnt. 10. Kontrakte über Ausbeutung von Kohlen-, Asphalt-, Petroleum- und Erdöllagern bedürfen fortan zu ihrer Gültigkeit der Genehmigung des Kongresses. (Bericht der Kaiserl. Ministerresidentur in Bogotá.) Genehmigung der Anlage von Elektrizitätswerken in Honduras. Eine Genehmigung für einen Zeitraum von 20 Jahren wurde von der Regierung der Republik Honduras einem gewissen J. W. Grace erteilt zur Errichtung eines Elektrizitätswerkes für Beleuchtungszwecke in Puerto Cortez oder Baracoa unter der Firma „The Puerto Cortez and Baracoa Electric Company“. Das Werk soll für elektrische Beleuchtung der benachbarten Städte, sowie für Straßenbahnen, Eisenbahnen und industrielle Betriebe den Strom liefern. Auch Telegraphen- und Telephonlinien dürfen angelegt werden. Ferner hat ein Manuel E. Lardizabal, ebenfalls auf 20 Jahre, eine Konzession erhalten zur Einrichtung einer elektrischen Lichtanlage in der Stadt San Pedro Sula. Die zur Ausnutzung dieser Genehmigung gegründete Gesellschaft nennt sich „Empresa de Luz Electrica de San Pedro-Sula“ und will elektrische Kraft zu Beleuchtungs- und anderen Zwecken erzeugen. (Bulletin of the International Bureau of the American Republics.) Neue Geschäftsunternehmungen im Süden der Vereinigten Staaten von Amerika im letzten Vierteljahr 1909. Während der Monate Oktober, November und Dezember 1909 sind in den Südstaaten der Union 2041 neue gewerbliche Unternehmen ins Leben gerufen worden. Im gleiche mit dem vorhergehenden Vierteljahre bedeutet das allerdings eine Abnahme um 448, dagegen verglichen mit dem letzten Viertel des Vorjahrs eine Zunahme um 922 Neugründungen. Im letzten Viertel des Jahres 1909 wurden im Staate Texas 408 neue gewerbliche Unternehmen ins Leben gerufen, Textabbildung Bd. 325 es folgen Oklahoma mit 211, Virginia mit 191, Nord-Karolina mit 162, Louisiana mit 141, Georgia mit 140, Tennessee und Alabama mit je 128, Arkansas mit 111, Kentucky und Süd-Karolina mit je 96, Florida mit 80, Mississippi mit 79 und West-Virginia mit 70 Neugründungen. An den Neugründungen sind die einzelnen Industrien usw., wie folgt, beteiligt: Terraingesellschaften 261, Banken 174, Eisenbahngesellschaften 163, Holzhandlungen 125, Holz bearbeitende Fabriken 97, Naturgas- und Oelgesellschaften 65, Eisenwerke 60, Baumwoll- und Wollspinnereien 55, Steinbrüche und Gruben 48, Telephongesellschaften 48, elektrische Licht- und Kraftanlagen 46, Baugesellschaften 42, Eisenwarengeschäfte 42, Eis- und Kühlanlagen 42, Wasserwerke 36, Ziegeleien 22, Baumwollpressen und Entkörnungsanstalten 22, Mühlen 15, Phosphat- und Düngerfabriken 15, Gaswerke 13, Baumwollsaatölfabriken 11, Lagerhausgesellschaften 10, Zementfabriken 8, Terpentin- und Harzgesellschaften 5, Zuckerfabriken und -Raffinerien 5, Konservenfabriken 3. Tabakfabriken 3, andere Unternehmen 605. (Bericht des Kais. Konsuls in Atlanta.) Hafen- usw. Bauten in Triest. Der neue Triester Hafen, welcher den Namen „Kaiser Franz Josef-Hafen“ führt, ist vom 1. Januar ds. Js. ab in seinen bereits fertiggestellten Teilen für den Indien- und Nordamerika-Verkehr bestimmt. Fertiggestellt sind die im Bauprogramme vorgesehenen drei Riven V, VI und VII. An denselben können Schiffe bis zu einem Tiefgang von 27 Fuß anlegen. Ferner sind zwei an der Riva VII gelegene Hangars vollendet, welche bei einer Länge von je 168 m und einer Breite von 48,5 m eine nutzbare Fläche von je 8148 qm aufweisen. Dieselben wenden ihre Längsfront dem Meere zu, und jeder Hangar besitzt nach dieser Seite hin vierzig Tore (sogenannte Hubtore mit Gegengewicht) von 3,4 m Lichtweite. Im Innern der Hangars befinden sich Kanzleilokalitäten für die Organe der Lagerhaus-, der Bahn- und der Zollverwaltung. An der Seeseite laufen zwei und an der Landseite drei Bahngeleise längs der Hangars und münden sämtlich auf ein Muttergeleise, welches mit dem bereits zum Teile ausgeführten Rangierbahnhof verbunden ist. Zum Verladen der Waren sind auf der Riva VII 12 Kräne bestimmt, von denen zwei eine Tragfähigkeit von je 3000 kg, die übrigen 10 eine solche von je 1500 kg besitzen. Zum Betrieb dieser Kräne sowie zur Beleuchtung der Hangars und der Riven erfolgt vorläufig die Stromlieferung durch das städtische Elektrizitätswerk. Drei Umformer-Aggregate sind in einem dafür aufgeführten Gebäude untergebracht. In diesem Gebäude befinden sich auch eine nach modernem Stile eingerichtete Werkstätte, sowie Kanzleien und Inspektionslokalitäten. Die Zufahrt in das Freigebiet, welches vorschriftsmäßig durch eine über 800 m lange Mauer vom Rangierbahnhof der Staatsbahn abgeschlossen und auch an den übrigen Seiten eingefriedet ist, erfolgt von der Westseite, wo auch ein Gebäude für die Zollamtsexpositur errichtet worden ist. Beim Molo V ist die innere Ausschüttung vollendet und der Bau der Einfassungsmauer bis zum Molokopf vorgeschritten. Derselbe dürfte in einem Jahre vollständig fertiggestellt sein. Beim Molo VI, der im Jahre 1916 vollendet sein soll und dessen Fundament auf dem Felsen in einer Tiefe von ungefähr 28 m ruhen wird, ist man immer noch mit den Baggerarbeiten beschäftigt. Textabbildung Bd. 325 Der Bau des Molo VII soll vorläufig nicht in Angriff benommen werden, sondern erst wenn ein Bedarf hierzu sich einstellt. Von den drei Wellenbrechern im Kranz Josef-Hafen ist der nördliche nahezu vollendet. Beim mittleren Wellenbrecher fehlen noch die oberirdischen Arbeiten, für die man eine Bauzeit von ungefähr einem Jahre benötigt, und beim südlichen 1600 m langen Wellenbrecher ist noch die Herstellung der unterseeischen Einfassungsmauer in der Länge von 900 m erforderlich, die wohl zwei Jahre in Anspruch nehmen dürfte. Die für die Ausgestaltung des neuen Hafens noch vorgesehenen II Hangars (Gesamtflächenraum 83102 qm), 8 Magazine (Gesamtflächenraum 212600 qm) und 83 elektrisch betriebene Kräne sollen je nach Bedarf in Bau genommen werden. Die Verbreiterung der Riva dei Pescatori dürfte im Laufe dieses Jahres fertiggestellt werden. Anstoßend an dieselbe wird ein neuer Molo gebaut der linksseits eine Länge von 128 m und rechtsseits eine Länge von 160 m erhalten soll. Die Breite beträgt 25 m. Dieser Molo ist für den Dalmatienverkehr bestimmt. Auf einem Teil des durch die Verbreiterung der erwähnten Riva erzielten Terrains will man eine neue Fischhalle errichten. Die jetzige neben dem alten Freihafen gelegene Fischhalle beabsichtigt man dem Freihafengebiet einzuverleiben. Im alten Freihafengebiet ist man zurzeit mit dem Bau eines neuen Magazins beschäftigt. Dasselbe nimmt einen Flächenraum von 4004 qm ein, soll neben den Keller- und Parterreräumen vier Stockwerke erhalten und vornehmlich zur Einlagerung von Kaffee bestimmt sein. Die zweite Brücke über den Canale grande ist vor einigen Monaten dem Verkehr übergeben worden. Dieselbe dient zur Entlastung der alten Brücke und verbindet wie diese die Riva Carciotti mit der Riva del Säle. Die Schiffswerfte des Stabilimento tecnico in S. Rocco wurde anfangs 1909 in Betrieb gesetzt. Dieselbe befaßt sich mit dem Bau von Handelsschiffen und beschäftigt zurzeit 700 Arbeiter. Die Anlage besitzt drei Hellinge, von denen der größte 100 m lang ist. Zwei weitere Hellinge von einer Länge von je 150 m sind vorgesehen. Das größte bisher vom Stapel gelassene Schiff ist 97 m lang. (Bericht des Kaiserl. Konsulates in Triest.) Fundstätten verschiedener Mineralien in Natal und Zululand. Im Auftrage der Natalregierung hat der Geologe- Dr. F. H. Match die bekannten Fundstätten verschiedener Mineralien besichtigt, die Abbau Würdigkeit studiert und seiner Regierung darüber berichtet. Im Buchhandel ist dieser Bericht noch nicht erhältlich, da er vor vollständiger Veröffentlichung dem Parlament unterbreitet werden muß. Die Tagespresse in Johannesburg und in Natal hat jedoch ein Resumé des Berichts veröffentlicht. Die Schlußfolgerungen, zu denen Dr. Hatch betreffs des Wertes der verschiedenen Mineralfunde gelangt, sind nichts weniger als erfreulich und haben in Natal sowohl wie in Johannesburger Kreisen, die Interessen in der genannten Kolonie haben, sehr niederschlagend gewirkt. Nachstehend werden einige Hauptpunkte des Berichts kurz hervorgehoben: Zinn. Dr. Hatch berichtet über zwei Fundstellen in Zululand; zur Ausbeutung der einen ist bereits eine Gesellschaft mit ziemlich erheblichem Kapital gegründet worden. Textabbildung Bd. 325 Er bezeichnet es bei beiden Stellen keineswegs als ausgeschlossen, daß noch abbauwürdige Gänge gefunden werden; was aber das bis jetzt erschlossene Gestein anlangt, so kommt er auf Grund von Analysen der genommenen Proben zu der Ansicht, daß der Erzgehalt zu gering sei, um einen nutzbringenden Abbau zu ermöglichen. Eisen. Auch auf das Vorkommen dieses Minerals sind große Hoffnungen gesetzt worden. Die Funde von Eisenerz im Vryheid-Distrikt führten seinerzeit zu Unterhandlungen zwischen einem englischen Finanzsyndikat und der Natalregierung betreffs der Gründung von Eisen- und Stahlwerken. Die Sache zerschlug sich allerdings damals, doch erwartete man immer, daß das Projekt demnächst wieder aufgenommen werden würde. Dr. Hatch berichtet sowohl betreffs des Vorkommens von Eisen im Vryheid-Distrikt als betreffs eines anderen in Zululand, daß das Erz zu sehr mit Kieselerde durchsetzt sei, um eine billige Herstellung von Roheisen zu gestatten, die Lager von Manganeisenerz im Vryheid-Distrikt seien nicht von genügendem Umfang und das Erz sei nicht von hinreichender Reinheit um das Verhütten ratsam erscheinen zu lassen; auch an eine Ausfuhr der Erze selbst sei nicht zu denken, da sie mit den anderen, auf den europäischen Märkten angebotenen Eisenerzen weder in Hinsicht auf Preis noch Qualität konkurrieren könnten. Ein Lager von Eisenerz in der Nähe von Maritzburg beurteilt er zwar günstiger, doch sei ein endgültiges Urteil nicht möglich, bevor nicht weitere Aufschließungsarbeiten gemacht seien. Von den zahlreichen anderen Fundorten von Eisen in Natal hält Dr. Hatch nicht viel; das Erz trete nirgends ein größeren Mengen auf. Es fehle auch an gutem weißen Kalk, der zum Verhütten unentbehrlich sei. Das Projekt der Errichtung von Eisen- und Stahlwerken sei zum mindesten als sehr verfrüht zu bezeichnen. Blei- und Silbererz. Das Vorkommen dieses Erzes ist schon wiederholt aus Natal gemeldet worden. Dr. Hatch berichtet, daß keine Gänge von irgend welcher Bedeutung in der Kolonie nachgewiesen seien und daß es fraglich erscheine, ob überhaupt noch abbauwürdige Lager gefunden werden würden. Phosphate. Die im Weenen-Distrikt und an anderen Orten vorkommenden Phosphate hält Dr. Hatch nicht für von hinreichend guter Qualität, um sie in rohem Zustand als Dünger zu benutzen. Graphit. Das Mineral, das bei Port Shepstone vorkommt, soll zu viel Asche enthalten, um von besonderem Werte zu sein; auch erklärt der Bericht weitere Aufschließungsarbeiten für unerläßlich, ehe ein Urteil über die Rentabilität des Abbaues möglich sei. Asbest, Marienglas, Gips. Ueber alle diese Mineralien soll Dr. Hatch sich ungünstig aussprechen. Petroleum. Schon zu wiederholten Malen glaubte man auf Anzeichen des Vorkommens von Petroleum gestoßen zu sein und Bohrungen sind (in kleinerem Umfang öfters vorgenommen worden, aber stets resultatlos verlaufen. Dr. Hatch soll über die Wahrscheinlichkeit des Auffindens von Petroleum sehr skeptisch urteilen. Kupfer. Kupfererze verschiedener Art sind an einer Reihe von Stellen im Zululand, im Vryheid-Distrikt usw. angetroffen worden. Dem Berichte zufolge sind die Arbeiten fast nirgends über das Stadium des Schürfens hinausgegangen; auch bei den beiden Gruben, die bereits bergmännisch bearbeitet werden, hält der Verfasser sehr umfangreiche Textabbildung Bd. 325 Aufschließungsarbeiten für notwendig, ehe man über die Rentabilität urteilen könne. Gold kommt in Natal und Zululand verschiedentlich vor, und zwar sowohl in Konglomeratschichten wie in Quarzgängen. Es ist mehrfach versucht worden, nachzuweisen, daß die dortigen Konglomeratschichten mit denen des Witwatersrand im Transvaal identisch seien, aber es ist fraglich, ob genügende Gründe für diese Theorie sprechen. Dr. Hatch weist sie jedenfalls zurück und ist darin wohl mit der überwiegenden Mehrheit der südafrikanischen Geologen von Ruf einig. Der Auszug aus dem Bericht über das Vorkommen von Gold ist etwas vage, namentlich fehlt daran das Urteil über die beiden bereits erschlossenen kleinen Bergwerke, die „Wonder“ und die „Denny-Dalton“-Grube. Soweit bekannt, haben beide Gruben keine sehr befriedigenden Ergebnisse gezeigt. Dr. Hatch ist offenbar von dem, was er an anderen Fundorten von Gold gesehen hat, nicht begeistert; er hält es aber für Wahrscheinlich, daß man bei weiterem Schürfen auf goldhaltige Quarzgänge stoßen wird, die bei billigem Betrieb und bei Verwendung von nur kleinen Stampfmühlen den Abbau lohnen werden. Es gehörte freilich nicht in den Bereich der Dr. Hatch gestellten Aufgabe, auch die Kohlengruben zu besichtigen; er erwähnt aber in seinem Berichte, daß Steinkohle zurzeit das einzige wirklich als wertvoll bekannte Mineral der Kolonie darstelle; es sei zweifellos, daß ungeheure Mengen von bituminöser Kohle sowohl wie von Anthrazitkohle vorhanden seien. Dr. Hatch schließt seinen Bericht mit verschiedenen Ratschlägen; er empfiehlt zur Förderung des Schürfens Prämien auf Mineralfunde auszusetzen, die Schürfgebühren zu ermäßigen oder ganz zu erlassen, gute Wege in den Bergwerksdistrikten anzulegen usw.; auch rät er, den Kohlenbergbau, soweit möglich, weiter zu fördern. (Nach einem Berichte des Handelssachverständigenbeim Kaiserl. Konsulat in Johannesburg.)       Ausschreibungen. Bau einer Eisenbahn in Belgien. Am 27. April 1910, 11 Uhr, vergibt die Société nationale des chemins de fer vicinaux in Brüssel, rue de la Science 14, den Bau des Abschnitts Bonzelles–Warzée der Vizinallinie Ougrée–Warzée. Anschlag: 538137 Francs, Sicherheitsleistung: 54 000 Francs. Eingeschriebene Angebote bis spätestens 26. April an den Generaldirektor der Gesellschaft. Pläne, „Cahier des charges“ usw. können am Sitz der Gesellschaft in Brüssel (2. Direktion) und bei dem Ingenieur L'Hoir in Lüttich, rue Edouard-Wacken, 10, vom 30. März ab eingesehen werden. Preis des Cahier des charges 1 Franc. (Moniteur des Intéréts Matériels.) Argentinien. Lieferung von 20 Kranen mit elektrischem Antrieb und einer Tragkraft von 1 t für die Lagerhäuser an der Ostseite der Docks 1 und 2 im Hafen von Buenos Aires. Angebote werden in kurzem durch die argentinische Regierung eingefordert werden. (The Review of the River Plate vom 21. Januar 1910.) Absatzgelegenheit für landwirtschaftliche Maschinen in der Türkei. Die Landwirtschaftliche Bank ist von der Regierung aufgefordert worden, der Landbevölkerung der Wilajets Cossowo, Salonik und Monastier die nötigen Fonds zur Anschaffung moderner landwirtschaftlicher Maschinen vorzuschießen. (Konstantinopler Handelsblatt.) Textabbildung Bd. 325 Lieferung von Schmieröl für die bulgarischen Staatsbahnen. Anschlag 202000 Fr. Kaution 10000 Fr. Verhandlung: 25. März 1910, Bezirksfinanzverwaltung in Sofia. Nähere Bedingungen liegen im Materialbureau der Generaldirektion der bulgarischen Staatsbanken in Sofia zur Einsichtnahme aus. (Bulletin Commercial.) Lieferung von Eisenbahnwagen nach Chile. Die Generaldirektion der Staatsbahnen in Santiago nimmt Angebote auf Lieferung nachstehenden Materials entgegen: a) für das Zentralnetz: 4 Wagen I. Klasse für je 48 Personen, 4 Wagen III. Klasse für je 60 Personen, 30 Güter-(Plattform)-Wagen von je 20 t Tragfähigkeit, 20 Gitterwagen desgl., 20 geschlossene Güterwagen desgl., 20 Kastenwagen (oben offen) desgl.; b) für die Coquimbo-Eisenbahn: 3 Wagen I. Klasse für je 48 Personen, 5 Wagen III. Klasse für je 60 Personen, 50 flache Güterwagen von 20 t Tragfähigkeit, 20 geschlosene Güterwagen desgl., 20 Gitterwagen desgl., 20 Kastenwagen desgl., 1 Pulverwagen von 10 t Tragfähigkeit; c) für die Chañaral-Eisenbahn: 25 Wagen für Metalle von 20 t Tragfähigkeit. Die Lieferungen müssen vor dem 31. Dezember 1910 erfolgen. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Valparaiso vom 10. Januar 1910.) Bau einer Eisenbahn von Trapezunt nach Erzerum. Wie aus Konstantinopel berichtet wird, hat der Bautenminister die Behörden von Trapezunt offiziell davon verständigt, daß die Regierung beschlossen habe, eine Eisenbahnlinie von Trapezunt nach Erzerum zu bauen. Mit dem Studium der Trace solle im nächsten Frühjahr begonnen werden. (Bulgarische Handelszeitung.) Lieferung von Maschinen und Pumpen zum Auspumpen der Docks in Konstantinopel. Vergebung durch die Verwaltung der Arsenal-Docks in Konstantinopel. Endgültiger Zuschlagstermin am 28. März 1910. Angebote an die genannte Verwaltung. Daselbst nähere Bedingungen. Herstellung eines Trockendocks im Taicahuano (Chile). Der Termin für die Submissionsverhandlung, die ursprünglich am 10. d. Mts. stattfinden sollte, ist auf den 2. Juni 1910 verlegt worden. (Informations et Renseignements de l'Office national du Commerce extérieur, Parte.) Chile. Der Bau der Eisenbahn Selva Oscura–Curacautin (Provinz Malleco) ist von der Regierung einem gewissen Ignacio Vivanco (Wohnort nicht genannt) für 2147000,85 $ übertragen worden. (Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Valparaiso.) –––––––––– Prismenglas für Bogenlampen mit nebeneinanderstehenden Effektkohlen. Bogenlampen mit nebeneinanderstehenden Effektkohlen, die sich durch ihre große Lichtausbeute auszeichnen, sind zunächst für solche Fälle geeignet, in denen auf starke Beleuchtung gerade unterhalb der Lampe Wert gelegt wird. Sie werden jodoch, wenn sie innerhalb der Glocke mit einem Prismenglas versehen sind, mit Vorteil auch dann verwendet, wenn eine seitliche Lichtausstrahlung erwünscht ist, wie z.B. bei der Beleuchtung von Straßen, Plätzen und Gleisanlagen. Eine nähere Beschreibung der Bogenlampen mit Prismenglas findet sich in dem unserer heutigen Nummer beiliegenden Prospekt der Siemens-Schuckertwerke. Die weiter beigefügten Prospekte der Firmen: Martini & Hüneke, Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft in Berlin, und R. Wolf in Magdeburg-Buckau empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens. Textabbildung Bd. 325 Wirtschaftliche Rundschau. Petroleumindustrie in Ostsumatra. In dem nördlichen Teile des zur Residentschaft Ostküste von Sumatra gehörigen Sultanats Langkat haben zwei große Petroleumgesellschaften nicht weit voneinander entfernt ihre industriellen Etablissements. Die eine ist die „Maatschappij tot Mijn, Bosch- en Landbouw-Exploitatie in Langkat“, gewöhnlich die Langkat Petroleum Maatschappij genannt, deren Hauptaktionäre in Schanghai ihren Sitz haben, die andere, die bekannte „Koninglijk Nederlandsche Maatschappij, tot exploitatie von petroleumbronnen in Nederlandsch-Indie“, oder vielmehr richtiger deren seit Jahren bestehende Tochtergesellschaft, die von ihr gemeinsam mit der „Shell“ begründete „Bataafsche Petroleum-Maatschappij“. Die Koninglijke ist sei dieser Neugründung eine reine holding Company geworden. Erstere hat ihre industriellen Anlagen in Rantau Pandjang unweit der Eisenbahnstation und des Hafens von Tandjong Poera, letztere in Pangkalan Brandan, der gegenwärtigen nördlichsten Endstation des Netzes der Deli Spoorweg Maatschappij, mit dem Sitz der Hoofdadministration in Batavia-Weltevreden. Rantau Pandjang. Die Raffinerie der Langkat Maatschappij in Rantau Pandjang ist im Jahre 1896 angelegt worden und auf eine monatliche Produktion von rund 200000 Kisten zu je zehn amerikanischen Gallonen oder 37,8 l berechnet. Sie verarbeitet täglich 500000 l Rohöl, das aus einer Entfernung von 14 km durch Röhrenleitung bezogen und von fünf fließenden Brunnen geliefert wird. Die Brunnen fließen so reichlich, daß an eine Erschöpfung nicht so bald gedacht zu werden braucht. Dagegen ist es vorgekommen, daß auf dem benachbarten Gebiete der Koninglijke Maatschappij tot explotatie von petroleumbronnen bei dem Anlegen eines neuen Bohrloches durch die Langkat Maatschappij plötzlich die Brunnen versiegten und seitdem steril geblieben sind. Die Fabrik in Rantau Pandjang beschäftigt in der Raffinerie drei Deutsche und zwei Schweizer. Die Arbeiter sind Javanen, Chinesen, Malaien und Hindus. Etwa 200 Chinesen sind im Oeltransport beschäftigt, zu dem besonders kräftige Leute erforderlich sind. Die Anlage zu Rantau Pandjang arbeitet mit Einzeldestillation nach amerikanischem System, das den Nachteil hat. daß nach jeder Destillation, die in Rantau Pandjang bei einer Erwärmung auf 350° 36 bis 40 Stunden dauert, 6 bis 8 Stunden durch Abkühlenlassen der Kessel verloren gehen. Die Installation umfaßt 15 Destillierblasen (Stills) von je 80000 l Inhalt, in Gruppen von je drei angeordnet. Das Rohöl beginnt bei einer Erwärmung von 50 bis 60° zu destillieren. Zuerst wird das leichteste Benzin abgeschieden, dann immer schwerere Oele, zuletzt Solaröl, hier zuweilen auch Naphtha genannt, das behufs nochmaliger Destillation wiederum dem Rohöl zugesetzt wird. Das Destillat ist noch nicht gereinigtes Oel; es muß, um marktfähig zu werden, erst noch einen Reinigungsprozeß Textabbildung Bd. 325 in den sogenannten Agitatoren durchmachen, deren Rantau Pandjang fünf besitzt. Hier wird das Oel unter heftigem Umrühren mittels komprimierter Luft eine Stunde lang mit fünffprozentiger Lauge behandet und dann nach dem Ablassen der Lauge eine weitere Stunde unter fortgesetztem Agitieren mit Wasser gewaschen. Demnächst gelangt das Oel in die bleachers, wo es etwa einen Tag verbleibt, um noch weiter zu klären, und wird dann in die Reservoire gepumpt, von denen es seinen Weg alsbald in die Füllapparate nimmt, um in die zum Transport dienenden Tins aufgefüllt zu werden. In Rantau Pandjang wird Tag und Nacht durchgearbeitet, nachts bei elektrischem Licht, das durch eine eigene Anlage geliefert wird. Vorräte an unabgefülltem Oel können sich daher nur an Festtagen bilden, an denen die Tinfabrik und mit ihr die Füllanlage und Klärvorrichtung ruht, während die Destillation ihren Gang weiter geht. Das Leuchtöl der Gesellschaft geht nach den Straits und nach, Java in Tins ohne Kisten, nach China und Japan dagegen in Kisten zu je zwei Tins. Paraffin und Schmieröl werden vorläufig nicht hergestellt. Die Installation dafür ist in der Anlage begriffen. In der Tinfabrikation sind etwa 60 englische und amerikanische Maschinen im Betrieb, die in sehr sinnreicher Weise alle sonst durch Menschenhand zu leistenden Arbeiten bis auf das Löten vornehmen. Jede derartige Maschine erfordert zu ihrer Bedienung nur einen Arbeiter, der im Monat 12 bis 15 fl verdient. Die Maschinen stellen täglich 14000 bis 15000 Tins her, die sofort nach dem Fertigstellen gefüllt, verschlossen und zum Verschiffungsort transportiert werden. Daß für die Tins erforderliche Weißblech kommt aus England in Platten von der ungefähren Größe zweier Seitenwände eines Tins. Das Zinn zum Löten stellt sich die Fabrik aus Blöcken von Bilitonzinn und dem von den Blechabfällen durch Elektrolyse gewonnenen Zink selbst her. Der Verbrauch davon beträgt 630 bis 675 kg pro Tag (45 g für jeden Tin). Für die Anfertigung von Tins werden im ganzen täglich etwa 8000 Gulden ausgegeben. Jeder Tin kommt auf 55 Cents zu stehen. Die in den Tin eingepreßte Marke der Gesellschaft ist ein chinesischer Drache. Nach der amtlichen Handelsstatistik wurden aus Tandjong Poera, dem Hafen von Rantau Pandjang, im Jahre 1907 30,62 und 1908 39,93 Millionen Liter Petroleum ausgeführt. Pangkalan Brandan. Die Anlage der Koninglijk Nederlandsche Maatschappij tot exploitatie von petroleumbronnen in Nederlandsch Indie und ihrer Tochtergesellschaft, der Bataafsche Petroleum Maatschappij in Pangkalan Brandan ist wesentlich älter und größer als die der Langkat Maatschappij; sie ist in den Jahren 1890/91 errichtet und eröffnete -ihren Betrieb zu Anfang 1892. Sie beschäftigt gegenwärtig ungefähr 2480 Arbeiter und arbeitet mit 37 Stills (Destillierkesseln) und 12 Agitatoren. Ihr Rohöl bezieht sie zum größten Teil aus Perlak in Allen aus 126 km Entfernung, wo sie im ganzen über 70 Petroleumbrunnen verfügt. Sie verarbeitet täglich 1000 t Rohöl. Der größte Teil dieses Rohmaterials wird mittels Rohrleitungen nach Pangkalan Brandau gepumpt. 500 t Textabbildung Bd. 325 Rohöl erhält sie aber auch alle 3–6 Tage durch Tankdampfer. Dieses Oel wird in Birim an der Langsar Bai eingeschifft. Ihre Produktion an Leuchtöl der verschiedenen Klassen – denn sie stellt verschiedene Qualitäten dar – gibt die Gesellschaft gegenwärtig nicht mehr bekannt. Bis zum Jahre 1904 betrug diese in Units:Ein Unit = eine Kiste = 10 amerik. Gall. = 37,8 l. 1893: 401370, 1894: 1042915, 1895: 1334249, 1896: 1851513. 1897: 4527000, 1898: 5555 000, 1899: 1805000, 1900: 1350400, 1901: 3295500, 1902: 4014500, 1903: 5329350, 1904: 6448800. Die Gesellschaft richtet ihre Produktion nach den vorliegenden Bestellungen und arbeitet nicht auf Vorrat, weil, wie man zur Erklärung anführt, das Petroleum nicht länger als drei Monate im Tin stehen darf, ohne an Qualität einzubüßen. Die Destillation geschieht ebenso wie in Rantau Pandjang nach amerikanischem System, d.h. in Einzelstills, nicht kontinuierlich. Die Dauer der Destillation beträgt in Pangkalan Brandan im Gegensätze zu Rantau Pandjang nur 32 Stunden und as Oel wird nur bis auf 325° erhitzt. Für die Abkühlung der Kessel nach Beendigung einer Destillation sind in Pangkalan Brandan nur fünf Stunden erforderlich. Zur Klärung des Petroleums wird in Pangkalan Brandan außer der Lauge noch 2% Schwefelsäure und ein gewisser Prozentsatz von Fullers earth zugesetzt, während das leichtere und weniger gefärbte Oel der Gesellschaft, das sie auf ihren ausgedehnten Produktionsgebieten im Palembangschen gewinnt, nur mit Soda geklärt wird, wie in Rantau Pandjang. Im Gegensatz zu Rantau Pandjang gehört zu der Fabrikanlage in Pangkalan Brandan auch eine bedeutende Paraffin- und Kerzenfabrik. Allerdings muß sie das Rohmaterial für diese aus Ostborneo (von Sangga Sangga bezw. Balik Papan) kommen lassen, da das Sumatraöl zu arm an Paraffin ist. Es enthält nur 3%, das Borneoöl dagegen 20% Paraffin. Die Paraffinfabrik verarbeitet etwa 31 t Rohöl pro Tag und produziert daraus monatlich etwa 350 t raffiniertes Paraffin, 100 t Kerzen und 600 t Schmieröl. Das Schmieröl geht zum größten Teil nach Kalkutta zum Imprägnieren der Jutesäcke (batching oil). Das Paraffin und die Kerzen gehen, ersteres in Säcke, letzteres in Kisten verpackt, nach allen größeren Handelsplätzen Ostasiens, insbesondere nach China und Japan, außerdem aber auch nach Australien, Amerika und Britisch Indien. Die Kerzenausfuhr aus Pangkalan Brandan erreichte im Jahre 1907 einen Wert von 22058 fl und 1908 von 502751 fl, die des Paraffins im Jahre 1907 einen Wert von 0,62 Millionen und 1908 einen solchen von 1,02 Millionen fl. Ebenso nimmt das Petroleum und der Motorspirit der Gesellschaft seinen Weg überallhin, innerhalb und außerhalb Niederländisch-Indiens. Die Ausfuhr von Petroleum aus Pangkalan Brandan gibt die amtliche Handelsstatistik für 1907 mit 172,95 und für 1908 mit 240,40 Millionen Liter an. Dazu traten an Benzin im Jahre 1908 noch 221,30 Millionen Liter hinzu, nebst einem Wert von 74342 fl an Gasolin. Textabbildung Bd. 325 Die wichtigsten Abnehmer der Gesellschaft für Petroleum und Motorspirit sind die ostasiatischen Märkte, namentlich Japan und China, Australien, Britisch Indien und Südafrika. Ein großer Teil der Ausfuhr nimmt seinen Weg über Singapore. Die Marken, deren sich die Gesellschaft bedient, sind nach den einzelnen Absatzgebieten verschieden. Crown, silver light und rising sun sind einige dieser Marken. Nach Europa verschifft sie ihr Produkt unter der Marke Shell. Die oben angegebenen Ausfuhrziffern decken sich keineswegs mit denen der Produktion, da ein nicht unbedeutender Teil der letzteren im Lande selbst in den Verbrauch übergeht. Zur Versendung gelangt ein Teil des Petroleums in Tins mit oder ohne Kiste, ein Teil unverpackt. Zu letzterem Zweck besitzt die Gesellschaft eine 17 km lange Rohrleitung nach Pangkalan Soesoe, dem Verschiffungsplatz an der Aroe-Bai, an dem Schiffe von 21 Fuß Tiefgang anlegen können. Mittels der Rohrleitung können 1,3 Millionen Liter täglich von Pangkalan Brandan in die Tankdampfer am Steiger von Pangkalan Soesoe gepumpt werden. Ebenso wie die Langkat Maatschappij in Rantau Pandjang besitzt die Bataafsche Petroleum Maatschappij in Pangkalan Brandan ihre eigene Tinfabrik. Entsprechend der größeren Produktionsfähigkeit ist die Anlage jedoch ausgedehnter. Auch sind die Arten der gebrauchten Maschinen mannigfaltiger. Sie stellen außer den Petroleum-Tins noch zwei verschiedene Größen von Tins für Benzin und Gasolin (Motorsprit) von 2 und 8 Gallonen Inhalt und außerdem runde Trommeln von demselben Inhalt wie die Petroleum-Tins (5 Gallonen) für Motorspirit aus galvanisiertem Eisen her. Das Zinn wird auch hier von den Blechabfällen auf elektrolytischem Wege gewonnen und zu Lötzwecken verwendet. Im übrigen wird das von der Fabrik gebrauchte Lötzinn ebenso wie in Rantau Pandjang aus Biliton-Zinn hergestellt. Der Verbrauch der Fabrik beträgt bei vollem Betrieb etwa 500 kg täglich. Außer in Pangkalan Brandan besitzt die Bataafsche Petroleum Maatschappij noch zwei andere Raffinerien in Niederländisch Indien, die eine in der Nähe von Palembang auf Sumatra, die andere in Balik Papan auf Borneo. Letztere ist mit einer leistungsfähigen Paraffinfabrik verbunden, angeblich der größten der Welt, die jedoch noch nicht dem Betrieb übergeben ist. Sie soll auf eine Monatsproduktion von 1000 t Paraffin eingerichtet werden. (Nach einem Bericht des Kaiserl. Generalkonsuls inBatavia.)                             Bau eines Kanals in Honduras. Zum Bau eines Kanals zur Fracht- und Personenbeförderung vom Aguan River nach der Trujillobay in Honduras ist an Alfredo Boesch die Konzession erteilt worden. Der Kanal soll 40 Fuß breit und 6 Fuß tief werden. Dem. Unternehmer ist das ausschließliche Recht erteilt worden, auf dem Kanal Schiffahrt zu treiben und an einem beliebigen Platze an der Trujillobay eine Werft zu bauen. Nach Fertigstellung der ersten 10 km des Kanals erhält der Unternehmer 150 ha Staatsland für jedes Kilometer Kanalstrecke, das zwischen dem Guaymoreto Lake und dem Aguan River fertiggestellt ist, und 100 ha für jedes Kilometer Kanalisierung des Aguan River selbst. Das zu verleihende Land liegt am Kanal und am Aguan. Materialien und Vorräte für den Bau und die Ausbeutung des Kanals werden zollfrei eingelassen. (Nach Bulletin of the International Bureau of theAmerican Republics.)               Ausschreibungen. Lieferung von Stahlschienen, Schwellen und Zubehör nach Eritrea (Italienisch Afrika) für den Bau der Linie Nefasit–Asmara, und zwar: 7900 Stahlschienen im Gewichte von 24,90 kg pro m, 44800 Stahlschwellen im Gewichte von je 24,90 kg, 15800 Laschen, 31900 Klammern, 182000 Unterlagsscheiben, 182000 Bolzen und 36 Kreuzungen. Angebote bis zum 29. Mai an die Verwaltung der italienischen Kolonie Eritrea. Kaution: 20000 Lire. Lieferfrist: 30. November 1910. Bedingungsheft im Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten (Kolonialamt) in Rom. (Moniteur des Intéréts Matériels) Lieferung von drei elektrischen Kranen nach Gent (Belgien). Angebote mit 2000 Frcs. Kaution bis zum 2. April an „Monsieur le Maire, l'Hötel de Ville“ in Gent. (Moniteur des Intéréts Matériels.) Zur Erweiterung der städtischen Elektrizitätswerke in Agram hat der Gemeinderat beschlossen, eine Dampfturbine von 1200 Kilo-Watt, neue Kessel und alle dazu gehörigen Maschinen, elektrischen Leitungen sowie sonstigen Einrichtungen für 420000 Kronen anzuschaffen. Zur Erweiterung des Kanalnetzes und der Transformatorenstationen wurden 108000 Kronen bewilligt. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Spanien. Bau einer strategischen Eisenbahn von Burgos nach Calatayud. Spurweite 1 m. Das Betriebsmaterial muß den Transport von Geschützteilen im Gewichte von 4500 kg zulassen. Angebote sind beim Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Madrid bis zum 22. Februar 1911 einzureichen., (Informations et Renseignements de l'Office national du commerce extérieur, Paris.) Lieferung von Waggons nach Argentinien. Nach einer Mitteilung der Belgischen Gesandtschaft in Buenos Aires ist die Argentinische Gesandtschaft in London durch Dekret der Argentinischen Regierung vom 31. Januar 1910 beauftragt worden, für die schmalspurigen Staatsbahnen 16 Waggons I. Kl., 16 Waggons II. Kl., und 2 Bahnpostwagen ohne öffentliche Ausschreibung zu beschaffen. (Bulletin Commercial.) Lieferung von zwei Tenderlokomotiven zum Mineraltransport nach Spanien. Verhandlung: 1. April 1910 bei der Direktion der Triana-Eisenbahn in Sestao (Provinz Vizcaya). Näheres ebendaselbst. (Bulletin Commercial.) Lieferung von Eisenröhren, Eisenröhrengelenken und Körben für die Gasfabrik in Konstantinopel, und zwar: 300 m Eisenröhren 1 Zoll stark; 300 m desgl. ½ Zoll stark; 300 m desgl. ⅜ Zoll stark; je 50 Eisenröhrengelenken, 1, ¾ und ½ Zoll stark, je 100 desgl. ½ und ⅜ Zoll stark; 50 Eisenröhrengelenken mit drei Mündungen, 1 Zoll stark; je 100 desgl. ¾, ½ und ⅜ Zoll stark; 100 großen Körben. Vergebung durch die Großmeisterei der Artillerie in Konstantinopel. Angebote Dienstags und Donnerstags an den Konseil für Kriegsbedürfnisse der genannten Behörde. Daselbst nähere Bedingungen. Sicherheitsleistung in Höhe von 10%. Lieferung von 50000 Metallfaden-Lampen für Waggons nach Italien. Angebote bis zum 24. April 1910 an die Direktion der Staatsbahnen in Rom. (Moniteur des Intéréts Matériels.) Lieferung von 300 t Straßenbahnschienen, Schienenlaschen, Bolzen, Schraubenmuttern usw. nach Durban (Natal). Angebote an die Corporation of Durban. Näheres bei deren Londoner Agenten, Messrs. Webster, Steel & Co., 5, East India Avenue, Leadenhall Street, London, E. C. (The Board of Trade Journal.) –––––––––– ☞ Der beigefügte Prospekt der Firma Deseniss & Jacoby A.-G. in Hamburg wird der geneigten Beachtung unserer Leser bestens empfohlen. Wirtschaftliche Rundschau. Gesetzentwurf über das fiskalische Submissionswesen in Rußland. Wie dem russischen Reichsanzeiger entnommen wird, hat die unter dem Vorsitz des Reichskontrolleurs Charitonow eingesetzte interressortliche Kommission zur Ausarbeitung eines Gesetzentwurfs über die fiskalischen Lieferungen und Kontrakte gegen Ende v. Js. ihre Arbeiten beendet. Von den Grundlagen des von der Kommission ausgearbeiteten Gesetzentwurfs seien folgende hervorgehoben: 1. Das neue Gesetz erstreckt sich auf alle Arbeiten und Anschaffungen die von Regierungsbehörden gemacht werden. 2. Jede Regierungsbehörde hat für jedes Jahr rechtzeitig einen Plan der in ihrem Ressort bevorstehenden Arbeiten und Anschaffungen aufzustellen. Diese Pläne werden von den Behörden und Personen, die die Ausführung der Arbeiten und Anschaffungen zu genehmigen haben, bestätigt Es sind darin die Gegenstände, die anzuschaffen sind, und die auszuführenden Arbeiten anzugeben, sowie die Menge, die Preise, die Arten, der Ort, die Zeit und die allgemeinen Bedingungen der Arbeiten und Anschaffungen. 3. Große oder kostspielige Arbeiten und Anschaffungen können in Teilbeträge zerlegt werden, damit möglichst viele Personen daran teilnehmen können. 4. Die Anschaffungen sind in russischen Fabriken und aus russischem Material auszuführen. Abweichungen von dieser allgemeinen Vorschrift sind nur in bezug auf solche Artikel und solche zu ihrer Herstellung erforderlichen Materialien zulässig, die es in Rußland nicht gibt. Die Anschaffung solcher Artikel und Materialien erbolgt unter Beobachtung der vom Minister hierfür erlassenen besonderen Vorschriften. 5. In den im Gesetz vorgesehenen Fällen verabfolgt der Fiskus den Personen, die mit ihm einen Kontrakt abgeschlossen haben, Anzahlungen, versieht sie mit Materialien, Instrumenten, Vorräten und Transportmitteln, stellt ihnen freie Ländereien und Räume zur Lagerung der Gegenstände und zur Ausführung der Arbeiten zur Verfügung und gestattet ihnen die Benutzung von fiskalischen Immobilien. 6. Die fiskalischen Anschaffungen und Arbeiten werden ausgeführt: L durch Submission; 2. durch Vergebung ohne öffentliches Ausgebot; 3. durch Barkauf; 4. durch Miete und 5. durch Vermittelung von Kommissionären. 7. Die Submission kommt in allen Fällen zur Anwendung, wo die Anwendung anderer Verfahren nicht zulässig ist. Vor dem öffentlichen Angebot habei die vergebenden Behörden die Submissionsbedingungen, die Projekte, Pläne, Kostenvoranschläge und technischen Beschreibungen Textabbildung Bd. 325 auszuarbeiten und gegebenenfalls die Muster der anzuschaffenden Gegenstände zu bestätigen. 16. Die dem Lieferanten zukommenden Zahlungen sind innerhalb eines Zeitraums von 14 Tagen zu leisten. Für die nichtrechtzeitige Leistung der Zahlungen erhält der Lieferant ½% pro Monat, welcher Betrag von den an der Verzögerung schuldigen Beamten zu ersetzen ist. Verschiedenes.Internationale Ausstellung von Verbrennungsmotoren in St. Petersburg. Die Kaiserlich russische technische Gesellschaft zu Petersburg veranstaltet in ihren Räumen eine Internationale Ausstellung von Verbrennungsmotoren, die vom 17. April bis zum 1. Juni dauern wird. Die Ausstellung hat den Zweck, den gegenwärtigen Stand des Motorenbaues und die besonderen Vorzüge der verschiedenen Typen der Verbrennungsmotoren darzustellen. Zu diesem Zweck wird die Ausstellung in folgende Sektionen eingeteilt: a) Motoren für Landwirtschaft, b) Motoren für Klein-Industrie, c) Motoren für industrielle Zwecke, d) Motoren für den Transport: Schiffsmotoren, Eisenbahnmotoren, Tramwaymotoren, Automobilmotoren, Motoren der Luftschiffahrt usw., e) Motoren-Elemente und Zubehör, f) Literatur der Verbrennungsmotoren, Zeichnungen, Diagramme usw. Zum Zweck einer möglichst sorgfältigen wissenschaftlichen Begutachtung der auszustellenden Motoren wird eine Sachverständigen-Kommission unter der Leitung von bekannten hervorragenden Spezialisten, auf dem Gebiet des Motorenwesens gebildet werden. ––––– In der Aufsichtsratssitzung der Versicherungs-Gesellschaften „Nordstern“ am 22. März d. Js. wurde der Rechnungsabschluß für das Jahr 1909 vorgelegt, welcher für die „Nordstern“ Lebens-Versicherungs-Actien-Gesellschaft einen Ueberschuß von 3796059,44 M ergibt. Dieser Ueberschuß gestattet die Verteilung von 180,– M für jede Aktie (wie im Vorjahre) an die Aktionäre und die Zuweisung von 296641338 M (gegen 2760041,46 M im Vorjahre) an die mit Gewinnanteil Versicherten, während noch der Gewinnreserve 28501,97 M, der Ausgleichsreserve der vorm. Vaterländischen Versicherten 63298,59 M zufließen und auf 1910 40892,61 M als Gewinn vorzutragen sind. Im Jahre 1909 hatte der Nordstern 12047 Anträge über 57079870 M Kapital und 358147 M Rente zu erledigen; es wurden 9747 Policen über 46331237 M Kapital und 351857 M Rente ausgestellt. Unter Zuziehung eines größeren Rückversicherungsbestandes von 2043 Policen über 15394668 M (Zuwachs desselben 3327856) ergab sich ein reiner Zuwachs von 4886 Policen über 25855047 M Kapital Textabbildung Bd. 325 und 298670 M Rente und ein Versicherungsbestand Ende 1909 von 115576 Policen über 519418965 M Kapital und 1949861 M Rente. Der Rechnungsabschluß des „Nordstern, Unfall- und Alters-Versicherungs-Actiengesellschaft“ ergab einen Ueberschuß von 380141,83 M, welcher die Zahlung einer Dividende von 12% des eingezahlten Aktienkapitals (wie im. Vorjahre) gestattet bei Ueberweisung von 58901,80 M zur Risikoreserve, von 37498,30 M zur Sonderreserve der Haftpflicht-Abteilung und 58901,79 M an die am Gewinn beteiligten Versicherten. 63690,56 M werden als unverteilter Gewinn vorgetragen. Die Prämieneinnahme des Unfall- und Haftpflichtgeschäfts stieg von 317395695 M im Vorjahre auf 3350133,35 M. Die Generalversammlung ist für beide Gesellschaften auf den 26. April d. Js. festgesetzt. ––––– Technikum Hainichen i. Sa. In der Zeit vom 28. Februar bis einschließlich 19. März fanden im hiesigen Technikum die Prüfungen für Ingenieure, Techniker und Werkmeister statt. An den Prüfungen nahmen 82 Absolventen teil, und es bestanden 3 mit „Auszeichnung“, 15 mit „Sehr gut“, 21 mit „Gut“, 22 mit „Ziemlich gut“, 17 mit Genügend. Die Prüfungen finden vor einer Prüfungskommission statt. Das Resultat ist als ein vorzügliches zu bezeichnen und zeugt von der Leistungsfähigkeit der Anstalt. Das Technikum besitzt neuzeitlich eingerichtete, dem heutigen Stande der Technik und Wissenschaft entsprechend reichlich ausgestattete Laboratorien für Elektrotechnik und Maschinenbau, die von Semester zu Semester den Fortschritten der Technik entsprechend vervollständigt werden. Neu aufgenommen werden in den Lehrplan Vorträge über Theorie und Bau von lenkbaren Luftschiffen und Flügapparaten, wodurch die Absolventen Gelegenheit finden, sich auch mit diesem neuesten Zweige der technischen Industrie bekannt zu machen. Die Lehrfabrikwerkstätten sind nach dem Urteile Sachverständiger zweckmäßig und mustergiltig eingerichtet und werden gut besucht. Das Sommer-Semester beginnt am 20. April. Programme und weitere Auskünfte erhält man durch die Direktion kostenlos. IX. Fach-Ausstellung des Verbandes deutscher Flaschner-, Klempner- und Installateur-Innungen. Für die unter dem Protektorat S. M. des Königs von Württemberg vom 4. bis 20. Juni 1910 in Stuttgart stattfindende Ausstellung haben die Anmeldungen einen so bedeutenden Umfang erreicht, daß sie alle früheren ähnlichen Veranstaltungen weit überragen wird. Die Kgl. Württ. Staatsregierung hat in dankenswerter Weise silberne und broncene Staatsmedaillen zur Verfügung gestellt. An die Regierungen der anderen deutschen Bundesstaaten sind Gesuche um Gewährung gleicher Auszeichnungen für die Aussteller ergangen, für deren Höchstleistungen noch zahlreiche Ehrenpreise von Verbänden, Innungen und Privaten gestiftet, neben den Ausstellungsmedaillen als Prämien zur Verfügung gestellt wurden. Die frachtfreie Rückbeförderung der Ausstellungsgüter auf den deutschen Bahnen ist ebenfalls gesichert. Für Aussteller ist es jetzt höchste Zeit, sich Wilhelmstraße 10 anzumelden, da der Abschluß der Anmeldungen bevorsteht, erwünscht ist noch die Beteiligung von Motorenfabriken, Textabbildung Bd. 325 Emaillier- und Farbwerken, ferner wären für Rohstoffe, Bleche, Röhren, Metalle noch Platz in der Ausstellung und neue Absatzgebiete zu finden. Ausschreibungen. Bau einer elektrischen Straßenbahn in Madrid durch die Straßen Velázquez und Alcalá bis zur Straße Diego de Leon. Verhandlung: 9. Mai, 12 Uhr, bei der Dirección General de Obras Públicas (Ministerio de Fomento) in Madrid. Kaution: 2480 Pesetas. (Gaceta de Madrid.) Bau einer Lokalbahn in Böhmen. Die Bezirksvertretung in Weißwasser und die Gemeindevertretungen von Weißwasser und Katusitz haben die Vorkonzession für eine Lokalbahn von Katusitz zur Station Weißwasser erhalten. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Weichselkanalisierungsarbeiten bei Krakau. I. und II. Baulos. 31. März 1910, 12 Uhr. K. K. Direktion für den Bau der Wasserstraßen in Wien. Näheres bei der erwähnten Direktion und beim Reichsanzeiger. Lieferung einer Motorstraßenwalze mit Benzinantrieb nach Bosnien. Angebote bis zum 30. April 1910 an die bos.-herz. Landesregierung in Sarajevo. Die Straßenwalze muß: a) Straßensteigungen von 12% und Krümmungen von 8 m Radius leicht nehmen können; b) ein Gesamtgewicht nicht unter 50 dz besitzen; c) eine Gesamtlänge von nicht mehr als 4 m und eine Breite von nicht weniger als 1,5 m haben; d) leicht lenkbar und reversierbar sein; e) ein Schutzdach für den Lenker tragen. (Oesterr. Zentralanzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Lieferung von 10 Draisinen für die bulgarischen Staatsbahnen. Anschlag 10000 Frcs. Kaution 500 Frcs. Verhandlung am 8. April 1910 bei der Bezirksfinanzverwaltung in Sofia. Lastenheft, Zeichnungen usw. liegen an Wochentagen ebenda und in der Kanzlei der Abteilung für Bahnerhaltung der Generaldirektion der Eisenbahnen in Sofia aus. Wasserleitung und Kanalisierung in Máramarossziget (Ungarn). Die Stadt plant den alsbaldigen Ausbau der Wasserleitung und Kanalisierung. Kostenanschlag: 950000 Kronen. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Norwegen. Lieferung von Teeröl für die Bahnabteilung des 1. Distrikts der Staatsbahnen. 6. April 1910, 3 Uhr. Norwegische Staatsbahnen in Kristiania. Versiegelte Angebote mit der Aufschrift „Anbud paa leveranse av tjaereolie“ werden im Bureau des Distriktsingenieurs des 1. Distrikts, Ostbahnstation Kristiania, entgegengenommen. Bedingungen und nähere Bestimmungen ebendaselbst. Vertreter in Kristiana notwendig. Lieferung von Rauchverbrennungsrohren und Stacheldraht nach Bulgarien. 1. Bezirksfinanzverwaltung in Sofia, 4. April 1910: Lieferung von eisernen Rauchverbrennungsrohren. Verzeichnis 2452. Anschlag 30032,50 Frcs. Kaution 1502 Frcs. Lieferungsbedingungen, Verzeichnisse und Muster liegen in der Materalien-Abteilung der Generaldirektion der Eisenbahnen in Sofia an Werktagen zur Einsicht aus. – 2. Ebenda, 6. April 1910. Lieferung von Stacheldraht. Anschlag 1980 Frcs. Kaution 99 Frcs. Lieferungsbedingungen wie vorher. –––––––––– Den beigefügten Prospekt der Verlagsbuchhandlung Richard Carl Schmidt & Co. in Berlin W. 62 empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser. Textabbildung Bd. 325 Wirtschaftliche Rundschau. Kupfergewinnung Rußlands im Jahre 1909. Im Jahre 1909 wies die Kupferindustrie Rußlands eine Produktion von 1126669 Pud auf gegen 1025444 Pud im Jahre 1908. In den einzelnen Produktionsgebieten Rußlands wurden 1909 nachstehende Mengen ausgebeutet: Ural 530773 Pud. Kaukasus 391290 Pud, Altaigebirge 2940 Pud, Sibirien 150582 Pud, zusammen 1075585 Pud. Außerdem wurden in den chemischen und Raffinierwerken im Jahre 1909 noch 51084 Pud Kupfer gegen 54616 Pud im Jahre 1908 gewonnen. Im verflossenen Jahre machte sich eine sehr starke Entwickelung der Kupferproduktion im Kaukasus bemerkbar. In Sibirien dagegen haben die beiden Kupferindustrie-Gesellschaften (Spaßki-Gesellschaft und Jenisseisk-Kompagnie), die in den Jahren 1907 und 1908 ihre Produktion stark entwickelt hatten, im Jahre 1909 die Erweiterung ihrer Ausbeute eingestellt und sogar ihre Tätigkeit etwas eingeschränkt. Die oben angeführte Ziffer der Kupferproduktion Sibiriens für 1909 ist zwar der für das Jahr 1908 ziemlich gleich, aber in der Ziffer für 1909 ist außer der Produktion der beiden obengenannten Kupferwerke auch noch die Produktion einer dritten neu entstandenen Gesellschaft für Kupfergewinnung (die Dschitowskische), wenn auch mit einer noch sehr unbedeutenden Produktionsmenge mit enthalten. Was den Ural anbetrifft, so weicht die Gesamtmenge des im Jahre 1909 dort ausgeschmolzenen Kupfers allerdings nur wenig von der im Jahre 1908 produzierten Quantität ab, dagegen zeigt das Jahr 1909 in der Ausbeute der einzelnen Werke dort Veränderungen. So haben die Werke der Erben Demidows und der Bogoslowski-Gesellschaft im Jahre 1909 bedeutend ihre Gewinnung von Rohmetall vermindert, während die Werke von Steubock-Fermors Erben, die Kyschtymer und die Syssertsker merklich ihre Produktion erhöht haben; letzterem Umstande ist es auch zuzuschreiben, daß die Gesamterträge im Jahre 1909 den Erträgen von 1908 sehr nahe kommen. (Nach der Praw. Wjestnik.) Die Eisenindustrie in Russisch-Polen im Jahre 1909. Vorräte zuAnfangder Periode Produktion Vorräte zuEndeder Periode Menge in 1000 Pud Roheisen 19091908 45583306 1284812793 60734558 Halbfabrikate aus    Eisen und Stahl 19091908 18801567 2120922022 16811880 Fertiges Eisen u.    Stahl 19091908 17092035 1719117321 16341709 (St. Petersburger Herold.) Textabbildung Bd. 325 Ausbau des Stahlwerkes in Granite City (Illinois) Zum Ausbau des Stahlwerkes in dem unfern von St. Louis gelegenen Fabrikplatz Granite City, in der County Madison des Staates Illinois, ist eine Summe von über 400000 $ ausgeworfen worden, die bis zum 1. April d. Js. verbaut sein soll. Dann dürfte das Werk nach Angabe seiner Eigentümer, der American Steel Foundries in Chicago, das größte Stahlwerk der Welt sein. Die Entwickelung des Unternehmens war eine rapide. Noch vor 5 Jahren stand die Stahlverarbeitungsanlage dort verlassen. Im Frühjahr 1910 wird sie um 200 × 150 amerikanische Fuß auf einen Gesamtumfang von 400 × 600 Fuß vergrößert und mit den neuesten Oefen und Maschinen ausgestattet sein. Zu den drei vorhandenen Hochöfen werden zurzeit zwei weitere gebaut. Nach Fertigstellung aller Bauten rechnet man auf eine Verdoppelung der bisherigen Leistungsfähigkeit des Werkes. Zurzeit sind dort rund 2500 Arbeiter beschäftigt. Im Frühjahr sollen etwa 1000 weitere Arbeiter eingestellt werden. Das Werk hat in letzter Zeit mit voller Leistungskraft gearbeitet und war gleichwohl nicht in der Lage, alle Aufträge zu bewältigen. Seine Spezialität sind Wagenräder für Eisen- und Straßenbahnen. Die A. S. Foundries besitzen noch Stahlwerke in East St. Louis, in Indian Harbor im Staate Indiana sowie in Pittsburg, Sharon und Franklin im Staate Pennsylvania. Internationale Industrie- und Gewerbe-Ausstellung Turin 1911. Anläßlich der Feier des fünfzigsten Jahrestages der Proklamation des Königreichs Italien findet in der Zeit vom April bis Oktober 1911 unter dem Protektorat Sr. Majestät des Königs von Italien eine Internationale Industrie- und Gewerbe-Ausstellung in Turin statt. Die Konstituierung des im Einvernehmen mit der Reichsregierung gebildeten Deutschen Komitees für diese Ausstellung hat am 19. Dezember im Reichsamt des Innern in Anwesenheit von Kommissaren der beteiligten Reichs- und Staatsbehörden unter dem Vorsitz des Präsidenten der Ständigen Ausstellungskommission für die deutsche Industrie stattgefunden. Das Komitee, dem hervorragende Vertreter aller Zweige des deutschen Gewerbefleißes angehören, soll mit Hilfe der noch in den einzelnen Bundesstaaten zu bildenden Landes-Komitees die ausstellungsbereiten Gruppen sammeln und eine eigene, des internationalen Ansehens der deutschen Industrie würdige Deutsche Abteilung vorbereiten! Das Präsidium dieses Komitees bilden die Vorstandsmitglieder der Ständigen Ausstellungskomission, Geheimer Regierungsrat Busley und Geheimer Kommerzienrat Ravené, sowie der Kaiserlich Deutsche Konsul in Turin von Külmer. Geheimer Regierungsrat Busley fungiert im Einvernehmen mit der Reichsregierung als Generalkommissar der Deutschen Abteilung. Bei den regen kommerziellen Besiehungen zwischen Deutschland und Italien steht zu erwarten, daß die Beschickung der Turiner Ausstellung eine vielseitige und allgemeine sein wird. Das Ausstellungsgelände liegt an beiden Seiten des Po, wo seitens der italienischen Ausstellungsleitung für das Deutsche Komitee monumentale Bauten errichtet werden. Das Interesse für die Turiner Ausstellung scheint bei den deutschen Industriellen ein sehr großes zu sein, wie dieses jetzt schon die vielfachen Nachfragen nach geeigneten Plätzen und die Anmeldungen beweisen. – Wir wollen daher nicht unterlassen, auch an dieser Stelle die allgemeine Aufmerksamkeit auf die sicher viel Interessantes und Neues versprechende Ausstellung Turin zu lenken und möchten schon jetzt darauf hinweisen, daß es sich empfehlen dürfte, sich recht bald mit der Geschäftsstelle in Berlin NW., Luisenstraße 33, in Verbindung zu setzen, von wo aus jede weitere Auskunft erteilt wird. Textabbildung Bd. 325 Von der Handelskammer in Turin wird ein Preis von 50000 Lire ausgeschrieben, welcher aus Anlaß der Internationalen Industrie- und Gewerbe-Ausstellung Turin 1911 derjenigen Erfindung oder Entdeckung zuerkannt wird, die in irgend welcher Weise der praktischen Volkswirtschaft zum Nutzen gereicht. Bau neuer Bahnstrecken in Meriko und Texas. Eine öffentliche Einladung der Direktoren der St. Louis, Browsville and Mexico Railroad Company, die zwar unter Kontrolle des Bahnsyndikats von St. Louis steht, aber ihren Namen und ihre Verwaltung beibehalten hat, an die Aktionäre berief eine Generalversammlung auf den 10. März dieses Jahres nach Kingville, Rueces County, Texas, dem Sitze der Gesellschaft. Auf der Tagesordnung stand der Plan einer Anleihe von 25 Millionen Dollar zu Betriebsmittelanschaffungen und zum Ausbau folgender neuer Strecken: von Brownsville nach Tampico in Mexiko (300 amerikanische Meilen); von San Fordyce durch das Tal des Rio Grande nach Laredo in Texas (125 amerikanische Meilen); von Kingsville nach San Antonio in Texas (160 amerikanische Meilen); Zu dem angegebenen Betrage sollen Schuldverschreibungen herausgegeben werden, zu deren Sicherstellung eine Hypothek auf das gesamte Gesellschaftseigentum, die Konzessionen und sonstigen pfändbaren Rechte aufzunehmen sein wird. Endlich soll das ausständige Aktienkapital bis auf einen Restbetrag von höchstens einer halben Million Dollar Pariwert heimgezahlt werden. (Bericht des Kais. Konsuls in St. Louis.) Die Gold- und Platinagewinnung im Ural im Jahre 1909. Die Ausbeute von Gold gestaltete sich im Ural im Jahre 1909 in den einzelnen Bergbezirken folgendermaßen: Bergwerkbezirke Pud Pfund Solotnik Doli Perm     2 36 79 25 Tscherdyn     3 20 83 68 Süd-Jekaterinenburg   75 20 69   5 West-Jekaterinenburg     2 18 88 Nord-Jekaterinenburg   62 17   5 84 Süd-Werchoturje   16 15   5 89 Nord-Werchoturje   30 39 38   9 Ufa   19 29 17   8 Miaß 153 10 26 92 Orenburg   48 29 32 50 Werchne-Uralsk   48 20 80 24 ––––––––––––––––––––––––– Im Ural insgesamt 463 39 74 62 Im Vergleich zum Jahre 1908 hat die Goldausbeute des Ural bedeutend zugenommen und nicht nur im ganzen Gebiet, sondern auch in jedem Bergwerksbezirk. Die Platinausbeute im Ural hatte irrt Jahre 1909 nachfolgende Mengen aufzuweisen: Bezirke Pud Pfund Solotnik Doli Tscherdyn   12 35 24 79 Perm   90 39 23 72 Nord-Werchoturje   19 29 35   8 Süd-Werchoturje 185   3 23 36 Süd-Jekaterinenburg     2 25 78 40 –––––––––––––––––––––––––– Im ganzen 312 12 89 43 Im Vergleich zum Jahre 1908 hat auch die Platinausbeute merklich zugenommen, und zwar sind im Jahre 1909 um 14 Pud, 16 Solotnik. 16 Doli Platina mehr genommen worden. (Nach der Torg. Prom. Gazeta.) Textabbildung Bd. 325 Geplante öffentliche Arbeiten in Chihuahua (Mexiko). Nach einem amerikanischen Konsulatsberichte hat die Stadt Chihuahua in Mexiko beschlossen, eine neue Wasserleitung von einer außerhalb des Stadtgebiets liegenden Quelle zu errichten. Unterhalb des Flußdammes, durch den der Stadt gegenwärtig der Wasserbedarf gesichert wird, sollen ferner neue Wasserbehälter und Filterwerke angelegt werden. Ein entsprechender Vertrag ist mit der Compañia Bancaria de Bienes Raices of Mexico City abgeschlossen worden. Auch will die Stadt einen Unratverbrennungsofen bauen lassen und hat mit der Aufsicht darüber den „Jefe Politico de Chihuahua“ Sr. Jose Asunsole beauftragt. Nach Genehmigung der Pläne durch die Regierung soll mit dem Baue beider Werke begonnen werden. (Nach Daily Consular and Trade Reports.) Ausschreibungen. Belgien. Bau der Kleinbahnstrecke Langemark–Bixschoote. Anschlag: 64000 Frcs. Sicherheitsleistung: 6000 Frcs. 13. April 1910. Uhr. Société nationale des chemins de fer vicinaux in Brüssel, rue de la Science 14. Cahier des charges 1 Frei, Plan 3 Frcs. Eingeschriebene Angebote zum 12. April. Das „Cahier des charges“ ist im, „bureau des adjudications“ in Brüssel, rue des Augustins 15. zu beziehen. Lieferung und Aufstellung eines elektrischen Hebekrans für Wagen in Antwerpen. 20. Juni 1910, 11 Uhr. Direction du service spécial de l'Escaut maritime in Antwerpen, Marché-au-Bléde Zélande. Sicherheitsleistung: 8000 Frcs. Cahier des charges Nr. 19: 20 Centimes. Plan: 1,70 Frcs. Eingeschriebene Angebote zum 16. Juni. Das Cahier des charges usw. kann durch das Bureau des Adjudications in Brüssel, rue des Augustins 15. bezogen werden. Lieferung von 2000 Tonnen Zement nach der Türkei. Angebote mit Angaben über die Widerstandsfähigkeit und andere Eigenschaften der Ware an das Kriegsministerium in Konstantinopel, Festungsbauabteilung der Inspektion für Technik und Festungsbau. Sicherheitsleistung erforderlich. Lieferung von Schienen, Weichensteilen usw. für die bulgarischen Staatsbahnen. Verhandlung am 1./14. April d. J. in der Kanzlei der Sofianer Kreisfinanzverwaltung. Anschlag: 650939 Frcs. Die Lieferung kann entweder ganz oder in drei Teilen: 1. Schienen, Laschen und dreilöcherige Unterlagen; 2. Bolzen, Krampen, Haken, Scheiben: 3. 50 Weichen- und Kreuzungsanlagen, vergeben werden. Lastenheft. Zeichnungen usw. zu 1 und 2 sind bei der Generaldirektion der bulgarischen Eisenbahnen in Sofia für zusammen 10 Frcs., zu 3 für 15 Frcs. erhältlich. Kaution: 5%. Lieferung von Dampfhammern nach Italien. 3 mittlere, 2 kleine. Verhandlung: 18. April bei der Direktion der Italienischen Staatsbahnen in Rom. (Moniteur des Intéréts Matériels.) Umbau des Odessaer Hafens. Die Odessaer städtische Duma hat sich bereit erklärt, namens der Stadt eine Anleihe von 20490000 Rbl. für den Umbau des Hafens abzuschließen, wenn die Regierung die Zins- und Amortisationszahlungen garantiert. (St. Petersburger Herold.) Ausbau und Betriebsführung der elektrischen Stadtbahn in Pécs (Ungarn). Angebote sind bis zum 6. Juni 1910 beim städtischen Wirtschaftsrat einzureichen. An Reugeld sind 50000 Kronen bis zum 5. Juni 1910 bei der städtischen Kammerkasse zu hinterlegen. Die Offertblankette und Bedingungen, sind in der städtischen Wirtschaftssektion für 2 Kronen erhältlich. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Erteilung von Wasserrechten in Chile. Francisco Huneus, Adresse: Santiago, hat die Genehmigung erhalten, dem Cachapoalflusse 40000 l Wasser in der Sekunde für gewerbliche Zwecke zu entnehmen. (Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Valparaiso.) Lieferung einer elektrischen Schiebebühne (transbordeur) für Waggons nach Argentinien. Mit dem Ankauf ist die Argentinische Gesandtschaft in London beauftragt worden. Anschlag: 31000 Frcs. (Bulletin Commercial.) Lieferung der maschinellen Einrichtung für das Elektrizitätswerk in Komló (Ungarn), bestehend in: 2 Stück Dampfturbinen mit je 500 HP.; 2 Generatoren mit je 500 Kilowattampère; 2 Dampfkesseln mit Siederöhren und je 300 qm Heizfläche; Röhrenleitungen; Abkühlturm; Montierkran; Einschalttafeln; Blitzableiter; Leitungen; Beleuchtungseinrichtung mit Transformatoren. Kaution: 5%. Anträge sind bis zum 16. April 1910, mittags, beim Leiter des Kgl. ungar. Bergamtes in Komló (Korn. Baranya) einzureichen. Nähere Daten sind bei der Zentraldirektion der Kgl. ungar. Kohlenbergwerke (Budapest, Finanzministerium) einzusehen. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) –––––––––– ☞☞ Die heutige Nummer enthält eine Beilage der Firma Gebr. Körting Act.-Ges., Körtingsdorf b. Hannover, die wir der geneigten Beachtung unserer Leser empfehlen. Textabbildung Bd. 325 Wirtschaftliche Rundschau. Die Steinkohlenindustrie im Ferganagebiet. In Turkestan sind auf die dortige neue Steinkohlenindustrie die Hoffnungen der Fabriksunternehmungen in jener Gegend gerichtet; es ist möglich, daß dieser in nächster Zukunft eine bedeutende Entfaltung bevorsteht. Die Versuche mit der Kohlengewinnung außerhalb Fergana, wie beispielsweise der Versuch der Turkestaner Montan-Industriegesellschaft in Samarkand, die sich gegenwärtig in Liquidation befindet, hatten bisher keinen Erfolg, und als einziger Kohlenlieferant für die Bedürfnisse Turkestans erscheint gegenwärtig Fergana. Hier sind die Kohlenlager im allgemeinen noch wenig untersucht. Es besteht jedoch kein Zweifel, daß sie im allgemeinen bedeutend sein müssen. Die Schichten erreichen im allgemeinen stellenweise eine bedeutende Stärke, bis 11 Arschin. Die Qualität ist im allgemeinen hoch und die Kohle ist zur Beheizung von Dampfkesseln ganz gut geeignet; die Gewinnung geht hauptsächlich durch horizontale Schachte vor sich; vertikale Schachte existieren fast gar nicht und aus den bestehenden übersteigen die tiefsten kaum 40 Sashen. Es ist möglich, daß man bei einem genügenden Vertiefen der Schachte auf Kohle von noch besserer Qualität stoßen wird, und dortige Industrielle versichern, daß hier die Gewinnung einer Kohle möglich ist, deren Qualität sich der besten englischen Cardiff-Kohle gleichstellen dürfte. Unter den dortigen Kohlenunternehmungen nehmen dem Produktionsumfang nach den ersten Platz die Kohlenbergwerke Batjuschkows ein (bei Margelan) und Werbows (30 Werst von der Station Dragomirow der Mittelasiatischen Eisenbahn), dann folgen eine größere Anzahl kleinerer Bergwerke mit einer unbedeutenden Gewinnung an Kohle. Die Gesamtgewinnung der jährlichen Ausbeute wird ungefähr auf 1½ Millionen Pud geschätzt; koksierende Kohle ist vorläufig nicht vorhanden. Es wird behauptet, daß hier auch Lager koksierender Kohle vorhanden sind, jedoch in weiter Entfernung von der Eisenbahn. Als hauptsächlichster Konsument tritt hier das Militärressort auf, welches zur Beheizung der Kasernen und Kronsgebäude in Turkestan ungefähr 500000 Pud braucht; mittlerweile sind bereits einige Baumwollreinigungsfabriken zur Benutzung der Kohle geschritten. Die Kohlenpreise in Kokan sind gegenwärtig im Engrosverkauf ungefähr 25 Kop. pro Pud, im Klein verkauf auf dem Lager zu 40 bis 45 Kop. pro Pud. (St. Petersburger Herold.) Verlegung von Fabriken der Armour Co. in den Vereinigten Staaten von Amerika. Sicherem Vernehmen nach hat die Armour Packing Co. (Schlachthaus-Gesellschaft), die Hill City-, Mississippi- and Western-Eisenbahn, eine etwa 20 Meilen lange Lokalbahn, die Swan River (Minnesota) mit Hill City (Minnesota) verbindet und als ein genossenschaftliches Unternehmen von Geschäftsleuten in den beiden Städten und von ländlichen Grundeigentümern erbaut war, erworben. Als Grund dieses Textabbildung Bd. 325 Erwerbes wird angegeben, daß die Armour-Gesellschaft beabsichtigt, ihre beiden Kübel- und Butterfabriken von Itasca (Wisconsin), wo der Holzbestand in der Nachbarschaft zur Neige gegangen ist, nach Hill City zu verlegen, und daß sie die Bahn zur Beförderung der Erzeugnisse der neuen Fabriken nach Swan River braucht, wo sie Anschluß an die Great Northern-Bahn hat. Die Armour-Gesellschaft hat im Ortsbezirke von Hill City bereits eine größere Landfläche erworben. Mit dem Baue von Arbeiterhäusern soll sofort begonnen werden. Die Verlegung der Fabriken wird die Uebersiedlung von 175 bis 200 Familien von Itasca nach Hill City zur Folge haben. (Bericht des Kaiserl. Konsuls in St. Paul.) Geplante Erhöhung des Zolles für landwirtschaftliche Maschinen in Rußland. Im russischen Handelsministerium hat unter dem Vorsitz des Gehilfen des Handelsministers eine neu gebildete Kommission über die Frage der Zollbehandlung von landwirtschaftlichen Maschinen beraten, nachdem die Langowoische Kommission in dieser Frage zu keinem bestimmten Ergebnis gekommen war. In der Langowoischen Kommission ging der Streit hauptsächlich um den Zoll auf Lokomobilen für komplizierte Dreschmaschinen und Dampfpflüge. Seitens der Hauptverwaltung für Landwirtschaft sprach sich ein Vertreter für Beibehaltung des bisherigen Zolles: von 75 Kop. für das Pud aus, zwei Vertreter desselben Ressorts waren geneigt, eine Zollerhöhung auf 1 Rbl. 50 Kop. zuzulassen, das Handelsministerium wünschte einen Zoll von 2 Rbl. 50 Kop. und das Finanzministerium einen solchen von 3 Rbl. 20 Kop. für das Pud, d.h. die Lokomobilen für die landwirtschaftlichen Maschinen sollten den gleichen Zoll tragen wie alle übrigen Lokomobilen. Die Vertreter der Fabriken, welche Dreschmaschinen bauen, wollten einen Zoll von höchstens 1 Rbl. 50 Kop. zulassen, da sie die Lokomobilen für ihre Dreschmaschinen aus dem Ausland beziehen, während die Lokomotivfabriken die Zollerhöhung auf 3 Rbl. 20 Kop. forderten. Mit Bezug auf Dreschmaschinen, die zurzeit zollfrei eingeführt werden können, hatten sich in der Langowoischen Kommission alle Vertreter der Ministerien der Finanzen und des Handels und ein Vertreter der Hauptverwaltung für Landwirtschaft für einen Zoll von 1 Rbl. 50 Kop. für das Pud ausgesprochen, während ein zweiter Vertreter des letztgenannten Ressorts einen Zoll von 75 Kop. für das Pud für genügend erachtete und ein dritter die bisherige Zollfreiheit erhalten zu sehen wünschte. In der neuen Kommission trat zunächst bei der Beratung über den Zoll für Lokomobilen der Vertreter der Malzewwerke (welche allein in Rußland Lokomobilen bauen) mit einem eigenartigen Vorschlag auf, er trat nämlich für eine Zollerhöhung ein mit der Maßgabe, daß die Ueberschüsse, welche diese Zollerhöhung einbringen wird, ausschließlich für die Bedürfnisse der Landwirtschaft verwandt werden. Einige Mitglieder der Konferenz bemerkten, daß dieser Vermittelungsvorschlag theoretisch gut sei, sich aber praktisch schwer durchführen lassen würde. Die weiteren Beratungen der Kommission über diesen Vorschlag führten schließlich zu dem Ergebnis, eine Erhöhung des Zolles für Lokomobilen auf 3 Rbl. 20 Kop. für das Pud und eine Verwendung der sich aus der Zollerhöhung Textabbildung Bd. 325 ergebenden Ueberschüsse in der Weise vorzuschlagen, daß mit diesen Geldern die Niederlagen für landwirtschaftliche Maschinen der Landschaften und Uebersiedelungsverwaltung – solcher Niederlagen gibt es in Rußland etwa 400 – landwirtschaftliche Maschinen bei den russischen Fabriken gegen Barzahlung kaufen und an die Bauern auf Abzahlung in 5 bis 7 Jahren ohne Erhebung von Zinsen verkaufen sollen. (Nach dem St. Petersburger Herold.) Verschiedenes Whitehead & Co., Aktiengesellschaft, Fiume, erhielt im internationalen Wettbewerb um die Erlangung der dänischen Ordre auf Unterseeboote den Zuschlag für ihren neuen Whitehead-Typ. Sitz der Argentinischen Abnahmebehörde. Nach Auskunft des Generalkonsuls für Argentinien in London ist die argentinische Abnahmebehörde bisher in London noch nicht eingerichtet worden. Der Sitz dieser Behörde befindet sich zurzeit noch in Brüssel, Place de la Justice 10, wo sie unter der Leitung von Señor Guillermo Dominico steht. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in London vom 15. März 1910.) Industrie-Prämien in Kanada. Die kanadische Regierung gewährte in dem mit dem 31. März 1909 endigenden Fiskaljahr an Industrielle für in Kanada hergestellte oder gewonnene Erzeugnisse Prämien im Gesamtbetrage von 2467306 $ 95 cts. Davon entfielen auf Roheisen 693423 $ 05 cts., auf Stahl 838100 $ 21 cts., auf Drahtstäbe 333090 $ 90 cts., auf Blei 307433 $ 64 cts., auf Manilafaser zur Hervon Garbenbindeseilen 34561 $ 08 cts. und auf Rohpretroleum 260698 $ 07 cts. Ausschreibungen. Wasserversorgung, Kanalisierung und elektrische Beleuchtung der Stadt Vaslui (Rumänien). Die Vergebung der Arbeiten erfolgt im Amtslokal des Bürgermeisteramts in Vaslui am 12. Mai a. St. (25. Mai n. St.) 1910, 4 Uhr nachm. Gesamtwert der Arbeiten 1000000 Lei. Angebote sind in versiegeltem Umschlag einzureichen. Die Dauer für die Ausführung der Arbeiten beträgt 18 Monate vom Datum der Zeichnung des Vertrags. Die Interessenten haben vor Einreichung der Angebote eine Sicherheitsleistung von 5% des Werts der Arbeiten nachzuweisen, durch Vorweisung der Hinterlegungsquittung, oder in staatlich garantierten Wertpapieren. Sie haben wenigstens 10 Tage vor dem Lizitationstermine durch Zeugnisse nachzuweisen, daß sie bereits gleichartige, vollständige Anlagen ausgeführt haben. Die Angebote nebst Quittung über die vorläufige Sicherheitsleistung können auch durch die Post eingesandt werden. Die Bestimmungen der Art. 72 bis 83 des Rumänischen Allgemeinen Komptabilitätsgesetzes finden bei obiger Verdingung Anwendung. Alle einschlägigen Pläne usw. liegen an den Wochentagen während der Arbeitsstunden im Bürgermeisteramt (Vaslui) zur Einsicht aus. Kanalisation der Stadt Kairo, Kontrakt XI: Ausführung eines Druckluftsystems. Vergebung durch das Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Kairo am 16. Juni 1910, 12 Uhr. Zur Bewerbung werden nur solche Firmen zugelassen, die nachweisen, daß sie in den letzten zehn Jahren Druckluftsysteme zur Hebung von Abwässern, einschließlich Abwasserejektoren, Luftführungen, Luftkompressionseinrichtungen usw. im Gegenwerte von wenigstens 100000 £ E ausgeführt haben. Textabbildung Bd. 325 Errichtung eines Gebäudes für Warteraum, Magazin und Wohnraum zur Herstellung eines Schachtes mit Galerie und der Fundamente für einen hydraulischen Kran auf der Station Lesves (Beligen). Anschlag: 24410 Francs. Sicherheitsleistung: 2400 Francs. Verhandlung: 27. April 1910, 11 Uhr, bei der Société nationale des chemins der fer vicinaux in Brüssel, nie de la Science 14. Lastenheft, Pläne usw. bei der Gesellschaft und beim Ingenieur Rigot, nie Lucien-Nameche 39 in Namur einzusehen. Lastenhefte für 1 Franc. Bau einer Eisenbetonbrücke in Trebitsch (Mähren) über die Iglawa. Pläne, Voranschläge und Bedingungen sind jeden Sonnabend und Montag in der Kanzlei des Bezirksstraßenausschusses in Trebitsch (Vorstand Ottokar Pribik) einzusehen, woselbst Angebote mit der vorgeschriebenen Kaution bis zum 2. Mai 1910 entgegengenommen werden. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Bau von Eisenbahnen in Belgien. 27. April 1910, 12 Uhr, Brüssel, Börse: Vergebung des Baues zweier Teilstrecken der Eisenbahnlinie Brüssel–Midi nach Gent–St. Pierre auf den Gebieten der Orte Oordegem, Vlierzele, Erondegem, Erembodegem, Welle, Denderleemo und Theralphene,. zwischen Kilometer 16 und 19 und 26 und 32,5. Sicherheitsleistung 110 000 Francs (Speziallastenheft Nr. 118, Preis 4,50 Francs.) Eingeschriebene Angebote zum 23. April. Lastenhefte können durch das „Bureau des adjudications“ in Brüssel, 15, rue des Augustins, bezogen werden. Bulgarien, Lieferung von Schienen, Schrauben, Armaturen usw. für den Betrieb des Staatskohlenwerkes „Pernik“. Anschlag 23 510 Francs. Kaution 5%. Verhandlung am 8./21. April 1910 in der Kanzlei der Sofianer Kreisfinanzverwaltung. (Bulgarische Handelszeitung.) Lieferung von Lokomotiven nach Bulgarien. Nachdem die am 20. Januar (a. St.) d. Js. abgehaltene Offertverhandlung für die Lieferung von 6 Verbund-Güterzuglokomotiven 5/5 nicht bestätigt worden ist, wird eine zweite Verhandlung am 8./21. April d. Js, um 9 Uhr bei der Generaldirektion der Bulgarischen Staatseisenbahnen in Sofia stattfinden. Anschlag 467400 Francs. Kaution 5% (Bulgarische Handelszeitung.) Bau von Eisenbahnen in Belgien. Am 20. April 1910, 11 Uhr, vergibt die Société nationale des chemins de fer vicinaux in Brüssel, rue de la Science 14 : 1. den Bau der Teilstrecke von Tiège bis Jehanster der Vizinalbahn Spa–Verviers. Anschlag: 116285 Francs. Sicherheitsleistung 12000 Francs. Eingeschriebene Angebote zum 19. April: 2. den Bau der Kleinbahnstrecke Tiège–Schönster. Anschlag: 116285 Francs. Sicherheitsleistung: 12000 Francis. Cahier des charges 1 Franc. Eingeschriebene Angebote zum 19. April. Die Cahiers des charges, Pläne usw. sind zu beziehen durch das bureau des adjudications in Brüssel, rue des Augustins 15. –––––––––– Elektrisch betriebene Aufzüge. Durch die Einführung des elektrischen Antriebs hat der Betrieb von Aufzügen an Einfachheit, Wirtschaftlichkeit und Sicherheit gewonnen. Elektrische Aufzüge finden daher in stetig wachsendem Maße Verwendung, und zwar in gleicher Weise für Personenbeförderung wie für Lastenbeförderung. Die Motoren, Steuerungsarten und Sicherheitsvorrichtungen für Aufzüge sind in einem unserer heutigen Nummer beiliegenden Prospekt der Siemens-Schuckert-Werke näher beschrieben. Der Prospekt sei der Beachtung unserer Leser empfohlen. Den weiter beigefügten Prospekt der Verlagsbuchhandlung B. G. Teubner in Leipzig empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser ebenfalls bestens! Textabbildung Bd. 325 Wirtschaftliche Rundschau. Die galizische Petroleumindustrie. Nach der neulich erschienenen amtlichen Statistik waren in Galizien im Jahre 1908 – die eingeklammerten Zeichen und Zahlen bezeichnen das Mehr oder Weniger gegenüber 1937 – an Bergwerksunternehmungen auf Erdöl 418 (+ 21) Unternehmungen vorhanden, von denen 323 (– 21) im Betrieb waren. Sie verteilten sich auf den Revierbergamtsbezirk Jaslo mit 40 (– 4) Gemeindegebieten der politischen Bezirke Brzozow, Gorlice, Jaslo, Krosno, Neu-Sandec und Sanok, den Revierbergamtsbezirk Drohobycz mit 19 (– 7) Gemeindegebieten der politischen Bezirke Dolina, Drohobycz, Lisko, Stary Sanibor und Stryl, und den Revierbergamtsbezirk Stanislau mit 4 (– 1) Gemeindegebieten der politischen Bezirke Bohorodczany, Nadworna und Peczenizyn. Die Produktion betrug 17180302 dz (+ 5922238 dz oder 52,60 v. H.) im Werte von 20570784 Kr. (– 4367689 Kr. oder 17,51 v. H.). Hiervon entfielen auf den Revierbergamtsbezirk Jaslo 850755 dz (– 20854 dz) bei einem Mittelpreise von 3 Kr. 05 Hell. (– 57 Hell.) pro dz, auf den Revierbergamhsbezirk Drohobycz 16164422 dz (+ 5930192 dz) bei einem Mittelpreise von 1 Kr. 08 Hell. (– 99 Hell.) pro dz und auf den Revierbergamtsbezirk Stanislau 165125 dz bei einem Mittelpreise von 3 Kr. 41 Hell. (– 77 Hell.) pro dz. Der größere Teil der Rohproduktion wurde an die Aktiengesellschaft für Petroleumindustrie, „Petrolea“ und an andere Erdölhändler abgesetzt. Von dem direkt an die Raffinerien gelieferten Erdöle entfiel der größere Teil auf galizische Firmen. Der größere Teil der Rohproduktion wurde im Lande selbst verarbeitet. Außerhalb Galiziens wurde Rohöl nach Drösing, Dzieditz, Floridsdorf, Kolin, Kralup, Mährisch-Ostrau, Mährisch-Schönberg, Oderberg, Pardubitz, Privoz, Triest, Budapest, Fiume, ferner an oberungarische Raffinerien und nach Deutschland geliefert. Es bestanden auf Erdöl 25 (– 10) Schächte, von denen keiner im Abteufen, 1 oder 4,00 v. H. in Oelgewinnung und 24 (– 10) oder 96,00 v. H. außer Betrieb waren, ferner 3040 (+ 9) Bohrlöcher, von denen 229 (– 81) oder 7,53 v. H. im Abteufen, 63 (– 15) oder 2,07 v. H. in Oelgewinnung mit Handbetrieb, 1530 (– 67) oder 50 33 v. H. in Oelgewinnung mit Dampfbetrieb, darunter 92 mit Gasmotorenbetrieb und 46 selbstfließend, und 1218 (+ 172) oder 40,07 v. H. außer Betrieb standen. Dabei wurde 1 (– 1) Bohrmaschine mit Handbetrieb und 351 (– 94) mit Dampfbetrieb von 11443 (– 2146) PS., darunter 1 Gasmotor mit 16 PS., verwendet. Zum Pumpen des Rohöles bestanden 63 (– 22) Handpumpen und 154 Dampfmaschinen mit 3920 (+ 941) PS., darunter 36 Gasmotoren mit 609 PS. und außerdem 4 Rohölmotoren mit 42 PS.; ferner waren vorhanden 320 Saug- und Druckpumpen zum Betriebe der Rohrleitungen, 504119 m (+ 71175 m) eiserne Rohrleitungen für das Rohöl, 121844 m Gas-, 81161 m Dampf- und 138101 m Wasserrohrleitungen sowie in den Bohrlöchern 1553031 m (– 20521 m) gewalzte hermetische Rohre, 230417 m (– 31281 m) gewöhnliche Blechrohre und 540626 m (– 12127 m) Pumpenrohre verschiedenen Durchmessers. Dampfkessel wurden größtenteils mit Rohöl oder mit Gas geheizt, wobei für Gasverbrauch pro Kessel 350 bis Textabbildung Bd. 325 1300 Kr., zumeist aber 500 Kr. monatlich gezahlt wurden. Für die Aufbewahrung des Rohöles bestanden Reservoirs aus Eisen, Holz und Zement und Erdreservoirs. 14 Bohrlöcher und zwar 6 in Boryslaw und 8 in Tustanowice, überschritten die Tiefe von 1200 m. Von diesen erreichte die größte Tiefe von 1435 m das Bohrloch „Nr. II“ des Erdölbergbaues der Gesellschaft K. Angermann, 11. Macher u. Co. in Boryslaw. Das Abstoßen der Bohrlöcher erfolgte fast ausschließlich nach dem galizisch-kanadischen System; außerdem wurden 3 Bohrlöcher nach Fauckschem Expreß-Wasserspülbohrsystem, 2 Bohrlöcher nach dem Lappschen Schnellschlagsystem und II Bohrlöcher nach Wolskischem Widder-Wasserspülbohrsystem gebohrt. Es wurden im ganzen 82170 m (– 30436 m) und speziell in Boryslaw 3979 m (– 3539 m) und in Tustanowice 60921 m (– 10001 m) niedergestoßen. Bei der Produktion waren 5375 (– 537) Männer, 4 Weiber und 14 jugendliche Arbeiter, zusammen 5393 (– 537) Personen beschäftigt. (Nach einem Bericht des Kaiserl. Konsulats in Lemberg.) Frankreichs Roheisen- und Stahlerzeugung im Jahre 1909. Nach einer im Journal Officiel veröffentlichten vorläufigen Statistik des Ministeriums der öffentlichen Arbeiten hat die ranzösische Roheisen- und Stahlerzeugung im Jahre 1909 folgendes Ergebnis gehabt (die Zahlen in Klammern bedeuten die Zu- und Abnahme gegenüber dem Jahre 1908): Die gesamte Roheisengewinnung betrug 3632105 t (+ 231334 t), und zwar wurden erzeugt an Gießereieisen und Gußwaren erster Schmelzung 749247 t (+ 45603 t), Puddelroheisen 538053 t (+ 5655 t); Bessemerroheisen 118002 t (– 4706 t), Thomasroheisen 2172718 t (+ 192719 t), Spezialroheisen 54085 t (– 7937 t). Die Gesamterzeugung an Rohblöcken (Ingots) aus Gußstahl erreichte 3069109 t (+ 346063 t), und zwar mit Bessemerkonverter 111047 t (+ 21654 t), mit Thomaskonverter 1853277 t (+ 216741 t), mit Siemens-Martinofen 1079112 t (+ 100581 t), mit Tiegel- oder elektrischem Ofen 25673 t (+ 7087 t). (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Paris.) Rußlands Eisenausfuhr 1909. Nach der Eisenindustriestatistik führte Rußland an Eisen und Eisenwaren im Jahre 1909 (und 1908) die nachstehenden Mengen in Tausend Pud aus: Roheisen 57 (584) – Eisen- und Stahlbruch, Alteisen und Eisenspähne 194 (259) – Eisenbleche 9 (216) – Eisen in Blöcken und Stangen 0,4 (29) – Eiserne Träger 1 (89) – Fasson- und Winkeleisen 669 (900) – Schienen und Zubehör 8770 (5099) – Stahl in Blöcken und Stangen usw. 53 (35). Ferner kamen 19 (–) Lokomotiven und 100 (441) Eisenbahnwagen zur Ausfuhr. Bemerkenswert ist die Steigerung in der Schienenausfuhr. Nach den wichtigeren Absatzländern wurden an Eisen und Stahl folgende Mengen in Tausend Pud ausgeführt: Südamerika 3313 (1908: 613) – Afrika 1967 (156) – Deutschland 914 (139) – England 663 (1417) – Rumänien 429 (1370). Textabbildung Bd. 325 Vorstehende Ziffern zeigen, daß der Absatz dieser russischen Erzeugnisse auf den Auslandsmärkten einen zufälligen Charakter trägt. Die oben aufgeführten 19 exportierten Lokomotiven sind nach Rumänien geliefert worden. Von den 100 Stück (1908: 441) Eisenbahnwagen gingen 2 Stück (–) nach Deutschland, 63 Stück (348) nach Oesterreich-Ungarn und 35 Stück (93) nach Rumänien. (Nach der St. Petersburger Zeitung.) Ausbeute von Mineralien in Alaska. Von dem Direktor der Münze in Washington wird die Goldgewinnung Alaskas für das Jahr 1908 auf 19292218 $ angegeben. Diesen Wert dürfte auch die Produktion im Jahre 1909 erreicht haben. Goldminen, die eine reiche Ausbeute erwarten lassen, sind im vorigen Jahre auf der Halbinsel Kenai nahe dem Moosepaß entdeckt worden. Die Produktion im Bezirke Fairbanks hat erheblich zugenommen; es sind dort allein 300 Gruben im Betriebe. Dahingegen ist der Ertrag der mehr und mehr erschöpften Goldwäschereien auf der Halbinsel Seward, namentlich in der Nähe von Nome, zurückgegangen. In jüngster Zeit sollen jedoch in dem dortigen Distrikte neue Goldlager aufgefunden worden sein, die voraussichtlich im kommenden Sommer wieder einen stärkeren Strom von Goldsuchern nach dem nördlichen Hafenorte Nome, wohin von Seattle aus während der milden Jahreszeit eine regelmäßige Schiffsverbindung besteht, lenken werden. Nach hierher gelangten Berichten, deren Zuverlässigkeit aber schwer zu kontrollieren ist, sollen kürzlich auch neue Funde in den Tälern Susitna und Kuskokwim gemacht worden sein. Ausstände der Bergarbeiter und sonstige von den Arbeitern bereitete Schwierigkeiten, die im Jahre 1908 namentlich in dem Bezirke Fairbanks störend einwirkten, sind im Berichtsjahre ausgeblieben. Silber wird in Alaska nur als Nebenprodukt von Gold gewonnen. Der Ertrag belief sich im Jahre 1908 auf nicht mehr als 135672 Unzen. Die Ausbeute der zweifellos im Innern des Territoriums vorhandenen reichen Kupferlager wird erst nach der Vollendung der im Spätherbst 1907 von dem Küstenorte Cordova aus in Angriff genommenen Copper River and Northwestern Eisenbahn geschehen können. Bis jetzt sind ungefähr 168 km in der Richtung nach dem Tale des Copper River fertiggestellt. Da indessen die Arbeiten nur im Sommer vorgenommen werden können, so schreiten sie nur langsam vorwärts. Im letzten Jahre hat die Gesellschaft ungefähr 3000 Arbeiter beschäftigt. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Seattle.) Ausschreibungen. Bau von Eisenbahnen in Belgien. Die Société nationale des chemins de fer vicinaux in Brüssel, rue de la Science 14, vergibt: 1. am 11. Mai, 11 Uhr, den Bau des Abschnittes Staden–Woumen der Vizinallinie Roulers–Dixmude–Rixschoote. Anschlag: 117645,75 Fr.; Kaution: 12000 Fr. Angebote bis zum 10. Mai. 2. Am 18. Mai, 11 Uhr, den Bau der Strecke zwischen Virginal-Village und Braine-le-Comte und der ersten 3 km der Zweiglinie Planoit–Rebecq–Rognon. Anschlag: 263482,07 Fr.; Kaution 26000 Fr. Angebote bis zum 17. Mai. (Moniteur des Intéréts Matériels.) Absatzgelegenheit für landwirtschaftliche Maschinen, Geräte usw. in Bulgarien: Bei der Musterwirtschaft in Rustschuk (Obrastzow Tschiflik) ist eine Versuchstation errichtet worden, welche die Brauchbarkeit landwirtschaftlicher Maschinen, Geräte usw. in wissenschaftlicher und praktischer Beziehung prüfen und den Ackerbauern sowie den sonstigen Interessenten auf Grund der erzielten Resultats die nötigen Aufklärungen und Ratschläge erteilen wird, damit nur landwirtschaftliche Maschinen von besserer Beschaffenheit im Lande Verwendung finden. Bei der Versuchsstation wird ein Museum eingerichtet, welches Maschinen, Modelle, Muster, Zeichnungen usw. von historischer, belehrender oder praktischer Bedeutung für die Landwirte enthalten wird. Jede Firma oder Fabrik kann in diesem Museum Muster ihrer Erzeugungssysteme ausstellen. (Bulgarische Handelszeitung.) Textabbildung Bd. 325 Lieferung von Werkzeugmaschinen mit elektrischem Antrieb nach Antwerpen für die Stationswerkstätte der neuen Nord-Bassins. Acht Lose. Verhandlung: 10. Mai. mittags, Hotel de ville, Antwerpen. (Moniteur des Intéréts Matériels.) Errichtung von Elektrizitätswerken in Oesterreich-Ungarn. Der Stadtrat in Neustadt an der Mettau hat beschlossen, mit einem Aufwande von 68000 Kronen ein eigenes städtisches Elektrizitätswerk zu erbauen. – Der Gemeinderat in Perg (Oberösterreich) beschloß, eine Elektrizitätsanlage zu erbauen und mit den Vorarbeiten sofort zu beginnen. – Die elektrische Anlage in Kaposvár (Ungarn) soll mit einem Kostenaufwande von 250000 Kronen erweitert werden. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Lieferung von Stahl- und Eisenplatten usw. für die türkische Marine, und zwar: 2390 verschiedene Blech- und Stahlplatten (Siemens-Martin), 3930 Stahlwinkel, 14920 kg Nietnägel aus Stahl, 9700 massive Bolzen, 26400 eiserne Scheiben 162500 Eisenkugeln, 57710 quadratische Eisenplatten, 5915 eiserne Halbkreise. Vergebung durch das Marineministerium in Konstantinopel. Angebote täglich an die erste Sektion des genannten Ministeriums. Sicherheitsleistung in Höhe von 10 v. H. Vergebung der Elektrizitätskonzession für Konstantinopel, Lastenheft, Ausschreibungsreglement und technisches Reglement mit den Bedingungen sind bei dem Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Konstantinopel erhältlich. Absatzgelegenheit für Material zu elektrischen Eisenbahnen in Japan. Nach einer Mitteilung der „Japan Weekly Mail“ vom 5. v. M. soll die Odawara Elektrische Eisenbahngesellschaft die Kozu–Yumoto-Linie auszudehnen beabsichtigen. Die Baukosten sind 4300000 Yen veranschlagt. (The Board of Trade Journal.) Oesterreich-Ungarn. Errichtung einer elektrischen Zentrale und Installation der elektrischen Lichtanlage in St. Valentin. Näheres bei der erwähnten Direktion und beim Reichsanzeiger. Bulgarien. Lieferung von 3000 m Telephonkabel für oberirdische Linien mit Bleiüberzug und Papierisolation sowie 40 Paar Transmettoren. Verhandlung: 25. April 1910, Kreisfinanzverwaltung in Sofia. Kaution: 5% vom Angebot. Lastenheft liegt an Werktagen in der Buchhaltung der Generaldirektion der Posten und Telegraphen in Sofia aus. Spanien. Lieferung von Zinn für die Fábrica de Artilleria de Sevilla. 6 metr. Tonnen zum Höchstpreise von je 4200 Pesetas. Kaution: 5%. Verhandlung: 9. Mai, 3 Uhr. Direktion der Fabrik. Bedingungen liegen ebenda aus. Ausländische Bewerber sind zugelassen. (Gaceta de Madrid.) Verkauf von Altmetall bei der Fábrica Nacional de Toledo (Spanien) am 11. Mai, 10 Uhr, und zwar von 43197 kg Messing, 11314 kg Eisen und 19434 kg Stahl. Bedingungen liegen daselbst aus. (Gaceta de Madrid.) Lieferung gußeiserner Wasserleitungsröhren nebst Zubehör nach Focsani (Rumänien). 195000 Fr. 18. Mai, Stadtverwaltung. (Moniteur des Intéréts Matériels.) Bulgarien. Lieferung von Calciumcarbid für die staatliche Kohlenmine Pernik. Anschlag 6500 Frs., Kaution 5%. Verhandlung: 9. Mai 1910, Kreisfinanzverwaltung in Sofia. Lastenheft usw. ebenda einzusehen. Lieferung von Schnellfeuerfeldgeschützen nach der Türkei. Vergebung durch das Kriegsministerium in Konstantinopel. Die Direktoren der Geschützfabriken oder ihre Vertreter können sich an die Artillerieabteilung des genannten Ministeriums wenden, um das Programm mit den Bedingungen und den Auskünften über die Versuche in Empfang zu nehmen. Die Regierung wird bis zum 13. Juni 1910 auf Grund von Probeschießen das System auswählen. Lieferung elektrischer Krane nach Uruguay. 20 Stück von 1500 bis 5000 kg Tragfähigkeit. Vorläufige Kaution: 1000 Piaster, endgültige: 6%. Verhandlung: 4. Juli 1910 beim Verwaltungsrat des Hafens ((Consejo de Administracion del Puerto) von Montevideo. (Informations et Renseignements de l'Office national du Commerce extérieur, Paris). –––––––––– ☞ Dieser Nummer ist ein Prospekt der Firma G. Rüdenberg jun. in Hannover beigefügt den wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens empfehlen. Textabbildung Bd. 325 Wirtschaftliche Rundschau. Erzeugung von Zink und Blei in den Vereinigten Staaten von Amerika im Jahre 1909. Zink. Das Jahr 1909 war für den Zinkbergbau der Vereinigten Staaten von Amerika ein glänzendes. Es wurde die bisher größte Menge von Spelter erzeugt. Die Einfuhr von Spelter aus dem Ausland war größer als je zuvor. Die Industrie im Lande hat den einheimischen und den eingeführten Spelter nahezu vollständig verbraucht. Die Förderung von Zinkerzen im sogenannten Joplinbezirke von Missouri und Kansas, in den Minen vom oberen Mississippi, sowie in den Franklin Furnace Mines von New Jersey war die größte bis jetzt erreichte. Die für 1909 folgenden Zahlen umfassen die endgültigen Feststellungen für die elf ersten Monate zuzüglich der geschätzten Mengen für Dezember. Die endgültigen Zahlen für 1909 dürften von den hier angegebenen um nicht mehr als 1 v. H. abweichen. Die Gesamterzeugung von Spelter in den Vereinigten Staaten von Amerika aus einheimischen und eingeführten Erzen betrug in Tons zu 907 kg 1909 annähernd 268215, 1908: 210424, 1907: 249880, 1906: 224770 und 1905: 203849. An Spelter stammten 1909: 241842 t aus einheimischen und 26373 t aus eingeführten Erzen. Der erzeugte Spelter stellt 60 v. H. der Erzeugungsfähigkeit aller in der Union vorhandenen Werke dar. Die Leistung verteilt sich auf die einzelnen Staaten 1909 (und 1908) wie folgt: Kansas 104007 (99298), Missouri 8479 (10201), Oklahoma 28821 (14864), Illinois 76486 (50244), westliche, südliche und östliche Staaten 50422 (35817). Beachtenswert ist der große Fortschritt der Schmelzwerke in Oklahoma, die 1907 nur 5055 t geliefert hatten. An Zinkerzen wurden in den Vereinigten Staaten 1909 annähernd 116173 t eingeführt, davon aus Mexiko 105600 gegen 53757 im Jahre 1908 und 103117 im Jahre 1907. An Zinkerzen wurden ausgeführt 1909 annähernd 12456 und 1908: 36108 t. An Spelter wurden eingeführt 1909 annähernd 10961, 1908: 881 und 1907: 1778 t, und ausgeführt 1909 annähernd 2487, 1908: 2648 und 1907: 563 t. An Zinkgekrätz und Schlacke wurden ausgeführt 1909 annähernd 7306, 1908: 8405 und 1907: 9593 t Der Vorrat an Spelter betrug am 1. Januar 1909: 19622 t, dazu kamen 10961 t eingeführter und 268215 t im Lande erzeugter Spelter. Demnach betrug der zur Verfügung stehende Spelter 298798 t. Ausgeführt wurden 2487 t, der Vorrat am Jahresende betrug 10546 t. Es wurden also im Lande 285765 t verbraucht. Nicht berücksichtigt sind die Mengen Spelter, die die Wiederverkäufer und die Spekulanten in Händen hielten. Diese Mengen müssen nicht klein sein, denn der Verbrauch betrug 1908 nur 215401, 1907: 228524 und 1906: 220781 t. Am führenden Markte von St. Louis wurde „prime western spelter“ am Jahresbeginne mit 5 Cent, Ende Februar mit 4,52, am Jahresschluß mit 6,27 und im Jahresdurchschnitt Textabbildung Bd. 325 mit 5,4 Cent für das englische Pfund notiert. Die Preislage um die Jahreswende war fest. Blei. Missouri hat auch in dem für den Bleibergbau ebenfalls günstigen Jahre 1909 die erste Stelle unter den Unionstaaten behauptet. Für die folgenden Zahlen für 1909 gilt, was oben bezüglich des Zinkes gesagt ist. An Rohblei (primary refined lead), ausschließlich Bruchblei und Antimonblei, wurden in den Vereinigten Staaten von Amerika aus einheimischen und eingeführten Erzen in Tons erzeugt: 1909 annähernd 444363, 1908: 395433, 1907: 414189 und 1906: 404699. Davon waren 1909 (und 1908) entsilbertes Blei aus einheimischen Erzen 209698 (167790), aus eingeführten Erzen 87379 (97761), Weichblei (soft lead) aus Erzen des Mississippitales, namentlich von Missouri, 147286 (130882). An Antimonblei wurden außerdem erzeugt 1909 annähernd 12860, 1908: 13629 und 1907: 9910 t. An Bleierzen und Bleiregulus wurden eingeführt 1909 annähernd 112467 und 1908: 109287 t. Davon kamen 1909 aus Mexiko 102300 t. An Rohblei wurden eingeführt 1909 annähernd 3588 und 1908 2759 t. Die Ausfuhr an Rohblei aus den zum Schmelzen eingeführten ausländischen Erzen stieg von 76367 t für 1908 auf annähernd 88794 t für 1909, also um ungefähr 16 v. H. An der Bleibörse von New York wurde Blei am Jahresbeginne mit 4,2 Cent, im März mit dem tiefsten Jahrespreise von 3,95 und im Jahresdurchschnitt mit 4,3 Cent für das englische Pfund notiert. Die Preislage um die Jahreswende war fest. (Bericht des Kais. Konsuls in St. Louis,vom 9. Februar 1910.)          Zusammenschluß von Kupfergesellschaften in den Vereinigten Staaten von Amerika. Die seit einiger Zeit immer wieder auftauchenden Gerüchte, daß eine Verschmelzung der bedeutendsten Kupferproduzenten der Vereinigten Staaten zu einem „copper merger“ bevorstehe, haben kürzlich durch die Uebernahme der „Boston Consolidated Copper & Gold Mining Company“ seitens der „Utah Copper Company“ und den teilweisen Aufkauf der Aktien der „Nevada Consolidated Copper Company“ eine gewisse Bestätigung erfahren. Wie hier vorausgeschickt sei, liegt der Minenbesitz der zuerst genannten beiden Gesellschaften, von denen die „Utah Copper“ die weitaus bedeutendere ist, bei Bingham unweit Salt Lake City. Dieser Bezirk ist bekanntlich ausgezeichnet durch seinen ungewöhnlichen Reichtum an geringhaltigen Kupfererzen, die einen einfachen Abbau mittels Dampfschaufeln ermöglichen. Die Gründung der zuletzt mit 7½ Milionen $ kapitalisierten „Utah Copper Company“ war in erster Linie das Werk ihres jetzigen Präsidenten Mc Neill in Colorado Springs, in dessen Händen auch die gegenwärtige Reorganisation der Gesellschaft liegt. Mit seinen Mitarbeitern Spencer Penrose und D. C. Jackling besitzt er unter anderem in der Guggenheimschen Interessengruppe sowie bei Kapitalisten in Philadelphia einen bedeutenden finanziellen Rückhalt. Erst gegen Ende des Jahres 1908 hat die Gesellschaft den Betrieb in vollem Umfang durchgeführt, nach den vorliegenden Schätzungen im verflossenen Jahre etwa 60 Millionen Pfund Kupfer produziert und 1½ Millionen $ Dividenden bezahlt.Die auf 10 $ lautenden Aktien hatten Mitte Februar 1910 einen Börsenkurs von 50 bis 60 $. Die Ausbeute des Bingham-Bezirkes stellt hiernach mehr als die Hälfte der Kupferproduktion des Staates Utah dar, die für 1909 auf 105 Millionen Pfund geschätzt wird. Gutem Vernehmen nach haben sich jedoch die in die „Utah Copper“ gesetzten Erwartungen nur zum Teil erfüllt, insbesondere soll der Kupfergehalt der Erze hinter der ursprünglichen Schätzung auf etwa 2% zurückgeblieben sein, ferner sollen die Aufbereitungswerke mit verhältnismäßig großen Verlusten gearbeitet haben, so daß die gegenwärtige Kupferausbeute auf kaum mehr als 1% geschätzt wird. Auch dürften sich dementsprechend die Herstellungskosten bei der „Utah Copper“ und bei der im wesentlichen unter gleichen Voraussetzungen arbeitenden „Boston Consolidated“ höher als veranschlagt, – auf mindestens 10 Cent für das Pfund raffiniertes Kupfer – gestellt haben. Zur Beseitigung der angedeuteten Schwierigkeiten war angeblich eine Reorganisation der „Utah Copper Company“, verbunden mit einer erheblichen Betriebserweiterung, erforderlich. Zu diesem Zwecke hat die Gesellschaft am Textabbildung Bd. 325 25. Februar d. Js. ihre Aktien von 750000 auf 2½ Millionen Stück vermehrt und gleichzeitig den Aktienbesitz der mit 775000 £ kapitalisierten „Boston Consolidated Copper & Gold Mining Company“ (einer englischen Gesellschaft) im Austausche gegen „Utah Copper“-Aktien nach dem Verhältnisse von 2½ zu 1 übernommen. Diese Verschmelzung wird, wie man von gut unterrichteter Seite aus Salt Lake City hörte, als eine durchaus befriedigende, im Interesse beider Teile liegende Lösung angesehen. Ein Teil der neu auszugebenden Aktien soll dazu dienen, die Produktion der vereinigten Gesellschaften zu vergrößern, und zwar soll die tägliche Verarbeitungsfähigkeit der beiderseitigen Aufbereitungswerke, die zurzeit 8000 und 2750 t beträgt, auf 12000 und 6000 t erhöht werden. Gerüchtweise verlautet, daß für später auch der Erwerb der Kupferhütte in Garfield (die jährlich rund 800000 t zu verarbeiten vermag und deren Anlage 6 Millionen $ gekostet haben soll) und einer Kupfer-Raffinerie in Baltimore (beide unter Kontrolle der Guggenheim-Interessen) geplant sei. Bei der Reorganisation der „Utah Copper Company“ sollte ferner die oben erwähnte „Nevada Consolidated Copper Company“ absorbiert werden, in der die Guggenheimschen Interessen gleichfalls stark (mit schätzungsweise 30 bis 40% des Aktienkapitals) vertreten sind, und zwar sollte der Aktienbesitz der „Nevada Consolidated“ im Nennwerte von 10 Millionen $ (die auf $ lautenden Aktien hatten Mitte Februar einen Kurs von etwa 25 $) gegen „Utah Copper“-Aktien nach dem Verhältnis von 2¼ zu 1 umgetauscht werden. Diesem Vorschlag ist bisher nur ein Teil der Aktionäre, vorwiegend der Guggenheim-Gruppe angehörig, nachgekommen. Im übrigen hat einstweilen das bezeichnete Angebot, da es angeblich den Wert der „Nevada Consolidated“ zu gering veranschlagte, bei der letzteren lebhaften Widerspruch hervorgerufen. Auch wird in der Fachpresse darauf hingewiesen, daß der Minenbesitz der „Nevada Consolidated“ bei Ely, Nevada, so weit (etwa 400 km) abgelegen sei, daß seine gemeinsame Verwaltung mit den Gruben bei Bingham keinerlei Vorteile biete; die „Nevada Consolidated“, die zudem tatsächlich über die bedeutende Kupferhütte in Steptoe (dieses Kupferschmelzwerk soll gegebenenfalls bis zu 6 Millionen Pfund im Monat herzustellen vermögen), sowie über eine eigene Bahnlinie verfüge, könne weit besser auf eigenen Füßen stehen. Dem Verlaufe der Angelegenheit bringt man in beteiligten Kreisen ein ganz besonderes Interesse entgegen. Es erklärt sich daraus, daß die „Nevada Consolidated“, die über ausgedehnte Lager geringhaltiger Kupfererze verfügt und erst im Laufe des verflossenen Jahres den Betrieb aufgenommen hat, als eine hervorragend aussichtsreiche Gesellschaft gilt. Es ist bekannt, daß sie das Pfund Kupfer zu dem ungewöhnlich niedrigen Satze von angeblich kaum 7½ Cent, also wohl billiger zu produzieren vermag, als ihre amerikanischen Konkurrenten. Dazu kommt, daß sie ihre Produktion, die im Jahre 1909 etwa 34 Millionen Pfund betrug, angeblich ohne Schwierigkeit auf 72 Millionen Pfund im Jahre zu steigern vermag. Falls die vollständige Aufsaugung der „Nevada Consolidated“ erfolgt, würde in der erweiterten „Utah Copper Company“ eine Gesellschaft geschaffen sein, die in absehbarer Zeit sehr wohl 150 bis 200 Millionen Pfund Kupfer jährlich auf den Markt bringen könnte. Im Zusammenhange hiermit sei noch auf die bereits in der Presse verbreitete Nachricht hingewiesen, wonach möglicherweise auch ein Zusammenschluß der Kupferproduzenten Textabbildung Bd. 325 bei Butte, Montana, binnen kurzem bevorsteht. In einer auf den 23. März einberufenen Versammlung der Aktionäre der „Anaconda Copper Mining Company“ soll über die in Aussicht genommene Erhöhung des Aktienkapitals von 30 auf 150 Millionen $ Beschluß gefaßt und der Gesellschaft hierdurch gegebenenfalls die Möglichkeit verschafft werden, durch Ankauf der übrigen dort bestehenden Kupfergesellschaften den gesamten Grubenbesitz des Bezirkes in ihrer Hand zu vereinigen. Sollten die vorstehend angedeuteten Interessenverschmelzungen demnächst Wirklichkeit werden, so dürfte dies, selbst wenn es zu einem umfassenderen „copper merger“ nicht kommen sollte, doch den Abschluß von Vereinbarungen unter den Kupferproduzenten für die Zukunft erleichtern. Insofern könnte darin zugleich ein bedeutsamer Schritt auf dem Wege zu einer wirksamen Regelung der amerikanischen Kupferproduktion liegen. Daß die Entwickelung trotz aller Hindernisse allmählich hierzu drängt, ist die in amerikanischen Interessentenkreisen herrschende Auffassung. (Bericht des Kaiserl. Konsuls in Denver, Colorado,vom 23. Februar 1910.)              Ausschreibungen. Lieferung von Lokomotiven nach Rumänien, und zwar: 80 Stück dreiachsige; 3 Lose (25, 28 und 27 Stück). Verhandlung: 29. April a. St. – 12. Mai n. St. – bei der Generaldirektion der rumänischen Eisenbahnen in Bukarest. (Moniteur des Intéréts Matériels.) Lieferung von 13800 kaltgezogenen ungeschweißten Kesselröhren nach Transvaal für die Central South African Railways Administration. Näheres beim Agent-General for the Transvaal, 72, Victoria Street, London SW. Verhandlung: 17. Mai in Johannesburg. (Commercial Intelligence.) Anlage einer Wasserleitung und elektrischen Beleuchtung in Salamanca (Spanien). Anschlag: 3334843,65 Pesetas; vorläufige Kaution: 166743,18 Pesetas. Verhandlung am 14. Mai, 11 Uhr, bei der Stadtverwaltung. (Moniteur des Intéréts Matériels.) Lieferungen und Bauten für die belgischen Staatsbahnen. Demnächst Börse in Brüssel. 17 Lose. Lieferung von Wagengarnitur wie: vernickelte Messingknöpfe, -Ringe, -Griffe, Gardinenträger, Aschenbehälter, Netze, Leinwand, Wasserbehälter, Spiegel, Linoleum, Schilder, bedruckte Gläser usw. auf Station Mecheln (gare de Muysen). Demnächst Station in Charleroi-Süd. Bau einer Wegüberführung und Abbruch des Viadukts von Chenois auf der Station Marchienne-au-Pont, 88009 Francs. Sicherheitsleistung 7000 Francs. Demnächst. Börse in Brüssel. Lieferung von verschiedenen Gegenständen für die Einrichtung und den Betrieb des telegraphischen Dienstes, wie: Meißel, Schraubenschlüssel, Taschenmesser, Lötkolben, Hämmer, Sägen. Lötmittel, Zinkplatten, Salmiak, Isolatoren, Nägel, galvanisierter Eisendraht usw. 13 Lose. Sicherheitsleistungen zusammen 4100 Francs. Demnächst. Arlon, bureaux des directeurs de Service, 49, Avenue des Voyageurs. Bau zweier „Kabinen Saxby“ auf der Station Houyet, 17384 Francs, Sicherheitsleistung 1600 Francs. Demnächst. Daselbst. Bau eines Sammelbeckens zwischen den Stationen Vonèche und Gedinne für die Wasserversorgung der Station Vonèche, 17824 Francs, Sicherheitsleistung 1600 Francs. Demnächst. Station in Tournai. Bau eines Güterschuppens auf der Station Antoing. 22646 Francs. Sicherheitsleistung 2000 Francs. Demnächst. Station Lüttich–Guillemins. Lieferung des Materials und verschiedener Gegenstände für Erhaltung von Baulichkeiten der Staatsbahnen im Bezirk Lüttich. 7 Lose, Dachziegel, keramische Steine, Sandsteinröhren, Schiefer, Zement, Kalk und Bordsteine, zusammen für etwa 17000 Francs. Demnächst. Börse in Brüssel. Lieferung: 1. Los 1000 eichene Bremsschuhe in Mecheln (gare de Muysen), 2. Los 8200 desgl. in Brüssel–Tour-et-Taxis, 3. Los 65500 desgl. in Antwerpen–Bassins, 4. Los 49500 desgl. in Antwerpen–Dam, 5. Los 1030 Bremsklötze, an verschiedenen Orten anzuliefern, 6. Los 3080 Bremsblöcke in Cuesmes, 7. Los 950 Bremsblöcke und 2000 Bremsschuhe in Jemelle, 8. Los 730 Bremsblöcke und 16500 Bremsschuhe in Namur, 9. Los 22000 Bremsschuhe und 1130 Bremsblöcke in Löwen. Lastenhefte können vom Bureau des adjudications in Brüssel, nie des Augustinus 15, bezogen werden. Unterhaltung und Betrieb der Kleinbahn Olloy–Oignies (Belgien). 25. Mai 1910, 11 Uhr, Société nationale des chemins de fer vicinaux in Brüssel, 14 rue de la Science. Eingeschriebene Angebote an den Generaldirektor bis zum 21. Mai. Lastenheft Nr. 21 von 1902 und Speziallastenheft Nr. 7 von 1910 zum Preise von je 1 Frank von der Gesellschaft zu beziehen. –––––––––– ☞ Die dieser Nummer beigefügten Prospekte der Firmen Weber-Falkenberg, Berlin und Otto Bührings-Wagner G. m. b. H., Mannheim, empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens. Textabbildung Bd. 325 Wirtschaftliche Rundschau. Bergwerkssteuern und Mineralienabbau in Spanien 1908. Von der spanischen General-Steuerdirektion ist eine Uebersicht über die im Jahre 1908 eingekommenen Bergwerkssteuern herausgegeben worden. Die Steuern zerfallen nach dem Gesetz vom 28. März 1900 in Grundsteuern und in Ertragssteuern. Die ersteren betragen, je nach den zum Abbau gelangenden Mineralien, 4 oder 6 oder 15 Pesetas pro Hektar; die letzteren sind für alle Mineralien gleichmäßig auf 3% vom Bruttoertrag der Mine festgesetzt. Aus der Grundsteuer sind 3743450 und aus der Ertragssteuer 3612459 Peseten erzielt worden. Die Uebersicht ist insofern interessant, als sie ein anschauliches Bild davon gewährt, welche Mineralien überhaupt gewonnen werden und wie sich die Abbauorte über das Land verteilen. Bei weitem an erster Stelle stehen Eisen, Schwefelkies und Blei, denen sich an zweiter Stelle Zink und Kupfer anschließen. Eisen kommt vorzugsweise aus den Provinzen Biscaya und Santander, sowie aus Almeria, Huelva, Murcia une Lugo; von 14357 vorhandenen Minen mit 336086 ha Grundfläche waren 592 Minen mit 9864 ha im Betrieb. Schwefelkies wird so gut wie ausschließlich in Huelva gewonnen. Die Hauptfundorte für Blei sind die Provinzen Jaen, Ciudadreal, Cordoba, Murcia und Badajoz; von 4332 Minen 67374 ha arbeiteten 330 Minen mit 5396 ha. Silberhaltiges Blei wird nur in Almeria gefunden. Zink kommt in erster Linie aus Santander und sodann auch aus Murcia, Cordoba. Guipuzcoa und Ciudad-Real. Von 1063 Minen mit 15475 ha arbeiteten 157 Minen mit 2094 ha. Kupfer wird fast ausschließlich in Sevilla und Cordoba gewonnen. Vorhanden sind 1436 Minen mit 28640 ha, von denen 57 Minen mit 1495 ha im Betrieb waren. Außer den vorgenannten Mineralien sind noch Silber und Quecksilber zu erwähnen; Silber wird in Guadalajara und Quecksilber in Oviedo gefunden. Ueber Steinkohlen, die ebenfalls zum Abbau gelangen, fehlen genaue Resultate; es ist nur ersichtlich, daß die bebaute Fläche rund 200000 ha beträgt und, zum Satze von Textabbildung Bd. 325 4 Pesetas pro Hektar, eine Grundsteuer von rund 800000 Pesetas einbringt. Diejenigen Mineralien, die 1908 eine Jahresproduktion von über 100 000 Peseten ergaben, sind folgende: Eisen (hierro) 41667066, Schwefelkies (cobre y piritas) 37912909, Blei (plomo) 31464774. Silberhaltiges Blei (plomo argentifero) 557272, Zink (eine) 5217077. Kupfer (cobre) 1645191, Silber (plata) 285800, Quecksilber (azogue) 246067, Manganerz (manganeso) 166933, Blei und anderes (plomo y otros metales) 158791, Salz (sal comun) 138506, Schwefel (azufre) 130159, Zinn (estano) 126509, Asphalt (asfalto) 124772 und Kalkphosphat (fosforita) 106446 Peseten. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.) Entdeckung großer Mineralienlager im Kubangebiet (Kaukasus). Im Kubangebiet in der Nähe des Kosakendorfes Psebaijskaja sind große Anthrazit-, Steinsalz-, Feldspat-, Kalkspat-, Asbest-, Eisenerz-, Kupfererz- und. Bleilager entdeckt worden. Es sind bereits viele Anträge auf Erteilung von Schürfscheinen erfolgt. Internationale Industrie- und Gewerbe-Ausstellung Turin 1911. Nachdem die Weltausstellung in Brüssel am 23. April eröffnet worden ist, beginnt man in allen Zweigen unserer Industrie der von April bis Oktober 1911 in Turin stattfindenden großen Internationalen Industrie- und Gewerbe-Ausstellung erhöhte Aufmerksamkeit zuzuwenden. – Wie wir hören, ist die Beteiligung in Turin erfreulicherweise groß, was auch darauf zurückzuführen sein dürfte, daß zur Unterstützung des Präsidiums des Deutschen Komitees in Berlin nunmehr folgende Landeskomitees gebildet worden sind: Das Bayerische Komitee in München, unter Vorsitz des Herrn Geheimen Kommerzienrat Petri. Das Sächsische Komitee in Dresden, unter Vorsitz des Herrn Kommerzienrat Lehmann. Das Württembergische Komitee in Stuttgart, unter Vorsitz des Herrn Staatsrat von Mosthaf. Das Südwestdeutsche Komitee für Baden, Hessen und die Reichslande in Mannheim, unter Vorsitz des Herrn Fabrikdirektor Hoffmann. Interessenten werden zur Erlangung günstiger Plätze gut tun, sich bald möglichst an diese Komitees, bezw. an die Geschäftsstelle des Präsidiums in Berlin NW., Luisenstr. 33, zu wenden, welche weitere Auskunft erteilt. Verschiedenes. Auf der Brüsseler Welt-Ausstellung erweckt in der Industriehalle des Deutschen Hauses der Stand der allbekannten Firma F. Soennecken Bonn besondere Aufmerksamkeit. – Wenn wir diesen Stand schon heute erwähnen, so tun wir es deshalb, weil wir in Soennecken den Begründer der heute blühenden deutschen Schreibwaren-Industrie, die in der ganzen Welt Anerkennung findet, zu erblicken haben. In einem vollständig eingerichteten Musterkontor bringt Soennecken seine Fabrikate: Schreibwaren aller Art, Schreibfedern, Schreibmöbel. Dauerkontenbücher, Kopiermaschinen und dergl. zur Schau. Wir haben auch hier wieder einmal Gelegenheit die gediegene und zweckmäßige Ausführung all der großen und kleinen Bureau-Bedarfs-Artikel zu bewundern, mit denen Soennecken die schreibende Welt versorgt. Textabbildung Bd. 325 Lieferungswesen in der Türkei. Einige Konstantinopler Blätter haben eine „Reform des Lieferungswesens für den türkischen Staat“ unter Beseitigung des bisherigen Systems der Zuschlagerteilung angekündigt. Wie eine Anfrage an zuständiger Stelle ergibt, sind die erwähnten Zeitungsnachrichten verfrüht. Man geht zwar im Finanzministerium mit dem Gedanken um, das Lieferungswesen neu zu organisieren, jedoch liegt dort zurzeit weder ein bestimmtes Projekt vor, noch ist man sich darüber schlüssig, nach welchen Gesichtspunkten ein derartiger Neuentwurf auszuarbeiten ist. (Nach einem Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Konstantinopel.) Einfuhr von Automobilen nach Mexiko über Veracruz. Nach dem Berichte des amerikanischen Konsuls in Veracruz wurden über diesen Hafen in der zweiten Hälfte des Jahres 1909 74 Stück Automobile eingeführt, die für das Innere Mexikos bestimmt waren. Fast alle waren hochklassige, teure Fahrzeuge. Eins kam aus England, 66 wurden vom europäischen Kontinent und sieben aus den Vereinigten Staaten von Amerika bezogen. (Nach Daily Consular and Trade Reports.) Einfuhr von Spitzenmaschinen nach den Vereinigten Staaten von Amerika. Infolge der Zollbefreiung der Levers- und Gothrough-Spitzenmaschinen durch den neuen Zolltarif in den Vereinigten Staaten von Amerika bis zum 31. Dezember 1910 hat die Einfuhr solcher Maschinen sich in der zweiten Hälfte des Jahres 1909 verhältnismäßig lebhaft gestaltet. Die Gothrough-Maschine ist eine verbesserte Levers-Maschine; die Hauptverbesserung besteht in einem schnelleren Gange. Die alte Levers-Maschine wird nur noch selten gebaut und meistens nur da verwendet, wo der zur Verfügung stehende Raum eng ist, weil sie weniger Platz einnimmt als die Gothrough-Maschine. Im amerikanischen Konsulate zu Calais wurden seit Inkrafttreten des neuen Tarifs (6. August 1909) zwölf Gothrough-Maschinen, englisches Fabrikat, und vier Levers-Maschinen, wovon drei in England und eine in Frankreich hergestellt waren, zur Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten angemeldet. Die zwölf erstgenannten Maschinen waren solche neuester Konstruktion; sie waren in Calais schon einige Zeit in Betrieb gewesen. Sechs von ihnen waren zu gleicher Zeit vor zwei oder drei Jahren, die anderen zu verschiedenen Zeiten seit 1905 in der französischen Fabrik angeschafft worden. Auch die 4 Levers-Maschinen älterer Konstruktion wurden aus zweiter Hand für Amerika gekauft. Im Konsulat Nottingham wurden vom 1. Juli bis 13. Dezember 1909 Fakturen vorgelegt über auszuführende Spitzenmaschinen folgender Zahl und Art: 45 neue (Gothrough-Maschinen im Werte von 237718 $, zwei solche Maschinen aus zweiter Hand im Werte von 2545 $? in der Zeit vom 1. Juli 1908 bis 31. Dezember 1909 waren nur sieben Gothrough-Maschinen und zwei Levers-Maschinen aus zweiter Hand zur Ausfuhr angemeldet worden. Auch die Ausfuhr der nicht vom Zolle befreiten Spitzengardinen-Maschinen steigerte sich wesentlich, denn davon gingen in der zweiten Hälfte des Jahres 1909 elf Stück, 1908 nur vier Stück nach den Vereinigten Staaten. (Nach Daily Consular and Trade Reports.) Textabbildung Bd. 325 Neue Bewässerungsanlagen in Sonora (Mexiko). Die mexikanische Regierung hat einem Bürger aus Hermosillo die Genehmigung erteilt, den Fluß Sonora an einem Platze 10 Meilen oberhalb der Stadt einzudämmen. Staatsingenieure haben die Verhältnisse dort untersucht und festgestellt, daß genug Wasser gewonnen werden kann, um ein Gebiet von 60 Meilen Länge und 20 Meilen Breite zu bewässern. Der Unternehmer hat einen Damm, ein Sammelbecken und Gräben von ausreichender Größe zur Beförderung des Wassers zu bauen, und erhielt das Vorrecht, al es noch freie Staatsland an den Gräben zu einem Preise von 25 Cent (zu 4 Pfg.) für das Hektar anzukaufen. Ein Elektrizitätswerk soll errichtet werden und Strom zur Beleuchtung der Stadt, zum Betriebe der Straßenbahnen sowie für Fabrikzwecke liefern. Eine New-Yorker Gesellschaft versorgt das Unternehmen mit Kapital. (Nach Bulletin of the International Bureau of theAmerican Republics.)           Ausschreibungen. Bau einer elektrischen Rangieranlage für die K. K. Salinenverwaltung Ebensee (Oberösterreich). Angebote bis zum 12. Mai. 12 Uhr. Näheres bei der genannten Verwaltung und beim Reichsanzeiger. Anlage von Wasserleitungen in Oesterreich-Ungarn. 1. In Drum (Böhmen): Hochquellenleitung. Gestempelte Angebote nebst Kaution (10 % der Bausumme) bis zum 10. Mai 1910 beim Bürgermeisteramt einzureichen. Pläne, Voranschlag und Baubedingungen liegen daselbst aus. 2. In Cseklés (Ungarn). Kosten 34000 Kronen. Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Wasserleitungsarbeiten der Stadt Turnu-Severin (Rumänien). Bürgermeisteramt der Stadt Turnu-Severin, 6./19. Mai 1910, 3 Uhr. Die Projekte, Kostenanschläge, Bedingungshefte usw. liegen beim technischen Dienste des Bürgermeisteramts in Turnu-Severin zur Einsichtnahme aus. Belgien. Bau einer Wasserleitung in Eisenbeton im gegenwärtigen Flußbett der Vieille-Dendre. 23. Mai 1910, 11 Uhr. Hotel de ville in Alost. 167000 Francs, Sicherheitsleistung 16000 Francs; eingeschriebene Angebote zum 21. Mai. Lastenheft vom Bureau des adjudications in Brüssel, 15 rue des Augustins, zu beziehen. Anlage einer Wasserleitung in Rustschuk (Bulgarien). Vergebung durch die Stadtverwaltung am 15./28. Mai. Anschlag: 1141000 Frcs. Verzeichnis der Detailkosten und Bedingungsheft daselbst für 4 Frcs. erhältlich. (Bulgarische Handelszeitung.) Textabbildung Bd. 325 Wirtschaftliche Rundschau. Die Beteiligung der fremden Länder am Außenhandel Japans im Jahre 1910. Der amtlichen japanischen Statistik entnehmen wir die nachstehenden Angaben über die Beteiligung der fremden Länder am Außenhandel Japans im Jahre 1909: Bestimmungs-undHerkunftsländer Ausfuhr Einfuhr 1909 1908 1909 1908 Yen China 73087981 60506991 46886539 50966883 Provinz  Kwantung 16196930 17238801 18164387 12817078 Korea 26997842 30273171 14139067 13718419 Hongkong 21675636 18538739 628404 1115530 Britisch-Indien 14425973 13631541 65157095 49328437 Britisch-Straits  Settlements 5661589 5344126 2972195 2702114 Niederländisch  Indien 3071539 2123577 18631783 23965360 Französisch  Indo-China 439796 365442 6372448 8484222 Asiatisches  Rußland 3388312 4710948 228381 864182 Philippinen 3162846 2358713 1003700 1623147 Siam 480551 2308895 2595295 2687796 Großbritannien 27092677 25521404 86227750 107794569 Frankreich 41520475 33745755 5558694 5246442 Deutschland 7955060 7975815 40217536 46278616 Belgien 1923968 2385953 6529554 7390449 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Uebertrag 247081175 227029871 315312828 334983244 Uebertrag 247081175 227029871 315312828 334983244 Italien 11999518 11387429 518856 663485 Schweiz 1622341 46365 2179222 2688818 Oesterreich-Ungarn 1084956 1125814 2874213 2053342 Holland 664750 431032 840006 1019837 Schweden 93575 5794 2023827 1372433 Norwegen 5038 5790 495020 500950 Rußland 1856698 1032227 153880 133323 Spanien 173912 198084 360089 521014 Dänemark 89917 92894 63458 125234 Türkei 59311 30333 14058 12876 Portugal 10102 7060 23282 20693 Vereinigte  Staaten von  Amerika 131547139 121996586 54043172 77636556 Britisch-  Amerika 3855470 3130681 1083264 1119671 Peru 44327 57560 1006193 30765 Chile 83618 68704 614727 599749 Australien 5811892 5285322 3365780 2993705 Hawaii 3572239 3179693 14209 12938 Aegypten 840633 616329 5463591 5073380 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Insgesamt  (einschließl.  and. Länder) 413112511 378245673 394198843 436257462 (Monthly Return of the Foreign Trade of the Empire of Japan.) Textabbildung Bd. 325 Eröffnung des Handelsmuseums des rumänischen Industrie- und Handelsministeriums in Bukarest. Im rumänischen Staatsanzeiger Nr. 269 vom 3./16. März 1910 ist die nachstehende Verordnung des Ministers für Industrie und Handel vom 24. Februar/9. März 1910, betreffend die Eröffnung des Handelsmuseums des Ministeriums, veröffentlicht worden. Dieselbe lautet in der Uebersetzung, wie folgt: Das Handelsmuseum, richtiger gesagt die permanente Industrie- und Handelsausstellung, welche am 1. August 1910 in dem hierfür beim Handels- und Industrieministerium in Bukarest, Calea Victoriei Nr. 147, besonders eingerichteten Lokale eröffnet wird, wird dem Handelsauskunftsdienst, welcher der Handelsdirektion untersteht, angegliedert. Diesem Dienst wird außer den ihm gesetzlich übertragenen Befugnissen die Verpflichtung auferlegt: a) Alle von ihm vom Auslande oder Inlande verlangten Auskünfte zu erteilen, und so als Vermittler zwischen den Produzenten des In- und Auslandes und den Konsumenten des Auslandes und Inlandes zu dienen. b) Es wird zwei Abteilungen haben: eine einheimische, welche die Muster aus dem Inlande und eine ausländische, welche die Muster aus dem Auslande empfängt. Die Direktion des Museums wird die Herkunft und den Preis der ausgestellten Waren im Kataloge angeben, klassifizieren, endlich alle Auskünfte über die Waren denjenigen erteilen, welche solche benötigen. c) Es wird mit den ähnlichen Museen des In- und Auslandes in Verbindung treten. d) Es wird die durch Reglement für Vermietung der Plätze im Museum festgesetzten Gebühren erheben. e) Es wird auch ein Bureau für den Verkauf der Erzeugnisse der rumänischen ländlichen und städtischen Hausindustrie besitzen. Dieses Bureau wird die Waren, die ihm zum Verkaufe anvertraut werden, annehmen, wird diese Waren mit den unter b aufgeführten Angaben ausstellen und vom Verkaufspreis als Kommission einen durch ein Reglement festzusetzenden Betrag einhalten. Die Verwaltung dieses Bureaus kann einer der Gesellschaften übertragen werden, welche sich mit der Entwickelung der Hausindustrie, wie Weberei u.a. beschäftigen. Diese Gesellschaft würde dieses Bureau gegen die Provision verwalten. f) Der Chef des Handels- und derjenige des Handwerks- und des Hausindustriedienstes werden ein Reglement, betreffend die Organisation und den Betrieb des Museums und des Verkaufsbureaus bis spätestens den 15. März 1910 zusammenstellen. Der Chef der Handelsdirektion wird mit der Ausführung vorliegender Verordnung beauftragt. (Nach einem Bericht des Kais. Konsulats in Bukarest.) Das Eisenbahnwesen in Chile im Jahre 1909. Staatsbahnen. Die chilenischen Staatsbahnen deren Länge im Juli 1909: 2550 km betrug, arbeiten nach wie vor mit Verlust. Behufs Durchführung des Differential-Frachttarifs ist am 1. Juli 1909 ein neues Reglement mit anderweitiger Klassifikation im Kraft getreten und für Kupfererz der Tarif auf die Zeit vom 1. August bis zum 31. Dezember um 30 % herabgesetzt worden. Fertiggestellt sind unter andern Linien die zur nördlichen Längsbahn gehörigen Strecken Paloma-Chañaral Alto (45 km) und Inca–Chulo. Der Bau der Eisenbahn Osorno–Puerto Textabbildung Bd. 325 Montt hat seinen ordnungsmäßigen Fortgang genommen. Die Herstellung der Arica-La Paz-Bahn, für die bisher auf chilenischer Seite 70 km und auf bolivianischer 40 km Schienen gelegt worden sind, ist der englischen Firma Sir John Jackson Ltd. für 2750000 £, unter Abzug von 300000 £ für die von der Regierung bereits ausgeführten Arbeiten, übertragen worden. Ferner hat die Regierung wegen Herstellung der Eisenbahnstrecke Lagunas-Pueblo Hundido (nördliche Längsbahn) mit einem angeblichen Ingenieur Williams, als Vertreter der englischen Longitudinal Railway Constructing Cy., zu einem Uebernahmepreise von 3055750 £ einschließlich des rollenden Materials unter Ueberlassung des Betriebs und Gewährleistung einer fünfprozentigen Verzinsung und zweiprozentigen Tilgung des Anlagekapitals einen sogenannten Vertrag ad referendum abgeschlossen, der jedoch nicht die Billigung dieser Gesellschaft gefunden hat. Bemerkenswert ist noch das Projekt der chilenischen Regierung, auf der Linie Valparaiso- Santiago und einigen anderen Strecken den elektrischen Betrieb einzuführen. Privatbahnen. Die Uspallata-Bahn war bis zum Eingang des großen Tunnels im Betriebe; dieser 3026,42 m lange Tunnel, dessen Durchbohrung am 27. November 1909 vollendet wurde, wird von der Transandina-Railway Constructing Company voraussichtlich in einigen Monaten dem Verkehr übergeben werden, so daß dann ein ununterbrochener Eisenbahnverkehr zwischen dem Stillen und dem Atlantischen Ozean bestehen wird. Die Antuco-Bahn und die Eisenbahn der „Sociedad General San Martin“ sind weiter geführt worden. Diese hat nun eine Länge von 40 km erreicht. Das Projekt, eine Drahtseilbahn bei Casa Pangue anzulegen, ist von der Cia. Chile y Argentinia endgültig aufgegeben worden. Dagegen läßt die französische „Société des forges et aciéries du Chili“ unter deutscher Leitung eine 7 km Drahtseilbahn vom Hafen Cruz Grande nach ihren Eisenerzgruben bei Higuera herstellen. Eine Reihe wichtiger Eisenbahnprojekte ist im Jahre 1909 betrieben worden, ohne daß es jedoch zur Eröffnung der Arbeiten gekommen ist. Unter diesen sind hervorzuheben die von der Süd-Argentinischen Eisenbahn erörterte Fortführung ihrer Linie durch das Neuquengebiet über Pino-Hacho nach einem südchilenischen Hafen, die Bahn Caleta de la Chimba – Argentinische Grenze – Salta, für die 1908 bis zur argentinischen Grenze chilenischerseits dem Ingenieur Carrasco die Genehmigung erteilt worden ist, und die Linie Camaronesbucht-Chilcaya-Bolivianische Grenze, bezüglich derer die Konzession auf die Comunidad Chilcaya y Ferrocarril de Camarones übergegangen ist. Diese ist übrigens mit der Borax Consolidated in einen Rechtsstreit geraten und hat demnach ihr Projekt nicht zur Ausführung bringen können. Die Eisenbahngesellschaft „Antofagasta & Bolivia Railway Cy.“ hat den Betrieb der Aguas Santas-Bahn (Caleta Coloso–Linie Antofagasta–Bolivien) übernommen. Geklagt wurde über den hohen Tarif der Arauco-Bahn und der Transanden-Bahn sowie die gegen den Widerspruch der Regierung erfolgte Erhöhung der Frachtsätze der Salpeterbahnen, bezüglich deren übrigens eine für die Beteiligten befriedigende Regelung zu erwarten steht. Bemerkt sei bei dieser Gelegenheit, daß laut Dekrets vom 24. Dezember 1909, in Gemäßheit der Beschlüsse des letzten panamerikanischen Kongresses, vom 1. Januar 1910 an eine Normalzeit für Chile festgesetzt worden ist, die der des 75. Längegrades westlich von Greenwich entspricht (Zeitunterschied 5 Stunden). (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Valparaiso vom Februar 1910.) Textabbildung Bd. 325 Geschäftliches. Zuschlagserteilung. Die von Poncetschen Glashüttenwerke, Akt.-Ges., Grube „Julius“ in Friedrichshain N.-L., richten auf ihrem Tagebau einen großen Baggerbetrieb ein. Die Lieferung des elektrischen Baggers, der Transportwagen und Gleise wurde der Firma Georg Otto Schneider, G. m. b. H., Baggerbauanstalt und Fabriken für Feld- und Kleinbahnenmaterial in Leipzig übertragen. – Der gleichen Firma in Duisburg wurde die komplette Einrichtung eines sehr großen neuen Baggerbetriebes am Rhein einschließlich Herstellung eines dazu gehörigen Anschlußgleises, Lieferung der Transportgeräte und Lokomotiven übertragen. Gesamtobjekt 250000 M. Ausschreibungen. Griechenland. Ausbeutung der silberhaltigen Erze von Milo, Kimolo und Polyaigos (genannt barytine). Vergebung durch das Finanzministerium in Athen am 4./17. November 1910, 11 Uhr, an den Meistbietenden. Interessenten haben bis zum 3./16. November 1910 bei der Zentralstaatskasse als Kaution 20000 Drachmen in bar oder in griechischen Staatspapieren, zum Tageskurse, zu hinterlegen und die Quittung hierüber dem versiegelten Angebot beizufügen. Angebote sind auf Grund einer, dem Staate pro Tonne des ausgegrabenen Erzes zu zahlenden Summe einzureichen. Derjenige, welcher die Ausbeutung ersteht, hat innerhalb zweier Monate von der Bekanntmachung der Genehmigung die Kaution, bei sonstigem Verlust der ursprünglichen Kaution von 20000 Drachmen, auf 80000 Drachmen zu ergänzen. Innerhalb von sechs Monaten vom Tage der Bekanntmachung der Genehmigung ab hat der Unternehmer eine griechische Aktiengesellschaft (Société anonyme hellénique par actions) mit einem, bei ihrer Bildung voll eingezahlten Kapital von mindestens 300000 Drachmen und mit dem Sitze in Athen zu gründen. Die Gesellschaft hat innerhalb eines Jahres von der Mitteilung der Genehmigung ab die Ausbeutung zu beginnen. Sie muß den Zeitpunkt des Beginns der Ausbeutung schriftlich anzeigen. Näheres in französischer und griechischer Sprache beim „Reichsanzeiger“. Bau einer elektrischen Drahtseilbahn in der Schweiz. Das Schweizerische Bundesblatt veröffentlicht den Entwurf zu einem Bundesbeschluß, betr. die Konzession einer elektrischen Drahtseilbahn von Les Avants nach Sonloup. Sie soll einem Initiativkomitee übertragen werden, das durch die Gebrüder Dofour, Hôteliers in Les Avants, vertreten ist. Die Bahn wird eingleisig hergestellt. Spurweite 1 m. Gesamtkosten 400000 Fr.; hiervon entfallen u.a. auf Unter- und Oberbau 197500 Fr., Hochbau 40000 Fr., mechanische und elektrische Einrichtungen 45000 Fr. und auf rollendes Material 15000 Fr. Elektrische Anlagen in Bulgarien. Das Ministerium des Innern hat die Entwürfe und die Bedingungshefte für die Anlage der elektrischen Beleuchtung in Baltschik bestätigt. – Der Gemeinderat in Philippopel hat beschlossen, die Installierung der elektrischen Beleuchtung und Straßenbahn anderweit zu vergeben. Der Vertrag mit der alten Gesellschaft wurde annulliert. (Bulgarische Handelszeitung.) –––––––––– Den dieser Nummer beigefügten Prospekt der Verlagsbuchhandlung B. G. Teubner, Leipzig, empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens. Textabbildung Bd. 325 Wirtschaftliche Rundschau. Zinkerzgewinnung im fernen Osten. Die der russischen „Torg. Prom. Gazeta“ entnommenen Angaben über die Zinkerzgewinnung im Ussurigebiet (Sibirien) sind nach einem Berichte des Handelssachverständigen beim Kaiserlichen Generalkonsulat in St. Petersburg, wie folgt, zu ergänzen bezw. zu berichtigen: Im fernsten Osten, im Ussurigebiet, ist neuerdings eine Zinkgrube in Betrieb genommen worden. Gewonnen wird ein besonderes hochwertiges Erz (Galmei); es fängt eben an, auf dem europäischen Markte zu erscheinen. Die Ausbeute hat in kurzer Frist einen recht bedeutenden Umfang angenommen. Im Oktober v. Js. erfolgte die Gründung der „Bergbau-Aktiengesellschaft Tetju-Chee“ mit dem Sitz in St. Petersburg. Das Aktienkapital beläuft sich auf 1 Million Rubel. Die Gesellschaft ist auch ermächtigt, ½ Million Rubel Obligationen auszugeben; sie wird davon vielleicht Gebrauch machen. Die Mine befindet sich ungefähr 430 km nordöstlich von Wladiwostok, 45 km landeinwärts von der Einmündung des Tetju-Chee-Flusses (Tiuteho, Tjutju-chee, Tiuti-chee). Die Dampferfahrt von Wladiwostok bis zur Flußmündung nimmt ungefähr einen Tag in Anspruch. Die Umgebung der Mine ist spärlich bevölkert. In der Nähe der Küste liegt das Dorf Tetju-Chee, dessen ungefähr 300 bis 400 Einwohner – darunter ziemlich viel ehemalige Sachaliner Sträflinge – ebenso wie die Bewohner einiger Chinesengehöfte sich in dem fruchtbaren Tale mit Viehzucht und Ackerbau beschäftigen. An der Küste des fischreichen Meeres wohnen einige Fischer. Das Klima soll gesund sein. Die Nähe des Ozeans wirkt mildernd auf die Temperaturverhältnisse ein. Der Schneefall im Winter ist nicht erheblich. Während der Monate Januar bis März des vorigen Jahres erlitt allerdings infolge großer Schneefälle der damals vor sich gehende Bau der Bahn von der Grube zur Küste Störungen, wogegen der Erzabbau nicht unterbrochen wurde. Bau- und Brennholz ist, wenn auch nicht in unmittelbarer Nähe, so doch in nicht weiter Entfernung zu haben. Der Grubenbesitz der Aktiengesellschaft umfaßte bei deren Begründung fünf zusammenhängende Bergwerksfelder von je einer Quadratwerst (je etwa 100 Deßjätinen) Größe sowie Land- und Wasserrechte im Flußtale. Die fünf „Otwods“ tragen die Namen: Leonid, Margarete, Boris. Felix und Marie. In allerneuester Zeit sind noch drei Felder: Natalie, Yaodzeho und Garilja hinzugekommen. Weitere werden wohl bald folgen. Innerhalb dieses Besitzes sind zunächst an zwei Stellen durch Schürfschächte Erze erschlossen worden und zwar das „Südlager“ in der „Marie“, dicht angrenzend ans Flußtal, und das ungefähr 3 km vom Fluß abgelegene „Nordlager“ in der „Margarete“, übergreifend auf „Leonid“ und „Boris“. An beiden Stellen fanden sich in Kalkstein eingebettete Nester und Lager von engverwachsenem Bleiglanz mit Zinkblende. Textabbildung Bd. 325 Das Verhältnis des Bleiglanzes zur Zinkblende wechselte stark. Letztere zeigte sich aber in Weit größerer Menge, so daß mehr von Zink- als von Bleierzen gesprochen werden mußte. Es ergab sich, daß im Südlager zu engverwachsenes Erz war, als daß sich durch Handscheidung ein Fertigprodukt hätte herstellen lassen, und zu wenig aufgeschlossen, als daß es mit Gewinn hätte abgebaut und verarbeitet werden können. Im Nordlager waren größere Erzmengen festgestellt. Die für die Bewertung der Zinkerze ausschlaggebende Frage der Möglichkeit einer rationellen Erzanreicherung fand aber eine ungünstige Antwort, sowohl beim Wasch- wie auch bei dem elektromagnetischen Verfahren. Das letzte Wort ist aber über diesen Teil des Vorkommens nicht gesprochen, weil in neuerer Zeit mehrere Verfahren zur Verarbeitung derartiger Erze gefunden worden sind. Vornehmlich bleihaltige Erze waren zu wenig aufgeschlossen, als daß sich darauf ein Bergwerksbetrieb hätte begründen lassen. Darauf, daß man sich späterhin doch zur Inangriffnahme weiterer Arbeiten entschlossen hat, war von entscheidender Bedeutung ein anderer Fund. In unmittelbarer Verbindung mit dem Bleiglanz-Zinklager traten im Nordlager eine größere Anzahl Galmeiausbisse auf. die den Schluß zuließen, daß es sich um ein zusammenhängendes Lager handle (Galmei, genauer Zinkspat oder Smithsonit – eine kohlensaure Verbindung im Gegensatze zur Schwefelverbindung, die die Zinkblende darstellt). Seine Ausdehnung schien zwar eine beschränkte zu sein. Das hochprozentige, hochwertige Erz ließ sich aber sehr leicht im Tagebau gewinnen und war ohne jedwede Verarbeitung exportfähig. Diese weiteren Arbeiten haben das überraschende Ergebnis gehabt, daß ein ganz wesentlich größeres Galmeilager (metamorphischer Bildung) festgestellt wurde, als angenommen worden war. Es wurden immer größere Mengen aufgeschlossen, die sich jetzt auf ungefähr 200000 t belaufen. Es wird gemutmaßt, daß das Lager den ganzen Berg durchzieht. Bei dieser Sachlage konnten größere Mittel zwecks rationellerer Ausgestaltung der Erzgewinnung und Erzabfuhr aufgewendet werden. So ist denn eine umfangreiche, moderne Anlage geschaffen worden. Die heutige Produktion der Grube beläuft sich aut wöchentlich 30000 Pud oder 500 t Galmei von durchschnittlich 48 bis 53 % Zinkgehalt. Die Mitteilung der „Torg. Prom. Gazeta“ sei dahin ergänzt, daß die Produktion vorn 1. Januar bis 30. November 1909: 22700 t = 1365000 Pud betrug und für das ganze Jahr 1909 sich auf rund 25000 t oder 1,5 Millionen Pud stellen wird. Die Gewinnung erfolgt im wesentlichen im Tagebau. Es ist auch ein Abbaustollen getrieben worden, durch den jetzt gegen 30000 t Erze für den Abbau vorbereitet sind. In absehbarer Zeit soll auch der Abbau des Südlagers beginnen, in dem inzwischen ebenfalls erhebliche Galmeimengen festgestellt worden sind. Im Otwod „Felix“ sind 30000 Tonnen sehr reicher Kupfererze abbaufertig gemacht. In einiger Entfernung von der Grube soll die Gesellschaft ferner ein großes Lager stark silberhaltiger Bleierze gefunden und sich gesichert haben. Die Eisenindustrie Schwedens im Jahre 1909. Die Eisenindustrie Schwedens hat während des Jahres 1909 die niedrigsten Produktionsziffern aufzuweisen, die seit vielen Jahren vorgekommen sind. Dieses beruht teils auf der, während des größten Teiles des Jahres herrschenden, gedrückten Lage des Marktes, aber hauptsächlich auf dem großen Arbeiterkonflikt, der die meisten Werke in größerem oder geringerem Maße zu einen über drei Monate dauernden Textabbildung Bd. 325 Stillstand zwang. Die Roheisenproduktion, die schon 1908 um mehr als 40000 Tonnen heruntergegangen war im Vergleich zu 1907, sank 1909 noch um weitere 120300 Tonnen, so daß die ganze Produktion sich nur auf 443000 Tonnen belief. Die Produktion von Schmiedeeisen und Stahl ging 1909 noch weiter herunter, nämlich um beinahe 150000 Tonnen, natürlich hat ein solcher Niedergang auch auf die Ausfuhr gewirkt, doch nicht in dem Maße, wie man erwartet hatte. Die Gesamtausfuhr von Eisen und Stahl, die bereits 1908, verglichen mit 1907 um 85200 Tonnen verringert war, sank noch um 16900 Tonnen, die Ausfuhr konnte, abgesehen von den Produkten der Walzwerke während der Zeit der Arbeitseinstellung einigermaßen befriedigend aufrecht erhalten werden. Die geringere Produktion, sowie die verbesserte Lage des Weltmarktes trugen zusammen zu einer Preiserhöhung sämtlicher Eisen- und Stahlsorten, namentlich während des letzten Vierteljahres bei. Besonders hatten gewalztes Lancashireeisen und gewalztes und geschmiedetes Gußeisen von Ausfuhrqualität eine verstärkte Nachfrage und ein Teil der Produktion von 1910 ist schon vor Schluß des Jahres 1909 verkauft worden. Lancashireschmelzstücke haben ebenfalls guten Absatz gehabt und beinahe alle Lieferanten haben bis Herbst 1910 ausverkauft. Geschmiedetes Lancashireeisen, das später wie das gewalzte von der veränderten Lage des Marktes Nutzen ziehen konnte, war am Jahresschlusse Gegenstand vergrößerter Kauflust mit steigendem Preise. Gesteigerter Preis und guter Absatz zeichnet auch den inländischen Markt für Bleche, fassoniertes Eisen und Walzdraht usw. von Martin- und Bessemerstahl aus, obgleich der Stillstand während des Arbeiterkonfliktes den Verbrauch dieser Artikel in hohem Grade herabsetzte. Was schließlich den Roheisenmarkt betrifft, ist die Ausfuhr von phosphorfreiem Roheisen während des Jahres 1909 recht bedeutend gewesen und da die meisten Schmelzöfen von der Arbeitseinstellung betroffen waren, so daß die Produktion wesentlich niedriger, wie berechnet war, ausfiel war die Folge eine Verbesserung der Lage mit Preissteigerung. (Bericht des Kaiserl. Konsuls in Gotenburg.) Einfuhr der Vereinigten Staaten von Amerika aus Deutschland 1909. Nach den Anschreibungen der amerikanischen Konsuln in Deutschland gestaltete sich die aus den verschiedenen Konsulatsbezirken erfolgte Warenausfuhr nach den Vereinigten Staaten (aus Hamburg einschließlich des Exports nach den Philippinen) dem Werte nach im Jahre 1909 im Vergleiche mit 1908 folgendermaßen: Deklarierte Ausfuhrwerte in $ Konsulatsbezirk 1908 1909 1909 mehr (+)oder weniger (–) Aachen 3306654 4668316 +   1361662 Barmen 7659181 10780928 +   3121747 Berlin 13079018 17770800 +   4691781 Bremen 1765458 2383251 +     617793 Breslau 1005263 1087153 +       81890 Braunschweig 3125171 3928762 +     803591 Chemnitz 11186782 12460385 +   1273603 Koburg 5224193 5928122 +     703929 Cöln 2969490 4717373 +   1747883 Dresden 5017157 6816518 +   1799360 Erfurt 877171 986366 +     109195 Frankfurt 10548062 14893880 +   4345818 Hamburg 18909632 24427193 +   5517561 Hannover 1348811 1647222 +     298411 Kehl 2230422 3066401 +     835979 Leipzig 9069649 12571188 +   3501539 Magdeburg 8871230 10505209 +   1633979 Mannheim 4568220 6675228 +   2107008 München 1523464 1398923 –     124541 Nürnberg 5153790 6139045 +     985255 Plauen 4874983 7204310 +   2329327 Stettin 3588015 2474988 –   1113027 Stuttgart 2529653 4382037 +   1852384 –––––––––––––––––––––––––––––––––– Summe 128431469 166913598 + 38482129 Nach der amerikanischen Handelsstatistik erreichte die Einfuhr von Waren aus Deutschland im Kalenderjahr 1909 einen Wert von 161951673 $ gegen 128069164 $ im Vorjahr und 161117970 $ im Jahre 1907. Textabbildung Bd. 325 Gewinnung von Erdölgas in Kalifornien. Auch in Kalifornien stellte man wie anderswo Leuchtgas zunächst aus Kohlen her, die teils aus dem Staate Washington und von der Insel Vancouver, teils aus Australien bezogen wurden. Die Erschließung des kalifornischen Erdöllagers lieferte an Stelle der kostspieligen fremden Kohle einen einheimischen billigen Ersatz, der schnell die Kohle verdrängte. Während noch 1899 in Kalifornien nur eine einzige Oelgasanstalt im Betriebe war gegen 33 Gasanstalten anderen Systems, gibt es jetzt im Staate 56 Oelgasanstalten und daneben nur noch ein einziges unbedeutendes Kohlengaswerk. Uebrigens monopolisiert die Pacific Gas and Electric Corporation die gesamte kalifornische Oelgasindustrie. Wenngleich in Deutschland die Verwendung von Erdöl jedenfalls für die Massenherstellung von Oelgas nicht in Betracht kommen dürfte, so dürfte der Gegenstand doch nicht ohne Interesse sein. Abdrücke eines amerikanischen Vortrages über Gewinnung von Oelgas in Kalifornien, der namentlich auch Aufschluß gibt über die Herstellungsweise und die Eigenschaften des gewonnenen Gases, sind daher vom Kaiserlichen Konsulat in San Francisco geliefert worden. Die Drucksache liegt während der nächsten Wochen im Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33/34, im Zimmer 241 für Interessenten zur Einsichtnahme aus und kann deutschen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das genannte Bureau zu richten. Kupfergewinnung im Ural 1909. Die Kupfergewinnung in den Werken im Ural erreichte im Jahre 1909 eine Menge von 494303 Pud, im Vergleich zum Jahre 190826341 Pud weniger. Diese Verminderung der Kupferproduktion fällt hauptsächlich auf das Wyskiwerk im. Bezirk Nischny-Tagil, wo nur 69962 Pud Kupfer ausgeschmolzen wurden gegen 124621 Pud im Jahre 1908, und zum Teil auch auf das Werk der Erben Paschkow (13122 Pud gegen 17504 Pud). In allen übrigen Werken hat dagegen die Kupferausschmelzung im Jahre 1909 zugenommen. In den letzten Jahren sind im Ural im ganzen nachfolgende Mengen Kupfer erzeugt worden: 1906: 260788 Pud, 1907: 434918 Pud, 1908: 520644 Pud und 1909: 494303 Pud. (Nach der Torg. Prom. Gazeta.) Ausschreibungen. Bau und Ausrüstung von Vizinalbahnen in Belgien. 25. Mai 1910, 11 Uhr, Société Nationale des Chemins de fer vicinaux in Brüssel, 14 rue de la Science. Bau der Teilstrecke Lehel–Fraheguies nach Anderlues der Kleinbahn Binche–Anderlues. 129669 Francs, Sicherheitsleistung 13000 Francs. Eingeschriebene Angebote zum 24. Mai. 15. Juni 1910, 11 Uhr. Daselbst. Ausführung der Luftleitungswege, Nebenstationen und Ausrüstung des rollenden Materials für die Linie Brüssel–Haecht. Eingeschriebene Angebote zum 14. Juni. Lastenhefte können vom Bureau des adjudications in Brüssel, rue des Augustins 15, bezogen werden. Lieferung von 600 geschlossenen Güterwagen, Serie G. S., nach Bulgarien. Verhandlung: 28. Mai 1910 bei der Verwaltung der rumänischen Staatsbahnen in Bukarest. (Informations et Renseignements de office national du Commerce extérieur, Paris.) Lieferung von Kupferrohren für die italienische Marine. 3. Lose. Gesamtanschlag: 230500 Lire. Kaution: 10 %. Verhandlung: 23. Mai, 2 Uhr, beim Marineministerium in Rom und gleichzeitig bei den Generaldirektionen der Arsenale in Spezia und Neapel. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Oesterreich-Ungarn. Lieferung einer Lokomotivdrehbühne mit 18,04 m Fahrbahnlänge mit elektrischem Antrieb und Aufstellung derselben. Angebote bis zum 27. Mai 1910. 12 Uhr, an die K. K. Nordbahndirektion Wien. Näheres bei der Abteilung für Bau und Bahnerhaltung der genannten Direktion, II, Nordbahnstraße Nr. 50, und beim Reichs-Anzeiger. Wasserleitungsarbeiten in Belgien. 30. Mai 1911, 11 Uhr. Hôtel de ville in Arlon. Fassung der Nys-Quellen im Tale der Pall für die Erweiterung der Wasserleitung. 17249 Francs. Sicherheitsleistung 1000 Francs. Lastenheft 1 Franc. Eingeschriebene Angebote bis zum 27. Mai. Bau einer Drahtseilbahn in Lonyabánya (Ungarn). Die Vereinigte Gömörer Magnesit-A.-G. in Budapest erhielt die Vorkonzession für eine Drahtseilbahn von den Magnesit-Werken in Rózsaszállás bis zur Station Lónyabánya. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Lieferung und Montierung einer Bekohlungsanlage am Bahnhofe Prerau (Oesterreich-Ungarn). Angebote bis zum 30. Mai 1910, 12 Uhr, an die K. K. Nordbahndirektion in Wien. Näheres bei der Abteilung für Bau und Bahnerhaltung der genannten Direktion, 2/2, Nordbahnstraße 50, und beim Reichsanzeiger. Bau einer Wasserleitung in Brünn. Der Brünner Stadtrat beschloß, mit einem Kostenaufwande von 13 Millionen Kronen eine Trinkwasserleitung zu erbauen. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Kanalisation der Stadt Varna (Bulgarien). Vergebung durch das Bürgermeisteramt am 26. Mai/8. Juni 1910, 4 Uhr. Anschlag 2000000 Francs, Sicherheit 100000 Francs; die Angebote müssen auf die Einheitspreise in Prozenten ohne Brüche gemacht werden; sie müssen ferner neben der Herkunft des Materials erkennen lassen, welche Art von runden Kanälen, Abzweigungen und Straßeneinläufen. – ob aus Zementbeton oder aus Steinzeug – angeboten wird. Die Verdingungsunterlagen können im städ.ischen Wasserversorgungs- und Kanalisationsbureau in Varna eingesehen werden. Näheres ist auch bei dem Kaiserlich Deutschen Konsulat in Varna zu erfahren. Rußland. Bau einer Brücke über die Newa, in zwei Komplexen: a) Bau der steinernen Pfeiler (mit Caissonarbeiten) und der Uferbefestigungen; b) Bau der Brückenbögen und übrigen Arbeiten, welche getrennt oder zusammen vergeben werden können. Vergebung durch die Bauverwaltung für die Verbindungsbahn zwischen den russischen und finländischen Bahnen in St. Petersburg, Iwanowskaja 4, Wohnung 8, am 18./31. Mai 1910, 1 Uhr. Angebote sind schriftlich in versiegeltem Umschlag an die benannte Stelle einzureichen, wo auch werktäglich von 11–4 Uhr die technischen Bedingungen, Risse und alle übrigen Daten eingesehen werden können. Den Angeboten ist eine Kaution von 5 % des Wertes der Arbeiten zu a und von 2 % des Wertes der Arbeiten zu b beizufügen. Oeffentliche Arbeiten in Chile. Der Staats-Präsident ist durch Gesetz vom 15. Februar d. Js. ermächtigt worden, 2 Millionen $ für den Bau öffentlicher Gebäude auszugeben. – Die Generaldirektion der öffentlichen Arbeiten (Dirección General de Obras Públicas) in Santiago ist beauftragt, einen Bewässerungs-Kanal von 160 km Länge mit kleinen Nebenkanälen zwischen dem Canal del Carmen alto und Melipilla anzulegen. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Valparaiso.) –––––––––– Dieser Nummer ist ein Prospekt der Firma Wwe. Joh. Schumacher in Köln am Rhein beigefügt, den wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens empfehlen. Wirtschaftliche Rundschau. Die Maschinenindustrie Großbritanniens 1909. Die Lage der vielgestaltigen Maschinenindustrie konnte natürlich keine einheitliche sein. Die Fabrikation von Baumwolltextilmaschinen litt sehr unter dem ungünstigen Stand der Baumwollindustrie. Auch der Lokomotivbau klagte. Die Fabrikation von Schiffsmaschinen war notleidend, solange der Schiffbau darniederlag, hat sich aber mit diesem wieder gehoben. Im allgemeinen war jedoch die Maschinenindustrie im Jahre 1909 leidlich beschäftigt, wenngleich der Absatz in das Ausland zum Teil geringer war. Einige Zweige erfreuten sich sogar großer Blüte, so der Bau von Zuckerfabrikmaschinen. In den Jahren 1908 und 1909 hat sich die Ausfuhr und Einfuhr in den einzelnen Gruppen von Maschinen, Apparaten dem Werte nach, wie folgt gestaltet. Zu beachten ist, daß sich hier die statistische Anschreibung seit 1908 etwas geändert hat. Fabrikate Ausfuhr Einfuhr inländischer Erzeugnisse 1908£ 1909£ 1908£ 1909£ 1. Dampfmaschinen    (seit 1908: alle    Kraftmaschinen,    mit Ausnahme    der elektrischen):     a) landwirt-        schaftliche. 1016103 964822 2080 2341     b) Lokomotiven 3000884 2767256 6677 9101     c) andere 3503978 3088583 177183 144420 –––––––––––––––––––––––––––––––––––– Zusammen: 7520965 6820661 185940 155862 2. Andere Maschinen,    mit Ausnahme der    elektrischen:     a) landwirt-        schaftliche 1295538 1312538 725971 854985     b) Bergbau-        maschinen 912786 958395 77813 40738     c) Textilmaschinen 8829001 8239764 184116 172992     d) andere 11087198 9326012 2800576 2680178 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Zusammen: 22124523 19836709 3788476 3748893 3. Elektrische    Maschinen 1354018 1431586 578488 533537 4. Elektrische Aus-    rüstungsgegen-    stände u. App-    arate (einschließ-    lich der Tele-    graphen- u. Tele-    phonapparate) 719478 898446 963940 978489 5. Telegraphen- u.    Telephonkabel 618684 744140 125087 146692 6. Isolierte elek-    trische Drähte u.    Kabel 604942 598000 174735 196528 7. Kraftwagen 800636 953846 1389552 1223053 8. Teile u. Zubehör    dazu 457923 609961 2722909 3093556 9. Fahrräder 499114 532525 41614 44746 10. Teile u. Zubehör      dazu 978105 1211636 180011 202438 Textabbildung Bd. 325 Nach diesen Ziffern ist bei den eigentlichen Maschinen in der Mehrzahl der Kategorien ein Rückgang der Ausfuhr eingetreten. Dagegen hat sich z.B. bei Kraftwagen das Bild sichtlich zugunsten der britischen Industrie verschoben. Die Ausfuhr ist gewachsen und die Einfuhr hat erheblich abgenommen. (Nach einem Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in London.) Die Lage der Eisen und Stahlindustrie in Großbritannien 1909. Auch in der Eisen- und Stahlindustrie hat sich im Laufe des Jahres 1909 eine Besserung bemerklich gemacht. Die erste Hälfte war im allgemeinen noch sehr unerfreulich. Gegen den Schluß gestalteten sich die Verhältnisse aber fortschreitend günstiger, so daß man sich zu guten Erwartungen für das Jahr 1910 berechtigt halten durfte. Einige Spezialzweige, wie die Schienenwalzwerke, erfreuten sich das ganze Jahr hindurch guter Nachfrage. Diese Werke zogen insbesondere aus dem großen Bedarfe Südamerikas Vorteil. Die Preise für Roheisen besserten sich in der zweiten Hälfte des Jahres. Eine größere Anzahl stillgelegter Hochöfen wurde wieder angeblasen. So stieg im nordwestlichen englischen Eisenindustriebezirke die Zahl der im Betriebe befindlichen Hochöfen von 20 auf 29, im schottischen Bezirke von 78 auf 84. Audi Walz- und andere Werke wurden wieder in Gang gebracht. Allerdings ist es nicht ausgeschlossen, daß in Erwartung des (kommenden Aufschwunges zum Teil auf Lager gearbeitet wurde. Die Menge der im vereinigten Königreich geförderten Eisenerze ist auf rund 15000000 t (Wert an der Förderstelle etwa 3700000 £) zu veranschlagend Die Einfuhr von Eisenerzen belief sich 1909 auf 6329000 t (Wert: 4986000 £) gegen 6058000 t (Wert: 4910000£) im Jahre 1908 und 7642000 t (Wert: 7276000 £ im Jahre 1907. Dazu kommt Eisenerzgehalt der eingeführten Schwefel- und Kupferkiese (75 % der Menge). Die Einfuhr dieser Erze belief sich 1909 auf 791000 t gegen 759000 und 769000 t in den beiden Vorjahren. Aus diesen Ziffern (die Ausfuhr einheimischer und die Wiederausfuhr fremder Eisenerze sind so unbedeutend, daß sie außer Betracht bleiben können) ergibt sich, daß 1909 der britischen Roheisenerzeugung etwa folgende Mengen von Erzen (ohne die an manchen Orten gleichfalls verwendeten Schlacken) zur Verfügung standen: Einheimische Eisenerze etwa 15000000 t Eingeführte Eisenerze 6329000 t 75 % der Kiese 593000 t ––––––––––––––––– Zusammen etwa 21922000 t. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß die britischen Eisenerze im Durchschnitt nur eine Ausbeute von etwa 32 % ergeben. Dagegen ist der Eisengehalt der eingeführten Eisenerze wesentlich höher und erreicht oft 60 %. Die Abhängigkeit der britischen Roheisenerzeugung von der Einfuhr ist also größer, als es nach den nackten Ziffern erscheint. Im gesamten Vereinigten Königreiche wurden an Roheisen erzeugt: 1906: 10183860 t, 1907: 10114281 t, 1908: 9056851 t, 1909: 9500000Schätzung. t. Die Ausfuhr von Roheisen inländischer Erzeugung betrug Menge: Tonnen (Wert: £) –: 1909: 1136369 (3669002), 1908: 1294045 (4093566), 1907: 1942335 (7195540), 1906: 1662820 (5807450). Davon gingen nach Deutschland: 1909: 133775 (370833), 1908: 270886 (762909), 1907: 412495 (1232006). Abgesehen etwa von den Vereinigten Staaten von Amerika pflegt Deutschland der beste Abnehmer für englisches Roheisen zu sein. 1909 ist jedoch der Bedarf Deutschlangs – wegen der wenig günstigen Lage seiner eigenen Eisenindustrie – sehr zurückgeblieben. Auch sonst ist die Ausfuhr etwas zurückgegangen. Die Einfuhr von Roheisen (hauptsächlich schwedisches Holzkohleneisen) betrug – Menge: Tonnen (Wert: £) –: 1909: 109548 (507917), 1908: 67791 (363084), 1907: 103297 (547855), 1906: 89254 (484204). Die Herstellung von fabriziertem Schmiedeeisen (Schienen, Platten, Stangen usw.) hatte 1909 einen besonders schlimmen Stand und wurde durch die Konkurrenz Textabbildung Bd. 325 des Stahles noch weiter zurückgedrängt Erst ganz am Schlusse des Jahres trat hier eine etwas bessere Nachfrage für, den Schiffsbau ein. Während im nordöstlichen englischen Industriebezirke die Produktion an solchem Eisen 1883: 657593 t betragen hatte, ging sie in der Neuzeit, wie folgt, zurück: 1906: 70893 t, 1907: 67312 t, 1908: 40702 t, 1909: 35380 t. Die Stahlproduktion des ganzen Vereinigten Königreichs wird für 1909 auf rund 6000000 t geschätzt, während sie sich 1908 auf 5296000 t und 1907 auf 6523000 t belief. Von anderem Eisen wie Roheisen, von Stahl und von nicht besonders benannten Waren aus Eisen oder Stahl betrugen: die Ausfuhr einheimischer Erzeugnisse – Menge: Tonnen (Wert £) –: 1909: 3081694 (34598688), 1908: 2802476 (33312462), 1907: 3209892 (39367846), 1906: 3019380 (34033145); die Einfuhr: 1909: 1083866 (7463572), 1908: 1051616 (7318428), 1907: 832175 (6667322), 1906: 1126478 (7875548); die Wiederausfuhr ausländischer Erzeugnisse: 1909: 21325 (228174), 1908: 22460 (261461), 1907: 31642 (355274), 1906: 27466 (312618). Nach diesen Ziffern hat die Ausfuhr von fabriziertem Eisen und Stahl und von Eisen- und Stahlwaren 1909 wieder merklich zugenommen. Auch die Einfuhr ist etwas gewachsen. Die Ziffern zeigen aber, daß die von manche 1 Seiten gefürchtete Ueberschwemmung mit den Erzeugnissen der notleidenden Eisenindustrie des Kontinents nicht eingetreten ist. Auch anderweit wird bestätigt, daß die kontinentale Konkurrenz sich im Lande nur wenig fühlbar gemacht hat. Die Weißblechindustrie, deren Ausfuhr und Einfuhr in den vorstehenden Ziffern inbegriffen ist, hatte sich schon 1908 und in den Jahren vorher einer sehr günstigen Lage erfreut. Das Jahr 1909 war für sie noch glänzender. (Nach einem Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in London.) Ausfuhr der Vereinigten Staaten von Amerika nach Deutschland 1909. Die Ausfuhr inländischer und ausländischer Waren aus den Vereinigten Staaten von Amerika nach Deutschland bewertete sich im Kalenderjahr 1909 auf 247310084 $ gegenüber 258018076 $ im Vorjahr und 274376365 $ im Jahre 1907. U.a. waren, soweit das aus dem Dezemberhefte der amerikanischen Handelsstatistik zu ersehen ist, an dieser Ausfuhr die nachstehenden Waren inländischen Ursprungs mit den angegebenen Werten in Dollar für 1909 (und 1908) beteiligt: Automobile und Teile davon 181087 (158979), Fahrräder und Teile von solchen 16508 (29019), Weichkohle 254 (3593), Kupfer-Erz, -Matte- und -Regulus – (230), Kupfer in Masseln, Blöcken, Stangen und Blechen sowie Altkupfer 18220780 (17994591), elektrische Apparate, auch Telegraphen- und Telephonapparate 119957 (91968), andere Instrumente und Apparate zu wissenschaftlichen Zwecken 188727 (211421), Kleineisenwaren für Bauten, Sägen und Werkzeuge 794050 (970647), elektrische Maschinen 36304 (68416), Maschinen einschließlich Werkzeugmaschinen zur Metalibearbeitung 1237357 (1210470), Nähmaschinen 1073639 (1040788), Schreibmaschinen 982739 (997151), eiserne Röhren und Zubehörstücke 73651 (100224), Leuchtpetroleum 6694806 (8714106), Mineralschmieröl und schweres Paraffinöl 2527334 (2657874). (Nach Monthly Summary of Commerce etc.) Textabbildung Bd. 325 Von technischen Hochschulen, Lehranstalten und Instituten.Das Maschinenlaboratorium der Technischen Hochschule zu Breslau. Einem Berichte der „Schlesischen Zeitung“ entnehmen wir folgendes: Im Oktober d. Js. wird die Technische Hochschule zu Breslau eröffnet. Bereits heute steht das Maschinenlaboratorium betriebsbereit da. In mehrtägigem ununterbrochenem Tag- und Nachtbetrieb sind die Akkumulatorenbatterien des Maschinenlaboratoriums, des elektrotechnischen Instituts und des chemischen Instituts zum ersten Male aufgeladen worden. Gleich bei dieser ersten Ladung wurden die vier vorhandenen Kraftmaschinen des Laboratoriums, welche alle mit Gleichstromgeneratoren gleicher normaler Spannung (230 Volt) gekuppelt sind, zur Arbeitsleistung herangezogen, wobei sie ihre erste Dauerprobe unter Belastung zu bestehen hatten. Aus dem bisher Gesagten ist schon ersichtlich, in welcher Weise das Maschinenlaboratorium, dessen Entwurf und Ausarbeitung von Geh. Regierungsrat Prof. Dr. Riedler in Charlottenburg stammt, seiner doppelten Aufgabe gerecht wird: zunächst als elektrische Zentrale in der Weise, daß sämtliche Kraftmaschinen, die an sich durchaus verschieden sind, entweder einzeln oder je nach Bedarf parallel laufend ihre Energie in ein gemeinsames Netz abgeben, an welches die Akkumulatorenbatterien sämtlicher Institute angeschlossen werden können; dann aber als Unterrichts- und Forschungsinstitut in erster Linie dadurch, daß die vier wichtigsten Vertreter des Wärmekraftmaschinenbaues, die Kolbendampfmaschine, die Dampfturbine, der Gasmotor und der Dieselmotor zur Energielieferung herangezogen werden. Die Kolbendampfmaschine ist eine dreifache Expansionsmaschine liegender Bauart, die ebenso wie die neben ihr aufgestellte Dampfturbine mit überhitztem Dampf arbeitet. Beide haben die gleiche Leistung von 200 Kilowatt. Die Dampfmaschine läuft mit 130 Umdrehungen in der Minute, die Dampfturbine 1800. Beim Vergleich beider ist der Unterschied im Platzbedarf auffallend. Unter beiden liegen drei Kondensatoren verschiedenen Systems derart, daß jede Maschine für Versuchszwecke auf einen beliebigen Kondensator arbeiten kann. Den Dampf erhalten beide Maschinen vermittels einer das ganze Laboratorium durchziehenden Ringleitung von drei im anstoßenden Kesselhaus aufgestellten Kraftkesseln. Diese erzeugen Dampf von hoher Spannung und besitzen abschaltbare bezw. regelbare Ueberhitzer. Die drei ebenfalls im gleichen Kesselhaus aufgestellten Heizkessel liefern Sattdampf von niedriger Spannung, der durch in unterirdischen Kanälen, in denen auch die Kabel liegen, verlegten Rohrleitungen zu dem übrigen Hochschulgebäuden geführt wird, wo er teils direkt zur Dampfheizung teils zur Warmwasserheizung dient. Auch bei den Kesseln sind aus Versuchsrücksichten verschiedene Systeme gewählt. Die Heizkessel arbeiten wegen des verhältnismäßig kontinuierlichen Betriebes mit automatischer Feuerung. Für Verdampfungsversuche sowie für Dampfverbrauchsmessungen sind entsprechende Meßvorrichtungen vorgesehen, teils in Form von Wiegegefäßen, teils in Form von Ausflußgefäßen. Letztere reichen für Messungen von Wassermengen bis zu 450000 kg pro Stunde. Im Kesselhause ist weiter die zu dem 160 pferdigen Gasmotor gehörige Generatorgasanlage untergebracht. Der Gasmotor selbst, eine einfach wirkende Viertaktmaschine, ist in der großen Maschinenhalle aufgestellt. An demselben sind umfangreiche Vorkehrungen für Versuchszwecke angebracht, so kann er direkt mit Sauggas wie auch mit Druckgas arbeiten. Der für letzteren Fall notwendige Gasometer liegt im Freien an der Südseite des Kesselhauses. Weiter hat ein Zylinder Qualitäts-, der andere Quantitätsregulierung, um den Studierenden die charakteristischen Unterschiede beider Regellungsarten auch im Versuch zu zeigen. Die Gasmaschine weist so Versuchsmöglichkeiten auf, die wahrscheinlich kein anderes Maschinenlaboratorium besitzt. Dem Gasmotor gegenüber liegt in der Halle der 80 pferdige Dieselmotor, der mit Rohöl betrieben wird. Die Maschinenanlage gestattet in ihrer Gesamtheit in vorzüglichstem Maße eine vergleichende Gegenüberstellung der einzelnen Wärmekraftmaschinen, die auf Grund eines längeren Betriebes auf die wirtschaftlichen Eigenschaften unter Berücksichtigung aller maßgebenden Faktoren ausgedehnt werden kann. In der Maschinenhalle befinden sich noch zwei Arbeitsmaschinen, eine Differentialpumpe und ein Verbundluftkompressor, die beide von einem Elektromotor, dessen Treibriemen leicht umgelegt werden kann, unter Zwischenschaltung eines Spannrollengetriebes einzeln angetrieben werden können. Die Kolbenpumpe saugt aus der nahe gelegenen Oder stammendes Wasser, welches zunächst eine Filteranlage passiert, aus einem Sammelbrunnen und fördert es in einen die Esse umgebenden etwa 30 m über dem Boden befindlichen Hochbehälter. Von diesem aus nimmt die die ganze Anlage durchziehende und alle Maschinen mit Wasser versorgende Ringwasserleitung ihren Anfang. Auch die vom Kompressor erzeugte Druckluft ist für den Betrieb notwendig, z.B. zum Anlassen der Gasmaschine. Für Versuchszwecke wird sie ebenfalls in einer Ringleitung an verschiedene Stellen des Maschinenlaboratoriums geleitet. Von den weiteren Rohrleitungen sind die umfangreichen und imposanten Dampfleitungen im Kesselhaus unmittelbar über den Kesseln bemerkenswert. Es würde den Rahmen dieses Berichtes überschreiten, noch auf die vielen kleineren maschinellen Einrichtungen einzugehen, weche der Betrieb erfordert. Erwähnt muß noch werden, daß die Anlage einer bedeutenden Erweiterung fähig ist und daß die Möglichkeit einer provisorischen Aufstellung beliebiger, von der Industrie zu Untersuchungen überwiesener Maschinen geschaffen ist. Bei den vorhandenen Haupt- und Hilfsmaschinen ist von vornherein auf jede Untersuchungsmöglichkeit Bedacht genommen, welche diejenige der für reine Betriebszwecke gebauten normalen Maschinen weit übersteigt. Herabsetzung des Leuchtpetroleumpreises in Rumänien. Der Preis für Leuch:petroleum ist in Rumänien vom L/14. April d. Js. ab von 8,30 Lei auf Grund eines Ministerratsbeschlusses herabgesetzt worden. (Nach einem Bericht des Kaiserl. Konsulatsin Bukarest.)               Ausschreibungen und Projekte. Serbien. Lieferung eines elektrischen Kranes nebst Zubehör für das Warenmagazin zum Heben von Lasten bis 5000 kg. Schriftliche Verdingung durch die Autonome Monopolverwaltung in Belgrad am 12./25. Juni 1910. Kaution: 20 %. Näheres beim Ingenieur der Monopolverwaltung. Bau einer Eisenbahn Ost-Ural-Ob-Weißmeer. Die russische Regierung hat Voruntersuchungen gestattet für eine Ost-Ural-Ob-Weißmeer-Eisenbahn von Archangelsk bis zu den Mündungen der Petschora und nach Süden bis zur Statino „Nadeshdinski Sawod“ der Bogoslower Bahn und nach Osten bis zum Ob (insgesamt 1450 Werst). Den Bau der Bahn will eine Aktiengesellschaft mit Montaningenieur Awdakow an der Spitze unternehmen. (St. Petersburger Herold.) –––––––––– Dieser Nummer ist ein Prospekt der Firma Hans Reisert G. m. b. H., Köln-Braunsfeld beigefügt, den wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens empfehlen. Wirtschaftliche Rundschau. Automobil-Geschäft und Industrie in St. Louis 1909. Bis zu Beginn des Jahres 1909 stand St. Louis vielen anderen Städten der Vereinigten Staaten von Amerika hinsichtlich der Zahl der im Verhältnis zur Bevölkerungsziffer im Gebrauche befindlichen Automobile nach. Im Laufe des Jahres 1909 wurden jedoch in St. Louis mehr als 1000 Stück Automobile der verschiedenen Sorten gekauft. Nach der Umgebung verkauft wurden 104 Automobile mit Gasolin-, Dampf- und elektrischem Antrieb, davon waren 10 in St. Louis hergestellt. Fünf große Automobil-Fabriken des Ostens der Union unterhalten Zweighäuser in der Stadt, die den Süden und Südwesten mit Kraftwagen versorgen. Genau fünfzig Firmen betreiben den Handel mit außerhalb von St. Louis hergestellten Automobilen. Zehn Betriebe beschäftigen sich mit der Automobilfabrikation in größerem Umfange. Acht andere stellen auf Bestellung Kraftwagen in geringerer Anzahl her. Die größeren zehn Fabriken sind mit 1950000 $ kapitalisiert, beschäftigen 1850 Leute und stellten 2400 Wagen her; von ihren Erzeugnissen verkauften sie für 3890000 $. Außerdem bauen zwei Betriebsanstalten selbstfahrende Feuerwehrfahrzeuge; eine von ihnen wurde erst Ende November 1909 aus Vincennes in Indiana nach St. Louis verlegt. Solche Feuerwehrautomobile finden jetzt in der weiteren Umgegend lebhaften Absatz. Zwei große Fabriken landwirtschaftlicher Geräte haben Agenturen für Automobile übernommen. Zwei der größten Handlungen für landwirtschaftliche Geräte und Fahrzeuge haben ebenfalls solche Agenturen für Automobile, die auf dem Lande Absatz finden, eingerichtet. Zwei der ältesten Wagenbauer, die feinere Wagen herstellten, haben den Bau fertiger Automobile aufgenommen. Von den vier Anlagen, die vorher kleine Motorwagen (motor buggies) für Farmer bauten, stellen jetzt drei richtige Automobile her. Im ganzen ist das Automobilgeschäft für St. Louis aussichtsreicher als viele andere Geschäftszweige. Südlich und westlich ziehen sich große Landstrecken mit wohlhabender Bevölkerung hin, wo Automobile leicht verkäuflich sind. (Nach Annual Statement of the Trade and Commerceof St. Louis, 1909.)               Textabbildung Bd. 325 Zur Ausbreitung der Kühlhausanlagen in Rußland. Ein Auskunfts- und Informationsbureau ist im Komitee für Kühlhausfragen im Gebäude des russischen Finanzministeriums in St. Petersburg eröffnet worden. Das Bureau erteilt gegen eine gewisse Zahlung Auskünfte und Ratschläge in technischen, die Kälteindustrie betreffenden Fragen. Das Bureau hat den ausschließlichen Zweck, die Ausbreitung der Kühlhausanlagen in Rußland zu fördern, die im Handel mit Lebensmitteln von Tag zu Tag eine immer größere Bedeutung gewinnen. (St. Petersburger Zeitung.) Erschließung eines neuen Oelgeisers in Oklahoma. Fin Oelgeiser ist in dem Orte Sulphur nahe der mittleren Südgrenze des Staates Oklahoma Ende März 1910 auf einem Privatgrundstück, als man nach Wasser grub, zufällig aufgeschlossen worden. Es heißt, daß das neue Quellgebiet so ergiebig sei wie der Bezirk um Kiefer, den Ausgangspunkt der Röhrenleitung des Erdöltrusts nach Baton Rouge. (Bericht des Kaiserl. Konsuls in St. Louis, Missouri,vom 5. April 1910.)           Geschäftsberichte. „Wotan-Werke Aktiengesellschaft in Leipzig, mit Zweigniederlassung in Glauchau i. Sa.“ Unter vorstehender Firma wurde die seit Jahren bestehende „Deutsche Maschinen- und Werkzeugfabrik, G. m. b. H., in Leipzig, mit Zweigniederlassung in Glauchau i. Sa. in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. – Das Aktienkapital beträgt 800000 M. – Zweck der Gesellschaft: Fabrikation und Vertrieb nur erstklassiger Werkzeugmaschinen und Werkzeuge. – Zum Vorstande sind bestellt die Kaufleute: Julius Oeckinghaus und P. F. Schmidt in Leipzig und Ingenieur Theodor Keil in Glauchau i. Sa. Der Aufsichtsrat besteht aus den Herren: Rechtsanwalt Schmidt (Vorsitzender), Kaufmann Hans Lehmann in Leipzig und Fabrikbesitzer und Stadtrat Gustav Hiltmann in Aue i. Sa. „Nordstern“, Lebens-Versicherungs-Actien-Gesellschart zu Berlin. In der am 26. April er abgehaltenen General-Versammlung wurde die vorgelegte Bilanz und die vorgeschlagene Gewinnbeteiligung genehmigt, wonach an die am Gewinn beteiligten Versicherten 2966413,38 M (gegen 2760041,46 M im Vorjahre) und an die Aktionäre 434340,– Mark oder 180,– M für die Aktie wie im Vorjahre verteilt werden. Ferner wurden den Gewinnreserven 91800,56 M überwiesen und 40892,61 M für 1910 vorgetragen. Der Verwaltung wurde Decharge erteilt. Die statutarisch bestimmte Zeitperiode für die Ausgabe von Dividendenscheinen wurde von 5 auf 10 Jahre ausgedehnt. Die turnusmäßig aus dem Aufsichtsrate ausscheidenden Herren Rittergutsbesitzer und Bankier Wilhelm von Krause, Kommerzienrat Emil Berve, Geheimer Seehandlungsrat a. D. Alexander Schöller und Regierungs-Assessor a. D. Dr. jur. Wilhelm de Weerth wurden wiedergewählt. Als Revisoren für 1910 wurden die Herren Bankier George, Geh. Regierungsrat Dr. jur. Hertz und Geh. Sanitätsrat Dr. Mayer gewählt. In der General-Versammlung des „Nordstern, Unfall- und Alters Versicherungs-Actien-Gesellschaft“ wurde die dem Vorjahre gleichende Dividende von 12 % der Einzahlung gleich 108,– M pro Aktie an die Aktionäre, die Ueberweisung von 58901,79 M an die am Gewinn beteiligten Versicherten, von 58901,80 M zur Risikoreserve, 37498,30 M Textabbildung Bd. 325 zur Haftpflicht-Sonderreserve, sowie der Gewinnvortrag von 63690,56 M genehmigt. Außer der Ausdehnung der statutarisch bestimmten Zeitperiode für die Ausgabe von Dividendenscheinen wurde die Abänderung der bisherigen Firma in „Nordstern, Unfall- und Haftpflicht-Versicherungs-Actiengesellschaft“ beschlossen. Die Neuwahlen für Aufsichtsrat und Revisionskommission waren die gleichen wie bei der Lebens Versicherungs-Gesellschaft. Ausschreibungen und Projekte. Lieferung von Kohlen und Koks nach Oesterreich-Ungarn. Am 15. Juni 1910, 12 Uhr. vergibt: 1. Die K. K. Staatsbahndirektion in Krakau die Lieferung nachstehender Materialien für 1911: 460 Tonnen kleinkörnige Schmiedekohle, 50 Tonnen Primakoks für Gießereizwecke, in Stücken unter 100 mm und 140 Tonnen Würfelkoks für Schmiedezwecke. Näheres daselbst. 2. Die K. K. Staatsbahndirektion in Stanislau die Lieferung von etwa 400 Tonnen kleinkörniger Schmiedekohle und 140 Tonnen Koks für Schmiedearbeiten für 1911. Näheres daselbst. 3. Die K. K. Staatsbahndirektion in Lemberg, die Lieferung von Schmiedekohle, Steinkohle Würfelkohle, Schmelzstückkoks. Kohlenstiften, Kohlenfäden und Metallfadenlampen. Näheres bei der genannten Direktion (Bureau für den Zugförderungs- und Werkstättendienst) und beim Reichsanzeiger. Lieferung des Oberbaues für eine Stahlbrücke in Winnipeg(Kanada) über die Canadian Pacific Railway bei der Brownstraße und Brantstraße. Vergebung durch die Stadtverwaltung. Angebote sind zu adressieren „Mayor and Board of Control. City Hall, Winnipeg“ und bis zum 28. Juni, 11 Uhr. einzureichen. (The Board of Trade Journal.) Lieferung von Eisen- und Stahlwerk zur Installation von horizontalen Gasretorten nach Manchester. 11. Juni, Manchester Corpn. Spezifikation 3 £ 3 s., Supt., Gas Dept., Town Hall. (Commercial Intelligence.) Lieferung von 550000 Tonnen mineralischer Kohle für Lokomotivbetrieb nach Oesterreich-Ungarn. Angebote bis zum 15. Juni 1910, 12 Uhr, an die K. K. Staatsbahndirektion Wien. Näheres bei allen K. K. Staatsbahndirektionen (die bei der Offertstellung zu benutzenden Offertformulare sind jedoch nur von der K. K. Staatsbahndirektion in Wien zu beziehen) und beim Reichsanzeiger. Lieferung von 3000 Tonnen Gaskohle nach Oesterreich-Ungarn. Angebote bis zum 15. Juni 1910, 12 Uhr, an die K. K. Nordbahndirektion Wien. Näheres bei allen Staatsbahndirektionen (die bei der Offertstellung zu benutzenden Offertformulare sind jedoch nur von der K. K. Nordbahndirektion (Bureau IV/5, II, Nordbahnstraße 50 – zu beziehen) und beim Reichsanzeiger. Anlage von Wasserleitungen in Oesterreich-Ungarn. 1. Vergebung der beim Bau der Wasserleitung Zirknitz-Rakek und Umgebung auf 364000 Kronen veranlagten Arbeiten und Lieferungen. Gestempelte Angebote auf alle Arbeiten, belegt mit einer Kaution von 5 v. H., werden bis zum II. Juni 1910 vom krainischen Landesausschuß in Laibach Textabbildung Bd. 325 entgegengenommen. Pläne, Voranschlag und Baubedingnisse sind für 8 Kronen erhältlich. 2. Herstellung einer Wasserversorgungsanlage in der Gemeinde Nußdorf an der Traisen, Gerichtsbezirk Herzogenburg (Voranschlag 8020,34 Kronen). Angebote sind bis zum 14. Juni 1910 beim niederösterreichischen Landesbauamt, Kulturtechnische Fachabteilung, Wien, I. Walnerstraße 8, einzureichen. Dort liegt das Projek: zur Einsicht aus. Die Kaution von 5 v. H. der Offertsummem ist an den Gemeindevorstand in Nußdorf an der Traisen, Post Traismauer, einzusenden. Die vorgeschriebenen Offertformulare und die Baubedingungen sind beim Inspektorate für den nieder-österreichischen Kanzleidienst, Wien, I. Herrengasse 13, gegen Erlag der Taxen erhältlich. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Anlage eines neuen Netzes von elektrischen Straßenbahnen in Saloniki. Vergebung der Konzession durch das Ministerium für öffentliche Arbeiten in Konstantinopel. Zuschlagstermin Ende Juni 1910. Nähere Bedingungen im genannten Ministerium; an der Kasse, desselben sind das Lastenheft und das technische Reglement über die Anwendung der elektrischen Kraft zum Preise von je 10 Piastern erhältlich. Bau von Kleinbahnen in Belgien. Die Société nationale des chemins de fer vicinaux in Brüssel, 14, rue de la Science vergibt am 8. Juni 1910, 11 Uhr, 1. den Bau der Teilstrecke vom Herzele nach Grammont, der Kleinbahn Meirelbeke–Herzele–Grammont; 212202 Frcs., Sicherheitsleistung 21000 Frcs.; 2. den Bau der Teilstrecke vom Anfang bis zur Kumulation 4100 der Kleinbahn Mons-Havré; 35506,75 Frcs., Sicherheitsleistung 35000 Frcs. Eingeschriebene Angebote zu 1 und 2 zum 7. Juni an den Generaldirektor. Lastenhefte zum Preise von je 1 Frc. von der Gesellschaft zu beziehen. Lieferung von Eisenbahnmaterial für die niederländischen Kolonien. Verhandlung am 7. Juni 1910. 2 Uhr, beim Kolonial-Ministerium im Haag. Die Lieferung umfaßt: Bestek No. 509: 1786 gußeiserne Schmierbüchsen (draag potten) mit Zubehör. Bes ek No. 510: 893 Achsen mit Scheibenrädern. Bestek No. 511: 344 Garnituren Zug- und Stoßvorrichtungen mit Zubehör. Bestek No. 512: Stählerne Wagenfedern und Federnstahl. Bestek No. 513: Asphalderie gußeiserne Röhren und Hilfsstücke mit Flanschen und Muffen. Bestek No. 514: Eisenwerk mit Zubehör für 18 stehende Wasserkrane. Bestek No. 515: Eiserner Oberbau mit Zubehör für 12 Brücken für Hauptbahnen. Bestek No. 516: Verzinktes gewelltes und glattes Eisenblech und Plafondeisen. Bestek No. 517: 210400 warm gewalzte und verzinkte flußeiserne Schraubenbolzen. Bestek La. C. 15 : 3000 eiserne Telegraphenpfähle und 500 extra „bombuizen“. Die Bestekken liegen im Technischen Bureau des Kolonial-Ministeriums im Haag zur Einsicht aus und können auch durch Mart. Nijhoff im Haag, Nobelstraat 18, zum Preise von 4,50 Gulden für Bestek No. 515, je 2,50 Gulden für die Bestekken No. 512 und No. 514 und je 1 Gulden für die übrigen Bestekken bezogen werden. Rückporto ist beizufügen. (Nederlandsche Staatscourant.) –––––––––– Die beigefügten Prospekte der Firmen: Wilhelm Ernst & Sohn, Verlagsbuchhandlung, Berlin W 66 und G. Rüdenberg jun., Hannover, empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens. Textabbildung Bd. 325 Wirtschaftliche Rundschau. Ergebnisse der Eisenindustrie Rußlands im Jahre 1909. Produktion Vorräte am Schlussedes Jahres 1908 1939 1908 1909 Menge in Pud Roheisen: Süd-Rußland 117414519 122879201 12868810 9571830 Ural 35836576 34913988 20915749 18399325 Moskauer   Rayon 4908387 4225613 1893745 1655083 Wolga-   Rayon 1842913 1440826 Nördlicher u.   baltischer   Rayon 120223 109978 5324691 5163579 Polen 12793047 13165645 4557943 6273761 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Im ganzen   Reich 171072752 175294425 47403851 42504404 Eisen- und Stahlhalbfabrikate: Süd-Rußland 88571909 102539057 5119533 4099996 Ural 39616975 41649205 4707369 4155799 Moskauer   Rayon 7086788 8368175 588526 557321 Wolga-   Rayon 8396442 7661489 202489 262372 Nördlicher u.   baltischer   Rayon 9138365 9629939 1749023 1430971 Polen 22022594 21209517 1880584 1681485 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Im ganzen   Reich 174833073 191057382 14247524 12187944 Fertiges Eisen und Stahl: Süd-Rußland 75351148 88977856 9565171 12046472 Ural 31640817 33588430 8339942 7447167 Moskauer   Rayon 6406557 7364283 1577711 1474773 Wolga-   Rayon 7288847 6290744 763395 821439 Nördlicher u.   baltischer   Rayon 7287499 6621894 1403600 1291493 Polen 17321459 17190860 1709197 1633770 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Im ganzen Reich 145296327 160034067 23359016 24715114 (Nach Wjestnik Finanzow.) Kongreß über Kühlanlagen in Odessa. Während der diesjährigen Odessaer Ausstellung soll unter anderen Kongressen zwischen dem 15. August und 1. September a. St. auch ein Kongreß über Kühlanlagen stattfinden. Nach der russischen Handels- und Industrie-Zeitung (Torg. Prom. Gazeta) bezweckt dieser Kongreß folgendes: 1. Feststellung der gegenwärtigen Verwendung von Kühlanlagen und ihre Bedeutung für das wirtschaftliche Leben des Südens; 2. Aufklärung der wesentlichsten örtlichen Bedürfnisse in dieser Hinsicht. 3. Besprechung der Maßnahmen zu deren Befriedigung. Der Ausschuß zur Veranstaltung von Kongressen hat für den in Frage stehenden Kongreß folgendes Programm I in Aussicht genommen: Textabbildung Bd. 325 1. Die derzeitige Geschäftslage der künstlichen Kühlung und ihre Bedeutung für den Süden Rußlands; 2. Kühlanlagen in Städten (auf Märkten, Schlachthöfen, in Geschäften, Häusern usw.); 3. Eisherstellung und -Handel; 4. Kühlanlagen in Häfen, im Zusammenhang mit der Frage nach dem Transport von schnell verderblichen Produkten auf dem Wasser- und Landwege, Eiswaggons, Refrigeratorenschiffe. Kongreßmitglieder können sein: 1. Vertreter von Regierungsbehörden, die für die Frage über das Kühlwesen interessiert sind; 2. Vertreter der Börse, Stadt- und Landesbehörden; 3. Vertreter der Staats- und öffentlichen Behörden und Gemeinden; 4. Vertreter der Wissenschaft, Technik und Praktik sämtlicher Fachkreise, die mit Kühlanlagen in Berührung stehen; 5. Personen und Firmen, die für die Einrichtung von Kühlanlagen interessiert sind. Die Beschäftigung des Kongresses findet statt in Hauptversammlungen nach Gruppen, gemäß des Programms und der Fragen, die der Besprechung des Kongresses unterliegen. Der Mitgliedsbeitrag wird auf 3 Rubel festgesetzt. Jedes Mitglied ist zum Empfang der Kongreßarbeiten nach Drucklegung berechtigt. Personen, die sich am Kongreß beteiligen wollen, werden ersucht, sich bei dem Organisationsausschuß oder Bureau, nach Möglichkeit spätestens am 1. August 1910 anzumelden. Adresse: Odessa, Maraslystraße 16–2. Es ist noch zu bemerken daß auf der Ausstellung eine besondere Abteilung für Kühlanlagen eingerichtet wird, in welcher Vorträge abgehalten werden, um Propaganda zu machen. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulatsin Odessa.)               Ein neues Auskunftsbureau in Rußland. Mit Genehmigung des russischen Finanzministers ist in St. Petersburg bei der Redaktion der Handels- und Industrie-Zeitung (Torgowo-Promyschlennaja Gazeta) ein Auskunftsbureau eröffnet worden, das den Zweck hat, sowohl russischen wie ausländischen Handels-Industriellen und landwirtschaftlichen Kreisen die diese interessierenden Nachrichten mitzuteilen. Auskünfte werden nur schriftlich und gegen Zahlung einer festgesetzten Gebühr erteilt. Auch kann ein Abonnement genommen werden. Auskünfte werden nicht erteilt in Fragen, welche die von den Regierungsorganen in Aussicht genommenen Maßnahmen betreffen, die nicht veröffentlicht sind, ferner über Gerichtsentscheidungen, die nicht rechtskräftig geworden sind, und endlich in Fragen, bei denen Interessen von kommunalen und privaten Anstalten, sowie von Privatpersonen berühr: werden könnten. Anfragen sind an die Adresse der Redaktion der obengenannten Zeitung in St. Petersburg, Konnogardejskij Boulevard 19, zu richten. (Torg. Prom. Gazeta.) Textabbildung Bd. 325 Ausfuhr von Naphthaprodukten aus Batum 1909. Länder Petroleum Andere Naphta-produkte Insgesamt Menge in Pud Deutschland 2517306       1834275 4351581 England 7089312       1516420 8605732 Frankreich 2482540       1917000 4399540 Oesterreich 580240         300000 880240 Belgien 6154174       1502400 7656574 Dänemark 817193        414217 1231410 Türkei 5896564      2994587 8891151 Aegypten 2117407       210288 2327695 Persien (Persischer Golf) 380000 380000 Griechenland 142714 142714 Wladiwostok (Rußland) 378939        12770 391709 Verbraucht in Batum 756731      472765 1229496 Verbraucht auf der Bahn   in Batum 232980 232980 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Zusammen 29546100 11174722 40720822 (Uebersandt vom Kaiserl. Vizekonsulat in Batum.) (Nachdruck verboten.) Vom Reichsgericht. Sicherung von Maschinen zur Vermeidung von Unglücksfällen. Die Ehefrau des Klägers ist am 1. Oktober 1907 in dem Hof des Gaswerks der Beklagten, wo sie vor dem Regen Schutz suchte, und sich an die Mauer des Fabrikgebäudes stellte, von der aus der Mauer herausragenden Welle eines in Bewegung befindlichen Motors an den Kleidern gefaßt, herumgeschleudert und schwer verletzt worden. Sie erhält von der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft die volle Rente mit 300 M. Kläger hat eigenen Namens wie angeblich der abgetretenen Rechte seiner Frau die Beklagten verklagt, zum Ersatz des weitergehenden Schadens gesamtschuldnerisch „an die Klägerin“ zu bezahlen 22,51 M (Heilungskosten): 933,75 M (Rente für Erwerbseinbuße, Entgang häuslicher Dienste und Vermehrung der Bedürfnisse in 9 Monaten); vom 1. Juli 1908 bis zum vollendeten 70. Lebensjahre der Verletzten eine Rente nach richterlichem Ermessen, vorsorglich in Höhe von 311,25 M vierteljährlich, sowie Schmerzensgeld, nach richterlichem Ermessen vorsorglich in Höhe von 2000 Mark. Das Landgericht hat zunächst mit einstweiliger Verfügung dem Kläger eine monatliche Rente von 30 M zugesprochen, sodann zur Hauptsache den Klageanspruch dem Grunde nach für gerechtfertigt erklärt. Nach Feststellung der Vordergerichte war der Direktor und technische Leiter des beklagten Gaswerkes verpflichtet gewesen, dafür zu sorgen, daß die in den Hof hineinragende Welle, die 240 Umdrehungen in der Minute machte und für ein ungeübtes Auge bei trüber Belichtung wie sie zur Zeit des Unfalles herrschte, unbeweglich zu sein schien, also eine hohe Gefahr für einen ahnungslos in ihre unmittelbare Nähe tretenden Menschen bildete, durch eine Verwahrung zu sichern. Er habe aber eine solche nicht anbringen lassen, sondern sich damit begnügt, einen Arbeiter zu beauftragen, g e 1 e g e n 11 i c h die Welle zu verschalen. Ein Rechtsirrtum ist in diesen Ausführungen nicht zu erkennen. Dem Berufungsgericht ist auch entgegen der Auffassung darin beizupflichten, daß es nicht genügte, daß der Direktor die Arbeiter des Gaswerks vor der Berührung mit der Welle warnte. Denn er mußte damit rechnen, daß auch andere Personen aus geschäftlichen oder sonstigen Gründen den Hof betreten und der Welle zu nahe kommen könnten. Die Textabbildung Bd. 325 Verteidigung der Beklagten, daß die Verwahrung der Welle zu den Aufgaben eines Gasmeisters gehört habe, und dieser ein sorgfältig ausgewählter Beamter gewesen sei, ist gegenüber der einwandfreien Annahme des Berufungsgerichts, daß es dem Betriebsleiter persönlich obgelegen habe, für die Sicherung der Welle zu sorgen, unerheblich. Denn mag den Gasmeister auch ein Versäumnis treffen, so entfällt damit nicht die Verantwortlichkeit des Direktors der Beklagten für seine eigene Lässigkeit. Die Rüge der Revision, daß das Berufungsgericht bei der Zurückweisung jener Verteidigung die Beweislast aus § 831 B.-G.-B. verkannt habe, ist daher schon aus diesem Grunde hinfällig. Zutreffend hat ferner das Berufungsgericht ein Mitverschulden der Verletzten an dem Unfälle abgelehnt. Die Begründung des Vorderrichters ist in dieser Beziehung unanfechtbar. Die Revision war hiernach zurückzuweisen, womit dm Revisionskläger die Kosten der Revisionsinstanz zur Last fallen. (Urt. VI 255/09 vom 21./IV. 1910.) Geschäftsberichte. Carl Schoening Eisengießerei und Werkzeugmaschinen Akt.-Ges. in Reinickendorf. Der Abschluß für das am 30. April abgelaufene Geschäftsjahr weist einen Gewinn von 130487 M (i. V. 109656) aus. Zu Abschreibungen werden 54544 M (i. V. 46000) verwendet. Die Dividende wird mit 7 % (i. V. 6) vorgeschlagen. Die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr bezeichnet der Vorstand als gut. Die Verein. Schmirgel- und Maschinenfabriken in Hannover erzielten nach 198046 M Abschreibungen einen Reingewinn von 394449 M (im Vorjahre erzielte die Gesellschaft bei 183178 M Abschreibungen einen Ueberschuß von 296887 M). Die Generalversammlung setzte die Dividende auf 7½ % (i. V. 6 %) fest Personalien. Dem Generaldirektor der „Gutehoffnungshütte“ in Oberhausen, Herrn Paul Reusch, ist der Charakter als Königl. Preuß. Kommerzienrat verliehen worden. Gelegentlich der Fertigstellung der 5000. Heißdampflokomotive war bei einer ihm zu Ehren veranstalteten Festlichkeit der Erfinder derselben und Generaldirektor der nach ihm benannten Gesellschaft: Dr.-Ing. h. c. Wilhelm Schmidt in Cassel-Wilhelmshöhe Gegenstand begeisterter Huldigungen und großer Ehrungen. –––––––––– Dieser Nummer ist ein Prospekt der Firma Rudolf Schade in Berlin W. 82 beigefügt, den wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens empfehlen. Textabbildung Bd. 325 Wirtschaftliche Rundschau. Vereinigung von Bahnlinien im Süden der Vereinigten Staaten von Amerika. Auf der Generalversammlung der Aktionäre der St. Louis, Brownsville and Mexico Railroad Company am 10. März in Kingsville sind mit dieser Bahn mit Hilfe des Bankhauses Speyer & Co. in New York die folgenden Bahnen vereinigt worden: Colorado Southern, New Orleans and Pacific Railroad, die Beaumont, Sour Lake and Western Railway und die Orange and Northwestern Railroad. Die Vereinigung bildet nunmehr die New Orleans, Texas and Mexico Division des „Frisco“-Systems mit 959 Bahnmeilen, und sie wird die kürzeste Verbindung zwischen New Orleans und der Hauptstadt Mexico herstellen, nachdem die von dem System und den National Railways of Mexico auf gemeinschaftliche Kosten zu erbauende Brücke über den Grenzf uß Rio Qrande bei Brownsville fertig geworden sein wird. Den Aktionären der „Frisco“ wird in nächster Zeit von Speyer & Co. ein Vorschlag zur Neuordnung des Aktienkapitals des Systems zur Beschlußfassung unterbreitet werden. Nachdem die Pan-American Railroad in Mexiko vom St. Louis Bahnsyndikat an mexikanische und einige andere Großkapitalisten verkauft worden ist und die bisher von St. Louiser Kapitalisten gehaltene Majorität der Aktien der Mexican Central Road in Mexiko gleichfalls die Besitzer gewechselt hat, ist ein bedeutender Teil der Aktien der National Railroads of Mexico in den Besitz von St. Louisern, wesentlich des alten St. Louis Bahnsyndikates, übergegangen, das außer mit Speyer & Co. auch noch mit anderen leitenden Geldleuten des Landes in Verbindung steht. (Bericht des Kaiserlichen Konsuls in St. Louisvom 11. März 1910.)           Die Eisenbahn Salta–Huaitiquina (Argentinien). Die Eisenbahn Salta-Huaitiquina (vergl. den Reisebericht des Kaiserlichen Generalkonsuls in Buenos Aires, „Berichte über Handel und Industrie“ Bd. XIII, Heft 5), welche später die Kordilleren überschreiten und bis an die Küste des Stillen Ozeans gehen soll, wird nunmehr gebaut werden, da die Finanzierung gelungen ist, so daß nicht nur für den Bau der Bahn auf argentinischem Boden, sondern auch für den im chilenischen Lande hinreichende Geldmittel flüssig gemacht werden. Damit ist die Hebung der reichen Minenindustrie in der Provinz Salta gesichert, indem deren erfolgreiche wirtschaftliche Ausbeutung ermöglicht werden wird, sobald die entsprechenden billigen Verkehrsmittel vorhanden sein werden. Auch die Ackerbauindustrie wird gewinnen, indem für ihre Erzeugnisse das Ausfuhrgebiet in Chile erschlossen werden wird. Insbesondere wird dem Viehexport von Salta nach Chile, der auch jetzt schon bedeutend ist, ein starker Antrieb gegeben werden, sobald der Uebergang über die Anden durch die Ueberquerung derselben mit einer Eisenbahn erleichtert wird. Die zu erbauende Textabbildung Bd. 325 Eisenbahn wird wahrscheinlich in Salta selbst mit der Nordbahn und dadurch mit der Hauptstadt in Verbindung gebracht werden. (Nach der Deutschen La Plata Zeitung vom 21. Januar 1910.) Ausschreibungswesen in der Türkei. Einem letzthin gefaßten Beschlusse zufolge haben in Zukunft die fremden Untertanen, welche an den öffentlichen Ausschreibungen in der Türkei teilnehmen wollen, außer dem bis zurzeit vorgeschriebenen, von ihren Behörden beglaubigten Zeugnis über ihre technische und finanzielle Leistungsfähigkeit auch noch einen ottomanischen Untertan als Garanten zu stellen. Um die pünktliche und gewissenhafte Ausführung der übernommenen Engagements zu sichern, wird letzterer beim betreffenden Ministerium eine Kaution zu deponieren haben. (Konstantinopler Handelsblatt vom 25. Mai 1910.) Förderung des Ausbaues eines Mittellandkanals in den Vereinigten Staaten von Amerika. Durch Beschluß des Bundessenats der Vereinigten Staaten von Amerika vom 29. März 1910, der Gesetz werden dürfte, ist eine Million Dollars aus Bundesmitteln für eine Studienkommission bewilligt worden, die über die technische Ausführbarkeit des im Illinoisflusse anzulegenden Teiles des geplanten Mittellandkanals von den Süßwasserseen nach dem Golfe von Mexiko sich sachverständig äußern soll. Dieser Beschluß wird als die erste praktische Anerkennung des Planes des Mittellandkanals durch die Bundesgesetzgebung angesehen; die Kanalisierung des Illinoisflusses gilt für nicht unverhältnismäßig kostspielig. Die Sachlage ist also zurzeit die folgende: Gebaut und im Gebrauch ist der für Seeschiffe befahrbare Chicago Drainage Canal. Für die Fortsetzung bis Utica, an der Mündung des Foxflusses in den Illinoisfluß, hat der Staat Illinois zwanzig Millionen Dollars ausgesetzt. Für die Fortsetzung von da bis zur Mündung des Illinois in den Mississippi bei Grafton unfern St. Louis ordnet der Bund sachverständige Vorarbeiten an. Außerdem bewilligt der eingangs besprochene Beschluß des Senats für die Verbesserung der Flußstrecke zwischen St. Louis und Cairo für drei Jahre je 750000 $, stellt also nicht nur die Höhe der Bewilligungen in der Zeit vor 1905 wieder her, sondern gewährt noch 100000 $ jährlich mehr als damals ausgesetzt waren. Auch für die Schiffbarmachung des oberen Mississippi und des Missouri, des Zubringers aus dem reichen Nordwesten, sind diesmal freigiebigere Bewilligungen vorgesehen. (Bericht des Kaiserl. Konsuls in St. Louis.) Eisenbahnbau zwischen Missouri und Texas. Für die Strecke, die die Missouri Oklahoma and Gulf Railway Company in Texas bauen will, ist anfangs April 1910 die Konzession vom Staate Texas Erteilt worden. Die Gesellschaft hat in Austin ihren Sitz. Konzessionäre sind William Kennefick in Kansas City, Mo., der auch an der Spitze des Direktoriums steht, drei weitere Kapitalisten in Kansas City und sechs Kapitalisten im Staate Oklahoma. Die Bahn soll den Südwesten von Missouri mit dem Nordwesten von Teras verbinden und wird hauptsächlich im Gebiete des Staates Oklahoma laufen. (Bericht des Kaiserlichen Konsuls in St. Louis.) Textabbildung Bd. 325 Neuregelung der Bergwerksabgaben in Frankreich. Durch Artikel 4 des französischen Staatshaushaltsgesetzes für 1910 vom 8. April d. Js., welches im Journal Officiel vom 10. April veröffentlicht wurde, sind die Bergwerksabgaben in Frankreich erhöht und ist u.a. bestimmt worden, daß im Falle der Nichtzahlung des festen Abgabeteiles während zweier aufeinander folgenden Jahre die Konzession des betreffenden Bergwerks für erloschen erklärt werden kann. Verlängerung der uruguayschen Midlandbahn. Nach einer amtlichen Bekanntmachung ist man damit beschäftigt, die Midlandbahn von Paysandu am Uruguay nach Fray Bentos zu verlängern. Fray Bentos verfügt über einen Tiefwasserhafen, der Seedampfern bis zu 5000 t zugänglich ist. (Bulletin of the International Bureau of the AmericanRepublics.) Geschäftsberichte. Märkische Maschinenbauanstalt Ludw. Stuckenholz A.-G. in Wetter a. d. Ruhr. Das Jahr 1909 war für die von der Gesellschaft gepflegten Zweige des Maschinenbaues nicht günstig. Bis in den August hinein hatte das Unternehmen, das zum Konzern der Benrather Maschinenfabrik und damit indirekt zum Konzern der Berlin-Anhaltischen Maschinenbau-Akt.-Ges. gehört, empfindlich unter dem Mangel an ausreichender Beschäftigung zu leiden. Erst im Monat September setzte ein lebhafterer Geschäftsgang ein, der zwar eine reichliche Arbeitsmenge, aber noch keine genügende Aufbesserung der Preise brachte. Der Abschluß weist einen Reingewinn von 11958 M aus, der ebenso wie im Vorjahre dem Reservefonds überwiesen werden soll. Gegenwärtig sind die Werkstätten nach dem Geschäftsbericht mit Arbeit für einen längeren Zeitraum versehen. Ueber das voraussichtliche Ergebnis des neuen Geschäftsjahres lasse sich angesichts der noch unbestimmten Marktlage eine zuverlässige Voraussage nicht machen. In der Bilanz erscheinen Materialien mit 389858 (493150) M, Halbfabrikate mit 719620 (206166) M, Debitoren mit 3139464 (2298293) M., Kreditoren haben 2633874 (1471170) M zu fordern. Der Generalversammlung wird die Uebertragung des Vermögens der Gesellschaft auf die Benrather Maschinenfabrik vorgeschlagen, in deren Besitze sich schon 1125000 M Aktien der Gesellschaft befinden. Für die übrigen 2375000 M Aktien sollen ebensoviel neue Aktien der Benrather Maschinenfabrik gewährt werden. Eisenhüttenwerk Marienhütte Akt.-Ges. b. Kotzenau. Der Aufsichtsrat beschloß eine Dividende von 6 % (wie im Von.) vorzuschlagen. Der Reingewinn stellt sich auf 269331 Mark (1908/09 264140 M). Die Abschreibungen wurden auf 241271 (i. V. 242431 M) festgesetzt; der Vortrag beträgt 71387 M (i. V. 70762 M). Franz Seiffert & Co. Akt.-Ges. zu Berlin. Gemäß dem schon durchgeführten Beschluß der Generalversammlung vom 10. Mai 1910 ist das Grundkapital um 700000 M erhöht und beträgt 2000000 M. Als nicht einzutragen wird bekannt gemacht: Auf die Grundkapitalserhöhung werden ausgegeben 700 Stück je auf den Inhaber und über 1000 M lautende Aktien zum Kurse von 115 %. Das gesamte Grundkapital zerfällt nunmehr in 2000 Stück je auf den Inhaber und über 1000 M lautende Aktien. Gebr. Böhler &Co. Akt-Gesellschaft. Durch Beschluß der Generalversammlung der Aktionäre vom 4. Mai 1910 ist die Erhöhung des Grundkapitals um 3125000 M durch Textabbildung Bd. 325 Ausgabe von 3125 auf den Inhaber lautenden Aktien zu je 1000 M beschlossen worden. Dieser Beschluß ist durchgeführt worden. Die neuen Aktien sind zum Kurs von 200 % ausgegeben worden. Ausschreibungen und Projekte. Ausnutzung von Wasserläufen und Wasserkraft in Kanada. Im vorigen Jahre hat eine Anzahl kanadischer Kapitalisten kanadische Korporationsrechte erworben für ein „Mexican Northern Power Co.“ genanntes industrielles Unternehmen, dessen Sitz in Montreal ist. Das Unternehmen ist im Parral Minendistrikt am Conchas-Fluß, im Staate Chihuahua geplant und soll in der Ausnutzung von Wasserläufen und Wasserkräften für Bewässerung und für ein elektrisches Kraftwerk bestehen; es verlautet, daß, nachdem Eisenbahn- und sonstige Bauten vollendet seien, die Erbauung der eigentlichen industriellen Anlagen jetzt in Angriff genommen werden soll, und daß für Lieferungsangebote der Zeitpunkt gekommen sei. – Der Gesellschaft ist gestattet, Aktien im Betrage bis zu 15 Millionen und Obligationen in Höhe von 10 Millionen Dollar auszugeben. Von dem Aktienkapital sollen bis jetzt 2½ Millionen einbezahlt sein, von den Obligationen sind angeblich 7 % Millionen ausgegeben. Das Unternehmen soll in naher Beziehung zu dem „Canada Electric Syndicate“ stehen. Unter den Teilhabern beider Unternehmungen sind Persönlichkeiten, die zu den kapitalkräftigsten Kanadas gehören, und ebenso wird der technische Leiter und Präsident der Mexican Northern Power Company, ein Amerikaner namens Greenwood, als erfahren und in früheren ähnlichen Unternehmungen erprobt bezeichnet. (Bericht des Kais. Konsulates in Montreal.) Kanalisierung des Frachtenbahnhofes Wien. Angebote bis zum 20. Juni 1910, 12 Uhr, an die K. K. Nordbahndirektion-Wien. Näheres daselbst und beim Reichsanzeiger. Anlage einer Wasserleitung in Ersekujvár (Ungarn). Die Stadtrepräsentanz beauftragte den Magistrat, die Vorarbeiten für eine neue Wasserleitung alsbald zu bewerkstelligen. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Trinkwasserversorgung der Stadt Turnu-Serverin (Rumänien). 28. Juni/11. Juli, 3 Uhr, Bürgermeisteramt. 2 Lose: 1307000 Fr. und 90000 Fr. Vorläufige Kaution 4 %. (Moniteur des Intérêts Materiels.) Portugal. Bau und Betrieb einer Eisenbahn zwischen Penafiel und Lixa (Prov. Douro); 33 km. 16. Juli 1910, Ministerium für öffentl. Arbeiten, Handel und Industrie in Lissabon. (Bulletin Commercial.) Hafenbauarbeiten in Corumbä (Brasilien). Anschlag 1750000 Francs. Verhandlung: 16. August 1910 beim Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Rio de Janeiro. (Informations et Renseignements de l'Office national du Commerce exterieur, Paris.) Lieferung von 2 Kohlenwaggons und 1 Maschine nach der Türkei. Die Großmeisterei der Artillerie in Konstantinopel vergibt die Lieferung von zwei soliden Waggons, die 2000 kg Kohlen aufnehmen und leicht entladen werden können sowie einer zum Bewegen der Wagen bestimmten Maschine von mittlerer Geschwindigkeit und mit geringem Kohlenverbrauch, für die eine zehnjährige Garantie zu leisten ist. Angebote an den Konseil der Militärfabriken bei der genannten Behörde. Sicherheitsleistung in Höhe von 10 %. Textabbildung Bd. 325 Lieferung gußeiserner Wasserleitungsrohre nach Brünn (Mähren). Rund 60 km Länge, d = 650 mm bis d = 80 mm. Das Gewicht der zu liefernden normalen Muffen- und Flanschenrohre, sowie der zugehörigen normalen und abnormalen Formstücke von d = 650 mm bis d = 80 mm beträgt beiläufig 188000 q (1 q = 1 dz); die Ablieferung hat nach und nach vom 1. September bis 30. Juni 1912 zu erfolgen. Die Detailausschreibung, die Sonderbedingungen und der Vertragsentwurf können vom Stadtbauamt in Brunn bezogen werden, welches auch nähere Auskunft erteilt. Angebote sind längstens bis zum 30. Juni 1910, 12 Uhr mittags, beim Stadtrat der Landeshauptstadt Brunn einzureichen. Die Kaution beträgt 5 % der offerierten Summe und ist bei der Gemeindekasse in Brunn zu hinterlegen. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Wasserversorgung der Stadt Piatra-N. (Rumänien). Vergebung durch das Bürgermeisteramt am 1. Juli a. St. (14. Juli n. St.) 1910, 4 Uhr. Kostenanschlag 762462 Lei. Schriftliche Angebote in versiegeltem Umschlage werden am bezeichneten Tage zwischen 10 Uhr vormittags und 4 Uhr nachmittags auf dem Bürgermeisteramt entgegengenommen. Das vollständige Projekt der auszuführenden Arbeiten, bestehend aus Plänen, Devisen und Lastenheft, kann wochentags von 9–12 und 3–5 Uhr auf dem Sekretariat des Bürgermeisteramtes eingesehen werden. Um zu der Verdingung zugelassen zu werden, müssen die Bewerber durch Zeugnisse den Beweis erbringen, daß sie als Ingenieur oder Unternehmer ähnliche Arbeiten von größerer Bedeutung gewissenhaft und in zufriedenstellender Weise ausgeführt haben. Diese Zeugnisse sind zehn Tage vor dem Lizitationstermine dem Bürgermeisteramt einzureichen. Gleichzeitig mit der Offerte haben die Interessenten 30498,50 Lei in staatlich garantierten Wertpapieren zu hinterlegen. Die endgültige Sicherheitsleistung beträgt 6 v. H. des Lizitationswertes. Die Bestimmungen der Artikel 12-83 des Rumänischen Allgemeinen Komptabilitätsgesetzes finden bei dieser Verdingung Anwendung. Ausbeutung einer Eisenmine in der Türkei. Das Ministerium für Ackerbau, Minen und Forsten in Konstantinopel versteigert die Konzession zur Ausbeutung einer 3474 Dönum (etwa 31926 ha) großen Eisenmine im Kreise Vize (Wilajet Adrianopel) auf die Dauer von 99 Jahren. Angebote bis zum 7. November 1910 an das genannte Ministerium. Anlage eines Netzes von elektrischen Straßenbahnen in Konstantinopel und Umgegend unter Wahrung der Rechte der bestehenden Tramwaygesellschaft. Abgesehen von denjenigen Linien, die von den Unternehmern vorgeschlagen werden und die Genehmigung der Regierung finden, sollen folgende Linien angelegt werden: 1. von Schischli nach Kilia am Schwarzen Meer; 2. von Skutari nach Kadiköj und Moda; 3. von Skutari nach Alemdag; 4. von Jedikule nach Schischli über Ejub und die Süßen Wasser von Europa (fakultativ); 5. von Skutari nach Beikos und dem Riesenberg (fakultativ). Die Vergebung der Konzession erfolgt durch das Ministerium für öffentliche Arbeiten in Konstantinopel. Interessenten haben binnen sechs Monaten ihre Vorschläge einzureichen. Die Bestimmungen über den Wettbewerb, der Vertrag und das Lastenheft sind zum Preise von 10 Piastern an der Kasse des genannten Ministeriums zu haben; zu demselben Preise ist daselbst das technische Reglement über die Anwendung der elektrischen Kraft erhältlich. Textabbildung Bd. 325 Sanierungsarbeiten in Malines (Belgien). Anschlag: 688930 Francs. Vergebung am 28. Juni, 11 Uhr, im Hotel de Ville durch Le Collège des bourgmestre et échevins. Cahier des charges und Pläne können im Hotel de Ville im Bureau des secrétaire communal von 9 bis 11 Uhr eingesehen oder zum Preise von 1.50 Francs für ersteres und 18 Francs für letztere von dort bezogen werden. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Absatzgelegenheit für Material zu einer elektrischen Eisenbahn, Bewässerungsanlagen usw. in Uruguay. Im „Diario Oficial“ vom 14. April sind Einzelheiten aus einem dem Parlament vorgelegten Gesetzentwurf veröffentlicht, betreffend einen Vertrag mit Mr. Edwin Steer (Wohnort nicht genannt) wegen des Baues und Betriebes einer elektrischen Eisenbahn, die den Namen „Ferrocarril Expreso Electrico Montevideo–Buenos Aires“ führen soll. Die Bahn soll von Montevideo über Libertad, Santa Ecilda, La Paz und Rosario noch Colonia führen, von wo aus Dampfschiffverbindung nach Buenos Aires besteht. Die Konzession umfaßt Vollmachten für die Ausführung von Bewässerungs- und Wasserwerken sowie hydro-elektrischer Anlagen und soll 90 Jahre gelten. (The Board of Trade Journal.) Absatzgelegenheit für Dockmaterial in Venezuela. Die venezolanische Regierung hat mit Sr. Ildefonso Aguerrevere aus Caracas einen Vertrag wegen des Baues eines Stahldocks in Puerto Cabello abgeschlossen. Kostenanschlag: 1 Million Bolivar. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Absatzgelegenheit für Brückenmaterial in Uruguay. Die Ausgaben des Diario Oficial vom 9. und 19. April enthalten Mitteilungen, wonach die Angebote der Herren Monteverde und Fabini (Wohnorte nicht genannt), betr. den Bau einer Brücke über den Fluß Maldonado (Kostenanschlag: 55000 Pesos) und über den Fluß Couventos (Kostenanschlag: 73350 Pesos) angenommen worden sind. – Ferner sind im Diario vom 19. April Mitteilungen veröffentlicht, wonach die Pläne für den Bau von Brücken über die Flüsse Agua Sucia. Illescas, Caballero, Villasboas und Chileno genehmigt worden sind, und das „Departamento Nacional de Ingenieros“ in Montevideo ermächtigt wird, die erforderlichen Ausschreibungen vorzunehmen. (The Board of Trade Journal.) Neue Eisenbahnkonzession in Mexiko. Die Compañia Agricola y de Fuerza Eléctrica del rio Conchas in Chihuahua, vertreten durch Manuel Levi in Mexiko, hat die Genehmigung zum Bau und Betrieb einer Eisenbahn von Camargo nach Babisa (Staat Chihuahua) erhalten. Spurweite 1,435 m. Das erforderliche Material darf während der nächsten drei Jahre zollfrei eingeführt werden. (Diario Oficial.) –––––––––– Dieser Nummer sind Prospekte der Firma Gesellschaft für künstlichen Zug. G. m. b. H., Berlin, Franz Seiffert & Co., Akt.-Ges., Berlin, und Friedrich Goetze, Burscheid bei Köln a. Rh. beigefügt, die wir der geneigten eachtung unserer Leser bestens empfehlen. Textabbildung Bd. 325 Wirtschaftliche Rundschau. Zur Lage der Montanindustrie der Vereinigten Staaten von Amerika im Jahre 1909. Vom Februar 1908 ab trat eine Belebung der amerikanischen Eisen- und Stahlindustrie ein. Nachdem die United Staates Steel Corporation, der mächtige „Stahltrust“, am 19. dieses Monats den Markt für frei erklärt hatte, sank der Preis für die Großtonne (1016 kg) Baustahl von 34 $ zunächst sofort auf 32, um dann bald bis auf 20 $ herunter zu gehen. Infolge der überall gesteigerten Bautätigkeit stellte sich eine solche Nachfrage ein, daß der Preis vom April an wieder anzog und bis zum Herbstbeginn bereits auf der Höhe neuerdings anlangte, auf der er zum Kummer vieler unbeteiligter, aber auch beteiligter Beurteiler bis in den Februar 1909 sich hatte halten können. Da die Roheisenerzeugung der Vereinigten Staaten in den drei letzten Monaten des Jahres 1909 größer war als in irgend einem Monat der Vergangenheit, so beweist die gleichwohl durchgehaltene Festigkeit der Preise die Stärke und Macht der Faktoren, die an hohen Eisenpreisen ein Interesse haben. Es sei hier eingeschaltet, daß die Aktien des Trusts, die sogenannten „Steel common“ (Stahl-Stamm-Aktien), von 41 im März auf 94 im Oktober 1909 stiegen; die Quartaldividende, die von 1905 bis April 1909 ½ % betragen hatte, betrug am 1. Juli 1909 ¾ % und im Oktober 1 %, ein Betrag, den der Trust vorher noch nie ausbezahlt hatte. Wenn auch diese Dividendenpolitik in den wirklichen Gewinnbeträgen eine solide Unterlage nicht gehabt hat und daher auch sofort lebhaft angegriffen und später verlassen worden ist, so kann gleichwohl nicht in Abrede gestellt werden, daß sie, wenn ihr Ziel wirklich die Kräftigung des Marktes und der allgemeinen Geschäftslage gewesen ist, das für die damalige Sachlage passende Mittel gewählt und erfolgsicher gehandhabt hat. In der Tat ist denn auch die Roheisenerzeugung des Berichtsjahres größer gewesen als die irgend eines Jahres zuvor, 1907 nicht ausgenommen. Daß Steel common-Aktien in den ersten Monaten 1910 nicht unbeträchtlich niedriger notiert wurden, als in der Glanzzeit des Herbstes 1909, beruht auf Gründen, die nur zum geringsten Teile den Markt der Eisen- und Stahlwaren betreffen. Haben infolge der energischen Preisherabsetzung während der mittleren Monate die Eisen- und Stahlpreise im Durchschnitt des Berichtsjahres tiefer gestanden als im Vorjahre, und zwar im Inlandgeschäft um 14,3 und im Auslandgeschäft um 7,8 vom Hundert, so hat der Versand des Stahltrusts in gewalztem und anderem Fertigmaterial eine Zunahme aufgewiesen und zwar um 57,0 vom Hundert im Inlandsgeschäft und um 26,3 vom Hundert in der Ausfuhr nach dem Auslande. Gleichwohl ist die Erholung von dem Rückschlag nach der Panik des Herbstes 1907 noch immer keine vollkommene gewesen, da die Gesamterzeugung des Trusts im Berichtsjahr an Fertigerzeugnissen nicht mehr als rund drei Viertel der möglichen Leistungsfähigkeit seiner Werke darstellt. Aehnlich dürfte die Leistung der unabhängigen Eisenindustrie einzuschätzen sein. Weniger erfreulich gestalteten sich die Verhältnisse auf dem Kupfermarkte. Hier zeigten sich gegen Ende des Jahres Textabbildung Bd. 325 Bestrebungen zur Bildung eines die hervorragendsten Bergwerke der Union, Kanadas und Südamerikas umfassenden Riesentrusts. Es gewinnt den Anschein, als ob dieser Plan nicht nur in seinen geschäftlichen Einzelheiten und Schwierigkeiten, sondern auch in der durch verschiedene gerichtliche Antitrusturteile wieder einmal aufgerüttelten öffentlichen Meinung der beteiligten Länder Widerstände gefunden hat, die erst sorgsam und vorsichtig aus dem Wege geräumt werden müssen, ehe man die vollendete Tatsache verkünden darf. Daß der oder ein Kupferring kommen wird, gilt Kennern der Vorgänge als nahezu gewiß. Denn hat auch in der Union die Erzeugung von Kupfer, das aus der Bergwerksproduktion ausgebracht oder ausbringbar war, im Jahre 1909 eine bisher noch nicht übertroffene Höhe erreicht, so war der Verbrauch infolge der minder günstigen Lage der Straßenbahnen und einiger anderer elektrischen Betriebe nicht in dem gleichen Maße gestiegen, so daß, abgesehen vom Hochsommer die Kupfervorräte in bedenklicher Weise sich ansammeln und auf die Preise drücken konnten. Ein etwas flotteres Ausfuhrgeschäft im Sommer schaffte nur vorübergehend und auch nur scheinbar Luft, indem es weiter nichts als eine Verlegung der Lagerstätte über den Ozean bedeutete. So hat der Kupferpreis Ende 1909 mit 13 ¼ Cent für das amerikanische Pfund um 1 ¼ Cent tiefer gestanden als am Anfang 1909. Der Jahresdurchschnitt für Standardkupfer am englischen Markte war für 1909: 59 gegen 1908: 60 und 1907: 87 Pfund Sterling. Die große Erzeugung und der nicht gleichmäßig zunehmende Verbrauch werden den Beteiligten noch so lange Sorge machen, bis durch einen wohl kaum anders als durch Vertrustung herbeizuführenden Zwang Ordnung in die Preisbildung kommt. In Zink und Blei sind die Staaten Missouri und Kansas das führende Erzeugungsgebiet in Amerika. Für die Förderung und Verhüttung von Zinkerz erwies sich das Berichtsjahr, dank dem wirksamen Schulze aus dem neuen Zolltarif gegen die Einfuhr von mexikanischen und kanadischen Zinkerzen, als geradezu glänzend. Auch Europa hatte Vorteil von dieser Belebung des amerikanischen Zinkgeschäfts; der Verbrauch steigerte sich überall und sog die Vorräte nahezu restlos auf. Das Verkaufsabkommen, das für Blei zwischen den amerikanischen Exporteuren und den australischen und spanischen Hütten im Berichtsjahre zustande gekommen ist, hat auf die ziemlich stationär gebliebene Bleierzeugung der Welt und die Preise einen merklichen Einfluß noch nicht ausgeübt. Auch die übrige Montanindustrie konnte mit den Ergebnissen des Berichtsjahrs nur zufrieden sein. Die erstaunlich wachsende Petroleumindustrie Californiens hat 1909 die Oklahomas einmal wieder überholt; nachdem inzwischen die große Röhrenleitung nach Baton Rouge fertig geworden ist, dürfte indessen Oklahoma 1910 wieder an die Spitze der Erdölerzeugung treten. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in St. Louis.) Ergebnisse der Eisenindustrie Rußlands im Jahre 1909. Im Anschluß an die früher veröffentlichten Angaben über die Eisenindustrie Rußlands 1909 seien noch folgende weitere, der „Torg. Prom. Gazeta“ entnommene Daten darüber gebracht: Sowohl in der Produktion fertigen Eisens und Stahles als auch im Verkauf dieser Artikel am Binnenmarkt hat das Jahr 1909 die Vorjahre stark überflügelt, was aus den folgenden Ziffern ersichtlich ist: Produktion Verkauf Produktion Verkauf Menge in tausend Pud Menge in tausend Pud 1904 152591 116839 1907 146622 116784 1905 143819 111888 1908 145296 116755 1906 139125 112492 1909 160034 130187 Für die weiteren Vorjahre werden hier keine Ziffern gegeben, weil das Jahr 1904 in der Produktion sowie auch im Absatze die größten Ziffern aufzuweisen gehabt hat, jetzt aber och vom Jahre 1909 überflügelt worden ist. Wenn nun Produktion und Absatz im ganzen gewachsen sind, so ist dies ausschließlich auf die günstigen Verhältnisse im Ural und Südrayon zurückzuführen, während in den anderen Rayons Produktion und Verkauf zurückgegangen sind, was aus den nachstehenden Daten zu ersehen ist: Textabbildung Bd. 325 Produktion Verkauf Produktion Verkauf Menge in tausend Pud Menge in tausend Pud Süden: Wolga-Rayon:   1904 72798 61918   1904 9306 6010   1909 88978 79616   1909 6291 4137 Ural: Nördl. und   1904 29459 24043 Balt. Rayon:   1909 33588 26715   1904 12010 4038 Moskauer   1909 6622 2421   Rayon: Polen:   1904 7379 4465   1904 21638 16364   1909 7364 3908   1909 17191 13390 Diese Ziffern geben jedoch kein vollständiges Bild, wenn man nicht auch die Metallbestände der Fabriken am 31. Dezember der in Frage kommenden Jahre in den einzelnen Rayons berücksichtigt. Diese Restbestände betrugen im Süden 8829000 Pud im Jahre 1904 gegen 12046000 Pud im Jahre 1909; im Ural 10846000 gegen 7447000 Pud; im Moskauer Rayon 1050000 gegen 1475000 Pud, im Wolga-Rayon 1037000 gegen 821000 Pud; im nördlichen und baltischen Rayon 1618000 gegen 1291000 Pud und im Zartum Polen 1693000 gegen 1634000 Pud. Aus den vorstehenden Ziffern ergibt sich, daß im Vergleiche zum Jahre 1904 die Eisenindustrie im Jahre 1909 in allen Rayons, außer im Süden und im Ural, ihre Produktion eingeschränkt hat, womit auch eine Verringerung des Metallabsatzes Hand in Hand geht. Die Vergrößerung der Produktion und des Absatzes in Rußland ist also hauptsächlich auf die gesteigerte Tätigkeit der Fabriken des Südens zurückzuführen. Wenn nun die Eisenindustrie Rußlands sich vorzugsweise im Süden konzentriert, so erscheint dies ganz natürlich, wenn man in Betracht zieht, daß die industriellen Betriebe des Südens organisiert und in technischer Hinsicht sehr gut ausgestattet sind. Während im Süden die Produktion von Eisen und Stahl zunimmt, wachsen hier auch die Vorräte fertigen Metalls bei den Fabriken. Hinsichtlich des Ural läßt sich konstatieren, daß sich seine Lage trotz der scharfen Konkurrenz des Südens im Jahre 1909 im Vergleiche zum Jahre 1904 gebessert hat. Was den Export der Erzeugnisse der russischen Eisenindustrie anlangt, so stellte sich dieser im Vergleiche zum Vorjahre wie folgt: Ausfuhr 1909 1908 Menge in tausend Pud Gußeisen     57   584 Eisen und Stahl 9697 6621 Eisen- und Stahlwaren und Maschinen   288   296 Die Vergrößerung des Eisen- und Stahlexports ist ausschließlich auf die Zunahme des Schienenexports zurückzuführen, der sich auf 8770000 Pud im Jahre 1909 gegen 5077000 Pud 1908 stellte. Frankreichs Erzeinfuhr und -ausfuhr. Die Gesamtmenge der im Jahre 1908 nach Frankreich eingeführten Erze (ohne Berücksichtigung der eingeführten Gold-, Silber- und Platinerze) hat nach „Revue Industrielle du Centre“ einen starken Ausfall erlitten, der ausschließlich auf das Konto der Eisenerze zu setzen ist. Die Einfuhr belief sich auf 1877021 t im Werte von 87804000 Fr. im Jahre 1908 gegen 2422799 t im Werte von 99221000 Fr. im Jahre 1907. Die Erzausfuhr hat weiter zugenommen und stieg von 2260593 t im Jahre 1907 auf 2466059 t im Jahre 1908, während ihr Wert von 45086000 Fr. auf 40384000 Fr. fiel. Textabbildung Bd. 325 Die Abnahme des Wertes bei zunehmender Menge erklärt sich einerseits aus dem Rückgang der Preise, andererseits aus dem Umstände, daß die geringwertigen Erze im Jahre 1908 einen größeren Anteil an der Gesamtausfuhr hatten als im Jahre 1907. Bemerkenswert ist der große Unterschied, der zwischen dem Wert der eingeführten und dem Wert der ausgeführten Erze besteht: 1908 betrug die Einfuhr 1877021 t im Werte von 87800000 Fr., die Ausfuhr 2466059 t im Werte von 40384000 Fr. Die Erklärung liegt hier gleichfalls in dem größeren Anteil, den die minderwertigen Erze an der Ausfuhr haben. Eisenerze: Der Menge, doch nicht dem Werte nach, steht im Außenhandel Frankreichs unter den verschiedenen Erzen das Eisenerz an erster Stelle. Die Einfuhr ging von 1999295 t im Jahre 1907 auf 1454313 t im Jahre 1908 zurück. Der Wert der eingeführten Menge sank im gleichen Zeitraum von 1799400 Fr. auf 12362000 Fr. Der Durchschnittswert betrug daher rund 9 Fr. pro t im Jahre 1907 und 8,50 Fr. pro t im Jahre 1908. Die Ausfuhr hat eine schnelle und stete Steigerung erfahren; sie stieg von 258925 t im Jahre 1907 auf 2383878 t im Jahre 1908, d. i. 236613 t mehr als im Jahre 1907. Infolge der Herabsetzung des durchschnittlichen Schätzungswertes wird der Wert der Ausfuhr im Jahre 1908 jedoch mit nur 16687000 Fr. (gegen 17178000 Fr. im Jahre 1907) angegeben. Nach den Veröffentlichungen der französischen Zollverwaltung haben die einzelnen Herkunftsländer 1908 (und 1907) wie folgt an dieser Einfuhr im Spezialhandel teilgenommen: Deutschland 1008000 t (1467143), Spanien 313491 t (350501), Algerien 24154 t (62978), Belgien 23140 t (29840), Niederlande 662 t (-), Schweden 42287 t (26429), Norwegen 1232 t (-), Rußland 13793 t (20538), Griechenland 21782 t (34867), Oesterreich 3736 t (3644), Italien 216 t (725), England 1711 t (1604), andere Länder 109 t (1026). Die Erze deutscher Herkunft stammen fast ausschließlich aus dem Großherzogtum Luxemburg und dem elsaß-lothringischen Grenzbezirk; die deutsche Einfuhr hat im Jahre 1908 um 31,3 % abgenommen. Für die Erzausfuhr kommen insonderheit die geographische Lage der Gruben sowie die dadurch bedingten Transportverhältnisse in Betracht, welche häufig zur Folge haben, daß die Ausfuhr vorteilhafter ist als der Verkauf im Inlande. Die in den Jahren 1908 (und 1907) ausgeführten Mengen verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Bestimmungsländer: England 173596 t (242568), Deutschland 765589 t (590007), Niederlande 220380 t (293569), Belgien 1221009 t (1018895), andere Länder 3304 t (2226). Die Einfuhr von Eisenerz ist im Jahre 1908 um 545000 t geringer gewesen als im Jahre 1907, während die Ausfuhr im gleichen Zeitraum um 236600 t zugenommen hat, was zweifellos auf die Ausbeutung der reichen Eisenerzlager von Briey zurückzuführen ist. Die Eisenerze machen 77 ½ % der eingeführten Erzmengen aus, während von den ausgeführten Erzmengen 96,7 % Eisenerze waren. Dadurch erklärt sich der große Unterschied in den Werten der Ausfuhr und der Einfuhr, denn die teueren Kupfer-, Blei- und sonstigen Erze sind bei der Einfuhr mit 22 ½ %, bei der Ausfuhr dagegen nur mit 3,3 % beteiligt. (Nach einem Bericht des Kaiserl. Konsuls in Lyon) Geschäftsberichte. Bei der Schubert & Salzer Maschinenfabrik A.-G. in Chemnitz beträgt der Fabrikationsgewinn 1753020 M (i. V. 1546289 M). Der nach Abschreibung von 447370 (350313) M verbleibende Ueberschuß beträgt 1674041 M (1567623). Daraus sollen 20 % Dividende = 700000 M (wie i. V.) gezahlt, ferner 40000 M (0) Reserve für Talonsteuer, 300000 M (0) Reserve für Neuanlagen gestellt werden und 377660 M (689100) auf neue Rechnung vorgetragen werden. Akt.-Ges. Mix & Genest, Telephon- und Telegraphenwerke in Schöneberg-Berlin. Die Generalversammlung setzte die Dividende auf 3 % fest und wählte an Stelle des bereits ausgeschiedenen Baurats Genest den Geschäftsinhaber der Direktion der Diskontogesellschaft, Herrn Urbig, neu in den Aufsichtsrat. Exzellenz Hentig begründete, dem „Berliner Tagebl.“ zufolge, den Vorschlag der Verwaltung damit, daß die Gesellschaft schon lange in engen Beziehungen zur Diskontogesellschaft stehe; das werde in Zukunft vielleicht noch mehr der Fall sein. Ueber die Aussichten des laufenden Jahres sprach sich der Vorstand dahin aus, daß trotz des Bauhandwerkerstreiks das Privatgeschäft eine unverkennbare Besserung aufweise. Die staatlichen Bestellungen dagegen seien im allgemeinen infolge des Sparsamkeitsprinzips der Behörden zurückgegangen, nur von der Reichspostverwaltung sei der Gesellschaft die Ausführung des Zentralbatterie-Fernsprechamtes Mainz übertragen worden. Da verschiedene neue Spezialgebiete, wie Eisenbahnsignalwesen, elektrische Uhren, Geschwindigkeitsmesser und das Aluminiumgalvanisierungsverfahren, neu aufgenommen seien und die Fabrik zunehmende Beschäftigung zeige, hoffe die Verwaltung, mit einer günstigen Entwicklung des Unternehmens rechnen zu können. Ausschreibungen und Projekte. Bau einesWasserhebewerkes, eines Staubeckens usw. in Belgien. 5. Juli 1910, Maison communale in Falisolle (Namur). Los 1: Bau eines Hebewerkes, eines Wohnhauses für das Bedienungspersonal und einer Einfriedigung für die Quellenfassung, 75000 Francs. Los 2: Bau eines Beckens in Eisenbeton. 15000 Francs. Sicherheitsleistung: 10 % des Betrages der Verdingung. Lastenheft und Pläne 5 Francs. Eingeschriebene Angebote zum 2. Juli. Lastenhaft vom „Bureau des adjudications“ in Brüssel 15, rue des Augustins, zu beziehen. Lieferung von Stahlröhren nach Italien. Die Direktion der Artillerie-Werkstätte in Genua vergibt am 28. Juni 1910, 11½ Uhr, die Lieferung von 43000 kg verschiedener Stahlröhren ä 1 Lire. Gesamtwert 43000 Lire. Sicherheitsleistung 4300 Lire. Näheres in italienischer Sprache beim Reichsanzeiger. Lieferung einer Dampfmaschine nach Antwerpen. Am 1. Juli 1910, mittags, wird im Hotel de ville in Antwerpen die Lieferung und Aufstellung einer Dampfmaschine mit Druckpumpen für das Wasserwerk im Bassin America vergeben. Sicherheitsleistung 3000 Francs, Lastenheft 50 Centimes. Lastenheft vom Bureau des adjudications in Brüssel, 15, rue des Augustins, zu beziehen. Verschiedenes. Auszeichnung. Der Firma Heinrich Lanz, Mannheim wurde auf der Gewerbeausstellung in Hagen in Westfalen für ihre dort ausgestellen Lokomobilen die große goldene Medaille verliehen, ein neuer Beweis, welch hoher Wertschätzung sich Lanzsche Lokomobilen als Betriebsmaschinen in einem so hervorragend industriellen Bezirk erfreuen. Personalien. Herr Dipl.-Ing. Dr. phil. und Dr.-Ing. Heinz Egerer-München ist als ordentlicher Professor an die Technische Hochschule zu Trondhjem berufen worden und wird diesem Rufe Folge leisten. –––––––––– Dieser Nummer ist ein Prospekt der Verlagsbuchhandlung B. G. Teubner in Leipzig beigefügt, den wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens empfehlen. Wirtschaftliche Rundschau. Internationale Industrie- und Gewerbe-Ausstellung Turin 1911. Die Anwesenheit der Turiner Kaufleute und Industriellen in der Reichshauptstadt und anderen Industriestädten Deutschlands hat die Internationale Industrie- und Gewerbe-Ausstellung Turin 1911 von neuem in den Vordergrund gerückt und wesentlich dazu beigetragen, manchen bisher noch Ausstellungsunlustigen für die Beschickung der Ausstellung zu interessieren. In den ausländischen Industriekreisen widmet man bereits heute der Deutschen Abteilung der Turiner Ausstellung besondere Aufmerksamkeit, da man mit Recht annimmt, daß sie infolge der starken Teilnahme der deutschen Großindustrie dem deutschen Markt, namentlich in den südeuropäischen und südamerikanischen Staaten, neue und wertvolle Absatzgebiete erschließen. Wie wir hören, beabsichtigt das Deutsche Komitee deshalb eine Vergrößerung der ihm bisher zur Verfügung stehenden Hallen eintreten zu lassen, so daß selbst bei einer noch weiter gehenden Beteiligung der Deutschen Industrie genügend Raum gesichert ist. Die italienische Ausstellungsleitung beabsichtigt einen „internationalen Wettbewerb für Vervollkommnung der Straßenpflege“ auszuschreiben, bei welchem folgende Preise zur Verteilung kommen: ein Preis von 30000 Lire, ein Preis von 10000 Lire, ein Preis von 5000 Lire, ein oder mehrere Preise von je 3000 Lire. Für Interessenten erscheint es wünschenswert, sich recht bald an die Geschäftsstelle in Berlin, Luisenstraße 33, zu wenden, die jede Auskunft erteilt. Die russischen Eisenbahnen. Die Länge der russischen Eisenbahnwege, die einer regelrechten Bewegung offen stehen, erreicht gegenwärtig insgesamt 62465 Werst, wovon mehr als zwei Drittel (42392 Werst) auf die Kroneisenbahnen entfallen. Die Länge der Strecken, die nur für den zeitweiligen Verkehr offen stehen, beträgt 390 Werst. Die im Bau begriffenen Bahnen betrugen im ganzen 4359 Werst, von denen 2553 Werst der Krone gehörten, projektierte und zum Bau bestimmte Strecken 3548 Werst. Hierzu kommen noch die finländischen Eisenbahnen, deren Gesamtstrecken 3186 Werst betragen, und die ostchinesische Bahn, die eine Länge von 1671 Werst hat. Zugenommen hat das Eisenbahnnetz hauptsächlich in den Jahren 1908 und 1909 infolge der Verlängerung der transkaukasischen Strecke im Januar 1908 auf der Strecke Uluchanlu-Dschulfe in einer Länge von 178 Werst und der finländischen Bahn im Jahre 1908 auf der Strecke Elssenar–Neuschlot in einer Länge von 77 Werst und im Oktober 1909 auf der Strecke Laurila–Rowaniemi in einer Länge von 101 Werst. Unter den Strecken, die neuerdings zum Bau bewilligt sind, nimmt den ersten Platz die Amur-Eisenbahn ein. (St. Petersburger Herold.) Textabbildung Bd. 325 Die rumänische Petroleumindustrie im Jahre 1909. Im Anschluß an die früher veröffentlichten Angaben über die rumänische Petroleumproduktion und Petroleumausfuhr im Jahre 1909 werden einem Berichte des Kaiserlichen Konsulates in Bukarest noch folgende weitere Ausführungen über die rumänische Petroleumindustrie im Jahre 1909 entnommen: Im Jahre 1909 sind neue Kapitalien nur in ganz geringem Umfang in der Petroleumindustrie investiert worden; auch die Bestellungen an Gebrauchsgegenständen aller Art für den Betrieb und für Bohrungen sind seitens der rumänischen Petroleumindustrie nur ganz geringfügige gewesen. Im Laufe des Jahres 1909 sind folgende Gesellschaften gegründet worden: 1.„Berca Oil C-y. Ltd.“ mit einem Kapital von 302500 Lei; 2.„The Central Roumanian Petroleum Cy.“ mit 3750000 Lei, von derselben Finanzgruppe, die im Jahre 1908 die Anglo-Roumanian Petroleum Cy. gegründet hat; 3. in Amsterdam die Gesellschaft „Antwerp Petroleum Cy.“ mit 2000000 Lei; 4. die Gesellschaft „Eos“ mit 200000 Lei Kapital. An stattgefundenen Kapitalsveränderungen sind zu nennen: Die Gesellschaft „Nederlandsche Rumeensche Petroleum Maat.“, die ihr Kapital von 1050000 Lei um 25 v. H., das heißt um 262500 Lei erniedrigt hat, um es dann durch Ausgabe neuer Aktien wieder auf 1050000 Lei zu erhöhen. Die Gesellschaft „Sperantza“ hat ihr Kapital von 1456000 Lei um 40 v. H. vermindert, das heißt auf 873600 Lei. Die Gesellschaft „International“ hat das Kapital von 9712500 Lei auf 2913750 Lei, das heißt um 30 v. H. vermindert; es wurde die Herausgabe neuer Aktien im Weite von 1653750 Lei beschlossen, so daß das tatsächliche Kapital 4567500 Lei beträgt. Die Gesellschaft „Hollandsche Rumeensche Petroleum Maat.“ hat nach Verminderung ihres Kapitals von 2100000 Lei auf 525000 Lei ihr Aktivum der Firma J. Koster verkauft. Die wichtigste Transaktion, welche im Laufe des Jahres vorgenommen wurde, ist der Verkauf der Terrains des „Regatul Român“ in Moreni an die „Astra“ für Rechnung einer zu gründenden Gesellschaft mit einem Kapital von 30000000 Lei. Die Gründungsformalitäten sind 1909 noch nicht beendet worden, doch ist das Geschäft als abgeschlossen zu betrachten. Der Stand der Bohrlöcher und Handbrunnen Ende 1909 geht aus nachstehenden Zahlen hervor: 1909 1908 Zu- oderAbnahme Sonden:    in Herstellung 289 301 – 12    produktiv 748 681 + 67 Brunnen:    in Herstellung 91 149 – 58    produktiv 568 583 – 15 Darnach hat infolge der bedeutend geringeren Bohrtätigkeit in Bustenari nur die Anzahl der produktiven Sonden gegen das Vorjahr eine Erhöhung erfahren. Textabbildung Bd. 325 Elektrische Bahn von St. Louis nach Kansas City. Die St. Louis Kansas City Electric Railway Company, eine mit 15 Millionen Dollar Kapital vor einigen Monaten im Staate Missouri inkorporierte Handelsgesellschaft, hat bekanntgegeben, daß die Trassierungsarbeiten für die elektrische Bahn auf der Strecke von St. Louis nach Kansas City zu drei Vierteln beendet sind und die etwa 250 amerikanische Meilen lange, tunlichst kurvenfreie doppelgleisige Linie voraussichtlich im Frühjahr 1912 in Betrieb genommen wird. Es soll für Fracht und Passagiere außer durchgehenden Schnellzügen jede Stunde ein Lokalzug eingerichtet werden. Der gänzlich elektrische Betrieb dürfte dem bewährten Muster nachgebildet werden, das die von Ost.-St. Louis heute schon bis nach Peoria vordringenden elektrischen Linien mit Nacht- und Schlafwagenverkehr geben. Auch in anderen Staaten ist mit den von größeren Gewerbemittelpunkten ausgehenden elektrischen Land- oder Kleinbahnen eine gute Erfahrung gemacht worden. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in St. Louis.) Marktlage für Kraftwagen auf Portorico. Die Nachfrage nach Kraftwagen war nach dem Bericht eines amerikanischen Spezialagenten auf Portorico größer als der Vorrat. Verschiedene Bestellungen von Automobilen konnten erst nach 3 und 4 Monaten erledigt werden. Es gibt auf der Insel mehr als 1000 km gute Straßen, und die Regierung hat kürzlich die Mittel für den Weiterbau vieler unvollständiger Straßen und Straßenverbindungen bewilligt, so daß sich die für Kraftwagen befahrbaren Strecken noch wesentlich vermehren werden. Im ganzen befinden sich auf der Insel jetzt annähernd 300 Kraftfahrzeuge der verschiedensten Arten. Im laufenden Jahre wird voraussichtlich eine große Zahl weiterer Wagen gekauft werden, da die wirtschaftliche Lage auf der Insel günstig ist. Die Insel ist hügelig. Die Straßen wurden ursprünglich für Militär- und sonstige schwere Transporte mit wenig Fürsorge für nicht zu große Steigungen angelegt. Man findet nicht selten Steigungen von 10 : 100 und sogar solche von 12 : 100. Dieser Umstand muß bei Lieferung von Kraftwagen nach Portorico beachtet werden, ebenso wie die klimatischen Verhältnisse. Die Hitze ist ziemlich groß, und zeitweise muß ein Wagen bei einer andauernden Temperatur von 125° Fahrenheit laufen. Das Klima ist schädlich für Kautschuk. Leder und polierte Flächen und für Lack, so daß ein Automobil nach einmonatigem Gebrauch alt und abgenutzt aussieht. Alle offenen Eisenteile rosten in kurzer Zeit, Messing verliert den Glanz, Nickel bekommt Roststreifen. Lederverdecke sind nicht zu gebrauchen, da sie schnell schimmelig werden. Am besten bewährt sich noch wasserdicht gemachtes Segeltuch. Diese Umstände wären bei Lieferung von Automobilen für Portorico gewissenhaft zu berücksichtigen. Die Einwohner von Portorico sind für Neuerungen leicht zugänglich, und Kraftwagen aller Sorten können dort bei geeigneter Einführung Absatz erlangen. (Nach Weekly Consular and Trade Reports.) Textabbildung Bd. 325 (Nachdruck verboten.) Vom Reichsgericht. Patentprozeß. Vor dem Reichsgericht wurde am 28. Mai 1910 ein interessanter Patentprozeß entschieden, der die Aufmerksamkeit auf eine Industrie lenkt, die sich bei uns groß entwickelt hat. Es ist dies die Fabrikation von glatten Tüllen und der damit zusammenhängende Bau von Tüllwebstühlen. Gegen das der Maschinenfabrik Kappel in Chemnitz-Kappel gehörige D. R.-Patent 144796 hatte eine ebenfalls dort domizilierende Firma den Nichtigkeitsantrag gestellt. Das Patent behandelt eine Einrichtung für Bobbinetstühle und stellt eine Erfindung dar, die dem bisher allein bekannten englischen Tüllwebstuhl eine ganz andere Form gibt. Sie mußte bei Erscheinen der ersten nach dem Patente von der Maschinenfabrik Kappel hergestellten Tüllwebstühle epochal genannt werden, da infolge der neuartigen Anordnung die bisherige Bauhöhe fast auf die Hälfte reduziert werden konnte, wodurch nicht nur an Raum gespart wird, sondern auch der an sich sehr komplizierte Fabrikationsprozeß übersichtlicher und reinlicher wird. Das Reichsgericht, welches den Nichtigkeitsantrag in seinem ganzen Umfange zurückwies, hob in seiner Entscheidung hervor, daß der Ersatz der bestehenden Kulissenführung zum Zwecke der Schützenbewegung nach Art des genannten Patentes durch die Lenkerführung der Maschinenfabrik Kappel als eine sehr wertvolle Erfindung anzusehen sei und wesentliche Vorteile gegenüber der alten Anordnung erreiche, man wird sich erinnern, daß bis vor wenigen Jahren der Tüllwebstuhlbau das alleinige Monopol Englands war, das den ganzen Weltmarkt mit diesen Maschinen versah und auch in der Herstellung der sogenannten englischen Tülle führend war. Seit die Maschinenfabrik Kappel als erste Firma auf dem Kontinente die Fabrikation von Tüllmaschinen aufgenommen hatte, trat auf einmal auch Deutschland in die Konkurrenz. Durch fortgesetzte Verbesserungen des Tüllwebstuhles, namentlich aber infolge der in dem angefochtenen Patente geschützten Neuerung konnte gegenüber England sich im übrigen Europa die fabrikmäßige Herstellung von Tüllen erfolgreich ausdehnen, die heute in Deutschland und zum großen Teile auch im Auslande auf Kappel-Tüllwebstühlen erzeugt werden. Geschäftsberichte. Bahnindustrie-Actiengesellschaft Hannover. (Fabrikation sowie Bau und Lieferung von Industrie-, Feld- und Kleinbahnen.) Die Gesellschaft verteilt bei einem Bruttogewinn von 929664,95 M nach Abschreibungen von 48197,50 M und Reservestellung von Gewinnvortrag von insgesamt 58860,21 M eine Dividende von 8 %. Neben den bestehenden Filialen in Berlin, Breslau, Frankfurt a. M., München, Straßburg, Wien wurden neue Filialen in Danzig, Dortmund, Düsseldorf, Leipzig und in Budapest eine Tochtergesellschaft unter der Firma „Vasutipar reszveny-tarsasag es tarsa“ gegründet. Der Auftragsbestand pro 1910 hat bereits nach Ablauf von 5 Monaten ungefähr die Höhe des gesamten Umsatzes von 1909 erreicht. Maschinenfabrik Buckau A.-G. Die Hauptversammlung setzte die Dividende auf 7½ % fest. Nach Mitteilung der Verwaltung lassen die vorliegenden guten Aufträge ein befriedigendes Ergebnis für das laufende Jahr erhoffen. Benrather Maschinenfabrik Akt.-Ges. Im abgelaufenen Geschäftsjahr verzeichnet die zum Konzern der Berlin-Anhaltischen Maschinenbau Akt.-Ges. gehörende Gesellschaft auf Fabrikationskonto einen Eingang von 8175000 M (7898600 i. V.). Für Materialverbrauch wurden 5021500 M (4881600) aufgewendet, für Löhne 872200 M (961100), für Betriebsunkosten 398300 M (451900), für Gehälter 858500 M (714100), für Zinsen 207300 M (17700) und für Handlungsunkosten 492200 M (546300). Die Abschreibungen würden auf 317500 M (504900) bemessen. Nach der vertraglichen Abrechnung in der Interessengemeinschaft bleibt ein Verlust von 4042 M, der aus der Reserve gedeckt wird; das vorige Geschäftsjahr hatte mit einem Verlust von 474800 M abgeschlossen. Die Ablieferungen betrugen 9,03 Mill. M (10,15 Mill. M). In der Bilanz erscheinen maschinelle Anlagen mit 1,99 Mill. M (1,9). Die Materialvorräte werden mit 687200 M (729600) bewertet und Halbfabrikate mit 1,09 Mill. M (103). Bei Debitoren stehen aus 4,03 Mill. M (3,57). Der Bestand an Effekten ist auf 246090 M (1,02 Mill. M) zurückgegangen. Verschiedene Kreditoren hatten 1,3 Mill. M zu fordern und die Banken 1,13 Mill. M; im vorigen Jahre waren 2,57 Mill. M Kreditoren vorhanden. In das neue Geschäftsjahr ist die Gesellschaft mit einem Bestände an Aufträgen von 7,75 Mill. M eingetreten gegen 4,63 Mill. M im Vorjahre. Wenngleich die Mehrzahl dieser Aufträge eine Erhöhung der Verkaufspreise immer noch nicht zugelassen habe, so lasse doch der große Auftragsbestand eine andauernd befriedigende Beschäftigung erwarten. Auch hofft die Verwaltung, daß die angebahnte innere betriebliche Vereinigung der Interessengesellschaften (Benrath, Märkische Maschinenbauanstalt Duisburger Maschinenbaugesellschaft) weiter zu wesentlichen Ersparnissen führen werde. Howaldtswerke A.-G. für Schiff- und Maschinenbau. In der Generalversammlung, in der 2997000 Stammaktien und 3000000 Vorzugsaktien vertreten waren, wurde beschlossen, das Stammaktienkapital von 5 Millionen auf 3 Millionen und das Vorzugsaktienkapital von 3 Millionen auf 2 % Millionen zu verringern und sodann 2 % Millionen neue Vorzugsaktien auszugeben, die den Stammaktionären zum Pari-Kurse angeboten werden sollen. Die neuen Vorzugsaktien sollen mit den alten gleichberechtigt sein und 6 v. H. Vorzugsdividende erhalten. Ausschreibungen und Projekte. Eisenbahnkonzession in Chile. Die Anglo-Chilian Nitrate & Railway Cy. in Tocopilla hat die Genehmigung: erhalten, ihre Bahn von Campamento Sta. Ana nach den Salpeterfeldern Providencia (Departement Tocopilla) weiterzuführen. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Valparaiso.) Absatzgelegenheit für Telephonmaterial in Paraguay. Die „Gaceta Oficial“ vom 12. Mai enthält eine von der Dirección de Correos y Telégrafos veröffentlichte Notiz, wonach J. M. Meza Landaeta (Wohnort nicht genannt) die Genehmigung zum Bau einer Telephonlinie zwischen Ortiz und Parapara erhalten hat. (The Board of Trade Journal.) Elektrischer Bahnbetrieb und Kraftwerk. Das Königlich Bayerische Staatsministerium für Verkehrsangelegenheiten hat die Einführung des elektrischen Bahnbetriebes auf der Strecke Freilassing – Reichenhall – Berchtesgaden beschlossen und errichtet zu diesem Zwecke an der Saalach in unmittelbarer Nähe von Reichenhall ein Kraftwerk. Die Saalach wird dort durch ein Wehr zu einem Staubecken von etwa 800000 qm Fläche angestaut. Vom Staubecken führt ein Stollen durch einen vorgelagerten Berg und mündet in ein Wasserschloß, an welches mit kurzen Rohrleitungen vier Turbinen von je 2400 PS. Leistung bei 17 m Gefälle anschließen. Die gesamte Turbinenanlage ist der Firma Briegleb, Hansen & Co. in Gotha (Hansenwerk) in Auftrag gegeben worden. –––––––––– Dieser Nummer sind Prospekte der Firmen: Albert Krüger & Co., Berlin SW, 48, L. & C. Steinmüller, Gummersbach (Rhld.) und Paul Grosset, Hamburg 9, beigefügt, die wir den geneigten Beachtung unserer Leser bestens empfehlen. Wirtschaftliche Rundschau. Goldschürfungen in Sibirien. In diesem Jahre ist ein neuer goldhaltiger Rayon in Sibirien in der Nähe des Hafens Ajan an der westlichen Küste des Ochotskischen Meeres im System der Flüsse Aldoma, Lautara und Nemuja entdeckt worden. Zeitungsnachrichten zufolge beabsichtigt man in diesem Sommer in jener Gegend eine große Anzahl Goldschürfungen vorzunehmen. Der recht umfangreiche Goldrayon zieht sich in einer Länge von 300 Werst längs der Küste des Ochotskischen Meeres in einem schmalen Landstrich von 40 Werst Breite hin. (Nach der Torg. Prom. Gazeta.) Ausschreibungen und Projekte. Lieferung von 10 Lokomotiven für die Hedjaseisenbahn. Lieferung in Haifa, und zwar müssen die ersten drei: 5 Monate, die folgenden drei: 6 Monate und der Rest: 7 Monate nach dem Vertragsabschluß übergeben werden. Vorläufiger Zuschlagstermin am 10., endgültiger Zuschlagstermin am 13. Juli 1910. Sicherheitsleistung in Höhe von 4000 türkischen Pfund. Angebote an die Generaldirektion der Hedjaseisenbahn in Konstantinopel, woselbst Bedingungen und Vertragsentwurf zum Preise von zwei Medjidie zu erhalten sind. Lieferung von Kabeldraht usw. nach der Türkei. Das Marineministerium in Konstantinopel vergibt die Lieferung von Kabeldraht, und zwar 400 m zu 120 Ampere, Stärke 80,58 qmm; 100 m zu 30 Ampere, Stärke 21,93 qmm; 2000 m zu 5 Ampere, Stärke 3,59 qmm; 2500 m zu 1,8 Ampere, Stärke 1,168 qmm; 180 m zu 10 Ampere, Stärke 5,16 qmm; 100 m Stärke 1,168 qmm; ferner von 16 verschiedenen Sorten elektrischer Artikel. Angebote an die 1. Sektion des genannten Ministeriums. Sicherheitsleistung 10 %. Lieferung eines Motorlastwagens für die Feuerwehr in Brüssel. 23. Juli 1910, 11 Uhr, Maison communale in Ixelles bei Brüssel. Eingeschriebene Angebote zum 20. Juli. Bau einer Eisenbahn in Belgien. 13. Juli 1910, 11 Uhr, Société nationale de chemis de fer vicinaux in Brüssel, 14, rue de la Science, a) Bau der Teilstrecke von Moha nach Statte und der Zweigstrecke zu den Sucreries Centrales in Wauze; b) Bau der Nebenstrecke von Couthin nach Seilies der Kleinbahn Hannut–Huccorgne–Vinalmont–Burdinne–Huy. 260763 Francs, Sicherheitsleistung 26000 Francs. Eingeschriebene Angebote zum 12. Juli. Bau einer Eisenbahn in Italien. Die Generaldirektion der Staatseisenbahnen in Rom vergibt am 23. Juli 1910, 9 Uhr, den Bau der zweiten Strecke der Eisenbahnlinie Spilimbergo–Gemona. Voranschlag 1750000 Lire. Vorläufige Sicherheitsleistung 50000 Lire, endgültige 175000 Lire. Zeugnisse bis 11. Juli. Näheres in italienischer Sprache beim Reichsanzeiger. Bau eines Elektrizitätswerkes in Mostar (Herzegowina). Ausweise über den zu erwartenden Konsum, der Plan der Stadt Mostar und Offertbedingungen sind postwendend vom Stadtmagistrat Mostar unentgeltlich zu beziehen. Frist für Angebote: 1. Oktober 1910. (Oesterreichischer Zentral Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Türkei, Lieferung von acht Motorbooten für den Verkehr auf dem Euphrat und Tigris, Länge 50 Fuß; Geschwindigkeit 12 Knoten. Angebote an die erste Sektion der Ausgabeabteilung im Marineministerium in Konstantinopel, woselbst alle Einzelheiten. Sicherheitsleistung 10 %. Elektrische Straßenbahnen und Beleuchtung in Adana (Türkei). Auf Antrag des Ministeriums der öffentlichen Arbeiten Textabbildung Bd. 325 in Konstantinopel wurden die Lastenhefte, betreffend die Herstellung von elektrischen Straßenbahnen und Einrichtung elektrischer Beleuchtung in Adana, ausgefertigt und dem Wali Dschemal Bey zugestellt. Einrichtung und Betrieb eines neuen elektrischen Straßenbahnnetzes in Saloniki. Die endgültige Ausschreibung erfolgt nach anderthalb Monaten. Das Lastenheft und die technischen Reglements sind an den Kassen des Ministeriums der öffentlichen Arbeiten in Konstantinopel jeden Tag, mit Ausnahme des Freitags, käuflich. Bau einer neuen Bahn in der Dominikanischen Republik. Die Regierung der Dominikanischen Republik beabsichtigt den Bau einer neuen Eisenbahn vom Fuße des San Marco-Hügels nahe Puerto Plata nach Bajabonico. Die Bahn wird eine Verbindungsstrecke der „Central Dominican Railway“, und nach ihrer Vollendung wird sie die Ablenkung des Verkehrs von derjenigen Strecke dieser Hauptbahn, welche als Zahnradbahn betrieben wird, ermöglichen. (Nach Bulletin of the International Bureau of the American Republics.) Geschäftsberichte. Deutsche Maschinenbau Akt.-Ges. mit dem Sitz in Duisburg. Die ordentliche Generalversammlung der Benrather Maschinenfabrik, in der ein Aktienkapital von 4317000 M vertreten war, genehmigte, dem Berl. Tagebl. zufolge, die Regularien. Sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrates haben mit Rücksicht auf die Vereinigung mit der Duisburger Maschinenbaugesellschaft Bechern & Keetman und der märkischen Maschinenbauanstalt Ludwig Stuckenholz mit der Benrather Maschinenfabrik zur Generalversammlung ihr Amt niedergelegt. Infolgedessen wurden neu in den Aufsichtsrat folgende Herren gewählt, die auch den Aufsichtsrat der neuen aus den drei Werken gebildeten deutschen Maschinenbau-Akt.-Ges. bilden: Geheimrat Klönne-Berlin, Dr. Jordan, Schloß Mallinckrodt, Generaldirektor Max Meier der Bismarckhütte, Direktor Lipp der Bergisch-Märkischen Bank in Elberfeld, Kommerzienrat Louis Hagen, Köln, Geheimrat Loewe, Berlin, Geheimrat Kemper, Berlin, Baurat Dr.-Ing. Blum, Berlin, Geheimrat August Keetman, Elberfeld, Wilhelm Keetman, Duisburg, Kommerzienrat Poensgen, Düsseldorf, Beigeordneter Frowein, Elberfeld und Oberbürgermeister Lehr, Duisburg. Die sich hieran anschließende außerordentliche Generalversammlung genehmigte die Verschmelzungsverträge, nach denen die Duisburger Maschinenbauanstalt für ihre noch nicht im Besitze der Benrather Maschinenfabrik befindlichen 2150 Aktien über 1500 M. 1700 Aktien der Benrather Maschinenfabrik über 1000 M, die Maschinenbauanstalt Stuckenholz für ihre noch nicht im Besitze der Benrather Maschinenfabrik befindlichen 2350 Aktien über 1000 M, ebensoviele der Benrather Maschinenfabrik erhält. Auf je vier Duisburger Aktien à 1500 M entfallen also fünf Benrather Aktien ä 1000 M. Ein größerer Gründbesitz der Duisburger Gesellschaft, deren Generalversammlung übrigens heute ebenfalls die Fusion genehmigt hat, geht nicht in den Besitz der Benrather Gesellschaft über, die Duisburger Gesellschaft zahlt ihr aber dafür 485093 M. Die Kapitalserhöhung um 4500000 auf 10500000 zur Durchführung der Fusion wurde genehmigt, eben, so die Abänderung der Firma in „Deutsche Maschinenbau Akt.-Ges.“ mit dem Sitz in Duisburg. Karl Schoening Eisengießerei und Werkzeugmaschinenfabrik Akt.-Ges. in Berlin-Reinickendorf. Die Generalversammlung setzte die Dividende auf 7 % fest. In den Aufsichtsrat Textabbildung Bd. 325 wurde der Syndikus der Potsdamer Handelskammer Voßberg neu gewählt. Die Aussichten für das neue Geschäftsjahr beurteilt der Vorstand als gut. Die Fabrik sei zurzeit voll beschäftigt. Die Generalversammlung der Maschinenfabrik Schubert &Salzer in Chemnitz setzte die Dividende auf 20 % fest und wählte neu in den Aufsichtsrat Bankdirektor Kommerzienrat Millington-Herrmann von der Deutschen Bank. Die. Verwaltung erwartet weitere befriedigende Resultate. Der Geschäftsgang sei normal. Der Bestand an Aufträgen entspricht dem der früheren Jahre. Maschinenfabrik Hasenclever Akt.-Ges. mit dem Sitze in Düsseldorf. Unter dieser Firma ist in das Handelsregister eine Aktiengesellschaft eingetragen worden. Gegenstand des Unternehmens ist vornehmlich der Erwerb und die Fortführung der von Otto Lankhorst zu Düsseldorf als alleiniger Inhaber der Firma C. W. Hasenclever Söhne zu Düsseldorf betriebenen Maschinenfabrik, die Errichtung von Zweigniederlassungen, dauernde oder vorübergehende Beteiligung bei anderen Unternehmungen, welche ähnliche Zwecke verfolgen. Das Grundkapital beträgt eine Million vierhunderttausend Mark und ist eingeteilt in 1400 auf den Inhaber lautende Aktien über je 1000 M. Die Ausgabe der Aktien zum Nennwerte. Die Gründer der Gesellschaft sind: 1. Otto Lankhorst, Fabrikbesitzer in Düsseldorf, 2. Dr. Ing. Emil Schrödter, Ingenieur in Düsseldorf, 3. Walter Bürhaus, Bankdirektor in Düsseldorf, 4. Wilhelm Lankhorst, Kaufmann zu Mülheim (Ruhr)-Broich, 5. Joseph Warnotte, Kaufmann in Düsseldorf. Die Gründer haben sämtliche Aktien übernommen. Vorstand der Gesellschaft ist Otto Lankhorst, Fabrikbesitzer in Düsseldorf. Dem August Vedder, dem Paul Mellmann, dem Karl Lankhorst und dem Arthur Grabensee, alle in Düsseldorf, ist satzungsgemäße Gesamtprokura erteilt. Die Mitglieder des ersten Aufsichtsrats sind: 1. Dr. Ing. Emil Schrödter, Ingenieur in Düsseldorf, 2. Walter Bürhaus, Bankdirektor in Düsseldorf, 3. Wilhelm Lankhorst, Kaufmann zu Mülheim (Ruhr)-Broich. Die Elektrizitäts-Akt.-Ges. vorm. W. Lahmeyer in Frankfurt a. M. hat für das Jahr 1909/10 eine Reduktion ihrer Dividende von 6 auf 5 % vorgenommen. Dabei ist zu bemerken, daß die Feiten- und Guilleaume-Lahmeyerwerke, die größte Beteiligung der Gesellschaft, für das Jahr 1909 nur eine Dividende von 6 gegen 8 % i. V. ausschütten konnten, was für die Elektrizitäts-Akt.-Ges. vormals Lahmeyer einen Ausfall von 320000 M bedeutete. Nach dem Geschäftsbericht der letzteren Gesellschaft ist zu hoffen, daß die Feiten- und Guilleaume-Lahmeyerwerke, besonders bei der inzwischen wieder erreichten zufriedenstellenden Beschäftigung des Dynamowerks, in Zukunft auch wieder steigende Erträgnisse erbringen werden. Die Aktien stehen unverändert mit 110 % bei der Elektrizitätsgesellschaft zu Buch. Der Ueberschuß beträgt 1454472 (1506210) M. Die Dividende von 5 % nimmt auf das dividendenberechtigte Aktienkapital von 25 Mill. M 1250000 M in Anspruch, während 6 % im Vorjahre auf ein dividendenberechtigtes Kapital von 21,25 Mill. M 1275000 M betrugen. In der Bilanz erscheinen eigene Werke mit 5858421 (6402932) M, Effekten und Beteiligungen mit nur 45433750 gegen 49474720 M i. V., da die Gesellschaft 5 Mill. Frcs. Teilschuldverschreibungen des Elektrizitätswerkes Wangen an eine schweizerische Bankengruppe abgestoßen hat. Debitoren schulden 5116946 (5230684) M, Bankguthaben betragen 721812 (1036376) M. Textabbildung Bd. 325 Dieser Nummer sind Prospekte der Firmen: Hammelrath & Schwenzer, Pumpenfabrik, Düsseldorf 60a, A. L. G. Dehen, Maschinenfabrik, Halle a. S. und B. G. Teubner, Verlagsbuchhandlung, Leipzig, beigefügt, die wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens empfehlen. Textabbildung Bd. 325 Wirtschaftliche Rundschau. Einfuhr von Maschinen nach Kobe im Jahre 1909. Die Einfuhr von Maschinen nach Kobe im Jahre 1909 gestaltete sich, wie folgt: 1909 1908 Gesamt-importYen Davon ausDeutschlandAnm. Die Einfuhr aus Deutschland ist in diesem Bericht in der Regel nur dann angegeben, wenn sie einen verhältnismäßig größeren Wert darstellt.Yen Gesamt-importYen Davon ausDeutschlandYen Dampfmaschinen 379200   16956 925157 17369 Gas-, Petroleum- und   Heißluftmaschinen 139182     6189 415390 Dampfturbinen 132164   77364 95805 Hydraulische Motoren 59213   55395 161797 91971 Elektrische Dynamos   und elektr. Motoren 721417 169114 1031689 99887 Telephone 433 48453 Dampfkessel 463156     8359 648874 Dampfhämmer 16667   15534 36779 Drill- u. Bohrmaschinen 89586   14425 409790 10997 Fräsmaschinen 666 157234 12682 Drehbänke 56204     1937 406013 21357 Müllereimaschinen 19916     3669 151662 40720 Hobelmaschinen 40157 258627 13414 Stanzmaschinen 3182 11958 Sägemaschinen 42272   12462 99685 12359 Feuerspritzen 3720 4134 Pumpen 213350   18499 232760 42763 Taucherapparate 4693 753 Hydraulische Pressen 61566     1407 246194 Minenmaschinen 16486     3324 19539   9706 Hebemaschinen 560226   18761 418540   3600 Eismaschinen 12708 80267 Zigarettenmaschinen 1583     2501 Papierfabrikations-   maschinen 145769     7244 155931 13304 Baumwolldruck-   maschinen 154117     7439 237800 Druckereimaschinen 4561     2522 72620 22753 Schreibmaschinen 6581       898 7888 Schuhfabrikations-   maschinen 9729 Nähmaschinen 139370 180813 49711 Baumwollspinnerei-   maschinen 2285511 143987 4195916 79190 Andere Spinnerei-   maschinen 66608 209801 Strickmaschinen 7345 19409 Baumwollweberei-   maschinen 704998   70380 992717 170818 Wollwebereimaschinen 4849     1851 1603 Textabbildung Bd. 325 Andere Weberei-   maschinen 358 31695 Alle anderen   Maschinen 1220726 157895 3018872 347308 Die Ausführung von Maschinenbestellungen pflegt sich in Japan meist jahrelang hinzuziehen, so daß die wirtschaftliche Lage hier erst um einen entsprechenden Zeitraum später zum Ausdruck kommt. Seit 1903 ist nun ein sehr starkes Anschwellen der Maschineneinfuhr zu konstatieren, das 1908, zwei Jahre nach der Gründerzeit, mit der vierfachen Ziffer des Jahres 1903 seinen Höhepunkt erreichte, um dann 1909 um 50 % zu fallen. Die Maschinen sind bestimmt für Eisen-, Elektrizitäts- und Dampfwerke, Spinnereien, Färbereien, Bergwerke, Hochöfen und dergleichen mehr. Soweit es sich dabei um einfache Konstruktion handelt, werden sie vielfach schon in Japan hergestellt, oft in engster Anlehnung an europäische Modelle. Besonders werden in Japan gebaut: Druckerei. Spinnerei-, Webereimaschinen, Telephone, Taucherapparate, Dampfkessel und Feuerspritzen. In Werkzeugmaschinen waren seit 1907 und 1908 Lager vorhanden, die auf mehrere Millionen Yen geschätzt wurden und die auch einen Teil des Bedarfs von 1909 noch deckten, so daß in diesem Jahre die Einfuhr entsprechend geringer ausfiel. Minenmaschinen werden vorzugsweise in Häfen gelandet, die den Bergwerken nahe liegen. Die Geschäfte darin waren tatsächlich größer, als die vorstehenden sehr kleinen Ziffern andeuten. Auch Eismaschinen dürften tatsächlich mehr gebraucht sein, als oben angegeben ist, da in mehreren Städten Eiswerke errichtet oder vergrößert wurden. Schuhfabrikationsmaschinen, die früher in großer Zahl von der Regierung eingeführt wurden, werden jetzt von derselben als nicht mehr nötig wieder abgestoßen. Auffallend klein ist die Einfuhr deutscher Nähmaschinen. Nach den früheren Erfolgen der deutschen Industrie war ein erheblicher größerer Anteil zu erwarten. Elektrische Dynamos und Motoren, die 1909 weniger eingeführt wurden, kamen mehr als im Vorjahre aus Deutschland, wie denn überhaupt die deutsche elektrische Industrie auf wachsende Erfolge im Konsulatsbezirk zurückblicken kann. Elektrische Motore werden auch in Japan hergestellt. Elektrische Fächer sollen sich in den heißen Sommer monaten schon in größerer Zahl absetzen lassen. (Aus einem Bericht des Kaiserl. Konsulats in Kobe.) Rußlands Zinkerzausbeute und -einfuhr 1909. Die Zinkgewinnung in Polen ist auch im laufenden Jahre wieder zurückgegangen. Die Zinklagerstätten im Olkuschschen Kreise verarmen, sowohl in bezug auf die Menge der gewonnenen Erze, als auch in bezug auf ihre Ergiebigkeit. Die Jahresausbeute für 1909 wird auf 484745 Pud angegeben gegen 539289 in 1908, 593896 in 1907, 586206 Pud in 1906. Dieser Tatsache gegenüber ist die Inangriffnahme der neuen Zinklager zu Tetju-chee im Ussurigebiet von um so größerer Bedeutung. Die Zinkgruben ergaben für die ersten elf Monats des Berichtsjahres eine Ausbeute an Zinkerzen von 22700 t ~ 1384700 Pud, für das ganze Jahr also ungefähr 25000 t = rund 1½ Mill. Pud. Wenn man von der Zinkerzausbeute aus dem zuletzt gedachten Werke absieht, so beträgt die gesamte übrige russische Zinkausbeute weniger als die Einfuhr, die quantitativ im Berichtsjahre eine Steigerung erfahren hat. Es wurde an Zink eingeführt: Textabbildung Bd. 325 1904 1905 1906 1907 1908 1909 in Tausend Pud 754 685 563 513 678 697 n Tausend Rubeln 2493 2583 2269 2317 2625 2493. (Nach einem Berichte des Kaiserl. Generalkonsulats in St. Petersburg.) Bau einer neuen Bahn durch Kansas. Zum Baue einer „Bulf and Northwestern Railway“ genannten Eisenbahn von Oklahoma City im Staate Oklahoma durch den Staat Kansas nach dem Norden des Staates Colorado, dessen Kosten auf 1½ Millionen Dollar veranschlagt sind, haben im wesentlichen Farmer und Viehzüchter des westlichen Kansas eine Vereinigung gebildet, die beim „Kansas State Board of Railroad Commissioners“ das Recht nachgesucht hat, Aktien und Prioritätsobligationen auszugeben. Die von der Bahn berührten, in erster Linie landwirtschaftlichen Bezirke in Kansas, von denen drei bis jetzt überhaupt noch keine Eisenbahn besitzen, haben von dem vorgesehenen Kapitalbetrage bereits 695000 $ gezeichnet. In ihrem Gesuche schlagen die Beteiligten vor, daß die Bahngesellschaft ermächtigt werde, während des Baues für jede in Angriff genommene Meile an Aktien und Prioritäten je 20000 $ auszugeben. Der Bau sollte im April 1910 beginnen, Sitz der Gesellschaft ist Goodland im Staate Kansas. (Bericht des Kaiserl. Konsuls in St. Louis, Missouri,vom 11. März 1910.)           Geschäftsberichte. Die Maschinenbau-Akt.-Ges. vorm. Beck u. Henkel in Kassel erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr nach 126538 M (i. V. 126538) Abschreibungen einen Ueberschuß von 230805 M (i. V. 237284). Daraus sollen wieder 11 v. II. Dividende gezahlt werden. Wie die Verwaltung mitteilt, ist gegen das Vorjahr ein Mehrbestand an Aufträgen vorhanden, so daß wieder ein befriedigendes Ergebnis zu erwarten sei. Stahlwerk Becker Akt.-Ges. in Krefeld. Die außerordentliche Generalversammlung des Stahlwerkes Becker beschloß, wie das „Berliner Tageblatt“ meldet, die Erhöhung des Aktienkapitals um zweieinhalb Millionen Mark. De erste Million Mark sollte Anfang Juli begeben werden. Die weitere Million Mark am 1. Januar 1911 und die restliche halbe Million Mark am 1. Juli 1911. Die erste Million Mark neuer Aktien wird von einem Bankenkonsortium fest übernommen und den alten Aktionären zu 128 v. H. durch die deutsche Effekten- und Wechslerbank in Frankfurt a. M. angeboten. Für die späteren Emissionen ist das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen. Nichtaktionäre können die neuen Aktien zu 133 v. H. beziehen. Zur Begründung der Kapitalserhöhung wurde auf notwendige beträchtliche Betriebserweiterungen sowie auf die Errichtung von großen elektrischen Zentralen verwiesen. Außerdem soll bei der stets wachsenden Beschäftigung die Gesellschaft finanziell unabhängig gemacht werden. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurden Bankdirektor Rabot in Frankfurt a. M. und Viktor Wilczek in Zürich. Textabbildung Bd. 325 Ausschreibungen und Projekte. Anlage einer Wasserleitung und Kanalisation in Besztercze (Siebenbürgen). Zu liefern sind: etwa 43000 in gußeiserne oder Mannesmannrohre von 25–200 mm Durchmesser, etwa 4700 m fertiger Beton, etwa 8000 m Steinzeug, etwa 11000 m Drainagerohre usw. Angebote, für jede Arbeitsgruppe gesondert unter Benutzung der beim städtischen Bauamt erhältlichen Musterblätter, sind bis zum 25. Juli 1910 beim Stadtmagistrat zu überreichen. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Absatzgelegenheit für Dreschmaschinen in Bulgarien. Die Pferdezuchtanstalt in Pleven hat eine Kommission er nannt, um eine Konkurrenz von Dampfdreschmaschinen zu veranstalten, damit die Anstalt einige derselben ankaufen kann. (Bulgarische Handelszeitung.) Lieferung verschiedener Gegenstände für eine elektrische Beleuchtungsanlage in der Kunstgewerbeschule (Ecole des Arts et Métiers) in Kostantinopel: Eine Dynamomaschine zu 80 Ampere, 120 Volt, 9 Kilowatt mit 1200 Umdrehungen, die eine elektrische Energie von 14000 Pferdekräften zu erzeugen imstande ist; ein Verteiler aus weißem Marmor mit Voltmeter, Amperemeter usw.; 1500 m Leitungsdraht in verschiedenen Stärken; 1000 Isolatoren und 200 elektrische Lampen. Nähere Auskunft erteilt die Direktion der genannten Schule im Stadtviertel Sultan Ahmed. Sicherheitsleistung erforderlich. Projekt für eine neue elektrische Bahn in Konstantinopel. Wie verlautet, hat eine amerikanische Gesellschaft, deren Kapital sich auf 8 Mill Ltques. belaufen soll, die Konzession nachgesucht, die Vororte Konstantinopels durch eine elektrische „Bahn mit der Stadt zu verbinden. (Konstantinopeler Handelsblatt.) Oeffentliche Arbeiten in Mexiko. Zur Ausführung von Wasserwerken in der Hauptstadt sind 4000000 Pesos, zum Bau der neuen Parlamentsgebäude 2500000 Pesos bewilligt worden. (The Board of Trade Journal.) Elektrisierung der Mittelgebirgsbahn bei Innsbruck. Die Elektrisierung der derzeit mit Dampf betriebenen Mittelgebirgsbahn Innsbruck–Igls steht in naher Aussicht. Der Verwaltungsrat der Bahn hat, der Ztg. d. d. Eisenbahnverwaltungen zufolge, entsprechende Vorkehrungen für die Verwirklichung dieses Projektes getroffen, so daß die Betriebsumwandlung im kommenden Jahre sicher zu erwarten ist. Verpachtung der Steinkohlengruben auf Sachalin. Das Ministerium für Handel und Industrie in St. Petersburg hat dem Ministerkonseil Vorschläge wegen der Ausschreibung dieser Verpachtung zugehen lassen. (St. Petersburger Zeitung.) Materialbestellungen russischer Eisenbahnen. Man rechnet in Rußland offenbar damit, daß der Verkehr sich weiter heben wird, und trifft dementsprechend an einzelnen Stellen vorsichtigerweise Vorkehrungen; so hat das Ministerium der Verkehrsanstalten gestattet, einen Teil des Bedarfs für 1911 schon jetzt in Bestellung zu geben, und zwar bis zum Betrage von 20600000 Rubel. Davon entfallen 7200000 Rubel auf Schienen und Schienenbefestigungsgegenstände und 13400000 Rubel auf rollendes Material. Ferner teilt die „Torg.-Prom. Gaseta“ mit, daß die Verwaltung der Wladikawkasbahn im Hinblick auf die für das laufende Jahr zu erwartende reiche Getreideernte im nördlichen Kaukasus und im Gebiete der donischen Kosaken, um etwaige Verzögerungen des Getreidetransportes zu vermeiden, 2000 gedeckte Güterwagen bestellt hat. Hiernach trifft man, was sonst in Rußland nicht üblich war, rechtzeitig Vorkehrungen, um einem erwarteten Verkehr gegenüber gerüstet zu sein. Schützensteuerung. Bei Hebezeugen, Transportvorrichtungen, Rollgängen, Schleppzügen usw. mit angestrengtem Betrieb und großen Motorleistungen ist es schwierig, die Steuerung der Elektromotoren von Hand zu betätigen Man verwendet in solchen Fällen elektromagnetische Schalter Schütze), die neben dem Vorteil eines geringen Raum bedarfes die Möglichkeit einer besonders leichtgehenden und genauen Steuerung gewähren. Der unserer heutigen Nummer anliegende Prospekt der Siemens-Schuckertwerke sei der Beachtung unserer Leser empfohlen. Die weiter beigefügten Prospekte der Firmen: White, Child & Beney, Berlin, und Heinrich Lanz, Mannheim, empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser ebenfalls bestens. Textabbildung Bd. 325 Wirtschaftliche Rundschau. Neue Unternehmungen von Petroleumgesellschaften in den Vereinigten Staaten von Amerika. Eine der bedeutendsten unter den unabhängigen Petroleumgesellschaften der Vereinigten Staaten von Amerika, die Texas Oil Company, verdoppelt ihr bisheriges Aktienkapital von 18 Millionen Dollar, baut zu ihren bisherigen Raffinerien in Port Arthur, West Dallas und Port Neches drei weitere, nämlich in Tulsa in Oklahoma, in Corsicana und Saratoga in Texas, und legt eine neue Röhrenleitung aus dem Petroleumgebiete von Oklahoma nach dem Golfe von Mexiko an, die die fünfte Leitung aus Oklahoma und die vierte nach dem Golf werden wird. In einer am 29. Mai 1910 an die Presse in Galveston gegebenen Veröffentlichung erklärt die Gesellschaft, daß ihre schnelle Entwicklung den Antitrustgesetzen von Texas zu danken sei, ferner daß sie ihre bisherige Haltung zur Standard Oil Company nicht ändern werde und im besonderen nicht an ein Zusammengehen mit dem Erdöltrust in irgend einer Form denke. Die College Mound Oil Company mit einem autorisierten Aktienkapital von 2 Millionen Dollar, die unter dem Rechte des Staates Arizona steht, ist am 25. Mai 1910 zum Geschäftsbetrieb im Staate Missouri amtlich konzessioniert worden und erhält damit das Recht, in dem Staate auf Erdöl zu bohren, Röhrenleitungen anzulegen, Oeltanks zu bauen oder zu mieten und alle Rechtsgeschäfte abzuschließen, die zum Petroleumgeschäft gehören. Die von der Standard Oil Company unabhängige Kanotex Refining Company in Caney, Kansas, hat ein Oelfeld von ungefähr 1000 Acres (zu 40,5 a) bei Dewey im Nordosten des Staates Oklahoma, nahe der Grenze von Kansas, jüngst käuflich erworben, dessen Erzeugung bisher sich auf täglich rund 300 Barrels (zu 181,74 l) Rohöl stellte und nunmehr nach Erbohrung von zehn neuen Quellen auf 2000 Barrels gesteigert werden soll. Mit der Anlage einer Röhrenleitung aus dem Felde nach Caney und Longton in Südostkansas, wo sich die Raffinerien der Gesellschaft befinden, wird sofort begonnen; man hofft die Leitungen binnen zweier Monate fertig stellen zu können. Je eine Fabrik zur Herstellung von Schmieröl und Wachs wird bei der Anlage in Caney erbaut. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in St. Louis, Mo.) Aus dem Bereiche der Isoliermörtel. Es ist genügend bekannt, daß Feuchtigkeit für alle Gebäude schädlich ist, besonders muß sie von Wohnhäusern abgehalten werden, denn durch sie werden die Wohnungen ungesund. Zugleich wird durch Nässe sehr leicht der schlimmste Feind des Hausbesitzers, der Hausschwamm, erzeugt und das Gebäude dadurch entwertet. In Anbetracht dieser Umstände ist es Pflicht des Baumeisters, schon beim Neubau eines Hauses darauf zu achten, daß die Feuchtigkeit von ihm ferngehalten werde, und sollte sie wirklich schon vorhanden sein, ist sie so schnell als möglich zu beseitigen sowie ihre Weiterverbreitung zu verhindern. Viele Mittel und Einrichtungen wurden im Verlaufe der letzten Jahre erfunden behufs Abhaltung der Feuchtigkeit von den Hochbauten, allein ihre Wirkung ist nicht immer wunschgemäß ausgefallen, auch sind sie oft nur mit großen Schwierigkeiten und Kosten anwendbar gewesen, so daß sie sich keiner weiten Verbreitung zu erfreuen hatten. Es wird deshalb unseren Lesern von Interesse sein, wenn wir ihnen heute mitteilen, daß es der Firma F. Schacht, Textabbildung Bd. 325 Braunschweig, Fabrik chemisch-technischer Artikel, gelungen ist, eine Masse herzustellen, die unter der Bezeichnung Pixol-Emulsion auf den Baumarkt gebracht wird, sich vortrefflich zur Herstellung eines wasserundurchlässigen Isoliermörtels eignet und sich schon längst als zuverlässig erwiesen hat. Besagtes Mittel wird dem Mörtel beigemischt und sodann auf die betreffende vor Feuchtigkeit zu schützende Wand gebracht, die dadurch wasserdichter wird. Aber auch zur Isolierung von Fundamenten, Gewölben, Fußböden usw. ist solcher Isoliermörtel gut geeignet und hat sich allerwärts als zuverlässig erwiesen. Wir finden hierüber das Nähere unter den „Urteilen aus der Privatpraxis über die Wirkung der Pixol-Emulsion“, welche den Prüfungszeugnissen des Kgl. Materialprüfungsamtes, Gr.-Lichterfelde-Berlin, beigefügt wurden, und über die Anwendung dieses Mittels können wir die näheren Mitteilungen in einem Prospekte genannter Firma lesen. Solche lehrreiche Drucksachen wird dieselbe auf Wunsch kostenlos an Interessenten abgeben; aus ihnen ist zu ersehen, daß Pixol-Emulsion zweckmäßig ist und einen Fortschritt auf dem Gebiete der Isoliermörtel darstellt. Es sei daher hiermit der Beachtung unserer Leser bestens empfohlen! H. Altendorff, Baumeister, Leipzig. Bau neuer Bahnen in Mexiko. Die mexikanische Regierung hat an Alberto Lagorreta (Adresse nicht angegeben) die Konzession erteilt zum Bau einer Eisenbahn von Queretaro nach San Jose Iturbide mit einer Länge von rund 50 Meilen. Die Bahn erhält in Queretaro Anschluß an die „National Railways of Mexico“. An William P. Wood (Adresse nicht angegeben) wurde die Konzession erteilt zum Bau einer Eisenbahn von Santa Luxrecia im Staate Veracruz nach einem 1000 km entfernten Platze im Staate Yucatan. Die Bahn schafft eine Verbindungslinie zwischen den Städten Mexiko und Merida (in Yucatan); der Bau soll sogleich begonnen werden. Die Bundesregierung hat einen Zuschuß von 12500 Peso für das Kilometer zugesichert und jeder der fünf Staaten, durch welche die Bahn geht, hat Zuschüsse von 3000 bis 4000 Peso für das Kilometer Strecke in seinem Staatsgebiete bewilligt. Ein Teil der Bahn wird durch sumpfiges, dicht bewaldetes Land und weite noch nicht erschlossene Gebiete führen. In Yucatan erhält die Bahn Anschluß an eine Linie der „United Railroads of Yucatan“. Der Staat Chihuahua hat an Cadena und Calderon (Adresse nicht angegeben) die Genehmigung zum Baue einer Straßenbahn von Ortiz im genannten Staate nach dem Dorfe Meoqui am Conchos River im gleichen Staate erteilt. Die Konzession gilt für vierzig Jahre und gestattet die Verwendung von Tieren, Elektrizität oder Dampf als Zugkraft. Die Straßenbahn soll durch ein reiches Bergbauund Ackerbaugebiet des Staates Chihuahua gehen. (Nach Bulletin of the International Bureau of the American Republics.) Verkaufsstellen für Eisenerze im Departement Meurthe-et-Moselle. Nach einer Meldung der von der angesehenen Aktiengesellschaft Banque Renauld et Cie. in Nancy wöchentlich herausgegebenen Revue des Valeurs Régionales hat eine Anzahl großer Stahl- und Eisenwerksgesellschaften des Textabbildung Bd. 325 Departements Meurthe-et-Moselle, welche zugleich Besitzer großer Eisenerzgruben im Becken von Briey (Meurthe-et-Moselle) sind, – nämlich die Société des Forges et Aciéries de la Marine et d'Homécourt zu Homecourt, die Société anonyme des Hautes-Fournaux et Fonderies de Pont-à-Mousson zu Pont-à-Mousson, die Firma Marc Raty et Cie. zu Saulnes, die Société anonyme des Aciéres de Longwy zu Mont-Saint-Martin, die Société anonyme des Aciéres de Micheville zu Micheville und die Société anonyme des Forges et Aciéries du Nord et de l'Est zu Jarville – in Nancy, 40 rue Gambetta, unter der Form einer offenen Handelsgesellschaft eine gemeinschaftliche Stelle (Kontor) für den Verkauf von Eisenerzen aus ihren Gruben (Auboué-Moinville; Homécourt, Sancy; Tucquegnieux-Bettainvillers; Pienne; Landres) für die Dauer von zunächst 5 Jahren (vom 1. Januar d. J. an) gegründet an Stelle der bisher für den Zweck betsandenen bloßen Agentur. Die oberste Verwaltung liegt in den Händen von Camille Cavalier, Administrateur-Directeur der Gesellschaft von Pont-à-Mousson, während als Direktor der Verkaufsstelle Jean Mercier angestellt worden ist. Nach einer weiteren Mitteilung derselben Revue ist der Bericht über den Reichtum Frankreichs an Eisenerzen, den der hervorragende Kenner auf diesem Gebiete, der Bergwerksingenieur Nicon in Nancy, dem geologischen Kongreß in Stockholm vorlegen wird, bereits in dem April-Bulletin der Société de l'Industrie Minerale zu St. Etienne (Loire), 19 rue du Grand Moulin, veröffentlicht worden. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Paris.) Ausschreibungen und Projekte. Chile. Lieferung von Ersatzteilen zu Lokomotiven, Personen- und Güterwagen (Pumpen, Achsen, Haken, Injektoren, Tropföler, Radreifen, Schraubenschlüssel, Manometer, Untergestelle, Federn (Spiralfedern), Ventile, Puffer, Röhren, Ketten, usw.). Angebote nimmt die Generaldirektion der Staatsbahnen (Direccion General de los Ferrocarriles del Estado) und zwar der Materialien und Abteilungschef (Jefe del Servicio de Materiales) in Santiago bis zum 3. September d. Js., 2 Uhr nachmittags, entgegen. Genaues Verzeichnis und Bedingungen liegen beim Verwaltungsbureau für Materialien (Servio de Materiales de la Direccion General de los Ferrocarriles del Estado) in Santiago aus. Angebote und Bürgschaften auf Stempelpapier. Konzession für eine Eisenbahn in Chile. Die Sociedad del Ferrocarril de Aguas Blancas in Caleta Coloso ist die Genehmigung zur Anlage einer 90 km langen Bahnlinie von der Station Varrillas nach der Pampa Rediendos erteilt worden. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Valparaiso.) Bau und Betrieb von etwa 238 km elektrischen oder Dampf-Straßenbahnen im Departement Yonne (Frankreich). Spurweite 1 m. 1. November 1910. Préfecture de l'Yonne in Auxerre. Bedingungen auf der Präfektur. (Bulletin Commercial.) Bau einer Wasserleitung in Blaimont (Belgien). 2. Los: Lieferung und Legung eines oder zweier hydraulischer Stoßheber, Errichtung eine Gebäudes oder Kellers, Batterieleitung usw. Verhandlung: 30. Juli 1910, Maison communale in Blaimont (Namur). Sicherheitsleistung 500 Francs. Angebote zum 28. Juli.Lastenhefte sind vom „Bureau des adjudicaktions“ in Brüssel, 15, rue des Augustins, zu beziehen. Textabbildung Bd. 325 Anlage einer Wasserleitung in Scardona (Dalmatien). Kostenanschlag 75150 Kr. Das Projekt liegt beim K. K. Statthalterei Meliorationsbureau in Zara zur Einsicht aus; Abschriften des Kostenvoranschlags sind dortselbst gegen Ersatz der Kosten erhältlich. Die gestempelten Angebote sind längstens bis zum 23. Juli 1910, 10 Uhr vormittags, dem Einreichungsprotokolle der K. K. Statthalterei in Zara versiegelt und mit dem Vermerk „Wasserleitung Scardona“ zuzustellen und gleichzeitig ist eine Kaution von 4000 Kr. bei der K. K. Statthalterei-Hilfsämterdirektion zu hinterlegen. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Bau einer Lokomotivenhalle auf der Station Meirelbeke (Belgien). Demnächst, Station Gent-Süd. 736516 Francs. Sicherheitsleistung 36800 Francs.Lastenheft vom „Bureau des adjudications“ in Brüssel, 15, rue des Augustins, zu beziehen. Zur Errichtung eines Elevators in Jelez (Rußland, Gouv. Orel) ist der Jelezer Kreislandschaft von der Hauptverwaltung der Landwirtschaft ein Kredit von 120000 Rubel eröffnet worden. (St. Petersburger Zeitung.) Rußland. Lieferung eines Motorschiffes (Barkasse) für den Wytegorski-Wasserstraßenbezirk. Vergebung durch die Verwaltung der Binnenwasserstraßen und Chausseen im Verkehrsministerium in St. Petersburg, Italjanskaja 17. Lieferungsort Mologa. Angebote mit Zeichnungen und genauen Beschreibungen des Fahrzeugs und Preisangabe in geschlossenem Umschlag sind der genannten Stelle bis 21. Juli/3. August 1910 einzureichen. Eine Bescheinigung über die finanzielle Leistungsfähigkeit der offerierenden Werft ist beizufügen. Nähere Auskunft erteilt die genannte Stelle. Lieferung von 3000 Maschinenlampen nach Muster, 2000 Oelkannen, 1500 Oelnäpfen nach der Türkei. Vergebung durch das Marineministerium in Konstantinopel. Angebote an die erste Sektion des genannten Ministeriums. Sicherheitsleistung: 10 %. Lieferung verschiedener Waren für die belgischem Staatsbahnen. Demnächst, Börse in Brüssel, Lieferung von 1. Hölzernen Stäben und Heften, Schleifsteinen usw., anzuliefern in Mecheln (gare de Muysen) 8 Lose. 2. Verbrauchs- und Beleuchtungsartikeln der Stationen. 34 Lose. 3. Gegenständen für die elektrische Beleuchtung der Bahnhöfe. 24 Lose. 4. Gegenständen für die elektrische Zugbeleuchtung. Anzuliefern in Namur. 6 Lose.Lastenheft vom „Bureau des adjudications“ in Brüssel, 15, rue des Augustins, zu beziehen. Verkauf von Eisenbahn-Altmaterial in Utrecht bei der Compagnie pour l'exploitation des chemis de fer de l'Etat néerlandais am 3. August. 28 Lose. Besichtigung wochentags 9–12. Verkaufsbedingungen unentgeltlich bei der 4. Division der genannten Gesellschaft. Rückporto beizufügen. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Errichtung einer Zuckerfabrik in Topolovac (Kom. Agram). Wie der „Kroatische Lloyd“ von zuverlässiger Seite in Erfahrung bringt, gedenkt die Herrschaftsverwaltung des Erzherzogs Friedrich in Topolovac eine Zuckerfabrik zu errichten. (Pester Lloyd.) Der Bau eines Elektrizitätswerkes in Idaarderadeel (Niederlande) ist von der Gemeindeverwaltung beschlossen worden. Der Ort hat etwa 5500 Einwohner und liegt 17 km südlich von Leeuwarden. (Bulletin Commercial.) Lieferung von elektrischen Kranen nach Portugiesisch-Ostafrika, und zwar 7 elektrischen Kaikranen zu je 5 t und eines ebensolchen Kranes zu 10 t. Spätestens 5. September 1910, 2½ Uhr. Lourenço Marques Harbour and Railway Board in Lourenço Marques. Angebotsformulare, Bedingungen und Spezifikation sowie Zeichnungen sind zu beziehen von den General Stores of the Harbour and Railway Board in Lourenco Marques oder von der Agentur der Caminhos de Ferro de Lourenço Marques in Johannesburg oder von der Direcçâo dos Caminhos de Ferro Ultramarinos in Lissabon. Die Lieferung eines Exemplars der genannten Formulare, Bedingungen usw. erfolgt gegen Nachweis der Hinterlegung eines Betrages von 9 Milreis Gold, der bei Einreichung einer vorschriftsmäßigen Offerte zurückerstattet wird. Die englische Uebersetzung der Bedingungen kostet 4½ Milreis Gold. Die Einzahlung bezw. Hinterlegung dieser Beträge geschieht in Lissabon bei der Caixa Geral dos Depositos, in Lourenço Marques bei dem General Store Keeper of the Harbour and Railway Board, in Johannesburg bei dem Agenten der Caminhos de Ferro de Lourenço Marques. Abschrift einer „Form of Tender“ liegt beim „Reichsanzeiger“ aus. Bahnbauten in Belgien. 27. Juli 1910, 11 Uhr. Société nationale des chemins de fer vicinaux in Brüssel, 14, rue de la Science. Bau der Teilstrecke von Biuche nach Vellereille-lez-Brayeux (Station) der Kleinbahn von Biuche nach Beaumont, mit Zweigstrecke von Sobre-sur-Sambre nach Bersillies-l'Abbaye (Frontière). 86747 Francs, Sicherheitsleistung 9000 Francs; eingeschriebene Angebote zum 26. Juli an den Generaldirektor der Gesellschaft. Lastenheft 1 Franc.Lastenheft vom „Bureau des adjudications“ in Brüssel, 15, rue des Augustins, zu beziehen. 3. August 1910, 11 Uhr. Ebenda. Bau der Teilstrecke zwischen. 4339 m bis 4708 m der Kleinbahn Chapelle-lex-Herlaimont nach Anderlues, Bau eines Viadukts von 27 m Spannweite; 45703 Francs, Sicherheitsleistung 4500 Francs. Eingeschriebene Angebote zum 2. August.Lastenheft vom „Bureau des adjudications“ in Brüssel, 15, rue des Augustins, zu beziehen. Bau zweier Kabinen Saxby auf der Station Harnendes (Belgien). Verhandlung: demnächst, Station Charleroi-Süd. 11553 Francs. Sicherheitsleistung 1000 Francs.Lastenheft vom „Bureau des adjudications“ in Brüssel, 15, rue des Augustins, zu beziehen. Oesterreich-Ungarn. Ausführung einer elektrischen Beleuchtungsanlage auf der Eisenbahnstation Drohobycz, umfassend 23 Bogenlampen usw. 26. Juli 1910, 12 Uhr. K. K. Staatsbahndirektion in Lemberg. Näheres bei der genannten Direktion. Lieferung von verschiedenen Waren für die belgischen Staatsbanken. Demnächst, Börse in Brüssel: Neuverdingung des ersten und zweiten Loses des Speziallastenheftes Nr. 134.Lastenheft vom „Bureau des adjudications“ in Brüssel, 15, rue des Augustins, zu beziehen. Lieferung von Werkzeug, Scheren, Schraubenschlüsseln, Taschenmessern, Löteisen, Heften aus Tannenholz zur Isolierung elektrischer Leitungen usw.; Sicherheitsleistung zusammen 400 Francs. – Demnächst, ebenda: Lieferung von 500 Weichenstellapparaten, Sicherheitsleistung 2 Francs für jeden Apparat.Lastenheft vom „Bureau des adjudications“ in Brüssel, 15, rue des Augustins, zu beziehen. – Demnächst, ebenda: Lieferung von Dampfkesseln Chadwick, Federn, Pufferhülsen, Lokomotiven- und Wagenhebeapparaten, 1 Hebebock usw. 8 Lose, anzuliefern an verschiedenen Stationen.Lastenheft vom „Bureau des adjudications“ in Brüssel, 15, rue des Augustins, zu beziehen. Lieferung von Material für elektrische Batterien nach Australien, und zwar 10000 Stück porösen Tonzellen für Leclanchéelemente, Zinkplatten und anderem Material. 30. August 1910. Deputy Postmaster General, Melbourne. Näheres beim „Reichsanzeiger“. Lieferung von 450 Betonröhren und 350 Röhren aus keramischem Sandstein nach Belgien. 25. Juli 1910, 12 Uhr. Station Lüttich-Guillemins. Sicherheitsleistung 300 Francs, Speziallastenheft Nr. 238 kostenfrei.Lastenheft vom „Bureau des adjudications“ in Brüssel, 15, rue des Augustins, zu beziehen. Eingeschriebene Angebote bis zum 21. Juli. –––––––––– Dieser Nummer ist ein Prospekt der Firma Gebr. Sulzer in Winterthur (Schweiz) beigefügt, den wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens empfehlen. Wirtschaftliche Rundschau. Einfuhr von Eisen und Metallwaren nach Rumänien 1909. Der Kaiserliche Konsul in Jassy berichtet über die letztjährige Einfuhr von Eisen und Metallwaren nach Rumänien, insbesondere in seinen Amtsbezirk, das Nachstehende: In Eisen und Metallwaren war der Umsatz im Jahre 1909 reger als im Vorjahr. Eingeführt wurden besonders: Stabeisen (rund, flach und quadratisch), Bandeisen für Faßreifen, Träger für Bauten, Ketten. In Draht (geglüht galvanisiert und verzinnt) und Drahtstiften hat die einheimische Galatzer Konkurrenz das Ausland vollständig verdrängt. Bleche; die billigeren Preislagen in Schwarz- und Zinkblech liefert ausschließlich England; schwerere Sorten – galvanisiert – kommen aus Deutschland und Belgien, Lötzinn in Stäben wird nur aus England eingeführt; Lagermetall liefert Deutschland. In Werkzeugen für Handwerker beherrscht Deutschland den Markt. Die westfälischen Fabrikanten lassen Rumänien bereisen und arbeiten teils direkt, teils durch Agenten mit der hiesigen Detailkundschaft. Sonst erfolgt der Vertrieb auch durch einige hiesige Eisenwaren-Großhändler. In Beilen und Aexten hat Deutschland im Berichtsjahre begonnen, mit Oesterreich zu konkurrieren. Es wäre wünschenswert, daß sich die deutsche Fabrikation mit der Herstellung von Feldhacken – sapa – befaßt, wie sie in Rumänien zum Behacken des Maises verwandt werden. Dieser sehr lohnende Artikel umfaßt 20 bis 30 Waggons in der Einfuhr. Sicheln und Sensen kommen gleichfalls fast Textabbildung Bd. 325 nur aus Oesterreich; England konkurriert in billigeren Sorten. In Baubeschlägen geht die Einfuhr infolge der einheimischen Industrie, welche durch hohe Zölle geschützt wird, von Jahr zu Jahr zurück. Geschäftsberichte. Bergische Werkzeug-Industrie Walther Hentzen & Co. in Remscheid. Die unter der Firma Bergische Werkzeug-Industrie, Emil Spennemann, betriebene Werkzeugfabrik und Gießerei ist mit sämtlichen Aktiven in den Besitz der Herren Walther und Heinrich Hentzen übergegangen. Die Firma ist damit erloschen. Die von Herrn Walther Hentzen unter der Firma Walther Hentzen in Remscheid-Vieringhausen allein betriebene Messer- und Werkzeugfabrik ist gleichfalls in den gemeinsamen Besitz dieser Herren übergegangen und zwar mit sämtlichen Aktiven und Passiven. Die Firma Walther Hentzen ist damit gleichfalls erloschen. Beide Fabriken werden als offene Handelsgesellschaft unter der Firma Bergische Werkzeug Industrie Walther Hentzen & Co. vereinigt weiter betrieben. Dem bisherigen Prokuristen des Herrn Emil Spennemann, Herrn Gustav Quambusch, ist Prokura erteilt. Schmidt'sche Heißdampf-Gesellschaft m. b. H. in Cassel-Wilhelmshöhe. Das bisher unter der Firma Schmidt's Superheating Co. Ltd. London geführte Unternehmen ist mit allen Aktiven und Passiven und allen vertraglichen und sonstigen Rechten und Verpflichtungen von der Schmidt'schen Heißdampf-Gesellschaft mit beschränkter Haftung erworben worden und wird unter dieser Firma in der bisherigen Weise weitergeführt. Zu Geschäftsführern sind bestellt worden: Herr Direktor L. Brandt und Herr Kaufmann F. Rentzsch. Zu Prokuristen sind ernannt worden die Herren: Oberingenieur P. Thomsen, Oberingenieur F. Hoefs, Diplomingenieur E. Doettloff. Die rechtsgültige Zeichnung für die Gesellschaft erfolgt durch zwei Geschäftsführer oder durch einen der Geschäftsführer zusammen mit einem Prokuristen. Herr Dr. W. Schmidt wird in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Aufsichtsrats seine Dienste der neuen Gesellschaft wie bisher der alten widmen. Ausschreibungen und Projekte. Anlage elektrischer Beleuchtung und Erweiterung der Wasserleitung in Salamanca (Spanien). Die erstmalige Ausschreibung (23. April 1910) ist ergebnislos geblieben. Neuer Verhandlungstermin 13. August 1910 bei der Stadtverwaltung Salamanca und gleichzeitig bei- der Direktion der Lokalverwaltung (Dirección de Administración local) in Madrid. Anschlag: 3334843 Pesetas. (Informations et Renseignements Textabbildung Bd. 325 de l'Office national du Commerce. extérieur, Paris.) Lieferung von Eisenbahnschwellen nach Oesterreich-Ungarn. Mitte August soll die Ausschreibung zur Deckung des Schwellenbedarfs der K. K. Staatsbahnen erfolgen. Es handelt sich um einige Millionen Eisenbahnschwellen. Schon jetzt liegen mehrere Angebote vor. Für den noch nicht vergebenen Bedarf an Eisenbahnschwellen der K. ung. Staatsbahnen wird die Direktion der K. ung. Staatsbahnen die Offertausschreibung demnächst anberaumen. Der Einreichungstermin dürfte in den Monat September fallen. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Lieferung von elektrischen Kranen nach Portugiesisch-Ostafrika. Die Frist zur Einreichung der Angebote (ursprünglich 5. September d. J.) ist bis zum 12. Oktober d. J. ausgedehnt worden. Hinsichtlich der Form der zu benutzenden Vollmachten (Abschrift einer „Form of Tender“ liegt beim „Reichsanzeiger“ aus) ist für Interessenten in Deutschland das Folgende zu beachten: Nach einer in Nr. 14 des Boletins Official de Mocambique vom 4. April 1908 veröffentlichten Königlichen Verordnung vom 1. Februar 1908 sind die Unterschriften von portugiesischen Konsularbehörden in Deutschland auf Dokumenten, die zum Gebrauch in der Provinz Moçambique bestimmt sind, zunächst durch die in Johannesburg (Transvaal) oder in Kapstadt residierenden portugiesischen Generalkonsuln anzuerkennen, deren Unterschriften wiederum durch den in Lourenço Marques residierenden Generalsekretär der Provinz Mocambique zu legalisieren sind. Spanien. Bau einer strategischen Eisenbahn von Tarifa nach Algeciras. Die Bedingungen für die Einsendung von Entwürfen, welche nach Königl. Verordnung vom 21. Juni d. Js. binnen 60 Tagen zu erfolgen hat, liegen in spanischer Sprache beim „Reichsanzeiger“ aus. Belgien. Bau der Kleinbahn von Mons nach Frameries. 17. August 1910, 11 Uhr. Société nationale de chemins de fer vicinaux in Brüssel, 14, nie de la Science. 171824 Francs, Textabbildung Bd. 325 Sicherheitsleistung: 17000 Francs. Eingeschriebene Angebote zum 16. August. Anlage einer Wasserleitung in Alghero (Italien, Provinz Sassari). 666348 Lire. Vorläufige Kaution 15000 Lire. Vorläufige Verhandlung am 5. September, 11 Uhr, bei der Stadtverwaltung, endgültige am 5. Oktober, 12 Uhr. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Lieferung, Montage und Ingangsetzung der Maschinen, Apparate, Kabel und Anzeigenapparate für eine neue elektrische Nebenstation in Ten Bosch (Belgien). Demnächst. Maison communale in Ixelles bei Brüssel.Lastenheft vom „Bureau des adjudications“ in Brüssel, 15, rue des Augustins, zu beziehen. Lieferung verschiedener Waren für die belgischen Staatsbahnen. Demnächst, Börse in Brüssel: 1. Neuverdingung des 3. Loses des Lastenhefts 809, betreffend Lieferung von 2580 verschiedenen Ersatzstücken für Westinghouse-Bremsen usw. 2. Lieferung von 280000 bis 520000 kg Roggen- oder Weizenstroh. Anzuliefern an verschiedenen Orten. 3. Lieferung von 4800 Warmwasserheizkörpern für Personenwagen. 4 Lose. Anzuliefern in Mecheln (gare de Muysen). 4. Lieferung von 2250 lfd. m „cuire coteline“. 5, Lieferung von 11350 Paar Laschen aus Eisen oder Stahl 7 Lose. Gesamtsicherheitsleistung 3150 Francs. 6. Lieferung von 91000 kg Kupferblech, -Röhren und -Stangen, ferner 12 Platten aus nicht getriebenem Kupfer. 9 Lose. Anzuliefern an verschiedenen Stationen. 7. Lieferung verschiedener Artikel für die Zugbeleuchtung. 31 Lose.Lastenheft vom „Bureau des adjudications“ in Brüssel, 15, rue des Augustins, zu beziehen. –––––––––– Dieser Nummer sind Prospekte der Firmen: Pyrophor-Metallgesellschaft, Akt.-Ges., Köln-Braunsfeld, G. Rüdenberg Jr., Hannover, und R. Wolf, Magdeburg-Buckau, beigefügt, die wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens empfehlen. Textabbildung Bd. 325 Wirtschaftliche Rundschau. Die rumänische Petroleumindustrie im 1. Vierteljahr 1910. Die ziffernmäßigen Ausweise für die Förderung und Verarbeitung sowie für den Inlandsverbrauch und die Ausfuhr rumänischer Petroleumprodukte im I. Viertel des Jahres 1910 liegen nunmehr vor und gewähren die Möglichkeit, sich ein Bild von der Bewegung in sämtlichen Zweigen der Petroleumindustrie zu machen. Vor allem ist in der Produktion im I. Viertel des laufenden Jahres eine bedeutende Zunahme zu verzeichnen. Es wurden an Rohöl gefördert: 1910 1909 Differenz Tonnen Januar 121772   88916 + 32856 Februar 109215   89643 + 19572 März 112363 101654 + 10709 –––––––––––––––––––––            Zusammen 343350 280213 + 63137 Die größte Zunahme weist der Bezirk Prahova auf, dessen Rohölerzeugung um rund 60000 Tonnen zugenommen hat. Diese Zunahme ist vor allem der Grube Moreni zuzuschreiben, die in diesem Jahre zum ersten Male an erster Stelle unter den Rohölgruben steht. An zweiter Stelle kommt die Gube Bustenari, die eine Abnahme von 21534 Tonnen oder etwa 20 v. H. aufwies. Erwähnenswert sind noch die Mehrausbeuten der Grube Tzintea mit 20273 Tonnen und der Câmpina-Poiana-Grube mit 16845 Tonnen Rohöl. Die Bezirke Dâmbovitza, Buzau und Bacau haben Erhöhungen von nur geringer Bedeutung zu verzeichnen gehabt. Von der Gesamtrohölausbeute entfallen 331000 Tonnen oder 95 v. H. auf Aktiengesellschaften und Syndikate, die im Verhältnis zum Vorjahre eine Zunahme von 41000 Tonnen aufweisen. Die übrigen 5 v. H. fallen den kleinen Einzelunternehmungen zu. Raffinerien. Von den geförderten 343350 Tonnen Rohöl gingen 297020 Tonnen gegen 243164 Tonnen im Vorjahre zum Zwecke der Verarbeitung in die Raffinerien, das ist ein Mehr von 53856 Tonnen oder 20 v. H. Diese Zunahme ist in erster Linde der höheren Produktion zuzuschreiben. Aus der verarbeiteten Menge wurden gewonnen: 1910 1909 Differenz Tonnen Benzin 60612 43968 + 16644 Leuchtöl 75493 59607 +   5886 Mineralöl 7382 13386 –   6004 Rückstände 158355 121843 + 36512 Paraffin 250 –     250 ––––––––––––––––––––––––               Zusammen 291842 239054 + 52788 Inlandsverbrauch. Im Berichtsvierteljahre hat der Inlandsverbrauch bedeutend abgenommen, was vor allem dem verminderten Absatz an Rückständen zuzuschreiben ist. Ausfuhr. Von den gewonnenen Produkten gingen während des I. Vierteljahres 1910 (und 1909) ins Ausland: 1910 1909 Differenz Tonnen Benzin 19896 24307 –   4411 Leuchtöl 82368 56903 + 25465 Mineral-, Rohöl und Rück-    stände 8719 9285 –     566 Paraffin 35 55 –       20 ––––––––––––––––––––––– Zusammen 111018 90550 + 20468 Textabbildung Bd. 325 Die Verteilung der Ausfuhr in den wichtigeren Produkten nach Bestimmungsländern ist folgende gewesen: Rohöl, Gasöl, Mineralöl,Rückstände Leuchtöl Benzin 1910 1909 1910 1909 1910 1909 Oesterr.-Ung. 4049   770         3   2037 Italien   159   142   2762   2436   1694 Frankreich   380   579 14324   3807 17146 17328 England 3333 3728 20160 12804   2037 Belgien 13872   7019 Aegypten 13867 24101 Türkei   538   374   7183   6641       93       30 Deutschland     15     42   5224   1937   1060 Niederlande 3555   4776   1783 Algier     565 Bulgarien   244     82     195       95     126     108 Serbien       1       13         2 Rußland         2 Schweiz       11 Griechenland         5 Spanien Norwegen     13     104 Frankreich und England stehen seit einigen Jahren an der Spitze der Abnehmer rumänischer Petroleumerzeugnisse. Zunahmen haben Belgien, Deutschland, Oesterreich-Ungarn und die Türkei, Abnahmen u.a. Aegypten und Italien zu verzeichnen. Preise. Die Tendenz des Marktes in Rohöl und den daraus gewonnenen Produkten war fallend. Die Erhöhung der Erzeugung, verbunden mit der Schwierigkeit des Absatzes, hat im Vergleiche zum Vorjahre einen scharfen Rückgang der Preise zur Folge gehabt. Es wurden 3,40–3,60 Lei für 100 kg Bustenari-Rohöl gezahlt, während sich im Vorjahre der Preis auf 4,50–4,70 Lei gestellt hatte. Die Leuchtölpreise für die Ausfuhr waren derartig gedrückt, daß sie als Verlustpreise betrachtet werden müssen. Sie bewegten sich zwischen 5,25 und 6 Lei für 100 kg franko Bord. Die Benzinpreise haben sich zwischen 10 und 11 Lei für 100 kg bewegt. Der große Vorrat an Rückständen hat einen Rückgang der Preise zur Folge gehabt, die bis auf 3,40 Lei für 100 kg fielen und voraussichtlich noch weitere Einbuße erleiden werden. Neugründungen. An Neugründungen sind zu verzeichnen: Roumanian Oilfields Limited mit einem Kapital rumänischen und englischen Ursprungs von 11125000 Lei. Die Gesellschaft hat Terrains in Bustenari, Baicoi-Tzintea, Moreni, Glodeni u.a. in einer Ausdehnung von ungefähr 4000 Morgen und beabsichtigt den Ankauf einer Raffinerie. „Orion“ mit einem Aktienkapital von 5500000 Lei, in welche das Unternehmen J. Koster übergegangen ist. „Astra-Româna“. Die Gesellschaft ist nunmehr gerichtlich eingetragen worden. Das Kapital beträgt 29450000 Lei. Internationale Industrie- und Gewerbe-Ausstellung Turin 1911. Das Präsidium des deutschen Komitees für die Turiner Ausstellung teilt uns folgendes mit: Von den 3500 qm, welche von dem deutschen Komitee in der Maschinenhalle belegt worden sind, wurden bereits 3200 qm vergeben. Durch Entgegenkommen der italienischen Ausstellungsleitung sind außerdem 700 qm zur Verfügung gestellt mit dem Bemerken, daß eine weitere Ausdehnung Textabbildung Bd. 325 nicht möglich ist. In der Maschinenhalle sind also nur noch 1000 qm zu vergeben. In der Elektrizitätshalle waren 1000 qm belegt, von denen bis jetzt rund 700 qm vergeben sind. Auch in dieser Halle sind ebenfalls noch nachträglich 500 qm zur Verfügung gestellt, so daß noch über 800 qm disponiert werden kann. Von dem 10000 qm umfassenden deutschen Industriepalast sind bis jetzt 3000 qm fest übernommen. Der deutschen Industrie ist noch reichlich Gelegenheit geboten, sich an dem friedlichen Wettbewerb mit den fremden Nationen zu beteiligen, unter denen besonders die englische und französische eine außerordentliche Tätigkeit entwickeln. Ausstellung. Die Kaiserlich Russische Technische Gesellschaft in St. Petersburg sendet uns folgende Benachrichtigung: Die im August 1910 beabsichtigte Eröffnung der Internationalen Ausstellung der Verwendung elektrischer Energie im Eisenbahnwesen wird, im Hinblick auf die wünschenswerte Vereinigung der Ausstellung mit der 75. Jahresfeier der russischen Eisenbahnen, auf den 15. April 1911 verlegt. Das Programm und das Reglement der Ausstellung bleiben unverändert. Neues Terminverzeichnis: Annahme der Anmeldungen bis zum 15./28. Februar 1911. Beginn der Annahme der Exponate 15./28. März 1911. Schluß der Annahme Exponate 10./23. April 1911. Eröffnung der Ausstellung 15./28. April 1911. Schluß der Ausstellung 15/28. Juli 1911. Ausschreibungen und Projekte. Konzession für eine elektrische Bahn in Chile. Owen Leonard Mc Dermett in Antofagasta hat die Genehmigung zum Bau einer elektrischen Bahn von Antofagasta nach Mejillones del Sur erhalten. (Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Valparaiso.) Bau einer neuen Zuckerfabrik in Ungarn. Aus Szatmár wird gemeldet: Hier soll in der Vorstadt Lókert eine Zuckerfabrik mit einem Aktienkapital von 5 Millionen Kronen errichtet werden. Die Stadt hat 40 Joch Grund, fünfzehnjährige Steuerfreiheit bewilligt und Aktien im Betrage von 200000 Kronen gezeichnet. (Pester Lloyd.) Projektierte Anlage eines Wasserweges nach Sibirien. In Jekaterinburg ist eine Regierungskommission eingetroffen zur Erforschung der Wasserwege des mittleren Ural und eines Verbindungsortes für einen ununterbrochenen Wasserweg im Kama-Bassin, Tobol und Irtysch. Es besteht die Absicht, an den Flüssen Tshussowaja, Rjeschatka und Isseti Schleusen und zwischen den ersten beiden einen Verbindungskanal von 6 Werst anzulegen. Der Kanal wird die Stadt Jekaterinburg durchschneiden. Es ist die Wasserverbindung Perm–Jekaterinburg–Schadrinsk–Jalutorowsk–Tobolsk in Aussicht genommen. (St. Petersburger Herold.) Geschäftliches. Buenos-Aires, 30. Juni 1910, Zentenar-Ausstellung. Die von R. Wolf, Magdeburg, ausgestellte und zur Erzeugung elektrischen Stromes dienende 140 pferdige Patent-Heißdampf-Lokomobile hat heute den Betrieb aufgenommen und findet infolge ihrer vorzüglichen Ausführung, sowie infolge des prachtvollen geräuschlosen Ganges allgemeine Anerkennung. Textabbildung Bd. 325 Hebezeuge für schwierige Betriebsbedingungen. Hebezeuge, die mit großen Motorleistungen arbeiten oder häufig und während langer Arbeitszeiten gesteuert werden müssen oder eine besonders feine Regelung erfordern, stellen oft an die Steuereinrichtungen und deren Bedienungsmannschaft so schwere Anforderungen, daß die gewöhnlichen Anlaß- und Regulierapparate nicht mehr ausreichen. In diesem Falle verwenden die Siemens-Schuckert Werke mit Erfolg die vielfach bewährte Steuerung mit Gleichstrommaschinen (Leonardschaltung). Siehe die heutige Beilage. Textabbildung Bd. 325 Wirtschaftliche Rundschau. Eine neue Fundstätte von Naphtha. Unerwartet ist eine sehr reiche Fundstätte von Naphtha im Kubangebiete aufgedeckt worden. Am 30. August 1909 sprang aus einem Bohrloch der Baku-Schwarzmeergesellschaft im Maikop-Industriebezirk (Kaukasus) eine mächtige Fontäne empor, die anfangs 300000–400000 Pud (= 4914–6552 t), später aber 100000 Pud (= 1639 t), täglich lieferte. Diese Fontäne wurde getroffen bei einer Tiefbohrung von nur 34 Faden (= 72,5 m). Da keine Naphthabehälter vorhanden waren, floß die Naphta in den Kuban ab. Am 2. September geriet die Fontäne in Brand und dieser konnte erst nach 12 Tagen gelöscht werden. Nach dem Brande wurde das Bohrloch verstopft, doch war die Kraft des aufwärts drängenden Naphtha so groß, daß die Fontäne sich mehrmals durch die Verstopfung hindurch Ausgang verschaffte. Als überaus ergiebig erwies sich auch eine Bohrung, die 150 Faden (= 320 m) von der ersten Fontäne entfernt angelegt wurde. Unlängst sprudelte aus einem von derselben Gesellschaft angelegten artesischen Brunnen bei einer Tiefe von 30 Faden (= 64 m) eine Fontäne hervor. Weitere ergiebige Quellen Wurden entdeckt und die Aufmerksamkeit aller interessierten Kreise lenkte sich auf das Gebiet um Maikop und auf das ganze Kubangebiet. Besonders glücklich ist für das Gebiet vom Maikop der Umstand, daß es sich hier um Fontänennaphtha handelt, deren Ausnutzung viel geringere Kosten verursacht, als zum Beispiel die Naphthagewinnung im Bezirk von Baku, wo es jetzt schon längst keine Fontänen mehr gibt und die Naphtha durch mühsame Tiefbohrungen gewonnen werden muß. In Maikop sprudelten die Fontänen bei Bohrungen von sehr geringer Tiefe empor, so daß angenommen werden kann, daß sich hier die Bohrungen auf 60–70 Faden (= 128–149 m), höchstens 100 Faden (= 213 m) werden beschränken können, während im Bezirk von Baku die durchschnittliche Tiefe der Bohrbrunnen 300 Faden (= 640 m), in Galizien sogar 500 Faden (= 1067 m) beträgt. Zudem erfreut sich der Bezirk von Maikop, im Vergleich zu den ausländischen Naphthafundorten, einer ganz besonders günstigen geographischen Lage und liegt auch günstiger als die anderen russischen Naphthafundorte. Ueber die Transportkosten bis zu den Seehafenplätzen werden vom „Gol. Moskwy“ die nachstehenden Berechnungen aufgestellt. Die Bakuer Naphtha hat bis zum Ausfuhrplatze Batum 600 englische Meilen zurückzulegen. Der Transport nach Batum auf der Eisenbahn kostet 15,3 Kop. für 1 Pud (= 16,38 kg), während sich die Beförderung mit der Naphthaleitung auf 13 Kop. stellt. Die Beförderung nach Noworossisk kostet 17,3 Kop. Naphtha aus Grosny stellt sich in Noworossisk einschließlich der Transportkosten auf 13,3–17,3 Kop. für 1 Pud. Der Maikopbezirk dagegen ist fast an der Küste des Schwarzen Meeres belegen, ist nicht weit vom Hafen Tuapse entfernt, welcher den Verkehr nach allen Häfen der Welt vermitteln kann. Die Beförderung der Maikopnaphtha nach Tuapse oder Noworossisk würde im ganzen nur 3–5 Kop. für 1 Pud kosten. Textabbildung Bd. 325 Diese günstige Lage des Maikopbezirks hat namentlich dazu beigetragen, ausländische, namentlich englische Unternehmer heranzuziehen. En besonderer Vorzug der Maikopnaphtha ist auch ihr hoher Gehalt an leichten und wertvollen Bestandteilen, und zwar an Benzin (16,5%) und an Petroleum (36%). Zur Förderung des deutschen und österreichischen Exporthandels. Es ist ohne Zweifel, daß der österreichische und deutsche Export nach der Türkei während der letzten Jahre infolge des türkisch-österreichischen Boykottes etwas gelitten hat. Deutschland war in diesen Boykott mit hineingezogen worden, und seine Kaufleute haben unter demselben ebensoviel zu leiden gehabt als wie die österreichischen. Allerdings ist der Schaden, welchen die beiden Länder durch den Boykott gehabt haben, sehr überschätzt worden. Wirklich ernst ist derselbe nur in dem europäischen Teile der Türkei durchgeführt worden. Da die Geschäftsleute in Kleinasien wohl wußten, daß sie bestimmte Güter zu gleich günstigen Bedingungen nirgends in der Welt als in Oesterreich und Deutschland erhalten würden, so hat man einfach zu dem Mittel gegriffen die betreffenden Güter nicht direkt zu verschiffen. Dieselben sind in den meisten Fällen durch englische Agenten vermittelt worden woraus sich auch gleichzeitig die plötzliche Zunahme des englischen Handelsverkehres mit der Türkei, welche sich während der letzten zwei Jahre gezeigt hat, erklärt. Allerdings ist der englische Handel mit der Türkei während der letzten Jahre unerwartet gewachten, und man kann sich nicht der Tatsache verschließen, daß diese Zunahme nicht allein dem eben bemerkten Umstände, sondern auch einer vermehrten Aktivität der englischen Fabrikanten zuzuschreiben ist Während früher englische Reisende soviel wie nicht in Konstantinopel oder in Kleinasien bekannt waren, sieht man heute eine große Zahl derselben, und es seht aus als wolle England den verlorenen Grund mit aller Macht wieder gewinnen, Es wird sich auf alle Fälle empfehlen, in der Zukunft die Türkei regelmäßig durch französisch sprechende Reisende besuchen zu lassen. Französisch genügt für alle größeren Städte, in den kleineren Städten empfiehlt es sich jedoch, durch griechisch sprechende Reisende arbeiten zu lassen. Ausländische Firmen, welche hier reisen lassen machen den großen Fehler, daß sie sich fast ausschließlich auf die großen Plätze beschränken. Für gewisse Artikel sind die kleineren Orte viel besser geeignet, und die Reisenden sollten sich daher die volle Zeit nehmen, auch diese zu besuchen. Nebenbei werden Lokalagenten großen Vorteil bringen. Die letzteren sind jedoch anerkanntermaßen sehr schwer zu erhalten, da es an geeignetem Material für dieselben fehlt. Türkische Agenten, welche natürlich für das Geschäft bei weitem die geeignetsten sind, sind nicht immer zuverlässig und auch die bebten Auskünfte werden nicht immer eine vollkommene Sicherheit bieten. Man spricht davon daß En; Land beabsichtigt, in einem der größeren Handelsplätze oder in mehreren besondere englische Musterlager einrichten will. Diese sollen allen Fabrikanten Englands für einen geringen Preis zur Verfügung stehen und werden als eine Art von Handelsbörse arbeiten. Da der Türke es liebt, sich bei seinen Geschäften so viel wo möglich Zeit zu lassen, so ist die Idee solcher Großhandelsbasare keine schlechte. Ein großes Hindernis für den Import nach der Türkei wird, besonders für kleinere Firmen der lange Kredit sein welchen die meisten türkischen Häuser beanspruchen. In den meisten Fällen wird etwa drei Monate verlangt. Kredite von sechs und sogar neun Monaten sind jedoch keine Seltenheit und werden von den Fabrikanten gern bewilligt. Der Diskont bei Kassezahlung ist daher entsprechend hoch und beträgt bis 5 v. H. (L. W. Sch. i. Elektrot. u. Maschb. Wien) Textabbildung Bd. 325 Französische Lokomotivbestellungen in Deutschland. Wie die „Tägl. Rundschau“ von beteiligter Seite erfährt, hat eine der größten und bekanntesten Privat-Eisenbahn-Gesellschaften, die Paris–Lyon–Mittelmeerbahn, einen ansehnlichen Auftrag auf rollendes Material, und zwar fast ausschließlich Lokomotiven, an deutsche Werkstätten vergeben. Außer den deutschen Fabriken beteiligten sich französische und belgische Maschinenfabriken an dem Wettbewerb. Die französischen Angebote mußten indessen ausscheiden, weil einmal die Preise bei der teureren französischen Arbeitsweise sich wesentlich über den deutschen Forderungen hielten und ferner die von den Fabriken beanspruchten Lieferzeiten zu ausgedehnt waren, Die Gesamtzahl der in Deutschland bestellten Lokomotiven stellt sich auf fünfzig. Davon fielen zwanzig Stück an die Berliner Maschinenbau-Akt.-Ges. vorm. L. Schwartzkopff; die restlichen dreißig wurden der Firma Henschel & Sohn in Kassel in Auftrag gegeben. Der Gesamtwert des nach Deutschland gefallenen Auftrags berechnet sich bei einem Einzelgewicht jeder Lokomotive von 70 Tonnen und einem Preise von 128 Fr. je 100 kg auf 4480000 Fr. Geschäftsberichte. Düsseldorf-Ratinger Röhrenkesselfabrik (vorm. Dürr & Co.). Die Verwaltung räumt eine Nachfrist zur Zuzahlung von 500 M auf jede zusammengelegte Aktie bis 15. September ein und betont, daß die künftige Prosperität des Unternehmens davon abhängig ist, daß die Aktionäre Barmittel hergeben, um das Unternehmen finanziell unabhängig zu machen und ihm Betriebsmittel zuzuführen. Die Sanierung vom Jahre 1907 habe lediglich buchmäßige Gewinne, aber keine neuen Mittel gebracht. Die Zukunft des Unternehmens unterliege nach Erledigung der Finanzfrage keinem Zweifel, zumal das Hauptprodukt, der Garbekessel, gut einschlage. Die Beschäftigung hierin und in den anderen Abteilungen sei sehr gut. Hein, Lehmann & Co. Akt.-Ges. in Berlin-Düsseldorf. Aus Verwaltungskreisen wird berichtet, daß seit Ende April, wenn auch teilweise noch zu gedrückten Preisen, doch recht bedeutende Aufträge eingegangen sind, so daß der Mehreingange an Aufträgen gegen das Vorjahr jetzt bereits über eine Mill. M beträgt. Der derzeitige Auftragsbestand ist der höchste seit Bestehen des Werkes. Westfälische Drahtwerke in Werne bei Langendreer. Nach früher sehr reichlichen Ergebnissen hatte die Gesellschaft in den letzten Jahren ihre Dividende stark verringern müssen. In dem am 30. Juni beendeten Geschäftsjahre haben sich nun, Blättermeldungen zufolge- die Erträgnisse des Unternehmens wieder günstiger gestaltet, so daß mit einer namhaften Erhöhung der Dividende gerechnet werden kann. Die bisherige Schätzung der Börse, welche auf 8% lautete, dürfte voraussichtlich noch überschritten werden. Auch soll die Blanz sich durch eine erfreuliche Flüssigkeit auszeichnen. Ausschreibungen und Projekte. Lieferung und Errichtung von 4 hydraulischen Kranen für den Ostender Hafen. 15. September 1910, 11 Uhr, Direction générale des ponts et chaussées, 38, rue de Louvain in Brüssel. Sicherheitsleistung: 9000 Francs. Textabbildung Bd. 325 Lastenheft 54 zum Preise von 40 Centimes.Lastenhefte sind vom „Bureau des adjudications“ in Brüssel, 15, rue des Augustins, zu beziehen. Eingeschriebene Angebote zum 11. September. Bau eines Elektrizitätswerkes in den Niederlanden. Nach dem „Vaderland“ werden die Stadtverwaltungen von Deventer und Zwolle gemeinsam ein Elektrizitätswerk bauen. (Bulletin commercial.) –––––––––– Dieser Nummer ist ein Prospekt der Firma G. A. Schütz, Würzen i. Sa. beigefügt, den wir der Beachtung unserer Leser bestens empfehlen. Textabbildung Bd. 325 Wirtschaftliche Rundschau. Die Elektrisierung der schwedischen Staatsbahnstrecke Kiruna–Riksgränsen. Wie aus Stockholm berichtet wird, hat die schwedische Regierung soeben die nötigen Maßregeln ergriffen, um den Beschluß des letzten Reichstags zu verwirklichen; elektrischen Betrieb auf der Strecke Kiruna–Riksgränsen einzuführen. Mit der Anlegung der am Porjuswasserfall zu errichtenden Kraftstaton ist die Wasserfalldirektion, eine vor zwei Jahren eingesetzte staatliche Behörde für Verwaltung der fiskalischen Wasserkraft, beauftragt worden, und die gesamten elektrischen Einrichtungen der Kraftstation und Eisenbahn werden laut eben, abgeschlossenem Vertrag mit der Staatsbahnverwaltung von den zusammenwirkenden Gesellschaften Allgemeine Elektrizitätsgesellschaft in Westeras und Siemens-Schuckert Werke in Berlin ausgeführt. Diese Lieferung umfaßt drei elektrische Generatoren von je 20000 und 12000 PS., sowie Transformatoren und Einrichtung der Kraftstation, die Kraftüberführung von dem etwa 50 km südlich von Gellivare liegenden Porjuswasserfall nach Gellivare, Kiruna und der Station Riksgränsen, ferner Umformerstationen bei den Stationen Kiruna, Torneträsk, Abisko und Wassijaure und Umbau der Bahnstrecke Kiruna–Reichsgrenze in elektrischen Betrieb, nebst Lieferung von 13 elektrischen Güterzug- und 2 Schnellzuglokomotiven. In diese große Lieferung, die 8 Millionen Kronen oder über 9 Millionen Mark beträgt, teilen sich die beiden erwähnten Elektrizitätswerke, die alles bis zum Jahre 1914 auszuführen haben. Die beiden ausführenden Elektrizitätswerke errichten in Stockholm ein besonderes Bureau. Die Kraftstation am Porjus und die am Wasserfall nötigen Arbeiten führt der Staat aus, und dieser Teil des Unternehmens erfordert einen Kostenaufwand von etwa 11 Millionen Kronen. Von staatlicher Seite sind die Arbeiten bereits in vollem Gange, und zwar bei der Eisenbahnstrecke, die zuvor von Gellivare aus bis zu dem 54 km südlich in vollständiger Einöde liegenden Wasserfall Porjus gebaut werden muß, damit das Baumaterial zum Porjus geschafft werden kann. Die Bahn folgt dem bereits ausgesteckten Teil der Inlandbahn, die von Gellivare zur schwedischen Westküste nördlich Gotenburg gehen soll, und sie kann später in leichter Weise für die Inlandbahn nutzbar gemacht werden. Im übrigen wird man sie so einfach und billig bauen, daß die Kosten höchstens 40% der gewöhnlichen Aufwendungen für Bahnbauten betragen. Die Arbeiten begannen Mitte Juni und werden gegenwärtig mit über 400 Mann betrieben. Leiter ist Ingenieur Dahlberg, der Chef des Eisenbahnbaues, der in der Richtung zur finnischen Grenze ausgeführt wird. Da die Eisenbahn etwa 20 km über Moor- und Sumpfboden geht, müssen erst Arbeiten zur Trockenlegung des Geländes ausgeführt werden. Die Arbeiter wohnen in Zelten oder Holzhütten. Mehrere Lebensmittelkolonnen mußten angeordnet werden, um die in der Einöde arbeitenden Leute mit dem Nötigen zu versehen. Die Klimaverhältnisse jener Gebiete gestatten Bahnarbeiten bis ungefähr Mitte Oktober, bis zu welcher Zeit etwa 20 km Schienen liegen dürften. Soweit kann dann das für den Porjus bestimmte Material mit der Bahn befördert werden, und der weitere Transport erfolgt Textabbildung Bd. 325 mit Schlitten. Am Porjus wird daher bereits diesen Winter mit den Arbeiten, zunächst den umfassenden Aussprengungen, begonnen werden. Gebrauchsfertig im ganzen Umfange wird die Transportbahn jedoch erst im nächsten Sommer sein. Die Anlagen am Porjus, wo man zunächst auch eine provisorische Kraftstation für die Arbeiten errichtet, sind darauf berechnet, für den Anfang 50000 PS., später jedoch die doppelte Menge Kraft zu gewinnen. Im ganzen verfügt jetzt der Staat in den im Flußsystem des Luleälf befindlichen Wasserfällen, die ihm gehören, über Kraftquellen, denen mindestens 500000 PS. entzogen werden können. Zum Schluß sei bemerkt, daß die bei Wiedergabe der Mitteilungen über die Elektrisierungsvorgänge von den Zeitungen beliebte Bezeichnung der Bahn Kiruna–Riksgränsen als schwedischer Teil der Ofotenbahn irrig und weder in Schweden noch in Norwegen gebräuchlich ist. Der Name Ofotenbahn kommt nur der norwegischen Staatsbahnstrecke zu, die in Riksgränsen an die schwedische Lapplandsbahn anschließt und nach Narvik am Ofotenfjord herunterführt. Diese Bahn hat zugleich den Ruhm, die nördlichste Bahn der Erde zu sein. (Ztg. d. Vereins deutsch. Eisenbahnverwaltungen.) Deutsch-japanischer Handel. Ueber die Entwicklung der deutsch-japanischen Handelsbeziehungen schreibt man der „Tägl. Rdsch.“: Mit Rücksicht auf die Kündigung des seit zwölf Jahren gültigen Handelsvertrages zwischen Deutschland und Japan zum Juli nächsten Jahres ist es von Interesse, auf Grund der nunmehr vorliegenden neuesten amtlichen Statistik die Gestaltung des Warenaustausches beider Länder einer Prüfung zu unterziehen. Dabei ergibt sich leider ein für die deutsche Ausfuhr wenig erfreuliches Bild. Schon das Jahr 1908 brachte uns einen Rückgang in der Ausfuhr gegen das Vorjahr von 8 Mill. M. Das Jahr 1909 aber hat eine noch stärkere Einbuße in unserer Ausfuhr nach Japan zu verzeichnen, denn diese ging wiederum um 17 Mill. M zurück. Seit dem Jahre 1907 hat unser Export also 25 Millionen eingebüßt; er erreichte im letzten Berichtsjahr nur noch die Summe von 77,6 Mill. M. Dagegen ist Japans Ausfuhr nach Deutschland im letzten Jahre gegenüber dem Jahre 1908 um mehr als 10 Millionen – das bedeutet 54% – gestiegen und hat mit 29,2 Millionen ihren bisher höchsten Stand erreicht. Der Rückgang unserer Ausfuhr entfällt vor allem auf Eisen mit 10 Millionen und auf Maschinen und elektrotechnische Erzeugnisse mit fast 6 Millionen. Dagegen ist die Ausfuhr von Farben und anderen chemischen Erzeugnissen gestiegen; sie erreichte einen Wert von 25 Mill. M. Wir bezogen aus Japan namentlich Seide für 95 Millionen, Flechtwaren für 3,4 Millionen, sowie chemische Erzeugnisse und Waren aus Kupfer und anderen Metallen. Gründung einer Petroleum-Aktiengesellschaft in Salonik. Zuverlässigen Nachrichten zufolge ist die Gründung einer Aktiengesellschaft mit einem Kapital von 1½ Millionen Francs im Werke, zu dem Zweck, den Import von ungarischem Petroleum von Fiume nach Salonik mittels Tankdampfers, die Lagerung des Petroleums in Zisternen und den tunlichst rationellen Versand nach dem Innern Macedoniens zu betreiben. Die Kapitalien sollen aus Oesterreich-Ungarn stammen, und die bekannte, in Macedonien stark interessierte Tabakgroßhandlung M. L. Herzog & Co. an dem Unternehmen in erster Linie beteiligt sein. Ein Monopol wird von der Gesellschaft, die hier zunächst eine 80 Tonnen fassende Zisterne bauen will, nicht erstrebt. Das Unternehmen wird hier allgemein als sehr aussichtsreich bezeichnet. Textabbildung Bd. 325 Geschäftsberichte. Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft Lahmeyer. Die Angliederung des Lahmeyer-Konzerns an den Konzern der Allgemeinen Elektrizitäts-Gesellschaft, ist in der Weise beschlossen worden, daß die Trustgesellschaften der beiden großen Elektrizitätsgruppen miteinander verschmolzen werden. Die Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft sowie die Felten und Guilleaume-Lahmeyer Gesellschaft sind bekanntlich Fabrikations-Gesellschaften. Als finanzielle Trustgesellschaft der ersteren fungiert die in Zürich domizilierende Bank für elektrische Unternehmungen, während der Elektrizitäts Aktiengesellschaft Lahmeyer in Frankfurt a. M. die Trustgeschäfte für die Feiten und Guilleaume-Lahmeyer-Gesellschaft besorgt. Der Verwaltungsrat der Bank für elektrische Unternehmungen in Zürich und der Aufsichtsrat der Elektrizitäts Aktiengesellschaft Lahmeyer in Frankfurt a. M. hat beschlossen, den Aktionären der Lahmeyer Gesellschaft ein Angebot zur Annahme zu empfehlen, wonach für je vier Lahmeyer-Aktien im Nennbetrage von 1000 M je drei junge Elektrobank-Aktien im Nennbetrage von 1000 Franken und mit Dividendenanspruch vom 1. Juli 1910 im Umtausch gewährt werden sollen. Die Transaktion ist an die (Bedingung geknüpft, daß mindestens 60 v. H. der Lahmeyer-Aktien zum Umtausch gebracht werden. Die Liquidation der Lahmeyer-Gesellschaft wird nicht beabsichtigt. Beide Gesellschaften waren sich darüber klar, daß ein Umtauschangebot mit größeren Vorteilen und Aussichten für die tauschenden Aktionäre, als für die erwerbende Gesellschaft verbunden sein müsse. So wurde ein Umtauschverhältnis vereinbart, das bei einem Dividendenverhältnis von fünf zu zehn ein Kursverhältnis von sechs zu zehn den Lahmeyer-Aktionären sichert, und daß bei einem Kurse von 110,4 v. H., der am Vorabend des Angebotes für Lahmeyer-Aktien notiert wurde, eine Avance von 11 v. H. bedeutet, indem der Umtauschkurs bei einer Notierung von 200 v. H. exklusive Dividende für Elektrobank-Aktien sich auf 121,40 v. H. berechnet. Unberücksichtigt bleibt hierbei der Eintritt der Lahmeyer-Aktionäre in die offenen und inneren Reserven der Elektrobank, de heute nicht weit von 100 Prozent des Aktienkapitals entfernt sind. Bergmann-Elektrizitäts-Werke. Die Gesellschaft hat unter Beteiligung ihrer bisherigen Bankengruppe eine neue Aktiengesellschaft unter der Firma Bergmann-Elektrizitäts-Unternehmungen A.–G. mit einem Kapital von 12000000 M ins Leben gerufen. Zweck der Gesellschaft ist der Bau und Betrieb von städtischen und Ueberland-Zentralen, sowie von elektrischen Bahnen und die hiermit in Zusammenhang stehenden Finanzierungen. Zur Bearbeitung dieser Projekte werden die Bergmannwerke ihre bisherigen Abteilungen für Bahnen und Zentralen der neuen Gesellschaft überlassen. In den Aufsichtsrat der neuen Gesellschaft sind der Aufsichtsratsvorsitzende der Bergmannwerke, Exz. v. Loebell, Generaldirektor Bergmann, Geheimrat Dr. Helfferich (Deutsche Bank), Dr. Fuß (Diskonto-Gesellschaft), Landrat a. D. Dr. Langen (A. Schaffhausenscher Bankverein), Konsul Palmié (Allgemeine Deutsche Kreditanstalt), Vizekonsul Dr. Caspar-Hannover, sowie die Direktoren der Bergmannwerke, Berthold und Hissink eingetreten. Den Vorstand werden die Herren A. J. Bloemendal, sowie H. Marquardt bilden. Herr Bloemendal war bisher Direktor der Telephonfabrik vorm. J. Berliner in Hannover, Herr Marquardt gehört dem Direktorium von Fried. Krupp in Essen an. Textabbildung Bd. 325 Hochschulnachrichten. Der Oberingenieur der Deutzer Gasmotorenfabrik, Diplom-Ingenieur Karl Rudeloff, ist, wie der „T. R.“ geschrieben wird, zum 1. Oktober d. J. als etatsmäßiger Professor an die Technische Hochschule zu Hannover berufen worden. Er übernimmt daselbst die eine Hälfte (Maschinenelemente) der Professur des im Herbst vorigen Jahres verstorbenen Geheimrats Professor Albert Frank, während der Eisenbahnmaschinenbau bereits im April d. J. Prof. Ludwig Troske übertragen wurde. Der neuberufene Professor Rudeloff (geb. 1871 zu Stuttgart) wird auch über „Bau der Verbrennungskraftmaschinen“ lesen. Die Geheimräte Prof. Dr.-Ing. Hermann Fischer (Werkzeugmaschinenbau) und Prof. Wilhelm Riehn (Kraftmaschinenbau) treten zum 1. Oktober d. J. in den Ruhestand. Auf den einen Teil der Riehnschen Professur, d. i. Wasserkraftmaschinen, Regulatoren und Geschichte des Maschinenbaues, wurde Dr.-Ing. Ernst Braun von der Maschinenfabrik von Escher, Wyß u. Co. in Zürich berufen. Dr.-Ing. Braun ist 1878 zu Schönmünzach im württembergischen Schwarzwald geboren. Ausschreibungen und Lieferungen. Bahnbauten in Rußland. Dem Hofmeister S. A. de Carrière ist gestattet worden, von Klein-Ochta bis zu dem ihm gehörigen Gute Koltuschi im Schlüsselburger Kreise eine Zufuhrbahn zur allgemeinen Benutzung anzulegen und in Betrieb zu nehmen. Der Bau einer Zweiglinie von der Station Bataisk nach Asow ist der Gesellschaft der Wladikawkas-Eisenbahn genehmigt worden. (St. Petersburger Zeitung.) Lieferung von Sprengstoffen für das bulgarische Staatskohlenwerk Pernik. Anschlag 22200 Francs. Kaution 5%. Verhandlung am 12./25. August 1910 in der Kanzlei der Sofianer Kreisfinanzverwaltung. (Bulgarische Handelsztg.) Lieferung von 2 Automobilbooten für das türkische Heer. Angebote an das Kriegsministerium in Konstantinopel, Festungsbauabteilung der Inspektion für Technik und Festungsbau. Sicherheitsleistung in Höhe von 10%. Vergebung der Konzession zur Ausbeutung einer Petroleum- und Asphaltmine in der Ortschaft Feredjik, Sandjak Dedeagatsch, Türkei. Flächeninhalt 386 Dönum = etwa 3550 qm. Angebote bis zum 13. Januar 1911 an das Ministerium für Ackerbau, Minen und Forsten in Konstantinopel. Endgültiger Zuschlagstermin eine Woche nach diesem Zeitpunkte, während welcher Ueberangebote in Höhe von wenigstens 5% entgegengenommen werden. Ausschreibungen in Uruguay. In Deutschland ansässige Unternehmer, die bei Ausschreibungen von Lieferungen oder technischen Anlagen in. Uruguay in Wettbewerb treten wollen, müßten dafür sorgen, daß sie dort einen ständigen Vertreter haben, der, sobald eine Ausschreibung ergeht, sie davon unter genauer Mitteilung der Bedingungen und aller sonstigen Einzelheiten sofort in Kenntnis setzt, weil die Fristen, die für die Anmeldung gestellt werden, gewöhnlich zu kurz sind, als daß es nach Bekanntwerden der Aufforderung in Deutschland möglich wäre, sich von dort aus rechtzeitig die erforderlichen Informationen zu verschaffen und für eine Vertretung in Uruguay zu sorgen, die deswegen unerläßlich ist, weil die Behörden in Uruguay mit Personen und Firmen im Auslande nicht in direkte Beziehungen treten. Interessenten in Deutschland, die erst nach erlangter Kenntnis von der Ausschreibung nach den einschlägigen Verhältnissen und Bedingungen Erkundigungen einziehen, werden fast immer zu spät kommen. In Montevideo ansässige Firmen, die sich mit solchen Vertretungen befassen, können vom Reichsamt des Innern benannt werden. (Nach einem Berichte der Kaiserl. Ministerresidentur in Montevideo.) Textabbildung Bd. 325 Wirtschaftliche Rundschau. Zolltarifentscheidungen in Dänemark. Es sind abzufertigen: nach T.-Nr. 167 (5 v. H. des Wertes). Schwimmende Kohlenelevatoren oder Kohlenkrane aus einer größeren Eisenkonstruktion von der Form von Werkstattkranen oder Kohlenlöschapparaten, auf zwei Pontons errichtet, worin Maschinen und Kessel untergebracht sind. Die Pontons sind unter dem Wasser durch einen dritten Ponton verbunden, der so tief liegt, daß die Kohlenprahme über ihm schwimmen können, selbst wenn sie voll beladen sind. Oben im Gestell ist ein Häuschen gebaut, von dem aus ein Mann die Greifschaufel leiten kann, welche die Kohlen aus dem Prahme holen und an Bord bringen soll. Krane für Handbetrieb, auseinander genommen, aus einer schweren Eisenkonstruktion, nämlich einem Ständer mit zwei Stützen, die auf einem winkelförmigen Fußstück ruhen, sowie einem beweglichen Ausleger mit Talje (Kette), Blöcken usw. Den angeführten Teilen sind ferner beigefügt zwei Handspillen, die auch ohne Verbindung mit dem Krane verwendbar sind, gleich wie auch der letztere ohne die genannten Spillen verwendet werden kann, da sich an dem Ständer des Kranes eine Handkurbel befindet, die drei Zahnräder bewegt, deren eines in das Kettenglied eingreift. Sowohl Krane wie Spillen sind, jeder für sich eingeführt, nach dieser T.-Nr. zu verzollen; nach T.-Nr. 182 (1 kg 0,03 Kr.): Unterlegscheiben, flache Eisenringe, fein abgedreht und am äußersten Rande oben schräg abgeschliffen wie Nietscheiben oder Nietringe, obwohl die vorgenommene Behandlung als andere als „Oberflächenbehandlung“ zu bezeichnen ist, vergl. den Wortlaut des Tarifs in T.-Nr. 182; Sogenannte Kahneisen, die angeblich als Einlagen bei Beton-Armierung bei Haus- und Brückenbauten verwendet werden sollen und aus 2,47 m langen viereckigen (auf die Kante gestellten) Eisenstangen mit bandeisenähnlichen Seitenzipfeln bestehen, die längs den Stangen selbst teilweise abgeschnitten sind, so daß sie nach Bedarf herauf- oder heruntergebogen werden können. nach T.-Nr. 197 (1 kg 0,30 Kr.): Kupferplatten zu Lokomotiv-Heizkasten, da sie durch Abfeilen und andere Zubereitung bearbeitet sind und daher nicht als roh ausgeschnittene Plattenteile, auch kanneliert oder gebogen, zu bezeichnen sind; nach T.-Nr. 301 (7,5 v. H. des Wertes): Luftförmiges Aceton-Acetylen-Gas, eine durch Behandlung von Calciumkarbid gewonnene Luftart, die unter starkem Drucke auf Metallflaschen gefüllt und von einem mit Acetone gesättigtem porösen Stoff, z.B. Infusorienerde, aufgesogen ist, der vor dem Einpumpen des Gases in den Behälter gefüllt ist. Zu § 2f: Stahlzylinder, die mit Acetylen-Gas gefüllt eingehen (T.-Nr. 301), können nach den Bestimmungen des § 2f als Verpackungsgegenstände zollfrei eingehen. (Generaltolddirektoratet – Tariferings-Cirkulaere) Textabbildung Bd. 325 Bau von Eisenbahnen im Staate Oklahoma. Zu der Entwicklung des mächtig aufstrebenden jüngsten Staates der Union, Oklahoma, tragen die Eisenbahnen ein gutes Teil bei. Hinsichtlich der Menge des erzeugten Rohpetroleums stand Oklahoma 1907 und 1908 an der Spitze der Oelstaaten der Union; es wurde 1909 von Kalifornien überholt, dürfte aber 1910 wieder die erste Stelle einnehmen. Zum Teil sehr stark im Zunehmen begriffen ist die Erzeugung von Naturgas, Kohle, Asphalt, Zement, Gips, Zinkerz. Auch auf landwirtschaftlichem Gebiete macht der Staat beachtenswerte Fortschritte. Außer Sommerweizen, Buchweizen, Reis und Tabak werden alle überhaupt in der Union vorkommenden Feld- und Gartenfrüchte gezogen; der Ertrag aus dem Anbau von Baumwolle, Mais und Winterweizen steuert zum Haushalt der Vereinigten Staaten bereits ein Erkleckliches bei; die diesjährige Winterweizenernte verspricht ein reicheres Ergebnis als je zuvor. An der lebhaften Bautätigkeit der Bahnen im ganzen Südwesten beteiligt sich Oklahoma in hervorragendem Maße. Der Staat vervollkommnet seine Verbindungen nach allen Richtungen und vernachlässigt dabei nicht den Ausbau seines inneren Voll- und Kleinbahnnetzes. Aus dem letzteren sei die West Tulsa Belt Railway, eine Ringbahn um den aufblühenden Gewerbemittelpunkt Tulsa, erwähnt, die den Fernverkehr der Missouri, Kansas and Texas Railway, der Atchison, Topeka und Santa Fé Railway und der Midland Valley Railroad an die Fabriken und Arbeitsstätten der Stadt heranbringen und anschließen wird. Die Ringbahn hat sich die Mitbenutzung der Eisenbahnbrücke über den Arkansas-River von der Eigentümerin, der Midland Valley Railroad, ausbedungen. Alle übrigen Verträge, die für den Beginn der Bauarbeiten Voraussetzung waren, sind nunmehr abgeschlossen. Das Baumaterial ist bestellt. Mit dem Baue soll jetzt ohne Verzug begonnen werden. Von den neuen Bahnen, die Oklahoma einerseits mit Kansas und anderseits mit Texas verbinden werden, ist die Cherryvale, Oklahoma and Texas Railroad soweit im Baue vorangeschritten, daß die Trassierungsarbeiten von Kansas aus anfangs Juni 1910 die Grenze von Oklahoma überschritten und vorausichtlich am 1. Juni bis zur Station Wann in letzterem Staate fertig gestellt sein werden. Die Konzession für diese Bahn ist von dem Senator des Staates Kansas, Porter, bereits vor einigen Jahren in Oklahoma erwirkt worden. Porter hat im Mai 1910 das Baukapital in Frankreich aufgebracht. Die Bahn wird von einem Knotenpunkt in Oklahoma je eine Linie südöstlich und südwestlich in den Staat Texas ausbauen. Eine Streckenbesichtigung der geplanten Linien der Kansas City, Sapulpa and Southwestern Railroad, einer anderen künftigen Bahn in den Staaten Kansas, Oklahoma und Texas, hat anfangs Juli 1910 durch ihren ersten Ingenieur, Henderson, stattgefunden. Die Konzession für Oklahoma ist bereits zwei Jahre alt. Auch die Pläne für die Linie, die durch Kansas bis nach Joplin, den Mittelpunkt Textabbildung Bd. 325 des Zinkbergbaues von Missouri, geführt werden soll, sind bereits seit längerer Zeit baufertig. Es scheint, daß säe jetzt, nachdem die Mittel beschafft sind, im ganzen unverändert ausgeführt werden sollen. Das Gelände um die künftigen Stationen Sapulpa und Shaunee in Oklahoma ist reich an Petroleum, Naturgas und Kohlen und bietet auch der Landwirtschaft, namentlich dem Kartoffel- und Gemüsebaue, bewährte Aussichten. Einer unter dem Namen Kansas, Oklahoma and Panama Railroad Company gebildeten Gesellschaft mit einem Aktienkapital von einer Million Dollar und mit dem Sitze in Oklahoma City sowie mit Zweigniederlassungen in Sayre im Staate Oklahoma und in Indianapolis im Staate Indiana ist am 14. Juni 1910 die Konzession für den Staat Oklahoma erteilt worden. In der Konzession ist der Bau einer 135 amerikanische Meilen (zu 1609 m) langen Linie von Oklahoma City westwärts bis in die County Beckham, Oklahoma, mit einer dort nord- und südwärts anschließenden, Kansas mit Texas verbindenden, ungefähr 180 Meilen langen Linie vorgesehen. An der Spitze des Unternehmens stehen vier Finanzleute, von denen der leitende in Indianapolis, einer in Hamilton im Staate Ohio und die beiden anderen in Sayre ansässig sind. (Bericht des Kaiserlichen Konsuls in St. Louis.) Geschäftsberichte. Die Hundertjahrfeier der Firma Henschel & Sohn in Kassel. Ein seltenes und denkwürdiges Ereignis hat die Geschichte des deutschen Maschinenbaues zu verzeichnen: Hundert Jahre waren am 15. August d. J. verflossen, seitdem das Werk, aus dem sich die weltbekannte Lokomotiven-Bauanstalt Henschel & Sohn in Kassel entwickelt hat, in dem Besitz ein und derselben Familie sich befindet. Gleichzeitig mit dieser Feier beging die Firma das Jubiläum der Ablieferung der zehntausendsten Lokomotive. Das Unternehmen, das heute gegen 10000 Arbeiter beschäftigt, ging aus kleinsten Anfängen hervor. Mit Hilfe seines Sohnes Karl Anton richtete der Stückgießer Georg Christian Karl Henschel im Jahre 1810 eine kleine Fabrik für die Herstellung von Glocken und Feuerspritzen ein, mit der er den Grundstein zu dem heutigen Unternehmen Legte. Mit dem tätigen Eintritt Karl Anton Henschels (der zuvor Staatsstellungen bekleidet hatte) in das väterliche Geschäft im Jahre 1817 wandte sich die Firma mehr und mehr dem Maschinenbau zu, während de Glocken- und Stückgießerei in den Hintergrund trat. Anton Henschel gehört zu den Begründern des Maschinenbaues in Deutschland, die den Weg für die erfolgreiche Entwickelung dieses neuen Arbeitsfeldes gewiesen haben. Als die ersten Bestrebungen zur Einführung von Eisenbahnen mit Dampfbetrieb in Deutschland aufkamen, schloß er sich ihnen sogleich an und machte im Jahre 1833 eine Reise nach England, um die dort bereits angelegten Eisenbahnen zu studieren. Mit unausgesetzter Aufmerksamkeit verfolgte er die Entwicklung des Eisenbahnwesens und machte in Schriften Vorschläge für die geeignetste Herstellung von Eisenbahnen. Die Leistungsfähigkeit des Werkes erfuhr unter seiner Leitung eine wesentliche Steigerung, und im Jahre 1848 ging die erste Lokomotive „Der Drache“ für die Friedrich-Wilhelm-Nordbahn zu Kassel aus der Henschelschen Fabrik hervor. Sie kostete ohne Tender 15686 Taler. Im nächsten Jahre, 1849, wurden neben den sonstigen Erzeugnissen vier und im Jahre 1850 sieben Lokomotiven gebaut. Im weiteren Verlauf entwickelte sich der Lokomotivbau dann aber langsam, da der Bedarf an Lokomotiven Textabbildung Bd. 325 in Kurhessen sehr gering war. Bei den Tode Anton Henschels – er starb, 80 Jahre alt, 1861 – ging das Werk, welches damals etwa 350 Arbeiter beschäftigte, auf seinen Enkel, Oskar Henschel, über. Der Uebergang Kurhessens an Preußen eröffnete dann der Fabrik freiere Bahnen für die Betätigung ihrer Leistungsfähigkeit. Bei dem wachsenden Bedarf an Lokomotiven steigerte sich der Bau von Lokomotiven dann sehr rasch und im Mai des Jahres 1873 konnte die 500., 1879 bereits die 1000. Lokomotive abgeliefert werden. Das Werk wurde dann anfangs dieses Jahrhunderts vollständig neu gestaltet und bedeutend erweitert. 1906 erwarb die Firma von der Dortmunder Union deren Hattinger Eisen- und Stahlwerke „Henrichshütte“, um sich in dem Bezug von Rohmateralien für ihre Maschinenbauanstalt unabhängig zu machen. Heute stehen die Werkstätten der Firma mit einer Leistungsfähigkeit von jährlich 800 Lokomotiven an der Spitze des deutschen Lokomotivbaues. Zu dem Festakt in der großen Maschinenhalle der Kasseler Fabrik waren Vertreter staatlicher und kommunaler Behörden, großer industrieller Verbände usw. erschienen. Im Auftrage des Kaisers war Generaladjutant v. Plessen erschienen. Regierungspräsident Graf v. Bernstorff sprach die Glückwünsche der königlichen Staatsregierung aus und gab eine Reihe von Auszeichnungen bekannt. Dem Mitinhaber Kommerzienrat Karl Henschel wurde der Titel Geheimer Kommerzienrat verliehen. Die Technische Hochschule in Darmstadt verlieh Herrn Karl Henschel die Würde eines Dr.-Ing. honoris causa. Aus Anlaß der Feier sind von der Firma im ganzen 1 Mill. M gestiftet worden, darunter 100000 M für den Eisenbahn-Töchterhort, 100000 M für den Vaterländischen Frauenverein vom Roten Kreuz, 300000 M für die Invaliden-, Witwen- und Waisenkasse des Henschel-Werkes, 250000 M für die Stadt Kassel und 213000 M an Geschenken für Beamte und Arbeiter, 30000 M für verschiedene Vereine. (Tägl. Rdsch.) Benz & Co., Rheinische Gasmotorenfabrik in Mannheim. Die Generalversammlung genehmigte die Verteilung von 8% Dividende sowie die Erhöhung des Aktienkapitals von 8 auf 12 Mill. M. Die neuen Aktien werden den alten Aktionären zum Preise von 135% zum Bezüge angeboten. Wie die Verwaltung auf eine Anfrage mitteilt, kommen die bis letzt vorliegenden Aufträge bereits dem vorjährigen Gesamtumsatz gleich. Gasmotorenfabrik Deutz Akt.-Ges. Die Direktion antwortete einem Aktionär am 12. d. Mts. auf eine Anfrage, daß bei der Gesellschaft auch im neuen Geschäftsjahr bisher die Bestellungen und Fakturierungen eine nicht unbedeutende Zunahme gegenüber dem Vorjahre aufweisen. Franz Seiffert & Co., A.-G. in Berlin. In dem Prospekt über die neuen Aktien der Gesellschaft wird mitgeteilt: Der Umsatz im ersten Semester des laufenden Geschäftsjahres hat gegen das Vorjahr eine Erhöhung erfahren. Es dürfte wieder ein befriedigendes Ergebnis zu erwarten sein, obwohl die Verkaufspreise noch immer zu wünschen übrig lassen. –––––––––– Bei den meisten Kopfarbeitern ist das Zentral-Nervensystem, welches schon oft mit einer Telephonzentrale verglichen worden ist, überlastet. Die Nerven als Zuleitungsdrähte gedacht sind in Ordnung; die Depeschen bezw. Gespräche kommen und gehen richtig, aber die Schaltungen sind schlecht besorgt, die Telephonistinnen sind oder werden unachtsam, abgespannt, schlechter Laune usw. Gesunden können sie nur, wenn sie durch bessere Einteilung der Arbeit entlastet werden. Aus diesem Gedanken heraus ersann Herr Bruno Sprafke, Berlin-Pankow einen Ordner (Pat.), dessen Prinzip er in den einliegenden Prospekten erklärt hat. Die vielen Nachbestellungen und freiwilligen Anerkennungen, welche er in kurzer Zeit von ersten in- und ausländischen Firmen erhalten hat, beweisen wohl am besten, daß die Erfindung einem praktischen Bedürfnisse entspricht. Den weiter beigefügten Prospekt des Technikum Strelitz in Mecklenburg empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens. Textabbildung Bd. 325 Wirtschaftliche Rundschau. Eisenbahnbau in Mexiko. Ueber den günstigen Einfluß, den die Vollendung der Panamerikanischen Eisenbahn von Mexiko auf die Entwickelung der von ihr berührten Gebiete ausgeübt hat, berichtet der Konsul der Vereinigten Staaten in Tapachula. Die Linie verbindet die Orte Gamboa im Staate Oaxaca und Mariscal im Staate Chiapas, welch letzterer an der Grenze von Guatemala gegenüber der Stadt Ayutha gelegen ist. Die Länge der Bahn einschließlich einiger Nebenlinien beträgt 478 km. Die an der Bahn liegenden Orte zählen zusammen 300000 Einwohner. Die Bevölkerung betreibt Ackerbau und Viehzucht oder ist in der Holzbearbeitungsindustrie beschäftigt. Die Haupterzeugnisse des Landbaues sind Zuckerrohr, Getreide, Bohnen und Kaffee, ferner Ananas, Trauben, Orangen und Gemüse. Seit dem Ankauf der Linie durch den früheren amerikanischen Botschafter in Mexiko, Thompson, hat sich der Verkehr so lebhaft entwickelt, daß schon eine beträchtliche Vermehrung des Rollmaterials nötig wird. Ferner wird der Bahnkörper verbessert, die hölzernen Bücken werden durch eiserne ersetzt und moderne Bahnhofsgebäude errichtet. Der Bau der 800 langen Brücke über den Grenzfluß Suchiate soll in wenden Monaten beendet sein; da auch auf der Linie Ayutha–Caballo Blanco, der Verbindungsstrecke zwischen der Panamerikanischen Bahn und der Guatemala-Nordbahn, die Arbeiten rasch voranschreiten, hofft man spätestens in 16 Monaten den Durchgangsverkehr zwischen Mexiko und Guatemala eröffnen zu können. Zu gleicher Zeit geht im Norden Mexikos eine wichtige Bahnlinie ihrer Vollendung entgegen; es ist dies die als Kansas City, Mexico and Orient Railroad bezeichnete neue Ueberlandbahn, welche Kansas City mit dem an der mexikanischen Westbahn gelegenen Hafenplatz Topolobampo verbinden soll. Die Gesamtlänge der Bahn wird 1659 englische Meilen (2670 Kilometer) betragen, wovon zurzeit schon 867 Meilen in Betrieb sind. Durch eine 170 Meilen lange Zweiglinie erhält die Bahn Anschluß an die Nationalbahnen von Mexiko und stellt so eine direkte Verbindung zwischen Kansas City und der Stadt Mexiko her. Neben dem Ostwestverkehr wird sie daher zugleich auch einen beträchtlichen Nordsüdverkehr zu vermitteln haben. Die Ausichten der Orientbahn werden als außerordentlich günstig geschildert. Im Süden der Vereinigten Staaten ist ihr ein bedeutender Anteil an der Beförderung der Ernten sicher, auf mexikanischem Boden durchläuft sie zunächst reiche Bergwerksbezirke und Gegenden mit blühender Viehzucht, um schließlich jenseits der Wasserscheide am pazifischen Abhang ein wunderbares tropisches Gartenland zu durcheilen. Für den Durchgangsverkehr fällt auch die Tatsache stark ins Gewicht, daß die Strecke Kansas City–Topolobampo um etwa 400 englische Meilen kürzer ist als die kürzeste der bisher bestehenden Ueberlandbahnen, welche das Innere der Vereinigten Staaten mit dem Stillen Ozean verbinden. Mitteilungen aus Lehranstalten. Das Technikum Mittweida ist ein unter Staatsaufsicht stehendes, höheres technisches Institut zur Ausbildung von Elektro- und Maschinen-Ingenieuren, Technikern und Werkmeistern und zählt jährlich etwa 3000 Studierende. Der Unterricht sowohl in der Elektrotechnik als auch im Maschinenbau wurde in den letzten Jahren erheblich erweitert und wird durch die reichhaltigen Sammlungen, Laboratorien Textabbildung Bd. 325 Unterricht sowohl in der Elektrotechnik als auch im Maschinenanlagen usw. sehr wirksam unterstützt. Das Wintersemester beginnt am 18. Oktober 1910, und es finden die Aufnahmen für den am 3. Oktober beginnenden, unentgeltlichen Vorkursus von Mitte September an wochentäglich statt. Ausführliches Programm mit Bericht wird kostenlos vom Sekretariat des Technikum Mittweida (Königreich Sachsen) abgegeben. In den mit der Anstalt verbundenen, etwa 3000 qm bebaute Grundfläche umfassenden Lehr-Fabrikwerkstätten finden Volontäre zur praktischen Ausbildung Aufnahme. Auf allen bisher beschickten Ausstellungen erhielten das Technikum Mittweida bezw. seine Präzisions-Werkstätten hervorragende Auszeichnungen. Industrie- und Gewerbeausstellung Plauen: die Ausstellungsmedaille der Stadt Plauen „für hervorragende Leistungen“. Industrie- und Gewerbeausstellung Leipzig: die Königliche Staatsmedaille „für hervorragende Leistungen im technischen Unterrichtswesen“. Industrieausstellung Zwickau: die goldene Medaille „für hervorragende Leistungen“. Internationale Weltausstellung Lüttich: den Prix d'honneur. Aus Wismar wird uns berichtet, daß der von der dortigen Stadt ausgeführte Neubau eines Laboratoriums für die Ingenieur-Akademie, welches als Hinter-Gebäude zu dem projektierten neuen Studiengebäude gedacht ist, seiner Vollendung entgegengeht, so daß in allernächster Zeit mit der inneren Einrichtung, welche in die Hände erfahrener Fachleute gelegt ist und nach dem Stande heutiger Technik und Wissenschaft ausgeführt werden soll, begonnen werden kann. – Da auch die parkartige Umgebung dieses Gebäudes einer Renovierung unterzogen wurde, so verspricht die ganze Anlage eine der schönsten dieses Charakters in Norddeutschland zu werden. Geschäftsberichte. Die Kruppschen Werke. Die in eine Aktiengesellschaft verwandelten Werke der Firma Friedrich Krupp in Essen stellen eine Vereinigung von Produktionsstufen dar, wie sie sonst nur von den größten nordamerikanischen Trusts erreicht wird. Ueberdies bilden die Kruppschen Werke eines der wichtigsten Glieder im montanistischen und metallurgischen Syndikatswesen des Deutschen Reiches. Demgemäß verdienen die Mitteilungen, die im Jahrebericht der Handelskammer in Essen veröffentlicht werden, besonderes Interesse. Danach umfaßt die Firma Friedrich Krupp. Aktiengesellschaft, zurzeit folgende Werke: Die Gußstahlfabrik in Essen mit den Schießplätzen, Kohlenzechen, Eisensteingruben in Deutschland und Nordspanien, Hüttenwerke, eine Reederei in Rotterdam mit eigenen Seedampfern für Erztransport, das Grusonwerk in Magdeburg-Buckau, die Germaniawerft in Kiel-Gaarden. Auf der Gußstahlfabrik waren in den etwa 60 Betrieben in Tätigkeit: zirka 7500 Werkzeug- und Arbeitsmaschinen, 18 Walzwerke, 171 Dampfhämmer bis 50000 kg Fallgewicht, 21 Transmissionshämmer, 82 hydraulische Pressen, darunter eine Biegepresse zu 10000 t, 435 Dampfkessel, 554 Dampfmaschinen bis 7000 PS, 2690 Elektromotoren von zusammen 50491 PS, 972 Krane bis 150000 kg Tragfähigkeit. Die Nettokohlenförderung aus den eigenen Zechen betrug im Jahre 1909 insgesamt 2426728 t. Der Wasserverbrauch der Gußstahlfabrik betrug 17733861 Kubikmeter. Das Gaswerk der Gußstahlfabrik lieferte 18487300 m3 Leuchtgas. Die sechs Elektrizitätswerke leisteten im Jahre 39,6 Millionen Kilo Wattstunden. Nach der Aufnahme vom 1. Mai 1910 betrug die Gesamtzahl der auf den Kruppschen Werken beschäftigten Textabbildung Bd. 325 Personen einschließlich Beamte 68905. Von diesen entfallen auf die Gußstahlfabrik Essen mit den Schießplätzen 37848. Die auf der Gußstahlfabrik durchschnittlich pro Kopf und Tag bezahlten Löhne betrugen: 1909 5,44 M. Motorenfabrik Oberursel, A.-G., Frankfurt a. M. Nach dem Geschäftsbericht für 1909/10 war das Werk während des letzten Geschäftsjahres voll beschäftigt; der Eingang an Aufträgen war gut, indessen konnten die Verkaufspreise infolge der als ganz außerordentlich stark bezeichneten Konkurrenz im Inlande wie auf dem Weltmarkt nicht in Einklang mit den gesteigerten Materialpreisen und zunehmenden Lohnsätzen gebracht werden. Einschließlich 4403 M (i. V. 10022 M). Vortrag ergab sich nach 81432 M (31280 M) Abschreibungen ein Reingewinn von 69998 M (51475 M) zur folgenden Verwendung: Rücklage 3280 M (2073 M), Arbeiter-Unterstützungbestand 1000 M (0 M), 4% (3%) Dividende = 60000 M (45000 M) und Vortrag 5718 M. – Sowohl der Eingang an Aufträgen im neuen Geschäftsjahr wie auch der Rechnungswert der Lieferungen überschreiten, wie der Bericht bemerkt, bis jetzt die Ziffern des verflossenen Geschäftsjahres erheblich, so daß der Vorstand bei den vorliegenden, guten Aussichten hofft, im neuen Geschäftsjahr auf ein befriedigendes Ergebnis rechnen zu dürfen. Ausschreibungen und Projekte. Oesterreich-Ungarn. Bauarbeiten bei der Rekonstruktion und Erweiterung der Arbeiterabortanlage in der K. K. Tabakfabrik in Budweis. Am 6. September 1910, 12 Uhr, vergibt die K. K. Generaldirektion der Tabakregie in Wien die Bauarbeiten bei der Rekonstruktion und Erweiterung der Arbeiterabortanlagen in der K. K. Tabakfabrik in Budweis. Näheres bei der K. K. Tabakfabrik in Budweis, bei der vorerwähnten Generaldirektion und beim Reichsanzeiger. Oesterreich-Ungarn. Ausführung der Kanalisierung, Straßen- und Trottoirherstellung beim K. K. Tabakeinlösungsamte in Sinj. Verhandlung am 13. September 1910, 12 Uhr, bei der K. K. Generaldirektion der Tabakregie in Wien. Näheres bei dem vorgenannten Amte in Sinj, beim bautechnischen Departement der K. K. Generaldirektion der Tabakregie, IX., Porzellangasse 51, und beim Reichsanzeiger. Oesterreich-Ungarn. Bau eines Rohstoffmagazins und des Aufbaues eines Stockwerkes auf das Tischlereigebäude bei der K. K. Tabakfabrik in Krakau. Verhandlung am 9. September 1910, 12 Uhr, bei der K. K. Generaldirektion der Tabakregie in Wien. Näheres bei der Tabakfabrik in Krakau und beim Reichsanzeiger. Oesterreich-Ungarn. Lieferung von Holzmaterialien und Ausrüstungsgegenständen für das Jahr 1911. Verhandlung am 10. September 1910, 12 Uhr, bei der K. K. Betriebsleitung in Czernowitz (Bukowina). Näheres daselbst und beim Reichsanzeiger. Oesterreich-Ungarn. Ausführung der Rekonstruktion und Erweiterung der Arbeiterabortanlage bei der K. K. Tabakfabrik in Hallein. Verhandlung am 13. September 1910, 10 Uhr, bei der K. K. Generaldirektion der Tabakregie in Wien. Näheres bei der Tabakfabrik in Hallein und beim Reichsanzeiger. Textabbildung Bd. 325 Lieferung verschiedener Gegenstände nach der Türkei. Die Generaldirektion der Posten, Telegraphen und Telephone in Konstantinopel vergibt die Lieferung folgender Gegenstände: 2 und 4 mm starken Eisendraht, 2 und 2½ mm starken Kupferdraht, Zinn, Blei, Bandpapier, Ammoniaksalz, Isolatoren mit und ohne Eisenbestandteile, irdene Büchsen, Kupferkapseln, Gummiringe, eine Duplexmaschine sowie See-, Fluß- und Landkabel. Zuschlagstermin am 13. September 1910. Sicherheitsleistung in Höhe von 10% und Bürgschaftsstellung erforderlich. Angebote in verschlossenem Umschlag an das Bureau für telegraphische Angelegenheiten bei der genannten Behörde, woselbst nähere Bedingungen und Lastenheft. Lieferung von Maschinen nach Argentinien. Das Argentinische Ministerium der öffentlichen Arbeiten schreibt die Lieferung von Maschinen für die Werkstätten-Wasserbauverwaltung bis zum 10. Oktober d. J. aus. Die Bedingungen sind im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, Nireccion de Contabilidad, einzusehen. Oesterreich-Ungarn. Lieferung der maschinellen Einrichtung der Wasserstation Unzmarkt. Verhandlung längstens am 10. September 1910, 10 Uhr, bei der K. K. Staatsbahndirektion in Villach. Näheres bei der Fachabteilung IV für Zugförderungs- und Werkstättendienst der vorgenannten Direktion und beim Reichsanzeiger. Lieferung von mehreren Küstenwachschiffen und eines Schulschiffes nach Kuba. Das kubanische Gesetz vom 22. Juli 1910, betreffend die Abänderung des Voranschlages für den kubanischen Staatshaushalt für das Rechnungsjahr 1910/11 bewilligt einen Kredit von 900000 $ für den Ankauf von Küstenwachschiffen. Ferner sieht ein Gesetz vom 20. v. M., betreffend die Schiffahrtsschule, einen Kredit von 150000 $ für den Ankauf eines Schulschiffes vor. Auf Grund dieser beiden Gesetze hat der Präsident der Republik unterm 26. Juli 1910 ein in der Nr. 23 der Gaceta Official vom 27. Juli erschienenes Dekret erlassen, worin die Lieferung von mehreren Küstenwachschiffen und eines Schulschiffes für die internationale Konkurrenz ausgeschrieben wird. Die Angebote, die bis zum 27. Oktober dieses Jahres, 3 Uhr nachmittags, dem Finanzsekretär übergeben worden sein müssen, werden von einer Kommission von drei Sachverständigen unter dem Vorsitze des Finanzsekretärs geprüft werden. Ueber das Ergebnis dieser Prüfung behält sich der Präsident der Republik die endgültige Entscheidung vor. Die Kaiserliche Minister-Residentur in Havana ist bereit, Interessentenkreisen, soweit möglich, jede gewünschte weitere Auskunft zu erteilen. Eine Uebersetzung des obigen Dekretes kann während der nächsten drei Wochen im Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin NW. 6, Luisenstr. 33/34, im Zimmer 241, eingesehen werden. Eine Abschrift der Uebersetzung kann auf Wunsch übersandt werden. Bau einer Straßenbahn usw. in Rußland. Die Stadtverordnung von Samara veranstaltet ein Preisausschreiben für den Entwurf einer Straßenbahnanlage und der Erweiterung der städtischen elektrischen Zentralstation und des Beleuchtungsnetzes in Samara. Reflektanten erhalten gegen Einsendung von 10 Rubeln von dem Stadtamt (Gorodskaja Uprawa) von Samara alle erforderlichen Pläne, Zeichnungen, Ausweise und sonstigen Unterlagen, sowie die näheren Bedingungen des Preisausschreibens zugesandt. Die Entwürfe müssen dem Stadtamt bis zum 1./14. Dezember 1910 eingereicht werden. Die Preise betragen: I = 4000, II = 2000, III = 1000, IV und V = je 500 Rubeln. Das Preisrichteramt ist der Kaiserlich Russischen Technischen Gesellschaft übertragen. Lieferung von Holz und Holzwaren nach Oesterreich-Ungarn. Längstens am 10. September 1910, mittags, vergibt die K. K. Staatsbahndirektion Wien die Lieferung von Schwellen, von Extra- und Brückenhölzern, von Schnitthölzern für Bahnerhaltungszwecke und von Wagenbau-Schnitthölzern, sowie von Holzkohlen, Brennholz und diversen Holzwaren für die genannte Direktion und für die K. K. Staatsbahndirektionen in Linz, Innsbruck, Villach, Triest, Pilsen, Prag, Olmütz, Krakau, Lemberg, Stanislau, ferner für die K. K. Betriebsleitung in Czernowitz, sowie für die K. K. Nordbahndirektion, die K. K. Nordwestbahndirektion, die K. K. Direktion für die Linien der Staatseisenbahngesellschaft und die K. K. Direktion für die böhmische Nordbahn. Näheres bei jeder der genannten Dienststellen und beim Reichsanzeiger. Lieferung von Schneeplanken nach Oesterreich-Ungarn. Längstens am 12. September 1910, 12 Uhr, vergibt die K. K. Nordbahndirektion die Lieferung von 7590 Stück Schneeplanken. Näheres bei der Abteilung für Bahnerhaltung und Bau der vorgenannten Direktion (Bureau III/7) in Wien 2/2, Nordbahnhofstraße 50, und beim Reichsanzeiger. Lieferung von Holzmaterialien nach Oesterreich-Ungarn. Am 10. September 1910, 12 Uhr, vergibt die K. K. Staatsbahndirektion Krakau die Lieferung verschiedener Holzmaterialien für Waggonbau, für Brückenbau, für Konservationszwecke, Holzkohlen usw. Näheres daselbst. Ferner vergibt die K. K. Staatsbahndirektion Lemberg die Lieferung von Holzmaterialien für Bahnerhaltungs- und Werkstättenzwecke, von Oberbauschwellen für Haupt-, Neben- und Lokalbahnen, von diversen Holzartikeln, wie Dachschindeln, Schneeschaufein, Hebebäumen usw. Näheres daselbst und beim Reichsanzeiger. Lieferung von Pulver und Zündschnur nach Bulgarien. Die Kreisfinanzverwaltung in Sofia vergibt am 5. September 1910 die Lieferung von Pulver und Zündschnur für die Steinkohlenmine Pernik. Anschlag 22200 Franken, Kaution 5%. Näheres bei der genannten Kreisfinanzverwaltung. Bulgarien. Lieferung von Lampenbrennern nach Sofia. Verhandlung am 7. September 1910. Anschlag 5427,40 Franken, Kaution 272 Franken. Lastenheft nebst Verzeichnis Nr. 2675 liegt an Werktagen in der Materialienabteilung der Eisenbahndirektion und in den Handelskammern zur Einsicht aus. Vergebung der Errichtung verschiedener Anlagen in der Türkei. Der Verwaltungsrat der Stadt Jerusalem vergibt die Errichtung folgender Anlagen: Wasserleitung räch Jerusalem von der Quelle Ain Fara und den Nachbarquellen, elektrische Straßenbahn und elektrische Beleuchtung für Jerusalem, Kanalisation in verschiedenen Teilen der Stadt Jerusalem, Telephonanlage in Jerusalem. Angebote bis 13. Oktober 1910 an die benannte Behörde. Befähigungsnachweise sind beizubringen, Sicherheitsleistung 8%. Näheres in französischer Sprache beim Reichsanzeiger. Transvaal. Lieferung der Einrichtungen für die beiden Staatsmolkereien in Middelburg und Standerton. Angebote sind bis zum 5. Oktober d. J., 12 Uhr mittags, beim Acting Secretary for Public Works, Box 439, Pretoria, auf den hierfür bestimmten Formularen einzureichen. Die Bedingungen sind gegen Zahlung von 2 £ beim Electrical Engineer, New Government Buildings, Pretoria, erhältlich. (Nach einem Berichte des Kaiserl. Konsulats in Pretoria.) –––––––––– Die dieser Nummer beigefügten Prospekte der Firmen: J. C. Eckardt, Cannstatt-Stuttgart, und Maschinenfabrik Grevenbroich, Grevenbroich (Rheinprovinz), empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens. Wirtschaftliche Rundschau. Der Ausbau des Waagtal-Eisenbahnnetzes in Ungarn. Im Waagtale, in den Komitaten Trencsén und Nyitra, entstehen in jüngster Zeit fortwährend neue Lokalbahnen. Obzwar die Hauptlinie der Königlich ungarischen Staatsbahnen Galanta–Zsolna das ganze Ufergelände der Waag beherrscht, so genügt diese eine Linie dennoch nicht, um allen wirtschaftlichen Anforderungen, die in diesem reichen Landstriche auf naturgemäße Weise entstehen, in jeder Hinsicht gerecht zu werden. Von den Sackbahnen, die in diesem Tale und den Nebentälern bereits dem Verkehr übergeben worden, sind die folgenden Lokalbahnen zu nennen: 1. Rajec–Zsolna, 2. Hölak–Trencsénteplicz (mit elektrischem Betrieb), 3. Pöstyén-Verbó, mit der Abzweigung Trebete–Rakovic und 4. Vágsellye–Negyed. – Verbindungslinien sind: 1. Nagytapolesány–Bossány–Trencsén, 2. die Linie ersten Ranges Nyitraüzbeg–Lipótvár der ungarischen nordwestlichen Lokalbahn, ferner 3. die Linien Lipótvár–Nagyszombat–Pozsony und Szered–Nagyszombat der Königlich ungarischen Staatsbahnen. – Hierzu kommt noch die im Bau begriffene Lokalbahn Galgóc–Nagytapolesány, die den nördlichen Teil des Nyitratales mit Pozsony (Preßburg) verbinden wird. Die gegen Mähren auslaufenden Linien sind: 1. Hölak–Vlarapaß der ungarischen Staatsbahnen, ferner 2. die Linien der ungarischen nordwestlichen Lokalbahn Nagyszombat–Kutti–Lundenburg und Jablonic–Brezova. – Unter den neuerdings projektierten Bahnen ist in erster Reihe die Lokalbahn Nemsó–Lednicz–Róna zu nennen, die mit einer Bahnlänge von 18,0 km ganz parallel mit der Hauptlinie Galanta–Zsolna der Königlich ungarischen Staatsbahnen auf dem rechten Ufer der Waag gebaut wird. Zweck dieser neuen Lokalbahn ist der, die in dem rechten Waagtale liegenden Ortschaften in eine direkte Verbindung mit dem Komitatssitz Trencsén zu bringen, und dadurch den bis jetzt abgeschlossenen Industrieunternehmungen und Domänen neue Absatzgebiete zu schaffen. Es wird weiterhin die Verlängerung über Pucho bis zur Landesgrenze etwa gegen Mährisch-Weißkirchen oder Ostrau geplant, um dadurch einen Anschluß an die Nordbahnlinien der österreichischen Staatsbahnen zu erlangen. Zu bemerken ist, daß diese Lokalbahn für die ungarischen Staatsbahnen keinen Wettbewerb bedeutet, im Gegenteil, es ist berechtigte Hoffnung vorhanden, daß sie eine große Transportzufuhr zu den Staatsbahnen vermitteln wird. Geplant wird ferner die Lokalbahn Vágnjhely–Miava. Es wird dies eine Gebirgsbahn mit einer Steigung von 20‰, die zur Bezwingung dreier Wasserscheiden dienen soll. Zweck dieser Bahn ist, den nördlichen Teil des Komitates Nyitra mit dem Waagtal in Verbindung zu setzen, um die Erzeugnisse dieser fruchtbaren Gegend dem Handel und Absatz näher zu bringen. – Geplant werden ferner die Lokalbahnen Nagyszombat–Rakovic und Lóczbresztovány–Vittenc. Beide berühren fruchtbare Gelände, wo Getreide und Zuckerrübe gebaut werden. Textabbildung Bd. 325 Die Entwicklung des Waagtal-Eisenbahnnetzes schreitet, wie aus dem oben angeführten ersichtlich, mit großen Schritten der Vollendung entgegen, und mit berechtigter Zuversicht rechnet man deshalb in Ungarn auf das Emporblühen dieses an Naturschätzen so reichen Landstriches. (Ztg. d. Vereins deutsch. Eisenbahnverwaltungen.) Gründung einer russisch-türkischen Handelskammer. Die Gründung einer russisch-türkischen Handelskammer wird vom Kongreß der Montanindustriellen des Südens Rußlands in ernste Erwägung gezogen. Der Kongreß hat bereits an verschiedene Börsenkomitees und andere Handelsorganisationen in dieser Sache Anfragen gerichtet. Der Sitz der neuen Handelskammer soll sich übrigens nicht in Rußland, sondern in Konstantinopel befinden. (St. Petersburger Herold.) Zur Lage der Mineralölindustrie auf der Insel Trinidad. Die Annahme, daß Trinidad mit seinem Reichtum an Asphalt auch Petroleum aufweisen dürfte, führte in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts zu verschiedenen Mineralöl-Gewinnungsversuchen, welche aber infolge ungenügenden Betriebskapitals und mangelhafter Werkzeuge alle fehlschlugen. Man betrachtete das Produkt auch damals mehr als flüssigen Asphalt, wie denn auch das Hauptinteresse noch bis vor kurzem auf Asphalt gerichtet war. Ein wirklich ernster Versuch zur Gewinnung von Oel fand erst im Jahre 1900 statt. Indessen schien auch dieses Unternehmen, obgleich von einem kanadischen Syndikat mit Geld versorgt, aus verschiedenen Gründen nicht vorwärts zu kommen. Da der Erfolg der Bohrungen das Vorhandensein von Oel ergab, brachte man das Einstellen der Arbeiten irrt einem Einfluß der Standard Oil Comp. in Verbindung, indessen erwies sich diese Annahme als nicht zutreffend. Nachdem die Aufmerksamkeit der Regierung auf die Vorkommen von Petroleum und Mineralien überhaupt gelenkt worden war, verschrieb sich diese einen Geologen aus England, der im Jahre 1903 seine Arbeiten mit Vermessungen des südlichen, vermutlich ölhaltigen Teiles von Trinidad begann und im Jahre 1907 in sehr befriedigender Weise erledigte. Aber auch damals noch, und als man das Vorhandensein von Petroleum als erwiesen annehmen durfte, stand das Kapital der Sache sehr skeptisch gegenüber, bis bekannt wurde, daß de britische Admiralität bereit sei, sich für den Heizölbezug aus Trinidad zu interessieren und bereits Aufträge für größere Lieferungen vergeben hatte. Seitdem stellte sich ein so reges Interesse ein, daß die Regierung genötigt war, Kronland unter günstigen Bedingungen zu verpachten, was zur Folge hatte, daß nun kein Fuß breit Land in der Oelregion unverpachtet ist und namhafte Summen für Privatbesitz gezahlt werden. Die Bedingungen für Regierungspacht sind einmalige Anzahlung von 5 £, Steuer von 1 Shilling für den Acre und Textabbildung Bd. 325 nur das Recht zur Petroleumgewinnung. Ist der Betrieb binnen zwei Jahren nicht im Gange, so fällt das Land an die Regierung zurück. Im günstigsten Falle und nach Ablauf der zweijährigen Probezeit ist als zweite Bedingung ein Vertrag für die Dauer von 21 Jahren vorgeschrieben, der für die gleiche Zeit auf Wunsch erneuert werden kann, und eine Abgabe von 2 Shilling für die Tonne von allem gewonnenen Oele. Der Regierung ist ferner gesichert das Vorkaufsrecht zum Marktpreis und im Falle eines Krieges das Recht, von allen Oelquellen gegen Entschädigung Besitz zu ergreifen. Die bis jetzt gegründeten Gesellschaften, sämtlich mit britischem Kapital, sind vorerst spekulativer Natur und mit wenigen Ausnahmen noch nicht praktisch tätig. Es dürfte auch noch einige Zeit dauern, bis von ihnen ein Erfolg verzeichnet werden kann, und eine große Anzahl der Gesellschaften wird voraussichtlich wieder eingehen oder überhaupt nie lebensfähig werden. Einen wirklichen Erfolg hat zurzeit nur die Gesellschaft, die den Asphaltsee gepachtet hat, aufzuweisen. Von zwei Oelbehältern für je über 2 Millionen Gallonen ist der eine bereits vollgepumpt. Uebergroße Mengen Gas sollen weitere Arbeiten vorerst verhindert haben. Eine Ausfuhr des so gewonnenen Oeles hat indes noch nicht stattgefunden. Die Beschaffenheit des Trinidadpetroleums ist verschieden. Während in der Nähe der Asphaltlager das Oel eine entschieden bituminöse Grundlage aufweist und deshalb wohl mehr zu Heizungszwecken zu verwenden sein dürfte, zeigt das Oel der Südküste eine stark ausgeprägte Paraffinbasis, was zur Annahme berechtigt, daß es sich für Beleuchtungszwecke eignet. Ob und inwieweit die jetzige Begeisterung für die Petroleumindustrie ihre Rechnung finden wird, läßt sich heute nicht bestimmen. Die Anzeichen sind unstreitig günstiger Natur und die Beteiligung des Kapitals ist ein erfreuliches Zeichen. Es fragt sich in erster Linie, ob die Hoffnungen auf einen großen Oelvorrat sich verwirklichen, und ob die Kosten der Gewinnung den Erlös nicht überschreiten. Im günstigsten Falle würde für die Insel Trinidad ein ungeahnter wirtschaftlicher Aufschwung zu erwarten sein. (Bericht des Kaiserl. Konsuls in Port of Spain, Trinidad.) Geschäftsberichte. Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft. Die vielerörterten Pläne der Gesellschaft liegen der „Tägl. R.“ in ihren Einzelheiten vor. Ihr Kernpunkt ist die Erhöhung des Aktienkapitals der A. E. G. um 30 Millionen Mark und die Angliederung der Fabrikations-Gesellschaft Felten & Guilleaume-Lahmeyer-Werke in Mülheim a. Rh., nachdem die Finanzierungs-Trust-Gesellschaft „Elektrizitäts-A.-G. vorm. W. Lahmeyer & Co. in Frankfurt a. M.“ vor wenigen Wochen bereits an die Züricher Elektrobank übergegangen und damit in den Konzern der A. E. G. aufgenommen war. Die jetzt angekündigte neue Transaktion vollzieht sich folgendermaßen: Die A. E. G. beruft zum 13. Oktober eine Generalversammlung ein, welcher der Antrag auf Erhöhung des Aktienkapitals um 30 auf 130 Mill. M vorgeschlagen wird. Von den neuen Aktien, die mit Dividendenberechtigung vom 1. Januar 1911 ausgestattet sind, dienen: Rund ein Drittel zum Erwerb des Dynamowerks der Felten & Guilleaume-Lahmeyer-Werke in Frankfurt a. M. Textabbildung Bd. 325 Weitere etwa 10 Mill. M zum Erwerb von 16 Mill. M-Aktien der Felten & Guilleaume-Gesellschaft. 10 Millionen werden den Besitzern der alten Aktien zum Kurse von 210% einschließlich aller Kosten überlassen. Gleichfalls am 13. Oktober findet auch die Generalversammlung der Felten & Guilleaume-Lahmeyer-Werke statt, der folgende Anträge unterbreitet werden: Umwandlung des Dynamowerks in eine selbständige Aktiengesellschaft mit 10 Mill. M Grundkapital und 3 Mill. M Reserven; Ueberlassung dieser Aktien an die A. E. G. und Firmenänderung des Mülheimer Unternehmens in: „Felten & Guilleaume Carlswerk Akt.-Ges.“ Große Finanzgeschäfte im Siemens & Halske-Konzern. Wie die „Tägl. Rundsch.“ hört, steht die elektrische Licht- und Kraftanlagen-Akt.-Ges. in Berlin im Begriff, die Vollzahlung auf die zweite Reihe ihrer Aktien einzuberufen, und zwar soll diese Vollzahlung zum 30. September erfolgen. Das Aktienkapital beträgt im ganzen 30 Mill. M, von denen bisher die Hälfte voll und die andere Hälfte mit 25% eingezahlt ist. Es kommt somit ein Barbetrag von 12250000 Mark als Einzahlung in Betracht. Alsdann wird auch die Einführung der zweiten Reihe der Aktien an der Berliner Börse vonstatten gehen. Die Vollzahlung geschieht jetzt zu dem Zweck, der Gesellschaft weitere Mittel zuzuführen. Diese werden insbesondere anläßlich eines großen Finanzgeschäftes erforderlich, welches dem obengenannten Blatte zufolge die der Gesellschaft nahestehende Siemens & Halske-Akt.-Ges. plant. Hieraus erklärt sich das lebhafte Interesse, welches die Börse seit einiger Zeit für Siemens & Halske-Aktien bekundete. Hochschulnachrichten. Zwei neue Lehrkräfte treten mit Beginn des Wintersemesters 1910/11 in die Berliner Technische Hochschule ein, der bisherige Oberingenieur Dr.-Ing. Ludwig Gümbel in Bremen, dem die neugegründete etatsmäßige Professur für Schiffsmaschinenbau, insbesondere für Schiffskessel- und Schiffshilfsmaschinen übertragen wurde und der Direktor der Kriegs- und Schiffsbautechnischen Abteilung der Siemens-Schuckert-Werke in Berlin, Elektroingenieur Krell, der die neugeschaffene Dozentur für Schiffselektrotechnik übernimmt. Ausschreibungen und Projekte. Voraussichtlicher Bedarf an Eisenbahnbaumaterial in Italien. Zeitungsmeldungen aus Rom zufolge soll im kommenden Herbst von der Generaldirektion der italienischen Staatseisenbahnen eine große Lieferung von Schienen und anderen Eisenbahnbaumaterialien vergeben werden. Der Wert der Lieferungen, deren Gegenstand die betreffenden Zeitungen – Il Sole und Il Giornale dei Lavori Publici e delle Strade Ferrate – nicht näher angeben, wird auf über sechs Millionen Lire angegeben. (Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulates in Genua.) –––––––––– Dieser Nummer ist ein Prospekt der Verlagsbuchhandlung B. G. Teubner in Leipzig beigefügt, den wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens empfehlen. Textabbildung Bd. 325 Wirtschaftliche Rundschau. Der Bergbau Kanadas im Jahre 1909. Ueber die bergbauliche Produktion in Kanada im Jahre 1909 sind vorläufige amtliche Angaben veröffentlicht worden. Danach hat der Gesamtwert der Produktion 1909 rund 90,4 Millionen Dollar gegen 85,9 Millionen Dollar 1908. Die Gewinnung der hauptsächlich in Betracht kommenden Metalle und Mineralien gestaltete sich im Jahre 1909 (1908, endgültige Zahlen) in Millionen Dollar, wie folgt: Metalle: Kupfer 7,08 (8,4), Gold 9,8 (9,8), Silber 14,3 (11,6), Blei 2,0 (1,8), Nickel 9,4 (8,2), Zink 0,2 (0,03), Cobalt 0,06 (0,1), Roheisen 2,2 (1,6). Nichtmetallische Mineralien: Asbest 2,3 (2,5), Kohle 24,4 (25,1), Naturgas 1,2 (1,01). Von Baumaterialien seien erwähnt: Portlandzement 5,2 (3,7). Danach weist die Produktion von Silber, Nickel, Zink, Roheisen, Portlandzement eine Zunahme auf. Insbesondere ist die Produktion von Silber, das in den Provinzen Ontario und Britisch-Columbia abgebaut wird, ebenso wie im Vorjahre wiederum um 2½ Millionen Dollars gestiegen. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Montreal.) –––––––––– Die geschäftliche Lage der österreichischen Wagenindustrie war, wie der Verein der österreichischen Waggonfabriken berichtet, im Jahre 1909 äußerst ungünstig. Während im Vorjahr rund 10500 Wagen hergestellt wurden, gelangten im Berichtsjahr von den auf Grund mehrjähriger Abschlüsse der Staatsbahnverwaltung und der Privatbahnen sowie der Privatindustrie bestellten Fahrbetriebsmitteln nur rund 6400 zur Ablieferung. Noch arbeitsärmer wird sich aber voraussichtlich das Jahr 1910 gestalten; denn von dem für 1910 in Aussicht genommenen Bedarf der Staatsbahnverwaltung mußte infolge Mangels anderweitiger Aufträge im Bereichtsjahr nahezu die Hälfte abgeliefert werden, so daß von diesem bereits halb gedeckten Bedarf bestenfalls nur der geringe Rest von beiläufig 500 Wagen für das Jahr 1910 erübrigt. Von der Südbahn, den Wiener städtischen Straßenbahnen, dem galizischen Landesausschuß und der Privatindustrie lagen zu Ende des Berichtsjahres Bestellungen über nur 600 Wagen vor. Nach diesen Aufstellungen sind also vorläufig von den sieben österreichischen Fabriken im Jahre 1910 nur rund 1100 Wagen herzustellen, während ihre Leistungsfähigkeit 16000 Wagen jährlich, also das Vierzehnfache der erwähnten Bestellungen, umfaßt. Dieser andauernd herrschende empfindliche Arbeitsmangel hat die Wagenfabriken bereits zu bedeutenden Arbeiterentlassungen gezwungen, die notgedrungen fortgesetzt werden müssen. Da auch Lieferungen für das Ausland nicht bevorstehen, erscheint sogar die Aufrechterhaltung der Betriebe überhaupt gefährdet. Inzwischen hat bekanntlich die Staatsbahnverwaltung 2000 Wagen für den Herbstverkehr in Auftrag gegeben. Diese außerordentlich ungünstige Lage der Wagenindustrie wird von den Interessenten hauptsächlich auf die Verhältnisse, wie sie in den letzten Jahren im österreichischen Eisenbahnwesen bestanden haben, zurückgeführt. Insolge der langen Dauer der Verhandlungen über die Verstaatlichung einzelner großer Bahnen mußten sowohl Neuanschaffungen, als auch die Instandhaltung des Fahrparkes weit unter das normale Ausmaß herabgesetzt werden. Im Absatz an die inländischen Privatunternehmungen macht sich in letzter Zeit der Auslandswettbewerb in empfindlicher Weise geltend, und zwar sowohl durch direkte Einfuhr von Wagen, als auch unter Umgehung der bestehenden Vorschriften durch Einstellung von nicht verzollten Auslandswagen in Grenzstationen. Die österreichischen Textabbildung Bd. 325 Wagenfabriken sahen sich denn auch veranlaßt, m einer Eingabe an das Eisenbahnministerium die herrschende Praxis bei Anschaffung von Kesselwagen durch Privatbesteller eingehend zu schildern, wobei für ausländische Kesselwagen deutsche Grenzstationen als Depotstationen gewählt die Wagen aber nur zu kurzen Auslandssendungen verwendet, in der Hauptsache aber zollfrei zu inländischen Versendungen benutzt werden. Dabei sind diese ausländischen Wagen nicht einmal nach den bestehenden Vorschriften des Eisenbahnministeriums ausgestattet, während diese Vorschriften gegenüber österreichischen Wagenfabriken streng angewendet werden, was den Preis der Wagen sehr stark beeinflußt. Die ausländischen Wagenfabriken sind in der Lage, ohne Gefahr von Gegenmaßregeln der österreichischen Wagenfabriken Wagen einzuführen, da sämtliche europäischen Industriestaaten und auch Ungarn zum Schütze ihrer eigenen Wagenindustrie die Einstellung von in anderen Ländern gebauten Wagen auf ihren Linien unabhängig von der Entrichtung der Zölle ausnahmslos verweigern, während in Oesterreich trotz ähnlicher Vorschriften in letzter Zeit wiederholt die Einstellung von ausländischen Wagen gestattet wurde. Bei solchen Anlässen werden dann auch viel einfachere, also billigere Bauarten zugelassen, als den Normalien der Staatsbahnen entspricht, so daß den österreichischen Wagenfabriken, welchen die Ausführung wesentlich teurerer Konstruktionen vorgeschrieben wird, ein Wettbewerb unmöglich ist. Diesem Uebelstande ist das Eisenbahnministerium bereits wirksam entgegengetreten. Lieferungen nach Ungarn sind, da dort nur Erzeugnisse ungarischer Fabriken angenommen werden, ganz ausgeschlossen. Der Bedarf Bosniens wird auf die österreichischen und ungarischen Wagenfabriken verteilt. Eine Ausfuhr ist nur nach den Balkanstaaten möglich, hat jedoch durch den großen Wettbewerb deutscher, belgischer und russischer Fabriken einen starken Rückgang erfahren. Die Industrie dieser Länder ist gegenüber den österreichischen Wagenfabriken dadurch im Vorteil, daß sie billigere Rohmaterialien, geringere öffentliche Lasten und insbesondere einen wesentlich größeren Inlandsabsatz hat, so daß nicht nur die Erstellungskosten, sondern auch die für die Preisbildung derartiger hochwertiger Fertigfabrikate maßgebenden Regiekosten wesentlich niedriger sind als in Oesterreich. Der Bezug von billigerem Rohmaterial im Veredlungsverkehr ist zwar auch der österreichischen Industrie möglich, den damit verbundenen Unkosten und den hohen Frachtkosten stehen dagegen die außerordentlich billigen Verbandstarife für die deutschen Fabriken und die noch wesentlich größeren Begünstigungen der russischen Fabriken entgegen. Eine Ausfuhr nach den Balkanstaaten kann zu so ungünstigen Preisen und dann weiter aufrecht erhalten werden, wenn die hohen Selbstkosten der österreichischen Fabriken durch einen entsprechend großen Inlandsabsatz hereingebracht werden. Die Werke der österreichisch-ungarischen Staatseisenbahngesellschaft. Bei den ungarischen Werken der Staatseisenbahngesellschaft ist der Prozeß zur betriebstechnischen Ausgestaltung in vollem Gange. Der Grundplan besteht darin, die Erzeugung in der Art zu konzentrieren, daß einerseits gleichartige Produktionsstätten vereinigt, andererseits unrentabele Betriebe, wie beispielsweise die Zementfabrik, abgestoßen werden. Auf diesem Wege, sowie durch die Anwendung moderner Fabrikationsmethoden sollen die Gestehungskosten Textabbildung Bd. 325 möglichst herabgemindert werden. Dieser Reorganisationsprozeß dürfte in ein bis zwei Jahren zum Abschlusse kommen. Die parlamentarischen Kämpfe, die in Ungarn der Ernennung des jetzigen Ministeriums vorangingen, haben zu einer Zurückhaltung bei der Erteilung von Aufträgen geführt. Erst seitdem in Ungarn wieder geordnete politische Verhältnisse eingetreten sind, hat sich der Bestellungseinlauf etwas gehoben. Wie bei sämtlichen Eisenwerken hat sich auch bei jenen der Staatsbahn im ersten Semester die Ermäßigung der Preise fühlbar gemacht. Der Betrieb in Reschitza war auch dadurch ungünstig beeinflußt, daß anläßlich der Hochwasserkatastrophe im Krasso-Szörenyer Komitat die Werke durch Ueberflutung zu einem längeren Stillstand verurteilt waren und die Kosten der Wiederherstellung bedeutende gewesen sind. Die in der letzten Zeit verbreiteten Gerüchte, daß die Werke und Domänen der Staatseisenbahngesellschaft an den ungarischen Staat verkauft werden sollen, entbehren, wie erklärt wird, der Grundlage. Was die österreichischen Unternehmungen betrifft, so ist infolge der in Oesterreich beobachteten Tarifpolitik die Absatzmöglichkeit der Kladnoer Kohle gegenüber den konkurrenzierenden Marken und insbesondere gegenüber der schlesischen Kohle außerordentlich erschwert, so daß im Vergleich mit dem vorangegangenen Jahre eine namhafte Einschränkung der Produktion erforderlich war. Die Lokomotivfabrik leidet unter einem Mangel an Aufträgen, der darauf zurückzuführen ist, daß infolge der staatsfinanziellen Beengung die Staatsbahnen, die in erster Linie als Auftragsgeber in Betracht kommen, nur eine geringe Zahl von Lokomotiven bestellt haben. (Oesterr.-ungar. Montan- u. Metallind.-Ztg.) Ausnutzung von Wasserläufen und Wasserkraft in Kanada. In Ergänzung einer früheren Mitteilung ist auf Grund eines Berichts des Kaiserlichen Konsulats in Mexiko folgendes nachzutragen: Die „Mexican Northern Power Co.“ ist ein kanadisches Unternehmen unter Leitung des Amerikaners Grenwood, dessen Zweck es ist, durch Konstruktion einer etwa 28 km von Santa Rosalia im Staate Chihuahua aufzuführenden bedeutenden Talsperre die Wassermengen des Rio Concho während der Regenzeit zu stauen, um sie zur Erzeugung von elektrischer Kraft und zu Bewässerungszwecken zu benutzen. Man nimmt an, daß über 30000 Pferdestärken erzeugt werden können. Diese Kraft soll teilweise zu den nahegelegenen Orten, wie Parral, Santa Rosalia, Naica, geleitet werden, teilweise nach dem etwa 30 km von Chihuahua gelegenen bedeutenden Minenplatze Santa Eulalia, um die dortigen Minen, die heute ihre Kraft durch Dampf- und Gasolinmaschinen erzielen, durch elektrischen Strom zu betreiben. Ferner hat die Compagnie die Konzession von der Federalregierung erhalten, aus dem durch den Damm gebildeten Reservoir Wasser zu Bewässerungszwecken zu entnehmen. Man nimmt an, daß mindestens 125000 bis 150000 Acker Land bewässert werden können. Die Eisenbahn von Santa Rosalia bis an den Rio Concho, wo der Damm errichtet werden soll, ist bereits fertig und im Betriebe; an der Talsperre wird mit solcher Energie gearbeitet, daß man hofft, den Betrieb des Stauwerks sofort nach der Regenzeit, also im Oktober, in vollem Umfang aufnehmen zu können. Die Arbeiten werden von der bekannten Weltfirma S. Pearson and Son ausgeführt, die das erforderliche Material wohl ausschließlich aus England importiert. Das sehr bedeutende und günstig beurteilte Unternehmen wird für sämtliche Ländereien am Conchofluß bis Textabbildung Bd. 325 zu dessen Einmündung in den Rio Grande durch die zu erzielende permanente Bewässerung von segensreichem Einfluß sein und neue erhebliche landwirtschaftliche Werte schaffen. Geschäftsberichte. Dortmunder Union–Deutsch-Luxemburg. In der in Dortmund abgehaltenen ordentlichen und außerordentlichen Generalversammlung der „Union“ Akt.-Ges. für Bergbau, Eisen und Stahl-Industrie, stand außer den Regularien auch die Verschmelzung mit der Deutsch-Luxemburgischen Bergwerks-Hütten-A.-G. zur Beratung und Beschlußfassung., Die ordentliche Generalversammlung genehmigte den Abschluß und setzte die Dividende auf 5% für die Aktien Lit. D. und auf 3% für die Aktien Lit. C. fest. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Geheimrat Schoeller, bemerkte zu dem Abschluß, daß die Bilanz sehr vorsichtig aufgestellt sei und noch beträchtliche Reserven enthalte. Der Vorstand, Regierungsrat Mathies führte folgendes aus: Ueber das laufende Geschäftsjahr sei noch nicht viel zu sagen, da vorläufig erst der Monat Juli zu überblicken sei. Dieser Monat sei noch etwas besser verlaufen, als der Juli 1909. Die Aufträge und Spezifikationen hätten erheblich zugenommen, man erfreue sich einer lebhaften Tätigkeit auf dem Werke. Dadurch, daß im vorigen Jahre 12½% mehr produziert werden konnten, sei eine Million Mark mehr verdient worden, obwohl die Gesellschaft vom Stahlwerksverbande eine um eine Million Tonnen geringere Quote erhalten habe, als im Jahre vorher. Für das laufende Geschäftsjahr sei auch für die Union, wenn sie allein bliebe, ein befriedigendes Ergebnis zu erwarten. Der Vorstand ist aber auch davon überzeugt, daß die Union in dem neuen Konzern recht befriedigend arbeiten werde. Gegenwärtig seien alle Werkstätten und Walzwerke vollauf beschäftigt. Es lägen für drei Monate reichlich Aufträge vor. – In der sich hieran anschließenden außerordentlichen Generalversammlung legte Geheimrat Schoeller den Verschmelzungsvertrag vor und führte in seiner Begründung dazu aus: „Es sei ihm besonders auch in seiner Eigenschaft als Geschäftsinhaber der Diskontogesellschaft ein wehmütiges Gefühl, die Dortmunder Union in eine andere Gesellschaft aufgehen zu sehen. Die Union habe ja manche schweren Zeiten erlebt, sei aber heute ein Werk, das wohl geeignet und auch stark genug sei, im Wettkampf der Werke gut zu bestehen. Wenn die Union auch keine so hohen Dividenden ausschütten könne wie andere Gesellschaften, so habe sich das Werk doch im Laufe der Jahre so konsolidiert, daß man mit Vertrauen in die Zukunft blicken könnte, aber dem Verschmelzungsantrag von der Deutsch-Luxemburgischen Bergwerks- und Hüttengesellschaft habe die Verwaltung doch im Interesse der Aktionäre zustimmen zu müssen geglaubt. Der gebotene Preis sei ja gerade nicht überschwenglich glänzend, aber doch durchaus befriedigend. Der gebotene Kurs übersteige den langjährigen Kurs der Aktien nicht unwesentlich. Man dürfe eben nicht vergessen, daß die Union selbst in guten Jahren mit Rücksicht auf das hohe zu verzinsende Aktienkapital nicht in der Lage sei, große Dividenden auszuschütten. Wenn vorsichtig gewirtschaftet werde, so sei in den nächsten Jahren ja wohl mit einem etwas besseren Gewinnresultat zu rechnen. Nach den bisherigen Erträgnissen von Deutsch-Luxemburg ergebe das Angebot für die C-Aktien eine Verzinsung von 5 bis 5½%. Man dürfe hoffen, daß Deutsch-Luxemburg auch in Zukunft ähnliche Dividenden wie jetzt ausschütten werde. Das Umtauschverhältnis Textabbildung Bd. 325 für die D-Aktien sei etwas günstiger als für die C-Aktien und erscheine auch angemessen, wenn man bedenke, daß die D-Aktien für die Zukunft ja wenig Chancen hätten.“ Ohne Erörterung stimmten dann beide Aktienkategorien dem Verschmelzungsantrage zu. Die zu Bochum abgehaltene Generalversammlung der Deutsch-Luxemburgischen Bergwerks- und Hütten-Aktiengesellschaft genehmigte den Abschluß der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 1909/10 nach den Anträgen des Vorstandes und die Verteilung einer Dividende von 11% auf das dividendenberechtigte Kapital, welche sogleich zur Auszahlung gelangt. Ferner wurde der mit der Union, Akt.-Ges. für Bergbau, Eisen- und Stahlindustrie zu Dortmund, geschlossene Fusionsantrag genehmigt und die Erhöhung des Aktienkapitals um 36½ Millionen auf 100 Mill. M beschlossen. In seiner Begründung des Verschmelzungsantrages wies der Vorsitzende, Herr Hugo Stinnes, darauf hin, daß durch die Angliederung der Dortmunder Union, deren Bergwerksbesitz teilweise mit den bisherigen Zechen Deutsch-Luxemburgs markscheide und teilweise sich, wie die Gewerkschaft Kaiser Friedrich, direkt in diesen hineinschiebe, ein zusammenhängender Bergwerksbesitz geschaffen werde, der eine rationellere Wirtschaft und eine bessere Koksversorgung der Hochöfen der Union ermögliche. Dieser Bergwerksbesitz werde später jedenfalls noch eine Erweiterung erfahren, so durch den Erwerb der Zeche Tremonia. Was den Hüttenbetrieb anlange, so könne während der Zeit des Bestehens der Verbände durch eine zweckmäßige Verteilung der Produktion bei einer Kompensierung der Beteiligungen der Werke in Dortmund und Differdingen ein günstiger Ausgleich geschaffen werden. Durch die Vereinigung werde für Differdingen auch die sonst notwendige Schaffung einer neuen Siemens-Martin-Anlage, die mindestens anderthalb Mill. M erfordert hätte, entbehrlich. Die geographische Lage beider Werke ergänze sich vorteilhaft, da Deutsch-Luxemburg durch Differdingen den westlichen, durch Dortmund den östlichen Markt beherrschen könne. Die Union sei ja heute noch ein Werk, das mit zu hohen Selbstkosten arbeite und mit andern großen Werken, wie Phoenix, in dieser Hinsicht keinen Vergleich aushalten könne. Die Verwaltung sei aber der festen Ueberzeugung, daß bis zum Ablauf der Verbände die Union derart ausgestaltet werde, daß sie es auch in dieser Hinsicht mit jedem anderen Werk im rheinisch-westfälischen Bezirke werde aufnehmen können. Deutsch-Luxemburg werde dann, wie sie westlich in Differdingen ein erstklassiges Werk für die Produktion von Massenfabrikaten besitze, östlich in Dortmund ein ebensolches Werk für die Herstellung von Qualitätserzeugnissen haben. Das Mülheimer Werk solle zu einem großen Gießereibetriebe ausgebaut werden, auf das die Gießereien von Dortmund und Horst, deren Betrieb eingestellt würde, übertragen werden sollten. Es seien also wesentlich technische Fragen und Gründe, die für die Vereinigung sprächen, und die Aktionäre würden nach Ablauf einer nicht zu langen Uebergangszeit sehen, daß sie ihre Zustimmung nicht zu bereuen hätten. Die Zahl der Aufsichtsratsmitglieder wurde auf 33 erhöht. Neu gewählt wurden Geheimrat Schoeller, Berlin, Ministerialdirektor Hoeter, Berlin, Landgerichtsrat Schmiedinig, Dortmund, Ministerialdirektor Kirchhoff, Berlin, Regierungsrat Paul Meyer, Berlin, Geheimrat Ravené, Berlin, Geheimer Oberbergrat Zix, Dortmund, Generaldirektor Randebrock, Gelsenkirchen, Baurat Professor Frentzen, Aachen, Bankier Textabbildung Bd. 325 Emil v. Oppenheim, Köln, Regierungsrat Mathies, Dortmund und Bankdirekor Weil, Brüssel. Ludwig Loewe & Co. Akt.-Ges. in Berlin. Der Aufsichtsrat wählte an Stelle des verstorbenen Herrn Geh. Kommerzienrat Dr.-Ing. I. Loewe dessen Schwiegersohn, Herrn Oskar Oliven, Direktor der Gesellschaft für elektrische Unternehmungen, in den Vorstand der Ludwig Loewe & Co. Akt.- Ges. Mannesmann-Röhren-Werke in Düsseldorf. Im Geschäftsjahre 1909/10 ist der Umsatz der deutschen Werke von 35292636 M auf 37763587 M gestiegen. Der Gesamtumsatz aller zum Mannesmann-Konzern gehörigen Werke des In- und Auslandes beziffert sich auf 61921373 M (i. V. 57034676). Der Bruttogewinn beträgt 9609645 M (9885094); von ihm sind abzusetzen: Generalunkosten 2926750 M (2855948), Obligationszinsen und Disagio 313707 (324565), Abschreibungen 2368619 M (2611813), sowie eine Ueberweisung an des Delkredere-Konto von 56106 M (43959). Von dem ausschließlich des Vortrages aus dem Vorjahr verbleibenden verfügbaren Reingewinn von 3944461 M (4048809) sollen 197223 M (202440) dem gesetzlichen Reservefonds und 300000 M (wie im Vorjahre den Reserverfonds für Beamten- und Arbeiterwohlfahrt überwiesen, 500000 M (wie im Vorjahre) für Versuche zum Zweck der Ausbeutung neuer Erfindungen zurückgestellt und 12½% Dividende (wie im Vorjahre) an die Aktionäre mit 2812500 M gezahlt werden. Der Vortrag auf neue Rechnung erhöht sich von 754672 M auf 787048 M. Der Aufsichtsrat beschloß, der Generalversammlung zur Verstärkung der Betriebsmittel und zum Zweck von Neuanlagen und Umbauten die Erhöhung des Aktienkapitals auf 30 Mill. Mark vorzuschlagen durch Ausgabe von nom. 7½ Mill. M neuer Aktien, auf die den Aktionären das Bezugsrecht in der Weise eingeräumt wird, daß auf je drei alte Aktien eine neue zum Kurse von 175% entfällt. Die neuen Aktien sollen an der Gewinnverteilung für das Geschäftsjahr 1910/11 mit der halben Dividende teilnehmen. Die Aussichten auch für das neue Geschäftsjahr wurden als befriedigende bezeichnet. Bleistiftfabrik vormals Johann Faber Akt.-Ges. in Nürnberg. Der Geschäftsbericht bemerkt, daß wenn auch diesmal wieder trotz höherer Rohmaterialienpreise und gestiegener Arbeiterlöhne ein befriedigendes Ergebnis erzielt werden konnte, dies dem erreichten höheren Umsatz, und zwar hauptsächlich in den feineren Sorten, zu verdanken ist. Der Bruttogewinn stellt sich einschließlich 56456 M Vortrag auf 887671 M (929938 M) im Vorjahre. Nach Absetzung der Abschreibungen mit 203697 M (208977 M), sowie der Steuern mit 70689 M (64865 M) verbleibt ein Reingewinn von 613136 M (656097 M), dessen Verteilung wie folgt beantragt wird: 15% Dividende = 480000 M (wie im Vorjahre), Spezial-Reservefonds für Mutationsgebühren 2000 M (wie i. V.), Spezial-Reservefonds II zur teilweisen Deckung der 1915 erstmals zu entrichtenden Talonsteuer 20000 M (50000 M), Tantieme 47500 M (47640 M), Beamten-Unterstützungsfonds 10000 M (wie i. V.), Vortrag auf neue Rechnung 53635 M. Zu Beginn des neuen Geschäftsjahres lagen wiederum zahlreiche Aufträge zur Ausführung vor. Indessen ist anfangs Juli in der Bleistiftindustrie in Nürnberg ein Streik ausgebrochen, weil mit den Arbeitern keine Verständigung hinsichtlich der durch ihren Verband vertretenen Lohnforderungen erzielt werden konnte. Es sind aber zurzeit Verhandlungen im Gange, welche die baldige Wiederherstellung eines geordneten Fabrikbetriebes erhoffen lassen. Textabbildung Bd. 325 Zwickauer Maschinen-Akt.-Ges. Die Verwaltung beantragt eine weitere Kapitalserhöhung um 600000 M auf 1300000 M zwecks Ankauf des Fabrik-Unternehmens der Firma Gustav Tölle, Maschinenfabrik, Eisen- und Metallgießerei in Niederschlema. Die Generalversammlung, die über die Kapitalerhöhung beschließen soll, findet am 28. September statt. Vorgeschlagen wird der Versammlung ferner noch die Umwandlung von zusammengelegten Aktien in Vorzugsaktien. Maschinenbau-Akt.-Ges. vorm. Starke & Hoffmann in Hirschberg i. Schles. Wie die Verwaltung mitteilt, wird sie in der Lage sein, bei reichlichen Abschreibungen die Verteilung einer Dividende von 3% vorzuschlagen. Im Vorjahre mußte von der Ausschüttung einer Dividende Abstand genommen werden. Hannoversche Waggonfabrik Akt.-Ges. in Ricklingen. Die außerordentliche Generalversammlung beschloß die Erhöhung des Grundkapitals um 800000 M auf 2 Mill. M durch Ausgabe neuer Aktien mit Dividendenberechtigung ab 1. Oktober d. J. Ein Konsortium übernimmt die neuen Aktien zu 120% mit der Verpflichtung, sie den alten Aktionären zu 127% anzubieten. Die Dividende wird nach Mitteilung der Verwaltung wahrscheinlich wieder 10% betragen. „Phönix“ Akt.-Ges. für Bergbau und Hüttenbetrieb in Hoerde. Die Gewinn- und Verlustrechnung ergibt einen Reingewinn von 30145934 M (i. V. 23000600 M). Mit Einschluß des Vortrages aus dem Vorjahre von 3539478 M (2597300 M) stellt sich der Rohgewinn auf 33685 412 M (25597900 M). Nach Abzug der Abschreibungen von 10888102 M (10856899 M) verbleibt ein Reingewinn von 22797311 M (14741001 M). Es wird der Generalversammlung vorgeschlagen werden, hieraus eine Dividende von 15% (i. V. 9%) mit 15 Millionen (9 Mill. M) zu verteilen, 2 Millionen (1 Mill. M) zu außerordentlichen Abschreibungen, diesmal für Verlegung von Werkanlagen in Hoerde und Ruhrort, zu verwenden, 300000 M (i. V. –) zu Wohlfahrtszwecken zurückzustellen, 300000 M (i. V. 0) dem Reservekonto für Bergschäden zuzuführen und unter Abzug der satzungs- und vertragsmäßigen Gewinnanteile von 1538648 M (901522 M) noch 3658662 M (3539478) auf neue Rechnung vorzutragen. Verschiedenes. Ein gleichzeitig in ästhetischer und in technischer Beziehung sehr interessantes Bauwerk wird demnächst in Halle a. S. entstehen. Man wird dort alsbald auf dem Gelände des städtischen Elektrizitätswerkes eine Burg mit gewaltigem achteckigem Turm, Wachthäusern, Zinnen, Gräben usw. erblicken. Zu Zeiten wird man Dampfwolken hoch oben aus dem Turm aufsteigen sehen, als wenn die Bewohner ein ausgebrochenes Feuer löschten. Ziemlich heiß wird es in der Tat recht oft in dem Turm und überhaupt in der ganzen Burg sein, denn das Gebäude ist nämlich ein nach einem Gedanken des Herrn Direktor Jung des Halleschen Elektrizitätswerkes genial markierter Kaminkühler, in dem das warme Abwasser der Kondensation ständig zu erneutem Gebrauch rückgekühlt wird. Das gewaltige, 24 m lange, 17 m breite und 10 m hohe, ringsum erst von einer Mauer und dahinter von einer grabenartigen Vertiefung umgebene Burgparterre trägt auf jeder Ecke einen wachthausartigen gedrungenen Aufbau mit Spitzdach und Textabbildung Bd. 325 zwischen diesen Eckbauten erhebt sich der mächtige, 29 m hohe, nach oben sich schwach verjüngende Turm, der oben noch einen Durchmesser von nicht weniger als 11 m hat. Auf zwei Drittel etwa seiner Höhe trägt der Turm ein vorspringendes, steil abfallendes, mit Ziegeln abgedecktes Zwischendach und über diesem scheint der Turmkopf einen großen Saal mit einer Reihe von Fenstern auf jeder Seite zu bilden. Und überall sind Zinnen, Auskragungen und sonstige Ornamente, wie man sie von altersher bei Burgen kennt. Das Ganze, von einem unserer ersten Architekten und überdies Sachverständigen für Burgbaukunde entworfen, wird einen imposanten Eindruck machen und der Stadt im allgemeinen, sowie dem Elektrizitätswerk im besonderen zur größten Zierde gereichen. – Die Ausführung des gesamten Aeußeren (Burg) und Innern (Rückkühlwerk) liegt in den Händen der Kondensationsbau-Gesellschaft m. b. H. vormals Otto Sorge, Berlin-Grunewald. Die Firma Adolf Bleichert & Co. in Leipzig gibt ein kleines, hübsch ausgestattetes Album über Transport und Verladung von Holz heraus. So oft man auch die kühnen Drahtseilbahnkonstruktionen der Firma bewundert hat, so sehr wird man doch immer wieder von den gewaltigen, fast unglaublichen Leistungen überrascht, welche dieses elegante und scheinbar so einfache Transportmittel vollbringt. Stämme bis zu 3000 Kilogramm Gewicht schweben über freie Spannungen von 1000 m an den dünnen Stahlseilen hinweg, in Strecken von fast 90 Prozent Neigung gleiten Balken und Bretter sicher bergab, ziehen dabei die leeren Wagen hinauf und erzeugen noch einen Kraftüberschuß für den Antrieb eines Sägewerkes am Drina-Ufer oder für die Beleuchtung der Plantagengebäude im ostafrikanischen Urwald. Große Kabelkrane und Verladebrücken nehmen die Stämme aus dem Fluß auf und verladen sie in Eisenbahnwagen oder auf dem Lagerplatz. Die neueste Erfindung, wichtig besonders für Zellstoffabriken und Gruben, ist ein selbsttätiger Greifer, der, genau die Finger der menschlichen Hand nachahmend, die Rundhölzer faßt, hebt und an andere Stelle in guter Ordnung niederlegt, so daß auch die mühsame und kostspielige Verladearbeit dem Menschen vollständig abgenommen wird. Personalien. Der Geheime Baurat Ulbricht, vortragender Rat im sächsischen Finanzministerium, ist zum Präsidenten der Generaldirektion der Staatsbahnen ernannt worden. Bei seinem Ausscheiden aus dem Lehramt an der Technischen Hochschule in Dresden, das Ulbricht neben seiner amtlichen Stellung bekleidete, veranstalteten Vertreter der Lehrer und Studentenschaft eine Abschiedsfeier, bei der Rektor Geheimer Hofrat Dr. Held, auf einstimmigen Antrag der Ingenieur- und Mechaniker-Abteilung die Ernennung zum Dr.-Ing. ehrenhalber überreichte. Die Auszeichnung erfolgte in Anerkennung von Ulbrichts hervorragenden Arbeiten auf dem Gebiete des Eisenbahnsignal- und -Sicherungswesens, der Elektrotechnik, der Photometrie, in denen er in glücklicher Weise Theorie und Praxis zu vereinen verstanden hat. –––––––––– Dieser Nummer sind Prospekte der Firmen: Ges. f. künstlichen Zug, G. m. b. H., Berlin W. 15, Chr. Berghöfer & Co., Cassel, Schaeffer & Budenberg, G. m. b. H., Magdeburg-B., und Gebr. Körting A.-G., Körtingsdorf b. Hannover beigefügt, die wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens empfehlen. Textabbildung Bd. 325 Wirtschaftliche Rundschau. Ueber die Maschinenindustrie auf der Brüsseler Weltausstellung schreibt die „Köln. Ztg.“: Von den Arbeitsmaschinen nehmen den größten Raum ein die Werkzeugmaschinen. Hier hat Deutschland sich in besonderer Weise beteiligt und einen durchschlagenden Erfolg erzielt. Die deutsche Werkzeugmaschinen-Industrie hat sich mit Rücksicht auf ihre bedeutende Ausfuhr und ihre nicht geringen Interessen an dem belgischen Markt von vornherein einer Beteiligung an der Ausstellung gegenüber, so ablehnend verhalten wie die übrige deutsche Großmaschinen-Industrie, die bekanntlich auf der Düsseldorfer Ausstellungskonferenz im Januar 1908 eine Beteiligung an der Ausstellung in Brüssel völlig ablehnte. Der Werkzeugmaschinenbau ist auch leichter und mit geringeren Kosten in der Lage, seine Erzeugnisse auszustellen, da er im allgemeinen größere Grundmauerarbeiten nicht nötig hat; auch verlangen seine Erzeugnisse zur betriebsmäßigen Vorführung nicht so große Energiemengen, daß dadurch die Kosten für den einzelnen Aussteller sehr erhöht werden. Die zahlreichen Verkäufe, welche die deutschen Aussteller von Werkzeugmaschinen in Brüssel abgeschlossen haben, sind ein Beweis, daß ihre Beteiligung an der Ausstellung richtig gewesen ist. Es war zu erwarten, daß der Werkzeugmaschinenbau der Vereinigten Staaten, der in letzter Zeit verstärkte Anstrengungen macht, um seine Erzeugnisse auf dem europäischen Markt abzusetzen, vorzüglich vertreten sein würde; in zwei Sammelausstellungen der bekannten Vertreterfirmen Alfred H. Schütte und Fenwick (Frères & Co. sind die hervorragendsten Erzeugnisse des amerikanischen Werkzeugmaschinenbaues vereinigt und, auf einen kleinen Raum zusammengedrängt, ausgestellt. Nur die beiden Firmen Brown & Sharpe und Pratt & Whitney haben selbständig und umfangreicher ausgestellt, aber auch ihre Ausstellungen sind den beiden Sammelausstellungen angegliedert, so daß die gesamten amerikanischen Werkzeugmaschinen an einer Stelle vereinigt sind. Diese Anordnung und die Beschränkung auf wenige, aber hervorragende Modelle war taktisch sehr geschickt und hat die Vertretung des amerikanischen Maschinenbaues sehr eindrucksvoll gestaltet. Dennoch kann man heute ohne Uebertreibung behaupten, daß der deutsche Werkzeugmaschinenbau neben seinem mächtigen Wettbewerber, den er in vielen Dingen als seinen Lehrmeister anzusehen hat, nicht nur gut, sondern ebenbürtig bestehen kann. Manchem deutschen Betriebsleiter dürfte die Ausstellung in Brüssel die Augen darüber öffnen, daß er viele Werkzeugmaschinen, die er bislang aus den Vereinigten Staaten zu beziehen gewohnt gewesen, in ebenso guter Ausführung und zu eben solchen Preisen, wenn nicht billiger, von deutschen Werkzeugmaschinenfabriken beziehen kann. Die Ausstellung gibt ein ziemlich gutes Bild von dem internationalen Wettbewerb in diesem Fabrikationszweige; neben den deutschen und amerikanischen Werkzeugmaschinen sind noch belgische und englische Erzeugnisse, Frankreich und die Schweiz jedoch nur durch je eine Firma vertreten. Als hervorstechenden gemeinsamen Zug aller Ausstellungsgegenstände dieser Abteilung Textabbildung Bd. 325 kann man die vorzügliche Arbeit aller Einzelteile hervorheben; die ausgestellten Maschinen weisen durchweg Präzisionsarbeit auf. Die ganz allgemein durchgeführte Verwendung elektrischen Antriebs hat zu übersichtlichen und einfachen Steuerungs-Anordnungen geführt. In Geschwindigkeitswechseln wird außerordentlich viel bei einfachster Handhabung geboten, wobei die Vorschriften für die Auswahl der Schnittgeschwindigkeiten so übersichtlich wie möglich gestaltet werden, um die richtige Auswahl durch den Arbeiter zu sichern. Das Arbeitsgebiet der selbsttätigen Maschinen wird immer weiter ausgedehnt; Schleifmaschinen finden in ständig zunehmendem Maße Verwendung und erhöhen die Genauigkeit in der Herstellung von Maschinenteilen. Endlich zeigen auch die Entwürfe der Werkzeugmaschinen nicht nur eine gediegene und sachgemäße Durchbildung aller Einzelheiten, sondern die Gestelle usw. sind auch den in den Maschinen wirkenden Kräften angepaßt und haben gleichzeitig an Form und Aussehen gewonnen. Es zeigt sich auf der ganzen Linie, daß in dieses Arbeitsgebiet, das lange Zeit als unbeschränkte Domäne rein praktischer Erfahrung galt, wissenschaftliche Erkenntnis eingedrungen ist und durch die Verbindung beider mit zielbewußter Arbeit große Fortschritte erzielt worden sind. Verhältnismäßig bescheiden sind Holzbearbeitungsmaschinen ausgestellt; vor allem fehlen die amerikanischen Firmen fast ganz. Auch auf diesem Gebiete ist Deutschland durch einige sehr wirksame Erzeugnisse vertreten, die den Vergleich mit ihren Wettbewerbern sehr gut aushalten können. Aus der großen Zahl der deutschen Aussteller können nur einige herausgegriffen werden. Die beiden großen Pressen von Ernst Schieß-Düsseldorf und der Duisburger Maschinenbau A.-G. vorm. Bechem & Keetman-Duisburg, die erstere eine Lochpresse von 250 Tonnen Gewicht, die andere eine Blockschere von 175 Tonnen Gewicht, lenken die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich. Von ersterer Firma ist außerdem noch eine Revolverbank mit Materialvorschub durch schräge Rollen zu erwähnen. In mittlern und kleinern Werkzeugmaschinen, Drehbänken, Fräsmaschinen, Revolverbänken und Feilmaschinen sind die bekannten Firmen: Ludw. Loewe-Berlin, Droop & Rein-Bielefeld, Collet & Engelhardt-Offenbach, Heiligenstadt & Co.-Gießen, Union-Chemnitz, Braun & Bloem-Düsseldorf vertreten. Billeter & Klunz-Aschersleben zeigen eine Einpilaster-Hobelmaschine mit zwei wagerecht und einem senkrecht arbeitenden Stichelhalter, J. A. Maffei-München eine Kessel-Bohr- und eine Senkrecht-Schnellbohrmaschine, die Sächsische Maschinenfabrik vorm. Rich. Hartmann-Chemnitz Textabbildung Bd. 325 hauptsächlich kräftige Maschinen für Schnelldrehstahl und eine Hobelmaschine mit Reibkuppelungen für Vor- und Rücklauf. Mit Schleifmaschinen sind die Naxos-Union-Werke-Frankfurt a. M., Kurt Nube, Friedr. Schmalz und Mayer & Schmidt, sämtlich in Offenbach, vertreten, deren jeder seine besonderen Sondermaschinen vorführt; erwähnt seien nur die Sägenschleifmaschine von Schmalz, sowie die Zylinder- und die Exzenter-Kurbel-Schleifmaschine von Mayer & Schmidt. Frowein & Co.-Bergerhof hat Feilenhaumaschinen ausgestellt, Aug. Schmitz-Düsseldorf Walzenscheren zum Beschneiden und Besäumen von Bändern, Gg. Wuttig-Dresden und Gebr. Hübener-Chemnitz Schrauben- und Mutternmaschinen, C. W. Hasenclever-Düsseldorf eine Walzmaschine zum Herstellen von Bolzengewinden sowie Bolzen-Schmiede- und Stauchmaschinen; Erdmann-Kircheis-Aue i. Erzgeb. und L. Schuler-Göppingen stellen Pressen aus, A. Schärfl's Nachf.-München Lochstanzen und eine große Tafelschere und Gustav Wagner-Reutlingen eine sehr kräftige Kaltsäge. Mit dieser Aufzählung sind noch nicht einmal die besten Maschinen erschöpft, aber es würde zu weit führen, auf Einzelheiten einzugehen. Die lange Liste zeigt schon, wie gut der deutsche mittlere Werkzeugmaschinenbau vertreten ist. Neue Turbinendampfer zwischen Ostende und Dover. Der große Erfolg, welchen der vor einigen Jahren in Betrieb gestellte Turbinendampfer „Princesse Elisabeth“ erzielte, hat die belgische Regierung veranlaßt, vor kurzem zwei weitere große Dampfer der gleichen Bauart zwischen Ostende und Dover in Dienst zu stellen. Diese neuen, auf den Cockerillschen Werften in Hoboken gebauten Turbinendampfer haben jeder eine Länge von 361 Schuh, das sind vier Schuh mehr als das oben genannte Schwesterschiff, und gehören somit zu den größten der den Kanal kreuzenden Postschiffe. Sie tragen die bekannten geschichtlichen flämischen Namen: „Jan Breydel“ und „Pieter de Coninck“. Hatte schon das Paketboot „Princesse Elisabeth“ den Schnelligkeitsrekord im Kanal mit 24 Knoten (45 km) in der Stunde gehalten und die Strecke Ostende–Dover, selbst bei bewegter See, öfters in nur etwas über 2½ Stunden zurückgelegt, so übertreffen die neuesten Turbinendampfer diesen Rekord noch um einigen, da eine durchschnittliche große Schnelligkeit von 24,85 km (rd. 46 km) erreicht wird. Dieser günstige Umstand ermöglicht eine wesentliche Verbesserung der internationalen Verbindungen über Ostende–Dover und gewährleistet eine pünktliche Einhaltung der Fahrzeiten. In ganz ähnlicher Weise ausgerüstet wie das Schwesterschiff „Princesse Elisabeth“, namentlich was die technischen Vervollkommnungen, Luxus und Bequemlichkeit der für die Fahrgäste bestimmten Räumlichkeiten usw. anbelangt, weisen die neuen Turbinendampfer noch verschiedene wichtige Neuerungen auf, so u.a. Sicherheitsschotten, zwei hydraulische Steuervorrichtungen, eine geräuschlose, mit einer Turbinenmaschine arbeitende elektrische Zentralstation für den Betrieb der Lüftungsvorrichtungen, der Beleuchtung usw. Selbstverständlich sind auch Vorrichtungen für die drahtlose Telegraphie vorhanden. Wenn dazu noch der für die Seereisenden nicht hoch genug zu schätzende Vorteil der nahezu gänzlichen Zitterfreiheit der Turbinendampfer in Betracht gezogen wird, so können der stetigen Entwickelung des Verkehrs auf der belgischen Postdampferlinie nur günstige Aussichten gemacht werden. Textabbildung Bd. 325 Geschäftsberichte. Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft. In der letzten Aufsichtsratssitzung berichtete der Vorstand über das Ergebnis des Geschäftsjahres vom 1. Juli 1909 bis zum 30. Juni 1910. Nach Abzug von Unkosten, Steuern, Obligationszinsen und Abschreibungen stehen 18425225 M (i. V. 16384571 Mark) und zwar wieder ausschließlich aus dem Fabrikations- und Warenverkaufsgeschäft zur Verfügung. Der laut letztem Geschäftsbericht aus dem Vorjahr übernommene Effektengewinn ist zu Abschreibungen verwendet, und der im Berichtsjahre erzielte, nicht unerhebliche Nutzen des Effekten- und Konsortialkontos wiederum auf neue Rechnung vorgetragen. Der auf den 15. Oktober er., vormittags 11 Uhr, einzuberufenden ordentlichen Generalversammlung wird die Verteilung einer Dividende von 14 v. H. (i. V. 13 v. H.) auf das Grundkapital von 100 Mill. M vorgeschlagen werden. Außer den nach den bisherigen Gepflogenheiten bemessenen Abschreibungen sollen 1 Million zur Erhöhung der Reserven und 1 weitere Million als Rückstellung für die Talonsteuer Verwendung finden. Die Umsätze in den ersten zwei Monaten des neuen Geschäftsjahres zuzüglich der vorliegenden Aufträge belaufen sich auf 247 Mill. M gegen 214 Mill. M im Vorjahre. Der ordentlichen Generalversammlung werden auch die Anträge des Vorstandes und Aufsichtsrates betreffs der bereits bekanntgegebenen Transaktion mit der Feiten u. Guilleaume-Lahmeyer-Werke Aktien-Gesellschaft zur Beschlußfassung unterbreitet. Gasmotorenfabrik Deutz in Köln-Deutz. Der Aufsichtsrat beschloß in seiner letzten Sitzung nach Vernähme reichlicher Abschreibungen und nach Verwendung des beim Verkauf der Aktien des Mailänder Tochterwerkes erzielten Gewinnes zu Abschreibungen auf Beteiligungskonto, der am 7. November stattfindenden Generalversammlung die Verteilung von 7½ v. H. Dividende (i. V. 5 v. H.) in Vorschlag zu bringen. Verschiedenes. Chemisches Laboratorium Fresenius zu Wiesbaden. An dem im Frühjahr 1910 abgehaltenen Ferienkursus des Chemischen Laboratoriums Fresenius beteiligten sich 20 Studierende. – Im verflossenen Sommersemester 1910 war das Laboratorium von 52 Studierenden besucht, darunter 10 Damen. Der Heimat nach verteilen sich die Studierenden wie folgt: 39 waren aus dem Deutschen Reiche, 3 aus Frankreich, 3 aus Rußland, 2 aus den Vereinigten Staaten von Nordamerika und je 1 aus England, aus Holland, aus Rumänien, aus Schweden und aus der Türkei. Außer den Direktoren, Geh. Regierungsrat Professor Dr. H. Fresenius, Professor Dr. W. Fresenius und Professor Dr. E. Hintz sind am Laboratorium 4 Dozenten und Abteilungsvorsteher, ferner im Unterrichtslaboratorium 2 Assistenten und in den Untersuchungslaboratorien (Versuchsstationen) 19 Assistenten, sowie 3 Laboranten und 5 Laborantinnen tätig. – Eie Herbstferienkurse haben am 15. Juli begonnen und dauern bis zum 1. November ds. Js. – Das nächste Wintersemester beginnt am 17. Oktober dieses Jahres. Im Sommersemester 1910 gingen eine Anzahl von wissenschaftlichen Arbeiten aus dem Laboratorium Fresenius hervor. Die betreffenden Abhandlungen wurden in chemischen Fachblättern, insbesondere in der von den Direktoren des Laboratoriums herausgegebenen „Zeitschrift für analytische Chemie“ veröffentlicht. Außer den wissenschaftlichen Arbeiten wurden im Sommersemester 1910 in den verschiedenen Abteilungen des Untersuchungslaboratoriums (Versuchsstationen) zahlreiche Untersuchungen im Interesse des Handels, des Bergbaues, der Industrie, der Landwirtschaft, der Gesundheitspflege, sowie der Verwaltungs- und Gerichtsbehörden ausgeführt. Von der Weltausstellung in Brüssel. Im großen Vortragssaale des Deutschen Hauses hielt vor kurzem Herr Professor Paul Daubresse von der technischen Hochschule in Louvain einen äußerst stark besuchten Vortrag über das Thema Stationäre Lokomobilen und Schiffsmaschinen mit Ventilsteuerung, Syst. Lentz. Bekanntlich besitzt die Weltfirma Heinrich Lanz, Mannheim, das alleinige Ausführungsrecht dieser Steuerung in Anwendung auf Lokomobilen für Deutschland und die meisten Kulturstaaten und hat damit, wie der Redner in seinen Darlegungen ausführte, wesentlich dazu beigetragen, die Lokomobile auf die höchste Stufe, des modernen Dampfmaschinenbaues zu erheben. Nachdem Herr Professor Daubresse zuerst über die Lokomobile im allgemeinen gesprochen hatte, wandte er sich in längeren Ausführungen dem System der Lentzsteuerung zu, das er, durch eine Reihe wohlgelungener Lichtbilder aufs beste unterstützt, in allen Einzelheiten erklärte, und auseinanderlegte. Alsdann führte Redner an Hand einer Tabelle die großen Vorteile vor, die Lentzsches Ventilmaschinen hinsichtlich Kohlen- und Dampfverbrauch erzielt haben, und wies zum Schluß auf die in der Krafthalle ausgestellte 1000 PS Riesenlokomobile der Firma Lanz hin, die zur Erzeugung von Licht und Kraft in der Deutschen Abteilung dient und seit Eröffnung der Ausstellung das ungeteilte Interesse aller Besucher erregt. Der Vortrag fand bei dem hauptsächlich aus Industriellen bestehenden Auditorium äußerst lebhaften Beifall. Nach den vom Ober-Preisgericht veröffentlichten vorläufigen Preiswertungen erhielt die Maschinenfabrik und Mühlenbauanstalt G. Luther, Aktiengesellschaft in Braunschweig auf der Weltausstellung in Brüssel die höchst zu vergebende Auszeichnung, den Grand Prix. Ausschreibungen und Projekte. Absatzgelegenheit für Eisenbahnmaterial in Brasilien. Die Baupläne für die Verlängerung der Ferro Funilense Eisenbahn von dem Orte Arthur Nogueira bis zum Flusse Mogy-Guassu sind genehmigt worden. Die Bahn gehört dem Staate Sao Paulo. (The Board of Trade Journal.) Lieferung von Stahlschienen nach Großbritannien. 10000 tons zu 2240 engl. Pfd. Preise für jede Menge in 54, 56 und 60 Pfd. pro Meter besonders anzugeben. Franko an Bord (Angabe wo). Lieferung pro Monat 1000 tons, vom 1. November ab. Näheres bei Joseph Davis Esq. solicitor, 123, Pall Mall, S.W., in London. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Lieferung elektrischer Krane nach Norwegen. 30. September 1910, 3 Uhr. Norwegische Staatsbahnen in Christiania. Zwei elektrische Laufkrane mit 35 t Hebefähigkeit für die Werkstätte in Drammen. Versiegelte Angebote mit der Aufschrift „Löpekraner“ werden im Expeditionsbureau der Eisenbahnverwaltung, Christiania, Jernbanetorvet 8/9, entgegengenommen. Zeichnungen und Bedingungen im Bureau des Direktors der Maschinenabteilung ebendaselbst. –––––––––– Dieser Nummer sind Prospekte der Firmen: A. L. G. Dehne, Halle a. S., und Friedr. Krupp Akt.-Ges. Grusonwerk, Magdeburg-Buckau, beigefügt, die wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens empfehlen. Wirtschaftliche Rundschau. Elektrisierung der Arlbergbahn. Die Eisenbahnbaudirektion in Wien hat um die Bewilligung angesucht, die gesamten Jahresniederschlagswässer des Einzugsgebietes des auf der Höhe von 1800 m gelegenen Spullersees in seinem durch Sperrmauern vergrößerten Becken zu sammeln und in einer Gefällstufe zum Alfenzbach bei Danöfen behufs Gewinnung elektrischer Kraft für den Betrieb der Arlbergbahn abzuleiten. Zur nutzbringenden Speicherung des gesamten Jahresniederschlages muß der Stauspiegel des Sees gespannt werden, wodurch eine Erhöhung der im Norden und Süden dieses Hochgebirgsbeckens befindlichen Seeschwellen durch je eine gemauerte Sperre bedingt ist. Die nördliche Sperre erhält eine Höhe von 20 m, die südliche von 30 m. Hierdurch wird der 2000000 cbm betragende Fassungsraum des Spullersees auf 13,5 Millionen Kubikmeter erhöht. Das Betriebswasser wird an dem südwestlichen Seerande teils mit einem Stollen, teils mit Heberöhren entnommen, welche in die Sohle des genannten Entnahmestollens verlegt sind. Beide Entnahmeleitungen führen zu einer im Berginnern eingesperrten Absperrkammer, die von dem über der Stauspiegelfläche angeordneten Wärterhause durch einen Stollen zugänglich ist. Von der Absperrkammer zweigt einerseits gegen Osten der etwa 450 m lange Entleerungsstollen ab, der ins Spreubachtal mündet, und der Druckzulaufstollen, welcher den Gebirgsstock der Grafenspitze durchschneidet und schließlich in das am Dürrenberg gelegene Wasserschloß mündet. Das Wasserschloß ist in baulicher Hinsicht in drei getrennte, in das Berginnere verlegte Räume gesondert, und zwar: in den eigentlichen Schacht, in die Wasserkammern und in die Absperräume. Von den Absperrräumen führt die Rohrleitung in sechs Strängen, wovon jeder 1000 l Wasser faßt, mit acht Fixpunkten gesichert über den Hang des Dürrenberges, unterfährt die Arlbergbahn in der Station Danöfen, sodann die Reichsstraße und mündet schließlich in das am Spreubach zwischen der Reichsstraße und dem Alfenzbache gelegene Krafthaus. Das Unterwasser wird mittels eines kurzen Kanals in den Spreubach wieder abgegeben. (Ztg. d. Vereins deutsch. Eisenbahnverw.) Bestellungen der argentinischen Eisenbahnen. Der Brüsseler „Moniteur des Intérêts matériels“ bringt folgende Mitteilungen: Das Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Buenos Aires macht seit 1909 bedeutende Bestellungen auf den Märkten Europas und Nordamerikas. Sie erreichten bis zum April 1910 die Summe von 6,8 Mill. Gold-Pesos oder ungefähr 34 Millionen Franken. Davon sind bereits für 28,5 Millionen Lieferungen erfolgt. Unter den seitherigen neuen Bestellungen sind hervorzuheben 100000 t Schienen, die dem Kontor der russischen Stahlwerke zugeteilt wurden; dieses hat den größten Teil davon nach Deutschland gelegt. Von den obengenannten 34 Textabbildung Bd. 325 Millionen entfallen 13,5 Millionen auf die Vereinigten Staaten, an zweiter Stelle kommt Belgien mit 10,5 Millionen, an dritter Deutschland mit 7 Millionen, an vierter Oesterreich mit 2,8 Millionen Franken, Frankreich und England teilen sich den Rest. Die Bestellungen bestehen hauptsächlich in Schienen und anderen Erfordernissen für den Streckenbau, Güter- und Personenwagen, eisernen Brücken usw. Geschäftsberichte. GasmotorenfabrikDeutz in Köln-Deutz. Die Gesellschaft, die bekanntlich für 1909/10 eine Dividende von 7½ v. H. (i. V. 5 v. H.) verteilt hat, teilte der „T. R.“ zufolge einem Aktionär auf Anfrage mit, daß an Aufträgen am 1. Juli 855 Motoren mit Zubehör bezw. 3,45 Mill. M vorlagen gegen 533 Motoren bezw. 2,77 Mill. M zu gleicher Zeit des Vorjahres. Die Entwicklung des Geschäfts in dem bisher abgelaufenen Teile des September sei günstig gewesen. Deutsche Kabelwerke Akt.-Ges. in Berlin-Rummelsburg. In der am 19. d. Mts. stattgehabten Aufsichtsratssitzung wurde beschlossen, einer demnächst abzuhaltenden Generalversammlung die Erhöhung des Aktienkapitals um 1% Mill. M von 3½ auf 5¼ Mill. M vorzuschlagen. Die neuen vom 1. Januar 1911 dividendenberechtigten Aktien werden von der Dresdener Bank in Berlin zum Preise von 115½ v. H. übernommen und zu 125 v. ff. im Verhältnis von 2 : 1 den alten Aktionären angeboten. Sämtliche Stempel und Ausgabekosten gehen zu Lasten der Dresdener Bank. Das neue Kapital dient zur Abstoßung der Bankschuld, zur Ausdehnung der dem wachsenden Betriebe nicht mehr genügenden Fabrikräumlichkeiten und zur Errichtung einer Filialfabrik in England. Die Direktion war in der Lage, dem Aufsichtsrat von einem recht befriedigenden Geschäftsgang zu berichten, so daß, falls nicht Unvorhergesehenes eintritt, für das laufende Geschäftsjahr eine Erhöhung der vorjährigen Dividende von 7 v. H. in Aussicht genommen werden kann. Maschinenfabrik und Mühlenbauanstalt G. Luther, Akt.-Ges., in Braunschweig. Das am 30. Juni d. J. zu Ende gegangene Geschäftsjahr 1909/10 hat der Gesellschaft nach dem Verwaltungsbericht andauernd ausreichende Beschäftigung gebracht, während die Verkaufspreise zum großen Teil eine weitere rückläufige Bewegung erfuhren. Hierfür konnte jedoch durch günstige Rohmaterial- und sonstige Abschlüsse, im wesentlichen auch durch verbesserte maschinelle Einrichtungen ein Ausgleich geschaffen werden, so daß im Berichtsjahr nicht allein etwa 10 v. H. an Gewicht fertig fabrizierter Ware mehr als im Vorjahre zur Ablieferung gelangten, sondern sich auch die Betriebsunkosten prozentual ermäßigten. Der Gesamtumsatz der Hauptfabrik Braunschweig nebst Filiale Darmstadt belief sich auf 7809960 M (i. V. 7804172 M). An dieser Steigerung des Absatzes ist vor allem die Mühlenbauabteilung beteiligt gewesen, von welcher eine Anzahl großer Mühlenwerke zur Ablieferung gebracht worden ist. Für mannigfaltige Vergrößerungen und Verbesserungen wurden erhebliche Beträge ausgegeben. Der erzielte Rohgewinn beziffert sich 1909/10 auf 1691473 M (i. V. 1531141 M), nach Abschreibungen von 377651 M (345739 M), Handlungsunkosten von 918920 M (807840 M), Zinsen von 45 034 M (69 653 M), verbleibt zuzüglich Vortrages aus dem Vorjahre von 19265 M (11853 M) ein Reingewinn von 367865 M (317150 M). Davon sollen dem Reservefondskonto 18393 M (15857 M) und dem Spezialreservefondskonto 48393 M (15857 M) zugewiesen werden, 6 v. H. Dividende = 240000 M (6 v. H. = 240000 M) verteilt, für Textabbildung Bd. 325 Aufsichtsratstantieme 6382 M (6170 M), Beamten- und Arbeiterunterstützung je 10000 M (je 10000 M) verausgabt und 34696 M (19265 M) auf neue Rechnung vorgetragen werden. In der Bilanz ist das Grundstück- und Gebäudekonto durch Verkauf eines in der Stadt gelegenen Gebäudegrundstückes von 2373964 M auf 2189101 M zurückgegangen. Wechsel sind mit 389470 M (223075 M), Bankguthaben mit 286932 M (216710 M), verschiedene Debitoren mit 1780844 M (1304100 M) ausgewiesen, denen 1013922 M (688212 M) Kreditoren gegenüberstehen. Im laufenden Jahre hat die gute Beschäftigung angehalten, insbesondere sind seit dem 1. Juli d. J. wieder ansehnliche Aufträge eingelaufen, so daß die Verwaltung wieder mit einem befriedigenden Ergebnis rechnet. Mannesmannröhrenwerke in Düsseldorf. Dem Geschäftsbericht für 1909/10 zufolge war die Beschäftigung in fast allen Betrieben bei stark nach unten neigenden Preisen sehr befriedigend. Die Preisherabsetzungen der Syndikate seien spät erfolgt, verfehlten daher den Hauptzweck, nämlich die Outsider gefügiger zu machen, sie erschwerten aber andererseits die Verlängerung der Syndikate. Der Bericht gibt dann eine bemerkenswerte Darstellung der Verhältnisse in den Röhrensyndikaten. Der Umsatz der deutschen Werke der Gesellschaft betrug 37,76 Mill. M (i. V. 35,29 Mill. M), der Umsatz der sämtlichen in- und ausländischen Werke des Konzerns 61,92 Mill. (57,03 Mill.). Der Bruttogewinn stellte sich auf 9609645 M (i. V. 9885094 M). Nach Abzug aller Lasten, darunter Generalunkosten von 2,93 Mill. (2,86 Mill.) und Abschreibungen von 2,37 Mill. (2,61 Mill.), verbleibt einschließlich 754672 M (628121 M) Vortrag ein Reingewinn von 4699134 M (4676931 M), aus dem bekanntlich 12½ v. H. Dividende (wie i. V.) vorgeschlagen werden. Auf neue Rechnung sollen 787049 M vorgetragen werden. Laut Bilanz betrugen neben der Obligationenschuld von 6554000 M die Kreditoren 7227366 M (7783507 M) und die Spareinlagen 2273906 M (1745317 M), andererseits hat sich das Bankguthaben von 8543044 M auf 175198 M ermäßigt; wesentliche Zugänge erfuhren im Zusammenhange mit dieser Ermäßigung die Fabrikanlagen, nämlich um 5961157 M durch ein Werk für wassergasgeschweißte Rohre großer Durchmesser, ein Werk für nahtlose Gasröhren und durch Erweiterung des Stahlwerks in Saarbrücken. Vorräte sind mit 2625632 M (1449065 M) bewertet, die Erhöhung ist hauptsächlich durch Kauf von Roheisen auf Vorrat verursacht. Ferner figurieren Beteiligungen erhöht mit 14689663 M (12624703 M). Bei Debitoren standen 11821120 M (10316406 M) aus. Die neuerlich beantragte Kapitalserhöhung um 7½ Mill. auf 30 Mill. M wird mit der Aufnahme der Gasrohrfabrikation, dem dadurch weiter erheblich wachsenden Geschäftsumfange und dem teilweisen Umbau der Werke zur Nutzbarmachung der neuen Herstellungsmethoden begründet. Die durch die Kapitalerhöhung zufließenden Gelder sollen teils zum Ersatz der baren Betriebsmittel dienen, teils zu weiteren Neuanlagen und Umbauten Verwendung finden, von denen sich die Verwaltung erhebliche Ersparnisse in den Produktionskosten verspricht. Der Auftragsbestand betrug am 1. Juli 1910 39155 t (i. V. 20503 t). Bis zur Zeit der Abfassung des Berichtes hat der Auftragsbestand, trotzdem mehr als im Vorjahre abgeliefert und große Aufträge, die nicht genügend Nutzen ließen, der nach Auflösung der Syndikate zu Verlustpreisen offerierenden Konkurrenz überlassen wurden, eine weitere Zunahme erfahren. Der Vorstand glaubt, auch für das neue Geschäftsjahr ein befriedigendes Ergebnis in Aussicht stellen zu dürfen. Textabbildung Bd. 325 Felten & Guilleaume-Lahmeyerwerke Akt.-Ges. in Mülheim a. Rh. Die außerordentliche Generalversammlung, welche das Abkommen mit der Allgemeinen Elektrizitäts-Gesellschaft, insbesondere auch die Abtrennung des Frankfurter Dynamowerkes und die Umwandlung des Dynamowerkes in eine neue Aktiengesellschaft sowie die Uebergabe der Aktien der letzteren an die A. E. G. gutheißen soll, findet am 15. Oktober in Köln statt. Maschinenfabrik Oerlikon. Der Verwaltungsrat beschloß die Verteilung einer Dividende von 4 v. H. (wie i. V.) vorzuschlagen. Verschiedenes. Die „Wanderer“-Werke vorm. Winklhofer & Jaenicke, A.-G. zu Schönau bei Chemnitz, haben auf ihre zwei Artikel, sowohl Fräsmaschinen als auch Schreibmaschinen „Continental“, je einen Grand Prix von der Jury der Brüsseler Weltausstellung zuerkannt erhalten. Ihre Fahrräder hatte die Firma nicht ausgestellt, dieselben wurden jedoch bereits auf der Pariser Weltausstellung 1900 mit dem Grand Prix ausgezeichnet. Acetylenapparat Simplex für autogene Schweißung. Der Kgl. Preußische Minister für Handel und Gewerbe hat durch Entschließung vom 9. August (J.-Nr. III, 6695) den von der Firma Keller & Knappich, G.m.b.H. in Augsburg, in den Handel gebrachten Acetylenapparat Simplex, Modell II, zur Benützung in Innenräumen zwecks Ausübung der autogenen Metallbearbeitung zugelassen. Diese Zulassung bezieht sich auf Apparate bis zu einem Karbidfassungsvermögen von 4 kg überhaupt, während bei vorübergehender Benützung in Innenräumen auch Apparate bis zu 10 kg Karbidfüllung aufgestellt werden dürfen. Da der Simplexapparat sich für Zwecke der beweglichen Autogen-Schweißung außerordentlich bewährt hat, so dürfte die behördliche Zulassung in Fachkreisen begrüßt werden. Wie wir hören, können die von dem Minister angeordneten Konstruktionsabänderungen bezw. Ergänzungen, unter denen die Genehmigung erfolgt ist, leicht an dem früheren Modell angebracht werden, so daß die Besitzer desselben ohne große Kosten den Apparat gemäß den behördlichen Vorschriften ergänzen lassen können. Dem weiteren Vernehmen nach bringt die Firma auch eine neue Wasservorlage in den Handel, die das Vorkommen von Explosionsrückschlägen in die Gasleitung oder die Gasapparatur vollkommen ausschließt. Ausschreibungen und Projekte. Lieferung eiserner Brückentragwerke usw. nach Oesterreich-Ungarn. Längstens 5. Oktober 1910, 12 Uhr, K. K. Nordbahndirektion Wien. Lieferung und Aufstellung von eisernen Tragwerken und eisernen Geländern für die Brücken der im Bau befindlichen Stationserweiterung Krakau. Näheres bei der Abteilung 3 der genannten Direktion, II, Nordbahnstraße 50, im Brückenbaubureau, und beim Reichsanzeiger. Absatzgelegenheit für Lokomotiven und Schienen in Niederländisch-Indien. Nach einer Mitteilung des belgischen Konsuls in Batavia hat die Verwaltung der niederländisch-indischen Eisenbahnen beschlossen, im Laufe des Jahres 1911 zwecks Einrichtung einer zweiten Schnellzugsverbindung zwischen Batavia und Djokjokarta 10 neue starke Lokomotiven anzuschaffen. Ferner sollen, um die Zuggeschwindigkeit erhöhen zu können, die Schienen der Hauptlinie durch solche schwereren Typs ausgewechselt werden. (Bulletin Commercial.) Ausbeutung einer Kupfermine in der Türkei. Das Ministerium für Ackerbau, Minen und Forsten in Konstantinopel vergibt die Konzession zur Ausbeutung einer 5660 Dönum großen Kupfermine in der Ortschaft Karadagh, Kreis Mihalidj (Vilajet Brussa) auf die Dauer von 99 Jahren. Angebote bis zum 13. Februar 1911 an das genannte Ministerium. Endgültiger Zuschlagstermin eine Woche nach diesem Zeitpunkt, während welcher Ueberangebote in Höhe von wenigstens 5 v. H. entgegengenommen werden. Anlage einer Wasserleitung in Kiskunfélegyháza (Ungarn). Die Stadt Kiskunfélegyháza beabsichtigt eine Wasserleitung zu erbauen. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Textabbildung Bd. 325 Wirtschaftliche Rundschau. Aus dem geschäftlichen Leben. Maschinenfabrik Kappel in Chemnitz. Der Aufsichtsrat schlägt für das Geschäftsjahr 1909/10 eine Dividende von 30 v. H. (i. V. 22 v. H.) vor. Zeitzer Eisengießerei und Maschinenbau-A.-G. Die Bilanz für 1909/10 ergibt einen Reingewinn von 293582 M (i. V. 142311 M), aus dem 11 v. H. Dividende (i. V. 7 v. H.) vorgeschlagen werden. Nach dem Bericht waren die Werkstätten das ganze Jahr hindurch voll beschäftigt; für die zum Teil noch gedrückten Preise konnte durch rationelle Betriebseinrichtungen ein Ausgleich herbeigeführt werden. Der in das neue Geschäftsjahr übernommene Auftragsbestand sei größer als im Vorjahre und habe sich in der Zwischenzeit erheblich erhöht. Der Vorstand glaubt ein günstiges Ergebnis in Aussicht stellen zu können, obgleich die Verkaufspreise noch immer zu wünschen übrig lassen. Akt.-Ges. Lauchhammer in Riesa, Der Aufsichtsrat schlägt der zum 2. November einberufenen Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 10 v. H. auf das um 1875000 M erhöhte Aktienkapital vor. Die Abschreibungen betragen 920633 M (733583). Der Reserve für Bauten werden wiederum 350000 M, der außerordentlichen Reserve 100000 und dem Wohlfahrtsfonds 75000 M zugewiesen. Der Vortrag beläuft sich auf 184741 M (157580). Hannoversche Maschinenbau-Akt.-Ges. vorm. Georg Egestorff in Hannover-Linden. Wie in der kürzlich stattgefundenen Aufsichtsratssitzung mitgeteilt wurde, beträgt der Betriebsüberschuß in dem am 30. Juni beendeten Geschäftsjahr 4833000 M (4973729 M). Nach Abzug der Geschäftsunkosten von 1798000 M (1707915 M) und der Abschreibungen von 780000 M (850000 M) verbleibt ein Reingewinn von 2359800 M (2516597 M). Als Dividende soll der Generalversammlung die Ausschüttung von 20 v. H. (gegen 24 v. H. im Vorjahr) in Vorschlag gebracht werden. Der Vortrag erhöht sich von 105000 M auf 283000 M. Der Gesamtumsatz betrug 19 Millionen. G. Sauerbrey Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Staßfurt. Der Aufsichtsrat schlägt die Verteilung einer Dividende von 5 v. H. (7 v. H.) auf das 1750000 M betragende Aktienkapital bei ungefähr gleichen Abschreibungen vor. Die Aussichten für das neue Geschäftsjahr erscheinen nach Mitteilung der Verwaltung günstig im Hinblick auf den wesentlich erhöhten Auftragsbestand. Westfälische Drahtindustrie in Hamm i. W. Der Aufsichtsrat beschloß, wie uns die Verwaltung mitteilt, der am 7. Dezember stattfindenden Generalversammlung die Verteilung von 6 v. H. Dividende (wie im Vorjahr) auf das um 2000200 M auf 10 Mill. M erhöhte Aktienkapital vorzuschlagen. Brown, Boveri & Co. Akt.-Ges. in Baden (Schweiz). Zwischen den Verwaltungen der Akt.-Ges. Brown, Boveri 6 Co. und der Elektrizitätsgesellschaft Alioth, welche ein Aktienkapital von 6 Mill. Frcs. besitzt, ist eine Vereinbarung zustande gekommen, wonach die Brown, Boveri-Gesellschaft den Alioth Aktionären den Umtausch ihrer Aktien gegen neue Brown-Boveri-Aktien anbietet in der Weise, daß für vier Prioritäts- oder Stammaktien der Alioth-Gesellschaft von je 500 Frcs. Nennwert eine neue Brown, Boveri-Aktie von 1250 Frcs. Nennwert mit Dividendenberechtigung vom 1. April 1910 gewährt wird. Ferner ist zwischen der Brown, Boveri-Gesellschaft und der Isaria Zählerwerke Akt.-Ges. in München eine Vereinbarung zustande gekommen, wonach den Aktionären der letzteren Gesellschaft Textabbildung Bd. 325 der Umtausch ihrer Aktien gegen neue Brown, Boveri-Aktien zu pari angeboten wird, Das Aktienkapital der Isaria-Werke beträgt 1600000 M. Zur Durchführung der vorbeschriebenen Geschäfte erhöht die Brown, Boveri & Co. Akt.-Ges. ihr Aktienkapital um 8 Mill. Frcs. auf 28 Mill. Frcs. Verschiedenes. Technikum Hainichen i.Sa. In der Zeit vom 31. August bis einschließlich 21. September fanden im hiesigen Technikum die Prüfungen für Ingenieure, Techniker und Werkmeister statt. An den Prüfungen nahmen 75 Absolventen teil. Es bestanden 4 mit „Auszeichnung“, 9 mit „Sehr gut“, 16 mit „Gut“, 22 mit „Ziemlich gut“, 19 mit „Genügend“. Die Prüfungen finden vor einer Prüfungskommission statt. Das Resultat ist als ein vorzügliches zu bezeichnen und zeugt von der Leistungsfähigkeit der Anstalt. – Das Technikum ist der Neuzeit entsprechend eingerichtet. Luftschiffahrt und Flugtechnik finden gebührende Berücksichtigung. Die Lehrfabrikwerkstätten mußten infolge vieler Aufträge durch Anbau vergrößert werden. Sie sind nach dem Urteile Sachverständiger zweckmäßig und mustergültig eingerichtet. – Das Winter-Semester 1910/11 beginnt am 18. Oktober. – Programme und weitere Auskünfte erhält man durch die Direktion kostenlos. Von der Weltausstellung in Brüssel. Einen wohlverdienten Erfolg errang die älteste deutsche Lokomobilenfabrik R. Wolf, Magdeburg-Buckau, auf der Weltausstellung in Brüssel durch die Prämiierung sämtlicher ausgestellter Gegenstände. Neben dem Grand Prix, den R. Wolf für seine Heißdampf-Lokomobilen erhielt, erzielte die Firma einen weiteren Grand Prix für die ausgestellte Dreschmaschine und Strohpresse sowie eine Goldene Medaille für ihre Zentrifugalpumpen. – Bezeichnend für den guten Ruf der Wolf'schen Erzeugnisse ist die Tatsache, daß die ausgestellte 600 pferdige Heißdampf-Riesen-Lokomobile zur Erzeugung elektrischen Stromes für die Vorarbeiten zur Deutschen Abteilung herangezogen worden war und schon mehrere Monate vor Eröffnung der Ausstellung als erste Kraftmaschine überhaupt dort den Betrieb aufnahm. Auch für die Abbruchsarbeiten nach Schluß der Ausstellung hat sich die Leitung der Deutschen Abteilung diese Maschine gesichert. Die höchste Auszeichnung, der „Grand Prix“ der Weltausstellung Brüssel, ist der Kabelfabrik Landsberg a. W., Mechanische Draht- und Hanfseilerei G. Schröder in Landsberg a. W., für ihre Fabrikate: Drahtseile, Hanfseile, Bindfäden zuerkannt worden. Der Ausstellungsplatz der Kabelfabrik Landsberg a. W. umfaßt 36 qm. Gleich wenn man in die Industriehalle eintritt, sieht man von der Treppe aus ziemlich in der Mitte der Textabbildung Bd. 325 deutschen Industriehalle den schön arrangierten Stand dieser Firma. Die Kabelfabrik Landsberg a. W. hat besonderen Wert darauf gelegt, ihre neuen Spezialitäten in Drahtseilen: flachlitzige Seile, verschlossene Seile, geflochtene Drahtseile, sowie in Hanfseilen: Transmissionsseile, geflochtene Quadratseile und Achtkantseile den Besuchern vorzuführen. Eigenartig macht sich besonders die Anordnung der geflochtenen Transmissionsseile aus weißem Manilahanf und deutschem Kolonialhanf, die in 3 Meter Höhe senkrecht von oben nach unten Pfeilerdekorationen der Kojenwand und des seitlich angeordneten Schrankes mit Bindfaden bilden; ferner die zwischen vier Sälen eingebauten 200 mm starken Kabelschlagtrossen aus deutschem Kolonialhanf. Hochschulnachrichten. Seminar für Städtebau an der Königl. Sachs. Technischen Hochschule. Mit Genehmigung des Königlich Sächsischen Ministeriums des Kultus und öffentlichen Unterrichts wird mit Beginn des kommenden Wintersemesters an der Königl. Sachs. Technischen Hochschule zu Dresden ein Städtebau Seminar eingerichtet. Die Vorträge und seminaristischen Uebungen an diesem erstrecken sich durch das ganze Wintersemester hindurch; sie beginnen am 1. November und enden Anfang März. Die Teilnahme am Seminar – auch an einzelnen Vorträgen und Uebungen innerhalb dieses – steht jedem Studierenden, Zuhörer und Hospitanten der Technischen Hochschule sowie allen denjenigen frei, welche die notwendige Vorbildung besitzen, um zum Studium an der Hochschule zugelassen zu werden. Ausschreibungen und Projekte. Lieferung von Stahl und Stahlplatten nach Norwegen. 13. Oktober 1910, 1 Uhr, Marineintendantur in Horten. 75 Stück Stahlplatten, 101 Stück Fassonstahl, 18 Stangen Nickelstahl, 36 Stück Schmiedestahl, 121 Stück galvanisierte Stahlplatten. Spezifikation und Bedingungen daselbst. Absatzgelegenheit für Eisenbahnmaterial in Chile. In dem chilenischen Etat für 1910 sind für Vorstudien zu Eisenbahnen, für deren Bau und für die Beschaffung rollenden Materials 17540000 Pesos ausgeworfen, wovon bereits 15553608 Pesos verbraucht worden sind. Ein dem Kongreß vorgelegter Gesetzentwurf fordert für diese Zwecke 10 Millionen Pesos. In Aussicht genommen ist die Beschaffung von mindestens z:hn Lokomotiven. (Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Valparaiso.) Belgien. Bau einer Kleinbahn von Houtain-St. Siméon nach Herstal. 206780 Fr. Kaution 21000 Fr. Vergebung am 26. Oktober 1910, 11 Uhr, durch die Société Nationale des chemins de fer vicinaux in Brüssel, rue de la Science 14. Angebote bis zum 25. Oktober an den Generaldirektor. Pläne, Bedingungsheft (letzteres 1 Fr. pro Stück), Kostenanschläge am Sitze der Gesellschaft (2. Direktion) und beim Provinzialingenieur L'Hoir in Lüttich, rue Edouard. Wacken Nr. 10. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Lieferung von Kranen nach Chile. Die Lieferungsbedingungen für 4 Krane von je 3000 Tonnen Hebekraft für Talcahuano und für 2 Krane von je 3000 Tonnen Hebekraft für Arica sind genehmigt worden. (Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Valparaiso.) Neues Bahnprojekt in Brasilien. Claro Liberato de Macedo, Notar in Sao Paulo, hat beim Senat für sich bezw. eine von ihm zu bildende Gesellschaft die Konzession Textabbildung Bd. 325 nachgesucht, eine Eisenbahn von 1 m Spurweite zu bauen und zu betreiben, die von Sao Paulo über Piracaia, Pouso Alegre und Machado nach Campo Bello in Minas führen soll; das Gesuch erstreckt sich auch auf den Bau von Zweiglinien. (The Brazilian Review.) Griechenland. Ausbeutung von Eisenminen auf der Insel Seriphos, bekannt unter dem Namen „Mine de Cap de Chalara“. Vergebung durch das Finanzministerium in Athen am 6./19. Mai 1911, 11 Uhr. Interessenten haben bis zum 5./18. Mai 1911 bei der griechischen Zentralstaatskasse als Kaution 20000 Drachmen bar oder in griechischen Staatspapieren – zum Tageskurse – zu hinterlegen und die Quittung hierüber der versiegelten Offerte beizufügen. Die Offerten sind auf Grundlage einer dem Staate pro Tonne des ausgegrabenen Erzes zu zahlenden Summe zu machen. Interessenten haben das Recht, die genannte Gegend, von welcher ein Plan beim Finanzministerium vorliegt, zu besichtigen, zu studieren und vom Erze behufs Analyse eine Menge bis 100 kg zu entnehmen. Derjenige, welcher die Ausbeutung ersteht, hat innerhalb zweier Monate von der Bekanntmachung der Genehmigung die Kaution bei sonstigem Verluste der urspünglichen Kaution von 20000 Drachmen auf 50000 Drachmen zu ergänzen. Innerhalb von vier Monaten vom Tage der Bekanntmachung der Genehmigung hat der Unternehmer eine griechische Aktiengesellschaft (Société anonyme hellênique par actions) mit einem bei ihrer Bildung voll eingezahlten Kapital von mindestens 300000 Drachmen und mit dem Sitze in Athen zu gründen; will er jedoch selber die Ausbeutung vornehmen, so muß er mindestens 300000 Drachmen bei einer vom Finanzministerium zu bestimmenden griechischen Bank hinterlegen. Die Gesellschaft hat innerhalb von sechs Monaten von der Mitteilung der Genehmigung die Ausbeutung zu beginnen. Sie muß den Zeitpunkt des Beginns der Ausbeutung einen Monat vorher schriftlich anzeigen. Näheres in griechischer und französischer Sprache beim Reichsanzeiger. –––––––––– Dieser Nummer ist ein Prospekt des Herrn Ingenieur E. Pielock, Berlin W. 30, Landshuterstraße 14, beigefügt, den wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens empfehlen. Textabbildung Bd. 325 Wirtschaftliche Rundschau. Die Roheisenpreise im laufenden Jahre. (Nachdruck verboten.) Wohl hat die Roheisenindustrie der meisten Erzeugungsländer ihren Absatz im laufenden Jahre steigern können, aber nichtsdestoweniger blieb die Bewegung der Preise unbefriedigend. Es rächte sich eben die starke Ausdehnung der Roheisengewinnung, die namentlich in den Vereinigten Staaten von Amerika schon im Vorjahre einsetzte und ein Ueberangebot schuf, das auf das internationale Preisniveau drücken mußte. Auch Deutschlands Roheisengewinnung ist erheblich ausgedehnt worden, wenn auch nicht so stark wie die der Vereinigten Staaten. Selbst in Großbritannien wuchs die Erzeugung rascher, als es der Zunahme des Bedarfes entsprach. So ist es denn nicht auffallend, daß unter dem Druck eines übermäßigen Angebotes und angesichts der langsamen und vielfach unterbrochenen Zunahme des Verbrauches die Preise ihre Abwärtsbewegung unterbrechen mußten, ja sogar wieder auf ein tieferes Niveau herabgingen. In Deutschland war die Bewegung der Preise immerhin noch einigermaßen befriedigend. Die Preise der meisten Roheisensorten stehen noch etwas höher als zu Jahresbeginn und zeigen auch gegenüber dem Vorjahre noch einen Vorsprung. So kostet 1 Tonne Spiegeleisen I a ab Siegen Anfang Oktober 63–65 M gegen 62–64 M Anfang Januar und 60–64 M Anfang Oktober 1909. Der Preis für Bessemereisen beträgt 70 M; er stand zu Jahresbeginn auf 59–62, zu Anfang Oktober 1909 auf 58–61 M. Diese Sorte ist demnach sehr kräftig im Preise gestiegen. Dagegen hat sich der Preis für Thomaseisen wenig gehoben; er stellt sich auf 53–55 M gegen 52–55 M im Januar und 48–51 M im Vorjahr. Die Hauptsteigerung ist also schon im letzten Quartal 1909 erfolgt. Luxemburger Gießereieisen Nr. 3 notiert mit 52–53 M gegen 53–54 M im Januar und 48–50 M im Oktober 1909. Abgesehen von Bessemereisen hat keine der wichtigeren deutschen Roheisensorten eine durchgreifende Preissteigerung im Laufe dieses Jahres aufzuweisen. In Großbritannien bleibt der gegenwärtige Preisstand am Roheisenmarkt sogar hinter dem von Jahresanfang zurück und weist zum Teil auch gegenüber dem Vorjahre eine Senkung auf. So kostet in Middlesborough 1 Tonne Januar Oktober Oktober 1910 1909 Cleveland cash warrants 49 s 1 d 48 s 9½ d 52 s 7 d Gießereieisen Nr. 3 49 s 3 d 49 s 0    d 52 s 6 d Hämatit mixed Nos 56 s 0 d 62 s 6    d 59 s 0 d Nr. 4 forge 47 s 0 d 47 s 9    d 50 s 3 d Mit Ausnahme von Hämatit, gemischte, weisen alle wichtigeren britischen Roheisensorten einen Preisrückgang gegenüber dem Vorjahre auf. Auch in Sheffield bleiben die Roheisenpreise überwiegend hinter denen von Jahresanfang und vom Vorjahre zurück. Noch unbefriedigender fast als in Großbritannien ist die Preisgestaltung am amerikanischen Roheisenmarkt. Nachdem es bereits eine Zeitlang schien, als ob sich eine kräftige Aufwärtsbewegung Textabbildung Bd. 325 durchetzen wolle, sind seit längerer Zeit wieder so merkliche Anschläge erfolgt, daß sich gegenüber dem Vorjahre scharfe Differenzen zeigen. Nr. 2 nördliches Gießereieisen notiert Anfang Oktober mit 16 Dollars; es hatte zu Jahresbeginn noch 17,25 bis 17,50, im Oktober 1909 noch 18,50 bis 19 Dollars gekostet. Der Preis für südliches Gießereieisen Nr. 2 stellt sich auf 13,25 Dollars; der Preis von Jahresanfang hatte 14,75 bis 15,25, der von Oktober 1909 hatte 16,25 Dollars betragen. Grey forge kostet gegenwärtig 14,75 bis 15 Dollars und hatte sich Anfang Januar bereits auf 16 bis 16,50 Dollars, Anfang Oktober 1909 sogar schon auf 17,25 bis 17,50 Dollars gestellt. Beschäftigungszunahme in der britischen Schiffbauindustrie. (Nachdruck verboten.) Die Arbeitsgelegenheit im englischen Schiffbau gestaltet sich im laufenden Jahre ganz bedeutend günstiger als im vergangenen Jahre. Die Arbeitslosigkeit, die sich im August des Vorjahres noch auf 23,3 v. H. gestellt hatte, beträgt in diesem Jahre nur 9,1 v. H., sie ist also nicht einmal mehr halb so groß wie 1909. Im August 1908 hatte sie sogar 25,1 v. H. betragen. Im Vergleich zum Vorjahre weisen sämtliche Bezirke der britischen Schiffbauindustrie eine Abnahme der Arbeitslosigkeit auf; besonders kräftig ist sie in den Bezirken von Wear und von Tees and Hartlepool gesunken. Im ersteren Bezirke beträgt sie 15,1 gegen 41,4, im letzteren 7,6 gegen 35,2. Sehr stark gesunken ist die Arbeitslosigkeit weiter im Clyde-Distrikt, dem Hauptbezirk der britischen Schiffbauindustrie. Sie stellte sich hier im August 1909 auf 19,2 v. H. und ging auf 5,7 v. H. im laufenden Jahre zurück. In dem nächstgroßen britischen Schiffbaudistrikt Tyne and Blyth ging die Arbeitslosigkeit nicht ganz so stark zurück; sie beträgt immerhin noch 12,6 v. H. gegen 28,2 v. H. im vergangenen Jahr. Höher als in diesem Bezirk ist die Arbeitslosigkeit im Berichtsmonat außer im Wear-Distrikt mit 15,1 v. H., in Bristol Channel Ports mit 19,8 v. H., im Mersey-Distrikt mit 14,9 und in Dundee, Leith and Aberdeen mit 18,8 v. H. Den geringsten Prozentsatz der Arbeitslosen weist die Schiffbauindustrie in Belfast auf, wo auf je 100 Beschäftigte 1,8 Arbeitslose kamen. Auch in South Coast ist sie mit 3,4 v. H. schon wieder sehr niedrig. Das Maschinengeschäft mit China. Nach einem Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Hongkong ist das Maschinengeschäft mit China nach wie vor mit großen Schwierigkeiten verknüpft. Es erfordert erhebliche Unkosten durch die Notwendigkeit, ein Lager am Platze zu haben. Die Aufnahmefähigkeit Chinas ist bisher überschätzt worden. In kleinen Mengen sind europäische und amerikanische Holz- und Papierbearbeitungsmaschinen abgesetzt worden. In Nähmaschinen monopolisiert nach wie vor das Singersche Fabrikat den Markt. Minderwertige japanische Nachahmungen europäischer Maschinen, die infolge der geringen japanischen Arbeitslöhne zu erheblich billigeren Preisen auf den Markt kommen, werden von Chinesen, die in Unkenntnis der höheren Arbeitsleistung europäischer Maschinen vor allen Dingen billig kaufen wollen und das japanische Fabrikat nur nach dem äußeren Ansehen beurteilen, gern genommen. Frankreichs Roheisen- und Stahlerzeugung im ersten Halbjahr 1910. Nach einer im „Journal Officiel“ veröffentlichten vorläufigen Statistik des Ministeriums der öffentlichen Arbeiten hat die französische Roheisen- und Stahlerzeugung in den ersten sechs Monaten d. J. folgendes Ergebnis gehabt (die Textabbildung Bd. 325 Zahlen in Klammern bedeuten die Zu- oder Abnahme gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahre 1909): Die gesamte Roheisengewinnung betrug 1947836 t (+ 181552. t), und zwar wurden erzeugt an: Gießereieisen und Gußwaren erster Schmelzung 371576 t (+ 4498 t), Puddelroheisen 259767 t (+ 3552 t), Bessemerroheisen 48837 t (– 12143 t), Thomasroheisen 1240171 t (+ 185449 t), Spezialroheisen 27486 t (+ 196 t). Die Gesamterzeugung an Gußstahl-Rohblöcken (Ingots) erreichte 1671891 t (+ 186345 t), und zwar: mit Bessemerkonverter 58124 t (+ 3789 t), mit Thomaskonverter 1033479 t (+ 145328 t), mit Siemens-Martinofen 564774 t (+ 31931 t), mit Tiegel- oder elektrischem Ofen 15514 t (+ 5297 t). (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Paris.) Füllstation für Kraftfahrzeuge in St. Louis. Eine Füllstation für Kraftfahrzeuge ist kürzlich im Geschäftsviertel von St. Louis eröffnet worden und macht bereits glänzende Geschäfte. Es ist dies eine der ersten, wenn nicht die erste derartige Anlage in Amerika. Die Station nennt sich The Automobile Gasoline Company und besteht aus einem ebenerdigen, an der Straße liegenden kleinen Baue, dessen einziges Zimmer als Bureau und Musterlager für Gasolin dient. Der Rest der Straßenfront des Anwesens ist offen und dient als Einfahrt zu einem etwa 6 bis 8 Kraftfahrzeuge fassenden Hofraum. Hier stehen hinter dem Baue vier 8 amerikanische Fuß (zu 30,48 cm) hohe und 18 Zoll (zu 2,54 cm) durchmessende eiserne Tanks, von denen jeder eine andere Sorte Gasolin enthält, deren Zusammensetzung und Preis angeschrieben sind. Vor jedem Tank ist eine einem großen Thermometer nicht unähnliche Glasröhre angebracht, an der ein Metallzeiger sich bewegt, der die entnommene Menge Gasolin automatisch angibt. An jedem Tank ist ein langer Schlauch angebracht, der für das Füllen des vorgefahrenen Kraftfahrzeuges dient. Ist der fremde Gasolinbehälter vollgelaufen, so schaltet sich die Zuflußleitung automatisch aus; gleichzeitig markiert der Metallzeiger die abgeflossene Menge Gasolin. Die vier Tanks werden von großen Reservoiren gespeist, die unterirdisch unter dem Hofraum eingebaut sind. Ein Automobil erhält in dieser Station eine Gallone (zu 4,54 Liter) Gasolin um 8 bis 10 Cents billiger als in einer Garage. (Bericht des Kaiserl. Konsuls in St. Louis. Personalien. Ueber den Nachfolger des scheidenden Präsidenten der Königlichen Generaldirektion der sächsischen Staatsbahnen berufenen Herrn Geheimen Baurat Professor Dr. Ulbricht kann die „Ztg. d. Vereins deutsch. Eisenbahnverw.“ folgendes mitteilen: Dr. Ulbricht ist 1849 in Dresden geboren, studierte dort am damaligen Polytechnikum die Ingenieurwissenschaften und betrat, nachdem er in Hinsicht auf eine spätere Dozententätigkeit in Jena seine Doktorprüfung abgelegt hatte, im Herbst 1870 die praktische Ingenieurlaufbahn. Nach mehrjähriger Beschäftigung im Straßen-, Brücken- und Eisenbahnbau und nach Ablegung der höheren technischen Staatsprüfung trat er am 1. Januar 1875 in den Dienst der sächsischen Staatsbahnen, wo ihm Textabbildung Bd. 325 zunächst die vertretungsweise Verwaltung der Ingenieurabteilung Zwickau und der Umbau des Bahnhofs Reichenbach i. V. oblagen. 1878 wurde er zur Leitung des Eisenbahn-Telegraphenwesens nach Dresden berufen und widmete sich nun besonders dem Sicherungswesen, das ihm wertvolle Förderungen verdankt, und der sich immer stärker entwickelnden Eisenbahnelektrotechnik. 1892 wurde ihm das Amt eines Regierungskommissars für elektrische Bahnen mit übertragen, dem er 17 Jahre vorgestanden hat. Am 1. Januar 1898 trat er in die Königliche Generaldirektion der Staatsbahnen ein, der er vier Jahre angehörte. Am 1. Januar 1902 wurde er Vortragender Rat im Königlichen Finanzministerium zunächst für elektrotechnische, später auch für maschinentechnische Eisenbahnangelegenheiten. Als Kommissar seiner Regierung hat er an verschiedenen wichtigen Angelegenheiten für das deutsche Eisenbahnwesen teilgenommen, und zwar an der Bearbeitung der deutschen Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung, des Signalbuches und der deutschen Fahrdienstvorschriften, ferner an den Beratungen über die früher geplante deutsche Betriebsmittelgemeinschaft sowie an der Schaffung des nun in Kraft getretenen Staatsbahnwagenverbandes. Neben seiner hauptamtlichen Tätigkeit wirkte er seit 1883. als Dozent für Eisenbahnsignalwesen und Telegraphie an der Technischen Hochschule. Seit 1897 war er Mitglied des staatlichen Oberprüfungsamtes. Der technischen Praxis hat er nach verschiedenen Richtungen wertvolle Anregungen gegeben. Von ihm stammt u.a. das System der Block-Zustimmungskontakte, ferner das neue deutsche Vorsignal, der Kohleblitzableiter und das in der Elektrotechnik viel angewendete Kugelphotometer. Zahlreiche Studienreisen machten ihn mit den Eisenbahnverhältnissen anderer Staaten bekannt. 1893 war er Juror in der elektrotechnischen Abteilung der Weltausstellung in Chicago, von 1899 an Mitglied der Studiengesellschaft für elektrische Schnellbahnen, 1896 und 1897 Vorsitzender des sächsischen Ingenieur- und Architektenvereins, 1902 bis 1904 Vorsitzender des Verbandes Deutscher Elektrotechniker. 1908 wurde er zum a. o. Mitglied der Königlich preußischen Akademie des Bauwesens und vor kurzem von der Technischen Hochschule zu Dresden beim Scheiden aus seiner Lehrtätigkeit zum Doktor-Ingenieur ehrenhalber ernannt. Zum 1. Oktober d. Js. ist ihm das Amt des Präsidenten der Königlichen Generaldirektion der Staatseisenbahnen übertragen. Ausschreibungen und Projekte. Neue Konzession für elektrische Eisenbahnen in Mexiko sind der „Compañia de Tranvias de Mexico, S.A.“S. A. = Sociedad Anónima = Handelsgesellschaft. bewilligt worden, und zwar für die Strecken I. Ixtapalapa (Vorort der Hauptstadt Mexiko)-Puebla, 160 km, 2. Santa Fé (gleichfalls Vorort der Hauptstadt Mexiko)-Toluca, 52 km. Mit den Vermessungen muß innerhalb 6 Monaten, vom 24. August gerechnet, begonnen werden. 5 km müssen innerhalb 2 Jahren, die ganzen Strecken innerhalb 10 Jahren fertiggestellt sein. Spurweite 1,435 m. Das erforderliche Baumaterial darf 5 Jahre hindurch zollfrei eingeführt werden. Das Unternehmen ist ein kanadisches. Seine Adresse ist Indianilla, Mexiko, D. F. (The Board of Trade Journal.) Lieferung von schwarzen Mosaikfliesen nach der Türkei. Format 20 × 20. Vergebung durch das Marineministerium in Konstantinopel. Angebote an die 1. Sektion der Ausgabenabteilung des genannten Ministeriums. Sicherheitsleistung 10 v. H. Ausführung der Erdarbeiten, Bauten usw. auf der türkischen Eisenbahnstrecke SamsunHafsa (Linie: Samsun–Siwas). Angebote bis zum 2. November 1910 an die Generaldirektion der Eisenbahnen im Ministerium für öffentliche Arbeiten in Konstantinopel, woselbst nähere Bedingungen, Pläne und Lastenheft. Lieferung von Waggongarnituren usw. nach Aegypten. Generaldirektion der ägyptischen Eisenbahnverwaltung (The General Manager, Egyptian State Railways and Telegraphs) in Kairo. 14. November 1910, bis 12 Uhr mittags. Lastenheft in englischer und französischer Sprache sowie Muster beim Reichsanzeiger. Belgien. Bau einer Kleinbahn von Forville nach Meeffe. 105467 Fr. Kaution 10000 Fr. Vergebung am 9. November 1910, 11 Uhr, durch die Société Nationale des chemins de fer vicinaux in Brüssel, rue de la Science 14. Angebote bis zum 8. November an den Generaldirektor. Pläne, Bedingungsheft (letzteres 1 Fr. pro Stück), Kostenanschläge vom 12. Oktober ab am Sitze der Gesellschaft (2. Direktion) und beim Provinzial-Ingenieur Rigot in Namur, rue Lucien-Namèche 39. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Türkei. Lieferung eines Trockendocks und verschiedener Maschinen für die Reparaturwerkstätten in Hasköj. Vergebung durch die Schiffahrtsgesellschaft Schirket i-Hairie in Konstantinopel. Angebote an das Bureau der genannten Gesellschaft in Sirkedji (Stambul), woselbst Pläne und Lastenheft. Lieferung von Paraffin für die K. K. Tabakfabrik in Hainburg a. d. Donau. Angebote längstens bis 31. Oktober 1910, mittags, an die K. K. Generaldirektion der Tabakregie in Wien. Näheres bei dem Expedit der genannten Generaldirektion, IX, Porzellangasse Nr. 51, und beim Reichsanzeiger. Einrichtung einer elektrischen Anlage für Maschinenantrieb und Beleuchtungszwecke in der Kaiserlichen Fabrik in Ismidt (Türkei). Vergebung durch das Kriegsministerium in Konstantinopel. Vorschläge an die Sonderkommission bei der Generalintendantur des genannten Ministeriums. Verschiedenes. Jagdausstellung Wien 1910. Wie auf der Weltausstellung in Brüssel den Grand Prix, so hat in diesem Jahre die Firma Heinrich Lanz, Mannheim, auf der Wiener Jagdausstellung wiederum die höchste Auszeichnung für ihre Lokomobilen erhalten. – Eine ausgestellt gewesene Patent-Heißdampf-Compound-Lokomobile mit Ventilsteuerung „System Lentz“ wurde mit Erteilung des „Ehrendiploms“ ausgezeichnet, und erbrachte somit einen neuen Beweis, welcher allgemeinen Anerkennung sich dieser neueste Lokomobiltyp als Betriebs maschine auch im Auslande erfreut. Die Rheiner Maschinenfabrik Windhoff & Comp. G. m. b. H., Rheine i. W., welche auf der Brüsseler Weltausstellung eine Rangierwindenanlage System Windhoff, die zum Rangieren von Eisenbahnwaggons auf Anschlußgleisen dient, ausgestellt hatte, wurde mit dem Ehrendiplom und der goldenen Medaille ausgezeichnet. Die beiden ausgestellten Windentypen und besonders die patentierten Vorrichtungen an denselben erregten das besondere Interesse der Ausstellungskommission. Auch von dem praktischen Wert der Anlage hat sich die letztere überzeugen können, da der gesamte Rangierbetrieb auf den Ausstellungsgleisen durch die Windhoffsche Rangierwinde verrichtet worden ist. Sämtliche Ausstellungs-Gegenstände, Maschinen, Lokomotiven, Kohlenwagen usw. wurden auf diese Weise auf dem Ausstellungs-Terrain befördert. Die der Rheiner Maschinenfabrik Windhoff & Comp. G. m. b. H., Rheine, zuerkannten Auszeichnungen geben daher ein treffendes Zeugnis für die Zweckmäßigkeit und Leistungsfähigkeit der Rangieranlage System Windhoff. –––––––––– ☞ Der beigefügte Prospekt der Firma W. H. Hilger & Co. in Bonn wird der geneigten Beachtung unserer Leser bestens empfohlen. Wirtschaftliche Rundschau. Frankreichs Eisenbahnen. (Nachdruck verboten.) Die Einnahmen der französischen Eisenbahnen sind innerhalb der letzten zehn Jahre recht kräftig in die Höhe gegangen, was in Anbetracht der stagnierenden Bevölkerungsziffer besonders bemerkenswert ist. Denn wenn in Deutschland mit seiner jährlichen Bevölkerungszunahme um 1½% die Eisenbahneinnahmen von 1901 auf 1909 um 34½% gewachsen sind, so ist eine Einnahmesteigerung von 16% in Frankreich, wo die Bevölkerung im Jahre knapp um 0,15% zunimmt, schon ansehnlich. Denn gerade die Entwicklung des Eisenbahnverkehrs steht in engem Zusammenhang mit der Bewegung der Bevölkerung. Den Hauptanteil an der Bewältigung des Eisenbahnverkehrs in Frankreich haben acht große Privatgesellschaften, und zwar sind es die Nordbahn, die Ostbahn, die Westbahn, die Paris-Orléans-Bahn, die Paris-Lyon-Méditerranée, die Midi, die Ceinture de Paris und die Grande Ceinture Bahn. Sie hatten zusammen im Jahre 1906 eine Gesamteinnahme von 1,58 Milliarden Francs zu verzeichnen, während die Einnahmen der Staatsbahn im selben Jahre nur 55,59 Millionen Francs betragen hatten. Die Einnahmen der Nebenlinien stellten sich auf 11,75 Millionen Francs. Für die sieben größten Privatbahnen werden regelmäßig die Monatseinnahmen bekannt gegeben und es ist möglich, sie bis in die letzte Zeit hinein zu verfolgen. Vergleichen wir erst die gesamten Jahreseinnahmen miteinander, so ergibt sich folgendes Bild. Bei den sieben größten Bahnen, die zusammen eine Länge von 35500 km haben und über einen Wagenpark von 315 500 Wagen verfügen, gestalteten sich die Totaleinnahmen ausschließlich der Steuer in Milliarden Francs, wie folgt: 1901: 1,39, 1902: 1,44, 1903: 1,47, 1904: 1,47, 1905: 1,51, 1906: 1,58, 1907: 1,64, 1908: 1,68, 1909: etwa 1,70. Von 1901 bis 1909 verfolgten die Einnahmen ununterbrochen steigende Tendenz, wenn auch im Jahre 1909 die Steigerung nicht mehr groß war. Allerdings ist die Zahl für 1909 erst provisorisch, so daß sich bei der endgültigen Feststellung das Bild noch wesentlich verändern kann. Im laufenden Jahre nun sind die Einnahmen so kräftig in die Höhe gegangen wie kaum in einem der früheren Jahre: in der Zeit vom 1. Januar bis zum 12. August werden die Einnahmen der sieben großen französischen Eisenbahnen auf 104666 Millionen Francs angegeben, während sie in dem gleichen Zeitraum des Vorjahres 1015,42 Millionen Francs betrugen. Die Zunahme stellt sich auf 31,25 Millionen Francs oder auf rund 3%. Nur in der Parallelzeit 1906 war die Steigerung noch größer; damals betrug die Einnahme, allerdings bis zum 25. August, 907,88 Millionen Francs gegen 868,73 Millionen vom 1. Januar bis 25. August 1905, sie ging also damals um 39,15 Millionen Francs in die Höhe. Von 1908 auf 1909 war die Einnahme während der ersten acht Monate nur um 7,6 Millionen Francs hinaufgegangen, und von 1903 auf 1904 trat in den ersten acht Monaten sogar ein Rückgang um 9,18 Millionen Francs ein Starker Selbstverbrauch der Kohlenzechen. (Nachdruck verboten.) Nach den Ausweisen des Rheinisch-Westfälischen Kohlensyndikates zu schließen, scheint der Kohlenbergbau im laufenden Jahre selbst sein bester Abnehmer zu sein. Denn während der Absatz des Syndikats ohne den Selbstverbrauch der Zechen in den ersten acht Monaten Textabbildung Bd. 325 nur um 1,5% höher war als im vergangenen Jahre, geht der Selbstverbrauch für Kokereien usw. in der nämlichen Zeit um nicht weniger als 15,8% über den vorjährigen hinaus. Er stellt sich dieses Jahr auf 11410324 Tonnen gegen 9863690 Tonnen im vorigen Jahr, während der Versand für Rechnung des Syndikates einschließlich des Landdebits usw. und der Lieferungen auf alte Verträge von 32485763 auf 32999613 Tonnen hinaufging. Der Selbstverbrauch für Kokereien usw. ist demnach relativ ganz erheblich kräftiger gestiegen. Rechnet man zu diesem auf die Beteiligung in Anrechnung kommenden Selbstverbrauch noch den für eigene Betriebszwecke der Zechen und für eigene Hüttenzwecke, Mengen, die auf die Beteiligung nicht in Anrechnung kommen, hinzu, so ergibt sich für die ersten acht Monate ein Gesamtselbstverbrauch von 21957120 Tonnen gegen 19992660 Tonnen im vorigen Jahre. Die Steigerung beträgt 1964460 Tonnen oder 9,9%. Wenn man dem die Steigerung des Gesamtabsatzes des Syndikates gegenüberstellt; die nur 4,72% beträgt, so zeigt sich auch daran, daß der Absatz auf dem Markt erst wenig gestiegen sein kann. Durch die überaus kräftige Steigerung des Selbstverbrauches wurde nicht allein wieder eine Zunahme der Förderung ermöglicht, sondern es gelang sogar, auch die Vorräte wieder etwas zu lichten. Eine Gegenüberstellung von Förderung und Absatz beim Rheinisch-Westfälischen Kohlensyndikat in den ersten acht Monaten dieses und der beiden Vorjahre ergibt folgendes Bild. Es betrug in Tonnen: 1908 1909 1910 Förderung 54784623 53101484 54840671 Gesamtabsatz 53641622 52478423 54956733 – 1143001 – 623021 + 116062 Während also 1908 der Gesamtabsatz um 1,14 Millionen Tonnen, 1909 noch um 623 000 Tonnen hinter der Förderung zurückblieb und sich, von den aus früheren Jahren herrührenden Vorräten abgesehen, reichlich 1% Millionen Tonnen Vorräte angesammelt haben dürften, ist im laufenden Jahre der Absatz wieder um 116 062 Tonnen größer als die Förderung. Ist die Zunahme im Vergleich zu den Abnahmen der Vorjahre auch noch nicht erheblich, so ist doch immerhin wieder ein Hinausgehen des Absatzes über die Förderung zu verzeichnen. Die Förderung ist von 1909 auf 1910 um 3,27% in die Höhe gegangen. Ausstellungswesen. Die Weltausstellung in Brüssel geht ihrem Ende entgegen und da rückt das Interesse für die nächstjährige große Internationale Industrie- und Gewerbe-Ausstellung in Turin immer mehr in den Vordergrund. Wie uns von orientierter Seite mitgeteilt wird, beteiligt sich erfreulicherweise die deutsche Industrie an der Turiner Ausstellung in so reichem Maße, daß für die bisher noch unschlüssigen Interessenten baldigste Entscheidung dringend erwünscht ist. Das bisherige Ergebnis der Anmeldungen ist um so bemerkenswerter, als die auf beiden Seiten des Po in dem schönen Turiner Stadtpark errichteten Gebäude der Internationalen Industrie- und Gewerbe-Ausstellung eine Fläche von 250000 qm bedecken, während die gesamten Baulichkeiten der Brüsseler Ausstellung nur 190000 qm umfaßten. Prämiierungen. Die Gasmotoren-Fabrik Deutz in Köln-Deutz hat auf der Weltausstellung in Brüssel in der Klasse 20 (Kraftmaschinen verschiedener Art) den Grand Prix erhalten. – In Anbetracht ihrer Bedeutung auf dem Gebiete des Präzisions-Instrumenten- und Apparate-Baues ist der Ersten Süddeutschen Manometerbau-Anstalt und Federtriebwerk-Fabrik J. C. Eckardt, Stuttgart-Cannstatt, auf der Weltausstellung in Brüssel die goldene Medaille und die nächsthöhere Auszeichnung, das Ehrendiplom, zuerkannt worden. Textabbildung Bd. 325 Geschäftsberichte. Die Spezialfabrik für moderne Zerkleinerungs- und Transport-Anlagen Alpine, Maschinenfabrik-Gesellschaft in Augsburg, hat ihrem Oberingenieur, Herrn Albert Kuhr, sowie Diplom-Ingenieur, Herrn Rudolf Wielich, Kollektivprokura erteilt. Maschinenfabrik Kappel (früher Sächsische Strickmaschinenfabrik zu Chemnitz-Kappel). In ihrem Geschäftsberichte über das am 30. Juni beendete 39. Geschäftsjahr gedenkt die Verwaltung zunächst des fünfzigjährigen Bestehens des Werkes, Mit besonderer Genugtuung begrüßt es die Verwaltung, das Jubiläumsjahr zugleich bezeichnen zu können als ein Rekordjahr in bezug auf Umsatz und Gewinn. Das Werk war während des Berichtsjahres auf das angestrengteste beschäftigt. Nur mit Aufwand aller Mittel konnte den übernommenen Lieferungsverpflichtungen nachgekommen werden. Namentlich gilt das für die Abteilung „Tüllmaschinenbau“. Während auch die Beschäftigung der Abteilungen „Stickmaschinenbau“ und „Holzbearbeitungsmaschinenbau“ gut war, ließ das Geschäft im „Motorenbau“ zu wünschen übrig. Der Fabrikationsertrag wuchs auf 3460942 M (i. V. 2172468 M) an und die Geschäfts- und Fabrikationsspesen auf 2541792 M (1696300). Zu dem Fabrikationsgewinn traten noch 65234 M (57646) aus Zinsen und Miete, 60829 M (18515) Kursgewinne und 27751 M Vortrag. Nach Kürzung von 245380 M (140025) Abschreibungen und 122437 M (7433) Agio, Skonto und Verlust werden 705164 M (416257) Reingewinn ausgewiesen, aus dem die Direktion 67741 M (40487) und der Aufsichtsrat 27784 M (15519) zu erhalten haben. Die mit 30% (22%) in Vorschlag gebrachte Dividende erfordert 405000 M (297000). Außer 50000 M (35500) Gratifikationen sollen Beamte und Arbeiter weitere 50000 M (–) Jubiläumsgeschenke erhalten und 53400 M (–) dem Wohlfahrtsfonds zugewiesen werden. Zum Vortragen verbleiben dann noch 51240 M (27751). Im neuen Geschäftsjahre ist das Werk weiter gut beschäftigt, und wenn auch nicht wieder so ein außergewöhnlich günstiges Resultat, so erhofft die Verwaltung doch wieder einen befriedigenden Abschluß. Die Bestände betragen 433648 M (585978), die Debitoren 1554426 M (878569), die Beteiligung an der Sachs. Tüllfabrik Kappel A.-G. nur noch 121811 M (165432); andererseits haben die Kreditoren zu fordern 622179 M (501876). Walzengießerei Kölsch in Siegen. Der Geschäftsbericht für das Jahr 1909/10 teilt mit, daß sich erst gegen Anfang des vierten Quartals 1909 größere Nachfrage nach den Fabrikaten der Gesellschaft einstellte, die eine kleine Aufbesserung der bis dahin schlechten Preise gestattete. Es sei daher, neben Betriebsverbesserungen, wesentlich auf die günstigeren Verhältnisse des zweiten Halbjahres zurückzuführen, wenn der Abschluß ein Ergebnis aufweist, das die Ausschüttung einer, wenn auch bescheidenen Dividende gestattet. Ueber die neue Anlage in Aussig in Böhmen sei zu berichten, daß die Inbetriebsetzung für die nächsten Wochen zu erwarten ist und bis jetzt der Verlauf der Arbeiten den Erwartungen entsprochen hat. Der Rohgewinn der Gesellschaft ergab 99183 M, wovon nach Abzug für Kursverlust auf Effekten 96179 M verbleiben. Die Abschreibungen betragen 48627 M, zur Dividende sollen 33000 = 3% verwendet werden. Nach der Bilanz sind an Vorräten 249948 M (178485 M i. V.) vorhanden. Bar, Wechsel und Effekten belaufen sich auf 150309 M (218307). Die Außenstände betragen 285220 M (204702) und die schwebenden Schulden 146012 M (106564). Wittener Stahlröhrenwerke. In der Aufsichtsratssitzung wurde beschlossen, der Generalversammlung eine Dividende von 16% gegen 25% i. V. vorzuschlagen. Der Textabbildung Bd. 325 Ueberschuß betrug 736000 M gegen 763000 M i. V. 122000 Mark (i. V. 107000 M) wurden für Abschreibungen verwandt. Der Auftragsbestand war, wie offiziell mitgeteilt wird, befriedigend, die Preise aber gedrückt. Verschiedenes. Die Lehrausstellung für Maschinentechnik. In Anwesenheit von Vertretern der deutschen technischen Hochschulen und der Industrie aus allen Teilen des Reiches wurde in Dresden, wie der Korrespondent des B. T. meldet, unter dem Vorsitz des Oberbürgermeisters Geheimrat Dr. Beutler die rechtliche Gründung der ständigen deutschen Lehrausstellung für Maschinentechnik vollzogen. Die preußische Regierung hat ihr Interesse an dem großzügigen Unternehmen durch die Anwesenheit des preußischen Gesandten Prinzen Hohenlohe-Oehringen zum Ausdruck gebracht. Der sächsische Staat unterstützt die Ausstellung mit 30000 M. Im übrigen werden die Kosten durch ständige Beiträge aus den Kreisen der technischen Wissenschaften und der Industrie aufgebracht. Die Anstalt will von den der Industrie, der Landwirtschaft und den Gewerben zur Verfügung stehenden Maschinen und sonstigen technischen Einrichtungen eine dem jeweiligen Stande der Technik entsprechende übersichtliche Zusammenstellung bieten. Durch ihre Beziehungen zu den Hochschulen soll ihr die wissenschaftliche Grundlage gewahrt werden, und gleichzeitig soll sie die Möglichkeit geben, neue Errungenschaften fachmännischer Begutachtung zu unterziehen, im Ausstellungsraume Erfindungen einem größeren Interessentenkreise vorzuführen sowie den Interessenten über die neuesten Fortschritte auf seinem Sondergebiet zu unterrichten. Die Anstalt steht unter der Oberaufsicht des sächsischen Staates. Ihr Leiter ist Professor Dr. Kübler von der Dresdener Technischen Hochschule. Dresden ist deshalb gewählt worden, weil es ein beinahe neutraler Platz ist, da hier weder die Montannoch die Elektrizitätsindustrie oder irgendeine Finanzgruppe überwiegt. Eine Mitteilung, daß auch in Berlin eine ähnliche Ausstellung mit bedeutenden Mitteln geplant wird, ist unrichtig. Ausschreibungen. Anlage einer Wasserleitung in Nivelles (Belgien, Prov. Erabant). 1. Los: Bau eines Wasserturms. 2. Los: Errichtung eines Hebewerks. Vergebung durch Le College des bourgmestre et échevins am 28. Oktober 1910, 10 Uhr, im Hotel de ville. Pläne und Bedingungsheft liegen daselbst von 9–12 und 2–4 Uhr zur Einsichtnahme aus. (Moniteur des Intéréts Matériels.) Oesterreich-Ungarn. Lieferung verschiedener Materialien für die K. K. Staatsbahndirektionen in Lemberg und Stanislau. Frist für Angebote 25. Oktober 1910, 12 Uhr. Näheres bei den erwähnten Direktionen und beim Reichsanzeiger. Lieferung von Beleuchtungs-, Putz- und Dichtungsmaterialien für die K. K. Staatsbahndirektion in Krakau. Frist für Angebote 25. Oktober 1910, 12 Uhr. Näheres daselbst und beim Reichsanzeiger. Konzession für den Hafen von Rodosto (Türkei). Angebote bis zum 14. Dezember 1910 an das Ministerium für öffentliche Arbeiten in Konstantinopel, auf dessen Kasse das Lastenheft zum Preise von 10 Piastern zu haben ist. Lieferung von 3840 Stück Telephonapparaten nach Australien. 22. November 1910, Deputy Postmaster General Melbourne. Näheres beim Reichsanzeiger. –––––––––– ☞ Die beigefügten Prospekte der Firmen: Ados G. m. b. H. in Aachen und Nolle'sche Werke in Weißenfels an der Saale empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens. Textabbildung Bd. 325 Wirtschaftliche Rundschau. Internationaler Eisenmarkt. (Nachdruck verboten.) Wenn im laufenden Jahre der Herbst keine durchgreifende und allgemeine Belebung am internationalen Eisenmarkt gebracht hat und die Zuversicht an eine Besserung der Marktlage keineswegs allgemein ist, so hat dies seinen Grund weit weniger in der Gestaltung des tatsächlichen Verbrauchs; der fast überall im Vorwärtsschreiten begriffen ist, sondern in der zu übereilten Preis- und Produktionspolitik des vorigen Jahres und der nachfolgenden starken Abschwächung der Preise, durch die es dem Zwischenhandel ermöglicht war, sich sehr günstig und sehr reichlich einzudecken. Unter dieser Konstellation hat die Eisenindustrie in den meisten Ländern mehr oder weniger auch gegenwärtig noch zu leiden. Die Entwicklung in Deutschland ist ja günstiger als im Auslande, obwohl auch hier die Zunahme der Roheisengewinnung vorübergehend in einer zu forcierten Weise erfolgt ist. Erst der Zusammenschluß im Roheisengewerbe hat eine Besserung angebahnt, deren günstige Folgen sich bald bemerkbar machen werden. Die Roheisengewinnung geht in den ersten drei Quartalen 1910 um nicht weniger als 15% über die vorjährige hinaus, obwohl bereits die vorjährige eine Steigerung um 6½% aufzuweisen gehabt hatte. Daß auch in Deutschland die Roheisengewinnung dem Bedarf etwas vorausgeeilt sein dürfte, das ist unschwer aus der Bewegung der Preise zu erkennen, die sich noch immer nicht stark von dem Niveau der Niedergangsperiode entfernen. Der Bedarf an Baueisen und Stahl hat wohl kräftig zugenommen, doch läßt der sonstige Absatz noch immer zu wünschen übrig. Wenn nicht der Maschinenabsatz ins Ausland, der im September um 23% höher war als 1909, der Maschinenindustrie starke Beschäftigung zuführte, so würde die Nachfrage für den Inlandsbedarf kaum befriedigen. Großbritanniens Eisenmarkt befindet sich nach einer Periode der Mattigkeit gegenwärtig wieder im Stadium der Erholung, doch sind derartige Schwankungen im laufenden Jahre zu häufig gewesen, als daß sich eine sichere und dauernde Besserung vorhersagen ließe. Die Preise sind vom 8. bis zum 15. Oktober etwas in die Höhe gegangen und stehen auch höher als Mitte September, aber vergleicht man sie mit den Vorjahrspreisen, so ergibt sich noch durchweg ein Minus. Cleveland cash warrants, Gießereieisen, grey forge stehen noch merklich tiefer als 1909 Mitte Oktober. Auch das Exportgeschäft der britischen Roheisenindustrie läßt sich in letzter Zeit wieder matter an: die Ausfuhr betrug im September d. J. 103265 Tonnen gegen 102635 Tonnen im September 1909; sie geht also nur unbedeutend über die vorjährige Textabbildung Bd. 325 hinaus. In den ersten neun Monaten beträgt sie allerdings schon 922182 Tonnen gegen 839124 Tonnen im vergangenen Jahre. Auch die britische Maschinenausfuhr ließ zu wünschen übrig; sie erreichte in den ersten drei Quartalen einen Betrag von 21,53 Mill. Pfd. Sterl. gegen 21,09 Millionen 1909; sie ist also erst wenig gestiegen. Die Preise für bearbeitetes Eisen und Stahl sind im Inlandshandel gleich geblieben, im Exportgeschäft etwas gestiegen. In den Vereinigten Staaten war die Gestaltung des Marktverkehrs in letzter Zeit gerade umgekehrt wie in Großbritannien: während hier auf einen Rückschlag eine Wiederbelebung folgte, ist in den Vereinigten Staaten der Ansatz zum Aufstieg wieder durch eine erneute Reaktion abgelöst worden. Die herbstliche Belebung der Nachfrage ist zwar nicht ausgeblieben, aber die offizielle Herabsetzung der Eisen- und Stahlpreise durch den amerikanischen Stahltrust deutet auf keinen großen Optimismus in der amerikanischen Eisenindustrie hin. Der Preis für Nr. 2 Nördliches Gießereieisen, der sich am 8. Oktober noch auf 16 Dollars pro Tonne stellte, ist bis zum 15. Oktober auf 15,75 bis 16 Dollars gesunken. Südliches Gießereieisen Nr. 2 stellte sich am 8. Oktober auf 13,25 Dollars pro Tonne und eine Woche später auf 12,75 Dollars. Nur grey forge hat keine Preisveränderung erfahren. Gegenüber Oktober 1909 stehen die amerikanischen Roheisenpreise durchweg niedriger. Am belgischen Eisenmarkt erhält sich ebensowenig wie an den anderen Märkten eine ausgesprochene und anhaltende Tendenz zur Besserung; die Zurückhaltung der einheimischen Eisenverbraucher wird um so schärfer empfunden, als die ausländische Konkurrenz, speziell die deutsche, den belgischen Markt mit ihrem Angebot noch beschwert. Die Preise neigen nach unten und stehen zum Teil noch unter dem Vorjahrsniveau. Stahlwerksverband und Baugewerbe. (Nachdruck verboten.) Die kräftige Steigerung, die der Versand des Stahlwerks Verbandes im laufenden Jahre aufzuweisen hat, ist zu einem guten Teil auf das Konto des Baugewerbes zu setzen. Denn wenn nicht bei den A-Produkten der Formeisenversand so stark zugenommen hätte, so würde sich ein beträchtliches Minus ergeben haben, und wäre nicht der Stabeisenversand so beträchtlich gesteigert worden, so würde die Zunahme des Versandes von B-Produkten nicht entfernt so groß gewesen sein, wie sie es tatsächlich ist. Natürlich geht weder Stabeisen noch Formeisen ausschließlich an das Baugewerbe, doch spricht beim Absatz beider Sorten der Baubedarf sehr stark mit, ganz besonders bei Formeisen, und es geht wohl gerade im laufenden Jahre der Mehrbedarf zweifellos vom Baugewerbe aus. Im Februar und März, als man im Baugewerbe mit hochgespannten Erwartungen in die Saison hineinging, nahm der Formeisenversand äußerst stark zu, und als dann die große Aussperrung kam, flaute er sichtlich ab. Für die ersten drei Quartale gestaltete sich der Versand des Stahlwerksverbandes an A-Produkten und speziell an Formeisen in Tonnen, wie folgt: 1909 1910 Gegen 1909 in % Gesamtversand 3744485 3914199 +   4,5 Formeisen 1278233 1437628 + 12,5 Fast dreimal so kräftig wie der Gesamtversand an A-Produkten ist der Formeisenversand in die Höhe gegangen. Und zwar hat der Halbzeugversand von 1,09 auf 1,14 Millionen Tonnen oder um 4,6% zugenommen, während der Versand an Eisenbahnmaterial von 1,38 auf 1,34 Millionen Tonnen gesunken ist. Gerade in den letzten Monaten gestaltete sich der Absatz an Formeisen im Vergleich zu dem der anderen Produkte sehr günstig; der Halbzeugversand bleibt schon seit Mai hinter dem vorjährigen zurück, der Versand von Eisenbahnmaterial war im September ebenfalls niedriger als 1909, und nur der Formeisenversand überstieg den vorjährigen und zwar gleich im 12,7%. Der Absatz des Stahlwerksverbandes an B-Produkten liegt erst bis August vor, aber die Zahlen genügen, um den ausschlaggebenden Einfluß des Stabeisenversandes auf den Gesamtabsatz darzutun. Der Gesamtversand an B-Produkten betrug in den ersten acht Monaten dieses Jahres 3818760 Tonnen gegen 3242344 Tonnen im Textabbildung Bd. 325 Vorjahre; die Zunahme stellt sich auf 17,8%. Der Stabeisenversand aber ist in der nämlichen Zeit von 1846091 auf 2272489 Tonnen hinaufgegangen; der Mehrversand beträgt demnach 23%. Der Kapitalbedarf im Eisengewerbe (Nachdruck verboten.) bewegt sich im laufenden Jahre in sehr engen Grenzen. Er erreicht nicht einmal den des vergangenen Jahres und bleibt erst recht stark hinter dem früherer Jahre zurück. Insgesamt wurden in den ersten drei Quartalen d. J. in alten und neuen Aktiengesellschaften und Gesellschaften m. b. H. der Metall- und Maschinenindustrie 93,95 Millionen Mark neu investiert. Im Vergleich zu den ersten drei Quartalen der vergangenen Jahre betrugen die Neuinvestierungen in 1000 Mark: 1906 1907 1908 1909 1910 99162 156946 122528 116340 93953 Selbst im Jahre 1906, wo die Unternehmungslust ebenfalls gering war, ging der Kapitalbedarf doch über den diesjährigen hinaus. Ganz besonders scharf ist der Rückgang gegenüber 1907, aber auch im Vergleich zum Vorjahre ergibt sich noch eine Einschränkung um nahezu 20%. Während die Kapitalserhöhungen in diesem Jahre sogar noch etwas höher waren als voriges Jahr – sie stellten sich auf 47,34 Millionen Mark gegen 45,22 Millionen vergangenes Jahr –. blieben die Ansprüche für Neugründungen auffällig hinter denen von 1909 zurück. Sie betrugen insgesamt nur 46,61 Millionen Mark gegen 71,12 Millionen im Vorjahre; sie waren also um reichlich 34% geringer als 1909. Die Neugründungen von Aktiengesellschaften erforderten in diesem Jahre 15,50 Millionen Mark gegen 31,89 Millionen im Vorjahre; bei den Gesellschaften m. b. H. stellten sich die Ansprüche für Neugründungen auf 31,11 gegen 55,60 Millionen Mark im Vorjahre. Die Eisenindustrie Russisch-Polens im ersten Halbjahr 1910. Die Eisenindustrie Polens scheint sich nach den amtlichen Angaben allmählich von der Krisis des Jahres 1909 zu erholen, Im ersten Halbjahr 1906 betrug die Gußeisenproduktion 8893000 Pud, 1907: 8853000 Pud, 1908: 7132000 Pud, 1909: 5961000 Pud, 1910: 5599000 Pud. Im ersten Halbjahr 1910 betrug ferner die Erzeugung von Halbfabrikaten aus Stahl und Eisen 11377000 Pud gegen 9905000 Pud und von Fabrikaten 9752000 Pud gegen 7957000 Pud. Die vorhandenen Bestände nehmen infolge der guten Nachfrage stark ab. Während die Verladungen im Durchschnitt 70000 bis 90000 Pud pro Monat betragen, sind sie im Juli und im August auf 100000 bis 150000 Pud gestiegen. Es sind Aussichten für bedeutende Lieferungen nach Riga und Libau vorhanden, doch müßte dann infolge der hohen Transportspesen ein entsprechender Preisnachlaß erfolgen. (St. Petersburger Zeitung.) Geschäftsberichte. Die Gasmotorenfabrik Deutz Akt.-Ges. in Köln-Deutz erzielte laut Geschäftsbericht im Jahre 1909/10 einen Gewinn auf Fabrikationskonto in Höhe von 4806352 M (i. V. 4081468 M). Beteiligungen erbrachten 110731 M (42726 M). Die Handlungsunkosten beliefen sich auf 1665582 M (1632064 M), die Abschreibungen betrugen 618455 M (622535 M), der Ueberschuß 2146108 M (1434619 M). Daraus sollen, wie schon mitgeteilt, 7½% Dividende (Vorjahr Textabbildung Bd. 325 5%) gezahlt und 318546 M zu Extraabschreibungen verwendet werden. Auf neue Rechnung werden 169195 M (157532 M) vorgetragen. Ueber den Geschäftsgang und die Aussichten bemerkt die Verwaltung unter anderem folgendes: „Der Deutzer Umschlag betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 15301474 M (13800531). Der Export in Motoren erhöhte sich um 1036360 M (im Vorjahre um 350756 M). Beim Deutzer Unternehmen wuchsen im abgelaufenen Geschäftsjahre die Motorbestellungen um 2213414 M. Obwohl die Leistungsfähigkeit der Werkstätten mit allen angängigen Mitteln gehoben wurde, mußte doch auf die Hereinnähme weiterer lohnender Aufträge zeitweilig verzichtet werden. Da das Anwachsen der Bestellungen eine gewisse Regelmäßigkeit und Andauer aufweist, so drängt sich die Notwendigkeit einer Erweiterung der Deutzer Betriebsanlagen und Einrichtungen auf. Den hierfür erforderlichen Grundbesitz haben wir uns gesichert. Die Aussichten des laufenden Geschäftsjahres können nach der bisherigen Entwickelung wieder als günstig bezeichnet werden.“ Sächsische Maschinenfabrik vormals Rich. Hartmann, Akt.-Ges. in Chemnitz. Im abgelaufenen Jahre belief sich der Umsatz auf 19026938 M (18418442) und der daraus erzielte Rohüberschuß auf 2457704 M (2558084). Nach Abschreibungen von 1016551 M (892531) soll, wie wir schon meldeten, eine Dividende von 10% (i. V. 11) auf das 12 Mill. M betragende Aktienkapital zur Ausschüttung gelangen. Dem Geschäftsbericht entnehmen wir das Folgende: Am lebhaftesten gestaltete sich das Geschäft im Dampfmaschinen-, Spinnereimaschinen- und Lokomotivenbau. In Lokomotiven waren noch größere Auslandsanträge abzuwickeln. In Spinnereimaschinen hält die vorzügliche Beschäftigung auch jetzt noch an. Recht unbefriedigend lagen die Verhältnisse im Werkzeugmaschinenbau, wo die Preis basis auf einen absoluten Tiefstand gelangte. Die Nachfrage entsprach bei weitem nicht der bereits sehr eingeschränkten Produktion der deutschen Werkzeugmaschinenfabriken. Erst in den letzten Monaten ist in diesen Verhältnissen eine merkliche Besserung eingetreten. Befriedigend ist die Lage der Dinge in dieser Fabrikationsabteilung aber noch nicht. Wie bereits mitgeteilt, trat die Gesellschaft nur mit 7 Mill. M Aufträgen in das neue Jahr ein, gegenüber 10½ Mill. im Vorjahre und, etwa 14 Mill. vor zwei Jahren. Namentlich liegen die Aussichten jm Lokomotiv bau für die nächste Zeit nicht günstig. Einen möglichen Ausfall in dieser Abteilung hofft die Verwaltung einigermaßen wieder auszugleichen durch bessere Resultate in anderen Abteilungen. Wenn sich nichts besonderes ereignet, erwartet die Verwaltung auch im neuen Jahre einen immer noch befriedigenden Abschluß. Verschiedenes. Buenos Aires. Die auf dem Weltmarkt führenden Patent-Heißdampf-Lokomobilen von R. Wolf, Magdeburg-Buckau, wurden auf der Zentenar-Ausstellung Buenos Aires mit einem Grand Prix ausgezeichnet. Ausschreibungen und Projekte. Frankreich. Lieferung von Eisenbahnmaterial für die Lokalbahnen Esquelbecq–Saint-Momelin, Bergues–Bollezeele und Bourbourg–Drincham, und zwar: 3000 t Vignoleschienen und 120 t Laschen (1. Los), Laschenbolzen und 340000 Schraubenbolzen (2. Los). Verhandlung: 16. November, 3 Uhr, in Lille, préfecture du Nord. Angebote bis 14. November. (Moniteur des Intéréts Matériels.) Lieferung von 3 Tenderlokomotiven nach Soller (Insel Mallorca). Angebote bis zum 20. November 1910 an die Eisenbahngesellschaft Palma–Soller in Soller. (Moniteur des Intéréts Matériels.) Errichtung eines städtischen Elektrizitätswerkes in Kralupp (Böhmen). Es kann auf die ganze Anlage oder auf deren Teile offeriert werden. Projekt, Voranschläge und Bedingungen können beim Stadtamt in Kralup (Bürgermeister Dr. Lad. Pavlousek) an Wochentagen eingesehen werden. Abschriften sind dortselbst erhältlich. Angebote nimmt das Stadtamt bis zum 8. November 1910 entgegen. Die Kautionen von 5% der Offertsumme ist vor dem Offerttermin bei der Stadtkasse zu hinterlegen. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Errichtung einer Wasserleitung, einer elektrischen Straßenbahn sowie einer Kanalisations- und Telephonanlage in Jerusalem (vergl. „Nachrichten“ Nr. 87 vom 23. August 1910, S. 5). Die ursprünglich festgesetzte Frist zur Einreichung von Vorentwürfen und Kostenanschlägen seitens der Interessenten ist neuerlich bis zum 13. November 1910 verlängert worden, Vergebung durch den Verwaltungsrat der Stadt Jerusalem. Näheres in französischer Sprache beim Reichsanzeiger. Zwecks Verbesserung des Feuermeldedienstes und Anbringung elektrischer Unfallmelder in der Stadt Sao Paulo (Brasilen) beantragte die Staatsregierung von Sao Paulo beim Kongreß die Eröffnung eine.: Kredits von 492 Contos. („Brasilien“.) Bau eines Schlachthauses in Lugos (Ungarn). Die Stadtvertretung beschloß den Bau eines Schlachthauses nach den Plänen des städtischen Ingenieurs Oliver Podhradszky. Kosten 518000 Kronen. –––––––––– ☞ Die beigefügten Prospekte der Firmen Dr. Th. Horn, Leipzig-Großzschocher und G. A. Schütz in Würzen empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser angelegentlichst. Textabbildung Bd. 325 Wirtschaftliche Rundschau. Zur Lage des Blechmarktes. (Nachdruck verboten.) Mit der Beilegung des Konfliktes auf den deutschen Schiffswerften und der Sicherung des Friedens im Metallgewerbe ist die Gefahr einer Unterbrechung der günstigen Entwicklung des Blechmarktes glücklich abgewendet worden. Hat doch gerade die rege Beschäftigung auf den deutschen Werften mit der Steigerung der Nachfrage nach Grobblechen zum guten Teil zu der Gunst des Blechmarktes im laufenden Jahre beigetragen und der Gesamttendenz des deutschen Eisenmarktes eine wesentliche Stütze geboten. Die flotte Beschäftigung der Walzwerke in Grobblechen und die günstige Marktlage hat den Werken naturgemäß gestattet, die Preise für ihre Produkte wiederholt aufzubessern und auch die Erhöhung, die die Grobblechkonvention in ihrer letzten Sitzung vom 18, des Monats vorgenommen hat, spricht dafür, daß die herbstliche Belebung im Geschäft der Walzwerke kräftig eingesetzt hat und die Marktverhältnisse sich weiter günstig entwickeln. Auch in Kesselblechen sind die Werke zurzeit gut beschäftigt, da der zunehmende Verbrauch des Maschinenbaues, dem die Aufträge im laufenden Jahre wieder reichlicher zufließen, belebend auf den Markt einwirkt, so daß die Preise für Kesselbleche seit Jahresbeginn sich in aufsteigender Linie bewegen. Dagegen liegt der Feinblechmarkt nicht mehr so günstig wie im Frühjahr. Dieser hatte vielmehr, nachdem die Feinblechwalzwerke während der letzten Monate des vergangenen und während der ersten Monate dieses Jahres recht flott beschäftigt gewesen waren, so daß man sogar lange Lieferfristen verlangte, noch in den Frühlings- und dann in den Sommermonaten eine starke Abschwächung erfahren, um erst wieder mit der einsetzenden Herbstbelebung ein freundlicheres Gepräge anzunehmen. Freilich so günstig wie zu Beginn des Jahres ist die Marktlage für Feinbleche bis jetzt noch nicht wieder geworden. Das Preisniveau, das ziemlich automatisch mit der Marktlage und dem Beschäftigungsgrad der Werke sich hebt und senkt, spiegelt die gekennzeichnete Entwickelung des Blechmarktes deutlich wider. Nach den amtlichen Notierungen an der Düsseldorfer Börse zeigten die Preise für die drei genannten Blechsorten im laufenden Jahre folgende Bewegung. Es kostete eine Tonne in Mark: 1910 Januar April Juli 7. Okt. 21. Okt. Grobbleche aus Fluß-    eisen 115–120 117,50–120 120 120–122 120–124 Kesselbleche aus    Flußeisen 125–130 127,50–130 130 132 130–134 Feinbleche 135–140 140,00–145 132,50–140 135–140 134,50–142,50 Konnten die Preise für Grob- und Kesselbleche im laufenden Jahre fortgesetzt anziehen, so hatten Feinbleche im April ihren Höchststand erreicht, worauf ein scharfer Rückgang eintrat, der die Preise für Feinbleche im Juli unter das Niveau vom Januar dieses Jahres herabdrückte. Erst im Herbst konnte der Rückgang zum Teil wieder ausgeglichen werden. Die Besserung des Blechmarktes tritt noch deutlicher in die Erscheinung, wenn man die Preise vom Oktober dieses Jahres mit den Oktobernotierungen des Vorjahres vergleicht. Man erhält dann für Grobbleche und Kesselbleche eine Preiserhöhung um 9–12 M, während die Feinblechpreise seit Jahresfrist sogar um 9,50–12,50 M anziehen konnten. Immerhin haben sich die Verhältnisse am Blechmarkt trotz der sichtlichen Fortschritte im Laufe dieses Jahres noch nicht wieder derart günstig gestaltet wie im Jahre der Hochkonjunktur 1907. Damals hatten die Walzwerke für Grobbleche und Kesselbleche im Oktober Textabbildung Bd. 325 einen Preis von 130 bezw. 140 M erzielt, er stand also noch bedeutend höher als im laufenden Jahr. Für Feinbleche freilich hatten die Notierungen im Oktober 1907 mit 135 M schon niedriger gelautet als in diesem Jahre. Die intensive Beschäftigung in Grobblechen, wie sie im laufenden Jahre zu beobachten ist, ist nicht nur auf eine starke Steigerung der Nachfrage im Inlande zurückzuführen, auch das Ausland zeigt wieder einen stärkeren Bedarf. Vor allem hat das Wiederaufleben des Schiffbaues in Großbritannien in diesem Jahre die Aufträge der englischen Schiffswerften wieder anwachsen lassen, so daß der Export der Walzwerke nach England während der ersten neun Monate des laufenden Jahres besonders in Grobblechen einen kräftigen Aufschwung genommen hat. Insgesamt wurden an Grobblechen überhaupt während der ersten drei Quartale 1910 nicht weniger als 188 081 t auf dem Weltmarkt abgesetzt, die einen Wert von 21535 Mill. M repräsentieren, gegen 156520 t im Werte von 17922 Mill. M in der Parallelzeit des vergangenen Jahres. Der Export konnte somit um 31561 t oder 3613 Mill. M gegen das Vorjahr gesteigert werden, d. i. um 20 v. H., und zwar ist dieser Fortschritt fast ausschließlich durch die starke Verbrauchszunahme im englischen Schiffbau gezeitigt worden, mit dessen Wiederaufleben nach der Krise von 1907/08 die Bezüge Englands an Grobblechen aus Deutschland wieder stark angewachsen sind. Nach Großbritannien wurden in der Zeit von Januar bis September dieses Jahres nicht weniger als 42685 t Grobbleche ausgeführt gegen nur 16907 im Vorjahr. Der Export von Grobblechen nach Großbritannien konnte demnach im laufenden Jahre um 152 v. H. gesteigert werden. Auch Belgien und Norwegen zeigen in diesem Jahre eine größere Aufnahmefähigkeit, während das wichtige Geschäft mit Holland etwas abgeflaut ist. Im Gegensatz zu dem Export von Grobblechen hat der Versand von Mittel- und Feinblechen im Laufe der ersten drei Quartale 1910 manche Ausfälle erlitten, so daß die Steigerung der Gesamtausfuhr der Blechwalzwerke in diesem Jahre ausschließlich durch die günstige Entwickelung des Absatzes in Grobblechen herbeigeführt worden ist. Insgesamt wurde von den Erzeugnissen der deutschen Walzwerke in den ersten neun Monaten Textabbildung Bd. 325 des laufenden Jahres der Menge nach in Tonnen und dem Werte nach in Millionen Mark ausgeführt: Jan.-Sept. 1907 1908 1909 1910 Menge 267293 215605 268715 294604 Wert 46,539 37,449 37,167 39,916 Die Ausfuhr konnte demnach im Vergleich der ersten drei Quartale 1909 und 1910 um 25889 t im Werte von 2749 Mill. M gesteigert werden. Die Zunahme der Gesamtausfuhr ist also mit 9,6 v. H. bedeutend geringer gewesen als bei Grobblechen allein, wo sie 20 v. H. betrug. Ausschreibungen und Projekte. Neue Elektrizitätswerke in Ungarn. Die Stadtvertretung von Vac bewilligte für die Erweiterung der Vácer Elektrizitätswerke 315000 Kronen. – Die Stadt Petrinja in Kroatien hat die Einführung der elektrischen Beleuchtung beschlossen. Kosten: 200000 Kronen. Das Werk wird Dampfbetrieb erhalten. – Die Gemeinde Rákosszentmihály beabsichtigt eine Elektrizitätsanlage errichten zu lassen. Bau eines Schlachthauses in Szent-Gotthard (Ungarn). Die Gemeindevertretung hat den Bau einer neuen großen Schlachtbrücke beschlossen und wird in kurzem den Konkurs für die Anfertigung der Pläne ausschreiben. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Bau einer Wasserleitung in Campana (Italien, Provinz Cosenza). 15. November 1910, 10 Uhr, Stadtverwaltung. 117300 Fr. Vorläufige Sicherheitsleistung 4000 Fr., endgültige 10 v. H. Frist zur Fertigstellung: 18 Monate. (Bulletin Commercial.) Türkei. Lieferung von Papier für die Generaldirektion der Posten, Telegraphen und Telephone in Konstantinopel. Es handelt sich um den Bedarf für drei Jahre. Angebote in versiegeltem Umschlag bis zum 8. November 1910 an das Bureau für telegraphische Angelegenheiten der genannten Behörde, woselbst Muster und nähere Bedingungen. Sicherheitsleistung 2 bis 3 Tage vor dem Angebot Lieferung verschiedener Arbeiten und Waren für die belgischen Staatsbahnen. (Lastenhefte können, wenn nichts anderes vermerkt ist, vom Bureau des adjudications in Brüssel, 15, rue des Augustins, bezogen werden.) 18. November, 12 Uhr. Station Gent-Süd. Bau der Fundamente und Montierung einer Drehscheibe von 18,50 m Durchmesser auf der Station Grammon. 4264 Fr. Sicherheitsleistung 400 Fr. Speziallastenheft Nr. 280: 0,40 Fr. Eingeschriebene Angebote zum 14. November. 18. November, 3 Uhr. Hotel Communal Saint-Gilles bei Brüssel. Lieferung von Drucksachen und Bureauartikeln für sechs Jahre. Lastenheft 1 Fr. Eingeschriebene Angebote zum 16. November. 23. November, 12 Uhr. Börse in Brüssel. Lieferung von 200000 hölzernen Schwellen (in Eiche oder Buche) für 1911 Spezialavis Nr. 353. Sicherheitsleistung 25 Centimes für jede Schwelle. Mindestangebot 300 Stück. Demnächst. Ebenda. Lieferung verschiedener Waren und Beleuchtungsartikel. 125 Lose. Demnächst. Ebenda. Lieferung von 110000 kg Zinn, 7000 kg Antimon, 10000 kg Blei. 9 Lose. Anzuliefern an verschiedenen Stationen. Demnächst. Ebenda. Lieferung von 3500000 kg Petroleum zu Leuchtzwecken, 3300000 kg russischem Schmieröl, 1100000 kg Petroleum zur Gasfabrikation, 384000 kg gereinigtem Oel zu Leuchtzwecken, 315000 kg Raps- oder Rüböl, 217000 kg Leinöl, 128000 kg Rindstalg, 33000 kg Naphtha, 30000 kg Terpentinöl, 1000 kg Fett. 46 Lose. Textabbildung Bd. 325 Oesterreich-Ungarn. Lieferung verschiedener maschineller Werkstätteneinrichtungen für die Zugförderungs- und Werkstättenanlagen in Szczakowa. Längstens 17. November, 12 Uhr, K. K. Nordbahndirektion Wien. Näheres bei der Fachabteilung für Zugförderungs- und Werkstättendienst der genannten Direktion, Wien, II., Nordbahnstraße Nr. 50 und beim Reichsanzeiger. Bau der ersten Abteilung des Anlegedammes und des Umschließungsdammes im Militärhafen in Buenos Aires. Pläne, Bedingungen usw. sind im Bureau der Kommission für die Erweiterung des Militärhafens, Buenos Aires, Maipú 17, einzusehen und auf persönlichen Antrag käuflich zu erhalten. Angebote unter verschlossenem Umschlag mit Angabe des Inhalts bis zum 15. Dezember 1910, nachmittags 2 Uhr, an das Subsekretariat des Ministeriums für öffentliche Arbeiten in Buenos Aires. Zwecks Baues eines neuen Schlachthauses in Lobositz an der Elbe (Böhmen) sucht die Stadtgemeinde Lobositz mit Maschinenfabriken (deutschen Firmen) in Verbindung zu treten. Gewünscht wird die Vorlage einer Planskizze für den Grundriß der Baulichkeiten mit generellem Kostenüberschlag und die Vorlage einer Zusammenstellung der maschinellen Einrichtung mit detailliertem Kostenüberschlage. Die Baudevise und der Situationsplan der Baustelle des projektierten Schlachthauses werden auf Verlangen vom städtischen Schlachthausbaukomitee zur Verfügung gestellt. Lokalbahnprojekt in Mähren. Die Stadtgemeinde Trebitsch erhielt die Vorkonzession für eine Lokalbahn von Hrottowitz über Walsch, Kozichowitz bis zur Station Trebitsch. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Lieferung von 7 Bojen nach der Türkei. Angebote an. die erste Sektion der Ausgabenabteilung des Marineministeriums in Konstantinopel, woselbst Bedingungen und Zeichnungen. Lieferung verschiedener Artikel (Werkzeuge, Chemikalien, Nägel und Waren aller Art) nach Aegypten. Angebote an den Generaldirektor der Aegyptischen Staats-Eisenbahnen und -Telegraphen in Kairo bis zum 5. Dezember 1910, mittags. Lastenhaft in französischer und englischer Sprache beim Reichsanzeiger; dasselbe ist auch für 10 Tarifpiaster bei dem Service Central des Magasins Généraux de l'administration des chemins de fer et télégraphes égyptiens in Kairo, bei den Magasins de l'administration des chemins de fer et télégraphes in Gabbary, Alexandrien, sowie bei A. L. Webb, Queen Anne's Chambers, Broadway, Westminster, London SW., erhältlich. –––––––––– ☞ Die beigefügten Prospekte der Firmen: W. H. Hilger & Co. in Bonn und Nolle'sche Werke in Weißenfels an der Saale empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens. Textabbildung Bd. 325 Wirtschaftliche Rundschau. Bau einer Eisenbahn von Durango nach Gutierrez in Mexiko. Eine Konzession zum Baue der Eisenbahn von Durango nach Gutierrez, einer Station der Mexican Centralbahn im Staate Zacatecas war bereits vor dem Zusammenschluß der Nationalbahnen Mexikos erteilt worden. Amerikanische Kapitalisten wollten das Kapital hergeben und Ingenieure waren im Begriff, die Bahn abzustecken. Die Krisis vom Jahre 1907 unterbrach die Vorarbeiten, und als die Zeiten kamen, wo das Werk fortgesetzt werden konnte, trat der Bahnzusammenschluß ein. Die „National Lines of Mexico“ erwarben nunmehr die Konzession und wollen die Bahn bauen. Die Bahn wird eine sehr reiche Minenregion erschließen, die zum Teil schon von Amerikanern angekauft, aber wegen des Fehlens von Beförderungsmitteln noch fast gar nicht dem Abbau erschlossen ist. Auch die Möglichkeiten für landwirtschaftliche Kulturen sind in dem von der Bahn zu durchquerenden Teile Durangos sehr groß. Die neue Linie wird etwa 155 Meilen (zu 1,6 km) lang sein, wovon 62 Meilen im Staate Durango und 93 Meilen im Staate Zacatecas liegen. Durch sie werden die Bergbaubezirke von Sombrerete mit 9000 Einwohnern, von Chalchihuites mit 4000 Einwohnern und eine Anzahl kleinere Plätze Bahnanschluß erhalten. Die veranschlagten Kosten belaufen sich auf 3 Millionen Dollar, der Staat Durango hat Subsidien von 300000 Dollar, der Staat Zacatecas solche von 340000 Dollar gegeben, wozu noch private Garantiegelder von 70000 Dollar kommen. Durch die neue Bahn wird die Fahrt von Durango nach Mexico City, dem Golf und südlicheren Punkten um rund 30 Stunden verkürzt werden, die Frachten nach den genannten Punkten würden sich um 6 bis 25 v. H., je nach der Güterklasse, ermäßigen. (Nach Daily Consular and Trade Reports.) Einfuhr von Wirkmaschinen aus Chemnitz nach den Vereinigten Staaten von Amerika. Nach dem Berichte des amerikanischen Konsuls in Chemnitz wurden im Jahre 1909 aus Chemnitz nach den Vereinigten Staaten Wirkmaschinen in bisher unerreichtem Umfang eingeführt. Es gingen von Chemnitz nach der Union 193 große automatische Baumwollwirkmaschinen, 9 Jacquard- und Pagetmaschinen, 588 Kreis- und kleine Flachwirkmaschinen (circular and small flat), 668 Schling- und Nähmaschinen (looping and sewing). Die Hauptmenge wurde nach der Annahme des neuen amerikanischen Tarifs, der die Zölle auf baumwollene Strumpfwaren zum Teil wesentlich erhöhte, zur Versendung gebracht. Vorher gelangten große automatische Maschinen, die zugleich 18 Strümpfe wirken, in einer Menge von wöchentlich etwa Textabbildung Bd. 325 1 Stück zur Ausfuhr, nach Annahme des Tarifs in einer solchen von täglich 1 Stück. Für 1910 waren noch große Bestellungen auf Wirkmaschinen aus den Vereinigten Staaten zu erfüllen. (Nach Daily Consular and Trade Reports.) Der Kohlenbedarf der Großstädte. (Nachdruck verboten.) Nur ganz allmählich bereitet sich in der Kohlenversorgung der deutschen Großstädte ein Umschwung zur Besserung vor, wenn auch der September eine abermalige Abnahme im Vergleich zum Vorjahr gebracht hat. Aber die Abnahme wurde im dritten Quartal von Monat zu Monat niedriger: sie betrug im Juli noch 81822, im August 37563 und im September 11821 Tonnen. Für das ganze dritte Quartal ergibt sich noch ein starkes Minus gegen 1909, das freilich an das Minus im ersten Quartale nicht mehr entfernt heranreicht. Für die ersten drei Quartale betrug nämlich die Kohlenversorgung von 20 deutschen Großstädten in Tonnen: 1907 1908 1909 1910 13015571 13315210 13572787 13134410 Gegenüber dem Vorjahre bleibt die Zufuhr um 438377 Tonnen, gegenüber 1908 um 180800 Tonnen zurück und über die Menge von 1907 geht sie nur um 118839 Tonnen hinaus. Es ist also im laufenden Jahre eine ganz besonders geringe Kohlenmenge, die von den Großstädten aufgenommen wurde. Der Hauptrückgang fand aber schon im ersten Quartal statt. Da im zweiten Quartal bereits wieder eine leichte Zunahme gegenüber dem Vorjahre zu bemerken war, fällt der erneute Rückgang im dritten Quartal um so mehr auf. In den einzelnen Quartalen gestaltete sich nämlich die Zufuhr von Kohle im Vergleich zu der des Vorjahres, wie folgt: in Tonnen 1909 1910 Gegen 1909 in Tonnen 1. Quartal: 4335 3988 – 346313 2. Quartal: 4192 4232 +   39532 3. Quartal: 5046 4915 – 131206 Nur wenige Städte haben ihre Kohlenbezüge gegenüber dem Vorjahr noch ausgedehnt, und unter diesen ragen nur Altona und Elberfeld mit starken Zunahmen besonders hervor. Die Kohlenversorgung Altonas stellte sich in den ersten drei Quartalen dieses Jahres auf 752775 Tonnen gegen nur 599158 Tonnen im gleichen Zeitraum 1909 und 578807 Tonnen 1908. Die starke Mehrversorgung ist hauptsächlich durch die umfangreichen Zufuhren britischer Kohlen hervorgerufen. Die Zunahme der Kohlenbezüge Elberfelds ist nicht annähernd so stark, denn es wurden in den ersten neun Monaten 328634 Tonnen oder 32278 Tonnen mehr als im Vorjahre nach Elberfeld eingeführt. Barmen dagegen, die Schwesterstadt Elberfelds, bezog in diesem Jahre nur 390179 Tonnen gegen 391351 Tonnen im Vorjahre. Aeußerst scharf war der Rückgang, den die Kohlenversorgung Berlins aufzuweisen hat. In den ersten drei Quartalen 1907 belief sie sich auf 4268671 Tonnen, ging 1908 auf 4522775 Tonnen hinauf und sank sodann auf 4501581 Tonnen im Jahre 1909 und auf 4183513 Tonnen im laufenden Jahre. Die diesjährige Zufuhr ist demnach die geringste in den letzten vier Jahren. Sehr stark zurückgegangen ist auch die Versorgung von Frankfurt a. M., die von 676374 Tonnen in den ersten neun Monaten 1909 auf 628031 Tonnen im laufenden Jahre sank. Die Abnahme stellt sich auf 94888 Tonnen. Auch die Versorgung Stuttgarts blieb weit hinter der des Textabbildung Bd. 325 Vorjahres zurück. Während sich die Zufuhr in den ersten drei Quartalen 1909 auf 353063 Tonnen stellte, erreichte sie im laufenden Jahre nur eine Menge von 300809 Tonnen. Nennenswert gesunken ist noch die Versorgung Stettins, und zwar von 298623 auf 262509 Tonnen, die Dresdens von 889797 auf 839356 Tonnen, die Königsbergs von 332326 auf 317700 Tonnen und die Bremens von 308495 auf 283690 Tonnen. (Nachdruck verboten.) Die Ausfuhr von Glühlampen hat hauptsächlich im Zusammenhang mit der Erfindung der stromsparenden Metallfadenlampen einen großen Aufschwung genommen, was um so erfreulicher erscheint, als in der letzten Zeit die großen deutschen Elektrizitätsunternehmungen Tochtergesellschaften im Auslande gegründet haben, die den direkten Absatz aus Deutschland naturgemäß erschweren. Während noch vor drei Jahren, im Jahre 1907, erst 6990 dz elektrischer Glühlampen im Werte von 10,478 Millionen Mark ausgeführt wurden, betrug die Ausfuhr im Jahre 1909 16506 dz im Werte von 36,414 Millionen Mark. Die Ausfuhrmenge ist demnach um 134% gestiegen, der Ausfuhrwert aber um 248% – ein Beweis, daß es die viel teueren Metallfadenlampen sind, die in zunehmender Zahl auf dem Weltmarkte abgesetzt werden. Im laufenden Jahre hat das Auslandsgeschäft in Glühlampen weitere Fortschritte gemacht, indem in den ersten acht Monaten schon 12334 dz im Werte von 27,135 Millionen Mark ausgeführt wurden gegen 7451 dz bezw. 16,392 Millionen Mark in derselben Zeit des Vorjahres. Dies bedeutet eine Steigerung um 66% der Menge und des Wertes. Dabei ist noch zu bedenken, daß die Hauptversandzeit auf die Herbstmonate fällt, daß also bis zum Ende des Jahres die Zunahme noch viel bedeutender werden dürfte. Die Hauptabnehmer für deutsche Glühlampen sind Großbritannien und Rußland, und diesen Ländern ist die große Zunahme der Ausfuhr am meisten zu verdanken, da seit dem Jahre 1907 der Export der ersten acht Monate sich nach Großbritannien verfünffachen und nach Rußland verdreifachen konnte. Im laufenden Jahre bezog Großbritannien von Januar bis August 3505 dz elektrische Glühlampen aus Deutschland gegen 2051 dz zur selben Zeit des Vorjahres oder um 71% mehr. Nach Rußland wurden in diesem Zeitabschnitt 19101264 dz gegen 852 dz im Jahre 1909 ausgeführt, was eine Steigerung um 48% bedeutet. Ausschreibungen und Projekte. Bau eines Gaswerks in Ofen. Der Magistrat von Budapest schreibt den Bau des neuen Gaswerkes in Ofen aus, und zwar: 1. die Ausführung von zwei Gasometern von je 100000 m3; 2. die Lieferung der Gasentwicklereinrichtungen, bestehend aus der Gasentwicklungsanlage, den Betriebsrohrleitungen, Beleuchtungseinrichtungen und Sammelgruben; 3. die Kohlen- und Koks-Lieferungseinrichtungen. Angebote auf jede Gruppe separat lautend, sind bis 28. Januar 1911 in der II. Magistratssektion zu Händen des Magistratsrates Bátor Piperkovics (Zentral-Stadthaus, II. St., 256) einzureichen. Zeichnungen und sonstige Behelfe bei der Gaswerksdirektion (IX. Lónyay u. 1.) für die Gruppe 1 um 50 K., für die Gruppen 2 und 3 um je 100 K. erhältlich. An Reugeld sind je 5% bei der hauptstädtischen Kammerkasse zu erlegen. Bau eines Elektrizitätswerkes in Csorna (Ungarn). Die Gemeinde Csorna im Soproner Komitate beabsichtigt, eine Textabbildung Bd. 325 Elektrizitätsanlage zu erbauen. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Einrichtung elektrischer Beleuchtung auf der Station Rzeszów: im Hauptgebäude, auf dem Stationsplatz, im Warenmagazin und auf der Verladestelle, sowie im Heizraum und in den Werkstätten, sowie auf der Station Rzeszów-Starowina: auf dem Stationsplatz und im Warenmagazin, sowie auf der Verladestelle. Vergebung durch die K. K. Staatsbahndirektion in Krakau. 20. November 1910, 12 Uhr. Bau einer Wasserleitung für die Gemeindeverwaltung in Naro, Provinz Girgenti Italien. Vergebung am 16. Dezember 1910, 12 Uhr mittags. Voranschlag 214716,49 Lire; vorläufige Sicherheitsleistung 5 v. H., definitive 10 v. H. der Zuschlagsumme. Näheres in italienischer Sprache beim Reichsanzeiger. Lieferung von 5000000 Kartonschächtelchen zum Verpacken der Chininpräparate enthaltenden Glasröhrchen in zwei gleichen Losen. Vergebung durch die Zentral-Militärapotheke in Turin. 22. November 1910, 10 Uhr vormittags. Sicherheitsleistung für jedes Los 4000 Lire. Näheres in italienischer Sprache beim Reichsanzeiger. Schriftliche Verdingung behufs Lieferung von Druckpapier für die Druckerei des serbischen Kriegsministeriums pro 1911. Vergebung durch die Oekonomieabteilung des Königl. serbischen Kriegsministeriums in Belgrad. 4./17. November 1910. Kaution 4000 Fr. Muster und Bedingungen bei der genannten Abteilung. Lieferung von 100000 kg weißer Seife nach der Türkei. Vergebung durch das Marineministerium in Konstantinopel. Angebote an die I. Sektion der Ausgabenabteilung des genannten Ministeriums. Sicherheitsleistung in Höhe von 10 Prozent. Lieferung von gußeisernen Röhren nach der Station Marloie (Belgien). 1834 Fr. Sicherheitsleistung 200 Fr. Verhandlung demnächst Bureau des directeurs de service in Arlon, Avenue des voyageurs 49. Lieferung von gußeisernen und bleiernen Röhren nach der Station Tamines (Belgien). 7345 Fr. Sicherheitsleistung 700 Fr. Verhandlung demnächst, Station in Namur. Lieferung von Telegraphen- und Telephonmaterial nach Belgien, und zwar: a) Material für den Bau und die Unterhaltung von Telegraphen- und Telephonlinien (Lastenheft Nr. 101), b) Telegraphen- und Telephonapparate nebst Zubehör, Draht für Freileitungen (Lastenheft Nr. 106). Vergebung demnächst durch die Administration des télégraphes. Lastenhefte zum Preise von je 20 Centimes vom Bureau Central des renseignements des Handelsmuseums in Brüssel, 15, rue des Augustins, zu beziehen. Lieferung der Eisenkonstruktion für eine Brücke nach Oesterreich-Ungarn. Vergebung durch die K. K. Betriebsleitung in Czernowitz (Bukowina). 16. November 1910, mittags 12 Uhr. Näheres bei der K. K. Betriebsleitung Czernowitz, Abteilung III, und beim Reichsanzeiger. Lieferung von 2000 gußeisernen Briefeinwürfen im Werte von 32000 Lire und 600 gußeisernen Schildchen im Werte von 2400 Lire nach Italien. Vergebung durch das Postministerium in Rom. 18. November 1910, 10% Uhr vormittags. Vorläufige Sicherheitsleistung 800 Lire, difinitive 10 v. H. der Zuschlagsumme. Näheres in italienischer Sprache beim Reichsanzeiger. Schriftliche Verdingung behufs Lieferung von Schienen und Zubehör für Normalspurbahnen nach Serbien. Vergebung durch die Direktion der Königl. serbischen Staatsbahnen in Belgrad. 10./23. November 1910. I. Donauufer Sajetschar (etwa 9000 t) und II. Sajetschar-Knjazewatz (etwa 4300 t). Kaution 235000 Fr. Schriftliche Verdingung behufs Lieferung von verschiedenen Weichen für vorgenannte Bahnstrecken. Ebenda. 10./23. November. Kaution 56000 Fr. Bedingungen usw. bei der Abteilung für Bahnbauten bei der genannten Direktion. Lieferung von homogenem Eisen in verzinkten Platten und Stangen nach Italien. Verhandlung bei der Generaldirektion des Königlichen Arsenals in Spezia und gleichzeitig bei derjenigen in Neapel am 14. November 1910, 11 Uhr. Gesamtwert 40000 Lire, Sicherheitsleistung 4000 Lire. Näheres in italienischer Sprache beim Reichsanzeiger. Uruguay. Lieferung von eisernem Brückenbaumaterial für die über die Flüsse Yi, Agua Sucia und Illescas zu bauenden Brücken. Generalsekretariat des „Departemento Nacional de Ingenieros“ in Montevideo, 27. Januar 1911. (Bulletin Commercial.) Lieferung verschiedener Waren für die türkische Marine, und zwar: 1500 kg Schwämme, 1500 kg Bleipulver, 800 kg Leim, 550 kg französisches Leder, 300 kg Lack, 250 kg Borax, 8000 Pakete Magnesiummasse, 1200 Messingdrahtbürsten, 600 Haarbürsten, 1500 Messingblechplatten. Die Vergebung der einzelnen Posten erfolgt getrennt. Angebote an die erste Sektion der Ausgabenabteilung des Marineministeriums in Konstantinopel. Sicherheitsleistung erforderlich. Lieferung einer Compound-Dampfmaschine nebst zwei Röhrenkesseln, Pumpen, Leitungsrohren und Zubehör nach Eastbourne (England, Grafschaft Sussex). 7. November, Stadtverwaltung. Bedingungen im Hauptingenieurbureau in Eastbourne für 5 £ 5 sh, welcher Betrag bei bona-fide-Angeboten zurückerstattet wird. (Bulletin Commercial.) Textabbildung Bd. 325 Wirtschaftliche Rundschau. Starke Betriebserweiterungen. (Nachdruck verboten.) Nachdem zwei Jahre lang der Ausdehnungsdrang von Handel und Industrie stark zurückgehalten worden war, bricht er im laufenden Jahre um so kräftiger durch. Die Kapitalansprüche der schon bestehenden Aktiengesellschaften und Gesellschaften m. b. H. waren in den ersten zehn Monaten dieses Jahres um rund 33% größer als im vergangenen Jahre. Sie betrugen in der Zeit von Januar bis Oktober der letzten fünf Jahre, in 1000 Mark: 1906 1907 1908 1909 1910 590442 533746 397246 370068 491140 Bei den Aktiengesellschaften allein betrugen die Kapitalserhöhungen im laufenden Jahre 348,53 Mill. M. gegen 320,42 Millionen im Vorjahre, 487,12 Mill. M. im Jahre 1907 und 539,66 Millionen im Jahre 1906. Eine ganz hervorragend starke Zunahme des Ausdehnungsdranges läßt sich aus den im Oktober veröffentlichten Kapitalserhöhungen erkennen: im ersten Quartal betrugen sie insgesamt bei Aktiengesellschaften und Gesellschaften m. b. H. 128,49 Mill. M oder 19,45 Millionen mehr als 1909, im zweiten Quartal stellten sie sich auf 188,08 Millionen oder um 44,76 Millionen höher als 1909, im dritten Quartal betrugen sie 79,37 Millionen oder 8,89 Millionen weniger als im Vorjahre – im Oktober dagegen gingen sie mit 95,20 Mill. M um nicht weniger als 65,75 Millionen über die vom Oktober 1909 hinaus. Die ersten neun Monate brachten also nur eine Zunahme der Kapitalserhöhungen um 55,32 Mill. M im Vergleich zum Vorjahre, der eine Monat Oktober aber eine solche um 65,75 Millionen. Bei den Aktiengesellschaften stellten sich die Kapitalserhöhungen auf 89,63 Millionen gegen 26,26 im Oktober 1909, bei den Gesellschaften m. b. H. betrugen sie 5,57 gegen 3,19. Der Hauptanteil entfällt also auf die Aktiengesellschaften, die angeforderte Summe hat sich bei ihnen weit mehr als verdreifacht. Obgleich in den meisten Gewerbegruppen die Kapitalserhöhungen zugenommen haben, so ragt doch eine Gruppe mit einer ganz besonders starken Zunahme hervor. Das ist die Montanindustrie, in der die Kapitalserhöhungen im Oktober dieses Jahres einen Betrag von 54,55 Mill. M erreichten gegen nur 10,98 Millionen im Vorjahre. Von den anderen Gruppen seien dann noch folgende genannt. Die Kapitalserhöhungen bei Aktiengesellschaften und Gesellschaften m. b. H. betrugen im Oktober dieses und des Vorjahres in 1000 Mark: 1909 1910 Metalle und Maschinen 10980 13825 Elektrizitäts- und Gas-    gesellschaften     150   2863 Chemische Industrie   1060   2100 Baugewerbe     140   1930 Banken   8500 13000 Vekehrsgesellschaften       42   1500 Die Zunahme im Verkehrsgewerbe ist durch die Gesellschaften m. b. H. veranlaßt. Amerikas Rohstoffbedarf. (Nachdruck verboten.) Während die Stimmungsberichte aus Amerika die Konjunktur teilweise noch immer als unbefriedigend schildern und eine Besserung der Wirtschaftslage negieren, wächst der Rohstoffbedarf in einer Weise an, wie es kaum Textabbildung Bd. 325 in den besten Jahren der Fall war. Auf der einen Seite geht die Einfuhr von Rohstoffen stark in die Höhe, auf der anderen Seite nimmt die Ausfuhr ab. Die Einfuhr von Rohstoffen hat im laufenden Jahre den bisher größten Umfang erreicht; sie stellte sich in den ersten sieben Monaten 1908 auf 190,96 Millionen Dollar, ging 1909 auf 294,53 Millionen Dollar hinauf und beläuft sich im laufenden Jahre auf 335,45 Millionen Dollar. In dem gleichen Zeitraum ist die Ausfuhr von Rohstoffen Jahr für Jahr zurückgegangen; 1908 betrug sie 267,02, 1909 243,66 und in diesem Jahre 236,52 Millionen Dollar. Verfolgt man die Mehreinfuhr von Rohstoffen in den letzten sechs Jahren, so ergibt sich folgendes Bild. Die Mehreinfuhr betrug in den ersten sieben Monaten in Dollar: 1905 33364676 1906 31166790 1907     979347 1908 (Mehrausfuhr) 76065936 1909 50867416 1910 98916866 Es sind demnach innerhalb der letzten sechs Jahre derartig heftige Schwankungen in der Rohstoffversorgung Amerikas vor sich gegangen, wie sie z.B. in Deutschland kaum denkbar sind. Vornehmlich die Jahre 1907 bis 1910 haben einen ganz ungewöhnlichen Verlauf der Rohstoffzufuhren gebracht. Wenn auch der größte Teil der Rohstoffe im Inlande selbst gewonnen wird, so ist die einheimische Rohstoffgewinnung doch nicht entfernt so starken Schwankungen unterworfen, um das schroffe Auf und Nieder der ausländischen Zufuhren auszugleichen. Es muß vielmehr die Entwickelung des tatsächlichen Bedarfs sein, auf die der Aufschwung der Rohstoffversorgung zurückzuführen ist. Mit einer starken Zunahme ist vor allem die Einfuhr von Kali hervorzuheben; sie stellte sich in den ersten sieben Monaten 1908 auf 2,35, 1909 auf 4,10 und dieses Jahr auf 5,05 Millionen Dollar. Die Gesamteinfuhr aller Chemikalien betrug im gleichen Zeitraum 35,23 resp. 49,12 und 52,89 Millionen Dollar. An unbearbeiteten Diamanten wurden 1908 für 925443, 1909 für 4555804 und in diesem Jahre für 5223939 Dollar eingeführt. Die Einfuhr von Manilahanf hatte 1908 erst einen Wert von 3,66 Millionen Dollar; 1909 hatte sie einen solchen von 4,38, 1910 einen solchen von 5,23 Millionen. Bei rohem Pelzwerk ist die Steigerung ebenfalls erheblich: die Einfuhr wertete 1908 5,86, 1909 8,24 und 1910 11,33 Millionen Dollar. Unbearbeitete Häute und Felle wurden 1908 für 28,28, 1909 für 53,83 und im laufenden Jahre für 58,45 Millionen Dollar importiert. Ganz auffallend ist aber die Einfuhr von unbearbeiteter Indiafaser und Guttapercha in die Höhe geschnellt; sie wertete 1908 erst 22,97 Millionen Dollar, 1909 bereits 42,07 Millionen und hat im laufenden Jahre gar einen Wert von 70,32 Millionen Dollar erreicht. Mit einer kräftigen Zunahme der Einfuhr sind dann noch Eisenerze, Elfenbein, Platin, Sämereien, Rohseide, Zinne, Rohtabak und Wolle zu nennen. (Nachdruck verboten.) Aeußerst niedrige Kupferpreise werden im laufenden Jahre notiert. Der Septemberpreis stand an allen wichtigeren Kupfermärkten niedriger als im Vorjahre und steht auch stark unter dem Preisniveau früherer Jahre. In dem letzten Dezennium war überhaupt nur in einem einzigen Jahre, nämlich 1902, der Kupferpreis noch niedriger als im laufenden Jahre. Für einige Märkte seien nachstehend die Preise gegeben, die im September der einzelnen Jahre pro Doppelzentner in Mark betrugen: Berlinausländ. Frankfurt a. M.deutsch 1900 153,00 153,00 1901 145,00 143,00 1902 112,00 109,00 1903 123,00 121,00 1904 122,00 120,00 1905 154,00 150,00 1906 189,00 183,50 1907 147,00 160,00 1908 124,50 125,00 1909 124,25 122,00 1910 117,50 116,50 Der Preis für englisches Kupfer, best selected, stellt sich in Hamburg auf 117,50 Mark pro Doppelzentner, also genau so hoch wie der Preis für ausländisches in Berlin; Textabbildung Bd. 325 während aber der Berliner Preis 1900 im September nur 153,00 M betrug, stellte sich der Hamburger Preis damals auf 158,00 M. Der Preisfall ist also hier noch größer. Am schärfsten weichen die diesjährigen Kupferpreise aber von denen des Jahres 1906 ab, wo sie eine ganz ungewöhnliche Hausse durchgemacht hatten. Wie außerordentlichen Schwankungen die Kupferpreise in den letzten Jahren ausgesetzt waren, das zeigt eine Gegenüberstellung der Preise von 1906 und 1910. Es kostete im September 1 Doppelzentner in Mark: 1906 1910 Differen Berlin, ausländ. I Bede 189,00 117,50 – 71,50 Berlin, amerikan. I Elektrolyt 188,50 117,50 – 71,00 Frankfurt a. M., dtsch. dopp. raff. 183,50 116,50 – 67,00 Hamburg, engl. best, selected 183,50 117,50 – 66,00 Köln, amerikan. Elektrolyt 187,90 118,40 – 69,50 Am schärfsten ist die Spannung in Berlin. (Nachdruck verboten.) Das Auslandsgeschäft der Papierindustrie entwickelt sich im laufenden Jahre durchaus günstig. Nach den bisherigen Ergebnissen zu schließen, wird sich auch für das ganze Jahr 1910 zweifellos eine durchgreifende Belebung im Auslandsabsatz des Papiergewerbes gegen das vergangene Jahr ergeben. Dieses Resultat wird nicht zum mindesten dazu beitragen, den Ergebnissen der Papierfabriken ein befriedigendes Aussehen zu verleihen, falls die kurz bevorstehende Hauptgeschäftszeit im Gewerbe sich ebenfalls günstig anläßt; aller Voraussicht nach wird sich jedoch die Wintersaison befriedigend gestalten. In den Monaten Januar bis September 1910 wurden an Papier, Pappe und Waren daraus 3494396 dz ausgeführt gegen 2896617 in der Vergleichzeit des Vorjahres. Demnach ist die Ausfuhr im laufenden Jahre um rund 21 Prozent höher als 1909. Diese ansehnliche Steigerung fällt aber um so mehr ins Gewicht, als schon im Jahre 1909 der Export gegen vorangegangene Jahre zugenommen hatte. So wurden nämlich in den ersten drei Quartalen 1908 2723787 dz, 1907 2473176 ausgeführt. Im ganzen Jahre 1907 war nur eine Ausfuhrmenge von 3387556 dz zu verzeichnen, so daß sich die Exportziffern der ersten neun Monate 1910 bereits höher stellen als für den genannten damaligen Zeitraum. Zieht man die aus dem Auslandsgeschäft der Papierindustrie in den Monaten Januar bis September 1909 und 1910 erzielten Beträge zu einem Vergleiche heran, so läßt die Gestaltung derselben im laufenden Jahre allerdings zu wünschen übrig. Die Wertsummen haben sich lange nicht in dem Grade gesteigert wie die Mengenziffern. Während sich die letzteren um 20,6 Prozent höher beliefen als im Vorjahre, ist beim Werte nur eine Zunahme um 10,5 Prozent zu beobachten. Die Preise im Ausfuhrgeschäft müssen demnach arg gelitten haben, obwohl auch durch die verstärkte Ausfuhr minderwertiger Waren eine Beeinflussung stattgefunden haben dürfte. Der Wert betrug in den ersten neun Monaten 1910 159,10 Millionen Mark gegen 143,96 in der Parallelzeit 1909; er hatte sich in der Vergleichzeit 1908 und 1907 auf 136,43 resp. 141,35 Millionen Mark gestellt. An dem vermehrten Export im laufenden Jahre haben fast alle Erzeugnisse der Papierindustrie Anteil. Vornehmlich wurde chemisch bereiteter Holzstoff in bedeutend stärkerem Maße ausgeführt als im Vorjahre; die Ausfuhr belief sich auf 1258217 dz gegen 988844 dz. Weiter wurden an Pappen, Druckpapier, Packpapier aller Art und in der Masse gefärbt, Tapeten und Papierwaren im laufenden Jahre größere Mengen im Auslande abgesetzt als im vergangenen Jahre. Die Ausfuhr von Postkarten dagegen ist ziemlich stark, von 41412 auf 28469 dz, zurückgegangen. Von den Bestimmungsländern, die in diesem Jahre ihre Bezüge gegen das Vorjahr wesentlich gesteigert haben, sind in erster Linie die Vereinigten Staaten von Amerika zu nennen. Ferner ist auch nach Großbritannien, Frankreich sowie Argentinien bedeutend mehr geliefert worden als im Vorjahre. Ausschreibungen und Projekte. Lieferung von Kohle nach Ungarn. Die Direktion der Königl. ungar. Staatsbahnen vergibt die Lieferung von Kohle für die Jahre 1911 bis 1913. Jahresbedarf 155000 t. Angebote bis zum 25. November 1910. Bedingungen bei der Materialbesorgungs-Abteilung der Staatsbahnen, Budapest, VI. Andrássy-ut 73, erhältlich. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Projektierte elektrische Gardaseebahn. Zur Ausführung des Projekts einer elektrischen Bahnverbindung von Peschiera nach Riva längs des Gardasees (Kosten 12 Mill. Textabbildung Bd. 325 Lire) hat sich unter dem Vorsitz des Ingenieurs Marquis Albert Fumagelli ein Komitee gebildet, dem auch der Bürgermeister von Riva, Guido Poli, als Beisitzer angehört. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Anlage einer Wasserleitung in Gmünd (Kärnten). Die Stadt Gmünd beabsichtigt, eine Hochquellenwasserleitung mit Hydranten anzulegen. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Wasserkraftanlagen in Krain. Der krainische Landtag bewilligte dem Landesausschusse für das Jahr 1911: 50000 Kronen zwecks Vorberatung der Pläne, betreffend die Ausnutzung der Wasserkräfte in Krain. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Lieferung von Oel, Putzgarn, grüner Seife und Soda nach Norwegen. I. Norwegische Staatsbahnen, Kristiania. 25. November 1910, 3 Uhr: 3100 kg Baumöl, 92500 kg Walöl und 48700 kg Lampenöl. Versiegelte Angebote mit der Aufschrift „Bornolie etc.“ werden im Expeditionsbureau der Eisenbahnverwaltung in Kristiania, Jernbanetorvet 8/9, entgegengenommen. Bedingungen im Bureau des Direktors der Maschinenabteilung ebendaselbst. II. Norsk Hoved-Jernbane, Kristiania. 2. Dezember 1910, 11 Uhr: 1. Mineralisches Beleuchtungsöl, und zwar 47000 kg Water White oder ähnliche Qualität und 8500 kg Colza-Mineralöl. 2. 3000 kg Ia raffiniertes, geruchfreies Bottlenoseöl. 3. Mineralisches Schmieröl, und zwar 38000 kg helles Mineralöl für Maschinen, 16000 kg dunkles Mineralöl zum Wagenschmieren und 24000 kg dunkles mineralisches Zylinderöl, Thompson Bedford, Steam ref. A oder ähnliche Sorte. 4. 13000 kg Ia weißes Putzgarn. 5. 2700 kg grüne Seife und 1900 kg kristallisierte Soda Versiegelte Angebote mit der Aufschrift „Anbud paa oljer etc.“ werden im Bureau des Oberverwalters, Jernbanetorvet 1 in Kristiania, entgegengenommen. Bedingungen ebendaselbst. Qualitätsproben sind bis zum 19. November 1910, 2 Uhr, im Bureau des Maschineningenieurs, Oslogade 3 Kristiania, einzuliefern. Vertreter in Kristiania notwendig. Lieferung von Eisenbahnwagen nach Frankreich. Nach einer Mitteilung des Fachblattes „L'Usine“ vom 27. Oktober d. Js. hat die Eisenbahngesellschaft Paris–Lyon–Méditerranée beschlossen, die Lieferung von 229 Personenwagen zu vergeben, und zwar soll die Vergebung schon Ende November oder spätestens im Dezember d. Js. stattfinden. Es handelt sich um: 70 Wagen III. Klasse Serie C 8 v mit 3 Achsen, Gang in der Mitte und Türen an den Seiten, je 8 Abteilen, einem Abtritt mit Wasserspülung und Vorraum, Bremse, Gas, Dampfheizung; 30 Wagen III. Klasse wie die vorgenannten, außerdem noch mit einer Schraubenbremse; 30 Wagen III. Klasse mit Gepäckteil Serie C 4 D v, mit 3 Achsen, Gang in der Mitte, Türen an den Seiten, Schrauben- und Luftbremse, je vier Abteilen III. Klasse, einem Abtritt mit Wasserspülung und Vorraum, einem Abteil für Gepäck mit innerem besonderen Gemach für den Schaffner, Gas, Dampfheizung; 40 Wagen II. Klasse Serie B 7 v, mit 3 Achsen, Gang in der Mitte, Türen an den Seiten, einem Abtritt mit Wasserspülung und Vorraum, Bremse, Gas, Dampfheizung; 30 Wagen 1. Klasse Serie A 6 v, mit 3 Achsen, Gang in der Mitte, Türen an den Seiten, einem Abtritt mit Wasserspülung und Vorraum, Bremse, Gas, Dampfheizung; 10 Wagen II. Klasse Serie B 8 f i, mit Boggies, 8 Abteilen, 2 Abtritten mit Wasserspülung, innerer Verbindung zwischen den Abteilen, Luft- und Schraubenbremse, Gas, Dampfheizung; 19 Schlafwagen Serie A 7 S i, mit innerer Verbindung, Boggies, 3 Abteilen I. Klasse und 4 mit Betten, 3 Abtritten mit Wasserspülung und Waschgelegenheit, einem Abteil für die Beamten, Bremse, Gas, Dampfheizung. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Paris.) Gründung einer Zuckerfabrik in Krysczatek (Bukowina). Die auch in Rumänien als Großpächter bekannten Herren Marcu, Calman und Dr. Hermann Fischer errichten mit einem Gesellschaftskapital von 4 Millionen Kronen im Frühjahr 1911 in Krysczatek (Bukowina) eine große Zuckerfabrik und Raffinerie. (Bukarester Tagblatt.) –––––––––– ☞ Die beigefügten Prospekte der Verlagsbuchhandlungen B. G. Teubner in Leipzig und J. Engelhorn's Nachf. in Stuttgart, sowie der Voltohm Seil- und Kabelwerke Akt.-Ges. in Frankfurt a. M. empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens. Textabbildung Bd. 325 Wirtschaftliche Rundschau. Aufschwung der deutschen Fabrikatausfuhr. (Nachdruck verboten.) Nach der bisherigen Entwicklung unserer Fabrikatausfuhr zu schließen, hat das laufende Jahr einen starken Aufschwung der deutschen Fabrikatausfuhr gebracht. Denn bereits in den ersten neun Monaten dieses Jahres geht die Mehrausfuhr von Fabrikaten um annähernd 18% über die entsprechende des Vorjahres hinaus. Es wurden in den ersten drei Quartalen für 2,63 Milliarden Mark Fabrikate mehr ins Ausland gesandt als hereinkamen, während in derselben Zeit 1909 nur für 2,23 Milliarden Fabrikate mehr exportiert worden waren. Die bisher höchste Fabrikatmehrausfuhr war im Jahre 1907 erzielt worden, wo sie einen Wert von 3,25 Milliarden Mark erreichte. Wenn sie nun bereits in neun Monaten dieses Jahres einen Wert von 2.63 Milliarden repräsentiert, so dürfte sie im ganzen Jahre den Betrag von 1907 zweifellos noch übersteigen. Verfolgen wir die Ausfuhr Deutschlands abzüglich der Einfuhr für mehrere Jahre zurück, so erhält man folgendes Bild von der Entwicklung des deutschen Fabrikatexports. Die Mehrausfuhr betrug in Millionen Mark in den Jahren: 1886: 1095,3 1903: 2073,3 1890: 1166,4 1907: 3249,2 1894: 1044,3 1908: 2939,6 1898: 1281,1 1909: 2941,1 In dem Zeitraum von 1886 bis 1898 wechselten Aufstiegs- mit Niedergangsperioden ab, von 1898 bis 1907 ging die Mehrausfuhr von Fabrikaten ununterrbochen in die Höhe. Besonders stark war der Aufschwung im Jahre 1906, von 2,50 Milliarden 1905 ging der Wert auf 2,99 Milliarden 1906 hinauf. Im Jahre 1908 erfolgte dann ein starker Abstieg, der 1909 nur wenig ausgeglichen wurde. Die kräftige Zunahme der Mehrausfuhr im laufenden Jahre ist ausschließlich durch die Ausfuhr bewirkt worden, denn die Einfuhr von Fabrikaten hat sogar noch ein wenig zugenommen. Während die Ausfuhr von 2,83 Milliarden Mark in den ersten drei Quartalen 1909 auf 3,30 Milliarden in diesem Jahre oder um 16% hinaufging, ist die Einfuhr von Fabrikaten nur von 604,31 auf 666,19 Millionen Mark oder um 10,2% in die Höhe gegangen. Einzelne Warengruppen ragen im laufenden Jahre mit einer besonders kräftigen Zunahme hervor. So ist die Ausfuhr von Holz- und Korkwaren in den ersten drei Quartalen von 64,49 auf 78,40 Millionen Mark oder um 22% in die Höhe gegangen, die Ausfuhr von Kautschukwaren stieg von 31,07 auf 39,00 Millionen Mark oder um 25%. Die Ausfuhr von Eisenwaren ging von 463,26 auf 551,26 Millionen Mark oder um 19% in die Höhe, die Ausfuhr von Kupferwaren stieg von 94,78 auf 120,00 Millionen Mark oder um 26,6%. Die Maschinenausfuhr wertet dieses Jahr 336,30 Millionen Mark gegen 279,20 Millionen oder 20½% mehr, die Ausfuhr elektrotechnischer Erzeugnisse 155,29 gegen 12069 oder rund 29% mehr, und die Ausfuhr von Fahrzeugen 104,90 gegen 82,14 Millionen Mark oder 28% mehr. In diesen Fabrikatgruppen geht Textabbildung Bd. 325 also die Zunahme weit über die Durchschnittssteigerung hinaus, aber auch in den anderen Gruppen sind die Zunahmen allgemein noch recht erheblich. So belief sich der Wert der Textilwarenausfuhr in diesem Jahre auf 730,75 Millionen Mark gegen 65069 Millionen im Vorjahr, er ist demnach um 12% gestiegen. Uebermäßige Zunahme der Roheisengewinnung. (Nachdruck verboten.) Ein Blick auf die Entwicklung der Roheisengewinnung genügt, um eine Erklärung für die andauernde Mattigkeit am internationalen Eisenmarkt zu finden. Denn die beiden letzten Jahre haben eine Ausdehnung der Roheisenerzeugung gebracht, wie sie kaum in den Jahren der Hochkonjunktur bemerkt wurde. Die diesjährige Steigerung würde noch gar nicht einmal so stark auffallen, wenn nicht bereits im vergangenen Jahre eine überaus scharfe Zunahme erfolgt wäre. Nach Produktionsschätzungen aus Fachkreisen betrug die Roheisengewinnung der Welt im Jahre 1908 48,17 Millionen Tonnen und ging 1909 auf 60,33 Millionen hinauf. Sie stieg also um 25%. Wenn nun auch in dem Hochkonjunkturjahre 1907 die Roheisengewinnung schon 60,18 Millionen Tonnen betragen hatte, so ist doch während der Krise auch der Verbrauch scharf gesunken, und im Jahre 1909 ist er noch längst nicht derartig gestiegen, um die starke Mehrerzeugung – sie beträgt reichlich 12 Millionen Tonnen – aufzunehmen. Wenn nun aber auch im laufenden Jahre noch die Erzeugung, soweit es sich bisher übersehen läßt, übermäßig ausgedehnt wird, so ist es kein Wunder, wenn der Markt übersättigt und das Preisniveau gedrückt ist. Bei fünf der für die Roheisen-Gewinnung wichtigsten Länder betrug die Erzeugung in 1000 Tonnen: 1909 1910 Steigerungin % Deutschland, Jan./Okt.: 10623 12213 + 15,0 Verein. Staaten, Jan./Sept.: 17887 21657 +  210 Großbritannien, Jan./Sept.:   7170   7670 +   7,0 Belgien, Jan./Sept.:   1181   1385 + 17,3 Frankreich, Jan./Juni:   1766   1948 + 10,2 Insgesamt ergibt sich für diese Länder im laufenden Jahre eine Erzeugungsmenge von 44,873 Millionen Tonnen gegen 38,630 Millionen im Vorjahre, so daß die diesjährige Produktionsmenge der vorjährigen um 16% vorauseilt. Natürlich bietet das Bild noch Lücken, da Oesterreich-Ungarn und Rußland fehlen, doch dürfte das Ergebnis auf jeden Fall eine beträchtliche Mehrproduktion sein. Die englischen Produktionsziffern stellen eine ungefähre, auf Grund der Zahl der im Betrieb befindlichen Hochöfen berechnete Schätzung dar. Ganz bemerkenswert ist die Tatsache, daß sowohl in den Vereinigten Staaten als in Belgien die Produktionsausdehnung in den letzten Monaten erheblich nachgelassen hat und in Amerika sogar schon wieder ein Minus gegenüber 1909 hervortritt. Während nämlich im ersten Quartal in den Vereinigten Staaten von Amerika die Roheisenerzeugung 7,74 Millionen Tonnen oder 2,32 Millionen mehr als im Vorjahre betrug, war sie im zweiten Quartal mit 7,51 Millionen um nur 1,88 Millionen Tonnen höher als 1909. Im dritten Quartal aber erreichte sie nur einen Umfang von 6,40 Millionen Tonnen und blieb damit um 437000 Tonnen hinter der des Vorjahres zurück. Bei Belgien ist die Entwicklung die gleiche. Die Roheisengewinnung betrug in Tonnen im Textabbildung Bd. 325 1909 1910 Gegen 1909 1. Quartal: 335310 440800 + 105490 2. Quartal: 404600 466420 + 61820 3. Quartal: 440760 478160 + 37400 Also auch hier ist der Vorsprung immer geringer geworden. Selbst in Deutschland zeigt sich eine wenn auch geringe Abschwächung der Produktionszunahme: im ersten Quartal betrug die Mehrgewinnung gegenüber dem Vorjahre 15,6%, im zweiten Quartal 14,8% und im dritten Quartal endlich 14,3%. Geschäftsberichte. Die Deutsche Babcock- und Wilcox-Dampfkesselwerke Akt.-Ges. in Oberhausen erzielte im Jahre 1909/10 einen Ueberschuß von 515863 (i. V. 608019) M. Dieser soll nach dem Vorschlage der Verwaltung wie folgt verwendet werden: 9½ v. H. Dividende für 3500000 M = 322500 M (i. V. auf 2 Mill. M die volle und 1,5 Mill. M neue Aktien die halbe 9½ v. H. betragende Dividende = 332200 M, Tantieme für Aufsichtsrat = 20275 (16750) M, Spezialreservefonds = 100000 (300000) M, Pensionsfonds = 25000 M, Vortrag für 1910/11 = 38088 (30019) M. – Das ungünstigere Resultat hat sich, wie die Verwaltung schon früher mitgeteilt hat, trotz höherer Fakturenbeträge ergeben, da die von der Gesellschaft erzielten Verkaufspreise im abgelaufenen Jahre sehr schlecht gewesen sind. Die Verwaltung hat indes schon gelegentlich der Ankündigung des schlechteren Resultates darauf hingewiesen, daß ein Dividendenrückgang nicht eintreten werde, da nicht in jedem Jahr so große Rückstellungen benötigt würden als im Vorjahre, in dem bei einem Gewinn von 608019 M allein 300000 M dem Spezialreservefonds überwiesen worden seien. Die Abschreibungen, die für 1909/10 noch nicht bekanntgegeben worden sind, betrugen im Vorjahre 250815 M. Die Gesellschaft verfügt bei einem Aktienkapital von 3500000 M über einen gesetzlichen Reservefonds von 400000 M und einem Spezialreservefonds, der sich durch die diesjährige Zuwendung von 100000 M gleichfalls auf 400000 M erhöhen wird. Vogtländische Maschinenfabrik vorm. Dietrich. Die Generalversammlung setzte, wie dem „B. T.“ ein Privat-Telegramm meldet, die Dividende auf 20 v. H. fest. Nach Mitteilung der Verwaltung ist der derzeitige Bestand an Aufträgen der höchste seit Beginn des Unternehmens. Im Stickmaschinenbau marschiere die Gesellschaft an der Spitze der deutschen Spezialfabriken. Die neuen Automaten mit Zanschen Apparaten hätten sich außerordentlich gut eingeführt. Auch die Buchdruckmaschinen seien stark begehrt. Die neue Gießerei arbeite ganz vorzüglich. Für dieses und das nächste Jahr sei ein gleich günstiges Resultat wieder zu erwarten. Frankfurt a. M. In der Generalversammlung der Maschinen- und Armaturenfabrik vormals Klein, Schanzlin und Becker in Frankenthal, die die Dividende auf 7 v. H. festsetzte, wurde auf Anfrage über die Aussichten mitgeteilt, daß die Preise zwar noch unbefriedigend seien, während die Materialienpreise schon gestiegen seien und die Unkosten voraussichtlich zunehmen würden, der erhöhte Umsatz würde jedoch, falls er weiter erzielt werden könne, voraussichtlich einen Ausgleich bieten. Es sei deshalb auch im laufenden Jahr ein befriedigendes Ergebnis zu erwarten. Fabrikant Aug. Eller in Worms wurde an Stelle des Generaldirektors Spannagel-Düsseldorf neu in den Aufsichtsrat gewählt. Textabbildung Bd. 325 Ausschreibungen und Projekte. Neue Eisenbahnbauten in Belgien. Die Société nationale des chemins de fer vicinaux in Brüssel, 14, rue de la Science, vergibt: 1. Am 30. November 1910, 11 Uhr, den Bau der Bahnlinie von Tournai nach Hertain-Frontiere, Veränderung bestehender und Legung neuer Gleise auf dem Platze Crombez in Tournai 129919 Fr., Sicherheitsleistung 13000 Fr. Eingeschriebene Angebote zum 29. November an den Generaldirektor der Gesellschaft. Lastenheft 1 Fr. Näheres bei der Gesellschaft und dem Provinzialingenieur Dolmans in Tournai, Avenue de Maire 142/144. – 2. Am 14. Dezember 1910, 11 Uhr, den Bau der Teilstrecke von Roeulx-Centre nach Roeulx-Station der „chemins de fer du Centre“ 21144 Fr., Sicherheitsleistung 2100 Fr. Eingeschriebene Angebote zum 13. Dezember an den Generaldirektor der Gesellschaft. Lastenheft 1 Fr. Näheres vom 16. November ab bei der Gesellschaft und dem Provinzialingenieur Simon in Mons, rue de la Binche 19 bis. Vergrößerung und Umbau eines Warenschuppens auf Station Monseron (Belgien). 3. Dezember 1910, 11 Uhr, Station Tournai. 41665 Fr., Sicherheitsleistung 3700 Fr. Speziallastenheft Nr. 327, Preis 1,40 Fr.Lastenhefte und Pläne sind vom „Bureau des adjudications“ in Brüssel, 15, rue des Augustins, zu beziehen. Eingeschriebene Angebote zum 29. November. Verkauf von etwa 135000 kg Benzin, 330000 kg Schmiere, 40000 kg Hammerschlag und 575000 kg Teer in Brüssel, Börse, demnächst.Lastenhefte und Pläne sind vom „Bureau des adjudications“ in Brüssel, 15, rue des Augustins, zu beziehen. Anlage von Wasserleitungen in Frankreich. 1. In Sainville (Dep. Eure-et-Loire). 40000 Fr. 4. Dezember, 2½ Uhr, Mairie. 2. In Langeac (Dep. Haute-Loire). 218628 Fr. Sicherheitsleistung 6000 Fr. 15. Dezember, 2 Uhr, Mairie. (Moniteur des Intéréts Matériels.) Bau von Bedürfnisanstalten in Lyon (Frankreich) und zwar Pissoirs und Wasserklosetts. Anschlag 30539 und 33741 Fr., Sicherheitsleistung 3300 und 3400 Fr. 29. November, 2½ Uhr, Mairie in Lyon (Rhône). (Moniteur des Intéréts Matériels.) Ausschreibung von Ingenieurstellen in Italien. Der Kaiserliche Generalkonsul in Neapel berichtet: Die Volturnogesellschaft hat kürzlich folgende Stellen öffentlich ausgeschrieben: 1. Ein Ingenieur im Alter von 21 bis 40 Jahren; Jahresgehalt: 5000 Lire. 2. Zwei Hilfsingenieure im Alter von 21 bis 30 Jahren; Jahresgehalt: 2400 Lire. Bewerbungen sind beim Vorsitzenden des Verwaltungsausschusses (Presidente del Comitato Esecutivo dell'Ente Volturno) in Neapel, Riviera di Chiaja 95, bis zum 30. November d. J. einzureichen. Lieferung von Einzäunungsmaterial für das südafrikanische Landwirtschaftsdepartement, und zwar: 100000 eiserne Einfriedigungsposten in T-Form („Bulb T Standards“), 200000 Spanner mit Schlitzen für 6 Drähte („Droppers, slotted for 6 wires“), 20 000 desgl. für 5 Drähte, 5000 Spannpfosten von Schienenform („Railplattern strainig posts“), 8000 Rollen Stacheldraht, 2000 desgl. glatter galvanisierter Draht Nr. 8, 1000 Rollen desgl. Nr. 10. Angebote sind an den Chairman of the Tender Board in Pretoria oder an den High Commissioner for South Africa, 72 Victoria Street, Westminster, London SW. zu richten und müssen bis zum 30. November d. J., mittags, eingegangen sein. Die erste Verschiffung muß einen Monat nach Lieferungszuschlag erfolgen, die des Restes binnen drei Wochen danach; ⅕ des Materials muß über Durban verschifft werden, der Rest über Delagoa Bay. Von England oder kontinentalen Häfen zwischen Bordeaux und Hamburg muß die Verschiffung auf einem Dampfer von Linien erfolgen, mit denen die Verwaltung etwaige Arrangements wegen Verschiffung ihrer Güter getroffen hat. Auskunft hierüber erteilt auf Ansuchen der vorgenannte High Commissioner for South Africa. Der Verschiffer muß die volle handelsmäßige Frachtrate zahlen und seine Kalkulation auf dieser Basis anstellen. Die Güter müssen an den Agenten der Regierung im Verschiffungshafen konsigniert und das Duplikat des Konnossements muß bei der Verschiffung dem High Commissioner ausgehändigt werden. Weitere Einzelheiten sind in London bei dem mehrerwähnten High Commissioner erhältlich. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Johannesburg.) Lieferung von 2350 Kondensatoren und anderem Telephonmaterial nach Australien. 10. Januar 1911. Deputy Postmaster General, Melbourne. Näheres beim Reichsanzeiger. –––––––––– Ueber Mühlrad-Yoghurt. Als ein Mittel gegen die schwächende Darmfäulnis und vorzeitiges Altern wird seit einiger Zeit ein Bakteriengemenge empfohlen, das in der alten Nationalspeise der Bulgaren und Türken, dem „Yoghurt“ enthalten ist und bei diesen Völkern ersichtlich lebensverlängernd wirkt. Es gibt in den Ländern der Yoghurtgenießer etwa 96 v. H. mehr Leute, die das 100. Lebensjahr rüstig überschreiten, als bei uns. Nachdem Professor Metschnikoff, der mit dem Nobelpreis Gekrönte, zuerst und später viele andere Gelehrte die Nützlichkeit dieser Bakterien im Vergleich zur Schädlichkeit der jetzigen Darmmikroorganismen wissenschaftlich nachgewiesen haben, behandelt Dr. med. Löbel in einer kleinen Broschüre diese Angelegenheit ausführlich unter dem Titel: „Mühlrad-Maya-Yoghurt“ (Verlag Otto Weber, Leipzig, Salomonstraße 6, Preis 0,30 M). Näheres über Mühlrad-Yoghurt-Tabletten, die das Bakteriengemenge konzentriert enthalten, beschreibt der diesem Heft beiliegende Prospekt: „Die Verlängerung des Lebens“, der vom Hygiene-Laboratorium in Berlin-Wilmersdorf 107 herausgegeben ist. Die weiter beigefügten Prospekte der Firmen Rud. Meyer Akt.-Ges. für Maschinen- und Bergbau, Mülheim a. Ruhr und Heinrich Lanz in Mannheim, empfehlen wir gleichfalls der geneigten Beachtung unserer Leser. Textabbildung Bd. 325 Wirtschaftliche Rundschau. Staats- und Privatbahnen. (Nachdruck verboten.) Wenn noch Zweifel an der durchgreifenden herbstlichen Belebung des Geschäftsganges in Gewerbe und Handel bestehen konnten, so müssen sie durch die Gestaltung des Güterverkehrs im Oktober vollends beseitigt werden; nur zwei Monate haben im laufenden Jahre eine noch größere Zunahme der Einnahmen gebracht als der Monat Oktober, von den sieben anderen Monaten hat keiner einen so kräftigen Einnahmezuwachs aufzuweisen. Die Kilometereinnahme ging im Oktober um 6,52 v. H. über die vorjährige hinaus, sie war im August um 9,16, im April um 8,60 v. H. höher als 1909. Für die zehn verflossenen Monate zusammen ergibt sich im Güterverkehr eine Einnahme von 1407,41 Mill. M, das sind 89,75 Mill. oder 6,8 v. H. mehr als im gleichen Zeitraum 1909. So kräftig diese Zunahme auch ist, so ist doch der Anteil der einzelnen Bahnen an der Steigerung noch äußerst ungleichmäßig. Bei den Staatsbahnen ist die Einnahme insgesamt um 6,8 v. fi. größer als 1909; sie stellt sich in den ersten zehn Monaten d. Js. auf 1388,22 Mill. M gegen 1300,04 Mill. im gleichen Zeitraum 1909. Aber für die einzelnen Verwaltungen ergeben sich erhebliche Unterschiede. Die relativ kräftigste Einnahmesteigerung haben von den Staatseisenbahnen die Oldenburgischen Bahnen aufzuweisen, deren absolute Einnahme aus dem Güterverkehr um 8,72 v. H. größer war als 1909. Die Kilometereinnahme ging um 8,76 v. H. über die des Vorjahres hinaus. Die nächstgroße Einnahmesteigerung verzeichnet die Großherzogl. Mecklemb. Fr. Franz-Eisenb.; ihre absolute Einnahme ging um 8,16 v. H., ihre Kilometereinnahme um 8,15 v. H. in die Höhe. Ueber dem Durchschnitt steht dann noch die Zunahme, die die Einnahme aus dem Güterverkehr der preußisch-hessischen Eisenbahngemeinschaft erfahren hat. Die Einnahme stellte sich in den ersten zehn Monaten d. Js. auf 1120,76 Mill. M oder um 7 v. H. höher als 1909, währed die Einnahme auf den Kilometer nur um 5,01 v. H. über die vorjährige hinausging. Die Kilometerlänge ist merklich größer geworden. Bei den anderen Staatseisenbahnen bleibt die Zunahme des Güterverkehrs hinter dem Gesamtdurchschnitt zurück. Es betrug nämlich die Einnahme aus dem Güterverkehr in den ersten zehn Monaten absolut in 1000 Mark und pro Kilometer in Mark: Staatshahn absolut1910 gegen 09in % pro km1910 gegen 09in % Sächsische St.-E. 87876 + 6,52 26505 + 5,0 Reichseisenbahn 73001 + 5,79 35173 + 4,92 Badische St.-E. 52992 + 5,37 30277 + 5,16 Württembergische St.-E. 38104 + 4,24 18823 + 2,29 Von den Privatbahnen weisen nur zwei eine größere Steigerung als der Gesamtdurchschnitt auf: die Einnahme der Halberstadt-Blankenburger Bahn ging insgesamt mit 855400 M um 9,76 v. H., die der Kreis Bergheimer Nebenbahn mit 590000 M um 6.94 v. H. über die vorjährige hinaus. Bei der Westfälischen Landeseisenbahn betrug die absolute Einnahme aus dem Güterverkehr 1,06 Mill. M; sie ist um 5,76 v. H. größer als 1909. Die Einnahme der Braunschweigischen Landeseisenbahn ist um 0,27 v. H. auf 939090 M gestiegen, die der Süddeutschen Eisenbahn ist um 0,40 v. H. auf 1,09 Mill., die der Liegnitz Rawitscher um 1,09 v. H. auf 601879 M und die der Zschipkau-Finsterwalder Bahn um 3.15 v. H. Textabbildung Bd. 325 auf 620030 M zurückgegangen. Die Einnahmesteigerung aus dem Güterverkehr ist also bei den Privatbahnen im Durchschnitt noch merklich niedriger als die der Staatsbahnen. ––––– In einer am Samstag, den 19. November, im Continental-Hotel zu Berlin unter dem Vorsitz des Geheimen Kommerzienrats Dr.-Ing. Ernst Schieß-Düsseldorf abgehaltenen Vorstandssitzung ergab der übliche Meinungsaustausch über die geschäftlichen Verhältnisse der Werkzeugmaschinenfabriken folgendes Bild: Die Lage des Geschäftszweiges ist zurzeit eine ziemlich befriedigende, da infolge starker Nachfrage aus dem In- und Auslande die Betriebe meist gut beschäftigt sind. Auch haben die Vorräte an marktgängigen Werkzeugmaschinen sich gelichtet, wobei hauptsächlich der vermehrte Inlandsbedarf als Abnehmer aufgetreten ist, während das Ausland in mancher Hinsicht neuerdings weniger Kauflust betätigt. Die Zunahme der Nachfrage nach Werkzeugmaschinen berechtigt zu der Erwartung, daß es gelingen wird, die u.a. durch höhere Löhne und Gehälter, sowie durch die großen öffentlichen Lasten gesteigerten Selbstkosten demnächst auch in besseren Einklang mit den Verkaufspreisen zu bringen, die bisher nur vereinzelt angemessen erhöht werden konnten. Von nachteiligem Einfluß auf den Geschäftsgang, namentlich in mittleren Maschinen, bleibt der amerikanische Wettbewerb, der u.a. infolge des derzeitigen Daniederliegens des amerikanischen Automobilbaues daselbst und des niedrigen deutschen Eingangszolles für Werkzeugmaschinen den Markt in Deutschland beeinträchtigt und auch im umstrittenen Auslandsgebiet die leistungsfähige deutsche Industrie sehr stark bekämpft. Auch England tritt im Ausland seit einiger Zeit als scharfer Wettbewerber auf, so daß der deutsche Werkzeugmaschinenbau, um der genannten ausländischen Industrie erfolgreich begegnen zu können, die ihm schon so oft empfohlene Spezialisierung weiter ausgestalten und mit dem nicht mehr zeitgemäßen Geschäftsgrundsatz, die verschiedensten Maschinenarten in einem und demselben Betriebe zu bauen, brechen muß. Der Vorstand des Vereins deutscher Werkzeugmaschinenfabriken befaßte sich in seiner vorerwähnten Beratung weiter mit den zurzeit schwebenden Handelsvertragsverhandlungen, hinsichtlich welcher die nötigen Schritte zur tunlichsten Wahrung der Ausfuhrinteressen des Werkzeugmaschinenbaues, die durch die ausländische Zollpolitik immer mehr bedroht werden, getan worden sind, und behandelte verschiedene sonstige wirtschaftliche sowie technische Fragen des Geschäftszweiges, die für dessen Entwickelung von Belang sind. Ausschreibungen und Projekte. Lieferung von 2500 eisernen Bettstellen mit Drahtmatratzen nach der Türkei. Angebote an die Sanitätsabteilung des Kriegsministeriums in Konstantinopel, woselbst Lastenhefte. Sicherheitsleistung 10 v. H. Spanien. Konzession für eine elektrische Straßenbahn von Catarroja nach Silla (Valencia). Vergebung durch die Dirección General de Obras Públicas (Ministerio de Fomento) in Madrid am 11. Januar 1911, 12 Uhr. Sicherheitsleistung 6140,20 Pesetas. Ein Gesuch der Compañia General de Tranvias de Valencia liegt bereits vor, (Gaceta de Madrid.) Textabbildung Bd. 325 Konzessionen für die Herstellung und den Betrieb von Telephonlinien im Staate Sao Paulo (Brasilien) sind erteilt worden: 1. An die Companhia Telephonica San Carlense in Sao Carlos do Pinhal für eine Telephonverbindung dieser Stadt mit den Munizipien von Annapolis und Rio Claro. 2. An die Herren Pereira Ignacio & Cia. (Wohnort nicht genannt), oder eine von diesen zu gründende Gesellschaft für eine Telephonverbindung von Sao Paulo mit Itararé. Mit den Arbeiten für die Legung muß im Falle zu 1 innerhalb sechs Monaten und im Falle zu 2 innerhalb eines Jahres begonnen werden, widrigenfalls die Konzessionen für hinfällig erklärt werden können. Die Konzessionen erlöschen von selbst, wenn die Konzessionäre die betreffenden Kontrakte mit der Regierung nicht innerhalb 60 Tage vom Zeitpunkt der Veröffentlichung der Dekrete an unterzeichnen. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Sao Paulo.) Elektrische Beleuchtung der Stadt Botoschan (Rumänien). Vergebung durch das dortige Bürgermeisteramt am 18./31. Dezember 1910 zwischen 3 und 4 Uhr nachmittags. Die Arbeiten sind in Gemäßheit der vom Stadtrat bestimmten und vom Ministerium des Innern genehmigten Projekte auszuführen. Den unter Berücksichtigung der Artikel 24, 25, 26 und 27 sowie des Formulars zum Lastenheft auszuarbeitenden und versiegelt beim Bürgermeisteramt einzureichenden Angeboten müssen Pläne, Zeichnungen und eine Beschreibung der Maschinen, der Lampen und Apparate beigefügt sein, die eine leichte Beurteilung über den Wert der Angebote ermöglichen. Gleichzeitig mit der Offerte sind als vorläufige Sicherheitsleistung 65250 Lei in staatlich garantierten Wertpapieren zu hinterlegen. Befähigungszeugnisse sind 10 Tage vor dem Lizitationstermin beim Bürgermeisteramt einzureichen. Die Angebote werden am bezeichneten Tage um 4 Uhr nachmittags in Gegenwart der anwesenden Bewerber geöffnet. Ueberangebote werden nicht berücksichtigt. Die Bedingungen und Projekte der Arbeiten können wochentags auf dem Bürgermeisteramt eingesehen werden. Die Arbeiten sollen am 1./14. Januar 1911 beginnen und müssen am 1/14. Januar 1912 beendet sein. Türkei. Bau einer Eisenbahn (Spurweite 1,05 m) von Ibelli nach Avlona mit Abzweigung nach Janina. Angebote vom 28. November 1910 ab bis zum 28. Februar 1911 an die Generaldirektion der Eisenbahnen im Ministerium für öffentliche Arbeiten in Konstantinopel, woselbst alle Einzelheiten, Lastenheft und der die Ausschreibungsformalitäten regelnde Ministerialerlaß zu haben sind. Türkei. Bau einer Normalspurbahn von Karaferia nach Ibelli und Serfidje Besch Punar und Bey Dejirmen (griechische Grenze). Vergebung durch das Ministerium für öffentliche Arbeiten in Konstantinopel. Angebote bis zum 28. Februar 1911 an die Generaldirektion der Eisenbahnen im genannten Ministerium, woselbst vom 28. November 1910 ab das Lastenheft und der die Ausschreibungsformalitäten regelnde Ministerialerlaß zu haben sind. Anlage eines Netzes von elektrischen Straßenbahnen in Konstantinopel und Umgegend. (Vergleiche „Nachrichten“ Nr. 55 vom 23. Mai, Nr. 56 vom 25. Mai und Nr. 117 vom 8. November 1910.) Der Termin für die Annahme der Angebote ist auf den 28. Dezember 1910 verlegt worden. Vergebung durch das Ministerium für öffentliche Arbeiten in Konstantinopel. Textabbildung Bd. 325 Oesterreich-Ungarn. Lieferung von verschiedenen Papierqualitäten, bezw. Uebernahme der zur Abgabe gelangenden Papierabfälle und Stricke. Spätestens 12. Dezember 1910, 12 Uhr, K. K. Hof- und Staatsdruckerei in Wien. Näheres im Papierdepot genannter Stelle, Wien III, Rennweg 16, und beim Reichsanzeiger. Elektrische Wasserkraftstationen im Kaukasus. Eine Kommission unter dem Vorsitz des Reichsratsmitglieds A. P. Nikolski wird sich in nächster Zeit mit dem Gesuche des Engländers Charles Henry Stuart beschäftigen, der die Absicht hat, unter Ausnutzung des Gefälles des Terek (bei der Station Lars) und des Goktscha-Sees (im Gouvernement Eriwan), zwei Kraftstationen anzulegen, die den ganzen Kaukasus mit elektrischer Energie versorgen könnten. (St. Petersburger Zeitung.) Lieferung von Eisenmaterialien für österreichische Salinen. Am 9. Dezember 1910 vergibt die K. K. Salinenverwaltung Ebensee die Lieferung des Bedarfes an Eisenmaterialien (Blechen, Stab- und Fassoneisen, sowie verzinkten Blechen) der Salinen Ebensee, Bad Ischl, Hallstatt, Aussee und Hallein für das Jahr 1911. Näheres bei der genannten Salinenverwaltung. –––––––––– ☞ Die beigefügten Prospekte der Firmen R. Wolf, Magdeburg-Buckau und Carl Schleicher & Schüll in Düren empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens. Textabbildung Bd. 325 Wirtschaftliche Rundschau. Eisenversorgung und Eisenverbrauch. (Nachdruck verboten.) Die pessimistischen Nachrichten, die in jüngster Zeit speziell vom westdeutschen Eisenmarkt kommen, stehen zu dem Bilde, das die Versorgung Deutschlands mit Eisen im laufenden Jahre gibt, in erheblichem Widerspruch. Wenn darauf hingewiesen wird, daß der Eisenverbrauch eine Besserung gegenüber dem Vorjahre nicht aufweise, sondern, soweit es aus einzelnen Symptomen hervorgehe, eher hinter dem vorjährigen zurückbleibe, so muß es doch verwunderlich erscheinen, daß der Markt mit einem Angebot belastet wird, wie es das vergangene Jahr nicht entfernt gebracht hat. Erreicht doch die Versorgungsmenge sogar fast wieder die Höhe der des Jahres 1907, das bekanntlich noch im Zeichen der Hochkonjunktur stand. Dabei ist es nicht einmal die ausländische Konkurrenz, gegen deren Vordringen sich freilich nicht immer erfolgreich ankämpfen läßt, sondern die starke Zunahme der Versorgung ist einzig und allein durch die einheimische Roheisengewinnung bewirkt. Es soll hier nicht näher darauf eingegangen werden, ob die starke Produktionsausdehnung durch die gewachsene Leistungsfähigkeit der Werke und den dadurch hervorgerufenen stärkeren Arbeitsbedarf genügend gerechtfertigt wird oder nicht; jedenfalls besteht aber zwischen der Entwicklung des tatsächlichen Verbrauchs und der Versorgung des Inlandsmarktes im laufenden Jahre zweifellos eine ungesunde Spannung, die eine durchgreifende Besserung der Preisverhältnisse hintanhält. Erst von September auf Oktober wieder haben verschiedene Roheisensorten, deren Preis in derselben Zeit des Vorjahres in die Höhe gingen, Preisrückgänge erfahren. Die Roheisengewinnung Deutschlands stellt sich in den ersten zehn Monaten d. J. auf 12203908 Tonnen gegen 10622800 Tonnen in der Parallelzeit 1909. Dazu kam in demselben Zeitraum eine Einfuhrmenge von 607710 Tonnen, die auch noch über die vorjährige, die 512024 Tonnen betrug, stark hinausgeht. Von dieser dem Verbrauch zur Verfügung stehenden Menge, die im laufenden Jahre 12821618, im Vorjahre 11134824 Tonnen betrug, geht noch die ins Ausland verkaufte Menge ab. Sie betrug dieses Jahr 5508592 Tonnen gegen 4483085 Tonnen im Vorjahre. Die Ausfuhr ist also sehr forciert worden, sie geht um rund 23% über die vorjährige hinaus. Trotzdem ergibt sich noch für den Verbrauch des Inlands eine Menge von 7313026 Tonnen gegen 6651739 Tonnen im Vorjahre; dabei sind die Vorräte aus dem Vorjahr nicht einbegriffen. Die dem Inlandsverbrauch zur Verfügung stehende Menge ist demnach um annähernd 10% größer als im Vorjahre. Auch unter Berücksichtigung des monatlichen Bevölkerungszuwachses ergibt sich eine beträchtliche Steigerung, und zwar betrug die Versorgung Deutschlands mit Roheisen in den ersten zehn Monaten pro Kopf der Bevölkerung in kg: 1904: 90,68, 1905: 93,82, 1906: 111,60, 1907: 123,01, 1908: 96,08 1909: 104,50, 1910: 113,30. Seit dem Rückschlag im Jahre 1908 hat sich die Versorgung bereits wieder erstaunlich schnell vergrößert. Noch schärfer ist allerdings die Ausdehnung der Produktion, denn während sie in den ersten zehn Monaten des Jahres 1904 erst 141,74 kg, in derselben Zeit 1907 174,92 kg pro Kopf der Bevölkerung betrug, stellt sie sich im laufenden Jahre bereits auf 189,22 kg. Die Produktion vom Jahre 1907 ist demnach schon wieder überschritten. Im Textabbildung Bd. 325 Vergleich zu damals ist besonders die Gießereieisenerzeugung ausgedehnt worden, und zwar haben an dieser Mehrgewinnung Rheinland-Westfalen, Lothringen-Luxemburg und Mittel- und Ostdeutschland den Hauptanteil. (Nachdruck verboten.) Die Ausfuhr von Eisenbahnmaterial ist im laufenden Jahre beträchtlich größer als im vergangenen. Insgesamt wurden in den zehn Monaten d. J. 6008333 dz Eisenbahnmaterial ins Ausland versandt gegen 4338433 dz im gleichen Zeitraum 1909. Der Wert dieser Ausfuhr betrug im Vorjahre 52,10, in diesem Jahre 69,70 Millionen Mark. Die Wertsteigerung beträgt 33,8%. Hauptsächlich ist die Ausfuhr von Eisenbahnschienen, die eine durchgreifende Zunahme gegenüber dem Vorjahre aufweist. Sie stellt sich in der Zeit von Januar bis Oktober d. J. auf 4030158 dz im Werte von 42,69 Millionen Mark gegen 2829477 dz im Werte von 29,91 Millionen Mark im Vorjahre. Großbritannien, die Niederlande, Britisch-Südafrika, Japan, Niederländisch-Indien, Argentinien dehnten ihre Bezüge deutscher Eisenbahnschienen äußerst kräftig aus. Die Ausfuhr von Eisenbahnschwellen betrug dieses Jahr 983006 dz im Werte von 8,97 Millionen Mark gegen 637734 dz im Werte von 5,74 Millionen Mark im Vorjahre. Großbritannien erhielt 135938 dz gegen 7449 dz, Britisch-Südafrika 166664 gegen 51219. Nach den Niederlanden gingen 52986 gegen 7104, nach Spanien 30934 gegen 1509. Die Ausfuhr von Eisenbahnlaschen ging von 301075 dz im Wert von 3,91 Millionen Mark vergangenes Jahr auf 416920 dz im Wert von 5,32 Millionen Mark im laufenden Jahre hinauf. (Nachdruck verboten.) Die Ausfuhr von Kupfer und Kupferwaren ist im laufenden Jahre geradezu rapid in die Höhe gegangen. Der Ausfall vom Jahre 1909 wurde nicht allein wieder eingeholt, sondern darüber hinaus stieg der Export im laufenden Jahre noch in auffallender Weise. Es wurden in den ersten zehn Monaten d. Js. an Kupfer und Kupferwaren insgesamt 663677 dz ausgeführt gegen 539112 dz im gleichen Zeitraum des Vorjahres, 585380 dz im Jahre 1908 und 515459 dz im Jahre 1907. Gegenüber dem Vorjahre ergibt sich demnach eine Zunahme um 23 v. H. gegenüber der Ausfuhrmenge von 1908 eine Zunahme von 13½ v. H. Der Wert der diesjährigen Ausfuhr beträgt in den ersten zehn Monaten 141,31 Mill. M; er betrug in dem gleichen Zeitraum 1909 112,79 Mill., so daß sich also eine Zunahme um 28,52 Mill. oder um 25,3 v. H. ergibt. Der Wert ist demnach gegenüber dem Vorjahre relativ stärker gestiegen als die Menge. Im Monat Oktober betrug die Ausfuhr von Kupfer und Kupferwaren 63695 dz gegen 51209 dz im Oktober 1909. Der Oktober 1908 hatte nur eine Ausfuhrmenge von 58899 dz gebracht. Die kräftige Exportsteigerung im laufenden Jahre ist in erster Linie durch die starke Zunahme der Ausfuhr von Kupferdraht, Stangen, Blechen usw. aus Kupfer und Messing veranlaßt worden. Hauptsächlich ist die Ausfuhr von Kupferdraht nach Großbritannien, nach der Schweiz und Frankreich in die Höhe gegangen, während die Ausfuhr von Stangen und Blechen vornehmlich nach Dänemark, den Niederlanden, Oesterreich-Ungarn, Serbien, der Türkei und ganz besonders nach Britisch-Indien kräftig angewachsen ist. Die Einfuhr von Kupfer und Kupferwaren, bei der Rohkupfer die Hauptrolle spielt, ist ebenfalls gestiegen, doch war die Textabbildung Bd. 325 Zunahme relativ längst nicht so stark wie bei der Ausfuhr. Im Monat Oktober war allerdings die Einfuhr doppelt so hoch wie im Oktober 1909. Ausschreibungen und Projekte. Lieferung von Stangeneisen, Eisenplatten und Winkeleisen nach Norwegen. 12. Dezember 1910, 3 Uhr, Norwegische Staatsbahnen, Maschinenabteilung des 4. Distrikts, Drontheim. Versiegelte Angebote mit der Aufschrift „Jern“ werden im Bureau des Maschineningenieurs der Maschinenabteilung des 4. Distrikts in Drontheim entgegengenommen. Nähere Bestimmungen und Bedingungen ebendaselbst. Lieferung von 63 Eisenbahnachsen mit Rädern nach Norwegen. 9. Dezember 1910, 3 Uhr, Norwegische Staatsbahnen in Kristiania. Versiegelte Angebote mit der Aufschrift „Hjul“ werden im Expeditionsbureau der Eisenbahnverwaltung, Kristiania, Jernbanetorvet 8/9, entgegengenommen. Zeichnungen und Bedingungen im Bureau des Direktors der Maschinenabteilung ebendaselbst. Lieferung von 4 Saugpumpen und 1 Dampfwalze nach der Türkei. Das Ministerium für öffentliche Arbeiten in Konstantinopel vergibt die Lieferung von a) 4 Saugpumpen für Sivas. Vorläufiger Zuschlagstermin am 10., endgültiger am 13. Dezember 1910. b) 1 Dampfwalze für Brussa. Vorläufiger Zuschlagstermin am 4., endgültiger am 6. Dezember 1910. Angebote an die Sonderkommission des genannten Ministeriums. Verschiedene Lieferungen usw. für Eisenbahnzwecke nach Belgien. 21. Dezember 1910, 12 Uhr. Börse in Brüssel. Fundierungsarbeiten und Montage einer Drehscheibe von 18,50 m Durchmesser, Entfernung einer bestehenden Drehscheibe von 13,50 m Durchmesser, Aenderungen an eisernen Wasserleitungen usw. auf der Station Bourg-Léopold. 11417 Fr.; Sicherheitsleistung 1000 Fr.; Speziallastenheft Nr. 347 zum Preise von 60 Centimes. – Demnächst. Ebenda. Kissen, Rücklehnen, Leinen, Litzen, Posamentierwaren usw. für die Staatsbahn. – Demnächst. Ebenda. 40 eichene Wärterhäuschen für Wiegebrücken in 2 Losen zu je 20 Stück. Sicherheitsleistung 600 Fr. für jedes Los. – Demnächst. Ebenda. Fern- und Haltesignale (350) mit eisernen Pfählen für 1911. 7 Lose. Sicherheitsleistung 700 Fr. pro Los. – Demnächst. Ebenda. Artikel für lektrische Beleuchtung von Räumlichkeiten der Staatsbahn. 29 Lose. Lieferung elektrischer Luftleitungen nach Belgien. Vergebung durch die Société Nationale des Chemins de fer vicinaux in Brüssel, 14, rue de la Science. 1. Am 21. Dezember 1910, 11 Uhr, für die Zweigstrecke Lacken (Avenue Houba)–Wemmel der Kleinbahn Brüssel–Humbeek. Eingeschriebene Angebote bis zum 20. Dezember an den Generaldirektor der Gesellschaft. Lastenheft 1 Fr. Näheres bei der Gesellschaft (3. Direktion A). – 2. Am 7. Dezember 1910, 11 Uhr, für die Löwener Kleinbahnen. Eingeschriebene Angebote zum 6. Dezember an den Generaldirektor der Gesellschaft. Lastenhefte 1 Fr. Lieferung von Tarpaulin-Kanevas nach Australien. 100000 Yards. Angebote mit der Aufschrift „Tenders for Canvas“ werden bis zum 28. Dezember im Secretary's Office, Victorian Railways, Spencer Street, in Melbourne entgegengenommen. Vorläufige Sicherheitsleistung 25 £, endgültige 2½%. Verantwortlicher Agent in Melbourne erforderlich. (The Board of Trade Journal.) Textabbildung Bd. 325 Absatzgelegenheit für landwirtschaftliche Maschinen in der Türkei. Das Kais. ottom. Ackerbauministerium hat die Absicht, für das Jahr 1911 für etwa 10 000 türk. Pfund landwirtschaftliche Maschinen anzuschaffen. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Lieferung von Gasreinigungsapparaten nach Dunedin (Neuseeland). Kompletter Satz, bestehend aus 2 Kasten (boxes) von je 30 × 30 × 5 Fuß. Angebote mit Angabe der kürzesten Lieferungszeit an den Town Clerk in Dunedin bis zum 26. Januar 1911. (The Board of Trade Journal.) Lieferung von 160000 kg Blei in Blöcken nach Italien. Wert 64000 Lire; Sicherheitsleistung 6400 Lire. Vergebung durch die Artilleriedirektion des pyrotechnischen Laboratoriums in Capua am 14. Dezember 1910, 11 Uhr. Angebote usw. bis zum 13. Dezember 1910. Näheres in italienischer Sprache beim Reichsanzeiger. Lieferung von Messing und Messingröhren nach Italien. Vergebung durch die Direktion der Artilleriewerkstätte in Turin am 13. Dezember 1910, 10 Uhr. 1. Los: 68855 kg Messing in Stangen, Draht, Platten und Bändern im Werte von 124,650,75 Lire, Sicherheitsleistung 12466 Lire. 2. Los: 2000 kg verschiedene Messingröhren im Werte von 11000 Lire, Sicherheitsleistung 1100 Lire. Näheres in italienischer Sprache beim Reichsanzeiger. Lieferung und Legung des Telephonkabels nebst Zubehör in Lüttich. 14. Dezember 1910, 11 Uhr, Börse in Brüssel. 453800 Fr. Sicherheitsleistung 22500 Fr. Speziallastenheft Nr. 1170. Preis der Pläne 30 Fr. Eingeschriebene Angebote zum 10. Dezember. Heizungs- und Lüftungsanlagen für den Schulbezirk Linthout in Schaerbeck bei Brüssel. 20. Januar 1911, 11 Uhr, Hotel Communal in Schaerbeck. Sicherheitsleistung 2000 Fr. Bedingungsheft 1 Fr., Pläne 10 Fr. Eingeschriebene Angebote bis zum 18. Januar. Näheres vom service administratif des travaux. Lieferung und Legung geschützter Kabel für die Unterleitung der elektrischen Kleinbahn in Löwen (Belgien). 21. Dezember 1910, 11 Uhr, Société nationale des chemins de fer vicinaux in Brüssel, 14, rue de la Science. Bedingungsheft 1 Fr. Näheres bei der genannten Gesellschaft. Engeschriebene Angebote bis zum 20. Dezember an den Generaldirektor. Lieferung von Betriebsgeräten für die K. K. Militärmedikamentendirektion Wien. Angebote bis zum 15. Dezember 1910, 10 Uhr. Näheres bei der genannten Stelle, Wien III, Rennweg Nr. 12, bei der Intendanz des 4. Korps in Budapest und beim Reichsanzeiger. Anlage einer Wasserleitung und Kanalisation in Déva (Ungarn). Termin 15. Dezember 1910. Behelfe für 20 Kronen im städtischen Obernotarsamt erhältlich. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Errichtung eines Elektrizitätswerkes in Nagykáta (Ungarn). Angebote bis zum 16. Dezember 1910 an den Gemeindevorstand. Reugeld 20 000 Kronen. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Anlage von Wasserleitungen in Oesterreich-Ungarn. In Gmünd (Kärnten) ist die Anlage einer Wasserleitung geplant, für welche die Quellen im Lieferberge einheitlich gefaßt werden sollen. – Die Stadtvertretung in Körmöcbánya (Ungarn) bewilligte für die Erweiterung des Wasserwerkes 170000 Kronen. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Bau elektrischer Bahnen in Oesterreich-Ungarn. Der Gemeinderat in Olmütz (Mähren) beauftragte das städtische Elektrizitätswerk, einen Kostenvoranschlag für die Verlängerung der Straßenbahn zum Zentralfriedhof auszuarbeiten. – Die in Budapest jüngst gegründete Ungarische Eisenbahnindustrie-Aktiengesellschaft will in Nagykároly (Ungarn) eine Stadtbahnlinie mit elektrischem oder Dampfbetrieb errichten. – Die Bauunternehmung Bernstein und Káldor beabsichtigt, in Székesfehérvár (Ungarn) eine elektrische Stadtbahn zu erbauen. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Oeffentliche Arbeiten in Argentinien. Die Provinz Buenos Aires hat im Ausland eine Anleihe von 3½ Millionen £ aufgenommen, aus welcher u.a. die Kosten für die Vollendung der Entwässerungsanlagen in der Ueberschwemmungszone des Rio Salado, die Sanierung von Avellaneda und die Wasserleitungen in verschiedenen Städten der Provinz bestritten werden sollen. Die Wasserleitungswerke allein erfordern mehr als 10 Millionen $ Papier, denn man beabsichtigt, diese Anlagen zum mindesten in 30 der größeren Ortschaften der Provinz einzurichten, mit einem Kostenaufwand von je 350000 $. (Nach der Buenos Aires Handels-Zeitung.) Elektrische Licht- und Kraftanlagen in Oesterreich-Ungarn. In Langugest (Böhmen) wird die Einführung der elektrischen Straßenbahn geplant. – In Pleif in Buchenstein (Tirol) hat sich eine Aktiengesellschaft gebildet, welche die Erbauung eines Elektrizitätswerkes Buchenstein in Pleif zur Versorgung der Ortschaften Buchensteins mit elektrischem Lichte und zum Betriebe von Kleinbahnen anstrebt. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) –––––––––– ☞ Den beigefügten Prospekt der Büromöbelfabrik Fr. Rahn in Berlin 54 empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens. Textabbildung Bd. 325 Wirtschaftliche Rundschau. Englische Kohlen in Deutschland. (Nachdruck verboten.) Die starke Einfuhr britischer Kohle nach Deutschland, die immer häufiger Gegenstand langer Erörterungen wird, war bis zum Jahre 1905 von deutschen Interessenten ziemlich unbeachtet geblieben. Erst als der große Bergarbeiterstreik zu Anfang 1905 der britischen Kohle Tür und Tor öffnete und ihr verhalf, sich dauernde Abnehmer neu zu erwerben, schenkte man der britischen Konkurrenz erhöhte Aufmerksamkeit und, als dann während der letzten Hochkonjunktur wegen zunehmenden Kohlenmangels in Deutschland das Kohlensyndikat selbst zu dem Ausweg griff, britische Kohlen zu kaufen, nahm die Vergrößerung des britischen Absatzes am deutschen Kohlenmarkt einen wesentlich stärkeren Grad an. Daß nunmehr, wo die Aufnahmefähigkeit des deutschen Marktes sehr geschwächt ist, die Konkurenz Großbritanniens auf dem deutschen Bergbau lastet, ist nur natürlich; ebenso natürlich ist es aber auch, daß die britische Kohle nun nicht so geschwind aus dem Wettbewerb am deutschen Markte wieder auszuschließen ist. So sehr nun auch das Bestreben auf Zurückdrängung der britischen Kohle zu Verstehen ist, so ist dabei doch nicht zu übersehen, daß die Ausdehnung des britischen Absatzes in Deutschland längst nicht in dem Umfange erfolgt ist wie die Vergrößerung des deutschen Absatzes im Auslande. Denn wenn man die Entwicklung von Deutschlands Kohlen-Ein- und -Ausfuhr im letzten Jahrzehnt fortlaufend verfolgt, so wird man sehen, daß, von Ausnahmezeiten abgesehen, die Einfuhr nicht entfernt so zugenommen hat wie die Ausfuhr. Denn es betrug in Tonnen in den Jahren Einfuhr Ausfuhr Ausfuhrplus resp. Minus 1898: 14270481 14011378 –   259103 1909: 20365113 23390545 + 3025432 1910 (Jan./Okt.): 15446624 19414027 + 3967403 Während also im Jahre 1898 die Ausfuhr noch geringer war als die Einfuhr, ging sie 1909 bereits um drei Millionen Tonnen darüber hinaus und im laufenden Jahre beträgt das Plus allein schon in den ersten zehn Monaten nahezu 4 Millionen Tonnen. Die Einfuhr ist von 1898 auf 1909 um 6,09, die Ausfuhr aber ist in der nämlichen Zeit um 9,38 Millionen Tonnen gestiegen. Weit über das hinaus, was die ausländische, speziell die britische Konkurrenz in Deutschland an Absatz gewonnen hat, hat der deutsche Bergbau im Auslande zu erringen gewußt. Und wenn die Förderung in der erwähnten Zeit um 89,37 Millionen Tonnen zunehmen konnte, während die Einfuhr nur um 6 Millionen stieg, so kann die ausländische Konkurrenz der Entwicklung des deutschen Kohlenbergbaues nicht allzu viel geschadet haben. Und außerdem hat der britische Bergbau seinen Kohlenexport nicht etwa nur allein nach Deutschland ausgedehnt, sondern die Exportsteigerung nach anderen Ländern war mindestens eben so stark. Wo aber Deutschland und Großbritannien konkurrieren, da hat Deutschland besser abgeschnitten, wie dies z.B. am französischen Markt der Fall ist. Der Aufschwung der deutschen Kohlenausfuhr kommt übrigens auch in den Absatzziffern beim Rheinisch-Westfälischen Kohlensyndikat deutlich zum Ausdruck, denn obwohl der Inlandsabsatz des Syndikats in den letzten sechs Jahren scharf in die Höhe gegangen ist, ist die Förderung doch noch weit stärker ausgedehnt worden, und da die Vorräte nicht so erheblich angewachsen Textabbildung Bd. 325 sind, muß eine stark gewachsene Menge ins Ausland gewandert sein. Ziehen wir die Jahre 1905 bis 1908 zum Vergleich heran, so betrug in Millionen Tonnen: Förderung Gesamtabsatz Inlandsabsatz demnachAuslandsabsatzeinschl. Vorräte 1905: 65,38 66,13 53,71 12,42 1906: 76,63 76,58 60,50 16,08 1907: 80,16 80,15 64,04 16,11 1908: 81,92 79,88 62,69 17,19 Der Auslandsabsatz muß sich deshalb stark erhöht haben. Aus der elektrotechnischen Industrie. Der Aufschwung des Beschäftigungsgrades, den die ersten sieben Monate des laufenden Jahres der elektrotechnischen Industrie brachten, ist seitdem scheinbar zum Stillstand gekommen. Im Juli war die Besserung gegenüber dem Vorjahre noch offensichtlich: die Zahl der Beschäftigten ging in diesem Jahre vom 1. Juli auf 1. August um 2,90% in die Höhe, während sie im Vorjahre nur um 1,50% gestiegen war. Der Monat August aber brachte eine um so stärkere Reaktion, da die Steigerung von Anfang August auf Anfang September dieses Jahres nur 1,99% betrug gegen 2,80% im gleichen Zeitraum 1909. Im September steigerte sich der Beschäftigungsgrad wieder, so daß es den Anschein hatte, als ob die Abschwächung nur eine vorübergehende Erscheinung war; die Beschäftigtenziffer nahm um 2,60% zu, während sie im Vorjahre nur um 2,40% gestiegen war. Der Monat Oktober aber brachte eine neue Abschwächung: die Beschäftigtenziffer, die im Vorjahre von Anfang Oktober auf Anfang November um 2,43% gestiegen war, ging in derselben Zeit dieses Jahres nur um 2,19% hinauf. Dabei ist die Nachfrage nach Arbeitskräften in der elektrotechnischen Industrie ganz lebhaft, sie geht nicht unbedeutend über die vorjährige hinaus, und da das Angebot nicht sehr gewachsen ist, so ist der Andrang merklich niedriger als 1909. Er betrug im Oktober auf je 100 offene Stellen durchschnitlich 127,41 gegen 160,37 im vorigen Jahre. In Anbetracht dessen, daß im vergangenen Jahre der Andrang von September auf Oktober sogar noch etwas in die Höhe ging, ist die Entwicklung im laufenden Jahre, wo der Monat Oktober eine kräftige Erleichterung brachte, sogar wesentlich günstiger. Dagegen hat sich das Exportgeschäft der elektrotechnischen Industrie im Oktober nicht befriedigend entwickelt, wenigstens ließ es im Vergleich zum vorjährigen Auslandsabsatz zu wünschen übrig. Die Ausfuhr elektrotechnischer Erzeugnisse betrug im Oktober ds. Js. insgesamt nur 76386 dz, während im Oktober 1909 insgesamt 87061 dz ins Ausland gegangen waren. Die Ausfuhrmenge bleibt also um reichlich 12% hinter der des Vorjahres zurück. Einen außerordentlich starken Rückgang weist vornehmlich die Ausfuhr von Kabeln zur Leitung elektrischer Ströme auf, die sich im Oktober ds. Js. auf nur 24754 dz stellte gegen 48196 dz im Vergleichsmonat 1909. In den ersten zehn Monaten zusammen beträgt die Ausfuhr von Kabeln 266875 dz im Werte von 38,70 Millionen Mark, während sie in der Parallelzeit des Vorjahres 274286 dz im Wert von 39,77 Millionen Mark betragen hatte. Bei anderen wichtigen Erzeugnissen gestalteten sich Ausfuhrmenge und Ausfuhrwert im Monat Oktober dieses und des vorigen Jahres, wie folgt: Menge in Doppelzen'nern Dynamomaschinen 20853 26295 Fertiggearb. Anker   2544   5027 Elektr. Vorr. f. Beleuchtung usw.   5982   9038 In diesen Gruppen ist dagegen eine kräftige Exportsteigerung zu beobachten. Geschäftsberichte. Die G. Pohlig Akt.-Ges. in Köln (Drahtseilbahnenfabrik) erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahre laut Geschäftsbericht einschließlich 47612 M (i. V. 34503 M) Vortrag nach 144549 M (144253 M) Abschreibungen einen Ueberschuß von 239373 M (235028 M). Hieraus sollen auf das um 300000 M auf 2100000 M erhöhte Aktienkapital 7% (i. V. 8%) Dividende ausgeschüttet und 49035 M auf neue Rechnung vorgetragen werden. Ueber die Geschäftslage und die Aussichten bemerkt die Verwaltung folgendes: Textabbildung Bd. 325 Die bessere Konjunktur, die für einzelne Zweige der Eisenindustrie während des abgelaufenen Jahres zur Geltung kam, trat bei uns erst gegen Ende des Jahres in die Erscheinung. Während des größten Teiles des Jahres war der Geschäftsgang ruhig, und unsere Fabriken waren nicht voll beschäftigt. Im Frühjahr 1910 machte sich indessen eine gewisse Belebung bemerkbar und wir haben seitdem einen flotteren Eingang von Aufträgen zu verzeichnen, der auch bis jetzt angehalten hat. In der Bilanz erscheinen Vorräte mit 585977 M (600741), Debitoren mit 1410886 M (1233197), in Ausführung begriffene Lieferungen mit 379692 M (773773), Kreditoren hatten insgesamt 1143168 Mark (1778267) zu fordern. Ausschreibungen und Projekte. Lieferung von 27400 Aluminiumgefäßen nach Rumänien. Vergebung durch das Kriegsministerium, VII. Intendanturdirektion, in Bukarest am 4./17. Dezember 1910, 10 Uhr. Nähere Bedingungen bei der genannten Direktion erhältlich. Eine neue Bahnlinie in Rußland. Dem Hofrat Grave (Wohnort nicht genannt) ist gestattet worden, Voruntersuchungen für eine neue normalspurige Bahn von 740 Werst Länge zu machen, die von der Station Insa der Bahn Moskau–Kafan über Pensa, Bojewo und Korotscha bis zur Stadt Belgorod führen soll. (St. Petersburger Herold.) Lieferung von Eisenbahnmaterial nach der Türkei für die Eisenbahn Kozli–Kilimli, lieferbar daselbst spätestens am 10. März 1911: 8550 m Schienen mit Zubehör, System Vignole; Gewicht des laufenden Meters 20 kg, 3 Lokomotiven von je 125 Pferdekräften für Schienen in einem Abstand von 1065 mm von Achse zu Achse, 80 Kohlenwagen ohne und 18 desgleichen mit Bremsvorrichtung. Angebote an das Ministerium für Ackerbau, Minen und Forsten in Konstantinopel, woselbst nähere Bedingungen. Hydro-elektrische Licht- und Pumpanlage in Taihape (Neuseeland). Vergebung durch den Taihape Borough Council. Angebote unter der Aufschrift „Tender for Electric Plant“ bis zum 11. Januar 1911, 5 Uhr nachmittags, an den Town Clerk in Taihape. Gleichzeitig sind 130 £ zu hinterlegen. (The Board of Trade Journal.) Lieferung von Zigarettenpapier nach Bulgarien. 160000 Ries Zigarettenpapier für Zigarettenheftchen und 30000 Rollen Zigarettenpapier für Zigarettenhülsen. Vergebung durch das Finanzministerium in Sofia am 3./16. Januar 1911. Kaution 5% des Offertbetrages; sie ist in Gold oder bulgarischen Wertpapieren (Staatspapieren oder durch den Staat genehmigten Wertpapieren) bei der bulgarischen Nationalbank in Sofia zu hinterlegen. Das Lastenheft sowie weitere Auskünfte sind im Finanzministerium (Section de contributions indirectes) in Sofia erhältich. Lieferung von Stahl, Eisendraht und Eisenstangen nach Italien. Vergebung durch die Artilleriedirektion des Konstruktionsarsenals in Turin am 17. Dezember 1910, 10 Uhr. 1. Los: 78750 kg weicher Stahl im Werte von 39375 Lire; Sicherheitsleistung 3938 Lire; 2. Los: 10950 kg homogener Eisendraht und Eisenstangen im Werte von 4927,51 Lire; Sicherheitsleistung 493 Lire. Näheres in italienischer Sprache beim Reichsanzeiger. Lieferung von Kasernenschulen nach Italien. Die Direktion des Militärkommissariats des I. Armeekorps in Turin vergibt am 19. Dezember 1910, 10 Uhr, die Lieferung von 35 000 Paar Kasernenschuhen aus grauer Leinwand in 70 Losen. Sicherheitsleistung für jedes Los 500 L. – Auf denselben Termin ist von der Direktion des Militärkommissariats des X. Armeekorps in Neapel eine gleiche Lieferung ausgeschrieben worden. Näheres in italienischer Sprache beim Reichsanzeiger. Lieferung von Werkzeugmaschinen und verschiedenen maschinellen Einrichtungen für das Heizhaus in Villach (Kärnten). Angebote bis zum 23. Dezember 1910, 12 Uhr, an die K. K. Staatsbahndirektion Villach. Näheres bei der genannten Direktion, Abteilung 4, und beim Reichsanzeiger. Lieferung und Aufstellung eines Dampfkessels nebst Maschineninstallation für die Belgrader Wasserwerke in Belgrad, Jugowitcha Ulitza Nr. 1. Verhandlung beim Gemeindegericht der Stadt Belgrad am 18./31. Dezember 1910. Kaution 2000 Fr. Nähere Bedingungen für die Lizitation wie für die technischen Ausführungen in der Direktion der Belgrader Wasserwerke. Abdruck der „Speziellen Bedingungen für die Lieferung und Aufstellung eines Dampfkessels für das Wasserwerk der Stadt Belgrad“ in deutscher und serbischer Sprache beim Reichsanzeiger. Textabbildung Bd. 325 Türkei. Lieferung verschiedener landwirtschaftlicher Geräte für die landwirtschaftlichen Depots in Salonik, Serres, Wodina und Strumdja. Vergebung durch das Ministerium für Landwirtschaft, Minen und Forsten in Konstantinopel. Angebote in verschlossenem Umschlag bis zum 21. Dezember 1910 an die Sonderkommission im genannten Ministerium oder an die Landwirtschaftsdirektion des Vilajets Salonik in Salonik, woselbst nähere Bedingungen. Bau des neuen Hospitals Brugmann in Jette-Saint-Pierre bei Brüssel. Anschlag: 3000000 Fr. Vergebung demnächst durch die Administration des Hospices civils in Brüssel, Boulevard du Jardin botanique.Lastenhefte sind vom Bureau des adjudications in Brüssel 15, rue des Augustins zu beziehen. Lieferungen für das Königl. Niederländische Kolonialministerium im Haag. 20. Dezember 1910, 2 Uhr. Besteck Nr. 528: Eisenarbeiten nebst Zubehör für 12 stehende Wasserkrane, 1 hängender Wasserkran und 4 Abschließer für stehende Wasserkrane; Besteck Nr. 529: asphaltierte gußeiserne Röhren und Hilfsstücke mit Flanschen und Muffen; Besteck Nr. 530: verstärkte Brillenplatten für Waggons; Besteck Lit. J. 16: leichte Eisenbahnschienen und Laschplatten; Besteck Lit. K. 16: Reserveteile für Grubenwagen; Besteck Lit. L. 16: 25000 flußeiserne Laschbolzen und 150000 flußeiserne Hakenbolzen. Die Bestecke liegen auf dem technischen Bureau des Kolonialministeriums zur Einsicht aus und sind bei der Firma Mart. Nyhoff im Haag zu 2 fl. für das Besteck Nr. 528 und zu 1 fl. für jedes der anderen Bestecke erhältlich. Lieferung von Exzentern, Kreuzungen usw. nach Belgien. 300 Exzenter (B 1 und B 2), 2 Lose; Sicherheitsleistung: zusammen 3900 Fr.; 680 Kreuzungen und 50 einfache Kreuzungsweichen, 8 Lose; Sicherheitsleistung: 900 Fr. pro Los. Verhandlung: demnächst, Börse in Brüssel.Lastenhefte sind vom Bureau des adjudications in Brüssel 15, rue des Augustins zu beziehen. Lieferung von Federn, Zugstangen und Gelenkbändern für die belgische Staatsbahn. 7 Lose. Verhandlung: demnächst, Börse in Brüssel.Lastenhefte sind vom Bureau des adjudications in Brüssel 15, rue des Augustins zu beziehen. Lieferung gußeiserner und bleierner Röhren nach Belgien, Station Tamines. 7345 Fr. Sicherheitsleistung: 700 Francs. Verhandlung am 24. Dezember 1910, 12 Uhr Station in Namur. Spezialbedingungsheft Nr. 362 kostenfrei.Lastenhefte sind vom Bureau des adjudications in Brüssel 15, rue des Augustins zu beziehen. Eingeschriebene Angebote zum 19. Dezember. Lieferung von Werkzeugen und Gebrauchsgegenständen für die belgische Staatsbahnverwaltung (Signalhörner, Glaserdiamanten, Schlösser, Lötlöffel, Scheren, Schraubenschlüssel, Schleifsteine, hölzerne Hefte, Feilen, Sägen usw.), 48 Lose. Verhandlung: demnächst, Börse in Brüssel.Lastenhefte sind vom Bureau des adjudications in Brüssel 15, rue des Augustins zu beziehen. Lieferung von Rohrmasten für elektrische Leitungen nach Belgien. Vergebung am 21. Dezember 1910 durch die Société nationale des chemins de fer vicinaux in Brüssel, 14, rue de la Science. Eingeschriebene Angebote bis zum 20. Dezember.Lastenhefte sind vom Bureau des adjudications in Brüssel 15, rue des Augustins zu beziehen. Bahnbau in Brüssel, und zwar der Teilstrecke rue des Brigittines bis zum Bahnhof Bruxelles-Midi der Verbindung des Brüsseler Nord- und Südbahnhofes. Verhandlung: demnächst, Börse in Brüssel. Sicherheitsleistung: 5% der Verdingung.Lastenhefte sind vom Bureau des adjudications in Brüssel 15, rue des Augustins zu beziehen. Elektrische Licht- und Kraftanlagen in Theux (Belgien, Prov. Lüttich). 24. Dezember 1910, 10½ Uhr, Hotel de Ville. Bedingungsheft und Plan liegen beim secrétariat communal aus. Angebote bis zum 22. Dezember. (Moniteur des Intéréts Matériels.) Lieferung von 3 elektrischen Kranen nach Brüssel für das Bassin de Battelage. Vergebung: demnächst, durch das Bureau der Société du canal et des installations maritimes de Bruxelles in Brüssel, Rue des Congrès 59. Sicherheitsleistung: 1. Los: 8000 Fr.; 2. Los: 2000 Fr.Lastenhefte sind vom Bureau des adjudications in Brüssel 15, rue des Augustins zu beziehen. Lieferung von rollendem Material für die belgische Staatsbahn. 6 Personen- und 14 Gepäckwagen. 6 Lose. Verhandlung: demnächst, Börse in Brüssel.Lastenhefte sind vom Bureau des adjudications in Brüssel 15, rue des Augustins zu beziehen. Lieferung der Ausrüstung der elektrischen Hochleitung der Kleinbahnen in Brügge. Vergebung: am 28. Dezember 1910 11 Uhr, durch die Société nationale des chemins de fer vicinaux in Brüssel, rue de la Science 14. Eingeschriebene Angebote bis zum 27. Dezember.Lastenhefte sind vom Bureau des adjudications in Brüssel 15, rue des Augustins zu beziehen. –––––––––– ☞ Den beiliegenden Prospekt der Firma Emil Schündler in Leipzig empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser angelegentlichst. Textabbildung Bd. 325 Wirtschaftliche Rundschau. A. C. Der Arbeitsmarkt im Jahre 1910. (Nachdruck verboten.) Unerwartet hat der Monat November eine so günstige Wendung am Arbeitsmarkt gebracht, daß man wesentlich beruhigter den nächsten Monaten entgegenblicken kann. Denn nur Hochkonjunkturjahre ließen bisher den Andrang im November noch tiefer sinken, als es im laufenden Jahre der Fall war. Mit einem Schlage hat sich der Horizont am gewerblichen Arbeitsmarkte wieder erhellt und die Bilanz des Jahres 1910 gestaltet sich nun doch erfreulicher, als es noch in den letzten Monaten erhofft werden konnte. Betrachten wir erst einmal die Nachfrage nach Arbeitskräften, wie sie sich dieses Jahr im Vergleich zu 1909 entwickelte, so kommen wir zu einem sehr befriedigenden Ergebnis. An der Zahl der offenen Stellen gemessen, war die Nachfrage in den ersten elf Monaten des laufenden Jahres um 18,9% größer als in der Parallelzeit des Vorjahres. Und zwar ging sie am Arbeitsmarkt für Männliche um 21,3%, am Arbeitsmarkt für Weibliche um 14,9% über die vorjährige hinaus. So ist also schon die Bewegung der Nachfrage recht befriedigend gewesen. Es kommt hinzu, daß auf der anderen Seite das Angebot von Arbeitskräften nur in geringerem Grade zunahm: es stellte sich insgesamt um 5,3% höher, und zwar bei Männlichen um 3,5%, bei Weiblichen um 11,5%. Einer Zunahme der Nachfrage um 18,9% steht also eine Zunahme des Angebots um nur 5,3% gegenüber. Es ist selbstverständlich, daß dadurch der Andrang sehr zurückgehen mußte. Er betrug im Durchschnitt der ersten elf Monate 131,0 gegen 147,7 in der Vergleichszeit 1909. Er bleibt damit auch hinter dem Andrang vom Jahre 1909, der nach den definitiven Ziffern 154,3 betrug, noch wesentlich zurück. Vornehmlich am Arbeitsmarkt für Männliche hat sich die Situation sehr gebessert, denn während hier einer Zunahme der Arbeitsgelegenheit um 21,3% nur eine Zunahme des Angebotes um 3,5% gegenübersteht, stellt sich am Arbeitsmarkt für Weibliche die Steigerung bei der Arbeitsgelegenheit auf 14,9%, beim Angebot auf 11,5%. Der Zustrom der Frauen zu gewerblichen Berufen hat demnach fast so zugenommen, wie die Nachfrage nach ihnen. Verfolgt man die Entwicklung von Angebot und Nachfrage in den einzelnen Zeitabschnitten des Jahres, so zeigt sich, daß das Verhältnis im ersten Quartal zweifellos am günstigsten war. Im zweiten Quartal störte der Bauarbeiterkampf die Situation am Arbeitsmarkt empfindlich. Im dritten griff dann wieder eine kräftige Erholung durch, die aber im Oktober erneut etwas beeinträchtigt wurde. Es betrug nämlich Arbeitsgelegenheit und Angebot im Vergleich zum Vorjahre in %: Nachfrage Angebot I. Quartal + 17,6 – 0,9 II. Quartal + 16,7 + 5,9 III. Quartal + 24,3 + 9,5 IV. Quartal (Okt./Nov.) + 12,7 + 6,9 Textabbildung Bd. 325 Bei der verhältnismäßig geringen Zunahme der Nachfrage im noch nicht beendeten vierten Quartal ist zu beachten, daß bereits das letzte Quartal 1909 eine sehr kräftige Zunahme der Nachfrage gebracht hat. Die unerfreuliche Verschiebung im zweiten Quartal ist ausschließlich eine Folge der Arbeitsruhe im Baugewerbe und den davon abhängenden Gewerben, wie denn auch die Besserung im dritten Quartal zum Teil auf dem Nachholen der Bauarbeiten beruht. So drückte die Bautätigkeit der Entwicklung am gewerblichen Arbeitsmarkte 1910 mehr als sonst den Stempel auf. Was die übrigen Gewerbe betrifft, so nahm im Bergbau die Arbeiterzahl zu, aber die Beschäftigung ließ nach. Im Eisengewerbe wies die Roheisenindustrie eine Besserung, zahlreiche Zweige der Weiterverarbeitung aber eine teilweise Abschwächung gegenüber dem Vorjahre auf. Im Textilgewerbe brachte der eine Monat eine stärkere, der nächste wieder eine schwächere Zunahme der Beschäftigungen als im Vorjahre, und so wechselten Auf und Nieder so gleichmäßig miteinander ab, daß in den meisten Zweigen dieses Gewerbes die Bilanz nicht viel günstiger war, als vergangenes Jahr. Daneben gab es auch eine Anzahl von Gewerben, wie die verschiedenen Branchen der Bekleidungsindustrie, die elektrotechnische, die chemische, die Papierindustrie, wo sich der Arbeitsmarkt im allgemeinen wieder merklich bessern konnte. Auch in den meisten Zweigen des Nahrungs- und Genußmittelgewerbes befriedigte der Arbeiterbedarf. Selbst im Tabakgewerbe brachte das zweite Halbjahr eine sichtliche Erholung. Die Nachfrage nach landwirtschaftlichen Arbeitskräften war andauernd rege. Nicht zu vergessen ist endlich, daß sich die Arbeitsgelegenheit für Ungelernte im laufenden Jahre wieder kräftig gehoben hat, so daß der Ausblick im Winter weniger trübe ist als im vergangenen Jahre zur nämlichen Zeit. A. C. Beschäftigungsgrad und Neuinvestierungen. Nachdruck verboten. Die Bewegung der gewerblichen Neuinvestierungen und der Abschreibungen bei den Aktiengesellschaften läßt einen Schluß auf die Tendenz des gewerblichen Beschäftigungsgrades zu. Die ganze Wirkung der Neuinvestierungen und Abschreibungen wird ja auf den Beschäftigungsgrad erst nach längerer Zeit, nachdem die Neuinvestierungen und Abschreibungen gemacht sind, voll erkennbar. Das Jahr 1909 hat bei den Neuinvestierungen schon wieder eine Zunahme gegen 1908 gebracht, während die Abschreibungen noch zurückgegangen sind. Durch diese Entwicklung wurde der Beschäftigungsgrad nicht so stark angeregt, um die Zunahme der Beschäftigten seit Herbst 1909 hinreichend erklären zu können. Die Hauptzunahme der Beschäftigten resultiert seit dieser Zeit vielmehr daraus, daß die bestehenden Betriebe ihre Anlagen wieder voller ausnutzen konnten. Nachdem aber die Entwicklung wieder so weit gediehen ist, wird die weitere Zunahme des Beschäftigungsgrades in viel höherem Grade durch die Neuinvestierungen und Abschreibungen bestimmt werden. Und es ist erfreulich, daß bei einer solchen Betrachtung sich für das nächste Jahr sehr günstige Aussichten eröffnen. Denn sowohl bei den Neuinvestierungen als bei den gewerblichen Abschreibungen ist eine äußerst kräftige Zunahme gegenüber dem Vorjahre Textabbildung Bd. 325 zu beobachten. Bringt man von den gesamten Neuinvestierungen, die durch Neugründungen und Kapitalserhöhungen bei Aktiengesellschaften und Gesellschaften m. b. H. erfolgten, die zu Umwandlungen schon bestehender Gesellschaften verwendeten Summen in Abzug, da diese meist schon in dem betreffenden Betrieb arbeiteten, so erhält man folgendes Bild. Die dem Gewerbe, Handel und Verkehr vom Geldmarkt neu zugeführten Summen betrugen in den ersten elf Monaten dieses und der beiden Vorjahre in 1000 Mark: 1908 780617 1909 832146 +   51529 1910 956188 + 124042 Während im vergangenen Jahre nur 51,5 Millionen Mark mehr als 1908 in größere gewerbliche Betriebe neu investiert wurden, hat diese Summe im laufenden Jahre um 124,04 Millionen Mark zugenommen. Im Verhältnis ist die Entwicklung bei den Abschreibungen noch günstiger. Denn hier war von 1908 auf 1909 ein Rückgang eingetreten, dem im laufenden Jahre eine beträchtliche Zunahme gegenübersteht. Bei 3320 Aktiengesellschaften nämlich, die ihre Bilanzen während der ersten elf Monate veröffentlicht haben, und zwar so, daß sich die Abschreibungen mit denen des Vorjahres vergleichen ließen, betrugen die Abschreibungen im Jahre 1909/10 bei einem Aktienkapital von insgesamt 10,07 Milliarden Mark 546,30 Millionen, während sie im Jahre zuvor bei einem Aktienkapital von 9,78 Milliarden nur 501,14 Millionen Mark betrugen. Sie haben sich demnach um 45,16 Millionen Mark gesteigert. In den ersten elf Monaten des Vorjahres hatten erst 3155 Aktiengesellschaften ihre Bilanzen, zum Vergleich der Abschreibungen brauchbar, veröffentlicht. Bei ihnen betrugen die Abschreibungen im Jahre 1908/09 475,79 Millionen Mark, während sie sich 1907/08 auf 486,77 Millionen gestellt hatten. Damals erfolgte also ein Rückgang um 10,98 Millionen Mark. Gründung einer Aktiengesellschaft zur Herstellung von Stahl auf elektrischem Wege in Stavanger. Die „Stavanger Skibsophugnings-Co., Aktie-Selskab“ in Stavanger hat eine Einladung zur Zeichnung von Aktien behufs Bildung eines neuen industriellen Unternehmens „Stavanger Electro Staalverk, Aktie-Selskab“ ergehen lassen, dessen Direktion ihren Sitz in Stavanger haben wird. Das Aktienkapital soll 450000 Kr. betragen und auf 90 Aktien zu je 5000 Kr. verteilt werden, wovon in Stavanger bis jetzt bereits 110000 Kr. gezeichnet sind. Der Zweck dieses neuen Unternehmens besteht darin, aus den von der eingangs genannten Gesellschaft und von anderen Werkstätten gelieferten Eisen- und Stahlteilen auseinander genommener Schiffe Qualitätsstahl auf elektrischem Wege zu erzeugen. Geplant ist eine jährliche Produktion von 3000 Tons, wovon etwa 1400 Tons auf gewalzten Stahl von gröberen Dimensionen, 600 Tons auf Stahlguß, 300 Tons auf gewalzten Stahl und 700 Tons auf Abfall gerechnet werden. Man hat für sich diesen auf Hjörpeland in Ryfylke anzulegenden Betrieb von der dortselbst belegenen Kraftanlage vorläufig die elektrische Kraft von 2500 PK. zu einem Jahrespreise von 25 Kr. für die ersten 1500 PK. und 20 Kr. für die übrigen Kräfte gesichert. Die Lage des geplanten Betriebs in unmittelbarer Nähe des eisfreien Hafens von Stavanger, welcher durch zahlreiche Dampferverbindungen mit den wichtigsten europäischen Hafenplätzen in Verkehr steht, ist eine gute. Textabbildung Bd. 325 Die Rentabilitätsberechnung ergibt einen voraussichtlichen Ueberschuß von 150000 Kr. jährlich. Es besteht die Absicht, das neue Unternehmen später mit der eingangs genannten Gesellschaft zu vereinigen und deren Werft mit der gesamten Maschinerie zum Auseinandernehmen von Schiffen nebst mechanischer Werkstatt zu noch näher festzusetzenden Bedingungen zu übernehmen. Das Unternehmen hat sich gleichzeitig die Aufgabe gestellt, späterhin auch einem natürlichen Bedürfnisse Stavangers auf wirtschaftlichem Gebiete zu entsprechen, indem es auch die Fabrikation von Blech zur Anfertigung von Behältnissen für die dortige Fischkonservenindustrie übernehmen will. Die Konservenfabriken Stavangers benötigen für den gesamten Zweck zurzeit jährlich über 10000 Tons Blech, das bislang sämtlich aus dem Auslande bezogen wird. Der Verbrauch dieses Materials ist parallel mit der stetig fortschreitenden Entwicklung der Fischkonservenindustrie in Norwegen immer mehr gestiegen und man gibt sich den größten Hoffnungen hin, daß das in Rede stehende neue Unternehmen auch diesem Bedürfnisse wird Rechnung tragen können. Ausschreibungen und Projekte. Lieferung gußeiserner usw. Rohre nach Großbritannien. 1. Nach Newport (Insel Wight). Etwa 15000 Yards; Durchmesser 2 bis 5 engl. Zoll. 28. Dezember 1910, District Council in Newport. Bedingungen bei Mr. T. R. Saunders, Belgrave Chambers, in Ventnor gegen Hinterlegung von 3 £ 3 sh, die bei bona fide-Angeboten zurückerstattet werden. – 2. Nach Bradford. Nr. 9: 910 Yards gußeiserne Rohre von 12 Zoll und 50 desgl. von 20 Zoll; Nr. 10: 22000 Yards ungeschweißte Stahlrohre von 8 Zoll. 29. Dezember 1910, Corporation in Bradford. Bedingungen beim Sewerage Works' Engineer in Bradford. (Bulletin Commercial.) Anlage von Wasserleitungen in Oesterreich-Ungarn. Der Bau einer städtischen Wasserleitung in Liptószentmiklos (Ungarn) (Länge 9 km, Kosten 320000 K) soll im Frühjahr ausgeschrieben werden. – Die Gemeinde Pöstyen (Ungarn) plant die Anlage einer Wasserleitung. – Die Gemeinde Türkös im Komitat Brassó (Ungarn) läßt die Gemeindewasserleitung erweitern und hält zur Sicherstellung der Arbeiten am 26. Dezember 1910 eine Submission ab. – Die Stadtvertretung von Teplitz-Schönau hat die im Döllinger Bergbau bei Osseg vorkommenden Wassermengen erworben und beschloß, zu deren Verwertung eine Nutzwasserleitung anzulegen. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Erweiterung der Eisenbahnwerkstätte in Iglau. Angebote bis zum 9. Januar 1911, 12 Uhr, an die K. K. Nordwestbahndirektion, Abteilung III, Hochbaubureau, in Wien. Näheres daselbst und bei der Streckenleitung in Iglau. Lieferung von 557860 kg gußeisernen Röhren und 31000 kg fassonnierten Stücken für die Gasanstalt in Zaandam (Niederlande). 27. Dezember, Kommunalverwaltung. (Moniteur des Intéréts Matériels.) Verpachtung von Kohlengruben auf Sachalin. Am 1. April 1911 werden im Bergdepartement drei Parzellen des Alexandrowschen Steinkohlenlagers an der Westküste der Insel Sachalin, in der Nähe der Niederlassung Alexandrowski, in dem Bezirk, in welchem sich früher die Bergwerke der Gefängnisverwaltung befanden, meistbietend verpachtet werden. Die Grundbedingungen der Pacht sind folgende: 1. Jede der Parzellen umfaßt etwa ein Quadratwerst. 2. Die Parzellen werden für höchstens 36 Jahre in Pacht vergeben. 3. Die Parzellen können an einzelne Personen, mehrere Personen gemeinsam, Firmen oder Institutionen vergeben werden. 4. Die Konkurrenz bezieht sich auf das Angebot eines Satzes pro Pud der Steinkohle und beginnt mit einem Minimalsatz von ½ Kop. pro Pud. 5. Die endgültige Wahl des Arrendators bleibt dem Handelsminister überlassen. 6. Zur Vornahme von Exploitationsarbeiten und Vorbereitungen werden dem Arrendator vom Tage der Unterfertigung des Pachtvertrages 2½ Jahre gewährt; 7. danach ist der Pächter verpflichtet, eine gewisse Mindestmenge Kohle zu fördern; sie beträgt für die Quadratwerst für die ersten drei Jahre 500000 Pud jährlich und später bis zum Ablauf des Vertrages 1000000 Pud jährlich. Diese letztere Norm kann vom Handelsminister verdoppelt werden, sobald ein Handelshafen an der Westküste der Insel angelegt ist. 8. Der Modus der Ueberwachung wird vom Minister mit dem Reichskontrolleur gemeinsam festgesetzt. 9. Für die Nutzung des Fundorts hat der Arrendator die übliche Abgabe von 1 Rbl. pro Dessätine zu entrichten. Diese Abgabe kann nach je 10 Jahren auf Verfügung des Ministers erhöht werden, jedoch immer nur um 50% des vorherbezahlten Satzes. Arbeiter in den Steinkohlenbergwerken dürfen nur russische Untertanen sein. (St. Petersburger Zeitung.) Textabbildung Bd. 325