Titel: Dinglers Polytechnisches Journal, Band 326, Jahrgang 1911
Herausgeber: Rudeloff Max [GND], F. Romberg
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DinglersPolytechnisches Journal. Herausgegeben Heft 1–26 von Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff in Groß-Lichterfelde W.Heft 27–52 von Professor F. Romberg in Charlottenburg Dozenten an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin. Zweiundneunzigster Jahrgang 1911 Band 326. Mit 1502 in den Text gedruckten Abbildungen. BERLIN W.RICHARD DIETZE, VERLAGSBUCHHANDLUNG. 92. Jahrg., Bd. 326, Heft 1. Berlin, 7. Januar 1911. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Bucher, Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 S. 1 – Drews, Die Hebemaschinen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 S. 4 – Schreber, Explosionsmotoren mit Einführung verdampfender Flüssigkeiten S. 8 – Polytechnische Rundschau S. 12 – Bücherschau S. 16 – Wirtschaftliche Rundschau I Textabbildung Bd. 326 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 92. Jahrg., Bd. 326. Berlin, 7. Januar 1911. Heft 1. Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von Ingenieur A. Bucher, Tegel bei Berlin. Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910.

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Die Hebemaschinen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von K. Drews, Oberlehrer an der Kgl. höheren Maschinenbauschule zu Posen. Die Hebemaschinen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910.

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Explosionsmotoren mit Einführung verdampfender Flüssigkeiten. Von Dr. K. Schreber. Explosionsmotoren mit Einführung verdampfender Flüssigkeiten.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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92. Jahrg., Bd. 326, Heft 2. Berlin, 14. Januar 1911. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Mader, Konstruktion der Ventilbeschleunigungen bei Füllungsänderungen S. 17 – Bucher, Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 S. 22 – Schreber, Explosionsmotoren mit Einführung verdampfender Flüssigkeiten (Schluss) S. 26 – Polytechnische Rundschau S. 29 – Bücherschau S. 32 – Wirtschaftliche Rundschau V Textabbildung Bd. 326 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 92. Jahrg., Bd. 326. Berlin, 14. Januar 1911. Heft 2. Konstruktion der Ventilbeschleunigungen bei Füllungsänderungen. Von Dr.-Ing. O. Mader, Aachen. Konstruktion der Ventilbeschleunigungen bei Füllungsänderungen.

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Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von Ingenieur A. Bucher, Tegel bei Berlin. (Fortsetzung von S. 4 d. Bd.) Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910.

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Explosionsmotoren mit Einführung verdampfender Flüssigkeiten. Von Dr. K. Schreber. (Schluß von S. 12 d. Bd.) Explosionsmotoren mit Einführung verdampfender Flüssigkeiten.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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[Kleinere Mitteilungen.] [Kleinere Mitteilungen.]

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92. Jahrg., Bd. 326, Heft 3. Berlin, 21. Januar 1911. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Just, Ueber Labyrinthdichtungen für Wasser S. 33 – Bucher, Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 (Forts.) S. 37 – Barkow, Neuere Kleinkraft-Verbrennungsmaschinen S. 42 – Polytechnische Rundschau S. 45 – Bücherschau S. 48 – Wirtschaftliche Rundschau IX Textabbildung Bd. 326 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 92. Jahrg., Bd. 326. Berlin, 21. Januar 1911. Heft 3. Ueber Labyrinthdichtungen für Wasser. Von Karl Just. Ueber Labyrinthdichtungen für Wasser.

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Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von Ingenieur A. Bucher, Tegel bei Berlin. Lokomotiven. (Fortsetzung von S. 26 d. Bd.) Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910.

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Neuere Kleinkraft-Verbrennungsmaschinen. Von Dipl.-Ing. Rudolf Barkow, Charlottenburg. Neuere Kleinkraft-Verbrennungsmaschinen.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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92. Jahrg., Bd. 326, Heft 4. Berlin, 28. Januar 1911. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Drews, Die Hebemaschinen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 (Fortsetzung) S. 49 – Pröll, Ein Beitrag zur statischen Theorie der Regulatoren S. 52 – Just, Ueber Labyrinthdichtungen für Wasser (Fortsetzung) S. 55 – – Die Tätigkeit des Königlichen Materialprüfungsamtes der Technischen Hochschule zu Berlin im Betriebsjahre 1909 S. 59 – Polytechnische Rundschau S. 62 – Bücherschau S. 64 – Wirtschaftliche Rundschau XIII Textabbildung Bd. 326 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 92. Jahrg., Bd. 326, Berlin, 28. Januar 1911. Heft 4. Die Hebemaschinen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von K. Drews, Oberlehrer an der Kgl. höheren Maschinenbauschule zu Posen. (Fortsetzung von S. 8 d. Bd.) Die Hebemaschinen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910.

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Ein Beitrag zur statischen Theorie der Regulatoren. Von Dr.-Ing. A. Pröll, Danzig-Langfuhr. Ein Beitrag zur statischen Theorie der Regulatoren.

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Ueber Labyrinthdichtungen für Wasser. Von Karl Just. (Fortsetzung von S. 37 d. Bd.) Ueber Labyrinthdichtungen für Wasser.

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Die Tätigkeit des Königlichen Materialprüfungsamtes der Technischen Hochschule zu Berlin im Betriebsjahre 1909. Die Tätigkeit des Königlichen Materialprüfungsamtes usw.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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92. Jahrg., Bd. 326, Heft 5. Berlin, 4. Februar 1911. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Bucher, Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 (Fortsetzung) S. 65 – Drews, Die Hebemaschinen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 (Fortsetzung) S. 69 – Just, Ueber Labyrinthdichtungen für Wasser (Fortsetzung) S. 72 – – Die Tätigkeit des Königlichen Materialprüfungsamtes der Technischen Hochschule zu Berlin im Betriebsjahre 1909 (Schluss) S. 76 – Polytechnische Rundschau S. 79 – Bücherschau S. 80 – Wirtschaftliche Rundschau XVII Textabbildung Bd. 326 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 92. Jahrg., Bd. 326. Berlin, 4. Februar 1911. Heft 5. Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von Ingenieur A. Bucher, Tegel bei Berlin. Lokomotiven. (Fortsetzung von S. 42 d. Bd.) Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910.

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Die Hebemaschinen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von K. Drews, Oberlehrer an der Kgl. höheren Maschinenbauschule zu Posen. (Fortsetzung von S. 52 d. Bd.) Die Hebemaschinen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910.

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Ueber Labyrinthdichtungen für Wasser. Von Karl Just. (Fortsetzung von S. 58 d. Bd.) Ueber Labyrinthdichtungen für Wasser.

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Die Tätigkeit des Königlichen Materialprüfungsamtes der Technischen Hochschule zu Berlin im Betriebsjahre 1909. (Schluß von S. 61 d. Bd.) Die Tätigkeit des Königlichen Materialprüfungsamtes usw.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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92. Jahrg., Bd. 326, Heft 6. Berlin, 11. Februar 1911. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Drews, Die Hebemaschinen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 (Fortsetzung) S. 81 – Just, Ueber Labyrinthdichtungen für Wasser (Fortsetzung) S. 83 – Stift, Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerindustrie im 2. Halbjahr 1909 und 1. Halbjahr 1910 S. 87 – Polytechnische Rundschau S. 92 – Zuschriften – Bücherschau S. 96 – Wirtschaftliche Rundschau XXI Textabbildung Bd. 326 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 92. Jahrg., Bd. 326. Berlin, 11. Februar 1911. Heft 6. Die Hebemaschinen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von K. Drews, Oberlehrer an der Kgl. höheren Maschinenbauschule zu Posen. (Fortsetzung von S. 72 d. Bd.) Die Hebemaschinen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910.

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Ueber Labyrinthdichtungen für Wasser. Von Karl Just. (Fortsetzung von S. 76 d. Bd.) Ueber Labyrinthdichtungen für Wasser.

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Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerindustrie im 2. Halbjahr 1909 u. 1. Halbjahr 1910. Von k. k. landw. techn. Konsulent A. Stift, Wien. Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerindustrie im 2. Halbjahr 1909 u. 1. Halbjahr 1910.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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92. Jahrg., Bd. 326, Heft 7. Berlin, 18. Februar 1911. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Bucher, Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 (Fortsetzung) S. 97 – Barkow, Neuere Patente aus dem Verbrennungs-Maschinenbau S. 101 – Just, Ueber Labyrinthdichtungen für Wasser (Schluss) S. 104 – Polytechnische Rundschau S. 109 – Bei der Redaktion eingegangene Bücher S. 112 – Wirtschaftliche Rundschau XXV Textabbildung Bd. 326 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 92. Jahrg., Bd. 326. Berlin, 18. Februar 1911. Heft 7. Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von Ingenieur A. Bucher, Tegel bei Berlin. Lokomotiven. (Fortsetzung von S. 69 d. Bd.) Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910.

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Neuere Patente aus dem Verbrennungs-Maschinenbau. Vierteljahrsbericht für das dritte Vierteljahr 1910. Von Dipl.-Ing. Rudolf Barkow, Charlottenburg. Neuere Patente aus dem Verbrennungs-Maschinenbau.

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Ueber Labyrinthdichtungen für Wasser. Von Karl Just. (Schluß von S. 87 d. Bd.) Ueber Labyrinthdichtungen für Wasser.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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[Kleinere Mitteilungen.] [Kleinere Mitteilungen.]

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92. Jahrg., Bd. 326, Heft 8. Berlin, 25. Februar 1911. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Bucher, Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 (Fortsetzung) S. 113 – Lehrmann, Gurtförderer für kontinuierliche Förderung von Stückgut S. 118 – Dubs, Utard, Die Beeinflussung des Reguliervorganges von Seiten der durch die Wasserträgheit entstandenen Druckschwankungen S. 119 – Stift, Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerindustrie im 2. Halbjahr 1909 und 1. Halbjahr 1910 (Fortsetzung) S. 122 – Polytechnische Rundschau S. 126 – Bei der Redaktion eingegangene Bücher S. 128 – Wirtschaftliche Rundschau XXIX Textabbildung Bd. 326 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 92. Jahrg., Bd. 326. Berlin, 25. Februar 1911. Heft 8. Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von Ingenieur A. Bucher, Tegel bei Berlin. Lokomotiven. (Fortsetzung von S. 101 d. Bd.) Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910.

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Gurtförderer für kontinuierliche Förderung von Stückgut. Von W. Lehrmann, Ingenieur, Philadelphia, U. S. A. Gurtförderer für kontinuierliche Förderung von Stückgut.

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Die Beeinflussung des Reguliervorganges von seiten der durch die Wasserträgheit entstandenen Druckschwankungen. Von Dipl.-Ing. R. Dubs und Dr.-Ing. A. Utard, Zürich. Die Beeinflussung des Reguliervorganges usw.

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Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerindustrie im 2. Halbjahr 1909 u. 1. Halbjahr 1910. Von k. k. landw. techn. Konsulent A. Stift, Wien. (Fortsetzung von S. 92 d. Bd.) Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerindustrie usw.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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92. Jahrg., Bd. 326, Heft 9. Berlin, 4. März 1911. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Drews, Die Hebemaschinen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 (Fortsetzung) S. 129 – Bucher, Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 (Fortsetzung) S. 132 – Dubs,Utard, Die Beeinflussung des Reguliervorganges von seiten der durch die Wasserträgheit entstandenen Druckschwankungen (Fortsetzung) S. 135 – Stift, Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerindustrie im 2. Halbjahr 1909 und 1. Halbjahr 1910 (Schluss) S. 138 – Polytechnische Rundschau S. 141 – Bei der Redaktion eingegangene Bücher S. 144 – Wirtschaftliche Rundschau XXXIII Textabbildung Bd. 326 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 92. Jahrg., Bd. 326. Berlin, 4. März 1911. Heft 9. Die Hebemaschinen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von K. Drews, Oberlehrer an der Kgl. höheren Maschinenbauschule zu Posen. (Fortsetzung von S. 83 d. Bd.) Die Hebemaschinen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910.

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Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von Ingenieur A. Bucher, Tegel bei Berlin. Lokomotiven. (Fortsetzung von S. 118 d. Bd.) Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910.

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Die Beeinflussung des Reguliervorganges von seiten der durch die Wasserträgheit entstandenen Druckschwankungen. Von Dipl.-Ing. R. Dubs und Dr.-Ing. A. Utard, Zürich. (Fortsetzung von S. 122 d. Bd.) Die Beeinflussung des Reguliervorganges von seiten der durch die Wasserträgheit entstandenen Druckschwankungen.

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Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerindustrie im 2. Halbjahr 1909 u. 1. Halbjahr 1910. Von k. k. landw. techn. Konsulent A. Stift, Wien. (Schluß von S. 125 d. Bd.) Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerindustrie usw.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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[Kleinere Mitteilungen.] [Kleinere Mitteilungen.]

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92. Jahrg., Bd. 326, Heft 10. Berlin, 11. März 1911. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Bucher, Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 (Fortsetzung) S. 145 – Hermanns, Die elektromagnetische Separation von eisenhaltigem Schutt S. 148 – Dubs, Utard, Die Beeinflussung des Reguliervorganges von seiten der durch die Wasserträgheit entstandenen Druckschwankungen (Fortsetzung) S. 152 – Schultheis, Neuere Patente aus dem Hebemaschinenbau S. 155 – Polytechnische Rundschau S. 156 – Bei der Redaktion eingegangene Bücher S. 160 – Wirtschaftliche Rundschau XXXVII Textabbildung Bd. 326 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 92. Jahrg., Bd. 326. Berlin, 11. März 1911. Heft 10. Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von Ingenieur A. Bucher, Tegel bei Berlin. Lokomotiven. (Fortsetzung von S. 135 d. Bd.) Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910.

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Die elektromagnetische Separation von eisenhaltigem Schutt. Von Ingenieur Hubert Hermanns, Aachen. Die elektromagnetische Separation von eisenhaltigem Schutt.

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Die Beeinflussung des Reguliervorganges von seiten der durch die Wasserträgheit entstandenen Druckschwankungen. Von Dipl.-Ing. R. Dubs und Dr.-Ing. A. Utard, Zürich. (Fortsetzung von S. 138 d. Bd.) Die Beeinflussung des Reguliervorganges usw.

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Neuere Patente aus dem Hebemaschinenbau. Vierter Vierteljahresbericht 1910 der Klasse 35b. Von Dipl.-Ing. Georg Schultheis, Berlin. Neuere Patente aus dem Hebemaschinenbau.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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92. Jahrg., Bd. 326, Heft 11. Berlin, 18. März 1911. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Bucher, Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 (Fortsetzung) S. 161 – Hermanns, Die elektromagnetische Separation von eisenhaltigem Schutt (Schluss) S. 165 – Dubs, Utard. Die Beeinflussung des Reguliervorganges von seiten der durch die Wasserträgheit entstandenen Druckschwankungen (Fortsetzung) S. 170 – Polytechnische Rundschau S. 174 – Bücherschau S. 176 – Wirtschaftliche Rundschau XXXXI Textabbildung Bd. 326 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 92. Jahrg., Bd. 326. Berlin, 18. März 1911. Heft 11. Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von Ingenieur A. Bucher, Tegel bei Berlin. Lokomotiven. (Fortsetzung von S. 148 d. Bd.) Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910.

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Die elektromagnetische Separation von eisenhaltigem Schutt. Von Ingenieur Hubert Hermanns, Aachen. (Schluß von S. 152 d. Bd.) Die elektromagnetische Separation von eisenhaltigem Schutt.

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Die Beeinflussung des Reguliervorganges von seiten der durch die Wasserträgheit entstandenen Druckschwankungen. Von Dipl.-Ing. R. Dubs und Dr.-Ing. A. Utard, Zürich. (Fortsetzung von S. 155 d. Bd.) Die Beeinflussung des Reguliervorganges usw.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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92. Jahrg., Bd. 326, Heft 12. Berlin, 25. März 1911. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Linker, Bemerkenswertes aus dem maschinen- und elektrotechnischen Gebiet auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 S. 177 – Bucher, Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 (Fortsetzung) S. 181 – Dubs, Utard, Die Beeinflussung des Reguliervorganges von Seiten der durch die Wasserträgheit entstandenen Druckschwankungen (Fortsetzung) S. 184 – Zuschriften an die Redaktion S. 187 – Bücherschau S. 192 – Wirtschaftliche Rundschau XLV Textabbildung Bd. 326 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 92. Jahrg., Bd. 326. Berlin, 25. März 1911. Heft 12. Bemerkenswertes aus dem maschinen- und elektrotechnischen Gebiet auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von Dr.-Ing. A. Linker, Kiel. Bemerkenswertes aus dem maschinen- und elektrotechnischen Gebiet usw.

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Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von Ingenieur A. Bucher, Tegel bei Berlin. Lokomotiven. (Fortsetzung von S. 165 d. Bd.) Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910.

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Die Beeinflussung des Reguliervorganges von seiten der durch die Wasserträgheit entstandenen Druckschwankungen. Von Dipl.-Ing. R. Dubs und Dr.-Ing. A. Utard, Zürich. (Fortsetzung von S. 173 d. Bd.) Die Beeinflussung des Reguliervorganges usw.

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Zuschriften an die Redaktion.Die verspätete Drucklegung ist durch die Herren Hoffmann & Brenner selbst veranlaßt. Die Redaktion. (Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.) Zuschriften an die Redaktion.

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Bücherschau. Bücherschau.

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92. Jahrg., Bd. 326, Heft 13. Berlin, 31. März 1911. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Bergmann, Untersuchungen an Lamellensenksperrbremsen S. 193 – Bucher, Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 (Fortsetzung) S. 195 – Linker, Bemerkenswertes aus dem maschinen- und elektrotechnischen Gebiet auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 (Fortsetzung) S. 201 – Dubs, Utard, Die Beeinflussung des Reguliervorganges von Seiten der durch die Wasserträgheit entstandenen Druckschwankungen (Fortsetzung) S. 202 – Polytechnische Rundschau S. 207 – Bücherschau S. 208 – Wirtschaftliche Rundschau II Textabbildung Bd. 326 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 92. Jahrg., Bd. 326. Berlin, 31. März 1911. Heft 13. Untersuchungen an Lamellensenksperrbremsen. Von Dipl.-Ing. A. Bergmann. Untersuchungen an Lamellensenksperrbremsen.

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Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von Ingenieur A. Bucher, Tegel bei Berlin. Lokomotiven. (Fortsetzung von S. 184 d. Bd.) Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910.

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Bemerkenswertes aus dem maschinen- und elektrotechnischen Gebiet auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von Dr.-Ing. A. Linker, Kiel. (Fortsetzung von S. 181 d. Bd.) Bemerkenswertes aus dem maschinen- und elektrotechnischen Gebiet usw.

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Die Beeinflussung des Reguliervorganges von seiten der durch die Wasserträgheit entstandenen Druckschwankungen. Von Dipl.-Ing. R. Dubs und Dr.-Ing. A. Utard, Zürich. (Fortsetzung von S. 187 d. Bd.) Die Beeinflussung des Reguliervorganges usw.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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92. Jahrg., Bd. 326, Heft 14. Berlin, 8. April 1911. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Dierfeld, Kugel- und Rollenlager, ihre Konstruktion und Anwendung S. 209 – Bucher, Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 (Fortsetzung) S. 212 – Linker, Bemerkenswertes aus dem maschinen- und elektrotechnischen Gebiet auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 (Fortsetzung) S. 216 – Drews, Die Hebemaschinen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 (Fortsetzung) S. 218 – Kroll. Beitrag zur graphischen Berechnung des Kurbelgetriebes S. 219 – Polytechnische Rundschau S. 221 – Bücherschau S. 224 Textabbildung Bd. 326 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 92. Jahrg., Bd. 326. Berlin, 8. April 1911. Heft 14. Kugel- und Rollenlager, ihre Konstruktion und Anwendung. Von Regierungsbaumeister Dierfeld. Kugel- und Rollenlager, ihre Konstruktion und Anwendung.

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Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von Ingenieur A. Bucher, Tegel bei Berlin. Lokomotiven. (Fortsetzung von S. 201 d. Bd.) Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910.

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Bemerkenswertes aus dem maschinen- und elektrotechnischen Gebiet auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von Dr.-Ing. A. Linker, Kiel. (Fortsetzung von S. 202 d. Bd.) Bemerkenswertes aus dem maschinen- und elektrotechnischen Gebiet usw.

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Die Hebemaschinen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von K. Drews, Oberlehrer an der Kgl. höheren Maschinenbauschule zu Posen. (Fortsetzung von S. 132 d. Bd.) Die Hebemaschinen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910.

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Beitrag zur graphischen Berechnung des Kurbelgetriebes. Von Moritz Kroll, Pilsen. Beitrag zur graphischen Berechnung des Kurbelgetriebes.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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92. Jahrg., Bd. 326, Heft 15. Berlin, 15. April 1911. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Schaefer, Die Beanspruchung der Laufkrantransmissionen S. 225 – Bucher, Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 (Fortsetzung) S. 226 – Bergmann, Untersuchungen an Lamellensenksperrbremsen (Fortsetzung) S. 230 – Dubs, Utard, Die Beeinflussung des Reguliervorganges von Seiten der durch die Wasserträgheit entstandenen Druckschwankungen (Schluss) S. 234 – Polytechnische Rundschau S. 237 – Bücherschau S. 240 – Wirtschaftliche RundschauS. LIII. Textabbildung Bd. 326 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 92. Jahrg., Bd. 326. Berlin, 15. April 1911. Heft 15. Die Beanspruchung der Laufkrantransmissionen. Von Dr.-Ing. Otto Schaefer, Hamburg. [Die Beanspruchung der Laufkrantransmissionen.]

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Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von Ingenieur A. Bucher, Tegel bei Berlin. Lokomotiven. (Fortsetzung von S. 216 d. Bd.) Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910.

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Untersuchungen an Lamellensenksperrbremsen. Von Dipl.-Ing. A. Bergmann. (Fortsetzung von S. 194 d. Bd.) Untersuchungen an Lamellensenksperrbremsen.

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Die Beeinflussung des Reguliervorganges von seiten der durch die Wasserträgheit entstandenen Druckschwankungen. Von Dipl.-Ing. R. Dubs und Dr.-Ing. A. Utard, Zürich. (Schluß von S. 207 d. Bd.) Die Beeinflussung des Reguliervorganges usw.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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92. Jahrg., Bd. 326, Heft 16. Berlin, 22. April 1911. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Drews, Die Hebemaschinen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 (Fortsetzung) S. 241 – Bucher, Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 (Fortsetzung) S. 244 – Linker, Bemerkenswertes aus dem maschinen- und elektrotechnischen Gebiet auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 (Fortsetzung) S. 247 – Bergmann, Untersuchungen an Lamellensenksperrbremsen (Fortsetzung) S. 250 – Polytechnische Rundschau S. 253 – Bücherschau S. 256 – Wirtschaftliche Rundschau S. LVII Textabbildung Bd. 326 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 92. Jahrg., Bd. 326. Berlin, 22. April 1911. Heft 16. Die Hebemaschinen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von K. Drews, Oberlehrer an der Kgl. höheren Maschinenbauschule zu Posen. (Fortsetzung von S. 219 d. Bd.) Die Hebemaschinen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910.

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Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von Ingenieur A. Bucher, Tegel bei Berlin. Lokomotiven. (Fortsetzung von S. 230 d. Bd.) Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910.

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Bemerkenswertes aus dem maschinen- und elektrotechnischen Gebiet auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von Dr.-Ing. A. Linker, Kiel. (Fortsetzung von S. 217 d. Bd.) Bemerkenswertes aus dem maschinen- und elektrotechnischen Gebiet usw.

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Untersuchungen an Lamellensenksperrbremsen. Von Dipl.-Ing. A.Bergmann. (Fortsetzung von S. 233 d. Bd.) Untersuchungen an Lamellensenksperrbremsen.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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92. Jahrg., Bd. 326, Heft 17. Berlin, 29. April 1911. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Bucher, Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 (Fortsetzung) S. 257 Linker, Bemerkenswertes aus dem maschinenund elektrotechnischen Gebiet auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 (Fortsetzung) S. 260 Bergmann, Untersuchungen an Lamellensenksperrbremsen (Fortsetzung) S. 262 Drews, Die Hebemaschinen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 (Schluß) S. 266 Polytechnische Rundschau S. 269 Bücherschau S. 272 Wirtschaftliche Rundschau S. LXI Textabbildung Bd. 326 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 92. Jahrg., Bd. 326. Berlin, 29. April 1911. Heft 17. Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von Ingenieur A. Bucher, Tegel bei Berlin. Lokomotiven. (Fortsetzung von S. 247 d. Bd.) Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910.

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Bemerkenswertes aus dem maschinen- und elektrotechnischen Gebiet auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von Dr. Ing. A. Linker, Kiel. (Fortsetzung von S. 250 d. Bd.) Bemerkenswertes aus dem maschinen- und elektrotechnischen Gebiet usw.

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Untersuchungen an Lamellensenksperrbremsen. Von Dipl.-Ing. A. Bergmann. (Fortsetzung von S. 253 d. Bd.) Untersuchungen an Lamellensenksperrbremsen.

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Die Hebemaschinen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von K. Drews, Oberlehrer an der Kgl. höheren Maschinenbauschule zu Posen. (Schluß von S. 243 d. Bd.) Die Hebemaschinen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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92. Jahrg., Bd. 326, Heft 18. Berlin, 6. Mai 1911. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Bucher, Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 (Fortsetzung) S. 273 Dierfeld, Kugel- und Rollenlager, ihre Konstruktion und Anwendung (Fortsetzung) S. 276 Bergmann, Untersuchungen an Lamellensenksperrbremsen (Fortsetzung) S. 280 Hermanns Dir grösste Trockenbagger der Welt S. 283 Polytechnische Rundschau S. 285 Bücherschau S. 288 Wirtschaftliche Rundschau S. LXV Textabbildung Bd. 326 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 92. Jahrg., Bd. 326. Berlin, 6 Mai 1911.Heft 18. Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von Ingenieur A. Bucher, Tegel bei Berlin. Lokomotiven. (Fortsetzung von S. 260 d. Bd.) Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910.

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Kugel- und Rollenlager, ihre Konstruktion und Anwendung. Von Regierungsbaumeister Dierfeld. (Fortsetzung von S. 212 d. Bd.) Kugel- und Rollenlager, ihre Konstruktion und Anwendung.

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Untersuchungen an Lamellensenksperrbremsen. Von Dipl.-Ing. A. Bergmann. (Fortsetzung von S. 266 d. Bd.) Untersuchungen an Lamellensenksperrbremsen.

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Der größte Trockenbagger der Welt. Gebaut von der Lübecker Maschinenbau-Gesellschaft. Von Ingenieur Hubert Hermanns, Aachen. Der größte Trockenbagger der Welt.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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92. Jahrg., Bd. 326, Heft 19. Berlin, 13. Mai 1911. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Bucher, Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 (Fortsetzung) S. 289 Dierfeld, Kugel- und Rollenlager, ihre Konstruktion und Anwendung (Fortsetzung) S. 293 Bergmann, Untersuchungen an Lamellensenksperrbremsen (Fortsetzung) S. 295 Linker, Bemerkenswertes aus dem maschinen- und elektrotechnischen Gebiet auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 (Fortsetzung) S. 299 Polytechnische Rundschau S. 302 Bücherschau S. 304 Wirtschaftliche Rundschau S. LXIX Textabbildung Bd. 326 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf. für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfei de-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 92. Jahrg., Bd. 326. Berlin, 13. Mai 1911. Heft 19. Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von Ingenieur A. Bucher, Tegel bei Berlin. Lokomotiven. (Fortsetzung von S. 276 d. Bd.) Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910.

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Kugel- und Rollenlager, ihre Konstruktion und Anwendung. Von Regierungsbaumeister Dierfeld. (Fortsetzung von S. 280 d. Bd.) Kugel- und Rollenlager, ihre Konstruktion und Anwendung.

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Untersuchungen an Lamellensenksperrbremsen. Von Dipl.-Ing. A. Bergmann. (Fortsetzung von S. 283 d. Bd.) Untersuchungen an Lamellensenksperrbremsen.

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Bemerkenswertes aus dem maschinen- und elektrotechnischen Gebiet auf der Weltausstellung: in Brüssel 1910. Von Dr. Ing. A. Linker, Kiel. (Fortsetzung von S. 262 d. Bd.) Bemerkenswertes aus dem maschinen- und elektrotechnischen Gebiet usw.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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92. Jahrg., Bd. 326, Heft 20. Berlin, 20. Mai 1911. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Bucher, Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 (Fortsetzung) S. 305 Dierfeld, Kugel- und Rollenlager, ihre Konstruktion und Anwendung (Fortsetzung) S. 308 Bergmann, Untersuchungen an Lamellensenksperrbremsen (Fortsetzung) S. 312 Linker, Bemerkenswertes aus dem maschinen- und elektrotechnischen Gebiet auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 (Schluss) S. 317 Polytechnische Rundschau S. 319 Wirtschaftliche Rundschau S. LXXIII Textabbildung Bd. 326 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oestcrreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 92. Jahrg., Bd. 326. Berlin, 20. Mai 1911. Heft 20. Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von Ingenieur A. Bucher, Tegel bei Berlin. Lokomotiven. (Fortsetzung von S. 293 d. Bd.) Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910.

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Kugel- und Rollenlager, ihre Konstruktion und Anwendung. Von Regierungsbaumeister Dierfeld. (Fortsetzung von S. 295 d. Bd.) Kugel- und Rollenlager, ihre Konstruktion und Anwendung.

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Untersuchungen an Lamellensenksperrbremsen. Von Dipl.-Ing. A. Bergmann. (Fortsetzung von S. 298 d. Bd.) Untersuchungen an Lamellensenksperrbremsen.

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Bemerkenswertes aus dem maschinen- und elektrotechnischen Gebiet auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von Dr.-Ing. A. Linker, Kiel. (Schluß von S. 302 d. Bd.) Bemerkenswertes aus dem maschinen- und elektrotechnischen Gebiet usw.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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92. Jahrg., Bd. 326, Heft 21. Berlin, 27. Mai 1911. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Hiemenz, Die Grenzschicht an einem in den gleichförmigen Flüssigkeitsstrom eingetauchten geraden Kreiszylinder S. 321 Bucher, Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 (Fortsetzung) S. 324 Bergmann, Untersuchungen an Lamellensenksperrbremsen (Schluß) S. 327 Dierfeld, Kugel- und Rollenlager, ihre Konstruktion und Anwendung (Fortsetzung) S. 329 Polytechnische Rundschau S. 333 Bücherschau S. 336 Eingesandt S. 366 Wirtschaftliche Rundschau S. LXXVII Textabbildung Bd. 326 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf. für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 92. Jahrg., Bd. 326. Berlin, 27. Mai 1911. Heft 21. Die Grenzschicht an einem in den gleichförmigen Flüssigkeitsstrom eingetauchten geraden Kreiszylinder. Von K. Hiemenz. Die Grenzschicht an einem in den gleichförmigen Flüssigkeitsstrom eingetauchten geraden Kreiszylinder.

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Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von Ingenieur A. Bucher, Tegel bei Berlin. Lokomotiven. (Fortsetzung von S. 308 d. Bd.) Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910.

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Untersuchungen an Lamellensenksperrbremsen. Von Dipl.-Ing. A. Bergmann. (Schluß von S. 317 d. Bd.) Untersuchungen an Lamellensenksperrbremsen.

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Kugel- und Rollenlager, ihre Konstruktion und Anwendung. Von Regierungsbaumeister Dierfeld. (Fortsetzung von S. 312 d. Bd.) Kugel- und Rollenlager, ihre Konstruktion und Anwendung.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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[Kleinere Mitteilungen.] [Kleinere Mitteilungen.]

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92. Jahrg., Bd. 326, Heft 22. Berlin, 3. Juni 1911. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Meuth, Der heutige Stand im Dampfturbinenbau. S. 337 Bucher, Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 (Fortsetzung) S. 340 Hiemenz, Die Grenzschicht an einem in den gleichförmigen Flüssigkeitsstrom eingetauchten geraden Kreiszylinder (Fortsetzung) S. 344 Dierfeld, Ein neuer deutscher Rotationsmotor für Flugmaschinen S. 348 Polytechnische Rundschau S. 350 Bücherschau S. 352 Wirtschaftliche Rundschau S. LXXXI Textabbildung Bd. 326 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungara 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 92. Jahrg., Bd. 326. Berlin, 3. Juni 1911. Heft 22. Der heutige Stand im Dampfturbinenbau. Von Bauinspektor Dr.-Ing. Meuth, Stuttgart. Der heutige Stand im Dampfturbinenbau.

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Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von Ingenieur A. Bucher, Tegel bei Berlin. Lokomotiven. (Fortsetzung von S. 326 d. Bd.) Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910.

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Die Grenzschicht an einem in den gleichförmigen Flüssigkeitsstrom eingetauchten geraden Kreiszylinder. Von K. Hiemenz. (Fortsetzung von S. 324 d. Bd.) Die Grenzschicht an einem in den gleichförmigen Flüssigkeitsstrom eingetauchten geraden Kreiszylinder.

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Ein neuer deutscher Rotationsmotor für Flugmaschinen. Von Regierungsbaumeister Dierfeld. Ein neuer deutscher Rotationsmotor für Flugmaschinen.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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92. Jahrg., Bd. 326, Heft 23. Berlin, 10. Juni 1911. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Meuth, Der heutige Stand im Dampfturbinenbau (Fortsetzung) S. 353 Hiemenz, Die Grenzschicht an einem in den gleichförmigen Flüssigkeitsstrom eingetauchten geraden Kreiszylinder (Fortsetzung) S. 357 Dierfeld, Kugel- und Rollenlager, ihre Konstruktion und Anwendung (Schluss) S. 362 Polytechnische Rundschau S. 365 Bücherschau S. 368 Wirtschaftliche Rundschau S. LXXXV Textabbildung Bd. 326 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlassbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 92. Jahrg., Bd. 326. Berlin, 10. Juni 1911. Heft 23. Der heutige Stand im Dampfturbinenbau. Von Bauinspektor Dr.-Ing. Meuth, Stuttgart. (Fortsetzung von S. 340 d. Bd.) Der heutige Stand im Dampfturbinenbau.

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Die Grenzschicht an einem in den gleichförmigen Flüssigkeitsstrom eingetauchten geraden Kreiszylinder. Von K. Hiemenz (Fortsetzung von S. 348 d. Bd.) Die Grenzschicht an einem in den gleichförmigen Flüssigkeitsstrom eingetauchten geraden Kreiszylinder.

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Kugel- und Rollenlager, ihre Konstruktion und Anwendung. Von Regierungsbaumeister Dierfeld. (Schluß von S. 333 d. Bd.) Kugel- und Rollenlager, ihre Konstruktion und Anwendung.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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92. Jahrg., Bd. 326, Heft 24. Berlin, 17. Juni 1911. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Bucher, Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 (Fortsetzung) S. 369 Hiemenz, Die Grenzschicht an einem in den gleichförmigen Flüssigkeitsstrom eingetauchten geraden Kreiszylinder (Fortsetzung) S. 372 Meuth, Der heutige Stand im Dampfturbinenbau (Fortsetzung) S. 376 Polytechnische Rundschau S. 381 Bücherschau S. 384 Wirtschaftliche Rundschau S. LXXXIX Textabbildung Bd. 326 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 92. Jahrg., Bd. 326. Berlin, 17. Juni 1911. Heft 24. Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von Ingenieur A. Bucher, Tegel bei Berlin. Tenderlokomotiven. (Fortsetzung von S. 344 d. Bd.) Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910.

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Die Grenzschicht an einem in den gleichförmigen Flüssigkeitsstrom eingetauchten geraden Kreiszylinder. Von K. Hiemenz (Fortsetzung von S. 362 d. Bd.) Die Grenzschicht an einem in den gleichförmigen Flüssigkeitsstrom eingetauchten geraden Kreiszylinder.

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Der heutige Stand im Dampfturbinenbau. Von Bauinspektor Dr.-Ing. Meuth, Stuttgart. (Fortsetzung von S. 357 d. Bd.) Der heutige Stand im Dampfturbinenbau.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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92. Jahrg., Bd. 326, Heft 25. Berlin, 24. Juni 1911. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Meuth, Der heutige Stand im Dampfturbinenbau (Fortsetzung) S. 385 Hiemenz, Die Grenzschicht an einem in den gleichförmigen Flüssigkeitsstrom eingetauchten geraden Kreiszylinder (Fortsetzung) S. 391 Bucher, Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 (Fortsetzung) S. 393 Bücherschau S. 400 Wirtschaftliche Rundschau S. LXXXXIII Textabbildung Bd. 326 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 92. Jahrg., Bd. 326. Berlin, 24. Juni 1911. Heft 25. Der heutige Stand im Dampfturbinenbau. Von Bauinspektor Dr.-Ing. Meuth, Stuttgart. (Fortsetzung von S. 381 d. Bd.) Der heutige Stand im Dampfturbinenbau.

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Die Grenzschicht an einem in den gleichförmigen Flüssigkeitsstrom eingetauchten geraden Kreiszylinder. Von K.Hiemenz (Fortsetzung von S. 376 d. Bd.) Die Grenzschicht an einem in den gleichförmigen Flüssigkeitsstrom eingetauchten geraden Kreiszylinder.

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Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von Ingenieur A. Bucher, Tegel bei Berlin. Triebwagen. (Fortsetzung von S. 372 d. Bd.) Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910.

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Bücherschau. Bücherschau.

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92. Jahrg., Bd. 326, Heft 26. Berlin, 30. Juni 1911. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Inhalt: Schaefer, Eine Hauptformel der Kreiseltheorie in einfacher Herleitung S. 401 Meuth, Der heutige Stand im Dampfturbinenbau (Fortsetzung) S. 403 Hiemenz, Die Grenzschicht an einem in den gleichförmigen Flüssigkeitsstrom eingetauchten geraden Kreiszylinder (Schluss) S. 407 Krach, Eine neue hydraulische Steuerung S. 410 Bucher, Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 (Schluss) S. 411 Polytechnische Rundschau S. 414 Bücherschau S. 416 Wirtschaftliche Rundschau S. LXXXXVII Textabbildung Bd. 326 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Herausgeber: Geheimer Regierungsrat Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West. Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Geh. Reg.-Rat Prof. M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Mauerstraße 15. 92. Jahrg., Bd. 326. Berlin, 30. Juni 1911. Heft 26. Eine Hauptformel der Kreiseltheorie in einfacher Herleitung. Von Dr.-Ing. Otto Schaefer, Hamburg. Eine Hauptformel der Kreiseltheorie in einfacher Herleitung.

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Der heutige Stand im Dampfturbinenbau. Von Bauinspektor Dr.-Ing. Meuth, Stuttgart. (Fortsetzung von S. 391 d. Bd.) Der heutige Stand im Dampfturbinenbau.

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Die Grenzschicht an einem in den gleichförmigen Flüssigkeitsstrom eingetauchten geraden Kreiszylinder. Von K. Hiemenz. (Schluß von S. 393 d. Bd.) Die Grenzschicht an einem in den gleichförmigen Flüssigkeitsstrom eingetauchten geraden Kreiszylinder.

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Eine neue hydraulische Steuerung. Eine neue hydraulische Steuerung.

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Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von Ingenieur A. Bucher, Tegel bei Berlin. Wagen. (Schluß von S. 399 d. Bd.) Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. HERAUSGEBER: PROFESSOR F. ROMBERG TECHNISCHE HOCHSCHULE CHARLOTTENBURG VERLAG: RICHARD DIETZE VERLAGSBUCHHDLG. BERLIN W. 66, MAUERSTR. 15 HEFT 27, BD. 326. BERLIN, 8. JULI 1911. 92. JAHRGANG. Textabbildung Bd. 326 DINGLERS POLYTECHNISCHES JOURNAL Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Prof. F. Romberg, Kgl. Technische Hochschule, Charlottenburg, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung, Berlin W 66. HEFT 27, BAND 326. BERLIN, 8. JULI 1911. 92. JAHRGANG. Inhalt: Edler. Blockeinrichtungen für eingleisige Bahnstrecken ohne Zwischenblockstellen Seite 417 Pöhlmann. Neuere Rohölmotoren „   421 Hybl. Die Verdampfungswärme des Wassers „   422 Murai. Abziehbare Achsbüchse für Eisenbahnwagen „   425 Meuth. Der heutige Stand im Dampfturbinenbau (Fortsetzung) Seite 427 Polytechnische Rundschau „   430 Bücherschau „   432 Wirtschaftliche Rundschau „    CI Blockeinrichtungen für eingleisige Bahnstrecken ohne Zwischenblockstellen. Von Ing. Robert Edler, K. K. Professor, Wien. EDLER: Blockeinrichtungen für eingleisige Bahnstrecken ohne Zwischenblockstellen.

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Neuere Rohölmotoren. Von Dipl.-Ing. Ch. Pöhlmann, Charlottenburg. POEHLMANN: Neuere Rohölmotoren.

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Die Verdampfungswärme des Wassers. Von Dozent Dr. techn. Jar. Hybl, Prag. HYBL: Die Verdampfungswärme des Wassers.

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Abziehbare Achsbüchse für Eisenbahnwagen. Von Wilhelm Murai, Oberingenieur der kgl. ung. Staatsbahnen in Budapest. MURAI: Abziehbare Achsbüchse für Eisenbahnwagen.

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Der heutige Stand im Dampfturbinenbau. Von Bauinspektor Dr.-Ing. Meuth, Stuttgart. (Fortsetzung von S. 407 d. Bd.) MEUTH: Der heutige Stand im Dampfturbinenbau.

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Polytechnische Rundschau. Polytechnische Rundschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. HERAUSGEBER: PROFESSOR F. ROMBERG TECHNISCHE HOCHSCHULE CHARLOTTENBURG VERLAG: RICHARD DIETZE VERLAGSBUCHHDLG. BERLIN W. 66, MAUERSTR. 15 HEFT 28, BAND 326. BERLIN, 15. JULI 1911. 92. JAHRGANG. Textabbildung Bd. 326 DINGLERS POLYTECHNISCHES JOURNAL Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Prof. F. Romberg, Kgl. Technische Hochschule, Charlottenburg, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung, Berlin W 66. HEFT 28, BAND 326. BERLIN, 15. JULI 1911. 92. JAHRGANG. INHALT Schaller. Ueber Knickformeln Seite 433 Edler. Blockeinrichtungen für eingleisige Bahnstrecken ohne Zwischenblockstellen (Fortsetzung) „   437 Meuth. Der heutige Stand im Dampfturbinenbau (Fortsetzung) „   440 Polytechnische Rundschau Seite 445 Bücherschau „   448 Bei der Redaktion eingegangene Bücher „   448 Wirthschaftliche Rundschau „  CIX UEBER KNICKFORMELN. Von Dr.-Ing. L. Schaller, Privatdozent in Danzig-Langfuhr. SCHALLE: Ueber Knickformeln.

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BLOCKEINRICHTUNGEN FUER EINGLEISIGE BAHNSTRECKEN OHNE ZWISCHENBLOCKSTELLEN. Von Ing. Robert Edler, K. K. Professor, Wien. (Fortsetzung von S. 420 d. Bd.) EDLER: Blockeinrichtungen für eingleisige Bahnstrecken ohne Zwischenblockstellen.

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DER HEUTIGE STAND IM DAMPFTURBINENBAU. Von Bauinspektor Dr.-Ing. Meuth, Stuttgart. (Fortsetzung von S. 430 d. Bd.) MEUTH: Der heutige Stand im Dampfturbinenbau.

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POLYTECHNISCHE RUNDSCHAU. Polytechnische Rundschau.

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BUECHERSCHAU. BUECHERSCHAU.

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DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. HERAUSGEBER: PROFESSOR F. ROMBERG TECHNISCHE HOCHSCHULE CHARLOTTENBURG VERLAG: RICHARD DIETZE VERLAGSBUCHHDLG. BERLIN W. 66, MAUERSTR. 15 HEFT 29, BAND 326. BERLIN, 22. JULI 1911. 92. JAHRGANG. Textabbildung Bd. 326 DINGLERS POLYTECHNISCHES JOURNAL Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Prof. F. Romberg, Kgl. Technische Hochschule, Charlottenburg, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung, Berlin W 66. HEFT 29, BAND 326. BERLIN, 22. JULI 1911. 92. JAHRGANG. INHALT Schneider. Untersuchung einer Heusinger-Steuerung mit symmetrischer Dampfverteilung Seite 449 Pöhlmann. Neuere Rohölmotoren (Fortsetzung) „   453 Edler. Blockeinrichtungen für eingleisige Bahnstrecken ohne Zwischenblockstellen (Fortsetzung) „   455 Meuth. Der heutige Stand im Dampfturbinenbau (Fortsetzung) Seite 458 Polytechnische Rundschau „   462 Bücherschau „   464 Wirthschaftliche Rundschau CXIII UNTERSUCHUNG EINER HEUSINGER-STEUERUNG MIT SYMMETRISCHER DAMPFVERTEILUNG. Von Dr.-Ing. L. Schneider, München. SCHNEIDER: Untersuchung einer Heusinger-Steuerung mit symmetrischer Dampfverteilung.

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NEUERE ROHOELMOTOREN. Von Dipl.-Ing. Ch. Pöhlmann, Charlottenburg. (Fortsetzung von S. 422 d. Bd.) POEHLMANN: Neuere Rohölmotoren.

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BLOCKEINRICHTUNGEN FUER EINGLEISIGE BAHNSTRECKEN OHNE ZWISCHENBLOCKSTELLEN. Von Ing. Robert Edler, K. K. Professor, Wien. (Fortsetzung von S. 439 d. Bd.) EDLER: Blockeinrichtungen für eingleisige Bahnstrecken ohne Zwischenblockstellen.

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DER HEUTIGE STAND IM DAMPFTURBINENBAU. Von Bauinspektor Dr.-Ing. Meuth, Stuttgart. (Fortsetzung von S. 444 d. Bd.) MEUTH: Der heutige Stand im Dampfturbinenbau.

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POLYTECHNISCHE RUNDSCHAU. Polytechnische Rundschau.

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BUECHERSCHAU. BUECHERSCHAU.

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DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. HERAUSGEBER: PROFESSOR F. ROMBERG TECHNISCHE HOCHSCHULE CHARLOTTENBURG VERLAG: RICHARD DIETZE VERLAGSBUCHHDLG. BERLIN W. 66, MAUERSTR. 15 HEFT 30, BAND 326. BERLIN, 29. JULI 1911. 92. JAHRGANG. Textabbildung Bd. 326 DINGLERS POLYTECHNISCHES JOURNAL Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Prof. F. Romberg, Kgl. Technische Hochschule, Charlottenburg, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung, Berlin W 66. HEFT 30, BAND 326. BERLIN, 29. JULI 1911. 92. JAHRGANG. INHALT Schneider. Untersuchung einer Heusinger-Steuerung mit symmetrischer Dampfverteilung (Fortsetzung) Seite 465 Hermanns. Die Roheisentransportanlage der Maximilianshütte „   467 Edler. Blockeinrichtungen für eingleisige Bahnstrecken ohne Zwischenblockstellen (Fortsetzung) „   469 Meuth. Der heutige Stand im Dampfturbinenbau (Schluß) „   474 Polytechnische Rundschau: Zur Vorbereitung des Flugwesens. – Ein interessantes Bauwerk. – Schiffsdieselmotoren-Anlage. – 3000 KW-Westinghouse-Dampfturbine in Bristol Seite 478 Aus Bureau und Betrieb „   479 Bücherschau „   480 Bei der Redaktion eingegangene Bücher „   480 Wirthschaftliche Rundschau: Der Essener Roheisenverband – Ausstellung von Geräten zur Beförderung größerer Bodenmengen in Middelburg – Ausschreibungen und Projekte CXVII UNTERSUCHUNG EINER HEUSINGER-STEUERUNG MIT SYMMETRISCHER DAMPFVERTEILUNG. Von Dr.-Ing. L. Schneider, München. (Fortsetzung von S. 452 d. Bd.) SCHNEIDER: Untersuchung einer Heusinger-Steuerung mit symmetrischer Dampfverteilung.

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DIE ROHEISENTRANSPORTANLAGE DER MAXIMILIANSHÜTTE. Von Ingenieur Hubert Hermanns, Aachen-Rothe Erde. HERMANNS: Die Roheisentransportanlage der Maximilianshütte.

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BLOCKEINRICHTUNGEN FUER EINGLEISIGE BAHNSTRECKEN OHNE ZWISCHENBLOCKSTELLEN. Von Ing. Robert Edler, K. K. Professor, Wien. (Fortsetzung von S. 458 d Bd) EDLER: Blockeinrichtungen für eingleisige Bahnstrecken ohne Zwischenblockstellen.

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DER HEUTIGE STAND IM DAMPFTURBINENBAU. Von Bauinspektor Dr.-Ing. Meuth, Stuttgart. (Schluß von S. 462 d. Bd.) MEUTH: Der heutige Stand im Dampfturbinenbau.

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POLYTECHNISCHE RUNDSCHAU. Polytechnische Rundschau.

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AUS BUREAU UND BETRIEB. (An dieser Stelle sollen rein technische Anfragen nach Art der untenstehenden dauernd beantwortet werden.) Aus Bureau und Betrieb.

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BUECHERSCHAU. BUECHERSCHAU.

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DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. HERAUSGEBER: PROFESSOR F. ROMBERG TECHNISCHE HOCHSCHULE CHARLOTTENBURG VERLAG: RICHARD DIETZE VERLAGSBUCHHDLG. BERLIN W. 66, MAUERSTR. 15 HEFT 31, BAND 326. BERLIN, 5. AUGUST 1911. 92. JAHRGANG. Textabbildung Bd. 326 DINGLERS POLYTECHNISCHES JOURNAL Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Prof. F. Romberg, Kgl. Technische Hochschule, Charlottenburg, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung, Berlin W 66. HEFT 31, BAND 326. BERLIN, 5. AUGUST 1911. 92. JAHRGANG. INHALT Dierfeld. Vanadium-Stahl und -Eisen, ihre Eigenschaften und Verwendung im Maschinenbau Seite 481 Mies, Der Spannungszustand von Schwungrädern bei beschleunigter Rotation „   485 Schneider. Untersuchung einer Heusinger-Steuerung mit symmetrischer Dampfverteilung (Schluß) „   489 Polytechnische Rundschau: Die königliche Bibliothek in Berlin und die Technik – Verdampfungsversuche an einem mit Teerölfeuerungen ausgerüsteten Zweiflammrohrkessel – Die größte Lokomotive der Welt – Eine neue Aluminiumlegierung „Vanalium“ – Das dritte staatliche Wasserkraftwerk in Schweden Seite 493 Bücherschau „   496 Wirthschaftliche Rundschau: Bergbau in Panama – Naphthaausbeute Bakus im Juni 1911 – Die rumänische Petroleumindustrie im ersten Vierteljahr 1911 – Ausschreibungen und Projekte CXXI VANADIUM-STAHL UND -EISEN, IHRE EIGENSCHAFTEN UND VERWENDUNG IM MASCHINENBAU. Von Regierungsbaumeister Dierfeld, Berlin. DIERFELD: Vanadium-Stahl und -Eisen, ihre Eigenschaften und Verwendung usw.

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DER SPANNUNGSZUSTAND VON SCHWUNGRÜDERN BEI BESCHLEUNIGTER ROTATION. Von Otto Mies, Charlottenburg. MIES: Der Spannungszustand von Schwungrädern bei beschleunigter Rotation.

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UNTERSUCHUNG EINER HEUSINGER-STEUERUNG MIT SYMMETRISCHER DAMPFVERTEILUNG. Von Dr.-Ing. L. Schneider, München. (Schluß von S. 467 d. Bd.) SCHNEIDER: Untersuchung einer Heusinger-Steuerung mit symmetrischer Dampfverteilung.

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POLYTECHNISCHE RUNDSCHAU. Polytechnische Rundschau.

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BÜCHERSCHAU. BÜCHERSCHAU.

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DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. HERAUSGEBER: PROFESSOR F. ROMBERG TECHNISCHE HOCHSCHULE CHARLOTTENBURG VERLAG: RICHARD DIETZE VERLAGSBUCHHDLG. BERLIN W. 66, MAUERSTR. 15 HEFT 32, BAND 326. BERLIN, 12. AUGUST 1911. 92. JAHRGANG. Textabbildung Bd. 326 DINGLERS POLYTECHNISCHES JOURNAL Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Prof. F. Romberg, Kgl. Technische Hochschule, Charlottenburg, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung, Berlin W 66. HEFT 32, BAND 326. BERLIN, 12. AUGUST 1911. 92. JAHRGANG. INHALT Lorenz. Die Torsion dünnwandiger Hohlzylinder mit Zwischenstegen Seite 497 Mies. Der Spannungszustand von Schwungrädern bei beschleunigter Rotation (Schluß) „   500 Dierfeld. Vanadium-Stahl und -Eisen, ihre Eigenschaften und Verwendung im Maschinenbau (Fortsetzung) „   504 Edler. Blockeinrichtungen für eingleisige Bahnstrecken ohne Zwischenblockstellen (Fortsetzung) „   507 Polytechnische Rundschau: Eine doppeltwirkende Schiffs-Sauggasmaschine – Wasserkraft-Elektrizitätswerk der Cobalt Power Company – Verbesserung der Straßenbeleuchtung durch Gasstarklicht Seite 508 Bücherschau „   512 Wirthschaftliche Rundschau: Zinnmarkt in Batavia und Zinnausfuhr im 1. Viertelj. 1911 – Die Ausfuhr von Asbestwaren – Die Ankündigung umfangreicher Aufträge an rollendem Material bei den japanischen Staatsbahnen – Ausschreibungen und Projekte CXXV DIE TORSION DÜNNWANDIGER HOHLZYLINDER MIT ZWISCHENSTEGEN. Von H. Lorenz in Danzig. LORENZ: Die Torsion dünnwandiger Hohlzylinder mit Zwischenstegen.

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DER SPANNUNGSZUSTAND VON SCHWUNGRÜDERN BEI BESCHLEUNIGTER ROTATION. Von Otto Mies, Charlottenburg. (Schluß von S. 489 d. Bd.) MIES: Der Spannungszustand von Schwungrädern bei beschleunigter Rotation.

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VANADIUM-STAHL UND -EISEN, IHRE EIGENSCHAFTEN UND VERWENDUNG IM MASCHINENBAU. Von Regierungsbaumeister Dierfeld, Berlin. (Fortsetzung von S. 485 d. Bd.) DIERFELD: Vanadium-Stahl und -Eisen, ihre Eigenschaften und Verwendung usw.

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BLOCKEINRICHTUNGEN FÜR EINGLEISIGE BAHNSTRECKEN OHNE ZWISCHENBLOCKSTELLEN. Von Ing. Robert Edler, K. K. Professor, Wien. (Fortsetzung von S. 474 d. Bd.) EDLER: Blockeinrichtungen für eingleisige Bahnstrecken ohne Zwischenblockstellen.

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POLYTECHNISCHE RUNDSCHAU. Polytechnische Rundschau.

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BÜCHERSCHAU. BÜCHERSCHAU.

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DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. HERAUSGEBER: PROFESSOR F. ROMBERG TECHNISCHE HOCHSCHULE CHARLOTTENBURG VERLAG: RICHARD DIETZE VERLAGSBUCHHDLG. BERLIN W. 66, MAUERSTR. 15 HEFT 33, BAND 326. BERLIN, 19. AUGUST 1911. 92. JAHRGANG. Textabbildung Bd. 326 DINGLERS POLYTECHNISCHES JOURNAL Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnements preis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Prof. F. Romberg, Kgl. Technische Hochschule, Charlottenburg, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung, Berlin W 66. HEFT 33, BAND 326. BERLIN, 19. AUGUST 1911. 92. JAHRGANG. INHALT Barkhausen. Die Probleme der Schwachstromtechnik Seite 513 Sander. Neue Materialien für den Luftschiffbau „   517 Edler. Blockeinrichtungen für eingleisige Bahnstrecken ohne Zwischenblockstellen (Fortsetzung) „   519 Dierfeld. Vanadium-Stahl und -Eisen, ihre Eigenschäften u. Verwendung im Maschinenbau (Schluß) „   524 Polytechnische Rundschau: Auf Motorschlitten von höchst eigenartiger Konstruktion – Ueber die Elektrisierung der Vollbahnen – Wasserkraftwerk am Miami- und Erie-Schiffahrtskanal – Wasserkraft-Elektrizitätswerke im Staate Georgia – Aluminium als Material für Vorrichtungen zum Bearbeiten von Werkstücken – Die Navigation mittels Derivators Seite 526 Bücherschau „   528 Wirthschaftliche Rundschau: Neue Steinkohlenlager in Transkaukasien – Bau neuer Zuckerfabriken in Rußland – Die Ausfuhr von Holzbearbeitungsmaschinen – Handel Triests mit Calciumkarbid im zweiten Vierteljahr 1911 – Der Bestand an Kraftfahrzeugen – Frankreichs Roheisen- u. Stahlerzeugung im Jahre 1910 – Ausschreibungen und Projekte CXXIX DIE PROBLEME DER SCHWACHSTROMTECHNIK. Von Prof. Dr. H. Barkhausen, Dresden. BARKHAUSEN: Die Probleme der Schwachstromtechnik.

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NEUE MATERIALIEN FÜR DEN LUFTSCHIFFBAU. Von Dr.-Ing. A. Sander, Charlottenburg. SANDER: Neue Materialien für den Luftschiffbau.

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BLOCKEINRICHTUNGEN FÜR EINGLEISIGE BAHNSTRECKEN OHNE ZWISCHENBLOCKSTELLEN. Von Ing. Robert Edler, K. K. Professor, Wien. (Fortsetzung von S. 508 d. Bd.) EDLER: Blockeinrichtungen für eingleisige Bahnstrecken ohne Zwischenblockstellen.

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VANADIUM-STAHL UND -EISEN, IHRE EIGENSCHAFTEN UND VERWENDUNG IM MASCHINENBAU. Von Regierungsbaumeister Dierfeld, Berlin. (Schluß von S. 506 d. Bd.) DIERFELD: Vanadium-Stahl und -Eisen, ihre Eigenschaften und Verwendung usw.

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POLYTECHNISCHE RUNDSCHAU. Polytechnische Rundschau.

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BÜCHERSCHAU. BÜCHERSCHAU.

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DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. HERAUSGEBER: PROFESSOR F. ROMBERG TECHNISCHE HOCHSCHULE CHARLOTTENBURG VERLAG: RICHARD DIETZE VERLAGSBUCHHDLG. BERLIN W. 66, MAUERSTR. 15 HEFT 34, BAND 326. BERLIN, 26. AUGUST 1911. 92. JAHRGANG. Textabbildung Bd. 326 DINGLERS POLYTECHNISCHES JOURNAL Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Prof. F. Romberg, Kgl. Technische Hochschule, Charlottenburg, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung, Berlin W 66. HEFT 34, BAND 326. BERLIN, 26. AUGUST 1911. 92. JAHRGANG. INHALT Feigl. Verfahren zur Ermittlung des Schwungrades bei Maschinen mit Kurbelgetrieben Seite 529 Barkhausen. Die Probleme der Schwachstromtechnik (Schluß) „   531 Edler. Blockeinrichtungen für eingleisige Bahnstrecken ohne Zwischenblockstellen (Schluß) „   534 Sander. Neue Materialien füi den Luftschiffbau (Schluß) „   538 Polytechnische Rundschau: Elektrische Hochöfen zum Schmelzen der Eisenerze – Ein neuer Gaswäscher Patent Kubierschky – Das englische Schlachtschiff „Herkules“ – Eine neue Räderverzahnung System Humphris – Die Vereinigung der Verwaltungs-Ingenieure des Heizungsfaches – Das Technische Museum f. Industrie u. Gewerbe in Wien Seite 541 Bücherschau „   543 Wirtschaftliche Rundschau: Zur Lage der elektrotechnischen Industrie – Die Zahl der Dampfkessel – Bau von Fabriken in Rußland – Deutschlands Handelsbilanz für Werkzeugmaschinen – Ausschreibungen und Projekte CXXXIII VERFAHREN ZUR ERMITTLUNG DES SCHWUNGRADES BEI MASCHINEN MIT KURBELGETRIEBEN. Von Leopold Feigl in Wien. FEIGL: Verfahren zur Ermittlung des Schwungrades bei Maschinen mit Kurbelgetrieben.

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DIE PROBLEME DER SCHWACHSTROMTECHNIK. Von Prof. Dr. H. Barkhausen, Dresden. (Schluß von S. 517 d. Bd.) BARKHAUSEN: Die Probleme der Schwachstromtechnik.

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BLOCKEINRICHTUNGEN FÜR EINGLEISIGE BAHNSTRECKEN OHNE ZWISCHENBLOCKSTELLEN. Von Ing. Robert Edler, K. K. Professor, Wien. (Schluß von S. 523 d. Bd.) EDLER: Blockeinrichtungen für eingleisige Bahnstrecken ohne Zwischenblockstellen.

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NEUE MATERIALIEN FÜR DEN LUFTSCHIFFBAU. Von Dr.-Ing. A. Sander, Charlottenburg. (Schluß von S. 519 d. Bd.) SANDER: Neue Materialien für den Luftschiffbau.

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POLYTECHNISCHE RUNDSCHAU. Polytechnische Rundschau.

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BÜCHERSCHAU. BÜCHERSCHAU.

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DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. HERAUSGEBER: PROFESSOR F. ROMBERG TECHNISCHE HOCHSCHULE CHARLOTTENBURG VERLAG: RICHARD DIETZE VERLAGSBUCHHDLG. BERLIN W. 66, MAUERSTR. 15 HEFT 35, BAND 326. BERLIN, 2. SEPTEMBER 1911. 92. JAHRGANG. Textabbildung Bd. 326 DINGLERS POLYTECHNISCHES JOURNAL Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Prof. F. Romberg, Kgl. Technische Hochschule, Charlottenburg, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung, Berlin W 66. HEFT 35, BAND 326. BERLIN, 2. SEPTEMBER 1911. 92. JAHRGANG. INHALT Rehfus. Die Festigkeit von zusammengesetzten vorgespannten Säulen Seite 545 Friedmann. Die Gewichtsbestimmung hydraulischer Pressen „   548 Sproecke. Der Stahl-Kraftband-Trieb mit besonderer Berücksichtigung seiner Rentabilität „   550 Kuhn. Graphische Ermittlung der Bewegungsverhältnisse des Kurbeltriebes „   553 Polytechnische Rundschau: Ein Bagger von ganz bemerkenswerter Größe – Eine beachtenswerte Konstruktion eines Wasserrohrkessels – Die Sterilisation des Trinkwassers durch ultraviolette Strahlen Seite 557 Bücherschau „   560 Wirtschaftliche Rundschau: Die Roheisenproduktion in Deutschland und Luxemburg-Roheisenerzeugung der Vereinigten Staaten von Amerika im eisten Halbjahr 1911 – Die Ausfuhr von Lokomotiven – Eisenbahnbauten in Rußland – Die Funkentelegraphie – Ausschreibungen und Projekte CXXXVII DIE FESTIGKEIT VON ZUSAMMENGESETZTEN VORGESPANNTEN SÄULEN. Von Dr.-Ing. W. Rehfus, Charlottenburg. REHFUS: Die Festigkeit von zusammengesetzten vorgespannten Säulen.

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DIE GEWICHTSBESTIMMUNG HYDRAULISCHER PRESSEN. Von Ingenieur Hugo Friedmann, Frankfurt a. M., Eschersheim. FRIEDMANN: Die Gewichtsbestimmung hydraulischer Pressen.

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DER STAHL-KRAFTBAND-TRIEB MIT BESONDERER BERÜCKSICHTIGUNG SEINER RENTABILITÄT. Von R. Sproecke, Danzig. SPROECKE: Der Stahl-Kraftband-Trieb mit besonderer Berücksichtigung seiner Rentabilität.

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GRAPHISCHE ERMITTLUNG DER BEWEGUNGSVERHÄLTNISSE DES KURBELTRIEBES. Von Dr. techn. Josef Kuhn, Bielitz. KUHN: Graphische Ermittlung der Bewegungsverhältnisse des Kurbeltriebes.

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POLYTECHNISCHE RUNDSCHAU. Polytechnische Rundschau.

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BÜCHERSCHAU. BÜCHERSCHAU.

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DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. HERAUSGEBER: PROFESSOR F. ROMBERG TECHNISCHE HOCHSCHULE CHARLOTTENBURG VERLAG: RICHARD DIETZE VERLAGSBUCHHDLG. BERLIN W. 66, MAUERSTR. 15 HEFT 36, BAND 326. BERLIN, 9. SEPTEMBER 1911. 92. JAHRGANG. Textabbildung Bd. 326 DINGLERS POLYTECHNISCHES JOURNAL Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf. für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Prof. F. Romberg, Kgl. Technische Hochschule, Charlottenburg, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung, Berlin W 66. HEFT 36, BAND 326. BERLIN, 9. SEPTEMBER 1911. 92. JAHRGANG. INHALT: Friedmann. Die Gewichtsbestimmung hydraulischer Pressen (Fortsetzung) Seite 561 Rehfus. Die Festigkeit von zusammengesetzten vorgespannten Säulen (Fortsetzung) „   567 Sproecke. Der Stahl-Kraftband-Trieb mit besonderer Berücksichtigung seiner Rentabilität (Schluß) „   570 Polytechnische Rundschau: Die Abmessungen unserer neuesten Linienschiffe – Ueber Erfinderschutz vor der Anmeldung – Ueber die Erzeugung von Wasserstoff aus Wassergas – Zum 50jährigen Bestehen der Wärmeschutz-Industrie – Die Entscheidung des Preisgerichts für Fischereimotore – Eine automatische Zündungsumsteuerung für Magnetdynamos von Verbrennungskraftmaschinen Seite 573 Bücherschau „   575 Wirtschaftliche Rundschau: Die deutschen Waggonfabriken – Die Lage der Zementindustrie – Die Ausfuhr von Eisenbahnschienen – Maschinen zur Holz- und Metallbearbeitung – Ausschreibungen und Projekte CXXXXI DIE GEWICHTSBESTIMMUNG HYDRAULISCHER PRESSEN. Von Ingenieur Hugo Friedmann, Frankfurt a. M., Eschersheim. (Fortsetzung von S. 550 d. Bd.) FRIEDMAN: Die Gewichtsbestimmung hydraulischer Pressen.

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DIE FESTIGKEIT VON ZUSAMMENGESETZTEN VORGESPANNTEN SÄULEN. Von Dr.-Ing. W. Rehfus, Charlottenburg. (Fortsetzung von S. 548 d. Bd.) REHFUS: Die Festigkeit von zusammengesetzten vorgespannten Säulen.

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DER STAHL-KRAFTBAND-TRIEB MIT BESONDERER BERÜCKSICHTIGUNG SEINER RENTABILITÄT. Von R. Sproecke, Danzig. (Schluß von S. 553 d. Bd.) SPROECKE: Der Stahl Kraftband-Trieb mit besonderer Berücksichtigung seiner Rentabilität.

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POLYTECHNISCHE RUNDSCHAU. Polytechnische Rundschau.

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DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. HERAUSGEBER: PROFESSOR F. ROMBERG TECHNISCHE HOCHSCHULE CHARLOTTENBURG VERLAG: RICHARD DIETZE VERLAGSBUCHHDLG. BERLIN W. 66, MAUERSTR. 15 HEFT 37, BAND 326. BERLIN, 16. SEPTEMBER 1911. 92. JAHRGANG. Textabbildung Bd. 326 DINGLERS POLYTECHNISCHES JOURNAL Jährlich 52 Hefte In Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Prof. F. Romberg, Kgl. Technische Hochschule, Charlottenburg, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung, Berlin W 66. HEFT 37, BAND 326. BERLIN, 16. SEPTEMBER 1911. 92. JAHRGANG. INHALT: Die Kühlanlage der Markthalle VIII in Berlin. Döring Seite 577 Neuerungen in der Ziegelindustrie. Benfey „   580 Die Festigkeit von zusammengesetzten vorgespannten Säulen. Rehfus. (Schluß) „   584 Die Gewichtsbestimmung hydraulischer Pressen. Friedmann. (Schluß) „   585 Polytechnische Rundschau: Die Gasfeuerung der Dampfkessel auf Hüttenwerken – Eine bemerkenswerte dampfhydraulische Schmiedepresse Ein neues optisches Pyroskop Seite 589 Bücherschau „   591 Wirthschaftliche Rundschau: Deutschlands Außenhandel mit Maschinen – Entwicklung der Eisenbahnen der Vereinigten Staaten von Amerika in dem Jahrzehnt von 1900/1909 – Ausschreibungen und Projekte CXXXXV DIE KÜHLANLAGE DER MARKTHALLE VIII IN BERLIN. Von Oberingenieur F. Döring, Pankow-Berlin. DOERING: Die Kühlanlage der Markthalle VIII in Berlin.

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NEUERUNGEN IN DER ZIEGELINDUSTRIE. Von G. Benfey, Lauban. BENHEY: Neuerungen in der Ziegelindustrie.

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DIE FESTIGKEIT VON ZUSAMMENGESETZTEN VORGESPANNTEN SÄULEN. Von Dr.-Ing. W. Rehfus, Charlottenburg. (Schluß von S. 570 d. Bd.) REHFUS: Die Festigkeit von zusammengesetzten vorgespannten Säulen.

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DIE GEWICHTSBESTIMMUNG HYDRAULISCHER PRESSEN. Von Ingenieur Hugo Friedmann, Frankfurt a. M., Bschersheim. (Schluß von S. 567 d. Bd.) FRIEDMANN: Die Gewichtsbestimmung hydraulischer Pressen.

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POLYTECHNISCHE RUNDSCHAU. Polytechnische Rundschau.

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DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. HERAUSGEBER: PROFESSOR F. ROMBERG TECHNISCHE HOCHSCHULE CHARLOTTENBURG VERLAG: RICHARD DIETZE VERLAGSBUCHHDLG. BERLIN W. 66, MAUERSTR. 15 HEFT 38, BAND 326. BERLIN, 23. SEPTEMBER 1911. 92. JAHRGANG. Textabbildung Bd. 326 DINGLERS POLYTECHNISCHES JOURNAL Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Prof. F. Romberg, Kgl. Technische Hochschule, Charlottenburg, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung, Berlin W 66. HEFT 38, BAND 326. BERLIN, 23. SEPTEMBER 1911. 92. JAHRGANG. INHALT: Feststellung des Kohlen- und Wasserverbrauchs bei Lokomotiven. Von ZüblinSeite 593 Die langsam laufende, zwangläufige Frikart-Steuerung. Von Kölsch „   595 Vereinfachte Berechnung von Tragwerken, die auf zusammengesetzte Festigkeit beansprucht werden. Von Kaufmann „   599 Neuerungen in der Ziegelindustrie. Von Benfey. (Schluß) Seite 601 Polytechnische Rundschau: Ueber Verwertung von Teerölen in Dieselmotoren „   605 Bücherschau „   608 Wirthschaftliche Rundschau: Das Kabelnetz der Welt – Ausder Zinkindustrie – Ausschreibungenu. Projekte „   CIL FESTSTELLUNG DES KOHLEN- UND WASSERVERBRAUCHS BEI LOKOMOTIVEN. Von Dipl.-Ing. Züblin. ZUEBLIN: Feststellung des Kohlen- und Wasserverbrauchs bei Lokomotiven.

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DIE LANGSAM LAUFENDE, ZWANGLÄUFIGE FRIKART-STEUERUNG. Von Diplomingenieur O. Kölsch, München. KOELSCH: Die langsam laufende, zwangläufige Frikart-Steuerung.

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VEREINFACHTE BERECHNUNG VON TRAGWERKEN, DIE AUF ZUSAMMENGESETZTE FESTIGKEIT BEANSPRUCHT WERDEN. Von Dipl.-Ing. G. Kaufmann, Berlin. KAUFMANN: Vereinfachte Berechnung von Tragwerken usw.

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NEUERUNGEN IN DER ZIEGELINDUSTRIE. Von G. Benfey, Lauban. (Schluß von S. 583 d. Bd.) BENFEY: Neuerungen in der Ziegelindustrie.

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POLYTECHNISCHE RUNDSCHAU. Polytechnische Rundschau.

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DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. HERAUSGEBER: PROFESSOR F. ROMBERG TECHNISCHE HOCHSCHULE CHARLOTTENBURG VERLAG: RICHARD DIETZE VERLAGSBUCHHDLG. BERLIN W. 66, MAUERSTR. 15 HEFT 39, BAND 326. BERLIN, 30. SEPTEMBER 1911. 92. JAHRGANG. Textabbildung Bd. 326 DINGLERS POLYTECHNISCHES JOURNAL Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Prof. F. Romberg, Kgl. Technische Hochschule, Charlottenburg, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung, Berlin W 66. HEFT 39, BAND 326. BERLIN, 30. SEPTEMBER 1911. 92. JAHRGANG. INHALT: Die elektrische Vollbahn Dessau-Bilterfeld Seite 609 Die langsam laufende, zwangläufige Frikart-Steuerung. Von Kölsch. (Schluß) „   612 Vereinfachte Berechnung von Tragwerken, die auf zusammengesetzte Festigkeit beansprucht werden. Von Kaufmann. (Fortsetzung) „   615 Feststellung des Kohlen- und Wasserverbrauchs bei Lokomotiven. Von Züblin. (Schluß) „   618 Polytechnische Rundschau: Die Flugmotoren der österreichischen Daimler – Aktiengesellschaft – Eine interessante Flügelverwindung – K. K. Technologisches Gewerbe-Museum Seite 620 Zuschriften an die Redaktion „   622 Eingesandt „   623 Bücherschau „   624 Wirthschaftliche Rundschau: Die Ausfuhr von Arbeitsmaschinen – Maschinenbau und Kleineisenindustrie – Eisenbahn-Neu- und Umbauten, Telegraphen- und Telephonanlagen in Norwegen – Ausschreibungen und Projekte CLIII DIE ELEKTRISCHE VOLLBAHN DESSAUBITTERFELD. Die Elektrische Vollbahn Dessau–Bitterfeld.

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DIE LANGSAM LAUFENDE, ZWANGLÄUFIGE FRIKART-STEUERUNG. Von Diplomingenieur O. Kölsch, München. (Schluß von S. 599 d. Bd.) KOELSCH: Die langsam laufende, zwangläufige Frikart-Steuerung.

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VEREINFACHTE BERECHNUNG VON TRAGWERKEN, DIE AUF ZUSAMMENGESETZTE FESTIGKEIT BEANSPRUCHT WERDEN. Von Dipl.-Ing. G. Kaufmann, Berlin. (Fortsetzung von S. 601 d. Bd.) KAUFMANN: Vereinfachte Berechnung von Tragwerken usw.

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FESTSTELLUNG DES KOHLEN- UND WASSERVERBRAUCHS BEI LOKOMOTIVEN. Von Dipl.-Ing. Züblin. (Schluß von S. 595 d. Bd.) ZUEBLIN: Feststellung des Kohlen- und Wasserverbrauchs bei Lokomotiven.

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POLYTECHNISCHE RUNDSCHAU. Polytechnische Rundschau.

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ZUSCHRIFTEN AN DIE REDAKTION. Zuschriften an die Redaktion.

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[Kleinere Mitteilungen.] [Kleinere Mitteilungen.]

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DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. HERAUSGEBER: PROFESSOR F. ROMBERG TECHNISCHE HOCHSCHULE CHARLOTTENBURG VERLAG: RICHARD DIETZE VERLAGSBUCHHDLG. BERLIN W. 66, MAUERSTR. 15 HEFT 40, BAND 326. BERLIN, 7. OKTOBER 1911. 92. JAHRGANG. Textabbildung Bd. 326 DINGLERS POLYTECHNISCHES JOURNAL Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., iür das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Prof. F. Romberg, Kgl. Technische Hochschule, Charlottenburg, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung, Berlin W 66. HEFT 40, BAND 326. BERLIN, 7. OKTOBER 1911. 92. JAHRGANG. INHALT: Neuere Rohölmotoren. Von Pöhlmann. (Fortsetzung) Seite 625 Kleinkupplungen im Automobilbau. Von Winkler „   631 Ueber die Konstruktion von Feinmeßmaschinen. Von Preger „   633 Portaldrehkrane für den Hafen von Gent „   635 Polytechnische Rundschau: Eine große Pumpmaschine – Eine neue Drehschiebermotorkonstruktion – Das neue Zeppelinluftschiff Z 9 – Das Auffinden von untergetauchten Unterseebooten mittels Flugapparat – Drahtlose Warnungsstationen für die Seeschiffahrt – Ein Transportfahrzeug für Tauchboote – Das Kondensieren von im Vakuumlichtbogen erzeugten Metall- und Metalloiddämpfen Seite 636 Bücherschau „   639 Wirthschaftliche Rundschau: Die Ausfuhr elektrotechnischer Erzeugnisse-Verkehrseinnahmen der deutschen Eisenbahnen – Die deutschen Werften – Zink – Hafenbauten in der Südmandschurei-Projektierte Maßnahmen zur Hebung des Baues landwirthschaftlicher Maschinen in Rußland – Einfuhr von Eisen und Maschinen nach dem Bezirke des Kaiserl. Konsulats von Bagdad – Der Charkower Eisenmarkt im August 1911 – Errichtung eines Elektrizitäts- und Kraftwerkes in Bihaé (Bosnien) – Verschiedenes – Ausschreibungen und Projekte CLVII NEUERE ROHÖLMOTOREN. Von Dipl.-Ing. Ch. Pöhlmann, Charlottenburg. (Fortsetzung von S. 455 d. Bd.) Poehlmann: Neuere Rohölmotoreu.

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KLEINKUPPLUNGEN IM AUTOMOBILBAU. Von O. Winkler, Oberingenieur. WINKLER: Kleinkupplungen in Automobilbau.

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ÜBER DIE KONSTRUKTION VON FEINMESSMASCHINEN. Von Dipl.-Ing. Ernst Preger, Kiel. PREGER: Über die Konstruktion von Feinmessmaschinen.

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PORTALDREHKRANE FÜR DEN HAFEN VON GENT. Portaldrehkrane für den Hafen von Gent.

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POLYTECHNISCHE RUNDSCHAU. Polytechnische Rundschau.

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DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. HERAUSGEBER: PROFESSOR F. ROMBERG TECHNISCHE HOCHSCHULE CHARLOTTENBURG VERLAG: RICHARD DIETZE VERLAGSBUCHHDLG. BERLIN W. 66, MAUERSTR. 15 HEFT 41, BAND 326. BERLIN, 14. OKTOBER 1911. 92. JAHRGANG. Textabbildung Bd. 326 DINGLERS POLYTECHNISCHES JOURNAL Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Prof. F. Romberg, Kgl. Technische Hochschule, Charlottenburg, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung, Berlin W 66. HEFT 41, BAND 326. BERLIN, 14. OKTOBER 1911. 92. JAHRGANG. INHALT: Neuere Rohölmotoren. Von Pöhlmann. (Fortsetzung) Seite 641 Vereinfachte Berechnung von Tragwerken, die auf zusammengesetzte Festigkeit beansprucht werden. Von Kaufmann. (Schluß) „   647 Die elektrische Vollbahn Dessau–Bitterfeld. (Fortsetzung) „   650 Polytechnische Rundschau: Das Fernlenkboot von Chr. Wirth – Die Benutzung der Meereswellen zur Erzeugung mechanischer Energie Seite 653 Bücherschau „   656 Wirthschaftliche Rundschau: Zur Lage des Kohlenmarktes – Die Ausfuhr von Kraftmaschinen – Absatz von Maschinen und Apparaten nach Serbien – Ausschreibungen und Projekte CLXV NEUERE ROHÖLMOTOREN. Von Dipl.-Ing. Ch. Pöhlmann, Charlottenburg. (Fortsetzung von S. 631 d. Bd.) Poehlmann: Neuere Rohölmotoren.

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VEREINFACHTE BERECHNUNG VON TRAGWERKEN, DIE AUF ZUSAMMENGESETZTE FESTIGKEIT BEANSPRUCHT WERDEN. Von Dipl.-Ing. G. Kaufmann, Berlin. (Schluß von S. 618 d. Bd.) KAUPMANN: Vereinfachte Berechnung von Tragwerken usw.

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DIE ELEKTRISCHE VOLLBAHN DESSAUBITTERFELD. (Fortsetzung von S. 612 d. Bd.) Die elektrische Vollbahn Dessau–Bitterfeld.

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DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. HERAUSGEBER: PROFESSOR F. ROMBERG TECHNISCHE HOCHSCHULE CHARLOTTENBURG VERLAG: RICHARD DIETZE VERLAGSBUCHHDLG. BERLIN W. 66, MAUERSTR. 15 HEFT 42, BAND 326. BERLIN, 21. OKTOBER 1911. 92. JAHRGANG. Textabbildung Bd. 326 DINGLERS POLYTECHNISCHES JOURNAL Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., lür das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Prof. F. Romberg, Kgl. Technische Hochschule, Charlottenburg, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung, Berlin W 66. HEFT 42, BAND 326. BERLIN, 21. OKTOBER 1911. 92. JAHRGANG. INHALT: Neuere Rohölmotoren. Von Pöhlmann. (Fortsetzung) Seite 657 Kleinkupplungen im Automobilbau. Von Winkler (Schluß) „   659 Ueber die Konstruktion von Feinmeßmaschinen. Von Preger (Fortsetzung) „   662 Polytechnische Rundschau: Ziegeleimaschinen auf der Ostdeutschen Ausstellung Posen „   666 Zuschriften an die Redaktion Seite 668 Bücherschau „   671 Wirthschaftliche Rundschau: Ueber die wirthschaftliche Lage im deutschen Maschinenbau – Im Berliner Bezirks-Verein des Vereins deutscher Ingenieure – Deutsche Maschinenlieferungen nach England – Ausschreibungen und Projekte CLXIX NEUERE ROHÖLMOTOREN. Von Dipl.-Ing. Ch. Pöhlmann, Charlottenburg. (Fortsetzung von S. 647 d. Bd.) POEHLMANN: Neuere Rohölmotoren.

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KLEINKUPPLUNGEN IM AUTOMOBILBAU. Von O. Winkler, Oberingenieur. (Schluß von S. 633 d. Bd.) WINKLER: Kleinkupplungen in Automobilbau.

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ÜBER DIE KONSTRUKTION VON FEINMESSMASCHINEN. Von Dipl.-Ing. Ernst Preger, Kiel. (Fortsetzung von S. 635 d. Bd.) PREGER: Ueber die Konstruktion von Feinmeßmaschinen.

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POLYTECHNISCHE RUNDSCHAU. Polytechnische Rundschau.

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ZUSCHRIFTEN AN DIE REDAKTION. (Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.) Zuschriften an die Redaktion.

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DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. HERAUSGEBER: PROFESSOR F. ROMBERG TECHNISCHE HOCHSCHULE CHARLOTTENBURG VERLAG: RICHARD DIETZE VERLAGSBUCHHDLG. BERLIN W. 66, MAUERSTR. 15 HEFT 43, BAND 326. BERLIN, 28. OKTOBER 1911. 92. JAHRGANG. Textabbildung Bd. 326 DINGLERS POLYTECHNISCHES JOURNAL Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Prof. F. Romberg, Kgl. Technische Hochschule, Charlottenburg, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung, Berlin W 66. HEFT 43, BAND 326. BERLIN, 28. OKTOBER 1911. 92. JAHRGANG. INHALT: Neuere Rohölmotoren. Von Pöhlmann. (Fortsetzung) Seite 673 Zur Theorie des Wasserdampfes. Von Wertheimer „   676 Ueber die Konstruktion von Feinmeßmaschinen. Von Preger. (Fortsetzung) „   681 Polytechnische Rundschau: Neue Hellinganlage in Japan – Die Torfgaskraftanlage auf der Ostdeutschen Ausstellung Posen 1911 – Die neue Westinghouseturbine der British Westinghouse Co. in Manchester – Die Probefahrtsergebnisse der Damton-Klasse – Die neuen Multiplex – Zeichnungsordner – Ueber Naphthalinwäscher Seite 683 Bücherschau „   688 Wirthschaftliche Rundschau: Zink und Zinn – Die Rentabilität der Zementfabriken – Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken in Düsseldorf – Geschäftliches – Ausschreibungen und Projekte CLXXIII NEUERE ROHÖLMOTOREN. Von Dipl.-Ing. Ch. Pöhlmann, Charlottenburg. (Fortsetzung von S. 659 d. Bd.) POEHLMANN: Neuere Rohölmotoren.

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ZUR THEORIE DES WASSERDAMPFES. Von E. Wertheimer. WERTHEIMER: Zur Theorie des Wasserdampfes.

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ÜBER DIE KONSTRUKTION VON FEINMESSMASCHINEN. Von Dipl.-Ing. Ernst Preger, Kiel. (Fortsetzung von S. 666 d. Bd.) PREDER: Über die Konstruktion von Feinmessmaschinen.

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POLYTECHNISCHE RUNDSCHAU. Polytechnische Rundschau.

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DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. HERAUSGEBER: PROFESSOR F. ROMBERG TECHNISCHE HOCHSCHULE CHARLOTTENBURG VERLAG: RICHARD DIETZE VERLAGSBUCHHDLG. BERLIN W. 66, MAUERSTR. 15 HEFT 44, BAND 326. BERLIN, 4. NOVEMBER 1911. 92. JAHRGANG. Textabbildung Bd. 326 DINGLERS POLYTECHNISCHES JOURNAL Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., iür das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Prof. F. Romberg, Kgl. Technische Hochschule, Charlottenburg, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung, Berlin W 66. HEFT 44, BAND 326. BERLIN, 4. NOVEMBER 1911. 92. JAHRGANG. INHALT: Neuere Rohölmotoren. Von Pöhlmann. (Fortsetzung) Seite 689 Ausgleichung belasteter, in senkrechter Ebene schwingender Kranausleger. Von Proetel „   694 Die grundlegenden Elemente der Aufzüge mit Druckknopfsteuerung. Von Linker „   696 Ueber die Konstruktion von Feinmeßmaschinen. Von Preger (Schluß) „   699 Polytechnische Rundschau: Das Schwinden des Gußeisens Seite 701 Bücherschau „   704 Wirthschaftliche Rundschau: Die Verkehrseinnahmen der deutschen Eisenbahnen – Deutsch-kolonialer Baumwollbau – Geschäftliches – Ausschreibungen und Projekte CLXXVII NEUERE ROHÖLMOTOREN. Von Dipl.-Ing. Ch. Pöhlmann, Charlottenburg. (Fortsetzung von S. 676 d. Bd.) POEHLMANN: Neuere Rohölmotoren.

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AUSGLEICHUNG BELASTETER, IN SENKRECHTER EBENE SCHWINGENDER KRANAUSLEGER. Von Regierungsbaumeister Proetel in Saßnitz. PROETEL: Ausgleichung belasteter, in senkrechter Ebene schwingender Kranausleger.

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DIE GRUNDLEGENDEN ELEMENTE DER AUFZÜGE MIT DRUCKKNOPFSTEUERUNG. Von Dr.-Ing. A. Linker. LINKER: Die grundlegenden Elemente der Aufzüge mit Druckknopfsteuerung.

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ÜBER DIE KONSTRUKTION VON FEINMESSMASCHINEN. Von Dipl.-Ing. Ernst Preger, Kiel. (Schluß von S. 683 d. Bd.) PREGER: Ueber die Konstruktion von Feinmeßmaschinen.

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POLYTECHNISCHE RUNDSCHAU. Polytechnische Rundschau.

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DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. HERAUSGEBER: PROFESSOR F. ROMBERG TECHNISCHE HOCHSCHULE CHARLOTTENBURG VERLAG: RICHARD DIETZE VERLAGSBUCHHDLG. BERLIN W. 66, MAUERSTR. 15 HEFT 45, BAND 326. BERLIN, 11. NOVEMBER 1911. 92. JAHRGANG. Textabbildung Bd. 326 DINGLERS POLYTECHNISCHES JOURNAL Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Prof. F. Romberg, Kgl. Technische Hochschule, Charlottenburg, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung, Berlin W 66. HEFT 45, BAND 326. BERLIN, 11. NOVEMBER 1911. 92. JAHRGANG. INHALT: Der Lokomotivbau auf der Internationalen Industrie- und Gewerbeausstellung in Turin. Von SchwickartSeite 705 Die grundlegenden Elemente der Aufzüge mit Druckknopfsteuerung. Von Linker. (Schluß) „   710 Ausgleichung belasteter, in senkrechter Ebene schwingender Kranausleger. Von Proetel. (Fortsetzung) „   714 Polytechnische Rundschau: Neues von ausländischen Kriegsmarinen – Die Humphrey-Pumpenpatente – Eine neue Vorrichtung zum schnellen Lösen des Brust- und Rückenbleigewichts von dem Taucheranzug – Das erste Motorfrachtschiff auf dem Ludwigs-Donau-Main-Kanal Seite 717 Bücherschau „   719 Eingesandt „   720 Wirthschaftliche Rundschau: Lokomotiven und Eisenbahnwagen – Zementhandel und -industrie in Britisch-Südafrika – Steigende Nachfrage nach Motoren in Florianopolis – Ausschreibungen u. Projekte CLXXXI DER LOKOMOTIVBAU AUF DER INTERNATIONALEN INDUSTRIE- UND GEWERBE-AUSSTELLUNG IN TURIN. Von Schwickart, Ingenieur in Cöln-Kalk. SCHWICKART: Der Lokomotivbau auf d. Internat. Industrie- u. Gwerbe-Ausstellung Turin.

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DIE GRUNDLEGENDEN ELEMENTE DER AUFZÜGE MIT DRUCKKNOPFSTEUERUNG. Von Dr.-Ing. A. Linker. (Schluß von S. 699 d. Bd.) LINKER: Die grundlegenden Elemente der Aufzüge mit Druckknopfsteuerung.

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AUSGLEICHUNG BELASTETER, IN SENKRECHTER EBENE SCHWINGENDER KRANAUSLEGER. Von Regierungsbaumeister Proetel in Saßnitz. (Fortsetzung von S. 696 d. Bd.) PROETEL: Ausgleichung belasteter, in senkrechter Ebene schwingender Kranausleger.

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POLYTECHNISCHE RUNDSCHAU. Polytechnische Rundschau.

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DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. HERAUSGEBER: PROFESSOR F. ROMBERG TECHNISCHE HOCHSCHULE CHARLOTTENBURG VERLAG: RICHARD DIETZE VERLAGSBUCHHDLG. BERLIN W. 66, MAUERSTR. 15 HEFT 46, BAND 326. BERLIN, 18. NOVEMBER 1911. 92. JAHRGANG. Textabbildung Bd. 326 DINGLERS POLYTECHNISCHES JOURNAL Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 W. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Prof. F. Romberg, Kgl. Technische Hochschule, Charlottenburg, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung, Berlin W 66. HEFT 46, BAND 326. BERLIN, 18. NOVEMBER 1911. 92. JAHRGANG. INHALT: Ein neuer Registrierapparat zur Messung der Fahrgeschwindigkeit von Eisenbahnfahrzeugen. Von SchmidtSeite 721 Der Lokomotivbau auf der Internationalen Industrie- und Gewerbeausstellung in Turin. Von Schwickart (Fortsetzung) „   725 Ausgleichung belasteter, in senkrechter Ebene schwingender Kranausleger. Von Proetel (Fortsetzung) „   730 Polytechnische Rundschau: Zur Lagerung von Transmissionswellen – Eine Fernschreibe-Vermittlungsanstalt für 750 Anschlusse – Ein neuer Trinkspringbrunnen Seite 733 Bücherschau „   736 Wirthschaftliche Rundschau: Sinkende Unternehmungslust bei Elektrizitäts- und Gasgesellschaften – Die Rentabilität der Maschinenfabriken – Eisenbahnbauten in Mexiko – Ausschreibungen und Projekte CLXXXV EIN NEUER REGISTRIERAPPARAT ZUR MESSUNG DER FAHRGESCHWINDIGKEIT VON EISENBAHNFAHRZEUGEN. Von Oberingenieur Georg Schmidt. Ein neuer Registrapparat usw.

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DER LOKOMOTIVBAU AUF DER INTERNATIONALEN INDUSTRIE- UND GEWERBE-AUSSTELLUNG IN TURIN. Von Schwickart, Ingenieur in Cöln-Kalk. (Fortsetzung von S. 710 d. Bd.) SCHWICKART: Der Lokomotibau auf d. Internat. Industrie- u. Gewebe-Ausstellung Turin.

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AUSGLEICHUNG BELASTETER, IN SENKRECHTER EBENE SCHWINGENDER KRANAUSLEGER. Von Regierungsbaumeister Proetel in Saßnitz. (Fortsetzung von S. 717 d. Bd.) PROETEL: Ausgleichung belasteter, in senkrechter Ebene schwingender Kranausleger.

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POLYTECHNISCHE RUNDSCHAU. Polytechnische Rundschau.

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BÜCHERSCHAU. BÜCHERSCHAU.

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DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. HERAUSGEBER: PROFESSOR F. ROMBERG TECHNISCHE HOCHSCHULE CHARLOTTENBURG VERLAG: RICHARD DIETZE VERLAGSBUCHHDLG. BERLIN W. 66, MAUERSTR. 15 HEFT 47, BAND 326. BERLIN, 25. NOVEMBER 1911. 92. JAHRGANG. Textabbildung Bd. 326 DINGLERS POLYTECHNISCHES JOURNAL Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Prof. F. Romberg, Kgl. Technische Hochschule, Charlottenburg, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung, Berlin W 66. HEFT 47, BAND 326. BERLIN, 25. NOVEMBER 1911. 92. JAHRGANG. INHALT: Technik und Industrie auf der Internationalen Hygiene-Ausstellung in Dresden. Von SanderSeite 737 Der Lokomotivbau auf der Internationalen Industrie- und Gewerbeausstellung in Turin. Von Schwickart (Fortsetzung) „   740 Ausgleichung belasteter, in senkrechter Ebene schwingender Kranausleger. Von Proetel (Schluß) „   744 Polytechnische Rundschau: Die A E. G.-Verbundkontroller für Hafenkrane – Station Nauen – Die Verwendung der drahtlosen Telegraphie in unserer Hochseefischerei – Eine interessante gewerberechtliche Entscheidung Seite 748 Bücherschau „   752 Wirthschaftliche Rundschau: Eisennot – Deutschlands Kupferhandel – Das Exportgeschäft der Werkzeugindustrie – Ausschreibungen und Projekte CLXXXIX TECHNIK UND INDUSTRIE AUF DER INTERNATIONALEN HYGIENE-AUSSTELLUNG IN DRESDEN. Von Dr. Ing. A. Sander, Charlottenburg. SANDER: Technik und Industrie auf der Internationalen Hygiene-Ausstelung in Dresten.

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DER LOKOMOTIVBAU AUF DER INTERNATIONALEN INDUSTRIE- UND GEWERBE-AUSSTELLUNG IN TURIN. Von Schwickart, Ingenieur in Cöln-Kalk. (Fortsetzung von S. 730 d. Bd.) SCHWICKART: Der Lokomotivbau auf d. Internat. Industrie- u. Gewerbe-Ausstellung Turin.

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AUSGLEICHUNG BELASTETER, IN SENKRECHTER EBENE SCHWINGENDER KRANAUSLEGER. Von Regierungsbaumeister Proetel in Saßnitz. (Schluß von S. 733 d. Bd.) PROETEL: Ausgleichung belasteter, in senkrechter Ebene schwingender Kranausleger.

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POLYTECHNISCHE RUNDSCHAU. Polytechnische Rundeschau.

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DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. HERAUSGEBER: PROFESSOR F. ROMBERG TECHNISCHE HOCHSCHULE CHARLOTTENBURG VERLAG: RICHARD DIETZE VERLAGSBUCHHDLG. BERLIN W. 66, MAUERSTR. 15 HEFT 48, BAND 326. BERLIN, 2. DEZEMBER 1911. 92. JAHRGANG. Textabbildung Bd. 326 DINGLERS POLYTECHNISCHES JOURNAL Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Prof. F. Romberg, Kgl. Technische Hochschule, Charlottenburg, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung, Berlin W 66. HEFT 48, BAND 326. BERLIN, 2. DEZEMBER 1911. 92. JAHRGANG. INHALT: Anlage zweier Zuppinger Niedergefälleräder von 40 bis 100 PSe Leistung. Von Müller Seite 753 Das Molkereiwesen und seine modernen Maschinen. Von Nolet „   755 Technik und Industrie auf der Internationalen Hygiene-Ausstellung in Dresden. Von Sander (Fortsetzung) „   758 Der Lokomotivbau auf der Internationalen Industrie- und Gewerbeausstellung in Turin. Von Schwickart (Fortsetzung) „   761 Polytechnische Rundschau: Eine elektrische Lukenmeldeeinrichtung für Güterbahnhöfe – Ein Schornstein von bedeutenden Dimensionen – Ueber den Umfang des Rechtsschutzes von Erfindungen Seite 765 Bücherschau „   767 Wirthschaftliche Rundschau: Deutschlands Erzeinfuhr – Eine auffallende Zunahme des Imports elektrotechnischer Erzeugnisse – In der chemischen Industrie – Der Export von Metall- und Holzbearbeitungsmaschinen – Neue Eisenbahnkonzessionen in Argentinien – Die Einfuhr landwirthschaftlicher Maschinen und Geräte nach Bulgarien 1910 – Ausschreibungen und Projekte CLXXXXIII ANLAGE ZWEIER ZUPPINGER NIEDERGEFÄLLERÄDER VON 40 BIS 100 PSe LEISTUNG. Von W. Müller, Cannstatt. Anlage zweier Zuppinger Niedergefälleräder von 40 bis 100 PSe Leistung.

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DAS MOLKEREIWESEN UND SEINE MODERNEN MASCHINEN. Von Ingenieur H. Nolet. NOLET: Das Molkereiwesen und seine modernen Machinen.

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TECHNIK UND INDUSTRIE AUF DER INTERNATIONALEN HYGIENE-AUSSTELLUNG IN DRESDEN. Von Dr. Ing. A. Sander, Charlottenburg. (Fortsetzung von S. 740 d. Bd.) SANDER: Technik und Industrie auf der Internationalen Hygiene-Ausstellung in Dresden.

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DER LOKOMOTIVBAU AUF DER INTERNATIONALEN INDUSTRIE- UND GEWERBE-AUSSTELLUNG IN TURIN. Von Schwickart, Ingenieur in Cöln- Kalk. (Fortsetzung von S. 744 d. Bd.) SCHWICKART: Der Lokomotivbau auf d. Internat. Industrie- u. Gewerbe-Ausstellung Turin.

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POLYTECHNISCHE RUNDSCHAU. Polytechnische Rudschau.

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DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. HERAUSGEBER: PROFESSOR F. ROMBERG TECHNISCHE HOCHSCHULE CHARLOTTENBURG VERLAG: RICHARD DIETZE VERLAGSBUCHHDLG. BERLIN W. 66, MAUERSTR. 15 HEFT 49, BAND 326. BERLIN, 9. DEZEMBER 1911. 92. JAHRGANG. Textabbildung Bd. 326 DINGLERS POLYTECHNISCHES JOURNAL Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Prof. F. Romberg, Kgl. Technische Hochschule, Charlottenburg, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung, Berlin W 66. HEFT 49, BAND 326. BERLIN, 9. DEZEMBER 1911. 92. JAHRGANG. INHALT: Der Lokomotivbau auf der Internationalen Industrie- und Gewerbeausstellung in Turin. Von Schwickart. (Fortsetzung) Seite 769 Anlage zweier Zuppinger Niedergefälleräder von 40 bis 100 PSe Leistung. Von Müller. (Schluß) „   774 Technik und Industrie auf der Internationalen Hygiene-Ausstellung in Dresden. Von Sander. (Fortsetzung) „   777 Polytechnische Rundschau: Trockenbagger neuerer Konstruktion im oberschlesischen Industriebezirk – Drehbare Nietwärmöfen „Arbeiterschutz“ – Die Erdölgewinnung in Amerika – Behufs Ausbildung von Ingenieuren im höheren Verwaltungsdienst Seite 780 Bücherschau „   783 Wirthschaftliche Rundschau: Internationaler Eisenmarkt – Deutschlands Röhrenausfuhr – Der Bergbau Kanadas 1910 – Ausnutzung der Wasserkräfte Norwegens – Ausschreibungen und Projekte. CLXXXXVII DER LOKOMOTIVBAU AUF DER INTERNATIONALEN INDUSTRIE- UND GEWERBE-AUSSTELLUNG IN TURIN. Von Schwickart, Ingenieur in Cöln-Kalk. (Fortsetzung von S. 765 d. Bd.) SCHWICHART: Der Lokomotivbau auf d. Internat. Industrie- u. Gewerbe-Ausstellung Turin.

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ANLAGE ZWEIER ZUPPINGER NIEDERGEFÄLLERÄDER VON 40 BIS 100 PSe LEISTUNG. Von W. Müller, Cannstatt. (Schluß von S. 755 d. Bd.) MUELLER: Anlage zweier Zuppinger Niedergefälleräder von 40 bis 100 PSe Leistung.

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TECHNIK UND INDUSTRIE AUF DER INTERNATIONALEN HYGIENE-AUSSTELLUNG IN DRESDEN. Von Dr.-Ing. A. Sander, Charlottenburg. (Fortsetzung von S. 761 d. Bd.) SANDER: Technik und Industrie auf Internationalen Hygiene-Ausstellung in Dresden.

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POLYTECHNISCHE RUNDSCHAU. Polytechnische Rundschau.

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DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. HERAUSGEBER: PROFESSOR F. ROMBERG TECHNISCHE HOCHSCHULE CHARLOTTENBURG VERLAG: RICHARD DIETZE VERLAGSBUCHHDLG. BERLIN W. 66, MAUERSTR. 15 HEFT 50, BAND 326. BERLIN, 16. DEZEMBER 1911. 92. JAHRGANG. Textabbildung Bd. 326 DINGLERS POLYTECHNISCHES JOURNAL Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Prof. F. Romberg, Kgl. Technische Hochschule, Charlottenburg, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung, Berlin W 66. HEFT 50, BAND 326. BERLIN, 16. DEZEMBER 1911. 92. JAHRGANG. INHALT: Neuere Rohölmotoren. Von Pöhlmann. (Fortsetzung) Seite 785 Der Lokomotivbau auf der Internationalen Industrie- und Gewerbeausstellung in Turin. Von Schwickart (Schluß) „   787 Das Molkereiwesen und seine modernen Maschinen. Von Nolet. (Fortsetzung) „   792 Technik und Industrie auf der Internationalen Hygiene Ausstellung in Dresden. Von Sander (Schluß) „   793 Polytechnische Rundschau: Der Erzreichtum der Katangaminen – Fahrt eines Dieselschiffs über den Ozean – Die erfolgreichsten Flugzeuge des Jahres 1911 – Ein internationaler Flugmotorenwettbewerb – Die weitere Entwicklung im Bau von Gleichstromdampfmaschinen – Ueber die Frage des Titanzusatzes zu Eisen und Stahl – Die Auffindung von unterirdischen Wasseradern Seite 796 Bücherschau „   800 Wirthschaftliche Rundschau: Die Entwicklung der Beteiligungsziffern im Stahlwerksverband – Deutschlands Kautschukeinfuhr – Absatz von bearbeitetem Eisen und Stahl nach Aegypten – Absatzgelegenheit für Röhren nach Japan – Ausschreibungen und Projekte „   CCI NEUERE ROHÖLMOTOREN. Von Dipl.-Ing. Ch. Pöhlmann, Charlottenburg. (Fortsetzung von S. 693 d. Bd.) POEHLMANN: Neuere Rohölmotoren.

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DER LOKOMOTIVBAU AUF DER INTERNATIONALEN INDUSTRIE- UND GEWERBE-AUSSTELLUNG IN TURIN. Von Schwickart, Ingenieur in Cöln-Kalk. (Schluß von S. 773 d. Bd.) Schwickart: Der Lokomotivbau auf d. Internat. Industrie- u. Gewerbe-Ausstellung Turin.

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DAS MOLKEREIWESEN UND SEINE MODERNEN MASCHINEN. Von Ingenieur H. Nolet. (Fortsetzung von S. 758 d. Bd.) NOLET: Das Molkereiwesen und seine modernen Maschinen.

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TECHNIK UND INDUSTRIE AUF DER INTERNATIONALEN HYGIENE-AUSSTELLUNG IN DRESDEN. Von Dr.-Ing. A. Sander, Charlottenburg. (Schluß von S. 780 d. Bd.) SANDER: Technik und Industrie auf der Internationalen Hygiene-Ausstellung in Dresden.

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POLYTECHNISCHE RUNDSCHAU. Polytechnische Rundschau.

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DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. HERAUSGEBER: PROFESSOR F. ROMBERG TECHNISCHE HOCHSCHULE CHARLOTTENBURG VERLAG: RICHARD DIETZE VERLAGSBUCHHDLG. BERLIN W. 66, MAUERSTR. 15 HEFT 51, BAND 326. BERLIN, 23. DEZEMBER 1911. 92. JAHRGANG. Textabbildung Bd. 326 DINGLERS POLYTECHNISCHES JOURNAL Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Prof. F. Romberg, Kgl. Technische Hochschule, Charlottenburg, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung, Berlin W 66. HEFT 51, BAND 326. BERLIN, 23. DEZEMBER 1911. 92. JAHRGANG. INHALT: Neuere Rohölmotoren. Von Pöhlmann. (Fortsetzung) Seite 801 Elektrische Alarmvorrichtungen an Nottüren. Von Kgl. Baurat Wendt, Berlin-Schlachtensee „   806 Das Molkereiwesen und seine modernen Maschinen. Von Nolet. (Fortsetzung) „   809 Polytechnische Rundschau: Curtis-Turbinen der nordamerikanischen Zerstörer „Sterrett“ und „Perkins“ – Ein internationaler Flugmotorenwettbewerb „   812 Zuschriften an die Redaktion Seite 815 Bücherschau „   815 Eingesandt „   816 Wirtschaftliche Rundschau: Deutschlands Außenhandel mit landwirtschaftlichen Maschinen – Die südrussische Eisenindustrie im ersten Halbjahr 1911 – Maschinengeschäft in Guatemala – Ausschreibungen und Projekte „   CCV NEUERE ROHÖLMOTOREN. Von Dipl.-Ing. Ch. Pöhlmann, Charlottenburg. (Fortsetzung von S. 787 d. Bd.) POEHLMANN: Neuere Rohölmotoren.

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ELEKTRISCHE ALARMVORRICHTUNGEN AN NOTTÜREN. Von Kgl. Baurat Wendt, Berlin-Schlachtensee. WENDT: Elektrische Alarmvorrichtungen an Nottüren

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DAS MOLKEREIWESEN UND SEINE MODERNEN MASCHINEN. Von Ingenieur H. Nolet. (Fortsetzung von S. 793 d. Bd.) NOLET: Das Molkereiwesen und seine modernen Maschinen.

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POLYTECHNISCHE RUNDSCHAU. Polytechnische Rudschau.

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ZUSCHRIFTEN AN DIE REDAKTION. (Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.) Zuschriften an die Redaktion.

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DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. HERAUSGEBER: PROFESSOR F. ROMBERG TECHNISCHE HOCHSCHULE CHARLOTTENBURG VERLAG: RICHARD DIETZE VERLAGSBUCHHDLG. BERLIN W. 66, MAUERSTR. 15 HEFT 52, BAND 326. BERLIN, 30. DEZEMBER 1911. 92. JAHRGANG. Textabbildung Bd. 326 DINGLERS POLYTECHNISCHES JOURNAL Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 M., direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen sind zu richten an Prof. F. Romberg, Kgl. Technische Hochschule, Charlottenburg, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung, Berlin W 66. HEFT 52, BAND 326. BERLIN, 30. DEZEMBER 1911. 92. JAHRGANG. INHALT: Das Molkereiwesen und seine modernen Maschinen. Von Nolet. (Schluß) Seite 817 Polytechnische Rundschau: Die Motorschiffahrt in den Kolonien „   819 Bücherschau „   821 Eingesandt „   822 Namen- und Sachregister Wirtschaftliche Rundschau: Die Metall- und Maschinenindustrie im Jahre 1911 – Die Ausfuhr Textilmaschinen – Die Rentabilität der Zuckerfabriken – Ausschreibungen und Projekte CCIX DAS MOLKEREIWESEN UND SEINE MODERNEN MASCHINEN. Von Ingenieur H. Nolet. (Schluß von S. 812 d. Bd.) NOLET: Das Molkereiwesen und seine modernen Maschinen.

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POLYTECHNISCHE RUNDSCHAU. Polytechnische Rundschau.

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Wirtschaftliche Rundschau. Elektrizität und Gas. (Nachdruck verboten.) Wenn auf den großen Absatzmärkten die Elektrizitäts- und die Gasindustrie manchmal scharf miteinander wetteifern, so hat es doch Zeiten und Gebiete gegeben, in und auf denen beide gemeinsam Hand in Hand arbeiteten. Besonders in kleinen Städten besteht die Verbindung von Elektrizitäts- und Gaswerk noch so häufig, daß es gar nicht möglich ist, bei einem Ueberblick über die Ertragsfähigkeit der Elektrizitäts- und Gaswerke eine scharfe Trennung durchzuführen. Es sei versucht, die Gesellschaften nach ihrem Hauptgeschäftszweig in drei Gruppen zu teilen: in Elektrizitätswerke, in Gaswerke und in Elektrizitäts- und Gaswerke, d.h. in sogenannte gemischte Betriebe. Insgesamt haben in den ersten elf Monaten d. J. 198 Betriebe mit einem Aktienkapital von 453,25 Millionen Mark im Jahre 1908/09 und 505,27 Millionen im Jahre 1909/10 ihre Geschäftsabschlüsse für das letzte Betriebsjahr veröffentlicht. Ein Vergleich der Gewinnergebnisse mit den vorjährigen ist nur bei 182 Gesellschaften möglich, die 1908/09 ein Aktienkapital von 444,18, im Jahre 1909/10 ein solches von 488,60 Millionen Mark aufwiesen. Nach dem Hauptzweck unterschieden, gruppierten sich die mit einem Reingewinn arbeitenden Gesellschaften, wie folgt: so betrug Zahl derGes. Akt.-Kap.in Mill. M. Reingewinnin 1000 M. 08|09 09|10 08|09 09|10 08|09 09|10 Elektrizitätsges. 56 58 349,29 379,60 33,70 38,96 Gasgesellschaft 78 79   64,61   81,30 12,51 16,82 Elektr.- u. Gasges. 33 34   24,40   24,60   1,51   2,00 Die reinen Gasgesellschaften haben demnach zweifellos am günstigsten abgeschnitten; sie haben ihren Gewinn relativ am kräftigsten zu steigern vermocht. Außerdem bleiben aber auch die Verluste dieser Gesellschaften weit hinter denen der Elektrizitätsgesellschaften zurück, denn sie betrugen im Jahre 1909/10 bei 3 Gesellschaften nur 87563 M, während sie bei 5 reinen Elektrizitätswerken 1,03 Millionen Mark ausmachten. Im Vorjahre schlössen 4 Gasgesellschaften mit einem Verlust von 100050 M, 7 Elektrizitätsgesellschaften mit einem solchen von 1,34 Millionen Mark ab. Die Dividendenergebnisse waren bei den Gesellschaften, bei denen sie sich mit den vorjährigen vergleichen ließen, folgende. Es betrug nach den während der ersten elf Monate bekannt gegebenen Bilanzen: Zahl derGes. Akt.-Kap.in Mill. M. Dividendein Prozent 08|09 09|10 08|09 09|10 Elektr.-Ges. 57 354,52 380,43   7,2   7,8 Gasges. 74   62,43   78,78 13,4 12,3 Elektr.- u. Gasges. 36   24,69   24,76   5,2   5,4 Bei den reinen Gasgesellschaften ist die Dividende zurückgegangen. Die Neuinvestierungen in der Montanindustrie (Nachdruck verboten.) haben in den ersten elf Monaten d. J. einschließlich der Umwandlungen einen Betrag von 166,28 Millionen Mark erreicht gegen nur 123,45 Millionen im gleichen Zeitraum 1909. Die Mehrinvestierungen betragen 42,83 Millionen Mark oder 35%. Die Steigerung gegenüber dem Jahre 1908 ist noch stärker, denn damals wurden in den ersten elf Monaten in Textabbildung Bd. 326 der Montanindustrie sogar nur 94,89 Millionen Mark investiert. Auch die Summe von 1907, die 106,71 Millionen Mark betragen hatte, ist bereits wieder überschritten, und es fehlt nicht mehr viel, daß auch die im Jahre 1906 investierten Beträge wieder erreicht worden wären. Damals wurden in den ersten elf Monaten 210,91 Millionen Mark in der Montanindustrie investiert. Der kräftige Wiederaufschwung der Unternehmungslust im laufenden Jahre ist ausschließlich durch den Ausdehnungsdrang der großen schon bestehenden Werke bewirkt. Durch Kapitalserhöhungen von Aktiengesellschaften wurden nämlich in den ersten elf Monaten dieses Jahres allein 149,43 Millionen Mark neu aufgenommen, während die entsprechende Vorjahrssumme nur 75,49 Millionen Mark betragen hatte. Die Kapitalsvermehrungen der Aktiengesellschaften waren überhaupt noch nicht so groß gewesen wie in diesem Jahre; sie betrugen 1908 in den ersten elf Monaten 74,33, 1907 69,43 und selbst 1906 nur 102,72 Millionen Mark. Zu Neugründungen von Aktiengesellschaften dagegen wurden im laufenden Jahre nur 8,74 Millionen Mark beansprucht gegen 29,58 Millionen im vorigen Jahre. Arbeitslöhne in Großbritannien. (Nachdruck verboten.) Nur zwei Jahre hat der Rückgang des Lohnniveaus in Großbritannien gedauert; das laufende Jahr hat bereits wieder eine merkliche Hebung gebracht. Nach der Statistik des britischen Arbeitsamtes brachten die Jahre von 1896 bis 1900 ununterbrochene Lohnsteigerungen, die mit jedem Jahre wuchsen. Von 1901 bis 1905 folgte dann eine ebenso ununterbrochene Periode der Lohnherabsetzungen, die aber auch fast Jahr für Jahr abnahmen. Nach einem kräftigen Aufstieg in den Jahren 1906 und 1907 sank das Lohnniveau in den Jahren 1908 und 1909 wieder, um im laufenden Jahre eine leichte Erhöhung aufzuweisen. Der Effekt aller in den ersten elf Monaten dieses Jahres erfolgten Lohnveränderungen war eine Erhöhung des Wochenlohnes von 505827 Arbeitern um insgesamt 6778 Pfund Sterling, während in der gleichen Zeit des Vorjahres bei 1124349 Arbeitern ein Rückgang des Wochenlohnes um 68281 Pfund Sterling erfolgt war. Bemerkenswert ist, daß bei allen Berufen im laufenden Jahre eine Zunahme des Lohnes zu konstatieren ist. Am kräftigsten hob sich das Lohnniveau in der Maschinen- und Schiffbauindustrie, wo 26239 Arbeiter eine Zunahme ihres Wochenlohnes um insgesamt 1666 Pfund Sterling verzeichneten. Im vergangenen Jahre nahm der Wochenlohn um 2488 Pfund Sterling ab. Auch im Textilgewerbe hat sich das Lohnniveau bereits wieder gehoben. 26239 Textilarbeiter konnten eine Erhöhung ihres Wochenlohnes um 1666 Pfund Sterling verzeichnen. Der Rückgang vom Vorjahre, wo das Lohnniveau bei 155823 Textilarbeitern um 8019 Pfund Sterling sank, ist allerdings noch nicht wieder eingeholt. Merklich gehoben hat sich auch das Lohnniveau in der Eisen- und Stahlindustrie. Geschäftsberichte. Wanderer-Werke vorm. Winklhofer & Jaenicke in Schönau-Chemnitz. Den Abschluß des Unternehmens, das pro 1909/10 25% (i. V. 20%.) Dividende ausschüttet, haben wir bereits wiedergegeben. Der Bruttogewinn betrug 1550909 M (1130264 M). Die ordentlichen Abschreibungen sind auf 242305 M (173204 M) bemessen. Von dem 837471 Mark (557961 M) betragenden Ueberschuß erfordert die Auszahlung der Dividende 450000 M; dem Dispositionsfonds Textabbildung Bd. 326 werden 140000 M (100000 M) überwiesen, wodurch er die Höhe von etwa 200000 M erreicht; das Delkrederekonto wird durch eine Ueberweisung von 29869 M (18020 M) auf die Summe von 70000 M gebracht. Um dem Anwachsen des Maschinenkontos infolge fortlaufender nicht unerheblicher Neuanschaffungen zu begegnen, schlägt die Verwaltung vor, das Konto durch eine Extraabschreibung von 65000 M auf der ungefähren Höhe des Vorjahres, nämlich auf 504769 M (508521 M) zu belassen. Laut Bilanz haben ferner Bankguthaben die erhebliche Steigerung auf 1094007 Mark (589963 M) aufzuweisen, sonstige Debitoren erscheinen mit 961658 M (729568 M), Warenbestände mit 847311 M (768025 M), Materialien mit 570774 M (398205 Mark); Kreditoren hatten 184202 M (110074 M) zu fordern. Ueber die Aussichten bemerkt die Verwaltung, daß der ins neue Geschäftsjahr hinüber genommene Bestand an Aufträgen sie berechtigte, wie im Vorjahre, sofern nicht etwa wirtschaftliche oder politische Störungen eintreten, wiederum auf ein günstiges Resultat zu hoffen. Ausschreibungen und Projekte. Lieferung von rollendem Eisenbahnmaterial nach Chile. Die Generaldirektion der Staatsbahnen (Dirección Jeneral de los Ferrocarriles del Estado) in Santiago ist ermächtigt worden, Angebote einzufordern auf Lieferung von 3 Wagen I. Klasse, 3 Wagen III. Klasse, 3 Gepäckwagen, 20 geschlossenen Güterwagen von 20 Tonnen, 20 Kastenwagen (oben offen) von 20 Tonnen, 10 Gitterwagen von 20 Tonnen, 20 flachen Plattformwagen von 20 Tonnen und 3 Pulverwagen für Bahnen von 1 m Spurweite. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Valparaiso.) Absatzgelegenheit für Wasserleitungsröhren usw. in Chile. Die Oil Company of California hat die Erlaubnis erhalten, Wasserleitungsröhren von ihrem Wasserreservoir nach dem Bahnhof in Taltal zu legen. – Der Copiapó Mining Cy. Ltd. ist ein Wasserrecht am Merceditas-Flusse m der Gemeinde Puquios (Provinz Atacama) und Enrique Fuenzalida Hurtado in Santiago ein Wasserrecht am Maipo-Flusse für gewerbliche Zwecke verliehen worden. (Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Valparaiso.) Neue Eisenbahnkonzession in Chile. Die Sociedad Ferrocarril de Aguas Santas in Caleta Coloso hat die Genehmigung erhalten zur Anlage von Zweiglinien von Kilometer 62 nach dem Salpeterfelde Remiendo Nr. 2 und vom Salpeterwerke Valparaiso nach der Pampa Loreto. (Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Valparaiso.) Anlage von Wasserleitungen in Oesterreich-Ungarn. Der Bau der Tonrohr-Wasserleitung von dem Zeisauer oberen Scheibenteich zum Röhrenteich in der Gemeinde Pistau, sowie die Höherspannung erstgenannten Teiches wird an einen Generalunternehmer vergeben. Gestempelte Angbote, welche den Zusatz enthalten müssen, daß der Offerent die Baubedingungen kennt und sich ihnen fügt, sind unter Anschluß der Bestätigung des städtischen Rentamts über die Hinterlegung einer 5% igen Kaution bis zum 9. Januar 1911 bei dem Gemeinderate der Stadt Iglau (Mähren) einzubringen. Das Vergebungselaborat kann während der Amtsstunden im städtischen Bauamt eingesehen werden. – Der krainische Landesausschuß plant die Anlage einer großen Wasserleitung vom Quellengebiete bei Sigmaric (600 m Seehöhe) mit einem etwa 30 bis 40 km langen Röhrenstrange über Sodrazica, Susje, Dane, Reifnitz, Dolenja Vas, Mitterdorf, Seele, Gottschee, Lienfeld, Schwarzenbach einerseits, Textabbildung Bd. 326 ferner mit einer Abzweigung von Mitterndorf über Malgern nach Altlag (Gesamtkosten 1,5 Mill. Kr.). Die Gemeinden haben bereits zugestimmt. Eine zweite Hochquellenleitung, hauptsächlich für Dürrenkrain, zur Wasserversorgung der Gemeinden Großlaschitz, Gutenfeld, Struge, Hinje, Ebenthal, Kuckendorf, See soll von Rob ausgehen. Die Kosten dürften gleichfalls 1,5 Mill. Kr. betragen. – Die Stadtgemeinde Makó (Ungarn) will nach dem Piane des Oberingenieurs Eugen Kolossy das Wasser der 7 städtischen artesischen Brunnen durch ein Röhrennetz auf das ganze Stadtgebiet verteilen. Die Kosten würden bei 38 Ausflüssen etwa 40000 Kronen betragen. (Oesterreich. Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Lieferung von Brückenbaumaterial nach der Türkei. Das Kriegsministerium in Konstantinopel vergibt die Lieferung, im ganzen oder in Teilen, des nötigen Holzmaterials, der Stricke und der Eisenteile für die Brückenbauabteilungen der Pionierbataillone. Der endgültige Zuschlag erfolgt am 8. Januar 1911. Nähere Bedingungen im genannten Ministerium, bei der Inspektion der befestigten Plätze. Absatzgelegenheit für Werkzeugmaschinen usw. in Frankreich. Die Verwaltung der Aktiengesellschaft „Les Ateliers de Construction du Nord de la France et Nicaise et Delcuve“ zu Blanc-Misseron, Section de Crespin (Nord), Aktienkapital 8½ Millionen Francs, welche bisher nur den Waggonbau für Eisenbahnen, Straßenbahnen, Kohlenbergwerke usw. betrieb, beabsichtigt, auch den Lokomotivenbau aufzunehmen und zu diesem Zwecke eine besondere Fabrik zu erbauen und nach den neuesten Erfordernissen einzurichten. Die Kosten sind auf 2½ Millionen Francs veranschlagt. Der Verwaltungsrat wird von einer demnächstigen Generalversammlung der Aktionäre die Ermächtigung zu einer Erhöhung des Aktienkapitals auf 20 Millionen Francs verlangen, mit der Maßgabe, daß zunächst nur neue Aktien im Betrage von 2½ Millionen Francs für die neue Fabrik ausgegeben werden und weitere Kapitalserhöhungen für etwaigen späteren Bedarf vorbehalten bleiben sollen. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Paris.) Türkei. Ausbeutung der Kupfermine von Cara-Dagh, mit 5600 Dönüm Flächeninhalt, im Kreise Nihalidj, Villajet Brussa. Vergebung durch das Ministerium für Landwirschaft, Minen und Forsten in Konstantinopel. Näheres daselbst. Lieferung von Röhren und Zubehör nach Kanada. 475 Tonnen gußeiserne Wasserleitungsröhren, 70 Feuerhydranten, 45 Ventile, 45 Ventilkasten, 20000 lbs Bleimulden, 2000 lbs Werg, 31300 Fuß Abzugsrohre. 1. Februar. Näheres bei J. W. Breakey, Sec.-Treasurer, Souris P. O., Manitoba, Canada. (Commercial Intelligence.) Umbau des städtischen Schlachthofes in Antwerpen. 17. Januar 1911, mittags, Hotel de ville in Antwerpen. Sicherheitsleistung 10 000 Fr. Bedingungsheft 50 Centimes. Lieferung von Bolzen, Haspen, Platten und Schrauben nach Belgien, und zwar: 3 Sorten Laschenbolzen aus Eisen oder Stahl (397000), verschiedene Sorten eiserner oder stählerner Haspen (550000), Grundplatten (100000), verschiedene Schwellenschrauben (860000), Federplatten aus Stahl (302000), Laschenbolzen für Mutterschrauben (100000) und Klemmplatten (610000). Verhandlung: demnächst, Börse in Brüssel.Lastenhefte sind vom Bureau des adjudications in Brüssel 15, rue des Augustins zu beziehen. Textabbildung Bd. 326 Wirtschaftliche Rundschau. Deutschlands Rohstoffbedarf im Jahre 1910. (Nachdruck verboten.) Wie in den Gewerben, die ihren Rohstoffbedarf hauptsächlich im Inlande decken, so hat auch in den Gewerben, die auf ausländisches Rohmaterial angewiesen sind, die Versorgung mit Rohstoff im Jahre 1910 überwiegend eine kräftige Zunahme erfahren. Der Bedarf an Brennmaterialien begegnete einer stark vergrößerten Versorgung, die dem Inlandskonsum verfügbare Menge Roheisen war sehr viel umfangreicher als im Vorjahre und das einzige Gewerbe, in dem die Rohstoffzufuhr stark hinter der vorjährigen zurückblieb, war die Textilindustrie. Eine überaus kräftige Erholung wies die Zufuhr ausländischer Baumaterialien auf: sowohl die Mehreinfuhr von Steinen und Erden als von Bau- und Nutzholz ließ die des Vorjahres hinter sich zurück. Bei Steinen und Erden ergibt sich für die ersten elf Monate v. Js. eine Mehreinfuhr von 2698991 dz, während sie in der gleichen Zeit 1909 nur 962373 dz betragen hatte. Die Versorgung mit ausländischem Kalk, die sich vergangenes Jahr auf 4 526914 dz stellte, betrug in diesem Jahre 6693136 dz. Der Wert der gesamten Mehreinfuhr von Steinen und Erden stellte sich dieses Jahr auf 87,42 Mill. M gegen 7850 Mill. M im vorigen Jahre. Sehr kräftig in die Höhe gegangen ist auch die Versorgung mit Erzen, Schlacken und Aschen, soweit sie aus dem Auslande kommen. Die Mehreinfuhr, die sich in den ersten elf Monaten 1908 erst auf 59971318 dz und im vorigen Jahre auf 65970102 dz gestellt hatte, ist im laufenden Jahre auf 79387484 dz hinaufgegangen. Der Wert beträgt 251,29 Mill. M gegen 216,56 im vergangenen Jahre. Vornehmlich die Mehreinfuhr von Eisenerzen, Manganerzen und Eisenkies usw. hat eine durchgreifende Zunahme aufzuweisen. Die Versorgung mit Eisenerzen ging von 49,53 auf 38,09 Millionen dz hinauf. Ihr Wert stieg von 100,92 auf 120,08 Mill. M. Die Mehreinfuhr von Manganerzen ist von 3,53 auf 4,59 Millionen dz hinaufgegangen. Mit einer kräftigen Zunahme der Versorgung ist auch Petroleum zu nennen. Während in den ersten elf Monaten des Vorjahres nur 8347054 dz rohes und gereinigtes Erdöl mehr ein- als ausgeführt wurden, stellt sich die Mehreinfuhr im laufenden Jahre auf 8706903 dz. Der Wert dieser Menge betrug 57,83 gegen 56,96 Mill. M. Deckt die Metallverarbeitung ihren Rohstoffbedarf auch nur zum Teil im Auslande, so zeigt sich doch in der ausländischen Zufuhr eine so erhebliche Zunahme gegenüber 1909, daß selbst ein Ausfall der einheimischen Gewinnung demgegenüber nicht sehr ins Gewicht fallen könnte. Die gesamte Mehreinfuhr von Metallen repräsentiert im laufenden Jahre eine Menge von 1667987 dz gegen 1524342 dz im Vorjahre und 1549743 dz 1908. Die Mehreinfuhr von Blei beträgt 433449 dz gegen 397689 im Vorjahre, die Mehreinfuhr von Kupfer 1553924 gegen 1350105 dz. Insgesamt beläuft sich der Wert der Mehreinfuhr aller Metalle auf 20208 Mill. M gegen 183,73 Mill. M im vorigen Jahre. Die Versorgung der Lederindustrie mit ausländischem Rohstoff ging überaus kräftig über die vorjährige hinaus, wobei allerdings nicht zu übersehen ist, daß das Inlandsangebot von Häuten und Fellen zweifellos kaum über das vom Vorjahre hinausgegangen ist. Die Mehreinfuhr von Häuten und Fellen aller Art belief sich in den ersten elf Monaten v. Js. auf 1 320982 dz; sie stellte sich im gleichen Zeitraum des Vorjahres auf 1130714 und 1908 sogar nur auf 1112443 dz. Die Steigerung gegenüber dem Vorjahre beträgt annähernd 17 v. H. Sie ragt vor allem bei Rindshäuten hervor, wo die Mehreinfuhr von 600748 dz auf 780991 dz hinaufging. Die vorjährige Mehreinfuhr von Textabbildung Bd. 326 Häuten und Fellen hatte einen Wert von 328,50, die diesjährige einen solchen von 350,66 Mill. M. Nicht sehr erheblich ist die Zunahme, die die Mehreinfuhr von Bau- und Nutzholz aufweist; immerhin wächst aber die Zufuhr ununterbrochen. In den ersten elf Monaten 1908 stellte sie sich auf 49051498 dz, in der nämlichen Zeit 1909 auf 50354857 dz und im laufenden Jahre endlich beträgt sie 50408910 dz. Beim Werte war die Steigerung relativ kräftiger als bei der Menge: während die Holzzufuhr im Vorjahre 229,70 Mill. M wertete, stellt sich ihr Wert im laufenden Jahre auf 235,30 Mill. M. Bei der Textilindustrie ist der Rohstoffbedarf, wenn auch nicht durchweg, zurückgegangen, was durch das starke Minus der Baumwoll- und Jutezufuhr bewirkt wurde. Der Rohstoffbedarf der Woll-, Seiden- und Flachsindustrie blieb, an den ausländischen Zufuhren gemessen, hinter dem des Vorjahres nicht zurück. Vergleicht man die Bewegung der Zufuhr mit dem Jahre 1908, so ergibt sich für die Woll- und Seidenzufuhr sogar eine äußerst kräftige Zunahme. Die Mehreinfuhr von Rohseide beträgt im laufenden Jahre 60827 dz gegen 58933 dz im Vorjahre und 48331 dz in der Parallelzeit 1908. Die Mehreinfuhr von Wolle stellt sich auf 1617912 dz gegen 1600004 dz im vergangenen Jahre, während die Mehreinfuhr von Baumwolle mit 3266388 dz in diesem Jahre gegen 3814507 dz im Vorjahre stark gesunken ist. Endlich sei noch die Rohstoffversorgung der Tabakindustrie erwähnt, die ebenfalls eine empfindliche Einbuße aufweist. Die Mehreinfuhr der ersten elf Monate stellte sich der Menge nach auf 588879 dz gegen 703437 dz im Vorjahre, dem Werte nach auf 91,62 gegen 122,51 Millionen Mark 1909. Die Dividendenschätzungen für 1910. (Nachdruck verboten) Gegen das Ende eines jeden Jahres bringt der Handelsteil der Zeitungen die Schätzungen der Dividende solcher Aktiengesellschaften, deren Geschäftsjahr mit dem 31. Dezember schließt. Diese Schätzungen dienen zunächst dem Verkehr an der Börse. Von den Aktien der Gesellschaften, die ihr Geschäftsjahr am 31. Dezember schließen, wird am Jahresschlusse der Dividendenschein für das beendete Geschäftsjahr abgetrennt. Im neuen Jahr werden sie dann ohne diesen Schein gehandelt. Durch diese Abtrennung verliert die Aktie von ihrem Kurs soviel an Wert, als die Dividende pro Aktie beträgt. Das ist die börsentechnische Bedeutung der Dividendenschätzung. Aber darüber hinaus haben diese Schätzungen noch einen volkswirtschaftlichen Wert. Sie geben den frühesten Maßstab zur Beurteilung der Rentabilität der Aktiengesellschaften im abgelaufenen Jahr. Wenn auch die Schätzungen nicht durchweg mit der tatsächlich von den einzelnen Gesellschaften gezahlten Dividende übereinstimmen, so geben sie doch insgesamt ein ziemlich getreues Bild von der Bewegung der Rentabilität. Im großen und ganzen bringt das Jahr 1910 keine großen Ueberraschungen; wenn auch eine leichte Tendenz einer Besserung der Rentabilität zu bemerken ist, so tritt sie doch fast ganz unmerklich hervor. Was das im Bankgewerbe angelegte und werbende Aktienkapital, das mit seinen Summen am stärksten ins Gewicht fällt, betrifft, so wird auf dieses eine so ziemlich gleich hohe Dividende zur Verteilung kommen wie für das Jahr 1909. Nur wenige Aktienbanken geben mehr. Zu diesen gehören der Berliner Kassenverein, der Berliner Maklerverein, die Deutsche Palästina Bank, die Märkische Bank, die Nationalbank für Deutschland, die Pfälzische Bank. Weniger Dividende als im Vorjahr verteilen nur ganz wenige Institute, so die Deutsche Nationalbank in Bremen und das Preußische Leihhaus. Bei dem Gros der Banken stellt sich die Dividende ebenso hoch wie für das Vorjahr. Nicht so einheitlich ist die Bewegung der Dividende bei den Gesellschaften der Montanindustrie. Zwar ergibt sich als Durchschnitt zweifellos eine Steigerung gegen 1909. Aber dabei darf nicht übersehen werden, daß es verhältnismäßig wenige, allerdings kapitalkräftige Unternehmungen sind, die eine wesentlich höhere Dividende ausschütten können. So verteilt z.B. der Kölnische Bergwerksverein 30 gegen 27½, König Wilhelm 15 resp. 20 gegen 10 resp. 15. Rhein Nassau 20 gegen 15 v. H. Daneben gibt es aber auch bei einzelnen bemerkenswerte Abnahmen; so verteilt Aplerbeck nur 6 gegen 10 im Vorjahre. Von 46 Gesellschaften verteilen etwa 22 eine gleich hohe Textabbildung Bd. 326 Dividende wie im Vorjahr. Die Gesellschaften der Metall- und Maschinenindustrie dürften im Jahre 1910 relativ etwas weniger erfolgreich gearbeitet haben als im Jahre 1909. Es wird sich für das gesamte werbende Aktienkapital kaum eine merkbare Erhöhung der Dividende ergeben. Von 64 Gesellschaften verteilen etwa 35 die gleiche, 12 eine höhere und 5 eine niedrigere Dividende als 1909. Bei den übrigen Gesellschaften ist die Taxe noch zu unbestimmt, um die Abweichung gegen das Vorjahr schon erkennen zu können. Die Gesellschaften der elektrotechnischen Industrie dürften im Gesamtdurchschnitt noch ein kleines Plus ergeben. Die Bergmann-Gesellschaft, die im Vorjahre 18 v. H. gezahlt hatte, wird merklich weniger, nämlich nur zwischen 12 und 15 v. H. Dividende für 1910 verteilen. Die Aktiengesellschaften der chemischen Industrie, soweit sie am 31. Dezember ihr Geschäftsjahr schließen, lassen insgesamt eine Steigerung erkennen, allerdings für einige sehr wichtige Werke ist die Schätzung noch recht unbestimmt. Die Schätzung für das Höchster Farbwerk, das für 1909 27 v. H. verteilte, lautet für 1910 auf 27–30, Badische Anilin dürfte voraussichtlich auch mehr als 24 wie 1909 bringen. Absolut stehen aber die Dividendenziffern der chemischen Gesellschaften wieder am höchsten. Die Gesellschaften der Textilindustrie zeigen nur vereinzelt Steigerungen, zahlreicher, jedenfalls aber gewichtiger sind die Abnahmen, so daß für die Gesamtheit aller sich kaum eine Besserung des Dividendenergebnisses herausstellen dürfte. Die Zahl der Gesellschaften, die eine Dividende überhaupt nicht verteilen können, hat sogar noch um eine Gesellschaft zugenommen. Ziemlich gleich wie 1909 fällt die Dividende des Jahres 1910 für die Dividende verteilenden Baugesellschaften aus. Bemerkenswert niedriger ist das Ergebnis für die Zementfabriken, für die das Jahr 1910 eine deutliche weitere Verschlechterung bedeutet. Bei den einzelnen Werken ist der Rückgang sehr erheblich, so bei Vorwohler von 18 auf 10–12, bei Westfalia von 10 auf 4–5, bei Oppelner Zement von 5 auf 0–2 v. H. Die Aktiengesellschaften der Porzellanindustrie haben gleich hohe oder sogar höhere Dividende zu verteilen wie 1909. Von den Verkehrsgesellschaften interessieren hauptsächlich die Straßen- und Kleinbahnen und die Schiffahrtsgesellschaften. Die ersteren geben fast durchweg die gleiche Dividende wie 1909, für die letzteren dürfte sich im Durchschnitt eine Steigerung ergeben. Wenn auch dieser zusammenfassende Ueberblick erst als vorläufig bezeichnet werden darf, so kann man doch aus ihm schon das eine mit Sicherheit entnehmen, daß das Dividenden-Ergebnis für das Jahr 1910 sich in ziemlicher Uebereinstimmung mit dem des Jahres 1909 befindet. Es hat keine durchgreifende und kräftige Steigerung stattgefunden, das Niveau blieb vielmehr ziemlich stabil. Zu berücksichtigen ist bei diesem Vergleich freilich, daß für das Jahr 1909 mit Rücksicht auf das ziemlich übertrieben hohe Kursniveau zum Teil schon recht hohe Dividenden ausgeschüttet wurden, so daß die durchschnittliche absolute Höhe der Dividende für das Jahr 1910 keineswegs als unbefriedigend bezeichnet werden kann. Das Exportgeschäft des Papiergewerbes (Nachdruck verboten) läßt auf den ersten flüchtigen Blick eine überaus günstige Entwicklung im Jahre 1910 vermuten. Die gesamte Ausfuhrmenge von Papier, Pappen und Waren daraus bezifferte sich in den Monaten Januar bis November 1910 auf 4265382 dz, während sie im gleichen Zeitraum des Jahres 1909 3646351 dz betragen hatte. Die Mehrausfuhr des Jahres 1910 beläuft sich demnach auf 17 v. H. So stark ist nun der Wert der Papierausfuhr nicht gestiegen, denn er ging in dem nämlichen Zeitraum nur von 180,32 auf 196,48 Mill. M oder um noch nicht ganz 9 v. H. in die Höhe. Diese scheinbare Entwertung der Ausfuhr am Weltmarkt rührt nur daher, daß besonders die Ausfuhr des an und für sich niedrig wertenden Zellstoffs usw. stark in die Höhe gegangen ist. Es wurden von chemisch bereitetem Holzstoff in den elf Monaten Januar bis November insgesamt 1561970 dz im Werte von 29,71 Mill. M ausgeführt gegen 1267741 dz im Werte von 25,38 Mill. M im Jahre 1909. Hier allein stellt sich also die Mehrausfuhr der Menge nach auf 23 v. H. Auch die Ausfuhr von Pappen aus Holzstoff usw., die ebenfalls nicht hochwertig ist, weist eine hervorragende Zunahme auf: sie ist von 151283 auf 183445 dz oder um 21 v. H. hinaufgegangen. Die Ausfuhr von Dachpappen und dergleichen stieg von 91796 auf 101058 dz, sie ist mithin auch stärker als die Gesamtausfuhr gewachsen. Ueberaus groß ist die Zunahme, die der Packpapierexport Textabbildung Bd. 326 aufzuweisen hat; während in den Monaten Januar bis November 1909 erst 508514 dz Packpapier ausgeführt wurden, betrug die Ausfuhr in dem gleichen Zeitraum 1910 635521 dz. Die Zunahme stellt sich auf 25 v. H. Der Wert dieser Ausfuhr ist von 17,29 auf 21,64 Mill. M hinaufgegangen, er stieg um 25 v. H., also genau so stark wie die Menge. Auch die Ausfuhr von Druckpapier ist sehr forciert worden; sie ging von 495264 dz in den Monaten Januar bis November 1909 auf 561637 dz in der Parallelzeit 1910 hinauf; während der Wert nur von 1431 auf 15 Mill. M stieg, d.h. ein Doppelzentner wertete 1909 durchschnittlich 28,9, 1910 aber nur 26,7 M. Von gröberen Papierwaren weisen sodann noch Kartonpapier, Löschpapier, Pergamentpapier, Schreib-, Bütten- und Notenpapier eine scharfe Exportsteigerung auf; die Ausfuhr von Pergamentpapier stieg von 24628 auf 38463 dz oder um nahezu 60 v. H. Bei den höherwertigen Papiersorten hat die Ausfuhr teils einen Rückgang erfahren, wie z.B. bei Ansichtspostkarten, photographischem Papier, Briefpapier in Behältnissen und Hartpapierwaren, teils bleibt die Zunahme der Ausfuhr weit hinter der der Gesamtausfuhr zurück. So ist der Export von Tapeten nur von 112670 auf 121447 dz, von Lampenschirmen usw. von 6625 auf 7362, von Schreibheften usw, von 36934 auf 40 772 dz gestiegen. Verwendung von Azetylengas und Kalziumkarbid in Mexiko. In dem Gebiete Mexikos um Guadalajara steigert sich nach einem amerikanischen Konsulatsberichte die Verwendung von Azetylengas und Kalziumkarbid, da das elektrische Licht sehr teuer ist. Eine Anzahl von Azetylengas-Einrichtungen wurden durch amerikanische Agenten von Kalziumkarbidfabriken in Läden und Klubhäusern geschaffen. Das meiste verwendete Kalziumkarbid wurde bisher aus den Vereinigten Staaten eingeführt und zum Preise von 12 Peso (etwa 24 M) für 100 engl. Pfund bei Posten unter einer Tonne oder von 11 Peso bei solchen über eine Tonne nach der Stadt Mexiko geliefert. Neuerdings hat die Compañia Mexicana de Acero y Productos Quimicos (Gesellschaft für Stahl und chemische Erzeugnisse) die Herstellung von Kalziumkarbid aufgenommen, und sie verkauft solches zu 12 Peso für 50 kg in der Stadt Mexiko, gibt also für den gleichen Betrag rund 10 v. H. mehr. Angeblich ergibt das Kalziumkarbid der mexikanischen Gesellschaft von 1 kg 320 1 Gas, während sich von dem eingeführten nur 280 l gewinnen lassen; der Unterschied soll auf der Güte des zur Fabrikation verwendeten einheimischen Kalkes beruhen. Man erwartet, daß bei der Helligkeit und Billigkeit des Azetylenlichtes seine Verwendung auf den einsamen Haciendas wie in den Läden und Warenhäusern der Ortschaften noch erheblich zunehmen wird, falls Kalziumkarbid zu angemessenen Preisen geliefert wird und Explosionen der Azetylengasapparate durch Vorsicht und Verbesserung der Vorrichtungen möglichst vermieden werden. (Nach Daily Consular and Trade Reports.) Eine neue Zuckerraffinadefabrik im Zartum Polen. Die in der Stadt Lublin bestehende Zuckerfabrik „Lublin“ ist zum Bau einer großen Raffinadefabrik geschritten, wo eigener Sandzucker und Sandzucker einiger anderer Zuckerfabriken, die mit der Lublin-Zuckerfabrik in Verbindung stehen, verarbeitet werden soll. (Nach d. Torg. Prom. Gazeta.) Ausschreibungen und Projekte. Lieferung und Einrichtung eines elektrisch betriebenen Fahrstuhls für die Bureaus der Postverwaltung im Antwerpener Zentralbahnhof. 10. Februar 1911, 11 Uhr, Bureau du Service des bâtiments, Hôtel des postes et des télégraphes, place de la Monnaie in Brüssel. 10000 Fr. Speziallastenheft 1018 zum Preise von 40 Centimes zu beziehen.Lastenheft vom Bureau des adjudications in Brüssel, 15 rue des Augustins, zu beziehen. Eingeschriebene Angebote zum 10. Februar. Lieferung und Aufstellung dreier elektrischer Krane für die Kais des Schifferbassins in Brüssel, Demnächst, Société du Canal et des installations maritimes de Bruxelles in Brüssel, Rue du Canal 59. Sicherheitsleistung insgesamt 10000 Fr.Lastenheft vom Bureau des adjudications in Brüssel, 15 rue des Augustins, zu beziehen. Lieferung von 25000 mZündschnur und von Balatariemenverschiedener Dimensionen nach Norwegen. 20. Januar 1911, Silberbergwerk in Kongsberg. Versiegelte Angebote mit der Aufschrift „Lunte“ werden im Bureau des Direktors des Silberbergwerkes in Kongsberg entgegengenommen. Näheres daselbst. Vertreter in Norwegen notwendig. Neues Eisenbahnprojekt in Rußland. Dem Ingenieur Ssuchorshewski (Wohnort nicht genannt) ist gestattet worden, Untersuchungen für eine Normalbahn von der Stadt Lowitsch, Gouvernement Warschau, über die Städte Kutno, Kola, Konin und Sslupzy bis zum Flecken Strshelkowo an der deutschen Grenze vorzunehmen. Die Länge der Linie wird etwa 130 Werst betragen. (St. Petersb. Herold.) Lieferung von Brückenkonstruktionen nach Oesterreich-Ungarn. Am 16. Januar 1911, 12 Uhr, vergibt die K. K. Staatsbahndirektion Villach die Lieferung und Aufstellung von Brückenkonstruktionen einschließlich der erforderlichen Gerüste im Eisengewichte von 600 t. Näheres bei der Abteilung III, Fachgruppe für Brückenbau, der genannten Direktion und beim Reichsanzeiger. Lieferung von zwei Gasbehältern und Kohlen- und Kokstransporteinrichtungen nach Ofen (Ungarn). Die dieserhalb für den 28. Januar 1911 ausgeschriebene Submission ist auf den 16. März 1911 verschoben worden. Angebote sind beim Sektionsleiter des Magistrats Dr. Johann Buzáth, Budapest, IV, Városházutca 16, II einzureichen. (Oesterreichischer Zentral Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Textabbildung Bd. 326 Wirtschaftliche Rundschau. Der internationale Eisenmarkt am Jahresanfang. (Nachdruck verboten.) Wie tritt die Eisenindustrie in den Hauptkonkurrenzländern Deutschlands in das Jahr 1911 ein? Diese Frage ist nicht allein für die Eisenindustrie, sondern auch für zahlreiche andere Gewerbezweige Deutschlands von großer Wichtigkeit. Von dem Baugewerbe, der Maschinenindustrie und anderen Eisen verbrauchenden Gewerben, von dem Bergbau und nicht zuletzt von dem gesamten Handel und Wandel in den Hauptzentren der Eisenindustrie wird die Entwicklung des Eisenmarktes gerade zu Beginn des Jahres mit gesteigerter Aufmerksamkeit verfolgt. Die Verfassung nun, in der der internationale Eisenmarkt in das Jahr 1911 eingetreten ist, ist vom Standpunkte der Interessenten nichts weniger als befriedigend zu bezeichnen. Denn ein für die Gesundung der Marktverhältnisse äußerst erschwerender Umstand ist der, daß die Eisenindustrie fast aller wichtigen Produktionsländer mehr oder minder große Vorräte mit in das neue Jahr hereingebracht hat. Wenn auch in den Vereinigten Staaten schon seit Monaten versucht worden ist, durch eine Einschränkung der Produktion auf eine Verminderung der Vorräte hinzuarbeiten, so ist dies doch nur zum Teil gelungen, und von den 2½ Millionen Tonnen, um die die amerikanische Jahresproduktion über die des Jahres 1909 hinausging, mußte ein großer Teil auf Lager genommen werden. Die Eisengewinnung der Vereinigten Staaten für 1910 wird auf 21 Millionen Tonnen geschätzt – sie betrug bis November 25,72 Millionen –, womit sie selbst über die Erzeugungsmenge von 1908 weit hinausgehen würde. In Deutschland ist der Markt zweifellos ebenfalls mit starken Vorräten belastet, denn die Erzeugung ist im Jahre 1910 relativ eher in noch etwas stärkerem Grade gewachsen als in Amerika. Es wurden im Jahre 1910 14,79 Millionen Tonnen Roheisen gewonnen gegen 12,92 Millionen im Jahre 1909. Alle Anzeichen sprechen dafür, daß die nahezu 2 Millionen Tonnen ebenfalls nur zum Teil vom Konsum aufgenommen worden sind. Belgiens Roheisenindustrie weist in den ersten elf Monaten eine Produktionsmenge von 1,70 Millionen Tonnen auf gegen 1,48 ein Jahr zuvor, also auch hier erfolgte eine Produktionssteigerung um annähernd 15%. Für Frankreich liegen erst die Produktionsergebnisse fürs erste Halbjahr vor, doch lassen auch sie auf eine starke Mehrerzeugung schließen. Daß Angebot und Nachfrage in keinem befriedigenden Verhältnis zu einander stehen, das geht auch daraus hervor, daß das Preisniveau, mit dem der internationale Eisenmarkt in das Jahr 1911 eintritt, sehr zu wünschen übrig läßt. Denn wenn in einigen Ländern nicht einmal mehr das niedrige Preisniveau der Vorjahre innegehalten zu werden vermochte, so muß das als eine ungünstige Esrcheinung angesprochen werden. Geradezu befremdend ist der Tiefstand der Roheisenpreise in Amerika. Während nördliche Gießereien Nr. 2 in Philadelphia Anfang 1910 noch 19 Dollars pro Tonne kostete und selbst zu Anfang 1909 auf 17,25 bis 17,50 Dollars stand, Textabbildung Bd. 326 stellt sich der Preis zu Beginn des Jahres 1911 nur noch auf 15,50 bis 15,75 Dollars. Der Preis für südliches Gießereieisen beträgt 12,75 gegen 15,75 bis 16,25 resp. 14,75 bis 15,25 Dollars, Auch grey forge weist einen weit tieferen Preisstand als im Jahre zuvor auf. Niedriger als zu An fang des Vorjahres stehen auch die Preise für britisches Roheisen. Cleveland cash warrants, die Anfang Januar 1910 51 sh 4½ d notierten, kosten jetzt 50 sh 1 d, Gießereiroheisen Nr. III, dessen Preisnotiz damals 51 sh 6 d betrug, stellt sich dieses Jahr auf 50 sh 1½ d. Der preis für Nr. IV forge ist von 49 sh 9 d auf 48 sh 9 d zurückgegangen. Auch in Lancashire und Sheffield stehen die Roheisenpreise im allgemeinen niedriger als zu Anfang 1910. In Belgien ist die Preisbewegung nicht einheitlich; gerade die wichtigste Roheisensorte aber, Thomaseisen, weist eine Preisermäßigung gegenüber dem Vorjahre auf. Es stellt sich pro Tonne auf 71 bis 73 Francs im Preise, während es ein Jahr zuvor 76 Francs gekostet hatte. Bei Puddeleisen beträgt der Preis 65 bis 66 Francs gegen 65 Francs im vergangenen Jahre und bei Gießereieisen 70 bis 72 gegen 70 bis 71 Francs. In Deutschland war die Preisbewegung weniger ungünstig, felbst Thomaseisen konnte seinen Stand gegenüber dem Vorjahre etwas bessern; eine Tonne kostet jetzt 53 bis 55 Mark gegen 52 bis 55 Mark im Januar 1910. Die Preisbesserung ist demnach minimal. Bei den anderen Roheisensorten ist sie zum Teil stärker, aber Luxemburger Gießereieisen Nr. III z.B., das im Januar 1910 53 bis 54 Mark gekostet hatte, stellt sich in diesem Jahre nur auf 52 bis 53 Mark. Wollte man noch zweifeln, ob die Situation, in der das Jahr 1911 den internationalen Eisenmarkt vorfindet, ungünstiger als im Vorjahre ist, so darf man nur noch die Bewegung der Exporttätigkeit im Jahre 1910 betrachten, um auch den letzten Zweifel zu beheben. Deutschland hat dem Weltmarkt im Jahre 1910 786854 t Roheisen zugeführt gegen 471046 t im Jahre 1909, Großbritannien sandte 1119478 t ins Ausland gegen 1052776 t, aus den Vereinigten Staaten wurden in den ersten acht Monaten 70865 t exportiert gegen 37975 t 1909 und 26452 t im gleichen Zeitraum 1908. Noch weit stärker ist aber in allen Ländern die Gesamtausfuhr der Weiterverarbeitung gewachsen, so daß trotz der wachsenden Aufnahmefähigkeit des Weltmarktes die Erzeugung nicht voll aufgenommen werden konnte. Es rächt sich damit die ganz kurzsichtige Produktionspolitik der Jahre 1909 und 1910, die ohne Rücksicht auf die Stärke des Absatzes das Angebot in einer durchaus ungesunden Weise und zwar unter Führung Amerikas steigerte. Der Auslandsabsatz der elektrotechnischen Industrie. (Nachdruck verboten.) Die günstige Tendenz, die sich zu Anfang des Jahres 1910 im Auslandsgeschäft der eletkrotechnischen Industrie bemerkbar machte, hat sich im Verlaufe des Jahres ganz erheblich abgeschwächt. Im ersten Quartal ließ die Ausfuhrmenge die des Vorjahres noch überaus weit hinter sich zurück: im Januar wie sie um 30,1%, im Januar und Februar zusammen um 66,4%, und im ersten Quartal um 59,0% größer als im Jahr zuvor. Für die ersten vier Monate betrug die Indexziffer dann nur noch 146,3, für Januar bis April 137,5 und für das erste Halbjahr gar nur 1128. Bis zum September erfolgt wieder eine Belebung, so daß sich für die ersten drei Quartale eine Indexziffer von 121,1 ergibt. Aber schon die beiden nächsten Monate brachten eine erneute Abschwächung, so daß die Indexziffer in den Monaten Januar bis Oktober nur 116,5, Textabbildung Bd. 326 Januar bis November nur 114,6 betrug. Der Wert der Ausfuhr, der im Januar um 40 und im Februar um 54,7% über den des entsprechenden Vorjahres hinausgegangen war, hatte in den Monaten Januar bis November nur noch einen Vorsprung von 20,2%. Insgesamt führte die elektrotechnische Industrie in den Monaten Januar bis November 803691 dz aus gegen 701298 dz im gleichen Zeitraum 1909. 1908 waren es 727843, 1907 657827 dz. Der Wert der Ausfuhrmenge ging von 160,51 Millionen Mark in der Berichtszeit 1909 auf 192,89 Millionen im Jahre 1910 hinauf. Das Plus der Ausfuhr würde noch größer gewesen sein, wenn nicht der Absatz einzelner elektrotechnischer Erzeugnisse eine Stockung erlitten hätte. So blieb z.B. die Ausfuhr von Elektrizitätssammlern stark hinter der vorjährigen zurück; sie betrug nur 4749 dz gegen 6305 dz im Vorjahre. Auch Kabel zur Leitung elektrischer Ströme wurden weniger als im Jahre zuvor am Weltmarkt abgesetzt; während von Januar bis November 1909 299032 dz im Werte von 43,36 Millionen Mark ins Ausland gesandt worden waren, gingen in derselben Zeit 1910 nur 287029 dz im Werte von 41,62 Millionen ins Ausland. Die Ausfuhr von Telegraphenwerken sank von 14814 dz im Werte von 14,81 Millionen auf 14180 dz im Werte von 13,37 Millionen Mark. Der Wert ist bedeutend stärker gesunken als die Menge. Eine überaus kräftige Zunahme weist die Ausfuhr von elektrischen Glühlampen auf, die von 13418 dz auf 17771 dz hinaufging. Ihr Wert stieg von 29,52 auf 42,41 Millionen. Nicht ganz so stark, aber auch noch recht bedeutend ist die Ausfuhr von elektrischen Vorrichtungen für Beleuchtung usw. in die Höhe gegangen; sie stieg von 64321 auf 88439 dz. Der Wert ging in derselben Zeit von 18,20 auf 25,03 Millionen Mark hinauf. Nach Britisch-Südafrika wurden allein 10982 dz ausgeführt gegen 1908 dz im Vorjahre. Bei den anderen Erzeugnissen, die eine besonders kräftige Exportsteigerung aufwiesen, betrugen Menge und Wert der Ausfuhr in den Monaten Januar bis November der beiden letzten Jahre: Menge in dz Wert in 1000 M 1909 1910 1909 1910 Dynamomaschinen 213691 269894 27195 34833 Fertig gearb. Anker   23870   42019   5968 10505 Elektr. Meß- usw. Vorricht.   10858   14479   9229 12125 Elektrizitätssamml. ohne    Zellh.   33418   39451   1838   2170 Die Ausfuhr von Scheinwerfern usw. ist von 1141 auf 1983 dz resp. von 1,37 auf 2,20 Millionen Mark hinaufgegangen. Zinnexport und Zinnpreise. (Nachdruck verboten.) Sowohl die Ausfuhr als auch die Preise von rohem Zinn haben im Jahre 1910 einen überaus kräftigen Aufstieg genommen. Die Ausfuhr Deutschlands an Rohzinn, die noch vor wenigen Jahren den dritten Teil seiner Zinneinfuhr betrug, war im Jahre 1910 bereits mehr als halb so groß wie die Einfuhr. Denn in den Monaten Januar bis November belief sich die Ein- und Ausfuhr Deutschlands an Rohzinn in Doppelzentnern auf: 1907 1908 1909 1910 Einfuhr 113543 129741 122806 130393 Ausfuhr   39119   33555   46752   67958 Von 1909 auf 1910 ist die Ausfuhr um 21206 dz oder um rund 45% in die Höhe gegangen. Der Wert, der in der Berichtszeit 1909 erst 12,69 Millionen Mark betragen Textabbildung Bd. 326 Ausschreibungen. hatte, stellte sich 1910 auf 18,56 Millionen. Nach den Vereinigten Staaten von Amerika, die 1907 nur 6113 dz Rohzinn aus Deutschland erhielten, wurden 1910 nicht weniger als 19094 dz exportiert. Die Preise sind derartig in die Höhe gegangen, daß sie sich dem ungewöhnlich hohen Stand vom Jahre 1906 wieder nähern. Bankazinn kostete im November 1910 in Frankfurt a. M. 348,00 M pro dz gegen 29200 M im Vorjahre und 400,00 M im November 1906. Der Preis in Hamburg ist von 296,00 M im November 1909 auf 347,00 M 1910, in Köln ist er von 285,00 M auf 335,85 M hinaufgegangen. ––––– Verpachtung einer Silberbleimine in der Türkei. Das Ministerium für Landwirtschaft, Minen und Forsten in Konstantinopel verpachtet drei Regierungsanteile und die übrigen Teile der von dem verstorbenen Kirkor Douvan entdeckten Silberbleimine im Dorfe Sis-Eurne, Kreis Kavi-Hissar, Sandschak Charki (Siwas) an den Meistbietenden auf die Dauer von 99 Jahren. Die Kosten des Firman und des Pachtvertrages fallen im Verhältnisse zu den Teilen dem Pächter zur Last. Angebote bis zum 23. Januar 1911 an das genannte Ministerium oder an die Lokalbehörde. Lieferung von 2 Teer-Zerstäubungsmaschinen (tarspraying machines) nach Johannesburg (Südafrika). Angebote bis zum 3. Februar an die Stadtverwaltung. (The Board of Trade Journal.) Lieferung der maschinellen Einrichtung der Siederohrwerkstätte in Floridsdorf bei Wien. Längstens 25. Januar 1911, 12 Uhr, K. K. Nordbahndirektion Wien. Näheres im Bureau IV 3 der genannten Direktion, 2/2, Nordbahnstrecke 50, und beim Reichsanzeiger. Türkei. Lieferung von 120 Sanitätswagen für den Verwundetentransport. Bewerber haben sich an das Kriegsministerium in Konstantinopel, zweite Sektion des Sanitätsdepartements, zu wenden, woselbst nähere Bedingungen und Lastenhefte. Zur Errichtung eines Elektrizitätswerks in Szabadszállás (Ungarn) sind 40000 Kr. bewilligt worden. Die Submission wird baldigst ausgeschrieben werden. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Lieferung von Bogenlampenkohlen nach Ungarn. Die Direktion der Kgl. ung. Staatsbahnen vergibt die Lieferung der vom 1. April 1911 bis 31. März 1912 bezw. 1914 benötigten Kohlenspitzen für Bogenlampen. Angebote sind bis zum 21. Januar 1911 einzureichen, das Reugeld ist bis zum 20. Januar 1911 zu hinterlegen. Bedingungen, Ausweise und Skizzen liegen bei der Materialbesorgungs-Fachabteilung der Direktion Budapest, VI. Andrássyut 73, aus. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Herstellung von Wasserleitungen, Kanalisationen und Straßenpflasterungen in Oesterreich-Ungarn. Die Gemeinde Tscherms (Tirol) plant eine neue Trinkwassergewinnungsanlage. Die kommissionelle Verhandlung hierüber ist auf den 27. Januar 1911 anberaumt worden. – Der Marktgemeinde Vordernberg (Steiermark) ist die Aufnahme eines Sparkassendarlehns von 20000 Kr. für Wasserleitungszwecke bewilligt worden. – Die Stadtvertretung von Niemes (Böhmen) beschloß den Bau einer neuen Wasserleitung von den Quellen bei Märzdorf. – Der Gemeinde Pohorschau (Böhmen) wurde die Aufnahme eines Darlehns (17000 Kr) bewilligt. – Im Voranschlag der Stadt Eger für 1911 sind für Straßenherstellungen 109700 Kr., für Kanalherstellungen 60100 Kr. eingestellt. – Im Budget 1911 der Stadtgemeinde Böhmisch-Kamnitz sind für Pflasterungen und Kanalisierungen 14000 Kr. ausgesetzt. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Einrichtung drahtloser Telegraphie auf Thursday, Island und Papua. Spezifikationen usw. bei den Commonwealth Offices, 72, Victoria Street, London. 14. März, Melbourne. (Commercial Intelligence.) Textabbildung Bd. 326 Wirtschaftliche Rundschau. Deutsche Schienen am Weltmarkt. (Nachdruck verboten.) Nach zwei Jahren mühevollen Kämpfens hat sich die deutsche Schienenindustrie im Jahre 1910 den ersten Platz am internationalen Schienenmarkt zurückerobert. Sie hatte ihn bereits im Jahre 1907 innegehabt, mußte ihn aber in den beiden folgenden Jahren wieder an Großbritannien abtreten, um erst im vergangenen Jahre die britische Ausfuhr von neuem zu überflügeln. Die Ausfuhr der Vereinigten Staaten folgt in solchem Abstande hinter der deutschen, daß ihr Wettbewerb um die Vorherrschaft am Weltmarkt zunächst noch nicht in Frage kommt. Vergleicht man erst einmal die Entwickelung der Schienenausfuhr in den drei Hauptexportländern für die Jahre 1907 bis 1910, so ergibt sich folgendes Bild. Die Ausfuhr von Eisenbahnschienen betrug für Deutschland in Tonnen, für die anderen Länder in Tons: 1907 1908 1909 Deutschland 417693 331323 364662 Großbritannien 409553 435739 568611 Vereinigte Staaten 338906 196510 299540 Der Vorsprung Deutschlands gegenüber Großbritannien, der im Jahre 1907 8140 Tonnen betrug, ist im Jahre 1909 einem Minus um 203949 Tonnen gewichen. Im Jahre 1910 hat sich nun das Bild wesentlich verändert und, wenn auch für die Vereinigten Staaten erst die Ergebnisse der ersten drei Quartale vorliegen, so läßt sich aus ihnen doch schon die Bewegung gegenüber dem Vorjahre erkennen. Für Großbritannien und Deutschland liegen bereits die Jahresergebnisse vor. Die Schienenausfuhr Großbritanniens, die im Jahre 1909 568611 Tons betrug, ist im Jahre 1910 so stark gesunken, daß sie nur einen Umfang von 478275 Tons erreichte; sie bleibt um 90336 Tons oder um 16% hinter der von 1909 zurück. Deutschland dagegen hat seinen Export sehr kräftig zu steigern vermocht: es führte im Jahre 1910 515083 Tonnen Eisenbahnschienen aus, so daß sich eine Zunahme um 150421 Tonnen ergibt. Es sind mehr als 40%, um die die deutsche Ausfuhr in die Höhe gegangen ist. Ueber die Ausfuhr Großbritanniens geht sie beträchtlich hinaus. Die Vereinigten Staaten haben ihre Schienenausfuhr relativ sogar noch viel kräftiger vergrößert als Deutschland, doch ist an einen Vorsprung vor Deutschland trotzdem nicht zu denken. Die Ausfuhr der Vereinigten Staaten betrug in den Monaten Januar bis September 1909 189784 Tons, im gleichen Zeitraum 1910 263782 Tons, so daß sich die Zunahme auf 43% beläuft. Bis zum September betrug die deutsche Ausfuhr 348343 Tonnen, so daß sie über die amerikanische noch weit hinausreichte. Interessant ist nun die Entwickelung, die der Absatz von Eisenbahnschienen an den hauptsächlich umstrittenen Absatzgebieten erfahren hat. Eins solcher Gebiete ist der südamerikanische Markt, nach welchem alle drei Exportländer liefern. Und zwar betrug die Ausfuhr von Eisenbahnschienen nach Südamerika für Großbritannien im Jahre, für Deutschland in den ersten elf und für die Vereinigten Staaten in den ersten neun Monaten: 1909 1910 Vereinigte Staaten (Tons)   51759   85731 Großbritannien (Tons) 189736 123271 Deutschland (Tonnen)   59823 104161 Sowohl Nordamerika als Deutschland haben gegen Großbritannien sehr erfolgreich konkurriert. In Afrika wetteifern vornehmlich Großbritannien und Deutschland miteinander, Textabbildung Bd. 326 und zwar sandte Großbritannien nach Portugisisch-Afrika im Jahre 1910 nur 7902 Tons gegen 22503 Tons im Jahre 1909, während Deutschlands Ausfuhr dorthin von 5107 auf 6247 Tonnen hinaufging. Britisch-Südafrika erhielt aus Großbritannien 7601 Tons gegen 4129, aus Deutschland 13881 gegen 11991 Tonnen. Nach Britisch-Indien und Australien führten die Vereinigten Staaten 57702 Tons Eisenbahnschienen aus gegen 25655 Tons, Großbritannien nur 153757 Tons gegen 158442, Deutschland 7564 Tonnen gegen 10056 Tonnen im Jahre zuvor. Dagegen ging Deutschlands Absatz in Japan von 9748 auf 22443 Tonnen hinauf, während die Ausfuhr der Vereinigten Staaten nur von 8082 auf 9420 Tons stieg. Die gemischten Betriebe der Montanindustrie. (Nachdruck verboten.) Zwei Jahre lang hat der Niedergang der Rentabilität der gemischten Betriebe des Montangewerbes gedauert, aber das Jahr 1909/10 stand bereits wieder im Zeichen der Erholung. Die weitaus meisten Kombinationsbetriebe schließen ihr Geschäftsjahr mit dem dritten Quartal ab, so daß in ihren Gewinnergebnissen der Geschäftsgang vom Jahre 1910 sich schon zum größten Teil widerspiegelt. In sämtlichen Monaten zusammen haben im Jahre 1910 43 Aktiengesellschaften, die der Zusammensetzung ihres Betriebes nach zu gemischten Betrieben zu rechnen sind, ihre Geschäftsergebnisse für das Jahr 1909/10 veröffentlicht; ihr gesamtes Aktienkapital betrug im Jahre 1908/09 939,85, im Jahre 1909/10 966,73 Millionen Mark. Für alle diese Gesellschaften ließ sich auch die Dividende der beiden letzten Geschäftsjahre ermitteln, so daß ein Vergleich möglich ist. Die 43 Gesellschaften schütteten im Jahre 1908/09 auf ihr damaliges Aktienkapital 74,38 Millionen Mark Dividende aus, 1909/10 auf das vergrößerte Aktienkapital 92,21 Millionen Mark. Im Durchschnitt ergibt sich für 1908/09 eine Dividende von 7,91, für 1909/10 eine solche von 9,54%. Sie ist demnach ganz kräftig, um 1,63 in die Höhe gegangen. Für einen Vergleich der Gewinne resp. Verluste mit dem vorhergehenden Jahre kommen nur 40 Gesellschaften in Betracht, und zwar stellte sich bei diesen das gesamte Aktienkapital im Jahre 1908/09 auf 927,30, im Jahre 1909/10 auf 954,17 Millionen Mark. Die Zahl der mit Reingewinn arbeitenden Gesellschaften betrug 1908/09 35 mit einem Aktienkapital von 912,14 Millionen, im Jahre 1909/10 aber nur 33 mit einem Kapital von 932,98 Millionen Mark. Obgleich die Zahl der gewinnbringenden Gesellschaften zurückgegangen ist, ist der Gewinn selbst gestiegen, und zwar ging er von 97,26 Millionen Mark auf 120,87 Millionen hinauf. Die Verluste sind gleichfalls, aber im Verhältnis zu den Gewinnen nicht bedeutend gestiegen; sie betrugen im Jahre 1908/09 bei 5 Gesellschaften mit einem Gesamtkapital von 15,15 Millionen Mark 3,13 Millionen und stellten sich im Jahre 1909/10 bei 7 Gesellschaften mit einem Aktienkapital von 21,19 Mill. M. auf 4,08 Millionen. Unter Abzug der Verluste ergibt sich immer noch für 1909 10 ein Reingewinn-Ueberschuß von 116,79 Millionen Mark gegen 94,13 Millionen im Jahre 1908/09. Die Abschreibungen sind bei 38 Gesellschaften von 70,63 auf 73,63 Millionen Mark hinaufgegangen. Greifen wir die dem Aktienkapital nach größten Kombinationsbetriebe heraus, so ergibt sich für die Bewegung der Dividende folgendes Bild. Es betrugen: Textabbildung Bd. 326 Akt.-Kap. in 1000 Mk. Dividende in % 1908/09 1909/10 1908/09 1909/10 Krupp, Essen-Ruhr 180000 180000   8 10 Gelsenkirchen 130000 130000   9   9 Phönix 100000 100000   9 15 Deutsch-Luxemburg    Alte Aktien    Junge Aktien   24000  18000   50000 10  5 11 Oberschles. Eisenbahn-    Bedarf   48000   48000 Hohenlohe-Werke   40000   48000   8   9 Von den Kombinationsbetrieben, die in den Monaten November und Dezember mit ihren Geschäftsberichten herauskamen, sind dann noch das Eisen- und Stahlwerk Hoesch mit einer Steigerung der Dividende von 14 auf 18%, der Georgs-Marien Bergw. u. Hütten-V. mit einer solchen von 0 auf 2 bezw. 0 auf 6%. der Luxemb. Bergw. u. Saarbrücker Eisenhütten-A.-G. von 30 auf 35% und der Russischen Eisenindustrie-A.-G., Gleiwitz, mit einer Steigerung von 4 auf 6% zu nennen. Die deutschen Roheisenbezirke 1901–1910. (Nachdruck verboten.) Die Roheisengewinnung des Jahres 1910 stellt das Doppelte der Produktion vom Jahre 1898 dar. Damals wurden 7312766 Tonnen Roheisen gewonnen, im letztvergangenen Jahre sind es 14793325 Tonnen gewesen. Für einen Zeitraum von 12 Jahren, der außerdem noch zweimal eine schwere Krise brachte, ist dies eine ungewöhnliche starke Steigerung. In den vorangegangenen zwölf Jahren, von 1886 bis 1898, hatte sich die Produktion nicht ganz verdoppelt, denn im Jahre 1886 waren 3687433 Tonnen Roheisen gewonnen worden. Aber davon abgesehen ist auch schon die Verdoppelung einer Produktion von 7,3 Millionen Tonnen sehr viel schwerwiegender als die einer Produktion von nur 3,6 Millionen Tonnen. Die Hauptsteigerurig erfolgte in den letzten neun Jahren, denn nach einer starken Zunahme von 1898 auf 1900 fiel die Roheisengewinnung im Jahre 1901 nochmals auf 7880087 Tonnen, so daß der Aufschwung zwischen den Jahren 1901 und 1910 liegt. In diesen neun Jahren hat die deutsche Roheisengewinnung um 88% zugenommen. Befremden muß nun bei dieser Produktionssteigerung, daß nur in einem einzigen Bezirk die Roheisengewinnung einen beträchtlichen Aufschwung genommen hat, während in den anderen der Anteil an der Produktion sich relativ zum Teil erheblich verringert hat. Von der gesamten Roheisengewinnung Deutschlands und Luxemburgs entfielen nämlich in Prozenten auf: 1901 1910 Rheinland-Westfalen 38,7 44,0 Siegerland, Lahnbez., Messen-Nassau   8,1   5,2 Schlesien, Mittel- u. Ostdeutschland 14,5 11,3 Bayern, Württemberg, Thüringen   1,5   1,6 Saarbez., Lothringen u. Luxemburg 37,2 37,8 Rheinland-Westfalen hat demnach seinen Anteil an der Gesamterzeugung äußerst gesteigert, während der im Siegerland und in der Bezirksgruppe Schlesien, Mittel- und Ostdeutschland einen Rückgang erfahren hat. Im Saarrevier nebst Lothringen Luxemburg hat der Anteil nur eine unbedeutende Zunahme erfahren, so daß Rheinland-Westfalen, das 1901 nur einen Vorsprung um 0,5% aufwies, im letzten Jahre einen um 6,2% größeren Anteil als Saarrevier-Lothringen-Luxemburg aufzuweisen hat. Textabbildung Bd. 326 Ueberaus stark gestiegen ist der Anteil Rheinland-Westfalens hauptsächlich an der Stahl- und Spiegeleisenproduktion. Während sich dieser zusammen mit dem der Puddeleisengewinnung im Jahre 1901 auf nur 22,6% der Gesamterzeugung stellte, hatte Rheinland-Westfalen im Jahre 1910 an der Stahl- und Spiegeleisengewinnung einen Anteil von 61,32%, an der Puddeleisenproduktion einen solchen von 12,45%. Der Anteil Rheinland-Westfalens an der Thomaseisengewinnung ist längst nicht so stark gewachsen; er stellte sich im Jahre 1901 auf 38,4, im Jahre 1910 auf 41,4%. Auch im Siegerland ist der Anteil an der Stahl- und Spiegeleisenerzeugung gestiegen, während er 1901 zusammen mit dem der Puddeleisengewinnung 32,9% betrug, stellte er sich im Jahre 1910 für Stahl- und Spiegeleisen auf 25,2, für Puddeleisen auf 18,7, zusammen also auf 43,9%. Lothringen-Luxemburg, einschließlich des Saarreviers, konnte nur bei Puddeleisen seinen Anteil etwas erhöhen, er stieg von 16,6 auf 17,5%. Der Anteil dieses Bezirks an der Thomaseisengewinnung ging von 50,0 auf 50,1% hinauf. Er ist also fast gleich geblieben. Ausschreibungen. Belgien. Geleislegung für die elektrischen Linien in Löwen und im Depot von Kessel-Loo. 1. Februar 1911, 11 Uhr. Société nationale des chemins de fer vicinaux in Brüssel. 178000 Fr. Sicherheitsleistung 18000 Fr. Preis des Lastenhefts 1 Fr. Eingeschriebene Angebote bis zum 31. Januar. Lieferung eines für militärische Zwecke bestimmten Doppelschraubendampfers nach der Türkei. Vergebung durch das Kriegsministerium in Konstantinopel. Nähere Bedingungen und Lastenheft bei dem genannten Ministerium, Inspektion des technischen Dienstes und der befestigten Plätze. Textabbildung Bd. 326 Wirtschaftliche Rundschau. Aus der chemischen Industrie. Während die meisten Gewerbezweige sich nur langsam von den Folgen des Niederganges erholen, hat sich in der chemischen Industrie schon seit längerer Zeit wieder ein förmlicher Aufschwung eingestellt. Dafür spricht nicht allein die Hausse in den Aktien der größeren chemischen Werke, die sich im Laufe des vergangenen Jahres vollzog, sondern die statistischen Unterlagen für die Beurteilung des Geschäftsganges lassen auch ebenfalls auf eine befriedigende Entwickelung des Gewerbes schließen. Die Beschäftigungsziffer bei den größeren Werken, die monatlich berichten, gestaltet sich insofern günstiger als im Vorjahre, als die Neueinstellungen umfangreicher waren als in den Vergleichsmonaten 1909. Allerdings ist auch der Zuzug zu diesem Gewerbe gewachsen, so daß sich die Lage des Arbeitsmarktes nicht ebenso befriedigend gestaltet hat. Sehr gehoben hat sich das Auslandsgeschäft der chemischen Industrie, das nicht allein dem Umfang, sondern auch den Erträgnissen nach geradezu auffallend in die Höhe gegangen ist. Die Ausfuhr sämtlicher chemischen und pharmazeutischen Grundstoffe, von Farben und Farbwaren betrug nämlich in den letzten vier Jahren in Doppelzentnern 1000 Mark 1907 28002045 571847 1908 28019334 540311 1909 31285327 612223 1910 37201107 690490 Die Wertziffern für 1910 sind noch nicht definitiv, doch dürften sie große Veränderungen nicht mehr erfahren. Die Ausfuhrmenge vom Jahre 1910 weist nun gegenüber der von 1909 eine überaus kräftige Zunahme auf, denn sie ging über die damalige um 3265993 dz oder um 10,4% hinaus. Noch größer aber als die Steigerung der Menge ist die Zunahme, die der Wert aufzuweisen hat: er ging von 1909 auf 1910 um 78,27 Millionen Mark oder um 12,8% in die Höhe. Auf Kosten der Preise kann also die Steigerung des Exportes nicht erfolgt sein, es wäre denn, daß sehr viel höherwertige Waren als 1909 ausgeführt worden wären. Es sind auch nicht etwa einzelne Gruppen, in denen die Ausfuhr nun ganz besonders wuchs, sondern ganz allgemein hat sich das Exportgeschäft der chemischen Industrie sehr gehoben. Auf der anderen Seite ist auch die Einfuhr gestiegen, so daß auch die Aufnahmefähigkeit des Inlandsmarktes zugenommen haben dürfte. Bemerkenswert ist, daß trotz der günstigen Entwickelung des Geschäftsganges die Unternehmungslust in der chemischen Industrie nicht groß war, denn sie erreichte nicht einmal den Umfang der des entsprechenden Vorjahres, geschweige denn die im Jahre 1908 investierten Summen. Damals flössen der chemischen Industrie durch Neugründungen und Kapitalserhöhungen von Aktien-Gesellschaften und Gesellschaften m. b. H. insgesamt 45,10 Millionen Mark zu, im Jahre 1909 waren es 36,33 Millionen und im Jahre 1910 nur 26,62 Millionen Mark. Im Jahre 1907 waren der chemischen Industrie sogar 50,60 Millionen Mark neu zugeflossen. Die Zurückhaltung der Unternehmungslust im Textabbildung Bd. 326 Jahre 1910 ist bemerkenswert. Die Ergebnisse der Aktiengesellschaften, die im Jahre 1910 bekannt geworden sind, waren sehr befriedigend. Bei 129 chemischen Fabriken und anderen der chemischen Industrie zuzurechnenden Aktiengesellschaften betrug die Durch Schnittsdividende im letzten Geschäftsjahre auf ein Aktienkapital von insgesamt 451,14 Millionen Mark 14,4%, während sie im vorletzten Geschäftsjahre bei einem Kapital von 422,39 Millionen Mark nur 13,0% betragen hatte. Die Rentabilität hat sich demnach kräftig gehoben. Die japanischen Eisenbahnen. Bezeichnend für den Aufschwung, den Japan in den letzten Jahrzehnten genommen hat, ist die Entwickelung seiner Eisenbahnen. In dem Zeitraum von 1894 bis 1909 hat sich die Zahl der beförderten Personen bei den Staatsund Privatbahnen von 36,52 auf 146,97 Millionen erhöht, die Gewichtsmenge der beförderten Güter ist im gleichen Zeitraum von 4,28 auf 25,46 Millionen Tonnen gestiegen; die Länge der Bahnen ist von 2118,24 engl. Meilen auf 5020,52 gestiegen. Sie hat sich demnach mehr als verdoppelt. An diesem Aufschwung haben aber nur die Staatsbahnen Anteil, denn nachdem die Meilenzahl der Privatbahnen von 1537,35 engl. Meilen im Jahre 1894/95 auf 3251,23 im Jahre 1905/06 gestiegen war, ist sie infolge von Verstaatlichungen bis 1908/09 auf 477,60 zurückgegangen. Bei den Staatsbahnen trat in der erstgenannten Periode eine Steigerung von 580,69 auf 1531,58 engl. Meilen ein, von 1905/06 auf 1908/09 stieg sie aber auf 4542,72. Die Einnahmen der japanischen Staatseisenbahnen betrugen im Jahre 1894/95 erst 5,82 Millionen Yen; bis 1900/01 waren sie auf 14,94 Millionen gestiegen, gingen bis 1906/07 auf 31,51 Millionen Yen hinauf, um 1907/08 auf 60,11 und 1908 bis 1909 auf 77,61 Millionen zu steigen. Es wurde also im Jahre 1908/1909 15 mal soviel wie im Jahre 1894/95 eingenommen. Die Einnahme der Staats- und Privatbahnen zusammen betrug im Jahre 1894/95 13,08 Millionen Yen und stellte sich im Jahre 1908/09 auf 81,22 Millionen; sie ist also ebenfalls sehr kräftig in die Höhe gegangen. Die Ausfuhr von Eisenbahnschwellen gestaltete sich im letzten Jahre ungleichmäßig: während die Ausfuhr hölzerner Schwellen stark hinter der des Jahres 1909 zurückblieb, ging die eiserner Schwellen kräftig über die damalige hinaus. Es wurden ausgeführt Eisenbahnschwellen (in Doppelzentnern): 1909 1910 Gegen 1909 aus Holz 831252   635719 – 195533   „  Eisen 868226 1145748 + 277522 Die Ausfuhr eiserner Schwellen, die im Jahre 1909 nur ganz unbedeutend höher war als die hölzerner, übertrat diese im Jahre 1910 fast um das Doppelte. Die Ausfuhr hölzerner Schwellen ist auch wieder niedriger als im Jahre 1908, wo sie 1029099, und im Jahre 1907, wo sie 705845 dz betragen hatte. Bei eisernen Schwellen ergibt sich gegenüber dem Jahre 1908 ein kräftiger Vorsprung; gegenüber 1907 allerdings noch ein Minus. Der Wert der Holzschwellenausfuhr betrug im Jahre 1909 4,59 Millionen, im Jahre 1910 3,69 Millionen Mark, bei Schwellen aus Eisen ist er von 7,31 auf 10,69 Millionen Mark hinaufgegangen. An dem Rückgang der Holzschwellenausfuhr partizipieren hauptsächlich Dänemark, Frankreich, Italien und die Niederlande, während die Ausfuhr eiserner Schwellen hauptsächlich nach Großbritannien, Dänemark, den Niederlanden, nach der Türkei und nach Deutsch-Südwestafrika zugenommen hat. Textabbildung Bd. 326 Bau von Eisenbahnwagen und Lokomotiven in den Vereinigten Staaten von Amerika 1910. In dem abgelaufenen Jahre ist insgesamt weniger rollendes Material für die Ausrüstung des Bahnsystems der Vereinigten Staaten von Amerika in Auftrag gegeben worden als in dem vorhergehenden Jahre und auch weniger als im Durchschnitt des vorhergehenden Jahrzehnts. Andererseits hat die Zahl der im Jahre 1910 erbauten Wagen und Lokomotiven die vorjährige übertroffen. Diese Angaben beruhen auf Mitteilungen von 50 Wagen- und Lokomotiven-Fabriken in den Vereinigten Staaten und Kanada. Es sind danach im verflossenen Jahre in Auftrag gegeben worden 3787 Lokomotiven, 141204 Fracht- und 3881 Personenwagen gegen 3580 bezw. 189360 und 4514 im Jahre vorher. Dagegen sind erbaut worden: 180945 Fracht-, 4412 Personenwagen und 4755 Lokomotiven. Dagegen waren es im Jahre vorher 93570 Fracht-, 2849 Passagierwagen und 2877 Lokomotiven gewesen. Von Jahr zu Jahr finden mehr Bahnen es von Nutzen, selbst die Fabrikation ihres Bedarfs an Ausrüstung verschiedener Art zu betreiben. Große Bahnen suchen sich durch Erweiterung ihrer vorhandenen Anlagen sowie durch Errichtung neuer Werkstätten immer mehr von den privaten Erbauern von Wagen und Lokomotiven unabhängig zu machen. Vor der im letzten Jahre fertiggestellten Zahl von Frachtwagen waren 166119 für den einheimischen Dienst und 4571 für den Export bestimmt. Von der Gesamtzahl der fertiggestellten Fracht- und Passagierwagen waren 147244 bezw. 1607 solche von Stahl oder mit stählernem Untergestell. Die folgende Aufstellung zeigt die Zahl der in Privatfabriken der Union und in Kanada in den letzten Jahren erbauten Bahnwagen und Lokomotiven: Frachtwagen Passagierwagen Wagen Lokomotiven 1902 162599 1948 164547 4070 1903 153195 2007 155202 5152 1904   60806 2144   62950 3441 1905 165455 2551 168006 5491 1906 240503 3167 243670 6952 1907 284188 5457 289645 7362 1908   76555 1716   78271 2342 1909   93570 2849   96419 2887 1910 180945 4412 185357 4755 Deutsche Arbeit in Chile. Der deutsche wissenschaftliche Verein in Santiago hat zur Zentenarfeier der Republik Chile unter obigem Titel eine Festschrift veröffentlicht, die wertvolle Informationen über die verschiedensten Gebiete des kulturellen und wirtschaftlichen Lebens Chiles enthält. Band 1 dieser Festschrift liegt während der nächsten drei Wochen im Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74, im Zimmer 154, für deutsche Interessenten zur Einsichtnahme aus. Exemplare desselben können an außerhalb Berlins wohnende Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das genannte Bureau zu richten. Internationale Motorausstellung zu Kopenhagen 1912. Zu der „Internationalen Motorausstellung, verbunden mit der Skandinavischen Fischereiausstellung und dem IV. Nordischen Fischertag zu Kopenhagen im Jahre 1912“, liegt jetzt die Einladung vor, in der das vorläufige Programm der beiden genannten Ausstellungen und des Fischertages mitaufgeführt ist. Textabbildung Bd. 326 Ein Exemplar dieser Einladung liegt während der nächsten drei Wochen im Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstr. 74 III, im Zimmer 154 für Interessenten zur Einsichtnahme aus und kann deutschen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das genannte Bureau zu richten. Ausschreibungen. Oesterreich-Ungarn. Lieferung von 9 Stück Wasserstationskesseln mit vollständiger Armatur. Längstens 31. März 1911, K. K. Nordwestbahndirektion Wien. Näheres bei der Abteilung für den Zugförderungs- und Werkstättendienst der vorgenannten Direktion und beim Reichsanzeiger. Gaslicht-, Heiz- und Kraftanlagen in Aerschot (Belgien, Provinz Brabant). 16. Februar, 11 Uhr. Angebote an das Collège des bourgmestre et échevins bis zum 14. Februar. Bedingungsheft (Preis 1 Fr.) und Anlagen (Preis 15 Fr.) Bureau der Kommunalverwaltung. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Anlage von Wasserleitungen, Kanalisationen usw. in Oesterreich-Ungarn. Die Gemeindevertretung in Eger beschloß zur Fassung der Buchbrunnenquelle und der Kuh stallquellen (Kosten etwa 600000 Kr.) ein Darlehen von 400000 Kr. aufzunehmen. – Die Stadtgemeinde Munkács (Ungarn) wird noch im Frühjahr mit den Arbeiten für eine Wasserleitung und die Kanalisierung der Stadt beginnen. Nach dem Projekte des Budapester Ingenieurs Josef Varga betragen die Kosten 1700000 Kr. – Die Gemeinde Petrinja (Ungarn) plant die Herstellung einer Wasser leitung und einer Kanalisierung. Hierfür stehen vorläufig 700000 Kr. zur Verfügung. – Der ung. Finanzminister hat in das Budget von 1911 1 Mill. Kr. aufgenommen zur Errichtung eines Hydroelektrischen Werkes behufs Ausnutzung der in der Nähe der Kudsirer ärarischen Eisenfabrik befindlichen Wasserkraft. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Lieferung von Sicherungsapparaten und Zubehör für Schwachstromleitungen nach Oesterreich-Ungarn. Längstens 8. Februar 1911, 12 Uhr. K. K. Postökonomieverwaltung Wien. Näheres daselbst, I., Postgasse 17, 1. Stock, und beim Reichsanzeiger. Herstellung eines neuen Kesselhauses in den Werkstättenanlagen St. Polten (Oesterreich-Ungarn). Spätestens 14. Februar 1911, 12 Uhr, K. K. Staatsbahndirektion Wien. Näheres bei der genannten Direktion, Abteilung für Bahnerhaltung und Bau, XV., Mariahilferstr. 132, 3. Stock, und beim Reichsanzeiger. Insel Mallorca. Lieferung von 3 Lokomotiven für die Linie Palma-Soller. Angebote bis zum 7. Februar 1911 an den Präsidenten der Eisenbahngesellschaft Palma-Soller in Palma (Balearen). Bedingungsheft daselbst erhältlich. (Informations et renseignements de l'office national du commerce extérieur, Paris.) Errichtung von Elektrizitätswerken in Oesterreich-Ungarn, Die Stadtgemeinde St. Veit a. d. Glan plant die Einführung der elektrischen Beleuchtung. Das Lichtwerk soll mit Dieselmotoren ausgestattet werden. – Die Großgemeinde Temeskubin (Ungarn) beabsichtigt die Errichtung einer elektrischen Stromentwicklungsanlage. Zur Sicherstellung der Arbeiten schreibt sie für den 25. Februar 1911 eine Submission aus. – Die Gemeinde Nagyszalonta (Ungarn) plant die Einführung der elektrischen Beleuchtung. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Türkei. Anlage einer Zentralheizung neuesten Systems für das Marineministerium in Konstantinopel und Verkleidung der Korridore mit Porzellanplatten. Angebote an das genannte Ministerium, erste Sektion der Intendantur, woselbst nähere Bedingungen und Lastenhefte. –––––––––– Diese Nummer enthält eine Beilage der Firma E. & C. Pasquay in Wasselnheim (Elsaß), auf die wir unsere werten Leser hierdurch ergebenst aufmerksam machen. Textabbildung Bd. 326 Wirtschaftliche Rundschau. Beteiligung und Absatz beim Stahlwerksverband. Nachdruck verboten. Der Stahlwerksverband hat in seiner Hauptversammlung vom 25. Januar sämtliche Anträge auf Veränderungen der Beteiligungsziffern abgelehnt. Da es sich bei der ganzen Entwickelung der Stahlwerke in den letzten Jahren nur darum handeln kann, die Beteiligungsziffern einzelner Mitglieder zu erhöhen, so dürfte ein Hinweis auf die bereits jetzt schon vorschnelle Entwickelung der Beteiligungsziffern wohl am Platze sein. Haben doch die Anteile der Mitglieder seit der Gründung des Verbandes im März 1904 eine Erhöhung erfahren, die geeignet ist, Befremden hervorzurufen. Denn die hohen Beteiligungsziffern wären nur begründet, wenn auch die Absatzverhältnisse beim Verband sich in demselben Maße gebessert hätten. Das ist aber keineswegs der Fall gewesen, sondern zwischen der Vergrößerung der Beteiligungen und der des Absatzes besteht ein klaffender Widerspruch. Nehmen wir die Beteiligungsziffern in A- und B-Produkten, wie sie beim Stahlwerksverband in der Denkschrift über das Kartellwesen als erstmalige Beteiligungen angegeben wurden, und stellen ihnen die Anteile, die vom 1. Januar 1911 ab gelten, gegenüber, so erhalten wir folgendes Bild der Entwickelung. Die Beteiligungsziffern betrugen in Tonnen für sämtliche angeschlossenen Werke: 1904 1911 gegen 1904 Produkte A 4658685 6271498 + 34,6 v. H. Produkte B 3537265 6197157 + 75,2 v. H. ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Gesamtbeteiligung. 8195950 12468655 + 52,2 v. H. Die Gesamtbeteiligung hat also seit der Gründung des Stahlwerksverbandes um 52 v. H. zugenommen. Die Beteiligung in B-Produkten ist gar um 75 v. H. gewachsen und bleibt absolut nur noch ganz unwesentlich hinter der Beteiligung in A-Produkten zurück. Unter den B-Produkten weisen wieder Stabeisen, Röhren und Guß- und Schmiedestücke eine auffallend starke Erhöhung der Beteiligungen auf, während die Beteiligung in Halbzeug für Schlesien zurückgegangen ist. Die Gesamtbeteiligung in A-Produkten ist nun zwar nicht derartig gestiegen, doch stellt sich die Zunahme immerhin auch noch auf 34,6 v. H. Verfolgt man demgegenüber die Absatzziffern des Stahlwerksverbandes, die in seiner Versandtätigkeit sich widerspiegeln, so zeigt sich, daß der Absatz sich nicht entfernt so entfaltet hat wie die Beteiligungsziffern. Denn es betrug der Versand des Stahlwerksverbandes an Produkten A im Jahre 1905, für welches erstmalig Jahresziffern vorlagen, und im letztvergangenen Jahre in Tonnen 1905 1910 gegen 1905 Halbzeug 1910634 1554118 – 18,7 v. H. Eisenbahn-Oberbau-    material 1631464 1877576 + 15,0 v. H. Formeisen 1673266 1804840 +   7,9 v. H. –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Zusammen 5215364 5236614 +   0,4 v. H. Während also die Beteiligung in A-Produkten von 1904 auf 1910 um 34,6 v. H. in die Höhe gegangen ist, ist der Versand von 1905 auf 1910 nur um 0,4 v. H. gestiegen. Nun war der Versand weder im Jahre 1905 besonders hoch, noch ist er 1910 besonders niedrig gewesen, denn er ließ 1910 sogar den Versand aus beiden Vorjahren noch hinter sich zurück. Im Jahre 1909 wurden 4965574, im Jahre 1908 wurden 4763393 Tonnen A-Produkte versandt: Bemerkenswert ist, daß auch die Beteiligung in Halbzeug wie der Halbzeugversand zurückgegangen ist, allerdings nur um rund 6 v. H., während der Versand um Textabbildung Bd. 326 18,7 v. H. sank. Bei Trägerformeisen hat die Beteiligung um 65 v. H. zugenommen, während der Versand nur um 7,9 v. H. stieg. Für die B-Produkte läßt sich ein entsprechender Vergleich nicht durchführen, da die Versandziffern erst für die beiden letzten Jahre veröffentlicht werden. Da sind denn die gesamten Beteiligungsziffern in B-Produkten von 6022119 Tonnen am 1. Januar 1910 auf 6197157 Tonnen am 1. Januar 1911 hinaufgegangen; sie nahmen also um 2,9 v. H. zu. Der Versand in B-Produkten ging von 4589197 Tonnen in den ersten elf Monaten 1909 auf 5267488 Tonnen im gleichen Zeitraum 1910 hinauf; er stieg um 14,8 v. H. Wenn nun auch zweifellos der Versand der B-Produkte im Laufe der letzten Jahre sich infolge der Ausdehnung der Walzwerkserzeugung der Mitglieder des Stahlwerksverbandes mächtig gehoben hat und dadurch der Rückgang im Versand von Halbzeug einen Ausgleich findet, so läßt sich doch nicht bestreiten, daß alles in allem die Leistungsfähigkeit der im Stahlwerksverband zusammengeschlossenen Betriebe in einer Weise gewachsen ist, mit der die Zunahme des Absatzes nicht Schritt halten konnte. Zur Lage im Papiergewerbe. Nachdruck verboten. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß sich das Papiergewerbe zurzeit in einer befriedigenden Lage befindet. Der Arbeiterbedarf ist rege, die Unternehmungslust lebhaft, die Umsätze mit dem Ausland nicht mehr unter so starkem Preisdruck wie früher. Am Arbeitsmarkt ist der Andrang für die Winterszeit sehr niedrig; es kamen Ende 1910 auf je 100 offene Stellen durchschnittlich nur 137,3 Arbeitsuchende. Ein Jahr zuvor hatte der Andrang noch 1947 betragen; er war also ganz bedeutend höher gewesen. Diese Besserung beruht ausschließlich auf der Zunahme der offenen Stellen, denn das Angebot Arbeitsuchender war sogar noch größer als im vorigen Jahre. Die Unternehmungslust, gemessen an dem Kapitalbedarf für neue und alte Gesellschaften, ging im Januar merklich über die vorjährige hinaus. Es wurden zu Neugründungen und Kapitalserhöhungen von Aktiengesellschaften und Gesellschaften mit beschränkter Haftung vom Papiergewerbe 2270000 Mark dem Geldmarkt entnommen, während die Neuinvestierungen im Januar 1910 nur 270000 Mark betragen hatten. Nicht zuletzt ist die Unternehmungslust wohl durch die befriedigenden Geschäftsabschlüsse begünstigt worden, die die meisten Papierfabriken für ihr letztes Betriebsjahr erzielten. Bei 84 Papier- und ähnlichen Fabriken nämlich, die im Jahre 1910 ihre Abschlüsse veröffentlichten, stellte sich die Dividende des letzten Geschäftsjahres auf ein gesamtes Aktienkapital von 145,29 Mill. M im Durchschnitt auf 5,6 v. H. Das vorjährige Geschäftsjahr hatte diesen selben Gesellschaften bei einem Gesamtaktienkapital von 139,36 Mill. M nur eine durchschnittliche Verzinsung von 4,7 v. H. gebracht. Die Erträgnisse des Aktienkapitals haben sich demnach merklich heben können. Das Inlandsgeschäft muß also sehr günstig gewesen sein, da es die Ungunst des Exportgeschäftes auszugleichen hatte. Der Mengenumsatz im Außenhandel war aber ebenfalls nicht unbefriedigend, sondern er erfuhr eine starke Zunahme. Der Verdienst ließ freilich noch außerordentlich zu wünschen übrig, und besonders die Ausfuhr von Druckpapier erfolgte zu sehr schlechten Preisen. Die Gesamtumsätze des Papiergewerbes im Auslandsgeschäft erreichten im Jahre 1910 eine Menge von 5642126 dz gegen 5059421 dz im Jahre 1909, sie haben sich also auffallend stark gehoben. Dabei ist aber die Einfuhr etwas gesunken, während die Ausfuhr von 4126863 dz auf 4710232 dz hinaufgegangen ist. Das Plus beträgt reichlich 14 v. H. Im Jahre 1908 hatte die Ausfuhr von Papier und Papierwaren einschließlich Pappe erst einen Umfang von 3719942 dz; die Ausfuhrmenge vom Jahre 1909 war demnach keineswegs besonders niedrig. Ganz anders als die Menge gestaltete sich der Wert im Vergleich zum vorangegangenen Jahre. Insgesamt betrugen die Wertumsätze des gesamten Außenhandels im Jahre 1910 243,64 Mill. M gegen 224,93 Millionen im Jahre 1909. Während aber die Einfuhrmenge gesunken ist, und zwar von 932558 dz auf 931894 dz, ist der Einfuhrwert von 24,70 auf 2638 Millionen hinaufgegangen. Die Ausfuhr dagegen hatte im Jahre 1910 einen Wert von 217,25 Mill. M gegen 200,33 Millionen im Jahre 1909. Der Steigerung der Ausfuhrmenge um 14 v. H. steht nur eine Wertzunahme um 8,5 v. H. gegenüber. Textabbildung Bd. 326 Vom Auslandsgeschäft der Textilindustrie. Nachdruck verboten. Der Auslandsabsatz der Textilindustrie hat sich im letzten Jahre der Menge nach sehr befriedigend gestaltet. Es konnten nicht allein die Einbußen der Jahre 1908 und 1909 wieder ausgeglichen werden, sondern auch die Ausfuhrmenge des Hochkonjunkturjahres 1907 ist schon wieder überholt worden. Die Menge der ausgeführten Garne und Gewebe der Textilindustrie einschließlich der fertigen Kleider, Putzwaren usw. betrug nämlich in Doppelzentnern während der Jahre 1907 1908 1909 1910 Garne 325184 329689 364284 392992 Gewebe und Wa-    ren daraus 1245884 1071805 1194227 1288723 Insgesamt 1571068 1401494 1558511 1681725 Sowohl die Ausfuhr von Garnen als die von Waren hat zugenommen; im Vergleich zu 1907 ist aber die Steigerung relativ erheblich kräftiger als die Zunahme des Warenexports. Die im letzten Jahre ausgeführte Menge ist die größte, die je exportiert wurde: im Jahre 1910 hatte die Textilwarenausfuhr erst eine Menge von 1345,0 Millionen Doppelzentnern. Nicht so günstig wie die Gestaltung der Menge war die Entwickelung des Wertes der Textilwarenausfuhr im Vergleich zu früheren Jahren. So blieb der Wert der letztjährigen Ausfuhr trotz der Zunahme gegenüber 1909 noch erheblich hinter dem des Jahres 1907 zurück, obwohl die Menge bereits wieder höher war als damals. Der Wert der Garn- und Warenausfuhr des Textilgewerbes stellte sich im Jahre 1910 auf 1 117,67 Mill. M; er ging zwar über den der Jahre 1908 und 1909, in denen er 1099,41 resp. 1003,08 Mill. M betrug, hinaus, doch ergibt sich gegenüber dem Jahre 1907 eine Abnahme um 112,14 Millionen, da der gesamte Wert der Textilwarenausfuhr sich im Jahre 1907 auf 1229,81 Mill. M stellte. Es will also nicht so sehr viel sagen, daß der Wert vom Jahre 1910 über den vom Jahre 1909 um 11,4 v. H. hinausgeht, bleibt er doch hinter dem Wertbetrag vom Jahre 1907 noch um reichlich 9 v. H. zurück. Ist doch noch nicht einmal wieder der Wert vom Jahre 1905 eingeholt, der sich auf 1120,4 Mill. M belaufen hatte. Ungünstig entwickelt hat sich vor allem der Wert der Ausfuhr von Geweben und Waren daraus, während der Wert der Garnausfuhr nach zwei Jahren des Abstiegs wieder stark gewachsen ist. Der Wert der Garnausfuhr ging von 136,75 Mill. M im Jahre 1907 auf 132,34 Mill. M 1908 und 131,80 Mill. M im Jahre 1909 zurück, um im Jahre 1910 auf 156,20 Mill. M zu steigen. Der Wert der Ausfuhr von Geweben und Waren daraus betrug im Jahre 1907 1093,06 Mill., 1908 967,07 Mill., 1909 871,28 Mill. und stieg im Jahre 1910 auf 961,44 Mill. M, ohne damit wieder auf die Summe des Jahres 1908, geschweige denn die des Jahres 1907 zu kommen. In keiner einzigen Branche des Textilgewerbes ist der Wert der Ausfuhr von Geweben und Waren daraus vom Jahre 1910 wieder so hoch wie im Jahre 1907, obwohl die Menge der Baumwoll- sowie der Seidenwarenausfuhr über die des Jahres 1907 hinausgeht. In den verschiedenen Zweigen der Textilindustrie betrugen Menge und Wert der Ausfuhr von Geweben in den Jahren 1907, 1909 und 1910: Menge in 1000 dz Wert in Millionen Mark Gewebe etc. aus 1907 1909 1910 1907 1909 1910 Baumwolle 566,18 553,57 601,59 432,04 321,69 364,30 Wolle 334,54 313,13 331,57 285,48 255,51 264,33 Seide 104,59   96,16 104,72 204,28 163,77 183,68 Leinen usw 118,64 127,56 131,92   33,73   27,68   29,98 Die Ausfuhr von Kleidern, Putzwaren usw. betrug im Jahre 1907 102887 dz im Werte von 122,70 Mill. M, stellte sich 1909 auf 88447 dz im Werte von 87,74 Mill. M und ging endlich im Jahre 1910 wieder auf 103122 dz im Werte von 104,02 Mill. M. hinauf. Die Einfuhr von Zinkerzen Nachdruck verboten. war im Jahre 1910 wieder beträchtlich höher als im Jahre 1909. Es wurden an Zinkerzen insgesamt 2405841 dz eingeführt gegen 2011100 dz im Jahre 1909. Das Mehr der Einfuhr stellt sich auf 19,6 v. H. Die Bewertung der Einfuhr betrug im Jahre 1910 26,46 Mill. M gegen 22,13 Mill. M im Jahre 1909; sie ist demnach in dem gleichen Grade wie die Menge, nämlich auch um 19,6 v. H. in die Höhe gegangen. Die Steigerung fällt um so mehr ins Gewicht, als bereits in den Vorjahren eine aufstrebende Tendenz zu beobachten war. So betrug die Einfuhr von Zinkerzen im Jahre 1908 1998403 dz und im Jahre 1907 hatte sie nur einen Umfang von 1847026 dz. Die Mehreinfuhr gegenüber 1907 stellt sich im Jahre 1910 schon auf 30 v. H. Vornehmlich ist die Einfuhr aus Australien stark in die Höhe geschnellt, sie betrug im Jahre 1907 erst 366070 dz, stieg im Jahre 1908 auf 636155 dz, 1909 auf 775429 dz, um im Textabbildung Bd. 326 Jahre 1910 auf 1345913 dz hinaufzugehen. Auch die Einfuhr belgischer, französischer und amerikanischer Zinkerze hat kräftig zugenommen; aus Belgien kamen im Jahre 1910 147838 dz gegen 104297 dz im Jahre 1909, 118041 resp. 64780 dz in den Jahren 1908 und 1907. Die Einfuhr aus Frankreich stellte sich 1910 auf 74154 dz, 1909 auf 21725 dz, 1908 auf 25715 dz und 1907 auf 28767 dz. Die Vereinigten Staaten von Amerika sandten uns 84362 dz Zinkerze im Jahre 1910, 35607 im Jahre 1909, 146049 dz im Jahre 1908 und 112500 dz im Jahre 1907. Handel Triests mit Kalziumkarbid im 4. Vierteljahr 1910. Die Ein- und Ausfuhr von Kalziumkarbid über Triest auf dem Landwege während des 4. Viertels des Jahres 1910 gestaltete sich wie folgt: An der Einfuhr war nur Oesterreich und zwar mit 1,53 dz beteiligt. Im gleichen Zeitraum des Jahres 1909 betrug dieselbe 8,09 dz. Die Ausfuhr belief sich auf 16598,85 dz gegen 23495,83 dz im 4. Viertel des Jahres 1909. Von dem ausgeführten Kalziumkarbid gingen nach Oesterreich 8727,73, nach Ungarn 60,02, nach Deutschland 6955,10 und nach Rumänien 856 dz. Die Preise der Beleuchtungskörper sind unverändert geblieben. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Triest.) Ausschreibungen. Luxemburg. Bau einer Brücke über die Alzette bei Walferdanze. Verhandlung am 14. Februar, 11 Uhr, im Bureau des Ingenieurs A. Koener in Luxemburg. Angebote bis zum 13. Februar. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Serbien. Lieferung von Kautschukröhren, Graphit, Schmirgelleinwand, Schmirgel in Pulverform usw. laut Verzeichnis Nr. 46 638/10 der Oekonomieabteilung der Direktion der Königlich Serbischen Staatsbahnen in Belgrad. Vergebung am 3./16. Februar 1911 daselbst. Muster im Zentralmagazin auf dem Belgrader Eisenbahnhof. Sicherheitsleistung 400 Fr. Lieferung von Fahrrädern und Zubehör für die Polizei in Kairo und Unterhaltung derselben während der Jahre 1911 bis 1912. Verhandlung am 13. Februar 1911, mittags, vor dem Unterstaatssekretär im Ministerium des Innern in Kairo. Ebenda sind die Bedingungen einzusehen und Submissionsformulare erhältlich. (Bulletin Commercial.) Lieferung von 3000 t Stahlschienen und Laschen nach Irland für die Midland Great Western Railway Company. 13. Februar 1911. (Bulletin Commercial.) Lieferung von Eisenbahnwagen und Ersatzstücken nach Chile, a) Für die Beschaffung von Eisenbahnwagen sind der Generaldirektion der Staatsbahnen (Direccion Jeneral de los Ferrocarriles del Estado) in Santiago 900000 $ überwiesen worden. – b) Die Generaldirektion der Staatsbahnen in Santiago nimmt bis zum 25. März, nachmittags 2 Uhr, Angebote auf folgende Lieferungen entgegen: 3 Wagen I. Klasse in Coquimbo, 3 Wagen III. Klasse in Coquimbo, 3 Gepäckwagen in Calera, 20 geschlossene Güterwagen von 20 Tonnen in Coquimbo, 20 Kastenwagen (oben offen) von 20 Tonnen in Coquimbo, 10 Gitterwagen von 20 Tonnen in Coquimbo, 20 flache Güterwagen (Plattformwagen) in Coquimbo, 1 Pulverwagen von 6 Tonnen in Coquimbo, 2 Pulverwagen von je 6 Tonnen in Calera, 25 Wagen für Metalle von je 20 Tonnen in Chanaral; ferner folgende Ersatzstücke für dieses Material, nämlich: 20 Paar Räder mit Achsen für Personenwagen, 40 desgleichen für Güterwagen, 20 Satz Schmierkästen von je 8 Stück für Güterwagen, 20 Satz Untergestelle für Güterwagen, 40 Satz außen am Wagen anzubringende Schmierbüchsen für Güterwagen, 20 vollständige Koppelungen für Güterwagen, 20 Satz Federn zum Heben von Untergestellen, 100 Sicherheitsstangen für Güterwagen, 100 kleine Pfeiler, worin die obigen Stangen ruhen, 100 Verbindungsbalken für Untergestelle für Güterwagen, 40 Seitenbalken für den Rumpf von Güterwagen, 40 innere Balken für den Rumpf von Güterwagen, 20 Satz elliptischer Federn für Untergestelle von Personenwagen, 20 Satz Friction Draft Gear (Vorrichtung für gepreßte Luft), 25 Schmierkästen für Personenwagen, 10 Satz Halter von schweren Sprungfedern. Die Lieferung dieser Ersatzstücke soll zur Hälfte in Valparaiso und in Santiago erfolgen. Näheres (in spanischer Sprache) ergibt die Bekanntmachung im chilenischen Staatsanzeiger, von der ein Exemplar während der nächsten Woche im Bureau der, Nachrichten für Handel und Industrie, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74 III, im Zimmer 154 zur Einsichtnahme ausliegt. Ein zweites Exemplar kann inländischen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das genannte Bureau zu richten. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Valparaiso.) Lieferung von 16 Schlittenpontonwagen und 18 Munitionpontonwagen nach Norwegen. 22. Februar 1911, 12 Uhr. Feldzeugmeisterei in Kristiania. Versiegelte Angebote mit der Aufschrift „Anbud paa pontonvogner“ werden im Bureau der Feldzeugmeisterei in Kristiania entgegengenommen. Zeichnungen und Bedingungen im Hauptarsenal in Kristiania. Vertreter in Norwegen notwendig. Lieferung und Errichtung eines Gasometers und Anlegung eines Kanalisationsnetzes für die Azetylengasfabrik in Wieringen (Niederlande). 16. Februar, Kommunalverwaltung. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Lieferung und Montierung einer Zentralheizung und. von Wasserleitungen für das neue Kasernengebäude in Tarnow (Galizien). 18. Februar 1911, 12 Uhr, K. K. Staatsbahndirektion in Krakau. Die Arbeiten sollen am 31. August 1911 beendet sein. Näheres bei der genannten Direktion. Lieferung von Feuerwerksmaterial nach Aegypten. Unterstaatssekretär des Ministeriums des Innern in Kairo, 15. März 1911, mittags. Lastenheft in englischer Sprache beim Reichsanzeiger. –––––––––– Diese Nummer enthält eine Beilage der Firma Bernhard Thormann, Berlin NO. 18, auf die wir unsere werten Leser hierdurch ergebenst aufmerksam machen. Textabbildung Bd. 326 Wirtschaftliche Rundschau. Deutschland und seine Kolonien. (Nachdruck verboten.) Im Jahre 1910 hat sich Deutschlands Verkehr mit seinen Kolonien sehr befriedigend entwickelt. Deutsch-Südwestafrika, dessen Aufnahmefähigkeit von 1906 bis 1909 scharf zurückgegangen war, hat wieder einen guten Markt für deutsche Ware abgegeben, und Deutsch-Ostafrika, das von 1907 bis 1909 in geradezu erstaunlicher Weise als Absatzgebiet wuchs, hat im Jahre 1910 nur einen ganz unbedeutenden Rückgang seiner Aufnahmefähigkeit gezeigt. Kamerun, Togo und Deutsch-Australien kommen für Deutschland hauptsächlich als Einfuhrgebiete in Betracht, und zwar ist die Einfuhr aus Kamerun und Australien scharf gestiegen, aus Togo ist sie zurückgegangen. Der Menge nach nimmt die Ausfuhr Deutschlands nach Südwest im Jahre 1910 den ersten Platz ein, während ihn im Jahre 1909 Deutsch-Ost inne hatte. Es ist nämlich Deutschlands Ausfuhr nach Südwestafrika von 207 240 dz im Jahre 1909 auf 508630 dz im Jahre 1910 gestiegen; sie hat sich also der Menge nach fast verdoppelt. Wollte man danach auf den Wert schließen, der noch nicht bekannt gegeben ist, so würde die Ausfuhr vom Jahre 1910 die bisher höchste vom Jahre 1906 noch übertreffen. Bewirkt wurde die starke Exportsteigerung im letzten Jahre durch die großen Sendungen von Eisenbahnmaterial, die nach Deutsch-Südwestafrika gingen. Die Ausfuhr von Eisenbahnschienen stieg von 4443 auf 140085 dz, die von Schwellen usw. aus Eisen von 3217 auf 122865 dz und die von Laschen und Unterlagsplatten von 2004 auf 18120 dz. Aber auch die Ausfuhr einiger anderer Erzeugnisse ist kräftig gewachsen. So sandten wir 1910 6292 dz Bleche nach Südwest gegen 117 dz im Jahre 1909, dann 994 kg Silbermünzen gegen 139 kg, 577 dz Sattlerwaren gegen 260 dz, ferner 9127 dz Roggenmehl gegen 5512 dz. Dagegen ist die Ausfuhr von Bier und Portlandzement sehr stark zurückgegangen. Der Absatz von Kleidungsstücken in Deutsch-Südwest hat im letzten Jahre kräftig zugenommen. Unsere Einfuhr aus Deutsch-Südwest beschränkt sich hauptsächlich auf Kupfererze, von denen im Jahre 1910 nur 13973 dz eingeführt wurden gegen 54353 dz im Jahre 1909. Um die Abnahme unserer Ausfuhr nach Deutsch-Ostafrika richtig einzuschätzen, muß man die Entwicklung in den letzten Jahren verfolgen, denn nachdem das Jahr 1907 erst eine Ausfuhr von 5,8 Millionen Mark gebracht hatte, stieg sie bis 1909 auf 11,6 Millionen Mark. Im Jahre 1910 ist nun die Ausfuhrmenge, die 1909 441470 dz betragen hatte, auf 405410 dz zurückgegangen. Bei den meisten für unsere Ausfuhr nach Deutsch-Ost wichtigen Waren ist eine Abnahme zu verzeichnen; die Ausfuhr von Eisenbahnschienen ging von 135743 dz auf 128010 dz zurück. Der Rückgang beläuft sich auf rund 6 v. H.; er ist also nicht besonders stark. Dagegen ging die Ausfuhr eiserner Eisenbahnschwellen von 141526 auf 85138 dz zurück. Laschen und Laschenschrauben wurden aber in einer Textabbildung Bd. 326 Menge von 39364 dz exportiert gegen 33104 dz im Jahre 1909. Auch die Ausfuhr von Zucker, Bier, Baumwollgeweben, Rohlappen und dergleichen, Trägern, Zink, Kupferdraht hat zugenommen. Die Ausfuhr deutscher Silbermünzen nach Deutsch-Ost ging von 1 kg auf 31493 kg hinauf. Ins Gewicht fallen dürfte nur noch die Ausfuhr von Portlandzement, die von 83096 auf 71580 dz gesunken ist. In der Ausfuhr Deutschlands nach Kamerun ist eine kräftige Zunahme eingetreten; sie ging von 162500 dz im Jahre 1909 auf 177200 dz im Jahre 1910 hinauf. Der Rückgang des Exports an Eisenbahnmaterial wurde durch die Ausfuhrsteigerung bei poliertem Reis, Arrak, Rum, Zement, Baumwollgeweben und Silbermünzen vollständig ausgeglichen. Die Zementausfuhr nach Kamerun ging von 41708 auf 77753 dz hinauf. Die Einfuhr aus Kamerun betrug im Jahre 1910 81585 dz gegen 58173 dz im Jahre 1909. Die Einfuhr aus Togo ist von 156084 dz auf 53422 dz gesunken, was hauptsächlich durch den Rückgang der Maiseinfuhr bewirkt ist. Aus Deutsch-Australien kamen 622320 dz gegen 121911 dz, da wir im Jahre 1910 nicht weniger als 574000 dz natürlichen phosphorsauren Kalk von dorther einführten gegen nur 109928 dz im Jahre 1909. (Nachdruck verboten.) Die Ausfuhr von Eisenbahnwagen und Lokomotiven zeigte im Jahre 1910 eine ungleichartige Entwicklung. Insgesamt betrug die Ausfuhrmenge von Lokomotiven, Personen- und Güterwagen im vergangenen Jahre 1198480 dz gegen 744420 dz im Jahre 1909. Der Wert aber, der im Jahre 1909 60,87 Millionen Mark betragen hatte, ging im Jahre 1910 auf 5692 Millionen zurück. Es ist auffallend, daß trotz der starken Zunahme der Ausfuhrmenge der Wert gesunken ist. Diese Erscheinung ist dadurch zu erklären, daß die Ausfuhr der nicht so hochwertenden Güterwagen stark zugenommen hat, während die Ausfuhr der hochwertigen Lokomotiven und der Personenwagen zurückgegangen ist. Es wurden im Jahre 1910 348399 dz Güterwagen im Werte von 11,73 Millionen Mark ausgeführt gegen 291261 dz im Werte von 10,34 Millionen Mark im Jahre 1909. Die Ausfuhr von Lokomotiven ging von 373246 dz im Jahre 1909 auf 359772 dz im Jahre 1910 zurück, der Wert dieser Ausfuhr sank von 41,66 auf 39,63 Millionen Mark. Noch mehr ist die Ausfuhr von Personenwagen gesunken, und zwar der Menge nach von 70958 auf 48057 dz, dem Werte nach von 7,87 auf 4,23 Millionen Mark. Hauptsächlich dieser Ausfall hat den Gesamtwert der Ausfuhr von Wagen und Lokomotiven so stark herabgedrückt. Aus der Zementindustrie. (Nachdruck verboten.) Von der Gestaltung der Bautätigkeit im laufenden Jahre erhofft man im Zementgewerbe, das unter der Ungunst der letzten Jahre besonders heftig gelitten hat, eine weitgehende Besserung. Es ist ja nicht zu bestreiten, daß trotz aller territorialen Verbandsbildungen die Lage im Zementgewerbe noch immer recht unklar ist. Die Leistungsfähigkeit der Zementfabriken ist eben im Laufe der Jahre stärker gewachsen, als es der Zunahme des Absatzes entsprach. Mehr als zehn Jahre befindet sich nun das Gewerbe in einer wenig beneidenswerten Verfassung. Den kapitalkräftigen Betrieben ist es nicht gelungen, die schwächeren Werke lahmzulegen, die Versuche einer allgemeinen deutschen Kartellierung sind mißlungen, und die territorialen Verbände haben es trotz Textabbildung Bd. 326 aller vereinzelten Erfolge noch nicht zu dem Grad der Entwicklung bringen können, daß ihr Bestand gesichert wäre. Dazu machte sich noch eine Konkurrenz des Auslandes bemerkbar, die in manchen Absatzgebieten des Reiches einen starken Preisdruck zur Folge hatte, der durch Vereinbarungen mit der ausländischen Konkurrenz nicht beseitigt werden konnte. Wenn in letzter Zeit dieser Wettbewerb etwas nachgelassen hat, so ist damit die Gefahr neuer Kämpfe doch nicht beseitigt, sondern höchstens vertagt. Durch einen verstärkten Export suchte man die Wunden dieses Konkurrenzkampfes in etwas gutzumachen, aber es darf nicht übersehen werden, daß bei der Erweiterung dieses Absatzes Preiskonzessionen eine große Rolle spielen. Nach der amtlichen Handelsstatistik bewegte sich die Ausfuhr von Zement in den letzten Jahren, wie folgt: Ausfuhr Menge in dz Wert in Mill. M 1907: 6931982 20,80 1908: 5288055 15,86 1909: 6118927 19,95 1910: 7253558 22,64 Nach der amtlichen Statistik hat die Ausfuhr während der letzten vier Jahre nicht nur der Menge, sondern auch dem Werte nach am besten im letztvergangenen Jahre abgeschnitten. Auch der Einheitspreis hat eine kleine Erhöhung erfahren. Ob freilich die aus den amtlichen Ziffern resultierende Hebung des Preises zutrifft, ist einigermaßen fraglich; einzelne Zementfabriken, die am Exportgeschäft beteiligt sind, äußern sich in ihren Geschäftsberichten in durchaus anderem Sinne. Daß der Wettbewerb des Auslandes nicht zurückgegangen ist, beweist die Bewegung der Einfuhr, die sich, wie folgt, gestaltete: Einfuhr Menge in dz Wert in Mill. M 1907: 2414154 7,79 1908: 1685042 5,44 1909: 2241783 6,46 1910: 2426629 7,00 Der Menge nach zeigt das Jahr 1910 die größte Ziffer, während allerdings der Wert vom Jahre 1907 noch nicht erreicht ist. Aber gerade aus diesem Umstand muß man auf eine Verschärfung des ausländischen Wettbewerbs schließen. Neben der belgischen Konkurrenz, die im Jahre 1910 etwas zurückgedrängt werden konnte, ist es vor allem die Schweiz, die ihren Zementabsatz auf dem deutschen Markte ganz erheblich steigern konnte. Stieg doch die Einfuhr von dort von 85081 dz im Jahre 1907 auf 305073 dz im Jahre 1910. Sehr viel zu schaffen macht aber namentlich den schlesischen Fabriken die Einfuhr aus Oesterreich, so daß von drei Seiten des Auslandes der deutsche Markt bearbeitet wird. Das erschwert zweifellos eine Konsolidierung der Verhältnisse in unserer deutschen Zementindustrie. Der starke Kapitalbedarf der elektrischen Industrie, der im vergangenen Jahre zu beobachten war, scheint sich auch im laufenden Jahre fortsetzen zu wollen. Bereits im Januar ging die Summe der Neuinvestierungen auffallend stark über die des Vorjahres hinaus. Es wurden für Neugründungen und Kapitalserhöhungen von Aktiengesellschaften und Gesellschaften m. b. H. der elektrotechnischen Industrie im Januar ds. Js. insgesamt 11,45 Millionen Mark beansprucht gegen nur 2,41 Millionen Mark im Januar des Vorjahres. Nahezu das Fünffache der vorjährigen Summe ist demnach bereits im Anfangsmonat Textabbildung Bd. 326 dieses Jahres neu investiert worden. Das Plus der Neuinvestierungen des Jahres 1910 gegen das Jahr 1909 belief sich auf 32,16 Millionen Mark, denn im Jahre 1910 wurden 59,38 gegen 27,22 Millionen Mark im Jahre 1909 neu investiert. Der Hauptanteil an den Neuinvestierungen im Januar dieses Jahres entfällt auf neue Aktiengesellschaften, für die 10 Millionen Mark beansprucht wurden, während im Januar des Vorjahres gar keine neuen Aktiengesellschaften registriert wurden. Zum Zwecke von Kapitalserhöhungen von Aktiengesellschaften der elektrotechnischen Industrie wurden dagegen nur 600000 Mark angefordert gegen 2,05 Millionen im Januar 1910. Bei den Gesellschaften m. b. H. sind die Ansprüche gestiegen, doch ist die Summe nicht beträchtlich: für Neugründungen von solchen wurden 555000 Mark gegen 320000 Mark, für Kapitalserhöhungen 290000 Mark gegen 350000 Mark angefordert. Ausschreibungen. Absatzgelegenheit für Eisenbahngüterwagen in Frankreich. Nach einer Veröffentlichung im Journal Officiel vom 25. Januar 1911 ist der Compagnie des Chemins de fer du Sud de la France durch eine Verordnung des Präsidenten der französischen Republik vom 16. Januar 1911 die Genehmigung zur Anschaffung von 200 Güterwagen erteilt worden. Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Paris, Rue de la Chausée d'Antin 56. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Paris.) Lieferung verschiedener Waren für die serbischen Staatsbahnen. Es handelt sich um verschiedenes Eisenmaterial laut Verzeichnis Nr. 46493/10. Kaution 1200 Frcs. Hirschleder, Pole usw. für Telegraphenapparate laut Verzeichnis Nr. 46 629. Kaution 1000 Frcs.; 6000 kg Blaustein, 6000 kg Karbol für Desinfektionszwecke und 50 l Kristallkarbol laut Verzeichnis Nr. 46632. Kaution 1400 Frcs. Schriftliche Verdingung bei der Direktion der Königl. serbischen Staatsbahnen in Belgrad am 5./18. Februar 1911. Verzeichnisse, Muster und Bedingungen für die einzelnen Lieferungen sind im Zentralmagazin auf dem Belgrader Bahnhof zur Einsichtnahme ausgelegt. Lieferung von Asbestmaterialien nach Bulgarien. Kreisfinanzverwaltung in Sofia, 20. Februar (n. St.) 1911. 1984 Frcs. Kaution 100 Frcs. Lastenheft und Verzeichnis Nr. 17 liegen wochentags in der Materialienabteilung der Eisenbahndirektion in Sofia und bei den bulgarischen Handelskammern zur Einsicht aus. Lieferung von Waggonfett nach Bulgarien. Kreisfinanzverwaltung in Sofia, 23: Februar (n. St.) 1911. 1600 Francs. Kaution 80 Francs. Lieferung von Dextrin für die bulgarischen Eisenbahnen. Kreisfinanzverwaltung in Sofia, 4. März (n. St.) 1911. Anschlag 7700 Frcs. Kaution 385 Frcs. (Bulgarische Handelszeitung.) Auf die Absatzgelegenheit für Motorboot-Maschinen in Finnland macht der britische Konsul in Helsingfors aufmerksam. In allen Häfen, besonders in Abo und Helsingfors bestehe Nachfrage nach Motorbooten, auch die ausgedehnten Seen im Innern sollen ein großes Absatzfeld bieten. Die Nachfrage steigere sich umsomehr, da manche von den Tausenden von Fischern Motorboote zu benutzen anfangen. Die Zahl der inländischen Bootsbauunternehmer sei sehr gering. (The Board of Trade Journal.) Lieferung der für die Ausbeutung der Minen in Heraclea nötigen Maschinen und Materialien. Angebote bis zum 13. März 1911 an das Finanzministerium in Konstantinopel; endgültiger Zuschlagstermin eine Woche später. Sämtliche Auskünfte bei dem Immobilienbureau des genannten Ministeriums. Lieferung von gußeisernen Oefen nach Bulgarien. Kreisfinanzverwaltung in Sofia, 21. Februar, (n. St.) 1911. 6225 Frcs. Kaution 312 Frcs. Lastenheft und Verzeichnis Nr. 20 liegen wochentags in der Materialienabteilung der Eisenbahndirektion in Sofia und bei den bulgarischen Handelskammern zur Einsicht aus. Lieferung von Oefen für Bahnwärterhäuschen nach Bulgarien. Kreisfinanzverwaltung in Sofia, 22. Februar (n. St.) 1911. 4000 Frcs. Kaution 200 Frcs. Textabbildung Bd. 326 Wirtschaftliche Rundschau. Mitteilungen aus Lehranstalten. Das Technikum Mittweida ist ein unter Staatsaufsicht stehendes, höheres technisches Institut zur Ausbildung von Elektro- und Maschinen-Ingenieuren, Technikern und Werkmeistern und zählt jährlich etwa 2–3000 Studierende. Der Unterricht sowohl in der Elektrotechnik als auch im Maschinenbau wurde in den letzten Jahren erheblich erweitert und wird durch die reichhaltigen Sammlungen, Laboratorien für Elektrotechnik und Maschinenbau, Werkstätten und Maschinenanlagen usw. sehr wirksam unterstützt. Das Sommersemester beginnt am 20. April 1911, und es finden die Aufnahmen für den am 30. März beginnenden, unentgeltlichen Vorkursus von Mitte März an wochentäglich statt. Ausführliches Programm mit Bericht wird kostenlos vom Sekretariat des Technikum Mittweida (Königreich Sachsen) abgegeben. In den mit der Anstalt verbundenen, etwa 3000 qm bebaute Grundfläche umfassenden Lehr-Fabrikwerkstätten finden Praktikanten zur praktischen Ausbildung Aufnahme. Auf allen bisher beschickten Ausstellungen erhielten das Technikum Mittweida bezw. seine Präzisions-Werkstätten hervorragende Auszeichnungen. Industrie- und Gewerbeausstellung Plauen: die Ausstellungsmedaille der Stadt Plauen „für hervorragende Leistungen“. Industrie- und Gewerbeausstellung Leipzig: die Königliche Staatsmedaille „für hervorragende Leistungen im technischen Unterrichtswesen“, Industrieausstellung Zwickau: die goldene Medaille „für hervorragende Leistungen“. Internationale Weltausstellung Lüttich: den Prix d'honneur. Das Technikum Altenburg, Sa.-A., eine unter Staatsaufsicht und der Direktion des Ingenieurs Professor Nowak stehende höhere und mittlere technische Lehranstalt, tritt in das 33. Semester seines Bestehens ein. Das genannte Institut, an dem ein aus den tüchtigsten Kräften sich zusammensetzendes Lehrerkollegium wirkt, verfolgt den Zweck, seine Besucher in Maschinenbau und Elektrotechnik zu Ingenieuren, Technikern und Werkmeistern theoretisch und praktisch so auszubilden, daß sie den an sie herantretenden Anforderungen durchaus gewachsen sind. Der Abteilung für Maschineningenieure ist eine besondere Abteilung für Autombilingenieure angegliedert, mit der eine Automobilwerkstätte und eine Chauffeurschule in Verbindung stehen. Vorträge über Luftschiffahrt und Flugtechnik sind bereits seit mehreren Semestern in den Lehrplan der Anstalt aufgenommen. Neuzeitlich ausgestattete Laboratorien, reichhaltige Sammlungen, eine Bibliothek usw., sowie eine Lehrwerkstätte ausschließlich zur praktischen Ausbildung der Volontäre dienen den Zwecken des Unterrichts. Die Anstalt erfreut sich des besten Rufes sowohl im Inlande als auch im Auslande und zeigt eine Jahresfrequenz von etwa 600 Besuchern. Ausführliche Programme und Jahresberichte erhält man durch das Sekretariat des Technikums Altenburg, Sa.-A., kostenlos. Technische Hochschule in Darmstadt. Unsere Leser machen wir auf die im Annoncenteil unseres Blattes enthaltene Bekanntmachung der Technischen Hochschule zu Darmstadt aufmerksam. Dieselbe gewährt eine vollständige wissenschaftliche und künstlerische Ausbildung für den technischen Beruf. In besonderen Abteilungen werden Architekten, Bau-Ingenieure, Kultur-Ingenieure, Maschinen-Ingenieure, Papierfabrikations-Ingenieure, Elektro-Ingenieure, Chemiker, Elektro-Chemiker und Apotheker ausgebildet; desgleichen in der allgemeinen Abteilung Lehrer Textabbildung Bd. 326 für Mathematik und Naturwissenschaften sowie Geometer. Auch Frauen werden jetzt zum Studium zugelassen. Akademisch gebildete Personen und selbständige Männer, die ihrer äußeren Stellung nach nicht als Studierende oder Hörer eintreten können, ebenso Frauen können als Gäste zum Besuch einzelner Vorlesungen und Uebungen zugelassen werden. Die Technische Hochschule hat das Recht, auf Grund besonderer Prüfungen den Grad eines Diplom-Ingenieurs und die Würde eines Doktor-Ingenieurs zu erteilen. Infolge Vertrages zwischen der Großherzoglich Hessischen und Königlich Preußischen Landesregierung besteht Gleichstellung und gegenseitige Anerkennung für die Vorprüfung und erste Hauptprüfung für den Staatsdienst im Hochbau-, Ingenieurbau- und Maschinenbaufache sowohl hinsichtlich der seitherigen vor dem Technischen Prüfungsamte abgelegten Staatsprüfungen als auch hinsichtlich der an Stelle derselben getretenen auf Grund neuer Diplomprüfungsvorschriften abzuhaltenden Diplomprüfungen. Ferner werden an der Technischen Hochschule Fachprüfungen abgehalten. Für die Reichsprüfung der Apotheker ist der Besuch der Technischen Hochschule demjenigen einer Universität gleichgestellt; auch ist der pharmazeutischen Prüfungskomission zu Darmstadt durch Bundesratsbeschluß die Berechtigung zur Erteilung für das ganze Reich gültiger Approbationen gegeben worden. Die Vorbereitung zum höheren Staatsdienst des Großherzogtums Hessen im Forstfach kann teilweise auf der Technischen Hochschule erlangt werden; für die Vorbereitung zum Gymnasial- und Real-Lehramt, soweit dieselbe Mathematik und Naturwissenschaften betrifft, wird das Studium an der Technischen Hochschule dem Studium an Universitäten bis zu drei Halbjahren gleichgerechnet. Besonders ist noch hervorzuheben, daß durch die eingerichteten Herbst- und Osterkurse es ermöglicht ist, zu Ostern oder im Herbst mit dem Studium zu beginnen und somit ohne Zeitversäumnis nach je vier Semestern die Vorprüfung und nach je acht Semestern die Hauptprüfung abzulegen. Verschiedenes. Zu den wertvollen Auszeichnungen, die die Firma R. Wolf in Magdeburg-Buckau auf den internationalen Ausstellungen in Brüssel, Buenos Aires, Odessa, Kasan usw. in letzter Zeit davongetragen hat, kommt noch eine „Goldene Medaille“, die sie soeben auf der Ackerbau- und Industrie-Ausstellung in Allahabad (Britisch-Indien) für die ausgezeichnete Konstruktion und Ausführung der von ihr ausgestellten fahrbaren und stationären Patent-Heißdampf-Lokomobilen erhielt. Diese Auszeichnung ist von besonderem Wert, da sie im englischen Hauptabsatzgebiete gegen die dort übermächtige englische Konkurrenz erzielt wurde. Ein neuer Erfolg der deutschen Industrie Aus Allahabad (Britisch-Indien) erhalten wir soeben die Mitteilung, daß uns auf der augenblicklich dort stattfindenden Ackerbau- und Industrie-Ausstellung auf die von der Gasmotoren-Fabrik Deutz ausgestellten Petroleum-Motoren die Goldene Medaille verliehen worden ist. Bekanntlich wurde diese Ausstellung von dem deutschen Kronprinzen bei seinem jetzigen Aufenthalt in Britisch-Indien besucht. Er besichtigte bei dieser Gelegenheit auch den Stand der Gasmotoren-Fabrik Deutz und zeigte für die von ihr ausgestellten Motoren großes Interesse. Die jetzt in Allahabad erhaltene Goldene Medaille ist die dritte höhere Auszeichnung, welche der Gasmotoren-Fabrik Textabbildung Bd. 326 Deutz in diesem Geschäftsjahre auf großen internationalen Ausstellungen zuteil wurde. Sie erhielt bekanntlich auf der Brüsseler Weltausstellung den Grand Prix, auf der internationalen landwirtschaftlichen Ausstellung in Buenos Aires ebenfalls den Grand Prix und jetzt in Allahabad die Goldene Medaille. Ausschreibungen. Kanalisationsarbeiten zur Verbesserung des Untergrundes von Madrid. Anschlag 37849314 Pesetas. 30. April 1911, Stadtverwaltung. (Bulletin Commercial.) Australien. Lieferung von Fernsprechkabeln, mit Papierisolierung und Bleimantel (Verzeichnis Nr. 453). Länge 10¾ Meilen. Angebote bis zum 4. April, 3 Uhr nachmittags, an den Deputy Postmaster-General in Melbourne. Kaution 5% für die ersten 1000 £, 2½% für den darüber hinausgehenden Betrag. Vertretung am Orte notwendig. Spezifikationsabschriften und Angebotsformulare beim High Commissioner in London for the Commonwealth of Australia 72, Victoria Street, SW., wo auch die Kaution hinterlegt werden kann. (The Board of Trade Journal.) Eine Konkurrenz landwirtschaftlicher Explosionsmotore in Buenos Aires, mit Petroleum, Naphtha und ähnlicher Speisung, wird im Mai 1911 stattfinden. Drei Preise (3000, 2000 und 1000 Pesos Papier) gelangen zur Verteilung. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Eisenkonstruktion des Schmiedezubaues am Werkstättenplatz in Linz. 27. Februar 1911, 12 Uhr, K. K. Staatsbahndirektion Linz. Näheres bei der erwähnten Direktion und beim Reichsanzeiger. Lieferung und Aufstellung der eisernen Tragwerke und eisernen Geländer für Brücken der Montanbahn Mähr.-Ostrau-Mihalkowitz. Längstens 28. Februar 1911, 12 Uhr, K. K. Nordbahndirektion. Näheres bei der Abteilung 3 der genannten Direktion in Wien, II., Nordbahnstraße Nr. 50, und beim Reichsanzeiger. Lieferung und Montierung der Eisenkonstruktion für einen Uebergangssteg in der Station Amstetten. 28. Februar 1911, 12 Uhr, K. K. Staatsbahndirektion Wien. Näheres bei der erwähnten Direktion und beim Reichsanzeiger. Lieferung von 350 000 Pud Newcastle Steinkohle nach Rußland. Wirtschaftskomitee der Fabrik für militär-medizinische Artikel in St. Petersburg, Apothekerinsel, 14./17. Februar 1911, 11 Uhr vormittags. Angebote nur schriftlich mit Beifügung einer Kaution von 15% des offerierten Preises. Die näheren Bedingungen können werktäglich bei der genannten Stelle eingesehen werden. Lieferung von Eisen, Zinn, Blei, Werkzeugen usw. nach Bulgarien. Kreisfinanzverwaltung in Sofia, 7. März (n. St.) 1911. Verschiedenes Eisen und Eisenblech. Anschlag 19911 Frcs. Kaution 955 Frcs. Lastenheft und Verzeichnis Nr. 3 liegen an Wochentagen in der Kreisfinanzverwaltung und in den bulgarischen Industrie- und Handelskammern zur Einsicht aus. Ebenda, 7. März (n. St.) 1911. Zinn, Blei usw. nach dem Verzeichnis Nr. 4. Anschlag 5394 Frcs. Kaution 270 Francs. Ebenda, 9. März (n. St.) 1911. Werkzeuge und Instrumente nach dem Verzeichnis Nr. 12. Anschlag 13671 Francs. Kaution 684 Francs. Textabbildung Bd. 326 Lieferung von Schlössern usw. sowie Werkzeugen für die bulgarischen Staatsbahnen. Kreisfinanzverwaltung in Sofia, 23. Februar/8. März. Schlösser, Beschläge usw. 6870 Frcs. Kaution 344 Frcs. 24. Februar/9. März. Werkzeuge. 7230 Francs. Kaution 362 Francs. Lieferung verschiedener Feilen für die bulgarischen Staatsbahnen. Kreisfinanzverwaltung in Sofia. 25. Februar/10. März. 3136 Frcs. Kaution 157 Frcs. (Bulgarische Handelszeitung.) Bau einer Eisenbahn in Belgien. Am 15. März 1911, 11 Uhr, vergibt die Société Nationale des Chemins de fer vicinaux in Brüssel, Rue de la Science 14, den Bau der Teilstrecke zwischen Knotenpunkt 25725 und dem Umladebahnhof von Huccorgue und dem Wasserturm (Kleinbahn Hannut-Vinalmont-Burdinne-Huy). Voranschlag 119267 Frcs. Sicherheitsleistung 12000 Frcs. Eingeschriebene Angebote bis zum 14. März an den Generaldirektor. Ansicht der Pläne vom 15. Februar ab bei der Gesellschaft, Direktion A und bei Herrn L'Hoir, Provinzialingenieur in Lüttich, Rue Edouard-Wacken 10. Lastenheft 1 Frcs. Böhmen. Anlage von Wasserleitungen für Oberrokytai und die umliegenden Gemeinden. Die Kosten stellen sich insgesamt auf 805000 Kronen. Bau eines 2. Reservoirs für die Hochdruckwasserleitung in Imst (Tirol). Fassungsraum 300 cbm. Es soll entweder in Stampfbeton oder in Eisenbeton hergestellt und mit dem schon bestehenden Reservoir durch ein Zirkulationssystem verbunden werden. Angebote (Kostenzusammenstellung und Planskizze) sind bis zum 5. März 1911 beim Bürgermeisteramt in Imst einzureichen. Auskünfte über Terrainverhältnisse und Bodenbeschaffenheit erteilt das Bürgermeisteramt in Imst, woselbst auch die Pläne der bestehenden Wasserleitungsanlage eingesehen werden können. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Stauwerksarbeiten usw. in der Türkei. Der vom Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Konstantinopel zwecks Vergebung der Stauwerksarbeiten bei Hindie und der Arbeiten am Wasserdamm von Habanie (Vilajet Bagdad) anberaumte Zuschlagstermin ist auf den 27. April 1911 verlegt worden. Lieferung von Küstenwachtschiffen nach der Türkei. Die Generalzolldirektion in Konstantinopel beabsichtigt, vorbehaltlich der Genehmigung durch die Kammern, 8 Küstenwachtschiffe anzukaufen, die dazu dienen sollen, den Schmuggel in den ottomanischen Gewässern zu unterdrücken, und zwar 2 Dampfer mit einem Tonnengehalt von 250–300, 2 desgl. von 150–200, 4 desgl. von 75–100. Die Schnelligkeit soll 10 bis 12 Knoten in der Stunde betragen. Werften, die derartige Dampfer fertig oder in Konstruktion haben oder auch erbauen wollten, werden gebeten, nähere Angaben darüber an die genannte Direktion zu richten. Lieferung chirurgischer Instrumente usw. nach Chile. Dem Generaldirektor der Staatsbahnen in Santiago sind 7000 $ Gold für die Anschaffung chirurgischer Instrumente und sonstigen Bedarfs für die Chirurgie überwiesen worden. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Valparaiso vom 1. Januar 1911.) Anfertigung eines Planes für einen Justizpalast in Athen. Ministerium des Innern (Abteilung öffentliche Arbeiten) in Athen. Spätestens bis zum 8./21. August 1911. Prämie für den ersten preisgekrönten Entwurf 20 000 Drachmen, für den zweiten 8000 Drachmen. Dem Plane sind unter anderem 200 Drachmen als Entschädigung für die Prüfungskommission beizufügen. Adresse: à la Section d`architecture du Service central des Travaux Publics du Ministère de l'Intérieure. Näheres beim Reichsanzeiger. –––––––––– ☞ Der beigefügte Prospekt der Firma Lr. & C. Steinmüller in Gummersbach wird der geneigten Beachtung unserer Leser bestens empfohlen. Textabbildung Bd. 326 Wirtschaftliche Rundschau. Das Aktienkapital im Kalibergbau. (Nachdruck verboten.) Daß im Kalibergbau neben den Gewerkschaften die Aktienunternehmung eine immer wichtigere Rolle spielt, das ersieht man schon aus der Entwicklung des Nominalaktienkapitals, soweit es in Betrieben des Kalibergbaues angelegt ist. Im Jahre 1902 waren es erst 70,40 Millionen Mark. Bis 1910 entwickelte sich diese Summe entweder infolge von Neugründungen oder Kapitalserhöhungen, wie folgt, in Millionen Mark: 1903:   93,60 1907: 203,09 1904: 131,40 1908: 211,13 1905: 153,00 1909: 212,57 1906: 194,97 1910: 213,57 Von 1902 auf 1906 ist die Zunahme sehr viel kräftiger und lebhafter als in den späteren Jahren, obwohl ganz neuerdings die Unternehmungslust im Kalibergbau wieder sichtlich im Wachsen begriffen ist. In dieser Zunahme des Aktienkapitals sehen wir hauptsächlich das Heranwachsen der jungen Werke vor uns, die dem alten Kalisyndikat fortwährend neue Schwierigkeiten bereiten. 1902 bestanden erst 13 Aktiengesellschaften, 1908 waren es 29. Zu den Werken des Kalibergbaues sind auch die Deutschen Solvay-Werke, Thiederhall und Teutonia in unserer Zusammenstellung gezählt. Für das im Kalibergbau werbende Kapital kann eine Periode, in der viele neue Werke erst im Bau begriffen sind, keine hohe Durchschnittsdividende abwerfen. Denn die Jahre des Baues sind mehr oder weniger Verlustjahre. Im Jahre 1909 waren von den berücksichtigten Werken noch immer nicht weniger als 12 im Bau. Dividende verteilten im Jahre 1909 aber nur 10 Gesellschaften. Außer den 12 im Bau befindlichen verteilten weitere 7 auch keine Dividende. Bei den Dividende verteilenden Gesellschaften schwankte die Dividende zwischen 4½ und 10 v. H. Berechnet man für das gesamte im Kalibergbau angelegte Aktienkapital die durchschnittliche Dividende, so ersieht man aus der Bewegung der Ziffer ganz deutlich, wie die Erschließung der neuen Werke infolge der langjährigen Bauzeit stark beeinträchtigend auf den Durchschnitt einwirkte. Ohne Rücksicht auf den Umstand, ob ein Werk erst im Bau oder schon in der Förderung ist, stellte sich die Durchschnittsdividende auf das jeweilige Nominalaktienkapital im Kalibergbau, wie folgt, in Prozenten: 1902: 6,17 1906: 4,43 1903: 4,54 1907: 4,15 1904: 6,65 1908: 3,60 1905: 5,52 1909: 4,00 Ordnet man die Werke nach der Größe ihres Aktienkapitals, wie es sich nach dem Stande vom Jahre 1910 ergibt, so haben wir 6 Werke mit einem Aktienkapital von 10 Millionen Mark und darüber, 12 mit einem solchen von 5 bis 10 Millionen und 11 mit einem solchen von 2 bis 5 Millionen Mark. Die sechs größten Werke verfügen zusammen über ein Grundkapital von 107400000 Mark, die 12 folgenden über ein solches von 65250000 M und die 11 kleineren Werke über ein solches von 40920000 M; zusammen ergibt dies eine Summe von 213,57 Millionen Mark, oder auf ein Werk im Durchschnitt 7,36 Millionen Mark. Bei den im Bau befindlichen Werken werden die Verluste von Jahr zu Jahr vorgetragen, Textabbildung Bd. 326 bis allmählich das Werk gewinnbringend wird und die Verluste abgeschrieben werden können. Von den 29 Gesellschaften arbeitete im Jahre 1909 die Mehrzahl, nämlich 20 mit Reingewinn, 7 mit Verlust, während bei zwei weder ein Reingewinn noch ein Verlust nachgewiesen wird. Die Summe der Reingewinne stellte sich für das Jahr 1909 auf 15397407 M, der eine Verlustsumme von 2773463 Mark gegenübersteht. Das Nominalaktienkapital, auf das diese Verlustsumme im Jahre 1909 entfällt, beziffert sich nach dem Stande des Jahres 1909 auf 28520000 M, das Kapital, das in Gesellschaften mit Reingewinn angelegt war, stellte sich auf 174275000 M, während für 9775000 Mark sich weder Reingewinn noch Verlust ergaben. Die Bewegung der Reingewinn- und Verlustsummen stellte sich in den Jahren 1907 bis 1909, wie folgt, in Mark: Summe derReingewinne Summe derVerluste Ueberschuß derReingewinne 1907: 13089727 3109976   9979751 1908: 12493171 4296208   8196963 1909: 15397407 2773463 12623934 Am günstigsten stellte sich von den drei aufgeführten Jahren das Jahr 1909. Nicht nur stieg die Summe der Reingewinne gegen 1908 um fast 3 Millionen Mark, auch die Summe der Verluste konnte reduziert werden, so daß der Ueberschuß ganz beträchtlich, um annähernd 45 Millionen Mark über das Vorjahr hinausging. Allerdings zeigte dieses Vorjahr das ungünstigste finanzielle Ergebnis. Die Summe der Gewinne blieb gegen das Jahr 1907 zurück und die Summe der Verluste war beträchtlich höher. Für das Jahr 1910 liegen erst so wenige Abschlüsse vor, daß es nicht möglich ist, schon einen Ueberblick über das letzte Geschäftsjahr gewinnen zu können. Zur Preishausse am Platinmarkt. (Nachdruck verboten.) Die Bestrebungen Rußlands, aus der Platingewinnung ein Monopol zu machen, würden die deutsche Edelmetallindustrie, die chemische Industrie, die Zahnindustrie usw. empfindlich berühren. Denn in den letzten Jahren hat sich unsere direkte Einfuhr aus Rußland stark gehoben. Es kamen im Jahre 1907 über Frankreich 478 kg, aus Rußland 602 kg Platinerze; im Jahre 1910 aber lieferte Rußland 1752, Frankreich 894 kg. Die Einfuhr aus Rußland hat also bedeutend stärker zugenommen als die Einfuhr über Frankreich. Dabei ist der Bedarf an Platinerzen in Deutschland in den letzten Jahren sehr gewachsen und die leichte Reaktion im Jahre 1910 beeinträchtigt den Aufschwung kaum. Die Gesamteinfuhr an Platinerzen betrug im Jahre 1907 erst 1496 kg, stieg 1908 auf 2420 kg, um 1909 auf 3628 kg hinaufzugehen. Das letzte Jahr hat nun einen Rückgang auf 3227 kg gebracht, doch geht die Einfuhrmenge trotzdem noch äußerst kräftig über die der früheren Jahre hinaus. Der Wert der Einfuhr von Platinerzen stellte sich im Jahre 1910 auf 8,87 Millionen Mark gegen 9,98 Millionen im Jahre 1909, aber gegen 7,99 resp. 4,94 Millionen Mark in den Jahren 1908 und 1907. Auch die Einfuhr von rohem Platin hat sich sehr vergrößert: sie hatte einen Wert von 4,73 Millionen Mark im Jahre 1907, 3,13 Millionen im Jahre 1908, 6,76 Millionen im Jahre 1909 und endlich 606 Millionen im letzten Jahre. Die Hauptmenge des verarbeiteten Rohmaterials bleibt aber immer mehr im Inlande selbst, denn die Ausfuhr von Platinwaren, die im Jahre 1907 noch 1749 kg im Werte von 7,87 Millionen Mark betrug, hatte im letzten Jahre nur einen Umsatz von 675 kg im Werte von 1,33 Millionen Mark. Textabbildung Bd. 326 Eisenerzeugung der Vereinigten Staaten von Amerika 1910. Nach den Zusammenstellungen der „American Iron and Steel Association“ wurden in den Vereinigten Staaten von Amerika im Jahre 1910 insgesamt 27298545 Tonnen (zu 1016 kg) Roheisen gewonnen. Die Roheisenerzeugung der letzten Jahre gestaltete sich folgendermaßen: 1901: 15878354 1906: 25307191 1902: 17821307 1907: 25781361 1903: 18009252 1908: 15936018 1904: 16497033 1909: 25795471 1905: 22992380 1910: 27298545 Die Zunahme gegenüber 1909, dem bisher besten Jahre, betrug 1 503074 Tonnen oder 6 v. H. Die Gewinnung von Bessemer-Roheisen allein stellte sich 1910 auf 11244612 Tonnen oder 2,6 Millionen Tonnen weniger als im Jahre 1906, dem bisherigen Hauptjahr für die Erzeugung dieser Roheisensorte. In den Jahren 1906, 1907 und 1909 war die Gesamterzeugung von Roheisen annähernd gleich, aber der Anteil des Bessemer-Roheisens wurde immer kleiner; 1910 war die Erzeugung des letztern größer als 1909, aber trotzdem ging ihr Anteil an der Gesamterzeugung noch zurück. Es wurden im letzten Jahre 687242 Tonnen Bessemer-Roheisen mehr und 834295 Tonnen basisches Roheisen mehr als 1909 hergestellt, so daß die Zunahme für diese beiden Sorten 1521537 Tonnen ausmachte, indessen bei den übrigen Arten eine Abnahme um 20000 Tonnen eintrat. Bei Spiegel- und Manganeisen blieb die Erzeugung fast unverändert; die Abnahme muß daher bei Frisch-, Gießerei- und hämmerbarem Roheisen stattgefunden haben, für welche Sorten die Zahlen noch nicht im einzelnen vorliegen. Die Produktion von Bessemer-Ingots- und -Gußstücken betrug 1909: 9330785 Tonnen, sie wird sich entsprechend der Zunahme in der Gewinnung von Bessemer-Roheisen für 1910 auf rund 10 Millionen Tonnen erhöht haben. Von basischen Flammherd-Ingots und -Gußstücken wurden 1909: 13417472 Tonnen gewonnen und könnten, nach der Herstellung von basischem Roheisen zu urteilen, im Jahre 1910 annähernd 14,8 Millionen Tonnen angefertigt sein. Es ist jedoch anzunehmen, daß 1910 weniger Alteisen zur Verfügung gestanden und im Flammherdverfahren Verwendung gefunden hat als in früheren Jahren, daher wird die Erzeugung von Ingots und Gußstücken aus dem basischen Flammherd wohl nur eine Höhe von 14 bis 14½ Millionen Tonnen ereicht haben. Ferner werden voraussichtlich 1 Million Tonnen Ingots und Gußstücke im sauren Flammherdverfahren und 100000 Tonnen Tiegelstahl, und durch Elektrizität gewonnener Stahl erzeugt sein, so daß man mit einer Gesamterzeugung von etwa 25½ Millionen Tonnen Stahl-Ingots und -Gußstücken rechnen kann. (Nach Industrial World.) Ausschreibungen. Australien. Lieferung von 5 Motor-Generatoren und 1 Schalttafel (Verzeichnis Nr. 158). Angebote bis zum 19. April, mittags, an den Deputy Postmaster-General in Adelaide. Sicherheitsleistung 5 v. H. für die ersten 1000 £, 2½ v. H. für den darüber hinausgehenden Betrag. Vertretung am Orte notwendig. Spezifikationsabschriften und Angebotsformulare beim High Commissioner in London for the Commonwealth of Australia, 72, Victoria Street, S. W., bei dem auch die vorläufige Sicherheitsleistung erfolgen kann. (The Board of Trade Journal.) Textabbildung Bd. 326 Lieferung eines feststellenden Kranes mit Handbetrieb für den Hafendienst in Huelva (Spanien). 13. März 1911, 2 Uhr, Hafenbaukommission in Huelva (Junta de Obras del Puerto de Huelva, Calle Vazquez Lopez No. 14). Vorläufige Sicherheitsleistung 5 v. H., endgültige 10 v. H. Näheres an Ort und Stelle und in spanischer Sprache beim Reichsanzeiger. Der spanische Wortlaut der Ausschreibung kann inländischen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74 III, zu richten. Lieferung und Montage von Aufzügen für den Bau der Telephonzentrale in Wien, II, Afrikanergasse. Spätestens 6. März 1911, 12 Uhr, K. K. Ministerium für öffentliche Arbeiten in Wien. Näheres in der Kanzlei der K. K. Bauleitung, Wien, II, Afrikanergasse Nr. 1, und beim Reichsanzeiger. Argentinien. Lieferung von 12 Drehscheiben für schmale Spur (Linie Patagonien-Chaco). 2. März, Generaldirektion der Staatsbahnen in Buenos Aires. Lieferung von 320 t Schieferöl zur Gasbereitung nach Aegypten. Generaldirektor der ägyptischen Staatseisenbahnen und -Telegraphen in Kairo. 5. April 1911, 10 Uhr. Lastenheft in englischer und französischer Sprache beim Reichsanzeiger. Lieferung von Messing, Kupfer, Zinn, Zink usw. in Stangen, Draht, Platten, Röhren usw. nach Italien. Artillerie-Direktion des Laboratorio di precisione in Rom, 6. März 1911, vormittags 10½ Uhr. Gesamtwert 21476,50 Lire. Sicherheitsleistung 2148 Lire. Näheres in italienischer Sprache beim Reichsanzeiger. Oesterreich-Ungarn. Lieferung von Maschinen und Werkstätteneinrichtungen für die Werkstätten in Neu-Sandec und Podgórze-Plaszów. 8. März 1911, 10 Uhr, K. K. Staatsbahndirektion in Krakau. Näheres bei der genannten Direktion. Lieferung von Eisenbahnmaterialien für die bulgarischen Staatsbahnen. Kreisfinanzverwaltung in Sofia, 9. März 1911. 31795 Frcs. Kaution 1590 Frcs. Lastenhefte und Verzeichnis Nr. 52 liegen wochentags in der Materialienabteilung der Eisenbahndirektion in Sofia und in den bulgarischen Handeiskammern zur Einsicht aus. Lieferung von Treibriemen nach Bulgarien. Kreisfinanzverwaltung in Sofia, 10. März 1911. 8388 Frcs. Kaution 420 Frcs. Lastenhefte und Verzeichnis Nr. 41 liegen wochentags in der Materialienabteilung der Eisenbahndirektion in Sofia und in den bulgarischen Handelskammern zur Einsicht aus. Lieferung von Telegraphenmaterial usw. nach der Türkei. Die Generaldirektion der Posten, Telegraphen und Telephone in Konstantinopel vergibt die Lieferung von Eisen-, Kupfer- und Bronzedrähten, sowie mit Baumwolle und Kautschuk umwickelten Drähten verschiedenen Durchmessers, Isolatoren verschiedener Formen, Blei, Ammoniaksalz, Kabeln, Papier in Streifen, Feilen, Stricken, Telephonen, Eisenpfählen usw. Angebote in verschlossenem Umschlag unter Sicherheitsleistung von 10 v. H. des Betrags der Lieferung bis zum 20. März 1911 an das Bureau der Leitungsstrecken der genannten Behörde, woselbst nähere Bedingungen. Folgende öffentliche Arbeiten in Moskau sind für die nächsten Jahre vorgesehen: I. Von der Stadt-Duma bereits bewilligte Kredite: 1. 3½ Millionen Rubel für den Ausbau der elektrischen Straßenbahnen, 2. 3,3 Millionen Rubel für die Weiterführung der Kanalisation, 3. 200000 Rubel für sonstige Wohlfahrtseinrichtungen. II. Bereits beantragte, aber noch nicht bewilligte Kredite: 1. Eine Million Rubel für die Planierung des geplanten neuen Stadtteils auf dem Chodynkafelde, 2. 200000 Rubel für den Umbau eines Teiles der Wasserleitung. III. Von der Stadtverwaltung ausgearbeitete, aber der Stadt-Duma noch nicht vorgelegte Projekte: 1. Anlage einer Straße und Ueberwölbung des Baches Ssinitschka 200000 Rubel, 2. Umbau des städtischen Arbeitshauses 500000 Rubel. IV. Projekte, die im Prinzip von der Stadt-Duma bereits genehmigt, aber noch nicht detailliert ausgearbeitet sind: 1. Neue Arbeiten an der Moskwarezki-Wasserleitung in den Jahren 1912 bis 1917: 10210000 Rubel, 2. Einrichtung eines Zentralfleischmarktes mit Eisenbahnanschluß 200000 Rubel, 3. Umbau der Uebergänge der Verbindungsbahn der Moskau-Kasaner Bahn und am Kalantschewskiplatz 600000 Rubel. V. Kredite, für die erst Vorarbeiten gemacht werden: 1. Kanalisationsarbeiten 1912 bis 1919: 12900000 Rubel, 2. Untertunnelung der Altstadt für Straßenbahnen 2000000 Rubel, 3. Erweiterung der Rieselfelder 75000 Rubel, 4. Ueberwölbung des Presnjabaches 2400000 Rubel, 5. Erbauung von Schulgebäuden für die städtischen Volksschulen und andere Unterrichtsanstalten 25732000 Rubel. Lieferung von 10000 Stück Schutzvorrichtungen für Privattelephone nach Australien. 7. März 1911. Deputy Postmaster-General, Melbourne. Näheres beim Reichsanzeiger. –––––––––– Diese Nummer enthält eine Beilage der Firma Gebr. Körting A.-G. in Körtingsdorf-Hannover, auf die wir unsere werten Leser hierdurch ergebenst aufmerksam machen. Textabbildung Bd. 326 Wirtschaftliche Rundschau. A. C. Von der elektrotechnischen Industrie. (Nachdruck verboten.) Mit starken Kapitalansprüchen tritt die elektrotechnische Industrie im laufenden Jahre an den Geldmarkt heran. Die Summe des zu Neugründungen und Kapitalerhöhungen von Aktiengesellschaften und Gesellschaften m. b. H. verwendeten Kapitals hat im bisher verflossenen Zeitraum dieses Jahres schon den Betrag von 12,84 Millionen Mark erreicht, während in den ersten beiden Monaten des Vorjahres die Neuinvestierungen nur 2,76 Millionen Mark und in derselben Zeit der früheren Jahre nie über 10 Millionen Mark hinausgingen. Da schon das vergangene Jahr eine sehr lebhafte Betätigung der Unternehmungslust in der elektrotechnischen Industrie brachte, so ist die diesjährige weitere Zunahme natürlich doppelt beachtenswert. Der Optimismus, der sich in dieser Entwicklung der Unternehmungslust ausspricht, mag insofern etwas überraschen, als der Beschäftigungsgrad sich in letzter Zeit nicht mehr ganz so befriedigend gestaltet hat wie noch vor wenigen Monaten. Die Zunahme der Beschäftigtenziffer, die im September 1910 noch 2,60% betragen hatte, stellte sich im Oktober auf 2,19%, um im November auf 2,15, im Dezember auf 0,58 und im Januar auf 0,39% zurückzugehen. Der Grad der Steigerung ist demnach Monat für Monat geringer geworden. Und im Dezember und Januar blieb er auch hinter dem des Vorjahres zurück, denn im Dezember 1909 betrug die Steigerung der Beschäftigtenziffer 1,37, im Januar 1910 betrug sie 1,24% Am Arbeitsmarkt hat sich im Gegensatz hierzu die aufsteigende Konjunktur behauptet; die Erleichterung des Andranges hat sich von Monat zu Monat vergrößert. An den öffentlichen Arbeitsnachweisen kamen im Durchschnitt auf je 100 offene Stellen Arbeitsuchende: Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. 1909/10 160,04 160,37 228,52 296,28 379,70 1910/11 139,33 127,41 190,49 232,32 281,68 – 20,71 – 32,96 – 38,03 – 63,96 – 98,02 Danach nimmt also die Besserung am Arbeitsmarkt ununterbrochen zu. Freilich kommt in den Ziffern am Arbeitsmarkt weit weniger die Nachfrage der großen elektrotechnischen Betriebe zum Ausdruck als die Nachfrage der Installationsgeschäfte usw. Die Gestaltung des Auslandsabsatzes ist in der letzten Zeit wieder wesentlich befriedigender geworden; die unerwartete scharfe Einschränkung, die die Monate Oktober und November dem Exportgeschäft gebracht hatten, ist durch die Wiederbelebung in den folgenden Monaten schon wieder reichlich gutgemacht worden. Setzen wir die Ausfuhrmenge von 1909 gleich 100, so erhalten wir für September eine Indexziffer von 168,80, die im Oktober unvermittelt auf 87,7 zurückging und sich auch im November erst wieder auf 97,2 stellte. Im Dezember aber ging die Indexziffer auf 141,5 hinauf und blieb im Monat Januar mit 131,5 noch auf ansehnlicher Höhe. Die absolute Ausfuhrmenge elektrotechnischer Erzeugnisse belief sich im Januar d. J. auf 68399 dz gegen 52015 dz im Januar 1910; ihr Wert betrug 17,20 gegen 15,00 Millionen Mark. So kräftig wie die Ausfuhrmenge ist demnach der Wert nicht in die Höhe gegangen, denn während jene um 31,5% stieg, ging dieser um 14,7% hinauf. Dieselbe Tendenz wie bei der Gesamtausfuhr zeigt sich auch beim Export von Kabeln zur Leitung elektrischer Ströme; während die Ausfuhrmenge von 16128 dz im Januar 1910 auf 19937 dz im Januar d. J. oder um 23,5% in die Höhe ging, ist der Wert nur von 2,34 auf 2,43 Millionen Mark oder um 4% gestiegen. Textabbildung Bd. 326 A. C. Eisenpreise im In- und Auslande. (Nachdruck verboten.) Deutschland ist das einzige der größeren Industrieländer, in dem die Eisenpreise das Vorjahrsniveau bereits wieder überholt haben. In England, Amerika und Belgien bleibt der Roheisenpreis noch mehr oder weniger hinter dem des Vorjahres zurück; ja in Amerika konnte er sich sogar nicht einmal mehr über dem vom Jahre 1909 halten. Nehmen wir für Deutschland den Preis für bestes deutsches Gießereieisen in Düsseldorf, da die amtliche Preisnotierung bei Thomaseisen in den letzten Jahren eine Veränderung erfahren hat und somit ein Vergleich mit früher nicht angängig ist, so zeigt sich, daß seit 1909 die Preiskurve wieder in ansteigender Richtung verläuft. Im Februar 1907, im Höhepunkt des Aufschwungs kostete 1 Tonne besten deutschen Gießereieisens 85,00 M, um aber schon im Februar 1908 bis auf 79,00 und bis Februar 1909 auf 59–60 M herabzugehen. Dann ging der Preis bis Februar 1910 auf 63–65 M hinauf und gegenwärtig ist eine Preishöhe von 66,00 Merreicht. Ganz anders dagegen verlief die Preisentwicklung in den Vereinigten Staaten von Amerika. Das Jähr 1907 brachte wie in Deutschland den Höhepunkt der Preishausse; Nördliches Gießereieisen Nr. 2 notierte im Februar 1907 mit 26,50 Dollar pro Tonne. Schroff sank der Preis im Jahre 1908 auf 18,25–18,50 Dollar und ging bis Februar 1909 sogar noch auf 16,50–17,00 Dollar herab. Das Jahr 1910 schien die Erholung zu bringen und im Februar notierte Nördliches Gießereieisen bereits 18,50 bis 18,75. Während aber in Deutschland die aufsteigende Tendenz sich behauptete, erfolgte in den Vereinigten Staaten ein Rückschlag und die jetzige Preisnotierung von 15,50–16,00 Dollar pro Tonne Nördliches Gießereieisen Nr. 2 ist die tiefste, die seit vielen Jahren notiort wurde. In Großbritannien haben sich die Roheisenpreise ebenso wenig auf dem vorjährigen Niveau, zu halten, geschweige denn darüber hinauszugehen vermocht. Der Preis für Cleveland Cash warrants machte von 1907 auf 1909, vom Höhepunkt bis zum Tiefpunkt der Konjunktur dieselbe Entwicklung durch wie der Eisenpreis in Deutschland und Amerika; er ging von 54 s 10½ d pro Tonne im Februar 1907 auf 49 s 3 d im Februar 1908 herunter, um im Februar 1909 auf 46 s 11 d zu sinken. Ueberaus rasch folgte dann die Erholung, denn im Februar 1910 hatte er wieder einen Stand von 51 s 3 d, also fast den Höhepunkt des Aufschwungs erreicht. Um so erstaunlicher ist der diesjährige Rückschlag, der den Preis wieder auf 49 s 1½ d herabdrückte. Er steht zwar noch höher als im Februar 1909 und somit günstiger als der amerikanische Preis, aber der Vorsprung ist doch längst nicht so kräftig wie in Deutschland beim Gießerei- und beim Thomaseisenpreis. In Belgien ist die Preiskurve am Roheisenmarkt erst recht ungünstiger verlaufen als in Deutschland. Von 80 Fr. im Februar 1907 ging der Preis für Thomaseisen auf 74,50 Fr. im Februar 1908 herunter und sank weiter bis auf 65 Fr. im Februar 1909. Von da ab verlief die Bewegung genau wie in England und Amerika: der Februar 1910 brachte mit 70–72 Fr. pro Tonne eine kräftige Erholung, die aber wieder, einem neuen Abstieg Platz machen mußte. Im Februar des laufenden Jahres ging der Preis für Thomaseisen in Belgien nicht mehr über 67–69 Fr. hinaus. Auch hier ist die Besserung, die bis jetzt noch gegenüber 1909 bestehen blieb, sehr viel geringer als in Deutschland. Mögen die Preise der anderen Roheisensorten in den verschiedenen Ländern die geschilderte Tendenz stärker oder schwächer verfolgen – charakteristisch ist die dargestellte Preisbewegung für alle gehandelten Roheisensorten. Die Preisbewegung ist in nachstehender Uebersicht noch einmal zusammengestellt. Es betrug, der Preis für 1 Tonne bezw. 1 Ton für Deutschland in Mark, für Großbritannien in Schilling und Pence, für Amerika in Dollar und für Belgien in Francs im Februar der Jahre: Deutschl. Großbrit. Ver. Staaten Belgien 1907 85 54 s 10½ d 26,50 80 1908 79 49 s   3    d 18,25–18,50 74,50 1909 59–60 46 s 11    d 16,50–17,00 65,00 1910 63–65 51 s   3    d 18,50–18,75 70–72 1911 66 49 s   1½ d 15,50–16,00 67–69 Textabbildung Bd. 326 Das an der Börse gehandelte Kapital von Textilfabriken hat im letzten Jahre sehr stark zugenommen. Ende 1910 waren an der Berliner Börse die Aktien von 56 Textilfabriken im Gesamtwerte von 173,92 Mill. M zum Handel zugelassen; das bedeutet gegen das Vorjahr eine Zunahme von 5 Werken resp. 16,10 Mill. M. Es wurden nämlich an der Börse notiert die Aktien von 1903 43 Gesellschaften mit 108,38 Mill. M 1904 42 112,57   „     „ 1905 44 122,32   „     „ 1906 45 125,02   „     „ 1907 44 134,26   „     „ 1908 44 137,36   „     „ 1909 51 157,82   „     „ 1910 56 173,92   „     „ Seit 1903 ist die Zahl der zum Handel zugelassenen Textilfabriken um 13, das gehandelte Kapital um 65,64 Mill. M gestiegen. Von 1908 auf 1909 war die Steigerung noch kräftiger als von 1909 auf 1910. Verschiedenes. Im Selbstverlage der Pokorny & Wittekind Maschinenbau A.-G. zu Frankfurt a. M. ist in zweiter Auflage das „Taschenbuch für Preßluftbetrieb“ erschienen. Dem Fachmann, der aus diesem Taschenbuch Antwort auf alle Fragen, welche der Druckluftbetrieb mit sich bringt, erhält, bietet es eine Fülle außerordentlich wichtigen Materials, dem Laien zeigt es, wie groß und vielseitig das häufig noch unbekannte Arbeitsfeld der Druckluft ist, und dem einen wie dem anderen führt es den Erfolg deutscher Arbeit vor Augen. Noch vor etwa 10 Jahren gab es keine deutschen Preßluftwerkzeuge, und heute hat sich die Pokorny & Wittekind Maschinenbau Akt. Ges. zu dem größten Werk Europas für Kompressoren und Preßluftwerkzeuge emporgearbeitet. Im Groß- und Kleinkompressorenbau schon seit Jahren führend, hat die Firma mit Rücksicht auf den sich dauernd steigenden Absatz auch ihre „Abteilung Preßluftwerkzeuge“ erheblich vergrößert, und es können nunmehr, außer den sonstigen gebräuchlichen Werkzeugen, täglich 50 Preßlufthämmer zur Ablieferung kommen. Ein ständiges Fertiglager in Preßluftwerkzeugen im Werte von über einer Million Mark begünstigt die schnelle Erledigung der Aufträge, und Vertretungen in allen Ländern der Erde, selbst in Amerika, dem Ursprungslande derartiger Werkzeuge, fördern den Absatz dieses auf dem Gebiete der Preßloftwerkzeuge unübertroffenen Produktes deutscher Arbeit. Absatzgelegenheit für Maschinen, Automobile usw. in Rumänien. Das Kaiserliche Vizekonsulat in Craiova berichtet: Die allgemeine Marktlage war bisher eine günstige zu nennen, jedoch tritt nunmehr durch die abnorme, warme, regnerische Witterung und den bisher gänzlichen Schneemangel dieses Winters, durch den die Kauflust erlahmt ist, die Befürchtung auf, daß dieses einen Rückschlag auf die Marktverhältnisse ausüben könnte. Der deutsche Handel steht an der Spitze, aber im engen Konkurrenzkampfe mit dem österreichisch-ungarischen; es ist daher wünschenswert, daß die deutschen Exporteure, Fabrikanten und Handelsfirmen sich sehr angelegen sein lassen, Rumänien noch mehr wie bisher bereisen zu lassen, und sich auch persönlich von den hiesigen Verhältnissen und Wünschen des kauflustigen Publikums überzeugen. In landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten ist ein sehr großer Bedarf, der sich zwischen 5–8 Millionen Lei jährlich bewegt; er wird aber größtenteils durch englische, ungarische und österreichische Maschinen gedeckt, während Deutschland mit einem geringen Prozentsatz beteiligt ist. Textabbildung Bd. 326 In Pflügen und Eggen erscheinen deutsche Exporteure an der Spitze. Seit einigen Jahren sind Motore aller Art sehr in Aufnahme gekommen, und ist die Nachfrage nach Benzin- und Sauggasmotoren eine sehr große. Hier ist ein Gebiet, wo die deutsche Industrie mit aller Kraft einsetzen könnte, um das Feld, das eine große Zukunft bietet, zu erobern. Bei der Einführung deutscher landwirtschaftlicher Maschinen, Benzin- usw. Motoren wäre es angezeigt und sehr ratsam, wenn auch gleichzeitig eine Reparaturwerk statte in etwas größerem Maßstabe mit ins Leben gerufen würde, um die eigenen Maschinen und auch die anderer Firmen im Bedarfsfalle reparieren zu können. Durch diese Maßnahme haben die englischen Firmen ihren bedeutenden Absatz an landwirtschaftlichen Maschinen hier erreicht, der für den diesseitigen Bezirk sich auf etwa 4–6 Millionen Lei jährlich bewegt. Solche und ähnliche Reparaturwerkstätten könnten gleichzeitig Wasserleitungsanlagen, für welche die Materialien aus Deutschland bezogen werden, mit ausführen. Aussicht für genügende Beschäftigung ist vorhanden, umsomehr als nunmehr alle Städte daran gehen, Wasserwerke zu erbauen. Nicht minder bietet sich hier für die elektrische Beleuchtungsindustrie ein großes Feld der Tätigkeit und des Absatzgebietes dar; denn beinahe alle, auch die kleinen Städte gehen daran, elektrische Beleuchtung einzuführen. Für den diesseitigen Amtsbezirk ist ferner noch in Betracht zu ziehen, daß durch die ansehnliche Anzahl kapitalkräftiger Großgrundbesitzer sich der Automobilindustrie ein gutes Absatzgebiet eröffnet, umsomehr, als noch wenig Eisenbahnlinien dieses Gebiet durchkreuzen und sich die Entfernungen zwischen den Gütern und den Städten bis auf 100 Kilometer und darüber belaufen. Es sind hier bisher nur etwa 20 Automobile eingeführt worden, so daß durch die Eröffnung einer Niederlage der deutschen Industrie die Aussicht geboten ist, hier festen Fuß zu fassen und den anderen fremden Fabrikaten im Konkurrenzkampfe die Spitze zu bieten. Ausschreibungen. Ausführung des Zubaus bei der Volksschule in Kapukimpulni. 10. April 1911, 12 Uhr. K. K. Bezirkshauptmannschaft in Gurahumora (Bukowina). Näheres im Bureau des K. K. Bezirksschulrats in Gurahumora und beim Reichsanzeiger. Türkei. Lieferung einer Zentralheizanlage und anderer Vorrichtungen für die Waschküche und die Küche des Hospitals in Gümusch-Souyu. Angebote mit detaillierten Bauanschlägen an die Baukommission des 1. Armeekorps in Konstantinopel. Sicherheitsleistung 10%. Belgien. Lieferung und Montage einer Dampfmaschine und eines Dynamos für das Elektrizitätswerk der Maison communale in Jumet (Hennegau). Angebote bis 15. März 1911. Lastenheft vom Gouvernment provincial in Mons zu beziehen. Anlage einer Wasserleitung auf der Insel Texel (Niederlande). Die Gemeindeverwaltung von Texel hat zur Ausarbeitung diesbezüglicher Pläne 1000 Gulden bewilligt. (Bulletin Commercial.) Oesterreich-Ungarn. Anlage einer elektrischen Primär- und Sekundäranlage bei der K. K. Tabakfabrik in Jagielnica. Längstens 20. März 1911, 12 Uhr, K. K. Generaldirektion der Tabakregie in Wien. Näheres bei der Hilfsämterdirektion genannter Stelle, IX., Porzellangasse 51, und beim Reichsanzeiger. Oellieferung nach Bulgarien. Kreisfinanzverwaltung in Sofia, 20. März 1911. 1200 t schweres Steinkohlenöl zum Imprägnieren von Eisenbahnschwellen. 168000 Fr. Sicherheitsleistung 8400 Fr. – Ebenda, 20. März 1911. Lokomotiv- und Waggonöl. 238000 Fr. Sicherheitsleistung 11900 Fr. – Ebenda, 22. März 1911. Zylinderöl. 60000 Fr. Sicherheitsleistung 3000 Fr. Die Lastenhefte liegen wochentags in der Kanzlei der Kreisfinanzverwaltung in Sofia und bei den bulgarischen Handelskammern zur Einsicht aus. Lieferung von 400 Güterwaggons nach Bulgarien, davon 100 offen und 300 gedeckt. 14./27. März, um 9 Uhr vorm., Kreisfinanzverwaltung in Sofia. Anschlag 1360000 Fr. 100 offene und 150 gedeckte Waggons müssen spätestens bis zum 1./14. Oktober 1911 franko Bahnstation Zaribrod, die übrigen 150 gedeckten Waggons bis zum L/14. November 1911 geliefert werden. Verspätungsstrafe 10 Fr. pro Tag für jeden Waggon. (Bulgarische Handelszeitung.) Zur Verbesserung der Wasserversorgung von Penang (Straits Settlements) beabsichtigen die Penang Municipal Commissioners 17000 £ aufzuwenden. Hiervon sollen 5000 bis 6000 £ zum Bezüge von großen gußeisernen Rohren usw. aus dem Auslande verwendet werden. (The Board of Trade Journal.) Irland. Bau von 4 kleineren Brücken für die Great Northern Railway. Verhandlung am 13. März in Dublin. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Oesterreich-Ungarn. Neubau der Lupusheilstätte und des Lupusheims in Wien, Ottakring. K. K. niederösterreichische Statthalterei. Spätestens 20. März 1911. 12 Uhr. Näheres im Atelier des K. K. Oberbaurats Architekten Otto Wagner, K. K. Akademie der bildenden Künste, Wien I., Schillerplatz 3, und beim Reichsanzeiger. Anlage von Kanalisationen und Wasserleitungen in Oesterreich-Ungarn. Die Stadt Pécs (Ungarn) dürfte die Arbeiten für die Herstellung einer Kanalisation im Herbste ausschreiben. – Die Stadtvertretung von Kecskemét (Ungarn) will die allgemeine Kanalisierung der Stadt im Anschluß an die zu erbauende Wasserleitung ausführen lassen. – In Tschars (Tirol) soll noch im Frühjahr mit dem Baue einer Wasserleitung begonnen werden. Kosten 32000 Kr. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Rekonstruktion und Erweiterung der Arbeiterabortanlagen bei der K. K. Tabakfabrik Hallein. 18. März 1911, 12 Uhr. K. K. Generaldirektion der Tabakregie in Wien. Näheres bei der erwähnten Generaldirektion und beim Reichsanzeiger. Errichtung von Elektrizitätswerken in Ungarn. Die Großgemeinde Turócszentmárton errichtet eine Elektrizitätsentwicklungsanlage und hält zur Sicherstellung der Arbeiten am 31. März 1911 eine Offertverhandlung ab. – Die Gemeinde Nagyiklod (Komitat Szolnok-Doboka) beabsichtigt, für Beleuchtungszwecke eine Elektrizitätsanlage zu errichten. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) –––––––––– Diese Nummer enthält eine Beilage der Firma G. Rüdenberg jun. in Hamburg, auf die wir unsere werten Leser hierdurch ergebenst aufmerksam machen. Wirtschaftliche Rundschau. A. C. Die Kohlen- und Eisen Versorgung. (Nachdruck verboten.) Sowohl am Kohlen- als auch am Eisenmarkt zeigt sich noch immer das nämliche Bild: der einheimische Verbrauch ist noch nicht stark genug, um die steigenden Produktionsmengen aufzunehmen. Es ist daher das Bestreben vorhanden, die Ausfuhr möglichst zu steigern und den Inlandsmarkt zu entlasten. In dieser Bewegung dürfte freilich nunmehr bald eine Aenderung eintreten, da auf dem Inlandsmarkt ein steigender Kohlenabsatz zu erwarten ist. Die inländische Gewinnung ist sowohl im Kohlenbergbau als auch im Eisengewerbe beträchtlich höher als vor Jahresfrist. Denn es betrug im Januar dieses und des vorhergehenden Jahres die Gewinnung in Tonnen: 1910 1911 gegen1910 mehr Steinkohle 12425893 13527215 1101322 Braunkohle 5628361 6319544 691183 Koks 1902710 2225037 322327 Preßkohlen 1550810 1789128 238318 Das sind durchweg sehr erhebliche Steigerungen, die nur dadurch etwas herabgemindert werden, daß große Mengen ins Ausland abgestoßen werden können. Gegenüber dem Vorjahr sind auch die Mengen der Ausfuhr noch recht hoch, aber doch läßt sich nicht verkennen, daß dem bisherigen Steigerungsgrade Grenzen gesetzt sind. Gegenüber Dezember 1910 machte sich im Januar 1911 schon eine merkliche Abnahme wahrnehmbar. Erfreulicher Weise bewegt sich die Einfuhr in engen Grenzen, so daß durch sie die heimische Versorgung nicht besonders gesteigert wird. Die Einfuhr ist zwar gleichfalls höher als im Vorjahre, aber doch ganz wesentlich niedriger als im Dezember 1910. Unter Berücksichtigung des Ueberschusses der Ausfuhr über die Einfuhr ergeben sich im Monat Januar 1911 folgende Versorgungsmengen insgesamt pro Kopf der Bevölkerung: 1910 1911 insgesamtTonnen pro Kopfkg insgesamtTonnen pro Kopfkg Steinkohle 11239479 175,02 12213375 187,99 Braunkohle 6173362   96,13 6869716 105,74 Koks 1662256   25,88 1854439   28,54 Preßkohlen 1444726   22,50 1626365   25,03 Es ist also gegen 1910 eine recht kräftige Zunahme der heimischen Versorgung zu konstatieren. Auch gegen Dezember ist sie bei Steinkohle gewachsen. Auch für Eisen ist die Bewegung eine ähnliche, nur tritt sie hier noch etwas schärfer hervor. Die heimische Roheisengewinnung stellte sich im Januar dieses Jahres auf 20,33 kg pro Kopf gegen 18,34 im Januar 1910. Im Dezember 1910 betrug sie 20,14 kg. Die Einfuhr war etwas stärker als im Vorjahre, aber niedriger als im Dezember. Dagegen ist die Ausfuhr gegenüber Dezember auffallend zurückgegangen, steht aber noch wesentlich über dem Stand vom Vorjahre. Die Versorgung stellte sich im Januar dieses Jahres auf 12,81 kg pro Kopf gegen 11,91 im Januar und gegen 11,02 im Dezember 1910. Die Differenz zwischen der Versorgung aus der heimischen Textabbildung Bd. 326 Produktion und der Gesamtversorgung stellte sich im Januar dieses Jahres auf 7,52 kg pro Kopf gegen 6,43 im Januar 1910 und gegen 9,12 im Dezember 1910. Die Entlastung des heimischen Marktes durch die Ausfuhr war demnach im Dezember wesentlich stärker als im Januar dieses Jahres, während sie im Januar 1911 doch günstiger war als im entsprechenden Monat 1910. Allgemeine Bedingungen bei Ausschreibungen des Ministeriums der öffentlichen Arbeiten in Aegypten. Jedes Angebot, das an das Ministerium für öffentliche Arbeiten im Namen von mehr als einer Person oder einer Gesellschaftsfirma gerichtet ist, soll nur angenommen werden, wenn es von einer beglaubigten Abschrift des Gesellschaftsvertrages begleitet ist. Dieser Vertrag muß klar und deutlich den Namen, die Nationalität und den Wohnsitz der Gesellschafter, die Einlagen jedes einzelnen sowie die Vollmachten der Gesellschafter zum Inkasso und zur Unterschrift usw. ersehen lassen. Die Angebotspreise müssen in Zahlen und in Buchstaben ohne jedwede Rasur geschrieben sein, andernfalls Zurückweisung erfolgt. Als Sicherheitsleistung müssen die Angebote von einer Erklärung einer Staatsbank oder einer Regierungskasse begleitet sein, worin die Bank oder die Regierungskasse dem Ministerium für öffentliche Arbeiten 10% des Offertbetrages zur Verfügung stellt. Jede andere Sicherheitsleistung, etwa in Wertpapieren oder in Bargeld, wird abgelehnt. Nach Annahme eines Angebots muß eine Kaution in Aegyptischen Geldsorten oder Wertpapieren und zwar in Höhe von 10% des Gesamtbetrages der Offerte binnen einer Woche bei einer Regierungskasse hinterlegt werden, worauf alsdann die erste Garantieerklärung wieder her ausgegeben wird. Der Betrag der Wertpapiere wird berechnet nach dem Tageskurs, abzüglich 10%. Was die Sicherheitsleistungen der übrigen Angebote anbetrifft, so werden sie vom Ministerium nicht an die einzelnen Mitbewerber zurückgesandt werden, letztere haben sie vielmehr entweder selbst abzuholen oder irgend einen in Kairo mit der Abholung zu beauftragen. Jedes Angebot, das, später als für die Ausschreibung festgesetzt, gemacht wird, kann nicht berücksichtigt werden. Das niedrigste Angebot braucht nicht angenommen zu werden; Alle Angebote können übrigens abgelehnt werden, wenn sie als unannehmbar angesehen werden. Die Angebotsbriefe werden in Gegenwart der Mitbewerber geöffnet werden. (Journal Officiel du Gouvernement Egyptien.) A. C. Der Kapitalbedarf in der Elektrizitätsindustrie (Nachdruck verboten.) nimmt andauernd stark zu. Für die der Verbreitung von Elektrizität dienenden Gesellschaften sind im laufenden Jahre, soweit Aktiengesellschaften und Gesellschaften mit beschränkter Haftung in Betracht kommen, schon 40,29 Millionen Mark angefordert worden gegen nur 8,22 Millionen im gleichen Zeitraum 1910. Daß das nicht etwa Zufall ist, sondern auch im Vergleich zu früheren Jahren der Kapitalbedarf im laufenden Jahre außerordentlich stark ist, das zeigt eine Zusammenstellung der Kapitalansprüche seit 1906. Das zu Neugründungen und Kapitalserhöhungen von Aktiengesellschaften und Gesellschaften m. b. H. der Elektrotechnischen Industrie sowie der Elektrizitäts- und Gasgesellschaften, welch letztere nicht auszuscheiden sind, angeforderte Kapital betrug in den ersten beiden Monaten der Jahre 1906 bis 1911 in 1000 Mark: 1906 16679 1909 25063 1907 22625 1910   8220 1908   3160 1911 40290 Die diesjährige Summe läßt also die aller Vorjahre weit hinter sich zurück. Es entfallen von der in den ersten beiden Monaten beanspruchten Summe 24,88 Millionen Mark auf die elektrotechnische Industrie und 15,41 Millionen Mark auf Elektrizitäts- und Gasgesellschaften. Im vergangenen Jahre waren während der beiden ersten Monate 2,75 Millionen Textabbildung Bd. 326 für die elektrotechnische Industrie und für Elektrizitäts- und Gasgesellschaften 5,46 Millionen Mark beansprucht worden. A. C. Das Kursniveau der Montanaktien. (Nachdruck verboten.) Genau so gleichmäßig wie die Abwärtsbewegung in den Vorjahren ist die Aufwärtsbewegung der Montankurse, die im laufenden Jahre zu beobachten ist. Berechnen wir für die Hälfte des an der Berliner Börse gehandelten Montanaktienkapitals den Durchschnittskurs am Ultimo eines jeden Monats, so ergibt sich für den Verlauf in diesem und dem vorigen Jahre folgendes Bild. Der Kurs der Montanaktien betrug: Ultimo Dezember Januar Februar 1908/09 182,74 182,33 181,38 1909/10 213,25 211,75 203,65 1910/11 201,75 202,33 206,58 In beiden Vorjahren war von Dezember auf Januar und von Januar auf Februar eine Senkung, im laufenden Jahre dagegen eine Steigerung zu beobachten. Während der Kurs von Ultimo Februar im Jahre 1909 um 1,36, im Jahre 1910 um 9,60% des Nom.-Kap. hinter dem Kurs von Ultimo Dezember zurückbleibt, geht er im laufenden Jahre um 4,83% über diesen hinaus. Die kräftige Steigerung von Januar auf Februar ist hauptsächlich hervorgerufen durch die Steigerung der Aktien bei Gelsenkirchen, Harpener, Königsborn, Mülheimer Bergwerk, Hoesch, Kattowitzer Bergbau, Laurahütte, Phönix und Stolberger Zinkhütte. Bei den anderen Gesellchaften bleibt die Kurssteigerung meist hinter dem Durchschnitt zurück. Besonders kräftig war die Erhöhung bei Königsborn, dessen Kurs von 201,50 Ultimo Januar auf 212,50 Ultimo Februar stieg. Hochsehulnachrichten. Chemisches Laboratorium Fresenius zu Wiesbaden. – An dem im Herbst 1910 abgehaltenen Ferienkursus des Chemischen Laboratoriums Fresenius beteiligten sich 33 Studierende. Während des in Kürze endigenden Wintersemesters 1910–1911 ist das Laboratorium von 36 Studierenden besucht, darunter 6 Damen. Der Heimat nach verteilen sich die Studierenden folgendermaßen: 24 sind aus dem Deutschen Reiche, 3 aus Rußland, 2 aus Frankreich und je 1 aus Oesterreich, England, Holland, Italien, Spanien, aus der Türkei und aus Brasilien. Außer den Direktoren Geh. Regierungsrat Professor Dr. H. Fresenius, Professor D r. W. Fresenius und Professor Dr. E. Hintz sind am Laboratorium 4 Dozenten und Abteilungsvorsteher, ferner im Unterrichtslaboratorium 2 Assistenten und in den Untersuchungslaboratorien (Versuchsstationen) 19 Assistenten sowie 4 Laboranten und 5 Laborantinnen tätig. Die Frühjahrsferienkurse dauern vom 1. März bis zum 1. Mai d. J. Das nächste Sommersemester beginnt am 24. April d. J. Im Wintersemester 1910–1911 gingen eine Anzahl von wissenschaftlichen. Arbeiten aus dem Laboratorium Fresenius hervor. Die betreffenden Abhandlungen wurden in chemischen Fachblättern, insbesondere in der von den Direktoren des Laboratoriums herausgegebenen „Zeitschrift für analytische Chemie“ veröffentlicht. Als selbständige Druckschrift erschien: „Chemische und physikalischchemische Untersuchung der König Ludwig-Quelle zu Fürth bei Nürnberg, sowie Untersuchung derselben auf Radioaktivität“ Textabbildung Bd. 326 von Geh. Regierungsrat Professor Dr. H. Fresenius, Wiesbaden, C. W. Kreidels Verlag 1910. Außer den wissenschaftlichen Arbeiten wurden im Wintersemester 1910–1911 in den verschiedenen Abteilungen des Untersuchungslaboratoriums (Versuchsstationen) zahlreiche Untersuchungen im Interesse des Handels, des Bergbaus, der Industrie, der Landwirtschaft, der Gesundheitspflege sowie der Verwaltungs- und Gerichtsbehörden ausgeführt. Ausschreibungen. Lieferung von Pergamentpapier nach Spanien. Am 23. März 1911, 12 Uhr, vergibt das Ministerium für öffentlichen Unterricht und schöne Künste (Ministerio de Instruccion Publica y Bellas Artes) in Madrid die Lieferung von 17000 Blatt Pergamentpapier für die Ausfertigung von akademischen Titeln usw. im Geschäftsbereiche des genannten Ministeriums während vier Jahre. Vorläufige Sicherstellung 500 Peseten, endgültige 10% des Wertes der Lieferung für ein Jahr. Angebote sind bis zum 22. März 12 Uhr nachts an die General-Registratur (Registro General) des genannten Ministeriums zu richten. Ein Abdruck der Bedingungen (in spanischer Sprache) liegt während der nächsten drei Tage im Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74, III, im Zimmer 154 zur Einsichtnahme aus. Ein zweites Exemplar kann inländischen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das genannte Bureau zu richten. Bei Beteiligung an Verdingungen in Spanien ist es ratsam, sich der Vermittlung landeskundiger Vertreter zu bedienen. Bau eines Erzmagazins in Antwerpen im Asia-Bassin auf Nr. 29, Ostkai. 24. März 1911, mittags, Hotel de ville, in Antwerpen. 477000 Fr., Sicherheitsleistung 2500 Fr. Eingeschriebene Angebote zum 23 März. Lastenhefte 1 Fr. Lieferung von Brikettsalzpackpapier für die K. K. Salinenverwaltung Ebensee, Oesterreich-Ungarn. Angebot bis zum 17. März mittags. Näheres beim Reichsanzeiger. Lieferung von Sigillierungsdrahtschnüren nach Oesterreich-Ungarn. 20. März 1911, 12 Uhr, K. K. niederösterreichisches Finanzlandesökonomat in Wien. Näheres daselbst III., Vordere Zollamtsstr. 3, und beim Reichsanzeiger. Lieferung von Ersatzschnüren für Telephonbetriebszwecke nach Oesterreich-Ungarn, und zwar 74100 Stück und 10000 Meter in 26 verschiedenen Gattungen. 27. März 1911, 12 Uhr, K. K. Postökonomieverwaltung in Wien. Näheres daselbst, I., Postgasse 17, I. Stock, und beim Reichsanzeiger. Einrichtung eines Elektromotors zur Gewinnung elektrischen Lichtes in der Ecole de Pyrotechnic in Antwerpen, Rempart de Hoboken. 4. April 1911, 10 Uhr. Lieferung einer Wasserstationspumpe nach Böhm. Türbau. Längstens 23. März 1911, 12 Uhr, K. K. Direktion für Linien der Staatseisenbahngesellschaft in Wien. Näheres bei der eingangs genannten Direktion, Abt. IV, I., Schwarzenbergplatz 3, und beim Reichsanzeiger. Lieferung von Arbeitsmaschinen und Werkstätteneinrichtungen nach Oesterreich-Ungarn. Längstens 20. März 1911, 12 Uhr, K. K. Staatsbahndirektion Wien. Näheres bei der Fachabteilung für Zugbeförderung und Werkstättendienst der genannten Direktion, Administrationsgebäude, XV., Mariahilferstr. 132, und beim Reichsanzeiger. Lieferung von Nutzautomobilen nach Oesterreich-Ungarn. Spätestens 20. März 1911, 12 Uhr, Direktion der K. K. Hof- und Staatsdruckerei in Wien. Näheres beim Maschinen-Oberingenieur der genannten Direktion, III, Rennweg 16, und beim Reichsanzeiger. Lieferung von 4500 kupfernen Eßnäpfen nach Aegypten. Ministerium des Innern, Generalinspektor der Gefängnisse, in Kairo. 25. März 1911, mittags. Bedingungsheft in englischer bezw. französischer Sprache beim Reichsanzeiger. Bulgarien. Lieferung von 15 Dampfstraßenwalzen, davon 12 mit einem Betriebsgewichte von 12 Tonnen und 3 mit einem Betriebsgewichte von 14 Tonnen. Vergebung durch die General-Baudirektion des königl. bulgarischen Bauten- und Kommunikationsministeriums in Sofia am 16./29. März 1911. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Südafrikanische Union. Lieferung von 3000 eisernen Siederöhren für Dampfkessel (charcoal iron boiler tubes). 28. März 1911, 12 Uhr, Generaldirektor! der „South African Railways“ (südafrikanische Staatsbahnen). Nähere Angaben betreffend Größe, verlangte Qualität, Lieferungsbedingungen usw. sind von dem „High Commissioner of the Union of South Africa“ in London S. W., Victoria Street 100, erhältlich. Angebote müssen dem genannten Beamten eingereicht werden. –––––––––– ☞ Die von den Firmen Eisenwerk Wulf et, Hannover-Wülfel u. Schlesische Grubenholz-Imprägnierung G. m. b. H., Idaweiche O./S. beigefügten Prospekte werden der geneigten Beachtung unserer Leser bestens empfohlen. Textabbildung Bd. 326 Wirtschaftliche Rundschau. Die Naphthaindustrie von Grosnyi im Jahre 1910. Die Naphthagewinnung Grosnyis im Jahre 1910 überragte, wie schon die Erträge in den ersten Monaten des genannten Jahres zeigten, alle vorhergehenden Jahre bei weitem; ausgebeutet wurde 1910 insgesamt eine Menge von 74048358 Pud Naphtha gegen 57033015 Pud im Jahre 1909. An Fontainen-Naphtha wurde im letzten Jahre eine weit größere Menge gewonnen, nämlich: 15950625 Pud gegen 6035564 Pud in 1909. Wahrscheinlich wird auch das Jahr 1911 keine geringeren Naphthaerträge aufweisen. Dafür sprechen schon die Ziffern der im Jahre 1910 erbohrten 12548 Faden (im Jahre 1909 waren es 11791 Faden). Im Dezember wurden bereits im ganzen 7112781 Pud (an Fontainen-Naphtha 1238190 Pud und an Schöpf-Naphtha 5874591 Pud) gewonnen. Man nimmt an, daß, wenn auch im Jahre 1911 die Ausbeute von Fontainen-Naphtha schwächer sein sollte, die Gesamtproduktion infolge größerer Ergebnisse der Schöpfwerke nicht hinter der Menge von 1910 zurückbleiben wird. Am 1. Dezember waren im ganzen 343 Bohrlöcher vorhanden, darunter 178 produzierende und 67 in der Bohrung begriffene. (Nach der Torg. Prom. Gazeta.) Die Maschinenausfuhr Großbritanniens (Nachdruck verboten.) nimmt im laufenden Jahre weiter merklich zu. Der Wert der gesamten Maschinenausfuhr stellte sich in den ersten beiden Monaten d. Js. auf 4,71 Mill. Pfd. Sterl., während er in dem gleichen Zeitraum des Vorjahres nur 4,03 Mill. betrug. Der Mehrwert der diesjährigen Ausfuhr beläuft sich auf 680 000 Pfd. Sterl. oder etwa 13,60 Mill. M. Eine sehr kräftige Zunahme weist die Ausfuhr von Dampflokomotiven auf, auch die Ausfuhr von elektrischen Antriebsmaschinen ist erheblich gestiegen. Es ragt ferner die Ausfuhr von Lokomobilen, von Nähmaschinen und Teilen davon sowie von Schreibmaschinen einschließlich der Teile mit eine kräftigen Zunahme hervor. In den genannten Gruppen gestaltete sich die Ausfuhr in den beiden ersten Monaten dem Werte nach in Pfd. Sterl. wie folgt: 1910 1911 Dampflokomotiven 934899 1150837 Dampflokomobilen 110923   159028 Elektrische Antriebsmaschinen 199670   282819 Nähmaschinen und Teile 174660   246054 Schreibmaschinen und Teile     1683      4825 Die Ausfuhr britischer Bergbaumaschinen ging von 202244 Pfd. Sterl. auf 170728 Pfd. zurück, die Ausfuhr von Textilmaschinen sank von 1198539 auf 1148889 Pfd. Sterl. Die Ausfuhr aller anderen Maschinen hatte 1910 einen Wert von 861994 Pfd. Sterl., 1911 einen solchen von 1207 504 Pfd. Sterl. Handelsauskunftsstellen englischer Kolonialregierungen in London. Eine Reihe englischer Kolonialregierungen unterhält in London Handelsauskunftsstellen (Trade Enquiry Offices), Textabbildung Bd. 326 deren Adressen in nachfolgender Zusammenstellung enthalten sind: Kanada: 17, Victoria Street, SW. (Filiale: 73, Basinghall Street, E. C); Australischer Bund (Commonwealth of Australia): 72, Victoria Street, SW.; Neuseeland: 13, Victoria Street, SW.; Neusüdwales: 123-5, Cannon Street, E. C; Victoria: Melbourne Place, Strand, W. C; Queensland: 409, West Strand, W. C; Südaustralien: 85, Gracechurch Street, E. C; Westaustralien: 15, Victoria Street, SW.; Tasmanien: 5, Victoria Street, SW.; Südafrikanische Union (Union of South Africa): Trades Commissioner, 98, Victoria Street, SW. Wegen Handelsauskünfte über Rhodesia wende man sich an the office of the British South Africa Co., 2, London Wall Buildings, E. C. Kurssteigerungen der Aktien der Jutespinnereien. (Nachdruck verboten.) Eine kräftige Aufwärtsbewegung haben die Kurse in der Juteindustrie durchlaufen. Für neun Jutespinnereien, deren Aktien an der Berliner oder an Provinzbörsen gehandelt werden, gestaltete sich die Kursbewegung bei einem Nominalkapital von 20,34 Mill. M seit Juli 1910 am Ultimo der einzelnen Monate, wie folgt: Juli 1910 157,52 November 168,79 August 159,07 Dezember 173,16 September 161,64 Januar 1911 172,15 Oktober 168,27 Februar 177,19 Die Kurssteigerung von Januar auf Februar beträgt 5 v. H.; sie war nur von September auf Oktober noch stärker. Seit Ultimo Juli hat sich das Kursniveau der Juteaktien um nicht weniger als 19,7 v. H. gehoben, es entspricht dies einer Erhöhung des Kurswertes um 4 Mill. M. Infolge der geschilderten Aufwärtsbewegung steht der Kurs nunmehr höher als je: er betrug Ultimo Februar 1910 166,22, Ultimo Februar 1909 167,18 und 1908 am selben Zeitpunkt endlich 144,87. Gegenüber damals ergibt sich also eine Kurssteigerung um 32,32 v. H. des Nominal-Kapitals. Bei den wichtigeren Papieren betrug der Kurs Ultimo Februar dieses Jahres, Ultimo Juli 1910, dem Beginn des Aufstieges und Ende Februar der Vorjahre: 1908 1909 1910 1911 1910 Ultimo Februar Ult. Juli Brannschweiger Jutesp 192,25 218,00 209,50 223,75 194,00 J.-Sp. Hamburg-Harburg 117,90 130,50 136,00 147,00 135,50 Norddeutsche J.-Sp. 119,00 143,00 135,75 138,75 128,50 Berliner J.-Sp.   85,75 118,25 107,25 135,00   95,50 Trotz des kräftigen Aufstiegs von Juli 1910 bis zum Februar d. Js. ist der Kurs der Norddeutschen Jutespinnerei doch noch nicht wieder auf der Höhe von Ultimo Februar 1909 angelangt. Dagegen hat der Kurs der Berliner Jutespinnerei überaus kräftig zugenommen. Die Kurse der Zementaktien (Nachdruck verboten.) weisen im laufenden Jahre weiterhin eine steigende Tendenz auf. Die Aufwärtsbewegung, die seit August 1910 mit alleiniger Ausnahme des Oktobers unverändert angehalten hat, war auch im Februar wieder zu beobachten. Für ein Nominalaktienkapital von 111,08 Mill. M berechnet betrug der Durchschnittskurs am Ultimo Textabbildung Bd. 326 August 131,40 September 134,40 Oktober 133,69 November 137,35 Dezember 139,88 Januar 140,36 Februar 142,73 Seit Ultimo August hat sich das Kursniveau der berücksichtigten Papiere um 11,33 v. H. des Nominalkapitals gehoben. Es fehlt nicht mehr viel, daß die Einbuße der früheren Jahre ausgeglichen ist, denn Ultimo Februar 1910 betrug der Durchschnittskurs der Zementaktien 139,15 – er ist also bereits merklich überschritten –, Ultimo Februar 1909 stellte er sich auf 144,70 und Ultimo Februar 1908 auf 147,59. An der kräftigen Kurssteigerung von Ultimo Januar auf Ultimo Februar haben außer den hannoverschen, rheinisch-westfälischen und bayerischen Zementfabriken vor allem nachfolgende eine kräftigen Anteil. Der Kurs der Adler Porti. Zem.-Fabrik stieg von 126,00 auf 127,40, der Alsenschen Portl.-Zementfabr. von 217,00 auf 222,00, der Sächs.-Thüring. Portl.-Zem.-Fabr. von 189,00 auf 198,50, der Porti.-Zem.-Heidelberg von 148,90 auf 154,00. Es seien noch die Portl.-Zem. Gößnitz Lit. A genannt, deren Kurs von 84,67 auf 87,67 stieg, die Hemmoor Portl.-Zem.-Fabr. mit einer Steigerung von 122,50 auf 132,50, die Gogolin-Corasdzer Kalk-, Zem.- usw. Ind. mit einer solchen von 183,75 auf 192,75. Absatzfähigkeit von Gasolinöfen in Honduras. Nach einem amerikanischen Konsulatsberichte soll Honduras ein günstiges Absatzgebiet für Gasolinöfen darbieten. Die Oefen der Eingeborenen sind gewöhnlich aus Lehmziegeln gebaut, mit einer Schicht Ton bedeckt und geweißt. Sie besitzen in der Längsrichtung eine oder zwei Feuergruben mit Löchern zum Aufsetzen der Kochgeräte. Zum Backen benutzt man einen besonderen geschlossenen Ofen, der nach Entfernung der Kohlen genügende Hitze behält, um Brot oder Kuchen zu backen. Küchenherde würden sich nicht zur Einfuhr empfehlen, weil bei den primitiven Transportverhältnissen ihre Beförderung im gebirgigen Innern des Landes wegen ihre; Größe Schwierigkeiten verursachen würde. Zusammenlegbare Gasolinöfen, die sich auf den Oefen der Eingeborenen aufstellen ließen, wären am leichtesten verkäuflich. Wenn ihre Vorteile erst genügend bekannt geworden sind, dürften solche Oefen viel gekauft werden. Beschreibungen und Gebrauchsanweisungen in spanischer Sprache müßten den Oefen beigegeben werden. Wegen des feuchten Klimas würde die Verwendung möglichst rostsicheren Materials zu den Oefen sich empfehlen. (Nach Daily Consular and Trade Reports.) Ausschreibungen. Lieferung von Laboratorium-Artikeln nach Spanien. Am 4. April 1911, 10 Uhr, vergibt das Militärische Zentral-Sanitäts-Laboratorium (Laboratorio Central de Sanidad Militär) in Madrid, Calle de Amaniel Nr. 36, die Lieferung seines Bedarfs an Medikamenten, Verbrauchsartikeln, Utensilien und Gefäßen für 1911. Für Teil I, III und VI der Lieferung (Chemische Produkte, Patentartikel und Textabbildung Bd. 326 Glasgefäße) ist der ausländische Wettbewerb zugelassen. Näheres bei der Direktion des Laboratoriums an Arbeitstagen von 9–12 Uhr, auch in spanischer Sprache beim Reichsanzeiger. Der spanische Wortlaut der Ausschreibung kann inländischen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74, zu richten. Sizilien. Bau der Eisenbahn Sant Anna-Bivio Sciacca. Vergebung durch die Generaldirektion der Staatseisenbahnen in Rom am 6. April 1911, 9 Uhr. Länge 10424 m. Voranschlag 1257000 Lire. Vorläufige Sicherheitsleistung 40000 Lire, endgültige 125000 Lire. Näheres in italienischer Sprache beim Reichsanzeiger. Lieferung von Eisenblech nach Bulgarien. Kreisfinanz Verwaltung in Sofia. 18. 31. März 1911. 21656,55 Fr. Sicherheitsleistung 1083 Fr. Das Lastenheft nebst Verzeichnis Nr. 4 liegt wochentags in der Materialien-Abteilung der Eisenbahndirektion in Sofia und in den bulgarischen Handelskammern zur Einsicht aus. Oesterreich-Ungarn. Lieferung eines eisernen Schleppschiffes zum Transport von Stückkohle. Längstens 5. April 1911, 12 Uhr, K. K. Salinenverwaltung Hallstatt. Näheres bei der genannten Stelle und beim Reichsanzeiger. Lieferung von650 Tonnen künstlichem Portlandzement nach Spanien. 3. April 1911, 7½ Uhr nachmittags, Kommission für die Arbeiten des Stauwerkes von Andrade (Junta de Obras del pantano de Andrade). Näheres im Lokale der Kommission in Ardales (Provinz Malaga), Calle de Portugalete Nr. 1, im Bureau für den hydraulischen Zentraldienst im Fomento-Ministerium (Oficinas del servicio central hidraulico, Ministerio de Fomento) in Madrid von 3–7 Uhr nachmittags. Vorläufige Sicherheitsleistung 3000 Peseten. Der Zuschlag wird nicht dem billigsten, sondern dem passendsten Bieter erteilt. Kurze Angaben in spanischer Sprache beim Reichsanzeiger. Diese Angaben können inländischen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74, zu richten. Lieferung von maschinellen Werkstätten-Einrichtungsgegenständen nach Oesterreich-Ungarn. Längstens 27. März 1911, 12 Uhr, K. K. Direktion für die Linien der Staatseisenbahngesellschaft. Näheres bei der Fachabteilung für Zugförderungs- und Werkstättendienst (Abteilung 4/IV) genannter Direktion in Wien I, Schwarzenbergplatz 3, und beim Reichsanzeiger. Lieferung maschineller Einrichtungen nach Oesterreich-Ungarn. Längstens 3. April 1911, 12 Uhr, K. K. Staatsbahndirektion Villach. Näheres bei der Abteilung IV genannter Direktion und beim Reichsanzeiger. Bau von Stahlbrücken in Kanada: 1. Eine 94 Fuß lange Gitterbrücke auf massiven Pfeilern über den Woody-Fluß; Angebote bis zum 15. April an Mr. J. Armstrong, Secretary-Treasurer, Municipal Council, Swan River, Manitoba. Spezifikationsabschriften beim Provincial Departement of Public Works, Parliament Buildings, Winnipeg. 2. Eine 60 Fuß lange Gitterbrücke auf massiven Pfeilern. Angebote bis zum 15. April an Mr. E. Widmeyer, Secretary-Treasurer, Municipal Council, Minnitonas, P. O. Manitoba. Plan (Nr. F. 10) und Spezifikation liegen beim Secretary-Treasurer Office in Minnitonas und im Bureau des Chief Engineer, Departement of Public Works, Parliament Buildings, Winnipeg, aus. (The Board of Trade Journal.) Lieferung von Kleineisenzeug für den Oberbau der siamesischen Südbahn. Angebote bis zum 3. Juni 1911, vormittags 10 Uhr, an die siamesische Staatsbahnverwal tung in Bangkok. Die Lieferungsbedingungen (in englischer Sprache) liegen während der nächsten Woche im Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74 III, im Zimmer 154 für Interessenten zur Einsichtnahme aus und können nach Ablauf dieser Frist inländischen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das genannte Bureau zu richten. –––––––––– ☞ Die beigefügten Prospekte der Firmen: A. L. G. Dehne in Halle a. S. und Friedr. Vieweg & Sohn in Braunschweig empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens. Textabbildung Bd. 326 Wirtschaftliche Rundschau. A. C. Das Exportgeschäft der elektrotechnischen Industrie. (Nachdruck verboten.) Die zunehmende Verbreitung der elektrischen Kraft gibt der elektrotechnischen Industrie einen Aufschwung, der viel stärker ist, als es der allgemeinen Besserung der wirtschaftlichen Lage entspricht. Nicht nur im Inland wächst der Absatz elektrotechnischer Erzeugnisse, noch stärker fast ist die Zunahme des Auslandsabsatzes, der trotz der Konkurrenz anderer Länder in erstaunenswerter Progression anwächst. Im laufenden Jahre setzt die Ausfuhr schon wieder auf einer Höhe ein, die die günstigsten Erwartungen für das Jahr 1911 rechtfertigt. In allen Ländern der Welt werden für den Ausbau und Betrieb des Produktionsapparates, für Verkehrsanlagen, für Beleuchtungszwecke usw. Erzeugnisse der elektrotechnischen Industrie in immer größeren Mengen benötigt, und überall sind die Vertreter der deutschen Werke am rührigsten, um die Lieferung großer Aufträge zu erhalten. Die besonders hohe Steigerung des Auslandsabsatzes im laufenden Jahr erhellt aus einer Zusammenstellung der Ausfuhrziffern für die ersten beiden Monate für mehrere Jahre. Es betrug die Ausfuhr der elektrotechnischen Industrie in den ersten beiden Monaten in Doppelzentnern: 1907 1908 1909 1910 1911 absolut 83450 115497 85317 141975 195472 Index    100   138,4 102,2   170,1   235,4 Gegen 1907 steht die Ausfuhr im laufenden Jahre um 135% höher. Der Wert der Ausfuhr für die einzelnen Monate wird erst seit 1909 festgestellt. Der Wert der in den beiden ersten Monaten 1909 ausgeführten elektrotechnischen Erzeugnisse betrug 23,40 Millionen Mark, er stellte sich 1910 im gleichen Zeitraum schon auf 36,19 Millionen und beträgt dieses Jahr 41,74 Millionen Mark. Bemerkenswert ist dabei, daß der Wert von 1909 auf 1911 längst nicht in dem Grade gestiegen ist wie in der Menge. Wahrend diese sich mehr als verdoppelte, hat jener nur um 75% zugenommen. Es sind entweder mehr geringwertige Waren als damals exportiert worden, oder aber für verschiedene Erzeugnisse sind Preisrückgänge eingetreten. So ist z.B. bei elektrischen Telegraphenwerken die Ausfuhrmenge von 2773 dz in den ersten beiden Monaten 1909 auf 3318 dz im laufenden Jahre oder um 20% hinaufgegangen, während der Wert in der nämlichen Zeit von 2,77 Millionen Mark auf 2,66 Millionen Mark zurückging. Bei anderen Erzeugnissen ging dagegen die Wertzunahme mit der Steigerung der Menge Hand in Hand; einen hervorragend kräftigen Aufschwung weisen die Ausfuhrziffern für Kabel zur Leitung elektrischer Ströme auf: in den beiden ersten Monaten 1909 belief sich die Ausfuhrmenge auf 21665 dz, der Wert auf 3,58 Millionen Mark; die Vergleichszeit 1910 brachte eine Menge von 64063 dz bei einem Wert von 10,57 Millionen Mark, und im laufenden Jahre stellt sich die Ausfuhr von Kabeln auf 95584 dz im Werte von 11,97 Millionen. Selbst in den Jahren 1907 und 1908, wo das Ausland auch schon große Kabelaufträge nach Deutschland gab, war die Ausfuhr nicht annähernd so groß: 1908 betrug sie im Januar und Februar 40168, 1907 35631 dz. Nach Japan gingen in diesem Jahre 20300 dz gegen 1523 dz im Vorjahre und Textabbildung Bd. 326 913 dz im Jahre 1907. Aeußerst kräftig hat sich auch die Ausfuhr von Dynamomaschinen aller Art entwickelt; sie betrug in den ersten beiden Monaten dieses und der Vorjahre in Doppelzentnern: 1907 1908 1909 1910 1911 24112 43548 33811 40880 51559 Seit 1909 hat sich der Auslandsabsatz wieder so kräftig erholt, daß er nunmehr im laufenden Jahre mehr als doppelt so hoch ist wie 1907. Die Ausfuhr von Dynamomaschinen im Gewicht von 5 dz und darüber betrug in den ersten beiden Monaten 1907 16994 dz, ging 1908 auf 33956 dz hinauf, sank 1909 auf 26473 dz, um 1910 auf 31112 dz, 1911 auf 37597 dz zu steigen. Von Dynamomaschinen im Gewicht bis zu 1 dz wurden im laufenden Jahre 4253 dz ausgeführt gegen 1610 dz im gleichen Zeitraum 1907. Die Ausfuhr fertig gearbeiteter Anker Kollektoren betrug 1907 erst 3996 dz, im Vorjahre 4680 dz und ist nun im laufenden Jahre auf 10 367 dz gestiegen. Einen Rückgang hat in diesem Jahre die Ausfuhr von Bogen- und Glühlampen erfahren, die bei ersteren von 1542 dz in den Monaten Januar bis Februar 1910 auf 965 dz im laufenden Jahre sank, bei letzteren von 3693 auf 2584 dz herabging. Die Bogenlampenausfuhr ist sogar wieder niedriger als im Jahre 1907, wo sie in den ersten beiden Monaten 1110 dz betragen hatte. An Glühlampen wurden indes damals erst 925 dz exportiert. Ganz bemerkenswert ist noch der Aufschwung, den der Scheinwerferexport genommen hat: 1907 wurden in den ersten zwei Monaten 135, 1908 263, 1909 238, 1910 465 und 1911 endlich 372 dz ausgeführt. A. C. Die Ausfuhr von Fahrzeugen (Nachdruck verboten.) geht im laufenden Jahre stark über die vorjährige hinaus. Es wurden in den ersten beiden Monaten d. Js. 92569 dz und 115 Stück Fahrzeuge ausgeführt gegen 77314 dz und 68 Stück im gleichen Zeitraum 1910. Die Gewichtsmenge geht um 19,7% über die vorjährige hinaus, während die Stückzahl um 70% größer ist als vor einem Jahre. Im Januar betrug die Ausfuhrmenge 49261 dz gegen 37472 dz im Januar 1910, im Februar stellte sie sich auf 43308 dz gegen 39842 dz. Die Steigerung war demnach im Februar sehr viel kleiner als im Januar, trotzdem betrug sie immerhin noch 9%. Vergleicht man mit weiter zurückliegenden Jahren, so zeigt sich, daß die diesjährige Ausfuhrmenge hinter der des Jahres 1909 noch zurückbleibt, während sie die von 1908 kräftig übersteigt. In den beiden ersten Monaten 1909 wurden 99847, in derselben Zeit 1908 wurden 86946 dz ausgeführt. Der Wert der Fahrzeugausfuhr läßt dagegen den aller Vorjahre weit hinter sich zurück. Die Ausfuhr von Fahrzeugen wertete nämlich in den Monaten Januar und Februar in 1000 Mark: 1909 1910 1911 17190 18773 23842 Auffallend ist diese ununterbrochene Aufwärtsbewegung des Wertes um so mehr, als die Menge im Jahre 1910 nicht unerheblich zugenommen hat. A. C. Die Ausfuhr von Zink und Legierungen (Nachdruck verboten.) daraus geht im laufenden Jahre auffallend über die vorjährige hinaus. Es wurden in den ersten beiden Monaten Textabbildung Bd. 326 d. Js. 238433 dz Zink und Zinklegierungen ausgeführt gegen 158699 dz in der gleichen Zeit 1910. Die Zunahme der Ausfuhr beläuft sich auf 50,2%. Der Wert dieser Ausfuhrmenge beträgt 11,95 Millionen Mark, er stellte sich im vergangenen Jahre nur auf 7,83 Millionen. Um mehr als 4 Millionen Mark oder ebenfalls um 50% hat demnach der Ausfuhrwert zugenommen. In beiden Monaten ging die Ausfuhrmenge scharf über die diesjährige hinaus: im Januar wurden 139028 dz ausgeführt gegen 87707 dz im Januar vor. Js., im Februar waren es 99405 dz gegen 70992 dz im Februar 1910. Im Februar war demnach der Grad der Steigerung nicht mehr so stark wie im Januar. Vornehmlich ist es die Ausfuhr von Rohzink, die im laufenden Jahre auffallend stark forciert wird, auffallend deshalb, weil zugleich auch die Einfuhr überaus stark ausgedehnt wird. Die Einfuhr kommt aus Belgien und Oesterreich-Ungarn, und die Ausfuhr geht in bedeutend stärkerem Grad als 1910 nach Großbritannien und Rußland. Auch die Ausfuhr von gestrecktem und gewalztem Zinkblech überragt die vorjährige erheblich, da nach Argentinien im laufenden Jahre umfangreiche Mengen exportiert wurden, während im Vorjahre die Ausfuhr ganz unbedeutend war. Nach Canada gingen ebenfalls bedeutend größere Mengen als 1910. Ausschreibungen. Lieferung von rund 1587050 kg gegossenen eisernen Röhren nach den Niederlanden. 29. März 1911, Rotterdam, Direktor der städtischen Betriebe, im Geschäftszimmer der städtischen Gasverwaltung. Die Bedingungen liegen an den Wochentagen während der Dienststunden in dem genannten Geschäftszimmer zur Einsicht aus und sind bei der Firma Wed. P. van Waesberge en Zn., Houttuin Nr. 73, Rotterdam, für 0,25 fl. erhältlich. Lieferung mechanischer Einrichtungen für die Werkstätten in Stanislau (Oesterreich-Ungarn). 5. April 1911, 12 Uhr, K. K. Staatsbahndirektion in Stanislau. Näheres bei der genannten Direktion. Lieferung und Montierung einer Lokomotivschiebebühne für die Werkstätte Böhmisch-Trübau. Längstens 24. April 1911, 12 Uhr, K. K. Direktion für die Linien der Staatseisenbahngesellschaft in Wien. Näheres bei der genannten Direktion, I., Schwarzenbergplatz 3, Bureau 4 IV, und beim Reichsanzeiger. Lieferung von Schienen, Weichen usw. für die bulgarischen Eisenbahnen. Verhandlung am 13./26. April bei der Kreisfinanzverwaltung in Sofia. Anschlag 336772 Fr. Sicherheitsleistung 5%. Die Vergebung kann im ganzen oder in drei Teilen (1. für Schienen, Laschen und dreilöcherige Unterlagen; 2. für Bolzen und Krampen und 3. für 60 Weichen-Kreuzungsanlagen) erfolgen. Lastenheft, Zeichnungen usw. sind bei der Generaldirektion der bulgarischen Eisenbahnen in Sofia zu 1. und 2. für zusammen 5 Fr., zu 3. für 15 Fr. erhältlich. Lieferung von Waggonetteneisenteilen für das bulgarische Staatskohlenwerk „Pernik“. Verhandlung am 15. bis 18. April bei der Kreisfinanzverwaltung in Sofia. Anschlag 33100 Fr. Sicherheitsleistung 5%. (Bulgarische Handelszeitung.) Lieferung von 6 Lastenlokomotiven für die bulgarische Eisenbahnverwaltung – vergl. „Nachrichten“ Nr. 31 und 32 vom 18. und 21. März 1911. – Die Bedingungen, Zeichnungen und sonstigen Unterlagen liegen beim Reichsanzeiger aus. Textabbildung Bd. 326 Absatzgelegenheit für Dampfstraßenwalzen inKreta. Nach einem Beschlusse der Kretischen Nationalversammlung soll im laufenden Jahre eine Anzahl Wegebauten im Innern der Insel fortgesetzt und teilweise auch neu begonnen werden. Zur Förderung dieser Arbeiten ist die Regierung in Canea ermächtigt worden, 5 Dampfstraßenwalzen im Gesamtwerte bis zu 65000 Francs anzuschaffen. Die näheren Bedingungen für Lieferung dieser Walzen sollen demnächst zur Veröffentlichung gelangen. Weitere Mitteilung bleibt vorbehalten. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Canea.) Lieferung verschiedener Waren nach Belgien. 12. April 1911, 12 Uhr, Börse in Brüssel. Neuverdingung der Lose 7, 10, 11, 13 und 15 des Spezialavis 418: Bolzen, Nieten, Laschen, Querhölzer, Ketten, gelochte Querhölzer, Oefen mit Schirm, Zungendrehstühle mit Querhölzern, Scheiben, Bolzen und stählerne Zapfen, Gleitstühle, Laufrollen, Seilrollen usw. Spezialavis 418 bis, Gesamtsicherheitsleistung 3500 Fr. Eingeschriebene Angebote zum 8. April.Lastenhefte können vom Bureau des adjudication, rue des Augustins 15 in Brüssel, bezogen werden. Lieferung von Kleiderschränken für das Telephongebäude in Brüssel, Rue de la Paule. Demnächst, Börse in Brüssel.Lastenhefte können vom Bureau des adjudication, rue des Augustins 15 in Brüssel, bezogen werden. Verlängerung des Stollens der Wasserleitung in Seraing (Lüttich). 12. April 1911, 10 Uhr, Maison Communale daselbst. Es handelt sich um: 1. Herstellung des Mauerwerks 21400 Fr. Sicherheitsleistung 2150 Fr. 2. Herstellung des Stollens von 600 m Länge; 102000 Fr. Lastenheft 5 Fr. (von der Stadtverwaltung). Eingeschriebene Angebote zum 10. April. Lieferung von Möbeln nach Brüssel. Am 4. April 1911, 3 Uhr, vergibt die Administration des Hospices et Secours de la ville die Bruxelles, Hospital Saint Jean, Boulevard de Jardin Botanique, die Lieferung von hölzernen und eisernen Möbeln für den neuen „Pavillon de la Maternité“ in Brüssel. 2 Lose. Lastenhefte zum Preise von 50 Centimes, Pläne zum Preise von 1 Fr. vom Sekretariat der Verwaltung. Lieferung und Einrichtung von 12 zerlegbaren Telephonkabinen für die Telegraphenbureaus Coutrai-Börse und Antwerpen-Börse. 5. April 1911, Börse in Brüssel. 7700 Fr. Speziallastenheft 1909.Lastenhefte können vom Bureau des adjudication, rue des Augustins 15 in Brüssel, bezogen werden. Baggerarbeiten zur Unterhaltung der Antwerpener Reede und der maritimen Scheide.Lastenhefte können vom Bureau des adjudication, rue des Augustins 15 in Brüssel, bezogen werden. Demnächst Direction du Service des Ponts et Chaussees in Antwerpen. Bau einer Zuckerfabrik in Mähren. Die Mährische Agrarbank beabsichtigt im Verein mit der Industriebank in Brunn eine Zuckerfabrik in Skalitz zu errichten. Mit der Zeichnung des Aktienkapitals wird demnächst begonnen werden. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Oesterreich-Ungarn. Herstellung einer Gravitationsleitung zum Wasserstationsgebäude der Station St. Michael der Linie Amstetten-Pontafel. 4. April 1911, 12 Uhr, K. K. Staatsbahndirektion Villach. Näheres bei der Abteilung 3, Gruppe Unterbau, der genannten Direktion und beim Reichsanzeiger. Bahnbau auf Kreta. Wie der britische Konsul in Canea berichtet, ist die Regierung ermächtigt worden, den Bau einer leichten Eisenbahn zwischen Candia und Messara auszuschreiben. Länge etwa 120 km. (The Board of Trade Journal.) Lieferung von Gewehrschäften nach Norwegen, und zwar 10000 Stück vorgearbeiteten aus Nußbaumholz, lieferbar im Juni, Juli, August d. Js. Vergebung am 7. April 1911, 2 Uhr, durch die Königliche Waffenfabrik in Kongsberg. Versiegelte Angebote mit der Aufschrift „Anbud paa gevaerskjaefteemner“ werden im Bureau der Waffenfabrik entgegengenommen. Je ein Exemplar der Bedingungen und einer Zeichnung liegen beim Reichsanzeiger aus. Vertreter in Norwegen notwendig. Fabrikerweiterungen und Paraffinerzeugungsanlage bei der K. K. Mineralölfabrik in Drohobycz (Galizien). Längstens 8. April 1911, 12 Uhr, K. K. Ministerium für öffentliche Arbeiten in Wien. Näheres im Dep. XVIIb des genannten Ministeriums und beim Reichsanzeiger. Herstellung einer Dampfheizungs-, Lüftungs-, Kalt- und Warmwasserleitungsanlage bei der Landeskrankenanstalt in Czernowitz. 10. April 1911, 11 Uhr, Landesausschuß des Herzogtums Bukowina in Czernowitz. Näheres beim Landesbauamt, Dr. Reißgasse Nr. 10, II. Stock und beim Reichsanzeiger. Kanalisierung in Smichow (Böhmen). Der Prager Stadtrat erteilte der Stadtgemeinde Smichow die Zustimmung zur Aufnahme einer Anleihe von 1500000 Kr., zu Kanalisations- und anderen Zwecken. Errichtung eines Elektrizitätswerkes in St. Veit a. d. Glan (Kärnten). Die Stadt wird baldigst zur Einführung der elektrischen Beleuchtung schreiten; geplant ist die Aufstellung von zwei 65 pferdigen Dieselmotoren. Die bewährtesten Firmen, die sich bisher bei der Gemeinde bewarben, werden zur Offerteinreichung eingeladen, doch steht es auch anderen Firmen frei, Angebote zu überreichen. Bau einer Straßenbahn in Zenta (Ungarn). Die Stadt behörde beabsichtigt im Vereine mit einem Bauunternehmer entlang des Stadtgebiets bis zu den Szállásen eine Straßenbahn zu erbauen, welche etwa 800000 Kr. kosten würde. Lieferung von Draht, Nägeln, Kapseln, Gummi und Wachs nach der Türkei. Vergebung durch das Marineministerium in Konstantinopel. Es sind zu liefern: 3000 Rollen Draht, 200 kg Tschirisch (Stärkemehlgummi), 2200 Pakete Holznägel Nr. 4, 1500 Pakete Holznägel Nr. 6, 60 Pakete Wachs, 1666 Rollen weißer Draht, 1000 Rollen schwarzer Draht, 600000 Kapseln. Angebote bis zum 25. März 1911 an die erste Sektion der Ausgabenabteilung des genannten Ministeriums. Sicherheitsleistung 10%. Absatzgelegenheit für Brückenmaterial. Der serbische Bautenminister hat der Skupstina einen Gesetzentwurf vorgelegt über die Instandsetzung bestehender und den Bau neuer Eisenbahnbrücken, da die bisherigen Eisenbahnbrücken für die modernen schweren Lokomotiven zu schwach sind. Die neuen. Brücken sollen in Jahresraten von 250000 Dinar abgezahlt werden. Die Abzahlungsfrist soll 10 Jahre nicht überschreiten dürfen. Bau der 41,9 km langen Eisenbahn Radomir-Dupnitza (Bulgarien). Die Vergebung erfolgt durch die Generaldirektion für den Eisenbahn- und Hafenbau in Sofia den 18. April bis 1. Mai 1911. Sicherheitsleistung 250000 Fr., in Gold oder in bulgarischen Wertpapieren (Staatspapieren oder durch den Staat genehmigten Wertpapieren) bei der bulgarischen Nationalbank in Sofia zu hinterlegen. Lastenhefte und Pläne für 50 Fr. bei der Generaldirektion für Hafen- und Eisenbahnbau in Sofia erhältlich. –––––––––– ☞ Die beigefügten Prospekte der Firmen: Maschinenbau-Act.-Ges. Golzern-Grimma, Golzern I. Sa., und Friedr. Vieweg & Sohn in Braunschweig empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens. Wirtschaftliche Rundschau. A. C. Die Versorgung mit Eisenerzen. (Nachdruck verboten.) Geradezu erstaunlich ist die Beteiligung des Auslands an der Versorgung der deutschen Eisenindustrie mit Eisenerzen gewachsen. Nicht entfernt konnte die einheimische Eisenerzgewinnung der Zunahme des Bedarfs folgen, vielmehr mußte das Ausland immer mehr in Anspruch genommen werden, um den schnell anwachsenden Bedarf der Roheisenindustrie zu befriedigen. Die Entwicklung der inländischen Erzgewinnung ist nicht entfernt in dem Grade vor sich gegangen, wie die Einfuhr, so daß der heimische Erzbergbau für die Versorgung der Roheisenindustrie zweifellos an Bedeutung verloren hat. Auch die starke Zunahme, die die Gewinnung von Eisenerzen im letzten Jahre erfahren hat, bessert an dem Bilde nicht viel, denn in den Jahren 1908 und 1909 war die Förderung empfindlich zurückgegangen. Es wurden im Jahre 1910 insgesamt 28,71 Millionen Tonnen Eisenerze gewonnen gegen 25,50 Millionen im Jahre 1909 und 24,28 im Jahre 1908; das Jahr 1907 hatte aber bereits eine Förderung von 27,70 Millionen Tonnen Eisenerze gebracht. Auch im Jahre 1906 war die Gewinnung schon sehr ansehnlich gewesen. Seit 1905 hat sich die Eisenerzgewinnung Deutschlands um 22,5% vergrößert, die Einfuhr von Eisenerzen aber hat in dieser Zeit um nicht weniger als 61% zugenommen. Und ein Vergleich mit weiter zurückliegenden Jahren läßt diesen erfolgreichen Wettbewerb des Auslandes noch erheblich schärfer hervortreten. Stellt man Förderung und Einfuhr seit 1885 einander gegenüber und zieht auch die Ausfuhr deutscher Eisenerze mit zum Vergleich heran, so ergibt sich folgendes Bild: in 1000 Tonnen betrugen Förderung Einfuhr Ausfuhr 1885   9158   852 1771 1890 11604 1523 2208 1895 12350 2017 2480 1900 18964 4108 3248 1905 23444 6085 3699 1910 28710 9817 2953 Einmal zeigt diese Zusammenstellung, daß die Einfuhr, die vor 25 Jahren erst knapp den elften Teil der einheimischen Förderung betrug, im letzten Jahre reichlich den dritten Teil so groß war wie diese; sie zeigt aber gleichzeitig auch, daß die Ausfuhr in dem genannten Zeitraum, wo Textabbildung Bd. 326 die Einfuhr um das Elffache anwuchs, um 62% zugenommen hat. Während also der ausländische Erzbergbau seinen Absatz auf dem deutschen Markte stark vergrößert hat, hat der deutsche Erzbergbau seinen Auslandsabsatz nur verhältnismäßig wenig ausgedehnt. Berechnet man aus der einheimischen Förderung, der Einfuhr und der Ausfuhr die Versorgung Deutschlands mit Eisenerzen, ohne dabei die starken Qualitätsunterschiede zwischen den deutschen und den ausländischen Eisenerzen zu berücksichtigen, so erhält man für 1910 eine Versorgungsmenge von 35,57 Millionen Tonnen, während sie im Jahre 1885 erst 8,24 Millionen Tonnen betragen hatte. Das Ausland hatte damals einen Anteil von etwa 10,5% an Deutschlands Versorgung; er ist bis zum letzten Jahre auf nahezu 30% angewachsen. Die einheimische Eisenerzgewinnung hatte im Jahre 1910 einen Wert von 106,80 Millionen Mark: es ist kein günstiges Symptom, daß er hinter dem des Jahres 1907, der 119,19 Millionen betrug, um 10% zurückbleibt, obwohl die damalige Förderung mit 27,70 Millionen Tonnen nur um 4% höher war als letztes Jahr. Vergleicht man mit dem Jahre 1885, in welchem die Eisenerzgewinnung erst einen Wert von 33,91 Millionen Mark hatte, so ergibt sich in dem fünfundzwanzigjährigen Zeitabschnitt eine Verdreifachung des Wertes. Die Einfuhr hatte damals erst einen Wert von 10,5 Millionen Mark, der bis zum Jahre 1910 auf 148,2 Millionen angewachsen ist. Er war also im letzten Jahre fast 15 mal so groß wie damals. Im Durchschnitt wertete eine Tonne einheimischer Eisenerze im Jahre 1910 3,72 M gegen 3,70 M im Jahre 1885. Der Einheitswert der Einfuhr betrug letztes Jahr 15,09 M pro Tonne gegen 12,30 M im Jahre 1885. Während der Wert der einheimischen Gewinnung fast gleich geblieben ist, ist der Einheitswert der fremden Erze sehr kräftig gestiegen, Der Gesamtwert der Ausfuhr betrug im Jahre 1910 9,5 Mill. Mark, im Jahre 1885 hatte er 8,9 Millionen betragen. A. C. internationaler Eisenmarkt. (Nachdruck verboten.) Wenn es in der Eisenindustrie nicht ununterbrochen aufwärts geht, dann pflegt gleich immer eine pessimistische Beurteilung der Entwicklung einzutreten. Die allmähliche, nur ab und zu von Rückschlägen unterbrochene Besserung des internationalen Eisenmarktes seit dem Tiefpunkt des Niedergangs ist nicht zu verkennen. Aber es fehlt an einem Anstoß zu dem Aufschwung, wie ihn das letzte Mal z.B. für Deutschland der Bergarbeiterstreik im Jahre 1905 brachte. Er hatte mit dem Ausfall der Kohlenversorgung eine Hemmung der Roheisenproduktion und einen Mangel an Roheisen zur Folge, der die Verbraucher zu einer wahren Jagd nach Roheisen aufstachelte. Der Aufschwung wäre natürlich nicht möglich gewesen, wenn nicht die Bedingungen für eine Zunahme des Eisenverbrauchs vorhanden gewesen wären, aber diese sind unbedingt auch im laufenden Jahre vorhanden. Das Haupthindernis für einen durchgreifenden Aufschwung im Eisengewerbe war die zu rasche Ausdehnung der Roheisenproduktion, und in Deutschland ist man auch schon einsichtig genug, das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage dadurch zu bessern, daß man der Produktionszunahme engere Grenzen zieht. Eine aufmerksame Beobachtung der Eisengewinnung in den letzten Monaten zeigt, daß der Vorsprung gegenüber der letztjährigen Erzeugung fortdauernd geringer wird. Die Zunahme der Roheisengewinnung Deutschlands betrug nämlich in Prozent der vorjährigen Erzeugung: Oktober November Dezember Januar Februar 115,95 113,69 112,23 112,15 108,04 Von Monat zu Monat ist also der Vorsprung geringer geworden. Noch ist er aber groß genug, um ein starkes Angebot am Markt erscheinen zu lassen und trotz befriedigender Nachfrage Preiserhöhungen sehr zu erschweren. Im März ist sogar der Preis für Siegerländer Puddeleisen und Luxemburger Thomaseisen wieder ein wenig gesunken. Letzterer stellt sich Ende März auf 52 bis 53 M pro Tonne gegen 52 bis 54 M Anfang März. Der Märzpreis vom Vorjahre war etwas höher gewesen. Wie Deutschland, so sind auch die Vereinigten Staaten von Amerika in erster Linie am einheimischen Verbrauch interessiert während Großbritanniens und Belgiens Eisenindustrie die Hauptanregung aus dem Exportgeschäft erhalten. Für sie ist demnach nächst dem deutschen Markt der amerikanische Markt von großer Bedeutung und das ungesunde Verhältnis, das auch in Amerika zwischen Produktions- und Verbrauchszunahme besteht, wirkt auf die Eisenindustrie jener Länder ungünstig zurück. Auch in den Vereinigten Staaten ist die Produktion seit Monaten stark eingeschränkt, und zwar folgt auf die übermäßige Ausdehnung gleich wieder eine übermäßige Einschränkung. Die Abnahme der amerikanischen Roheisengewinnung betrug gegenüber dem Vorjahre in Tonnen: September Oktober November Dezember Januar 330931 513213 647932 861363 862868 Einen gewissen Einfluß auf die Marktlage, und zwar vornehmlich auf die Preisbewegung hat diese Produktionseinschränkung doch schon gehabt, denn dem Preisrückgang ist ein Ziel gesteckt worden, und bei einzelnen Eisensorten, wie z.B. bei grey forge, konnten sogar bereits, kleine Erhöhungen durchgesetzt werden. Das Vorjahrsniveau ist allerdings noch längst nicht wieder erreicht, und Nr. 2 Northern foundry kostet nur 15,50 bis 16 Dollar, gegen 18 bis 18,25 Anfang April 1910; der Preis für Südliches Textabbildung Bd. 326 Gießereieisen beträgt 12,75 bis 13,25 Dollar, gegen 14,75 bis 15 im Vorjahre. Die Nachfrage am amerikanischen Eisenmarkt war befriedigend, ohne aber Anzeichen eines Aufschwunges zu verraten. Angesichts dieser Situation in Deutschland und Amerika ist es kein Wunder, daß die am Export stark interessierte britische Eisenindustrie keine große Belebung aufweist. Aus Middlesborough wird über eine fortdauernde Mattigkeit berichtet, die Verschiffungen erreichten im März d. J. nur einen Umfang von 80580 Tons gegen 88444 Tons im Februar und 88848 Tons im März 1910. Die Preise sind in letzter Zeit wieder rückwärts gegangen und Cleveland cash warrants, die Anfang März noch 48 sh 7 d kosteten, haben jetzt nur noch einen Preis von 47 sh 4 d. Der Preis für Gießereieisen Nr. 3 ist in derselben Zeit von 49 sh auf 47 sh 6 d zurückgegangen. Der Vergleich mit dem Vorjahre ergibt erst recht eine erhebliche Abnahme; Cleveland cash warrants kosteten damals Anfang April 51 sh 6% d. In Lancashire wird das Gepräge des Eisenmarktes überhaupt als das schlechteste seit langem bezeichnet. Der belgische Eisenmarkt, obwohl- im großen und ganzen befriedigend, litt doch unter der Trägheit am Weltmarkt; die Käufer verhielten sich unter dem Eindruck, daß der Roheisenabsatz im Auslande den Werken Schwierigkeiten mache, ablehnend, und trotz der Einschränkung der belgischen Roheisengewinnung wirkte doch das Angebot noch belastend auf den Markt. Die Preise gingen etwas zurück: Puddeleisen notierte Ende März mit 61 bis 62 Frs., gegen 62–63 Frs. zu Beginn des. Monats. Thomaseisen mit 62–64 Frs., gegen 67–68 und Gießereieisen mit 68–70, gegen 69 Frs. Der Preis letzterer Sorte war demnach ziemlich fest. A. C. Die Aktienkurse der Maschinenfabriken. (Nachdruck verboten.) Seit Jahresanfang macht sich in der Bewertung der Aktien von Maschinenfabriken ein deutlicher Aufschwung bemerkbar. Die fortlaufende Berechnung des Durchschnittskurses für die Aktien der größeren Gesellschaften der Eisen-, Metall- und Maschinenindustrie ergibt, daß dieser Durchschnittskurs von 203,09 Ultimo Dezember 1910 auf 205,56 Ultimo Januar d. Js. stieg, um Ultimo Februar auf 208,02 hinaufzugehen. Innerhalb der ersten beiden Monate hat sich demnach das Kursniveau der berücksichtigten Papiere um 4,93% des Nominalkapitals gehoben, was einer Erhöhung des Kurswertes um 40,95 Millionen Mark entspricht. Die diesjährige Kursrichtung bewegt sich in direktem Gegensatz zur vorjährigen: damals war der Durchschnittskurs von Ultimo Dezember auf Ultimo Januar um 0,89 und von Ultimo Januar auf Ultimo Februar um 0,56 zurückgegangen. Die diesjährige Kurssteigerung ist nun in erster Linie durch die Aktien der Maschinenfabriken bewirkt worden. Bei den Gesellschaften mit den größten Zunahmen betrug der Kurs Ultimo Dezember 1910 und Ultimo Februar 1911: Dez. 1910 Febr. 1911 Herbrand Waggonfabr. 158,60 177,50 Berl. Masch. Schwartzkopf 242,90 257,50 Flöther Masch. 265,50 279,75 Gasmotoren Deutz 123,10 143,80 Hannoversche Masch. St. Pr. 312,00 334,00 Wanderer Fahrradw. 353,50 399,00 Von den Gesellschaften der elektrotechnischen Industrie weisen vornehmlich die Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft und die Deutschen Kabelwerke eine kräftige Kurssteigerung ihrer Aktien auf. Aus dem geschäftlichen Leben. Leipzig. Am 19. Aprl 1911 werden es 25 Jahre, daß die Herren Traugott und Max Wetzel unter der Firma: Gebr. Wetzel, Maschinenfabrik, Leipzig, ein Unternehmen ins Leben riefen, welches sich die ausschließliche Herstellung von modernen Transmissionen zur Aufgabe stellte. Jedoch bereits im Jahre 1899, mitten im besten Schaffensleben, wurde Herr Traugott Wetzel durch den Tod abberufen. Durch unermüdlichen Fleiß, fortwährende Verbesserung der bisher üblichen Konstruktionen, Schaffung hervorragender Neuheiten, sowie durch vorzügliche Ausführung der Lieferungen, gelang es der Firma sich einen immer mehr wachsenden Kundenkreis zu schaffen, zu welchem viele der namhaftesten Werke der deutschen Industrie gehören. Aber auch im Ausland hat sich die Firma einen guten Klang verschafft, wie eine ganze Reihe dorthin gelieferte Anlagen dartun. Infolge der sich durch das immer mehr sich erweiternde Absatzgebiet ergebenden umfangreicheren Lieferungen erwiesen sich die anfänglich benutzten Herstellungsräume als zu klein, weshalb im Jahre 1905 der gesamte Betrieb nach Leipzig-Plagwitz verlegt wurde, woselbst nun die Herstellung sämtlicher Transmissionsteile mit den neuzeitlichsten Maschinen und Hilfsmitteln in großem Umfange betrieben wird. Vor einigen Jahren wurde auch die für. eine ökonomische mechanische Kraftübertragung hervorragend wichtige Herstellung von Kugellager-Transmissionen aufgenommen, und zeigt der ungeahnt günstige Erfolg dieses Fabrikationszweiges, daß hiermit einem längst bestandenem Bedürfnis der Industrie Rechnung getragen ist. Das Unternehmen hat sich innerhalb der verflossenen 25 Jahre derart entwickelt, daß es jetzt als die größte auf dem Gebiete der ausschließlichen Herstellung moderner Transmissionen bestehende Firma Deutschlands in Privatbesitz zu bezeichnen sein dürfte. Wir wünschen der Firma eine weitere günstige Entwickelung zum Ruhme unserer deutschen Industrie. Textabbildung Bd. 326 Hochschulnachrichten. Technikum Hainichen I. Sa. In der Zeit vom 27. Februar bis einschließlich 22. März fanden im hiesigen Technikum die Prüfungen für Ingenieure, Techniker und Werkmeister statt. An den Prüfungen nahmen 67 Absolventen teil. Es bestanden 6 mit „Auszeichnung“, 10 mit „Sehr gut“, 20 mit „Gut“, 17 mit „Ziemlich gut“, 12 mit „Genügend“. Die Prüfungen finden vor einer Prüfungskommission statt. Das Resultat ist als ein vorzügliches zu bezeichnen und zeugt von der Leistungsfähigkeit der Anstalt. Die abgehenden Absolventen fanden schon vor und während der Prüfung Stellung, zum Teile durch Vermittlung der Direktion, bei welcher zahlreiche Stellenangebote eingingen. Das Technikum ist der Neuzeit entsprechend eingerichtet. Die neuesten Errungenschaften der Technik, auch Luftschiffahrt und Flugtechnik finden gebührende Berücksichtigung. Die Lehrfabrikwerkstätten mußten infolge vieler Aufträge durch Anbau und Aufstellung neuer, größerer Maschinen wesentlich vergrößert werden. Sie sind nach dem Urteile Sachverständiger zweckmäßig und mustergültig eingerichtet. Das Sommer-Semester 1911 beginnt am 20. April. Programme und weitere Auskünfte erhält man durch die Direktion kostenlos. Ausschreibungen. Belgien. Bau der Kleinbahn-Teilstrecke Verlaine–Ampsin (von Verlaine bis Punkt 7800, Nebenbahn der Kleinbahn Hannut–Jemeppe-sur-Meuse–Fexhe-le-Haut-Clocher–Engis–Ampsin). Anschlag: 151687 Fr. Sicherheitsleistung 15000 Fr. Vergebung am 26. April 1911, 11 Uhr, durch die Société Nationale des Chemins de fer vicinaux, Brüssel, rue de la Science 14. Eingeschriebene Angebote bis zum 25. April 1911 an den Generaldirektor der Gesellschaft. Lastenhefte, Pläne usw. können bei der Gesellschaft (2. Direktion) und beim Provinzialingenieur L'Hoir in Lüttich, rue Edouard-Wacken 10, eingesehen werden. Lastenhefte sind zum Preise von 1 Fr. von der Gesellschaft zu beziehen. Lieferung von Kabeln und Zubehör für den Elektrizitätsdienst in Ixelles bei Brüssel. 20. April 1911, 11 Uhr, Maison communale. Eingeschriebene Angebote zum 17. April. Bedingungen von der Stadtverwaltung. Lieferung von Telegraphenmaterialien nach Bulgarien. Verhandlungen in der Kanzlei der Sofianer Kreisfinanzverwaltung: 1. am 16.–29. April. 15520 Fr. Sicherheitsleistung 776 Fr.; 2. am 18. April/1. Mai für die Lieferung von metallischen Telegraphenmaterialien. 9445 Francs. (Bulgarische Handelszeitung.) Lieferung von Gummischläuchen für die bulgarischen Staatsbahnen. Verhandlung am 19. April/2. Mai in der Kanzlei der Sofianer Kreisfinanzverwaltung. 22589 Fr. Sicherheitsleistung 1115 Fr. (Bulgarische Handelszeitung.) Lieferung von Druckpapier nach Montevideo für die „Tribuna Popular“ (ein täglich erscheinendes Blatt). Verlangt werden cif. Montivideo mindestens 1000 Tons. Das Gewicht des Papiers darf 47 g pro qm nicht überschreiten. Angebote bis zum 30. April an die „Administracion de la Tribuna Popular“ in Montevideo. (The Board of Trade Journal.) Lieferung von 10000 Schutzvorrichtungen für Abonnenten-Telephone nach Australien. 16. Mai 1911, Deputy Postmaster General, Melbourne. Näheres beim „Reichsanzeiger“. Lieferung von 26000 Fuß stählernen Röhren usw. nach Mataticle (Brit. Südafrika) für Wasserleitungszwecke. Angebote mit Angabe, wann die Lieferung erfolgen kann, bis zum 30. Juni an die Gemeindeverwaltung. (The Board of Trade Journal.) Lieferung von Maschinen für die K. K. Hof- und Staatsdruckerei in Wien bezw. Veräußerung von Maschinen daselbst. Angebote bis zum 24. April 1911, 12 Uhr. Näheres beim Maschinenoberingenieur der K. K. Hof- und Staatsdruckerei in Wien, III, Rennweg 16, und beim Reichsanzeiger. Lieferung verschiedener Waren für die belgischen Staatsbahnen. 26. April 1911, 12 Uhr. Börse in Brüssel. Verschiedene Artikel für elektrische Einrichtungen der Staatsbahn: Schemen, Schraubenzieher, Taschenmesser, Löteisen, Hämmer, Drahtklemmen, Türkontakte, Sendevorrichtungen, Kupferisolierungen, Kamelshäute, roher Kaliko, Isolatoren, mechanische Uhren, Kasten aus Eichen- und Nußbaumholz für elektrische Uhren, chemisch-reines Quecksilber, vernickelte Schrauben, galvanisierter Eisendraht usw. 15 Lose. Gesamtsicherheitsleistung 4650 Fr.Lastenhefte sind vom Bureau des adjudications in Brüssel, 15, rue des Augustins zu beziehen. Demnächst. Ebenda. 780 Stücke Kautschukrohr von je 1,50 m Länge. 3 Lose. Demnächst. Ebenda. 25 Oelbehälter aus Blech, 3 Apparate zum Heben von Tendern für mechanischen und Handbetrieb, eine Stellscheibe, ein rollender Kran für 7000 kg Hebekraft und ein Apparat zum Abnehmen und Ansetzen von Lokomotivenrädern für mechanischen und Handbetrieb. Demnächst. Ebenda. 380 Sitz- und Rückenkissen aus gepreßtem Sammet, 2200 dergleichen aus rotem Leinenstoff, 2000 lfd. m gepreßter Sammet von 1,30 m Breite, 11000 lfd. m roter Leinenstoff von 1,40 m Breite, 750 m blauer und anderer Leinenstoff, 3400 m graue Borde von 54 mm Breite, 1200 lfd. m desgl. von 43 mm Breite, 6200 verschiedene Einsätze aus Posamenterien usw., zusammen 31 Löse. Für die Kissen werden von der Bahnverwaltung Umschläge aus roter Leinwand geliefert. Demnächst. Station in Charleroi-Süd. Materialien für die Unterhaltung von Baulichkeiten der Staatsbahn im Bezirk Charleroi: Dachziegel, Ziegel, keramische und Porzellan, Platten, Stein- und Betonröhren, Zement, Kalk, Gips, Sand, Laoten, Kleinschlag, Schiefer usw. 61900 Fr., Gesamtsicherheitsleistung 6200 Fr. 11 Lose. Demnächst. 350000 Platten aus Eichenholz in der Größe von 250 × 140 × 6 mm und von 2300 Platten von 340 × 125 × 10 mm. Sicherheitsleistung je 500 Fr. 3 Lose. Bau einer Lokomotivenhalle auf der Station Meirelbeke (Belgien). 26. April 1911, 12 Uhr, Hotel de ville, Antwerpen. 736516 Fr., Sicherheitsleistung 36000 Fr. Speziallastenheft Nr. 455; Preis 1,70 Fr.Lastenhefte sind vom Bureau des adjudications in Brüssel, 15, rue des Augustins zu beziehen. Eingeschriebene Angebote zum 22. April. Einrichtung einer Niederdruckdampfheizung im Telephongebäude in Gent. 18500 Fr. 26. April 1911, 11½ Uhr, Hotel de ville, Antwerpen. Speziallastenheft Nr. 1106, Preis 50 Centimes. Eingeschriebene Angebote zum 22. April.Lastenhefte sind vom Bureau des adjudications in Brüssel, 15, rue des Augustins zu beziehen. –––––––––– ☞ Die beigefügten Prospekte der Firmen: Gebr. Körting Akt.-Ges. In Körtingsdorf-Hannover und L. & C. Steinmüller in Gummersbach empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Lesef bestens. Wirtschaftliche Rundschau. Eine allgemeine Steigerung der Kohlenausfuhr Nachdruck verboten. ist im laufenden Jahre am Weltmarkt zu bemerken. Wurden schon Ende des vorigen Jahres bedeutend größere Mengen als im Jahre zuvor auf den Weltmarkt geworfen, so muß die diesjährige Forcierung des Exports geradezu Erstaunen hervorrufen. Deutschland, dessen Kohlenausfuhr bereits zu Beginn des vorigen Jahres sehr umfangreich war, setzte allein in den ersten beiden Monaten d. Js. annähernd 1 Million Tonnen Steinkohle mehr als in der gleichen Zeit des Vorjahres am Weltmarkte ab. Seine Ausfuhr belief sich im Januar und Februar dieses Jahres auf 4252668 Tonnen gegen 3411413 Tonnen in der Vergleichszeit 1910. Die Zunahme stellt sich auf 841255 Tonnen oder auf 24,7%. Daß auch weiterhin die Zunahme noch angehalten hat, das zeigen die Handelsausweise für die ersten zehn Tage des März, die eine Steinkohlenausfuhr von 724308 Tonnen brachten gegen 639174 Tonnen im Vorjahre. Nächst Deutschland hat nun Großbritannien seine Kohlenausfuhr im laufenden Jahre ebenfalls äußerst stark ausgedehnt. Es sandte in den beiden ersten Monaten insgesamt 10297401 Tons Kohlen auf den Weltmarkt gegen nur 8759829 Tons in dem gleichen Zeitraum 1910. Die Ausfuhrmenge hat mithin um 17,5% zugenommen. Eingebracht hat Deutschland die Forcierung des Kohlenexports etwas über 12 Millionen Mark, denn der Wert der Ausfuhr betrug in den ersten beiden Monaten dieses Jahres 58,15, des Vorjahres 45,93 Millionen Mark. Bei Großbritannien war die Mehreinnahme noch etwas kräftiger: der Wert der Ausfuhr ging von 5,25 Millionen Pfd. Sterl. auf 5,98 Millionen hinauf. Er stieg um 732 590 Pfd. Sterl. oder um rund 15 Millionen Mark. Am auffallendsten aber ist die Steigerung, die die belgische Kohlenausfuhr im laufenden Jahre erfahren hat; gerade Belgien ist es ja, wohin ein großer Teil der umfangreichen Mehrmengen der deutschen und britischen Ausfuhr gelenkt werden. Die Steinkohlenausfuhr Belgiens betrug in den ersten beiden Monaten dieses Jahres 971450 Tonnen gegen 693912 Tonnen im Vorjahre; sie hat demnach um 277538 Tonnen oder um nicht weniger als 40% zugenommen. Dabei führte Deutschland in den Monaten Januar und Februar dieses Jahres 700592 Tonnen Steinkohlen nach Belgien aus gegen 510961 Tonnen im Vorjahre, während Großbritannien 342407 Tons Kohlen nach Belgien sandte gegen 243163 Tons in den Monaten Januar bis Februar 1910. Dann haben noch die Niederlande ihre Kohlenausfuhr nach Belgien von 46510 Tonnen im Januar 1910 auf 72748 Tonnen im Vergleichsmonat dieses Jahres gesteigert. Im Januar 1909 hatte sie nur 34516 Tonnen betragen. Textabbildung Bd. 326 Deutschland und Großbritannien haben ihre Kohlenausfuhr außerdem noch nach Frankreich, den Niederlanden, Italien und Oestereich-Ungarn sehr forciert. Großbritannien und Deutschland führten im Januar und Februar Kohlen aus: Großbritannien(Tons) Deutschland(Tonnen) nach: 1910 1911 1910 1911 Frankreich 1491329 1920530 257016 372661 Niederlande 292052 331443 686988 940684 Italien 1329706 1499362 60055 85200 Oesterreich-Ungarn 113726 156445 1415430 1598463 Deutsche und englische Textilmaschinen. Die deutschen Textilmaschinen erfreuen sich im Auslande eines sehr guten Rufes. Die Wunden, die der gewerbliche Niedergang der deutschen Textilmaschinenausfuhr geschlagen hat, sind über Erwarten schnell verheilt und im vergangenen Jahre konnte die deutsche Maschinenindustrie bereits wieder eine stattliche Ausfuhr von Textilmaschinen verzeichnen. Anders erging es der Textilmaschinenausfuhr Großbritanniens. Nachdem sie von 1907 auf 1908 in die Höhe gegangen war, folgte im Jahre 1909 die Reaktion, die sich im Jahre 1910 noch in demselben Grade fortsetzte. Betrachten wir erst die Ausfuhr Deutschlands, so erhalten wir folgendes Bild. Die Ausfuhr von Maschinen aller Art für die Textilindustrie einschließlich der Nähmaschinen betrug in den letztvergangenen vier Jahren in 1000 Mark: insgesamt darunter Nähmaschinen 1907 85648 36613 1908 79022 32653 1909 77735 33376 1910 96366 38061 Die Zunahme der deutschen Ausfuhr von 1909 auf 1910 war so kräftig, daß die letztjährige Ausfuhr die vom Jahre 1907 um nicht weniger als 10,718 Millionen Mark oder um 12% überholt hat. Von 1909 auf 1910 ging die Ausfuhr um rund 25% in die Höhe. Die Nähmaschinenausfuhr hat den geringeren Anteil an der Steigerung; ihr Wert wuchs von 1909 auf 1910 doch nur um 14% und übersteigt den des Jahres 1907 auch nur um 4%. Die Ausfuhr der eigentlichen Textilmaschinen ist also relativ noch kräftiger gewachsen. Die Textilmaschinenausfuhr Großbritanniens wies demgegenüber folgende Gestaltung auf. Sie betrug einschließlich der Nähmaschinenausfuhr in den Jahren 1907 bis 1910 in Pfund Sterling: insgesamt darunter Nähmaschinen 1907   9868751 1829858 1908 10397269 1565271 1909   9914084 1674090 1910   9189964 1575388 Bei der gesamten Textilmaschinenausfuhr Großbritanniens ergibt; sich von 1907 auf 1908, wo die deutsche Ausfuhr sank, noch eine Steigerung; dann aber geht sie unausgesetzt bis 1910 zurück, und auch im laufenden Jahre hat die Abwärtsbewegung bisher angehalten. Nun weist ja die Ausfuhr von Nähmaschinen einen schwerwiegenden Rückgang auf, aber auch die Ausfuhr der anderen Textilmaschinen ist seit 1908 fortdauernd zurückgegangen und im Jahre 1910 noch nicht wieder so groß gewesen wie im Jahre 1907. Sie betrug damals 8,04 Millionen Pfd. Sterl., stieg 1908 auf 8,84 Millionen, um im Jahre 1909 auf 8,24 und im Jahre 1910 auf 7,61 Millionen Pfund herabzugehen. Rechnen wir die britischen Ausfuhrwerte noch in deutsche Valuta um, so ergibt sich für die gesamte Textilmaschinenausfuhr Großbritanniens im Jahre 1910 ein Wert von 187,47 Millionen Mark gegen 201,32 Millionen im Jahre Textabbildung Bd. 326 1907. Sie blieb letztes Jahr also um 13,85 Millionen Mark hinter der von 1907 zurück, während die deutsche Ausfuhr die damalige um 10,72 Millionen Mark übertrifft. Andauernde Vermehrung der Eisenerzbezüge. Mehr als das Doppelte der vorjährigen Einfuhr ist im März dieses Jahres an Eisenerzen eingeführt worden. Es kamen im März nicht weniger als 10739137 dz Eisenerze nach Deutschland gegen nur 5304583 dz im März 1910. Also noch nicht einmal halb soviel Erze wie dieses Jahr sind im vorigen Jahr eingeführt worden. Auch im Vergleich zu der Einfuhr vom März 1909 ergibt sich noch eine kräftige Zunahme, denn damals wurden insgesamt nur 7137422 dz Eisenerze eingeführt. Im ersten Quartal dieses Jahres betrug die Einfuhr von Eisenerzen im Vergleich zu der entsprechenden Zeit der Vorjahre in Doppelzentnern: 1907 1908 1909 1910 1911 14653580 13481029 17643225 13487265 20783634 Die diesjährige Einfuhrmenge ist demnach bei weitem die höchste der letzten fünf Jahre; sie läßt auch die bisher größte vom ersten Quartal 1909 noch weit hinter sich zurück. Die Zunahme der Einfuhr tritt um so schärfer hervor als auf der anderen Seite die Ausfuhr deutscher Eisenerze resp. die Wiederausfuhr eine erhebliche Abnahme aufzuweisen hat. Im März wurden 2275418 dz Eisenerze exportiert gegen 2380375 dz im März des Vorjahres und für die ersten drei Monate zusammen ergibt sich eine Ausfuhrmenge von 6553744 dz gegen 7216656 dz im ersten Vierteljahr 1910. Die Abnahme stellt sich auf 662912 dz, während die Zunahme der Einfuhr sich auf 7296369 dz stellt. Im ersten Quartal 1909 hatte die deutsche Ausfuhr 6417839 dz, 1908 hatte sie sogar 9219847 Doppelzentner betragen. Kupfereinfuhr und Kupferpreise. Unausgesetzten Schwankungen ist die deutsche Kupfereinfuhr in den letzten Jahren unterworfen gewesen. Ganz besonders im ersten Quartal kamen diese Schwankungen deutlich zum Ausdruck. Von 1907 auf 1908 ging die Einfuhrmenge stark hinauf, sank 1909, um 1910 von neuem zu steigen und ist im laufenden Jahre nun schon wieder zurückgegangen. Die Einfuhr von Rohkupfer betrug nämlich im ersten Quartal dieses und der vergangenen Jahre in Doppelzentnern: 1907 1908 1909 1910 1911 252538 440810 355090 437691 411996 Niedriger als im vergangenen Jahre bleibt die Einfuhr erst recht hinter der der Parallelzeit 1908 zurück. Dieselbe Tendenz wie im ersten Quartal zeigte die Bewegung der Kupfereinfuhr auch in den letzten ganzen Jahren; denn von 1241165 dz im Jahre 1907 ging sie auf 1574338 dz im Jahre 1908 hinauf, sank im darauffolgenden Jahre wieder auf 1546728 dz, um im Jahre 1910 auf 1815510 dz hinaufzugehen. Mit der starken Steigerung, die die Kupfereinfuhr im letzten Jahre erfahren hat – sie stieg um reichlich 17% – nahm auch die einheimische Kupfergewinnung sehr kräftig zu, welche die vom Jahre 1909 weit überholte. Es wurden im Jahre 1910 an Raffinade-, Schwarzkupfer und Kupferstein insgesamt 372230 dz gewonnen gegen 333770 dz im Jahre 1909. Fachausstellung für Karbid und Acetylen in Wien. Das Gewerbeförderungs-Amt in Wien, 9. Bezirk, Severingasse 9, veranstaltet aus Anlaß des in Wien im Mai dieses Jahres stattfindenden 6. internationalen Kongresses für Karbid und Acetylen eine einschlägige Fachausstellung, die einen orientierenden Ueberblick über die Gewinnung und Verwertung des Karbids -und Acetylens bieten soll. Die Ausstellung wird am 11. Mai eröffnet werden und Textabbildung Bd. 326 durch etwa zwei Monate zu besichtigen sein. Programme, Anmeldescheine usw. stellt das Gewerbeförderungs-Amt auf Ersuchen kostenlos zur Verfügung. (Wiener Abendpost.) Die Asbestausbeute im Jahre 1910. Asbest wird in Rußland hauptsächlich im Ural im Gouvernement Perm, ferner noch in den Gouvernements Kutais, Jenisseisk und Irkutsk gewonnen. In den drei letztgenannten Gouvernements ist jedoch die Ausbeute von Asbest verhältnismäßig gering und macht etwa den zehnten Teil der Menge aus, die alljährlich der Ural liefert. Im Jahre 1910 sind im Ural von 21 Asbestwerken insgesamt 677966 Pud Asbest gewonnen worden, was gegenüber dem Vorjahre einen Rückgang um 136168 Pud bedeutet. In den früheren Jahren hatte die Ausbeute ständig zugenommen. Im Jahre 1906 betrug die Produktion 489700 Pud, 1907: 543143, 1908: 663038 und 1909: 814134 Pud. (Nach der Torg. Prom. Gazeta.) Ausschreibungen. Norwegen. Lieferung von Röhren und Ventilen für das Kommunale Ingenieurwesen in Stavanger, und zwar a) 2000 lfd. m Wasserleitungsröhren 6'', 600 lfd. m desgleichen 9'', b) 55 Stück Doppelflaschen-Sperrventile 6'', 15 Stück desgleichen 9''. Versiegelte Angebote mit der Aufschrift „Anbud paa rör og ventiler“ werden im Bureau des Stadtingenieurs in Stavanger entgegengenommen. Die Lieferungsbedingungen für die Röhren und Ventile sind daselbst erhältlich und liegen auch beim Reichsanzeiger aus. Je ein Exemplar (in norwegischer Sprache) kann inländischen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74, zu richten. Oesterreich-Ungarn. Installation von elektrischen Beleuchtungsanlagen in den Stationen Eisenberg und Obergeorgenthal. Längstens bis 28. April 1911, 12 Uhr, K. K. Staatsbahndirektion Prag. Näheres bei der genannten Direktion, Abteilung IV, und beim Reichsanzeiger. Projekt eines neuen großen Wasserweges in Rußland. Das Ministerium der Wegekommunikation beginnt in diesem Jahre mit der Ausarbeitung des Projekts der Verbindung des Wolgabassins mit dem Ob mittelst Anlage von Schleusen bei den Flüssen Tschussowa, Isset, Tobol und eines Verbindungskanals bei der Aralschen Wasserscheide. Alle Arbeiten sollen so gefördert werden, daß die . Aufstellung des Projekts und Kostenanschlags Ende 1912 fertiggestellt sind. (St. Petersburger Herold.) Anlage elektrischer Straßenbahnen und Zentralen in der Türkei, und zwar a) einer elektrischen Straßenbahn in der Stadt Adrianopel und einer elektrischen Zentrale für gleichnamige Vilajet, b) einer elektrischen Straßenbahn in der Stadt Adianopel und einer elektrischen Zentrale für das gleichnamige Vilajet. Der Zuschlagstermin ist auf den 2. Mai 1911 verlegt worden. Vergebung durch das Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Konstantinopel, c) Die Anlage einer elektrischen Straßenbahn und einer elektrischen Zentrale in Jerusalem wird erneut ausgeschrieben. Angebote bis zum 14. Juni 1911 an das Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Konstantinopel, woselbst nähere Bedingungen und Lastenhefte. Lieferung von Straßenschildern usw. nach Spanien. 2. Mai 1911, 11 Uhr, Stadtrat (Alcaldia Constitucional) von Valencia. Lieferung von etwa 3345 emaillierten Metallschildern für die Bezeichnung der Plätze und Straßen sowie von etwa 19247 ebensolchen Nummernschildern für die Häuser von Valencia. Vorläufige Sicherheitsleistung 3750, endgültige Sicherheitsleistung 7500 Peseten. Angebote bis zum 1. Mai 1 Uhr. Näheres in spanischer Sprache beim Reichsanzeiger. Spanien. Lieferung von 2 Handkranen zu 3 bezw. 5 Tonnen Tragkraft für den Hafen von Marin. 4. Mai 1911, 12 Uhr. Hafenbaukommission (Junta de Obras des Puerto) von Pontevedra. Calle de la Alameda No. 16. Vorläufige Sicherheitsleistung 655 Peseten, endgültige Sicherheitsleistung 10% des Zuschlages. Näheres an Ort und Stelle und in spanischer Sprache beim Reichsanzeiger. Der spanische Wortlaut der vorstehenden beiden Ausschreibungen kann inländischen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74, zu richten. Anlage einer Wasserleitung in Modlan (Böhmen). Die Gemeinde Modlan hat das Projekt einer Wasserleitung für den Ortsteil Neumodlan eingebracht. Die kommissionelle Verhandlung hierüber findet am 2. Mai 1911 statt. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Bau eines zweiten Wasserwerks in Czernowitz (Bukowina). Die Arbeiten und Lieferungen umfassen folgende Gruppen: I. Lieferung von gußeisernen Muffen- und Flanschenrohren sowie Fassonstücken für die Heber- und Hauptdruckleitung im Gesamtgewichte von zirka 1400 t; II. Ausführung der Heberleitung in einer Länge von zirka 2360 m, der Hauptdruckleitung mit 6740 m, von 86 Rohrbrunnen und des Sammelbrunnens. III. Ausführung der kompletten Enteisenungsanlage;. IV. Ausführung der Hochbauten für das Maschinenhaus und das Wohngebäude des Maschinenpersonals; V. Lieferung und Montierung der elektrisch angetriebenen Rotationspumpen samt Zubehör und Zuleitung von dem Sammelbrunnen. Die Gruppen I, II, III und IV können sowohl getrennt als auch einheitlich vergeben werden. Eröffnung der Angebote im Magistratspräsidium am 12. Mai 1911, 12 Uhr mittags. Die Unterlagen für die Ausschreibung liegen im Stadtbauamt (Wasserleitungsabteilung) zur Einsicht aus und können mit Ausnahme der Pläne, die nicht versendet werden, gegen vorherige Einzahlung von 10 Kr. für sämtliche Gruppen, bezw. von 3 Kr. für je eine Gruppe von dort bezogen werden. Sicherheitsleistung 5%. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Trambahnanlagen in Serbien. Die Stadtgemeinde Nisch, welche über eine elektrische Zentrale verfügt, beabsichtigt die Anlage eines Trambahnnetzes im Verdingungswege zu vergeben; die Ausschreibung dürfte demnächst erfolgen. Arbeiten für den Hafen von San Sebastian de la Gomera (Provinz Canarias). Vergebung am 18. Mai 1911, 12 Uhr, durch die Generaldirektion der öffentlichen Arbeiten (Direccion General de Obras Publicas) in Madrid. Voranschlag 877351,63 Peseten. Vorläufige Sicherheitsleistung 8774 Peseten, endgültige Sicherheitsleistung 5% des Zuschlags. Angebote sind beim Bureau des Fomento-Ministeriums bis zum 13. Mai einzureichen. Näheres an den angegebenen Stellen und in spanischer Sprache beim Reichsanzeiger. Der spanische Wortlaut der Ausschreibung kann inländischen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74 III, zu richten. –––––––––– ☞ Der beigefügte Prospekt der Firma E. & C. Pasquay in Wasselnheim (Eis.) wird der geneigten Beachtung unserer Leser bestens empfohlen. Wirtschaftliche Rundschau. Die Zukunft des Leuchtgases. Wer geglaubt hat, daß das Leuchtgas durch die zunehmende Verwendung der elektrischen Kraft aus seiner wirtschaftlichen Verwertung verdrängt werden würde, der muß jetzt die Erfahrung machen, daß gerade das Gegenteil eingetreten ist. Das Gas hat dank der verbesserten Beleuchtungstechnik und durch neue Anwendungsarten seinen Abnehmerkreis ständig zu erweitern vermocht und tritt sogar auf manchen Gebieten mit der elektrischen Kraft in einen sehr erfolgreichen Wettbewerb. Vom hängenden Gasglühlicht befürchtete man zunächst eine Abnahme des Gasverbrauchs, aber in Wirklichkeit ist es ganz anders gekommen. Trotz der Konkurrenz der neueren elektrischen Lampen hat der Gasverbrauch für Lichtzwecke ständig zugenommen. Die Anwendung des Gases zum Heizen und Kochen sowie zu gewerblichen Zwecken macht gleichfalls überall schnelle und vielseitige Fortschritte. Besonders hat die Einrichtung der Gasautomaten dazu mitgewirkt, den Gasverbrauch namentlich in den mittleren und unteren Schichten der Bevölkerung ganz mächtig zu heben. Aber damit sind die Richtungen, in denen sich die steigende Gasverwendung bewegen wird, noch nicht erschöpft. Es ist neuerdings ein Projekt aufgetaucht, das auch durch die Konkurrenz der elektrischen Kraft angeregt wurde. Wie man die elektrische Kraft von einer Zentrale aus über ein weites Gebiet versendet, so will man nun auch in ähnlicher Weise Gas-Ueberlandzentralen schaffen, durch die der Anschluß an Gasanstalten auf weiteste Entfernung hin ermöglicht wird. In Amerika sind solche Gasfernleitungen schon seit Jahrzehnten erprobt. Die Stadt Cleveland wird von den Naturgasfeldern in Westvirginien auf eine Entfernung von etwa 350 Kilometern durch Röhrenleitungen mit etwa 2 Millionen Kubikmetern Gas in 24 Stunden versorgt; was etwa einer elektrischen Kraftübertragung von mehr als 2 Millionen Kilowattstunden pro Tag entspricht. Die Deutsche Continental-Gasgesellschaft in Dessau hält die Zeit für solche Fernleitungen für gekommen. Die Vorteile einer konzentrierten Gaserzeugung eröffnen die Möglichkeit, auch größere Städte und Gemeinden an eine entfernte Gasanstalt anzuschließen. Die zunehmende Konkurrenz des Gases gegen die Elektrizität ist aus verschiedenen Gründen zu begrüßen; sie wird wesentlich dazu beitragen, daß der Preis für das Gas oder die elektrische Kraft zum Vorteil des Konsums beeinflußt werden wird. Gerade auf dem Gebiete der Gasgewinnung sind in den letzten Jahren Fortschritte gemacht worden, die eine erhebliche Ermäßigung der Gestehungskosten bewirkt haben. Die neuen Vertikalöfen der großen Dessauer Gesellschaft erhöhen die Gasausbeute der Kohle, ermäßigen die Kosten der für die Destillation verbrauchten Unterfeuerung und bringen außerdem eine Ersparnis an Arbeitslöhnen. Der Wettbewerb zwischen Gas und Elektrizität hat in letzter Zeit namentlich durch die Verbilligung der Metallfadenlampen einen mächtigen Ansporn erhalten. Die für das Gas befürchtete Schädigung ist lange nicht in dem vorausgesagten Grade eingetreten, da durch die Ausbreitung des hängenden Gasglühlichts der Gasabsatz eher Textabbildung Bd. 326 noch gestiegen ist, trotzdem der einzelne Konsument durch diese Beleuchtung an Gas eher noch spart. Wie unaufhaltsam die Gaswerke für die Ausbreitung und für neue Verwendungsarten des Gases tätig sind, das zeigen die Versuche, die Luftschiffahrt für die Verwendung des Gases wieder mehr zu gewinnen. Die Dessauer Gasanstalt erzeugt seit 1909 ein besonders leichtes und tragfähiges Gas, von dem sie sich gute Erfolge verspricht. Dieses Ballon gas wird aus dem gewöhnlichen fertig gereinigten Steinkohlengas gewonnen. Das Gas hat ein spezifisches Gewicht von etwa 0,23 gegenüber dem des gewöhnlichen Gases von 0,4 bis 0,45. Man kennt die Erzeugung und den Verbrauch von Gas in Deutschland ziffermäßig nicht genau. Aber es existieren Schätzungen, die immerhin eine Vorstellung von dem Anwachsen des Gasverbrauchs zu geben vermögen. Danach betrug die Erzeugung und ebenfalls der Verbrauch in Millionen Kubikmetern: 1859 rund 44 1896 rund 733 1868   „  152 1900   „  1200 1885   „  479 In den letzten zehn Jahren ist der Verbrauch weiter rapide gewachsen, so daß man gut und gerne mit einer Jahreserzeugung von 1800 Millionen Kubikmetern rechnen kann. Es sind jetzt gerade 100 Jahre, daß in Deutschland der erste Versuch mit Gasbeleuchtung gemacht wurde. 1811 erleuchtete Lampadius, Professor an der Bergakademie zu Freiberg, einen Teil der Stadt Freiberg und die dortigen Amalgamierwerke mit Gas. Auch in Essen wurden damals schon einige Werkstätten mit Gas erleuchtet. Dauernd wurde dann die Straßenbeleuchtung durch die Imperial Continental Gas-Association 1825 in Hannover und 1826 in Berlin eingeführt. Seit damals hat die Gasverwendung derart zugenommen, daß heute die in Gaswerken investierten Kapitalien weit über 1½ Millionen Mark und die Einnahmen aus dem Gasabsatz zwischen 180 und 200 Millionen Mark jährlich ausmachen dürften. Dazu kommen die noch recht erheblichen Nebeneinnahmen aus dem Verkauf von Koks, Teer usw. Daß bei einer solchen Ausdehnung des Gasverbrauchs alle Kräfte angespannt werden, wenn eine Konkurrenz wie der elektrische Strom auf den Plan tritt kann nur als erfreulich bezeichnet werden. Die Erfolge lehren auch, daß diese Kraftanstrengungen nicht vergeblich waren. Trotz der großen Fortschritte in der Verwertung der elektrischen Kraft hat die Verwendung des Gases sich gleichfalls ein immer größeres Absatzgebiet zu erobern vermocht. Die jüngsten Erfahrungen deuten sogar darauf hin, daß die Anwendung des Gases für gewerbliche Zwecke bei erniedrigten Preisen noch eine große Zukunft vor sich hat. In der Eisenindustrie dient es ebensowohl für die Beheizung der kleinsten Arbeitsstücke wie zum Härten der stärksten Panzerplatten. Scharfe Einschränkung der britischen Roheisenausfuhr. Die gleiche Tendenz wie bei der deutschen macht sich auch bei der britischen Roheisenausfuhr im laufenden Jahre geltend: sie bleibt ungewöhnlich stark hinter der des Vorjahres zurück. Es wurden aus Großbritannien im ersten Quartal dieses Jahres nur 229736 Tons Roheisen exportiert, während es im ersten Viertel des Vorjahres 283300 Tons gewesen waren. Die Minderausfuhr vom laufenden Jahre beziffert sich auf 53564 Tons oder auf 23% der vorjährigen. Bei der Roheisenausfuhr Deutschlands Textabbildung Bd. 326 ist die Einschränkung längst nicht so stark; sie ging von 191919 Tonnen im ersten Quartal 1910 auf 185394 Tonnen im laufenden Jahre zurück, sie sank also noch nicht um 4%. Der Rückgang fällt für Großbritannien um so mehr ins Gewicht, als die Einschränkung, die das erste Quartal 1909 gebracht hatte, noch längst nicht wieder ausgeglichen war, denn im ersten Viertel 1908 führte Großbritannien 302146 Tons Roheisen, 1909 215433 Tons, 1910 283300 Tons und im Jahre 1911 endlich 229736 Tons aus. Die Roheisenausfuhr Großbritanniens nach den einzelnen wichtigen Bezugsländern betrug im ersten Quartal dieses, des Vorjahres und des Jahres 1908 in Tons: 1908 1910 1911 Deutschland 60383 24496 20823 Niederlande 49824 17076 12669 Italien 48426 28436 36220 Frankreich 37897 27717 36540 Belgien 20219 38316 15841 Vereinigte Staaten 10643 64539 29220 Vornehmlich Deutschland und die Niederlande schränkten im Vergleich zum Jahre 1908 ihre Bezüge sehr stark ein. Ausschreibung. Spanien. Bau einer Sekundärbahn von Pons nach Guisona und Cervera, Provinz Lerida. Projekte sind bei der Generaldirektion der öffentlichen Arbeiten (Direccion de Obras Publicas) in Madrid bis zum 9. Juni d. Js. einzureichen. Ein Konzessionsgesuch eines Herrn Garriga y Masso liegt bereits vor. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.) Lieferung von Stahl- oder Eisendraht nach Spanien, und zwar 50 Tonnen von 4 mm Durchmesser und 50 Tonnen von 5 mm Durchmesser, für die staatlichen Telegraphenlinien. 5. Mai 1911, 11 Uhr. Telegraphenkommission (Junta Consultative de Telégrafos) in Madrid, Gabinete Central de Telégrafos, Calle de San Ricardo. Vorläufige Sicherheitsleistung 5%, endgültige 10%. Höchstpreis 485 Peseten für die Tonne. Näheres in spanischer Sprache beim „Reichsanzeiger“. Der spanische Wortlaut der Ausschreibung nebst Bedingungen kann inländischen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74 d, zu richten. Bau einer Wasserleitung und Errichtung einer elektrischen Anlage für Beleuchtung und für den Betrieb einer Straßenbahn in Trapezunt (Türkei). Die drei Anlagen sollen von dem gleichen Unternehmer ausgeführt werden. Interessenten werden eingeladen, sich wegen Vereinbarung des Näheren an den Munizipalitätsrat von Trapezunt zu wenden. Errichtung eines neuen „Instituts für gerichtliche Medizin“ in Paris zur Aufnahme der sämtlichen Dienstzweige der bisherigen Morgue. Für den Bau ist eine große Grundfläche an der Place Mazas (am Seineufer beim Pont d'Austerlitz, gegenüber dem Jardin des Plantes) in Aussicht genommen. Die Kosten des Instituts sollen 1 Million Francs nicht übersteigen. Näheres in den Kammerdrucksachen Nr. 406 und 805. Textabbildung Bd. 326 Der Bau und die Einrichtung des neuen Instituts eröffnen Absatzmöglichkeiten, die vielleicht auch für deutsche Fabrikanten und Unternehmer Interesse haben. Ohne Vermittlung eines in Paris wohnenden, gut eingeführten Vertreters würden Angebote allerdings kaum einen Zweck haben. Interessenten könnten wegen der Adressen geeigneter Personen sich an das Kaiserliche Konsulat in Paris wenden. Lieferung eines Dampfmotorboots nach Bulgarien für den Dienst auf der Donau. Vergebung durch die Generaldirektion für Eisenbahn- und Hafenbauten am 2./15. Mai dieses Jahres. (Bulgarische Handelszeitung.) Lieferung von Druckpapier nach Bulgarien, etwa 471000 kg verschiedener Sorten. Verhandlung 20. April (3. Mai) 1911 in der Direktion der Staatsdruckerei in Sofia. Anschlag 194000 Frcs. Sicherheitsleistung 9700 Francs. Lastenhefte und Muster der Papiersorten sind in der Direktion der Staatsdruckerei zum Preise von 2 Frcs. erhältlich. (Bulgarische Handelszeitung.) Lieferung von keramischem Material nach Serbien. Gemeindeverwaltung der Stadt Belgrad, Abteilung für Kanalisation, 6./19. Mai 1911. Sicherheitsleistung 25000 Francs. Bedingungen usw. für 5 Frcs. bei der genannten Abteilung. Verschiedene Lieferungen usw. für das bulgarische Kriegsministerium. 20. April a. St.: Anfertigung von Fenstern, Türen, Fußböden usw. für das Sofianer Divisionsspital. Anschlag 34000 Frcs. 22 April/5. Mai: Lieferung von etwa 26000 kg Eisenbalken. 25. April/8. Mai: Zentralheizungsanlagen für das Divisionsspital in Sofia. Anschlag 36000 Frcs. 21. April/4. Mai: Anstreichung desselben Spitals. Anschlag 20000 Frcs. Die Offertverhandlungen werden in der Ingenieurinspektion-Architekturabteilung des Kriegsministerium zwischen 10 und 11 Uhr vormittags stattfinden. Sicherheit 5%. (Bulgarische Handelszeitung.) Ausführung der Anlagen für Zentralheizung der Kirche „Sv. Alexander Newski“ in Sofia. Verhandlung am 27. April/10. Mai in der Kanzlei der Sofianer Kreisfinanzverwaltung. (Bulgarische Handelszeitung.) Lieferung von 20000 t Stahlschienen für die siamesische Südbahn. Angebote bis zum 29. Juli 10 Uhr. Die Lieferungsbedingungen liegen während der nächsten zwei Wochen im Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74 III, im Zimmer 154 zur Einsichtnahme aus. Exemplare derselben können inländischen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das genannte Bureau zu richten. Lieferung und Aufstellung eiserner Brücken-Tragwerke usw. bei 11 Objekten der Linie Wien-Krakau 1. Mai 1911, 10 Uhr, K. K. Nordbahndirektion Wien. Näheres bei der Abteilung 3 der genannten Direktion, II'' Nordbahnstraße 50, im Brückenbaubureau, und beim Reichsanzeiger. Lieferung und Montierung der eisernen Konstruktionen zur Dreherei in der Werkstättenanlage St. Polten (Niederösterreich). 2. Mai 1911, 12 Uhr, K. K. Staatsbahndirektion Wien. Näheres bei der genannten Stelle (Abteilung für Bahnerhaltung und Bau, XV., Mariahilferstr. 132, III. Stock) und beim Reichsanzeiger. –––––––––– ☞ Den beigefügten Prospekt der Deutschen Babcock- und Wilcox-Dampfkesselwerke A.-G. in Oberhausen empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser. Textabbildung Bd. 326 Wirtschaftliche Rundschau. Mißstände des direkten Geschäftsverkehrs mit chinesischen Firmen. Die am Einfuhrgeschäft beteiligten Firmen Schanghais haben seit Eröffnung des Platzes es sich angelegen sein lassen, den chinesischen Käufern keinen Kredit zu gewähren, sondern ein Kassa-System durchzuführen, unter welchem die Chinesen mit 5 oder 10 Tage Sicht Bankanweisungen bezahlen; selbst hierbei haben sich infolge einer Geldkrisis im Jahre 1910 Schwierigkeiten ergeben, deren vollständige Regulierung noch nicht erfolgt ist. Auch das Risiko der Finanzierung des ganzen Warenverkehrs haben die Firmen getragen und es hat sich trotz gelegentlicher Störungen ein umfangreiches und stabiles Geschäft entwickelt. In neuerer Zeit tritt nun die Tendenz auf, daß europäische Fabrikanten durch Vermittlung von kleinen und unverantwortlichen Zwischenhändlern und Reisenden direkt mit chinesischen Abnehmern in Verbindung zu treten suchen. Ueber die Folgen dieser Handlungsweise sind die Fabrikanten sich augenscheinlich nicht klar. Bei der Undurchsichtigkeit der chinesischen Geschäftsführung und des chinesischen Rechnungswesens ist es selbst den seit Jahren in Schanghai ansässigen Firmen, die über erfahrene Compradores und über ein geschultes eingeborenes Personal verfügen, nicht immer leicht und möglich; über die finanzielle Lage ihrer Kunden zuverlässig unterrichtet zu sein, und in viel höherem Maßstabe ist dies bei Zwischenhändlern der Fall, die weder selbst eine eingehende Kenntnis des Platzes noch gute Compradores haben. Indessen kann man den Lieferanten, welche direkt mit chinesischen Firmen arbeiten wollen, ja keine Vorschriften machen, und dieselben müssen wissen, was sie tun. Solange sich der direkte Geschäftsverkehr mit Chinesen auf der Basis von Zahlung in Europa bei Ablieferung oder von 60 resp. 90 Tage Sicht-Tratten, Auslieferung gegen Zahlung hält, ist noch eine gewisse Sicherheit vorhanden; der europäische Abschiffer hat, wenn der Chinese falliert oder aus irgendwelchen Gründen Abnahme verweigert, doch die Waren in der Hand, wenn auch deren anderweitiger Verkauf in den meisten Fällen nur mit Verlust geschehen kann. Es wird nun berichtet, daß neuerdings europäische Lieferanten, darunter auch deutsche, so weit gegangen sind, auf chinesische Besteller Tratten mit der Klausel – Auslieferung gegen Akzept – zu ziehen, was mit anderen Worten einen Blanko-Kredit meint. Es liegt hierin ein großes Risiko, denn wenn die chinesische Firma in Schwierigkeiten gerät, so verschwindet in der Regel der Inhaber derselben nebst einem Teil des Personals, und der europäische Lieferant, dessen Waren ja bereits ausgeliefert sind, erleidet in solchen Fällen einen Total-Verlust, zumal da die chinesische Gerichtspflege so unzulänglich ist, daß auf eine Hilfe durch diese kaum gerechnet werden kann. Bei der angeborenen Neigung der Chinesen zum Spekulieren und ihrer großen Gewandtheit, jedes gebotene Entgegenkommen zu mißbrauchen, wird die Fortsetzung des direkten Verkehrs mit Chinesen auf der Basis – Auslieferung gegen Akzept – die baldige und natürliche Folge haben, daß chinesische Schwindelfirmen entstehen, welche die erwähnte Erleichterung in rücksichtsloser und unredlicher Weise ausbeuten. Textabbildung Bd. 326 Es muß deshalb davor gewarnt werden, auf chinesische Firmen zu ziehen mit der Klausel – Auslieferung gegen Akzept – englisch: documents against acceptance. Jedes-Eingreifen in die Geschäftsverhältnisse Schanghais, wodurch das bewährte Kassa-System beiseite gesetzt und an Stelle desselben Kredit gewährt wird, muß sich früher oder später an dem Kreditgeber rächen. (Bericht des Handelssachverständigen bei dem Kaiserl. Generalkonsulat in Schanghai.) Starker Kapitalbedarf in der Metall- und Maschinenindustrie. Der Kapitalbedarf in der Metall- und Maschinenindustrie ist neuerdings in einer Weise angewachsen, wie dies seit 1906 in der entsprechenden Zeit nicht der Fall gewesen war. Es sind in Aktiengesellschaften und Gesellschaften m. b. H. im April d. Js. bereits 19,74 Millionen. Mark neu investiert, das ist erheblich mehr als in dem Vergleichsmonat aller fünf Vorjahre. Denn es werden neu investiert in Millionen Mark im Monat April der Jahre 1906 1907 1908 1909 1910 1911 13,10 18,14 11,11 10,82 10,75 19,74 Den Hauptanteil an dem kräftigen Aufschwung haben die Kapitalserhöhungen von Aktiengesellschaften. Es wurden zu diesem Zwecke im April d. Js. allein 10,69 Millionen Mark angefordert, d.h. dreimal soviel wie im April 1910. Für Januar bis jetzt zusammen ergibt sich eine Summe der Kapitalserhöhungen von Aktiengesellschaften in Höhe von 16,77 Millionen Mark. Bemerkenswert sind von den im April bisher veröffentlichten Kapitalserhöhungen die der Gasmotorenfabrik Köln-Deutz, deren Aktienkapital von 17,47 auf 22,00 Millionen Mark heraufgesetzt wurde, die der „Kronprinz“ A.-G. für Metallindustrie in Ohligs von 28 auf 5,6 Millionen und endlich die Erhöhung bei der L. A. Riedinger, Maschinen- und Bronzewarenfabrik in Augsburg, die ihr Aktienkapital von 2,9 auf 3,50 Millionen Mark hinaufsetzte. Es seien dann noch die im April bekannt gemachte Neugründung der Wagenbau-A.-G. in Wismar mit 2 Millionen Mark Grundkapital und die der Knorr-Bremse-A.-G. in Boxhagen-Rummelsburg mit einem Aktienkapital von 4 Millionen Mark genannt. Bei der letztgenannten Gesellschaft handelt es sich um eine Umwandlung. Deutschlands Lokomotivausfuhr (Nachdruck verboten) hat im laufenden Jahre eine kräftige Belebung aufzuweisen. Daß sie die vorjährige weit hinter sich zurückläßt, will allein noch nicht viel besagen, da das erste Quartal 1910 eine ungewöhnlich niedrige Ausfuhr gebracht hatte. Aber auch im Vergleich zu früheren Jahren ist die diesjährige Ausfuhrmenge wieder hoch. Die gesamte Ausfuhrmenge von Lokomotiven aller Art betrug in den ersten drei Monaten dieses Jahres 153962 dz, während sie im gleichen Zeitraum des Vorjahres nur 78052 dz betragen hatte. Im ersten Quartal 1909 waren 122448 dzr 1908–85099 dz und 1907 endlich 97591 dz Lokomotiven ausgeführt worden. Selbst gegenüber dem ersten Quartal 1909, das die bisher größte Ausfuhr gebracht hat, ergibt sich für dieses Jahr noch eine Zunahme von 31514 dz oder um 26%. Im Vergleich zum Vorjahre hat sich die Ausfuhr aber nahezu verdoppelt. Nicht so stark wie die Ausfuhrmenge geht der Wert der Lokomotivenausfuhr im laufenden Jahre über den der Vorjahre hinaus. Er beträgt 15,06 Millionen Mark gegen 8,09 Millionen 1910 und 13,56 Millionen im ersten Quartal 1909. Gegenüber dem Vorjahre weist er einen Vorsprung von etwa 87%, gegenüber dem ersten Viertel 1909 einen solchen von 11% auf. Die prozentuale Steigerung gegenüber 1909 ist noch nicht halb so groß wie die der Menge. Im ersten Quartal des Jahres 1908 hatte die Ausfuhr einen Wert von 10,45 und 1907 einen solchen von 11,63 Millionen Mark. Den Ausschlag bei den Schwankungen der deutschen Lokomotivenausfuhr gibt die Menge der exportierten Tenderlokomotiven über 100 dz schwer und der Lokomotiven ohne Tender. Die Ausfuhr dieser betrug im ersten Quartal dieses Jahres allein 141683 dz gegen 69873 dz im Vorjahre, 113089 dz im Jahre 1909, 73850 dz im Jahre 1908 und endlich 85410 dz im gleichen Zeitraum 1907. Der Wert sank von 10,30 Millionen Mark im ersten Viertel 1907 auf 9,17 Millionen 1908, stieg 1909 auf 12,37 Millionen, um nach einem Fall auf 7,09 Millionen im vergangenen Jahre im laufenden Jahre nunmehr wieder auf 13,79 Millionen hinaufzugehen. Gerade in der genannten Gruppe ist aber der Wert der Ausfuhr in diesem Jahre relativ längst nicht so gestiegen wie die Menge. Außerordentlich verschiedenartig hat sich die Ausfuhr nach den einzelnen Ländern entwickelt. Die Ausfuhr von Tenderlokomotiven über 100 dz schwer und von Lokomotiven ohne Tender nach den Ländern, deren Aufnahmefähigkeit den größten Schwankungen ausgesetzt war, betrug im ersten Quartal der folgenden Jahren in Doppelzentnern: Textabbildung Bd. 326 1909 1910 1911 Bulgarien   8108   3026 11917 Italien 41253   1627    495 Portugal   4464 Rumänien     605 14845 24912 Spanien 17904   1304 33197 Argentinien   1106 12394 20508 Die Ausfuhr nach Frankreich betrug 1909 im ersten Quartal 23368 dz, 1910 18951 dz und im laufenden Jahre 27001 dz. Internationale Depression im Textilgewerbe. (Nachdruck verboten.) Schon im vorigen Jahre war es die ungünstige Lage der Baumwollindustrie, die die Gesamtlage des Textilgewerbes stark beeinträchtigte. Bis jetzt ist die Mattigkeit noch nicht gewichen, vielmehr zeigt sich in fast allen Ländern, in denen das Textilgewerbe einen breiten Raum einnimmt, eine weitere Abschwächung des Beschäftigungsgrades. Ganz unbefriedigend ist die Entwicklung der italienischen Textilindustrie, wo speziell das Baumwollgewerbe sich nun schon seit langem in einer höchst mißlichen Lage befindet. Die finanziellen Erträgnisse der Aktiengesellschaften spiegeln die Trägheit des Geschäftsganges deutlich wider; fast durchweg mußten Verluste verzeichnet werden. In der Seidenindustrie Italiens wird ebenfalls über höchst ungenügende Aufträge geklagt. Ganz so unerfreulich wie in der italienischen Textilindustrie sieht es in anderen Ländern nicht aus, immerhin hat sich aber auch in Frankreich der Beschäftigungsgrad merklich verschlechtert und die Arbeitslosigkeit steigt von neuem an. Es handelt sich nicht etwa um die gewöhnliche Abschwächung, die die tote-Saison mit sich bringt, sondern darüber hinaus hat sich eine Depression ausgebreitet, die die Arbeitslosigkeit wieder über die vorjährige hinaustreibt. Seit September vorigen Jahres mit alleiniger Ausnahme des Novembers hat jeder Monat eine höhere Arbeitslosenziffer als der entsprechende Vorjahrsmonat gebracht; denn bei etwa 70 bis 80 Syndikaten betrug die Arbeitslosigkeit in Prozenten: September Oktober November Dezember Januar Februar 1909/10 4,6 5,9 5,4 3,4 3,7 5,0 1910/11 5,0 6,3 4,3 4,7 4,9 6,6 Von 0,4 im September ist die Verschlechterung auf 1,6 im Februar gestiegen. Im Januar 1910 war die Arbeitslosigkeit noch um 3,3% hinter der vom Januar 1909 zurückgeblieben. Merklich unbefriedigender als vergangenes Jahr ist der Beschäftigungsgrad vor allem auch in der Lyoner Seidenindustrie, In der Textilindustrie Großbritanniens hat sich die Entwickelung nicht gleichmäßig vollzogen: in der Baumwollindustrie setzt sich nach der monatelangen schweren Depression allmählich eine Besserung durch, während in der Wollindustrie die Gunst sich noch ziemlich hält, dafür aber in der Leinenindustrie bereits eine absolute Verschlechterung eingetreten ist. Der Rückgang der Beschäftigungsziffer ihn Baumwollgewerbe war im August 1910, wo sie um 3,6% niedriger war als 1909, am größten; im September betrug das Minus nur noch 3,5 und im Oktober 1,2%. Von da ab ging die Ziffer dann über die vorjährige hinaus: im Dezember um 1,4, im Januar um 3,2, im Februar um 3,9 und im März endlich um 4,1%. Die Arbeitslöhne waren im September vorigen Jahres um 8,0% niedriger als ein Jahr zuvor; im März dieses Jahres ist das Lohnniveau um 15,7% höher als voriges Jahr. In der Wollindustrie steht die Beschäftigungsziffer noch ansehnlich höher als im Vorjahre. Die Steigerung gegenüber dem Vorjahre beträgt im März 3,7%, sie hatte Ende vorigen Jahres 5,5% und im August 1910 6% betragen. Bei den Löhnen ist die Steigerung ebenfalls noch recht erheblich: im Januar stand das Lohnniveau in der Wollindustrie noch um 7,2% höher als vor einem Jahre, im März stellt sich der Vorsprung noch immer auf 4,5%. Im März 1910 waren die Löhne um 14,8% über die der entsprechenden Vorjahrszeit hinausgegangen und im August 1910 hatte das Plus 9,8% betragen. Eine Abnahme hat die Beschäftigungsziffer in der Leinenindustrie erfahren: sie war wie im März dieses Jahres um 0,8% niedriger als im März 1910. Seit April 1910, wo sie noch um 5,1% höher war als die des Parallelmonats 1909, ist die Besserung andauernd geringer geworden. Das Lohnniveau verriet schon im Februar eine Senkung, nachdem es jahrelang ununterbrochen gestiegen war; im Februar war es um 0,9, im März um 2,5% niedriger als im Jahre zuvor. Eine Depression lastet schon seit länger als einem Jahre auch auf der amerikanischen Textilindustrie. Vornehmlich in der Baumwollindustrie ist der Textabbildung Bd. 326 Beschäftigungsgrad sehr gedrückt; die Preishausse am Baumwollmarkt hat auf den Geschäftsgang äußerst unbefriedigend zurückgewirkt. Weniger trübe als in der Baumwollindustrie sieht es in der Woll- und Leinenindustrie aus, aber zufriedenstellend ist der Geschäftsgang auch in diesen Branchen nicht. Zahlreiche Betriebseinschränkungen, auch verschiedene Bankerotte lassen die ungesunde Lage der: amerikanischen Textilindustrie erkennen. Geschäftsberichte. „Nordstern“, Lebens-Versicherungs-Actien-Gesellschaft zu Berlin. In der am 28. April er. abgehaltenen Generalversammlung wurde die Bilanz und die vorgeschlagene Gewinnverteilung genehmigt. Von dem Gewinne erhielten die Versicherten 3343161,52 M (gegen 2966413,38 M im Vorjahre), die Aktionäre 434852 M – oder 180 M für die Aktie. Der Verwaltung wurde Decharge erteilt. In der Generalversammlung des „Nordstern, Unfall- und Haftpflicht-Versicherungs-Actien-Gesellschaft“ wurde ebenfalls die vorgeschlagene Dividende von 12% der Einzahlung gleich 108 M pro Aktie an die Aktionäre und die Ueberweisung von 238159,03 M an die Reserven genehmigt. Nach der Mitteilung des Generaldirektors ist der bisherige Geschäftsverlauf im neuen Rechnungsjahr befriedigend. Die Versicherungssumme der eingegangenen Lebensversicherungs-Anträge übersteigt die des Vorjahres um 2,8 Mill. M. Es wurden bisher Anträge über rund 16 Mill. M gegen 14,5 Mill. M im Vorjahr angenommen. – In der Unfall- und Haftpflichtversicherung betrug Ende März d. Js. die Zahl der ausgestellten Policen 3396 gegen 2087 im Vorjahr. Die Prämieneinnahme weist eine Steigerung von rund 158000 M auf. Die im regelmäßigen Turnus aus dem Aufsichtsrate beider Gesellschaften ausscheidenden Herren Geh. Kommerzienrat und Generaldirektor Emil Kirdorf, Generalkonsul Dr. Paul von Schwabach und Direktor Oscar Schütter wurden wiedergewählt. Neu in den Aufsichtsrat wurde der Direktor im Reichsamt des Innern a. D. Herr Otto Just gewählt. Zu Rechnungsrevisoren für 1911 wurden die Herren Bankier George, Geh. Regierungsrat Dr. jur. Hertz und Geh, Sanitätsrat Dr. Mayer gewählt. Ausschreibungen. Verkauf von altem Eisen, Stahl, Kupfer, Kautschuk, Glas usw. in Utrecht bei der Compagnie pour l'exploitation des chemins de fer de l'Etat néerlandais. 97 Lose. Angeböte bis zum 20. Mai. Bedingungen daselbst kostenfrei erhältlich. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Lieferung von 12 000 Aktenkartons nach Aegypten. Sekretariat des Finanzministeriums in Kairo. (Vergleiche Nr. 38 der „Nachrichten“ vom 4. d. Mts. S. 6) Der Termin für die Einreichung der Angebote ist vom 15. Mai auf den 3. Juni 1911 verlegt. Die Lieferung hat binnen 90 Tagen nach Mitteilung von der Annahme des Angebots auf einmal zu geschehen und nicht in drei Teilen, wie früher bestimmt war. Lieferung von Stahlblöcken und Segeltüchern nach der Türkei, a) 45000 kg Siemens-Martin-Stahlblöcke. Sicherheitsleistung 5%. Termin 2. Mai 1911. b) 3100 Stück leinene Segeltücher, Nr. 0–8, das Stück im Gewichte von 25 bis zu 49 Pfund. Sicherheitsleistung 15%. Vergebung durch das Marineministerium in Konstantinopel. Termin 6. Mai 1911. Angebote zu a und b sind zu richten an die 1. Sektion der 4. Abteilung des genannten Ministeriums, woselbst nähere Bedingungen. Projektierte neue Eisenbahn in Rußland. Vom Finanz- und Verkehrsministerium ist dem zweiten Departement des Reichsrats eine Eingabe mehrerer Gemeinden des Kuban-Gebiets und der Stadt Jekaterinodar vorgelegt worden; hierin wird um die Erlaubnis zur Gründung einer Aktiengesellschaft für den Bau und die Exploitation einer Eisenbahn von 427 Werst Länge zur Bedienung des westlichen Teils des Kuban-Gebietes gebeten. Projektiert werden die Linien Jekaterinodar-Staniza-Primorskaja-Achtarskaja an der Küste des Asowschen Meeres und ein Noworossisker Zweig zur Verbindung Rostows mit der Wladikawkaser Eisenbahn. Die Baukosten werden auf 19813000 Rubel veranschlagt. (St. Petersburger Zeitung.) Eine neue Eisenbahn in Rußland. Seitens des Finanz- und des Verkehrsministers ist beim Reichsrat der Antrag gestellt worden, dem Wirkl. Staatsrat W. G. Drushinin die Bildung einer Aktiengesellschaft für den Bau einer 524 Werst langen Eisenbahn normaler Spurweite zu gestatten, welche die Station Berdjansk der Ssamara-Slatoust-Linie mit der Station Lyswa der Permschen Eisenbahn verbinden soll. Das Baukapital ist auf 37486000 Rbl. veranschlagt. (St. Petersburger Zeitung.) –––––––––– ☞ Die beigefügten Prospekte der Firmen; Dr. R. Hase in Hannover und C. Rüdenberg; jun. in Hannover empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens. Textabbildung Bd. 326 Wirtschaftliche Rundschau. Die Erträgnisse der Privateisenbahngesellschaften Nachdruck verboten. haben sich im letzten Betriebsjahre sehr befriedigend entwickelt, Bei voll und schmalspurigen Bahnen zusammen betrug für 24 Aktiengesellschaften, die ihre Geschäftsergebnisse im ersten Quartal dieses Jahres veröffentlicht haben, das Aktienkapital im Jahre 1910 insgesamt 6334 Millionen Mark gegen 62,97 Millionen im Jahre 1909. Von den 24 Gesellschaften hat nur eine mit Verlust abgeschnitten, während die anderen 23 mit einem Gewinn abschlössen. Es betrug bei diesen 23 im letzten Jahre die Gewinnsumme 3864411 M gegen 3211559 M im Jahre 1909. Der Verlust stellte sich bei der einen Gesellschaft, der Fischhausener Kreisbahn A. G. in Königsberg, auf 43036 M gegen 38047 M im Jahre 1909. Die stärkere Gewinnsteigerung haben die Kleinbahnen aufzuweisen. Bei 11 vorwiegend vollspurigen Bahnen mit einem Aktienkapital von insgesamt 29,58 Millionen Mark ging der Reingewinn von 1,55 auf 1,74 Millionen Mark hinauf, bei 12 Kleinbahnen dagegen, deren Aktienkapital von 32,52 im vorletzten auf 33,76 Millionen Mark im letzten Jahre angewachsen ist, stieg der Reingewinn von 1,67 auf 2,12 Millionen Mark. Die Dividende ließ sich für 23 Gesellschaften ermitteln, deren Aktienkapital im Jahre 1910 63,75 Millionen betrug Diese Gesellschaften verteilten im Jahre 1910 insgesamt 2,79 Millionen Mark oder durchschnittlich 4,4% Dividende gegen 2,32 Millionen oder 3,7% im Jahre 1909. Bei den Vollbahnen ging sie von 3 9 auf 4,4, bei den Kleinbahnen von 3,5 auf 4,3% hinauf. Bei den größeren Aktiengesellschaften betrug das Aktienkapital im letzten Geschäftsjahre in 1000 M sowie die Dividende der drei letzten Jahre in Prozent: Aktien-Kapital Dividende 1908 1909 1910 Rheinische Bahnges., Düsseldorf 10000 6 7 Allgem, Deutsche Kleinbahnges.,    Berlin   9060 6 7 Aachener Kleinbahnges., Aachen   6000 7 Eulengebirgsbahn, Reichenbach    in Schlesien   5894 1⅜ ¾ 1 Greifenberger Kleinbahnen, Grei-    fenberg i. P   3778 0 1 Bei der Frankenstein-Münsterberg-Nimptscher Kreisbahn, die ein Aktienkapital von 3,23 Millionen Mark hat, ist die Dividende von 0% im Jahre 1908 auf 1% im Jahre 1909 und auf 1¾% im Jahre 1910 hinaufgegangen. Die deutsche Kraftfahrzeugindustrie Nachdruck verboten. hat in den ersten Jahren des laufenden Jahrhunderts eine recht günstige Entwickelung genommen, wie man aus den fortlaufenden Produktionserhebungen ersehen kann. Unter Textabbildung Bd. 326 Ausschluß der Betriebe, die ausschließlich Motorboote, Luftschiffe, Flugmaschinen sowie lediglich Motoren für Kraftwagen, Motorboote, Luftschiffe und Flugmaschinen herstellen, zeigt die Entwicklung folgendes Bild: 1901 1903 1906 1909 Zahl der Betriebe     12     18       34       58 Zahl der beschäftigten    Personen 1773 3684 11439 18046 Betrag der Löhne und Ge-    hälter in Mill. M       2,2       4,8       15,9       23,1 Wert der Erzeugung in    Millionen Mark       5,7     14,1       51,9       73,0       Es wurden hergestellt: Krafträder in Stück     41 2991   3923   3703 Kraftwagen und Unter-    gestelle in Stück   884 1450   5218   9444 Sehr stark ist die Zahl der Betriebe gewachsen, stärker freilich die Zahl der Beschäftigten und der Wert der Erzeugung. Dabei hat sich besonders der Kraftwagenbau gehoben, während die Zahl der hergestellten Krafträder von 1906 auf 1909 zurückgegangen ist. Merkwürdig ist auch, daß der Absatz von Krafträdern im Inlande geringer ist als die Ausfuhr: 1909 wurden 1982 Stück ausgeführt und nur 1751 verblieben dem Inlande. Für das Jahr 1909 ist die Produktionserhebung auch auf die Betriebe ausgedehnt worden, die ausschließlich Motorboote, Luftschiffe, Flugmaschinen sowie lediglich Motoren für die genannten Apparate bauen. Unter Berücksichtigung dieser Betriebe er geben sich noch etwas höhere Ziffern für die deutsche Kraftfahrzeugindustrie. Es gab dann im ganzen 121 Betriebe mit 19 221 beschäftigten Personen. Die an die beschäftigten Personen ausbezahlten Löhne stellten sich auf 24,76 Millionen Mark, der Gesamtwert der erzeugten Waren auf 80,32 Millionen. Die Jahreserzeugung stellte sich wie folgt: die Ziffer für Krafträder ist schon mit 3703 genannt; Personenwagen wurden 6682 Stück, Güter-(Last-)Wagen 636; Untergestelle 2126 Stück hergestellt. Vollständige Motorboote wurden 286, Luftschiffe 5, Flugmaschinen endlich nur 4, Motore 1996 erbaut; außerdem wurden 946 Motore von anderen deutschen Fabriken bezogen, Von der Produktion ging ein ansehnlicher Teil im Werte von 17,37 Millionen Mark ins Ausland. Sinkende Erträgnisse im Zementgewerbe. Die Aktiengesellschaften der Zementindustrie, die in den ersten drei Monaten dieses Jahres ihre Geschäftsergebnisse für das letzte Betriebsjahr veröffentlicht haben, weisen überwiegend eine sehr unbefriedigende Entwickelung auf. Es haben insgesamt 29 Zementfabriken mit einem Aktienkapital von insgesamt 60,80 Millionen Mark im letzten und 60,33 Millionen im vorletzten Geschäftsjahre ihre Abschlüsse in der Weise veröffentlicht, daß sich Reingewinn resp. Verlust und Dividende mit den entsprechenden Ziffern des Vorjahres vergleichen lassen. Schon ein Blick auf die Bewegung der gewinnbringenden Gesellschaften läßt erkennen, wie unbefriedigend die Gestaltung der Rentabilität im verflossenen Jahre war. Denn während im Jahre 1909 von den 29 Gesellschaften 27 mit einem Aktienkapital von zusammen 59,31 Millionen Mark gewinnbringend arbeiteten, schlössen im Jahre 1910 nur 21 mit 53,04 Millionen Mark Aktienkapital mit Gewinn ab. Der Reingewinn stellte sich im Jahre 1909 auf insgesamt 7,69 Millionen Mark, um im Jahre 1910 auf 5,69, also um 2 Millionen Mark zurückzugehen. Der Verlust betrug im Jahre 1910 bei 8 von den 29 Gesellschaften mit 7,76 Mill. Mark Aktienkapital 861251 Mark, während er im Jahre 1909 bei nur 2 Gesellschaften, die ein Aktienkapital von 1,02 Millionen Mark repräsentierten, 228425 Mark betragen hatte. Die Verschlechterung des Gewinnüberschusses wird durch den Umstand, daß die Abschreibungen sogar geringer waren als im Jahre 1909, nur noch schwerwiegender. Die Dividendensumme, die die 29 Gesellschaften ausschütteten, belief sich im Jahre 1910 auf 2,69 Millionen Mark, während sie im Jahre 1909 3,99 Millionen betragen hatte. Im Durchschnitt ergibt sich eine Dividende auf das Nominal Aktienkapital in Höhe von 4,42% gegen 6,61 im Jahre 1909. Der Rückschlag ist also erheblich. Er ist um so empfindlicher, als bei den meisten Gesellschaften, und zwar gerade bei den größeren, das Erträgnis bereits von 1908 auf 1909 stark gesunken war. Die Dividende betrug nämlich bei den folgenden Gesellschaften während der letzten drei Geschäftsjahre in Prozent: Akt-Kap.in 1000 M 1908 1909 1910 Portl.-Zem.-Werk Heidelberg,    Mannheim. 15000 12 10 8 Schles. A.-G. f. Portl.-Zem.,    Groschowitz   4700 10   5 1 Breitenburger Portl. Zem. Fabr.   3500   8   4 0 Oppelner Porti-Zem.-Fabrik    (Grundmann)   3000 10   5 3 Oberschl. Porti.-Zem.-Fabrik,    Oppeln   3000 16   8 3 Sächs.-Böhm. Zement-Fabrik,    Dresden   2625 12   8 3 Porti.-Zem. Saxonia (Laas    Söhne), Glöthe   2000 11   7   3½ Noch eine weitere Anzahl von Fabriken weist von Jahr zu Jahr eine Senkung auf, bei anderen blieb die Dividende von 1908 auf 1909 gleich, sank dann aber im Jahre 1910, während bei wieder anderen die Dividende im Jahre 1910 zwar auf dem Stande vom Jahre 1909 verblieb, aber doch erheblich niedriger war als im Jahre 1908. Textabbildung Bd. 326 Die Ausfuhr der deutschen Brückenbauanstalten war schon seit mehreren Jahren nicht so kräftig im Steigen begriffen wie im laufenden Jahre. Die Ausfuhr von schmiedeeisernen Brücken und Brückenbestandteilen, die von 106432 dz im Jahre 1907 auf 142655 dz im Jahre 1908 hinaufgegangen war, um nach einem kleinen Rückgang im Jahre 1909 im Jahre 1910 wieder auf 252696 dz zu steigen, war im ersten Quartal d. Js. beinahe dreimal so groß wie 1910. Die Ausfuhr betrug im ersten Viertel der Jahre in Doppelzentnern: 1907 1908 1909 1910 1911 19151 21486 34169 36534 90263 Ununterbrochen war zwar im ersten Viertel eine Steigerung von einem Jahre zum anderen zu erkennen, aber eine so scharfe Zunahme wie im laufenden Jahre war noch nicht zu beobachten. Es werden jetzt Länder in der Ausfuhr aufgeführt, die früher überhaupt noch keine Einfuhr aus Deutschland hatten. So gingen nach der europäischen Türkei im laufenden Jahre bereits 28686 dz, nach China 21835 dz, nach Rumänien 4921 dz, nach Brasilien 2864 dz. Die Ausfuhr nach Niederländisch Indien usw. ging von 4868 dz im ersten Quartal 1907 auf 11305 dz im laufenden Jahre, die nach Argentinien von 501 dz auf 7784 dz hinauf. Der Wert der Ausfuhr von Brücken und Bestandteilen betrug im ersten Quartal dieses Jahres 2,23 Mill. M gegen 913000 M im Vergleichsquartal 1910. Die Maschinenindustrie Großbritanniens 1910. Die Lage der vielgestaltigen Maschinenindustrie Großbritanniens konnte natürlich auch 1910 keine einheitliche sein. Die Fabrikation von Baumwolltextilmaschinen litt nach wie vor sehr unter dem ungünstigen Stande der Baumwollindustrie. Für den Lokomotivbau trat eine weitere Verschlechterung der Lage ein. Die Lokomotivbauanstalten hatten sich in früheren Jahren zu sehr ausgedehnt und litten deshalb besonders schwer unter der Einschränkung der Nachfrage, die zum Teil auf das Bestreben der englischen Eisenbahngesellschaften zurückzuführen ist, sparsamer zu wirtschaften und den Betrieb durch Ausschaltung zweckloser Konkurrenzzüge zu vereinfachen. Die Bauanstalten waren nur unvollständig beschäftigt, Bei zwölf der hauptsächlichsten ging die Zahl der Arbeiter von 21144 im Jahre 1909 auf 20274 zurück. Auch diese arbeiteten zum Teil mit verkürzter Zeit. Die Fabrikation von Schiffsmaschinen erfreute sich guter Nachfrage, bis infolge der Aussperrung der Kesselschmiede auf den Schiffswerften eine Stockung eintrat. Im allgemeinen war die Maschinenindustrie im Jahre 1910 zufriedenstellend beschäftigt. Von blühenden Zweigen sind auch diesmal wieder der Bau von Zuckerfabrikmaschinen und der von Kraftwagen zu nennen. Auch für elektrische Maschinen bestand guter Bedarf. Die Ausfuhr und Einfuhr in den hauptsächlichsten Gruppen von Maschinen, Apparaten und Teilen davon gaben foldendes Bild: Fabrikate Ausfuhr Einfuhr inländischer1910£ Erzeugnisse1909£ 1910£ 1909£ 1. Kraftmaschinen    (m. Ausnahme der    elektrischen):       a) landwirt-          schaftliche   1241464     964892       3240       2341       b) Lokomotiven   2170041   2767288       6005       9101       c) andere   3557996   3068168   139168   144420 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Zusammen:   6969501   6800348   148413   155862 2. Andere Maschinen    (m Ausnahme der    elektrischen):       a) landwirt-          schaftliche   1445848   1306885   468769   854925       b) Bergbau-          maschinen   1279880     958226     82492     40838       c) Textilmasch.   7614579   8239994   220033   173022       d) andere 10380241   9320016 2970188 2680046 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Zusammen: 20720545 19825121 3741482 4748731 3 Elektr. Maschinen   1606675   1432174   581408   533743 4. Elektrische Aus-    rüstungsgegen-    stände u. Apparate    (einschl. der Tele-    graphen- u. Tele-    phonapparate)   1020279     899711 1215370   979225 5. Telegraphen und    Telephonkabel   2280910     741752   269268   146756 6. Isolierte elektr.    Drähte und Kabel     816651     599336   201831   196528 7. Kraftwagen   1380190     952431 1440586 1223053 8. Teile und Zubehör    dazu   1225123     611174 3694242 3093556 9. Fahrräder     664965     531720     47342     44746 10. Teile und Zubehör    dazu   1453747     1211585   261453   202354 Nach den vorstehenden Ziffern ist fast überall eine merkliche Zunahme der Ausfuhr eingetreten. Bei Kraftwagen und Teilen davon sind Ausfuhr und Einfuhr gewachsen, die erstere aber in viel stärkerem Maße. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in London.) Textabbildung Bd. 326 Ausschreibungen und Projekte. Mineralien. Metalle. Maschinen. Oesterreich-Ungarn. Lieferung und Montierung einer eisernen Dachkonstruktion für die neue Werkstatt auf der Eisenbahnstation in Neu Sandec. 18. Mai 1911, 12 Uhr, K. K. Staatsbahndirektion in Krakau. Die Gesamtkosten betragen ungefähr 13000 Kronen. Die Arbeiten sollen am 10. September 1911 beendet sein. Näheres bei der genannten Direktion. Argentinien. Lieferung von Plättchen für Nickelmünzen. Nach einer telegraphischen Meldung des Kaiserlichen Generalkonsulats in Buenos Aires hat die dortige Regierung ihren Gesandten in London zu Abschlüssen über die Lieferung von Plättchen für Nickelmünzen im Werte von 1500000 Papierpesos ermächtigt. Elektrotechnische Industrie. Elektrische Beleuchtungsanlage in Rustschuk (Bulgarien). Vergebung durch die Stadtverwaltung am 9./22. Mai 1911. Anschlag 650000 Fr. Sicherheitsleistung 32500 Fr. Lastenheft in der Kanzlei der Stadtgemeindeverwaltung, Elektrische Abteilung, für 10 Fr., Kopie der Pläne für 20 Fr. erhältlich. Lieferung von 600 Translatoren und anderem Telephonmaterial nach Australien, 23. Mai und 27. Juni 1911. Deputy Postmaster General, Melbourne. Näheres beim Reichsanzeiger. Chemische Industrie. Lieferung von 20000 kg Thomasschlacke und 10000 kg Kainit nach den Niederlanden. 10. Mai 1911. Bauernbund in Geesteren. Bezahlung 1 Monat nach Lieferung. Verschiedenes. Bau eines Gasometers von 3000 cbm Inhalt in Watergraafsmeer (Niederlande). 26 Mai, Kommunalverwaltung. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Ausbau der Wasserstation St. Polten (Oesterreieh-Ungarn). 30. Mai 1911, 12 Uhr mittags, K. K. Staatsbahn-direktion Wien. Näheres bei der Abteilung für Bahnerhaltung und Bau, XV, Mariahilferstraße 132, und beim Reichsanzeiger. Oesterreich-Ungarn. Werkstättenerweiterungsbauten auf der Eisenbahnstation in Neu-Sandec. 13. Mai 1911, 12 Uhr. K. K. Staatsbahndirektion in Krakau. Gesamtkosten ungefähr 39000 Kronen. Die Arbeiten sollen am 30. Oktober 1911 beendet sein. Näheres bei der genannten Direktion, Erweiterungsbau des Hauptgebäudes auf der Eisenbahnstation in Sucha (Oesterreich-Ungarn). 15. Mai 1911, 12 Uhr, K. K. Staatsbahndirektion in Krakau. Gesamtkosten ungefähr 45000 Kronen. Die Arbeiten sollen bis zum 15, Mai 1912 beendet sein. Näheres bei der genannten Direktion. Herstellung von Hochbauten in der Station Abtsdori (Oesterreich-Ungarn). Spätestens 16. Mai 1911, 12 Uhr, K. K. Direktion für die Linien der Staatseisenbahngesellschaft. Näheres bei der genannten Direktion, Wien I, Schwarzenbergplatz 3, der K. K. Streckenleitung in Zwittau, im Bureau des K. K. Bahnerhaltungschefs in Brunn und beim Reichsanzeiger. Herstellung von Hochbauten in der Station Welim der Linie Brünn-Prag. Spätestens 16, Mai 1911, 12 Uhr, K. K. Direktion für die Linien der Staatseisenbahngesellschaft. Näheres bei der genannten Direktion in Wien I, Schwarzenbergplatz 3, 3. Stock, Abteilung 3 (Hochbau), der K. K. Streckenleitung in Kolin, im Bureau des K. K. Bahnerhaltungschefs in Prag, Staatsbahnhof, Hybernergasse und beim Reichsanzeiger. Lieferung von 15000 Aluminiumfeldflaschen für die Sanitätsabteilungen der türkischen Armee (vergl. Nr. 48 der „Nachrichten“ vom 29. v. Mts.). Der Zuschlagstermin ist auf den 8. Mai 1911 festgesetzt. –––––––––– ☞ Die beigefügten Prospekte der Firmen: J. C. Eckardt, Stuttgart-Cannstatt und Steinle & Hartung in Quedlinburg empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens. Textabbildung Bd. 326 Wirtschaftliche Rundschau. Das Auslandsgeschäft mit Maschinen für die Müllerei (Nachdruck verboten.) ist in den letzten Jahren mächtig aufgeblüht. In den Jahren 1907 und 1908 war die Ausfuhr ziemlich stabil; von da ab setzte aber ein starker Aufschwung ein, der auch im laufenden Jahre anhält. Im Jahre 1907 setzte die deutsche Maschinenindustrie erst 106325 dz Müllereimaschinen und 24244 dz Reinigungsmaschinen für Getreide usw. im Auslande ab. Im darauffolgenden Jahre gingen 105651 dz ersterer, 25469 dz letzterer Art in das Ausland, Das Jahr 1909 brachte einen Aufschwung der Ausfuhr von Müllereimaschinen auf 124500 dz, der sich im letztvergangenen Jahre in verstärktem Maße fortsetzte und die Ausfuhr auf 157891 dz hinauftrieb. Die Ausfuhr von Reinigungsmaschinen für Getreide usw. ging nach einer vorübergehenden Einschränkung im Jahre 1909 im Jahre 1910 um so stärker hinauf; sie betrug 1910 30338 dz. Fassen wir die Ausfuhr von Müllereimaschinen und Reinigungsmaschinen für Getreide usw. zusammen, so stellt sich die Ausfuhr der Menge nach in Doppelzentnern und dem Werte nach in 1000 Mark, wie folgt: 1907 1908 1909 1910 Menge: 130569 131120 148159 188229 Wert:   13592   14700   16929   20673 Die Ausfuhrmenge hat sich seit dem Jahre 1907 um 44%, der Wert aber hat sich in demselben Zeitraum um 52% gehoben. Es ist also nicht allein ein größerer Absatz am Weltmarkt erzielt worden, sondern das Exportgeschäft hat sich auch dem Wert nach sehr befriedigend entwickelt. Im laufenden Jahre nun ist die Ausfuhr weiter gestiegen: es wurden insgesamt 39656 dz exportiert gegen 33802 dz im ersten Quartal des Vorjahres. Auf Müllereimaschinen entfallen 33903 dz gegen 27997 dz im Vorjahre. Die Ausfuhr von Reinigungsmaschinen für Getreide usw. ist etwas gesunken; sie beträgt 5753 gegen 5805 dz. Trotzdem wurde aber auch für diese Sorte eine Wertsteigerung verzeichnet; die diesjährige Ausfuhr hatte einen Wert von 669000 M, während die vorjährige nur einen solchen von 641000 M gehabt hatte. Der Wert der Ausfuhr von Müllereimaschinen ging von 3,08 auf 3,77 Mill. M hinauf. Auffallend ist, wie ungleichmäßig sich die Ausfuhr nach den verschiedenen Ländern entwickelt hat; die einen sind in diesem Jahre viel aufnahmefähiger als im vorigen Jahre, bei den anderen ist dagegen der Absatz stark zurückgegangen. Im Verkehr mit den einzelnen Ländern gestaltete sich die Ausfuhr von Müllereimaschinen im ersten Quartal dieses und der beiden Vorjahre in Doppelzentnern, wie folgt: 1909 1910 1911 Griechenland   946   570 2058 Oesterreich Ungarn 2606 5531 5301 Rußland 2833 5292 6409 Argentinien   479   620 2779 Mit einem starken Rückgang der Aufnahmefähigkeit sind noch Schweden, Serbien und Algier zu nennen. Lieferung für Staats- und Lokalbehörden in Spanien. Unter die Abtheilung „Feuerfeste Produkte“ (productos refractarios) der in der Gaceta de Madrid vom 30. Dezember 1910 für das Jahr 1911 veröffentlichten Liste fielen bisher feuerfeste Backsteine (ladrillos refractarios) und Probiertiegel (crisoles). Textabbildung Bd. 326 Durch Königliche Verordnung vom 15. April 1911, veröffentlicht in der Gaceta de Madrid vom 19. dess. Mts., wird nunmehr bestimmt, daß für beide Artikel in Zukunft der ausländische Wettbewerb nicht mehr zugelassen wird, weil sie im Lande selbst hergestellt werden. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid) Außenhandel Ungarns im I. Vierteljahr 1911. Das Märzheft des Statistischen Landes-Zentralamts veröffentlicht folgende Ziffern über den Außenhandel Ungarns im ersten Quartal dieses Jahres. Dem Auslande gegenüber betrug in Millionen Kronen (für den gleichen Zeitraum von 1910 in Klammern) die Einfuhr 430,5 (414,0), Ausfuhr 354,0 (324,5), mithin ein Passivum von 76,5 (89,5). Nur Oesterreich gegenüber betrug die Einfuhr 321,2 (305,0), Ausfuhr 250,3 (227,8), mithin ein Passivum von 70,9 (77,2). Es zeigt sich in diesem Jahre eine geringe Besserung der Handelsbilanz. In der Einfuhrstatistik figurieren vornehmlich: Textilwaren mit 117 (Oesterreich 110,9), Lederwaren mit 28,1 (23,8), Eisenwaren 22 (18,2), Maschinen 12,1 (7,6) Millionen. In der Ausfuhr: Getreide mit 103,9, inklusive Mehl (39,7), Rohzucker 12,5 (+ 4,3), raffinierter Zucker 11,7 (10,0), während der Holzexport (15,9) fast unverändert ist. Die Ausfuhr an Schlachtvieh ist von 59,7 auf 43,5 Millionen Kronen gesunken. (Nach dem Pester Lloyd.) Handel Trieste mit Calciumkarbid im I. Vierteljahr 1911. Die Einfuhr von Calciumkarbid über Triest auf dem Landwege während des ersten Viertels des Kalenderjahres 1911 betrug 21,73 dz (aus Oesterreich 3,76 dz und aus der Schweiz 17,97 dz) gegen 0,33 dz im gleichen Zeitraum des Vorjahrs. Ausgeführt wurden 16998,92 dz gegen 13526,55 dz im gleichen Viertel 1910; es ist mithin eine Zunahme von 3472,37 dz zu verzeichnen. Von den 16 998,92 dz gingen nach Oesterreich 11006,92 und nach Deutschland 5992,00 dz. Die Preise für die Beleuchtungskörper sind unverändert geblieben. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Triest.) Ausschreibungen und Projekte. Mineralien. Metalle. Maschinen. Belgien. Lieferung von 40000 kg welchem Stahl in runden Barren, 2130 kg gewöhnlichen und 500 kg gedrehten Ketten, 37000 kg Eisen Nr. 5, 2000 kg Eisen in Platten, 28000 kg Homogeneisen oder feinem Puddeleisen, 5800 kg „phosphure de cuivre“ zu 9% Phosphor, 36700 kg Homogeneisen. Demnächst. Börse in BrüsselLastenhefte sind vom Bureau des adjudications in Brüssel, rue des Augustins 15, zu beziehen.. Absatzgelegenheit für Automobile nach der Türkei. Die von einer französischen Gesellschaft unternommenen Chaussebauten nach Aleppo und Antiochia hofft man Ende dieses Sommers zu beenden. Die Interessentenkreise seien darauf hingewiesen, daß diese Chausseen, wenn sie fertiggestellt sind, eine günstige Gelegenheit zur Einrichtung eines Automobilverkehrs für den Lasten- und Personentransport darbieten dürften. Eisenkonstruktionsarbeiten und Eisenlieferung für den Zubau eines Schwurgerichtssaales zum K. K. Kreisgericht in Steyr. Spätestens 22 Mai 1911, 9 Uhr, K. K. Bauleitung für den Umbau des Kreisgerichts in Steyr. Näheres bei der genannten Bauleitung und beim Reichsanzeiger. Lieferung von verzinktem Drahtnetz nach Johannesburg (Südafrika) für die Stadtverwaltung. 200 Rollen (10000 Yards), (width. 2 ft., gauge 16 S. W., G., mesh. 2 in.). Angebote unter der Aufschrift „Tender for Wire Netting“ und Angabe der Lieferfrist bis zum 9. Juni an den Town Clerk, Municipal Offices, Plein Square, Johannesburg. (The Board of Trade Journal.) Spanien. Lieferung von 3 Straßendampfzylindern für die Staatsstraßen der Provinzen Alicante, Malaga und Gerona. Vergebung am 31. Mai 1911, 11 Uhr, durch die Generaldirektion der öffentlichen Arbeiten (Dirección General de Obros Públicas, Ministerio de Fomento) in Madrid. Angebote bis zum 30. Mai 1911 an die Abtheilung für Unterhaltung und Ausbesserung der Straßen (Negociado de conservación y reparación de carreteras) in genanntem Ministerium. Sicherheitsleistung 4000 Pesetas, Näheres in Textabbildung Bd. 326 spanischer Sprache beim Reichsanzeiger. Der spanische Wortlaut der Ausschreibung nebst Bedingungen kann inländischen Interessenten auf Antrag übersandt werden. Die Anträge sind an das Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstr. 74 III, zu richten. Lieferung von Stahlringen für die belgische Staatsbahn: 46000 kg für Heizröhren. Anzuliefern in Mecheln (gare de Muysen), Gentbrügge, Luttre, Cuesmes, Namur und Löwen. Demnächst. Börse in Brüssel.Lastenhefte sind vom Bureau des adiudications in Brüssel, rue des Augustins 15, zu beziehen. Bau und Errichtung einer eisernen Ueberführung über die Sambre in Jemeppe-sur-Sambre für den Anschluß der Linie Gembloux-Jemeppe sur-Sambre an die Linie Charleroi-Namur. 3. Juni 1911, 11½ Uhr, Station in Namur. Sicherheitsleistung 12000 Frcs. Speziallastenheft Nr. 423: 60 Centimes, Preis des Planes 6,80 Fcrs.Lastenhefte sind vom Bureau des adiudications in Brüssel, rue des Augustins 15, zu beziehen. Eingeschriebene Angebote zum 30. Mai. Eisenbahnmaterial. Bau einer Sekundärbahn auf den Balearen. Die Generaldirektion der öffentlichen Arbeiten (Dirección General de Obras Públicas) in Madrid fordert zur Einreichung von Projekten für eine Sekundärbahn von Inca über Selva, Caimari, Campanet, Pollensa, Alcuida und deren Häfen mit einer Zweiglinie nach La Puebla auf. Frist für Angebote: 22 . Juni 1911. Ein Angebot eines Herrn Gaspar Gestido y Pena liegt bereits vor. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.) Im Kongostaate besteht Nachfrage nach transportablen Häusern. Dem Generalgouverneur in Boma sind mehrere Nachfragen nach diesbezüglichen Katalogen zugegangen. (The Board of Trade Journal.) Bau einer Lokalbahn in Oesterreichisch-Schlesien. Der Mühlenbesitzer und Gemeindevorsteher Heinrich John in Kreuzberg bei Wigstadtl in Schlesien erhielt die Vorkonzession für eine normalspurige Lokalbahn von der Station Grätz nach Sprachendorf oder Raase. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Betrieb und Unterhaltung der Kleinbahn Spa-Verviers. 14. Juni 1911, 11 Uhr. Ebenda. Eingeschriebene Angebote zum 10. Juni an den Generaldirektor der Gesellschaft. Lastenheft Nr. 21 von 1902 und Speziallastenheft für 1911 zum Preise von je 1 Frcs. von der Gesellschaft zu beziehen. Elektrotechnische Industrie. Anlage einer elektrischen Straßenbahn und einer elektrischen Zentrale in Jerusalem. Angebote für eine oder beide Konzessionen können bis zum 14. Juni 1911 außer beim Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Konstantinopel auch beim Bureau der Munizipalität in Jerusalem eingereicht werden. Spinnstoffe. Oesterreich-Ungarn. Lieferung von ungefähr 80 Wagenplanen für die Zeit vom 1. Juni 1911 bis 31. Mai 1912 bezw. 31. Mai 1913. 15. Mai 1911, 12 Uhr. K. K. Staatsbahndirektion in Krakau. Näheres daselbst. Lieferung von Filz (als Pferdegeschirrunterlage) nach Johannesburg (Südafrika) für die Stadtverwaltung, und zwar 3000 Pfund (engl.), dunkelbraun oder rehfarben, ⅝ Zoll (engl.) dick. Angebote unter der Aufschrift „Tender for Felt“ und Angabe der Lieferfrist bis zum 8. Juni an den Town Clerk, Municipal Offices, Plein Square, Johannesburg. (The Board of Trade Journal.) Verschiedenes. Lieferung von verschiedenen Werkzeugen nach Oesterreich-Ungarn, Spätestens 22 . Mai 1911, 12 Uhr, K. K. Staatsbahndirektion Villach. Näheres bei der genannten Direktion (Abtheilung IV) und beim Reichsanzeiger. Bau eines chemischen Laboratoriums in Sofia (Bulgarien). Verhandlung am 9./22. Mai 1911 in der Kanzlei der Sofianer Kreisfinanzverwaltung. Anschlag 12281 Frcs. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungrswesen.) Textabbildung Bd. 326 Lieferung von Materialien für die Unterhaltung von Baulichkeiten der belgischen Staatsbahn im Bezirk Brüssel-Nord: Kalk, Gips, Schiefer, Latten, Zement, Sandsteinröhren, Ziegel und Dachziegel, keramische Platten, Randsteine, Kleinschlag, Wellblech, Hetzel-Rubber-Roof-Zement usw. 9 Lose. 24. Mai 1911, 12 Uhr, Börse in Brüssel. Etwa 30000 Frcs. Gesamtsicherheitsleistung 3000 Frcs. Speziallastenheft Nr. 136 kostenfreiLastenhefte sind vom Bureau des adjudications in Brüssel, rue des Augustins 15, zu beziehen.. Einrichtung der Heißwasserzentralheizung im Rathaus in Löwen (Belgien). 29. Mai 1911, 3 Uhr, Hotel de ville in Löwen. Auskunft vom Bureau des Travaux. Eingeschriebene Angebote zum 28. Mai an das StadtsekretariatLastenhefte sind vom Bureau des adjudications in Brüssel, rue des Augustins 15, zu beziehen.. Installation einer Zentraldampfheizungsanlage im Administrations- und Uebernachtungsgebäude in der Station Gmünd. Spätestens 22. Mai 1911, 12 Uhr, K. K. Staatsbahndirektion Wien. Näheres bei der genannten Direktion in Wien (Abtheilung für Bahnerhaltung und -Bau, 15. Bezirk, Mariahilferstraße 132, 3. Stock) und beim Reichsanzeiger. Oeffentliche Arbeiten in Rußland. Wie der britische Handelsattache für Rußland berichtet, sind von der russischen Regierung folgende Kommunalanleihen erwogen worden. Warschau: 3500000 Rubel für projektierte Wasserversorgungs- und Kanalisationsarbeiten. – Wilna: 4244600 Rubel für Wasserversorgungs- und Kanalisationsarbeiten. – Charkow: 6200000 Rubel, davon bis 2000000 Rubel für Straßenbahnen, 500000 Rubel für die Erweiterung der elektrischen Zentrale, 1200000 Rubel für die Erweiterung der Wasserleitung, 250000 Rubel für Markthallen und 2000000 Rubel für Kanalisation. – Tambow: 940000 Rubel für städtische Baracken usw., elektrische Beleuchtung und Erweiterung der Wasserleitung. Die Anleihen für Warschau, Wilna und Tambow haben die kaiserliche Genehmigung erhalten, die für Charkow sind vom Ministerrat gutgeheißen. (The Board of Trade Journal.) Lieferung von Materialien für die Unterhaltung von Baulichkeiten der belgischen Staatsbahn im Bezirke Gent: Ziegel, Dachziegel, Latten, keramische und andere Platten, Sandsteinröhren, Hetzelzement, Steinfliesen, Kalk, Zement, Schiefer usw. 26. Mai 1911, 12 Uhr. Station Gent-Süd. Etwa 32300 Frcs. Sicherheitsleistung 3300 Frcs. 5 Lose. Speziallastenheft Nr. 130 kostenfreiLastenhefte sind vom Bureau des adjudications in Brüssel, rue des Augustins 15, zu beziehen.. Eingeschriebene Angebote zum 22. Mai. Bauausführung von 2 neuen stockhohen Wächterhäusern und von zwei neuen doppelten Nebengebäuden in der Station Uhersko der Linie Brünn-Prag. Spätestens 22 Mai 1911, 12 Uhr. K. K. Direktion für die Linien der Staatseisenbahngesellschaft. Näheres bei der genannten Direktion, Wien I., Schwarzenbergplatz Nr. 3, 3. Stock, Abtheilung 3 (Hochbau), der K. K. Streckenleitung in Pardubitz im Bureau des K. K. Bahnerhaltungschefs in Prag und beim Reichsanzeiger. Bauausführung von 2 neuen stockhohen Wächterhäusern und von zwei neuen doppelten Nebengebäuden in der Station Adamsthal der Linie Brünn-Prag. Spätestens 22. Mai 1911, 12 Uhr. K. K. Direktion für die Linien der Staatseisenbahngesellschaft. Näheres bei der genannten Direktion, Wien I., Schwarzenbergplatz Nr. 3, 3. Stock, Abtheilung 3 (Hochbau), der K. K. Streckenleitung in Blansko, im Bureau des K. K. Bahnerhaltungschefs in Brunn und beim Reichsanzeiger. Ersatz der Drehbrücke über die Lys bei der Haltestelle Grammene der Linie Deynze-Thielt durch eine feste Brücke zu 3 Gliedern. Demnächst. Börse in Brüssel. Sicherheitsleistung 14000 Frcs.Lastenhefte sind vom Bureau des adjudications in Brüssel, rue des Augustins 15, zu beziehen. Spanien. Lieferung eines Lichterprahms von 60 Tonnen für die Seekompagnie in Ceuta. Vergebung durch die Generalinspektion der militärischen Unterrichtsinstitute und Industrien (Inspección General de los Establecimientos de Instrucción e Industria militar) in Madrid. Höchstanschlag 26000 Pesetas. Angebote sind bis zum 29. Mai 1911, 11 Uhr, an die erwähnte Generalinspektion oder die Militärintendantur der vierten Region (Intendencia Militar de la cuarta Región) in Barcelona oder die Subintendantur (Subintendencia Militar) in Ceuta oder die Transport-Kommissariate (Comisarias de Transporte) in Cadiz, Bilbao und Ferrol zu richten. Näheres bei der erwähnten Generalinspektion von 9 Uhr vorm. bis 1 Uhr nachm. und in spanischer Sprache beim Reichsanzeiger. Der spanische Wortlaut der Ausschreibung kann inländischen Interessenten auf Antrag übersandt werden. Die Anträge sind an das Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74, zu richten. Für den Bau eines Getreidehafens in Odessa wird, wie der britische Handelsattaché für Rußland berichtet, bei der Duma ein Kredit von 14000000 Rubel beantragt werden. Der Hafen selbst wird vom Staate erbaut, die Elevatoren und Getreidelager werden mit privatem Kapital errichtet. (The Board of Trade Journal.) –––––––––– ☞ Das beigefügte Nachrichtenblatt Nr. 5 der Siemens & Halske A.-G. in Berlin, sowie der Prospekt der Verlagsbuchhandlung B. G, Teubner in Leipzig empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens. Textabbildung Bd. 326 Wirtschaftliche Rundschau. Deutscher Portland-Zement im Auslande. Nachdruck verboten. Mehrere Jahre hindurch hat die Portlandzementausfuhr eine Abschwächung gezeigt, um nun im laufenden Jahre wieder kräftig zuzunehmen. Es wurden im ersten Quartal dieses Jahres an Portland- und Romanzement usw. Tripolith und gemahlenem Kalk 1574632 dz ausgeführt gegen 1240762 im ersten Quartal 1910. Die Zunahme gegenüber dem Vorjahre beträgt 333870 dz oder rund 27%. Im ersten Quartal der Jahre 1909 und 1908 hatte Deutschland 1017673 bezw. 1015980 dz Portlandzement usw. ausgeführt. Erst im ersten Vierteljahr 1907 finden wir eine etwas größere Ausfuhrmenge, sie betrug damals 1480 216 dz. Der Wert der diesjährigen Zementausfuhr stellt sich auf 5,06 Millionen Mark; er hatte im Vorjahre 4,00, im Vergleichsquartal 1909 2,75, 1908 2,74 und im ersten Viertel 1907 endlich 3,85 Millionen Mark betragen. Es scheint danach, als sei es den deutschen Fabriken möglich gewesen, das Preisniveau für Exportware wieder zu heben, denn die Wertsteigerung gegenüber den Jahren 1907 bis 1909 ist erheblich größer als die Zunahme der Menge. Sehr kräftig hat sich die Zementausfuhr nach den Niederlanden in den letzten Jahren entwickelt: es sind in diesem Jahre bereits 246060 dz dorthin ausgeführt worden gegen 200609 dz im ersten Quartal des Vorjahres, 164644 dz bezw. 171397 dz in den Jahren 1909 und 1908. Auch im Jahre 1907 war die Ausfuhr bedeutend niedriger als dieses Jahr; damals wurden in den ersten drei Monaten 194891 dz deutschen Portlandzements nach den Niederlanden gesandt. Diese Entwicklung des Absatzes in den Niederlanden spricht dafür, daß die deutsche Zementindustrie im Kampfe gegen die belgische Konkurrenz wieder erfolgreicher gewesen ist, ist doch auch die Einfuhr belgischen Zements nach Deutschland im laufenden Jahre zurückgegangen; sie sank von 256302 dz im ersten Quartal 1910 auf 204433 dz im laufenden Jahre. Das deutsche Absatzgebiet in Dänemark und Frankreich hat sich ebenfalls wieder kräftig ausgedehnt; während die Ausfuhr nach Dänemark bis auf 1482 dz im ersten Quartal 1909 gesunken war, ist sie im laufenden Jahre wieder bis auf 23029 dz gestiegen. Nach Frankreich gingen im Jahre 1909 nicht mehr als 14601 dz; im laufenden Jahre sind es 29260 dz. Die Portlandzementausfuhr Deutschlands nach den wichtigeren überseeischen Ländern gestaltete sich im ersten Quartal des laufenden Jahres, des Jahres 1908, in dem die Ausfuhr auf dem Tiefpunkt anlangte, und des Jahres 1907 in Doppelzentnern, wie folgt: 1907 1908 1911 Niederländisch-Indien usw.   43350   39418   86283 Argentinien   57256   25111 105467 Brasilien 190839 175189 293787 Chile 157565   46064 129990 Uruguay   15469   59603 Ver. Staaten v. Amerika 225380   96421   80619 Austral. Bund   26690   26332   97456 Mit Ausnahme der Vereinigten Staaten von Amerika weisen alle angeführten Länder eine starke Zunahme auf. Die Ausfuhr nach den deutschen Kolonien nimmt von Jahr zu Jahr kräftig zu; sie betrug im ersten Quartal der Jahre 1907 14581 dz, im Jahre 1908 18048, 1909 28904, 1910 30475 und im ersten Viertel des laufenden Jahres endlich 56314 dz. Textabbildung Bd. 326 Kurssteigerungen der Aktien von Metall- und Maschinenfabriken. Nachdruck verboten. Ununterbrochen ist das Kursniveau des in der Metall- und Maschinenindustrie werbenden Aktienkapitals im laufenden Jahre steigend. Jeder Monat bringt eine weitere Aufwärtsbewegung des Durchschnittskurses. Für die Hälfte des an der Berliner Börse gehandelten Aktienkapitals von Metall- und Maschinenfabriken betrug der Durchschnittskurs am Ultimo der nachfolgenden Monate: Dezember 1910 Januar Februar März April 203,09 205,56 208,02 209,00 209,50 Von Dezember auf Januar hob sich das Kursniveau um 2,47% des Nominalkapitals, von Januar auf Februar um 2,46, von Februar auf März um 0,98 und von März auf April um 0,50%. Der Steigerungsgrad hat demnach von Monat zu Monat nachgelassen. Der Vorsprung des Aprilkurses vor dem Kurs von Ultimo Dezember beläuft sich auf 6,41% des Nominalkapitals: im gleichen Zeitraum des Vorjahres war der entsprechende Durchschnittskurs nur um 5,59% in die Höhe gegangen und stand Ultimo April mit 203,37 noch merklich niedriger als Ultimo April dieses Jahres. Die Stabeisenausfuhr. Nachdruck verboten. Die Ausfuhr von Stabeisen hat im laufenden Jahre absolut weit stärker zugenommen als der Versand beim Stahlwerksverband. Der Stabeisenversand des Stahlwerksverbandes stellte sich in den ersten drei Monaten dieses Jahres auf 855928 Tonnen gegen 826459 Tonnen im ersten Quartal 1910 oder um 29469 Tonnen höher als damals. Stellen wir diesen Ziffern die Ausfuhr von Eisen in Stäben, nicht über 12 cm lang, zum Umschmelzen gegenüber, so erhalten wir für das erste Viertel dieses Jahres eine Ausfuhrmenge von 129861 Tonnen, während sie in der Vergleichszeit des Vorjahres 85483 Tonnen betrug. Sie geht um 44378 Tonnen über das Vorjahr hinaus, die Zunahme ist also fast doppelt so stark wie die Steigerung des Versandes des Stahlwerksverbandes gegenüber der Vorjahrsziffer. Welchen gewaltigen Aufschwung die Stabeisenausfuhr in den letzten Jahern erfahren hat, das zeigt nachfolgende Uebersicht. Die Ausfuhr betrug während des ersten Quartals in Tonnen: 1907 1908 1909 1910 1911 40029 89260 78971 85483 129861 Die diesjährige Ausfuhr ist mehr als dreimal so groß wie die der Parallelzeit 1907; sie geht aber auch über die Ausfuhr der Jahre 1908 und 1909 bedeutend hinaus. Die Steigerung gegenüber 1908, wo die Ausfuhr des ersten Quartals nächst dem laufenden Jahre am höchsten war, beläuft sich noch auf 45%. Auch für die ganzen Jahre ergibt sich ein ähnlicher Aufschwung des Exports. Während der Stabeisenversand des Stahlwerksverbandes von 2903127 Tonnen im Jahre 1909 auf 3380018 Tonnen im Jahre 1910 oder um 16% gestiegen ist, ist die Ausfuhr von Stabeisen von 332037 auf 403637 Tonnen oder um 21½% in die Höhe gegangen. Die kräftige Zunahme der Ausfuhr entfällt im laufenden Jahre zum größten Theil auf Großbritannien, die Niederlande und Japan: es gingen nach Großbritannien in den ersten drei Monaten dieses Jahres 15437 Tonnen gegen 8356 Tonnen im gleichen Zeitraum 1910, nach den Niederlanden 16061 gegen 8760 Tonnen und nach Japan 23599 gegen 11210 Tonnen. Die Ausfuhr nach Textabbildung Bd. 326 Rußland ist von 1012 auf 1474 Tonnen, nach Serbien von 453 auf 1266 Tonnen, nach der Türkei von 821 auf 2115 und endlich nach Britisch-Indien von 7516 auf 12 196 Tonnen hinaufgegangen. Großbritanniens Maschinenexport Nachdruck verboten. hat sich zwar von den Wirkungen der Weltmarktkrise wieder etwas erholt, aber eine solche Höhe der Ausfuhr, wie sie Deutschlands Maschinenindustrie im laufenden Jahre aufzuweisen hat, konnte die britische Maschinenindustrie lange noch nicht erreichen. In den ersten vier Monaten dieses Jahres setzte Großbritannien für 10,10 Millionen Pfd. Sterl. Maschinen im Auslande ab; in der Vergleichszeit der Vorjahre waren es 9,11 bezw. 9,18 und 10,49 Millionen Pfd. gewesen. Die Ausfuhrhöhe der Jahre 1910 und 1909 ist wieder überholt, doch ist die Summe vom Jahre 1908 noch nicht wieder erreicht. Im Vergleich zu der damaligen Ausfuhr zeigt vor allem noch die Ausfuhr von Textilmaschinen eine erhebliche Einschränkung; während in den Monaten Januar bis April 1908 für 2,98 Millionen Pfd. Textilmaschinen ausgeführt wurden, stellt sich der Wert der diesjährigen Ausfuhr nur auf 2,35 Millionen. In den Jahern 1909 und 1910 hatte er 2,86 bezw. 2,46 Millionen betragen. Auch bei der Ausfuhr von Antriebsmaschinen, mit Ausschluß der elektrischen, von Dampfmotoren usw. ergibt sich ein starkes Minus: es wurden in diesem Jahre nur für 2,49 Millionen Pfd. Sterl. solcher Antriebsmaschinen am Weltmarkt abgesetzt gegen 2,53 Millionen Pfd. im gleichen Zeitraum 1908. Ist die Abnahme auch nicht so stark wie bei Textilmaschinen, so ist sie doch immerhin noch ganz beträchtlich. In den ersten vier Monaten 1909 gingen für 2,36 Millionen Pfd. ins Ausland, in der Parallelzeit 1910 stellte sich der Wert auf 2,09 Millionen. Einen sehr beträchtlichen Rückgang weist weiter die Ausfuhr von nicht besonders genannten Maschinen auf, einer Position, die sich leider nicht spezialisieren läßt; sie brachte im laufenden Jahre nur eine Ausfuhr von 2,51 Millionen Pfd. Sterl. gegenüber einer solchen von 2,85 Millionen in den Monaten Januar bis April 1908. Gegenüber den Jahren 1909 und 1910 ergibt sich indes schon eine durchgreifende Besserung; der Ausfuhrwert betrug im Jahre 1909 nur 1,71 und im Jahre 1910 nur 1,99 Millionen Pfd. Sterl. In den anderen Maschinengattungen sind dagegen die Ausfuhrziffern der Vorjahre schon wieder mehr oder minder stark überholt. Vornehmlich die Ausfuhr von Dampfkesseln, Werkzeugmaschinen, landwirtschaftlichen Maschinen und Elektromotoren hat sich im laufenden Jahre sehr kräftig entfaltet. Die Ausfuhr von Nähmaschinen ist ebenfalls stark gewachsen; sie betrug in diesem Jahre 504603 Pfd. Sterl. gegen 453720 Pfd. in den ersten vier Monaten 1908. Ausschreibungen und Projekte. Eisenbahnbau in Brasilien. Die von der „Companhia Mogyana de Estradas de Ferro e Navegaçao“ vorgelegten Pläne für den Bau einer Eisenbahn von Monte Santo nach S. Sebastiao de Paradiso, eines Abschnitts der Linie Monte Bello-Santa Rita de Cassia, sind genehmigt worden. Die Textabbildung Bd. 326 Strecke ist 34 Meilen lang. Die Baukosten sind auf 3279000 Milreis veranschlagt. (The Board of Trade. Journal.) Lieferung von 12 Stück Akkumulatoren, 11 Tonnen Salmiak und 6800 Stück Glasflaschen für elektrische Elemente nach Australien. 13. Juni 1911. Deputy Postmaster General, Melbourne. Näheres beim Reichsanzeiger. Lieferung von 10 000 Zink in Stangen nach Serbien. 23. Mai/5. Juni 1911, General-Post- und Telegraphendirektion in Belgrad. Bedingungen daselbst zu erfragen. Sicherheitsleistung 3000 Fr. Lieferung von Rohkarbolsäure für die bulgarischen Staatsbahnen. Verhandlung am 25. Mai/7. Juni 1911 bei der Kreisfinanzpräfektur in Sofia. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Brasilien. Die Konzession für den Bau und Betrieb einer Eisenbahn von Igarapava, Endpunkt der Linie Santa Rita do Paraizo im Staate Sao Paulo, nach Uberaba im Staate Minas Geraes ist der „Companhia Mogyana de Estradas de Ferro e Navegaçao“ ertheilt worden. Diese neue Strecke ist bis zum 21. März 1913 dem Verkehr zu übergeben. (Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Sao Paulo.) Konzession für die Anlage einer neuen Telephonlinie im Staate Sao Paulo Durch Dekret des Staatspräsidenten vom 7. März 1911 erhielten die Herren José Diniz da Costa Guimaraes und Othon Maria de Mello in Itapetininga oder I eine von ihnen zu gründende Gesellschaft die Konzession, die schon bestehende Telephonlinie Itapetininga-Tatuhy auf folgende Munizipien auszudehnen: Pereiras, Capaa Bonito, Sarapuhy, Tieté, Rio Bonita, Botucatú, Jacarehy, Angatuba, Faxina, S. Miguel Archanjo, Sorocaba und Porto Feliz. Mit der Legung der neuen Linien ist innerhalb sechs Monate zu beginnen, widrigenfalls die Konzession von der Regierung für hinfällig erklärt werden kann. Die Ronzession erlischt von selbst, wenn die Konzessionäre den definitiven Vertrag nicht innerhalb 60 Tagen unterzeichnen. (Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Sao Paulo.) Schweiz. Bau eines Tunnels für doppelte Spur zwischen Tecknau und Olten, Länge 8135 m, des Unterbaues der anstoßenden Linien, Länge 3235 bezw. 920 m, und zweier Brückenpfeiler. Angebote bis zum 31. Juli an die Generaldirektion der Schweizerischen Bundesbahnen in Bern. Pläne und Bedingungsheft daselbst für 20 Fr. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Lieferung einer Straßenwalze und von Spreng- und Kehrichtwagen nach Sarajewo, und zwar: 1. einer Straßenwalze (ohne Requisitenwagen); es kann eine Dampfstraßenwalze oder eine Walze mit einem Explosionsmotor offeriert werden; 2. Sprengwagen mit einer Leistungsfähigkeit der Sprengiläche bis 7 m in die Breite; 3. Wagen für Kehricht- und Kotabtransport. Die Preise sind loko Bosnisch-Brod oder Sarajewo zu stellen; Zahlung nach der Einlieferung, bei der Straßenwalze auch auf 3–4 jährliche Abzahlungen. Dem Angebot ist eine genaue Beschreibung und Skizze des offerierten Gegenstandes mit Material- und Gewichtsangabe beizulegen. Bei der Straßenwalze ist die Maximalleistung anzuführen. Angebote nimmt bis zum 31. Mai 1911 die Stadtvorstehung in Sarajewo entgegen. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Absatzgelegenheit für chirurgische Instrumente in Bulgarien. Der Ministerrat hat der Direktion für die öffentliche Gesundheitspflege, den Spitälern und Instituten die Genehmigung ertheilt, die nötigen chirurgischen Instrumente usw. während des Jahres 1911 freihändig anzuschaffen. (Bulgarische Handelszeitung.) Lieferung von 500 000 Stück gepreßten Maschinenziegeln für die bulgarische Kohlenmine „Pernik“. Es handelt sich um den Bedarf für 1911. Vergebung durch die Direktion der Kohlenmine „Pernik“ am 24. Mai/6. Juni 1911 bei der Kreisfinanzpräfektur in Sofia. Wert der Lieferung etwa 27500 Fr. Lieferungsbedingungen usw. sind im König!, bulgarischen Handels- und Ackerbauministerium (Abtheilung für Minen) und bei der Minendirektion für 1,50 Fr. erhältlich. (Oesterreichischer Zentral Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Textabbildung Bd. 326 Wirtschaftliche Rundschau. Die Bergwerksindustrie des Transvaal im Jahre 1910. Nach dem Berichte des Exekutiv-Komitees der Transvaal-Bergwerkskammer für 1910 hatten sämtliche Zweige des Bergbaus des Transvaal im Jahre 1910 namhafte Fortschritte zu verzeichnen. Es wurden im Jahre 1910 (und 1909) gewonnen: an Gold im Witwatersrand 7228311 (7039136) Unzen im Werte von 30703912 (29900359) £ und im Außendistrikte 305532 (241406) Unzen im Werte von 1297823 (1025429) £, demnach zusammen 7533843 (7280542) Unzen im Werte von 32001735 (30925788) £; an Diamanten 2090068 (1877468) Karat im Werte von 1317715 (1176680) £, so daß der Wert für das Karat in Schilling 13,95 (12,54) beträgt; an Kohle 3970069 (3623656) Tonnen im Werte von 986253 (916452) £ loco Zeche; an Zinn 3383 (2657) Tonnen im Werte von 328487 (227752) £ und an Kupfer 3180 (1947) Tonnen im Werte von 77612 (53950) £. Die Goldproduktion anlangend, ist bemerkenswert die Zunahme der Ausbeute in den Außendistrikten um 272394 £ oder 26,6 v. H. Sie wird zum Theil auf die Inbetriebsetzung neuer Eisenbahnlinien zurückzuführen sein. Am Witwatersrand sind zu den produzierenden Gruben hinzugekommen die Randfontein Central, die zur Robinson-Gruppe gehört und das größte Pochwerk der Welt hat, die City Deep und die Bantjes Consolidated, die beiden letzteren von der Rand Mines- und Eckstein-Gruppe. Eifrig ist im Jahre 1910 nach der östlichen und westlichen Fortsetzung des Hauptflözes (main reef) des Witwatersrandes gesucht worden, bis jetzt (Ende März 1911) ohne Erfolg, doch sollen ganz neuerdings in der Nähe von Potchefstroom, südwestlich Johannesburg, vielversprechende Funde gemacht worden sein. Von der Ausbeute des Witwatersrandes wurden im Jahre 1910 (und 1909) absorbiert durch Gestehungskosten 62 v. H. (60 v. H.), durch Dividenden 29 v. H. (31 v. H.) und durch Sonstiges 9 v. H. (9 v. H.). Unter „Sonstiges“ fallen u.a. Steuern, Zinsen, Kapitalaufwendungen. Die Gestehungskosten, die seit einer Reihe von Jahren zurückgegangen waren, im Jahre 1909 gegenüber 1908 von 18 sh auf 17 sh 1 d pro Tonne verpochten Gesteins, sind 1910 zum ersten Male wieder in die Höhe gegangen, nämlich auf 17 sh 7 d. Dementsprechend ist der Gewinn pro Tonne und der Gesamtgewinn (nicht die Gesamtausbeute!) gesunken. Verpocht wurden am Witwatersrand 24432541 Tonnen, 888782 mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Pochstempel hat sich um 47, diejenige der Rohrmühlen um 36 vermehrt. Im allgemeinen sind die neuen Pochwerke viel gewaltiger und leistungsfähiger als die älteren. So betrug die durchschnittliche Leistungsfähigkeit eines Pochstempels (einschließlich der Nacharbeit der Rohrmühlen) 1910 7,19 Tonnen gegenüber 4,80 Tonnen 1899. Einzelne Stempel vermögen bis zu 20 Tonnen Gestein im Tag zu vermahlen. Die gesamte Goldausbeute der Erde wird geschätzt 1910 auf 93750000 £ gegen 92000000 £ im Jahre 1909, mithin Zunahme 1,9 v. H. Die Zunahme ist geringer Textabbildung Bd. 326 als in den Vorjahren. Von 1905 bis 1909 hatte die Zunahme 21 v. H., von 1899 bis 1909 42 v. H. betragen. Während im Transvaal, in Rhodesien und in Westafrika (Goldküste) 1910 mehr Gold gewonnen worden ist als im Vorjahre, ist die Ausbeute in Australien, namentlich Westaustralien (Kalgoorlie-Distrikt), wie schon seit einer Reihe von Jahren, zurückgegangen; von 1909 auf 1910 von 14250000 auf 13540000 £. Bemerkenswerte Zunahmen sind noch vom Lena- und Amurtal (Rußland) und von Kanada zu verzeichnen. Die drei Hauptproduzenten, Afrika, Vereinigte Staaten von Amerika und Australien, erzeugten im Jahre 1910 zusammen ¾ der gesamten Ausbeute der Erde, wie das folgende ersehen läßt: Afrika 35000000, Vereinigte Staaten 19211040, Australien 13120520, Rußland 6800000, Mexiko 4814620, Ostindien 2417900, Südamerika 2269220, China 2020460 und Kanada 2000000 £. Der Antheil des Transvaal an der Weltausbeute wird geschätzt 1895 auf 21 v. u. , 1905 21 v. H. und 1910 reichlich 34 v. H. Man berechnet, daß der Goldbergbau der Erde in den letzten 10 Jahren einen Ertrag von 758000000 £ geliefert hat. Um 386000000 oder 51 v. H. davon hat in demselben Zeitraum der Goldvorrat der Staatskassen und großen Zentralbanken zugenommen. Er betrug am 3 t. Dezember 1900: 500000000 £ und am 31. Dez. 1910: 886000000 £; Zunahme: 77 v. H. Von der Summe von 886000000 £ entfielen auf die Staatskasse und Nationalbanken (National Banks) der Vereinigten Staaten von Amerika 263000000 £, und zwar auf die Staatskasse allein 233000000, auf Frankreich 131000000 und Rußland 130000000 £. Nennenswerte Zunahmen der Goldvorräte sind ferner zu verzeichnen von Italien, Argentinien, Brasilien (das sich früher keinen Goldvorrat hielt), Japan und Oesterreich-Ungarn, und zwar in der angegebenen Reihenfolge. Den gesamten heutigen Goldvorrat der Erde schätzt man auf 3000000000 £ und man nimmt an, daß er bei dem heutigen Stande des Bergbaus sich in 30 Jahren verdoppeln wird. Die Steigerung aller Preise in allen an die Weltwirtschaft angeschlossenen Ländern wird nicht ohne ursächlichen Zusammenhang mit der starken Zunahme der vorhandenen Goldmengen sein. Von der gesamten Transvaalausbeute an Diamanten, 2090068 Karat, entfallen 2080074 Karat auf die Premier-Gesellschaft. Die Gesellschaft hatte zeitweise ziemlich stark unter der Knappheit der Zahl verfügbarer eingeborener Arbeiter zu leiden. Beim Verkauf ihrer Steine hat sie eine geringe Preissteigerung erzielt, nämlich 1910: 13 sh 11,39 Pence das Karat gegen 12 sh 6,29 Pence im Vorjahre. Andererseits sind die Gestehungskosten pro Wagenladung (Last eines Grubenhundes von 16 Kubikfuß Inhalt, load) um eine Kleinigkeit gestiegen, was auf den Gewinn pro Wagenladung zurückgewirkt hat. Was die Kohle anbetrifft, so bedauerte es der Präsident der Bergwerkskammer in seiner Ansprache vor der Jahresversammlung vom 23. Februar d. Js., daß die Verwaltung der südafrikanischen Staatsbahnen sich nicht auf eine Ermäßigung der Kohlenfracht nach Lourenço Marques einlassen will; durch eine solche Maßregel würde die Ausfuhr der Transvaalkohle, z.B. nach Ostindien, ermöglicht. Da die nach dem Transvaal eingeführten Güter, dem Volumen nach, die Ausfuhr um ein Vielfaches übersteigen, laufen viele Güterwagen leer nach der Küste zurück, so daß man annehmen möchte, die Bahnverwaltung könnte den Tarif für Ausfuhrkohle ohne Verlust herabsetzen. Vermehrte Ausfuhr von Nußkohle (round coal) würde für den Inlandkonsum den Vortheil eines größeren Angebots von Grus (fine coal), die im Vergleich zur Nußkohle stets unter ihrem Werte verkauft wird, nach sich ziehen. Im Dezember 1910 waren im Transvaal 25 Kohlenzechen, eine weniger Textabbildung Bd. 326 als im Vorjahre in Betrieb, und zwar 5 im Bezirk von Springs und Brakpan (Ostende des Witwatersrand), 14 in Middelburg (östlich von Pretoria) und 6 anderweit. Die Zinn-Produktion hat gegenüber 1909 um 726 Tonnen zugenommen, nach dem Werte berechnet um 100735 £. Bei letzterer Zahl ist zu berücksichtigen, daß die Zinnpreise im Laufe des Jahres 1910 bedeutend gestiegen sind, nämlich von 152 £ 15 sh pro Tonne im Januar 1910 auf 175 £ 15 sh pro Tonne im Dezember 1910 und seitdem auf 194 £ 15 sh pro Tonne im Februar 1911. Im Bezirk Waterberg nördlich von Pretoria sind neuerdings bekanntlich mehrere vielversprechende Zianvorkommen aufgeschlossen worden, unter denen an erster Stelle die Zaaiplaats Grube zu nennen ist. Man schätzt, daß die Zinnausbeute der Erde 1910 um 2000 Tonnen zurückgegangen ist, während andererseits die Zinn verarbeitende, namentlich die Kunstgeschirr-(Tafelaufsatz-)Industrie lebhafter denn je beschäftigt war. Dies macht es wahrscheinlich, daß die eine oder andere Zinngrube, die wegen zu geringen Metallgehalts geschlossen worden war, wieder in Betrieb genommen werden wird. An der gesamten Zinnproduktion der Erde, die zu über zwei Dritteln aus den Straits-Settlements und Bolivien stammt, hat der Transvaal einen Antheil von 3,2 v. H. im Jahre 1910 gegen 2,3 v. H. im Vorjahre. Der Hauptproduzent des Transvaal in Kupfer ist die Messina-Grube nördlich von Pietersburg, 6 Meilen südlich vom Limpopo, die in absehbarer Zeit Eisenbahnanschluß erhalten wird. An der gesamten Kupferausbeute der Erde hatte der Transvaal nur einen Antheil von 0,04 v. H. im Jahre 1910 gegen 0,02 v. H. im Jahre 1909. Der Transvaaler Bergwerksindustrie war es im Jahre 1909 gelungen, für die Aufschließung neuer Gruben 9 Millionen £ neuer Kapitalien zu beschaffen. Das hat sich im Jahre 1910 sehr zuungunsten der Johannesburger Industrie geändert. Britische Kapitalisten haben 1910 in neuen Bergwerksunternehmungen ganz Südafrikas nur 2½ Millionen £ angelegt; im letzten Quartal haben auf dem britischen Geldmarkt überhaupt keine neuen Emissionen für bergbauliche Zwecke Südafrikas stattgefunden. Wie sehr der britische Kapitalist neuerdings Kanada und Australien vor Südafrika bevorzugt, zeigt folgende Uebersicht über die Summen, die in den letzten 3 Jahren vom britischen Geldmarkt nach den drei großen britischen Selbstverwaltungskolonien (für bergbauliche und andere Zwecke) geflossen sind: 1910 £ 1909 £ 1908 £ nach Südafrika   3379100 11291500   6209700    „    Kanada 36882500 26814200 27827400    „    Australien 13385200 11380300   4028200 Die Goldindustrie des Transvaal hat im letzten Etatsjahr 892831 £ Einkommensteuer bezahlt, was einer Abgabe von 11,25 Pence für jede Tonne verpochtes Erz gleichkommt. In seiner großen Budgetrede vom 10. März d. Js. hat der Finanzminister der südafrikanischen Union die von der gesamten Bergwerksindustrie des Landes zu zahlende Einkommensteuer für das kommende Etatsjahr auf 2243000 £ geschätzt gegenüber dem Vorjahre mit 1 750000 £, was eine Zunahme von 493000 £ bedeutet, an der die Diamantgruben allein mit 165000 £ betheiligt sind, daneben hat der Minister an die gewaltigen indirekten Abgaben der bergbaulichen Betriebe, namentlich in der Form von Zöllen und Eisenbahnfrachten, erinnert. An Gehältern und Löhnen für Weiße sowie für Beschaffung von Maschinen und Materialien, Kohle, Dynamit, Nahrung und Kleidung für die eingeborenen Arbeiter usw. haben die Goldgruben 1910 schätzungsweise 20 Millionen £ ausgegeben, 3 Millionen mehr als im Vorjahre. Die bergbaulichen und verwandten Betriebe des Transvaal zusammen haben für Maschinen und Materialien und für Ernährung und Kleidung der eingeborenen Arbeiter aufgewendet: vom 1. Juli 1909 bis 30. Juni 1910: 11979623 £ gegen 10185888 £ im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Auf die verschiedenen Bergwerksbetriebe vertheilten sich die Ausgaben 1909/10 (und 1908/09) folgendermaßen: Goldgruben 11089993 (9338691), insbesondere Goldgruben Textabbildung Bd. 326 des Witwatersrandes 10578457 = 95,4 v. H. (–), Diamantgruben 278782 (297179), Kohlenzechen 258651 (218578), Gruben zur Gewinnung unedler Metalle 108492 (91315), metallurgische und chemische Fabriken und Anlagen zur Auslaugung von Golderzrückständen 204182 (215618) und Kalk- und Steinbrüche 39523 (24507) £. Fast sämtliche Einkäufe sind in Johannesburg gemacht worden. Direkt von auswärts importiert haben die bergbaulichen und verwandten Betriebe des Transvaal nur für 256560 £ (1909/10) gegenüber 410664 £ (1908/09), und zwar Dampfkessel und Siederöhren – (5612), Kerzen 1721 (2674), Cyankali 12017 (128698), Elektrische Maschinen und Materialien 5259 (570), Sprengstoffe 5164 (5170), Schmiermittel und Talg 249 (5364), Maschinen außer Dampfkessel 116619 (75930), Paraffinwachs, Stearin, Dochte 55678 (146221), Wasserbehälter und eiserne Träger 12799 (6615) und Rohrmühlenbedarf 10196 (726) £. Im Budget für das Finanzjahr 1909/10 war eine Summe von 26000 £ zur Unterstützung des Bergbaues und von Schürfern bereitgestellt. Sie ist fast ausschließlich zu Wegebauten in abgelegenen Bezirken verwendet worden. Für die Errichtung zentraler Pochwerke oder von Wasseroder Kraftwerken-Zwecken, an die bei der Bewilligung der Summe vermutlich hauptsächlich gedacht war, hat die Regierung nichts ausgegeben. (Nach einem Berichte des Kaiserlichen Konsulats in Johannesburg.) Erträgnisse in der Ziegelei. Nachdruck verboten. 43 Aktienziegeleien haben im Laufe der ersten vier Monate dieses Jahres ihre Geschäftsabschlusse so veröffentlicht, daß sich Gewinn bezw. Verlust mit dem des Vorjahres vergleichen ließ. Diese 43 Ziegeleien repräsentieren ein Aktienkapital von 23,04 Millionen Mark, das im Jahre 1909 22,66 Millionen betragen hatte. Die Zahl der mit Gewinn arbeitenden Gesellschaften betrug 32. Bei den 32 gewinnbringenden Ziegeleien, deren Aktien-Kapital von 17,47 Millionen im Jahre 1909 auf 17,37 Millionen im Jahre 1910 sank, ist die Summe der Reingewinne kräftig gestiegen; sie betrug im Jahre 1909 1,42 Mill. M und ging im Jahre 1910 auf 1,86 Millionen hinauf. Freilich ist auch die Verlustsumme gewachsen; sie stellte sich bei 11 Gesellschaften mit einem Aktien-Kapital von 5,18 Mill. M im Jahre 1909 auf 881267 M und im Jahre 1910 bei dem auf 5,67 Millionen erhöhten Aktien-Kapital auf 1177542 M. Ueber ihre Dividende gaben 34 Gesellschaften mit einem von 16,12 Millionen im Jahre 1909 auf 16,21 Mill. M. erhöhten Aktien-Kapital so Auskunft, daß sie mit der vorjährigen verglichen werden konnte. Bei diesen 34 Gesellschaften stieg die Dividendensumme von 544000 M auf 624000 M oder im Durchschnitt auf das entsprechende Aktien-Kapital berechnet von 3,37 auf 3,85 v. H. Gestiegen ist die Dividende bei der Rethorner Aktienziegelei (Oldenburg) von 7 auf 10 v. H., der Schles. Dach-Falz-Ziegel- und Chamottefabrik von 15 auf 20 v. H., der I. B. Eder A.-G. in Brühl von 0 auf 5 v. H., bei den Ziegelwerken Ludwigsburg von 4 auf 5 v. H., der Ziegelei Augsburg von 4 auf 6 v. H., der Trotha-Sennewitzer Aktienziegelei von 13 auf 14 v. H., der Wiesen-Dampfziegelei in Neuß von 3½ auf 5 v. H. Deutscher und britischer Schienenexport. Nachdruck verboten. Während die deutsche Schienenausfuhr im laufenden Jahre einen kräftigen Aufschwung nimmt, vermag sich die Schienenausfuhr Großbritanniens nicht mehr auf dem vorjährigen Niveau zu erhalten. Die Ausfuhr Deutschlands an Eisenbahnschienen belief sich in den ersten vier Monaten dieses Jahres auf 167035 Tonnen gegen nur 130542 Tonnen in den Monaten Januar bis April 1910. Diese starke Zunahme – sie stellt sich auf 28 v. H. – ist um so bemerkenswerter, als auch im Vorjahre schon die Ausfuhr kräftig zugenommen hatte. Sie hatte nämlich in den ersten vier Monaten 1909 nur 120136 und 1908 119450 Tonnen betragen. Die britische Schienenausfuhr aber erreichte in den ersten vier Monaten dieses Jahres nur einen Umfang von 144004 Tons, während im gleichen Zeitraum des Vorjahres 147121 Tons ausgeführt worden waren. Gegenüber der Ausfuhr vom Jahre 1909 ergibt sich noch ein viel stärkerer Rückgang, denn damals waren von Januar bis April 194451 Tons ausgeführt worden. Man muß bis zum Jahre 1908 zurückgehen, um eine noch geringere Ausfuhrmenge als im laufenden Jahre anzutreffen. Damals exportierte Großbritannien nur 124676 Tons Schienen. Der Wert der deutschen Schienenausfuhr ist von 13,71 Mill. M im Vorjahre auf 17,42 Millionen im laufenden Jahre gestiegen. Geradezu auffallend ist die deutsche Ausfuhr von Eisenbahnschienen nach Japan, Argentinien und Chile gestiegen: der Absatz in Japan ging von 7347 auf 18290 Tonnen hinaus, nach Argentinien wurden 45484 Tonnen exportiert gegen 18997, nach Chile 11903 gegen 1938 Tonnen. Mit auffallend großen Zunahmen sind dann noch Rumänien, Schweden, die asiatische Türkei, die deutschafrikanischen Kolonien, Uruguay und Australien zu nennen. Deutschlands Ausfuhr nach Rumänien ging von 158 auf 1062 Tonnen hinauf, nach Schweden stieg sie von 5310 auf 10638 Tonnen, nach der asiatischen Türkei von 700 auf 4245 Tonnen, nach Deutsch-Afrika von 28812 auf 93665 Tonnen, nach Uruguay von 35 auf 3587 und nach Australien endlich von 427 auf 4549 Tonnen. In den Ländern, wo die deutsche und die britische Schienenindustrie im Wettbewerb miteinander stehen, hat erstere erheblich besser abgeschnitten: nach Chile, wohin Deutschland seinen Export von 1938 auf 11903 Tonnen steigerte, führte Großbritannien nur 5802 Tons aus gegen 6640 Tons im Vorjahre. Der Absatz in Argentinien, an dem Deutschland mit 45484 Tonnen partizipierte gegen 18997 Tonnen im Vorjahre, ist für Großbritannien von 34743 auf 22345 Tons zurückgegangen. Nach Britisch-Indien, Britisch-Südafrika und Australien haben beide Länder ihren Export zu steigern vermocht. Ausschreibungen und Projekte. Oesterreich-Ungarn. Lieferung der für die Dauer von drei Jahren erforderlichen feinen grauen sechsfachen Sigillierungsdrahtschnüre aus Hanf mit drei beigesponnenen Kupferdrähten. 8. Juni 1911, 12 Uhr, K. K. niederösterreichisches Finanzlandesökonomat in Wien, III., Vordere Zollamtstraße 3: Näheres daselbst und beim Reichsanzeiger. Lieferung von 10000 kg Spagat, in Stücken zu 3,30 cm, für die Bedürfnisse und für Rechnung der Tabakerzeuger in Bulgarien, Verhandlung am 27. Mai/9. Juni 1911 in der Kanzlei der Sofianer Kreisfinanzverwaltung. (Oesterr. Zentral Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Erweiterung und Exploitation des städtischen Gaswerks in Odessa bis zu einer Leistung von 300 Mill. Kubikfuß Gas im Jahr, für Beleuchtungs-, Beheizungs- und andere technische Zwecke. Angebote bis zum 15./28. Juni 1911 an die Stadtverwaltung. Sicherheitsleistung 100000 Rbl. Nähere Auskunft ertheilt die Bauabtheilung des Odessaer Stadtamts werktäglich von 10 bis 3 Uhr. –––––––––– ☞ Der beigefügte Prospekt der Firma Zobel, Neubert & Co. in Schmalkalden wird der geneigten Beachtung unserer Leser bestens empfohlen. Wirtschaftliche Rundschau. Internationaler Eisenmarkt. (Nachdruck verboten.) Will man für die Beurtheilung des internationalen Eisenmarktes, wie er sich zurzeit darstellt, einen richtigen Maßstab gewinnen, so darf man sich nicht durch die starken Schwankungen, die er nun schon seit Jahren aufweist, beirren lassen, sondern man muß aus der Summe dieser Schwankungen die Resultate für die einzelnen Jahre entnehmen. Man wird dann finden, daß sich seit 1909 eine langsame fortschreitende Besserung nicht bestreiten läßt. Wenn die Besserung vielfach von starken und heftigen Schwankungen unterbrochen wird, so rührt dies einmal von der übermäßigen Ausdehnung der Erzeugung im Erholungsjahre 1909, sodann aber auch von dem inneren Kampfe innerhalb der Eisenindustrie selbst her, der die leistungsfähigen Werke in den Stand setzt, noch zu Preisen zu verkaufen, die für die übrigen wenig oder nicht mehr gewinnbringend sind. Der Gang der Entwicklung seit 1909 stimmt mit der Korrespondenzperiode von 1902 bis 1904 ziemlich stark überein. Erst das Jahr 1905 brachte damals die durchschlagende und allgemeine Aufwärtsbewegung. Das Jahr 1911 entspricht aber erst dem Jahre 1904. Augenblicklich steht die Frage der Preisreduktionen wieder auf der Tagesordnung der Eisenmärkte. Die augenblickliche Situation am deutschen Roheisenmarkte ist weniger unbefriedigend als an den ausländischen Märkten, da der Bedarf für Bauzwecke rege ist und günstig auf den Roheisenabsatz zurückwirkt. Andererseits machen sich freilich hemmende Einflüsse geltend, wie die Unsicherheit über die Bildung oder das Weiterbestehen der zahlreichen, Verbände, die in der Eisenindustrie Deutschlands existieren oder projektiert sind. Ist doch auch der Essener Roheisenverband noch keineswegs fest verankert. Die Preise haben sich in letzter Zeit nicht mehr weiter ermäßigt, aber es ist doch gerade bei den wichtigeren Sorten noch ein Minus gegenüber den Vorjahrspreisen vorhanden. Es notierte Mitte Mai 1 Tonne Roheisen in Mark an der Düsseldorfer Börse: 1910 1911 Thomaseisen ab Luxemburg 55–56 52–53 Puddeleisen ab Luxemburg 50–52 48–50 Gießereieisen III ab Luxemburg 56,00 50–52 Schärfer ist der Preisabschlag am belgischen Roheisenmarkt gegenüber dem Vorjahre, und aus diesem Grunde hauptsächlich gelang es den Roheisenproduzenten, die Erzeugung für drei bis sechs Monate zu vergeben. Für belgisches Thomaseisen wurden Mitte Mai d J. nur 65–67 Frcs. pro Tonne bezahlt gegen 75 Frcs. im vergangenen Jahre, der Preis für belgisches Puddeleisen stellte sich auf 60–61 Frcs. gegen 70–71 und für Gießereieisen endlich wurden nur 66,50–68 Frcs, bezahlt, während im Textabbildung Bd. 326 Vorjahre noch 77–78 Frcs. erzielt wurden. Die Preisreduktionen sind also durchweg überaus stark; sie fallen umsomehr ins Gewicht, als die Vorjahrspreise keineswegs besonders hoch standen. Angesichts dieser Preisgestaltung, die kaum die Herstellungskosten decken soll, muß es in hohem Maße befremden, daß die Erzeugung noch stark ausgedehnt wird. Sie stellte sich in den ersten vier Monaten auf 678000 Tonnen gegen 593000 im Vorjahre. In Deutschland ist die Produktionssteigerung nicht entfernt so stark. Die britische Roheisenindustrie geht demgegenüber weit vorsichtiger vor; nachdem im ersten Quartal die Roheisengewinnung noch etwas erweitert worden war, ist sie im April eingeschränkt worden; es waren nur 301 Hochöfen in Betrieb gegen 310 im April 1910. Die Zahl der Arbeiter in der Hochofenindustrie war um 3,7% niedriger als vor einem Jahre. Den Anstoß zu der Erzeugungseinschränkung gab wohl der für englische Verhältnisse ungewöhnliche Preisrückgang, der im Laufe des ersten Quartals eingetreten ist; Cleveland cash warrants sanken von 49 s 10 d Anfang Januar auf 47 s 4 d Ende März, Gießereieisen Nr. I von 53 s 4½d auf 51 s 4½d, Nr. III von 49 s 10½ d auf 47 s 6 d im Preise. Das Bild gegenüber dem Vorjahre ist Ende Mai folgendes. 1 Tonne kostet in Cleveland: 1910 1911 Cash warrants 49 s 10½ d 46 s 10 d Gießereieisen Nr. I 52 s   7½ d 50 s   6 d Gießereieisen Nr. III 50 s   1½ d 47 s Nr. 4 forge 49 s   3    d 46 s   6 d In den Vereinigten Staaten von Amerika läßt das Vorgehen der Republic Iron and Steel Co, die sich in der Preisnormierung von dem Stahltrust lossagt und eine eigene Preistaktik verfolgen will, eine günstigere Gestaltung der Preisverhältnisse erwarten. Wenigstens hat in den Produzenten- und Verkäuferkreisen diese Initiative schon so beruhigend gewirkt, daß das Angebot wieder etwas zurückhaltender geworden ist. Die Nachfrage nach nördlichem und südlichem Gießereieisen ist mäßig, nach Schmiedeeisen ist sie geradezu schlecht. Der Preisstand vom Vorjahre, der kaum noch niedriger werden konnte, ist nicht mehr gehalten worden. Nördl. Gießereieisen Nr. II kostet 15,50 bis 15,75 Dollar pro Tonne gegen 17 Dollar im Vorjahre, südliches 12,25 bis 12,50 gegen 13,75 und grey forge 14,75 bis 15,00 gegen 15,75 bis 16,00 Dollars. Ausschreibungen und Projekte. Mineralien. Metalle. Maschinen. Belgien. Lieferung, Montierung und Ausrüstung von 56 gußeisernen und 56 eisernen oder stählernen Masten für Bogenlampen. 2 Lose. Demnächst. Börse in Brüssel.Lastenhefte können vom Bureau des Adjudications in Brüssel, rue des Augustins 15, bezogen werden. Lieferung von 200 gußeisernen Wegweisern im Gewichte von je 51 kg für die belgische Staatsbahnverwaltung, Demnächst. Börse in Brüssel. Sicherheitsleistung 100 Frcs.Lastenhefte können vom Bureau des Adjudications in Brüssel, rue des Augustins 15, bezogen werden. Lieferung und Montierung von 77 Eisenmasten für Gentbrügge und Meirelbeke. Demnächst. Börse in Brüssel.Lastenhefte können vom Bureau des Adjudications in Brüssel, rue des Augustins 15, bezogen werden. Lieferung von Gas- und Schmiedekohle, Schmelzstückkoks, Würfelkoks für Schmiedezwecke und Hausbrandkohle bezw. Briketts für die österreichischen Staatsbahnen. Spätestens 15. Juni 1911, 12 Uhr. K. K. Staatsbahndirektion Wien. Näheres bei allen Staatsbahndirektionen und beim Reichsanzeiger. Türkei. Lieferung von 300000 Zinkschachteln Nr. 6 für Jagdpulver, und zwar 100000 Schachteln zu 1 kg und Textabbildung Bd. 326 200000 Schachteln zu ½ kg. Angebote baldmöglichst an den Rat der Generaldirektion der Militärfabriken in Tophane. Portugal. Lieferung und Montierung von 3 eisernen Brückenjochen usw. für die Brücke über den Fluß Sado bei Alcacer. 14. Juli, 12 Uhr, Direktion der Süd- und Südostbahnen in Lissabon, Largo de Roque 22. Sicherheitsleistung 750000 Reis. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Kohlenlieferung für die belgischen Staatsbahnen. 7. Juni 1911, 12 Uhr. Börse in Brüssel. 100 Lose zu je 5200 t Kohlenklein, 40 Lose zu je 5200 t Briketts, 6 Lose zu je 2600 t Stückkohlen, 3 Lose zu je 3000 t Schmiedekohlen. Speziallastenheft Nr. 637.Lastenhefte können vom Bureau des Adjudications in Brüssel, rue des Augustins 15, bezogen werden. Lieferung von Braunkohlen oder Briketts für die Marineverwaltung in Ostende für das 3. Vierteljahr 1911. 14. Juni 1911, 11 Uhr. Börse in Brüssel. 3 Lose von je 3800 bis 6000 t. Sicherheitsleistung 8000 Frcs. pro Los. Speziallastenheft Nr. 1210.Lastenhefte können vom Bureau des Adjudications in Brüssel, rue des Augustins 15, bezogen werden. Eisenbahnmaterial. Belgien. Bau der Eisenbahnstrecke zwischen km 3 bis Ende der Zweigstrecke Planoit-Rebecq-Rognon der Kleinbahn! Nivelles-Braine-l'Allend-Virginal-Rebecq-Rognon-Braine-le-Comte. 28. Juni 1911, 11 Uhr. Société Nationale des Chemins de fer vicinaux in Brüssel, rue de la Science 14. 108919 Frcs. Sicherheitsleistung 11000 Frcs. Eingeschriebene Angebote zum 27. Juni an den Generaldirektor der Gesellschaft. Einsicht der Pläne, des Lastenhefts usw. bei der Gesellschaft und beim Provinzial-Ingenieur Darteville, Rue Montoyer 48 in Brüssel. Lastenhefte zum Preise von 1 Frcs. von der Gesellschaft zu beziehen. Serbien. Lieferung des Ausrüstungsmaterials der Telegraphenlinien und der Streckensignale auf den Bahnlinien Donau–Zajecar und Zajecar–Knjazevac. Direktion der Königl. serbischen Staatsbahn (Abtheilung für den Bau der neuen Bahnen) in Belgrad, 16./29. Juni 1911. Bedingungen liegen in obiger Abtheilung zur Einsicht aus. (Oesterreichischer Zentralanzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Lieferung von 372000 Bahnschwellen (aus Holz) und 22361 Tons Schienen nebst Zubehör nach Südafrika. An geböte bis zum 27. Juni an den Secretary to the Tender Board, South African Railway Head-quarter Offices, Johannesburg, bezüglich der Schwellen auch an den High Commissioner for the Union of South Africa in London S. W., Victoria Street 72. (The Board of Trade Journal.) Unterhaltung und Betrieb der elektrischen Bahnen in Löwen. 28. Juni 1911, 11 Uhr. Société nationale des chemins de fer vicinaux in Brüssel, rue de la Science 14. Eingeschriebene Angebote bis zum 24. Juni an den Generaldirektor der Gesellschaft. Lastenheft Nr. 21 von 1902 und Speziallastenheft Nr. 16 von 1911 zum Preise von je 1 Frcs. von der Gesellschaft zu beziehen. Schiffe. Lieferung von 2 Lastdampfern nach Argentinien. 1. August 1911, Dirección General de Obras Hidráulicas in Buenos Aires. Bedingungen und Spezifikation daselbst, División Máquinas y Matériales, für 20 $ m/n. (Boletin Oficial.) Lieferung eines Doppelschraubendampfers aus Stahl nach Otago (Neuseeland), für den Schlepp- und Rettungsdienst. 6. September, Hafenverwaltung in Otago. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Elektrotechnische Industrie. Lieferung von Kabeln nebst Zubehör für die Elektrizitätsverwaltung in Brüssel. 9. Juni 1911, 1¼ Uhr, Hotel de ville. Sicherheitsleistung 4000 Frcs. Lastenheft für 50 Textabbildung Bd. 326 Centimes von der Gemeindeverwaltung zu beziehen. Eingeschriebene Angebote zum 8. Juni. Die Errichtung eines großen Elektrizitätswerks in Szombathely (Ungarn) ist von der Elektrizitätskommission der Stadt beschlossen worden. (Oesterreichischer Zentralanzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Lieferung von 4 elektrischen Kranen für den Hafen von Cadix (Spanien). 21. Juni 1911, 1 Uhr. Hafenbaukommission (Junta de Obras del puerto) in Cadix. Angebote können bis zum 20. Juni 1911, täglich zwischen 12 und 5 Uhr nachmittags, bei dem Sekretariat (Secretaria) der Kommission eingereicht werden. Vorläufige Sicherheitsleistung 5%, endgültige Sicherheitsleistung 10% des Anschlags. Näheres im Sekretariat der Kommission in Cadix, sowie in der Abtheilung für Häfen der Generaldirektion der öffentlichen Arbeiten in Madrid und – in spanischer Sprache – beim Reichsanzeiger. Der spanische Wortlaut der Lieferungsbedingungen kann inländischen Interessenten auf Antrag übersandt werden. Die Anträge sind an das Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74, zu richten. Lieferung einer elektrischen Pump-Installation für Abwässer nach Aegypten. Bautenministerium in Kairo. 15. Juni 1911, 12 Uhr mittags. Lastenheft erhältlich beim „Office of the Controller general, Main Drainage Department, Public Works Ministry, Cairo“, wo auch die Spezifikation und genaue Beschreibung der Lieferung während der Amtsstunden eingesehen und für 2£E. erworben werden können. Italien. Die Volturno-Gesellschaft in Neapel vergibt die Arbeiten und Materiallieferungen für die Errichtung eines Werkes zur Ausnutzung der Wasserkraft der Quellen des Volturno, Angebote bis zum 8. Juli 1911 an den „Presidente del Consiglio Generale dell' Ente Autonomo Volturno, Azienda in Napoli“. Näheres in italienischer Sprache beim Reichsanzeiger. Ein Exemplar des Lastenhefts usw. (in italienischer Sprache) kann inländischen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74, zu richten. Absatzgelegenheit für Telephonmaterial in Argentinien. Das Ministerium des Innern hat der „Empresa Telefónica del Chubut, Richelet y Cia.“ die Konzession ertheilt, in Comodoro Rivadavia (Territorium Chubut) eine Telephonlinie herzustellen. Die Konzession währt 30 Jahre. (Boletin Oficial.) Verschiedenes. Lieferung von feuerfesten Ziegeln für die belgischen Staatsbahnen. 7. Juni 1911, 1 Uhr. Börse in Brüssel. 422000 Stück für Lokomotivenfeuergewölbe, 95400 Stück der Sorte Dinas. Speziallastenheft Nr. 620.Lastenhefte können vom Bureau des Adjudications in Brüssel, rue des Augustins 15, bezogen werden. Pflasterungsarbeiten am Bahnhofvorplatz in Salzburg. Längstens 6. Juni 1911, 11 Uhr. K. K. Staatsbahndirektion Innsbruck. Näheres bei der K. K. Bahnerhaltungssektion Salzburg, bei der genannten Direktion, Abtheilung III, Gruppe für Stationserweiterungen, und beim Reichsanzeiger. Erweiterung des Eilgut-Abgabemagazins am Kaiser Franz-Joseph-Bahnhof in Wien im annähernden Kostenbetrage von 25000 Kr. Spätestens 13. Juni 1911, 12 Uhr. K. K. Staatsbahndirektion in Wien. Näheres bei der genannten Direktion (Abtheilung für Bahnerhaltung und Bau) 15. Bezirk, Mariahilferstr. Nr. 132, 3. Stock, und beim Reichsanzeiger. Lieferung von Materialien für die Unterhaltnug von Baulichkeiten der belgischen Staatsbahn im Bezirk Charleroi: Dachziegel, verschiedene Ziegelsorten, keramische und porzellanene Platten, Sandstein- und Betonröhren, Zement, Kalk, Gips, Sand, Latten, Leinabfälle, Schiefer, Schiefernägel Zauntüren usw. 11 Lose, etwa 62000 Frcs., Gesamtsicherheitsleistung 6200 Frcs. 12. Juni 1911, 12 Uhr, Station Charleroi.Lastenhefte können vom Bureau des Adjudications in Brüssel, rue des Augustins 15, bezogen werden. Textabbildung Bd. 326 Wirtschaftliche Rundschau. Der Geschäftsgang in der elektrotechnischen Industrie. (Nachdruck verboten.) Mehr als fünf Vierteljahre lang hat sich die Beschäftigtenziffer in den Großbetrieben der elektrotechnischen Industrie in ununterbrochen aufsteigender Linie bewegt, bis nun im April des laufenden Jahres eine Abnahme eingetreten ist. Bei den an das Reichsarbeitsblatt berichtenden Krankenkassen von Großbetrieben der elektrotechnischen Industrie hat die Beschäftigtenziffer von Anfang April auf Anfang Mai um 0,64% abgenommen, während sie in der Vergleichszeit des Vorjahres um 2,10% und im Jahre 1909 um 0,81% gestiegen war. Schon seit Dezember v. J. hat sich der Steigerungsgrad gegenüber dem Vorjahre abgeschwächt, nur im März schien sich wieder eine Belebung durchsetzen zu wollen. Am Arbeitsmarkt ist die regelmäßige Zunahme des Andranges von März auf April eingetreten, ohne daß sie jedoch stärker war als im vergangenen Jahr. Die ungünstige Veränderung in der Bewegung der Beschäftigtenziffer allein würde aber noch keinen Grund zur Beunruhigung geben, wenn nicht gleichzeitig auch der Exportaufschwung in einem starken Rückgang begriffen wäre. Nachdem die Ausfuhr elektrotechnischer Erzeugnisse im Februar noch um 41,5% über die vorjährige hinausgegangen war, stellte sich der Vorsprung im März auf 16,3% und ist im April bis auf 5,2% gesunken. Die absolute Menge der Ausfuhr elektrotechnischer Erzeugnisse gestaltete sich in den ersten vier Monaten dieses und des vorigen Jahres in Doppelzentnern, wie folgt: Januar Februar März April Jan.-April 1910: 52015   89960 75525 67582 285082 1911: 62399 127073 87878 71103 354453 Zunahme in % + 31,5 +   41,5 + 16,3 +   5,2 +   24,3 Beim Wert ergibt sich eine andere Entwicklung als bei der Menge: die Abnahme, die im März 0,6% betragen hatte, ist im April auf 10,7% gestiegen. Der Wert der Ausfuhr elektrotechnischer Erzeugnisse betrug nämlich in den ersten vier Monaten in 1000 Mark: Januar Februar März April Jan.-April 1910: 15000 29423 18471 16929 69823 1911: 17203 24532 18361 15113 75209 Differenz in % + 14,7 + 26,3 –   0,6 – 10,7 +   7,7 Einen offensichtlichen Rückgang hat im Monat April die Ausfuhr von Dynamomaschinen aller Art aufzuweisen, die der Menge nach von 22731 dz im April 1910 auf 21771 dz im April 1911 zurückgegangen ist. Dabei geht aber der Wert über den vorjährigen bedeutend hinaus; er stellt sich dieses Jahr auf 3,29 Millionen Mark gegen 2,96 Millionen im April 1910. Vornehmlich ist es die Ausfuhr von Dynamomaschinen über 5 dz schwer, bei denen diese Entwicklung zu beobachten ist; die Ausfuhrmenge betrug im April d. J. 16432 dz gegen 16943 dz im Vorjahre, der Wert aber ist von 1,86 auf 2,07 Millionen Mark hinaufgegangen. Eine Abnahme, und zwar eine recht beträchtliche, hat auch das Exportgeschäft mit fertig gearbeiteten Ankern, Kollektoren usw. erfahren; es wurden im April dieses Jahres nur 2880 dz im Werte von 590000 M ins Ausland gesandt gegen 3551 dz im Werte von 888000 M im vorigen Jahre. Abgenommen hat weiter der Export von Scheinwerfern und lichtstreuenden Reflektoren, von denen nur 80 dz ins Ausland gingen gegen 166 dz im vorigen Jahre. Ganz erheblich ist hier der Wertrückgang; die diesjährige Ausfuhr wertete nur 37000 M, während die vorjährige noch einen Wert von nahezu 200000 M hatte. Mit einer Abnahme der Ausfuhr sind sodann noch elektrische Glühlampen, elektrische Vorrichtungen für Beleuchtung, für ärztliche oder zahnärztliche Textabbildung Bd. 326 Zwecke und Isolationsrollen usw. zu nennen. Die Ausfuhr elektrischer Glühlampen blieb schon in den Vormonaten hinter der vorjährigen zurück, so daß sich für Januar bis April nur eine Ausfuhr von 5256 dz im Werte von 15,13 Millionen Mark ergibt gegen 6887 dz im Werte von 17,22 Millionen Mark in der Vergleichszeit 1910. Im Monat April dieses und des vorigen Jahres betrug die Ausfuhr in Doppelzentnern: 1910 1911 Glühlampen 1586 1194 Vorrichtung, f. Beleuchtung 9271 8495 Vorrichtung, f. ärztl. od. zahnärztl. Zwecke   315   219 Isolationsrollen usw.   475   341 Die Ausfuhr von Kabeln zur Leitung elektrischer Ströme stellt sich dagegen im April d. J. auf 25420 dz im Werte von 2,41 Millionen Mark gegen 22618 dz im Werte von 3,28 Millionen Mark im vorigen Jahre. Englische Kohle am Weltmarkt. (Nachdruck verboten.) In der Kohlenausfuhr Großbritanniens macht sich seit einiger Zeit ein Rückgang bemerkbar, der gerade für Deutschland von besonderer Bedeutung ist. Die gesamte Kohlenausfuhr Großbritanniens bezifferte sich im Monat April d. J. auf 5030570 Tonnen gegen 5435101 Tonnen im April 1910. Die Menge hat also abgenommen, und zwar sank sie um 7,4%. Sie hatte in diesem Jahre einen Wert von 2,84 Millionen Pfund Sterl. gegen 3,22 Millionen im April 1910; der Wertrückgang stellt sich auf 11,7%; er ist somit ganz beträchtlich stärker als der der Menge. Wie ist nun das Verhältnis Deutschlands zu dieser einen deutlichen Preisrückgang verratenden Entwicklung der Gesamtausfuhr? Die britische Kohlenausfuhr nach Deutschland bezifferte sich im April d. J. auf 765540 Tonnen gegen 812404 Tonnen im April 1910; sie hatte einen Wert von 355912 Pfund Sterl. gegen 410911 Pfund Sterl. im April 1910. Berechnet man die prozentuale Abnahme, so ergibt sich bei der Menge eine solche um annähernd 8%, beim Werte aber eine solche um reichlich 13%. Nur noch nach wenigen Ländern außer nach Deutschland hat Großbritannien seine Kohlenausfuhr einschränken müssen: nach Rußland gingen 79658 gegen 229139 Tonnen, nach Schweden 298487 gegen 340360, nach Portugal, den Azoren und Madeira 86081 gegen 132703 Tonnen und nach Italien 586977 gegen 775582 Tonnen. Bei den andern Ländern sind Zunahmen zu verzeichnen. Ausschreibungen und Projekte. Mineralien. Metalle. Maschinen. Lieferung der Bleirohre und Beiplatten für die städtische Wasserleitung in Madrid für die Zeit bis zum 31. Dezember 1915. 28. Juni 1911, 12 Uhr. Bürgermeisteramt (Primera Casa Consistorial, Plaza de la Villa 5) in Madrid. Vorläufige Sicherheitsleistung 1500 Peseten, endgültige 3000 Peseten. Näheres beim Sekretariat des Madrider Stadtrats (Secretaria del Exemo, Ayuntamiento, Negociado de Subastas) an Wochentagen von 12 bis 2 Uhr nachmittags und in spanischer Sprache beim Reichsanzeiger. Ein Exemplar der Angebots- und Lieferungsbedingungen in spanischer Sprache kann inländischen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74, zu richten. Lieferung von Blech und Profilstahl nach Belgien, 200000 kg verschiedene Sorten Stahl und 80000 kg Blech. Demnächst, Börse in Brüssel. 11 Lose.Lastenhefte können vom Bureau des adjudications in Brüssel rue des Augustins 15, bezogen werden. Verkauf alter Materialien der belgischen Staatsbahnen: ungefähr 3890000 kg alter Stahl, 6970000 kg altes Eisen, ferner mehrere Posten Bronze, Kupfer, Messing, galvanisiertes Eisen, 236 Lokomotiven, Wagenräder, mehrere Wasch-, Spül-, Dampfmaschinen, 1 Dampfkran usw. 92 Lose.Lastenhefte können vom Bureau des adjudications in Brüssel rue des Augustins 15, bezogen werden. Termin demnächst, Börse in Brüssel. Kohlenlieferung für Krankenhäuser in Belgien. 27. Juni 1911. Hospices civils in Molenbeek-Saint-Jean bei Brüssel, place de la Ducliesse de Brabant. Es handelt sich um den Bedarf für 1911/12. Lastenheft von der Stadtverwaltung, Türkei, Lieferung von Maschinen für die Kaiserliche Gerberei in Beikos sowie von elektrischen Akkumulatoren Textabbildung Bd. 326 für die Fesfabrik in Ejub und die Militärtuchfabrik in Akhir-Kapou. Angebote bis zum 28. Juni 1911 an die Generalintendantur des Kriegsministeriums in Konstantinopel, woselbst nähere Bedingungen. Sicherheitsleistung erforderlich. Eisenbahnmaterial. Eisenbahnbau in Italien. Nach dem „Bollettino Finanze“ (Rom) beabsichtigt eine Unternehmerfirma namens Sutter, eine neue Eisenbahn von Montiglio nach Serralungo über Villadeati zu bauen. Die Baukosten sind auf 2000000 Lire veranschlagt. (The Board of Trade Journal.) Lieferung von 6385 t Stahlschienen und 336 t Schienenlaschen nach Australien. Angebote bis zum 4. Juli, 3 Uhr nachmittags, an den Chairman of the Supply and Tender Board in Adelaide. Spezifikationen und Angebotsformulare daselbst erhältlich, Abschrift der ersteren beim South Australian Inspecting Engineer in London, Mr. S. A. Strickland, 85. Gracechurch Street, E. C, einzusehen. (The Board of Trade Journal.) Lieferung von 15000 gewöhnlichen Eichentraversen für die bulgarischen Eisenbahnen. Verhandlung am 10./23. Juni 1911 um 3 Uhr nachmittags in der Kanzlei der Sofianer Kreisfinanzverwaltung. (Bulgarische Handelszeitung.) Elektrotechnische Industrie. Italien. Die Konzession zum Bau und Betrieb einer elektrischen Straßenbahn von Varese nach Bobbiate ist der „Società Varesina per Imprese Elettriche“ ertheilt worden. (Gazette Ufficiale.) Anlage einer elektrischen Zentrale und elektrischer Straßenbahnen in Aleppo. Die Angebote sind bis zum 6. Juli 1911, 2 Uhr nachmittags, beim Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Konstantinopel einzureichen. Die ministerielle Verordnung und das Lastenheft (in französischer Sprache) sind für ½ Ltq. an der Kasse des genannten Ministeriums erhältlich. Ein Exemplar liegt beim Reichsanzeiger aus. Ein weiteres Exemplar kann inländischen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74, zu richten. Lieferung von Apparaten und Materialien für die Einrichtung eines Polizei-Patrouillen-Telegraphen-Systems in Winnipeg (Kanada). Angebote unter der Aufschrift „Tender for Police Patrol Telegraph System“ bis zum 3. Juli, 11 Uhr vormittags, an den Chairman, Board of Control, in Winnipeg. (The Board of Trade Journal.) Verschiedenes. Italien. Lieferung von Planken aus Eichen- und Pappelholz, Latten aus Eschenholz und Brettern aus Pappel-, Nuß- und Eichenholz in 2 Losen im Werte von 42980 Lire. Artilleriedirektion des Konstruktionsarsenals Textabbildung Bd. 326 in Turin. 10. Juni 1911, 10 Uhr vormittags. Sicherheitsleistung 4298 Lire. Näheres in italienischer Sprache beim Reichsanzeiger. Oesterreich-Ungarn. Verpachtung der Eisgewinnung auf den im alten Donaubett oberhalb der Kagraner Reichsstraßenbrücke gelegenen Bassins VI, VIII und IXa und auf dem im Inundationsgebiet oberhalb der Kaiser Franz Joseph Brücke gelegenen Bassin III. Längstens 10. Juni 1911, 12 Uhr, Donau-Regulierungs-Kommission. Näheres bei der genannten Stelle in Wien, L, Kaiser Ferdinands-Platz Nr. 2, 2. Stock, und beim Reichsanzeiger. Holzverkauf durch die Postdirektion der Landesregierung für Bosnien und die Herzegowina in Sarajevo: 1. 22 Juni 1911, 10 Uhr. Tannen- und Schwarzkiefern-Nutzholz und Buchen-Nutz- und Brennholz auf dem Stocke. 2. 10. Juli 1911, 11 Uhr. Tannen- und Kiefern-Nutzholz und Eichen- und Buchen-Nutz- und Brennholz auf dem Stocke. Näheres daselbst beim Reichsanzeiger. Türkei. Vergebung der Bergungsarbeiten der zwischen Azab-Capou und den Schlächtereien der Admiralität in Haßköi gesunkenen Schiffe durch das Finanzministerium in Konstantinopel. Der Zuschlagstermin ist auf den 13. Juli 1911 verlegt worden. Hafenarbeiten in Italien. Die Kommission, welche die für die Häfen des Adriatischen Meeres vorgesehenen Verbesserungen zu prüfen hat, hat, wie im Bolletino Finanze (Rom) mitgetheilt wird, kürzlich ihren Bericht erstattet, Die wichtigsten der in Vorschlag gebrachten Verbesserungen beziehen sich auf die Häfen Bari, Ortona, Ancona, Ravenna, Chioggia und Venedig. Für Bari sind 7675000 Lire ausgesetzt, davon 1700000 Lire für Schutzdämme, 2500000 Lire für Baggerungen usw. und 3475000 Lire für Lagerhäuser, elektrische Krane, Stahlschienen usw.; für Ortona 9000000 Lire, davon die eine Hälfte für Docks, die andere für Schienen, Krane usw.; für Ancona 3800000 Lire; Ravenna 14400000 Lire; Venedig 14000000 Lire. Außerdem sind noch Verbesserungen für Cotrone, Taranto Gallipoli, Brindisi und andere Häfen des Adriatischen und Jonischen Meeres vorgeschlagen. (The Board of Trade Journal.) Herstellung von Hochbauten in der Station Abtsdorf (Oesterreich-Ungarn). 19. Juni 1911, 12 Uhr. K. K. Direktionfür die Linien der Staatseisenbahngesellschaft in Wien. Näheres bei der erwähnten Direktion und beim Reichsanzeiger. Herstellung einer straßenseitigen Einfriedigung sowie eines Trottoirs und Wasserrigoles bei dem K. K. Tabakeinlösamt in Borszezów. 23. Juni 1911, 12 Uhr. K. K. Generaldirektion der Tabakregie in Wien. Näheres bei dem K. K. Tabakeinlösamt in Borszezów und beim Reichsanzeiger. Neueindeckung des alten Rohstoffmagazins bei der K. K. Tabakfabrik in Neutitschein. 22. Juni 1911, 12 Uhr. K. K. Generaldirektion der Tabakregie in Wien. Näheres bei der K. K. Tabakfabrik in Neutitschein und beim Reichsanzeiger. Lieferung von ungefähr 50 Waggons Portland- bezw. Schlackenzement nach Kärnten. 21. Juni 1911, 10 Uhr. K. K. Staatsbahndirektion Villach. Näheres bei der erwähnten Direktion, Abtheilung III, Gruppe für Brückenbau, und beim Reichsanzeiger. Vergebung der Arbeiten für die Herstellung und den Betrieb einer Gasanstalt durch die Stadtverwaltung in Odessa am 15./28. Juni 1911. Als Kaution sind vor Abgabe des Angebots bei der Stadtamtskasse 100000 Rubel einzuzahlen, andernfalls findet das Angebot keine Berücksichtigung. Bei Uebergabe des bestätigten Konzessionsvertrages sind als Kaution weitere 200000 Rubel und bei Empfang des bestätigten technischen Entwurfs ein Vorschuß von 500000 Rubel zugunsten der Stadt einzuzahlen. Der Minimalbetrag der Abgabe für die Konzession ist auf 60000 Rubel jährlich festgesetzt. Die eingezahlten 200000 Rubel werden nach Fertigstellung des Baues zurückgezahlt. Die Pläne über die Anlagen können beim Stadtamt in Odessa eingesehen werden. Lastenheft in russischer Sprache sowie ein Auszug in deutscher Uebersetzung beim „Reichsanzeiger“. Je ein Exemplar kann inländischen Interessenten auf Antrag übersandt werden. Die Anträge sind an das Bureau der. „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74, zu richten. Textabbildung Bd. 326 Wirtschaftliche Rundschau. Ausschreibungen und Projekte. Mineralien. Metalle. Maschinen. Bulgarien. Lieferung und Montage von 5 Metallreservoirs für die staatliche Imprägnieranstalt in Charbanka bei Belovo. Kreisfinanzverwaltung in Sofia 16./29. Juni 1911. Anschlag 20000 Frcs., Kaution 5% des Offertenbetrages. Lastenhefte, Zeichnungen usw. sind bei der Generaldirektion der Bulgarischen Eisenbahnen in Sofia für 5 Frcs. erhältlich. Türkei. Lieferung von eisernen Karren nach Muster. Angebote baldmöglichst an die Generalinspektion des technischen Dienstes und der befestigten Plätze des Kriegsministeriums in Konstantinopel. Türkei. Stadtverwaltung in Mossul. Lieferung einer Wasserhebemaschine, bestehend aus 2 Pumpen, die durch 2 Petroleummotoren von je 24 Pferdestärken betrieben werden; ferner eines 20 cbm fassenden Wasserbehälters zum Filtrieren. Eine nähere Mittheilung liegt beim „Reichsanzeiger“ aus. Sie kann inländischen Interessenten auf Antrag übersandt werden. Die Anträge sind an das Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74, zu richten. Minenkonzessionen in der Türkei. Das Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten in Konstantinopel vergibt die Konzession für a) eine Mine im Dorfe Chinkiah, Kreis Baybomi (Erzerum), b) die Naphtha-Petroleum- und Braunkohlenminen im Dorfe Feredjik, Kreis Dedeagatsch (Adrianopel), c) eine Schmirgelmine im Dorfe Karatosch, Kreis Karason (Aidin), d) eine Quecksilbermine im Dorfe Kara-Kilissa, Kreis Tire (Aidin), e) eine Goldmine im Kreise Avrat-Hissar (Salonik). Angebote für jede Mine besonders im verschlossenen Umschlag an die Generaldirektion der Minen des genannten Ministeriums, woselbst nähere Bedingungen. Italien. Preisausschreiben für neue Federungssysteme für Automobile. 30. Juli 1911, Association italienne des transports automécaniques in Mailand. 1. Ein Radsystem, das die Verwendung von Kautschuk entbehrlich macht oder wenigstens den Kautschukverbrauch vermindert. 2. Eine Federungseinrichtung, welche die Verwendung von Rädern zuläßt, die nur Metallreifen haben. 3. Ein Ersatzmittel für vulkanisierten Kautschuk. Je zwei Preise, und zwar zu 1. 5000 und 1000 Frcs., zu 2. 3000 und 1000 Frcs., zu 3. 2000 und 500 Frcs. (Bulletin Commercial.) Textabbildung Bd. 326 Lieferung eines Motor-Turm-Wagens mit Zubehör nach Neuseeland für die Wellington City Corporation (Electric Tramways Departement). Angebote mit der Aufschrift „Tender for Motor Tower Wagon, Contract Nr. 161“ nebst 25 £ Kaution bis zum 24. August, 4 Uhr, an das Town Clerks Office, Wellington, New Zealand. Vertretung in Neuseeland erforderlich. (The Board of Trade Journal.) Eisenbahnmaterial. Lieferung von 6 Stahlbrücken für die Siamesische Südbahn. Angebote bis zum 1. September 1911. Die Lieferungsbedingungen (in englischer Sprache) liegen während der nächsten drei Wochen im Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74 III, im Zimmer 154 zur Einsichtnahme aus. Ein Exemplar kann inländischen Interessenten auf Antrag übersandt werden. Die Anträge sind an das genannte Bureau zu richten. Kleinbahn in Hohenems (Vorarlberg). Die Gemeinde Hohenems erhielt die Vorkonzession für eine schmalspurige elektrische Bahn von der Station Hohenems bis zur Färberei der Gebrüder Rosenthal nächst dem Bade Schwefel. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.). Neue Eisenbahnen in Brasilien. Dem Ministerium für Wege und öffentliche Arbeiten sind folgende Kredite bewilligt worden: 1. 600000 Milreis für Ausdehnung des Bahnnetzes in Bahia; 2. 300000 Milreis für Verlängerung der Linie Araxá-Uberaba nach Villa Platina; 3. 300000 Milreis für den Bau einer Bahn von Corotá (an der S. Luiz–Caxias-Eisenbahn) nach einem Punkte am Flusse Tocantins im Staate Maranhao. (The Board of Trade Journal.) Neue elektrische Schmalspurbahn in der Schweiz. Das „Schweizerische Bundesblatt“ veröffentlicht den Entwurf zu einem Bundesbeschlusse, wonach der Studiengesellschaft für eine Schmalspurbahn Meiringen-Engelberg (Sitz in Meiringen) zu Händen einer zu bildenden Aktiengesellschaft die Konzession für den Bau und Betrieb einer eingleisigen elektrischen Schmalspur-, theilweise Zahnradbahn, von Meiringen nach Engelberg ertheilt werden soll. Länge der Bahn 30,5 km; Spurweite 1 m. Die Gesamtkosten sind auf 8800000 Frcs. veranschlagt; davon entfallen u.a. auf Unterbau und Tunnel 4625000 Frcs., Oberbau 2287000 Frcs., Leitungsnetz 305000 Frcs., Hochbau und Transformatorenstationen 350000 Frcs., rollendes Material 450000 Frcs. Elektrotechnische Industrie. Straßenbahn in Aussig. Die Gemeindevertretung beschloß, mit dem Bau der Straßenbahnlinie Aussig-Pokau bis zur Station Tellnitz im Herbste zu beginnen. Ferner wurden die Bahnbaukosten im Betrage von 350000 Kr., die Anschaffung einer Akkumulatorenbatterie für 140000 Kr. und die Aufstellung einer neuen Turbine für 180000 Kr. bewilligt. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Hydroelektrische Zentrale in Prelouc (Böhmen). Das Projekt zur Errichtung einer hydroelektrischen Zentrale an der Elbe in Prelouc ist gesichert; die wasserrechtlichen Verhandlungen werden demnächst eingeleitet werden. Textabbildung Bd. 326 Elektrizitätswerk in Staab (Böhmen). Die Stadtvertretung beschloß, mit der Staaber Spar- und Vorschußkasse wegen Ankaufs der „Rußmühle“ behufs Errichtung eines Elektrizitätswerkes und Einführung elektrischer Beleuchtung in Verhandlung zu treten. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Lieferung von Apparaten und Materialien für die Einrichtung eines Polizei-Patrouillen-Telegraphen-Systems in Winnipeg (Kanada). Abschriften der Spezifikation usw. sind bei Mr. F. A. Cambridge, City Electrician in Winnipeg erhältlich. (The Board of Trade Journal.) Lieferung von Telephonmaterial nach Australien. 19. Juli, Deputy Postmaster-General in Brisbane. 1. 199 t kalt gezogener Kupferdraht (Schedule Nr. 156); 2. 155 t verzinkter Eisendraht (Schedule Nr. 157); 3. 180000 Porzellanisolatoren (Schedule Nr. 158); 4. 2150 Telephone (Schedule Nr. 159). Sicherheitsleistung 5% für die ersten 1000 £, 2½% für den darüber hinausgehenden Betrag. Vertreter an Ort und Stelle nothwendig. Spezifikationsabschriften und Angebotsformulare beim High Commissioner for the Commonwealth of Australia in London SW., Victoria Street 72. (The Board of Trade Journal.) Australien. Lieferung von 1. Telephon-Schalttafeln (Verzeichnis Nr. 507) und 2. 5 Meilen Fernsprechkabeln mit Papierisolierung und Bleimantel (Verzeichnis Nr. 529). Angebote zu 1. bis zum 25. Juli, zu 2. bis zum 8. August, 3 Uhr nachm., an den Deputy Postmaster-General in Melbourne. Kaution 5% für die ersten 1000 £, 2½% für den darüber hinausgehenden Betrag. Vertretung am Orte nothwendig. Spezifikationabschriften und Angebotsformulare beim High Commissioner for the Commonwealth of Australia in London SW., Victoria Street 72, wo auch die Kaution hinterlegt werden kann. (The Board of Trade Journal.) Lieferung von Oberleitungsmaterial für Straßenbahnen (Kontaktstangen usw.) nach Neuseeland. Angebote mit der Aufschrift „Tender for Overhead Material“ nebst 50 £ Kaution und Angabe des frühesten Lieferungstermins bis zum 14. August, 4 Uhr nachm., an das Gonville and Castlecliff Tramway Board in Wanganui, Ridgeway Street, New Zealand. Vertretung in Neuseeland erforderlich. (The Board of Trade Journal.) Verschiedenes. Für den geplanten Neubau des Statthaltereigebäudes in Linz sind die Pläne genehmigt. Anlage einer Wasserleitung in Manthen (Kärnten). Das Projekt, der Kostenvoranschlag und die Bedingungen liegen in der Gemeindekanzlei Manthen zur Einsicht aus. Nähere Auskunft wird schriftlich vom Gemeindevorstand ertheilt. Die Kaution von 2000 Kr. ist mit dem Angebote zu hinterlegen. Angebote sind bis zum 30. Juni 1911 einzureichen. Schlachthausbau in Plan (Böhmen). Die Gemeindevertretung beschloß die Einforderung eines Projekts für den Bau des neuen Schlachthauses. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Oeffentliche Arbeiten usw. in St. Petersburg. Die Stadtverwaltung beabsichtigt, aus dem freien Bestände der VII. Obligationsanleihe in diesem Jahre 9102405 Rubel zur Textabbildung Bd. 326 Ausführung folgender Arbeiten zu verwenden: zur Reorganisation der Schlachthäuser, zur Fortsetzung der Reorganisation des Straßenbahnnetzes, zur Erweiterung des Telephonnetzes, zum Bau von Markthallen auf dem Ssytny-Markte, zum Umbau der Wasserleitungsstation, zu Maßnahmen gegen die Cholera usw. (Nach der St. Petersburger Zeitung.) Bolivien. Zwecks Anlage einer Kanalisation in La Paz und Wasserversorgung der Städte Ouro, Tarija, Cochabamba und Santa Cruz hat der Kongreß den Präsidenten der Republik ermächtigt, eine innere Anleihe von 1500000 Bolivianos aufzunehmen. (Bulletin of the Pan American Union.) Uruguay. Für Brückenbau und -Ausbesserung will die Regierung 400000 $ aufwenden. Es sollen 6 neue Brücken gebaut werden, davon 3 in der Provinz Durazno, 2 im Departement Minas und 1 im Departement Maldonaldo. (Bulletin of the Pan American Union.) Oesterreich-Ungarn. Hochbauten am Vorbahnhof der Station Krakau. Spätestens 26. Juni 1911, 12 Uhr, K. K. Nordbahndirektion Wien. Näheres bei der Bahnabtheilung der K. K. Nordbahn in Krakau und beim Reichsanzeiger. Bauarbeiten und Lieferungen für den Erweiterungsbau des Rohstoffmagazins bei der K. K. Tabakfabrik in Monasterzyska. Spätestens 27. Juni 1911, 12 Uhr, K. K. Generaldirektion der Tabakregie in Wien. Näheres bei der genannten Tabakfabrik und beim Reichsanzeiger. OeffentlicheBauten usw. in Argentinien. Sofort nach Eröffnung des Kongresses wird die Regierung von ihm die Ermächtigung zur Aufnahme einer Anleihe nachsuchen, welche 60 Mill. $ Gold betragen und ausschließlich zur Bestreitung der Kosten verschiedener bereits durch frühere Gesetze genehmigter öffentlicher Bauten verwendet werden soll, nämlich: Für die Anlage neuer Lagerhäuser und anderer Ergänzungsbauten im Hafen von Buenos Aires (Ges. 5126) 8 950 000 $ Gold; zum Bau der Bahn von Diamante nach Curuzú-Cuatiá (Ges. 6341) 10600000 $ Gold; zum Bau und für rollendes Material der Staatsbahnen (Ges. 6011) 20000000 $ Gold und zur Vollendung des Justizpalastes (Ges. 8115) 3960000 $ Gold. Es ist für die Negotiation dieser Anleihe noch keine Unterhandlung mit bestimmten Interessenten eingeleitet worden. (Buenos Aires Handelszeitung vom 6. Mai 1911.) Wasserkraftanlage in Kaaden (Böhmen). Die Stadtgemeinde Kaaden hat ein Projekt für die Errichtung einer neuen Wasserkraftanlage an der Eger bei der sogenannten Wodamühle in der Gemeinde Weschitz eingereicht, durch welche die Leistungsfähigkeit des bestehenden städtischen Elektrizitätswerkes im „Klang“ in Kaaden zum Zwecke der Gewinnung neuer Industrien für die Stadt und den Bezirk Kaaden auf 5024 PS erhöht werden soll. Die Anlage soll 4 Gehäuseturbinen enthalten, denen das Wasser mittels 4 getrennter Druckrohrleitungen zugeführt werden wird. Die kommissioneile Verhandlung findet am 4. Juli 1911 statt. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Wasserversorgung usw. in Saint-Etienne (Frankreich, Dep. Loire). 1. Juli, 11 Uhr, Mairie. 1270000 Frcs. Vorläufige Kaution 20000 Frcs. Visa 8 Tage vorher durch M. Dumas, ingenieur en chef des ponts et chaussées, place Marengo, 8, in St. Etienne. Näheres im hotel de ville daselbst. (Bulletin Commercial.) Schiffe. Bulgarien. Lieferung eines Dampfboots für Dienst auf der Donau. Generaldirektion für Hafen- und Bahnbau in Sofia. 3. Juli 1911. Die Lastenhefte und Pläne liegen an Werktagen in der Kanzlei der Generalzolldirektion für Hafen- und Bahnbau in Sofia zur Einsicht aus. Lieferung eines Doppelschraubendampfers nach Otago (Neuseeland). Abschriften der Pläne und Spezifikationen können beim High Commissioner for the Dominion of New Zealand in London SW., Victoria Street 13, eingesehen werden. Angebote unter der Aufschrift „Tender for Contract No. 290“ an den Chairman of the Harbour Board, Harbour Board Offices, in Dunedin. Sicherheitsleistung 200 £. Textabbildung Bd. 326 Wirtschaftliche Rundschau. Kanadas Eisenerzproduktion und -Verbrauch. Der Kaiserliche Konsul in Montreal berichtet: Obgleich Eisenerz in Kanada vielfach zu finden ist, hat die Ausbeutung dieses Vorkommens mit der Entwicklung der Eisenindustrie nicht Schritt gehalten. Kanadas Gesamtverbrauch an Eisenerz im Jahre 1909 betrug 1500000 t, wovon nur 250000 t, also etwa 17% des in Kanada verarbeiteten Eisenerzes im Lande, und zwar hauptsächlich in der Provinz Ontario, gewonnen wurden. Die jährliche Eisenerzproduktion Kanadas mag sich zurzeit auf etwa 300000 bis 400000 t belaufen. Von den rund 1 100000 t Eisenerz, die aus Neu-Fundland 1909 ausgeführt wurden, sind etwa 700000 t nach Kanada gelangt. Es kann indessen erwartet werden, daß die Gewinnung von Eisenerz im Lande in absehbarer Zeit erheblich größer werden wird, da an verschiedenen Plätzen wie Torbrook, N. S., Bathurst, N. B., Moose Mountain bei Sudbury u.a. damit begonnen werden soll. Andererseits sind neuerdings beträchtliche Mengen kanadischen Eisenerzes nach den Vereinigten Staaten von Amerika ausgeführt worden, und zwar namentlich von Michipicoten (Helen mine) und von der Moose Mountain mine. Stabeisen und Stahl wird hauptsächlich in den Provinzen Ontario und Neu Schottland hergestellt, wo zusammen 16 Hochöfen mit einer täglichen Leistungsfähigkeit von rund 2735 t vorhanden sind. Ein Adressenverzeichnis kanadischer Eisenerzproduzenten sowie Eisen- und Stahlfabrikanten kann inländischen Interessenten auf Antrag übersandt werden. Die Anträge sind an das Reichsamt des Innern, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74, zu richten. Die Ausfuhr von Kautschukwaren übersteigt im laufenden Jahre die des Vorjahres bei weitem. Es wurden in den ersten fünf Monaten d. J. 39571 dz Kautschukwaren ausgeführt gegen 36068 dz in der Parallelzeit 1910. Die Steigerung beläuft sich auf etwas über 9%. Noch kräftiger aber als die Zunahme der Menge war die des Wertes; er stieg von 20,49 Millionen Mark in den Monaten Januar bis Mai 1910 auf 22,59 Millionen Mark im laufenden Jahre, also um reichlich 10%. Die Zunahme der Ausfuhr gegenüber dem Jahre 1909, in dem der Absatz Textabbildung Bd. 326 im Auslande sehr zu wünschen übrig ließ, tritt noch stärker hervor: damals wurden in den ersten fünf Monaten nur 29727 dz Kautschukwaren ausgeführt, so daß die diesjährige Ausfuhr um 9844 dz oder um 33% höher ist als damals. Der Exportsteigerung vom laufenden Jahre ist bereits im Vorjahre eine sehr kräftige Zunahme vorausgegangen. Verfolgt man die Bewegung der Kautschukwarenausfuhr in den letzten vier Jahren, so ergibt sich von Menge und Wert dieses Bild. Die Ausfuhr betrug: Doppelzentner 1000 Mark 1907: 77180 47351 1908: 77950 45671 1909: 78971 42829 1910: 91762 52493 Also auch in den vollen Jahren ist die Exportmenge im Jahre 1910 schon stark in die Höhe gegangen. Zur Lage im Erzbergbau. (Nachdruck verboten.) Als vor einigen Jahren der deutsche Erzgrubenverband gebildet wurde, hatte es eine Zeitlang den Anschein, als würde im deutschen Erzbergbau sich ein Erholungsprozeß anbahnen. Doch hat sich die Entwickelung im letzten Jahre eher wieder etwas rückläufig bewegt. Wohl hat die Erzgewinnung stark zugenommen, aber das Preisniveau hat sich durchaus nicht entsprechend gehoben, so daß der Durchschnittswert ein wenig gesunken ist. Die gesamte Erzgewinnung belief sich im letzten Jahre auf 30,82 Millionen Tonnen gegen 27,49 Millionen im Jahre 1909, ihr Wert ging von 18323 auf 194,60 Mill. M hinauf; es ergibt sich für das letzte Jahr ein Durchschnittswert von 6,3 M pro Tonne gegen 6,7 M im Jahre 1909. Der Durchschnittswert der Eisenerzgewinnung, die um 3,21 Millionen Tonnen oder um 12,6 v. H. zunahm, ist von 3,84 auf 3,72 M pro Tonne zurückgegangen. Auch der Wert der Kupfererz-, Silber- und Golderzgewinnung, sowie der Wert der Gewinnung von Arsenikerzen hat eine merkliche Abnahme erfahren. Angesichts der Ausdehnung der Erzgewinnung ist es einigermaßen auffallend, daß die Belegschaft im preußischen Erzbergbau letztes Jahr nicht nur keine Zunahme, sondern vielmehr eine Einschränkung erfahren hat, die sich auch im laufenden Jahre noch fortsetzt. Die Belegschaft im Erzbergbau bezifferte sich im Jahre 1909 auf 45863 Köpfe und im Jahre 1910 auf 45262 Köpfe; im ersten Quartal des laufenden Jahres zählte die Belegschaft 44229 Köpfe. Dabei war aber die Beschäftigung reichlicher als im vorigen Jahre; ein Arbeiter verfuhr durchschnittlich 74 Schichten, während er im letzten Quartal 1910 nur 72 verfahren hatte. Von Nassau und Wetzlar abgesehen, weisen alle Bezirke im laufenden Jahre einen Rückgang der Belegschaft auf. Sehr stark ist im laufenden Jahre die Einfuhr von Erzen im Wachsen begriffen. Die gesamte Einfuhr von Erzen, Schlacken usw. betrug in den Monaten Januar bis Mai d. Js. 50,44 Millionen Doppelzentner gegen 40,61 Millionen in der Parallelzeit 1910. Der Wert dieser Einfuhr ist von 105,74 Mill. M auf 124,04 Mill. M hinaufgegangen. Der Export sank dagegen von 12,69 Millionen Doppelzentnern in den ersten fünf Monaten 1910 auf 11,69 Millionen im laufenden Jahre, und sein Wert ging von 8,22 auf 8 11 Mill. M zurück. Der Rückgang des Exports wurde hauptsächlich durch die geringere Ausfuhr von Eisen- und Kupfererzen hervorgerufen; die Ausfuhr von Eisenerzen, Schwefelkies usw. sank von 11996502 auf 10890664 dz, die von Kupfererzen ging von 135097 auf 98724 dz zurück. Dagegen stieg die Ausfuhr von Zinkerzen von 199159 auf 227017 dz. Die Absatzsteigerung beim Kohlensyndikat. (Nachdruck verboten.) die im laufenden Jahre zu beobachten ist, entfällt in der Hauptsache noch immer auf den stark gewachsenen Selbstverbrauch. Der übrige Absatz hat relativ einen erheblich kleineren Antheil an der Zunahme des Gesamtabsatzes. Insgesamt betrug nämlich der Gesamtabsatz des rheinischwestfälischen Textabbildung Bd. 326 Kohlensyndikats in den Monaten Januar bis Mai d. Js. 36044572 t gegen 33650379 t in der Vergleichszeit 1910. Der diesjährige Mehrabsatz beziffert sich demnach auf 2 394 193 t oder auf 7,1 v. H. Von diesem Gesamtabsatz wurden nun von den Syndikatsmitgliedern theils für abgesetzte Koks und Briketts, theils für eigene Betriebszwecke der Zechen und theils für eigene Hüttenwerke insgesamt 14660625 t beansprucht gegen 13593663 t in den ersten fünf Monaten 1910; es ist demnach eine Steigerung um 7,9 v. H. eingetreten. Der Absatz an andere Abnehmer, der sodann verbleibt, ist relativ nicht so stark gestiegen, er ging von 20056716 t in den Monaten Januar bis Mai 1910 auf 21383947 t im laufenden Jahre oder um 6,6 v. H. hinauf. Der Selbstverbrauch zerfiel in den Monaten Januar bis Mai dieses und des Vorjahres in Tonnen in folgende Arten 1910 1911 1910 für abgesetzte Koks und    Briketts 7016803 7537848 7,4 v. H. für eigene Betriebszwecke    der Zechen   719829 1810208 5,3 v. H. für eigene Hüttenwerke 4857031 5312569 9,4 v. H. Danach ist der Verbrauch für eigene Hüttenwerke weitaus am stärksten gestiegen. Großbritanniens elektrotechnische Industrie (Nachdruck verboten.) hat sich des gewaltigen Aufschwungs, den ihr Export im vergangenen Jahre erfuhr, nicht lange erfreuen können; im laufenden Jahre ist eine solche Reaktion eingetreten, daß ein großer Theil der Zunahme schon wieder illusorisch gemacht ist. Die Ausfuhr Großbritanniens an elektrotechnischen Erzeugnissen außer Antriebsmaschinen wertete nämlich in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres 1118146 Pfd. Sterl. gegen 1524628 Pfd. in der Parallelzeit 1910. Das bedeutet ein Minus um 406482 Pfd. Sterl. oder um 8,3 Mill. M. Die Ausfuhr von elektrischen Antriebsmaschinen ist zwar von 568713 Pfd. Sterl. in den Monaten Januar bis Mai 1910 auf 698307 Pfd. im laufenden Jahre hinaufgegangen, da aber die Zunahme nur 129594 Pfd. oder 2,6 Mill. M beträgt, so ist der Rückgang bei den anderen elektrotechnischen Erzeugnissen längst nicht wettgemacht. Und im Jahre zuvor hatte die Ausfuhr elektrischer Antriebsmaschinen auch schon eine Einbuße gezeigt. Es wurden nämlich während der Monate Januar bis Mai dieses und der beiden Vorjahre aus Großbritannien in Pfund Sterling exportiert: 1909 1910 1911 elektrotechnische Erzeugnisse 739093 1524628 1118146 außerdem elektrische An-    triebsmaschinen 579814   568713   698307 Insgesamt setzte die britische elektrotechnische Industrie am Weltmarkt in diesem Jahre für 1816453 Pfd. Sterl. Waren ab gegen 2093341 Pfd. im vergangenen Jahre und 1318907 Pfd. in der Parallelzeit 1909. Ausschreibungen und Projekte. Mineralien. Metalle. Maschinen. Einrichtung einer Niederdruckdampfheizung und Ventilation im Justizpalast in Brügge. 19. Juli 1911, 10½ Uhr, Gouvernement provincial in Brügge. Lastenhefte zum Preise von 50 Centimes vom Gouvernement. Eingeschriebene Angebote zum 15. Juli. Spanien. Lieferung von 3 Röhrendampfkesseln mit geraden Rohren für die Kanonenboote der Don Alvaro de Bazan-Klasse. 27. Juli 1911, 10 Uhr, Marineministerium (Ministerio de Marina) in Madrid. Angebote können bis zum 27. Juli, 1 Uhr nachmittags, bei der Secretaria de la Sección ejecutiva del Estado Mayor Central de la Armada in genanntem Ministerium oder während der halben Stunde vor Namensaufruf der eingegangenen Angebote bei der Verdingungskommission eingereicht werden. Näheres an Ort und Stelle und in spanischer Sprache beim Reichsanzeiger. Ein Exemplar der Angebots- und Lieferungsbedingungen (in spanischer Sprache) kann inländischen Interessenten auf Antrag übersandt werden. Die Anträge sind an das Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74, zu richten. Textabbildung Bd. 326 Lieferung von Aluminium- und Zinkblech nach Aegypten. Director General, Survey Department, in Giza (Mudiria), 31. Juli 1911, mittags. Lastenheft in englischer und französischer Sprache beim Reichsanzeiger. Ein Exemplar kann inländischen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74, zu richten. Eisenbahnmaterial. Lieferung von Oberbaumaterialien für die österreichischen Staatsbahnen. Spätestens 3. Juli 1911, 12 Uhr, K. K. Nordbahndirektion in Wien. Näheres bei der genannten Direktion in Wien, Materialbeschaffungs- und Uebernahmeabtheilung, II., Holzhausergasse I, und beim Reichsanzeiger. Elektrotechnische Industrie. Lieferung von Oberleitungsmaterial für Straßenbahnen nach Neuseeland. Wie im „Board of Trade Journal“ mitgetheilt wird, läuft die Frist für Angebote nur bis zum 4. August (nicht bis zum 14. August). Chemische Industrie. Belgien. Lieferung von 16000 kg Salmiak in Kristallen (Theil des 5. Loses des Speziallastenhefts Nr. 134 von 1910). 5. Juli 1911, 12 Uhr, Börse in Brüssel. Sicherheitsleistung 1000 Fr., Spezialavis Nr. 134 ter. Eingeschriebene An geböte bis 1. Juli.Lastenhefte können vom Bureau des Adjudications in Brüssel, rue des Augustins 15, bezogen werden. Lieferung von 72000 kg Kresol und 72000 kg grüner Seife nach Aegypten. Verwaltung der öffentlichen Gesundheit in Cairo, 15. Juli 1911, 1 Uhr nachmittags. Lastenheft in französischer Sprache beim Reichsanzeiger. Ein Exemplar kann inländischen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74, zu richten. Verschiedenes. Lieferung von verschiedenen Artikeln aus Stahl, Eisen, Bronze, Messing und Kautschuk für die spanische Post- und Telegraphenverwaltung. 26. Juli 1911, 11 Uhr, General-Post- und Telegraphen Direktion (Direccion General de Correos y Telegrafos) in Madrid, Calle de Carretas No. 10. Angebote bis zum 21. Juli, 5 Uhr nachmittags, an die Registratur genannter Amtsstelle (Registro General de Correos,Direccion General de Correos y Telegrafos). Ungefährer Voranschlag 30 000 Pesetas. Vorläufige Sicherheitsleistung 1500 Pesetas, endgültige Sicherheitsleistung 3000 Pesetas. Näheres in spanischer Sprache beim Reichsanzeiger. Ein Exemplar der Angebots- und Lieferungsbedingungen (in spanischer Sprache) kann inländischen Interessenten auf Antrag übersandt werden. Die Anträge sind an das Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74, zu richten. Lieferung der Niederdruckdampfheizung für den Zubau zum Gerichtsgebäude Margareten in Wien. Spätestens 6. Juli 1911, 12 Uhr, K. K. Bauleitung, Neues Gerichtsgebäude Wien, Margareten. Näheres bei der genannten Bauleitung, I., Riemergasse 7, 4. Stock, Tür 159, und beim Reichsanzeiger. Vergebung von Bautischler- und Bauschlosserarbeiten in Steyr (Oesterreich-Ungarn). Spätestens 3. Juli 1911, 9 Uhr, K. K. Bauleitung für den Umbau des Kreisgerichts in Steyr. Näheres bei der genannten Stelle und beim Reichsanzeiger. Lieferung von Kanzleiöfen für die Generaldirektion der bulgarischen Eisenbahnen. Verhandlung am 6./19. Juli 1911 in der Kanzlei der Kreisfinanzverwaltung in Sofia. Anschlag 6225 Fr. Kaution 312 Fr. (Bulgarische Handelszeitung.) Italien. Die Pläne für den Bau einer Brücke über die Enza bei der Station San Polo d' Enza sind vom Departement der öffentlichen Arbeiten genehmigt worden. Die Kosten sind auf 650000 Lire veranschlagt. (The Board of Trade Journal.) Gerichtliches. (Betrifft: Hängendes Invert-Gasglühlicht.) Die Nichtigkeits-Abtheilung des Kaiserlichen Patentamtes hat sich in der Sitzung vom 27. März d. Js. mit dem bekannten Mannesmann-Patent 126135, betreffend „Verfahren zur Herstellung von Gasglühlicht (Gegenstromprinzip)“ beschäftigt. Die Nichtigkeits-Abtheilung hat in dem am 6. Juni den Parteien zugestellten Urtheil dahin entschieden, daß: „Das Patent 126135 zu vernichten sei. Die Kosten des Verfahrens, einschließlich der Kosten der Nebenintervention, werden der Beklagten auferlegt.“ –––––––––– ☞ Der beigefügte Prospekt der Firma Q. Rüdenberg jr. in Hannover wird der geneigten Beachtung unserer Leser bestens empfohlen. Textabbildung Bd. 326 Wirtschaftliche Rundschau. Die Zementsyndikate. Die gegenwärtige Absatz- und Produktionsregelung durch eine Reihe territorialer Verbände bildet kein Mittel, daß die deutsche Zementindustrie aus ihrer ungesunden Lage herauskommen kann. Die Ueberproduktion nimmt zu, die Preise stehen unter Druck, die kartellierten Betriebe sind vielfach schlimmer daran, als die außenstehenden, die oft sogar noch bessere Preise erzielen als die Kartellwerke. Die Kartellen angeschlossenen Betriebe müssen weitgehende Opfer bringen und, nur wenn es ihnen durch Uebertragung von Kontingenten gelungen ist, die Erzeugung in ihren Stammbetrieben auf einer gewissen Höhe zu halten, sind sie einigermaßen imstande, über die schwierigen Zeiten hinwegzukommen. Dazu kommen die Verschiedenheiten der finanziellen Verhältnisse, die es den besser gerüsteten Betrieben ermöglichen, auch im Rahmen der Kartelle sich die nötige Bewegungsfreiheit einigermaßen zu verschaffen. Aber alles in allem sind zahlreiche Betriebe der Zementindustrie mit den zurzeit bestehenden Verbandsverhältnissen gar nicht zufrieden und wären froh, wenn die Kartelle vor der Vertragszeit zusammenbrechen würden. Ganz charakteristisch äußert sich in dieser Beziehung der Jahresbericht der Wickingschen Portland-Zement- und Wasserkalkwerke. Dieses Werk ist dem rheinisch-westfälischen Zementsyndikat angeschlossen. Ueber das Verhältnis zu diesem Syndikat spricht sich nun der Jahresbericht, wie folgt, aus:, Der Syndikatsvertrag bindet uns bis Ende 1913. Die Schwierigkeiten, mit denen das Syndikat schon seit einigen Jahren zu kämpfen hat, lassen jedoch eine vorzeitige Auflösung nicht unerwünscht erscheinen. Es werden alsdann die schwierigen Verhältnisse der Kartellwerke namentlich den Außenseitern gegenüber geschildert, die ihr Fabrikat 30–50 Mark billiger als das Kartell verkaufen und dabei noch höhere Preise erzielen, als das Kartell zu vergüten imstande sei. Solche Zustände seien für die kartellierten Betriebe unhaltbar und würden eine Erneuerung des Syndikates sehr in Frage stellen. Eine Klärung der Verhältnisse dürfte überhaupt nur und erst dann erfolgen, wenn bei vorübergehender freier Konkurrenz die Kräfte abgewogen würden: „wir sind überzeugt, daß ein Kampf unvermeidlich und eine Hinausschiebung desselben den Außenseitern Vortheile, den Syndikatswerken schwere Nachtheile bringen wird.“ Derartige Stimmen hört man nicht erst neuerdings, sie ließen sich schon vor zehn Textabbildung Bd. 326 Jahren vernehmen, seitdem überhaupt das Verbandswesen im Zementgewerbe festen Fuß gefaßt hat. Immer boten die Verbände eine günstige Gelegenheit, daß Außenseiter sich üppig entwickeln konnten. Gelang es einem Verband in den ersten Jahren seines Bestehens, die Preise auf ein gewinnbringendes Niveau zu heben, flugs ging man mit Neugründungen vor, die bald einen Preisdruck ausübten, die Produktionsfähigkeit, die an und für sich schon immer zu hoch war, noch weiter steigerten und den Verband zu Produktionseinschränkungen veranlaßten, an die sich aber die Außenseiter nicht zu kehren hatten, die vielmehr ihre Geschäfte noch begünstigten. Wenn es dann auch mit der Zeit gelang, einen Theil der Außenseiter ins Kartell zu bringen, so dauerte es gar nicht lange, bis wieder neue Werke außerhalb des erweiterten Verbandes ins Geschäft kamen. So sieht die Entwicklung des Zementgewerbes seit mehr als einem Jahrzehnt aus: die Leistungsfähigkeit der Fabrikation war damals im Verhältnis zum jährlichen Absatz viel zu groß, und heute ist dies erst recht der Fall. Es ist eben noch zu leicht mit Neugründungen in der Zementindustrie vorzugehen. Die Entwicklung der Großbetriebsform ist noch nicht soweit vorgeschritten, daß Neugründungen von vornherein als unrentabel erscheinen müßten. Aus diesem Grunde ist der Wunsch vieler Werke verständlich, daß erst ein Konkurrenzkampf bis aufs Messer kommen müsse, bevor die Situation besser werden könne. Die jetzigen Verbände trügen nur dazu bei, leistungsschwächeren Betrieben eine kümmerliche Existenz zu ermöglichen, den leistungskräftigen aber die Möglichkeit einer Entfaltung ihrer Ueberlegenheit zu nehmen. Die russische Eisenindustrie im Jahre 1910. Das Jahr 1910 war für die russiche Eisenindustrie sehr günstig. Die Hüttenwerke entwickelten eine sehr intensive Tätigkeit, aber noch stärker stieg die Nachfrage, so daß die einheimische Produktion diese theilweise nicht befriedigen konnte. Die Ausschmelzung von Roheisen in ganz Rußland belief sich im letzten Jahre auf 185508 Tausend Pud gegen 175296 Tausend Pud im Jahre 1909. Trotzdem sind die Vorräte von 42550 Tausend Pud zu Ende 1909 auf 28164 Tausend Pud zu Ende 1910 zurückgegangen. An fertigem Eisen und Stahl wurden produziert 184670 Tausend Pud gegen 162870 Tausend Pud im Jahre 1909. Die Vorräte betrugen zu Ende 1909 25008 Tausend Pud und zu Ende 1910 22957 Tausend Pud. Die Einfuhr aus dem Ausland hat im Jahre 1910 eine weitere Steigerung erfahren. Es sind eingeführt 1910 (1909) in Tausend Pud: Gußeisen 360 (326), Eisen und Stahl 2594 (2518), Gußeisenwaren 312 (242), Eisen- und Stahlwaren 1166 (902), Blech- und Drahtwaren und Instrumente 1781 (1624), Maschinen und Apparate aus Gußeisen, Eisen und Stahl 13889 (11677). (St. Petersburger Herold.) Bau von Elevatoren an der Wolga durch die russische Staatsbank. Die russische Staatsbank ist in jüngster Zeit mit dem Plane hervorgetreten, das Land mit einem Netze von Getreidespeichern bezw. Elevatoren zu überziehen. Zunächst sind nur 7 Gouvernements, nämlich Saratow, Samara, Simbirsk, Woronesh, Tambow, Pensa und Ufa für die Neuschöpfung in Aussicht genommen, wodurch dem Wolgabezirke eine überwiegende Betheiligung bei dem Reformwerke gesichert ist. Textabbildung Bd. 326 Was die Art der Ausführung des Elevatorennetzes betrifft, so ist man bezüglich des Gouvernements Saratow noch nicht einmal über die Zahl der zu errichtenden Speicher einig. Die Differenzen sind dabei recht groß und die vorgeschlagene Anzahl schwankt zwischen 50 und 70. Des weiteren ist noch eine offene Frage, ob die Elevatoren an den Eisenbahnstationen zu bauen sind oder überhaupt an Punkten, an denen das Getreide im Achsenverkehr zusammenströmt. Als Minimum scheint man für den Speicher eine Lagerfähigkeit von 50000 Pud ins Auge gefaßt zu haben, während nach oben hin keine bestimmte Anzahl gegeben ist. Im allgemeinen soll die Lagerfähigkeit einem Fünftel, d. i. 20% der jährlich auf der Bahn zur Verladung gelangenden Menge, entsprechen. Interessant ist dabei, welche Größen für die einzelnen Getreidestapelplätze des Gouvernements in Vorschlag gebracht werden, da sich hieraus ein Schluß auf ihre Bedeutung ziehen läßt. So wird für Saratow ein Elevator von 1000000 Pud Lagerfähigkeit gefordert, für Arkadak von 400000 Pud, für Sserdobsk gleichfalls 400000 Pud, für Romanowka von 200000 Pud, für Kamyschin von 500000 Pud, für Chwalynsk von 700000 Pud. Von anderen Wolgaplätzen seien aus der großen Zahl noch Baronsk mit projektiertem Speicher von 500000 Pud, Rownoje mit 500000 Pud und das gegenüber Saratow im Gouvernement Samara gelegene Pokrowskoje (Pokrowskaja Ssloboda) mit 1000000 Pud genannt. Der Bau der Speicher wird nach dem Urtheil von Fachleuten in 3–5 Jahren vollendet sein. In Anwendung kommt das bekannte Silosystem. Die einzelnen Silos erhalten zunächst einen Vorraum, in dem die nötigen Reinigungs- und Sortier- sowie Hebemaschinen Aufstellung finden, während für die Kornlagerung röhrenartige, das Gebäude in seiner ganzen Höhe durchziehende Schächte dienen, die 2–4 m im Durchmesser haben. Deutschlands Ausfuhr von Ton- und Porzellanwaren (Nachdruck verboten.) hat in den letzten Jahren ständig zugenommen. Sie betrug in den Monaten Januar bis Mai 1909 1709706 dz, im folgenden Jahre 1975575 dz und stieg in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres auf 2141163 dz. Dem Werte nach belief sich die Ausfuhr im Januar bis Mai 1911 auf 35,690 Millionen Mark. Im Berichtsmonat wurden insgesamt 599620 dz Ton- und Porzellanwaren exportiert, d.h. 66294 dz mehr als im vorjährigen Parallelmonat. Auf die einzelnen Gruppen der Tonwaren- und Porzellanindustrie vertheilte sich die Ausfuhr wie folgt: Mai1911dz Januar bis Mai 1910dz 1911dz Manersteine und -Ziegel 221440 621232 603797 Platten aus Ton usw. 32501 115482 122957 Röhren aus Ton usw. 11603 57461 66924 Dachziegel aus Ton usw. 42824 95650 117206 Feuerfeste Erzeugnisse 12248 33980 29359 Steingut 25372 110259 117459 Oefen und Ofentheile 3231 5951 10208 Waren a. gemeinem Steinzeug 21475 48841 60915 Tabakpfeifen, Schmelztiegel    usw. 2618 12159 13307 Porzellan 52344 190517 234795 Textabbildung Bd. 326 Holzbezug von Japan. Für den deutschen Holzimport dürften einige Ausführungen von Interesse sein, die in einem von dem Universitätsprofessor Dr. S. Honda in der „Japan Times“ vom 21. Mai 1911 aus Anlaß größerer Waldbrände im japanischen Hokkaido veröffentlichten Artikel enthalten sind. Hiernach sind die Waldbrände, die jetzt wieder die Forsten des Hokkaido heimgesucht haben, eine sich seit langer Zeit, insbesondere in den Monaten April und Mai wiederholende Erscheinung. Jetzt liegen wieder verschiedene Millionen Stämme guten Lärchenholzes auf den Brandstätten, die in etwa drei Jahren vollständig verfallen sein würden, wenn sie den Witterungseinflüssen ausgesetzt blieben. Die japanischen Papierfabriken besitzen nur eine begrenzte Aufnahmefähigkeit, da sie mit den in ihrem Besitze befindlichen Maschinen nicht eine derartige Menge Holz mit einem Male für ihre Zwecke verarbeiten können. Ebenso würde die Anlage von festen Schuppen zur Aufstapelung des Holzes derartig hohe Ausgaben verursachen, daß dies gleichfalls unrentabel sein würde. Sollte sich daher kein anderer Ausweg finden, so müßte man die Stämme liegen und untergehen lassen. Ausfuhr von Eisen, Stahl und Eisenwaren sowie Zement nach Aegypten. Die ägyptische Gesamteinfuhr in Eisen und Stahl sowie Eisenwaren übersteigt im Jahre 1910 die letztjährige um 296565 £E. Deutschland führte im Jahre 1910 (1909) in Aegypten folgende Artikel ein: Eisenwaren für 76551 (60647), Eisenkurzwaren 56444 (44067), Schlosserarbeiten 46014 (35726), Eisen und Stahl, bearbeitet, 38820 (34998) und Werkzeuge aus Eisen und Stahl für 9631 (8954) £E. Der Grund der Mehreinfuhr liegt in der regeren Bautätigkeit seitens der Regierung und der Privaten, wie sie 1910 in Kairo und ganz Aegypten allmählich zutage trat. Die Stahlwaren sind runde und viereckige Stäbe und Platten, die zu Schmiede- und Schlosserarbeiten, Gittern, Türen, Fenstern usw. verwendet werden. Die Stäbe werden meist in Größe von 3/16 bis 1 engl. Zoll eingeführt mit Unterschied von je 3/16 Zoll; dann 1 und 2 Zoll mit Unterschied von ⅛ Zoll und 2 und 4 Zoll mit Unterschied von ¼ Zoll. Die runden Stäbe werden in großer Menge eingeführt, da bei dortigen Bauten der Ciment armé sehr beliebt ist und sie bei diesem gebraucht werden. Ihr Durchmesser beträgt Sorte 1 bis zu 24 mm und Sorte 2 von 24 bis 32 mm. Die Hauptbezugsländer für Stahlwaren sind außer Deutschland noch Belgien, England und Amerika. Bei Belgien ist zu bemerken, daß verschiedene kapitalkräftige Gesellschaften in Aegypten belgische sind oder doch wenigstens Belgier in leitender Stellung haben, so die Heliopolis-Gesellschaft, die Zuckergesellschaft u.a.m. Sodann werden besonders eingeführt T. U.- und L.-Eisen. Die gewöhnlichen Größen schwanken zwischen 1 und 2 Zoll und gelangen für Gerüste und Brücken zur Verwendung. Traversen werden sehr viel verlangt. Zur Verwendung kommen die Balken, welche die Bezeichnung „Profils normaux allemands minimum“ führen. Die Dicke schwankt zwischen 80 und 300 mm mit Abstufung Textabbildung Bd. 326 von je 20 mm. Die Länge beträgt 5 bis 12 m mit Unterschieden von je ½ m. Werkzeugstahl. Das Rohmaterial ist harter Gußstahl. Er wird aus England, Deutschland, Oesterreich, Frankreich bezogen. Gangbare Formen sind runde, viereckige, flache und achteckige. Was die Eisenröhren anbetrifft, so werden Gasröhren jetzt vorwiegend aus Deutschland bezogen, dann aus England (Glasgow und Birmingham) und Amerika. Die englischen Fabrikate werden vielfach deswegen vorgezogen, weil die deutsche Ware oft nicht dick genug geliefert wird. Eisenröhren aus Schmiedeeisen für die Wasserleitungen werden gleichfalls hauptsächlich aus Deutschland bezogen. Gußeiserne Formstücke und galvanisierte Filterröhren für artesische Brunnen kommen hauptsächlich aus Deutschland. Schrauben, Nägel, Drahtstifte anlangend, kommen Holzschrauben hauptsächlich aus Deutschland, dagegen Mutterschrauben wegen zu hoher deutscher Preise aus Belgien. Bei Nägeln theilen sich Belgien, Amerika und Ungarn mit Deutschland in die Einfuhr, je nach der heimischen Konjunktur. Eisenscharniere und Schlösser (Baubeschläge) stammen fast ausschließlich aus Westfalen. In gußeisernen Oefen und eisernen Kochöfen war früher Frankreich tonangebend. Infolge ihrer soliden Herstellung erfreuen sich die deutschen Fabrikate in letzter Zeit steigender Beliebtheit. Für Zement, dessen deutsche Einfuhr von 1151 £E im Jahre 1909 auf 10324 £E im Jahre 1910 gestiegen ist, gilt das gleiche, was vorstehend über die Bautätigkeit gesagt wurde. Die Kanalisation Kairos und anderer staatlichen Arbeiten, die in Ciment armé gemacht werden, erklären die Steigerung der Einfuhr gegen das Vorjahr. (Gesamteinfuhr 1909: 98866 £E; 1910: 137363 £E.) (Aus einem Berichte des Kaiserl. Konsulats in Kairo.) Hüttenzechen und reine Zechen im Kohlensyndikat. (Nachdruck verboten.) Aus der zum ersten Male erschienenen Statistik der monatlichen Kohlenförderung für alle Zechen des Dortmunder Oberbergamtsbezirks, wie sie vom Essener „Glückauf“ veröffentlicht und bearbeitet wird, geht hervor, daß das Verhältnis der Förderung der reinen Zechen im laufenden Jahre sich schon wesentlich gebessert hat. Während die Förderung der Hüttenzechen im Jahre 1910 gegen 1909 um 4,68, die der reinen Zechen nur um 3,14 Prozent gestiegen war, ergibt sich für das erste Vierteljahr 1911 bei den Hüttenzechen ein Zuwachs um 8,14, bei den reinen Zechen aber ein solcher von 9,32 Prozent. Es betrug nämlich die Förderung von Kohle in Tonnen: Januar bis März Januar bis April Hüttenzechen 1910:1911: 62176886723550   8396131  8785604 Reine Zechen 1910:1911: 1373696815017407 1851281619756639 Sehr viel stärker hat dagegen die Förderung der nichtsyndizierten Zechen zugenommen; sie stieg im ersten Viertel gegenüber dem Vorjahr um nicht weniger als 34,3 Prozent. Es betrug die Förderung in Tonnen: Januar bis März Januar b. April Nichtsyndizierte Zechen 1910:1911: 11773341580597 15697581881560 Textabbildung Bd. 326 Bei Koks ist der Wettbewerb der nichtsyndizierten Zechen noch stärker. Die einzelnen Hüttenzechen Gesellschaften haben die ihnen zustehende Fördermöglichkeit im ersten Viertel 1911 nicht erreicht. Denn es stellte sich für die einzelnen Gesellschaften auf der einen Seite die Verbrauchsziffer plus dem Betheiligungsantheil, die zusammen die Höchstförderziffer angeben, auf der anderen Seite die tatsächliche Förderung, sowie endlich die Differenz zwischen Höchstförderziffer und tatsächlicher Förderung für das erste Viertel 1911 in Tonnen, wie folgt: Gesellschaft Höchstförderziffer Förderg. Differenz Bochumer Verein   266421   220798 –   45623 Deutscher Kaiser   977850 1003898 +   26048 Deutsch-Luxemburg 1265848 1212580 –   53268 Gelsenkirchen (Pluto)   405000   272210 – 132790 Georgs-Marienhütte (Werne)   181160   105769 –   75391 Gutehoffnungshütte   790850   870304 +   79454 Hoesch (Westphalia)   325450   327284 +     1834 Friedr. Krupp A.-G.   825450   658034 – 167416 Aumetz-Friede   427380   234874 – 192506 Mansfeld   199950   127902 –   72048 Rhein. Stahlwerke (Centrum)   361110   266815 –   94295 Minister Achenbach   438500   196882 – 241618 Phoenix 1267060 1226200 –   40860 Die dreizehn Gesellschaften zusammen sind hinter ihrer möglichen Höchstförderziffer um 1008329 Tonnen zurückgeblieben. Nur drei Gesellschaften haben sie überschritten, nämlich Deutscher, die Gutehoffnungshütte und Hoesch. Ausschreibungen und Projekte. Mineralien. Metalle. Maschinen. Aegypten. Verkauf von Altmetall. Financial Secretary, War Office in Kairo. 31. Juli 1911, 11 Uhr vormittags. Bedingungen in englischer Sprache beim Reichsanzeiger. Dänemark. Lieferung einer Motorpumpe. 17. Juli 1911, 2 Uhr, „Hovedbrandstationen“ in Kopenhagen. Bedingungen daselbst für 20 Kronen. (Bulletin Commercial.) Frankreich. Bau einer eisernen Markthalle in Vannes (Dep. Morbihan). Angebote vor dem 1. August 1911 an die Mairie. Näheres daselbst. (Bulletin Commercial.) Lieferung von Portlandzement nach Argentinien. Die „Dirección General de Ferrocarriles“ in Buenos Aires ist ermächtigt worden, die Lieferung von 9600 t Portlandzement auszuschreiben. (The Board of Trade Journal.) Spanien. Die Zentralstelle für Seezeichen der Generaldirektion für öffentliche Arbeiten (Servicio Central de Senales maritimas, Dirección General de Obras Públicas) ist zum Ankauf eines Dampfkessels für den elektrischen Betrieb des Leuchtturms auf Kap Villano (Provinz Coruna) ermächtigt worden. Angebote können bis zum 31. Juli d. J. wochentags von 9–1½ Uhr der angegebenen Amtsstelle in Madrid, Calle de Alcala No. 100 mod., eingereicht werden. Alles Nähere daselbst zu erfragen. Argentinien. Lieferung von 14 Bohrmaschinen (máquinas perforadoras). Angebote bis zum 31. August 1911, Textabbildung Bd. 326 2 Uhr nachmittags, an die División de Minas Geologia é Hidrologia (Ministerio de Agricultura) in Buenos Aires. Näheres daselbst. (Boletin Oficial.) Eisenbahnmaterial. Bulgarien. Lieferung von 75 Eisenbahnsignalzeichen (Semaphoren) einschließlich der zur Bedienung nötigen Apparate und 6900 m Drahtseil. Kreisfinanzverwaltung in Sofia. 6./19. Juli 1911. Anschlag 45000 Frcs. Kaution 5%. Lastenhefte, Zeichnungen usw. für 10 Frcs. von der Generaldirektion der bulgarischen Staatseisenbahnen in Sofia zu beziehen. Lieferung von 10 Draisinen und 25 Waggonetts für die bulgarischen Staatseisenbahnen. Kreisfinanzverwaltung in Sofia. 7./20. Juli 1911. Anschlag 23250 Frcs. Kaution 550 Frcs. für die Draisinen und 615 Frcs. für die Waggonetts. Lastenhefte, Verzeichnis Nr. 16 und Zeichnungen sind für 5 Frcs. von der Generaldirektion der Eisenbahnen zu beziehen. Geplante Eisenbahnlinie Moskau-Reval. Eine Gruppe von Unternehmern hat bei der Kommission für neue Verkehrswege die Genehmigung zur Gründung einer Aktiengesellschaft zwecks Errichtung einer Eisenbahnlinie von Moskau bis Reval über Stariza und Ostaschkow nachgesucht. Die neue Bahnstrecke soll die Linie Bologoje-Pskow an der Station Wolot kreuzen, die Linie St. Petersburg-Witebsk an der Station Schelon und die Warschauer Bahn an der Station Pljussa. Die Gesamtlänge der neuen Linie mit einer Zweiglinie zum Revaler Hafen beträgt 849 Werst. Die Baukosten sind auf 56811000 Rubel veranschlagt. (St. Petersburger Herold.) Für den Bau der vom Ministerrate genehmigten neuen Eisenbahnen in Sibirien liegen im Finanzministerium Gesuche verschiedener Unternehmergruppen um die Konzession zur Bildung von Aktiengesellschaften vor, und zwar für den Bau der Linie Nowonikolajewsk–Barnaul–Ssemipalatinsk mit einer Zweigbahn nach Biisk (702 Werst, Baukosten 49092000 Rubel) von 5 Unternehmergruppen; für den Bau der Linie Arys-Pischpek (536 Werst, Baukosten 40092800 Rubel) von 5 Unternehmergruppen und für den Bau der Linie Koltschugino-Jurga (187 Werst, Baukosten 9350000 Rubel) ein Gesuch vom Ingenieur A. N. Perzow. Zur Prüfung dieser Gesuche wurde eine besondere Konferenz unter Vorsitz des Eisenbahndepartementsdirektors Giazintow gebildet, die die Bedingungen festgestellt hat, unter welchen die geplanten Aktiengesellschaften zu bilden wären. (St. Petersburger Herold.) Die Chinesische Ostbahn soll wesentlich erweitert werden. Nach Mittheilungen ihres Präsidenten A. N. Wentzel soll die Ussuri-Bahn ausgebaut werden, da sie den Ansprüchen nicht genügt. Die Arbeiten werden 15 Millionen erfordern. Die Pläne sind bereits fertiggestellt und sollen demnächst der Reichsduma zugehen. (St. Petersburger Zeitung.) Panama. Bau der Eisenbahn Panama-David. 31. August 1911, Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Panama. (Bulletin Commercial.) Oesterreich-Ungarn. Lieferung und Anlage einer eisernen Konstruktion für den Bahnübergang in km 3 7/8 der Linie Krakau-Rzeszów und in km 63 2/3 der Linie Oswiecim-Podgórze. 10. Juli 1911, 12 Uhr. Das Gewicht der Konstruktion für den Bahnübergang in km 3 7/8 beträgt: Eisenabguß 6719 kg, Eisenguß 564 kg und Blei 88 kg; für den Bahnübergang in km 63 2/3: Eisenabguß 13930 kg, Eisenguß 524 kg und Blei 75 kg. Näheres bei der genannten Direktion. Elektrotechnische Industrie. Bulgarien. Die Stadtverwaltung von Philippopel vergibt am 4. August die Konzession für die Beleuchtung und die elektrischen Straßenbahnen der Stadt auf 50 Jahre. Kaution für die Gasinstallation 80000 Frcs., für die Gesamtanlage 170000 Frcs. (Bulletin Commercial.) Textabbildung Bd. 326 Rußland. Bau und Betrieb einer elektrischen Straßenbahn in Stawropot (Kaukasus). Angebote bis zum 1./14. August 1911 unter Angabe der Bedingungen an die Stadtverwaltung. Türkei. Anlage einer elektrischen Straßenbahn und elektrischer Beleuchtung in Jerusalem – vergl. Nr. 40 der „Nachrichten“ vom 8. April, Nr. 51 vom 6. Mai und Nr. 53 vom 11. Mai 1911 –. Verwaltungsrat der Stadt Jerusalem. Die Frist für die Bewerbung ist bis zum 13. September 1911 verlängert worden. Australien. Lieferung von 1403 Stück Telephonapparaten und anderem Telephonmaterial. 8. August 1911. Deputy Postmaster General, Melbourne. Näheres beim „Reichsanzeiger“. Verschiedenes. Frankreich. Anlage einer Wasserleitung (82900 Frcs.) und Kanalisation (50000 Frcs.) in Allègre (Dep. Haute-Loire). 16. Juli 1911, 3 Uhr, Mairie. Kaution 5000 Frcs. Näheres auf der Mairie. (Bulletin Commercial.) Zwecks Verbesserung der Hafenanlagen in Montevideo ist die dortige Hafenverwaltung ermächtigt worden, den Bau eines eisernen Lagerhauses von etwa 8 qm, die Lieferung von 1000 m Schienen, die Herstellung von Pflasterungen (21000 qm), hölzernen Kais usw. zu vergeben. Der Termin für die Einreichung von Angeboten soll erst später festgesetzt werden. (The Board of Trade Journal.) Bau eines Reservoirs von 25000 cbm Fassungsvermögen aus Ziegeln, Beton und Eisenbeton in Brüssel. 1. August 1911,2½ Uhr, Compagnie Intercommunale Bruxelloise in Brüssel-Ixelles, Rue du Trône 48. Sicherheitsleistung 15000 Frcs. Lastenheft 1 Frcs., Pläne 13 Frcs. von der Gesellschaft. Eingeschriebene Angebote zum 30. Juli. Belgien. Abbruch „des preußischen Hangars“ und Errichtung eines neuen eisernen Hangars auf dem Kai Nr. 2 im Bassin Bonaparte in Antwerpen. 11. Juli 1911, 12 Uhr, Hotel de Ville in Antwerpen. 117200 Frcs. Sicherheitsleistung 6000 Frcs. Lastenheft für 2 Frcs. vom Stadtsekretariat. Eingeschriebene Angebote zum 10. Juli. Oesterreich-Ungarn. Hochbauarbeiten anläßlich der Errichtung einer Dreherei im Werkstättenrayon St. Polten. Spätestens 7. Juli 1911, 12 Uhr, K. K. Staatsbahndirektion Wien. Näheres bei der genannten Direktion (Abtheilung für Bahnerhaltung und Bau, 15. Bezirk, Mariahilferstr. 132, 3. Stock) und beim Reichsanzeiger. –––––––––– ☞ Der beigefügte Prospekt der Nolleschen Werke in Weißenfels wird der geneigten Beachtung unserer Leser bestens empfohlen. Textabbildung Bd. 326 Wirtschaftliche Rundschau. Einfuhr von Maschinen, Armaturen, Betriebseinrichtungen und eisernen Kurzwaren nach Britisch-Indien. Die Einfuhr von Maschinen, Armaturen, Betriebseinrichtungen und dergl. nach Britisch-Indien erlitt im Jahre 1909/10 dem Vorjahr gegenüber einen Ausfall von rund 22 Millionen Mark, aber trotzdem ist ihre Bedeutung immerhin noch derartig, daß sie die Aufmerksamkeit der deutschen Maschinenindustrie bei weitem mehr als bislang verdienen dürfte. Der Wert der Einfuhr des Jahres 1909/10 betrug immerhin noch annähernd 69 Millionen Mark, wobei Deutschland sich mit nur 986000 Mark betheiligte, während Englands Antheil auf 64½ Millionen bewertet wurde. Der soeben erwähnte Rückgang in der Einfuhr ist insbesondere auf die schlechte Geschäftslage in der indischen Baumwoll- und Jute-Industrie zurückzuführen, infolgedessen einestheils die Neuanschaffungen für Maschinen auf ein Minimum beschränkt und dann auch der Weiterausbau der Industrien gchemmt wurde. Das nämliche trifft auch für Bergwerksmaschinen für die in Bengalen gelegenen Kohlenzechen zu, denn bekanntlich herrschte auch hier die seit zwei Jahren bereits andauernde Depression weiter. Vor allem dürfte sich in Indien dem deutschen Maschinenbauer ein gutes Absatzgebiet für Dampfmaschinen, Lokomobilen, Petroleum- und Gasmotoren, Maschinen für das Druckergewerbe, Oelpressen, Hydraulische Ballenpressen, Pumpen, Betriebseinrichtungen für Rohrzuckerfabriken, Zündholzfabriken und dergl. bieten. Auch sollte das Feld für die Einrichtung von Industrien im kleineren Maßstabe nicht übersehen werden und wären hier besonders anzuführen: Bleistift-, Schreibfedern-, Knopf-, Seifen- und Parfümerie-Fabriken. Das Gebiet ist unerschöpflich groß, und wird der Absatz mit dem Aufleben der indischen Industrie alljährlich größer werden. Von. großem Interesse für den deutschen Handel ist die Einfuhr der Gegenstände, die sich unter dem Sammelnamen „Eiserne Kurzwaren“ zusammenfassen lassen, in welcher Klasse die indische Zollbehörde Gegenstände wie Nähmaschinen, Lampen- und Emaillewaren, landwirthschaftliche Geräte, Messerwaren und dergl. aufführt. Wenn auch hier und dort die einzelnen Artikel nicht von großer Bedeutung sind, so ist ihr Gesamteinfuhrwert doch bereits ein sehr bedeutender. Er stellte sich 1909/10 beispielsweise auf 37½ Millionen Mark. Hier bietet sich der in den angeführten Artikeln so leistungsfähigen, deutschen Industrie ein großes Absatzgebiet, welches bisher noch stark vernachlässigt worden ist, denn anders läßt sich der geringe Antheil der deutschen Anfuhr von rund 5 Millionen Mark kaum erklären. England führt auch hier wiederum an, und zwar mit 24½ Millionen Mark. Die Einfuhrhäfen für „Eiserne Kurzwaren“ sind in erster Linie Kalkutta und Bombay; auch Rangoon ist ziemlich Textabbildung Bd. 326 bedeutend. Madras und Karachi nehmen dagegen nur verhältnismäßig kleine Quantitäten. (Aus einem Bericht des Handelssachverständigen bei dem Kaiserl. Generalkonsulat in Kalkutta.) Die Ausfuhr von Stabeisen. Nachdruck verboten. Die Handelsstatistik führt unter der Position „Schmiedbares Eisen in Stäben“ Träger, Eck- und Winkeleisen, sowie Kniestücke, anderes geformtes Stabeisen, Band- und Reifeisen, endlich anderes nicht geformtes Stabeisen, Eisen in Stäben, nicht über 12 cm lang, zum Umschmelzen auf. Die Ausfuhr dieser Erzeugnisse stellte sich in den ersten fünf Monaten der Jahre 1907 bis 1911 in Tonnen, wie folgt: 1907 1908 1909 1910 1911 Träger 161480 114606 111324 164132 134008 Eck- u. Winkel-    eisen   16399   23152   23509   24769   28620 And. gef. Stab-    eisen   43811   23265   30405   42858   42769 Band-, Reifeisen   32149   38042   46622   47136   43101 And. nichtgef.    Stabeisen   74191 160258 131470 155582 192772 Insgesamt betrug die Ausfuhr von schmiedbarem Eisen in Stäben während der ersten fünf Monate des Jahres 1907 328030 Tonnen; sie stieg im Jahre 1908 noch auf 359323 Tonnen. Das Jahr 1909 brachte eine Abnahme auf 343330 Tonnen. Eine gewaltige Zunahme der Ausfuhr bis auf 434477 Tonnen fand in den ersten fünf Monaten des Vorjahres statt, während die Steigerung im laufenden Jahre bis auf 441270 Tonnen nicht mehr sehr groß ist. Am stärksten ist die Ausfuhr von nicht geformtem Stabeisen, die von 74191 Tonnen im Jahre 1907 auf 192772 im laufenden Jahre angewachsen ist; die Trägerausfuhr zeigt gegenüber 1907 eine merkliche Abrahme im laufenden Jahre. Die Ausfuhr von nicht geformtem Stabeisen ist im laufenden Jahre, besonders nach Großbritannien, nach den Niederlanden, dem asiatischen Rußland, der Schweiz, nach Sibirien, der europ. Türkei, nach Brit.-Indien, nach China, Japan, Argentinien und nach dem australischen Bund lebhaft, während sie nach Belgien, Dänemark, Frankreich, Italien und nach den Ver. Staaten von Amerika abgenommen hat, Der Gesamtwert der Ausfuhr von nicht geformtem Stabeisen beträgt im laufenden Jahre 20,95 Millionen Mark gegen 16,24 im Vorjahre. Deutschlands Zementausfuhr nach Brasilien. Nachdruck verboten. Seitdem die Ver. Staaten von Amerika in Brasilien eine zollpolitische Vorzugsbehandlung für Zement genießen, ist die Einfuhr deutschen Zements etwas erschwert. Es wird nun behauptet, die Einfuhr nordamerikanischen Zements in Brasilien sei rapid gestiegen, und zwar zuungunsten der seitherigen günstigen Ausfuhrverhältnisse deutschen Zements. Es sei statistisch festgestellt worden, daß im vorigen Jahre ungefähr nur die Hälfte Zement deutschen Ursprungs im Gegensatz zu den früheren großen Quantitäten nach Brasilien gegangen sei; daraufhin sind verschiedene deutsche Handelskammern bei der Reichsregierung vorstellig geworden, damit auch der deutsche Zement dem amerikanischen in Brasilien zollpolitisch gleichgestellt werde, So berechtigt dieses Verlangen ist, so stimmen doch die Angaben über unseren Export nach Brasilien mit den amtlichen statistischen Ziffern nicht überein. Denn der Export von Zement nach Brasilien ist nicht sinkend, sondern steigend. Er betrug nämlich in Doppelzentnern: 1907 1908 1909 1910 719230 838960 898490 923845 + 119730 + 59530 + 25355 Richtig ist nur, daß die Steigerungsquote nachgelassen hat, aber die Ausfuhr ist von Jahr zu Jahr weiter gewachsen. Textabbildung Bd. 326 Im laufenden Jahre aber hält die Steigerung nicht nur weiter an, sondern sie nimmt wieder in ganz ungewöhnlicher Weise zu. Im Vorjahre wurden von Januar bis Mai 332150 Doppelzentner Zement nach Brasilien ausgeführt, im laufenden Jahre aber sind es schon 460505 oder 138355 Doppelzentner mehr; das ist eine Zunahme, wie sie kein einziges Jahr seit 1907 zu verzeichnen hatte. Aber nichtsdestoweniger kann man in den der Tagespresse übermittelten Berichten aus Interessentenkreisen lesen: es ist statistisch festgestellt, daß der Zementexport nach Brasilien abnimmt. Die Metallbank Nachdruck verboten. in Frankfurt a. M. hat sich bekanntlich voriges Jahr mit der Metallurgischen Gesellschaft in Frankfurt a. M. fusioniert. Und zwar hat die Metallbank den Zweck, zu welchem sie gegründet war, nicht weiter verfolgt, weil sie sich durch die hohen Stempel- und Steuerkosten in der Verfolgung dieses Zweckes behindert fühlte. Ihre Aufgabe war, eine Vereinigungsstelle für dauernden Besitz von Aktien der der Metallbank nahestehenden Gesellschaften zu bilden. Diesen Zweck wird nun in Zukunft eine Gesellschaft verfolgen, die in der Schweiz ihren Sitz hat, nämlich die Schweizerische Gesellschaft für Metallwerte in Basel. So offen ist es noch nirgends gesagt worden, daß die Stempel- und Steuerkosten in Deutschland eine Gesellschaft ins Ausland treiben. Der Einfluß der Metallbank auf den internationalen Metallmarkt war und ist ein weitgehender, wofür schon die Betheiligungen sprechen, die die fusionierte Gesellschaft in ihrem neuesten Jahresberichte aufführt. Diese Betheiligungen haben allein einen Buchwert von 31,29 Millionen Mark und spiegeln den Einfluß auf deutsche, schweizerische, englische, amerikanische usw. Werke wieder. Das ist aber nur der direkte Einfluß. Auch jedes dieser Unternehmungen hat wieder seine eigene Einflußsphäre, durch die die deutsche Hauptgesellschaft wieder einen indirekten Einfluß auf andere Werke des weitverzweigten Gebietes erhält. Auch erstreckt sich dieser Einfluß keineswegs nur auf die Gewinnung von Metallen und auf den Metallhandel, sondern durch die Besetzung der Aufsichtsratsstellen in den verschiedenen Gesellschaften wird auch der Kreis der Großverbraucher für den Geschäftsbetrieb heranzuziehen und zu interessieren gesucht, Daß ein solches Unternehmen in der Gestaltung der Preisverhältnisse auf dem Metallmarkt ein ganz hervorragendes Interesse hat, das sieht man daran, daß die zu dem Konzern gehörende Metallgesellschaft alljährlich eine ganz ausführliche Statistik über die Gewinnung und den Verbrauch von Metallen herausgibt, die für den gesamten Metallhandel maßgebend ist. Durch sie werden die grundlegenden Faktoren für die Beurtheilung des Metallwertes geschaffen; auf ihrer allgemeinen Anerkennung beruht dann die Stärke des Konzerns und seiner Unternehmungen für die Durchführung einer bestimmten Preispolitik. Ausschreibungen und Projekte. Mineralien, Metalle, Maschinen. Aegypten. Lieferung von Aluminium- und Zinkblech. Der Schlußtermin für die Einreichung von Angeboten ist nicht der 31. Juli 1911, sondern der 30. September 1911, mittags 12 Uhr. Herstellung von Betoneisenarbeiten sowie der Zentralheizungs- und Lüftungsanlagen für den Ergänzungs- und Musealbau der K. K. Hochschule für Bodenkultur in Wien, Spätestens 17. Juli 1911, 12 Uhr'. K. K. Ministerium für öffentliche Arbeiten in Wien. Textabbildung Bd. 326 Näheres bei dem genannten Ministerium IX., Porzellangasse Nr. 33, Halbstock, Tür Nr. 25, beim Bauleiter K. K. Ingenieur August Jentsch und beim Reichsanzeiger. Elektrotechnische Industrie Oesterreich-Ungarn. Zwecks Erweiterung des städtischen Elektrizitätswerks inWaidhofen an der Ybbs wurde der Stadtgemeinde die Bewilligung zur Aufnahme eines Kommunaldarlehns von 240000 Kronen ertheilt. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Rußland. Ende 1910 war eine Kommission zur Beratung über das Konzessionsgesuch des Engländers Charles Henry Stuart, betreffend den Bau von hydroelektrischen Stationen im Kaukasus, zusammengetreten. Diese hat jetzt ihre Arbeiten beendet und ihren dem Gesuche günstigen Beschluß dem Ministerrate zur Bestätigung vorgelegt. Das Projekt bezweckt die Ausbeutung der Wasserkraft und es sollen zwei Generatorstationen angelegt werden: die eine am Flusse Terek, in der Nähe der Darjalski-Schlucht im Gouvernement Tiflis, die andere an dem Bergsee Goktscha im Gouvernement Eriwan. Die Stationen werden den Kaukasus mit elektrischer Energie für Eisenbahnen und Straßenbahnen, Beleuchtung der Städte und für die verschiedenen Bedürfnisse der Industrie versorgen. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in St. Petersburg vom 16. Juni 1911.) Schiffe. Türkei. Lieferung eines Rettungsschleppdampfers folgender Dimensionen: Länge 130 Fuß, Breite 27 Fuß, Tiefe 13 Fuß; mit zwei Zylinderschrauben von 37–22–131/222 Durchmesser von einer Stärke von 1200 HP. und befähigt, 150 Umdrehungen in der Minute zu machen; versehen mit zwei horizontalen Kesseln, von einem Drucke von 160 Atmosphären sowie mit einem durch Dampf betriebenen Steuer. Der Dampfer muß ferner mit Vorrichtungen zur elektrischen Beleuchtung, einem elektrischen Scheinwerfer, Ventilatoren, Rettungszeug mit Schläuchen, Kurbeln usw. versehen sein. Angebote bis zum 22. Juli 1911 an die Lieferungsabtheilung des 4. Kreises des Kriegsministeriums in Konstantinopel unter Einreichung von Projekten und Zeichnungen, Sicherheitsleistung erforderlich. Rußland. Das Handelsministerium bereitet eine Vorlage an den Ministerrat vor über die Frage der Vergebung der Arbeiten zur Hebung der Güter und des Zubehörs der im Krimkrieg beim Eingang der Bucht von Balaklava versunkenen englischen Schüfe. Da die Hebung dieser Schiffe sowohl für die Technik des Taucherwesens, wie der Unterwasserarbeiten überhaupt sehr wertvolle Entdeckungen und Fingerzeige geben kann, so muß nach der Meinung des Handelsministers die ganze Angelegenheit so organisiert werden, daß sie ihrer staatlichen Bedeutung entspricht und spekulativen Elementen keinen Raum gewährt. Das Ministerium beabsichtigt daher, diese Arbeiten nicht auf dem Submissionswege, sondern auf dem Wege einer Konkurrenzbewerbung zu vergeben, bei der es möglich ist, die Offerten nicht nur auf ihre Vortheilhaftigkeit, sondern auch auf den Grad der technischen Kenntnisse und der Erfahrung des Unternehmers zu prüfen. Die genauen Bedingungen für die Ausführung der Arbeiten sollen im Einvernehmen des Handelsministers mit dem Reichskontrolleur ausgearbeitet werden. –––––––––– ☞ Der beigefügte Prospekt der Firma Julius Pintsch A.-G. in Berlin wird der geneigten Beachtung unserer Leser bestens empfohlen. Textabbildung Bd. 326 WIRTSCHAFTLICHE RUNDSCHAU. Ausfuhr von Naphthaprodukten aus Baku im ersten Vierteljahr 1911. Leucht-öle Schmier-öle Masut Roh-naph-tha Gesamtaus-fuhr, einsch.andererNaphtha-produkte Ausfuhr mit der Bahn:Mit der Transkaukasischen Menge in taunsend Pud   Bahn 8151 3590 1748 3313 16811          Davon nach: ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––      Batum 7571 3564 1146 211 12494      anderen Städten des     Kaukasus   580     26   602 3102 4317 Mit der Wladikawkasbahn   879   170   119     59 1431 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Im ganzen per Bahn 9030 3760 1867 3372 18242 Ausfuhr zur See: Nach Astrachan 2262 256 8248 1673 12465    „    Petrowsk   413   39     97   412     961    „    Transkaspien   623     6 3510   212   4355    „    anderen Häfen       2     1   977       4     984    „    Persien   251     1     61     812 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Im ganzen zur See 3551   303 12892 2301 19077 Für den örtlichen Ver-brauch und per Achse   362     45   272     55     748 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Gesamtausfuhr: Januar/März 1911 12943 4108 15031 5728 38067                     1910 10830 3739 26744 11973 53629 ––––––––––– Mithin Minderausfuhr in diesem Jahre bis 31. März. 15562 Diese Minderausfuhr ist begründet durch die diesjährige späte Schiffahrtseröffnung und durch die außergewöhnlich ungünstigen Wasser- und Witterungsverhältnisse auf der Wolga. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Baku.) Der Geschäftsgang in der Kautschukindustrie (Nachdruck verboten.) ist nicht mehr so stark in der Aufwärtsbewegung begriffen wie im Vorjahre. Dies drückt sich in der geringen Zunahme der Rohstoffeinfuhr wie in der nachlassenden Lebhaftigkeit der Ausfuhr von Kautschukwaren aus. Die Bewegung der Versorgung mit Rohkautschuk in den Monaten Januar bis Mai der Jahre 1907 bis 1911 spiegelt folgende Zusammenstellung der Einfuhrmengen in Doppelzentnern: 1907 1908 1909 1910 1911 72454 65203 55341 84198 85931 – 7251 – 9862 + 28857 + 1733 Die Einfuhr im Monat Mai 1911 war sogar geringer als im Parallelmonat 1910. Sie ist von 18136 dz auf 14905 dz gesunken. Die Ausfuhr von Kautschukwaren nimmt jedoch noch immer erheblich zu. Sie betrug in den ersten fünf Monaten der Jahre 1907 bis 1911 in Doppelzentnern: 1907 1908 1909 1910 1911 32008 32990 29727 36068 39571 + 982 – 3263 + 6341 + 3503 Die Ausfuhr im Mai 1911 war mit 7711 dz noch um 968 dz höher als im Mai 1910. Von Weichkautschukteig, Textabbildung Bd. 326 Guttaperchapapier usw. wurden 3502 dz ausgeführt, d.h. 1317 dz mehr als im Vorjahre. Die Ausfuhr von Schläuchen, nicht für Fahrzeugräder, stieg von 5324 dz auf 6006 dz. Treibriemen aus Gespinstwaren mit Kautschuk wurden exportiert 3014 dz gegen 2813 dz in den ersten fünf Monaten 1910. Hingegen ging die Ausfuhr von aufgelöstem Kautschuk von 1634 dz auf 1347 dz zurück. Kolben-, Stopfbüchsenpackungen wurden 3971 dz, d.h. 565 dz weniger als im Vorjahre, ausgeführt. Gespinstwaren mit Kautschukfäden wurden von Januar bis Mai 19106062 dz exportiert, im laufenden Jahre aber nur 5517 dz. Die Eisenbahn Tripolis–Homs–Aleppo. Die Eisenbahn Tripolis-Homs ist amtlich dem Verkehr übergeben worden und der erste Zug von Tripolis ist am 1. Juni in Aleppo eingetroffen. Aleppo ist damit dem Weltverkehr wesentlich näher gerückt als bisher. Die Entfernung nach Tripolis beträgt 319 km, gegen 400 km nach Beirut. Die Waren können ohne Umladung befördert werden, während sie auf dem Wege von Beirut nach Aleppo in Rayak von der schmalen Spur auf die breite Spur übergingen. Die Preise der Güterbeförderung auf der Strecke Tripolis-Homs sind, soweit bisher bekannt, die des Maximaltarifes, nämlich 35 Goldpara für den Tonnenkilometer. Die Preise für Personenbeförderung sind 13 Para für den Kilometer in der dritten Klasse 20 Para in der zweiten, 27 Para in der ersten, also für die Strecke Tripolis–Homs 33,20 Goldpiaster, 51,20 Goldpiaster und 69,30 Goldpiaster. Der Vereinigungspunkt der beiden Bahnen ist nicht in Homs selbst, sondern kurz nördlich davon in Theil Bise. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Aleppo.) Ausschreibungen und Projekte. Bulgarien. Lieferung von 4 Brückenwagen zum Abwiegen von Eisenbahnwaggons. Kreisfinanzverwaltung in Sofia, 3. August 1911. Anschlag 16000 Fr. Sicherheitsleistung 5 v. H. Lastenhefte usw. sind von der Generaldirektion der Bulgarischen Staatsbahnen in Sofia zu beziehen. Mineralien. Metalle. Maschinen. Frankreich. Lieferung von 205 gußeisernen Säulen (colonnes en fonte) zum Bau des Schlachthauses in Lyon. Angebote bis zum 31. Juli 1911, 5 Uhr, an die Mairie; Eröffnung 1. August, 2½ Uhr. Sicherheitsleistung 1500 Fr. Näheres beim Office du Travail, cours Morand, 39, in Lyon. (Bulletin Commercial.) Verkauf von Bankazinn in Amsterdam am 26. Juli 1911, 10½ Uhr vormittags; etwa 71900 Blöcke, wovon 32100 in Amsterdam und 39800 in Rotterdam lagern. (Nederlandsche Staatscourant.) Norwegen. Lieferung von 674 Stück galvanisierten Stahlplatten, 295 laufenden Metern galvanisierten Stahlwinkeln und 200 laufenden Metern galvanisiertem Flachstahl. Marine-Intendantur, Horten, 22. Juli 1911, 1 Uhr. Versiegelte Angebote werden im Bureau der genannten Intendantur Textabbildung Bd. 326 entgegengenommen. Spezifikationen und Bedingungen ebendaselbst. Ein Exemplar der Spezifikationen und der Bedingungen liegt beim Reichsanzeiger zur Einsichtnahme aus. Vertreter in Norwegen nothwendig. Lieferung und Montierung einer Bekohlungsanlage für die Station Dzieditz der Linie Wien-Krakau. Spätestens 16. August 1911, 12 Uhr, k. k. Nordbahndirektion Wien. Näheres bei der Abtheilung III im Brückenbaubureau der k. k. Nordbahndirektion, II 2, Nordbahnstraße 50, und beim Reichsanzeiger. Eisenbahnmaterial. Neue Eisen- und Straßenbahnkonzessionen in Italien. 1. Dem Ingenieur Jacques Sutter (Wohnort nicht genannt) ist die Konzession für eine elektrische Eisenbahn von Domodossola zur schweizerischen Grenze ertheilt worden. (Die Verlängerung auf schweizerischer Seite bis Locarno ist von der Schweizerischen Regierung bereits genehmigt; Konzessionär ist M. Balli, Syndikus von Locarno.) – 2. Ferner hat das Ministerium der öffentlichen Arbeiten folgende Bahnbauten genehmigt: a) Eisenbahn von Taranto nach Martinafranca, 37 km, Anschlag 6800000; die Konzession hat ein aus den beiden Gemeinden gebildetes Konsortium inne. b) Eisenbahn Mantua-Peschiera, 37 km, 4700000 Fr. c) Elektrische Eisenbahn Caslino-Altina-Sora, 54 km, 10000000 Fr. d) Dampfstraßenbahn Castelfranco-Emilia-Bazzano. e) Dampfstraßenbahn Modena-Correggio. (Bulletin Commercial, nach einem Berichte des belgischen Generalkonsulats in Mailand.) Rußland, Vorarbeiten für eine Eisenbahn von Nowo-Nikolajewsk am Ob nach den Städten Barnaul und Ssemipalatinsk mit einer Zweiglinie nach Biisk, insgesamt 762 Werst, sind dem Geheimrat Utin, den Wirklichen Staatsräten Chrulew und Dreyer und dem Edelmann Surow gestattet worden. (St. Petersburger Herold.) Bahnbau in Rußland. Die Kommission für neue Eisenbahnen erklärte sich dafür, daß die Gesellschaft, welche die Troizker Eisenbahn baut (eine 104 Werst lange Strecke von der Station Poletajewo der Eisenbahn Ssamara-Slatoust bis zur Stadt Troizk im Gouvernement Orenburg), diese Zweigbahn um weitere 167 Werst bis zur Stadt Kustanai am linken Ufer des Tobolflusses im Turgaigebiet ausbaut. Die neue Strecke durchzieht eine vorwiegend von Kleinrussen besiedelte neue Kolonie in der Richtung über die größeren Ansiedlungen Pjeschkowski, Fedorowski, Usspenski, Rjasanzewski und andere. (St. Petersburger Herold.) Elektrotechnische Industrie. Elektrische Anlage in Pásztó (Ungarn). Die Großgemeinde Pásztó (Komitat Heves) läßt für öffentliche und Privatbeleuchtungszwecke eine elektrische Anlage errichten und schreibt eine Offertverhandlung für den 2. August 1911 aus. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Großbritannien. Internationaler Wettbewerb für eine elektrische Gruben-Sicherheitslampe. Ein englisches Grubenunternehmen hat der britischen Regierung hierfür 1000 £ zur Verfügung gestellt. Näheres bei der Home-Office Testing Station in Rotherham, wo die Lampen bis zum 31. Dezember 1911 entgegengenommen werden. (Bulletin Commercial.) Textabbildung Bd. 326 Rußland. Zeitungsnachrichten zufolge besteht der Plan, eine elektrische Bahn von Sewastopol über Jalta bis nach Aluschta mit einer Zweigbahn nach Balaklawa zu erbauen. Die Strecke beträgt 126 Werst. Die Baukosten sind auf rund 28 Millionen Rubel veranschlagt. Um die staatliche Genehmigung zum Bau der Bahn bewerben sich der Unternehmer Uschakow und ein Ingenieur Tschaeff. Nach sachverständigem Urtheil hat der Entwurf von Uschakow bessere Aussichten als der des Mitbewerbers; er ist vom Ministerkomitee und vom 2. Departement des Reichsrates bestätigt worden. Die Bahn dürfte sich gut rentieren. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Odessa.) Chemische Industrie. Italien. Lieferung von 850 Säcken Solway-Soda, enthaltend je 104 bis 110 kg, zum Preise von 15,70 Lire pro Sack. Hospital S. Spirito und Vereinigte Hospitäler in Rom, 21. Juli 1911, 10 Uhr vormittags. Sicherheitsleistung und Kostenvorschuß 1700 Lire. Näheres in italienischer Sprache beim Reichsanzeiger. Verschiedenes Frankreich. Herstellung von Abzugskanälen (42739 Fr., Sicherheitsleistung 2000 Fr.) und Asphalt-Trottoirs (96000 Fr., Sicherheitsleistung 4500 Fr.) in Boulogne (Seine). 28. Juli, 10 Uhr, Mairie. Angebote bis zum 27. Juli. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Frankreich. Vergebung von Baggerarbeiten im Hafen von Boulogne-sur-mer. 22. Juli 1911, 11¼ Uhr vormittags, Präfektur in Arras (Pas de Calais). Anschlag 2485000 Fr. Näheres beim Reichsanzeiger. Bau einer Sanitätsstation östlich von Tanger. Vergebung am 29. August 1911 durch das Comité spécial des travaux publics in Tanger. Anschlag 73086 Fr. Der Bauplan liegt auf der Kaiserlichen Gesandtschaft in Tanger zur Einsicht aus. Ebenda können Submissionsformulare entnommen werden. Das Lastenheft (in französischer Sprache) liegt während der nächsten drei Wochen im Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74 III, im Zimmer 154 zur Einsichtnahme aus. Ein Exemplar kann inländischen Interessenten auf Antrag übersandt werden. Die Anträge sind an das genannte Bureau zu richten. Argentinien. Anlage einer Wasserleitung in San Luis. Vergebung demnächst durch das Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Buenos Aires. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Türkei. Das Kriegsministerium in Konstantinopel vergibt die Lieferung von a) 15000 Plaska (Säbelkoppeln) und Gewehrriemen für die Gendarmerie. Angebote in geschlossenem Umschlag bis zum 29. Juli 1911 an die III. Sektion der Gendarmerie, woselbst Muster und Lastenhefte, b) 600000 m American (Zuschlag 24. Juli 1911), 1500000 m Canevas (30. Juli), 200000 Rucksäcken (26. Juli), 10000 Stück Eisenblechplatten (27. Juli), 1700 Stück Fifres (29. Juli), 5000 Wasserfässern (1. August), Holzbrettern für ein ganzes Jahr (1. August). – Angebote für jeden Gegenstand zu den in Klammern dabei gesetzten Terminen an die Intendantur des genannten Ministeriums, woselbst Muster und Lastenhefte. Rußland. Das Handelsministerium hat einen Entwurf für die Erweiterung des Wladiwostoker Handelshafens, der seiner beschränkten Raumverhältnisse wie auch seiner technischen Mängel wegen längst nicht mehr den Ansprüchen der Handelsschiffahrt genügt, ausgearbeitet, (St, Petersburger Zeitung.) Chile. Herstellung von 70000 qm Asphalt-Pflaster in Santiago. 2. September, Stadtverwaltung. (Moniteur des Intérêts Matériels.) –––––––––– ☞ Der beigefügte Prospekt der Firma Schaeffer & Budenberg G. m. b. H., Magdeburg-Buckau wird der geneigten Beachtung unserer Leser bestens empfohlen. Textabbildung Bd. 326 WIRTSCHAFTLICHE RUNDSCHAU. Der Essener Roheisenverband. (Nachdruck verboten.) Nachdem zwischen der Gutehoffnungshütte und dem Essener Roheisenverbande eine Einigung erzielt ist, hofft man in betheiligten Kreisen, daß der Bestand des Roheisenverbandes auf vier Jahre gesichert sei. Was ist nun aber erreicht, wenn diese Hoffnung sich wirklich bewahrheiten sollte? Der ganze Essener Roheisenverband hat doch bis jetzt kaum eine andere Wirkung gehabt, als daß die Betheiligungsziffern der Werke gegen früher ganz merklich hinaufgeschraubt worden sind, daß die gemischten Werke auch in der Roheisengewinnung ihre privilegierte Stellung genau so auszunützen gewußt haben, wie sie es dem Kohlensyndikate gegenüber taten. Nun schließt man mit dem Verband wieder in den ersten Zeiten des Aufstieges mit Mühe und Not ab, um nach vier Jahren sich abermals einer verhängnisvollen Situation gegenüber zu befinden. In vier Jahren ist die Aufschwungsperiode aller Voraussicht nach vorüber, wir befinden uns dann wieder in Zeiten eines gewerblichen Niederganges. Die Wahrscheinlichkeit spricht dafür, daß es dann ganz so wie mit dem rheinisch-westfälischen Roheisensyndikate geht, das gerade der Auflösung verfiel, als die Krise hereinbrach. Was haben denn Verbände überhaupt noch für einen Wert, wenn sie dazu beitragen, in Zeiten der Aufschwungsperiode die Preise zu halten oder zu steigern, zur Zeit der Krise aber fast mit Sicherheit zusammenbrechen, um einem schlimmeren Preisdruck Platz zu machen, als er in gänzlich vertragsloser Aera hätte eintreten können? Was sollen unter solchen Umständen noch Verbände? Welche bedenklichen Schwankungen die Roheisenpreise unter der heutigen ziel- und planlosen Verbandspolitik durchgemacht haben, das ersieht man aus einer Uebersicht der Preisnotierungen seit 1907. Es notierten die nachstehenden Roheisensorten nach den Angaben der Düsseldorfer Börse in Mark: Thomaseisen Dt. Gießereieisen I für die Tonne in Mark Januar 1907 74,50–75,00       81 Juni 1907 76,00       85 Januar 1908 65,60–66,40       79 Juni 1908 64,80       76 Januar 1909 49,00–51,20 59–60 Juni 1909 49,00–50,00 58–60 Januar 1910 55,00–56,00 63–65 Juni 1910 55,00–56,00 63–65 Januar 1911 53,00–55,00       66 Juni 1911 52,00–53,00       66 Von 74,50–75 Mark im Januar 1907 ist der Preis für Thomasroheisen bis auf 49–50 Mark im Juni 1909 gefallen! Das ist ein Fall der Preise um ein Drittel des früheren Preises. Aehnlich stark war der Rückgang auch bei den anderen Roheisensorten. Deutsches Bessemereisen notierte im Januar 1908 noch 83 Mark, im Juni 1909 59–61 und im Textabbildung Bd. 326 Juni 1911 70. Puddeleisen stand im Januar 1907 noch auf 60,80–61,60 Mark, ein Jahr später 52,80–53,60. Im Juni 1909 stand es auf 44–46 und gegenwärtig auf 48–50 Mark. Spiegeleisen endlich notierte Anfang 1907 92–93, Anfang 1908 85–87, sank dann bis auf 63–65 im Januar 1910, um jetzt erst wieder auf 65–66 Mark zu stehen. Nun ist zweifellos in den letzten Jahren für die großen gemischten Betriebe eine ansehnliche Senkung der Gestehungskosten eingetreten, aber nichtsdestoweniger ist der Preissturz von 1908 bis 1909 ein ungewöhnlich starker, veranlaßt durch den wilden Wettbewerb nach Auflösung des Roheisensyndikates. Man schließt nun wieder auf vier Jahre einen vorübergehenden Verband, der die Leistungsfähigkeit der einzelnen Werke verhängnisvoll hinaufschrauben muß, um ihn nach vier Jahren, wenn das Wirtschaftsleben im Zeichen der Krise steht, nicht mehr zu erneuern und einen um so heftigeren Wettbewerb zu entfesseln. Und diese Art der Verbandsbildung findet noch immer ihre Verteidiger! Ausstellung von Geräten zur Beförderung größerer Bodenmengen in Middelburg. Der Kaiserliche Generalkonsul in Kapstadt berichtet: Bei den Arbeiten zur Herstellung von Bewässerungsanlagen in der Kapprovinz wird der Mangel an Geräthschaften , die hier für die schnelle Beförderung größerer Bodenmengen geeignet sind, lebhaft empfunden. Um diesem Uebelstande wirksam abzuhelfen, hat die Middelburg Agricultural Society einen Preis von 100 £ für die Lieferung des zweckdienlichsten, auf eigenen Rädern konstruierten Beförderungsmittels ausgesetzt. Die bisherigen Erfahrungen haben gelehrt, daß Behälterkapazitäten von 15 bis 17 engl. Kubikfuß den bestehenden Bedürfnissen am meisten genügen. Eine Ausstellung und Prüfung der Geräte soll im Jahre 1912 in Middelburg (Kapprovinz) stattfinden. Die Anmeldung hat spätestens bis zum 1. Februar 1912 zu erfolgen. Der genaue Zeitpunkt der Ausstellung wird noch bekannt gegeben werden. Beförderungsmittel ohne Räder sollen gleichfalls geprüft werden. Die Bestimmungen der Gesellschaft, die weitere Einzelheiten enthalten, liegen während der nächsten drei Wochen im Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74 III, im Zimmer 154 zur Einsichtnahme aus und können inländischen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das genannte Bureau zu richten. Ausschreibungen und Projekte. Mineralien. Metalle. Maschinen. Italien. Bau einer Wasserleitung aus Gußeisen. Vergebung durch die Gemeindeverwaltung in Brescia am 13. August 1911,2½ Uhr nachmittags. Voranschlag 520000 Lire. Zeugnisse usw. bis zum 8. August 1911, 4 Uhr nachmittags. Vorläufige Sicherheitsleistung 10000 Lire, endgültige 70000 Lire. Näheres in italienischer Sprache beim Reichsanzeiger. Bulgarien. Lieferung von 2 Benzin-Lokomotiven nebst Zubehörtheilen für die staatliche Kohlengrube „Pernik“. Kreisfinanzverwaltung in Sofia, 12. August 1911. Anschlag 20000 Francs. Sicherheitsleistung 1000 Francs. Lastenhefte in bulgarischer Sprache sind zum Preise von 5 Francs von der Direktion der benannten Kohlengrube zu beziehen, Türkei. Konzession einer Braunkohlenmine in den Wäldern von Kulak-Tschai im Sandjak Tschataldja für eine Dauer von 40 Jahren. Angebote bis zum 14. September 1911 an die Direktion der Wälder und Domänen des Ministeriums der Frommen Stiftungen in Konstantinopel, woselbst Karten, Projekte, Lastenhefte sowie Proben der gewonnenen Mineralien. Textabbildung Bd. 326 Brasilien. Lieferung eines Schwimmkrans (aus bestem Siemens-Martin-Stahl) von 120 t Tragfähigkeit und zweier Hilfskrane von 50 und 25 t desgl. Angebote bis zum 25. August an die Inspectoria de Engenharia Naval, Ministerio da Marinha in Rio de Janeiro, Sicherheitsleistung 2000 Milreis, Vertreter an Ort und Stelle erforderlich. (The Board of Trade Journal.) Elektrotechnische Industrie. Großbritannien. Internationaler Wettbewerb für eine elektrische Gruben-Sicherheitslampe. Der englische Wortlaut der Bedingungen für diesen Wettbewerb liegt während der nächsten 3 Wochen im Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74 III, im Zimmer 154 zur Einsichtnahme aus. Ein Exemplar kann inländischen Interessenten auf Antrag übersandt werden. Die Anträge sind an das genannte Bureau zu richten. Oesterreich-Ungarn. Elektrische Leitungsanlagen beim Neubau des physikalischen Instituts der Universität Wien. Angebote bis zum 29. Juli 1911, 12½ Uhr, an das K. K. Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Wien. Näheres bei der Kanzlei der K. K. Bauleitung am Bauplatz Wien IX, Ecke der Währinger Straße und Waisenhausgasse, und beim Reichsanzeiger. Brasilien. Lieferung und Aufstellung eines elektrischen Warenaufzugs und eines elektrischen Kranes für das Marinedepot auf der Insel Cobras. Angebote bis zum 21. August an die Inspectoria de Engenharia Naval, Ministerio da Marinha in Rio de Janeiro. Den Zoll trägt das Marineministerium. Sicherheitsleistung 500 Milreis. Vertreter an Ort und Stelle erforderlich. (The Board of Trade Journal.) Lourenço Marques. Lieferung von zwei fahrbaren Bockkranen („Overhead travelling cranes“) und eines Eisengerüstes für eine Reparaturwerkstatt, die zur Aufnahme der beiden Krane bestimmt ist. Vergebung durch die Direktion von Hafen und Eisenbahnen in Lourenço Marques. Eröffnung der Angebote am 8. September 1911, 3 Uhr nachmittags, im Sekretariat der Direktion. Die Ausschreibungsbedingungen liegen in dem Hauptmagazin der genannten Direktion zur Einsichtnahme aus. Aegypten. Lieferung von 1 000 oder 15000 Metertonnen langsam bindendem künstlichem Portlandzement. Aegyptische Staatseisenbahnen und -Telegraphen in Kairo, 5. Oktober 1911, 10 Uhr vormittags. Muster müssen spätestens bis zum 26. August 1911 eingereicht sein. Lastenheft (in englischer und französischer Sprache) beim Reichsanzeiger. Ein Exemplar kann inländischen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74, zu richten. Serbien. Lieferung von Kupfer. Direktion der Königlich Serbischen Staatsbahnen in Belgrad, 25. Juli/7. August 1911. Es handelt sich um rundes Blech, Draht und Röhren laut Verzeichnis, welches in der Oekonomieabtheilung der genannten Direktion zur Einsichtnahme ausliegt. Weitere Bedingungen daselbst. Sicherheitsleistung 7200 Francs. Elektrizitätsanlage für Beleuchtung und Kraftübertragung in Beßterce (Siebenbürgen) unter eventueller Benutzung von Wasserkraft. Verhandlung am 30. September 1911 im Bürgermeisteramt. Bedingungen sind daselbst zu erfahren. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Australien. Lieferung von 10000 Schutzvorrichtungen für Telephonämter. 5. September 1911, Deputy Postmaster General, Melbourne. Näheres beim „Reichsanzeiger“. Eisenbahnmaterial. Oesterreich-Ungarn. Lieferung von Schneeplanken. Spätestens 28. Juli 1911, 12 Uhr mittags, K. K. Nordbahn-Direktion in Wien. Näheres daselbst, Wien, II, Nordbahnstraße 50, und beim Reichsanzeiger. Schiffe. Belgien. Lieferung und Errichtung einer schwimmenden Rampe und eines Anlegepontons auf dem linken Scheideufer vor Antwerpen. 26. Juli, 11 Uhr, Börse in Brüssel. 10300000 Frcs. Sicherheitsleistung 50000 Frcs. Speziallastenheft Nr. 1211. Verschiedenes. Ausführung der Kanalisationsarbeiten des achten Stadtbezirks in Belgrad. Gemeindeverwaltung der Stadt Textabbildung Bd. 326 Belgrad, Abteilung für Kanalisationsarbeiten 29. Juli-11. August 1911. Sicherheitsleistung 100000 Frcs. gemäß den Verdingungsbedingungen. Bedingungshefte zum Preise von je 60 Frcs.; Pläne zum Preise von 100 Frcs. bei der genannten Abtheilung. Belgien. Bau der Theilstrecke Samson-Jambes N. B. der Kleinbahn Samson-Andenne-Huy. 16. August, 11 Uhr, Société Nationale des Chemins de fer vicinaux in Brüssel, rue de la Science 14. 152019 Frcs., Sicherheitsleistung 15000 Frcs. Angebote (eingeschrieben) bis zum 14. August an den Generaldirektor der Gesellschaft. Pläne, Lastenhefte, Zeichnungen usw. sind bei der Gesellschaft und bei dem Provinzialingenieur Rijot in Namur, rue Lucien-Namèche 43, einzusehen. Lastenhefte zum Preise von 1 Frcs. von der Gesellschaft. Frankreich. Die Stadt Lyon hat nach einem Bericht des Kaiserl. Konsulats in Lyon den Bau eines neuen Krankenhauses mit 1300 Plätzen beschlossen. Der Bau soll 160000 qm bedecken und gleichzeitig Hospitals- und Lehrzwecken dienen. Beide Zweige sollen mit allen modernen Arbeits- und (Forschungseinrichtungen ausgestattet werden. Für den Bau sind 9053000 Frcs., für die Einrichtung 3100000 Frcs. veranschlagt. Nähere Angaben über das Projekt sind im Bulletin Municipal de la Ville de Lyon vom 25. Juni 1911 veröffentlicht worden. Die Ausführung dieses Baues dürfte noch in ziemlicher Ferne liegen; immerhin dürfte es im Hinblick auf die beträchtliche für die Einrichtung vorgesehene Summe angezeigt sein, schon jetzt auf das Projekt aufmerksam zu machen. Ein Ausschnitt aus dem genannten Bulletin liegt während der nächsten zwei Wochen im Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74 III, im Zimmer 154 zur Einsichtnahme aus und kann nach Ablauf dieser Frist Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das genannte Bureau zu richten. Frankreich. Anlage von Wasserleitungen. 1. In Gigny (Departement Yonne). 5. August, 2 Uhr, Unterpräfektur in Tonnerre (Yonne). 30880 Frcs. Sicherheitsleistung 1030 Frcs. 2. In Saint-Etienne (Dep. Loire). 5. August, Mairie. 15000 Frcs. Sicherheitsleistung 2000 Francs. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Portugal. Bau einer Brücke über den Fluß Sorraia Velho, zwischen Coruche und Monte da Barca. Kostenanschlag 8000 Milreis. Sicherheitsleistung 200 Milreis. Angebote bis zum 17. September an die „Direcçao Geral das Obras Publicas e Minas“ in Lissabon. (The Board of Trade Journal.) Türkei. Bau zweier steinerner Brücken, und zwar: 1. einer über den großen Zabfluß von 457 m Länge, bestehend aus 32 Bogen von je 11 m Spannung; veranschlagter Preis: 1169 250 Piaster. 2. Einer über den Dakukfluß von 200 m Länge, bestehend aus 15 Bogen von je 11 m Spannung; veranschlagter Preis: 450140 Piaster. Vergebung durch die Regierung des Wilajet Mossul, Abtheilung für öffentliche Arbeiten. Sicherheitsleistung 3 v. H. der veranschlagten Summen. Näheres beim Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Konstantinopel. Skizze eines Brückenbogens liegt beim „Reichsanzeiger“ aus. Rußland. Das Rybinsker Stadtamt (Gorodskaja Uprawa) in Rybinsk vergibt am 1./14. August 1911, 12 Uhr mittags, folgende Eisenbetonbauten: 1. Wachtturm auf dem städtischen Spritzenhause von 12 Faden Höhe; 2. Schleuse im Rybinsker Hafen von 70 Faden Länge und 8 Faden Breite, nach vorhandenem Bauplan. Schriftliche Angebote, gesondert für jeden Bau, mit Kostenvoranschlag und – bei 1. mit Bauplan – sind bis zum 1./14. August 1911, 11 Uhr vormittags, in geschlossenem Umschlag dem Stadtamt einzureichen, woselbst auch nähere Auskünfte werktäglich von 10 bis 1 Uhr erhältlich sind. Rußland. Oeffentliche Arbeiten in Jekaterinoslav und Reval. Die von der Stadt Jekaterinoslav zwecks Erweiterung der Straßenbahn- und Wasserleitungsanlagen usw. aufzunehmende Anleihe von 2600000 Rubel hat die Kaiserliche Genehmigung erhalten; ebenso eine Anleihe der Stadt Reval von 1500000 Rubel für städtische Arbeiten (The Board of Trade Journal.) Portugiesisch-Ostafrika. Oeffentliche Bauten usw. Wie der britische Trade Commissioner für Südafrika berichtet, beabsichtigt die Mozambique Kompagnie eine moderne Feuerwehrstation zu errichten. Ferner sollen eine neue Brücke über den Chiveve, ein neues Hospital und eine Schule für Kinder von Europäern gebaut werden. Auch die Einrichtung eines Telephon- und Telegraphendienstes wird in die Wege geleitet. Der Hafenkapitän von Ponta Goa soll die Beschaffung neuer Bojen in Erwägung ziehen. Schließlich will die Mozambique Kompagnie alles daran setzen, um den sofortigen Bau der Sona-Eisenbahn zu sichern. (The Board of Trade Journal.) –––––––––– ☞ Der beigefügte Prospekt der Firma Heinrich Lanz in Mannheim wird der geneigten Beachtung unserer Leser bestens empfohlen. Textabbildung Bd. 326 WIRTSCHAFTLICHE RUNDSCHAU. Bergbau in Panama. Im Jahre 1910 entstanden im Freistaat Panama gemäß einem amerikanischen Konsulatsberichte keine neuen erwähnenswerten Unternehmungen auf dem Gebiete des Bergbaues. Die Darien Gold Mining Co. blieb die einzige in einigem Umfange stetig tätige Bergbaugesellschaft. Im Berichte des Ministers der öffentlichen Arbeiten an den Kongreß waren 13 Mutungen für Gold- und Kupferbergbau aufgeführt. Die bekannten Bergbaugebiete der Republik sind Darien und die Provinz Veraguas. Der Bergbau könnte erheblich entwickelt werden, wenn er in geeigneter Weise organisiert und unter Berücksichtigung früherer Erfahrungen betrieben würde. Bisher wurden die meisten Bergbau-Konzessionen zu Spekulationszwecken erworben. Am Flusse Marroquin in der Provinz Los Santos, nahe den Miopos-Bergen, befindet sich eine Goldmine, die noch nicht ausgebeutet wurde. Nahe den Quellen des Flusses Cocle in der gleichnamigen Provinz ist eine Mine, Santa Catalina genannt, anscheinend schon von den Spiniards, die Geräte dort zurückließen, bearbeitet worden; das hier gefundene Erz ist gut; der Besitzer ist Manuel Ardensiz in Panama. Die San Antonio Gold-Mine im Distrikt Darien, am Flusse Congo, einem Nebenflusse der Tuira, gehört, wie man sagt, Gen. H. O. Jeffries in Panama; die benachbarten Wälder bergen große Edelholzbestände. Viele Goldminen wurden früher an dem Höhenzuge in der Nähe der Flüsse Cocle, Belen und Indian in der Provinz Cocle abgebaut, aber alle wurden wegen der hohen Betriebskosten aufgegeben. Die Goldminen und zutage tretenden Adern des Isthmusgebiets haben wegen ihres Reichtums lange in gutem Rufe gestanden; die ersten spanischen Ansiedler nannten das Gebiet Castillo de Oro (Goldschloß). Die Minen von Cana werden, nachdem sie viele Jahre lang stillgelegen hatten, nun durch eine englische Gesellschaft ausgebeutet, welche die Straße nach den Minen wieder frei machte und seit 20 Jahren eine befriedigende Ausbeute erzielt. (Nach Daily Consular and Trade Reports.) Naphthaausbeute Bakus im Juni 1911. Die gesamte Naphthaausbeute betrug im Juni 1911 37550000 Pud. An Springquellennaphtha wurden 2300000 Pud gewonnen. Die Hauptausbeute hatten im März die folgenden Firmen: Ges. Gebr. Nobel 6600000 Pud, Kaspische Schwarzmeer-Ges. 2300000 Pud, A. J. Mantaschew & Comp. 2200000 Pud, Subalow 2100000 Pud, Bakuer Naphthagesellschaft 1600000 Pud, Gebr. Mirsojew & Comp. 1300000 Pud, Moskau-Kaukasische Gesellschaft 1200000 Pud, J. E. Pitojew & Comp. 1000000 Pud. (Nach der Torg. Prom. Gazeta.) Textabbildung Bd. 326 Die rumänische Petroleumindustrie im ersten Vierteljahr 1911. Die Petroleumproduktion Rumäniens betrug im ersten Viertel des Jahres 1911 im Vergleiche zum Vorjahr wie folgt: 1911 1910 1911 gegen 1910 Menge in t Januar 112172 121772 –   9600 Februar   94569 109255 – 14686 März 113642 112423 +   1219 –––––––––––––––––––––––––––––– 320383 343450 – 23067 Dieser Rückgang ist hauptsächlich der vorübergehenden Abnahme der Produktion der Oelfelder in Moreni und Tzintea Ende Januar und im Monat Februar zuzuschreiben; der Monat März dagegen weist wieder eine erhöhte Produktionsziffer auf, und es besteht die Hoffnung, daß die Zunahme im April noch mehr zum Ausdruck kommen wird. Von der Gesamtproduktion entfielen auf die einzelnen Bezirke: 1911 1910 1911 gegen 1910 Menge in t Bezirk Prahova: Grube:   Bustenari 81662 83795 –  2133   Câmpina-Poiana 81456 77530 +  3926   Moreni 96165 117885 – 21720   Baicoi-Tzintea 28317 40629 – 12312   Andere Gruben 4023 2781 +   1242 –––––––––––––––––––––––––––––– Zusammen 291623 322620 – 30997 Bezirk Dâmbovitza 12698 8277 +   4421      „    Buzeu 10024 6863 –   3161      „    Bacau 6038 5690 +     348 –––––––––––––––––––––––––––––– Insgesamt 320383 343450 – 23067 Von den bedeutendsten Aktiengesellschaften wurden im ersten Viertel 1911 (und 1910) die folgenden Rohölmengen (in t) gefördert: Steaua Româna 96075 (104073), Astra-Româna 88557 (104386), Româna-Americana 23497 (18569), Concordia 20750 (24959), Orion 13904 (14277), Internationala 13246 (8314), Trajan 6753 (7628), Anglo Roumanian Petr. Cy. Ltd. 5810 (2150), Colombia 5356 (6549), Nafta 4334 (4668), Aquila-Franco-Româna 3809 (4337), Alfa 3422 (7416). An Rohöl gelangten in die Raffinerien 324405 t. Hiervon wurden 319052 t tatsächlich der Raffination zugeführt, 27210 t oder 9% mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahrs. Aus der verarbeiteten Menge wurden gewonnen: Benzin 64273 t (1910: 60612 t), Leuchtöl 74303 t (65493 t), Mineralöl 4327 t (7382 t), Rückstände 176149 t (158355 t), Paraffin 400 t (300 t), mithin zusammen 319452 t (292142 t). Von den gewonnenen Produkten wurden während des ersten Vierteljahres 1911 (und 1910) ausgeführt: Benzin 27455 t (19896 t), Leuchtöl 74803 t (82368 t), Rückstände 24475 t (8719 t), Paraffin 142 t (35 t), zusammen 126875 t (111018 t). Die Preise für Rohöl schwankten zwischen 3,40 bis 3,60 Lei für 100 kg Rohöl Bustenari-Provenienz und 2,60 bis 2,80 Lei für 100 kg Tzintea-Provenienz, haben also im Verhältnis zu den Preisen des letzten Jahres keine wesentliche Veränderung erfahren; das gleiche gilt auch von den Rückständen, die noch immer auf dem niedrigen Preise von etwa 3 Lei stehen. Schwerbenzine wurden mit 21 Lei, Benzin für Motore mit 10 ½ bis 11 Lei verkauft; schwere Oele für Dieselmotore erzielten 4,50 bis 4,75 Lei, Paraffin 125 Lei für 100 kg. Die Ausfuhrpreise gestalteten sich im ersten Viertel 1911 folgendermaßen: Rohöl franko Bord 100 kg 5 Lei, Schwerbenzin 14,50 bis 17 Lei, leichtere Benzine 9 bis 11 Lei. Erwähnt sei noch, daß zwischen der Petroleumgesellschaft „Steaua Româna“ und der Generaldirektion der Textabbildung Bd. 326 Anatolischen Eisenbahn ein Kontrakt von großer Tragweite für die rumänische Petroleumindustrie zustande gekommen ist, demgemäß die genannte Gesellschaft die zur Heizung der Lokomotiven nötigen Residuen zu liefern hat. Die Reservoirs zur Aufnahme der Brennstoffe sind von der Generaldirektion der Anatolischen Eisenbahnen bereits bestellt, welche auch schon einen Teil des Lokomotivenparks für diese Heizung umändern ließ, während der übrige Teil sowie die noch nötig werdenden Reservoirs entsprechend dem Ausbau der Eisenbahn fertiggestellt werden. Durch den erwähnten Kontrakt ist den rumänischen Rohölrückständen ein neues Absatzgebiet eröffnet, das sich mit der Zeit immer mehr erweitern wird. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Bukarest.) Ausschreibungen und Projekte. Mineralien. Metalle. Maschinen. Belgien. Lieferung von Nägeln aus verzinktem Eisen oder Schmiedegußeisen. 16. August, 12 Uhr, Börse in Brüssel. Avis Special Nr. 205. Eingeschriebene Angebote zum 12. August. Britisch-Indien. Lieferung und Aufstellung von zwei neuen Pumpmaschinen mit Kesseln und Zubehör für die Wasserwerke in Cawnpore. Versiegelte Angebote mit der Aufschrift „Tender for Pumping Machinery“ bis zum 1. Oktober an den Chairman, Municipal Board, Cawnpore. Spezifikationsabschriften daselbst beim Municipal Engineer erhältlich. (The Board of Trade Journal.) Elektrotechnische Industrie. Brasilien. Lieferung alles Zubehörs für die Installation elektrischen Lichtes im neuen Post- und Telegraphengebäude in Porto Alegre (Lampen, Leitungsdraht usw.). Anschlag 46364 Milreis; Sicherheitsleistung 500 Milreis. Die Preise sind ausschließlich des Zolles angegeben. Angebote bis zum 25. September 1911 an die „Directoria Geral do Expediente, Ministerio da Viaçao e Obras Publicas“ in Rio de Janeiro. Vertreter daselbst erforderlich. ( The Board of Trade Journal.) Rußland. Die Stadtverwaltung in Winniza projektiert die Errichtung einer elektrischen Straßenbahn, und in den Städten Kamenez-Podolsk und Mohilew-Podolsk soll demnächst die Elektrizität zu Beleuchtungszwecken Verwendung finden. Eisenbahnmaterial. Serbien. Lieferung von verschiedenen Weichen nebst Zubehör laut Verzeichnis Nr. 42370/10. Direktion der Königlich Serbischen Staatsbahnen in Belgrad, 20. August 2. September 1911. Sicherheitsleistung 22000 Fr. Belgien. Lieferung von Ersatzstücken für Eisenbahnwagen. Demnächst, Börse in Brüssel. 47 Lose. Rußland. Absatzgelegenheit für Eisenbahnmaterial. Die Staatsbahnverwaltung ist ermächtigt worden, im Jahre 1911 bis zu 7350000 Rubel zum Ankauf von Schienen, 4180000 Rubel für Verbindungsstücke (ties) und im Jahre 1912 bis zu 14750000 Rubel für rollendes Material auszugeben. (The Board of Trade Journal.) Schiffe. Belgien. Lieferung eines schwimmenden Dampfbaggers. 8. August, 12 Uhr, Hôtel de ville in Antwerpen. Sicherheitsleistung 15000 Fr. Lastenheft 1 Fr., von der Stadtverwaltung. Türkei. Lieferung von 8 Küstenwachtdampfern. Die Ausschreibung ist eröffnet, und zwar für 2 Dampfer von 200–250 englischen Tonnen, 2 Dampfer von 150 englischen Tonnen und 4 Dampfer von 75 englischen Tonnen. Angebote in versiegeltem Umschlag bis zum 14. September 1911 an die Generaldirektion in Konstantinopel, woselbst nähere Informationen und Bedingungen. Brasilien. Lieferung von 2 Schleppbooten aus Siemens Martinstahl, wovon eins für die Häfen des Staates Sao Paulo, das andere für die Häfen des Staates Bahia bestimmt ist. Länge nicht über 100 Fuß, Tiefgang, wenn beladen, nicht über 9 Fuß 6 Zoll, Geschwindigkeit 10 Knoten pro Stunde. Die Boote müssen imstande sein, ein Schiff von 1500 Tons Wasserverdrängung bei 5 Knoten Geschwindigkeit pro Stunde zu schleppen. Das zum Bau der Boote verwendete Material muß den Anforderungen des Lloyd's Register entsprechen. Angebote bis zum 5. September an die „Inspectoria de Engenharia Naval, Ministerio da Marinha“ in Rio de Janeiro. Preisstellung in £ einschl. Lieferung nach Rio de Janeiro bezw. Bahia. Sicherheitsleistung 2000 Milreis. Vertreter an Ort und Stelle erforderlich. (The Board of Trade Journal.) Verschiedenes. Spanien. Schleusentor- und Wasserabstich-Arbeiten an der Talsperre in Peña (Provinz Huesca). 16. August, 12 Uhr, Generaldirektion der öffentlichen Arbeiten (Dirección General de Obras Públicas) in Madrid. Voranschlag 388321 Peseten. Angebote nehmen bis zum 11. August, 1 Uhr, das Fomento-Ministerium in Madrid und alle Zivilgouvernements entgegen. Vorläufige Sicherheitsleistung 3900 Peseten. Näheres bei dem genannten Ministerium und im Zivilgouvernement in Huesca. Belgien. Baggerarbeiten in der maritimen Schelde stromabwärts der Einmündung des „Rüpel“. 18. September 1911, 11 Uhr, Première Direction du service spécial de l'Escaut maritime, Antwerpen. Jährliche Förderung zwei Millionen Kubikmeter, Sicherheitsleistung 100000 Fr. Cahier des charges Nr. 88/1911 und Plan für 20 Cts. bezw. 80 Cts. daselbst. Eingeschriebene Angebote bis zum 14. September 1911. Textabbildung Bd. 326 Uruguay. Bau einer Brücke über den Rio Santa Lucia. Mit Siegel verschlossene Angebote sind dem Generalsekretariat des Ingenieurdepartements in Montevideo bis zum 19. Dezember 1911, 3 Uhr nachmittags, einzureichen und müssen von Plänen und Kostenanschlägen begleitet sein. Daselbst liegen auch die Submissionsbedingungen zur Einsicht aus. Abschriften davon werden nach Empfang eingereicht werden. (Bericht der Kaiserl. Ministerresidentur in Montevideo.) Rußland. Die Gouvernements-Landschaftsverwaltung in Poltawa hat in einer ihrer letzten Sitzungen den Beschluß gefaßt, eine größere Zementfabrik ins Leben zu rufen und zu diesem Zwecke die Genehmigung zur zollfreien Einfuhr der für die Zementfabrikation erforderlichen Maschinen nachgesucht. Rußland. Bau einer städtischen Wasserleitung in Kotelnitsch, Gouvernement Wjatka, im Werte von ungefähr 60000 Rbl. Reflektanten haben für ihre Rechnung die Voruntersuchung und Nivellierung auszuführen, die Pläne und Kostenvoranschläge anzufertigen und sie mit ihren Angeboten dem Stadtamt (Gorodskaja Uprawa) vorzulegen. Der Bau wird nach Ermessen der Stadtverwaltung vergeben werden. Belgien. Bau einer Wasserleitung in La Louvière. 1. September, 12 Uhr, Gouvernement Provincial in Mons. Wert 1044000 Fr. Sicherheitsleistung 25000 Fr. Eingeschrieben Angebote zum 30. August. –––––––––– ☞ Der beigefügte Prospekt des Polytechnischen Verlags Clary & Co. in Hessisch-Lichtenau wird der geneigten Beachtung unsrer Leser bestens empfohlen. Textabbildung Bd. 326 WIRTSCHAFTLICHE RUNDSCHAU. Zinnmarkt in Batavia und Zinnausfuhr im ersten Viertel 1911. Nach den Marktberichten der Handelsvereinigung zu Batavia haben die in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres hier abgehaltenen Auktionen von Billitonzinn das folgende Ergebnis gehabt: Datum Verkaufte Blöckeà ca. 0,55 Pikul Durchschnitiserlösin fl. 4. Januar 5500 127,01 8. Februar 5500 130,78 8. März 5500 125,43 Der Preis ist daher, wie schon im Vorjahr, so auch in diesem Jahre, bisher fortdauernd gestiegen. Im Vorjahr ergab die Januarauktion einen Durchschnittserlös von 105,45, die Dezemberauktion einen solchen von 121,50 fl., während das laufende Jahr im Januar mit 127,01 fl. begann, um im Mai auf 135,64 zu steigen. Die Zinnverschiffungen betrugen in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres: Regierungsverschiffungen von Bankazinn: 1. Durch die Nederlandsche Handel Matschappij: Pikul kg Januar 23166 1430732 Februar 21774 1344762 März 26521 1637936 –––––––––––––––––––––––– Zusammen 71461 4413430 2. Eigene: Pikul kg Januar 2499 154338 Februar   865   53422 März 1285   79361 –––––––––––––––––––––––– Zusammen 4649 287121 Privatverschiffungen von Billitonzinn: Pikul kg Januar 2937 181389 Februar 1533   94678 März 4155 256612 ––––––––––––––––––––––– Zusammen 8625 532679 Die Regierungsverschiffungen gingen ausschließlich nach Holland, während die Privatverschiffungen ihren Weg hauptsächlich nach Frankreich und Oesterreich nahmen. Im Textabbildung Bd. 326 einzelnen verteilten sie sich nach den Feststellungen der Handelsvereinigung, die auf den Schiffsmanifesten beruhen, wie folgt (in Pikul): Januar Februar März Holland   501   492 Havre   335   769 Marseille 1113   109 1543        „      , f. O.   909 Triest   988   932   823 Anderswohin   111 –––––––––––––––––––––––––––––– Zusammen 2937 1533 4155 Die Jahresverschiffungen hatten nach der Angabe der Handelsvereinigung zu Batavia betragen: Regierungsverschiffungen: im Jahre Pikul kg 1907 179300 11073568 1908 193635 11958897 1909 192793 11906895 1910 238555 14733156 Privatverschiffungen: im Jahre Pikul kg 1907 37979 2345583 1908 35779 2209711 1909 36317 2242937 1910 36635 2262577 (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats im Batavia.) Absatz von landwirtschaftlichen Maschinen in Süditalien. Das Geschäft in landwirtschaftlichen Maschinen hatte im Jahre 1910 unter den Folgen der schlechten vorjährigen Korn- und Weinernte zu leiden. Dagegen ist der Wettbewerb durch die Ueberproduktion von Maschinen bedeutend gewachsen, und da die Absatzverhältnisse damit nicht gleichen Schritt halten können, so entstehen einesteils durch gedrückte Preise und anderseits durch Gewährung langfristiger Zahlungsbedingungen ungesunde Verhältnisse, und wer mit diesen Verhältnissen nicht vertraut ist, mag schlechte Erfahrungen machen. Besonders trifft dies für größere Maschinen, wie z.B. Dampf-Dreschgarnituren, zu. Bodenbearbeitungsmaschinen, wie Pflüge, Eggen usw., wurden viel von Deutschland importiert, auch von Amerika, in Erntemaschinen, wie Grasmäher, Getreide-Mähmaschinen, Rechen usw. beherrscht noch Amerika und Kanada den Markt. Lokomobilen und Dampfdreschmaschinen kommen hauptsächlich von England, auch Deutschland und Unigarn, doch haben sich auch die oberitalienischen Maschinen dieser Gattung verbessert und muß mit ihnen gerechnet werden. Die Einfuhr von Petroleum- und Rohöl-Lokomobilen hat ebenfalls begonnen, doch müssen sich diese Maschinen erst noch in der Praxis bewähren. (Aus einem Berichte des Kaiserl. Generalkonsulats in Neapel.) Zementproduktion im Ural. Im Ural wird alljährlich, gegen 1 Million Pud Zement verbraucht, der aus St. Petersburg, Wolsk, Podolsk usw. bezogen wird. Infolge des entstandenen Syndikates steigen dort die Zementpreise in letzter Zeit ganz bedeutend. Um den Ural unabhängig vom Syndikat zu machen und auch der Spekulation entgegen zu wirken, hat eine Gruppe von dortigen Unternehmern, beschlossen, sich mit der Herstellung von Zement in dieser Gegend selbst zu beschäftigen; die dortigen Verhältnisse sind dafür vollkommen günstig. An vielen Stellen in den Kronswäldern von Kamenskoi und Mramornoi, in den Possessionsländereien von Bilimbajewsk usw. findet man sehr große Ablagerungen von Kalk und Ton. (Torg. Prom. Gazeta.) Textabbildung Bd. 326 Die Ausfuhr von Asbestwaren Nachdruck verboten! war im ersten Halbjahr 1911 um 4928 dz höher als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Der Wert der ausgeführten Erzeugnisse der deutschen Asbestindustrie stieg von 1,76 Millionen auf 2,11 Millionen Mark. Die Ausfuhr von Asbestwaren ist seit 1907 in ständiger Zunahme begriffen. Es wurden in den ersten sechs Monaten exportiert in Doppelzentnern: 1907 1908 1909 1910 1911 14840 21671 29515 31519 36447 +  6831 +  7844 +  2004 +  4928 Die diesjährige Steigerung war bedeutend kräftiger als die vorjährige, blieb aber hinter der Zunahme der Jahre 1908 und 1909 zurück. Seit 1907 ist die Ausfuhr um 21607 dz gestiegen. Auf die einzelnen Erzeugnisse der Asbestindustrie verteilte sich die Ausfuhr in Doppelzentnern wie folgt: 1909 1910 1911 Papier, Pappe usw. aus Asbest 26899 27605 30894 Garne, Stricke, Seile usw     740   1201   1299 Asbestgewebe und -Platten     894   1466   2241 Ausbestkautschukgewebe, Hand-    schuhe, Schläuche, Mützen usw     982   1247   2083 Ganz bedeutend ist die Zunahme der Ausfuhr von Asbestgeweben und Asbestkautschukgeweben. Garne, Seile usw. aus Asbest wurden 559 dz mehr exportiert als im ersten Semester 1909. Die Ausfuhr von Papier, Pappe usw. aus Asbest ist seit 1909 um 3995 dz gestiegen. Die Ankündigung umfangreicher Aufträge an rollendem Material bei den japanischen Staatsbahnen. Nachdruck verboten! die vor kurzem aus Tokio erfolgte, dürfte in hohem Grade auch das Interesse der deutschen Industrie erwecken. Um nicht weniger als 500 Lokomotiven, 750 Personenwagen und 9300 Güterwagen soll der Betriebsmittelpark der Regierungseisenbahnen bis 1923 vermehrt werden, da der gewaltig angewachsene Verkehr einen weitgehenden weiteren Ausbau der Bahnen nötig macht. Auch eine erhebliche Netzerweiterung, die größere Schienenaufträge herauskommen ließe, dürfte mit dem geplanten Ausbau Hand in Hand gehen. Deutschland hat bisher fast stets hinter seinen Konkurrenten England und Amerika bei der Lieferung von rollendem Material für Japan zurückgestanden, und es muß sich zeigen, ob diesmal die deutsche Industrie es versteht, einen größeren Anteil an den bevorstehenden Aufträgen hereinzuholen und ihre Position auf dem japanischen Markt zu stärken. Nicht geringes Interesse verdient ferner das neue Projekt einer elektrischen Untergrundbahn in Tokio, die den enorm angewachsenen Straßenverkehr der Landeshauptstadt entlasten soll und eine Länge von 3½ engl. Meilen haben wird. Die Baukosten der Untergrundbahn werden auf etwa 3500000 Yen geschätzt. Das elektrische Bahnsystem Japans, das in den letzten Jahren sich auffallend ausgedehnt hat, wird damit um eine der modernsten Erscheinungen auf diesem Gebiet bereichert, und Tokio würde die Zahl der Großstädte, die im Besitze von Untergrundbahnen sind, auf fünf vermehren. Ausschreibungen und Projekte. Mineralien, Metalle, Maschinen. Oesterreich-Ungarn. Lieferung von etwa 1200 m gußeisernen Röhren für die K. K. Salinenverwaltung in Ebensee. Näheres daselbst. Rumänien. Verkauf von Altmetall bei der Regie der Staatsmonopole in Bukarest, strada Victoriei, am 5./18. August, und zwar: 10000 kg Eisen und Stahl, Textabbildung Bd. 326 60000 kg Gußeisen, 200 kg Bronze und 500 kg Kupfer. (Moniteur des Inérêts Matériels.) Oesterreich-Ungarn. Lieferung und Aufstellung zweier Krane mit Handantrieb in der K. K. Lokomotivwerkstätte Floridsdorf. Spätestens 18. August 1911, 12 Uhr, K. K. Nordbahndirektion Wien. Näheres bei der K. K. Nordbahndirektion in Wien, Bureau IV/3, und beim Reichsanzeiger. Belgien. Bau eines Wasserturmes, Lieferung und Aufstellung von Apparaten für die Wasserleitung in La Louvière. 1. September, 12 Uhr, Gouvernment provincial in Mons. Wert 1044750 Fr. Sicherheitsleistung 25000 Fr. Eingeschriebene Angebote zum 30 August. Pläne und cahier des charges durch Mr. l'Inspecteurvoyer provincial in Mons. Belgien. Lieferung und Aufstellung von drei Dampfpumpen im Wasserwerk in Gent. 21. August 1911, 11 Uhr, Stadthaus in Gent. Sicherheitsleistung 1000 Fr. Cahier des charges Nr. 1265. Eingeschriebene Angebote zum 19. August. Belgien. Bau eines eisernen Brückenbelags. 25. August 1911, 12 Uhr, Bureaux des Directeurs de service in Arlon aven. des Voyageurs 49. Wert 14000 Fr., Sicherheitsleistung 1300 Fr. Cahier des charges spécial Nr. 202 für 70 Centimes. Angebote zum 21. August. Frankreich. Installation eines städtischen Gasmotors von 15 PS. in Bailleul (Dep. Nord). 8000 Fr. Sicherheitsleistung 300 Fr. 22. August, 3 Uhr, Mairie. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Spanien. Lieferung einer oder mehrerer mechanischer Erdbaggermaschinen. Vergebung durch das Lokalkomitee für die Aufforstung von Algaida in Sanlucar de Barrameda (Cadix). Die Bedingungen können bis zum 20. September 1911 an Wochentagen von 10–1 und 3–5 Uhr im Gebäude der Kommission in Sanlucar de Barrameda (Provinz Cadix), Calle de Santo Domingo Nr. 66 y 68 eingesehen und Angebote ebendaselbst in der angegebenen Zeit eingereicht werden. Vorläufige Sicherheitsleistung 1000 Pesetas. Näheres in spanischer Sprache beim Reichsanzeiger. Der spanische Wortlaut der Ausschreibung kann inländischen Interessenten auf Antrag übersandt werden. Die Anträge sind an das Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74, zu richten. Britisch-Indien. Lieferung und Aufstellung von zwei horizontalen Dampfpumpen und Maschinen, drei Lancashire-Kesseln und allem Zubehör für die Stadtverwaltung in Gaya. Die Pumpen müssen imstande sein, in der Minute 1000 Gallonen 190 Fuß hoch zu heben. Angebote bis zum 4. Oktober, 4 Uhr nachmittags, an den Chairman, Gaya Municipality in Gaya. Spezifikationen und Angebote beim Municipal Office daselbst oder beim Sanitary Engineer for Bengal, 1 and 2, Old Court House Corner, Calcutta, für 3 £ 6 sh 8 d, welcher Betrag bei bona fide Angeboten zurückerstattet wird. (The Board of Trade Journal.) Eisenbahnmaterial. Rußland. Zum Bau der Bahn Berdjansk-Lyswa, welche die Samara-Slotoustbahn mit der Permschen Eisenbahn verbinden wird, ist dem Wirkl. Staatsrat A. G. Drushinin die Genehmigung erteilt worden, eine Aktiengesellschaft mit Staatsgarantie zu gründen. Die neue Linie wird eine Ausdehnung von 524 Werst haben. (St. Peters burger Zeitung.) Elektrotechnische Industrie. Bau einer elektrischen Trambahn in der russischen Stadt Archangelsk. Aus Archangelsk wird der Nowoje Wremja berichtet, daß die Nishegorodsko-Samarski-Bank der Stadt ein Darlehn von 1 Million Rubeln unter Verpfändung von Immobilien angeboten habe. Die Städtische Finanzkommission hält die Bedingungen der Bank für annehmbar und schlägt der Stadtverwaltung vor, die Anleihe zu kontrahieren. Das erlöste Geld will man namentlich zum Baue einer elektrischen Trambahn benutzen. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in St. Petersburg.) Rußland. Bau einer Straßenbahn und eines elektrischen Beleuchtungsnetzes in Omsk. Angebote an das Stadtamt (Gorodskaja Uprawa) in Omsk. Die Bedingungen der Konzession werden auf Wunsch vom Stadtamt zugesandt. Textabbildung Bd. 326 WIRTSCHAFTLICHE RUNDSCHAU. Neue Steinkohlenlager in Transkaukasien. Wie die Zeitung „Tiflisski Listok“ meldet, sind im Bezirke Oltin im Tale des Flusses Kanly-Ssu reiche Lagerstätten von Steinkohlen entdeckt worden, deren Gesamtmenge nach Untersuchungen, die im Auftrage einer englischen Gesellschaft angestellt worden sind, auf über zwölf Milliarden Pud geschätzt wird. Zum Zwecke der Ausbeutung dieser Kohlenlager soll eine besondere Aktiengesellschaft gebildet werden. Der Gründer dieser Gesellschaft hat sich an den Statthalter von Transkaukasien mit dem Ansuchen gewandt um die Genehmigung zur Bildung einer Aktiengesellschaft mit einer Regierungsgarantie für das Aktienkapital zum Baue einer Eisenbahn von Kars bis Balaklaja in einer Länge von 120 Werst, die hauptsächlich für den Kohlentransport bestimmt sein soll. Die Kosten der Bahn werden mit dem Rollpark auf 14,2 Mill. Rbl. berechnet. (Nach Prawit. Wjestnik.) Bau neuer Zuckerfabriken in Rußland. Der Inhaber der Zuckerfabrik „Pohrebischtsche“, namens Kraczkiewicz, hat beschlossen, eine zweite Sandzuckerfabrik auf dem Gute „Ryshawka“ im Kreise Uman, Gouvernement Kiew, zu errichten. Mit der Lieferung der maschinellen Einrichtung werden voraussichtlich Kiewer und Warschauer polnische Firmen beauftragt werden. Im Gouvernement Tschernigow wird von einer aus Gutsbesitzern mit einem Grundkapital von 600000 Rbl. gebildeten Aktiengesellschaft der Bau einer neuen Sandzuckerfabrik auf dem Gute „Schtschutschja Grebla“ bei Konotop in Angriff genommen. Die Ausfuhr von Holzbearbeitungsmaschinen (Nachdruck verboten.) ist in den Monaten Januar bis Juni dieses Jahres wieder um 6571 dz gestiegen. Der Wert der diesjährigen Ausfuhr betrug 6,41 Mill. M, das sind 0,61 Mill. M mehr als im Vorjahre. Im ersten Halbjahr der Jahre 1907 bis 1911 entwickelte sich die Ausfuhr von Holzbearbeitungsmaschinen in Doppelzentnern wie folgt: Januar–Juni 1907 1908 1909 1910 1911 Ausfuhr 43469 47652 40666 52119 58765 + 4183 – 6986 + 11453 + 6646 Seit 1907 ist demnach die Ausfuhr um 15296 dz gestiegen. Von der diesjährigen Ausfuhr entfielen auf vollständige Maschinen 56890 dz oder 7340 Stück und auf Ersatz- und Reserveteile allein 1875 dz. Von den fertigen Maschinen bezog Oesterreich-Ungarn 13050 dz gegen 12706 dz im Vorjahre. Nach Italien wurden 8864 dz exportiert, d.h. 810 dz weniger als in der Vergleichsperiode 1910. Die Ausfuhr nach Rußland ist von 6014 dz auf 8129 dz gestiegen. Nach Argentinien wurden 4085 dz ausgeführt gegen 2149 im Vorjahre. Frankreich bezog 3397 dz. Die Einfuhr von Holzbearbeitungsmaschinen ist verhältnismäßig unbedeutend. Sie betrug im ersten Halbjahr 19113846 dz. Im Textabbildung Bd. 326 Vorjahre belief sie sich auf 3268 dz. Als Haupteinfuhrländer kommen in Betracht die Vereinigten Staaten von Amerika, Norwegen und Schweden. Handel Triests mit Calciumkarbid im zweiten Vierteljahr 1911. Die Einfuhr von Calciumkarbid über Triest auf dem Landwege während des zweiten Viertels des Kalenderjahres 1911 betrug 509 kg, davon kamen aus Oesterreich 60 kg, Deutschland 449 kg. Ausgeführt wurden 1161484 kg, und zwar nach Oesterreich 710802 kg, Ungarn 11701 kg, Deutschland 396181 kg, Rumänien 42800 kg, gegen insgesamt 1468069 kg im gleichen Viertel 1910. Nach einer von der Triester Handels- und Gewerbekammer herausgegebenen statistischen Aufstellung gelangten auf dem Land und Seewege im Jahre 1910 aus: Oesterreich 65874 dz, Ungarn 1 dz, Deutschland 367 dz, zusammen 66242 dz Calciumkarbid zur Einfuhr gegen 73022 dz im vorausgegangenen Jahre, mithin 6780 dz weniger. Ausgeführt wurden im gleichen Zeitraum 59345 dz gegen 64078 dz im Jahre 1909, mithin 4733 dz weniger. Von dem ausgeführten Calciumkarbid gingen nach Oesterreich 36473 dz, nach Ungarn 187 dz, nach Bosnien 4 dz, nach Deutschland 13168 dz, nach Rußland 6665 dz, nach Rumänien 1822 dz, nach der europäischen Türkei 162 dz, nach der asiatischen Türkei 442 dz, nach Griechenland 110 dz, nach Großbritannien und Irland 54 dz, nach Brasilien 173 dz, nach Aegypten 60 dz, nach Britisch-Ostindien 12 dz, nach den Kanarischen Inseln 12 dz und nach Montenegro 1 dz. (Bericht des Kaiserl. Konsuls in Triest.) Der Bestand an Kraftfahrzeugen (Nachdruck verboten.) in Deutschland hat im letzten Jahre wieder einen kräftigen Zuwachs erhalten. Die Summe der vorhandenen Personen- und Lastautomobile stellte sich am 1. Januar 1911 auf 57805, das sind 8864 mehr als im Vorjahre und 30779 mehr als im Jahre 1907. Davon dienten 53478 vorzugsweise der Personenbeförderung und 4327 dem Transport von Lasten. 21469 Kraftfahrzeuge dienten hauptsächlich Vergnügungs- und Sportzwecken. Besonders stark hat die Verwendung der sogenannten „Kleinautos“ zugenommen. Die Zahl der Luxuskraftfahrzeuge mit weniger als 16 Pferdekräften stieg nämlich von 3882 am 1. Januar 1907 auf 9280 zu Beginn des laufenden Jahres. Den Zwecken des Handelsgewerbes und sonstiger Gewerbebetriebe dienten 19391 Kraftfahrzeuge, von denen allerdings der größere Teil Motorräder waren. Der Bestand an Automobil-Droschken und Omnibussen beziffert sich auf 4210, davon entfallen allein auf den Landespolizeibezirk Berlin 2155 Stück. Im Dienste öffentlicher Behörden (Post-, Heeres- usw. Verwaltung) fanden insgesamt 585 Kraftfahrzeuge Verwendung. In land- und forstwirtschaftlichen Betrieben wurden 461 Motorräder und Automobile gebraucht. Aerzte, Feldmesser usw. benutzten für ihre Berufszwecke 6115 Kraftfahrzeuge. Auch hier wurden die kleinen Kraftwagen stark bevorzugt, während die Verwendung von Motorrädern nachgelassen hat. Mit der Zunahme des Automobilverkehrs ist leider auch die Zahl der Unglücksfälle erheblich gestiegen. Die Gesamtzahl der Schädigungen, die durch Automobile oder Motorräder verursacht wurden, stellt sich für die Zeit vom 1. Oktober 1909 bis 30. September 1910 auf 6774, das sind 771 Fälle mehr als im vergangenen Jahr. Im Landespolizeibezirk Berlin wurden 3008 Automobilunfälle bekannt. Textabbildung Bd. 326 Frankreichs Roheisen- und Stahlerzeugung im Jahre 1910. Nach einer vorläufigen Statistik des französischen Ministeriums der öffentlichen Arbeiten hat die französische Roheisen- und Stahlerzeugung im Jahre 1910 folgendes Ergebnis gehabt (die Zahlen in Klammern bedeuten die Zuoder Abnahme gegenüber 1909): Die gesamte Roheisengewinnung betrug 4032459 t (+ 458611 t), und zwar wurden erzeugt in Gießereieisen und Gußwaren erster Schmelzung 760622 t (+ 53741 t), Puddelroheisen 556767 t (+ 55 243 t), Bessemerroheisen 104966 t (– 10131 t), Thomasroheisen 2549908 t (+ 353635 t), Spezialroheisen 60196 t (+ 6123 t). Die Gesamterzeugung an Rohblöcken (Ingots) aus Gußstahl erreichte 3506497 t (+467451 t), und zwar wurden produziert: mit Bessemerkonverter 112738 t (+ 9500 t), mit Thomaskonverter 2172806 t (+ 320573 t), mit Siemens-Martinofen 1185615 t (+ 126380 t), mit Tiegel- oder elektrischem Ofen 35338 t (+ 10998 t). (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Paris.) Ausschreibungen und Projekte. Mineralien. Metalle. Maschinen. Aegypten. Lieferung von 305000 t Steinkohle. Aegyptische Staatseisenbahnen und -Telegraphen in Kairo, 28. September 1911, 10 Uhr vormittags. Lastenheft in englischer Sprache beim Reichsanzeiger. Ein Exemplar kann inländischen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74, zu richten. Serbien. Lieferung von verschiedenen Eisensorten für den Bedarf der Eisenbahnwerkstätte in Nisch. Direktion der Königlich Serbischen Staatsbahnen in Belgrad, 16./29. August 1911. Verzeichnis Nr. 26 204 nebst Bedingungen in der Oekonomie-Abteilung obiger Direktion einzusehen. Sicherheitsleistung 5000 Francs. Eisenbahnmaterial. Rußland. Eine neue Gesellschaft zum Bau der Tokmak-Eisenbahn hat sich gebildet. Die Linie beginnt bei der Station Zarekonstantinowka der Katharinenbahn, durchschneidet die Berdjansker Linie bei der Station Werchni Tokmak und schließt sich an die Station Fedorowska der Südbahnen an. Die Bahn führt durch reiche und kultivierte Ortschaften der Gouvernements Taurien und Jekaterinoslaw und schafft ihnen einen Ausgang nach dem Hafen Berdjansk. Die Verwaltung der Bahn wird sich in St. Petersburg befinden. (St. Petersburger Zeitung.) Elektrotechnische Industrie. Serbien. Lieferung von Material und Montage der elektrischen Beleuchtung der Bahnstation Nisch. Direktion der Königlich Serbischen Staatsbahnen Belgrad, 22. August/ 4. September 1911. Verzeichnis Nr. 9833, Bedingungen, Zeichnungen usw. sind in der Oekonomie-Abteilung obiger Direktion erhältlich. Sicherheitsleistung 2000 Francs. Australien. Lieferung von 30 Meilen Telephonkabel und anderem Telephonmaterial. 26. September 1911, Deputy Postmaster General, Melbourne. Näheres beim „Reichsanzeiger“. Elektrotechnische Arbeiten in Belgien. 8. September, 11 Uhr (anstatt 11. August) Direction générale des Ponts Textabbildung Bd. 326 et chaussées in Brüssel. Lieferung und Aufsteilung von Apparaten für die elektrische Beleuchtung eines Teils der Strandeinrichtungen in Ostende. Los 1: 35000 Francs, Los 2: 33000 Francs. Sicherheitsleistung je 3000 Francs. Cahier des charges Nr. 7430 cts., Pläne 4,30 Francs. Eingeschriebene Angebote zum 4. September. 13. September, 11 Uhr. Société nationale des chemins de Fer vicinaux in Brüssel. Bau der oberirdischen elektrischen Leitungen an der Verlängerungsstrecke Lodelinsart-St. Antoine. Eingeschriebene Angebote zum 12. September. 4. Oktober, 11 Uhr. Vorgenannte Gesellschaft. Einrichtung der elektrischen Einrichtungen der Linie Brüssel – Haecht. Eingeschriebene Angebote zum 3. Oktober. Absatz von Motoren nach Dänemark. Das Kaiserliche Konsulat in Nykjobing Falster schreibt folgendes: Die Landwirte schaffen sich hier mehr und mehr Motoren an, sowohl für den Maschinenbetrieb wie für elektrische Beleuchtung. In der Konkurrenz mit Motoren hat man jedoch nie die deutsche bemerkt. Es sei darauf hingewiesen, daß deutsche Interessenten Angaben über die größten Händler durch das Kaiserliche Konsulat erhalten können. Verschiedenes. Rußland. Ein Projekt über die Vertiefung der Einfahrt zum Hafen von Nikolajew von der Seite des Schwarzen Meeres aus, und zwar bis zu 30 Fuß, ist dem Ministerrat vom Handelsministerium zwecks Uebergabe an die gesetzgebenden Körperschaften zugegangen. Die Kosten werden vom Ministerium auf 3475000 Rubel veranschlagt. (St. Petersburger Zeitung.) Uruguay. Die Uruguayische Regierung hat einen internationalen Wettbewerb zur Einreichung von Entwürfen für die Anlage neuer Straßen und Plätze sowie von Plänen für den Bau eines Regierungspalastes in Montevideo ausgeschrieben. Die Entwürfe und Pläne, welche genau nach dem im Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Montevideo und in den Uruguayischen Gesandtschaften im Ausland zur Einsicht ausliegenden Programmen auszuarbeiten sind, müssen entweder bis zum 16. Januar 1912 bei den genannten Gesandtschaften oder bis zum 29. bezw. (die Pläne für den Bau des Regierungspalastes) 30. Januar 1912, nachmittags 4 Uhr, im Sekretariat des Ministeriums eingereicht werden. Auf die drei besten Entwürfe für die Trassierung von Straßen und Plätzen sind Preise von 5000 Peso (21750 M), 3000 Peso (13050 M) und 2000 Peso (8700 M), auf den besten Plan eines Regierungspalastes ein solcher von 2000 Peso (8700 M) gesetzt. Abschriften der Programme waren nicht zu erlangen. (Bericht der Kaiserl. Ministerresidentur in Montevideo.) Chile. Oeffentliche Arbeiten. Zur Einrichtung der Trinkwasserversorgung der Stadt Talca sind dem Direktor der öffentlichen Arbeiten 100000 $ (chil. Pesos) zur Verfügung gestellt worden. – Auf der Insel Pascua wird die Regierung baldigst eine meteorologische Station errichten lassen. – Die Kosten zu dem Wiederaufbau der vor einigen Monaten durch Feuer zerstörten Zentralbahnstation in Santiago sind auf 800000 chil. Pesos veranschlagt. – Die Stadt Limache ist bei der Regierung wegen Einrichtung einer Trinkwasserversorgung vorstellig geworden. (Bulletin of the Pan American Union.) Rußland. Der alte Petrowski-Kanal des Mariensystems ist in letzter Zeit derart verflacht, daß die Beförderung der Holzflöße auf dem Kanal unmöglich geworden ist. Die Verwaltung der Wasserwege hat nun beschlossen, zwecks Versorgung des Kanals mit Wasser zwei Pumpstationen anzulegen, welche imstande sind, dem Kanal in 24 Stunden 60000 Kubikfaden Wasser zuzuführen, wodurch sich der Wasserstand um 5 Werschok heben würde. Die Anlagekosten jeder Station dürften sich auf 80 000 Rubel stellen. (St. Petersburger Zeitung.) Deutsche Erfolge im Auslande. Für ihre Patent-Heißdampf-Lokomobilen mit ventilloser Präzisionssteuerung und Patent-Heißdampf-Dreschsätze erhielt die bekannte Firma R. Wolf, Magdeburg-Buckau, höchste Auszeichnungen auf den Ausstellungen in Budapest, Omsk (Sibirien) und Lemsal (Livland). Ebenso wurde genannter Firma auf der Ausstellung in Crefeld die höchste Auszeichnung, eine goldene Medaille zuerkannt. –––––––––– ☞ Der beigefügte Prospekt der Firma G. Rüdenberg jun. in Hannover wird der geneigten Beachtung unserer Leser bestens empfohlen. Textabbildung Bd. 326 WIRTSCHAFTLICHE RUNDSCHAU. Zur Lage der elektrotechnischen Industrie. (Nachdruck verboten.) Der Geschäftsgang in der elektrotechnischen Industrie war im ersten Quartal 1911 besser als im zweiten. Dies kommt recht deutlich zum Ausdruck in der Entwicklung des Verhältnisses von Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkt. In den einzelnen Monaten des laufenden und des Vorjahres kamen auf je 100 offene Stellen durchschnittlich Arbeitsuchende in der elektrotechnischen Industrie: Januar Februar März April Mai Juni 1910 379,75 467,15 304,06 443,97 523,94 283,74 1911 281,68 337,62 199,25 243,71 299,64 254,54 Die Andrangsziffer ist von Januar auf Juni dieses Jahres um 27,14 zurückgegangen. Im ersten Quartal war bereits eine Erleichterung um 82,43 eingetreten, die jedoch durch die im April und Mai einsetzende Verschlechterung wieder ausgeglichen wurde. Von Mai auf Juni trat wieder eine ansehnliche Besserung ein. Im ersten Halbjahr 1910 ging der Andrang von 379,75 auf 283,74 zurück, nachdem er auch im April und Mai eine recht starke Zunahme erfahren hatte. Von größter Bedeutung für die Entwickelung der deutschen elektrotechnischen Industrie ist die Gestaltung der Ausfuhr. Im ersten Halbjahr 1911 wurden an elektrotechnischen Erzeugnissen 457518 dz ausgeführt, das sind 39090 dz mehr als in der gleichen Periode des Vorjahres. Der Wert der Ausfuhr ist jedoch von 10155 Mill. M auf 97,98 Mill. M zurückgegangen. In den Monaten Januar bis Juni der Jahre 1907 bis 1911 wurden ausgeführt in Doppelzentnern: 1907 1908 1909 1910 1911 Ausfuhr 301540 381201 370867 418428 457518 Differenz + 79661 – 10334 + 47561 + 39090 Seit 1907 ist demnach die Ausfuhr um 155 978 dz gestiegen. Die Konkurrenz der ausländischen Industrie am deutschen Markt war verhältnismäßig unbedeutend. Im laufenden Jahre wurden 16984 dz elektrotechnischer Erzeugnisse eingeführt, d.h. 1925 dz mehr als im Vorjahre. Die Rentabilität derjenigen Gesellschaften, die im ersten Halbjahr 1911 ihre Bilanzen für das abgelaufene Geschäftsjahr bekanntgegeben haben, war nicht so günstig wie im vorangegangenen Betriebsjahre. Im ganzen haben in den Monaten Januar bis Juni 32 Aktiengesellschaften mit einem Grundkapital von 235,79 Mill. M ihre Geschäftsberichte veröffentlicht. Es wurden durchschnittlich 9 v. H. Dividende verteilt gegen 10,3 v. H. im vorletzten Berichtsjahre. Die Bewertung der Aktien der wichtigeren elektrotechnischen Unternehmungen an der Börse war in diesem Jahre nicht ungünstig. Nachstehende Zusammenstellung zeigt die Bewegung des Durchschnittskurses dieser Papiere am Ultimo der einzelnen Monate des laufenden und des Vorjahres: Textabbildung Bd. 326 Januar Februar März April Mai Juni Juli 1910 196,89 196,33 199,93 203,37 206,45 199,56 199,81 1911 205,56 208,02 209,00 209,50 209,18 209,05 208,09 Das Kursniveau war Ultimo Juli 1911 um 8,28 v. H. höher als im vorjährigen Parallelmonat. Seit Ultimo Januar dieses Jahres ist der Durchschnittskurs um 2,53 v. H. gestiegen. In dem gleichen Zeitraum des Vorjahres hatte er sich um 2,92 v. H. erhöht. Die Unternehmungslust in der elektrotechnischen Industrie war im ersten Halbjahr 1911 recht rege. Es wurden insgesamt 32,54 Mill. M neuinvestiert gegen 16,69 Mill. M in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Von den diesjährigen Neuinvestierungen entfallen auf Neugründungen 14,29 Mill. M, d.h. 7,61 Mill. M mehr als im Vorjahre. Zur Erhöhung der Grundkapitalien der bestehenden Gesellschaften wurden 18,25 Mill. M beansprucht gegen 10,01 Mill. M im ersten Semester 1910. Die Zahl der Dampfkessel. (Nachdruck verboten.) Dampfmaschinen usw. in Preußen, die gewerblichen und privaten Zwecken dienen, ist im Jahre 1910 um 2086 Stück mit insgesamt 113776 Pferdestärken vermehrt worden. Es wurden im ganzen gezählt 219536 Dampfkessel usw. mit 6,87 Millionen Pferdestärken. Davon waren 79973 feststehende Dampfkessel und 88187 feststehende Dampfmaschinen. Die Zahl der beweglichen Dampfkessel und Lokomobilen, abgesehen von den Lokomotiven, belief sich auf 30011. Auf See- und Binnenschiffen – ausgenommen die Fahrzeuge der Kriegsmarine – befanden sich 6710 Dampfkessel und Dampfmaschinen. Außerdem waren noch 14235 Dampffässer und 420 Dampfturbinen vorhanden. Das gewaltige Anwachsen der industriellen Betriebe im letzten Jahrzehnt spiegelt folgende Zusammenstellung der Dampfkessel, Dampfmaschinen usw. und ihrer Leistungsfähigkeit in Pferdestärken in den Jahren 1900, 1905, 1909 und 1910: Zahl der Kessel usw. Pferdestärken 1900 175132 4046036 1905 198042 5437123 1909 217450 6754468 1910 219536 6868244 Mithin ist seit 1900 der Bestand an Dampfkesseln usw. in Preußen um 44404 Stück mit 2822208 Pferdekräften vermehrt worden. Von den am 1. April 1910 vorhandenen Dampfkesseln usw., waren in den letzten fünf Jahren 14037 Stück, in der Zeit von 1901 bis 1905 17445 Stück erbaut. Aelter als 50 Jahre waren 1474 Stück, darunter befand sich eine feststehende Dampfmaschine mit 15 Pferdestärken aus dem Jahre 1798. Bau von Fabriken in Rußland Der während der letzten Kontraktenmesse in Kiew von Seiten der Zuckerindustriellen gefaßte Beschluß, eine Jutesackfabrik im Südwestgebiete Rußlands zu errichten, geht nunmehr der Verwirklichung entgegen. Die zu diesem Zwecke gegründete, ausschließlich aus Zuckerfabrikanten als Teilnehmern bestehende Aktiengesellschaft, deren Verwaltung ihren Sitz in Kiew haben wird, schreitet demnächst zum Baue der auf eine jährliche Produktion von 14 Millionen Säcken berechneten Fabrik auf dem im Kreise Brazlaw in Podolien belegenen Gute Kapustiany. Auf dieses neue Unternehmen, welches den spekulativen Bestrebungen des Konsortiums der Jutesäckefabrikanten entgegenwirken soll, werden in den industriellen und finanziellen Kreisen von Kiew ganz besondere Hoffnungen gesetzt. Die in Winniza, Gouvernement Podolien, projektierte Fabrik zur Herstellung von Superphosphat und Schwefelsäure ist schon im Baue begriffen. Textabbildung Bd. 326 Dem Vernehmen nach wird in der Nähe von Mohilew Podolsk die Gründung einer ähnlichen industriellen Anlage von einer belgischen Gesellschaft geplant. Deutschlands Handelsbilanz für Werkzeugmaschinen. Aus einer Aufstellung, die der Verein deutscher Werkzeugmaschinenfabriken in Düsseldorf seinen Mitgliedern kürzlich hat zugehen lassen, ergibt sich die erfreuliche Tatsache, daß die aufsteigende Richtung in der Ausfuhr, die nach einem ziemlich starken Rückgang im Jahre 1909 im Jahre 1910 stattfand, im laufenden Jahre fortdauert. Es ist nämlich in den ersten sechs Monaten 1911 die Ausfuhr an Werkzeugmaschinen aus Deutschland gegen den entsprechenden Zeitraum des Vorjahres wieder bedeutend gestiegen, nämlich von 268000 dz auf 300000 dz, womit sie fast genau auf die Höhe des 1. Halbjahres 1908 gekommen ist, wo sie den vorher nie erreichten Stand von 302000 dz erlangt hatte. Die Einfuhr ist demgegenüber im 1. Halbjahr von 32000 dz gleichzeitig 1910 auf 29000 dz 1911 zurückgegangen. Deutschlands Handelsbilanz für Werkzeugmaschinen hat sich also auf der Aktiv- wie auf der Passivseite im 1. Halbjahr 1911 recht günstig gestaltet. Mit Rücksicht auf die große Summe nationaler Arbeit, die in den Werkzeugmaschinen steckt, und auf den Vorrang, den die Werkzeugmaschinen in der deutschen Maschinenausfuhr unter allen andern Maschinengattungen besitzen, erscheint dieses Ergebnis vom volkswirtschaftlichen Standpunkt aus recht beachtenswert. Ausschreibungen und Projekte. Mineralien. Metalle. Maschinen. Türkei. Verpachtung von Minen: a) einer Eisenmine im Kreise Vize, Bezirk Kirb-Kilisse (Adrianopel), mit einem Flächeninhalt von 3474 dziribs, b) einer Schmiergelmine im Dorfe Gunan, Kreis Boldan, Bezirk Denizli (Aidin), mit einem Flächeninhalt von 293 dziribs. Ministerium für Landwirtschaft, Minen und Forsten in Konstantinopel. Angebote in versiegelten Umschlag zu a bis zum 15. September, zu b bis zum 29. September 1911 an die Generaldirektion der Minen bei dem genannten Ministerium oder an die Zentralbehörden der Vilajets Adrianopel bezw. Aidin, woselbst nähere Bedingungen. Oesterreich-Ungarn. Lieferung eines Dampfkessels mit Wasserröhrensystem oder anderer Konstruktion mit einer Ueberhitzerröhre von mindestens 400 qm Heizfläche und 11 Atmosphären Druck. 1. September 1911, 10 Uhr. K. K. Staatsbahndirektion in Krakau. Näheres bei der genannten Direktion. Elektrotechnische Industrie. Oesterreich-Ungarn. Projektierung und Lieferung einer elektrischen Anlage mit Dampfbetrieb für eine Zentral-Stromproduktionseinrichtung. 30. September 1911, 11 Uhr. Magistrat der Haupt- und Residenzstadt Budapest. Näheres in der Präsidialabteilung des genannten Magistrats (IV., Stadthausgasse Nr. 16, II. Stock, Tür Nr. 1), sowie beim Reichsanzeiger. Der Wortlaut der Ausschreibung kann inländischen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74, zu richten. Kreta. Vergebung der Lieferung von 5500 kg Telegraphendraht. Präfekturen in Canea, Rethymo und Candia. 17./30. August 1911, vormittags 9 bis 10 Uhr. Schriftliche Textabbildung Bd. 326 und versiegelte Angebote sind an die genannten Präfekturen zu richten. Kaution 1000 Drachmen. Bedingungen in griechischer Sprache und deutscher Uebersetzung beim Reichsanzeiger. Eisenbahnmaterial. Belgien. Unterhaltung und Betrieb der Nebenbahnen Gent-Saffelaere, Gent-Wetteren-Hamme,Gent-Loochristi, Hamme-Meerecke und Overmeire-Saffelaere. 20. September 1911, 11 Uhr. Société nat. des chemins de fer vicinaux in Brüssel. Eingeschriebene Angebote an Mr. le Directeur Général bis zum 16. September. Gahier des charges Nr. 21 von 1902 und c. d. charges spéc. von 1911 dortselbst, 1 Frank. Niederlande. Lieferung von Eisenteilen. 29. August 1911, 2 Uhr. Königlich Niederländisches Kolonialministerium. Lieferung von: Besteck Nr. 544: Eisenteilen nebst Zubehör für drei Drehscheiben von 20 m Durchmesser; Nr. 545: Untergestellen mit zugehörigen Eisenteilen für 30 platte und zugleich Langholzwagen mit Drehschemel, Rungen und Handbremsen; Nr. 546: Leichten Eisenbahnschienen und Laschplatten; Nr. 546 Lit. E 17: Schraubenpfählen, Schraubenblättern, Mützen, Koppelbüchsen, Klemmplatten, Trageplatten, Bügeln, Radkränzen, Zugstangen und Schraubenbolzen; Nr. 546 Lit. F 17: Flußeisen; Nr. 546 Lit. G 17: Verzinkten, gewalzten und flachen Platteneisen und Nockstücken; Nr. 546 Lit. H 17: Leichten Eisenbahnschienen und Laschplatten. Die Bestecke liegen zur Einsichtnahme auf dem technischen Bureau des Kolonialministeriums aus und sind auf Frankoanfrage bei der Firma Mart. Nyhoff im Haag, lange Voorhout 9, gegen Bezahlung von 3,50 fl. für Besteck Nr. 545, 2,50 fl. für Besteck Nr. 544 und 1,00 fl. für jedes der Bestecke Nr. 546, Lit. E 17, Lit. F 17, Lit. G 17 und Lit. H 17 zu erhalten. Die Angebote müssen bis zum Tage der Verdingung, vor 2 Uhr nachmittags, in einen dafür bestimmten verschlossenen Briefkasten im Kolonialministerium étechnisches Bureau) eingeliefert sein. Chemische Industrie. Niederlande. Lieferung von 40000 kg Superphosphat, 10000 kg Ammoniak Superphosphat, 10000 kg Kainit. Landbouw Vereeniging „Ons belang“ in Oude Tonge (Provinz Südholland). Superphosphat ist in neuen Maßballen in den Abmessungen 100 zu 75 cm zu liefern. Die Bedingungen sind bei dem Schriftführer J. Hartog Az in Oude Tonge zu erhalten. Papier. Belgien. Papierlieferung für die Gemeindeverwaltung und Ankauf alten Papiers. 1. September 1911, 1¼ Uhr, Stadthaus in Brüssel. Cahier des charges 50 Centimes ebenda. Aligebote zum 1. September vor 11 Uhr. Verschiedenes. Belgien. Bau von Teilen der Wasserleitung zum Bahnhof La Louviére. 1. September 1911, 12 Uhr, Station de Mons in Mons. Wert 30000 Franks. Sicherheitsleistung 2700 Franks. Cahier des charges spézial Nr. 218 50 Centimes. Eingeschriebene Angebote zum 28. August. Oesterreich-Ungarn. Ausführung von Wasserwerksaufseher-Türmen und -Häuschen auf der Eisenbahnstation in Tarnów. 28. August 1911, 12 Uhr. K. K. Staatsbahndirektion in Krakau. Die Gesamtkosten betragen ungefähr 26000 Kronen; die Arbeiten sollen am 30. November 1911 beendet sein. Oesterreich-Ungarn, Lieferung von Rübbrenn- und Schmieröl für sämtliche K. K. Staatsbahn-Direktionen. Längstens 30. August 1911, 12 Uhr. K. K. Staatsbahn-Direktion in Wien. Näheres bei der K. K. Staatsbahndirektion in Wien und beim Reichsanzeiger. Ausbau des Hafens von Reval. Bezüglich der Baukosten wird in der Gesetzsammlung folgendes bestimmt: I. Die gesamten Kosten der Arbeiten, betreffend den Umbau der westlichen Mole im Revaler Hafen, Vertiefung des Kaufmannshafens auf 30 Fuß und Bau von tiefen Kais in demselben werden auf höchstens 2240000 Rbl. bemessen, und zwar: 1. höchstens 1892000 Rbl. für die Ausführung der Arbeiten und 2. höchstens 348000 Rbl. für den Ankauf von Arbeitsgeräten. – II. à conto der Gesamtkosten dieser Arbeiten werden im Jahre 1911700000 Rbl. angewiesen, die aus dem hierfür sub Nr. 289 in das Budget für 1911 eingestellten bedingten Kredit zu decken sind; von 1912 an ist der erforderliche Kredit im Etatsverfahren zu bestimmen. – III. Dem Handelsminister wird anheimgegeben, von den unter I angegebenen Kosten der Ausführung der Arbeiten bis zu 2½% für den Unterhalt der technischen Beaufsichtigung der Arbeiten abzusetzen. – IV. Dem Handelsminister wird überlassen, auf seine Verantwortung die unter I bezeichneten Arbeiten auf dem Wege auszuführen, den er für den geeigneisten und für den Fiskus vorteilhaftesten erachtet. –––––––––– ☞ Der beigefügte Prospekt der Firma G. Rüdenberg jun. in Hannover wird der geneigten Beachtung unserer Leser bestens empfohlen. Textabbildung Bd. 326 WIRTSCHAFTLICHE RUNDSCHAU. Die Roheisenproduktion in Deutschland und Luxemburg. (Nachdruck verboten.) Die deutschen und luxemburgischen Hochofenwerke produzierten im Juli 1911 insgesamt 1290106 t Roheisen, das sind 61790 t mehr als im vorjährigen Vergleichsmonat. Die Zunahme der Produktion kommt vorwiegend der Herstellung von Thomas-Roheisen zugute. Sie stieg von 769802 t im Juli 1910 auf 812966 t im laufenden Jahre. Auch die Erzeugung von Stahl- und Spiegeleisen, die im Juli vorigen Jahres noch 127196 t betrug, weist eine Steigerung um 28178 t auf. Die Menge des im Juli erzeugten Bessemer-Roheisen war nur wenig größer als im Vorjahre. Sie stellte sich auf 34844 t. Eine starke Einschränkung der Produktion fand bei Puddel-Roheisen statt. Es wurden nur 44986 t gewonnen gegen 51706 t im Juli 1910. Gießerei-Roheisen und Gußwaren wurden 241936 t hergestellt, d.h. 2943 t weniger als im Vorjahre. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres ist die Produktion von Gießerei- und Thomas-Roheisen sowie von Stahl- und Spiegeleisen ganz bedeutend gestiegen, während bei Bessemer- und Puddel-Roheisen ein Nachlassen der Erzeugung gegenüber dem Vorjahre zu verzeichnen ist. Von Interesse ist die Entwickelung der Roheisengewinnung seit dem Jahre 1907. Nach den verschiedenen Sorten belief sich die Produktion in den Monaten Januar bis Juli der Jahre 1907 bis 1911 auf Tonnen: 1907 1908 1909 1910 1911 Giesserei-Roheisen 1268874 1308453 1375387 1639125 1776561 Bessemer-Roheisen   277669   241213   236092   286943   204169 Thomas-Roheisen 4868457 4532499 4709048 5350951 5661939 Stahl- und Spiegeleisen   593903   570807   614404   770555   1005797 Puddel-Roheisen   461016   407519   405617   382774   324279 Demnach ist die Herstellung von Gießerei-Roheisen seit 1907 um 507687 t gestiegen. Einen besonders starken Anteil an der Erhöhung der Produktion haben die Bezirke Rheinland-Westfalen, Mittel- und Ostdeutschland sowie Lothringen und Luxemburg. Die Erzeugung von Thomas-Roheisen stieg von 4868457 t auf 5661939 t. Relativ am stärksten zugenommen hat die Herstellung von Stahl- und Spiegeleisen. Sie belief sich in den Monaten Januar bis Juli 1907 auf 593903 t, im laufenden Jahre aber auf 1005797 t. Die Gewinnung von Puddel-Roheisen ist von 461016 t auf 324279 t zurückgegangen. Die kräftigste Abnahme brachten die Jahre 1908 und 1911. Bessemer-Roheisen wurden in diesem Jahre 204169 t, also 73500 t weniger als vor 4 Jahren hergestellt. Von 1909 auf 1910 war noch eine recht bedeutende Zunahme zu beobachten; dieser folgte jedoch ein um so schärferer Rückgang in diesem Jahre. In den meisten Bezirken ist seit 1907 die Roheisengewinnung gestiegen. Nur die Bezirke Siegerland, Lahnbezirk und Hessen-Nassau sowie Schlesien haben ihre Produktion eingeschränkt. In Rheinland-Westfalen wurden 1907 463929 t Roheisen gewonnen, im laufenden Jahre stieg die Textabbildung Bd. 326 Erzeugung auf 565235 t. Lothringen und Luxemburg stellten 382551 t her, das bedeutet gegen 1907 eine Steigerung um 49454 t. Im Saarbezirk ist die Produktion in den letzten 4 Jahren von 87497 t auf 101102 t gestiegen. Im mittel- und ostdeutschen Bezirk, zu dem hauptsächlich die Landesteile Pommern, Hannover und Braunschweig zu rechnen sind, wurden in den ersten sieben Monaten 1911 69860 t Roheisen gewonnen. Mithin ist seit 1907 eine Zunahme um 16944 t zu verzeichnen. Der Anteil von Bayern, Württemberg und Thüringen an der gesamten Roheisenproduktion ist von 18039 t auf 25322 t gestiegen. Im Siegerland Lahnbezirk und Hessen-Nassau ist die Erzeugung von Roheisen seit 1907 um 10968 t zurückgegangen. In Schlesien betrug die Abnahme 1484 t. Roheisenerzeugung der Vereinigten Staaten von Amerika im ersten Halbjahr 1911. Nach den Mitteilungen der Eisenhütten wurden in den Vereinigten Staaten von Amerika während des ersten Halbjahres 1911 insgesamt, einschließlich Spiegeleisen, Ferromangan, Ferrosilicon usw., 11665796 Tons (zu 1016 kg) Roheisen erzeugt gegen 14978738 Tons in der ersten und 12324829 Tons in der zweiten Hälfte des Vorjahres. Die Abnahme betrug gegenüber der letzten Hälfte 1910 rund 659000 und gegenüber dem ersten Semester 1910 rund 3313000 Tons. An Bessemer- und phosphorarmem Roheisen wurden im ersten Halbjahr 1911: 4704424 Tons gegen 4921759 in der zweiten und 6323883 Tons in der ersten Hälfte 1910 gewonnen; die Herstellung von basischem Roheisen, außer dem mit Holzkohle verfertigten, belief sich in den angegebenen Zeiträumen auf 3935487 Tons gegen 4140666 und 4943942 Tons; mit Holzkohlen wurden 160847 Tons gegen 176854 und 219653 Tons Roheisen erschmolzen; Spiegeleisen war mit 43429 Tons, Ferromangan mit 34166 Tons an der Produktion beteiligt, so daß sich für beide Sorten eine Menge von 77595 Tons gegen 93484 und 130947 Tons ergab. Nach Art des verwendeten Feuerungsmaterials, von der Holzkohle abgesehen, getrennt ergibt die Roheisenerzeugung für das 1. Halbjahr 1911 (2. Halbjahr und 1. Halbjahr 1910) folgendes Bild: mit bituminöser Kohle und Koks 11355722 Tons (11875632 und 14382346), mit Anthrazit allein oder Anthrazit mit Koks gemischt: 149227 (272343 und 376739). An Hochöfen waren am 30. Juni 1911: 212 im Betriebe gegen 206 am 31. Dezember und 293 am 30. Juni 1910; ausgeblasen waren zu den gleichen Zeitpunkten, einschließlich der im Umbau begriffenen, 260 gegen 268 und 180. Während des ersten Semesters 1911 waren fortwährend oder zeitweise 296 Hochöfen gegen 332 und 374 im Betriebe. Am 30. Juni 1911 standen 14 ganz neue Hochöfen im Bau, die sämtlich Mineralkohlen verfeuern werden; davon liegen im Staate New York 2, Pennsylvanien 6, Ohio 1, Indiana 1, Illinois 2, Minnesota 2. In Michigan wurde auch probeweise ein „Treppen-Hochofen“ (step furnace) errichtet. Der begonnene Bau eines Hochofens in Virginia wurde für einige Jahre eingestellt. Zu gleicher Zeit waren 6 alte Hochöfen im Umbau begriffen. (Nach Bulletin of the American Iron and Steel Association.) Die Ausfuhr von Lokomotiven (Nachdruck verboten.) hat in diesem Jahre ganz bedeutend zugenommen. In den ersten sechs Monaten 1911 wurden an Lokomotiven und Ersatzteilen insgesamt 287768 dz ausgeführt, das sind 12525 dz mehr als im ersten Halbjahr 1910. Der Wert der Ausfuhr ist von 16,72 Millionen Mark auf 28,30 Millionen Mark gestiegen. Von der diesjährigen Ausfuhr entfielen auf Tenderlokomotiven bis 100 dz 32299 dz, auf schwerere aber 255469 dz. In den Monaten Januar bis Juni 1907 bis 1911 wurden ausgeführt in Doppelzentnern: Textabbildung Bd. 326 1907 1908 1909 1910 1911 Tenderlokomotiven    bis 100 dz 15603 15461 17467 19477 32299 Lokomotiven    über 100 dz 129667 185218 194489 141766 255469 Die Gesamtausfuhr von Lokomotiven ist seit 1907 um 142498 dz gestiegen. Von der diesjährigen Ausfuhr gingen nach Argentinien 53283, nach Frankreich 52197, nach Spanien 43586, nach Rumänien 39764, nach Bulgarien 14259 und nach Portugal 10037 dz. Außer den Eisenbahnlokomotiven mit Tender wurden noch 2059 dz Lokomotiven ausgeführt gegen 647 dz im Vorjahre. Dampflokomotiven, nicht auf Schienen laufend, wurden im ersten Halbjahr 1911 im ganzen 1666 dz ausgeführt, d.h. 211 dz mehr als in der Vergleichszeit 1910. Eisenbahnbauten in Rußland. Jüngst erschienenen Zeitungsnachrichten zufolge soll der Bau der sogenannten Podolischen Eisenbahn spätestens am 15./28. August d. Js. begonnen werden. Die neue Bahnlinie wird von der Station Schepetowka der Südwestbahnen ausgehen, über Krementschuki (Dorf im Kreise Saslaw, Wolhynien), Starokontantinow, Proskurow, Jarmolinzy und Loshkowzy nach Kamenez–Podolsk führen und ungefähr 210 Werst lang sein. Die einzelnen Stationen können noch nicht genau bezeichnet werden, weil eine endgültige Entscheidung über die Trace, welche die Eisenbahn nehmen wird, noch nicht getroffen ist. Zur Ueberschreitung der Flüsse Slutech, Bug und Bushok sollen drei steinerne Brücken gebaut werden. Für die ganze Strecke ist zunächst nur ein Gleis vorgesehen. Die Gesamtkosten der Bahnlinie, deren Fertigstellung dem Vernehmen nach für den Herbst 1913 in Aussicht genommen ist, werden auf 21 Millionen Rubel berechnet. (Nach einem Bericht des Kaiserl. Konsulats in Kiew.) Die Funkentelegraphie (Nachdruck verboten.) hat sich in verhältnismäßig kurzer Zeit über die ganze Erde verbreitet. Dem öffentlichen Verkehr dienen insgesamt 412 Stationen, von denen auf Amerika 263, Europa 80, Afrika 33, Asien 25 und Australien 11 entfallen. In Europa besitzen Großbritannien und Italien je 18, Deutschland 15 und Frankreich 10 Stationen für Funkentelegraphie. Von den außereuropäischen Staaten besitzen die meisten Stationen die Vereinigten Staaten mit 166, Canada mit 46 und Cuba mit 11. In der Funkentelegraphie finden vorwiegend die Systeme Marconi, de Forest und das deutsche System Telefunken Verwendung. Mit Apparaten nach de Forest sind 103 Stationen, hauptsächlich amerikanische, ausgerüstet. Ebensoviele benutzen das System Marconi. 78 Stationen sind mit deutschen Telefunkenapparaten versehen. Außerdem bedient man sich auf 128 Stationen anderer Systeme, wie Shoemaker, Lodge-Muirhead, Clark, Massie u.a. Ausschreibungen und Projekte. Mineralien. Metalle. Maschinen. Türkei. Verpachtung von Minen. Ministerium für Landwirtschaft, Minen und Forsten in Konstantinopel, und zwar: Verpachtung an den Meistbietenden von 1. einer Silberbleimine mit einem Flächeninhalt von 1311 Djiribs im Textabbildung Bd. 326 Kreise Bouzkir, Vilajet Konia, 2. einer Braunkohlenmine mit einem Flächeninhalt von 849 Djiribs im Dorfe Varnetce, Kreis Catherine, Vilajet Salonik. Angebote in versiegeltem Umschlag zu 1. bis zum 28. Dezember; zu 2. bis zum 14. Dezember 1911 an das genannte Ministerium oder an die Zentralbehörde der betreffenden Vilajets; zu 2. Sicherheitsleistung von 200 Ltq. erforderlich. Rumänien. Lieferung von Stahl, Messingstangen usw. Kriegsministerium, Heereswerkstätte (Arsenalul armatei) in Bukarest. 15./28. September 1911, 9 Uhr vormittags, und zwar: 234200 kg Stahl für Projektile verschiedener Stärke, 61400 kg preßbare Messingstangen, 1050 kg Messingdraht, 800 kg Messingbänder, 7800 kg preßbares Messingrohr 62 X 48 mm Durchmesser, 22000 kg Messingrohr 11 X 9 mm Durchmesser, 4500 kg Kupferrohr 82 × 74,5 mm Durchmesser, 100000 kg Blei, 17000 kg Antimon, 800 kg Bleibänder 19 mm Breite 8 mm Dicke, 12000 kg Kolophonium. Die näheren Bedingungen sind bei der Heereswerkstätte erhältlich. Verschiedenes. Oesterreich-Ungarn. Errichtung einer Signalwerkstätte in der Station Penzing. Längstens 5. September 1911, 12 Uhr. K. K. Staatsbahndirektion Wien. Näheres bei der genannten Direktion (Abteilung für Bahnerhaltung und Bau, 15. Bezirk, Mariahilfer Straße 132, 3. Stock) und beim Reichsanzeiger. Niederlande. Bauarbeiten. 11. September 1911, 11 Uhr. Gemeindeverwaltung in Oudewater (Provinz Südholland): a) Bau eines eisernen Zement-Wasserturmes, b) Lieferung, Aufstellung und Inbetriebsetzung von 2 Gasmotoren, c) Lieferung, Aufstellung und für den Betrieb fertiger 2 Schnellfilter,d) Bohren eines Brunnens und das Einbauen einer Brunnenröhre nebst Filter in diese Bohrung; e) Lieferung und die Legung von Röhren, Hilfsstücken, Abschließern und Feuerhähnen. Oesterreich-Ungarn. Bauausführung eines neuen Aufnahmegebäudes in der Station Pecek der Linie Brunn-Prag. Längstens 28. September 1911, 12 Uhr. K. K. Direktion für die Linien der Staatseisenbahngesellschaft. Näheres bei obiger Direktion in Wien I., Schwarzenbergplatz Nr. 3, 3. Stock, Abteilung 3 (Hochbau) und beim Reichsanzeiger. Oesterreich-Ungarn. Lieferung von Holzmaterialien und Ausrüstungsgegenständen. 11. September 1911, 12 Uhr. K. K. Betriebsleitung in Czernowitz. Näheres bei der Betriebsleitung und beim Reichsanzeiger. Oesterreich-Ungarn. Ausführung der Zimmermannsund Steinmetzarbeiten für den Ergänzungs- und Musealbau der K. K. Hochschule für Bodenkultur in Wien. Längstens 9. September 1911, 12 Uhr. K. K. Ministerium für öffentliche Arbeiten in Wien, IX. Bez., Porzellangasse Nr. 33. Näheres beim genannten Ministerium und beim Reichsanzeiger. –––––––––– Elektrohängebahnen. Für die elektrische Ausrüstung von Elektrohängebahnen, die in immer steigendem Maße in den verschiedensten Betrieben Verwendung finden, haben die Siemens-Schuckertwerke eine Reihe von Sonderausführungen geschaffen. Diese sind in dem unserer heutigen Nummer anliegenden Prospekt der genannten Firma näher beschrieben. Der Prospekt sei der Beachtung unserer Leser empfohlen. – Wir weisen ferner auf die sehr beachtenswerte Jubiläums-Beilage der Firma A. W. Faber in Stein bei Nürnberg hin, die der heutigen Nummer beigefügt ist. Textabbildung Bd. 326 WIRTSCHAFTLICHE RUNDSCHAU. Die deutschen Waggonfabriken Nachdruck verboten. exportierten in den Monaten Januar bis Juli 1911 insgesamt 217315 dz Fahrzeuge und Einzelteile im Gesamtwerte von 9,13 Millionen Mark. In den ersten sieben Monaten des Vorjahres wurden 203445 dz im Werte von 8,56 Millionen Mark ausgeführt. Der größte Teil der diesjährigen Ausfuhr entfiel auf die Güterwagen. Es wurden 190162 dz ausgeführt, das sind 19341 dz mehr als im Vorjahre. Darunter befanden sich 28836 fertige Wagen, während im Vorjahre 29611 vollständige Wagen exportiert wurden. Der Hauptabnehmer für Güterwagen und Einzelteile war Niederländisch-Indien mit 26090 dz. Die Ausfuhr nach Italien ist von 24401 dz auf 19219 dz zurückgegangen. Die Ausfuhr nach der Türkei belief sich auf 16061 dz. Nach Deutsch-Südwestafrika wurden 10023 dz ausgeführt. Der Export von Personenwagen ist von 21432 dz auf 14794 dz zurückgegangen. Dieser Ausfall wurde hauptsächlich durch die Einschränkung der Lieferungen nach Bulgarien und der Türkei hervorgerufen. Fahrzeuge mit Antriebsmaschinen (außer Dampflokomotiven) wurden 8378 dz exportiert gegen 6556 dz im Vorjahre. Außerdem wurden noch 3981 dz Wagen für einschienige Bahnen (Hänge- und ähnliche Bahnen) ausgeführt, d.h. 665 dz weniger als im Vorjahre. Die Ausfuhr von Güter- und Personenwagen entwickelte sich in den Monaten Januar bis Juli der Jahre 1907 bis 1911 in Doppelzentnern wie folgt: 1907 1908 1909 1910 1911 Güterwagen 193183 191996 190889 170811 190162 Personenwagen   33110   17305   50249   21432   14794 Die diesjährige Ausfuhr bleibt, besonders bei den Personenwagen, noch weit hinter der des Jahres 1907 zurück. Einen starken Rückgang brachte bei den Güterwagen das Jahr 1910, während die Ausfuhr von Personenwagen im Jahre 1908 stark abflaute. Die Lage der Zementindustrie. Nachdruck verboten. Die deutsche Zementindustrie liegt noch immer sehr darnieder. Das muß um so mehr auffallen, als die Bautätigkeit in diesem Jahre lebhaft ist und gerade Zement und Kunststeine wie Beton und Eisenbeton immer mehr dem Ziegel als Baumaterial vorgezogen werden. Nicht nur bei Privatbauten, sondern auch bei Ausführung von großen Bauten für Behörden, vor allem für die Eisenbahnverwaltungen, wird neuerdings der Zement und Kunststein dem Ziegel als gleichwertig erachtet und seine Verwendung zugelassen. Das Steigen des Zementverbrauches hat aber in den letzten Jahren auf diesem Gebiete eine Unternehmungslust gezeitigt, die über jedes vernünftige Maß hinausging und schon lange zu ernsten Besorgnissen Anlaß gab. Die schlimmen Folgen der Ueberkapitalisierung in der Zementindustrie haben sich sehr bald bemerkbar gemacht. Die Preise wurden infolge der gewaltigen Ueberproduktion dermaßen gedrückt, daß die meisten Betriebe in dem scharfen Konkurrenzkampfe ganz bedeutende Verluste erlitten. Am traurigsten lagen und liegen noch die Verhältnisse im Berliner Gebiet. Die Bestrebungen, durch engeren Zusammenschluß der einzelnen Werke eine Besserung der Lage herbeizuführen, scheiterten vor allem daran, daß es Textabbildung Bd. 326 nicht gelang, die vielen kleineren Betriebe auf dem platten Lande und in den kleinen Städten zu organisieren. Gerade diese sind aber für die Preisbildung im Zementgewerbe vielfach ausschlaggebend geworden. Eine wirklich beachtenswerte Einigung der wichtigsten Werke kam zu Beginn dieses Jahres in Oberschlesien zustande. Hier waren die Bedingungen für eine Syndikatsgründung insofern günstig, als der Absatz nach Rußland und Oesterreich einen Ersatz bot für die schlechten Absatzverhältnisse im Inlande. Am Rhein und in Mitteldeutschland kam es zwar auch zur Gründung von Verbänden, doch ist deren Organisation so lose und die Zahl der Outsider so groß, daß eine durchgreifende Besserung von ihnen nicht zu erwarten ist. In Berlin wurde eine Verständigung überhaupt nicht erzielt. Die ungünstige Entwicklung der Zementindustrie spiegelt sich in der Bewegung der Dividende der Aktienbetriebe deutlich wider. Bei den 65 Zementfabriken, die ihre Bilanzen für das abgelaufene Geschäftsjahr in den ersten sechs Monaten dieses Jahres veröffentlicht haben, ist die Durchschnittsdividende, die auf ein Aktienkapital von 135,49 Millionen Mark verteilt wurde, von 5,9 auf 4,5 v. H. zurückgegangen. Sehr groß ist die Zahl der Gesellschaften, die mit Verlust arbeiteten und überhaupt keine Dividende verteilen konnten. Bei einigen Zementfabriken war das Ergebnis deshalb etwas günstiger, weil aus der nebenher betriebenen Kalkfabrikation ein ansehnlicher Gewinn erzielt wurde. Eine Besserung des Geschäftsganges in der Zementindustrie wird von der Steigerung der Zementausfuhr erwartet. Diese hat auch im laufenden Jahre eine kräftige Belebung erfahren. Sie ist in den ersten sieben Monaten 1911 um 786155 dz gegen das Vorjahr gestiegen. In den Monaten Januar bis Juli 1907 bis 1911 betrug die Ausfuhr von Portlandzement usw. in Doppelzentnern: Januar–Juli 1907 1908 1909 1910 1911 Ausfuhr 4274912 2963999 3383635 3759695 4545850 Differenz – 1310913 + 419636 + 376060 + 786155 Beachtenswerte Zunahmen weist die Ausfuhr nach den Niederlanden, Brasilien, Chile, Australien, Argentinien und Rußland auf. Der Export nach Oesterreich-Ungarn, Belgien, China und Aegypten zeigt bemerkenswerte Abnahmen. Der Zementmangel in Rußland eröffnet vor allem der oberschlesischen Industrie günstige Aussichten, zumal die bisher ziemlich hohen Zollsätze ermäßigt werden sollen. Allerdings beabsichtigen russische Unternehmungsgruppen im Ural mit Rücksicht auf die dort reichlich vorkommenden Rohstoffe mit der Herstellung von Zement zu beginnen. Die Ausfuhr von Eisenbahnschienen Nachdruck verboten. stieg im Laufe dieses Jahres bereits um 532543 dz. Sie belief sich in den Monaten Januar bis Juli 1911 auf 3064968 dz gegen 2532425 dz im Vorjahre. Dem Werte nach ergibt sich eine Steigerung von 26,59 Millionen Mark auf 32,20 Millionen Mark. In den ersten sieben Monaten der Jahre 1907 bis 1911 gestaltete sich die Ausfuhr von Eisenbahnschienen in Doppelzentnern wie folgt: 1907 1908 1909 1910 1911 Ausfuhr 2408661 2044317 2094481 2532425 3064968 Differenz – 364344 + 50164 + 437944 + 532543 Von 1907 auf 1908 ging die Ausfuhr um 364344 dz zurück, seitdem ist jedoch eine Zunahme um 1020651 dz eingetreten. In diesem Jahre war der Hauptabnehmer Argentinien mit 603608 dz. Japan bezog 331413 dz gegen 101743 dz im Vorjahre. Nach Schweden wurden 246646 dz ausgeführt, d.h. 106098 dz mehr als in der Vergleichsperiode 1910. Die Ausfuhr nach Chile ist von 25924 dz auf 183912 dz gestiegen. Nach der Türkei wurden im vergangenen Textabbildung Bd. 326 Jahre 79112 dz, heuer aber 176156 dz ausgeführt. Der Export nach Großbritannien ist von 306342 dz auf 155558 dz zurückgegangen. Die Niederlande bezogen nur 107145 dz gegen 229333 dz im Vorjahre. Nach Niederländisch-Indien wurden 118517 dz ausgeführt, ungefähr die gleiche Menge ging nach der Schweiz. Maschinen zur Holz- und Metallbearbeitung Nachdruck verboten. wurden in diesem Jahre bereits 340734 dz ausgeführt gegen 304159 im Vorjahre. Der Wert der Ausfuhr ist von 39,73 Millionen Mark auf 40,18 Millionen Mark gestiegen. Der Export von Metallbearbeitungsmaschinen betrug 270787 dz, das sind 29282 dz mehr als im entsprechenden Zeitraum 1910. Davon entfallen auf 45035 vollständige Maschinen 241127 dz und auf Ersatzteile 29660 dz. Die wichtigsten Absatzgebiete waren Oesterreich-Ungarn, Italien, Rußland, Frankreich und die Schweiz. Die Ausfuhr von Holzbearbeitungsmaschinen stieg von 62654 dz auf 69947 dz. Der Wert erhöhte sich nur von 7,69 Millionen Mark auf 7,72 Millionen Mark. Die Hauptabnehmer waren Oesterreich-Ungarn, Italien, Rußland, Argentinien und Frankreich. In den Monaten Januar bis Juli 1907 bis 1911 betrug die Ausfuhr von Maschinen zur Bearbeitung von Metallen und Holz in Doppelzentnern: 1907 1908 1909 1910 1911 Metallbearbeitung 252892 283215 208492 241505 270787 Holzbearbeitung   51214   56752   49666   62654   69947 Die Ausfuhr von Maschinen zur Bearbeitung von Metallen war im Jahre 1908 bedeutender als in diesem Jahre. Ausschreibungen und Projekte. Belgien. Lieferung und Einrichtung eiserner Schränke für die Arbeiter. 13. September 1911, 11½ Uhr. Ebenda. Speziallastenheft Nr. 1147. Belgien. Lieferung von Pumpen zur Speisung der Dampfkessel, einer Luftpumpe, eines Ventilators und einer Gruppe drehbarer Transformatoren für das Elektrizitätswerk. 14. September 1911, 11 Uhr. Hôtel communale in Brüssel-Ixelles. Bedingungen vom Stadtsekretariat. Elektrotechnische Industrie. Bulgarien. Installation einer elektrischen Zentralanlage im Warnaer Hafen. Ebenda, 17./30. September 1911. Anschlag 250000 Frcs. Kaution 12500 Frcs. Lastenhefte, Pläne usw. liegen an Werktagen in der Generaldirektion für den Bahn- und Hafenbau in Sofia zur Einsicht aus. Eisenbahnmaterial. Belgien. Lieferungen für den Bedarf der Staatsbahnen. 20. September 1911, 1 Uhr. Börse in Brüssel. Lieferung von Artikeln zur elektrischen Beleuchtung der Züge. Speziallastenheft Nr. 638. 15 Lose. – 27. September 1911, 1 Uhr. Ebenda. Lieferung von Artikeln für Westinghouse-Bremsen. 16 Lose. Speziallastenheft Nr. 650. – Demnächst. Ebenda. Bau einer Güterhalle mit Bureaus auf der Station Neckerspoel. 326997 Franks, Sicherheitsleistung 20000 Franks. Textabbildung Bd. 326 Papier. Oesterreich-Ungarn. Lieferung von Papier für die Strafanstalt Stein. Längstens 19. September 1911, K. K. Oberstaatsanwaltschaft Wien. Näheres bei der K. K. Oberstaatsanwaltschaft Wien, der Strafanstaltsdirektion in Stein und beim Reichsanzeiger. Verschiedenes. Norwegen. Lieferung von Stangeneisen, Stahlplatten usw. 11. September 1911, 12 Uhr. Norwegische Staatsbalmen in Drammen. Versiegelte Angebote mit der Aufschrift: „Anbud paa leveranse av stangjern, staalplater m. v“ werden im Bureau des Maschineningenieurs des 2. Distrikts der Staatsbahnen in Sundland bei Drammen entgegengenommen. Vertreter in Norwegen notwendig. Spezifikationen und Bedingungen ebendaselbst und beim Reichsanzeiger. Ein Exemplar der Spezifikation nebst Bedingungen (in norwegischer Sprache) kann inländischen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74, zu richten. Belgien. Bau einer Brücke aus Eisenbeton über die Ourthe in Chênée mit einer Brücke über den Fabrikhof „de la Vieille-Montagne“. 15. November 1911, 12 Uhr. Direction des ponts et chaussées in Lüttich, Rue Forgeur 2. Sicherheitsleistung 9 v. H. des Verdingungsbetrages. Lastenheft Nr. 132 (Preis 40 Centimes) und Plan (Preis 3,40 Frcs.) vom Bureau des adjudications. Kanada. Bau von Filtrieranlagen für die Stadt Montreal. Versiegelte und mit der Aufschrift: „Tenders for prefilters and filtered water reservoir“ versehene Angebote sind an das „Board of Commissioners, Montreal, Canada“ zu richten und müssen bis zum 3. Oktober, mittags 12 Uhr, daselbst eingegangen sein. Pläne und Spezifikationen durch das Bureau des Chief Engineer of Public Works of Montreal und durch Hering & Fuller, New York, 170 Broadway, für 25 $. Sicherheit 40000 $. Oeffnung der Angebote bei der bezeichneten Dienststelle am 3. Oktober 1911, mittags. Der englische Wortlaut der Ausschreibungen liegt während der nächsten Woche im Reichsamt des Innern, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74 III, im Zimmer 154 zur Einsichtnahme aus und kann nach Ablauf dieser Frist inländischen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74, zu richten. –––––––––– ☞ Der beigefügte Prospekt der Firma J. C. Eckardt in Stuttgart-Cannstatt wird der freundlichen Beachtung unserer Leser bestens empfohlen. Textabbildung Bd. 326 WIRTSCHAFTLICHE RUNDSCHAU. Deutschlands Außenhandel mit Maschinen. Nachdruck verboten. Die Ausfuhr von Erzeugnissen der deutschen Maschinenindustrie ist im Juli 1911 wieder um 69301 dz gestiegen, nachdem schon die ersten sechs Monate eine bisher beispiellose Zunahme des Exports gegenüber dem Vorjahre gebracht hatten. In den Monaten Januar bis Juli belief sich die gesamte Ausfuhr von Maschinen, elektrotechnischen Erzeugnissen und Fahrzeugen auf 3478130 dz. das sind 486617 dz mehr als im gleichen Zeitraum des Jahres 1910. Der Wert der Ausfuhr ist von 448,17 Millionen auf 501,50 Millionen Mark gestiegen. Die Einfuhr von Maschinen usw. nimmt verhältnismäßig recht langsam zu, da die einheimische Industrie den Inlandsmarkt vollkommen beherrscht. Es wurden im laufenden Jahre 526049 dz eingeführt gegen 498133 dz im Vorjahre. Der Wert der Einfuhr erhöhte sich von 61,63 Millionen Mark auf 70,12 Millionen Mark. Die Zufuhr von Maschinen aus dem Auslande hat die Höhe des Jahres 1907 bei weitem noch nicht erreicht. Die Bewegung der Ein- und Ausfuhrmenge in den ersten sieben Monaten der Jahre 1907 bis 1911 in Doppelzentnern spiegelt folgende Zusammenstellung: 1907 1908 1909 1910 1911 Einfuhr   638096   588482   480702   498133   526049 + oder – –   49614 – 107780 +   17431 +   27916     Ausfuhr 2574326 2839275 2574269 2991513 3478130 + oder – + 264949 – 265006 + 417244 + 486617 Demnach ist die Ausfuhr seit 1907 um 903804 dz gestiegen, während die Einfuhr um 112047 dz zurückgegangen ist. Die Belebung der Ausfuhr im Jahre 1911 kommt recht deutlich zum Ausdruck, wenn man die gesamte Ausfuhr der Maschinenindustrie im Jahre 1910, die sich auf 5507465 dz belief, gleich 100 setzt und nach diesem Maßstab die Bewegung der diesjährigen Ausfuhr mit der vorjährigen vergleicht. Im Monat Juli und im abgelaufenen Jahresteil 1911, verglichen mit dem Vorjahre, betrug nämlich die Ausfuhr in Doppelzentnern und in Prozenten der Jahresausfuhr von 1910: 1910 1911 Ausfuhr Doppelzentner Index Doppelzentner Index Januar bis Juni 2485004 45,1 2902320 52,7 Juli   506509   9,2   575810 10,5 Januar bis Juli 2991513 54,3 3478130 63,2 Mithin war die Ausfuhr im Juli 1911 um 1,3 Prozent größer als im vorjährigen Parallelmonat. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres wurden 8,9 Prozent mehr exportiert als im gleichen Zeitraum 1910. Legt man bei Betrachtung der Einfuhr die gesamte Zufuhr aus dem Auslande im Jahre 1910, die 743880 dz betrug, zugrunde, so ergibt sich folgendes Bild von der Entwickelung der Einfuhr im Berichtsmonat und in den ersten sieben Monaten 1911, verglichen mit dem Vorjahre: 1910 1911 Einfuhr Doppelzentner Index Doppelzentner Index Januar bis Juni 434406 58,4 441335 59,3 Juli   63727   8,6   84714 11,4 Januar bis Juli 498133 67,0 526049 70,7 Im Juli hat die Einfuhr um 2,8 Prozent, in den Monaten Januar bis Juli um 3,7 Prozent zugenommen. Auf die hauptsächlichsten Erzeugnisse der Maschinenindustrie verteilt sich die Ein- und Ausfuhr in den Monaten Januar bis Juli 1910 und 1911 in Doppelzentnern wie folgt: Textabbildung Bd. 326 Einfuhr Ausfuhr Januar bis Juli 1910 1911 1910 1911 Maschinen überhaupt 466738 491301 2186837 2561462 Dampf- u. sonstige Kraftmaschinen   50568   61910   578383   751848 Hilfsmaschinen für verschiedene    Industrien 201596 212890 1445190 1621813 Landwirtschaftliche Maschinen 214574 216501   163264   187801 Elektrotechnische Erzeugnisse   17427   19568   491249   559845 Fahrzeuge   13968   15180   313427   356823 Stück       460       466         463         486 Entwicklung der Eisenbahnen der Vereinigten Staaten von Amerika in dem Jahrzehnt von 1900/1909. Die Länge der in den Vereinigten Staaten von Amerika bestehenden Eisenbahnlinien betrug im Jahre 1900: 193368 Meilen (zu 1609 m), war bis 1907 auf 230097 Meilen gestiegen und wuchs weiter auf 233863 Meilen im Jahre 1908 und 236869 Meilen im Jahre 1909, dem letzten Jahre, wofür endgültige Zahlen von der zwischenstaatlichen Handels-Kommission veröffentlicht sind. Die Staaten mit den größten Strecken Eisenbahn und ihre Meilenzahl im Jahre 1909 (und 1900) sind die folgenden: Texas 13521 (9886), Illinois 11851 (11003), Pennsylvania 11206 (10330), Jowa 9752 (9185), Ohio 9079 (8807), Michigan 9059 (8195), Kansas 8953 (8719), Minnesota 8568 (6932), New York 8448 (8121), Missouri 8045 (6875), California 7529 (5751), Wisconsin 7445 (6531), Indiana 7383 (6471). Im Verhältnis zur Landfläche hatten folgende Staaten das größte Bahnnetz, dessen Streckenlänge in Meilen auf 100 Quadratmeilen Gebiet für 1909 beigefügt ist: Distrikt Columbia 58,78, New Jersey 29,98, Massachusetts 26,32, Pennsylvania 24,91, Ohio 22,27, Illinois 21,16, Conecticut 20,74, Indiana 20,56, Rhode Island 20,18, New York 17,74, Delaware 17,18. Die meisten Bahnen im Verhältnis zur Einwohnerzahl hatten in Meilen auf 10 000 Einwohner im Jahre 1909 aufzuweisen: Nevada 433,23, Wyoming 151,86, Montana 147,38, Arizona 140,79, New Mexico 133,08, Idaho 114,54, Nord Dakota 114,05, Colorado 87,58, Süd Dakota 85,16. Die Länge der Geleise, einschließlich aller Nebengeleise belief sich auf 342351 Meilen gegen 333646 im Vorjahr, 327975 im Jahre 1907 und 258784 im Jahre 1900. An Lokomotiven waren am 30. Juni in Betrieb: im Jahre 1900: 37663, im Jahre 1907: 55388, im Jahre 1908: 56733 und 1909: 57212; von letzteren waren 13317 für Personenzüge, 33935 für Güterzüge, 8837 für Rangierzwecke, 1123 nicht klassifiziert. Eisenbahnwagen waren in Benutzung am 30. Juni: 1900: 1450838, 1907: 2126594, 1908: 2231181, 1909: 2218280; von letzteren waren 45584 Personenwagen, 2073606 Güterwagen, 99090 verschiedene. Die Ladefähigkeit der Güterwagen betrug im Durchschnitt 35 Tons. Das Personal der Eisenbahnen, einschließlich der Arbeiter, belief sich 1909 auf 1502823, 1908 auf 1436275, 1907 auf 1672074 und 1900 auf 1017653; die Bezahlung dieser Leute betrug in 1000 $ für 1909: 988324, für 1908: 1035438, für 1907: 1072386 und 1900: 577265. Es betrug 1909 (und 1900): die Zahl der Passagiere 891472425 (576831251), der Personenkilom. 29109322589 (16038076200), die Zahl der beförderten Tonnen außer den von anderen Bahnen übernommenen 881334355 (869797510), der Tonnenkilometer 218802986929 (141596551161), Durchschnittszahl der Passagiere eines Zuges 54 (41), Durchschnitt der Beladung eines Zuges mit Fracht 362,57 Tons (270,86), das Kapital der Eisenbahngesellschaften in Millionen $ 17488 (11491), das Einkommen der Gesellschaften in Milionen $ roh: 2492 (1520), rein: 892 (558), die Summe der gezahlten Zinsen und Abgaben 479 (296), der gezahlten Dividende 237 (119), des zu Verbesserungen usw. verfügbaren Kapitals 177 (143). Von den im Jahre 1909 beförderten Frachtgütern, mit Ausnahme der von anderen Bahnen übernommenen, waren 73683720 Tons landwirtschaftliche Erzeugnisse, 20593352 Tons Tierprodukte, 459560732 Tons Bergbau-Erzeugnisse, 97104700 Tons Forstprodukte, 108677129 Tons Fabrikate. (Nach Statistical Abstract of the United States.) Textabbildung Bd. 326 Grand Prix. Auf der Internationalen Nordfranzösischen Ausstellung in Roubaix wurde der Firma R. Wolf, Magdeburg-Buckau, für ihre ausgestellten Patent-Heißdampf-Lokomobilen mit ventilloser Präzisions-Steuerung ein Grand Prix zuerkannt. Außerdem wurde genannte Firma durch die Verleihung der großen goldenen Medaille des Kaiserlich Russischen Ministeriums für Handel und Industrie für ihre in Odessa ausgestellten Heißdampf-Lokomobilen und Dreschmaschinen ausgezeichnet. Zu den zahlreichen bereits in diesem Jahre erhaltenen ersten Preisen bilden diese Auszeichnungen eine wertvolle Ergänzung, und sie können gleichzeitig als ein Beweis der Wertschätzung angesehen werden, die die Wolfschen Erzeugnisse durch ihre Güte in allen Ländern erworben haben. Chemisches Laboratorium Fresenius, Wiesbaden. An dem im Frühjahr 1911 abgehaltenen Ferienkursus des Chemischen Laboratoriums Fresenius beteiligten sich 23 Studierende. – Während des Sommersemesters 1911 war das Laboratorium von 36 Studierenden besucht, darunter 5 Damen. Der Heimat nach verteilen sich die Studierenden wie folgt: 24 waren aus dem Deutschen Reiche, 4 aus Rußland, 2 aus Frankreich, 2 aus Spanien und je 1 aus England, Holland, Dänemark und Norwegen. – Außer den Direktoren Geh. Regierungsrat Professor Dr. H. Fresenius, Professor Dr. W. Fresenius und Professor Dr. E. Hintz sind am Laboratorium 4 Dozenten und Abteilungsvorsteher, ferner im Unterrichtslaboratorium 2 Assistenten und in den Untersuchungslaboratorien (Versuchsstationen) 28 Assistenten und Laboranten tätig. – Das nächste Wintersemester beginnt am 16. Oktober d. Js. – Im Sommersemester 1911 wurde eine elektro-analytische Abteilung im Laboratorium Fresenius errichtet. Dieselbe ist nach Aachener Muster unter Benutzung der neuesten Erfahrungen eingerichtet, entspricht allen Anforderungen und bietet Gelegenheit zur Ausführung elektro-analytischer Arbeiten jeder Art, insbesondere auch nach den Schnellmethoden. Die elektro-analytische Abteilung steht unter Leitung des Dozenten und Abteilungsvorstehers Dr. R. Fresenius. Ausschreibungen und Projekte. Mineralien. Metalle. Maschinen. Belgien. Einrichtung einer Zentralheizung und Ventilation in den Bureaus und der Bibliothek des Kriegsministeriums. 22. September 1911, 11 Uhr. Service spécial des bâtiments civils in Brüssel, rue Ducale 91. Sicherheitsleistung 200 Frcs., Lastenheft Nr. 79. Preis 1,70 Frcs., Preis der Pläne 10,80 Frcs. Eingeschriebene Angebote zum 18. September. Elektrotechnische Industrie. Belgien. Erneuerung der Klingel- und Telephon-Anlagen und Rundgangkontrollen in den Bureaus des Kriegsministeriums. 22. September 1911, 11 Uhr. Direction des ponts et chaussées in Brüssel, rue de Louvain 38. Sicherheitsleistung 1000 Frcs. Preis des Planes: 5,90 Frcs., des Lastenheftes Nr. 94: 40 Centimes. Eingeschriebene Angebote zum 18. September. Textabbildung Bd. 326 Belgien. Herstellung der elektrischen Luftleitung für die Teilstrecke von Salzinnes (Dépôt) nach Malonne (Malpas) der Kleinbahn Onoz-Namur-Saint Gérard Profondeville und Fortsetzung. 4. Oktober. 1911, 11 Uhr. Société nationale des chemins de fer vicinaux in Brüssel, rue de la Science 14. Eingeschriebene Angebote bis spätestens 3. Oktober. Lastenheft und Pläne von der Gesellschaft. Spanien. Lieferung einer radiotelegraphischen Station Marinetypus (Tipo naval) und einer zweiten tragbaren für Landungskolonnen. 22. Sektember 1911. Marineministerium in Madrid. Maximalpreis 42000 Pesetas. Vorläufige Sicherheitsleistung 2200 Pesetas. Näheres beim „Negociado quinto de la sección de Material del Estado Mavor Central de la Armada“, sowie in spanischer Sprache beim Reichsanzeiger. Der Wortlaut der Ausschreibung in spanischer Sprache kann inländischen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74, zu richten. Belgien. Einrichtung der elektrischen Beleuchtung in verschiedenen Abteilungen des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten. 22. September, 11 Uhr, Direction générale des ponts et chaussées in Brüssel, rue de Louvain 38. Sicherheitsleistung 1100 Fr. Lastenheft Nr. 93, Preis 90 Centimes; Preis der Pläne 5,20 Fr. Eingeschriebene Angebote zum 18. September. Italien. Lieferung von 3 elektrischen Kranen für die Marinestation in Venedig. 3. Oktober, Verwaltung der italienischen Staatsbahnen in Rom. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Ungarn. Die Gemeinde Felsöör (Komitat Vas) läßt eine Elektrizitätsanlage errichten. Angebote sind bis zum 30. September. 1911 einzureichen. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Eisenbahnmaterial. Belgien. Lieferung von Eisenbahnmaterial. Demnächst, Börse in Brüssel. Große Lieferung von Eisen, Stahl, Homogeneisen, Ketten, Gittern usw. für die Staatsbahn. 39 Lose. Demnächst, ebenda. Lieferung von Wagenausrüstungsstücken für die Staatsbahnen. 41 Lose. Demnächst, ebenda. Lieferung von 76 kleinen Wagen für den Transport von Gleismaterial, eines fahrbaren Kranes mit einer Tragkraft von 3000 kg, von 2 Lokomotivenhebeapparaten zu 70 t Hebekraft und mechanischen und Handbetrieb, und 2 Lokomotivenhebeapparaten von 90 t Hebekraft für Hand- und elektrischen Betrieb, ferner 3 Hebeböcken zu 12 t Hebekraft. Anzuliefern an verschiedenen Stationen. 7 Lose. Verschiedenes. Rußland. Oeffentliche Anlagen in Archangelsk. Der dortige Kaiserliche Konsul berichtet: Der von der städtischen Finanzkommission der Stadtverwaltung von Archangelsk gemachte Vorschlag, eine Anleihe von 1 Mill. Rbl. bei einer der russischen Agrar-Banken unter Verpfändung von Immobilien zu kontrahieren, ist so gut wie angenommen, nur ist noch nicht fest beschlossen worden, welcher Bank man den Vorzug geben soll. Soviel bekannt, sind Vorschläge von zwei Agrarbanken: der Nishegorodsko-Ssamarski und der Jaroslawsko-Kostromskoi eingegangen, und zwar unter gleichen Bedingungen: bei Verpfändung von Grundeigentum für die Dauer von 66 Jahren 5 Monaten, von Steinbauten für die Dauer von 38 Jahren 4 Monaten, von Holzbauten für die Dauer von 20 Jahren 7 Monaten 4½% mit ⅛% Amortisation. Das erlöste Geld will man zum Bau einer elektrischen Trambahn, zur elektrischen Beleuchtung der Stadt und zur Anlage von Markthallen verwenden. –––––––––– ☞ Die beigefügten Prospekte der Firmen J. C. Eckardt in Stuttgart-Cannstatt und Gesellschaft für künstlichen Zug G. m. b. H., Berlin-Charlottenburg werden der freundlichen Beachtung unserer Leser bestens empfohlen. Textabbildung Bd. 326 WIRTSCHAFTLICHE RUNDSCHAU. Das Kabelnetz der Welt Nachdruck verboten. hat im Jahre 1910 und im laufenden Jahre beachtenswerte Erweiterungen erfahren. Die Deutsch-Südamerikanische Telegraphengesellschaft vollendete das Kabel von Monrovia (Liberia) nach Pernambuco (Brasilien), das eine Länge von 3468 km hat. Dieselbe Gesellschaft legte auch eine Verbindung zwischen Teneriffa und Monrovia (Liberia) in einer Länge von 3337 km. Auch von ausländischen Kabelgesellschaften wurden einige bedeutende Linien fertiggestellt. So legten die Western Tel. Comp. ein Kabel von 5911 km Länge von Ascension nach Buenos Aires und ein solches von 3400 km Länge zwischen St. Vincent und Ascension. Kleinere Kabel wurden ferner gelegt zwischen England und Norwegen und im Mittelmeer. Das Kabelnetz der Erde besteht gegenwärtig aus 2528 Kabeln, die eine Länge von insgesamt 498951 km haben. Davon waren im Staatsbesitz 2129 Kabel von 90689 km Länge und im Besitz von Privatgesellschaften 399 Linien von 408262 km Länge. Die Mehrzahl der großen überseeischen Kabel wurde demnach von Privatgesellschaften gelegt und betrieben. Das Deutsche Reich besitzt 97 Kabel mit einer Gesamtlänge von 5532 km. Der Deutsch-Atlantischen Kabelgesellschaft gehören 5 Kabel, die eine Ausdehnung von 17723 km haben. Die Deutsch-Südamerikanische Telegraphengesellschaft unterhält 3 Linien von 10715 km Länge. Außerdem besitzt die Deutsch-Niederländische Telegraphengesellschaft drei Kabel von 6336 km Länge. Der Anteil der deutschen Industrie an der Herstellung von internationalen Telegraphenlinien ist bedeutend größer als nach der geringen Anzahl von deutschen Kabellinien scheinen könnte. Besonders die deutsche Kabelindustrie hat in den letzten Jahren ihre Ausfuhr nach dem Auslande erheblich gesteigert. In den Jahren 1907 bis 1910 belief sich die Ausfuhr von Kabeln in Doppelzentnern auf: 1907 1908 1909 1910 Ausfuhr 322895 298550 324164 326778 Für das Jahr 1911 ist eine ganz bedeutende Zunahme der Ausfuhr zu erwarten, denn in den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden bereits 184033 dz exportiert, das sind 25002 dz mehr als in der vorjährigen Vergleichsperiode. Davon gingen 46313 dz direkt an die Kabeldampfer zur Verlegung in See. 32866 dz wurden nach Japan ausgeführt. Argentinien bezog 19421 dz. Nach Belgien wurden 16105 dz und nach den Niederlanden 15030 dz geliefert. Die diesjährige Kabelausfuhr repräsentierte einen Gesamtwert von 18,97 Mill. M. Eine außerordentlich starke Zunahme weist auch die Ausfuhr von elektrischen Telegraphenwerken auf. Sie stieg von 7167 dz im ersten Halbjahr 1910 auf 8826 dz im laufenden Jahr. Gegenüber dem Jahre 1907 ist allerdings noch immer ein Rückgang der Ausfuhr um 6479 dz zu verzeichnen. Der Hauptabnehmer war Belgien mit 1003 dz. Nach Rußland wurden 998 dz und nach Großbritannien 989 dz ausgeführt. Der Rest verteilte sich auf die übrigen europäischen Länder und auf Südamerika. Aus der Zinkindustrie. Nachdruck verboten. Deutschland nimmt unter den europäischen Zinkproduzenten die erste Stelle ein. Es liefert mehr als ein Textabbildung Bd. 326 Viertel der gesamten Zinkproduktion der Welt. Die jährliche Erzeugung von Zinkerzen in Deutschland beträgt ungefähr 700000 metrische Tonnen. Außerdem werden noch gegen 200000 Tonnen Erz eingeführt, die in Deutschland zur Verhüttung gelangen. Im laufenden Jahre hat die Einfuhr von Zinkerzen bereits kräftig zugenommen. Sie stieg von 1386552 dz in den ersten sieben Monaten 1910 auf 1484997 in diesem Jahre. Dem Werte nach ergibt sich eine Zunahme von 15,58 auf 16,69 Mill. M. Da in diesem Jahre 308091 dz exportiert wurden, so kommen für die Rohstoffversorgung der inländischen Hütten 1176906 dz in Betracht. Den Hauptanteil an der Erzeinfuhr hat Australien mit 787048 dz; es folgen Spanien mit 167363 und Oesterreich-Ungarn mit 97828 dz. In den Monaten Januar bis Juli 1907 bis 1911 betrug die Einfuhr von Zinkerzen in Doppelzentnern: Jan.-Juli 1907 1908 1909 1910 1911 Einfuhr 1013123 1068736 1115700 1386552 1484977 Differenz + 55613 + 46964 + 270852 + 98445 Seit 1907 ist die Erzeinfuhr um 471874 dz gestiegen. Das von den deutschen Hütten produzierte Rohzink wurde zum größten Teil im Inlande verbraucht. Immerhin werden jährlich noch 15 bis 20 Prozent der Gesamtproduktion exportiert. Außerdem findet alljährlich ein großer Teil des auf den deutschen Walzwerken zu Blech, Draht usw. weiterverarbeiteten Rohzinks Absatz im Auslande. In den ersten sieben Monaten 1907 bis 1911 belief sich die Ausfuhr von Rohzink und Zinkwaren in Doppelzentnern auf: Jan.-Juli 1907 1908 1909 1910 1911 Ausfuhr 532631 514230 567255 620345 727849 Differenz – 18401 +53025 +53090 +107504 In den Monaten Januar bis Juli 1911 ging die Ausfuhr von Rohzink um 22912 dz gegen das Vorjahr zurück, während gleichzeitig die Einfuhr von 218503 dz auf 281342 dz stieg. Für die Walzwerke gestaltete sich das Auslandsgeschäft äußerst günstig. Die Ausfuhr von Zinkblech betrug 255611 dz, das sind 130278 dz mehr als im Vorjahre. Der Wert der Ausfuhr ist von 6,44 Mill. M auf 14,11 Mill. M gestiegen. Diese auffallende Zunahme wurde durch den gesteigerten Bedarf Argentiniens hervorgerufen. Die Ausfuhr dorthin betrug 120100 dz gegen 329 dz im Vorjahre. Der Export nach Großbritannien, Japan, Schweden und Italien hat zugenommen, während nach Dänemark und den Niederlanden weniger ausgeführt wurde als im Vorjahre. Der Export von Draht, Platten und anderen Zinkwaren erhob sich wenig über das vorjährige Niveau. Von der diesjährigen Ausfuhr entfielen auf die verschiedenen Erzeugnisse der Zinkhütten und Walzwerke in Doppelzentnern: Januar-Juli 1910 1911 Zu- resp. Abnahme Roh- und Bruchzink 482598 459686 –   22912 Zinkblech 125333 255611 + 130278 Draht, Platten u.a. Zinkwaren   12414   12552 +       138 Die Großhandelspreise für Rohzink richteten sich nach den Festsetzungen des Deutschen Zinkhüttenverbandes, dessen Einfluß auf die Gestaltung der Marktlage in letzter Zeit durch die Aufnahme der gräflich Donnersmarck'schen Zinkgruben noch wesentlich zugenommen hat. Der Verband wurde im November vorigen Jahres bis zum 30. April 1916 verlängert. In den Monaten Januar bis August 1911 betrugen die Syndikatspreise für raffinierten Zink pro Doppelzentner in Mark: Januar Februar März April Mai Juni Juli August 49,70 48,50 48,50 50,00 50,50 51,50 52,00 55,75 Mithin ist seit Januar der Syndikatspreis bereits um 6,05 M gestiegen. Im Herbst sind noch weitere Preiserhöhungen zu erwarten. Die Grundpreise für Zinkblech wurden vom Verband deutscher Zinkwalzwerke infolge der Steigerung der Rohzinkpreise in entsprechender Weise mehrfach erhöht. Textabbildung Bd. 326 Ausschreibungen und Projekte. Mineralien, Metalle und Maschinen. Spanien. Lieferung eines schwimmenden Kranes von 100 t Hebekraft. 9. Oktober 1911, Hafenbau-Kommission (Junta de Obras del Puerto) in Valencia. Näheres im Sekretariat der Kommission. Der spanische Wortlaut der Ausschreibung liegt beim Reichsanzeiger aus. Ein Exemplar kann inländischen Interessenten auf Antrag übersandt werden. Die Anträge sind an das Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74 III, zu richten. Portugal. Lieferung von 225 Millionen Nickelbronze-Münzplatten im Gewichte von 775 t zur Prägung der neuen portugiesischen Münzen. Vergebung durch das Finanzministerium in Lissabon (Termin nicht angegeben). Die Lieferung muß innerhalb 3 Jahren ausgeführt werden. (Bulletin Commercial.) Oesterreich-Ungarn. Lieferung und Montierung der Eisenkonstruktionen für einen Viadukt der Linie Wien-Gmünd. Längstens 25. September 1911, 12 Uhr. K. K. Staatsbahndirektion Wien. Näheres bei der genannten Direktion, XV., Felberstraße 2 (Abteilung III, Gruppe für Brückenbau) und beim Reichsanzeiger. Spanien. Lieferung der Verbindungsrohre für die Wasserhähne der Madrider Wasserleitung, 30. September 1911, 11½ Uhr, Königliche Kommission für den Kanal Isabel II in Madrid, Calle de Alarcón 3, segundo. Voranschlag 23268 Pesetas. Vorläufige Sicherheitsleistung 1100 Pesetas. Angebote an das Sekretariat des Kanals bis zum 29. September, 2 Uhr nachmittags. Näheres bei der technischen Leitung des Kanals und in spanischer Sprache beim Reichsanzeiger. Der spanische Wortlaut der Ausschreibung kann inländischen Interessenten auf Antrag übersandt werden. Die Anträge sind an das Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74, zu richten. Großbritannien. Lieferung von 2 Feuerspritzen mit Gasmotoren. 25. September, Stadtverwaltung in Reading (Grafschaft Berks). (Moniteur des Intérêts Matériels.) Niederlande, Lieferung und Montierung der eisernenOberbaues mehrerer Brücken. 26. September, Compagnie pour l'exploitation des chemins de fer de l'Etat in Utrecht. Anschlag 42500 Gulden. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Eisenbahnmaterial. Belgien. Lieferung von Artikeln für die Heizung der Züge. 34 Lose. Demnächst: Börse in Brüssel.Lastenhefte können vom Bureau des adjudications in Brüssel, rue des Augustins 15, bezogen werden. Belgien. Lieferung von 65 Oelbüchsen für Lokomotiven- und Wagenachsen, 200 Aufhängklemmen, Gelenkbändern, 1200 kg eisernen Stehbolzen, gußeisernen Bremsscheiben usw. Demnächst: Börse in Brüssel. Neuverdingung der Lose 4, 20, 28, 29 und 30 des Speziallastenheftes Nr. 641.Lastenhefte können vom Bureau des adjudications in Brüssel, rue des Augustins 15, bezogen werden. Schiffe. Bulgarien. Lieferung von drei stählernen Transportschiffen für den Hafen in Varna. 28. September 1911, Ministerium für öffentliche Arbeiten und Verkehrswege in Sofia. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Elektrotechnische Industrie. Italien. Lieferung von 4 elektrischen Kranen für den Hafen von Livorno. 3. Oktober, Verwaltung der italienischen Staatsbahnen in Rom. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Spanien. Lieferung einer radiotelegraphischen Station Marinetypus und einer zweiten tragbaren für Landungskolonnen. Der Verdingungstermin für diese Ausschreibung Textabbildung Bd. 326 des Marineministeriums in Madrid findet nicht am 22. September 1911 statt, sondern ist auf den 4. Oktober 1911, 10 Uhr, festgesetzt worden. Siam. Lieferung von 5 elektrisch betriebenen Zentrifugalpumpen für die Wasserversorgung von Bangkok. 30. Dezember 1911, mittags, Verwaltung der öffentlichen Gesundheitspflege (Local Sanitory Department) in Bangkok. (Bulletin Commercial.) Eisenbahnmaterial. Belgien. Lieferung von Schlagbaumschranken für die 2. Sektion der Gruppe Brügge der Staatsbahnen. 11. Oktober 1911, 12 Uhr, Börse in Brüssel. 6818 Mr. Sicherheitsleistung 700 Fr. Speziallastenheft Nr. 235. Preis 40 Centimes. Eingeschriebene Angebote zum 7. Oktober.Lastenhefte können vom Bureau des adjudications in Brüssel, rue des Augustins 15, bezogen werden. Belgien. Lieferung von leitenden Verbindungen für Gleise und Bronzedraht. 27. September 1911, 11 Uhr, Siciété nationale des chemins de fer vicinaux in Brüssel, rue de la Science 14. Eingeschriebene Angebote an den Generaldirektor der Gesellschaft bis zum 26. September. Bedingungen von der Gesellschaft. Verschiedenes. Belgien. Lieferung von Bedarfsgegenständen für Gasleitungen der Staatsbahn. 7 Lose, u.a. 1800 Kautschukringe für Eisenrohre, 160 kg und 400 lfd. m Kautschukrohr für Gasleitungen, 11360 lfd. m Eisen- oder Stahlrohr ohne Schraubengewinde, 160 lfd. m desgl. für Verbindungen von Lokomotiven und Tendern, 160 lfd. m desgl. für Wasserheizung, 480 lfd. m desgl. für Dampfheizung usw. 27. September 1911, 1 Uhr, Börse in Brüssel. Speziallastenheft Nr. 648.Lastenhefte können vom Bureau des adjudications in Brüssel, rue des Augustins 15, bezogen werden. Frankreich. Anlage einer Wasserleitung in Hénin-Lietard (Dep. Pas-de-Calais). 30. September 1911, 2 Uhr. Maine. Anschlag 105000 Fr. Sicherheitsleistung 3500 Fr. Angebote an den Maire. Visum durch den mit der Leitung betrauten Ingenieur. Näheres auf der Mairie und beim Ingenieur Barthélemy in Hénin-Lietard, place de la République. (Bulletin Commercial.) Oesterreich-Ungarn. Anlage von Wasserleitungen. Die Gemeinde Radenthein in Kärnthen vergibt den Bau einer Hochquellenwasserleitung für die Ortschaften Radenthein und Niederdellach. Veranschlagte Kosten 40000 K. Baupläne, Kostenvoranschläge und Baubedingungen können im Gemeindeamt eingesehen werden. Angebote sind bis zum 20. September 1911 daselbst einzureichen. – Der Stadtrat der Stadt Chrudim vergibt die Vergrößerung des bestehenden Wasserreservoirs der städtischen Wasserleitung, und zwar: I. Herstellung einer zweiten Wasserreservoirkammer für einen Inhalt von 2000 hl und eines Turmes mit einem Wasserreservoir für 1000 hl obere Fassung, beide aus Eisenbeton. II. Herstellung der Röhrenleitung (Armatur), alles nach den Plänen und Informationen, welche in der städtischen technischen Kanzlei, Rathaus, II. Stock, Nr. 77/I, am Riegerplatz erhältlich sind. Die Pläne liegen in der genannten technischen Kanzlei zur Einsicht aus. Angebote auf beide Arbeiten oder auf jede einzelne, belegt mit dem Ausweis über die Hinterlegung einer Kaution von 10% beim städtischen Rentamt, nimmt bis zum 25. September das Stadtamt in Chrudim entgegen. Der Offerent muß in seinem Angebot ausdrücklich erklären, daß er die Baubedingungen kennt und anerkennt. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Rußland. Die städtische Wasserleitungs-Kommission in St. Petersburg beantragt bei der Stadtduma; die Anweisung von 13000000 Rbl. für die sofortige Reform der Wasserversorgung in dem diesseits der Newa belegenen Teile der Stadt und in Wassili-Ostrow. Die Finanz-Kommission beantragt jedoch die Uebergabe dieses Antrags an die Exekutiv-Kommission für Kanalisierung und Reform der Wasserversorgung, deren Gutachten noch aussteht. (St. Petersburger Zeitung.) –––––––––– ☞ Der beigefügte Prospekt der Firma J. C. Eckardt in Stuttgart-Cannstatt wird der freundlichen Beachtung unserer Leser bestens empfohlen. Textabbildung Bd. 326 WIRTSCHAFTLICHE RUNDSCHAU. Die Ausfuhr von Arbeitsmaschinen (Nachdruck verboten.) ist in den ersten sieben Monaten dieses Jahres bereits um 125783 dz gegen das Vorjahr gestiegen. Es wurden nämlich in den Monaten Januar bis Juli 1907 bis 1911 in Doppelzentnern ausgeführt: 1907 1908 1909 1910 1911 Ausfuhr 988822 1009338 852345 1021656 1247439 Differenz +20516 – 146993 + 259311 +125783 Seit 1907 ist die Ausfuhr um 258617 dz gestiegen. Recht günstig hat sich in diesem Jahre der Export von Hilfsmaschinen für das Textilgewerbe entwickelt. Die Ausfuhr in den ersten sieben Monaten 1911, verglichen mit dem Vorjahre, belief sich in Doppelzentnern auf: 1910 1911 Zu resp.Abnahme Masch. z. Vorber. f. Kammg.    Spinn 32026 43585 + 11559 Webstühle 57616 66464 +   8848 Stick- und Zurichtemaschinen 91670 93015 +   1345 Am kräftigsten war die Zunahme bei den Maschinen zur Vorbereitung für Kammgarn-Spinnerei. Die Ausfuhr von Webstühlen ist gegen das Vorjahr um 8848 dz, seit 1907 aber um 14371 dz gestiegen. Verhältnismäßig gering war die Steigerung bei den Stick- und Zurichtemaschinen. Sehr guten Absatz fanden im Auslande auch alle Arten von Maschinen, die der Einbringung oder Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte dienen, In den Monaten Januar bis Juli entwickelte sich nämlich die Ausfuhr in Doppelzentnern, wie folgt: 1910 1911 Zu- resp.Abnahme Dreschmasch., Heuwender usw. 119021 132385 + 13 364 Brauerei- u. Brennereimasch   37759   50183 +  12424 Masch. d. Müllerei u. Zucker-    industrie 179014 202953 + 23939 Die Ausfuhr von Maschinen für die Müllerei und Zuckerindustrie ist in den letzten vier Jahren um 97495 dz gestiegen. Gegen das Vorjahr ergibt sich eine Zunahme um 23939 dz. Der Export von Dreschmaschinen, Heuwendern usw. erhöhte sich von 17 344 dz im Jahre 1907 auf 132385 dz im laufenden Jahre. Die Ausfuhr von Holzstoff- und Papierherstellungsmaschinen ließ auch in diesem Jahre sehr zu wünschen übrig. Sie ging von 42662 dz auf 41857 zurück. Seit 1907 ist eine Abnahme um 19107 dz eingetreten. Die Ausfuhr von Holzbearbeitungsmaschinen belief sich in den ersten sieben Monaten 1911 auf 69947 dz gegen 62 654 dz im Vorjahre. Metallbearbeitungsmaschinen wurden 270787 Doppelzentner exportiert, das sind 29282 dz mehr als in der Vergleichsperiode 1910. Die Ausfuhr von Buchdruck-, Buchbinderei- usw. Maschinen stieg von 84430 auf 100481 Doppelzentner. Pumpen, Kältemaschinen usw. wurden 41384 dz ausgeführt gegen 39895 dz im Vorjahre. Maschinen für die Herstellung von Baumaterialien wurden im ganzen 80140 dz im Auslande abgesetzt gegen 69425 dz in der entsprechenden Periode des Jahres 1910. Einen starken, Rückgang weist wieder die Ausfuhr von Hilfsmaschnen für die Montanindustrie auf. Sie ist von 75873 dz im Jahre 1907 auf 63978 dz im vorigen Jahre und schließlich auf 54258 dz im laufenden Jahre gesunken. Textabbildung Bd. 326 Maschinenbau und Kleineisenindustrie. (Nachdruck verboten.) Die Zahl der in der Maschinenbau- und Kleineisen-Industrie-Berufsgenossenschaft Düsseldorf versicherten Betriebe ist im Jahre 1910 von 8366 auf 8491 gestiegen. Davon entfielen auf den Maschinenbau 2537 und auf die Kleineisenindustrie 5954 Betriebe. Die Zahl der beschäftigt gewesenen Betriebsbeamten und Arbeiter, auf Vollarbeiter umgerechnet, betrug 233906, wovon 115306 auf den Maschinenbau, 118 600 auf die Kleineisenindustrie entfielen. Die verdienten Gehälter und Löhne der versicherungspflichtigen Personen sind von etwa 276 auf etwa 303 Millionen Mark gestiegen, haben also um 27 Millionen zugenommen, wobei der jährliche Durchschnittsverdienst erwachsener Vollarbeiter von 1468 auf 1501 Mark gestiegen, mithin um 33 Mark größer geworden ist. Dieser Durchschnittsverdienst betrug für die nachstehenden Jahre in Mark: 1902 1253 1905 1404 1903 1277 1907 1448 1904 1310 1908 1470 1905 1345 1909 1468 1910 1501 Gegen 1902 ist eine Steigerung um 248 oder um beinahe 20 v. H. eingetreten. Die Summe der größeren Betriebe mit 10 Personen und darüber betrug 2579. Und zwar gab es Betriebe mit 11–20 Personen 822, mit 21 bis 30 Personen 369, mit 31–5435, mit 51–100439, mit mehr als 100 Personen 514. Verfolgt man den Durchschnittsverdienst der erwachsenen Vollarbeiter nach den einzelnen Sektionen, so ergibt sich für die Sektion Düsseldorf mit 1610 Mark der höchste Satz. Es folgt mit 1568 Mark die Sektion Cöln. An dritter Stelle steht die Sektion Hagen mit 1493 Mark, an vierter die Sektion Dortmund mit 1469, an fünfter die Sektion Altona mit 1423 Mark. Den niedrigsten Durchschnittsverdienst mit 1419 Mark hatte die Sektion Remscheid. Eisenbahn-Neu- und Umbauten, Telegraphen- und Telephonanlagen in Norwegen. Das Storthing hat für Eisenbahn-Neu- und Umbauten usw. für die Etatsperiode vom 1. Juli 1911 bis 30. Juni 1912 folgende Geldbeträge bewilligt: für die Otta-Domaas-Eisenbahn 1370000 Kr., für die Dovre-Eisenbahn 2275000 Kr., für die Aamli-Tveitsund-Eisenbahn 1120000 Kr., für die Westlands-Eisenbahn 235 000 Kr., für die Bergens-Eisenbahn 663600 Kr., für die Arendal-Aamli-Eisenbahn 156300 Kr., für die Elisen-Elverum-Eisenbahn 63500 Kr., für die Ostbahnstation in Kristiania 632000 Kr., für verschiedene Bauten auf Bahnhof Bergen 35100 Kr., zur Deckung verschiedener Ausgaben für die Grimstad-Froland-Eisenbahn 190220 Kr., für den Beginn der Arbeiten der Rauma-Eisenbahn 200000 Kr., zur Beschaffung von rollendem Material für die Gjövik-Eisenbahn 1162600 Kr., für die Ofoten-Eisenbahn 471300 Kr., zusammen 8574620 Kr. Weiterhin sind für die Erweiterung des Telegraphen- und Telephonnetzes des Landes bewilligt worden: für die Fortsetzung einer Telephonverbindung zwischen Nordland und den südlich belegenen Landesteilen, Sektion Stenkiär-Grong 45000 Kr., für die Fortsetzung der Anlage einer doppelten Telegraphenleitung zwischen Drontheim und Stenkiär 53500 Kr., für die Anlage einer doppelten Telephonleitung zwischen Kristiania und Drontheim via Brandbu 355700 Kr., für die Anlage einer Telephonlinie von Bergen über Halsnöen nach Hera mit Seitenlinien von Fräkhaug nach Lillebergen 38000 Kr., für die Anlage einer Radiotelegraphenstation Textabbildung Bd. 326 in der Nähe von Bergen 80000 Kr., für die Fortsetzung einer Telephonanlage von Hönefoß nach Voß 162000 Kr., für die Anlage einer neuen Telephonlinie Bergen-Leirvik-Haugesund 66000 Kr., für die Anschaffung eines neuen Zentraltisches für das Telephonamt in Kristiania 150000 Kr., zur Anlage einer Radiotelegraphenstation in der Nähe von Hammerfest und auf Spitzbergen 300000 Kr., zusammen 1250200 Kr. Diese Ausgaben werden teilweise aus Beiträgen einzelner Landesdistrikte, aus der letzthin aufgenommenen Staatsanleihe und dem Barbestande der Staatskasse bestritten werden. Aus dem Vorhergegangenen ist zu entnehmen, wie Norwegen im Verhältnis zu seiner ökonomischen Leistungsfähigkeit recht große Opfer bringt, durch Erweiterung der Kommunikationsmittel die Erschließung des Landes zu fördern. Ausschreibungen und Projekte. Mineralien. Metalle. Maschinen. Frankreich. Bau einer 73 m langen eisernen Brücke über den Fluß Cher in Corquoi. 4. Oktober, 2 Uhr, suspréfecture in Saint-Amand (Dep. Cher) Erdarbeiten, Mauerwerk usw. 50500 Fr.; Eisenteile 21500 Fr. Sicherheitsleistung 1200 und 800 Fr. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Belgien. Bau einer geschlossenen eisernen Halle und einer Landungsstelle beim „Belvédère“ in Antwerpen auf dem linken Scheideufer. 9. Oktober 1911, 11 Uhr, Direction du service spécial de l'Escaut Maritime in Antwerpen, Marché au Blé-de-Zélande. 66500 Fr. Sicherheitsleistung 6650 Fr. Preis des Lastenhefts (Nr. 97) 60 Centimes, des Planes 3,80 Fr. Eingeschriebene Angebote zum 5. Oktober. Elektrotechnische Industrie. Spanien. Lieferung eines Umformers, unterirdischen Kabels und Zubehörs für die Handhabung von drei Kranen auf dem Hafendamm von Santa Lucia in Coruna. 19. Oktober 1911, 12 Uhr, Hafenbaukommission (Junta de Obras de! Puerto) in Coruna. Angebote bis 11 Uhr vormittags des genannten Tages an das Sekretariat der Kommission. Näheres an letzgenannter Amststelle und in spanischer Sprache beim Reichsanzeiger. Der spanische Wortlaut der Ausschreibung kann inländischen Interessenten auf Antrag übersandt werden. Die Anträge sind an das Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74, zu richten. Japan. Absatzgelegenheit für elektrische Straßenbahnwagen. Nach der Japan Mail vom 5. August hat die japanische Regierung genehmigt, daß der Betrieb der elektrischen Straßenbahnen in Tokio vom 14. August ab von der dortigen Stadtverwaltung übernommen wird. Letztere beabsichtigt, 5 neue Linien zu errichten und etwa 500 neue zweiklassige Wagen anzuschaffen, auch offene Wagen für die Beförderung der Arbeiter. (Bulletin Commercial.) Oesterreich-Ungarn. Installation der an ein elektrisches Werk anzuschließenden Beleuchtungseinrichtungen des Bahnhofs Wien. Längstens 29. September 1911, 12 Uhr, K. K. Direktion für die Linien der Staatseisenbahngesellschaft. Näheres bei der genannten Direktion und beim Reichsanzeiger. Rumänien. Elektrische Beleuchtung der Stadt Tulcea. Angebote an das Bürgermeisteramt. Eröffnung derselben am 19. November 1911. (The Electrical Engineer.) Eisenbahnmaterial. Belgien. Lieferung von Artikeln zur Ausstattung von Personenwagen der Staatsbahn, u.a. 32000 vernickelte Textabbildung Bd. 326 Messingringe, 5000 polierte Messinghaken, 1000 Mantelhaken, Handtuchträger, Emailleschilder, 2000 polierte Bronzeringe, 2000 Lederriemen, 10000 lfd. m brauner Stoff, 40000 kupferne Oesenschrauben, 5000 qm Linoleum usw. 41 Lose. Demnächst: Börse in Brüssel. Belgien. Lieferung von Schleifsteinen, Heften, Keilen usw. für die Staatsbahn, u.a. 360 Schleifsteine, 14 400 Stäbe aus Eschen- oder Eichenholz, 14000 Feilenhefte, 7800 Stiele für Kohlenschaufeln, 985500 gelochte und ungelochte Keile, 42620 Bremsblöcke, 135000 Zwischenlagen aus Pappelholz für Wagenpuffer usw. 24 Lose. Anlieferung an verschiedenen Stationen. Demnächst: Börse in Brüssel. Korea. Absatzgelegenheit für Eisenbahnwagen. Das belgische Generalkonsulat in Söul berichtet, daß die Regierung von Korea beschlossen hat. auf der Linie Fusan- Mukden Schlaf- und Speisewagen einzustellen, sobald die Teilstrecke bis Antung und die Brücke über den Yalu fertiggestellt ist. (Bulletin Commercial.) Verschiedenes. Belgien. Lieferung von Holzmasten. 11. Oktober 1911, 11 Uhr, Börse in Brüssel. Es handelt sich um die Neuverdingung der Lose 2, 3 und 4 des Speziallastenhefts Nr. 1135 Kreta. Bau und Betrieb der Eisenbahn Kanea-Messara. 5. November 1911, Commission du Pouvoir Exécutif in Kanea. (Bulletin Commercial.) Spanien. Verdingung der öffentlichen Beleuchtung der Stadt Gijon mittels Gas für die Jahre 1914 bis 1933. Verhandlung am 17. Oktober 1911, 11 Uhr, vor dem Stadtrat (Alcaldia Constitutional) in Gijon und gleichzeitig vor der Generaldirektion für Lokalverwaltung (Dirección General de Administración local) in Madrid. Angebote werden an beiden Amtsstellen an Wochentagen von 10 bis 1 Uhr bis zum 16. Oktober entgegengenommen. Vorläufige Sicherheitsleistung 7500 Pesetas, endgültige 15000 Pesetas. Näheres in spanischer Sprache beim Reichsanzeiger. Ein Exemplar der Angebots- und Lieferungsbedingungen in spanischer Sprache kann inländischen Interessenten auf Antrag übersandt werden. Die Anträge sind an das Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74, zu richten. Oesterreich-Ungarn. Die Gemeinde Straschnitz bei Prag hat bei der Landesbank ein Anlehen von 160000 Kr. für den Bau einer Wasserleitung aufgenommen. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Italien. Hafenarbeiten in Ortona. 3. Oktober 1911, 10 Uhr, Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Rom und Präfektur von Chinti. Anschlag 2700000 Er. Vorläufige Sicherheitsleistung 150000 Er. (Bulletin Commercial.) Belgien. Bau von 10 Hebewerken mit Zu- und Abflußleitungen und zugehörigen Arbeiten auf der rechten Seite der Schleusen Nr. 2a, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 und 11 des Kanals von Charleroi nach Brüssel. 14. Oktober 1911, 11 Uhr, Gouvernement provincial in Brüssel. Sicherheitsleistung 28000 Er. Preis der Pläne 13,60 Er. Eingeschriebene Angebote zum 10. Oktober. –––––––––– ☞ Der beigefügte Prospekt der Firma E. & C. Pasquay, Wasselnheim I. Els. wird der freundlichen Beachtung unserer Leser bestens empfohlen. Textabbildung Bd. 326 WIRTSCHAFTLICHE RUNDSCHAU. Die Ausfuhr elektrotechnischer Erzeugnisse. (Nachdruck verboten.) Der Gesamtwert der im August dieses Jahres exportierten Erzeugnisse der elektrotechnischen Industrie belief sich auf 20,07 Mill. M. Das bedeutet gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres eine Steigerung um 2,10 Mill. Mark. Die Ausfuhrmenge ist von 78145 dz auf 107124 dz gestiegen. In den Monaten Januar bis August wurden insgesamt 666969 dz oder 97575 dz mehr als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres ausgeführt. Der Wert der Ausfuhr erhöhte sich von 136,5 auf 136,7 Mill. M. Die Entwickelung der Ausfuhr veranschaulicht die nachstehende Zusammenstellung der Ausfuhrmenge in den ersten acht Monaten 1907 bis 1911 in Doppelzentnern: 1907 1908 1909 1910 1911 Ausfuhr 468341 532829 491284 569394 666969 Differenz + 64488 – 41545 + 78110 + 97575 Seit 1907 ist die Ausfuhr um 198 628 dz gestiegen. Die kräftigste Zunahme brachte das Jahr 1911. Die Ausfuhr von Dynamomaschinen, Elektromotoren und Transformatoren ist von 191907 dz in den ersten acht Monaten 1910 auf 212302 dz im laufenden Jahre gestiegen. Dem Werte nach ergibt sich eine Zunahme um 5,96 auf 30,72 Mill. M. Die Ausfuhr von Dynamomaschinen usw. bis zu 1 dz ist von 13514 auf 16778 dz gestiegen. Maschinen im Gewichte von 1 bis 5 dz wurden 36527 dz ausgeführt gegen 32928 dz im Vorjahre. Der Export von Dynamomaschinen und Elektromotoren mit einem Gewichte von mehr als 5 dz belief sich auf 158997 dz, das sind 13532 dz mehr als in der entsprechenden Periode 1910. Darunter befanden sich 6943 vollständige Maschinen im Gesamtgewicht von 157174 dz, der Rest waren Einzelteile. Die Ausfuhr von fertiggearbeiteten Ankern und Kollektoren ist von 27559 auf 33913 dz gestiegen. Eine recht kräftige Zunahme zeigt der Absatz von Akkumulatoren. Es wurden in diesem Jahre 38294 dz ausgeführt gegen 29105 dz im Vorjahre. Diese Steigerung beruht auf der Belebung des Geschäftes nach Japan, Dänemark und Schweden. Die Ausfuhr nach Südamerika hat nachgelassen. Die deutsche Kabelindustrie hat zwar eine bedeutende Zunahme des Exports zu verzeichnen, der Wert der Ausfuhr ist jedoch von 30,49 auf 24,27 Mill. M zurückgegangen. Der Grund hierfür ist darin zu suchen, daß die Kupfer- und Kautschukpreise in den ersten Monaten des Vorjahres bedeutend höher waren als in diesem Jahre. Die Ausfuhr von Kabeln belief sich in den acht Monaten der Jahre 1907 bis 1911 in Doppelzentnern auf: 1907 1908 1909 1910 1911 Ausfuhr 232106 215410 209257 210246 256312 Differenz – 16696 – 6153 + 989 + 46066 Im laufenden Jahre stieg die Ausfuhr um 46066 dz. Besonders stark hat der Export nach Japan und die Lieferung an seewärtsgehende Kabeldampfer zugenommen. Die Ausfuhr nach Britisch-Südafrika sowie nach einigen Staaten Südamerikas ist zurückgegangen. Bogenlampen und elektrische Glühlampen wurden nicht in der Menge ausgeführt wie im Vorjahre. Die Ausfuhr von Bogenlampen betrug 4239 dz gegen 5165 dz in den ersten acht Monaten 1910. Der Export von Scheinwerfern ging von 1601 dz auf 1446 dz zurück. Elektrische Glühlampen wurden 10556 dz exportiert, d.h. 1878 dz weniger als im Vorjahre. Diese Abnahme erklärt sich aus dem Rückgänge Textabbildung Bd. 326 der Ausfuhr nach Großbritannien. Elektrische Telegraphenwerke und Fernsprecher wurden 12083 dz ausgeführt gegen 9939 dz im Vorjahre. Die Ausfuhr von elektrischen Vorrichtungen für Beleuchtung, Kraftübertragung usw. ist von 61343 auf 71987 dz gestiegen. Der Export von elektrischen Meß- und Zähl-, Registriervorrichtungen erhöhte sich um 2200 auf 11991 dz. Die Verkehrseinnahmen der deutschen Eisenbahnen (Nachdruck verboten.) sind im August 1911 im Vergleich zum Vorjahre um 14,99 Mill. M gestiegen. Der Vormonat hatte eine Zunahme um 13,07 Mill. M gebracht. Der Güterverkehr brachte eine besonders kräftige Steigerung der Einnahmen. Dies ist zum großen Teil den schlechten Wasserstraßenverhältnissen der wichtigsten Flüsse zuzuschreiben, die eine Ueberlenkung eines großen Teils der Kohlen- und Baumaterialienfrachten auf die Eisenbahn nötig machten. Die Summe der Einnahmen betrug im August 248,26 Mill. M; davon entfielen auf den Personenverkehr 85,78 und auf den Güterverkehr 162,48 Mill. M. Die Steigerung gegen das Vorjahr beträgt bei den Einnahmen aus dem Personenverkehr 2,33 und bei denen aus dem Güterverkehr 12,65 Mill. M. Auf 1 km kamen durchschnittlich 4769 M, und zwar im Personenverkehr 1674 und im Güterverkehr 3095 M. Im Monat August der Jahre 1904 bis 1911 betrug die Einnahme aus dem Personen- und Güterverkehr in Mark pro Kilometer: 1904 1905 1906 1907 1908 1909 1910 1911 Personenverkehr 1302 1366 1381 1463 1549 1589 1662 1674 Güterverkehr 2302 2480 2660 2819 2621 2653 2896 3095 In diesem Jahre waren die Einnahmen wesentlich höher als in allen vorangegangenen Jahren. Seit 1904 ergibt sich im Personenverkehr eine Zunahme um 372 M pro Kilometer. Im Güterverkehr stiegen die Einnahmen um 733 M. Die günstige Entwickelung der Einnahmen aus dem Güterverkehr im laufenden Jahr zeigt die folgende Zusammenstellung der Einnahmen in den einzelnen Monaten in Mark: Jan. Febr. März April Mai Juni Juli August Güterverkehr 2621 2629 3050 2750 2926 2690 2846 3095 Zunahme gegen    das Vorjahr   171   170   352     21   352     69   128   200 In den Monaten März bis Juni wurde die Entwickelung durch die ungleichmäßigen Termine des Oster- und Pfingstfestes beeinträchtigt. Die deutschen Werften (Nachdruck verboten.) haben in diesem Jahre bereits eine stattliche Anzahl von Aufträgen für das Ausland ausgeführt. In den Monaten Januar bis Juli 1911 verließen insgesamt 29 Seeschiffe die deutschen Werften, auf denen sie für Rechnung ausländischer Kunden gebaut wurden. In der gleichen Periode des Vorjahres wurden 26 Seeschiffe exportiert. Der Raumgehalt der im laufenden Jahre fertiggestellten Schiffe betrug allerdings nur 9460 Registertons netto gegen 11220 Im Vorjahre. Der Wert derselben belief sich auf 1,58 Mill. M, das bedeutet gegen das Vorjahr eine Abnahme um 3,42 Millionen Mark. Ferner gingen ins Ausland 73 in Deutschland hergestellte Fluß- und Binnenseeschiffe für Luxuszwecke; diese repräsentierten einen Wert von 0,08 Millionen Mark. Im Vorjahre wurden 42 Segel- und Motoryachten im Werte von 0,27 Millionen Mark für ausländische Auftraggeber gebaut. Andere Fluß- und Binnenseeschiffe Textabbildung Bd. 326 wurden insgesamt 457 ausgeführt, d.h. 17 Stück mehr als in den ersten sieben Monaten 1910. Der Wert der Ausfuhr ist von 1,09 Mill. M auf 1,85 Millionen Mark gestiegen. Schwimmdocks und Pontons wurden in diesem Jahre 2501 dz ins Ausland, hauptsächlich nach der Türkei, geliefert. Das bedeutet gegen das Vorjahr eine Steigerung um 416 dz. In den Monaten Januar bis Juli betrug nach den Angaben der Handelsstatistik die Zahl der für ausländische Auftraggeber von deutschen Werften erbauten und exportierten Schiffe: 1907 1908 1909 1910 1911 Seeschiffe     30     31     28     23     29 Fluß- usw. Schiffe   309   326   271   482   530 Außer vollständigen Wasserfahrzeugen lieferte die deutsche Industrie noch allerlei Ausrüstungsgegenstände für Schiffe ins Ausland. So wurden in den ersten sieben Monaten dieses Jahres 9463 dz Schiffsanker ausgeführt gegen 9978 dz im Vorjahre. Die Ausfuhr von Tauen usw. ist von 19611 dz auf 16991 zurückgegangen. Schiffschronometer wurden 3,49 dz exportiert, d.h. 0,5 dz mehr als im Vorjahre. Die Ausfuhr von Seekarten usw. belief sich auf 670 dz, sie ist gegen 1910 um 37 dz zurückgegangen. Zink. (Nachdruck verboten.) In den Monaten Januar bis August wurden 809734 dz Zink exportiert. Das bedeutet gegen das Vorjahr eine Steigerung um 90978 dz. Die Entwicklung der Zinkausfuhr seit 1907 spiegelt folgende Zusammenstellung der in den Monaten Januar bis August ausgeführten Menge in Doppelzentnern: 1907 1908 1909 1910 1911 Ausfuhr 606215 595076 657869 718756 809734 Differenz – 11139 + 62793 + 60887 + 90978 Seit 1907 ist die Ausfuhr um 203519 dz gestiegen. Der Wert der diesjährigen Ausfuhr betrug 41,29 Mill. M. Gegenüber dem Vorjahre ergibt sich eine Zunahme um 5,80 Mill. M. Auf die wichtigsten Artikel verteilte sich die diesjährige Ausfuhr, verglichen mit dem Vorjahre, in Doppelzentnern, wie folgt: 1910 1911 Zu- resp.Abnahme Rohzink 509004 492098 – 16906 Zink, gestreckt, gewalzt 152344 235946 +83602 Bruchzink   43171   27046 – 16125 Zinkwaren   14094   14396 +     302 Mithin ist die Steigerung der Ausfuhr der Zunahme des Absatzes von Zinkblech usw. zuzuschreiben. Von Interesse ist die Bewegung der Zinkpreise in den letzten Jahren. Der Durchschnittspreis für einen Doppelzentner Zink betrug im Monat August der Jahre 1906 bis 1911 an den nachstehenden Metallmärkten in Mark: 1906 1907 1908 1909 1910 1911 Breslau 53,00 43,00 38,00 45,75 46,50 53,00 Halberstadt 52,65 46,30 39,75 45,50 48,25 55,50 Cöln 55,35 45,75 40,06 46,56 48,10 56,25 Die diesjährigen Preise sind bereits höher als die des Jahres 1906. Den niedrigsten Stand hatte das Preisniveau im Jahre 1908. Hafenbauten in der Südmandschurei. Den Ausbau der Hafenanlagen in Dalny hat die Südmandschurische Eisenbahn-Gesellschaft wiederum tatkräftig Textabbildung Bd. 326 gefördert und von einer neuen Anleihe sind 10 Millionen Yen für weitere Arbeiten bestimmt. In den Lagerhäusern und Schuppen, die, 21 an der Zahl, einen Raum von etwa 124000 Quadrat-Yards bedecken, können jetzt 150000 bis 160000 Tonnen gelagert werden. Pur den Hafenverkehr sind neue Verordnungen erlassen worden. Das Tagesmaximum von ein- und ausgeladenen Gütern war 13850 Tonnen. In Port Arthur sind zu den bisher vorhandenen drei kleinen Kohlen-Verladebrücken vier neue getreten von je 180 Fuß Länge und 20 Fuß Breite, ferner eine fünfte von 460 Fuß Länge. In Antung wird eine Ausdehnung der Kaianlagen vorgenommen. Die Yalu-Holzgesellschaft will einen großen Lagerplatz für Holz einrichten mit Vorrichtungen zum Landen der Stämme. Ferner ist beabsichtigt, eine Regulierung des Yalu von Antung zur Mündung vorzunehmen. Man will eine Fahrrinne schaffen, die auch Dampfern von über 12 Fuß Tiefgang das Heraufkommen ermöglicht. Es sind das Projekte, die wenig Aussicht auf Verwirklichung haben; denn es handelt sich um schwierige Arbeiten, die nur mit Aufwendung großer Mittel zu einem Ergebnis führen können. Die nötigen Gelder sind aber nicht vorhanden. Die Südmandschurische Eisenbahn-Gesellschaft plant die Anlage von Landungsplätzen. Ein Anfang dazu ist bereits gemacht worden mit der Beschaffung von 2 Pontons für die Schlepper und Leichter der Gesellschaft. Später soll eine Filiale der Dalnyer Werftierwaitung den Betrieb übernehmen. In Niutschwang ist wegen der im Interesse des Schiffs- und Dschunkenverkehrs dringend notwendigen Regulierung des Liao-Flusses eine Einigung zwischen dem Konsularkorps und den chinesischen Behörden erzielt worden, so daß Aussicht besteht, daß mit den Arbeiten demnächst begonnen werden wird. Den Ausbau des eisfreien Hafens in Hulutau haben die chinesischen Behörden ohne Rücksicht auf die Ausführung der Chinchou–Tsitsihar–Aigun-Eisenbahn ganz energisch in die Hand genommen. Die Kosten sind auf 7 Millionen Taels veranschlagt. Unter Leitung eines engschen Ingenieurs ist man beschäftigt, den Anschluß an die chinesische Nordbahn in Lienshan herzustellen. Der Hafen soll für allergrößte Ozeandampfer zugänglich sein und zugleich auch dem Dschunkenverkehr dienen. Auf gute und bequeme Ladeeinrichtungen wird besonderer Wert gelegt. Vorgesehen ist ein Wellenbrecher von 5400 Fuß Länge, der später gegebenenfalls noch vergrößert werden kann. An dem Bau sind zurzeit 3 bis 4 tausend Kulis beschäftigt, und man hofft, das Werk in etwa 4 Jahren zu vollenden. Material-Bestellungen sind in England und den Vereinigten Staaten erfolgt. Es handelt sich um eine Hafenanlage ersten Ranges, die offenbar bestimmt ist, den Verkehr möglichst von dem japanischen Dalny abzulenken, und die diesem gegenüber den Vorteil eines vollständig geschützten und nicht durch Eisansatz gestörten Hafenbeckens bieten soll. Hulutau bildet den natürlichen Hafen für den wichtigen Verteilungsplatz Chinchoufu und ist auch von großem Werte für Plätze wie Hsinmintum, Mukden u.a.m., die Verbindung mit der chinesischen Nordbahn haben. Seine Bedeutung würde aber erst recht zur Geltung kommen durch den Bau der wichtigen Linie Chinchoufu-Tsitsihar. (Aus einem Berichte des Kaiserl. Konsulats in Mukden.) Textabbildung Bd. 326 Projektierte Maßnahmen zur Hebung des Baues landwirtschaftlicher Maschinen in Rußland. Das russische Ministerium des Handels und der Industrie hat ein Projekt über Maßnahmen zur Hebung des Baues landwirtschaftlicher Maschinen in Rußland an den Ministerkonseil zur Begutachtung und Weitergabe an die Reichsduma eingereicht. Das Ministerium projektiert folgende Bestimmungen: Zollfreie Einfuhr mancher landwirtschaftlicher Maschinen und Apparate aus dem Ausland, Vergünstigungskredit für die Fabrikanten landwirtschaftlicher Geräte, Vergünstigung bei der Gewerbebesteuerung der Unternehmungen, die sich mit der Fabrikation landwirtschaftlicher Maschinen beschäftigen, Vergünstigungen bei der Erhebung der Stempelsteuer bei den Kaufs- und Verkaufsgeschäften und bei der Einrichtung derjenigen Industrie-Unternehmungen, die diese Maschinen herstellen. (Nach dem St. Petersburger Herold.) Einfuhr von Eisen und Maschinen nach dem Bezirke des Kaiserlichen Konsulats von Bagdad. Die deutsche Einfuhr von Eisen nach dem Bezirke des Kaiserlichen Konsulats von Bagdad ist ständig im Zunehmen begriffen, weil es an Widerstandskraft dem englischen Produkt überlegen ist, ohne der Bearbeitung größere Schwierigkeit zu bieten. Die Nachfrage nach Maschinen, namentlich nach Petroleum-Motoren zu Bewässerungszwecken, zum Betriebe von Mühlen, Wollpressen usw. beginnt größeren Umfang anzunehmen. Sobald im kommenden Frühjahr die Ausbeutung der großen Petroleumquellen bei Mohammerah beginnt, wird wohl Rohpetroleum als Hauptbetriebsmittel dort verwandt werden, zumal solches auch an mehreren Orten des türkischen Iraks gefunden wird und leicht im großen ausgebeutet werden könnte. Es ist zu hoffen, daß die Gesellschaft für den Bau von Eisenbahnen in der Türkei recht bald in Bagdad eine größere Maschinenreparaturwerkstätte errichtet, durch die erst eine Verwendung zahlreicher Maschinen im Lande möglich gemacht würde. Dies und die Entsendung deutscher Ingenieure würde den deutschen Maschinen dort bald den ihnen gebührenden Rang sichern. (Aus einem Berichte des Kaiserl. Konsulats in Bagdad.) Der Charkower Eisenmarkt im August 1911. Während des Monats August war der Metallmarkt sehr fest bei festen Preisen. In der zweiten Hälfte des Monats kamen Abschlüsse auf die nicht sehr bedeutenden Vorräte in Gußeisen mit Verladung zu Ende 1911, ebenso auf Gußeisen der neuen Hochöfen mit Absendung Anfang 1912 zustande, wobei für das Pud Gußeisen Nr. 1 franko Werk 65 bis 70 Kopeken gezahlt wurden. Die Bestellungen auf Sorten- und Fassoneisen sind auch während des letzten Monats mit großer Verzögerung zur Ausführung gekommen. Neue Aufträge, auch mit langen Lieferungsterminen, sind nur in geringer Zahl erteilt worden. Besonders von den Fabriken landwirtschaftlicher Maschinen liegen wenige Bestellungen vor; dies erklärt sich durch die Mißernte in den östlichen und sibirischen Gouvernements, in denen die meisten landwirtschaftlichen Maschinen unverkauft bei den Händlern auf Lager geblieben sind. Kessel- und Dachblech erfreuten sich guter Nachfrage. Besonders lebhaft war die Nachfrage nach Trägern, deren Vorrat infolge der großen Bautätigkeit in allen großeren Textabbildung Bd. 326 Städten gering wurde und deren Preise daher sehr große Steigerung erfahren haben. Ueber die August-Preise im einzelnen gibt nachstehende Tabelle Auskunft: Engros-Preise Einzelpreise pro Pud loko Fabrik CharkowerRayon oderCharkowKopeken auf denNiederlagenin Charkow Gußeisen, südl. Nr. 1 75–80 95–98        „      Ural 60–65        „      ungeschmolzenes. 60–65        „      südl. Ural 53–58 Ferromangan 190–195 Sorten- und Bandeisen 145–150 158–163 Knüppel, gegossen 75–95        „      gepreßt 90–95 Luppen 100–105 Draht von 5–11 mmGrundpreise; Zuschlagszahlungen laut Preisliste; für Massenspezifikationen Skonto von 2–4 Kop. 105–115 Schienen für Bergbahnen im    Gewichte bis 10 PfundGrundpreise; Zuschlagszahlungen laut Preisliste; für Massenspezifikationen Skonto von 2–4 Kop. 145–150 163–168 ReservoirblechGrundpreise; Zuschlagszahlungen laut Preisliste; für Massenspezifikationen Skonto von 2–4 Kop. 160–165 175–180 Universalblech, Breite 8 und    mehrGrundpreise; Zuschlagszahlungen laut Preisliste; für Massenspezifikationen Skonto von 2–4 Kop. 160–165 175–180 Schach-(Würfel-)Blech 160–165 175–180 Dachblech, Ural. 10 Pf. I. S. 235–240 250–255          „         „     10 Pf. II. S. 230–235 245–250          „        südl. 10 Pf 175–180 190–195 205–210 Träger:Grundpreise; Zuschlagszahlungen laut Preisliste; für Massenspezifikationen Skonto von 2–4 Kop.     Profil von 80–320 mm 145–149 180–185         „     mehr als 320 mm 150–154 190–195 Schwellen:Grundpreise; Zuschlagszahlungen laut Preisliste; für Massenspezifikationen Skonto von 2–4 Kop. 151 180–185 Schienen:     Eisenbahnschienen 112     Ausschuß (nach Inspektion)        von 32-18 Pfd 60–105 Gußeiserne Muffenrohre für    WasserleitungenGrundpreise; Zuschlagszahlungen laut Preisliste; für Massenspezifikationen Skonto von 2–4 Kop. 145–160 155–175 185–195 (Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Charkow vom 9. September 1911.) Errichtung eines Elektrizitäts- und Kraftwerkes in Bihaé (Bosnien). Dem Vernehmen nach hat das Gemeinsame Finanzministerium in Wien die Pläne zu der von dem Bezirksvorsteher Theobald v. Rabatié vor etwa anderthalb Jahren ins Auge gefaßten Errichtung eines Elektrizitäts- und Kraftwerkes in Bihaé genehmigt. Mit dem Bau wird in allernächster Zeit begonnen werden. Die Bauten werden von der Eisenbetonfirma Janesch & Schnell ausgeführt, während die elektrische Ausrüstung und Inbetriebsetzung von der A. E. G. Union in Wien besorgt wird. Die Finanzierung des Unternehmens wurde der Priv. Agrar- und Kommerzialbank in Sarajewo übertragen, welche der Stadtgemeinde Bihaé das erforderliche Kapital von über 300000 Kr. in Form eines Kommunaldarlehns zur Verfügung stellte. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Sarajewo.) Verschiedenes. Technikum Hainichen i. Sa. In der Zeit vom 30. August bis 21. September fanden im hiesigen Technikum die Prüfungen Textabbildung Bd. 326 für Ingenieure, Techniker und Werkmeister statt. Die abgehenden Absolventen fanden schon vor und während der Prüfung Stellung, zum Teile durch Vermittelung der Direktion, bei welcher zahlreiche Stellenangebote eingingen. Das Technikum ist der Neuzeit entsprechend eingerichtet. Die neuesten Errungenschaften der Technik, auch Luftschiffahrt und Flugtechnik finden gebührende Berücksichtigung. Die Lehrfabrikwerkstätten wurden durch Anbau und Aufstellung neuer, größerer Maschinen wesentlich vergrößert. Das Winter-Semester 1911/12 beginnt am 17. Oktober. Programme und weitere Auskünfte erhält man durch die Direktion kostenlos. Ausschreibungen und Projekte. Mineralien. Metalle. Maschinen. Serbien. Lieferung verschiedener Stahlsorten. Direktion der Königlich Serbischen Staatsbahnen in Belgrad, L/14. Oktober 1911. Verzeichnis (Nr. 32 658/11) und Bedingungen in der Oekonomieabteilung obiger Direktion. Sicherheitsleistung für Ausländer 5000 Fr. Italien. Lieferung von Stahl in Platten und Stangen sowie von Eisenplatten im Werte von 46500 Lire. Direktion der Artillerie-Konstruktionswerkstätte in Genua, 12. Oktober 1911, 3 Uhr nachmittags. Sicherheitsleistung 4650 Lire. Näheres in italienischer Sprache beim Reichsanzeiger. Elektrotechnische Industrie. Oesterreich-Ungarn. Bau eines Elektrizitätswerkes für die Beleuchtung der Stadt Nadwórna (Galizien) und Anlage einer Wasserleitung daselbst. Angebote sind bis zum 15. Oktober 1911 an die Gemeindevorstehung Nadwórna . (Bürgermeister Bodnar), wo auch die Kostenvoranschläge und Bedingungen eingesehen werden können. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Eisenbahnmaterial. Chile. Lieferung von 3 Eisenbahnautomobilen und Ersatzteilen für die Staatseisenbahnen. Angebote müssen durch in Valparaiso ansässige Vertreter bis zum 28. Oktober 1911, 2 Uhr nachmittags der Generaldirektion der Staatseisenbahn in Santiago eingereicht werden; direkt per Post übermittelte Angebote bleiben unberücksichtigt. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Verschiedenes. Oesterreich-Ungarn. Aufbau eines Stockwerkes auf das Feuerwächtergebäude bei der K. K. Tabakfabrik in Laibach. Spätestens bis 17. Oktober 1911, 12 Uhr, K. K. Generaldirektion der Tabakregie. Näheres bei der K. K. Tabakfabrik in Laibach und beim Reichsanzeiger. Uruguay. Wie der britische Vizekonsul in Montevideo berichtet, ist die dortige Stadtverwaltung im Begriff, Angebote zur Herstellung von 80000 qm Asphaltpflaster einzufordern. Es soll natürlicher oder künstlicher Asphalt verwendet werden. Die Kosten sind auf 148000 £ veranschlagt. Vorläufige Sicherheitsleistung 5000 Pesos, endgültige 10%. Eine Frist für Angebote ist noch nicht angegeben. (The Board of Trade Journal.) Oesterreich-Ungarn. Herstellung eines Dienst- und Portiergebäudes nebst 3 Magazinen für die Werkstättenaniage in Salzburg. Längstens 16. Oktober 1911, K. K. Staatsbahndirektion Innsbruck. Näheres bei genannter Direktion und beim Reichsanzeiger. Textabbildung Bd. 326 Ungarn. Die Stadtgemeinde Medgyes(-Mediasch) beabsichtigt den Bau eines Schlachthauses. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Oesterreich-Ungarn. Anlage von Wasserleitungen. Die Stadtgemeinde Predazzo (Tirol) hat den Bau einer neuen Wasserleitung beschlossen. – In Schwabitz (Böhmen) wurde die Gründung einer Wassergenossenschaft für den Bau einer Wasserleitung beschlossen. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Aegypten. Bau eines Sammelbeckens für Regenwasser. Munizipalität der Stadt Alexandrien, 9. Januar 1912, 12 Uhr mittags. Lastenheft in französicher Sprache beim Reichsanzeiger. Ein Exemplar kann inländischen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74, zu richten. Belgien. Von der Fortsetzung der Kleinbahn Charleroi-Jumet (Heigne) bis Lodelinsart (Saint-Antoine) und des Anschlußgleises in Jumet. 18. Oktober 1911, 11 Uhr, Société nationale des chemins de fer vicinaux in Brüssel. 140356 Fr., Sicherheitsleistung 14000 Fr. Eingeschriebene Angebote zum 17. Oktober an den Generaldirektor der Gesellschaft. Einsichtnahme des Lastenhefts, der Pläne und Zeichnungen bei der 2. Direktion der Gesellschaft und beim Provinzialingenieur Simon in Mons, rue del la Biche 19 bis. Lastenheft zum Preise von 1 Fr. von der Gesellschaft zu beziehen. Rumänien. Lieferung verschiedener Artikel zur Pulverfabrikation. Kriegsministerium in Bukarest, 20. Oktober 2. November 1911, 10 Uhr vormittags. Es sind zu liefern:600000 kg Baumwolle zur Herstellung von Schießbaumwolle, 200000 kg Chile-Salpeter, 210000 kg Schwefelsäure und 150000 kg Baumöl. Die Lieferungsbedingungen sind bei der genannten Behörde erhältlich. Argentinien. Brückenbau. Wie die britische Gesandtschaft in Buenos Aires berichtet, ist ein Gesetzentwurf, betreffend den Bau einer Brücke über den Parána, eingebracht worden, um die Provinzen Entre Rios und Corrientes sowie das Territorium von Misiones in direkte Verbindung mit Buenos Aires zu bringen. Die jetzige Verbindung mittels der Trajektboote hätte sich als unzureichend erwiesen. Das Projekt sei von großer Bedeutung und würde ein beträchtliches Kapital erfordern. (The Board of Trade Journal.) Oesterreich-Ungarn. Arbeiten für die Errichtung mehrerer Nebengebäude bei der K. K. Tabakfabrik in Rovigno. Längstens 12. Oktober 1911, mittags, K. K. Generaldirektion der Tabakregie. Näheres bei der genannten Tabakfabrik und beim Reichsanzeiger. –––––––––– Eine erhöhte geschäftliche Regsamkeit, wie sie sich jetzt nach den ruhigeren Sommermonaten auf allen Gebieten bemerkbar macht, führt zu manchen Neuanschaffungen für das Bureau. Es sei deshalb im Interesse aller auf den der heutigen Nummer beigefügten Prospekt der weltbekannten Fabrik F. Soennecken-Bonn (Berlin-Leipzig) besonders hingewiesen. Soennecken-Artikel sind durch alle einschlägigen Geschäfte zu beziehen, wo nicht, liefert die Fabrik direkt. Die weiter beigefügten Prospekte der Firmen: Berlin-Anhaltische Maschinenbau-Akt.-Ges. in Dessau, H. Hammelrath & Co., G. m. b, H, in Cöln-Müngersdorf, Werkzeugmaschinenfabrik Ludwigshafen H. Hessenmüller in Ludwigshafen und Nollesche Werke in Weißenfels empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser ebenfalls bestens. Textabbildung Bd. 326 WIRTSCHAFTLICHE RUNDSCHAU. Zur Lage des Kohlenmarktes. (Nachdruck verboten.) Die Nachrichten, die die Syndikatskreise gegenwärtig über die Lage des Kohlenmarktes verbreiten, lauten nichts weniger als günstig. Das ist um so bemerkenswerter, als In den nächsten Wochen der Beirat des Syndikates zur Festsetzung der Richtpreise für das Jahr 1912/13 zusammentritt. Es scheint ein Widerspruch zu sein, daß auf der einen Seite Förderung und auch Absatz sich ganz befriedigend entwickeln, während andererseits die Marktlage als ungünstig bezeichnet wird. Es rächt sich nunmehr, was vor Jahren schon über die Preispolitik des Kohlen Syndikats gesagt worden ist, daß es glaubte, in der Hauptsache an seinen hohen Preisen auch in einer niedergehenden Konjunktur festhalten zu müssen. Seit 1907/08 befand sich die Preispolitik des Kohlensyndikats auf einem falschen Wege, Damals hätte eine andere Preisrichtung eingeschlagen werden müssen, dann wären die Verlegenheiten von heute nicht so groß. Mit seiner Preispolitik hat das Syndikat die Außenseiter großgezogen und ihre Leistungsfähigkeit so gestärkt, daß die Richtpreise des Syndikats gar nicht mehr aufrecht erhalten werden können; sie sind nur noch nominell. Um den Auslandsabsatz zu steigern, hat man sich zu Opfern entschließen müssen, die man aus dem Verkauf in unbestrittenen Marktgebieten wieder herausholen wollte. Aber wo sind denn heute die unbestrittenen Gebiete, in denen das Kohlensyndikat noch zu seinen Richtpreisen absetzen kann? Gerade in den früheren unbestrittenen Gebieten macht sich die Konkurrenz der Außenseiter am schärfsten bemerkbar. Hätte man mit dieser Eventualität früher gerechnet,so hätte man wahrscheinlich eine andere Preispolitik eingeschlagen. Nunmehr haben die Syndikatszechen und vor allem die reinen Zechen in der hohen Umlage nicht nur die Opfer für die Steigerung des Auslandsabsatzes zu tragen, sondern auch die Konkurrenzkosten, die aus dem Wettbewerbe mit den Außenseitern erwachsen. Es wird vielleicht erwidert, daß angesichts der hohen Gestehungskosten eine andere Preispolitik gar nicht möglich gewesen wäre. Wenn man auf dem Standpunkt stand, daß die finanziellen Erträgnisse des Betriebs auf der Höhe der besten Jahre verharren müßten, dann war es allerdings nicht gut anders möglich, als die Kohlenpreise hochzuhalten. Aber rechtfertigen sich seit dem Bestehen des Kohlensyndikats die hohen Dividendenziffern im Kohlenbergbau überhaupt noch? Ist das Risiko des Unternehmungskapitals noch so groß wie in den Zeiten vor dem Zusammenschluß im rheinisch-westfälischen Kohlenbergbau? Früher war es ein wildes Schwanken zwischen ertraglosen und fetten Jahren, seit 1893 ist eine gewisse Stabilität eingetreten, die es möglich machte, daß die Verluste früherer Jahre ausblieben. Infolgedessen war auch ein so hohes Dividendenniveau auf die Dauer keineswegs mehr gerechtfertigt. Aber man hatte sich an das hohe Niveau gewöhnt, die Kurse waren entsprechend eingestellt, und nun mußte sich die Dividendenpolitik nach dem Kursniveau richten. Das war ein verhängnisvoller Fehler. Denn genau betrachtet hatten nur solche Aktionäre, die aus früheren Zeiten im Besitze von Bergwerksaktien waren, Vorteile von einer solchen Entwicklung. Das Gros der Aktionäre, das schon zu hohen Kursen seine Aktien erwarb, hatte von den hohen Dividenden nicht viel mehr Textabbildung Bd. 326 als die landesübliche Verzinsung und einen nicht zu großen Risikoaufschlag. Jedenfalls war trotz der hohen nominellen Dividende das Rendement nicht größer als in Industrien, die weniger hohe Dividenden ausschütteten. Auch in der Behandlung der Arbeiterfrage wurden Fehler gemacht, die freilich nicht auf das Konto des Syndikats, sondern auf das der einzelnen Zechen zu setzen sind. Die falsche Preispolitik mußte um so verhängnisvoller wirken, als man die Beteiligungsquoten in einer Weise anwachsen ließ, die durch die Marktlage nicht im geringsten gerechtfertigt war. Dagegen war das Syndikat allerdings bis zu einem gewissen Grade machtlos, obwohl die Höhe der Preise viel zu der expansiven Entwicklung der Syndikatszechen beigetragen hat. Die Ausfuhr von Kraftmaschinen (Nachdruck verboten.) hat in diesem Jahre äußerst kräftig zugenommen. In den ersten acht Monaten 1911 wurden insgesamt für 97,96 Millionen Mark Dampfmaschinen, Turbinen, Motoren usw. exportiert. Das bedeutet gegen das Vorjahr eine Zunahme um 26,16 Millionen Mark. Die Ausfuhr von Dampflokomotiven belief sich auf 350994 Doppelzentner gegen 229051 Doppelzentner in den ersten acht Monaten 1910. Der Export von Lokomobilen ist von 105249 Doppelzentnern auf 126714 Doppelzentner gestiegen. Die Ausfuhr von Dampfmaschinen betrug 59115 Doppelzentner, das sind 13627 Doppelzentner mehr als im Vorjahre. Wesentliche Fortschritte macht auch die Turbinenausfuhr. Es wurden insgesamt 30316 Doppelzentner Dampf- und Gas-Turbinen im Auslande abgesetzt. Gegen das Vorjahr ergibt sich eine Steigerung um 12021 Doppelzentner. Die Ausfuhr von Wasserkraftmaschinen ist von 24281 Doppelzentnern auf 29124 Doppelzentner gestiegen. Auf die übrigen Kraftmaschinen verteilte sich die Ausfuhr in Doppelzentnern verglichen mit dem Vorjahre wie folgt: 1910 1911 Zu- resp.Abnahme Verbrennungs- usw. Motoren    für Kraftfahrzeuge   11703   13582 +   1879 Hochofengasmotoren 104435 130584 + 26149 Windmotoren, Göpelwerke   19117   15457 –   3660 Dampfmaschinen mit Dynamo-    maschinen   31332   32625 +   1293 Sonstige Kraftmaschinen   46818   39487 –   7331 Die Ausfuhr von Hochofengasmotoren stieg hauptsächlich infolge des zunehmenden Bedarfs Rußlands und Frankreichs. Der Export von Windmotoren, Göpelwerken und sonstigen Kraftmaschinen hat stark nachgelassen. Absatz von Maschinen und Apparaten nach Serbien. Die erste Stelle, welche Deutschland im Jahre 1909 bei der serbischen Einfuhr in Maschinen und Apparaten innehatte, hat es auch 1910 beibehalten. Von im ganzen 4443057 Dinar im Jahre 1910 gegen 3059943 im Jahre 1909 fielen der deutschen Industrie 2071934 Dinar zu, England lieferte für 1073294 (1909: 429384), Oesterreich-Ungarn für 1033870 (832–673), Frankreich für 128866 (79055) und Belgien für 59820 (389785) Dinar Einfuhrwert. Dampfkessel nebst Zubehör sowie Dampfmaschinen aller Art wurden im Werte von rund 1,2 Millionen Dinar gegen 1,3 Millionen Dinar im Vorjahr zu fast gleichen Teilen aus England, Deutschland und Oesterreich-Ungarn hauptsächlich zur Einfuhr gebracht. Bezüglich der landwirtschaftlichen Maschinen und Geräte ist zu sagen, daß sich die Einfuhr in Dreschmaschinen und Dampfpflügen im Jahre 1910 auf 581000 (gegen 1909: 311000) Dinar, die der Mäh- und Dungstreu-, Sämaschinen, Weinpressen usw. auf 189000 gegen 105000 Dinar im Vorjahr belief; die ersteren Maschinen kamen vorwiegend aus Oesterreich-Ungarn und England, aus Deutschland nur für 54782 Dinar, die letzteren zumeist aus Oesterreich-Ungarn, ferner aus England, Amerika und Deutschland (20000 Dinar). Textabbildung Bd. 326 Deutschland wird in rein landwirtschaftlichen Maschinen, wie Dreschsätzen, Sämaschinen usw., seine Einfuhr bedeutend vermehren können, wenn es dem Beispiel anderer Länder, namentlich Oesterreich-Ungarns und Englands, folgt und die in Serbien verlangten Sorten herstellt. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß der serbische Bauer für erstklassige Fabrikate noch kein Verständnis oder keine Mittel hat. Dies liegt auch in den wirtschaftlichen Verhältnissen begründet, da Serbien das klassische Land der Kleinbauernwirtschaft ist. Die deutsche Industrie müßte wegen dieser tatsächlichen Verhältnisse gerade auf diesem Gebiete keine übertriebene Engherzigkeit im Kreditgeben zeigen. Es lohnt sich auch der Mühe, den Verkauf landwirtschaftlicher Maschinen und Geräte ernsthaft in Angriff zu nehmen, da die serbische Landwirtschaft ein von Jahr zu Jahr steigendes Bedürfnis dafür zeigt. Die Organisation der serbischen landwirtschaftlichen Genossenschaften sorgt durch die ihr zur Verfügung stehenden Mittel für die erforderliche Aufklärung der heute noch den Acker zumeist primitiv bestellenden Bauern. Wenn dem Landmann der größere Nutzen besserer Geräte häufiger vor Augen geführt wird, so ist er bei allem Hang für das Alte doch einsichtig und gewinnsüchtig genug, um sich dem Vorteile modernen Betriebes zuzuwenden. Die steigende Nachfrage nach guten (deutschen) Pflügen, Getreidereinigungsmühlen (Trieuren), Maisrebblern, Häckselmaschinen, Heupressen, Wasserpumpen, Weinpressen, Milch und Käsewirtschaftsgeräten usw. beweist dies bereits genügend. Um dieses Absatzgebiet der deutschen Industrie zu erschließen, ist aber gerade in Serbien die Wahl eines geeigneten Vertreters die Hauptsache. Der Bedarf Serbiens an Werkzeugmaschinen für die Bearbeitung von Metallen, Steinen und Holz, wie Hobel- und Bohrmaschinen, Drehbänken, Fräs-, Säge- und Schleifmaschinen und dergleichen ist noch unbedeutend, er wächst jedoch mit der Hebung der einheimischen Industrie zusehends. Deutschland hat sich bisher stets die erste Stelle als Lieferant hierin zu wahren verstanden. Dies dürfte sich auch in absehbarer Zeit nicht ändern. Denn gerade auf diesem Gebiete hat sich die deutsche Industrie dort sehr gut eingeführt. Durch Wahl geeigneter Vertreter und geschickte Propaganda wird sich das Absatzgebiet zugunsten der deutschen Industrie noch erweitern lassen. Hauptabnehmer für derartige Maschinen sind in Serbien die Eisenbahnwerkstätten, die einzige Schiffswerft in Belgrad, das Kriegsarsenal in Kragujewatz, die Bergwerke sowie andere Unternehmungen der Metall- und Holzbearbeitungsbranche. Im Jahre 1910 bezifferte sich der Einfuhrwert in diesen Maschinen auf 175820 Dinar gegen 136917 Dinar im Jahre zuvor. Deutschlands Anteil wuchs hierin von 66756 Dinar im Jahre 1909 auf 126304 Dinar. Außerdem beteiligten sich Oesterreich-Ungarn mit 30856 und Frankreich mit 17896 Dinar; England, das im Vorjahr für über 50000 Dinar geliefert hatte, trat 1910 ganz zurück. In Näh-, Strick-, Stick- und Textilmaschinen, Maschinen für Mühlen, Brauereien, Druckereien und anderen industriellen Maschinen, Dampf- und hydraulischen Pressen und dergleichen bezog Serbien für nahezu 2,3 Millionen Dinar gegen 1,2 Millionen im Jahre 1909. Deutschlands Industrie wußte sich hiervon den Hauptanteil zu sichern in der Höhe von nahezu 1,5 Millionen Dinar; England, Oesterreich-Ungarn, Belgien und Frankreich traten hierbei ganz in den Hintergrund. Im Vorjahr betrug der Anteil Deutschlands nur 670000 Dinar, indem Oesterreich-Ungarn, Amerika und Frankreich bei dieser Einfuhr noch bedeutend beteiligt waren. Textabbildung Bd. 326 In Dynamomaschinen, Elektromotoren und dergleichen fiel die Einfuhr von 329000 im Jahre 1909 auf 214000 Dinar im Jähre 1910; Deutschlands Anteil betrug in beiden Jahren je 77000 Dinar. Frankreich war Hauptlieferant hierfür. In elektrotechnischen Gegenständen aller Art ging die serbische Einfuhr von 1 164000 Dinar im Jahre 1909 auf 643000 zurück, wovon auf Deutschland als Hauptlieferanten 335000 Dinar kamen; Frankreich brachte für 168000 und Oesterreich-Ungarn für 126000 Dinar Waren dieser Gruppe ins Land. Unzweifelhaft wird der Bezug in elektrotechnischen Artikeln mit der Zeit noch bedeutend wachsen, da alle Bedingungen hierfür vorhanden sind, wie geeignete Wasserkräfte für die Anlage von elektrischen Zentralen, das Bedürfnis nach industriellen Anlagen, sehr hoher Petroleumpreis und das Fehlen von Gasanstalten. (Aus einem Berichte des Kaiserl. Konsulats in Belgrad.) Ausschreibungen und Projekte. Elektrische Industrie. Oesterreich-Ungarn. Errichtung eines Elektrizitätswerkes (Wasserkraftanlage) in Banjaluka (Bosnien). Angebote sind für die Gesamteinrichtung einzureichen, und zwar alternativ für eine Gesamtleistung von: 1. 1500 PS., vergrößerungsfähig bis 2500 PS.; 2. 2000 PS., vergrößerungsfähig bis 5000 PS. in der Kraftzentrale. Frist 15. Dezember 1911. Die Stadt behält sich das Recht vor, mehrere von den eingereichten Skizzen zu kaufen; Kaufpreis höchstens 2000 Kr. Die näheren allgemeinen Angaben und Ausschreibungsbedingungen werden den Reflektanten auf Wunsch zugesendet. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Eisenbahnmaterial. Belgien. Lieferung von Federn, Kuppelungen, Sicherheitsketten, Tendern usw. für die Staatsbahn. 26 Lose. Demnächst, Börse in Brüssel.Lastenhefte können vom Bureau des adjudications in Brüssel, rue des Augustins 15, bezogen werden. Verschiedenes. Oesterreich-Ungarn. Bau einer Entwässerungs- und Kanalisierungsanlage bei der K. K. Tabakfabrik in Rovigno. Längstens 24. Oktober 1911, 12 Uhr, K. K. Generaldirektion der Tabakregie. Näheres bei genannter Tabakfabrik und beim Reichsanzeiger. Belgien. Verlängerung der Strandungsmauer vor Nieuport 26. Oktober 1911, 11 Uhr, Direction du service spécial de la côte in Ostende, Paris S. S. Pierre et Paul 9. 144183 Fr. Sicherheitsleistung 13000 Fr., Lastenheft Nr. 140, Preis 40 Centimes; Pläne 2,50 Fr. Eingeschriebene Angebote zum 22. Oktober.Lastenhefte können vom Bureau des adjudications in Brüssel, rue des Augustins 15, bezogen werden. Oesterreich-Ungarn. Kanalisation der Stadt Banjaluka (Bosnien). Die Angebote können gestellt werden entweder einzeln 1. auf sämtliche Erdarbeiten; 2. auf sämtliche Maurer- und Bauarbeiten, Betonierungen, Lieferung und Legung von Steinzeugrohren und Baumaterialien; 3. auf Lieferung, Aufstellung und Montierung aller Maschinen und Requisiten, oder 4. zusammen auf alle Arbeiten und Lieferungen. Die Angebote sind auf Grund der beim Stadtbauamt ausliegenden Pläne und Beschreibungen, welche gekauft oder von den Offerten auf eigene Kosten kopiert werden können, zu verfassen. Frist 15. Dezember 1911. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) –––––––––– ☞ Die beigefügten Prospekte der Firmen Westinghouse Cooper Hewitt Ges. m. b. H. in Berlin und R. Wolf in Magdeburg-Buckau werden der freundlichen Beachtung unserer Leser bestens empfohlen. Textabbildung Bd. 326 WIRTSCHAFTLICHE RUNDSCHAU. Ueber die wirtschaftliche Lage im deutschen Maschinenbau sprach sich der Vorsitzende des Vereines deutscher Maschinenbau-Anstalten, Herr Kommerzienrat Ernst Klein-Dahlbruch, in der am 22. September in Posen abgehaltenen Vorstandssitzung folgendermaßen aus: Bei unserer Hauptversammlung im Frühjahre konnte ich feststellen, daß sich die wirtschaftliche Lage des Maschinenbaues gegenüber den Vorjahren etwas gebessert habe; auch heute ist im allgemeinen diese Auffassung von der wirtschaftlichen Lage wohl berechtigt, obwohl bereits Anzeichen bemerkbar sind, welche zur Vorsicht mahnen, und es wird abzuwarten sein, ob sie, was wahrscheinlich ist, nur eine augenblickliche, durch andere Umstände veranlaßte Stockung darstellen, oder aber den Beginn einer rückläufigen Entwickelung der wirtschaftlichen Lage anzeigen. Die Wirkung der Arbeiterschwierigkeiten der letzten Monate läßt sich zurzeit noch nicht übersehen, vor allem nicht, ob ihre Beilegung für längere Zeit ruhige Verhältnisse sichert. Die Zahl der Beschäftigten unserer Vereinsfirmen nach dem Stande vom 1. Juli zeigt gegen das Vorjahr eine Abnahme. Der Rückgang der Arbeiterzahl um fast 4 v. H. deutet an, daß die Gesamtbeschäftigung, die in den beiden vergangenen Jahren außerordentlich angespannt war, etwas nachgelassen hat, was jedoch nicht als ungünstig anzunehmen ist, da im vergangenen Jahre die Werke infolge der übermäßig starken Beschäftigung vielfach nicht in der Lage waren, die Liefertermine innezuhalten. Auch heute noch sind in einzelnen Sonderzweigen die Werkstätten bis an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit beschäftigt, die Abnahme kommt auf Rechnung des allgemeinen Maschinenbaues. Die gleichzeitig anhaltende Vermehrung der Beamten bestätigt die schon mehrfach an dieser Stelle gemachte Peststellung, daß dem Maschinenbau seine Arbeit durch die verschiedensten Verhältnisse immer mehr erschwert wird. Der gewaltige Wettbewerb in der Maschinenindustrie und die infolgedessen ständig gesteigerten Ansprüche der Kundschaft vermehren die Verwaltungskosten ins Ungemessene; die hohen Zollschranken unserer Asbatzgebiete im Auslande belasten die Ausfuhrgeschäfte mit Reisekosten, Spesen usw., die ein Vielfaches der früher hierfür notwendigen Unkosten betragen. Die Erhaltung der Auslandsmärkte, die mehr als ein Drittel des deutschen Maschinenbaues aufnehmen, ist aber für den deutschen Maschinenbau eine der wichtigsten Lebensbedingungen, und daher wird die Frage der Neugestaltung der deutschen Zollverhältnisse und der durch sie bedingten demnächstigen neuen Handelsverträge Gegenstand ernster Sorge und eifriger Arbeit für unseren Verein sein müssen. Die bei der Hauptversammlung im Frühjahre von mir auf Grund der von Herrn Dipl.-Ing. Werner in unserem Auftrage vorgenommenen Untersuchungen über die Wirtschaftlichkeit der deutschen Maschinenbau-Aktiengesellschaften ausgesprochene Vermutung, daß im Jahre 1910 im Vergleich zu den früheren Jahren das finanzielle Ergebnis sich etwas gebessert habe, trifft zu, wie Sie aus der Ihnen vorgelegten Zahlentafel der Rentabilitätziffern für das Jahr 1910 ersehen können, die soeben festgestellt worden sind (s. die Zahlentafel). Textabbildung Bd. 326 Danach hat sich vor allem das Gesamtergebnis gehoben. Die größte Steigerung ihrer Erträgnisse weisen die Fabriken der Textilmaschinen auf, daran reihen sich die Fabriken, welche Sondermaschinen bauen, an dritter Stelle stehen die Werkzeugmaschinenfabriken. Die Fabriken landwirtschaftlicher Maschinen und die mit Schiffbau verbundenen Maschinenfabriken zeigen eine geringe Besserung, der allgemeine Maschinenbau ist auf seinem bisherigen, an und für sich nicht sehr hohen Erträgnis stehen geblieben, und die Lokomotivbauindustrie, die im Jahre 1909 einen durch besondere Verhältnisse bedingten hohen Gewinn abgeworfen hatte, ist auf ihre frühere Wirtschaftlichkeit wieder zurückgegangen. Bemerkenswert ist, daß ein Vergleich der Dividenden mit den Kurskapitalien auch für dieses Jahr erneut eine Verminderung des Ergebnisses zeigt, ein Beweis, in welchem Maße die Börse die Wirtschaftlichkeit der Maschinenbau-Aktiengesellschaften überschätzt hat, worauf an dieser Stelle bereits mehrfach hingewiesen worden ist. Zum Schlusse möchte ich darauf hinweisen, daß durch die gespannten politischen Verhältnisse im geschäftlichen Leben allenthalben eine große Ungewißheit eingetreten ist; sie lastet auch in empfindlicher Weise auf dem deutschen Maschinenbau. Eine baldige Klärung, zu der besonders ein endlicher Abschluß der Marokkoverhandlungen beitragen würde, erscheint daher aus wirtschaftlichen Gründen dringend wünschenswert. ––––– Im Berliner Bezirks-Verein des Vereins deutscher Ingenieure hielt Dr. Bruno Bruhn, Direktor der Maschinenfabrik G. Polysius, Dessau, einen Vortrag über „Anlage neuzeitiger Zementfabriken“. Der Vortragende gab zunächst einen Ueberblick über die erstaunliche wirtschaftliche Entwickelung der Zementindustrie in den letzten beiden Jahrzehnten, in denen es gelungen ist, den Fabrikationsgang mehr und mehr maschinell durchzubilden und dadurch menschliche Arbeitskraft in größtem Maße zu ersparen. Auf die heutige deutsche Produktion berechnet, ergibt sich eine Arbeiterersparnis von etwa 22000 Mann gegenüber den noch vor 20 Jahren herrschenden Betriebsverhältnissen, obwohl erst etwa die Hälfte der Betriebe zu neuzeitlichen Einrichtungen übergegangen ist. Der Wettbewerb wird die noch zurückgebliebenen Werke zwingen, den neuen und erneuerten Fabriken zu folgen, so daß in wenigen Jahren mit einer Verdoppelung jener Zahl gerechnet werden kann. Auch das Verhältnis zwischen Anlagekapital und Erzeugung, sowie dasjenige zwischen Kraftverbrauch und Erzeugung stellen sich heute günstiger als früher, während der beim Aufkommen der sog. Drehöfen zunächst höher gewordene relative Kohlenverbrauch heute durch Verwendung sehr großer Einheiten, die auch bei den Mühlen und Förderapparaten, unter der Initiative der Firma Polysius, eingeführt wurden, nahezu auf die gleichen Ziffern herabgedrückt worden ist, wie sie bei den alten ökonomisch brennenden Schacht- und Ringöfen als Regel galten. Als Ursache der großen Fortschritte wird vom Vortragenden die überaus fruchtbringende Arbeitsgemeinschaft zwischen Zement- und Maschinenindustrie bezeichnet. Sie hat zu systematischer Ausbildung der typischen Arbeitsmaschinen und der Grundrißlösung geführt. Das Heranwachsen einer besonderen Maschinen-Industrie für Bau und Einrichtung von Zementfabriken ist mit der geschilderten Entwickelung Hand in Hand gegangen. Sind hiermit einerseits Textabbildung Bd. 326 die erzielten wirtschaftlichen Erfolge und eine sehr weitgehende Entlastung des Zementfabrikanten verknüpft, so liegt andererseits darin der Keim für eine vergrößerte Gefahr der Ueberproduktion, die nach der persönlichen Meinung des Vortragenden nur durch gleichzeitige Kartellierung beider Industriegruppen beseitigt werden könnte, da der Wettbewerb in beiden schon aufs äußerste angespannt ist. An Hand von Zeichnungen und Lichtbildern folgte dann die Darstellung und Erklärung von einigen, neuzeitlichen Typen und Fabrikdispositionen. ––––– Deutsche Maschinenlieferungen nach England. Die Maschinenfabrik Polysius, Dessau, erhielt soeben den Auftrag auf Einrichtung einer großen Zementfabrik in England. Als Antriebsmaschinen wurden wegen ihrer hohen Wirtschaftlichkeit zwei 800 pferdige Patent-Heißdampf-Lokomobilen mit ventilloser Präzisions-Steuerung von R. Wolf, Magdeburg-Buckau, gewählt. Diese Bestellungen bedeuten jedenfalls eine besondere Anerkennung des hochentwickelten deutschen Maschinenbaues. Ueberhaupt bilden die von R. Wolf eingeführten Riesen-Lokomobilen einen erheblichen Teil der deutschen Maschinenausfuhr; so expedierte diese Firma allein in letzter Zeit ungefähr ein Dutzend derartiger Maschinen von 600 und 800 Pferdestärken-Leistung nach europäischen und überseeischen Ländern, ganz abgesehen von der großen Zahl mittlerer und kleinerer Heißdampf-Lokomobilen, die sie gleichzeitig ausführte. Ausschreibungen und Projekte. Elektrotechnische Industrie. Italien. Lieferung von Lampen und Lampenhaltern für elektrische Anlagen. Vergebung durch das Marineministerium in Rom und gleichzeitig durch die Generaldirektionen der Königlichen Arsenale in Spezia und Venedig am 30. Oktober 1911, 11 Uhr vormittags. Wert: 200000 Lire. Sicherheitsleistung: 20000 Lire. Angebote usw. bis zum 29. Oktober 1911. Näheres in italienischer Sprache beim Reichsanzeiger. Australien. Lieferung von 200 Stück Widerstandsrollen. 5. Dezember 1911, Deputy Postmaster General, Melbourne. Näheres beim Reichsanzeiger. Eisenbahnmaterial. Belgien. Verschiedene Lieferungen für die Staatsbahnen. Demnächst, Börse in Brüssel. 1000 stählerne Heizröhren, 500 stählerne Kreuzröhren, 20 Ersatzzylinder und 6 Lokomotivenzylinder. 8 Lose. Demnächst, ebenda. Ersatzstücke für Lokomotivenwagen und Güterwagen: 3390 Bündel Eisenstäbe für Lokomotivengitter, 6000 Schmierbüchsenkörper usw. 13 Lose. Demnächst, ebenda. Eisen und Stahl. 53 Lose. Demnächst, ebenda. Ersatzstücke für Wagen und Güterwagen. 92 Lose.Lastenhefte bezw. Pläne können vom Bureau des adjudications in Brüssel, nie des Augustins 15, bezogen werden. Rumänien. Bestellung von Lokomotiven. Die Generaldirektion der rumänischen Eisenbahnen hat die Bestellung von 30 großen Lokomotiven für schwere Lastzüge, Compound System mit 6 Zylindern, genannt Atlantische, beschlossen. Die Lizitation hierfür findet im Laufe des Monats Oktober statt. (Bulgarische Handelszeitung.) Textabbildung Bd. 326 Verschiedenes. Rußland. Bau von Sandzuckerfabriken. Auf dem Korsuner Gute der Fürstin Lopuchin-Demidow im Kreise Kanew, Gouvernement Kiew, wird der Bau einer neuen Sandzuckerfabrik geplant. Bewerber haben sich an die Verwaltung der fürstlichen Güter in Korsun zu wenden. – In der Kreisstadt Olgopol im Gouvernement Podolien wird gegenwärtig eine Aktiengesellschaft behufs Errichtung einer größeren Sandzuckerfabrik organisiert. Die Verwaltung der genannten Stadt stellt zu diesem Zwecke ein 40 Dessatinen umfassendes Grundstück zur Verfügung, wogegen die Gesellschaft sich verpflichtet, eine Zufuhrbahn bis zu der nächstbelegenen Station der Südwestbahnen „Janowzy“ herzustellen. Belgien. Ausbaggerung des „Bassin de chasse“ des Hafens in Blankenberghe. 9. November 1911, 11 Uhr, Direction du service spécial de la côte in Ostende, Parvis SS. Pierre et Paul 9. 85573 Fr. Sicherheitsleistung 8500 Fr. Lastenheft Nr. 141, Preis 0,20 Fr., Pläne 2,10 Fr.Lastenhefte bezw. Pläne können vom Bureau des adjudications in Brüssel, nie des Augustins 15, bezogen werden. Oesterreich-Ungarn. Ausführung einer zwischen den Gemeinden Kossowa und Zelczyna gelegenen Schiffahrtskanalstrecke und zwar in zwei Baulosen von zusammen rund 12,4 km Länge. Spätestens 1. Dezember 1911, 12 Uhr, in Krakau. Näheres bei der Expositur der genannten Direktion in Krakau, Basztowagasse 18, und beim Reichsanzeiger. Oesterreich-Ungarn. Verschiedene Lieferungen für die Staatsbahnen. 25. Oktober 1911, 12 Uhr: I. K. K. Staatsbahndirektion in Krakau. 1. Materialien zur Beleuchtung und Reinigung 2. Seidenwarenerzeugnisse, 3. Kautschukerzeugnisse, 4. Ledererzeugnisse, 5. denaturierter Spiritus, Dextrin und Firnis. II. K. K. Staatsbahndirektion in Stanislau. 1. Materialien zur Beleuchtung und Reinigung, 2. Kautschukerzeugnisse, 3. Leinöl und Firnis, 4. Dextrin und Spiritus, 5. Leinenwaren, 6. Seilererzeugnisse, 7. Ledererzeugnisse, 8. Glaserzeugnisse (Glastafeln, Zylinder, Glocken usw.), 9. Bürstenerzeugnisse. Näheres bei den genannten Direktionen. Türkei. Ausbesserungsarbeiten in den dem Ministerium der frommen Stiftungen in Konstantinopel gehörenden Teichen (Wasserreservoirs) und Wasserquellen in Büjükdere und Skutari sowie Legung von eisernen Leitungsröhren nach Pera und Stambul. Bewerber haben sich an die Direktion für Bauten bei dem genannten Ministerium zu wenden, woselbst Lastenhefte. Uruguay. Eisenbahnbau.Lastenhefte bezw. Pläne können vom Bureau des adjudications in Brüssel, nie des Augustins 15, bezogen werden. Sicherem Vernehmen nach soll die schon lange geplante neue Eisenbahnstrecke von Tres Arboles (Station der Uruguay Midland Railway) nach Piedra Sola (Station der Uruguay Central Railway) gebaut werden, und zwar als Zweiglinie der Uruguay Midland Railway (Sitz der Gesellschaft: London) und mit Zinsgarantie der Uruguayschen Regierung. Käufe an Schienen und anderem Eisenbahnmaterial werden in der Direktion der Midland Railway zu London vorgenommen. (Nach einem Berichte des Kaiserl. Vizekonsulats in Fray-Bentos vom 18. August 1911.) –––––––––– ☞ Die beigefügten Prospekte der Firmen: Autogenwerk Sirius G. m. b. H. in Düsseldorf und Rheinische Dampfkessel u. Maschinenfabrik Büttner G.m.b.H. in Uerdingen a. Rh. empfehlen wir der geeigneten Beachtung unserer Leser bestens. Textabbildung Bd. 326 WIRTSCHAFTLICHE RUNDSCHAU. Zink und Zinn. Die Preise für Zink und Zinn haben in diesem Jahre ein ganz ungewöhnlich hohes Niveau erreicht. Es kostete nämlich ein Doppelzentner Zink an den nachstehenden Plätzen im August 1907 bis 1911 in Mark: August: 1907 1908 1909 1910 1911 Breslau: 43,00 38,00 45,75 46,50 53,00 Halberstadt: 46,30 39,75 45,50 48,25 55,50 Cöln: 45,75 40,06 46,56 48,10 56,25 Mithin ist gegen das Vorjahr eine Verteuerung um 6,50 bis 8,15 M pro Doppelzentner eingetreten. In ähnlicher Weise haben sich die Zinnpreise entwickelt. Ein Doppelzentner Zinn kostete an den folgenden Orten in Mark: August: 1907 1908 1909 1910 1911 Hamburg: 365,00 289,75 286,50 322,50 398,50 Cöln: 357,00 279,79 278,00 310,35 386,90 Die diesjährigen Preise übertreffen die des Jahres 1907 noch um 29,90 bis 33,50 M pro Doppelzentner. Die Einfuhr von Rohzink belief sich in den ersten acht Monaten 1911 auf 321212 Doppelzentner gegen 264257 Doppelzentner im Vorjahre. Der Import von Rohzinn ist von 93985 Doppelzentnern auf 90136 Doppelzentner zurückgegangen. Die Ausfuhr von Rohzink betrug im laufenden Jahre 492098 Doppelzentner. Das bedeutet gegen das Vorjahr eine Abnahme um 16906 Doppelzentner. Die Ausfuhr von Rohzinn hielt sich mit 49261 Doppelzentnern ungefähr auf der vorjährigen Höhe. Die Zufuhr von Zinkerzen aus dem Auslande belief sich in den ersten acht Monaten dieses Jahres auf 1732703 Doppelzentner, das sind 114576 Doppelzentner mehr als im Vorjahre. Der Import von Zinnerzen ist von 108913 auf 115981 Doppelzentner gestiegen. Der Export von Zinn- und Zinkwaren entwickelte sich in den Monaten Januar bis August der Jahre 1907 bis 1911 in Doppelzentnern wie folgt: 1907 1908 1909 1910 1911 Zinkwaren: 606215 595076 657869 718756 809734 Zinnwaren:   46948   39398   49509   67015   69129 Besonders kräftig ist in diesem Jahre die Ausfuhr von Zinkblech gestiegen. Sie belief sich auf 266124 Doppelzentner gegen 143637 Doppelzentner in den ersten acht Monaten 1910. Dem Werte nach ergibt sich eine Steigerung von 7,32 auf 14,33 Millionen Mark. Die Rentabilität der Zementfabriken. In den letzten Tagen war in der Presse wieder von einer bevorstehenden Einigung in der Zementindustrie die Rede. Sollte eine Preisverständigung unter den Zementproduzenten zustande kommen, so wäre damit ein äußerst erbitterter Konkurrenzkampf beendet, der namentlich in Berlin und Mitteldeutschland zu einem recht verlustbringenden Preiskampfe geführt hat. Die Ergebnisse der Zementfabriken haben sich infolgedessen ganz bedeutend verschlechtert. Im Laufe dieses Jahres haben 76 Aktiengesellschaften der Zementindustrie ihre Bilanzen für das abgelaufene Geschäftsjahr veröffentlicht. Diese Gesellschaften, die ein Nominalkapital von 147,16 Millionen Mark repräsentieren, verteilten für das letzte Betriebsjahr 6,04 Millionen Mark oder durchschnittlich 4,1 Prozent Dividende. Im Vorjahre waren 8,20 Millionen Mark oder 5,6 Prozent Dividende ausgeschüttet worden. Hierbei muß jedoch berücksichtigt werden, daß dieses an sich noch immer nicht ganz schlechte Ergebnis vorwiegend dem günstigen Einfluß der den meisten Zementfabriken angegliederten Kalkwerke zu danken ist. Eine starke Zunahme erfuhr die Zahl der Gesellschaften, die ihre Bilanz mit einem Verlust abschlössen. Textabbildung Bd. 326 Im Geschäftsjahr 1909/10 hatten 9 Gesellschaften mit 11,75 Millionen Mark Aktienkapital Verluste in Höhe von 3,40 Millionen Mark aufzuweisen Im letzten Geschäftsjahr betrugen die Verluste bei 19 Gesellschaften mit 26,09 Millionen Mark Grundkapital im ganzen 6,86 Millionen Mark. In Prozenten des mit Verlust arbeitenden Aktienkapitals ergibt sich ein Rückgang der Verluste von 28,9 auf 26,3 Prozent. Gewinn und Verlust beliefen sich bei 79 vergleichbaren Gesellschaften in Millionen Mark auf: Geschäftsjahr Zahl d. Ges. Aktienkapital Gewinn bezw. Verlust 1909/10: 70  9 138,62  11,75 + 15,74–   3,40 1910/11: 6019 125,98  26,09 + 12,29–   6,86 Der Reingewinn-Ueberschuß ist von 12,34 auf 5,34 Millionen Mark zurückgegangen. Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken in Düsseldorf. In einer am Montag in Berlin unter dem Vorsitz des Herrn Geh. Kommerzienrats Dr.-Ing. Ernst Schieß in Düsseldorf abgehaltenen Vorstandssitzung des Vereins Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken fand auch eine Besprechung der heutigen Geschäftslage statt. Danach hat der im In- und Auslande während des Jahres in fast allen Industriezweigen andauernde günstige Geschäftsgang auch dem Werkzeugmaschinenbau ziemlich allgemein eine ausreichende Beschäftigung gebracht, leider aber meistens zu ungenügenden Preisen und unter vielfach ungünstigsten Lieferungsbedingungen. Der große Wettbewerb innerhalb des Geschäftszweigs, der sich in den letzten Jahren in Deutschland sehr stark entwickelt hat, die durch die niedrigen Zollsätze erleichterte Einfuhr, Wettbewerb auf dem Weltmarkt, den unsere Werkzeugmaschinenfabrikation bei ihrer großen Leistungsfähigkeit nicht entbehren kann, der schnelle Fortschritt in dem Bau von Maschinen, der stets neue Konstruktionen in Rücksicht auf die sich immer steigernden Ansprüche an Leistungsfähigkeit erfordert, die steigenden Löhne und die wachsenden Unkosten im allgemeinen lassen die Klagen der Werke über ungünstige Preise als berechtigt erscheinen. Es muß die Spezialisierung im Bau von gewissen Gattungen von Maschinen, die im Auslande schon lange verwirklicht ist und diesem einen erfolgreichen Wettbewerb ermöglicht, immer mehr zur Anwendung gelangen. In verschiedenen Teilen Deutschlands haben leider Arbeiterbewegungen stattgefunden, die die Leistungen der von ihnen betroffenen Fabriken sehr herabgedrückt haben und selbst nach Beseitigung der Streitpunkte und nach Wiederaufnahme der Arbeit in den bestreikten Betrieben Nachwirkung auf deren Ertragsfähigkeit für lange Zeiten zeigen werden. Während bei Bezug von Maschinen der deutsche Abnehmer die Lieferungsbedingungen der ausländischen Fabrik anstandslos annimmt, legt er dem inländischen Fabrikanten die schärfsten Bedingungen auf, was wir leider in allen Berichten wiederholen müssen, da selbst die größten Abnehmer diese Unsitte im geschäftlichen Leben beibehalten. Textabbildung Bd. 326 Der Beschäftigungsgrad kann für längere Zeit als befriedigend bezeichnet werden. Wenn auch in den letzten Monaten infolge der politischen Unsicherheit die Anträgen nur in bescheidenem Maße eingelaufen sind, ist doch zu hoffen, daß nach Beseitigung der heute noch nicht zu übersehenden politischen Schwierigkeiten das Geschäft im In- und Auslande wieder ein regeres werden wird. Geschäftliches. Ueber eine Million Pferdestärken. In diesem Jahre erreichte die Gesamtzahl der von der Gasmotoren-Fabrik Deutz gelieferten Motoren die stattliche Höhe von „100000“ mit über 1000000 Pferdestärken. Infolge der außerordentlichen Beliebtheit, deren sich die Deutzer Fabrikate in allen Kreisen der Industrie, des Handwerks und der Landwirtschaft erfreuen, ist die Jahresproduktion der Gasmotoren-Fabrik Deutz von Jahr zu Jahr gestiegen. In den letzten Jahren betrug sie durchschnittlich 6000 Motoren aller Art (Kleinmotoren für Leuchtgas, Benzol, Benzin, Petroleum usw., Sauggasmotoren, Dieselmotoren, Motor-Lokomotiven und Lokomobilen, Bootsmotoren, Pumpen und Kompressoren). Um sich eine richtige Vorstellung von dieser Zahl machen zu können, sei bemerkt, daß sie bei 300 zehnstündigen Arbeitstagen im Jahr einer Produktion von 2 fertigen Motoren pro Stunde entspricht. Die in vorstehenden Zahlen zum Ausdruck kommende Steigerung der Produktion von Verbrennungsmotoren hat trotz der besonders in kleinen Kraftleistungen scharfen Konkurrenz des Elektromotors stattfinden können. Es beweist dies aufs neue, daß der Elektromotor den Verbrennungsmotor nicht verdrängen wird, da letzterer ihm in den weitaus meisten Fällen durch seine niedrigen Betriebskosten überlegen ist. Die Dinglersche Maschinenfabrik A.-G., Zweibrücken, erhielt für ihre auf der Internationalen Industrie- und Gewerbe-Ausstellung in Turin zur Schau gebrachten Erzeugnisse die höchste Auszeichnung, den „Grand Prix“. Ausschreibungen und Projekte. Mineralien. Metalle. Maschinen. Türkei. Vergebung der Ausbeutung einer Silberbleimine im Kreise Bouzkir, Vilajet Konia, von 1131 djiribs Flächeninhalt. Angebote in versiegeltem Umschlag bis zum 28. Dezember 1911 an das Ministerium für Landwirtschaft, Minen und Forsten in Konstantinopel oder an die Zentralbehörde des Vilajets Konia, woselbst nähere Bedingungen. Italien. Lieferung von Kupfer und Messing in Platten und Stangen in 4 Losen im Werte von 231400 Lire. Vergebung durch das Marineministerium in Rom und gleichzeitig durch die Generaldirektionen der Königlichen Arsenale in Spezia und Neapel am 6. November 1911, 11 Uhr vormittags. Sicherheitsleistung 23140 Lire. Näheres in italienischer Sprache beim Reichsanzeiger. Elektrotechnische Industrie. Spanien. Lieferung und Einrichtung einer vollständigen Station für drahtlose Telegraphie für die Insel Fernando Poo. 17. November 1911, 11 Uhr, Kolonialabteilung des Staatsministeriums (Sección Colonial del Ministerio de Estado) in Madrid. Voranschlag für die Station selbst Textabbildung Bd. 326 89960 Peseten, für die Unterhaltung und den Dienst. für 6 Monate 12540 Peseten. Vorläufige Sicherheitsleistung 5000 Peseten, endgültige Sicherheitsleistung 10000 Peseten. Angebote bis zum 16. November, 12 Uhr mittags, an die genannte Amtsstelle. Näheres daselbst. Oesterreich-Ungarn. Der Magistrat der Stadt Nagybánya schreibt die zur Erweiterung des städtischen Elektrizitätswerkes nötigen Arbeiten und Lieferungen für den 3. November 1911 aus: 1. Lieferung eines Dieselmotors von 400 PS. mit vollständiger Montierung; 2. Lieferung eines elektrischen Generators mit vollständiger Montierung; 3. Bau des Erweiterungsgebäudes und Hebung der Maschinenfundamente. Sicherheitsleistung 5%. Pläne, technische Elaborate und Bedingungen sind im Exhibitenamt daselbst erhältlich. – Die Stadt Nagyvárad will im Dragantal in der Gemeinde Remecz ein großes Elektrizitätswerk errichten, welches die Leucht- und Triebkraft für drei Komitate liefern soll. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Peru. Die Konzession für den Bau und Betrieb einer elektrischen Straßenbahn in Arequipa ist von dem in Liquidation befindlichen „Crédito Urbane de Arequipa“ auf die „Compania Anónima de Tranvia Electrico de Arequipa“ übergegangen. (The Board of Trade Journal.) Australien. Lieferung von Telephonmaterial. Deputy Postmaster General, Melbourne, a) 21. und 28. November 1911. 2000 Stück Hörer, 6 Stück Calculographen, 1 tragbares Photometer, b) 12. Dezember 1911. 1500 Hörer und anderes Telephonmaterial. Näheres beim Reichsanzeiger. Verschiedenes. Norwegen. Lieferung von 1532 Stück Gummischläuchen zu Vacuumbremsen für die Staatsbahnen. 4. November 1911, 10 Uhr. Versiegelte Angebote mit der Aufschrift „Gummislanger“ werden im Expeditionsbureau der Eisenbahnverwaltung in Kristiania, Jernbanetorvet 8/9, entgegengenommen. Zeichnungen und Bedingungen im Bureau des Direktors der Maschinenabteilung daselbst und beim Reichsanzeiger. Vertreter in Norwegen notwendig. Je ein Exemplar der allgemeinen und besonderen Lieferungsbedingungen in norwegischer Sprache sowie der Zeichnungen kann inländischen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74 III, zu richten. Marokko. Straßen- und Kanalbau. Das Comité spécial des travaux publics in Tanger vergibt 1. am 29. November 1911 Ausbesserungsarbeiten an Straßen und Kanälen in Casablanca; 2. am 30. November 1911 den Bau einer Zufuhrstraße vom großen Soko bis zur Brücke des Judenflusses in Tanger; 3. am 30. November 1911 den Bau eines Verbindungskanals vom Plateau des „Marshan“ nach der alten portugiesischen Kloake in Tanger. Submissionsformulare liegen für Interessenten auf der Kanzlei der Kaiserlichen Gesandtschaft in Tanger zur Entnahme bereit. Die Lastenhefte liegen während der nächsten drei Wochen im Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74 III, im Zimmer 154 zur Einsichtnahme aus; je ein Exemplar kann inländischen Interessenten auf Antrag übersandt werden. Die Anträge sind an das genannte Bureau zu richten. –––––––––– ☞ Die beigefügten Prospekte der Firmen Maschinenfabrik Grevenbroich vorm. Langen & Hundhausen in Grevenbroich und Heinrich Lanz in Mannheim werden der freundlichen Beachtung unserer Leser bestens empfohlen. Textabbildung Bd. 326 WIRTSCHAFTLICHE RUNDSCHAU. Die Verkehrseinnahmen der deutschen Eisenbahnen. Daß das deutsche Wirtschaftsleben sich gegenwärtig noch in einer kräftig aufsteigenden Entwickelung befindet, das geht nicht nur aus der Zunahme des Beschäftigungsgrades und der Gestaltung des Außenhandels hervor, es ergibt sich auch aus der Intensität der Warenbewegung im Inlande, die in den Verkehrseinnahmen der deutschen Eisenbahnen zum Ausdruck kommt. Es gibt nur wenige Länder, in denen die Einnahmen der Eisenbahnen, besonders aus dem Güterverkehr, einen so sicheren Gradmesser zur Beurteilung der jeweiligen wirtschaftlichen Lage bilden wie gerade in Deutschland. Nach der im Reichseisenbahnamt aufgestellten Uebersicht haben die Einnahmen der deutschen Eisenbahnen im Monat September noch kräftiger zugenommen als in den vorangegangenen Monaten. Die Summe der Einnahmen belief sich im September 1911 auf 244,83 Mill. M. Gegenüber dem vorjährigen Vergleichsmonat ergibt sich eine Steigerung um 20,50 Mill. M. Von den Gesamteinnahmen entfielen im Berichtsmonat auf den Personenverkehr 76,87 Mill. M oder 5,40 Mill. M mehr als im Vorjahre. Der Güterverkehr brachte 167,96 Mill. M gegen 152,86 Mill. M im September 1910. Berücksichtigt man, daß die Gesamtlänge der deutschen Bahnen im September 1911 52809,4 km oder 650,0 km mehr als im Vorjahre betrug, so ergibt sich für 1 km eine Einnahme von 4697 M gegen 4360 M im vorjährigen Parallelmonat. Die Einnahmen aus dem Personenverkehr sind von 1412 M auf 1499 M, die Erträgnisse des Güterverkehrs von 2948 M auf 3198 M pro Kilometer gestiegen. Nachstehende Uebersicht spiegelt die Bewegung der Einnahmen aus dem Personen- und Güterverkehr im Monat September der Jahre 1903 bis 1911 in Mark pro Kilometer: 1903 1901 1905 1906 1907 1908 1909 1910 1911 Personenverkehr 1103 1133 1185 1242 1287 1303 1331 1412 1499 Güterverkehr 2325 2454 2599 2667 2745 2718 2788 2948 3198 Demnach ist in keinem Jahre seit 1903 eine so kräftige Zunahme der Verkehrseinnahmen zu verzeichnen gewesen wie in diesem Jahre. In der vorigen Hochkonjunkturperiode brachte das Jahr 1905 mit 145 M die stärkste Steigerung der Einnahmen aus dem Güterverkehr. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres ergab sich folgende Bewegung der Einnahmen aus dem Güterverkehr pro Kilometer in Mark unter Berücksichtigung des Verhältnisses zum Vorjahre: Jan. Febr. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Hinnahme 2621 2629 3050 2750 2926 2690 2846 3095 3198 Gegen d. Vorjahr + 171 + 170 + 352 +   21 + 352 +   69 + 128 + 200 +  250 In den Monaten März bis Juni wird das Gesamtbild durch die ungleichmäßigen Termine des Oster- und Pfingstfestes verschoben. Es liegt nahe, die kräftige Steigerung der Einnahmen in den Monaten August und September darauf zurückzuführen, daß infolge der schlechten Schiffahrtsverhältnisse ein großer Teil des Güterverkehrs durch die Eisenbahnen bewältigt werden mußte, der sonst der Binnenschiffahrt zufiel. Das ist an sich richtig, doch muß berücksichtigt werden, daß die Eisenbahnen hiervon nur in beschränktem Maße profitieren konnten, da der anhaltende Wagenmangel eine weitgehende Ausnutzung der günstigen Situation nicht gestattete. Textabbildung Bd. 326 Ferner ist noch in Erwägung zu ziehen, daß die Tarifermäßigungen auf Kuttermittel usw., die gerade im September eingeführt wurden, bis zu einem gewissen Grade auch schon die Einnahmen beeinträchtigt haben dürften. Deutsch-kolonialer Baumwollbau. Bei der neulich zu Berlin stattgehabten Tagung der Internationalen Spinner- und Webervereinigung berichtete Herr Moritz Schanz-Chemnitz als Stellvertreter des Vorsitzenden der Baumwollbau-Kommission des Kolonial-Wirtschaftlichen Komitees über die letzten Ergebnisse auf dem Gebiet des deutsch-kolonialen Baumwollbaues wie folgt: In Togo ist das Kaiserliche Gouvernement bestrebt, den Baumwollbau der Eingeborenen neu zu organisieren. Deutsche Landwirte sind nach Togo entsandt worden, die sich speziell dieser Aufgabe widmen sollen. Außerdem ist der Baumwollsachverständige des Kolonial-Wirtschaftlichen Komitees während der ganzen Kultur- und Ernteperiode 1911/12 in der Kolonie tätig. Die letzten Nachrichten lassen auf eine Vermehrung der Quantität und auf eine Verbesserung der Qualität schließen. Kamerun. In einem im dortigen Amtsblatt erschienenen Aufsatz wird mitgeteilt, daß das Baumwollversuchswesen nunmehr von der Regierung eingeleitet sei und auch Private sich für den Baumwollbau interessierten. Das Kaiserliche Gouvernement hat im Juli Baumwollverordnungen hinsichtlich der Einfuhr von Baumwollsaat und hinsichtlich des Auftretens von Schädlingen erlassen. In Deutsch-Ostafrika läßt die außerordentlich große Nachfrage nach Saat auf eine erhebliche Vermehrung des Anbaues schließen. Während in der vorjährigen Pflanzzeit vom Komitee etwa 3000 Zentner zur Verteilung an Eingeborene und bedürftige Kleinsiedler abgegeben wurden, liegen in diesem Jahre bereits Saatforderungen für den gleichen Zweck in Höhe von 6000 bis 8000 Zentnern vor, welche eine vom Komitee zu leistende Ausgabe von 80000 bis 100000 Mark repräsentieren würden. Bedauerlich ist, daß auch in diesem Jahre, namentlich bei Kilossa und Morogoro, die Kräuselkrankheit wiederum aufgetreten ist. Hoffentlich gelingt der Regierung und den dazu berufenen Organen die Niederkämpfung der Krankheit. Von Interesse sind ferner die Ergebnisse und Aussichten des Baumwollbaues im Süden und Westen des Viktoriasees. Dem Bezirksamt Muansa ist es mit Unterstützung des Kolonial-Wirtschaftlichen Komitees durch freie Saat, Prämien, Preisgarantie und Aufstellung und Betrieb einer Entkörnungsanlage gelungen, die Produktion im Baumwolljahr 1910/11 gegenüber dem Vorjahre wiederum zu verdoppeln. Etwa 400 Ballen Upland und Abassi à 500 Pfund werden in diesem Jahre zur Ausfuhr gelangen. Die Anbaufläche der Eingeborenen wird im Jahre 1911/12 1000 Hektar, die Anbaufläche der europäischen Pflanzungen einschließlich der Mission der Weißen Väter 1000 Hektar betragen. Die vom Kolonial-Wirtschaftlichen Komitee errichtete Entkörnungsanlage in Muansa reicht nicht mehr aus, die angebrachte Baumwolle aufzubereiten. Eine erhebliche Vergrößerung der Anlage muß demnächst erfolgen. Im Bukobabezirk haben Erhebungen hinsichtlich der Aussichten des Baumwollbaues stattgefunden. Es sind größere Flächen im Nordwesten, besonders am Unterlauf des Kagera und in den Tälern von Karagwe, vorhanden. Die klimatischen und Bodenverhältnisse dieser Ländereien, die politischen Verhältnisse hinsichtlich des Einflusses der Textabbildung Bd. 326 Häuptlinge auf eine auch hier intelligente Bevölkerung sind den Verhältnissen in Britisch-Uganda sehr ähnlich. Die von der Residentur eingeleitete Organisation zur Einführung der Baumwoll-Eingebornenkultur und die vom Kolonial-Wirtschaftlichen Komitee vorgesehene Errichtung einer Entkörnungsanlage in Bukoba lassen auch in diesem Bezirk mit der Zeit günstige Ergebnisse erwarten. Wichtig ist, daß in Bukoba wie in Britisch-Uganda gute Straßen und günstig gelegene Verladestationen am See vorhanden sind. Auch in Ruanda, namentlich zwischen den Flüssen Nyawarongo und Kagera, bestehen Aussichten für den Baumwollbau. Freudig anerkennen wir die überraschenden Fortschritte des Baumwollbaues in Britisch-Uganda, die bekanntlich der von dem Gouverneur Sir Hesketh Bill geschaffenen umfangreichen Organisation der Baumwollwanderlehrer zu danken sind. Es steht also zu erwarten, daß auch die englischen und deutschen Gebiete am Viktoriasee dazu beitragen werden, die koloniale Baumwollproduktion zu mehren. Bekanntlich ist im März 1910 zwischen dem Reichs-Kolonialamt und dem Kolonial-Wirtschaftlichen Komitee eine Vereinbarung getroffen worden, nach welcher das Komitee im wesentlichen diejenigen Arbeiten ausführt, die auf technischem und kommerziellem Gebiete liefen; dagegen hat sich die Kolonialverwaltung die Bearbeitung der auf landwirtschaftlichem Gebiete liegenden Fragen des Baumwollbaues in den Kolonien vorbehalten. Geschäftliches. Die Firma Heinrich Lanz, Mannheim, die sich um die Entwickelung und Vervollkommnung des deutschen Heißdampf-Lokomobilbaues durch die Einführung der Ventilsteuerung hervorragende Verdienste erworben hat, wurde auf der Turiner Weltausstellung mit dem „Grand Prix“ ausgezeichnet. – Die Lanz'schen Heißdampf-Lokomobilen mit Ventilsteuerung „System Lentz“ repräsentieren heute das Vollendetste, was im deutschen Heißdampflokomobilbau in bezug auf konstruktive Durchbildung und Einfachheit der Gesamtkonstruktion geboten wird, sie stehen auf der Textabbildung Bd. 326 höchsten Stufe technischer und wirtschaftlicher Vollendung und erfreuen sich in allen Kreisen der Industrie einer immer mehr und mehr wachsenden Beliebtheit. Auch auf der diesjährigen Industrieausstellung in Budapest wurden die Lanzschen Ventillokomobilen mit dem höchsten Preise – der großen goldenen Staatsmedaille – und auf der Ausstellung in Krefeld mit der goldenen Medaille als höchste Auszeichnung prämiiert. Nachdem die Kabelfabrik Landsberg a. W. auf der Weltausstellung Brüssel 1910 mit dem Grand Prix und zwei goldenen Medaillen ausgezeichnet worden ist, hat sie auch in diesem Jahre in Turin, wo sie mit der Mechanischen Netzfabrik G. m. b. H., Landsberg a. W., eine Kollektivausstellung veranstaltet hat, einen schönen Erfolg erzielt, und zwar ist ihr die höchste Auszeichnung, nämlich fünf Grands Prix, für ihre verschiedenen Fabrikate zuerkannt worden, und zwar: in Klasse 19 und 20: Drahtseile und Hanfseile für Kraftübertragung, für Aufzüge; in Klasse 21 und 22: Winden, Flaschenzüge, Fördermaschinen, Quadratseile und Achtkantseile; in Klasse 39 und 40: Drahtseile für Drahtseilbahnen, Drahtseile in verschlosener Konstruktion; in Klasse 41 und 42: Drahtseile und Hanfseile für Schiffszwecke, Drahtseile in flachlitziger Konstruktion; in Klasse 106 und 107: Bergwerksseile, Luftbahnseile. Ebenso ist auch der Mechanischen Netzfabrik G. m. b. H. in den Klassen 81 und 82, in denen sie ihre Fabrikate: Netze für Jagd und Fischerei, ausgestellt hat, die höchste Auszeichnung, und zwar zwei Grands Prix, zugesprochen worden. Ausschreibungen und Projekte. Mineralien. Metalle. Maschinen. Belgien. Lieferung von Steinen.Lastenhefte können vom Bureau des adjudications in Brüssel, rue des Augustins 15, bezogen werden. Demnächst, Station Gent-Süd. Platte Pflastersteine, sogenannte „Platinen“, für die Station Meirelbeke. 12000 Fr., Sicherheitsleistung 1100 Fr. Demnächst, Station Lüttich-Guillemins. 30000 „Platinen“ und 1250 „Halb-Platinen“ aus Sandstein. Sicherheitsleistung 400 Fr. Anlieferung in Rocour. Demnächst, ebenda. 76000 Pflastersteine, 1500 Kopfsteine und 450 lfd. m Bordsteine für die Haltestelle Glain-Montaguée. Sicherheitsleistung 1300 Fr. Belgien. Lieferung bezw. Zurücknahme von Heizröhren, und zwar: 1. Lieferung von 26000 messingenen Heizröhren gegen Zurücknahme alter Heizröhren und Rohrstummel, 9 Lose. 2. Zurücknahme von 380000 kg alten Heizröhren und Rohrstummeln, 18 Lose. 2. Lieferung von 26000 messingenen Heizröhren gegen Zahlung. 9 Lose. Anlieferung und Abnahme der Heizröhren erfolgt anverschiedenen Stationen. Verhandlung demnächst Börse in Brüssel.Lastenhefte können vom Bureau des adjudications in Brüssel, rue des Augustins 15, bezogen werden. Eisenbahnmaterial. Belgien. Lieferung von Ersatzstücken für Lokomotiven und Tender. 74 Lose. Demnächst, Börse in Brüssel.Lastenhefte können vom Bureau des adjudications in Brüssel, rue des Augustins 15, bezogen werden. Rußland. Neue Eisenbahnen. Zur Bedienung des südöstlichen Teiles des Wolga-Kama-Bassins sowie behufs nächster Verbindung des mittleren Transwolgagebiets mit einem Seehafen (Petersburg) plant das Verkehrsministerium die Trasssierung einer Eisenbahnlinie Manturowo-Wetluga-Zarewokokschaisk-Kasan-Bugulma-Orenburg in einer Gesamtlänge von 1050 Werst, nebst einer Variante der Südstrecke dieser Linie von Kasan über Laischew an der Kama bis zum Anschluß an die Eisenbahn Samara-Orenburg, etwa bei der Station Bogatoje. Zur Trassierung einer neuen Eisenbahn von Uralsk zum Anschluß an die Taschkenter Eisenbahn in einer Gesamtlänge von 360 Werst wurde der Verwaltung der Eisenbahn Rjasan-Uralsk die Konzession erteilt. (St. Petersburger Herold.) Serbien. Lieferung von Eisenbahnmaterial. Direktion der Königlich Serbischen Staatsbahnen in Belgrad: I. 10./23. November 1911. 174 Waggons für normal spuriges Geleise und 115 Waggons für schmalspuriges Geleise. Bedingungshefte à 75 Fr. bei der genannten Stelle. Kaution für die 174 Waggons 110000 Fr., für die 115 Waggons 60000 Fr. – Adresse für Angebote: „Angebot für Lieferung von Waggons Nr. 38625/11 an die Direktion der K. Serb. Staatsbahnen“. II. 10./23. November 1911. Blei und Antimon für den Bedarf der Eisenbahnwerkstätte in Nisch für das Jahr 1912. Angebotsliste Nr. 38063/11. Bedingungen in der Oekonomieabteilung obiger Direktion. Kaution 600 Fr. III. 12./25. November 1911. Blech u.a. Material für den Bedarf der Eisenbahnwerkstätte in Nisch für das Jahr 1912. Verzeichnisnummer 38060/11. Kaution 1200 Fr. – Bedingungen wie vorher. Bulgarien. Fonds zum Ankauf von Lokomotiven und Waggons. Der Eisenbahnminister beabsichtigt, aus dem Ueberschuß der Betriebseinnahmen der Staatseisenbahnen einen besonderen Fonds zum Ankauf von Lokomotiven und Waggons zu schaffen. (Bulgarische Handelszeitung.) Siam. Lieferung von 8 Lokomotiven für die siamesische Südbahn. Letzter Termin für die Einreichung von Bewerbungen ist der 20. Januar 1912. Die Angebots- und Lieferungsbedingungen nebst Preisliste, Spezifikation (in englischer Sprache)) und Zeichnungen liegen während der nächsten Woche im Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74, im Zimmer 154 zur Einsichtnahme aus. Je ein Exemplar kann inländischen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das genannte Bureau zu richten. Eine Anzahl von Abdrücken der Bedingungen usw. ist auch der siamesischen Gesandtschaft in Berlin überwiesen worden, und kann dort gegen Zahlung des Aequivalents von 13 Tikals, ungefähr 20 M, für das Exemplar erworben werden. Verschiedenes. Oesterreich-Ungarn, Anlage von Wasserleitungen. Die Gemeinde Würmlach im Gailtale, Kärnten, schreibt den Bau einer neuen Hochdruckwasserleitung mit Hydrantenanlage nach dem Kostenvoranschlage von rund 25000 Kr. aus. Die Unterlagen für die Angebote, Projekte, allgemeine Bedingungen usw. liegen in der Gemeindekanzlei Würmlach aus; Offertformulare können für 1 Kr. von dort bezogen werden. Angebote nebst einer Kaution von 1250 Kr. sind bis zum 10. November 1911 einzureichen. – Der Gemeindeausschuß von Großdorf bei Trautenau hat Vorarbeiten für den Bau einer Wasserleitung in Angriff genommen. Die Anlage wird 300000 Kr. erfordern. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Brasilien. Für die Stadt Blumenau ist die Anlage einer Kanalisation in Aussicht genommen. Zu diesem Zwecke sowie zur Reformierung des Schulwesens hat die Staatsregierung eine Anleihe von 100000 £ aufgenommen. (Aus einem Berichte des Kaiserl. Konsulats in Florianopolis.) –––––––––– ☞ Der beigefügte Prospekt der Firma E. & C. Pasquay, Wasselnhelm I. Els. wird der freundlichen Beachtung unserer Leser bestens empfohlen. WIRTSCHAFTLICHE RUNDSCHAU. Lokomotiven und Eisenbahnwagen. (Nachdruck verboten.) Der deutsche Lokomotivbau und die Waggonfabriken haben auch in diesem Jahre eine recht erhebliche Zunahme des Exportgeschäftes zu verzeichnen. Die Ausfuhr von Dampflokomotiven mit Tendern für Eisen- und Feldbahnen betrug in den ersten neun Monaten dieses Jahres 367776 dz gegen 255474 dz im Vorjahre. Dem Werte nach ergibt sich eine Steigerung von 26,47 auf 35,93 Mill. M. Die Ausfuhr von Dampflokomobilen stieg von 116930 dz auf 142783 dz. Auch der Export von Güterwagen hat beträchtlich zugenommen. In den Monaten Januar bis September 1911 wurden insgesamt 293011 dz ausgeführt. Das bedeutet gegen das Vorjahr eine Steigerung um 46224 dz. Der Wert der Ausfuhr erhöhte sich von 8,24 auf 10,03 Mill. M. Personenwagen wurden in diesem Jahre nur 26490 dz ausgeführt gegen 36602 dz im Vorjahre. Dieser Rückgang erklärt sich daraus, daß im vorigen Jahre ein großer Posten Personenwagen nach Bulgarien exportiert wurden, während in diesem Jahre keine größeren Aufträge für Bulgarien erledigt wurden. Zementhandel und -industrie in Britisch-Südafrika. Obwohl der Verbrauch von Zement in Südafrika stetig zunimmt, geht die Zementeinfuhr fast ununterbrochen zurück. Nur das Jahr 1910 hat in dieser Abwärtsbewegung eine Ausnahme gebildet, da im vorigen Jahr teilweise im Zusammenhang mit dem Inkrafttreten der südafrikanischen Union eine besonders lebhafte private, geschäftliche und staatliche Bautätigkeit eingesetzt hat. Die Zementeinfuhr betrug im Jahre 1910 (und 1909) 123896 (71155) £; davon entfielen auf Großbritannien 91731 (52021), auf Belgien 19460 (10461) und auf Deutschland 10176 (7319) £. Bei diesen Ziffern ist es indessen möglich, daß in der südafrikanischen Handelsstatistik unter der Einfuhr aus Belgien Zement einbegriffen ist, der in Wirklichkeit deutschen Ursprungs ist. Importierter Zement wird vorzugsweise in den Küstenstädten und nahe der Küste, ferner von den Staatsbahnen, die auf die Höhe der Eisenbahnfrachten weniger Rücksicht zu nehmen brauchen, endlich bei solchen Arbeiten verbraucht, die eine besondere Sicherheit und Haltbarkeit nötig machen, wie z.B. Bewässerungsanlagen und Dammbauten. Man kann annehmen, daß von der Einfuhr über die Kaphäfen der größte Teil in der Kapkolonie bleibt, die Einfuhr über Lourenco Marques ausschließlich nach dem Transvaal geht und die Einfuhr über Durban sich auf Natal, Transvaal und Oranje-Freistaat verteilt. Der Bedarf des Inlandes wird weit überwiegend von der Pretoria Portland Cement Co. Ltd. in Pretoria gedeckt. Diese, bis jetzt die einzige südafrikanische Zementfabrik, ist eine Gründung der bekannten großen und einflußreichen Johannesburger Bergwerks- und Finanzfirma H. Eckstein & Co., jetzt „Central Mining & Investment Corporation, Ltd.“ und wird von dieser verwaltet. Die Pretoria Portland Cement Co. ist nach vielen Jahren vergeblicher, verlustbringender Anstrengungen seit einiger Zeit von Erfolg begünstigt. Sie stellt jetzt einen Zement her, der, wenn auch dem importierten wohl noch nicht gleichwertig, doch ganz brauchbar ist und in wachsenden Mengen Absatz findet. Sie hat ihren Verkauf 1910 gegenüber dem Vorjahr um Textabbildung Bd. 326 76 v. H. ausgedehnt und steht mit einer Reihe von Abnehmern in langfristigen Lieferungsverträgen. Die Fabrikationsanlage ist unlängst vergrößert worden und ist jetzt imstande, monatlich 80000 Sack (à 188 engl. Pfund netto) zu liefern. Die tatsächliche Produktion beträgt zurzeit etwa 70000 Sack monatlich oder 840000 Sack = 157290000 engl. Pfund jährlich, d.h. mehr als die Einfuhr nach Britisch-Südafrika im Jahre 1909, wenn auch nicht so viel als die vorjährige Einfuhr. Die Preise betragen in Johannesburg und am Witwatersrand für importierten Zement pro Normalfaß von 376 engl. Pfund netto (= genau 2 Sack) bei größeren Abschlüssen (Wagenladungen) 26 bis 28 sh, bei kleineren Abschlüssen 30 bis 32/6 sh; für Pretoria-Zement pro Sack bei größeren Abschlüssen 9 sh, bei kleineren Abschlüssen 10/6 sh. Der Pretoria-Zement ist daher in Johannesburg um 33 v. H. billiger als importierte Ware. Die Eisenbahnfracht für Zement beträgt von Lourenco Marques nach Johannesburg 4 sh 3 d für 100 engl. Pfund, von Durban nach Johannesburg 4 sh 6¼ d für 100 engl. Pfund. Von ihrem nunmehrigen Erfolg ermutigt, hat die Pretoriagesellschaft vor einigen Monaten in Gemeinschaft mit ihrer Mutterfirma Central Mining & Investment Corporation sowie mit der Finanzfirma Lewis & Marks und dem Größkapitalisten Abe Bailey eine Tochtergesellschaft gegründet, die Concrete Construction Co Ltd. in Pretoria, eine Betonfabrik. Ihr Kapital beträgt 60000 £ in 1 £-Aktien, die zu 30 sh auf den Markt gebracht worden sind. Die neue Fabrik soll vermittels Schütteltischen eine Reihe armierter Betonwaren herstellen, u.a. hohle Betonblöcke für Bauzwecke, Eisenbahnschwellen, Kanalisationsröhren, Telegraphenstangen, Zementplatten für Bodenbelag, Pflasterblöcke. Der stetig zunehmende Verbrauch von Zement in Südafrika und die günstige Entwickelung der Pretoriafabrik hat begreiflicherweise schon mehr als einmal Projekte für die Gründung von Konkurrenzfabriken innerhalb Südafrikas aufkommen lassen, ohne daß diese Projekte aber bisher verwirklicht worden sind. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Johannesburg.) Steigende Nachfrage nach Motoren in Florianopolis. In Florianopolis, der Hauptstadt des Brasilianischen Staates Santa Catharina, bestehen an industriellen Anlagen eine Drahtstiftfabrik mit einer jährlichen Produktion von etwa 110000 kg; eine Stacheldrahtfabrik, eine Eisfabrik, eine Hemdenfabrik und mehrere Zuckerraffinerien. Die kleinen primitiven Betriebe auf dem Lande zur Herstellung von Zucker und Mandiokamehl, sowie die Holzschneidereien und Reisschälfabriken haben ihre Einrichtungen in letzter Zeit vielfach verbessert. Die Nachfrage nach Motoren verschiedener Art, besonders nach Lokomobilen, Sauggasmotoren und ähnlichen Maschinen ist daher in den letzten Jahren ständig gewachsen. Den ersten Platz nehmen dabei deutsche Lokomobilen und Maschinen ein. (Aus einem Berichte des Kaiserl. Konsulats in Florianopolis.) ––––– Ashelms Geschäfts-Tagebuch, Ausgabe für 1912, 474 Seiten stark, gebunden (52000 Auflage), ist soeben erschienen. Die hohe Auflage beweist, welche Vorzüge dieses Buch aufzuweisen hat. Neben dem 222 Seiten starken Kalendarium Textabbildung Bd. 326 für 1912 und 1913 befinden sich im Anhang zwei sehr interessant und anregend geschriebene Artikel „Leben und Treiben, Zweck und Organisation der Berliner Börse“, ferner ein Artikel über das Recht des Dienstzeugnisses von Rechtsanwalt Dr. G. Baum, Berlin. In diesem Artikel finden die Abnehmer eine objektive Auskunft darüber, welche Ansprüche in bezug auf die Ausstellung von Zeugnissen beim Austritt aus einer Firma der Angestellte zu stellen hat. – Der Inhalt des 252 Seiten starken Anhanges ist von einem Juristen bearbeitet und sachgemäß ergänzt. Er umfaßt neben einer Tabelle von wichtigen Abkürzungen, Ausdrücken und Klauseln im Handelsverkehr etwa 100 Seiten für das Auskunftsbuch, welches über hunderte juristische Fragen, Gesetze, Steuern Stempel usw. Auskunft gibt. Das Verkehrswesen umfaßt 42 Seiten; das Ortsregister (110 Seiten) mit 3000 Orten und etwa 45000 Adressen von Rechtsanwälten, Notaren, Bankgeschäften, Spediteuren, Auskunfteien und Hotels. Der Inhalt ist ungemein vielseitig, interessant, praktisch und belehrend. Die Gratisbeilagen, der Verkehr mit Druckereien nebst Korrekturtabelle und Zeilenmesser, sowie die Eisenbahnkarte des Deutschen Reiches, Format 53/68 cm, dreifarbig, sind Hilfsmittel, die jedem Abnehmer willkommen sind Niemand sollte es versäumen, das 474 Seiten starke Buch für den billigen Preis von 1,50 M gebunden zu kaufen (s. beigefügten Prospekt). Ausschreibungen und Projekte. Mineralien. Metalle. Maschinen. England. Lieferung einer 5500 KW.-Dampfturbine nebst Kondensationsanlage, Pumpen, Röhren, Alternator usw. Sheffield City Ccl., 13. November. Spezifikation für 2 £ 2 sh vom Manager, Electric Supply Dept., Commercial Street. (Commercial Intelligence.) Serbien. Lieferung von Werkzeug und Eisenwaren, erforderlich für die Heizhäuser der Serbischen Staatsbahnen im Jahre 1912, laut Verzeichnis Nr. 38045/11. Direktion der Königlich Serbischen Staatsbahnen in Belgrad, 14./27. November 1911. Sicherheitsleistung 6000 Fr. Serbien. Lieferung von 10000 m Stacheldraht laut Verzeichnis Nr. 36091/11. Direktion der Königlich Serbischen Staatsbahnen in Belgrad, 14./27. November 1911. Sicherheitsleistung 120 Fr. China. Maschinen zur Zuckergewinnung. Während sich die Zuckerproduzenten des Hinterlandes von Swatau bisher zur Einführung moderner Maschinen zur Gewinnung des Zuckers anstelle der alten Handpressen nicht entschließen konnten, plant man neuerdings Einführung moderner Maschinen, um Swatau seinen im eigenen Lande konkurrenzlosen Platz als großer Zuckerproduzent wieder zu gewinnen. Serbien. Lieferung von Koks und Schmiedekohlen für den Bedarf der Eisenbahnwerkstätte in Nisch auf das Jahr 1912. Direktion der Königlich Serbischen Staatsbahnen in Belgrad, 15./28. November 1911. Sicherheitsleistung 3600 Fr. Verzeichnis Nr. 38329/11. Elektrotechnische Industrie. Uruguay. Lieferung von 13 elektrischen Kranen und 600 m Stahlschienen für die Hafenverwaltung in Montevideo. 6. Februar. Sicherheitsleistung 1000 Pesos. (Commercial Intelligence.) Eisenbahnmaterial. Belgien. Bau des 4. Gleises zwischen den Stationen Les Agnesses und Angleur. Demnächst, Station Lüttich-Guillemins. Sicherheitsleistung 14500 Fr. Rußland. Zur Trassierung einer Eisenbahnlinie Dubno-Luzk-Losowaia-Kremenez von 900 Werst Länge samt den Textabbildung Bd. 326 Zweigbahnen wurde dem Ingenieur Nawrozki die Konzession erteilt. (St. Petersburger Herold.) Niederlande. Verkauf einer Lokomotive, von 16 Waggons und 3 Radsätzen in Amsterdam am 20. November 1911. Bedingungsheft im Zentralbureau der Verwaltung der Holländischen Eisenbahnen in Amsterdam, Droogbak. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Argentinien. Lieferung von 200 Waggons nebst Ersatzstücken für die Hafenverwaltung in Buenos-Aires Belgrano y Avenida Oeste. Spurweite 1,676 m. Angebote bis zum 4. Dezember 1911, 3 Uhr. Vorläufige Sicherheitsleistung 1 v. H., endgültige 5 v. H. (Bulletin Commercial.) Schiffe. Bulgarien. Lieferung eines stählernen Schwimmdocks für den Hafen von Varna. Vergebung durch die Generaldirektion der Eisenbahnen und Häfen am 28. November 1911, 3 Uhr, in der Kreisfinanzdirektion in Sofia. (Bulletin Commercial.) Verschiedenes. Belgien. Lieferung von 400 Gasdruckmessern, 1200 Oellampen, 1050 Oellaternen, 2000 Reflektoren für Lampen. Demnächst, Börse in Brüssel. Neuverdingung der Lose 13 bis 15, 17 bis 19, 20 bis 22 und 29 des Speziallastenheftes Nr. 658. Belgien. Lieferung von 1150 Gummischläuchen von 1,50 m Länge. 4 Lose. Demnächst, Börse in Brüssel. Niederlande. Die Regierung hatte eine Kommission damit beauftragt, die Wasserversorgungsverhältnisse in Flandern zu prüfen. Diese Kommission hat vorgeschlagen, in Terneuzen, Zaamslag, Hoek, Hülst, Sas de Gand und Axel Wasserleitungen anzulegen. Die Ausführung des Projektes würde 1500000 fl. erfordern. (Bulletin Cornmercial.) Bulgarien. Internationales Preisausschreiben für Entwürfe zu einem Präfekturpalast in Sofia. Preise: 7000, 3000, 2000 und 1000 Fr. 15. Dezember 1911, 6 Uhr, Commission permanente de l'arrondissement de Sophia. (Bulletin Commercial.) Rußland. Die Genehmigung einer neuen Obligationsanleihe für die Stadt Narwa im Nominalbetrage von 626000 Rubel zur Tilgung früherer Anleihen und Schulden, zum Bau eines neuen Schlachthauses und eines Kurhauses in Hungerburg, zur Errichtung einer neuen Elektrizitätsstation, zu Straßenpflasterungen und zur Erweiterung der städtischen Wasserleitung ist von der Hauptverwaltung für lokale Wirtschaftsangelegenheiten befürwortet worden. (St. Petersburger Zeitung.) Griechenland. Einrichtung der Zentralheizung für das Königliche Schloß in Athen. Die Gesamtkosten sollen 100000 Francs nicht übersteigen. Versiegelte Angebote sind vor Ende November 1911 (a. St.) bei dem „Ministère de l'Intérieur (Travaux Publiques) à Athènes“ einzureichen. Sicherheitsleistung 3000 Fr. Pläne sind bei der Königlich Griechischen Gesandtschaft in Berlin und bei dem genannten Ministerium erhältlich. Die Bedingungen (in griechischer und französischer Sprache) liegen beim „Reichsanzeiger“ aus. Ein Exemplar kann inländischen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74, zu richten. Textabbildung Bd. 326 WIRTSCHAFTLICHE RUNDSCHAU. Sinkende Unternehmungslust bei Elektrizitäts- und Gas-Gesellschaften. (Nachdruck verboten.) Die Summe der Neuinvestierungen bei den Elektrizitäts-Gas-Gesellschaften bleibt in diesem Jahre ganz bedeutend unter dem vorjährigen Niveau. Den stärksten Rückgang brachten die Monate Februar, März und September. Im September wurden bei Aktiengesellschaften und Gesellschaften m. b. H. nur noch 0,95 Mill. M neuinvestiert gegen 32,49 Mill. M im Vorjahre. In den ersten neun Monaten 1911 belief sich die Summe der Neuinvestierungen auf 41,11 Mill. M. Das bedeutet gegen den entsprechenden Zeitraum des Vorjahres eine Abnahme um 36,18 Mill. M. Die Bewegung der Neuinvestierungen in Millionen Mark in den Monaten Januar bis September der Jahre 1907 bis 1911 ergibt sich aus nachstehender Zusammenstellung: Jan./Sept.: 1907 1908 1909 1910 1911 Neuinvestierungen: 46,91 29,25 46,87 77,29 41,11 Differenz: – 17,66 + 17,62 + 30,42 – 36,18 Die Neuinvestierungen waren in diesem Jahre geringer als in den letzten vier Jahren mit Ausnahme des Krisenjahres 1908. Der Rückgang ist vor allem der starken Abnahme der Neugründungen zuzuschreiben. In neuen Aktienbetrieben und Gesellschaften m. b. H. wurden insgesamt 15,98 Mill. M angelegt gegen 51,19 Mill. M im Vorjahre. Der für Kapitalserhöhungen aufgewendete Betrag ist von 26,10 auf 25,13 Mill. M zurückgegangen. Die Rentabilität der Maschinenfabriken. (Nachdruck verboten.) Von den 312 Aktiengesellschaften des deutschen Maschinenbaues, die im Jahre 1910 ihre Bilanzen mit dem Vorjahr vergleichbar publizierten, haben im laufenden Jahre bereits 215 Betriebe ihre Geschäftsberichte für das Jahr 1910 bezw. 1910/11 veröffentlicht. Berücksichtigt man, daß das gesamte Aktienkapital der genannten 312 Gesellschaften 666,95 Mill. M betrug, und daß die Betriebe, deren Bilanzen für 1910/11 bereits vorliegen, ein Nominalkapital von 498,84 Mill. M repräsentieren, so kann man schon mit einiger Sicherheit aus den im laufenden Jahre publizerten Geschäftsresultaten auf die Rentabilität der Maschinenbauanstalten überhaupt schließen. Das Grundkapital der 215 vergleichbaren Gesellschaften stellte sich am Ende des vorletzten Geschäftsjahres auf 486,32 Mill. M, es ist also im Berichtsjahr um 12,53 Mill. M erhöht worden. Für das Geschäftsjahr 1910/11 kamen insgesamt 40,38 Mill. Mark Dividende zur Verteilung. Das bedeutet gegen das Vorjahr eine Zunahme um 4,97 Mill. M. Zieht man die Höhe des jeweiligen Nominalkapitals in Betracht, so ergibt sich eine Steigerung des durchschnittlichen Dividendenertrages von 7,3 auf 8,1 Prozent. Die Bewegung der Abschreibungen in den letzten beiden Jahren läßt sich für 215 Gesellschaften verfolgen. Diese brachten für das Geschäftsjahr 1910/11 auf 498,08 Mill. M Aktienkapital 39,47 Mill. M zur Abschreibung. Im Jahre zuvor hatten sich die Abschreibungen bei einem Nominalkapital von 485,11 Mill. M auf 37,52 Mill. M gestellt. Die Besserung Textabbildung Bd. 326 der Geschäftsergebnisse im Maschinenbau kommt besonders deutlich in der Bewegung von Reingewinn und Verlusten zum Ausdruck. Für eine vergleichende Betrachtung lassen sich die Jahresabschlüsse von 223 Gesellschaften verwerten. Das gesamte Aktienkapital dieser Betriebe erhöhte sich im letzten Geschäftsjahr von 495,81 auf 508,79 Millionen Mark. Die Zahl der verlustbringenden Gesellschaften hat sich um 2 verringert, während die Zahl der Betriebe, die einen Reingewinn erzielten, entsprechend gestiegen ist. Im Jahre 1909/10 hatten 172 Gesellschaften mit 426,76 Mill. M Nominalkapital einen Reingewinn von insegsamt 57,09 Mill. M zu verzeichnen. Im folgenden Jahre schlossen 174 Maschinenfabriken, die ein Aktienkapital von 444,60 Mill. M repräsentierten, mit 68,62 Mill. M Reingewinn ab. Die Summe des mit Verlust arbeitenden Kapitals wie die absolute Höhe der Verluste haben sich erheblich verringert. Während nämlich im vorletzten Geschäftsjahr 51 Gesellschaften, deren Grundkapital 69,05 Millionen Mark betrug, ihre Bilanz mit einem Defizit von 12,28 Mill. M abschlossen, betrugen im Jahre 1910/11 die Gesamtverluste bei 49 Gesellschaften mit 64,19 Mill. M Aktienkapital nur noch 9,82 Mill. M. Die Entwicklung von Reingewinn und Verlust in den letzten beiden Jahren spiegelt nachstehende Zusammenstellung: Jahr Zahl der Geselischaften Aktienkapital Gewinn bezw. Verlust in Millionen Mark 1909/10 172  51 426,76  69,05 + 57,09– 12,28 1910/11 174  49 444,60  64,19 + 68,62–   9,82 Demnach ist der Reingewinnüberschuß von 44,81 Mill. M im Jahre 1909/10 auf 58,80 Mill. M im laufenden Jahre angewachsen. In Prozenten des gesamten Aktienkapitals der 223 vergleichbaren Gesellschaften ergibt sich eine Steigerung von 9,04 auf 11,56 Prozent. Eisenbahnbauten in Mexiko. Die „National Railways of Mexico“ (mexikanischen Nationalbahnen) wollen die Neubelegung ihrer Hauptlinie von El Paso und Laredo nach Mexico City mit 85 pfündigen Schienen fortsetzen und haben neuerdings bei der „Monterey Iron and Steel Company“ 14000 Tons Schienen bestellt. Die Fertigstellung folgender Eisenbahnbauten mit insgesamt 455 Meilen Länge ist in Betracht gezogen (einige Zweiglinien werden voraussichtlich in allernächster Zeit begonnen werden): von Durango nach Llano Grande, 60 Meilen (13 Meilen schon vollendet); von Canitas im Staate Zacatecas nach Durango 230 Meilen mit einer 5½ Meilen langen Abzweigung nach Sombrerete (7 Meilen bis jetzt gebaut); von Penjamo im Staate Guanajuato nach Ajuno im Staate Michoacan 85 Meilen (12½ Meilen schon gebaut); von Oaxaca nach Tlacolula im Staate Oaxaca 20 Meilen (16½ Meilen fertig); Cerro Colorado, Zweiglinie der Veracruz-Isthmus-Bahn, bis Cosamaloapam 15 Meilen (12½ Meilen gebaut); von Rives an der Hauptlinie der Veracruz-Isthmus-Bahn nach San Andres Tuxtla 45 Meilen (24 Meilen gebaut); Die letzgenannten zwei Linien gehen durch Ackerbaugebiete, alle übrigen durch Bergbaubezirke. (Nach The Engineering and Mining Journal.) Textabbildung Bd. 326 Mineralien. Metalle. Maschinen. Kanada. Lieferung einer Zentrifugalpumpe (für 12000000 Gallonen) nach Montreal (Low Level Pumping Station). Angebote unter der Aufschrift „Tender for Steam Pump“ und versiegelt werden vom Board of Commissioners, City Hall, Montreal, bis zum 1. Dezember entgegengenommen. Dem Angebote ist eine Sicherheitsleistung von 4000 Dollar beizufügen. Spezifikationsabschriften usw. sind beim Superintendent of the Water Works, City Hall, Montreal, erhältlich. (The Board of Trade Journal.) Elektrotechnische Industrie. Oesterreich-Ungarn. Die Pester Kommerzialbank plant im Verein mit dem Wiener Bankverein zur Ausnutzung der Drau eine große Elektrizitätskraftanlage bei Perlak (Ungarn). (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentl Lieferungswesen.) Frankreich. Vergebung der Konzession für die Versorgung des Stadtgebiets von Bayonne mit elektrischem Licht auf 30 Jahre. Sicherheitsleistung 20000 Fr. Termin nicht angegeben. (Bulletin Commercial.) Eisenbahnmaterial. Brasilien. Eisenbahnbau. Die von der Companhia Mogyana de Estradas de Ferro e Navegaçao ausgearbeiteten Pläne und Spezifikationen, betr. den Bau der Linie Igarapava-Uberaba, sind genehmigt worden. Die Baukosten sind auf 4166000 Milreis veranschlagt. (The Board of Trade Journal.) Rumänien. Um dem Mangel an rollendem Eisenbahnmaterial abzuhelfen, sind von dem Generaldirektor der Rumänischen Eisenbahnen (Alex. Cottescu, Bukarest, Nordbahnhof) 14000000 $ beantragt worden. (Daily Consular and Trade Reports.) Siam. Lieferung von Güter- und Ballast-Wagen für die siamesische Südbahn. Letzter Termin für die Einreichung von Bewerbungen ist der 30, Januar 1912. Die Angebots- und Lieferungsbedingungen nebst Preisliste, Spezifikation (in englischer Sprache) und Zeichnungen liegen während der nächsten Woche im Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74, im Zimmer 154 zur Einsichtnahme aus. Je ein Exemplar kann inländischen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das genannte Bureau zu richten. Eine Anzahl von Abdrücken der Bedingungen usw. ist auch den siamesischen Gesandtschaften in Berlin, London, Paris und Washington überwiesen worden und kann dort gegen Zahlung des Aequivalents von 13 Tikals, ungefähr 20 M für das Exemplar, erworben werden. Verschiedenes. Niederlande. Bau eines Post- und Telegraphenamts, mit Wohnung für den Direktor in Middelburg. Vergebung am 29. November durch die Ober-Post- und Telegraphen-Verwaltung im Haag. (Moniteur des Intérèts Matériels.) Belgien. Lieferung verschiedener Gegenstände für verschiedene Dienstzweige der Stadtverwaltung in Brüssel: rotes und gelbes Kupfer in Barren, Draht, Blech, Röhren usw., galvanisiertes Blech, Zinn, Blei und Zink, Stahlkabel, Scheinwerfer, Baletatreibriemen, Kautschuk, Farben, Säuren, Formalin, Seife, Holzkohlen usw. 24. November Textabbildung Bd. 326 1911, 1¼ Uhr, Hotel de ville in Brüssel. 83 Lose. Lastenheft vom Service de comptabilité, rue du Lombard 16, zu beziehen. Aegypten. Für den Bau einer Brücke über den Bahr el Ama sind von der Aegyptischen Regierung 500000 $ bewilligt worden. (Daily Consular and Trade Reports.) Rußland. Zur Trassierung einer Eisenbahnlinie von der Station Urjupino (der. Südostbahnen) nach der Station Lissitschansk in der Länge von 370 Werst wurde dem Ingenieur Ssolowjew die Konzession erteilt. (St. Petersburger Herold.) Rußland. Das Handelsministerium hat der Reichsduma eine Vorlage über die zur Verbesserung des Libauer Hafens erforderlichen Arbeiten übergeben. Darin wird vorgeschlagen, zur Erweiterung des Hafens 4580000 Rubel auszusetzen, und zwar 3915522 Rubel für die Ausführung der Arbeiten und 664478 Rubel für die Anschaffung von Maschinen und Geräten sowie zur Besoldung der technischen Kräfte und für unvorhergesehene Ausgaben usw. (St. Petersburger Zeitung.) Marokko. Neupflasterung der Straße der englischen Gesandtschaft in Tanger (1. Los). Vergebung durch das Comité Special des Travaux Publics in Tanger am 21. Dezember 1911. Anschlag 42700 Fr. Submissionsformulare sind in der Kanzlei der Kaiserlichen Gesandtschaft in Tanger erhältlich. Das Lastenheft (in französischer Sprache) liegt während der nächsten 3 Wochen im Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74 III, im Zimmer 154 zur Einsichtnahme aus. Ein Exemplar kann inländischen Interessenten auf Antrag übersandt werden. Die Anträge sind an das genannte Bureau zu richten. Rußland. Das Kaiserliche Konsulat in Charkow berichtet: Nach hier vorliegenden Nachrichten wird mit Genehmigung der Russischen Regierung Anfang nächsten Jahres mit den Vorarbeiten zum Bau einer neuen Eisenbahnlinie begonnen werden, die von der Station Urjupino der Südostbahn im Dongebiet ihren Anfang nimmt und bei der Station Lissitschansk der Jekaterinen-Eisenbahnlinie Kupjansk-Millerowo im Gouvernement Jekaterinoslaw mündet. Soweit sich der immerhin noch ungewisse Lauf der Bahnlinie jetzt übersehen läßt, wird er durch fruchtbare und weinreiche Strecken des nordwestlichen Teiles des Dongebietes führen und mitten im Kohlenrevier des Donezbassins enden. Bulgarien. Wasserversorgungsanlagen. Im Budgetentwurf pro 1912 der Sofianer Kreisverwaltung sind 130000 Francs für die Wasserversorgung von 20 Dörfern des Sofianer Kreises vorgesehen. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) –––––––––– ☞ Die beigefügten Prospekte der Firmen: Motoren fabrik Oberursel Akt. Ges. und Muth Schmidt Maschinenfabrik für Gurtförderer und Transport anlagen G. m. b. H. in Berlin empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens. Textabbildung Bd. 326 WIRTSCHAFTLICHE RUNDSCHAU. Eisennot. (Nachdruck verboten.) Im Hinblick auf die Herbstbelebung auf dem Eisenmarkt ist an der Börse das Stichwort von der Eisennot ausgegeben worden. Am Markte der Montanwerte hat diese Parole schon kräftige Preissteigerungen zur Folge gehabt und auch auf dem Eisenmarkte scheint man sich von den Uebertreibungen der Börsenmeinung anstecken lassen zu wollen. Die Berichte vom Eisenmarkte sind auf einen sehr zuversichtlichen Ton gestimmt, nachdem noch vor mehreren Wochen die Lage ganz unberechtigter Weise pessimistisch geschildert worden war. Nun ist es richtig, daß im Vergleich zum Vorjahre die herbstliche Belebung sich 1911 weit lebhafter präsentiert, weil das Angebot nicht mehr so stark wie vor Jahresfrist zugenommen hat. Damals eilte das Angebot nicht unerheblich dem Bedarfe und der Nachfrage des Handels voraus. Im laufenden Jahre bewegt sich das Angebot in bescheideneren Grenzen, während die Nachfrage belebt, aber keineswegs auffallend groß ist. Für die Beurteilung der Stimmungsberichte ist auch noch zu beachten, daß wir wieder einen Roheisenverband haben, dessen Einfluß auf die Marktmeinung nicht zu unterschätzen ist. Daß seine Preispolitik ein günstiges Marktbild erfordert, das liegt im Wesen seiner Tätigkeit, aber um so vorsichtiger sollte die Oeffentlichkeit den Stimmungsberichten gegenüberstehen, die die Auffassung von einer Eisennot begünstigen. Man blicke auf die Entwicklung der Roheisengewinnung, um zu erkennen, daß die Fortschritte in den Jahren 1910 und 1911 durchaus einer stärkeren Nachfrage genügen können. In Tonnen betrug die Roheisengewinnung während der ersten zehn Monate dieses und der letzten Jahre: Zu- resp. Abnahme im Vergleichzum Vorjahr 1907:1908:1909:1910:1911: 10827160  9866247106228001221390812842690 +   628782+ 1591108+   756553–   960913 Die gewöhnliche Zunahme der Eisengewinnung im Jahre 1910 hat die Ermattung der Marktlage im laufenden Jahre zur Folge gehabt. Nunmehr hat sich die Situation erholt, und zwar infolge der mäßigen Ausdehnung der Produktion im laufenden Jahre. Zweifellos hat der Verbrauch im Jahre 1911 recht ansehnlich zugenommen, wie sich dies schon aus der Bewegung des Versandes von A- und B-Produkten durch den Stahlwerksverband ergibt. Für die ersten neun Monate betrug der Versand des Stahlwerksverbandes in Tonnen: 1910 1911 Gegen 1910 mehr A-Produkte: 3914199 4383774 469575 B-Produkte: 4302578 4652395 349817 Danach ist allerdings der Versand von Erzeugnissen des Stahlwerksverbandes im laufenden Jahre ganz erheblich gestiegen, so daß das Plus der Roheisengewinnung als unzureichend erscheinen könnte. Aber man darf nicht nur die beiden Jahre 1910 und 1911 miteinander vergleichen, sondern muß auch auf das Jahr 1909 zurückgreifen, das ergibt, daß im Jahre 1910 der Versand des Stahlwerksverbandes hinter der Steigerung der Roheisengewinnung weit zurückgeblieben ist. Denn es betrug im Jahre 1909 der Versand an A-Produkten während der ersten drei Vierteljahre 3744485, an B-Produkten aber 3769675 Tonnen, so daß im Jahre 1910 die Zunahme bei den ersteren nur 169714, bei den letzteren 532903 Tonnen betrug. Das heißt: von der Roheisengewinnung des Jahres 1910 konnte ein Textabbildung Bd. 326 nicht geringer Teil erst im Jahre 1911 dem Verbrauch zugeführt werden, so daß aus der stärkeren Zunahme des Versandes von A- und B-Produkten im laufenden Jahre nicht im geringsten schon auf einezuknappe Eisenversorgung des Marktes geschlossen werden kann. Wohl aber ist das Verhältnis von Angebot und Nachfrage wesentlich günstiger geworden, indem das Ueberangebot nachgelassen, die Nachfrage aber kräftig zugenommen hat. Deutschlands Kupferhandel (Nachdruck verboten.) mit dem Ausland hat gegen das Vorjahr einen kräftigen Aufschwung genommen. Die Einfuhr stieg in den Monaten Janauar bis September d. J. von 1405253 Doppelzentner auf 1565758 Doppelzentner. Dem Werte nach ergibt sich eine Zunahme von 171,85 auf 189,72 Millionen Mark. In den ersten neun Monaten der nachstehenden Jahre entwickelte sich die Einfuhr in Millionen Doppelzentnern, wie folgt: 1907 1908 1909 1910 1911 Einfuhr: 1,06 1,34 1,31 1,40 1,56 Differenz: + 0,28 – 0,03 + 0,09 + 0,16 Der größte Teil der Gesamteinfuhr entfällt auf den Import von Rohkupfer. Dieser stieg von 1270690 dz auf 1404668 dz. Davon kamen aus den Vereinigten Staaten 1256488 dz gegen 1110314 dz im Vorjahre. Die Einfuhr aus Großbritannien ging von 45022 dz auf 20006 dz zurück. Der Export von Kupfer und Kupferwaren ist von 599982 dz auf 635786 dz gestiegen. Der Wert der Ausfuhr erhöhte sich von 12729 auf 13402 Mill. M. Stangen und Bleche aus Kupfer geschmiedet oder gewalzt wurden insgesamt 50301 Doppelzentner ausgeführt gegen 44723 dz im Vorjahre. Waren dieser Art aus Messing und anderen Kupferlegierungen wurden 113968 dz exportiert. Das bedeutet gegen das Vorjahr eine Zunahme um 11641 dz. Die Ausfuhr von Kupferdraht sowie von Eisendraht mit Kupfer umsponnen ist von 100798 dz auf 96446 dz zurückgegangen. Draht aus Kupferlegierungen wurden 24305 dz ausgeführt gegen. 21889 dz im Vorjahre. Der Export von groben Waren aus. Kupfer oder Messing belief sich in den ersten neun Monaten 1911 auf 16622. Das sind 1549 dz mehr als in der vorjährigen Vergleichsperiode. Haus- und Küchengeräte aus Kupfer, Messing usw. wurden 83047 dz im Auslande abgesetzt. Demnach ist gegen das Vorjahr eine Zunahme der Ausfuhr um 11911 dz zu verzeichnen. Das Exportgeschäft der Werkzeugindustrie (Nachdruck verboten.) hat sich in diesem Jahre nicht gerade günstig entwickelt. Die Gesamtausfuhr von Werkzeugen aller Art belief sich in den Monaten Januar bis September 1911 auf 229358 dz. Das bedeutet gegen das Vorjahr eine Abnahme um 13733 Doppelzentner. Der Wert der Ausfuhr ist allerdins von 32,56 auf 34,97 Millionen Mark gestiegen. Der Export von Ambossen, Schraubstöcken, Brecheisen usw. belief sich auf 20067 dz gegen 19628 dz im Vorjahre. Spaten, Schaufeln, Hacken usw. wurden 62974 dz ausgeführt, das sind 923 dz weniger als im entsprechenden Zeitraum des Jahres 1910. Dem Werte nach ergibt sich noch eine Zunahme von 1,85 auf 2,60 Millionen Mark. Die Ausfuhr an Werkzeugen zur Holzbearbeitung ist zwar gegen das Vorjahr etwas gestiegen, doch zeigt sich bei den Wertziffern fast durchweg ein Rückgang. Der Export von Kreis-, Band- und Laubsägeblättern sowie von Handsägen betrug 26002 dz: das bedeutet gegen das Vorjahr, eine Zunahme um 1404 dz. Der Wert der Ausfuhr ist von 5,70 auf 4,83 Millionen Mark Textabbildung Bd. 326 herabgegangen. Feilen und Raspeln wurden 19053 dz ausgeführt gegen 20281 dz in der vorjährigen Vergleichsperiode. Der Export von Bohrern, Ahlen usw. stieg von 33832 dz auf 39033 dz. Auch der Absatz von Zangen, Aexten, Scheren, Beilen und Meßwerkzeugen im Auslande weist eine geringe Zunahme auf. Die Ausfuhr von kleineren Hämmern, Stemmeisen, Meißeln, Beiteln usw. hat jedoch merklich nachgelassen. Absatz elektrischer Artikel nach Britisch-Indien. Einrichtungen für Kanalisation, Wasserleitung und Gasoder elektrische Beleuchtung gibt es in Indien nur in den größten Städten und auch dort nur in den neueren Stadtteilen. In Bombay z.B. haben die neuen Etagenwohnungen und Bureaus elektrisches Licht und elektrische Windfächer, zum Teil auch schon elektrische Aufzüge, Wasserleitung und Badeeinrichtungen mit feststehenden emaillierten Wannen und Wasserklosetts. Auf dem Lande, in den kleineren Stationen und in älteren Häusern der größeren Städte ist von alledem nichts zu finden. Elektrische Lampen sind in der indischen Statistik nicht besonders aufgeführt. Nach der deutschen Statistik bewertete sich die Ausfuhr Deutschlands an elektrischen Glühlampen nach Indien in den letzten 3 Jahren auf 54000, 165000 und 110000 M. Kaum weniger wichtig als die Beleuchtung ist in einem indischen „bungalow“ die Sorge für genügenden Luftzug. Wo elektrische Kraft vorhanden ist, befinden sich in jedem Zimmer an der Decke rotierende Windfächer. Auch kleine elektrische tragbare Fächer, die durch einen umsponnenen Draht mit der Leitung in Verbindung stehen, sind vielfach im Gebrauch. Ein großes Absatzgebiet hat sich für elektrische Maschinen und Installationen durch das im Bau begriffene große Stauwerk eröffnet, das von der Firma Tata finanziert wird und dazu bestimmt ist, die nahezu 3 Millionen Spindeln und über 40000 Webstühle der Stadt Bombay mit elektrischer Kraft zu versorgen. Es ist anzunehmen, daß im Laufe der nächsten Jahre ein großer Teil der Bombayer Spinnereien und Webereien zum elektrischen Betriebe übergehen wird. (Aus einem Bericht des Kaiserl. Konsulats in Bombay.) Ausschreibungen und Projekte. Mineralien. Metalle. Maschinen. Niederlande. Verkauf von Bankazinn in Amsterdam am 30. November 1911, 10½ Uhr. Etwa 71970 Blöcke, wovon 27000 in Amsterdam und 44970 in Rotterdam lagern. (Nederlandsche Staatscourant.) Belgien. Lieferung von verschiedenen Sorten Bolzen, Stellstangen, Gleitstühlen, Zungendrehstühlen, Rohren für Wasserkrane, Drahtseilen usw. 22 Lose. Gesamtsicherheitsleistung 15650 Fr. Demnächst, Börse in Brüssel. Brasilien. Neues Ausschreiben über die Verpachtung der Monazitlagre in den der Bundesregierung gehörigen Küstenstrichen. Vorläufige Sicherheitsleistung 10000, endgültige 100000 Milreis. Angebote müssen bis zum 23. Dezember d. Js., 2 Uhr nachmittags, bei der Directoria do Patrimonio Nacional in Rio de Janeiro oder bei der Agentur des Brasilianischen Schatzamtes in London eingereicht sein. Das Ausschreiben macht auch die Errichtung einer innerhalb eines Jahres anzulegenden Fabrik zur Herstellung von Thoriumnitrat und anderen Produkten des Monazit zur Bedingung, und zwar soll die Fabrik bis zu 200 Tonnen Textabbildung Bd. 326 Thoriumnitrat im Jahre herstellen können. (Aus einem Berichte des Kaiserl. General-Konsulats in Rio de Janeiro.) Eine deutsche Uebersetzung des vollen Wortlautes des Ausschreibens liegt während der nächsten Woche im Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74 III, im Zimmer 154 zur Einsichtnahme aus. Ein Exemplar kann inländischen Interessenten auf Antrag übersandt werden. Die Anträge sind an das genannte Bureau zu richten. Niederlande. Lieferung und Installation der Zentralheizung für die im Bau begriffene Handwerkerschule Nr. 3 in Amsterdam. 4. Dezember 1911, 12 Uhr, Kommunalverwaltung. Bedingungsheft mit Plänen in der Stadtdruckerei (Nes) für 5,50 fl. erhältlich. (Bulletin Commercial.) Italien. Verkauf von altem Stahl, Eisen, Gußeisen usw. in einem Lose im Werte von 13447,25 Lire. Artilleriedirektion des Konstruktionsarsenals in Turin, 27. November 1911, 10 Uhr vormittags. Sicherheitsleistung 2600 Lire. Näheres in italienischer Sprache beim Reichsanzeiger. Italien. Lieferung von gußeisernen Bestandteilen für die Trinkwasserleitung in Mailand. Stadtverwaltung von Mailand, 27. November 1911, nachmittags 2 Uhr. Sicherheitsleistung 7400 Lire. Angebote usw. bis zum 27. November 1911, nachmittags 3 Uhr. Zeugnisse bis zum 20. November 1911, nachmittags 3 Uhr. Näheres in italienischer Sprache beim Reichsanzeiger. Italien. Lieferung von gußeisernen Röhren für die Trinkwasserleitung in Mailand. Stadtverwaltung von Mailand, 28. November 1911, nachmittags 2 Uhr. Sicherheitsleistung 48000 Lire. Angebote usw. bis zum 28. November 1911, nachmittags 3 Uhr. Zeugnisse bis zum 21. November 1911, nachmittags 3 Uhr. Näheres in italienischer Sprache beim Reichsanzeiger. Elektrotechnische Industrie. Belgien. Neuverdingung der Lieferung und Einrichtung elektrischer Beleuchtungsapparate für die Hafenanlagen in Ostende. 1. Dezember 1911, 11 Uhr, Direction des ponts et chaussées in Brüssel, rue de Louvain 38. 2 Lose. Sicherheitsleistung je 3000 Fr., Lastenheft Nr. 74 (30 Centimes), Pläne 4,30 Fr. Aenderung des Lastenheftes im Moniteur Beige vom 6./7. November 1911. Spanien. Vergebung der Konzession für eine elektrische Straßenbahn für Passagier- und Warenbeförderung von La Avanzada nach dem Hafen von Algorta (Vizcaya). 8. Januar 1912, 12 Uhr, Generaldirektion für öffentliche Arbeiten, Fomento-Ministerium, Madrid. Vorläufige Sicherheitsleistung 1228,16 Peseten. Ein Konzessionsgesuch der Compañia Vizcaina de Electricidad liegt bereits vor. Näheres – in spanischer Sprache – beim Reichsanzeiger. Der spanische Wortlaut der Ausschreibung nebst Bedingungen kann inländischen Interessenten auf Antrag übersandt werden. Die Anträge sind an das Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74 III, zu richten. Spanien. Bau eines Regierungsgebäudes, einer Schule und eines Gerichtsgebäudes in Santa Isabel de Fernando Poo. 28. November 1911, 11 Uhr, Kolonialabteilung des Staatsministeriums in Madrid. Angebote bis zum 27. November 1911, mittags 12 Uhr, an die genannte Amtsstelle. Voranschlag 408926,26 Peseten. Vorläufige Sicherheitsleistung 7000 Peseten. Der für den 30. September 1911 ausgeschrieben gewesene erste Verdingungstermin ist in Ermangelung von Angeboten erfolglos verlaufen. Näheres bei der Sektion für öffentliche Arbeiten der Kolonialabteilung des Staatsministeriums, sowie – in spanischer Sprache – beim Deutschen Reichsanzeiger. Der spanische Wortlaut der Ausschreibungs-Bedingungen kann inländischen Interessenten auf Antrag übersandt werden. Die Anträge sind an das Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74 III, zu richten. Verschiedenes. Niederlande. Bau einer Brücke in Ambt-Hardenberg. 5000 fl. 29. November, Ministerie von Waterstaat im Haag. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Belgien. Bau einer neuen Drehbrücke über den Kanal zum Bassin Guillaume in Antwerpen. 5. Dezember 1911, mittags, Hotel de ville, Antwerpen. 98700 Fr., Sicherheitsleistung 9000 Fr. Lastenheft zum Preise von 1 Fr. vom Stadtsekretariat. Belgien. Bau von Brücken über die Senne, von Unterführungen und einer Stützmauer aus Eisenbeton zwischen dem Bahnhof Cureghem und der Brücke von Luttre 938690 Fr. Sicherheitsleistung 47000 Fr. Demnächst, Börse in Brüssel. Belgien. Bau des Anschlusses der Straße Eupen–Malmedy an die Straße Jalha–Baracke Michel. 1. Dezember 1911, 10 Uhr. Direction des ponts et chaussées in Lüttich, place de Brouckart 1. 76274 Fr., Sicherheitsleistung 7600 Fr. Preis des Lastenhefts (Nr. 129) 1,20 Fr., der Pläne 14,40 Fr. Eingeschriebene Angebote zum 27. November. Bulgarien. Das Handelministerium wird demnächst eine Offertverhandlung für die Lieferung von 14000 Scheffeln ausschreiben. (Bulgarische Handelszeitung.). Türkei. Lieferung von chemischen, chirurgischen und physikalischen Instrumenten. Angebote an die Ausschreibungskommission der Zivilveterinärschule in Konstantinopel. Sicherheitsleistung 10%. –––––––––– ☞ Der beigefügte Prospekt der Firma Rheinische Dampfkessel und Maschinenfabrik Büttner G. m. b. H. in Uerdingen wird der geneigten Beachtung unserer Leser bestens empfohlen. Textabbildung Bd. 326 WIRTSCHAFTLICHE RUNDSCHAU. Deutschlands Erzeinfuhr (Nachdruck verboten.) ist im laufenden Jahre auffallend kräftig gestiegen. Der Gesamtimport von Eisenerzen belief sich in den Monaten Januar bis Oktober 1911 auf 92816581 Doppelzentner. Das bedeutet gegen das Vorjahr eine Zunahme um 10693994 Doppelzentner. Dem Werte nach ergibt sich eine Steigerung von 134,73 auf 152,22 Millionen Mark. In den ersten zehn Monaten der Jahre 1907 bis 1911 betrug die Einfuhr von Eisenerzen in Millionen Doppelzentnern: 1907 1908 1909 1910 1911 Einfuhr 71,00 65,61 69,43 82,15 92,82 Differenz – 5,39 + 3,82 + 12,72 + 10,67 Seit dem Jahre 1907 ist demnach eine Steigerung um 21,82 Millionen Doppelzentner eingetreten. Von der diesjährigen Einfuhr entfallen auf Frankreich 17,23 Millionen Doppelzentner gegen 14,51 Millionen Doppelzentner im Vorjahre. Die Einfuhr aus Schweden stieg von 27,65 auf 30,72 Millionen Doppelzentner. Spanien lieferte 27,32 Millionen Doppelzentner, das sind 3,45 Millionen Doppelzentner mehr als in der vorjährigen Vergleichsperiode. Die Einfuhr von Schwefelkies, Eisenkies, Pyrit usw. betrug insgesamt 7337837 Doppelzentner, oder 7088286 Doppelzentner mehr als im vergangenen Jahre. Den Hauptanteil an dieser Zunahme hatte Spanien und Norwegen, während der Import aus Portugal und aus der asiatischen Türkei erheblich nachgelassen hat. Die Einfuhr von Manganerzen erfuhr eine erhebliche Abschwächung. Sie ist von 4477788 Doppelzentner auf 3620382 Doppelzentner gesunken. Dieser Ausfall betrifft fast ausschließlich den Import aus Rußland. Zinkerze wurden 2222538 Doppelzentner eingeführt gegen 2079446 Doppelzentner im Vorjahre. Der Import von Kupfererzen stieg von 161316 Doppelzentner auf 169726 Doppelzentner. Die Einfuhr von Bleierzen – hauptsächlich aus Australien stammend – bezifferte sich auf 1125145 Doppelzentner, das sind 271077 Doppelzentner mehr als in den ersten zehn Monaten 1910. Eine auffallende Zunahme (Nachdruck verboten.) des Imports elektrotechnischer Erzeugnisse ist im Monat Oktober d. Js. eingetreten. Es wurden insgesamt 13609 Doppelzentner eingeführt gegen 2160 Doppelzentner im Vorjahre. Der Wert der Einfuhr ist von 0,63 auf 2,32 Millionen Mark gestiegen. In den Monaten Januar bis Oktober 1911 belief sich die Einfuhr auf 38713 Doppelzentner. Das bedeutet gegen das Vorjahr eine Zunahme um 14702 Doppelzentner. Der Wert erhöhte sich von 19,34 auf 20,82 Millionen Mark. In den ersten zehn Monaten der Jahre 1907 bis 1911 betrug die Einfuhr elektrotechnischer Erzeugnisse in Doppelzentnern: Jan.-Okt. 1907 1908 1909 1910 1911 Einfuhr 26114 32325 24064 24011 38713 Differenz + 6211 – 8261 – 53 + 14702 Gegen das Jahr 1907 ergibt sich eine Steigerung um 12599 Doppelzentner. Die Ausfuhr elektrotechnischer Erzeugnisse hat sich in diesem Jahre ganz wesentlich gehoben. Sie belief sich in den Monaten Januar bis Oktober Textabbildung Bd. 326 1911 auf 834826 Doppelzentner gegen 736102 Doppelzentner im Vorjahre. Dem Werte nach ergibt sich allerdings ein Rückgang von 175,71 auf 171,33 Millionen Mark. In den ersten zehn Monaten der Jahre 1907 bis 1911 entwickelte sich der Export in Doppelzentnern wie folgt: Jan.-Okt.     1907     1908     1909     1910     1911 Ausfuhr. . . 592926 666048 631768 736102 834826 Differenz. . . + 73122 – 34280 + 104334 + 98724 In der chemischen Industrie (Nachdruck verboten.) macht sich infolge des im allgemeinen recht günstigen Geschäftsganges in diesem Jahre eine starke Belebung der Unternehmungslust bemerkbar. In den Monaten Januar bis September 1911 wurden bei Aktiengesellschaften und Gesellschaften m. b. H. der chemischen Industrie insgesamt 59,51 Millionen Mark neuinvestiert. Das bedeutet gegen das Vorjahr eine Zunahme um 43,55 Millionen Mark. In den ersten neun Monaten der nachstehenden Jahre belief sich die Summe der Neuinvestierungen auf Millionen Mark: 1907 1908 1909 1910 1911 Neuinvestierungen 21,56 27,54 32,84 15,96 59,51 Differenz + 5,98 + 5,30 – 16,88 + 43,55 Der Kapitalbedarf der chemischen Industrie im laufenden Jahre erscheint im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren außerordentlich hoch. Gegen das Jahr 1907 ergibt sich eine Steigerung um 37,95 Millionen Mark. Von den diesjährigen Neuinvestierungen entfallen auf Neugründungen 35,56 Millionen Mark gegen 11,97 Millionen Mark im Vorjahre. Der für Kapitalserhöhungen aufgewendete Betrag ist von 3,99 auf 23,95 Millionen Mark gestiegen. In den Monaten Januar bis September der Jahre 1908 bis 1911 wurden dem Kapitalmarkte für Neugründungen und Kapitalserhöhungen in der chemischen Industrie entnommen in Millionen Mark: 1908 1909 1910 1911 Neugründungen   9,53 24,18 11,97 35,56 Kapitalserhöhungen 18,00   8,66   3,99 23,95 Während im Jahre 1908 noch der weitaus größere Teil der Neuinvestierungen auf die Kapitalserhöhungen entfiel, wurde in den Jahren 1909 bis 1911 der chemischen Industrie das meiste Kapital durch die Neugründungen zugeführt. Der Export von Metall- und Holzbearbeitungsmaschinen (Nachdruck verboten.) hat sich in diesem Jahre sehr günstig entwickelt. In den Monaten Januar bis Oktober 1911 wurden insgesamt 437725 Doppelzentner Maschinen zur Bearbeitung von Metallen ausgeführt. Das bedeutet gegen das Vorjahr eine Zunahme um 91446 Doppelzentner. Der Wert der Ausfuhr ist von 47,25 auf 48,90 Millionen Mark gestiegen. Von der diesjährigen Ausfuhr entfallen auf 66884 vollständige Maschinen 388401 Doppelzentner. Der Rest waren Ersatz- und Reserveteile. Besonders günstig entwickelte sich der Export nach Rußland, Italien, Frankreich und Oesterreich-Ungarn. Die Ausfuhr von Holzbearbeitungsmaschinen ist in den ersten zehn Monaten dieses Jahres von 91275 Doppelzentnern auf 97491 Doppelzentner gestiegen. Der Wert der Ausfuhr erhöhte sich von 10,18 auf 10,86 Millionen Mark. Es wurden im laufenden Jahre exportiert 12357 Maschinen im Gesamtgewichte von 94244 Doppelzentnern und Textabbildung Bd. 326 272 Doppelzentner Ersatz- und Reserveteile. Die Ausfuhr nach den beiden wichtigsten Bezugsländern Oesterreich-Ungarn und Italien hat etwas abgenommen, während der Absatz in Rußland, Argentinien und Brasilien sich wesentlich günstiger gestaltete als im Vorjahre. In den Monaten Januar bis Oktober der Jahre 1907 bis 1911 entwickelte sich die Ausfuhr von Metall- und Holzbearbeitungsmaschinen in Doppelzentnern wie folgt: Jan.-Okt. 1907 1908 1909 1910 1911 Metallbearbeitungs-maschinen. 368177 382807 298839 346279 437725 Holzbearbeitungs-maschinen.   76039   78649   73240   91275   97491 Die Zunahme gegen das Jahr 1907 beträgt bei Metallbearbeitungsmaschinen 69548 Doppelzentner und bei Holzbearbeitungsmaschinen 21452 Doppelzentner. Neue Eisenbahnkonzessionen in Argentinien. Der Kongreß hat in seinen letzten Sitzungen eine Reihe von Eisenbahnkonzessionen genehmigt. So hat die Gesellschaft Central-Argentino-Bahn die Genehmigung zum Bau und Betrieb nachstehender Haupt- und Zweiglinien erhalten, welche eine weite Zone von Córdoba, Santa Fé und dem Norden von Buenos Aires aufschließen werden: 1. Eine Linie von Peyrano nach Rio Cuarto über Wheelwright und Sancti Spiritu oder deren Umgebung. 2. Eine Linie von San José de la Esquina bis zur Vereinigung mit der vorhergehenden, über Isla Verde und Canals oder deren Umgebung, wobei die bestehende Zweiglinie von Carmen nach Nordwesten bis zur Vereinigung mit dieser Linie zu verlängern ist. 3. Eine Linie von Villa del Rosario nach Garza oder deren Umgebung und von da nach Norden bis Tirtina. 4. Eine Linie von Ceres nach Selva bis zum 28. Breitengrad in nahezu nördlicher Richtung. 5. Eine Linie von San Vicente nach Santiago del Estero, die sich an einem geeigneten Punkt mit der Linie von La Banda nach Tucumán vereinigen soll. 6. Eine Zweiglinie von der Station Pinto nach Westen, um in einem entsprechenden Punkt mit der Linie Villa del Rosario nach Garza zusammenzutreffen. 7. Eine Zweiglinie von San Francisco nach Kilometer 153 oder in der Nähe der Verlängerung von Villa de Rosario nach Las Rosas. 8. Eine Zweiglinie von Pilar nach Ucacha, über Media Luna und Cabrera oder Umgebung. 9. Eine Zweiglinie von Viñas nach Baradero. 10. Eine Verbindungsbahn aus der Umgebung von San Martin oder San Andrés nach Victoria. 11. Eine Verlängerung der Zweiglinie von El Chañar nach Rosario de la Frontera. Die Westbahn hat die Konzession für den Bau einer Zweiglinie erhalten, welche von Kilometer 56,5 der Linie La Zanja nach Gonzalez Moreno derselben Gesellschaft abzweigt und nach Südwest verläuft, um mit der Bahn Bahia Blanca y Noroeste an der Station Quemú-Quermú zusammenzutreffen; alsdann verlängert sie sich in der zwischen den Linien nach Telen und Toay der gleichen Gesellschaft gelegenen Zone, um ihren Endpunkt im Los Nr. 25, Abteilung 2 der Sektion 8 des Territoriums Pampa Central zu finden. Der französischen Bahngesellschaft von Santa Fé wurde eine Konzession erteilt für eine Linie, welche von Reconquista ausgeht, die Kolonien Avellaneda, Las Garzas, Textabbildung Bd. 326 Ocampo, San Antonio, Las Toscas und Florencia durchschneidet und am 28. Breitengrad endet. Die Linie wird eine Spurweite von 1 m haben, während die vorher erwähnten Bahnen die weite Spur von 1,676 m besitzen. Der Compañia de Tierras de Santa Fé wurde eine Linie von 1 m Spurweite bewilligt, die ihren Ausgangspunkt in San Cristóbal hat, die Estancia La Polvareda berührt, den Rio Salado bei Fortin Unión kreuzt und auf der Höhe der Laguna del Palmar endigt. Die Gesellschaft The Argentine Harbour Company, Konzessionärin eines Hafens in der Bucht von Samborombón, hat sich die Konzession für ein Eisenbahnnetz erneuern lassen, welches von dem genannten Hafen ausgehen und über Las Flores, Tapalque und Bolivar bis Trenque Lauquen reichen soll, mit Zweiglinien nach Junin, Azul und Chascomus. Bekanntlich sollte die Hafenkonzession dieser Gesellschaft wegen Nichteinhaltung der Bedingungen bereits für verfallen erklärt werden; doch wurde ihr eine weitere Frist gewährt, in welcher sie mit den Arbeiten beginnen muß. Wie es heißt, hat die Gesellschaft auch mit Schwierigkeiten zu kämpfen, um diese neue Frist einzuhalten, es erscheint daher die Durchführung des Baues dieses Netzes noch etwas problematisch. Der Pazifikgesellschaft wurde eine kleine Seitenbahn von Arribeños nach der nächsten Zweiglinie bewilligt, sowie der Entre Riosbahn der Bau einer Brücke über den Rio Uruguay auf der Höhe von Concordia, zum Zweck des Anschlusses an das Bahnnetz von Uruguay. Auch wurde die Regierung ermächtigt, den Bau einer festen Brücke über den Paraná studieren zu lassen. Die übrigen Konzessionen, welche zum Teil Linien von großer Ausdehnung betreffen, sind an Privatpersonen erteilt worden, und bleiben daher so lange bloße Projekte, bis sie von kapitalkräftigen Gesellschaften zur Ausführung erworben werden. (Buenos Aires Handels-Zeitung.) Die Einfuhr landwirtschaftlicher Maschinen und Geräte nach Bulgarien 1910. Der große Fortschritt der Landwirtschaft Bulgariens, besonders in den letzten zehn Jahren, hat eine bedeutende Vermehrung der Einfuhr landwirtschaftlicher Maschinen und Geräte herbeigeführt. Der Import landwirtschaftlicher Maschinen betrug im Jahre 1901 158460 Fr. und stieg im Jahre 1910 auf 2636079 Fr. Auch die Einfuhr von Pflügen stieg von 380066 Fr. im Jahre 1905 auf 811645 Fr. im Jahre 1910. Nachstehende Aufstellung gibt einige interessante Angaben: Einfuhr von: 1901 1905 1910    Maschinen 158460   834019 2636079    Pflügen   380066   811645    Geräten 318677   448889   301404 –––––––––––––––––––––––––––––––– Zusammen 477137 1662974 3749128 An dieser Einfuhr für 1910 sind beteiligt: Für Maschinen: Oesterreich-Ungarn mit 918000 Fr., England 591000 Fr., Vereinigte Staaten 571000 Fr., Deutschland 365000 Fr. Für Pflüge: Deutschland mit 453000 Fr. und Oesterreich-Ungarn 320000 Fr. Für landwirtschaftliche Geräte: Oesterreich-Ungarn mit 180000 Fr. und Deutschland 87000 Fr. An dem Import von ladnwirtschaftlichen Maschinen sind in dem Zeitraum 1905–1910 folgende Staaten beteiligt: 1905 1908 1910 Oesterreich-Ungarn 361918 557838 817586 England 132724 300938 590944 Deutschland 144931 120210 365269 Vereinigte Staaten v. Amerika 141706 313541 571363 Rumänien   38382   47652 146244 Belgien     4285     8005       376 Italien       550     7000 Rußland     3742     2535     5410 Frankreich     3383   11991   22980 Griechenland     3330       420 Türkei     1600       253     1715 Serbien       332     6572 Schweden       200 Schweiz     2016 (Bulgarische Handelszeitung.) Ausschreibungen und Projekte. Elektrotechnische Industrie. Siam. Lieferung einer elektrischen Kraftstation von 3000 KW. für die im Bau begriffene Wasserleitungsanlage der Stadt Bangkok. Frist für Angebote 14. März 1912. Spezifikation und Angebotsformulare sind für 13 Tikals (= ungefähr 20 M) beim Local Sanitary Department in Bangkok erhältlich. Ein Exemplar der Spezifikation (in englischer Sprache) usw. liegt während der nächsten Woche im Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74, im Zimmer 154 zur Einsichtnahme aus und kann nach Ablauf dieser Frist inländischen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das genannte Bureau zu richten. Oesterreich-Ungarn. Die Stadt Bjelina in Bosnien beabsichtigt ein Elektrizitätswerk zu errichten, welches die Stadt mit elektrischem Strom für Straßen- und Privatbeleuchtung sowie Kraftbedarf zu versorgen hat. Die Wahl der Spannung und des Systems bleibt dem Offerenten überlassen. Zur Beleuchtung der Hauptstraßen kommen Bogenlampen zur Aufstellung. Für die Privatbeleuchtung sind etwa 2500 Lampen à 25 NK vorzusehen, von welchen zirka 50 v. H. gleichzeitig brennen. Pläne liegen im Stadtbauamt aus und werden auf Wunsch kostenlos zugesandt. Angebote sind mit Angabe der Zahlungsbedingungen und Rentabilitätsberechnung versiegelt und mit bosnischen Stempelmarken versehen (eventuell dem entfallenden Betrag in bar, und zwar Kostenanschläge 1 K, Beilage 20 h pro Bogen) mit der Aufschrift: „Offert zur Z. 3130 für das Elektrizitätswerk“ bis zum Dezember 1911 beim Stadtmagistrat in Bjelina einzureichen. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Eisenbahnmaterial. Rußland. Eine neue Bahn. Dem Finanzministerium ist von den Unternehmern S. A. Tschmutow und G. W. Adrianow ein Gesuch um Genehmigung einer neuen Eisenbahn-Gesellschaft für die Linie Charkow–Chersson zugegangen. Diese neue 487 Werst lange Linie beginnt bei der Station Merefa der Südbahnen, führt über Konstantinograd nach Jekaterinoslaw und von dort über Apostolowo zur Stadt Chersson, wo sie sich mit der bestehenden Linie Chersson–Nikolajew verbindet. (St. Petersburger Herold.) –––––––––– ☞ Die beigefügten Prospekte der Firmen Schiff & Stern in Leipzig und Gebrüder Sulzer in Winterthur werden der freundlichen Beachtung unserer Leser bestens empfohlen. WIRTSCHAFTLICHE RUNDSCHAU. Internationaler Eisenmarkt. Nachdruck verboten! Die allgemeine Lage des internationalen Eisenmarktes muß als recht befriedigend bezeichnet werden. Es fehlt allerdings nicht an Monaten, die geeignet wären, die normale Entwicklung zu beeinflussen. Infolge der Schwierigkeiten, die dem amerikanischen Stahltrust seitens der Regierung bereitet werden, gestaltete sich der Geschäftsgang in den Vereinigten Staaten im Oktober etwas schleppend. Obwohl eine Auflösung des Trusts wohl schwerlich erfolgen dürfte, wurde bisher in Konsumentenkreisen doch mit dieser Möglichkeit gerechnet und mit Aufträgen etwas zurückgehalten. Im November hat sich jedoch die Lage des amerikanischen Eisenmarktes ganz erheblich gebessert. Neben dem niedrigen Preisstand hat vor allem die starke Beschäftigung in den Waggonfabriken auf die Kauflust belebend eingewirkt. Am Roheisenmarkte macht sich das Bestreben geltend, langfristige Lieferungsverträge zu den gegenwärtig günstigen Preisen abzuschließen. Am Schienenmarkt ist die Nachfrage im allgemeinen normal. Da die Vorräte der großen Werke in den letzten Monaten trotz erhöhter Produktion stark zurückgegangen sind, so sind die Aussichten des amerikanischen Eisengewerbes für die nächsten Monate gut; immerhin bleiben Unterbrechungen des günstigen Geschäftsganges durch Lohnbewegungen oder durch das Vorgehen der Regierung gegen den Stahltrust nicht ganz ausgeschlossen. Die Roheisenerzeugung in Großbritannien war im Oktober wesentlich geringer als im Vorjahre. Die Zahl der in Betrieb befindlichen Hochöfen ist von 310 auf 283 zurückgegangen. Die Zahl der Beschäftigten verringerte sich um 8,3 Prozent. Auch der Export weist eine Abnahme auf. In den weiterverarbeitenden Industrien war der Geschäftsgang jedoch fast durchweg befriedigend, so daß eine Besserung in der Roheisengewinnung nicht ausbleiben kann. Das Preisniveau ist wesentlich niedriger als im Vorjahre. In Cleveland kostete Ende November 1910 und 1911 1 Tonne: 1910 1911 cash warrants 49 s 6½d 48 s Gießereieisen Nr.  I 53 s 52 s 4½ d          „              „  III 49 s 6 d 48 s 4½ d Nr. 4 forge 48 s 3 d 47 s 7½ d Im mitteleuropäischen Wirtschaftsgebiet war die Lage des Eisengewerbes wesentlich günstiger als in England. Schon Anfang Oktober gingen die Aufträge lebhafter ein. Ambelgischen Eisenmarkt machte sich eine besonders starke Nachfrage seitens der südamerikanischen Käufer bemerkbar. Infolge der Zurückhaltung in den vorangegangenen Monaten sind die Vorräte in Argentinien, Brasilien usw. erheblich zurückgegangen, so daß jetzt besonderer Wert auf rasche Lieferung gelegt wird. Die Preise, die im Konkurrenzkampfe mit den Luxemburger Hütten sehr reduziert waren, konnten eine Aufbesserung erfahren, umsomehr, als auch das deutsche Roheisensyndikat seine Preise erhöhte. Die Nachfrage nach Halbzeug und Fertigeisen ist andauernd lebhaft; nach Beseitigung der politischen Spannung ist der Geschäftsgang in der deutschen, französischen und belgischen Industrie besser geworden, so daß mit einer kräftigen Zunahme des Bedarfs an Roheisen und Stahl gerechnet werden Textabbildung Bd. 326 kann. Unter diesen Verhältnissen herrscht in der Montanindustrie wieder etwas mehr Hoffnung auf eine günstige Abwicklung der Verhandlungen, die wegen Erneuerung des Stahlwerksverbandes und des Kohlensyndikats gepflogen werden. Die umfangreiche Vergrößerung des Produktionsapparates einiger Werke bewirkt eine starke Steigerung der Eisenerzeugung in Deutschland, die nur in Zeiten besonders starker gewerblicher Tätigkeit vom in- und ausländischen Markte glatt aufgenommen werden kann. Deutschlands Röhrenausfuhr Nachdruck verboten! hat sich im laufenden Jahre sehr günstig entwickelt. In den Monaten Januar bis Oktober 1911 wurden insgesamt 1892173 dz. eiserne Röhren und Röhrenformstücke exportiert. Das bedeutet gegen das Vorjahr eine Zunahme um 305981 dz. Der Wert der Gesamtausfuhr ist von 35,74 auf 42,27 Millionen Mark gestiegen. Der Export von rohen Röhren und Röhrenformstücken aus nicht schmiedbarem Guß, über 7 mm stark, ist von 255941 dz auf 401189 dz gestiegen. Bearbeitete Röhren derselben Stärke wurden 29389 dz ausgeführt gegen 23436 dz im Vorjahre. Die Ausfuhr von rohen und bearbeiteten Röhren etc. unter 7 mm stark betrug 61530 dz, das sind 6916 dz weniger als in der Vergleichsperiode 1910. Schlangenröhren, gewalzt oder gezogen wurden 45457 dz ausgeführt gegen 35304 dz im Vorjahre. Die Ausfuhr von rohen Röhren gewalzt oder gezogen ist von 1021400 dz auf 1161050 dz gestiegen. Der Wert der Ausfuhr erhöhte sich von 17,94 auf 27,29 Mill. Mark. Bearbeitete Röhren dieser Art wurden 205550 dz ausgeführt gegen 191599 dz im Vorjahre. Der Wert der exportierten Röhren ist von 10,73 auf 8,19 Mill. Mark zurückgegangen. Die Entwicklung der Röhrenausfuhr in den letzten vier Jahren ergibt sich aus nachstehender Zusammenstellung der Exportmenge in den ersten zehn Monaten 1907 und 1911 in Doppelzentnern: Jan.-Oktober 1907 1911 Zu- resp. Abu. Röhren usw. aus nicht    schmiedb. Guß 288852   430578 + 141726 Schlangenröhren   26130     45457 +   19327 Andere Röhren, roh. 735101 1161050 + 425949       „           „   , bearb. 235170   205555 –   29615 Demnach ist die Zufuhr von bearbeiteten Röhren, gewalzt oder gezogen, seit 1907 nicht unerheblich zurückgegangen. Im allgemeinen hat sich jedoch das Exportgeschäft der deutschen Röhrenwerke ganz bedeuend gehoben. Der Bergbau Kanadas 1910. Nach dem vorläufigen amtlichen Bericht über die bergbauliche Produktion Kanadas im Jahre 1910 hat der Gesamtwert dieser Erzeugung 105 Millionen $ betragen gegen 90 Millionen $ im Vorjahr. Die Produktion der hauptsächlichen Metalle nach dem Werte in Millionen $ stellte sich 1910 (gegenüber 1909) wie folgt: Kupfer 7,2 (6,8), Gold 10,2 (9,3), Silber 17,1 (14,1), Blei 1,2 (1,6), Nickel 11,1 (9,4), Asbest 2,4 (2,2), Kohle 29,8 (24,7), Naturgas 1,3 (1,2), Zement 6,4 (5,3). Die Gewinnung dieser Metalle, abgesehen von Blei, hat demnach eine Zunahme aufzuweisen. In Neu-Schottland hat hauptsächlich die Produktion von Kohle und Gips, in Quebec diejenige von Zement und Asbest eine Zunahme aufzuweisen, in Ontario hat die Gewinnung von Kupfer, Nickel und Silber, in Britisch-Kolumbien diejenige von Kohle zugenommen. Gold. Von den rund 10 Millionen $ Gold, die im Jahre 1910 gewonnen wurden, entfallen 4½ Millionen $ auf das Yukon-Territorium. Silber. Die Silberproduktion hat wie seit Jahren auch 1910 zugenommen; sie findet hauptsächlich im Kobaltdistrikt in Ontario statt. Exportiert wurde Silber im Werte von etwa 15½ Millionen $. Textabbildung Bd. 326 Kupfer wird in der Provinz Quebeck aus Pyriterzen, in Ontario aus Nickelkupfererzen gewonnen. In letztgenannter Provinz hat die Produktion von Kupfer im Sudbury-Distrikt erheblich zugenommen. Die Kupferausfuhr hatte einen Wert von 5,8 Millionen $; es wird mithin der bei weitem größte Teil alles gewonnenen Kupfers exportiert. Blei, Die Gewinnung von Blei, die namentlich in der Provinz Britisch-Kolumbien vor sich geht, hatte im Jahre 1910 eine Abnahme aufzuweisen, die hauptsächlich auf Betriebsstörung infolge Beschädigung der Bergwerkseinrichtungen durch Feuer zurückzuführen ist. Nickel. Die Nickelproduktion Ontarios hat in den letzten zwei Jahren erheblich zugenommen und liegt hauptsächlich in den Händen der Mond Nickel Company in Victoria Mines und der Canadian Copper Company in Copper Cliff Die Ergebnisse der Arbeiten im Sudbury-Distrikt in den letzten 4 Jahren waren etwa folgende (in 2000 engl. Pfund): 1907 1908 1909 1910 Gefördertes Erz 351916 409551 451892 652392 Geschmolzenes Erz 359076 360180 462336 628947 Gewonnene Bessemer    Matte   22041   21197   25845   35033 Die Ausfuhr von Nickel hat sich in den letzten Jahren wie folgt entwickelt (in Millionen Pfund): Bestimmungsländer 1906 1907 1908 1909 1910 Großbritannien 2,7 2,5 2,5 3,8 5,3 Ver. Staaten v. A. 17,9 16,8 16,9 21,8 30,7 ––––––––––––––––––––––––––––– 20,6 19,3 19,4 25,6 36,0 Eisen. Die Produktion von Roheisen in den einzelnen Provinzen Kanadas stellte sich 1910 gegenüber 1909 folgendermaßen (in Millionen $): Neu-Schottland 4,2 (1909: 3,4), Quebec 0,08 (0,1), Ontario 6,9 (6,0). Asbest. Die Gewinnung von Asbest im Jahre 1910 war folgende: Rohasbest Nr. 1: 445,130 $, desgl. Nr. 2: 171684 $, Pulverasbest Nr. 1: 701681 $, desgl. Nr. 2: 997987 $, desgl. Nr. 3: 142447 $; zusammen 2458929 $. Hierbei wird Rohasbest Nr. 1 bewertet von 200 $ an, Rohasbest Nr. 2 bis zu 200 $, Pulverasbest Nr. 1 von 45 bis 100 $, Nr. 2 von 20 bis 40 $, Nr. 3 bis zu 20 $ pro Tonne. Die Asbestausfuhr im Jahre 1910 wird geschätzt auf 71485 tons im Werte von 2108632 $; davon gingen nach den Ver. Staaten 57939 tons (im Werte von 1505477 $), nach Großbritannien 6700 tons (280452 $), nach Deutschland 440 tons (15925$), nach Frankreich 2187 tons (94619$), nach anderen Ländern 1242 tons (43948 $). Corundum. Die Gewinnung von Corundum hat zugenommen. Bearbeitet wurden 37183 tons Corundumerz, aus welchen 1686 tons Körner gewonnen wurden. 1910 wurden 106 tons Corundum in Kanada verkauft, 1774 tons gingen nach anderen Ländern. Kohle. Die Kohlenerzeugung 1910 betrug 12,7 Millionen short tons im Werte von 28811750 $; dies ist beinahe 22% mehr als im Jahre 1909 und die bisher überhaupt erreichte Höchstziffer. Die Hauptzunahme entfällt auf die Provinz Alberta, sodann auf Britisch-Kolumbien. Die Kohlenausfuhr betrug 2377049 tons im Werte von 60777350 $. (Bericht des Kais. Konsulats in Montreal.) Textabbildung Bd. 326 Ausnutzung der Wasserkräfte Norwegens. Das in Kristiania erscheinende Blatt „Tdens Tegen“ veröffentlicht eine beachtenswerte Uebersicht über die Wasserkräfte Norwegens und ihre Ausnutzung. Hiernach sind 490000 Pferdekräfte fertig ausgebaut und 430000 im Bau. Nach Fertigstellung der ausstehenden Arbeiten wird also die verfügbare Wasserkraft nahezu verdoppelt werden. Mehrere von den großen Regulierungen, für die innerhalb der letzten Jahre Konzessionen erteilt worden sind, nähern sich nun ihrer Vollendung. Die Regulierung des Mjösen ist fast beendigt. Bei Samnanger, das Bergen mit elektrischer Kraft versorgen soll, ist die wichtigste Arbeit ebenfalls getan; am Tyin ist sie kürzlich in Angriff genommen worden. Am Maarsvand und Totak, welche die Regulierungsarbeiten in der Landschaft Telemarken vervollständigen sollen, wird die Verteilung der infolge der Enteignungen auszuzahlenden Geldsummen in nächster Zukunft stattfinden. Noch nicht begonnen sind die großen Arbeiten bei Matre und bei Kinsaa im Hardangergebiet. Zu den fertiggestellten und im Bau befindlichen Arlagen kommen nun die dem Arbeitsdepartement vorliegenden Anträge auf Konzessionserteilungen für den Ausbau von etwa 200000 Pferdekräften. Außer der geplanten Regulierung am Selbusjö, die im wesentlichen von der Gemeinde Drontheim ausgeführt werden wird, und durch die 35000 effektive Pferdekräfte ausgebaut werden sollen, liegen drei große Regulierungspläne vor, nämlich für den Randsfjord, den Nidelv bei Arendal und den Otteraa bei Kristiansand. Wann diese großen Arbeiten ausgeführt werden können, ist noch nicht mit Bestimmtheit zu sagen. Ihrer Bedeutung entsprechend werden sie im Storthing in dessen nächster Session zur Behandlung kommen. Ueber die Einzelheiten dieser Regulierungspläne verlautet folgendes: Für die Randsfiord-Regulierung sind drei Vorschläge ausgearbeitet worden. Der am weitesten gehende rechnet mit einer Aufdämmung bis zu 2,30 und 2,40 Meer über den jetzigen Wasserstand. Damit wird die Nutzleistung des Randselvs um 10300 Pferdekräfte, die des Drammenselvs um 7300 vermehrt werden. Das zweite Projekt rechnet mit einem um 1½ Meter niedrigeren Wasserstand und mit einer Vermehrung der Wasserkräfte auf etwa 8800 und 6500 Pferdekräfte. Der dritte Vorschlag sieht eine Hebung des Wasserstandes um 1,50 bis 1,60 Meter und damit eine Vermehrung im Randselv auf 8100 Pferdekräfte, im Dammenselv auf 5400 Pferdekräfte vor. Wegen seiner Billigkeit hat die Ausführung dieses Planes die größte Wahrscheinlichkeit für sich. Durch die Regulierung des Nidelv, welche von größter Bedeutung für Stadt und Distrikt Arendal ist, sollen die jetzt verfügbaren 28000 Pferdekräfte auf 97000 gesteigert werden. Eventuell sollen der Misse- und Fyrrisvand mit in die Regulierung einbezogen werden. Ebenso großzügig wird sich die Regulierung des Otteraa gestalten. Sie umfaßt eine Aufdämmung des Byglandsfjords und die Regulierung einer Reihe von Gebirgswässern im Osten und Norden des Sätersdals. Durch diese Arbeiten sollen 80000 Pferdekräfte nutzbar gemacht werden, die im wesentlichen der aufblühenden Industrie in der Umgebung von Kristiansand zugute kommen. Die Angelegenheit hatte schon einmal im Jahre 1909 das Storthing beschäftigt, damals war jedoch die Aufdämmung des Byglandsfjords nicht genehmigt worden. Ausschreibungen und Projekte. Mineralien. Metalle. Maschinen. Italien. Lieferung und Einrichtung von Apparaten usw. zur Dampfheizung in der Tabakmanufaktur Lucca. Finanzministerium, Generaldirektion der Staatsmonopole, in Rom. 12. Dezember 1911, 10 Uhr vormittags. Voranschlag 23900 Lire. Sicherheitsleistung 4000 Lire. Offerten bis 11. Dezember 1911, Zeugnisse bis 6. Dezember 1911. Näheres in italienischer Sprache beim Reichsanzeiger. Belgien. Lieferung von etwa 43000 stählernen Gitterpfählen für die Staatsbahnen. Demnächst, Börse in Brüssel. Sicherheitsleistung 3300 Fr. Eisenbahnmaterial. Belgien. Lieferung von Güterwagen für die Staatsbahnen. Demnächst, Börse in Brüssel. Serie I: 7 Lose zu je 13–15 Kastenwagen zu 15 t; Serie II: 3 Lose zu je 15–18 Kastenwagen zu 15 t; Serie III: 3 Lose zu je 15 bis 18 Kastenwagen zu 15 t; Serie IV: 2 Lose zu je 11 bis 14 Kastenwagen zu 15 t; Serie V: 5 Lose zu je 14 bis 16 Plattformwagen zu 15 t; Serie VI: 2 Lose zu je 10 bis 12 Plattformwagen zu 20 t; Serie VII: 7 Lose zu je 14–16 Kohlenwagen zu 20 t; Serie VIII: 14 Lose zu je 14–16 Kohlenwagen zu 20 t. Die Bewerber können außer den Angeboten zu den vorstehenden Bedingungen noch Angebote über die vierfache Zahl der für jedes Los angegebenen Anzahl von Wagen einreichen. Bulgarien. Lieferung von Personen- und Gepäckwagen für die Staatsbahnen. (Vergl. Nr. 128 und 131 der „Nachrichten“ vom 11. und 18. November 1911.) Zeichnungen und sonstige Unterlagen liegen beim Reichsanzeiger aus. Verhandlung bei der Kreisfinanzverwaltung in Sofia am 12. Dezember 1911. Verschiedenes. Belgien. Lieferung und Einrichtung einer Rollbrücke nebst Zubehör für die Gasanstalt in Schaerbeek, Quai des Usines. 15. Dezember 1911, 1¼ Uhr, Hôtel de ville in Brüssel. Sicherheitsleistung 1500 Fr., Pläne 2 Fr. Lastenheft (1 Fr.) vom Service de comptabilité, rue du Lombard. Angebote zum 14. Dezember. Absazgelegenheit für Baumaterial und Inneneinrichtung in Serbien. Die Direktion der Königlich Serbischen Staatsbahnen in Belgrad beabsichtigt den Bau von Magazinen und Werkstätten nebst einer großen Heizanlage auf dem Bahnhof in Nisch demnächst auszuschreiben. Gleichzeitig werden umfassende Neubauten auf dem Güterbahnhof in Belgrad im nächsten Frühjahr geplant. Deutsche Interessenten sollten sich beizeiten die Unterstützung eines zuverlässigen Vertreters in Belgrad sichern. Das deutsche Konsulat in Belgrad is zur kostenlosen Nennung geeigneter Vertreter stets bereit. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Belgrad.) Oesterreich-Ungarn. Die Stadtgemeinde Marburg (Steiermark) beabsichtigt die Errichtung einer Wasserkraftanlage zwecks Erzeugung elektrischer Energie. Es soll eine Nutzleistung von 20000 PS. erreicht werden. Ueber dieses Projekt wurde die kommissionelle Lokalerhebung und Verhandlung auf den 12. Dezember 1911 anberaumt. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Oesterreich-Ungarn. Für die Vorarbeiten für eine Wasserleitung und Kanalasation der Stadt Zombor (Ungarn) hat die städtische Generalversammlung 60000 Kr. votiert. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) –––––––––– ☞ Der beigefügte Prospekt der Firma Gebr. Wichmann in Berlin wird der freundlichen Beachtung unserer Leser bestens empfohlen. WIRTSCHAFTLICHE RUNDSCHAU. Die Entwickelung der Beteiligungsziffern im Stahlwerksverband. Nachdruck verboten. Am 30. Juni 1912 läuft die Vertragsdauer des Deutschen Stahlwerksverbandes ab. Da die Ansichten der beteiligten Kreise über Zweck und Ziel des Zusammenschlusses sich seit der Gründung des Verbandes nicht wesentlich geändert haben, hängt die Erneuerung des Vertrages fast ausschließlich von der Einigung über die Beteiligungsziffern ab. Auf diesem Gebiete dürfte allerdings ähnlich wie beim Kohlensyndikat, ein scharfer Wettlauf um eine Aufbesserung der Quoten entstehen. Sind doch Mehrquotenforderungen in Höhe von insgesamt 4,5 Millionen Tonnen eingereicht worden! Seit der Gründung des Stahlwerksverbandes haben sich die Beteiligungsziffern zum Teil recht erheblich geändert. Ursprünglich wurde der Vertrag von 27 Werken geschlossen, zu denen noch im Gründungsjahr 1904 die A.-G. Phönix, die Kattowitzer A.-G. für Bergbau und Hüttenbetrieb in Kattowitz, die Sächsische Gußstahlfabrik in Döhlen und die Huldschinsky'schen Hüttenwerke A-G. in Gleiwitz hinzutraten. Die Gesamtbeteiligung dieser 31 Werke wurde auf 8012465 Tonnen festgesetzt. Davon entfielen auf Produkte A (Rohstahl, Halbzeug, Eisenbahnmaterial usw.) 4614225 Tonnen und auf Produkte B (Stabeisen, Walzdraht, Bleche, Röhren usw.) 3521725 Tonnen. Gleich im ersten Jahre mußten den Dillinger Hüttenwerken, dem Lothringer Hüttenverein und der Friedrich Alfred-Hütte (Krupp) in Rheinhausen erhebliche Zusatzquanten zugebilligt werden. Vor Ablauf der vorläufigen Vertragsdauer wurden ganz bedeutende Mehrforderungen angemeldet und als nach längeren und eingehenden Verhandlungen der Stahlwerksverband am 30. April 1907 bis zum Jahre 1912 verlängert wurde, mußte die Gesamtbeteiligung der im neuen Verbande vereinigten 31 Werke ganz bedeutend erhöht werden. Auch in den Jahren 1907 bis 1911 wurden noch verschiedentlich Erhöhungen der Gesamtbeteiligung wie einzelner Quoten vorgenommen. Die Summe der Beteiligung in A- und B-Produkten stellte sich für einige wichtigere Werke in Tonnen auf: 1904 1911 Zunahme Phönix 415870 1326781 + 910911 Deutscher Kaiser und    Thyssen & Co 704169 982725 + 278556 Friedr. Krupp A-G. 456000 977021 + 521021 Friedenshütte, Katto-    witzer, A.-G. 475000 716600 + 241600 Gutehoffnungshütte 408050 585999 + 177949 Die Gesamtbeteiligung der 31 syndizierten Werke stellte sich am 1. Januar 1911 auf 12436434 Tonnen. Das bedeutet gegen das Jahr 1904 eine Steigerung um 4423969 Tonnen oder etwa 55 Prozent. Die Summe der Produkte A betrug 6259498 Tonnen, sie ist also seit der Gründung des Verbandes um 1645273 Tonnen gestiegen. Die Beteiligung in Produkten B erhöhte sich um 2655211 Tonnen auf 6176936 Tonnen. Bei der bevorstehenden Erneuerung des Verbandes wird voraussichtlich eine ganz bedeutende Zunahme der Beteiligung in Produkten A sowie in Blechen Textabbildung Bd. 326 und Stabeisen eintreten. Der Anteil der wichtigeren Produkte an der Beteiligung entwickelte sich in Tonnen, wie folgt: 1904 1911 Zu- resp.Abnahme Halbzeug 1490485 1417893 –    72592 Eisenbahnoberbau-    material 1685440 2420122 +  734682 Formeisen 1438300 2421483 +  983183 Stabeisen 1976142 3474966 +1498824 Walzdraht    434830   751808 +  316978 Bleche    714927 1028794 +  313867 Röhren      47100    221839 +  174739 Guß- und Schmiede-    stücke    348726    687196 +  338470 Eine Abnahme der Beteiligung ist lediglich in Halbzeug eingetreten. Deutschlands Kautschukeinfuhr Nachdruck verboten. belief sich in den Monaten Januar bis Oktober 1911 auf 163093 dz. Das bedeutet gegen das Vorjahr eine Steigerung um 10558 dz. Der Wert der Einfuhr erhöhte sich von 181,2 auf 193,7 Millionen Mark. Der Import aus Brasilien stieg von 48512 dz auf 55963 Doppelzentner. Die Einfuhr aus Kamerun ging von 17010 auf 15154 Doppelzentner zurück. Aus dem Kongo wurden 15538 dz importiert gegen 17287 dz im Vorjahre. Mexiko lieferte 17777 dz oder 7398 dz mehr als im entsprechenden Zeitraum 1910. In den ersten zehn Monaten der Jahre 1907 bis 1911 betrug die Gesamteinfuhr von Kautschuk, roh oder gereinigt: 1907 1908 1909 1910 1911 Einfuhr 133503 118614 125342 152535 163093 Differenz – 14889 +6728 27193 +10558 Der Export von Kautabak ist in diesem Jahre von 41972 dz auf 37818 dz zurückgegangen. Dem Werte nach ergibt sich eine Abnahme von 39,52 auf 30,50 Millionen Mark. Die Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten stieg von 17241 dz auf 18139 dz, während der Absatz nach Großbritannien und Frankreich sich ungünstiger gestaltete als im Vorjahre. Kautschukabfälle wurden 49863 dz eingeführt gegen 41748 dz im Vorjahre. Die Ausfuhr ging von 41684 dz auf 19041 dz zurück. Absatz von bearbeitetem Eisen und Stahl nach Aegypten. Die Einfuhr von bearbeitetem Eisen und Stahl nach Aegypten hat in den letzten Jahren zugenommen, da für Bauten in steigendem Maße Eisen anstatt Holz verwendet wird. Das Geschäft liegt hauptsächlich in den Händen einiger größerer Firmen in Alexandrien und Cairo. Sie kaufen entweder direkt oder durch Agenten von Fabriken oder von großen Exporthäusern in Europa. Die Zahlungen erfolgen nach Ankunft der Ware in bar mit 1 oder 2% Abzug oder in Akzepten auf vier Monate. Für die meisten Artikel wird von Zeit zu Zeit von der Zollbehörde im Einverständnis mit den Importeuren ein Werttarif festgesetzt, wodurch die Formalitäten der Verzollung sehr erleichtert werden. Eiserne-Reifen zum Beschlagen der in Alexandrien gepreßten Baumwollballen werden zu ⅔ aus Großbritannien eingeführt, im übrigen aus Deutschland und in geringen Textabbildung Bd. 326 Mengen aus Belgien und den Vereinigten Staaten von Amerika. Das Metall muß biegsam und von guter Qualität sein. Diesem Erfordernis entspricht die britische Ware am meisten, so daß der Wettbewerb gegen sie schwierig ist. Der Bedarf ist ganz von dem Ausfall der Baumwollernte abhängig. Im Jahre 1910 wurden wegen schlechter Ernte nur 6573 t, wesentlich weniger als in den Vorjahren, bezogen. Für Träger ist Belgien, das im Jahre 1910 von 18690 t etwa ⅗ eingeführt hat, der Hauptlieferant. Jedoch findet deutsche Ware immer mehr Absatz, weil die deutschen Fabriken besondere Profile von geringerem Gewichte als die belgischen Träger herstellen. Im Jahre 1910 wurden 6428 t deutsche Träger eingeführt. Großbritannien lieferte vorzugsweise Profile besserer Qualität, und zwar 1478 t im Jahre 1910. Träger werden nicht bloß bei Bauten, sondern auch als Stützen für die hölzernen Pfosten von Telegraphen und Telephonleitungen und für leichte, dort hergestellte Eisenbauten verwendet. Der Preis beträgt zurzeit (anfangs November) 6 £E. (£E, – 1 Pfund ägyptisch – = 20,80 M) die Tonne frei Bauplatz in Alexandrien. Eisenbahnschienen kommen zur Hälfte aus Großbritannien, das ausschließlich die Schienen für die Staatseisenbahnen und die schmalspurigen Delta-Eisenbahnen liefert. Deutschland sendet hauptsächlich leichte Schienen für Kleinbahnen und Straßenbahnen. Belgien liefert dieselben Schienen, insbesondere für die Straßenbahnen von Alexandrien, Cairo und Heliopolis. Im Jahre 1910 betrug die Einfuhr aus Großbritannien 8067 t, aus Belgien 4776 t und aus Deutschland 1372 t. In Blechen ist großer Wettbewerb unter den Einfuhrländern. Gewöhnliche Bleche kommen größtenteils aus Großbritannien und Beligen, feine meistens aus Großbritannien, und Bleche von großen Dimensionen aus Deutschland. Der Absatz nimmt zu. Im Jahre 1910 wurden 9532 t eingeführt, und zwar aus Belgien 5627 t, aus Großbritannien 2213 t, aus Deutschland 942 t und aus Frankreich 471 t. Der Preis für Bleche von ⅛ Zoll ist zurzeit 7,2 ₤E. frei Alexandrien. Für Stab- und Winkeleisen ist Belgien bei weitem der größte Lieferant. Von den im Jahre 1910 eingeführten 22235 t waren 16741 t belgischer, 3224 t britischer und 2040 t deutscher Herkunft. Stabeisen wird mit 6¼ £E., Winkeleisen mit 6,4 £E. die Tonne frei Depot in Alexandrien gegen Barzahlung verkauft. Die Einfuhr von Eisenkonstruktionen hängt sehr von dem Umfang der Bauten ab, die die Regierung ausführen läßt. Als Einfuhrländer kommen Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Belgien in Betracht. Eisenkonstruktionen sind sehr beliebt. Einige Unternehmer haben schon versucht, das Material aus Europa kommen zu lassen, dort herzurichten und zu Eisenbauten zusammenzusetzen. Aber ohne Hilfe eines tüchtigen Ingenieurs, einer mechanischen Werkstätte und ohne großes Kapital wird sich trotz billiger Arbeitskräfte diese Arbeit nicht lohnen. An der Einfuhr im Jahre 1910 von 11234 t war Deutschland an erster Stelle mit 3613 t beteiligt, weil es das Material für neue Lagerhäuser eines großen Holzimporteurs in Alexandrien und eine Drehbrücke über den Mahmoudieh-Kanal bei Alexandrien lieferte. Gußeiserne Röhren werden hauptsächlich von Frankreich und Großbritannien bezogen. Abfallröhren sind englische Spezialität, während Röhren für Wasser- und Textabbildung Bd. 326 Gasleitungen hauptsächlich aus Frankreich kommen. Deutschland bemüht sich, Absatz zu gewinnen. Der Bedarf wird voraussichtlich steigen, weil zahlreiche neue Anlagen geplant werden. Im Jahre 1910 hatte die Einfuhr einen Wert von 69176 £E., wovon 28962 £E. auf französische, 22933 £E. auf britische, 12181 £E. auf belgische und 4041 £E. auf deutsche Waren fielen. Eiserne Röhren, wie Röhren für Bewässerungsanlagen, Röhren für artesische Brunnen und für Pumpen, Röhren für die Einrichtung von Gasbeleuchtung werden im wesentlichen von Großbritannien, Deutschland und Belgien bezogen. Mannesmann-Röhren liefert vorwiegend Deutschland. An dem Einfuhrwerte von 76633 £E. für das Jahr 1910 waren Großbritannien mit 51350 £E., Deutschland mit 14472 £E. und Belgien mit 8982 £E. beteiligt. (Bericht des Kais. Konsulats in Alexandrien.) Absatzgelegenheit für Röhren nach Japan. An der Röhreneinfuhr des japanischen Hafens von Moji war Deutschland im Jahre 1910 mit 14791 Yen gegen 31575 Yen im Vorjahre beteiligt. Den Hauptanteil an der Einfuhr hatte England mit 57000 Yen, während Amerika für 33000 lieferte. Bei den eingeführten Fabrikaten handelt es sich hauptsächlich um schmiedeeiserne und Stahlrohre, während der Bedarf an gegossenen Rohren bereits zum überwiegenden Teil durch japanische Erzeugnisse gedeckt wird. Da die Gründung von Gaswerken wie im übrigen Japan so auch im Konsulatsbezirk Schimonoseki im Wachsen begriffen ist, dürfte die Röhreneinfuhr ungeachtet der einheimischen Konkurrenz noch erheblich zunehmen. (Aus einem Bericht des Kaiserl. Konsulats in Schimonoseki.) Ausschreibungen und Projekte. Mineralien. Metalle. Maschinen. Belgien. Lieferung von Schaufelblättern aus Stahl und anderen Ersatzteilen aus Stahl für die Postdampfer in Ostende. 13. Dezember 1911, 11 Uhr, Börse in Brüssel. 3 Lose. Sicherheitsleistungen 500, 1300 und 400 Fr. Speziallastenheft Nr. 1224. Spanien. Konstruktion und Montierung der Metallteile für die gedeckten Waren-Niederlagen Nr. 2 und 3 an den Hafendämmen in Valencia. 29. September 1911, 12 Uhr, Hafenbaukommission in Valencia. Voranschlag: 312839 Peseten. Angebote werden bis zum 24. Dezember bei dem Sekretariat der Kommission und bei den Zivilgouvernements der spanischen Provinzen entgegen genommen. Vorläufige Sicherheitsleistung: 3500 Peseten. Näheres an Ort und Stelle und – in spanischer Sprache – beim Deutschen Reichsanzeiger. Der spanische Wortlaut der Ausschreibung kann inländischen Interessenten auf Antrag übersandt werden. Die Anträge sind an das Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74 III, zu richten. Brasilien. Verpachtung der Monazitsandlager in den der brasilianischen Bundesregierung gehörigen Küstenstrichen. Die Frist zur Einreichung von Angeboten ist bis zum 4. Februar 1912 verlängert worden. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Rio de Janeiro.) –––––––––– ☞ Den beigefügten Prospekt der Firma Eisenwerk Wülfel, Hannover-Wülfel, empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens. Textabbildung Bd. 326 WIRTSCHAFTLICHE RUNDSCHAU. Deutschlands Außenhandel mit landwirtschaftlichen Maschinen. (Nachdruck verboten.) In der Herstellung landwirtschaftlicher Maschinen blickt man nicht ohne Grund mit einer gewissen Besorgnis in die Zukunft. Das Jahr 1911 hat der deutschen Landwirtschaft mancherlei Schaden zugefügt. Viehseuchen, Futtermangel usw. haben vielfach recht erhebliche Einbußen gebracht, so daß die Kaufkraft der Landwirtschaft nicht unwesentlich geschwächt wird. Die unmittelbare Folge davon wird eine starke Einschränkung der Neuanschaffungen, vor allem auch von landwirtschaftlichen Maschinen sein. Es kommt hinzu, daß die ausländische Konkurrenz wieder beachtenswerte Anstrengungen macht, um ihre starke Position am deutschen Maschinenmarkt wiederzugewinnen, aus der sie in den letzten Jahren immer mehr durch die einheimische Industrie verdrängt wurde. Während von 1907 bis 1910 die Einfuhr landwirtschaftlicher Maschinen von Jahr zu Jahr bedeutend zurückging, zeigt sich neuerdings wieder eine Zunahme des Imports. Die Ausfuhr der deutschen Industrie überstieg in diesem Jahre zum ersten Male die Einfuhr. In den Monaten Januar bis September der Jahre 1907 bis 1911 betrug die Ein- und Ausfuhr landwirtschaftlicher Maschinen in Doppelzentnern: Jan.-Sept. 1907 1908 1909 1910 1911 Einfuhr 326842 297266 278131 232646 244847 Ausfuhr 146112 165766 172928 221286 251976 Im Jahre 1907 überstieg die Einfuhr den Export noch um 180730 dz, im Jahre 1910 war die Spannung auf 11360 dz zurückgegangen und im laufenden Jahre ergibt sich zugunsten der deutschen Industrie ein Plus von 7129 dz. Der Wert der Ausfuhr ist von 14,02 Mill. M in den ersten neun Monaten 1910 auf 21,23 Mill. M in diesem Jahre gestiegen. Auf die wichtigsten Arten von landwirtschaftlichen Maschinen verteilte sich die Ausfuhr in den Monaten Januar bis September 1911, verglichen mit dem Vorjahre, in Doppelzentnern, wie folgt: Januar bis September 1910 1911 Zu- resp.Abnahme Dampfpflüge 10311 14328 +   4017 Mähmaschinen 14369 27438 + 13069 Dreschmaschinen 66698 67401 +     763 Milchentrahmungsmaschinen 11666 11196 –     470 Heuwender, Säemaschinen usw. 94547 107378 + 12831 Reinigungsmaschinen für Ge-    treide usw. 23635 24175 +     380 Das wichtigste Absatzgebiet war wie in den vorangegangenen Jahren Rußland. Der Export von Dreschmaschinen nach Rußland ist allerdings in diesem Jahre von 38993 dz auf 34811 dz zurückgegangen. Die Lieferungen nach Frankreich haben eine wesentliche Einschränkung erfahren. Als Hauptkonkurrenten am Auslandsmarkte wie im Inlande kommen hauptsächlich die Vereinigten Staaten, Canada und Großbritannien in Betracht. Textabbildung Bd. 326 Die Vereinigten Staaten führten in Deutschland in den ersten neun Monaten 1911 152040 dz Mähmaschinen ein gegen 155976 dz im Vorjahre. Der Import von Heuwendern usw. aus der Union ist von 7591 dz auf 6764 dz gesunken. Die Einfuhr von Heuwendern und Mähmaschinen aus Canada stieg von 28538 dz auf 33919 dz. Großbritannien hat seinen Absatz von Dampfpflügen und Mähmaschinen am deutschen Markt um 1686 dz auf 15076 dz erhöht. Die südrussische Eisenindustrie im ersten Halbjahr 1911. Nach Angabe des Charkower Komitees der Bergindustriellen Südrußlands gab es in den ersten sechs Monaten d. Js. auf den südrussischen Werken 53 Hochöfen. Von diesen waren 41 in Betrieb, 10 außer Tätigkeit und 2 im Baue begriffen. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres arbeiteten nur 35 Hochöfen. Dementsprechend ist in diesem Jahre auch eine größere Produktion zu verzeichnen. Es wurden in den ersten sechs Monaten d. Js. 70367000 Pud Roheisen und 17382000 Pud Gußeisen produziert, gegen 62922000 Pud bezw. 11387000 Pud im gleichen Zeitraum des Vorjahres, mithin in diesem Jahre 11,8 v. H. bezw. 53,5 v. H. mehr. Zum Versand mit der Bahn gelangten die folgenden Mengen: 1. Halbjahr 1911 1. Halbjahr 1910 Tausend Pud Roheisen   20182   20490 Gußeisen   11276     9254 Flußeisen   30995   26390 Erze 156317 133173 Außerdem erfolgten im ersten Halbjahr d. Js. noch Verkaufsabschlüsse über 10570000 Pud Roheisen und 15249000 Pud Gußeisen zur Lieferung Ende d. Js. Der am 1. Juli d. Js. vorhandene sonstige Vorrat auf den Werken beläuft sich auf 557000 Pud Roheisen. Die Koks-Produktion hat gleichfalls zugenommen: sie ist von 85445000 Pud im ersten Halbjahr 1910 auf 98478000 Pud, mithin um 15,2 v. H. in den ersten sechs Monaten d. Js. gestiegen. Hiervon wurden 26787000 Pud auf den Hochofen-Werken gewannen. Zum Versand mit der Bahn gelangten 43258000 Pud, 23,9 v. H. mehr als im Vorjahr. Vorrätig waren am 1. Juli d. Js. noch etwa 5 Millionen Pud. Infolge der in den letzten Monaten eingetretenen überaus großen Nachfrage nach Koks hat man seit kurzem, insbesondere auf den Gruben des Makejewschen Rayons, die Koks-Produktion wesentlich vergrößert. Es sind neuerdings Versuche gemacht worden, Koks aus einer Mischung von Steinkohle verschiedener Schichtung herzustellen; diese Versuche sollen sehr günstige Resultate gegeben haben. Die Tätigkeit der Hochofen-Werke ist sonach im ersten Halbjahr d. Js. eine bedeutend lebhaftere gewesen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres; es ist eine beträchtlichere Vergrößerung nicht nur der Produktion, sondern auch des Absatzes zu verzeichnen. (Bericht des Kaiserk Konsulats in Charkow.) Maschinengeschäft in Guatemala. Maschinen werden in Guatemala verwendet bei der Zucker- und Branntwein-Fabrikation, der Kaffeekultur, in Eisenbahnwerkstätten, beim Ackerbau, in Betrieben für Textabbildung Bd. 326 elektrische Installation, in Wasserkraftwerken, in Werkzeug- und Maschinen-Fabriken, Brauereien und einer Reihe sonstiger Betriebe. Das in solchen Maschinen verwendenden Unternehmungen angelegte Kapital stammt aus Deutschland, England, den Vereinigten Staaten und aus Guatemala selbst; die Länder sind nach der Höhe ihrer Beteiligung geordnet. Die meisten größeren Betriebe sind von ausländischen Gesellschaften gegründet und geleitet und kaufen ihre Maschinen in ihren Heimatländern. Das ist besonders der Fall hinsichtlich der Zucker- und Kaffee-Pflanzungen, der Eisenbahnen und der großen industriellen Unternehmungen. Eine verhältnismäßig kleine Anzahl Maschinen wird von inländischen Firmen auf Lager gehalten; besonders sind das landwirtschaftliche Maschinen, Werkzeugmaschinen, elektrische und Wasserkraft-Maschinen. Die vorhandenen Maschinen sind zumeist in England, Deutschland und den Vereinigten Staaten hergestellt; in Guatemala sind nur wenige gebaut. Gegenwärtig sind Unternehmungen, die größere Maschinenausrüstung brauchen, nicht im Entstehen begriffen. Aber kürzlich ist eine Konzession für Errichtung elektrischer Kraftstationen und einer elektrischen Straßenbahn in Quezaltenango erteilt worden. Wenn die betreffenden Pläne zur Ausführung gelangen, werden dafür zahlreiche Maschinen und sonstige Ausrüstungsstücke nötig sein. Aber es ist zweifelhaft, ob die Anlagen in naher Zeit begonnen werden. – Auch ist eine Bewegung im Gange zu Verbesserungen in der Herstellung und Beförderung von Zucker; sollten solche, was wahrscheinlich ist, verwirklicht werden, dann werden sie bedeutende Neuanschaffungen von Maschinen für Zuckerfabriken mit sich bringen. (Nach einem amerikanischen Konsulatsberichte.) Ausschreibungen und Projekte. Mineralien. Metalle. Maschinen. Belgien. Lieferung von 30000 sogenannten „Platinen“ und 1250 „Halbplatinen“ aus Sandstein. 8. Januar 1912, 12 Uhr, Station Lüttich-Guillemins. Sicherheitsleistung 400 Fr. Speziallastenheft Nr. 286. Eingeschriebene Angebote zum 4. Januar. Serbien. Lieferung von 180000 kg Mineralöl zur Erzeugung von Luftgas für Beleuchtungszwecke. Direktion der Königlich Serbischen Staatsbahnen in Belgrad, 29. Dezember 1911/11. Januar 1912. Bedingungen können in der Oekonomieabteilung der genannten Direktion erfragt werden. Angebotsnummer 44282/11. Sicherheitsleistung 2400 Fr. Italien. Verkauf von alter Bronze durch die Generaldirektion des Königlichen Arsenals in Venedig und gleichzeitig durch diejenige in Spezia, 28. Dezember 1911, 11 Uhr vormittags. 3 Lose im Gesamtwerte von 88000 Lire. Sicherheitsleistung 17610 Lire. Näheres in italienischer Sprache beim Reichsanzeiger. Eisenbahnmaterial. Dänemark. Lieferung von etwa 1640 t Schienen und Laschen. 30. Dezember 1911, Eisenbahngesellschaft Nebel-Tarm in Varde (Jütland). Bedingungsheft und Zeichnungen daselbst gegen Hinterlegung von 10 Kronen. (Bulletin commercial.) Textabbildung Bd. 326 Bulgarien. Rollendes Material für 10 Mill. Fr. beabsichtigt, einem Berichte des russischen Vizekonsuls in Sofia zufolge, die bulgarische Regierung im Jahre 1912 anzuschaffen. Im Februar 1912 ist die Ausschreibung der Lieferung von 50 bis 80 Lokomotiven, 150 Personenwagen und gegen 800 Güterwagen zu erwarten. (St. Petersburger Herold.) Bulgarien. Lieferung von 75 Eisenbahnsignalzeichen (Semaphoren), einschließlich der zum Bedienen nötigen Apparate, sowie 80000 m Drahtseil aus Flußeisen und 30 Glockenzeichenapparaten. Kreisfinanzverwaltung in Sofia, 1. Januar 1911. Anschlag 45000 Fr. Sicherheitsleistung 5 v. H. des Offertenbetrages. Lastenhefte, Zeichnungen usw. können zum Preise von 5 Fr. von der Generaldirektion der bulgarischen Eisenbahnen in Sofia bezogen werden. Verschiedenes. Großbritannien. Kanalisationsanlagen in Newmains (Schottland); Länge der Rohrleitung etwa 4 engl. Meilen, Durchmesser 9 bis 18 Zoll. Bedingungsheft und Pläne gegen Hinterlegung von 1 £ beim Distrikts-Ingenieur W. L. Douglass in Hamilton, District Offices. (Bulletin Commercial.) Belgien. Lieferung der Hebemaschinen für die Wasserleitung in Rebecq-Rognon. 30. Dezember 1911, 10 Uhr, Gouvernement provincial in Brüssel. Eingeschriebene Angebote zum 26. Dezember. Lastenheft vom Gouvernement. Frankreich. Anlage von Wasserleitungen in Saint-Amé (72000 Fr.) und Remiremont (12000 Fr.) 28. Dezember, 2½ Uhr, Unterpräfektur von Remiremont (Departement Vosges). (Moniteur des Intérêts Matériels.) Oesterreich-Ungarn. Wasserleitung, Kanalisierung. Die Gemeinde Johannisbad hat zur Erweiterung und Wiederherstellung der Hochquellenwasserleitung eine Anleihe von 60000 Kronen aufgenommen. – Die Stadtvertretung von Nagyszombat (Ungarn) bewilligte 1300000 Kronen für die Wasserleitung und Kanalisierung der Stadt. (Oesterr. Zentral-Anzeiger f. d. öffentl. Lieferungswesen.) Bulgarien. Lieferung von Holzpappe für die Staatsdruckerei, und zwar: 50000 kg rosa und 30000 kg blaue. Verhandlung am 23. Dezember 1911/5. Januar 1912 in der Kanzlei der Sofianer Kreisfinanzverwaltung. Sicherheitsleistung 1425 Fr. (Bulgarische Handelszeitung.) Rumänien. Preisausschreiben für einen Bauplan für die Normalschule in Buzeu. 5000, 1000 und 500 Fr. Anschlag höchstens 400000 Fr. Pläne und Kostenanschläge bis zum 28. Januar 1912 an das Kultusministerium in Bukarest. (Bulletin Commercial.) Insel Madeira. Die Stadtverwaltung in Funchal wird demnächst Angebote zur Anlage einer Wasserleitung und Kanalisation einfordern. (Bulletin Commercial.) Brasilien. Hafenbauarbeiten in Paranagua. Anschlag 315000 £. 18. April 1912, Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Rio de Janeiro. Vertreter an Ort und Stelle notwendig. (Bulletin Commercial.) Serbien. Lieferung von Oel. Direktion der Königlich Serbischen Staatsbahnen in Belgrad, 29. Dezember 1911 (11. Januar 1912): a) 120000 kg Mineralöl für Maschinen für 1912. Die Bedingungen sind in der Oekonomieabteilung der genannten Direktion zu erfragen. Sicherheitsleistung 7000 Fr. Angebotnummer 44281/11. b) 40000 kg Mineralöl für Eisenbahnwagen. Bedingungen wie vor. Sicherheitsleistung 2000 Fr. Angebotsnummer 44280/11. c) 100000 kg Pflanzen-(Rüb-)öl zu Beleuchtungszwecken 1912. Bedingungen wie vor. Sicherheitsleistung 20000 Fr. Angebotnummer 44283/11. –––––––––– ☞ Den beigefügten Prospekt der Firma Niederrhein. Eisenwerk, Dülken, G. m. b. H., empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens. Textabbildung Bd. 326 WIRTSCHAFTLICHE RUNDSCHAU. Die Metall- und Maschinenindustrie im Jahre 1911. Nachdruck verboten. Die günstige Entwickelung des Wirtschaftslebens im Jahre 1911 ist nicht allen Zweigen der Metall- und Maschinenindustrie gleichmäßig zugute gekommen. Zwar hat der Aufschwung, der sich auf den meisten Gebieten des gewerblichen Lebens deutlich bemerkbar machte, auch die Absatzverhältnisse am Maschinenmarkte im allgemeinen erheblich verbessert, es fehlte jedoch nicht an ungünstigen Symptomen. Der andauernd flaue Geschäftsgang im Textilgewerbe hat naturgemäß auch die Textilmaschinenfabriken in Mitleidenschaft gezogen. Die Kaufkraft der Landwirtschaft ist durch Viehseuchen und schlechte Futterernten in verschiedenen Gegenden wesentlich beeinträchtigt worden, so daß die Anschaffung landwirtschaftlicher Maschinen jedenfalls nach Möglichkeit eingeschränkt wird. Im allgemeinen war jedoch die Lage der Metall- und Maschinenindustrie besser als im Vorjahre. Das ergibt sich sowohl aus der starken Zunahme des Bedarfs an Rohmaterialien, die sich in den Absatzziffern der Roheisenindustrie und der Kohlenbergwerke spiegelt, als auch aus der Entwickelung des Verhältnisses von Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkte. Es kamen nämlich in den Monaten Januar bis Oktober 1911 verglichen mit dem Vorjahre auf je 100 offene Stellen im Metall- und Maschinengewerbe durchschnittlich Arbeitsuchende: Jan. Febr. März April Mai 1910: 278,1 259,0 227,2 206,7 246,9 1911: 227,3 248,2 208,7 204,9 175,7 Juni Juli Aug. Sept. Okt. 1910: 218,9 205,7 198,6 185,8 204,4 1911: 186,2 176,7 170,6 165,7 185,3 Am Arbeitsmarkte der Metallarbeiter war der Andrang fast in sämtlichen Monaten des laufenden Jahres niedriger als im Vorjahre. Bei den Schmieden war reichlich Arbeitsgelegenheit vorhanden. In Südwestdeutschland herrschte zeitweilig recht starker Mangel an Arbeitskräften. In der Bauschlosserei war der Geschäftsgang anhaltend gut. Die Andrangziffer berechnete sich für Oktober 1911 auf 153,31 gegen 226,37 im vorjährigen Parallelmonat. In der Maschinenschlosserei ist gegen das Vorjahr eine recht erhebliche Besserung eingetreten, die zu einem guten Teil der Belebung des Exportgeschäfts der Maschinenindustrie zuzuschreiben ist. Auch in der elekttrotechnischen Industrie war der Geschäftsgang anhaltend gut. Die lebhafte Bautätigkeit und die zahlreichen Neuanlagen bezw. Vergrößerungen elektrischer Bahnen, Lichtwerke usw. haben die Absatzverhältnisse günstig beeinflußt. Angesichts der großen Bedeutung, die das Exportgeschäft für die Entwickelung der Metall- und Maschinenindustrie hat, verdient die bedeutende Steigerung der Ausfuhr im laufenden Jahre besondere Beachtung. In den Monaten Januar bis November 1911 belief sich die Gesamtausfuhr von Maschinen und elektrotechnischen Erzeugnissen auf 5766688 dz gegen 4946592 dz. Der Wert der Ausfuhr ist von 731,84 auf 817,02 Mill. M gestiegen. Vor allem hat der Export von Dampflokomotiven und -lokomobilen sowie anderen Kraftmaschinen aller Art erheblich zugenommen. Günstig entwickelte sich auch die Ausfur Textabbildung Bd. 326 von Arbeitsmaschinen für die verschiedensten Gewerbe. Der Export von Dynamomaschinen, Kabeln und Vorrichtungen für elektrische Beleuchtung stieg von 803691 dz auf 947647 dz. Der Wert der Kabelausfuhr ist jedoch auffallend zurückgegangen. Der gute Geschäftsgang wirkte naturgemäß auf die Unternehmungslust sehr anregend ein. Die Summe der Neuinvestierungen in der Metall- und Maschinenindustrie belief sich in den ersten elf Monaten dieses Jahres auf 136,91 Mill. M gegen 123,78 Mill. M im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. Für Neugründungen wurden dem Geldmarkte insgesamt 56,38 Mill. M entnommen. Das bedeutet gegen das Vorjahr eine Zunahme um 1,97 Mill. M. Es sind im ganzen 20 Aktiengesellschaften mit 24,35 Mill. M Nominalkapital und 354 Gesellschaften m. b. H. mit 32,03 Mill. M Stammkapital neu entstanden. Die Summe der Kapitalserhöhungen stellte sich auf 77,06 Mill. M gegen 69,37 Mill. M im Vorjahre. Bis zu einem gewissen Grade kommt die günstige Entwickelung im Jahre 1911 auch schon in den Bilanzen der Aktiengesellschaften zum Ausdruck. Bei einem großen Teile der Aktiengesellschaften, die ihre Ergebnisse für das Jahr 1910/11 publizierten, werden die ersten sechs Monate des zu Ende gehenden Kalenderjahres von der Bilanz mit umfaßt. In den Monaten Januar bis Oktober 1911 veröffentlichten insgesamt 446 Gesellschaften des Metall- und Maschinengewerbes, einschließlich der elektrischen Industrie, ihre Berichte für das abgelaufene Geschäftsjahr. Diese Gesellschaften haben im letzten Jahre ihr Aktienkapital von 1072,87 auf 1110,87 Mill. M erhöht. Die Summe der ausgeschütteten Dividende ist von 89,31 auf 95,37 Mill. M gestiegen. In Prozenten des gesamten Nominalkapitals ergibt sich eine Zunahme von 8,3 auf 8,6 Prozent. Die Bewegung der Abschreibungen läßt sich bei 446 Gesellschaften verfolgen. Diese brachten im letzten Jahre auf 1102091 Mill. M Aktienkapital insgesamt 74,46 Mill. M zur Abschreibung. Im Vorjahre stellte sich die Summe der. Abschreibungen bei 1066,64 Mill. M Grundkapital auf 69,21 Millionen Mark. Für einen Vergleich von Reingewinn und Verlusten lassen sich die Bilanzen von 475 Gesellschaften verwerten. Bei diesen entwickelten sich die Geschäftsergebnisse in nachstehender Weise: Jahr Zahld. Gesellsch. Aktienkapital Gewinnresp.Verlust in Millionen Mark 1909/10 386   89   995,68 108,76 + 146,76–    19,74 1910/11 392   83 1034,85  102,93 +  163,52–    16,04 Demnach ist der Reingewinnüberschuß von 127,02 auf 147,48 Millionen Mark gestiegen. In Prozenten des gesamten Grundkapitals ergibt sich eine Zunahme von 11,5 auf 12,9 Prozent. Die Ausfuhr von Textilmaschinen Nachdruck verboten. hat sich in diesem Jahre nicht besonders günstig entwickelt. Die im allgemeinen flaue Lage des Textilgewerbes hat also nicht nur den inländischen Absatz der deutschen Textilmaschinenfabriken beeinträchtigt, sondern auch das Exportgeschäft nachteilig beeinflußt. Die Ausfuhr von Vorbereitungsmaschinen für die Spinnerei von Streichgarn ging von 26999 dz auf 23010 dz zurück. Vorbereitungsmaschinen für die Kammgarnspinnerei wurden 60257 dz ausgeführt Textabbildung Bd. 326 gegen 49330 dz im Vorjahre. Der Erport von Baumwollspinnmaschinen sank von 12438 dz auf 6867 dz. Maschinen für Vorbereitung der Verarbeitung von Baumwolle wurden 14209 dz ausgeführt, das sind 1759 dz mehr als im Jahre 1910. Die Ausfuhr von Maschinen für die Vorbereitung der Verarbeitung und Spinnerei von Flachs, Hanf usw. ist von 10168 dz auf 8409 dz zurückgegangen. Der Export von Maschinen zum Zwirnen, Haspeln, Spulen der Garne usw. hielt sich mit 17276 dz ungefähr auf der vorjährigen Höhe. Die Ausfuhr von Maschinen zur Vorbereitung der Gespinste für Weberei ist von 13304 dz auf 10095 dz herabgegangen. Webstühle wurden diesem Jahre 97459 dz ausgeführt gegen 87976 dz im Vorjahre. Dem Werte nach ergibt sich eine Steigerung von 6,04 auf 7,41 Mill. M. Die Einfuhr von Webstühlen ist im gleichen Zeitraum von 36532 dz auf 29190 dz zurückgegangen. Der Export von Gardinen-, Spitzen- und Tüllmaschinen sank von 6521 dz auf 4387 dz. Wirkmaschinen wurden 16368 dz ins Ausland geliefert gegen 21346 dz im Vorjahre. Die Ausfuhr von Stickmaschinen stieg von 50542 dz auf 63209 dz. Zurichte-(Appretur-)Maschinen wurden 70802 dz ausgeführt, das sind 14056 dz weniger als in der vorjährigen Vergleichsperiode. Die Rentabilität der Zuckerfabriken Nachdruck verboten. hat gegen das Vorjahr etwas nachgelassen. In den Monaten Januar bis Oktober haben insgesamt 90 Aktiengesellschaften ihre Bilanzen für das abgelaufene Geschäftsjahr veröffentlicht. Das gesamte Aktienkapital dieser Gesellschaften belief sich auf 83,29 Mill. M gegen 83,67 Mill. M im Vorjahre. Die Summe der verteilten Dividende ist von 8,34 auf 8,12 Mill. M zurückgegangen. In Prozenten des jeweiligen Aktienkapitals ergibt sich eine Abnahme von 10,0 auf 9,7 Prozent. Die Bewegung der Abschreibungen in den letzten beiden Jahren ließ sich bei 135 Gesellschaften mit 103,25 Mill. M Grundkapital verfolgen. Die Abschreibungen beliefen sich auf 7,74 Mill. M gegen 7,94 Mill. M im vorangegangenen Geschäftsjahre. Für einen Vergleich von Reingewinn und Verlusten in den letzten beiden Jahren lassen sich die Bilanzen von 146 Gesellschaften verwerten. Bei diesen gestalteten sich die Geschäftsergebnisse wie folgt: Jahr Zahld. Gesellsch. Aktienkapital Gewinnresp. Verlust in Millionen Mark 1909/10 139     7 114,54     4,84 + 26,43–   1,68 1910/11 141     5 114,90    4,09 + 26,10–   1,63 Der Reingewinnüberschuß ging von 24,75 auf 24,47 Mill. M zurück. In Prozenten des gesamten Aktienkapitals ergibt sich eine Senkung von 20,73 auf 20,56 Prozent. Ausschreibungen und Projekte. Mineralien. Metalle. Maschinen. Belgien. Lieferung und Montierung von 3 Destillierblasen und Verlegung von 3 bestehenden Destillierblasen auf der Gasanstalt in Brüssel. 29. Dezember 1911, 1¼ Uhr, Hotel de Ville in Brüssel. Sicherheitsleistung 1300 Fr. Lastenheft (1 Fr.) und Pläne (4 Fr.) vom Bureau de comptabilité, rue du Lombard 16. Eingeschriebene Angebote zum 28. Dezember. Belgien. Lieferung von 69000 sogenannten „Platinen“ aus Sandstein. 29. Dezember 1911, 10 Uhr vorm., Station Gent-Süd. 12000 Fr. Sicherheitsleistung 1100 Fr. Speziallastenheft Nr. 275 kostenfrei. Eingeschriebene Angebote zum 25. Dezember. Lastenheft vom Bureau des adjudications in Brüssel, rue des Augustins 15. Anlieferung auf Station Meirelbeke. Textabbildung Bd. 326 Elektrotechnische Industrie. Niederlande. Lieferung von Telephontürmen, Gerüsten und Zubehör. 30. Dezember 1911, 2 Uhr. Stadtverwaltung im Haag, Rathaus. Bestecke gratis durch den Direktor des städtischen Telephonamts, Hofstraat Nr. 2. Rumänien. Das Bürgermeisteramt der Stadt Craiova vergibt am 2. Januar 1912, 11 Uhr vorm., die Lieferung nachstehender Materialien und Arbeiten für den Bau einer elektrischen Straßenbahn in Craiova: 1. Oberbaumaterialien für eine Gleislänge von 13831 m, bei 1 m Spurbreite; davon sollen 10721 m Gleis aus Schienen System Broca im Gewichte von 40 kg pro lfd. m, der Rest Vignoleschienen im Gewichte von 20 kg pro lfd. m sein. 2. Verlegungsarbeiten dieser Gleisanlagen. 3. Rollendes Material: a) 7 Stück elektrische Motorwagen, b) 10 Wagen, c) 4 Wagen-Plattformwagen. 4. Herstellung der oberirdischen Leitungen mit einem Querschnitt von 8 bis 10 mm, im Innern der Stadt auf gußeisernen oder ornamentierten schmiedeeisernen Säulen, außerhalb der Stadt auf eichnen Säulen. Der elektrische Strom ist zu 750 Volt beim Ausgang aus der bestehenden elektrischen Kraftstation anzunehmen. Das vollständige Projekt mit sämtlichen Details und Unterlagen ist im technischen Bureau des Bürgermeisteramts einzusehen. Die Arbeiten können getrennt, laut Nr. 1, 2, 3 und 4 wie auch im ganzen vergeben werden. Die Zahlungen sollen in 10 Jahren bei einer Zinsenberechnung von 5% erfolgen. Die Art. 76 bis 78 des staatlichen Buchhaltungsgesetzes sowie die Generalbedingungen zur Vergebung öffentlicher Arbeiten kommen bei diesen Ausführungen zur Anwendung. Die sämtlichen Arbeiten müssen am 1. Oktober 1912 übergeben werden. Die Interessenten werden aufgefordert, auch eine Offerte behufs Errichtung einer elektrischen Kraftstation zur Erzeugung von wenigstens 5000 Volt einzureichen. Die Gemeinde offeriert ein in der Stirbei Voda-Straße befindliches Grundstück zur Erbauung der Kraftzentrale gratis.Wegen näherer Angaben wende man sich an das Kaiserliche Vizekonsulat in Craiova. Eisenbahnmaterial. Siam. Lieferung von vierrädrigen Waggons für die siamesische Südbahn. Letzter Termin für die Einreichung von Bewerbungen ist der 2. März 1912. Lastenheft (in englischer Sprache) und Zeichnungen liegen während der nächsten Woche im Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74, im Zimmer 154 zur Einsichtnahme aus. Je ein Exemplar kann inländischen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das genannte Bureau zu richten. Eine Anzahl von Abdrücken des Lastenhefts usw. ist auch den siamesischen Gesandtschaften in Berlin, London, Paris und Washington überwiesen worden und kann dort gegen Zahlung des Aequivalents von 13 Tikal (ungefähr 20 M) für das Exemplar erworben werden. Schiffe. Bulgarien. Lieferung eines Schraubendampfers für Fracht- und Passagierfahrt mit 1500 t Laderaum, 30 Passagierplätzen I. Klasse, 40 II. Klasse, Zwischendeck für Reisende III. Klasse und einer Transportabteilung für Groß- und Kleinvieh. Geschwindigkeit 12 Meilen in der Stunde. Direktion der Bulgarischen Handels-Dampfschiffahrtsgesellschaft in Varna, 10. Januar 1912, 3 Uhr nachm. Bautermin: 8 Monate vom Tage der Bestellung. Angebote unter der Adresse: Offre de la fourniture du sixième navire de la Société Commercial Bulgare de Navigation à Vapeur. In den Angeboten ist Näheres über die Zahlungsbedingungen anzugeben. Plan und Beschreibung – in deutscher Sprache – beim „Deutschen Reichs-Anzeiger“. Verschiedenes. Frankreich. Bau eines Reservoirs und Anlage einer Wasserleitung. 31. Dezember, 2 Uhr, Mairie in Grignan (Dep. Drôme). 39000 Fr. Sicherheitsleistung 900 Fr. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Rumänien. Errichtung von 2 Müllverbrennungsöfen. Vergebung am 2. Januar 1912, 10 Uhr vorm., durch das Bürgermeisteramt der Stadt Craiova. Es wird das neueste System analog den in Brüssel, Hamburg und Berlin erbauten Verbrennungsöfen verlangt. Das Weichbild der Stadt Craiova umfaßt 2000 Hektar. Bei der Offertverhandlung ist eine Kaution von 5000 Lei zu hinterlegen. –––––––––– ☞ Die beigefügten Prospekte der Firmen Ferd. Enke Verlagsbuchhandlg, Stuttgart und Chr. Berghöfer & Co., Cassel empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens. Textabbildung Bd. 326